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Vorwort




Soo, meine zweite FF, nun in zusammenarbeit mit der lieben Yuyu235 und ihrem OC Yuki Tanaka. Natuerlich hoffe ich, sie gefaellt euch, genauso vie mein neuer OC, Shizuka. Ich wuensche euch viel Spass und lasst uns doch ein paar kommis und Herzchen da ^^
Cheerio ;D

Shizuka Matsumoto


 
 
Seufzend ließ ich meinen Stift fallen. Wozu schrieb ich überhaupt noch die Hausaufgabe? Ich würde sie ja eh nicht mehr brauchen. Ich stand auf und setzte mich in mein Fenster auf die Fensterbank. Es war schon dunkel draußen, klar, schließlich war es schon nach 22:00 Uhr und wir hatten noch keinen Sommer. Es war zwar schon Mitte Juni, aber trotzdem.Ich sah aus dem Fenster. Vor zwei Jahren war dieses Häuschen frei geworden, und Yuki hatte es mir natürlich sofort erzählt, da sie wusste, das wir eins gesucht hatten. Wir wollten nämlich raus aus unserer Wohnung, da die Nachbarn immer unfreundlicher zu uns wurden. Lag wahrscheinlich daran das sie keine Kinder mochten. Und so wohnte ich jetzt hier, direkt neben Yuki.  In ihrem Zimmer war es dunkel. Wahrscheinlich schlief sie schon. Oder sie lag wach in ihrem Bett und dachte nach. Würde mich beides nicht wundern. Yuki… Wo sie mich mal wieder reingeritten hatte…

An dieser Stelle sollte ich mich vielleicht erstmal vorstellen, bevor ich anfange, mich über meine Beste Freundin zu beklagen.

Mein Name ist Shizuka Matsumoto, bin 16 Jahre alt und ging, bis letzten Freitag, ins erste Jahr einer ganz normalen Oberschule.

Doch morgen würde ich zusammen mit Yuki die Schule wechseln. Mitten im Schuljahr. Eigentlich hatte ich ja das Angebot ausschlagen wollen. Doch Yukis Blick hatte mich dann doch zustimmen lassen.

Vor ein Paar Tagen nämlich, hatten Yuki und ich unsere Wettschulden eingelöst. Wobei es bei dieser Wette ging, würde ich an dieser Stelle nicht weiter erläutern, Fakt war jedoch, das wir fies hereingelegt worden waren. Doch das interessierte ja niemanden, und so standen Yuki und ich also am letzten Mittwoch mitten im Zentrum von Tokyo, waehrend wir also bekannten Hit von den Pussy Cat Dolls ‘When I Grow Up’ performten.Unsere Mitschüler, die sich das natürlich nicht entgehen lassen wollten, lachten sich auf der einen Seite schlapp, auf der anderen waren sie vollends erstaunt. Nachdem das Lied also geendet hatte und ich schon drauf und dran, denen eine reinzuhauen, sodass ihnen das Lachen vergehen würde und Yuki mich wie eine Irre versuchte zu beruhigen, sprach uns eine Frau an. Sie war blond und hatte eine monströse Oberweite. Ich war mir ziemlich sicher, das sie sich hatte operieren lassen.

Tsunade war in Tokyo so bekannt wie ein Bunter Hund. Zuerst waren wir völlig verwirrt, als sie uns ansprach, doch warum, wurde uns schnell klar. Sie war keine Frau, die lange um den heißen Brei herumsprach, sondern direkt zum Punkt kam. Sie bat uns jeweils ein Stipendium an der ‘Tokyo School of Arts’ an. Yuki, die anwesenden unserer Mitschüler und ich waren vollkommen verdattert und es war ein seltener Moment, in dem ich mal nicht wusste, was ich sagen sollte.

Die ’Tokyo School of Arts’ war eine private, zusammengelegte Mittel- und Oberschule für angehende Künstler, Schauspieler, Sänger und so weiter. Lediglich Schüler und Schülerinnen aus nobleren Familien hatten das Geld ihre Kinder dort anzumelden und ausbilden zu lassen. Die zweite Möglichkeit wäre, an der Aufnahmeprüfung teilzunehmen und ein Stipendium zu bekommen. Diese war aber hart und nur die besten wurden ausgewählt. Doch von einem Fall, das die Direktorin dieser Schule einfach mal so zwei dahergelaufenen Mädchen ein Stipendium anbot, mitten im Schuljahr, hatte zumindest ich noch nichts gehört, und war mir sicher, wenn das jemals schon mal passiert war, dann sehr selten. Yuki hatte einige Sekunden lang nichts gesagt, ehe sie freudestrahlend zugestimmt hatte. Da ich aber immer noch keinen Ton raus gebracht hatte, hatte Yuki auch schon angefangen auf mich einzureden und zu bearbeiten, wie cool es doch wäre dorthin zu gehen, das wir soviel lernen könnten und das sie unbedingt mit mir zusammen dorthin gehen wollte. Trotz meiner vielen Gegenargumente und Zweifel, die ich eingeworfen hatte, als ich meine Sprache wiedergefunden hatte, gab sie immer ein Gegenargument zu meinem eigenen. Da Yuki es so unbedingt wollte und eh nicht locker gelassen hätte, stimmte ich schlussendlich zu, Yuki zu liebe. Schließlich war sie meine beste Freundin und die einzige, der ich diesen Gefallen tat, und die einzige, der ich je so einen Gefallen tun würde. Und das wusste sie. Na ja, hoffte ich zumindest. Und eigentlich war die Idee ja vielleicht doch gar nicht so schlecht, dachte ich mir. Im ersten Moment jedenfalls.

