Zum ersten mal gesehen....
„Luisa kommst du den jetzt endlich mal runter?“ rief meine Mutter schon zum hundertsten mal. Aber ich wollte nicht runter kommen, nicht heute, nicht an diesem doofen Tag. Meine Schwester Nicole heiratet heute Tim ihren Verlobten und bald auch Ehemann und ich kann nicht dagegen tun.
Ich wollte mich auch nicht für Nicole freuen da ich es nicht wollte das sie Tim heiratet. Wie konnte er es nur so weit kommen lassen?
Es klopfte an die Tür und meine Mutter kam ungefragt in mein Zimmer.
„Luisa wir wollen jetzt gleich los fahren und du bist noch nicht mal angezogen! Komm jetzt, süße! Ich weiß das du das nicht willst aber du musst akzeptieren das Tim sich für Nicole entschieden hat.“ Meine Mutter setzte sich neben mich auch mein Bett und legte mir ihre Hand auf den Rücken.
„Ach komm Schatz die Welt wird schon nicht untergehen. Und es gibt doch noch genug Jungs auf der Welt und nicht nur Tim. Außerdem ist er 10 Jahre älter als du.“
„Und das hat nichts zu bedeuten das Alter ist doch nur eine Beschissene Zahl! Außerdem ist Tim auch 5 Jahre älter als Nicole!“ Schluchzte ich in mein Kissen hinein.
„Das ist mir jetzt egal! Du ziehst dich jetzt gefälligst um und bist in 10 Minuten unten vor der Haustür hast du mich verstanden? Und ich will keine Diskussion!“
Meine Mutter stand auf und ging wieder aus meinem Zimmer, ließ aber meine Zimmertür offen stehen.
Ich setzte mich jetzt auf und schaute mir das Kleid an was an meinem Schrank hing.
Unter anderen Umständen hätte ich es gerne angezogen. Was war creme Farben und hatte unter dem Busen eine Braune schleife, und dazu war es Boden lang. Dazu hatte ich keine Schuhe weil meine Schwester und Tim am Strand heirateten und da braucht man ja keine Schuhe. Diese Idee am Strand zu heiraten hatte Nicole mir geklaut! Ich war immer die mit dem Wunsch gewesen am Strand zu heiraten und ich wollte dieses Brautkleid tragen was sie heute tragen wird. Und als ich erfahren habe das sie auch noch Tim heiratet bin ich völlig ausgerastet. Ich habe unser ganzes Wohnzimmer verwüstet und habe die ganze zeit -rum geschrien nach dem ich das Wohnzimmer verwüstet hatte habe ich im Flur zu meinem Zimmer weitergemacht. Ich habe mich eine Woche geweigert in die Schule zu gehen und habe nur Not gedrungen gegessen und getrunken. Aber am allerwenigsten wollte ich jemals wieder was mit meiner Schwester zu tun haben.
Aber jetzt musste ich ja wohl oder übel. Ich ging zu meinem Kleiderschrank nahm das Kleid und warf es auf mein Bett. Danach zog ich mir ein Kapuzen Pulli und eine Jeans an und dazu noch meine Braunen Balleinars.
Ich ging in mein eigenes Badezimmer und band mir meine langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen danach trug ich noch ein wenig Make-up auf und ging nach unten in die Küche wo meine Mutter und mein Vater schon sehentlich auf mich warteten.
„So willst du doch nicht wirklich gehen oder?“ fragte mich mein Vater und schaute mich dumm an.
„Doch natürlich! Wenn ich schon hin gehen muss dann so wie ich es will und nicht wie sie es will.“ Das SIE sprach ich mit völliger Missachtung aus.
Meine Mutter schnaufte die Luft nur so förmlich aus. „Komm Leo lass sie gehen wie sie möchte. Ich bin glücklich das sie überhaupt mal runter gekommen ist. Also kommt wir müssen uns beeilen die Hochzeit fängt in einer Stunde schon an und wir sollen noch ein wenig helfen.“
während meine Eltern schon zum Auto gingen rannte ich noch mal schnell in mein Zimmer und holte mein iphone und mein ipod und rannte dann wider runter um mich hinten ins Auto zu quetschen.
Die ganzen 10 Minuten Autofahrt hörte ich Linkin Park und blendete die ganze Außenwelt aus.
Nachdem wir angekommen waren ging ich sofort an den Strand und zu den Klippen die ich so liebe. Ich kletterte die Klippen hinauf und setzte mich mit dem Rücken zu dem Strandhaus wo die Hochzeit statt fand.
Nach 10 Minuten aufs Wasser schauen und mir die Wimperntusche verlaufen war sah ich was auf dem Wasser. Ich schaute genauer hin, es war eine Person die dort auf dem Offenem Meer rumdrib auf dem Surfbrett und diese Person war ganz schön nah an den Klippen und würde bei der nächsten Welle gegen die Klippen geschlagen.
Ich versuchte Die Person darauf aufmerksam zu machen das sie gefährlich nah an der Klippe drib.
„Hay du!!!!! HAAAALLLLLOOOOO!!!!!! Aufpassen!! Hay du IDIOT!!!!!“ Rief ich die ganze zeit aber der junge (wie ich feststellen musste) hörte mich nicht oder er wollte mich nicht hören.
„Ach dann schlag doch gegen die Klippen und bring dich um! Macht mir auch nichts!!!“ Schrie ich den jungen nochmal an und schaute dann auf meine Uhr wo ich erstreckend Festellen musste dass in 10 Minuten die Hochzeit anfing.
Ich rannte ganz schnell die Klippen runter und rannte zu dem Standhaus wo meine Mutter schon stocksauer auf mich wartete.
„WAS soll das? Ich habe dir schon mal gesagt das du nicht auf die Klippen gehen sollst. Aber du machst es immer wieder! Sag mir mal was ich machen soll wenn du mal dort runter fällst und auf die Steine aufschlägst.“ motzte meine Mutter mich an.
„Ach lass mich doch in Ruhe! Du hast mich doch gezwungen hier her zu kommen! Ich wollte doch gar nicht hier her! Und das weißt du auch! Außerdem bin ich nicht so doof und Fall die Klippen runter. Ich kletter dort schon hoch seit ich 8 bin und das weißt du auch. Und mir ist bis jetzt nichts passiert!“ meckerte ich meine Mama zurück an.
„Ach süße ich weiß es doch aber du musst damit jetzt mal abschließen! Und ehrlich gesagt hätten ich und dein Vater dir eine Beziehung mit Tim eh nicht erlaubt.“ sagte meine Mutter.
„Ich finde es einfach nur Scheiße Mama. Nicole hat ihn mir ausgespannt! Ich hatte ihn kennen gelernt und er fand mich auch süß bis die dumme Kuh kam!“ Schrie ich jetzt aufgebracht.
„Ach bist du immer noch nicht drüber Hin weg, Schwesterherzchen?“ zog mich Nicole auf.
Ich wusste das ich gleich wieder richtig doll ausrasten würde und ihr Sachen an den Kopf werfen, und anscheinend wusste das meine Mutter auch denn sie nahm mich so gleich an den Schultern und hielt mich fest.
„So es reicht mir jetzt mit euch beiden! Ich habe darauf keine Lust mehr das wir nicht mal mehr an einer Hochzeit normal mit einander reden können! Tim bringt nur Stress in die Familie und ganz ehrlich Nicole,ich finde ihn nicht passend für dich. Aber das tut es hier auch nicht zur Sache. Ich möchte ein mal das wir wenigstens eine richtige Familie sind und das ganz besonders an deiner Hochzeit Nicole. Also reist euch jetzt mal zusammen ihr beiden.“
Nachdem meine Mutter uns mal die Meinung gesagt hat bin ich wieder runter an den Strand gegangen wo die Hochzeitsfeier statt finden soll.
Und ich musste irgendwie an den Jungen auf dem Surfbrett denken. Was wohl mit ihm passiert ist. Auf einmal hatte ich das Gefühl ihn richtig sehen zu wollen und nicht nur von so weiter Entfernung.
Nach der Trauung sind alle runter zum Strand gekommen wo ich die ganze Trauung über geblieben bin. Ich wollte mir es nicht noch an tun meine Schwester Tim heiraten zu sehen. Und wie er ihr verspricht sie zu Lieben bis das der Tod sie scheidet.
