Luft
Luft ist die Grundlage allen Lebens, Feuer
auch ich versuche zu atmen,
doch manchmal vergebens.
Sanft hauchst du mir Leben ins Gesicht,
lässt mich erregt atmen,
doch Gähnen nicht.
Wie auf einer grünen Sommerwiese,
umhüllst du meinen Körper,
mit deiner erfrischend duftenden Brise.
Lässt mich zittern und auch schwitzen,
lässt mein Gemüt in deinem Antlitz erhitzen.
Tanzt wie der Wind zwischen Bäumen und Boden,
bringst mich wie ein Blatt zu Fall,
wie lästige Drogen.
Leise knisternd wie eine schlummernde Flamme,
spendest du Geborgenheit wie Leidenschaft
und ziehst mich so in deinen Banne.
Doch kleine Funken, sie verletzen,
lassen mich einstweilig,
schreckhaft rückwärts hetzen.
Im Schutz deiner Arme bin ich der Schwerkraft entgegengesetzt,
ich schwebe nach oben, verliere meine Form, werde zu Gas,
meine Hülle schwindet, schimmert wie zerbrechliches Glas.
Von der Wärme ganz zu schweigen,
lässt du sie durch meine Blutbahn leiten,
lässt es kochen und gerinnen,
bin nicht mehr Herr meiner selbst,
meine Gedanken sind weit weg, fangen an umher zu spinnen.
Bist wie der Sommer, warm und rein, keine Zeit zum tun, sondern Zeit zum Sein.
Wasser
Du erscheinst wie das schimmernd funkelnde Meer, so
kraftvoll, einsam, manchmal vollkommen leer.
Meinen Blick stets gerichtet auf das unbeschreiblich Schöne,
höre ich dich atmen und stöhnen in solch liebreizenden, eklatanten Tönen.
Du nutzt die Kraft der Wellen,
lässt mich nicht reden sondern bellen,
spülst all meine Gedanken mit einem Schlag fort,
trägst mich auf deinen Wellen an einen besseren Ort.
Sanfte Wellengänge lassen mich treiben
in all dem Gedränge, wiegen mich seelig ,
so voller Zuversicht, weit ab von der plagenden Menge.
Spendest jeder Zelle meines Körpers erfülltes Leben,
lässt sie gierig verlangend, nach noch mehr streben.
Mit müheloser Kraft lässt du mich fliesen wie einen Fluss,
entgegengesetzt dem Überdruss, leitest mich zurück,
lässt mich absinken und in den Hohlräumen des Lebens verschwinden.
Erde
Du bist wie die Erde, mein „zu Hause“, mein Sein,
spendest mir Boden, lässt meine Blüten gedeih´n.
Bist die Mitte meines Universums, der Boden auf dem ich steh,
kitzelst meine Füßchen, lässt mich springen wie ein Reh.
Du nährst mich mit Leben und kosmischen Energien,
lässt mich deine zentralen Kräfte spüren
und mich ins Anderswo flieh´n.
Erlaubst mir Ordnung und Harmonie,
übernimmst die alleinige und verführerische Regie.
Wünsche mir nur wohltuende Worte von Mutter Erde,
verspür den Wunsch zu laufen, mit der Herde wilder Pferde.
Voller Demut bitte ich dich, gewähre mir Platz für Sammlung, Reifung,
wie Umwandlung und Ausgleichung.
Die Kräfte der Elemente halten mich zusammen, komplett vereint im Ganzen,
lassen meine Seele und meinen Geist vereint, im Gleichschritt tanzen.
Ich ruhe und BIN, dreh mich um meine eigene Achse in ständiger Bewegung, wünsche mir nur von Herzen, Gottes allmächtige und barmherzige Segnung.
Tag der Veröffentlichung: 08.06.2011
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