Jetzt jedoch könnte ich sie wieder erwürgen. Mit den letzten Schultagen, sprich die restliche Woche, was in diesem Fall nur Donnerstag und Freitag waren, kamen mir immer mehr Zweifel. Wollte ich überhaupt an so eine Schule mit lauter Proleten-Kindern, die entweder kein Talent hatten und nur wegen Mamis und Papis Geld auf der Schule waren, hochnäsigen Kindern, die sich unglaublich toll fanden, nur weil sie was konnten oder mit Leuten, die sowohl Geld als auch Talent hatten?!

Und wie lange würde ich es mit solchen… Menschen (?!?) überhaupt aushalten, ohne ihnen die Köpfe abreißen zu wollen? Wenigstens war Yuki dabei… Sie war die einzige, die mich aufhalten konnte, wenn es für die anderen eigentlich schon lange zu spät war.

Yuki… meine kleine, süße Yuki… Ich fragte mich immer noch, wie wir Freunde werden konnten. So verschieden wie wir waren.Ich war von Natur aus lieber für mich allein, lehnte Gesellschaft eher ab. Denn wenn ich keine Gesellschaft hatte, konnte mich keiner nerven, ist doch klar. Yuki und ich waren damals gerade in die Mittelschule gekommen. Ich war die einzige, die stets für sich blieb und bekam immer von allen Seiten seltsame Blicke. Lag wahrscheinlich daran, dass ich unsere weiß-blaue Uniform komplett schwarz gefärbt hatte. Ja, schon mit zwölf war ich so gewesen. Ich war schon immer so gewesen. Was mir allerdings egal gewesen war. Doch irgendwann, fragt mich nicht was die gute Yuki geritten hatte, hatte sie sich kurz vor der Mathestunde zu mir gesetzt und mich angesprochen. Ich war verwundert gewesen, im ersten Moment dachte ich, dass sie wahrscheinlich ein Rad abhaben musste, um mit mir zu sprechen, tat ja sonst glücklicherweise auch keiner. Das sie munter drauflos plauderte, als würden wir uns schon ewig kennen, bestätigte mir diese Annahme. Und als ich sie dann fragte, was sie eigentlich von mir wollte, war sie still geworden und schien nachzudenken.

“Na ja… Also… Ähmm..”, hatte sie gestammelt, das wusste ich noch genau und  bei diesem Gedanken musste ich lächeln, genau wie damals. Und ich hatte mich selbst darüber erschrocken.

“Eigentlich wollte ich nur mal mit dir reden… Du bist immer alleine. Da dachte ich, ich leiste dir vielleicht mal Gesellschaft.”

Mit hochgezogenen Augenbrauen hatte ich sie  angesehen.

“Weißt du, wenn ich alleine bin, kann mich keiner nerven!”, hatte ich kühl zurückgegeben und aus dem Fenster geschaut. Yuki jedoch schien das nicht zu beirren, da sie weiterhin dageblieben war. Dann hatte sie mich etwas zur Mathestunde gefragt. Das sie nicht die hellste in diesem Fach war, war mir gleich aufgefallen. Anscheinend hatte sie mich an einem meiner guten Tage erwischt, oder aber meine Mutter hatte mir was ins Frühstück gemischt, sonst hätte ich sie schon längst zum Teufel gejagt und sie hätte mich sicherlich nicht mehr angesprochen, wie ich es schon bei ein paar anderen Mitschülern gemacht hatte. Oder ich fand sie einfach, tief in den tiefsten tiefen meines Inneren ganz nett und freute mich darüber, das jemand so hartnäckig meine Gesellschaft suchte Was ich jedoch nicht glaubte. Jedenfalls erklärte ich ihr, was sie nicht verstanden hatte. Dann hatte ich mich auch schon wieder von ihr abgewandt, doch sie schien nicht locker lassen zu wollen, denn sie hatte auch gleich darauf schon gefragt, ob wir nicht zusammen Mittag essen würden. Seufzend hatte ich dann schließlich zugestimmt und mit einem fetten Grinsen war sie abgezogen.

Wahrscheinlich war es Yukis Hartnäckigkeit zu verdanken, das wir heute die besten Freunde waren. Nein, ich war mir sicher, dass es ihrer Hartnäckigkeit zu verdanken war. Denn von allein hätte ich sicherlich keinen Kontakt zu ihr gesucht. Es schien mir eh schon wie ein Wunder, das sie mich angesprochen hatte. Denn sie war eher der schüchterne Typ, wenn es darum ging neue Kontakte zu knüpfen. Aber gefragt hatte ich sie eh nie danach. Und das hatte ich auch nicht vor. Für mich war es einfach ein unwichtiges Detail.

Die Tür ging auf und meine Mutter kam ins Zimmer.

“Du solltest schlafen, Liebling, morgen ist doch dein erster Schultag!”, sagte sie lächelnd.

“Ja , Mom…”, sagte ich in meinem üblich genervten Ton, doch sie war ihn gewohnt und ließ sich davon nicht abschrecken. Immer noch lächelnd kam sie zu mir und strich mir übers Haar.

“Du weißt, dass wir unheimlich stolz auf dich sind, oder, Shizuka?”, fragte sie mich und ich nickte.

“Klar…”, seufzte ich.

“Das ist gut. Und jetzt schlaf gut”, sagte sie, gab mir noch einen Kuss auf den Kopf, ehe sie mein Zimmer verließ.