Als alle angekommen waren habe ich mich nicht zu meinen Eltern an den Tisch gesetzt da dort auch Nicole und Tim gesessen haben. Alle gratulierten den beiden zur Hochzeit außer ich, ich stand abseits von dem ganzen geschehen und schaute raus aufs Meer. Und auf einmal sah ich ihn wieder. Diesen Jungen auf dem Surfbrett aber er war dieses mal HIER, auf der Hochzeit und gratulierte gerade meiner Schwester. Woher kannten die beiden sich den? Und auf einmal sah ich das der junge und meine Schwester sich gar nicht kannten sonder Tim kannte den Jungen. Aber woher bloß? Ich hatte das dringende Bedürfnis zu dem Jungen hin zu gehen und ihn an zu schreien warum er so rücksichtslos war vorhin auf dem Surfbrett. Aber meine Mutter hielt mich zum Glück im letzten Moment ab in dem sie zu mir kam.
„Süße geh doch wenigstens mal bitte zu ihnen und gratuliere ihnen wie jeder hier.“
Was verlangte sie dir noch von mir? Erst sollte ich mit auf diese bescheuerte Hochzeit kommen und jetzt sollte ich ihnen noch gratulieren. Nein das ging mir zu weit ich konnte einfach nicht mehr mit ansehen wie die beiden hier so glücklich waren und mich gar nicht beachteten. Tim interessierte sich gar nicht für mich, ich war ihm scheiß egal, und anscheinend hatte er es schon wieder vergessen das er bis vor einem halben Jahr noch MICH geküsst hat und nicht meine Schwester Nicole.
„Nein Mama, ich kann das hier nicht mehr, ich gehe mal ein wenig spazieren hier am Strand okay?“
„Okay meine Süße aber Pass auf dich auf und geh bitte nicht auf die Klippen.“ Sagte meine Mutter noch zu mir, aber ich hörte das gar nicht mehr ich war schon auf die Klippen drauf zu gelaufen.
Als ich auf den Klippen angekommen war setzte ich mich wieder so hin das ich aufs Meer blicken konnte, ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und blendete die ganze Außenwelt wieder aus.
Ich dachte über den Jungen nach auf dem Surfbrett, wie er wohl aussehen wird?, ob er öfter hier her kommt und Surft oder ob er nur wegen der Hochzeit hier ist?.
Ich war so in meine Gedanken vertieft das ich gar nicht merkte wie sich jemand hinter mich stellte bis derjenige mir seine Hand auf die Schulter legte.
Ich bin so erschrocken das ich auf geschrienen habe.
„Shhh, nicht schreien du verscheuchst noch die Delphine.“ sagte der Junge zu mir.
„Ohhh ich habe ihnen nie das DU angeboten und jetzt lassen sie mich wieder in Ruhe!“ meckerte ich ihn an. Da ich gar nicht aufgeschaut hatte wer derjenige war der mich so erschrocken hatte wusste ich nicht das ich gerade den Jungen vom Surfbrett hinter mir hatte. Ich hörte nur die unglaublich weiche aber auch raue stimme, und verliebte mich sofort in sie. Still in mich hinein betete ich das der Junge nicht gehen würde und einfach nur weiter sprach damit ich die schöne Stimmer weiter hören konnte.
„Okay da ist aber eine heute zickig.“
Ich merkte das der Junge ein lächeln auf seinen Lippen hatte obwohl ich es nicht sah.
Er setzte sich ungefragt neben mich und sah mich an. Da ich wusste das er mich nicht in Ruhe lassen würde schaute ich zu ihm auf und als ich in sein Gesicht sah wusste ich sofort das er mir mein Herz stehlen würde oder indirekt schon getan hatte.
Ich schaute in seine Braunen Augen, auf die braunen Locken Haare, auf die schöne Nase und auf die bezaubernden Lippen die ich je in meinem Leben gesehen hatte. Jedes Mädchen würde diesen Jungen für seine Lippen umbringen.
„Wie wäre es wenn du dein Mund wieder zu machen würdest? Dann wäre er bestimmt nicht so trocken.“ ein lächeln so schön wie.. dazu fällt mir kein Vergleich ein umspielte sein Mund.
Ich schloss sofort meinen Mund wieder, mir war gar nicht aufgefallen das er aufgegangen ist.
„Also was machst du hier oben? Solltest du nicht lieber unten bei der Hochzeit sein und mit Tim und Nicole feiern?“ fragte er.
„Sorry aber meine Mutter hat zu mir mal gesagt ich soll nicht mit fremden reden.“ zickte ich ihn an.
„Achso okay. Also ich bin Colin. Und du bist?“ fragte er mich zuckersüß, und hielt mir seine Hand entgegen.
„Ich bin Luisa“ ich nahm seine Hand. OMG sie war so unglaublich weich.
„Also Luisa. Hübscher Name. Aber was ist jetzt warum bist du nicht auf der Hochzeit? Du warst doch auch eingeladen oder nicht?“
„Ja ich bin eingeladen aber ich habe keine Lust dort hin zu gehen.“
„Okay! Darf ich auch wissen warum? Oder zu privat?“
„Klar, ich hasse meine Schwester und Tim hasse ich seit einem halben Jahr auch!“ gab ich mal wieder zickig zurück.
„Achso, dann bist du das!“ erwiderte er mit einem Lachen in den Mundwinkeln.
„Wie? Wer bin ich? Was weißt du über mich?“
„Tim hat mir mal von einem Mädchen erzählt das er in einem Club kennen gelernt hat und sie total süß fand, bis ihre Schwester gekommen ist. Die er ja jetzt auch geheiratet hat. Hasst du Tim deshalb? Weil er was mit deiner Schwester angefangen hat und nicht mit dir? Glaub mir du kannst froh sein ihn nicht geheiratet zu haben.“
„Ohh. Und warum soll ich mich da glücklich schätzen?“ fragte ich zurück.
„Ach Tim ist schon seit ich ihn kenne so. Und glaub mir das ist schon sehr lange“
„Und wie ist er?“ fragte ich jetzt neugierig.
„Das er jede Woche oder alle 3 Monate eine neue wieder abgeschleppt hat. Und glaub mir lange wird diese Ehe nicht halten das verspreche ich dir hoch und heilig.“ Jetzt lachte er zum ersten mal richtig.
„Und wie lange kennst du Tim jetzt schon. Weil ehrlich gesagt siehst du ja nicht so alt aus höchstens so alt wie ich also 17.“ sagte ich jetzt ein wenig schüchtern.
„Ach ich kenne ihn lange. Wie lange tut hier nicht zur Sache. Und danke das du mich ein Jahr jünger schätzt. Sagt auch nicht jedes Mädchen zu mir.“ erwiderte er.
Irgendwie fand ich es komisch das er mir nicht sagte wie lange er Tim nun schon kennt, aber okay wenn er es als Geheimnis behalten möchte soll er doch.
„Mal so ne Frage, warst du vorhin nicht der derjenige der hier unten gefährlich nahe an den Klippen auf seinem Surfbrett gelegen hat?“ fragte ich jetzt interessiert.
„Ja und du warst dann wahrscheinlich die die mich so angebrüllt hat, dass ich von den Klippen weg schwimmen soll.“
„Ja das war ich! Mein Vater hat mir bei gebracht beim Surfen oder überhaupt nicht zu nah an die Klippen zu kommen. Ich hatte einfach Angst das was passiert und ich nicht helfen kann.“ erwiderte ich.
„Ach da hast du Angst gehabt? Aber hier oben ganz alleine auf einer 20 Meter hohen Klippe zu sitzen da hast du keine angst?“ Fragte er mich jetzt lächelnd.
„Ich komme schon auf diese Klippe seit ich 8 bin und mir ist noch nie was passiert.“ sagte ich jetzt verärgert.
„Ist ja gut. Willst du nicht doch mit runter auf die Party gehen?“ fragte er mich jetzt gespannt.
„Ach ich weiß nicht so recht. Hier oben finde ich es schöner. Und ich bin hier gerne allein.“
Colin schaute mich jetzt überrascht an.
