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Zuerst schien es ihm wie ein böser Traum, als er jedoch bemerkte dass es tatsächlich geschehen war passierte etwas das keiner der Dorfbewohner je für möglich gehalten hätte. Sie fiel, leise, leicht man bemerkte sie kaum. Es war die erste Träne die er seit langen vergossen hatte. Nachdem sie die inzwischen eis kalte Haut seiner verstorbenen Gattin herunter lief, bahnte sich tief in seinem Herzen unbeschreiblich viel Hass an. Hass auf alles das noch lebte, Hass auf schöne Dinge, auf den Tag, die Dorfbewohner, Heiterkeit, Fröhlichkeit….und Liebe. Er war verstummt wusste nicht was er tun sollte, dass einzige was er je geschätzt hat war nun fort, die einzige die ihn besänftigen konnte mit ihm sprach und die einzige die er jemals wirklich geliebt hatte. Er nahm ihren Körper und schloss ihn fest in seine zitternden Arme und trug sie durch die vergläserte Tür nach draußen. Es war inzwischen Nacht, der Mond schien am Himmel und erzeugte ein traurig kaltes Licht, das durch die Wolken gebrochen und auf die beiden niedergeworfen wurde. Das Dorf Syren dass nicht weit entfernt war strahlte hingegen in einem warmen Rötlich- Orangen ton. Es waren die Dorfbewohner die wahrscheinlich ihre fackeln noch nicht gelöscht und ihre Waffen noch nicht niedergelegt hatten. Wutentbrannt und vom Zorn getrieben, schwor er ewige Rache gegen die Menschen. Als der Mond geradezu senkrecht über dem Dorf stand und die fackeln nun alle gelöscht waren fing die Schlacht erst an. Dafür das die Menschen es gewagt hatten ihn anzugreifen hätte ein schneller Tod die schuld ausreichend beglichen, aber dafür das die Menschen es doch tatsächlich gewagt und es auch geschafft hatten ihm seine liebste zu nehmen sollte jeder von ihnen ob Kind Frau oder Mann einen langsamen und Qual vollen Tod erleiden. In seinem schwarzen Mantel der einem schatten glich, machte er sich in Richtung Syren auf, man konnte seine schritte kaum wahrnehmen. Die Dorfbewohner waren am schlaffen nur die Wachen die umherzogen und ungebetene gäste daran hindern sollten ihren durst an den Magden und Kindern zu löschen, waren noch wach. Als einer der wachen ein Geräusch aus dem Wald wahrnahm, wollte er zusammen mit den anderen wachen nachsehen. Sie zogen ihre aus purem Silber gefertigten Schwerter und Kruzifixe, gerade als sie die ersten Bäume gepasst hatten blieben sie stehen. Es war aber keinesfalls so das sie angst hatten, nein, ihr unterbewusst sein wurde beeinflusst. Sie waren gelähmt. Ein paar Momente später hallte das schmerzerfüllte schreien der Wachen durch das ganze Dorf und weckte alle Menschen. Die panischen Einwohner Syren´s versuchten ihn mit allen mitteln zu bekämpfen, doch es hatte keinen sinn. Seine Bewegungen waren zu schnell, leise und nicht vorauszusehen. Familien versuchten zu flüchten, doch bevor auch nur einer durch das große Tor am Rande des Dorfes gelangen konnte waren schon alle ohne jeglichen Lebenshauch. Innerhalb von ein paar Stunden wurde so ein ganzes Dorf ausgerottet, leere zog durch die Straße, stille hallte aus den leeren Häusern. In mitten des blutbefleckten Dorfes stand er, leckte sich das letzte Blut von seinen Fingern ließ seine Hände langsam an seiner Taille hinab gleiten, und blickte zum Mond. Es war derselbe Mond den er und seine geliebte jede Nacht miteinander teilten, jede Nacht bis zu diesem Tag. Eine weitere Träne lief ihm über seine blasse Wange, während er in Erinnerungen schwelgte. Nun schaute er in Richtung norden den Hügel herab, auf das große anwesend. Ein klein aussehender brauner Fleck der genau neben der Villa lag, zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Es war ein Grab angelegt für seine geliebte Frau. Plötzlich nahm er ein Geräusch, aus dem geradezu Ruinen haften Dorf, war. Es war ein kleines Kind kaum 6 Jahre alt, das sich ihm Keller eingeschlossen hatte kurz bevor der Angriff begann. Mit Tränen in den Augen sah der kleine junge auf die verstümmelte Leiche seiner Mutter hinab. Der Knabe hatte ihn wohl schon bemerkt und obgleich er gewusst hatte, dass er der Mörder war, brachte ihn nix dazu von der Seite seiner Eltern zu weichen. Als er den kleinen Jungen betrachtete der bitterlich am wimmern und weinen war, musste er an seine eigene Lage denken und die Gefühle die er hatte als er seine Gattin in den Armen hielt. „Du musst mich wohl hassen und nach Rache trachten nicht wahr“, sprach er in einem rauen verbitterten ton.