Meine Mutter… erneut musste ich seufzen. Wie konnten wir nur so verschieden sein? Insgesamt passte ich irgendwie nicht in diese Familie.Meine Mutter, Aiko, war eine liebe Frau Anfang vierzig. Stets sah sie in allem und jedem das Gute, baute einen auf so gut sie konnte auf und ließ einen in Ruhe, wenn sie merkte, dass man allein sein wollte. Und eine super Köchin war sie auch.Oft wurde mir gesagt ich sehe ihr sehr ähnlich. Ich hatte, genau wie sie, violettes Haar, nur war meines dunkler als ihres. Auch hatte ich ihr schmales, herzförmiges Gesicht. Wir waren beide blass. und beide waren wir relativ groß, und weiblich gebaut. Auch jetzt noch, fand ich, war meine Mutter sehr hübsch.

Mein Vater hieß Daisuke Matsumoto. Er war Mitte vierzig, groß, hatte dunkelbraune kurze Haare und genauso dunkelblau-graue Augen, wie ich sie hatte. Er war ziemlich vergesslich in jeder Hinsicht. Ich wusste gar nicht, wie oft er eigentlich schon gefragt hatte, wo seine Brille war, wo er sie doch entweder schon aufhatte, oder einfach auf dem Kopf. Mein Vater arbeitete in einer großen, einflussreichen Firma in der Musikbranche. Oft kam er deswegen spät nach Hause, doch beschweren tat sich keiner. Wir wussten alle, das mein Vater für die Musik lebte, und das war wirklich das allereinzigste, wo er nichts vergaß.

Tja und dann war da noch mein kleiner Bruder Kenji. Kenji war gerade in die Mittelschule gekommen und sah meinem Vater genauso ähnlich, wie ich meiner Mutter. Einzig und allein die Augen hatte er von meiner Mutter, braune Reh-Augen. Dafür, das er gerade mal zwölf, war, war er unglaublich beliebt bei seinen weiblichen Mitschulerinnen, und nicht nur in seinem Jahrgang. Ab und an hielt mich ein Mädchen aus dem zweiten oder dritten Jahr an, die mich noch vom sehen kannten, da Kenji auf die gleiche Mittelschule ging, wie ich es getan hatte, und fragten mich nach Kenjis Telefonnummer. Doch ich glaubte, nach dem Gespräch mit, hatte sich keine von denen mehr an ihn herangetraut…Jedenfalls nervte er mich wo er nur konnte, so wie es kleine Brüder nun mal taten, aber er konnte auch sehr lieb sein, wenn er nur wollte.

Jaa… und dann war da noch ich. Aufbrausend und temperamentvoll, aber meistens ruhig und desinteressiert an so gut wie allem und jedem. Ich hing zum Sarkasmus, war lieber für mich, oder mit Yuki unterwegs. Auch riskierte ich oftmals eine dicke Lippe und war frech bis zum geht nicht mehr, wenn ich mal in Fahrt war. Das ich eine große Klappe hatte, wusste jeder. Ob er mich gut kannte oder nicht. Ich liebte Sport und Gitarre spielen. Generell machte ich gern Musik und sang, aber wer würde es denn bitte von jemandem wie mir erwarten? Richtig, keiner. Und warum sollte ich mir dadurch mein Image versauen?Ich trug überwiegend schwarz, wodurch ich noch blasser wirkte, als ich es eh schon war. Yuki regte sich ständig darüber auf, doch sie wusste, das sie es eh nicht ändern konnte. Ich solle mehr aus mir machen, sagte sie immer. Doch ich stand nun mal auf schwarz, so war ich eben, und mich ändern kam gar nicht in Frage.Erneut sah ich auf die Uhr und erschrak. Es war schon halb zwölf, und morgen würde ich früh aufstehen müssen. Ganz toll, na das konnte ja was werden. Jetzt schon vom morgigen Tag genervt glitt ich an der Fensterbank hinunter und zog mich um, stellte meinen Wecker auf 6 Uhr und ging dann zum Lichtschalter, knipste ihn aus. Dann schlüpfte ich in mein Bett und noch ehe ich mich groß über irgendetwas oder irgendwen aufregen konnte, fiel ich in einen Unruhigen Schlaf…

Yuki Tanaka


 
 