„Was ist den? Habe ich was falsches gesagt?“ fragte ich ein wenig erstaunt.
Colin stand jetzt abprubbt auf. „Okay dann will ich mal wieder gehen. War schön dich kennen gelernt zu haben Luisa.“ Er sprach mein Name so wunderschön aus.
Er war schon im imbegriff zu gehen, als ich aufsprang und ihm hinter her rannte.
„Wo willst du den jetzt hin? Habe ich irgendwas falsches gesagt oder gemacht?“ Fragte ich ein wenig verzweifelt.
Colin blieb stehen und drehte sich zu mir um, er hatte ein kleines Lächeln um die Lippen. „Na du hast doch gesagt das du hier oben eben gerne alleine bist. Also lass ich dich am besten alleine.“
„Nein so habe ich das doch nicht gemeint, ich wollte damit sagen das ich sonst gerne hier oben alleine bin aber ein wenig Gesellschaft kann nicht schaden.“ Ich hoffte das ich mich nicht so verzweifelt an hörte wie ich mich fühlte.
Colin schaute auf sein Uhr. „Oh ich kann leider nicht mehr bleiben es ist schon spät und ich muss noch was erledigen. Und ich glaube deine Eltern suchen dich schon.“
„Okay. Aber können wir uns mal wieder sehen? Also unter anderen Umständen. Nicht auf einer bescheuerten Hochzeit?“ Okay jetzt klang ich bestimmt verzweifelt.
„Wir weiden sehen.“ Nun kam Colin auf mich zu und gab mir ein Kuss auf die Wange, dabei sagte er mir „War schön dich kennen zu lernen“ in mein Ohr.
Und ehe ich mich wieder sammeln konnte war er auch schon im Wald verschwunden.
Genau in dem Moment wo ich mich wieder gesammelt hatte hörte ich die verzweifelte stimme von meiner Mutter nach mir rufen.
„Luisa, wo bist du den??? Bist du hier oben?? LUUUUIIIIIISSSSSAAAAA!!!! Sag doch bitte was!!!!“ schrie sie total verzweifelt.
Ich ging auf sie zu, „Da bist du ja mein Engel! Ich habe dir doch gesagt du sollst hier NICHT hoch gehen.“ meckerte sie erst aber dann nahm sie mich so fest in den arm das ich keine Luft mehr bekam.
„Komm mein Engel wir gehen jetzt wieder nach Hause. Und ich habe dir was vom Essen und von der Torte eingepackt die kannst du dann zuhause essen...“
sie sagte noch mehr aber das bekam ich gar nicht mehr mit ich war so darauf konzentriert in den Wald zu schauen um wenigstens noch ein einziges mal Colin zu sehen, aber er war nicht mehr da.
Zu Hause aß ich noch das Essen und die Torte und ging dann in mein zimmer um mich dann auf mein Bett zu legen und über Colin nach zu denken.
Er war so nett zu mir gewesen, ich hatte ihn auch noch nie irgendwo gesehen und er ist Grad mal laut ihm nur ein Jahr älter als ich. Also müsste er entweder auf eine andere Schule gehen oder er ist schon auf dem College.
Ach was würde ich dafür geben noch ein mal in sein Gesicht zu sehen.
Am nächsten morgen war zum Glück Sonntag, denn ich hätte es nicht geschafft auf zu stehen und mich für die Schule fertig zu machen.
Was das schlimme war wenn ich Colin noch einmal sehen könnte würde ich erst am nächsten Freitag wieder zeit haben denn morgen war mein erster Schultag in meiner neuen Schule. Das schlimme es ist ein Internat wo ich mein letztes Highschool Jahr hinter mich bringen muss. Mein Vater ist nämlich ab morgen Abend für das ganze nächste Jahr in Deutschland und meine Mutter geht mit. Ich hatte die Auswahl bei meiner Schwester zu wohnen, Was ich NIE im leben machen würde, oder in ein Internat zu gehen, wofür ich mich dann entschieden habe.
Ach das leben ist einfach total scheiße aber meine Freundin Selena hat mich in meiner Entscheidung aufs Internat zu gehen unterstützt, wofür ich ihr sehr dankbar war.
Und nun war es soweit ich werde auf die Western Reserve Academy in Ohio gehen und damit 9 Stunden von meinem eigentlichen zuhause entfernt sein.
Ich stand auf und ging in mein Badezimmer, dort packte ich ein was ich alles brauche und mitnehmen würde und packte es dann zu den restlichen Sachen in einen von meinen 2 Koffern ein.
Danach ging ich runter ins Esszimmer wo schon der Frühstückstisch gedeckt war, ich setzte mich auf meinen Platz und schaute zu meiner Mutter die am Herd stand und Crêpes machte.
„Guten Morgen mein Schatz. Hast du gut geschlafen?“ sie schaute gar nicht zu mir.
„Morgen. Ja ein wenig. Aber ich sage jetzt schon ich werde mein Zimmer abschließen damit Nicole oder Tim erst gar nicht auf die Idee kommen rein zu gehen genauso wie mein Badezimmer.“ gab ich in einem motzigen Ton von mir.
„Ach Schatz das würden sie eh nicht machen. Nicole respektiert deine Privatsphäre schon keine angst.“ Sagte mein Vater und gab mir ein Kuss auf meine Haare.
„Ach und wo her willst du das wissen? Wir haben doch gesehen wie sie meiner Privatsphäre respektiert.“
„Okay das reicht jetzt. Das ist das letzte mal das wir gemeinsam Essen und ich möchte das es nicht wieder in einem Streit endet haben wir uns verstanden?“ gab meine Mutter uns zu verstehen.
Als es an der Tür klingelte wusste ich ganz genau wer davor stehen würde deswegen hatte ich keine Lust auf zu machen, aber meine Mutter nötigte mich dazu.
„Luisa machst du mal bitte die Tür auf? Und egal wer es ist sei bitte NETT!!“
schrie sie mir noch hinterher.
Ich ging schnell zur Tür machte auf und ging wieder ohne hin zu schaun wer es eigentlich ist.
„Wer ist es den Süße?“ Fragte mich mein Vater als ich wieder ins Esszimmer gekommen bin.
„Keine Ahnung habe einfach die Tür auf gemacht.“ sagte ich als ich mich setzte.
Jetzt endlich schaute meine Mutter auf. „Luisa!! Das sollst du doch nicht machen!Stell dir mal vor es wäre jemand anderes als wir erwarten!“ antwortete sie mir.
Mir war es ehrlich gesagt egal wer es war , außer wenn es Colin gewesen wäre, aber die Wahrscheinlichkeit das er zu uns kommen würde ist SEHR gering.
„Guten Morgen ihr drei!“ setzte meine Schwester mein Gedankentraum auseinander und kam super fröhlich in einem Gelben Sommerkleid ins Esszimmer gelaufen. Hinter ihr kam Tim wie ein Hund hinter her gedackelt. Und ihr werdet es nicht Glauben hinter ihm kam wirklich Colin in unser Esszimmer gelaufen!
OMG und ich sah auch noch total verschlafen aus und hatte mir grad mal ein Pulli und schnell meine Hotpan angezogen.
„Guten Morgen.“ sagte er und lächelte mich an. Mein Blick verfing sich sofort in seinen wunderschönen Braunen Augen.
Meine Mutter drehte sich jetzt zu Colin und lächelte ihn an. „Das ist schön das du auch mit gekommen bist. Dann können wir gleich nach dem Frühstück fahren und brauchen nicht noch Luisa weg bringen.“
„Das ist doch kein Problem. Ich muss ja eh hin fahren und für sie ist das doch nur ein Umweg.“
„Schatz lass die drei sich doch erst einmal hin setzten.“ sagte mein Vater zu meiner Mum um gleich darauf zu den drein zu sagen:“setzt euch doch erst einmal hin ihr seht ein wenig erschöpft aus und dann nach her noch die lange fahrt.“
Wo von reden die den bitte?? dachte ich mir nur.
Colin setzte sich neben mich was mich sehr freute aber auch total verunsicherte.
Jetzt setzte sich auch meine Mutter an den Tisch und brachte die Crêpes mit.