“ Nein mein Herr, würde ich nach Rache trachten und sie, den Mörder, umbringen wollen, dann währe ich nicht besser.“ Einen Augenblick später stand der kleine junge auf nahm ein Messer in die hand und drehte sich zu ihm um. „deine Meinung über Rache hat sich schnell geändert mein Junge“, „Nein meine Meinung ist die selbe geblieben.“ Sprach der knecht in einem selbstsicherem Ton „Doch wen es das Schicksal meiner Familie war getötet zu werden, so soll es gewiss auch das meine sein. Bitte erlöst mich von meinen Qualen.“ Er der Mörder hatte gewiss nie daran gedacht den Jungen am leben zu lassen, da er ja ewige Rache geschworen hatte. Doch wollte er keinem einen Wunsch damit erfüllen. Doch jetzt stand er da, vor ihm dem Knaben der ihm das Messer schon zugeworfen hatte und auf seinen Tod hoffte. „Mein junge sag wie heißt du? „, fragte er und hob langsam das Messer auf. „Mein Name ist Silas mein Herr.“ Jetzt schloss er seine Augen und wartete auf den Augeblick in dem das kalte glatte Metall seine Brust durchbohren und auf sein Herz treffen sollte. „Also Silas, ich verstehe dich also richtig du willst mit deinen Eltern im Himmel vereint sein?“ Silas nickte, er zitterte am ganzen Körper. Eine todesstille herrschte, es war so leise das man Zikaden aus dem Wald hören und ihre Positionen ausmachen konnte. Bis dann plötzlich der Junge vor schmerzen aufschrie. Dennoch war es nicht das Messer das die schreie hervorlockte. Er, der Mörder, hatte ihm weder die Brust noch das herz durchbohrt. Und wieder verstummte alles, diesmal jedoch hört man nicht die Zikaden oder den wind, wen man genau hinhörte nahm man ein tropfendes Geräusch war. Es war das Blut von Silas der umklammert auf dem Platz stand an dem seine Eltern vor wenigen Stunden umgekommen waren. „Silas, deinen Wunsch kann ich dir leider nicht erfüllen.“ Erst jetzt bemerkte Silas das er keinen schmerz in der Brust fühlte sondern einen stechenden schmerz am Hals. Als der Mörder ihn los lies sackte er sofort auf den Boden. Sein Körper war kalt geworden und trotzdem am pulsieren. Der schmerz in seinem Hals wurde stärker und stärker und zwang ihn immer mehr in die Knie. Als sein Gesicht kurz vor dem Boden angekommen war und er das Blut sah, das von den umher liegenden Leichen zusammenfloss, überkam ihn ein seltsames Gefühl. Er beugte sich noch ein wenig vor um von dem Blut zu kosten, das sein Interesse voll aus sich gezogen hatte. Kurz bevor er zum ersten Mal in den Geschmack von frischem Blut kommen konnte, zuckte der Junge zusammen und verkroch sich in einem Haus. Und obwohl in dem Haus nicht ein einziger tropfen Blut war, nahm er den Geruch noch deutlicher als vorher wahr. Ihm war als ob er sich nicht mehr unter Kontrolle hätte. Sobald er den Geruch in der Nase hatte, trieb es ihn wider nach draußen zu den verstorbenen Menschen. Dort traf er wieder auf ihn. „Was passiert mit mir? was haben sie getan?“ der Mörder fing zu lächeln an. „Nun Silas wie fühlt sich die Unsterblichkeit an? obwohl du ja eigentlich Tod bist.“ Er fing an zu lachen. Silas der inzwischen begriffen hatte das er zu einem Vampir geworden war, wollte es immer noch nicht glauben.“ Du musst durst haben. Aber du hast ja reichlich glück, ich schätze das deine Freunde dich gut bedienen werden.“ Sagte er in einem ironisch verspottenden Ton. Silas sah auf die Leichen herab, dort lagen Gesichter die erkannte, Gesichter die er noch am morgen sah und mit denen er am Mittag noch gespielt hatte. Er ließ seinen Blick überall hinfallen, dann sah er sie, in der ganzen Aufregung hatte er es schon fast vergessen. Der Grund warum er tot sein wollte, seine Eltern…

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Tag der Veröffentlichung: 14.05.2009

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