Shizukas Silhouette war klar und deutlich hinter dem Fenster zu erkennen. ''Kannst du auch nicht einschlafen?'', flüsterte ich still in die Dunkelheit meines Zimmers hinein. Es war mittlerweile 22:00 Uhr und Stockfinster draußen. Normalerweise läge ich jetzt in meinem Bett und würde vielleicht noch einen Manga lesen, aber heute Nacht fand ich einfach keine Ruhe. Ich wanderte in meinem Zimmer auf und ab und versuchte mich so zu beruhigen. Es hatte aber kein Sinn. Es war nicht die Aufregung, die mich nicht schlafen ließ , sondern die Angst vor dem morgigen Tag. Ich stoppte mitten in meinem Zimmer und schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete, sah ich wieder rüber zu Shizukas Fenster. Sie schaute zu meinem Fenster herüber, doch sehen konnte sie mich nicht, da in meinem Zimmer das Licht aus war. ''In was habe ich uns da nur reingeritten'', dachte ich mir. Morgen würden Shizuka und ich die Schule wechseln und das nur wegen mir. Nur weil ich eine bescheuerte Wette verloren hatte. Es geschah ungefähr vor einer Woche, als ein paar Jungs aus meiner Klasse herausfanden, dass ich auf Typen mit langen Haaren stand. Ich weiß nicht, was daran so schlimm sein sollte, ehrlich mal. Es war doch super cool, wenn Jungs lange Haare hatten. Was war daran so verkehrt ? Na ja, auf jeden Fall hatten dann die Jungs angefangen mich zu verarschen und runter zumachen, wie zum Beispiel ''Du stehst auf Gay's? Oh mein Gott wie behindert bist du? '', oder '' Bestimmt willst du einen Gay als Freund ,damit du den Männlichen Part spielen kannst, hahaha!'' Selbst von Shizuka ließen sie sich nicht abschrecken. Was eigentlich ein Wunder war, da keiner sich mit ihr anlegen wollte. Selbst nach der kurzen Zeit, die wir erst auf der Schule waren. Ich hatte dann jedenfalls irgendwann einfach gesagt, dass ich nicht auf Jungs mit langen Haaren stehen würde und das alles gelogen sei. Das hatten sie mir natürlich nicht abgekauft ,also haben wir gewettet. Ich würde keinem Jungen mit langen Haaren mehr nachsehen oder auch nur angucken. Ich war sicher, dass ich es irgendwie schaffen würde, also hatte ich auch noch Shizuka mit hineingezogen, die neben mir stand und das ganze Spektakel nur mehr oder weniger interessiert mit angesehen hatte, einfach, um überzeugender zu wirken. Das ging leider richtig in die Hose. In der ersten Pause, nachdem wir die Wette abgeschlossen hatten, liefen Shizuka und ich den Schulhof entlang zu unserer Bank, die wir wie jeden Tag in Anspruch nahmen. Sie war direkt am Eingang des Schulgeländes. Gerade wollten wir und setzen , als auf einmal ein Typ mit einem Weißen Hemd, dunklen Augen und mit, natürlich, langem schwarzen Haar, das zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden war, an unserer Schule vorbei ging. Im nu war die Wetter vergessen. Gebannt von der Schönheit dieses jungen Mannes bekam ich nicht mal mit, wie die Jungs, die uns unauffällig gefolgt waren, in Jubel ausbrachen. Erst als Shizuka mir eine runterhaute, war mir klar, was ich gerade angestellt hatte. Shizuka nahm mich in den Schwitzkasten, was nicht all zu schwer bei meiner Größe, und sie ja eh größer als ich war, und schleifte mich auf die nächste Mädchentoilette. Sie packte mich an meine Schultern und guckte zu mir herunter. ''Yuki Tanaka, ist dir klar was du uns da gerade eingebrockt hast? Jetzt dürfen wir uns in der Tokio Innenstadt vor allen Leuten zum Affen machen! Was hast du dir dabei gedacht, als du mich da mit reingezogen hast?!'' Von ihrer bedrohlichen Aura gelähmt konnte ich sie nur mit meinen großen, braunen Augen anstarren, bis sie mich endlich losließ. Ich konnte nur ein leises ''Es tut mir Leid'' vor mich hin stammeln. Den Blick nun vor Schmach auf den Boden, gerichtet erwartete ich die nächste Flut von Wörtern. Doch da kam nichts. Langsam blickte ich zu Shizuka auf. Sie schaute nicht mehr zu mir herunter, sondern an mir vorbei nach draußen. Sie senkte ihren Blick wieder auf mich und sagte kurz ein kurzes ''Sorry.'' Dann drehte sie sich um und verschwand aus der Mädchentoilette. Ich dachte damals wirklich, dass sie deswegen unsere Freundschaft beenden würde, die wir so mühsam aufgebaut hatten. In der Mittelstufe kamen Shizuka und ich in die selbe Klasse. Sie war immer für sich allein und wollte nie mit jemanden sprechen . Und wenn sie dann doch mit jemanden sprach, war es in einem sehr arroganten oder unhöflichen Tonfall. Dadurch wurden viel Schüler eingeschüchtert. Aber das traf nicht auf mich zu, im Gegenteil. Shizuka war etwas besonderes in meinen Augen. Sie beugte sich keinem Willen und gehorchte nur ihr selbst. Sie war so unglaublich Willenstark und hatte überhaupt keine Skrupel. Sie war von oben bis unten echt. Und doch schien sie ein unerreichbares Ziel zu sein. Doch das wollte ich nicht hinnehmen. Ich brauchte eine Situation, um mit ihr ins Gespräch zu kommen. Und dann war es endlich so weit: Ich setzte mich vor einer Mathestunde zu Shizuka und fing einfach an zu sprechen. Ich war noch nie gut darin gewesen, mit anderen Kontakte zu knüpfen, aber bei ihr hatte ich keine Hemmungen. Nach einem Schwall Worte unterbrach Shizuka mich und fragte mich in einem kühlen Tonfall, was ich eigentlich von ihr wolle. Das verschlug mir die Sprache. "Na ja… Also… Ähmm..”, hatte ich gestammelt, daraufhin musste sie grinsen, was mich noch mehr verunsicherte, ihr den wahren Grund zu sagen. Also sagte ich das Erstbeste, was mir einfiel. “Eigentlich wollte ich nur mal mit dir reden… Du bist immer alleine. Da dachte ich, ich leiste dir vielleicht mal Gesellschaft.” Ich verfluchte mich innerlich selbst, dass ich nicht den wahren Grund gesagt habe, obwohl es ja doch teilweise stimmte. “Weißt du, wenn ich alleine bin, kann mich keiner nerven!