„So dann wünsche ich allen einen guten Appetit und ich hoffe das es euch schmecken wird.“ sagte sie noch bevor sie sich schnell den obersten Crêpe genommen hat.
Ich wartete bis die anderen allen einen hatten und dann nahm ich mir den untersten Crêpe, weil der immer am besten schmeckte.
„Luisa der junge Herr der neben dir platz genommen hat ist Colin.“ sagte mein Vater lächelnd zu mir. „Wir haben ihn gestern auf der Hochzeitsfeier kennen gelernt und dort ist auch raus gekommen das er auch auf die Western Reserve Academy geht und er hat sich angeboten dich heute mit zu nehmen. Was wir auch sehr gut finden weil dann können ich und deine Mutter nach dem Frühstück gleich zum Flughafen fahren und dann nach Deutschland fliegen da unser Flug jetzt doch sehr früh geht und du wirst mit Colin nach Ohio fahren. Ist das in Ordnung für dich?“ fragte mich mein Vater.
Also davon haben sie vorhin geredet. Aber das war komisch wenn sie sich erst gestern kennen gelernt hatten würde meine Mutter mich NIE ihm anvertrauen und überhaupt nicht wollen das ich 9 Stunden mit ihm alleine in einem Auto zu sitzen. Aber mir machte das überhaupt nichts aus, ehrlich gesagt fand ich es sogar sehr gut was ich natürlich nicht zeigen durfte als antwortete ich nur „Nein natürlich nicht.“
Nach dem Frühstück saßen wir noch eine halbe stunde einfach nur am Tisch und unterhielten uns. Und dann war es so weit ich musste mich von meinen Eltern verabschieden und sehen wie sie mit dem Auto in die eine Richtung fuhren und ich 10 Minuten später in die andere, und wir würden uns erst in einem halben Jahr wieder sehen.
Als wir draußen standen, half mein Vater Colin meine Koffer in seinen BMW X5 ein zu laden, wo ich im ersten Moment sehr gestaunt habe als Colin den Wagen auf schloss, ich hätte nie gedacht das Colin so ein Auto fahren würde.
Aber nun gut meine Mutter kam zu mir und umarmte mich so doll das ich keine Luft mehr bekam.
„Süße ruf mich sofort an wenn du angekommen bist, ist auch egal wegen der Zeitverschiebung hast du mich verstanden? Und ich möchte das du mir jeden Tag entweder kurz anrufst oder eine E-mail schreibst das es dir gut geht! Ich bestehe darauf und wenn du nicht anrufst bestelle ich dir sofort ein Ticket nach Deutschland okay?“ Sagte sie während sie sich die tränen unterdrücken musste aber lange konnte sie es nicht mehr aus halten und jetzt liefen mir auch die Tränen herunter.
„Ist ja gut Mum ich werde dich jeden Tag anrufen und dir Bericht erstatten. Und so schlimm ist es auch wieder nicht wir sehen uns doch. Ich werde in den Sommerferien zu euch kommen oder vielleicht auch schon die paar Tage von den Winterferien. Und ich werde auf mich aufpassen. Versprochen.“
Sie gab mir noch einen Kuss und wischte meine Tränen von der Wange. Danach war mein Vater dran der mich auch sehr doll Umarmte aber sonst nichts mehr zu mir sagte er gab mir auch noch einen Kuss und Stieg dann zu meiner Mutter ins Auto wo schon Tim auf die beiden wartete er bringt sie zum Flughafen und kommt danach wieder hier her.
Nachdem mein Vater die Tür zu gemacht hatte fuhr Tim auch schon los das einzigste was ich noch machen konnte war meinen Eltern zu winken bis sie um die Ecke gefahren sind.
Danach stieg ich wortlos und ohne mich von meiner Schwester zu verabschieden in Colins Auto. Er redete noch kurz mit meiner Schwester und stieg dann auch ins Auto.
„Bist du bereit los zu fahren oder brauchst du noch was?“ fragte er mich ohne mich an zu sehen.
Ich antwortete darauf gar nicht, ich steckte mir nur die Kopfhörer von meinem Ipod ins Ohr und schlug meine Kapuze von meinem Pulli über und lehnte meinen Kopf an die Fensterscheibe. Es liefen mir immer noch Tränen über mein Gesicht und ich versuchte sie gar nicht erst sie zu unterdrücken.
„Also gut, dass können ja spannende 9 Stunden fahrt werden.“ sagte er nur noch um gleich darauf den Motor zu starten und aus unserer Ausfahrt zu fahren. Ich schaute noch einmal auf unser Zuhause was ich das nächste Jahr nicht mehr sehen würde und prägte mir alles ein was ich konnte, außer meine Schwester die in der Einfahrt stand und uns zu winkte.
Colin konzentrierte sich ganz auf den Verkehr und so konnte ich ungestört ein wenig noch meine Tränen vergießen und über das kommende Jahr nach denken.
„Dir wird es bestimmt sehr gut gefallen. Es ist wirklich wunder schön dort.“ Colin erschreckte mich zu Tode als er auf einmal anfing zu reden.
„Mhmmm.“ antwortete ich nur. Ich hatte mich auf die Autofahrt eigentlich am Anfang noch sehr gefreut weil ich 9 Stunden alleine mit Colin verbringen würde aber jetzt hatte ich keine Lust zu reden. Am liebsten hätte ich mich auf die Rückbank gelegt und noch ein wenig geschlafen.
„Also soweit ich weiß wirst du nicht bei den anderen in Schulgebäude schlafen sondern in einem extra Haus. Ach was sage ich es ist nicht wirklich ein Haus eher eine Villa. Also wenn du Glück hast wirst du dort wohnen dürfen. Du müsstest zwar entweder 5 Minuten mit dem Auto fahren oder 10 Minuten zur Schule laufen aber die Villa ist noch auf dem Schulgelände was sehr groß ist.“ sagte er jetzt lächelnd aber sein blick war immer noch auf den Verkehr gerichtet. Ich hatte ein wenig das Gefühl das er versuchte mich nicht an zu schauen.
„Wohnst du im Schulgebäude oder in der Villa?“ wollte ich jetzt von ihm Wissen.
„Also ich habe die ehre in der Villa zu wohnen. Und du musst wissen diese ehre haben nicht alle Schüler und überhaupt nicht die neuen. Und es gibt dort nur 6 Schlafzimmer das ist auch ein Grund warum nicht alle dort Wohnen können. Eigentlich wohnen dort entweder nur die Angesagten oder die Streber die sich ein Zimmer von ihren Eltern so zusagen erkauft lassen haben. Die Eltern von demjenigen hat eine große summe Geld der Schule zu kommen lassen unter der Bedingung dass das Kind angemessener wohnen kann. Entweder es bekommt ein Einzel zimmer im Schulgebäude oder darf in der Villa wohnen oder wenn die Eltern genug Geld der Schule hat zu kommen lassen bekommt man auch ein Einzelzimmer in der Villa.“ antwortete er auf meine Frage.
„Okay und wie ist das in der Villa hat man dort ein Einzelzimmer oder ein Doppelzimmer?“
„Also es gibt ein Dreierzimmer da das zimmer ziemlich groß ist 3 Doppelzimmer und ein Zimmer ist für die Betreuerin und dann haben wir noch ein Einzelzimmer.“
„Und ist das dort auch Mädchen und Jungs in getrennten zimmern?“ fragte ich ein wenig zu neugierig.
„Alsoooo, eigentlich schlafen wir wie wir wollen in den Zimmern, und du hast zogar das Glück wenn du in die Villa kommst in das große Dreierzimmer zu kommen da dort noch ein Bett frei ist. Und in dem Dreierzimmer schlafen ich und mein Kumpel Noah.“
„Also mal rein Theoretisch ich komme in die Villa muss ich dann bei dir und deinem Kumpel im Zimmer schlafen?“
„Ja aber nur wenn du möchtest du kannst natürlich mit der allseits beliebten Abigail tauschen. Was dich bei mir und Noah nicht sehr beliebt macht da wir Abigail aus voller Sehle hassen.“ nun lächelte er und schaute zum ersten mal seit wir los gefahren sind zu mir.
„Aber wir werden erst einmal sehen ob du überhaupt in die Villa kommst.“ sagte er noch schnell hinterher.