“, hatte sie daraufhin erwidert. Doch ich wollte mich nicht unterkriegen lassen, also hatte ich einfach weitergeredet ,bis unser Mathelehrer rein kam. Schnell hatte ich sie noch gefragt, ob wir gemeinsam Essen würden, und glücklicherweise hatte sie zugestimmt. In der Mathestunde konnte ich nur weiter grübeln. Ich wusste nicht, was auf einmal mit ihr los war, aber sie war viel freundlicher als zuvor. Ich fing an Shizuka richtig zu mögen. Und das stellte sich auch nicht als Fehler raus. Heute war Shizuka meine beste Freundin und darüber war ich unheimlich glücklich. Nun wieder zur Wette: Nach meinem Streit mit Shizuka hatte ich die nächste Stunde geschwänzt, da wir diese ja zusammen hätten. Ich setzte mich an die Wand und zog meine Knie ganz dicht an mein Körper. Mein Kopf legte ich dann auf meine Knie . So verweilte ich zirka 30 Minuten, als plötzlich die Tür der Toilette aufgerissen wurde und Shizuka am Eingag stand. Ich hob nur kurz meinen Kopf um zu sehen, wer reingekommen war, um ihn gleich wieder zu senken. Shizuka kam zu mir herüber, setze sich neben mich, legte ihre Hand auf meinen Kopf. ''Das meinte ich doch nicht so, du Dussel. Glaub ja nicht, dass du mich so leicht loswirst!'', sagte sie mit einer so sanften Stimme, wie ich sie bei ihr noch nie gehört hatte. Ich hob langsam meinen Kopf und schaute zu Shizuka rüber. Sie schaute mich an... und lächelte. Sie lächelte so selten so warm, aber wenn sie mal warm lächelte, machte es mich sofort glücklich. Denn sonst, wenn sie es denn mal tat, war es doch nur ein fieses, spöttisches, oder arrogantes Lächeln. So war sie halt, und ich war es gewöhnt. ''Lass uns gehen, hier stinkt es'' sagte sie danach und wir ich musste anfangen laut zu lachen. Shizuka rang sich lediglich zu einem breiten Grinsen durch. Einige Tage danach hatten Shizuka und ich unsere Wettschulden eingelöst und so standen wir am letzten Mittwoch mitten im Zentrum von Tokyo, und hatten von den Pussy Cat Dolls ‘When I Grow Up’ performt. Unsere Klassenkameraden waren zahlreich erschienen und lachten sich halb tot. Aber zugleich staunten sie nicht schlecht, wie gut wir waren. Nach dem Auftritt wollten ich sofort abhauen, doch ich musste Shizuka erst einmal davon abhalten, unsere Mitschüler nicht noch zu vermöbeln. Plötzlich sprach uns eine Frau mit blonden Haaren und monströser Oberweite an. Als sie sich als Tsunade vorstellte, machte es Klick bei mir. Schon die ganze Zeit hatte ich das vage Gefühl, sie irgendwo schon mal gesehen zu haben, denn sie war nichts geringeres als die Rektorin der heiß begehrten 'Tokyo School of Arts'. Ohne große Umschweife kam sie zu ihrem anliegen , und zwar, dass sie uns ein Stipendium für die Tokyo School of Arts’ anbot. Da staunten wir nicht schlecht. Shizuka bekam gar kein Wort mehr heraus, und sonst war sie ja auch so schlagfertig. Die ’Tokyo School of Arts’ war eine private, zusammengelegte Mittel- und Oberschule für angehende Künstler, Schauspieler, Sänger und so weiter. Und wir bekamen einfach so ein Stipendium für diese Schule. Ohne groß darüber nachzudenken, willigte ich mit Freude ein, und auch nach längerem Überlegen (und ein paar eindringlichen Blicken und Argumenten) willigte auch Shizuka ein. Und nun habe ich eine Heiden Angst vor dem morgigen Tag. Ich überlegte noch mal runter zu gehen und mit meiner Mutter zu reden, doch ich war mir ziemlich sicher, dass mein Vater auch da war, also lies ich es lieber. Meine Mutter Ayame sah mir überhaupt nicht ähnlich. Sie hatte kurzes , feuerrotes Haar und strahlend grüne Augen und war riesig (na ja, ok, Normalgröße, ist aber für mich riesig). Das Einzige, was wir gemeinsam hatten war der Geschmack für Jungs beziehungsweise Männer: Wir beide hatten eine Schwäche für Männer mit dunklen langen Haaren, was auch selbstverständlich war . Mein Vater Shiro sah mir da schon ähnlicher. Er war ein gutes Stück größer als meine Mutter und hat langes , haselnussbraunes Haar, und dunkle Augen. Dafür waren wir aber vom Charakter her vollkommen unterschiedlich. Er ist ein sehr Besitzergreifender Mann und hatte nur sich und seine Karriere im Kopf. Als er davon hörte, dass ich die Schule wechseln würde, hatte er es natürlich schlechter gemacht, als es war. ''Wenn du auf diese Schule gehst, wirst du als Pennerin auf der Straße enden'', hatte er gesagt . Aber das ist ja noch alles ok. Der Grund, warum ich meinen Vater hasste war, dass er Shizuka nicht leiden konnte. Dafür könnte ich ihm den Hals umdrehen! Er konnte gegen mich alles sagen, was er wollte. Aber wenn er dann auch noch meine beste Freundin beleidigte, war der Spaß vorbei! ''Ok, darüber wollte ich jetzt nicht nachgrübeln'' Nach ein paar weiteren Runden in meinem Zimmer ging mir langsam die Puste aus. Und auch Shizuka schien jetzt schlafen zu gehen. Das Licht in ihrem Zimmer war aus. Also wird es für mich auch Zeit, langsam schlafen zu gehen. Ich bewegte mich Richtung Bett und legte mich unter die Bettdecke . ''Es wird schon alles gut gehen, ich meine was kann den schon groß passieren?'' Da durchzuckte mich ein Gedanke .Was ist, wenn Shizuka sich mit den Leuten dort nicht versteht? Ich meine, das waren alles hochnäsige Bälger, mit denen kommt Shizuka doch nie klar! Und so breitete sich die Angst wieder in meinem Körper aus. Doch dass ganze Grübeln hatte auch was Gutes : Es machte müde. Und desto mehr ich nachdachte, desto verschwommener wurden die Gedanken und desto leiser wurden die Geräusche in meinem Umfeld. Und umso schneller schlief ich ein.