„Ah“antwortete ich darauf nur.
Danach sagte keiner von uns mehr etwas.
„Macht es dir was aus wenn ich das Radio anmache?“ fragte ich in die Stille hinein.
„Nein, du kannst es ruhig anmachen. Aber ich würde es sehr begrüßen wenn du die CD vielleicht an machen könntest.“
„Klar was ist es den für eine?“ fragte ich nach weil ich angst hatte das es so eine bescheuerte CD sein würde.
„Linkin Park und noch paar andere Lieder dazu gemixt.“ antwortete er mir ohne mich anzusehen.
OMG er hört auch noch die gleiche Musik wie ich, also ich würde mich freuen wenn wir zusammen in ein Zimmer sein würden.
„Wie toll. Meine Mutter hat mich immer an gemeckert wenn ich die gehört habe, sie hat gemeint die wäre ja nichts für eine Jugendliche.“ ich musste ein wenig lachen als ich mich daran erinnerte.
Colin antwortete darauf nichts also machte ich einfach das Radio an und schaltete auf CD und die nächsten 5 Lieder sang ich leise mit bis der Song kam den ich am liebsten hörte. Ich hatte ihn bei meinem ersten richtigen Liebeskummer gehört wenn ich Stress mit meinen Eltern und Freunden hatte oder wenn ich eine schlechte Note geschrieben hatte. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten und ließ es einfach zu das meine Tränen mir die Backen runter liefen und ich schluchzen musste, dass war im Moment alles viel zu weit entfernt ich wollte einfach wieder zurück nach hause und meine Eltern um mich rum haben, ich wollte nur alleine sein und meine ganzen Tränen aus mir raus heulen. Anscheinend merkte das Colin auch den er fuhr bei der nächsten Raststätte raus und hielt abgelegen von allen anderen am Waldrand an.Anscheinend musste ich ihn ziemlich komisch angeschaut haben denn er stieg aus kam um den Wagen zu meiner Tür und machte sie so gleich auf um mich danach ab zuschnallen und aus den Auto gerade wohl in seine Arme zu ziehen. Ich ließ alles geschehen und weinte einfach an seinem T -shirt weiter.
Ich wusste nicht wie lange wir so dort standen oder wie lange ich noch weinte, ich wusste einfach dass Colin in diesem Moment nicht weg gehen würde und mich einfach so weiter halten würde so lange ich weiter weinte.
Nach gefühlten 20 Minuten hielt er mich ein wenig von sich weg um mich anzusehen, ich traute mich nicht auf zu schauen und so schaute ich runter auf seine Füße. Er fasste unter mein Kinn und brachte mich so dazu dass ich ihn anschauen musste, er lächelte mich nur stumm an und wischte mit seinem Daumen meine tränen weg um mich gleich darauf wieder in die Arme zu nehmen und mir „Ist schon gut.“ ins Haar zu nuscheln. Danach machte er die hinter Tür vom wagen auf und setzte sich auf den Rücksitz um mich danach auf seinen Schoß zu ziehen, so sahen wir aus als würde ich bei meinem Opa auf dem Schoß sitzen und einer Geschichte zu hören, aber das interessierte ihn anscheinend nicht. So weit ich weiß saßen wir noch eine halbe stunde so dort bis er endlich was sagte.
„Wir müssen jetzt weiter fahren.“ ich war gerade dabei mich auf zu richten um dann wieder nach vorne auf den Sitz zu klettern, als er mich überraschend wieder zurück auf seinen Schoß zog.
„Nein, du bist wahrscheinlich sehr müde bleib hier hinten liegen und Schlaf ein wenig ich werde solange weiter fahren oder uns erst mal was zu trinken kaufen, also wenn du nochmal schnell aufs Klo musst kannst du jetzt gehen ich muss auch noch einmal Tanken. Aber danach legst du dich hier hinten hin und schläfst ein wenig. Ich habe hinten im Kofferraum noch eine Decke und ein Kissen die werde ich dir dann hier vor legen.“ sagte er bevor er mich frei gab und bevor ich nach draußen gegangen bin gab er mir noch ein Kuss auf den Haaransatz.
Nach dem ich wieder vom Klo gekommen waren legte ich mich gleich hinten ins Auto, so wie Colin gesagt hatte lagen eine Decke und ein Kissen auf den sitzen ich machte mir alles zu recht und legte mich dann hin.
Ich hörte nur noch wie Colin ins Auto einstieg und sich nochmal zu mir drehte und mich anschaute bevor er weiter fuhr.
Ich wusste nicht wie lange ich geschlafen hatte aber als ich auf wachte saß Colin immer noch hell wach vorm Steuer und fuhr weiter. Es war schon dunkel geworden, bevor ich nach vorne geklettert bin schaute ich nochmal aus dem Fenster was mich kein bisschen weiter brachte,weil alles stockdunkel war. Also kletterte ich vor wieder auf den Beifahrer Sitz und schaute zu Colin rüber.
„Bist du nicht langsam mal müde? Ich könnte weiter fahren oder wir halten mal lieber nicht das du noch einschläfst.“ sagte ich ein wenig besorgt.
„Es ist alles in Ordnung ich habe als du geschlafen hast schon gehalten und habe auch schon 2 Stunden geschlafen.“ sagte er mit einem lächeln auf den Lippen.
Ich hatte so ein Gefühl das er nicht ganz die Wahrheit sagte, aber wenn er meinte sollte er doch weiter fahren.
„Aber geht es dir wieder besser.“ fragte er in die Stille hinein.
Mir war das ein wenig Peinlich war passiert ist auf dem Rasthof und eigentlich wollte ich es verdrängen aber es war wieder alles vor meinen Augen wie er mich umarmt hatte und mich auf sein Schoß gezogen hatte, wie er meine Tränen weg gewischt hatte und wie er mich auf meine Haare geküsst hatte. Ich sagte einfach nur „Ja, und nochmal danke.“ und hasste mich dafür das sich meine Stimme so eingeschüchtert anhörte.
Jetzt lachte er und ich fragte nur sauer:“Warum lachst du denn jetzt so blöd?“
Er ging auf meine Frage aber gar nicht ein und lachte einfach nur weiter. Nach einer langen Zeit hörte er auf und schaute zu mir.
„Wir sind in 20 Minuten da.“ ich schaute ihn entsetzt an.
„Was wir sind schon in Ohio?Habe ich etwa so lange geschlafen?“
Jetzt lachte er wieder. „Nein ich habe uns ein Zimmer oder eher zwei Zimmer in einem Motel gemietet. Wo wir Erstmal bis morgen früh sein werden. Du kannst duschen und oder schlafen oder was du dort machen möchtest. Wir werden morgen um 4 Uhr weiterfahren also schon in 3 Stunden.“
Ich schaute ihn nur doof an. „Und wie lange müssen wir dann noch fahren? Also morgen? Und warum hast du dann zwei zimmer gemietet es reicht doch auch eins.“
„Wir müssen dann noch drei Stunden morgen fahren aber da du dir ja sorgen machst gehen wir in ein Motel. Und ich habe zwei Zimmer genommen da ich nicht wusste ob das für dich okay ist wenn wir nur ein Zimmer nehmen. Und du hast geschlafen da wollte ich dich nicht aufwecken.“
Er fuhr eine Einfahrt lang um nach weiteren 5 Minuten an einem Motel Parkplatz seinen BMW auf den Parkplatz abzustellen.
Wir saßen beide einfach nur da und schauten nach draußen, keiner sagte was.
„Also ich werde dann mal rein gehen und uns ein zimmer nehmen du kannst ja solange, ach was du halb machen willst.“ beinah hätte ich mich erschreckt hätte ich nicht schon gewusst das Colin in die Stille reinreden würde. Er stieg aus dem Wagen aus und ich tat es ihm gleich und ging dann zum Kofferraum um mein Beautygase aus meinem Koffer zu holen. Colin kam nach 5 Minuten wieder und schaute mich an als würde ich nackt vor ihm stehen. Und es wurde sehr unangenehm für mich also sagte ich einfach ohne mein Verstand ein zu setzten:“Was schaust du mich denn jetzt schon wieder so an als wäre ich Nackt?!“
Jetzt fing er an zu lächeln aber schaute nicht weg. „Bist du fertig mit was immer du auch gemacht hast? Ich habe nämlich ein hier den Zimmerschlüssel und wir könnten ins Zimmer gehen.“
Ohne eine Antwort ging ich einfach an ihm Vorbei und nahm in den Schlüssel ab den er mir gezeigt hatte, ich hörte gar nicht auf sein „Hay was soll das?“ und ging einfach zu der Zimmernummer die auf dem Schlüssel stand und schloss auf. Zu meiner Überraschung war es ein Doppelzimmer und zwar mit nur einem Bett was mich aber überhaupt nicht störte da es groß genug war dass wir uns beide während dem schlafen nicht in die nähe kommen würden. Ich stand immer noch in der Zimmertür als Colin zu unserem Zimmer gefunden hatte, er blieb hinter mir stehen und schaute genau so doof wie ich am Anfang genau aufs Bett. „Also kann ich mal bitte den Schlüssel haben ich werde uns ein anderes Zimmer besorgen.“ sagte er einfach in die Stille hinein. Ich war mir sicher das ich ihn total überrascht und enttäuscht zugleich angesehen haben muss als ich mich zu ihm herum gedreht hatte.
Als ich redete hasste ich dafür das meine Stimme sich so enttäuscht angehört hatte.
„Was? Warum denn? Wir werden doch eh nur 4 oder 5 Stunden schlafen können und das ist doch kein Problem. Das Bett ist ja schließlich groß genug für uns beide und...“ weiter kam ich gar nicht denn er redete mir schon rein.
„Okay. Wenn du in diesem Zimmer bleiben möchtest.“ er ging an mir vorbei in das Zimmer und ließ sich auf des Bett fallen. „Gehst du als erstes Duschen oder darf ich als erstes?“ er schaute mich bei dieser Frage gar nicht an.
Ich ging nun auch in das Zimmer und schloss die Tür ab, danach legte ich mein Beautygase auf den Schreibtisch. „Nein ich muss nicht unbedingt als erstes, du kannst gerne als erstes Duschen gehen.“ und zu meinem Erschrecken sah ich in dem Spiegel der vor mir hing das ich ein wenig rot wurde und Colin hatte sich nun aufrecht hingesetzt und schaute mich jetzt an. Dann stand er auf und ging ins Badezimmer, zu meiner Überraschung schloss er das Bad aber nicht ab er machte lediglich die Tür zu. Kurze Zeit später hörte ich das Wasser in der Dusche rauschen, ich legt mich auf das Bett und schloss meine Augen, meine Eltern würden schon sicherlich in Deutschland gelandet sein aber mich nicht anrufen wegen der Zeitverschiebung. Ich machte erst meine Augen auf als mir Wasser ins Gesicht tropfte. Ich schaute genau in Colins Gesicht als ich die Augen aufschlug. Er schaute mir direkt in die Augen und bekam dann ein lächeln um die Lippen. „Ich wollte dich ja nicht aufwecken aber du kannst jetzt duschen.“
Ich hatte irgendwie das Bedürfnis meine Arme um seinen Hals zu legen, ihn zu mir runter zu ziehen und meine Lippen auf seine zu legen. Aber bevor ich das machen konnte war er schon verschwunden.
Als ich mich aufrecht hingesetzt hatte sah ich erst das er nur in einem Handtuch um die Hüften vor dem Spiegel stand. Ich schaute schnell weg, nahm mir meine Sachen vom Schreibtisch und ging ins Badezimmer. Es war nicht sehr groß, es passte gerade mal eine Dusche, ein Klo, ein Waschbecken und ein Spiegel rein. Ich schloss die Tür hinter mir aber ich schloss sie nicht ab, ich hatte nicht das Bedürfnis sie ab zuschließen. Ich zog mich zügig aus und trat unter die Dusche, stellte das Wasser an. Es war sehr angenehm das Wasser auf meinem Körper runter laufen zu spüren. Ich wusste nicht wie lange ich unter der Dusche stand aber nach einer Zeit stellte ich das Wasser aus und ging aus der Dusche heraus, nahm mir ein Handtuch und wickelte es um meinen Körper. Danach nahm ich noch ein Kleines Handtuch und rubbelte mir damit meine Haare trocken. Nachdem meine Haare trocken waren putze ich mir noch die Zähne und zog mir danach mein BH und mein Slip wieder an, ich wickelte mir das Handtuch wieder um den Körper und trat aus dem Bad raus. Colin lag schon im Bett und hatte nur noch die zwei Nachttischlampen an. Er lag auf der Bettdecke und hatte ein Buch aufgeschlagen wo er noch nicht mal wegschaute als ich aus dem Badezimmer kam. Ich stellte mein Zeug wieder auf den Schreibtisch und ging auf die andere Seite des Bettes, ich zog die Decke bei seit schaute noch mal schnell zu Colin und löste das Handtuch von meinem Körper, es fiel leblos zu meinen Füßen auf den Boden. Ich legte mich ins Bett und zog die Decke bis zu meinen Schultern hoch. Ich hatte mich so hin gelegt das mein Rücken zu Colin zeigte, also hörte ich nur wie er das Buch weg legte und es sich auf dem Bett gemütlich machte. Nachdem er die richtige Position gefunden hatte machte er sein licht aus. Kurze zeit später machte ich mein Licht auch aus und sagte nur noch „Gute Nacht.“ und war auch schon in einen Tiefen Traumlosen Schlaf gefallen.
„Hay Luisa, du musst aufstehen! Halloo, LUISA!“ schrie eine stimme in meinem Traum und mir wurde die Decke weg gerissen. Ich wachte panisch auf und zog ganz schnell wieder die Decke über mich, und schaute so gleich nach Colin dem das anscheinend gar nicht interessiert hatte das ich nur in Unterwäsche im Bett geschlafen hatte.
Ich war sehr sauer auf ihn; warum? Keine Ahnung! „Was willst du von mir? Wie viel Uhr haben wir?“ fragte ich einfach mit einem sauren Unterton.
„Wir haben 4 Uhr und wir müssen weiterfahren sonst kommen wir noch zu spät! Also auf zieh dich an und mach dich fertig oder was du auch immer machst. Und zwar schnell.“ Ich hatte das Gefühl das er auch sauer auf mich war. Warum? Auch keine Ahnung.
Also wir wieder im Auto saßen und weiter fuhren war ich immer noch sauer auf Colin. Wir fuhren jetzt schon 2 Stunden ohne Pause und ohne ein Wort geredet oder was gegessen zu haben. Und schon meldete sich mein Magen mit einem lauten knurren, den sogar Colin gehört haben musste denn er schaute mich jetzt von der Seite an, sagte aber mal wieder kein Wort. Mich interessierte es gar nicht ob er mich anschaute ich sagte nur so schnippisch ich konnte: „ Könntest du bitte mal bei der nächsten Raststätte halten damit ich mir was zu essen kaufen könnte? Und zwar bitte so schnell wie möglich!“ Außerdem wartete ich gar nicht auf eine Antwort von ihm sondern dreht mein Kopf so das ich wieder aus dem Fenster schauen konnte.
Ich bekam trotzdem eine Antwort von ihm und zwar eine in einem besonders netten Ton. Warum er wieder so gute Laune hatte wusste ich nicht und ich würde lügen würde ich jetzt sagen es interessierte mich nicht. „ In 5 Minuten gibt es die nächste Raststätte da könnte ich für dich kurz anhalten ich müsste eh mal wieder Tanken. Aber....“ weiter kam er gar nicht. Ich drehte mein Kopf wieder zu ihm und schaute ihn so böse an wie ich konnte und hoffte das es nicht zu scheiße aussah.
„Nein es gibt kein aber! Meinst du ich sag jetzt auch noch bitte oder mache etwas für dich nur damit ich nicht verhungere? Mir ist es doch egal von mir aus kannst du auch einfach weiter fahren und mich einfach ignorieren so wie du es die ganzen letzten 2 stunden gemacht hast! Und ich will jetzt nicht von dir hören! Entweder du währst auf die Raststätte oder du lässt es bleiben mir egal!“ Jetzt hatte er nichts mehr zu sagen er schaute mich noch eine weitere Minuten stumm an und drehte dann den Kopf wieder in Richtung Straße was mir nur sehr recht war denn ich hatte jetzt auch keine Lust mehr in anschauen zu müssen.