Shizuka: Und das Drama beginnt...


 
 
Am nächsten Morgen wurde ich durch das Klingeln meines Weckers wach. Stöhnend drehte ich mich auf die andere Seite und zog das Kissen über meinen Kopf. Doch der Wecker schien nicht dran zu denken, mit dem klingeln aufzuhören, also machte ich kurzen Prozess und schmiss ihn gegen die gegenüber liegende Wand. Ein Scheppern des Metalls, als der Wecker gegen die Wand schlug, dann hörte ich ihn auf dem dunklen Paketboden meines Zimmers aufkommen, ehe er verstummte. Ein seliges Lächeln schlich sich auf meine Lippen, ehe ich wieder abdriftete…Natürlich konnte ich nicht lange schlafen, denn kurz darauf schlug jemand die Tür auf. Es war Kenji. “Shizuka, du kommst zu spät! Das ist dir klar, ne?!”, fragte er laut und wich dem Kissen aus, das ich stöhnend nach ihm warf.“Lass mich doch noch ein paar Minuten!”, murrte ich.“Es ist schon zehn nach sieben”, meinte er daraufhin.“Raus!”, knurrte ich und setzte mich auf. Ein Blick auf die Wanduhr verriet mir, dass er Recht hatte. In zwanzig Minuten müsste ich mit Yuki los. Na toll. War ja mal wieder klar. Kenji ging aus meinem Zimmer und ich stand wieder unter stöhnen auf und ging Richtung Bad, doch Kenji blockierte es. Sicher, erst kommt er zu mir, dass ich spät dran wäre, und dann blockierte er das Bad. Sehr witzig. Wütend  schlug und trat ich gegen die Tür, ehe Kenji zehn Minuten später fertig gemacht zum Frühstück ging. Da er nur zehn Minuten Schulweg hatte konnte er sich ja auch Zeit lassen. Ich allerdings nicht, denn ich müsste zwanzig Minuten mit dem Bus fahren, und dann noch laufen. Nachdem ich ihm noch einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst hatte, lief ich ins Bad, schloss ab und stieg schnell unter die Dusche. Zurück in meinem Zimmer föhnte ich meine Haare, was schon eine Weile dauerte, bei ihrer Länge. Dann zog ich die Schuluniform an. Wie auch meine anderen hatte ich sie schwarz gefärbt. An sich war sie ja ganz schön, doch ich war froh, dass wir sie nur einmal in der Woche tragen mussten.Nachdem ich mich fertig gemacht hatte sah ich auf die Uhr. Mittlerweile war es schon zwanzig vor acht. Da klingelte mein Handy. Ich ging zum Tisch und schaute auf das Display. Yuki. Gerade wollte ich rangehen, da legte sie auch schon auf. Ich musste grinsen als ich sah, das sie schon 7 mal versucht hatte anzurufen. Schnell rief ich sie zurück. Eigentlich wollte ich sie von ihrem Haus abholen, doch ich hatte ja noch nicht einmal gefrühstückt. Nach dem ersten Klingeln hob sie ab.“Wo steckst du? Ich steh mir die Beine in den Bauch!”, sagte sie total durch den Wind. Man hörte, dass sie aufgeregt und nervös war.“Warum bist du nicht einfach reingekommen? Oder ohne mich los? Ich hätte den Weg schon gefunden. Hab heute verschlafen.”, sagte ich ruhig und nahm mir meinen Rucksack, ehe ich in die Küche ging um mir mein Mittagessen zu holen.“Ich kann doch nicht ohne dich gehen! Ich hab viel zu viel Schiss!”, gestand sie und mir entfuhr ein Seufzen, ehe ich auflegte.“Bin dann weg!”, rief ich durchs Haus und bekam von meiner Mutter nur ein “Okay“, die sich im Bad bereits an die Wäsche gemacht hatte. Ich schnappte mir noch meinen Schlüsselbund vom Haken, schlüpfte in meine Schuhe und zog die Tür zu. Vor dem Haus wartete schon eine völlig nervlich zerstörte Yuki.“Da bist du ja endlich! Und du weißt, dass ich es hasse, wenn du einfach auflegst!”“Und du weißt, das ich es sinnlos finde, mein Guthaben zu verschwenden, wenn wir nur einige Meter voneinander entfernt sind”“Du hast ‘ne Flat!”, rief sie empört.“Ja und?”, fragte ich und zog sie mit, da wir eh nur Zeit verplemperten, wenn wir noch weiter vor meinem Haus standen. Ich sah kurz auf die Uhr und mittlerweile war es schon zehn vor acht. Statt Richtung Bushaltestelle zog ich sie zu unserer Garage.“Wir müssen zur Haltestelle! Wir kommen-”, begann sie, doch ich unterbrach sie.“Yuki, wir kommen sowieso zu spät. Mit dem Bus würden wir die komplette erste Stunde verpassen. Der nächste Bus kommt um kurz nach acht. Mit meiner Maschine sind wir schneller”, meinte ich und schnappte mir den Beifahrerhelm, drückte ihn Yuki in die Hand.“Und ich fahre vorsichtig!”, versprach ich ihr. Ich wusste, dass Yuki panische Angst vor dem Motorrad fahren hatte. Aber es ging nun mal nicht anders, und widerwillig stimmte sie ein. Ich verstaute unsere Taschen und setzte mich drauf.“Diese Röcke sind definitiv NICHT zum Motorrad fahren geeignet….”, meine ich, als Yuki sich hinter mich setzte. Ich steckte den Schlüssel ins Zündschloss, drehte einmal herum und der Motor schnurrte. Schnell setzte ich noch meinen Helm auf, schon drückte ich aufs Gas und wir bretterten auf die Strasse. Von Yuki ertönte nur ein kurzer, spitzer Schrei und ich spürte, wie sie sich an mich krallte. Ein Grinsen huschte über mein Gesicht, was sie glücklicherweise nicht sah. Sie wäre nur wieder beleidigt gewesen.Nach zwanzig Minuten Fahrt rollten wir auf den Parkplatz der Schule. Überall standen teuer aussehende Autos und das ein oder andere Motorrad. Noch bevor ich den Schlüssel zog, war Yuki abgesprungen und hatte sich den Helm vom Kopf gerissen.“Von wegen du fährst vorsichtig!”, rief sie schon fast hysterisch. Ich zog mir den Helm ebenfalls vom Kopf.“Und du musst noch eine Rückfahrt ertragen, da ich mein Motorrad hier sicher nicht einfach stehen lass. Oder du fährst allein nach Hause”, meinte ich und stieg selbst ab, gab Yuki meine und ihre Tasche, ehe ich die Helme verstaute.“Buddha, steh mir bei!”, meinte sie nur Kopf schüttelnd und ich nahm ihr meinen Rucksack ab, ehe ich ihr einen Schlag auf den Hinterkopf verpasste.“So schlimm fahr ich nicht!”, verteidigte ich mich und Yuki lachte.“Du fährst wie eine Irre!”, jammerte sie.“Liegt vielleicht daran, das ich nicht ganz richtig bin?”, fragte ich und sie lachte wieder, ich jedoch schmunzelte nur.Gemeinsam gingen wir Richtung des Schulgebäudes. Direkt über dem Tor, ja, die ‘Tür’ war schon fast ein Tor, war eine riesige Uhr in die Mauer gearbeitet. Es war bereits zehn nach acht.“Siehst du, wir haben es doch noch so halbwegs geschafft”, meinte ich locker.“Wir wären viel später hier gewesen, wenn wir mit dem Bus gekommen wären.”Sie stimmte zu, als mir ein Lachen in die Ohren drang. Ich schaute in die Richtung, aus der es gekommen war, und ich erblickte eine Gruppe Jugendlicher. Sie schien in unserem Alter zu sein. Angeregt unterhielten und stritten sie sich und ich sah den aufsteigenden Rauch einiger Zigaretten.“Komm Yuki. Ich hab zwar keine Lust, mit solchen da zu reden, aber besser, als durch diese gigantische Schule zu irren und nach Monaten das Sekretariat zu finden. Du weißt, ich kann das nicht ab.” Sie nickte und gemeinsam machen wir uns auf den Weg zu der Gruppe.“Hey”, begann ich, als wir nur noch ein paar wenige Meter von ihnen entfernt waren.“Sei nicht gleich so… grob…”, bat mich Yuki, doch sie wusste genauso gut wie ich, dass das eh nichts werden würde. Die Gruppe allerdings fühlte sich nicht angesprochen, und so tippte ich dem Erstbesten auf die Schulter, als wir bei der Gruppe ankamen. Es waren nur Kerle, einzig und allein ein weibliches Wesen konnte ich ausmachen. Hm. Der Typ drehte sich um und blies mir seinen Zigarettenrauch direkt ins Gesicht und aus Reflex schloss ich die Augen. Schlechte Idee von ihm. Nachdem ich den Rauch nicht mehr an meinem Gesicht roch, öffnete ich die Augen und sah zu dem Gesicht des Typen hoch, der mich spöttisch angrinste. Er hatte langes, tiefschwarzes Haar, das wild und zottelig sein Gesicht umrahmte. Seine Augen wahren genauso tiefschwarz und einen Moment versank ich in ihnen, doch ich fing mich sofort wieder. Innerlich ohrfeigte ich mich und brüllte mich an. Sonst war mir noch nie passiert. Viel zu offensichtlich glitt sein Blick über meinen Körper, ehe er sich wieder gnädiger Weise wieder meinem Gesicht zuwandte. Strike Nummer eins. Er wollte etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor.“Wo ist das Sekretariat? Ich habe keine Lust, gleich das ganze Gebäude danach abzusuchen”, fragte ich ihn in einem ruhigem, völlig unbeeindrucktem Tonfall, obwohl ich sichtlich genervt von dem Kerl und seinem beschissenen Grinsen war. Ein raues, tiefes Lachen drang aus seiner Kehle, und die anderen wurden langsam ruhig, sahen zu uns herüber. Doch ich beachtete sie nicht, viel zu gebannt war ich von seiner Stimme. Sie war genauso tief und rau, wie sein Lachen.