Nach 5 Minuten kam die ausfahrt in Richtung Raststätte und ich hätte es nicht gedacht aber er bog hinein und parkte vor einer Zapfsäule. Jetzt schaute er mich abwartend an und so wie ich das sah musterte er mich sogar.
„Kommst du jetzt mit ich gehe mir auch was zu essen holen oder soll ich dir einfach was mitbringen?“ Ich antwortete darauf gar nicht und blieb einfach sitzen, ich schaute ihn ja noch nicht mal an sondern immer weiter aus dem Fenster.
„ Ach komm jetzt sei doch nicht so beleidigt. Ich wollte vorhin nicht so hart zu dir sein aber ich bin auch sehr müde gewesen ich aber nicht geschlafen und es ist ziemlich anstrengend zu fahren wenn ich müde bin!“ Ich schaute immer noch stur gerade aus und ignorierte ihn.
„ Luisa? Schläfst du oder warum antwortest du mir nicht? Ich habe mich doch bei dir entschuldigt!“ Ich spürte wie er zurück in seine Sitz fiel.
„Ach komm schon! Luisa! LUISA!!! Es TUT MIR LEID!!!!! Luisa bitte ich habe dafür jetzt keine Lust dir hinterher zu rennen wie bei einem 5 Jährigen Kind! Ich geh jetzt schnell tanken und dann rein mir was zu essen holen wenn du willst kannst du ja auch kommen aber nur wenn du keine beleidigte Leberwurst mehr bist! Verstanden?“ Er stieg aus und knallte die Tür hinter sich zu. Nach 2 Minuten sah ich ihn zum Eingang laufen. Mein Magen knurrte wieder wie zu Aufforderung zu ihm zu gehen und mir was zu essen holen aber ich wollte ihm nicht hinterher rennen den Triumph gab ich im nicht. Also bleib ich im Wagen sitzen auch mit knurrendem Magen.
Nach 5 Minuten ging die Fahrertür auf und Colin setzte sich hinein.
Er legte mir ein Sandwich auf den Schoß, ich schaute ihn nur verständlich los an.
„So wie dein Magen geknurrt hat habe ich mir gedacht du willst was essen aber da du ja nicht kamst habe ich einfach was mitgebracht. Wenn es dir nicht schmeckt dann esse ich es.“
Nach weiteren 20 Minuten fahrt waren wir endlich angekommen. Colin stellte sein BMW auf einem Parkplatz direkt vor dem Hauptgebäude der Schule und stieg aus, da ich nicht alleine im Auto sitzen bleiben wollte stieg ich ebenfalls aus und lief ihm schnell hinterher da er schon am Eingag angekommen war. Er hielt mir netterweise die Tür auf und ging dann wieder voran in das Sekretariat.
Die Frau hinter dem Schreibtisch schaute auf und hatte sofort ein Riesen lächeln auf den Lippen.
„Colin da bist du ja haben uns ja sehr lange nicht mehr gesehen. Und wen hast du den da hübsches mitgebracht? Doch nicht doch etwa deine Freundin?“
„Also Jessica so lange war es jetzt auch nicht! Nur 2 Wochen. Und nein sie ist nicht meine Freundin. Darf ich vorstellen das ist Luisa die neue.“
Das lächeln verschwand augenblicklich von ihren Lippen als sie mich sah.
„Achso na dann. Aber mein Süßer du musst da nicht zu mir sondern zu Frau Berger! Da Sie bei euch in der Villa wohnen wird. Wir haben hier schon alles ausgebucht, bekommen doch 100 neu Mädels.“
„Gut dann gehen wir mal wieder.“ und mit diesen Worten ging Colin wieder zu seinem Auto.
„Ist das normal das sie dich Süßer nennt? Und warum denkt sie das ich deine Freundin bin?“ fragte ich ein wenig genervt.
„Ja es ist normal und wenn du mit mir unterwegs bist musst du dich dran gewöhnen denn alle nennen mich Süßer, alle schauen mich an egal ob hier an der schule oder außerhalb und egal wie lang sie schon auf der schule sind. Und das sie denkt du seist meine Freundin muss dich nicht interessieren.“gab er genervt zurück.
Nach weiteren 5 Minuten fahrt , bei den jeder auf dem Campus dem Wagen hinterher geschaut hat, waren wir endlich in der Villa angekommen. Wir beide stiegen aus und Colin holte meine und seine Koffer aus dem Kofferraum. Als ich meinen aber nehmen wollte stellte er ihn hinter sich. „Was soll das den? Ich will mein Koffer haben!“
Colin fing an zu lachen. „Ja und ich will ihn dir rein tragen.“
Ich schaute ihn nur an und merkte gar nicht das mein Mund offen stand.
„Vielleicht möchtest du dein Mund zu machen und schon mal rein zur Frau Berger gehen und uns anmelden? Ich bringe deinen Koffer schon unbeschadet rein keine angst.“
Nach seiner Aufforderung machte ich meinen Mund zu, nahm meine Handtasche und ging schon mal rein. Was mich wunderte war das es mich gar nicht interessierte wie es innen aus sah ich wollte einfach nur noch in ein Bett und bis morgen schlafen.
„Guten Morgen du musst wahrscheinlich Luisa sein hab ich recht?“ fragte eine Frau die auf einmal vor mir auf getaucht war, ich erschreckte mich so dass mir meine Tasche runter viel und sich der ganze Inhalt in der Eingangshalle verteilte.
„Es tut......“ weiter kam ich gar nicht denn auf einmal war Colin hinter mir und half mir schon meine Sachen auf zu sammeln.
„Hallo Frau Berger, ich sehe sie wissen schon wer meine Begleiterin ist.“ und dann zu mir „Luisa geh doch schon mal mit Frau Berger n unser Zimmer und ich sammle deinen Sachen ein und bring sie dir dann genauso wie deine Koffer.“
Ich konnte gar nicht antworten also nickte ich nur und folgte dann der Frau die sich als Frau Berger vorstellte.
„Du bist sicherlich sehr Müde als dürfen du und Colin vom Unterricht zu Hause bleiben und sich erstmals ausschlafen und danach in unseren Speisesaal gehen und ihr Frühstück oder Mittagessen zu sich zu nehmen. Ich werde dir jetzt dein Zimmer zeigen und muss dann auch gleich in den Unterricht also werde ich nicht mehr da sein, wenn etwas ist können sie sich ja an Colin wenden. So und hier sind wir auch schon.“ Sie bleib vor einer Braunen Tür stehen und machte sie auf. Ich trat in den Riesen Raum ein und sah nur ein wunderschönes Bett wo mein Name oben an der Wand stand. „Ist das mein.....?“ fragte ich ein wenig unbeholfen.
„Ja ganz recht das ist dein Bett der weiße Schrank neben deinem Bett gehört auch ganz alleine dir und wenn du mir mal kurz folgen würdest.“ Sie ging durch das große zimmer zu einer Weißen Tür und hielt sie mir auf.
„Das ist euer gemeinsames Badezimmer. Wie du sicherlich schon gemerkt hast schläfst du nicht alleine in dem Zimmer. Du teilst dir das Zimmer mit Colin und einem Freund von ihm der aber leider noch im Krankenhaus ist und erst in einer Woche zurück kommen wird. Aber wenn irgendetwas dann kannst du gerne zu mir kommen und wir regeln das oder ich besorge dir irgendwas wenn es dir fehlt. Aber jetzt muss ich leider gehen ich hoffe für dich ist alles zu deiner Zufriedenheit?“
fragte sie mich während sie schon zur Tür ging.
„Ja es ist alles okay danke.“ konnte ich noch schnell antworten bevor sie schon aus dem Zimmer verschwunden war.
An ihrer Stelle kam Colin ins Zimmer als ich merkte wie viel er in der Hand hatte ging ich zu ihm und wollte ihm was abnehmen.
„Lass es geht schon. Aber du könntest vielleicht meine eine Tasche noch vom Auto holen wenn du möchtest.“
„Klar kann ich machen.“ nachdem er im Zimmer war und die Tür frei gab ging ich schnell runter an sein Auto und holte seine Tasche die dort stand. Auf dem Rückweg lief ich in ein Mädchen hinein was mich so gleich an meckerte.
„Hay Pass doch mal auf wo du hin läufst du dumme Kuh! Jetzt hast du meine neue Tasche versaut!“ schrie mich das Mädchen an.
„Abigail lass Luisa in Ruhe und geh in die schule.“ zu meinem Glück hörte ich jetzt die stimme von Colin und ich hatte gleichzeitig schon die Zicke der Schule kennen gelernt.
Abigail drehte sich zu Colin um und war gleich zu ihm gerannt und hatte ihre Arme um seinen Hals geschlungen. „Oh Colin du hast mir so gefehlt!“ schrie sie und gab ihm ein Kuss auf den Mund.
Aber er zog den Kopf weg und befreite sich aus ihrer Umarmung. „Lass das Abi du weißt das ich das nicht will! Und jetzt geh zur schule.“ gab Colin gleich danach etwas wütend ab.
Abigail zog sich zurück, zischte gleich ab und gab mir noch mit einem Blick zu verstehen das die Sache noch nicht zu ende geklärt war mit ihrer Tasche.
„Komm wir gehen hoch. Möchtest du erst mal was Frühstücken oder doch lieber schlafen?“
Ich antwortete darauf nicht, ich wusste auch nicht warum. Als wir oben angekommen waren nahm ich aus meinem Koffer Shorts, ein Shirt und mein Badezeug und verschwand ins Badezimmer um mich für das Bett fertig zu machen.
Nach 10 Minuten kam ich wieder raus und legte mich gleich ins Bett, ich wusste nicht ob Colin im Zimmer war oder nicht und es war mir in diesem Moment auch ganz egal.
Ich musste nicht lange auf den Schlaf warten.
Traum:
In meinem Traum saß ich mitten im Wald auf einem Baumstamm und schaute in den Sternen losen Himmel. Als plötzlich sich Colin neben mich setzte aber er war nicht so wie ich ihn in Erinnerung hatte, er hatte Flügel auf dem Rücken und hatte etwas spitzerer Ohren als sonst. Er lächelte mich an, nahm meine Hand und flog los und ich folgte ihm und zwar mit meinen eigenen Flügeln. Wir Flogen so lange bis ich ein großes schloss am Horizont erblicken konnte und auf einmal war Colin weg. Ich schaute nach unten und sah noch wie er in den Wald fiel und zwar bewusstlos ich schrie seinen Namen und wollte ihm hinterher fliegen als ich unsanft geschüttelt wurde...
„Luisa, Luisa, LUISA!!! wach doch endlich auf!!! Wach auf!!“ schrie Colin aus vollem Halse.
Langsam machte ich die Augen auf und sah Colin über mir die arme um mich geschlungen und mich wach zu rütteln.
„Na endlich bist du wach.“
„Was war los?“ fragte ich noch geschockt von meinem Traum.
„Ich weiß nicht, du hast auf einmal geschrienen wie am Spieß und meinen Namen gesagt. Ich wusste nicht was ich machen sollte also probierte ich dich wach zu machen. Das half aber nicht du hast weiter geschrien und nach mir geschlagen aber jetzt bist du ja zum Glück wach.“ er zog mich an seine Brust und schlang seine Arme noch fester um mich und presste mich somit noch fester gegen seine Brust.
Ich ließ es geschehen und irgendwann spürte ich wie mein Gesicht immer nasser wurde, ich hatte angefangen zu weinen.
Colin hatte gemerkt das ich angefangen habe zu weinen und hielt mich eine Armes Länge von sich, ich traute mich nicht ihm ins Gesicht zu sehen also blickte ich einfach nach unten. Er machte sich gar nicht die mühe meine Tränen weg zu wischen, er legte sich einfach auf mein Bett und zog mich dann neben ihn wieder in seine arme. Ich lag jetzt wieder an seine Brust gedrückt neben ihm ,während er seine arme um mich geschlungen hatte und sein Kinn auf meinem Haaransatz lag.
Ich war so müde und erschöpft das ich so in seinen Armen wieder einschlief und mich noch enger an seine Brust kuschelte.
Irgendwann wurde ich wieder wach da sich Colin neben mir bewegte, ich schaute ihn sofort schockiert an, da ich dachte er möchte aufstehen.
Er schaute nur auf mich runter und lächelte. „Keine angst du hast nur angefangen zu zittern ich wollte die Decke über dich ziehen.“
Jetzt stand er wirklich auf und zog die decke über mich danach ging er ein schritt zurück und ich dachte mal wieder er würde mich alleine lassen also griff ich so schnell es ging sein Handgelenk.
„Bitte... geh.... nicht.“ brachte ich nur ganz leise raus.
„Ich geh nicht, ich möchte nur meine Decke vom Bett holen bin gleich wieder da.“
Ich hatte sein Handgelenk los gelassen und er ging jetzt zu seinem Bett holte seine Decke und kam wieder zu mir, legte sich neben mich und legte die Decke über uns.
Ich traute mich nicht weiter zu ihm zu rücken also blieb ich einfach so liegen bis er sich zu mir Rum drehte und mich wieder in seine Arme zog.
„Möchtest du es mir erzählen?“ fragte er ganz leise.
Ich schaute ihn nur fragend an.
„Na deinen Traum warum du so geschrienen hast und überhaupt warum du die ganze zeit mein Name geschrienen hast.“
„Oh, das meinst du. Also...Aber bitte nicht lachen der Traum war so bescheuert.“
„Okay versprochen ich lache nicht.“
„Also ich habe geträumt das ich nachts im Wald sitze und dass du dann gekommen bist und so spitze Ohren hattest und Flügel und ich hatte auch Flügel. Wir sind dann los geflogen so lange über den Wals hinweg das ich am Horizont ein Schloss erkennen konnte und auf einmal warst du nicht mehr da. Ich wurde panisch und habe nach unten geschaut und da warst du, du bist bewusstlos nach unten geschürzt und dann hast du mich geweckt. Klingt komisch oder?“ fragte ich ein wenig kleinlaut.
„Aber nur ein wenig.“ Colin lächelte mich an.
Ich lächelte ein wenig schüchtern zurück. „Wie viel Uhr haben wir eigentlich?“ Ich wechselte das Thema weil es mir Irgendwie peinlich war hier so mit ihm zu liegen, eng aneinander geschmiegt.
Colin drehte sich ein wenig Rum zu meinem Nachtisch um auf die Uhr zu sehen.
„Gleich 10 Uhr. Möchtest du was Frühstücken?“
Ich überlegte kurz schüttelte aber den Kopf weil ich angst hatte Colin nie wieder so nah sein zu können.
„Okay, ich auch nicht.“ er lächelte mich wieder an.
Mir viel wieder was ein, dass ich Colin anscheinend wach gemacht hatte durch mein schreien.
„Es tut mir leid.“ sagte ich ein wenig kleinlaut.
Jetzt schaute mich Colin fragend an. „Weil ich dich geweckt habe durch mein schreien. Habe ich doch oder nicht?“
„Ach so nein hast du nicht. Ich konnte nicht schlafen und habe daher gelesen. Du hast mich also nicht geweckt und musst dich auch nicht dafür entschuldigen.“
„Könntest du jetzt schlafen?“ Irgendwie war mir die frage Peinlich.
„Denke schon warum? Bist du etwa noch Müde?“
„Ja ein wenig schon.“
„Du kannst gerne schlafen dann lege ich mich wieder in mein Bett.“
„NEIN!!“ sagte ich gleich ein wenig lauter und mit sehr viel angst in der stimme.
„Ich möchte nicht das du gehst. Du kannst auch hier lesen oder schlafen wenn du möchtest.“ ich glaub ich wurde gerade rot.
„Okay unter einer Bedingung.....“ weiter kam er nicht denn ich wusste genau was er wollte.
„Also gut ich mache dir mehr platz und ich werde auch nicht mehr schreien im Schlaf versprochen.“
Jetzt lachte Colin und ich wusste nicht warum.
Tag der Veröffentlichung: 27.12.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme dieses Buch meiner Bestenfreundin Michele