“Wie wäre es denn mit: ‘Sorry, aber ich wollte fragen ob uns vielleicht einer sagen kann, wo das Sekretariat ist’ Ich denke, damit kommt man weiter, als mit einem solch unhöflichen Ton?”, fragte er. Sein Grinsen wurde breiter und ich sah ihn nur gelangweilt an, überspielte die innerliche Unruhe, die er verursachte. Strike Nummer zwei. Meinte, er könnte einfach so spöttisch und herablassend mit mir reden? Ich wollte zu einer Gegenfrage ansetzten, doch diesmal war er es, der mich nicht zu Wort kommen ließ.“Wie heißt du?”, fragte er, zog ein letztes Mal an seiner Zigarette, ehe er den Stängel fallen ließ, ihn ausdrückte und einen Schritt auf mich zumachte. Meiner Meinung nach war er mir viel zu nah, aber ich würde sicher nicht zurückweichen, und ihm dadurch zeigen, das es mir nicht passte, dass war es doch, was er wollte.“Es ist unhöflich, jemanden nach dessen Namen zu fragen, ohne seinen eigenen zu nennen”, meinte ich. Hinter mir hörte ich Yuki zunehmend nervös werden.“Lass uns doch einfach gehen, ja?”, sagte sie leise, doch ich ignorierte sie einfach, wartete auf die Antwort des Kerls.“Stimmt, wo bleiben denn nur meine Manieren?”, fragte er mehr sich selbst als mich und trat wieder einen Schritt zurück, um eine kurze, spöttische Verbeugung zu machen.“Madara Uchiha. Angenehm, die Damen”, sagte er und schloss nicht nur mich, sondern auch Yuki in sein Lächeln ein. Die war ganz gebannt von ihm. Natürlich, schließlich war er nicht hässlich UND hatte lange Haare. War ja mal wieder typisch.“Mitgründer der Akatsuki und Klassensprecher der 2-2.”Bei dem Wort Akatsuki, schloss er mit einer Handbewegung die Gruppe hinter sich ein. Ich warf einen kurzen Blick auf sie. Anscheinend auch Yuki, denn ich hörte sie nervös mit den Füßen scharren. Warum, war mir sofort klar. Abgesehen mal von dem Schnösel vor mir, gab es noch zwei weitere Typen mit langen Haaren. Der eine war blond, der andere dunkelhaarig. Und als ich den dunkelhaarigen sah, erkannte ich ihn sofort. Es war genau der gleiche Typ, wegen dem Yuki die Wette verloren hatte. Ich drehte mich zu ihr.“Das ist doch der Kerl-”, begann ich, doch sie unterbrach mich schnell und aufgeregt.“Jaaaa, ich weiß, halt die Klappe, ja?” Ich grinste nur süffisant und wollte weiterreden, doch das Schnöselchen brauchte anscheinend wieder Aufmerksamkeit.“Wären die Damen so freundlich, uns nun ihre Namen zu verraten?”, fragte er charmant. Er war mir wieder viel zu nahe gekommen und hatte seinen Zeigefinger unter mein Kinn gelegt, und zwang mich, ihm in sein Gesicht zu sehen. Strike Nummer drei. Das war eindeutig zu viel. Ich hasste es, wenn mich jemand anfasste. Wütend schlug ich seine Hand weg.“Ich sag dir jetzt mal was, Uchiha”, knurrte ich leise, spuckte seinen Namen förmlich aus und trat einen Schritt auf in zu. Automatisch ging er dadurch einen zurück. Ein abfälliges Grinsen huschte über mein Gesicht.“Glaub nicht, dass du dich so verhalten kannst. Mit mir nicht. Ich warne dich nur einmal. Komm mir nicht in die Quere und nerv mich nicht. Ich hoffe, das hast du verstanden.” Mein Gesichtsausdruck war kalt, und in seinen Augen spiegelte sich die Verwunderung. Anscheinend war es nicht gewöhnt, dass eine Frau sich ihm widersetzte. Oder überhaupt jemand sich ihm widersetzte.“Shizuka, bitte…”, hörte ich Yuki neben mir und ich spürte ihre Hand auf meiner Schulter.  Mein Kopf ruckte in ihre Richtung und bei meinem Gesichtsausdruck zuckte sie kurz zusammen.“Lass uns einfach reingehen, ja?”, fragte sie vorsichtig.Ich sah noch einmal abfällig in sämtliche Gesichter, sie alle waren totenstill und starrten Madara, Yuki und mich an. In allen Gesichtern las ich Verwunderung. Bei einem schwarzhaarigen, kindlich wirkenden Typen spiegelte sich Angst, bei dem blonden Unmut und Unbehagen, genauso wie bei der jungen Frau. Eine meiner  Augenbrauen schnellte in die Höhe. Ich wusste, das ich arrogant wirkte, aber das war mir nur Recht.“Und ihr solltet mich auch nicht nerven”, gab ich noch von mir, ehe ich mich umdrehte und Richtung Schulgebäude lief. Einige Sekunden später hatte Yuki mich eingeholt“Du hättest ihnen doch einfach deinen Namen sagen können… Dann hätten sie uns gesagt, wo das Sekretariat ist…“, sagte sie leise und sah ab und an mal über die Schulter. Sie war nervös.“Ich hätte, ja Yuki. Aber du weißt wie ich bin. Und du weißt, dass der Schnösel übertrieben hat. So lasse ich nicht mir umgehen.” Sie zuckte kaum merklich zusammen. Ich hatte kühler und härter als beabsichtigt geklungen, aber das war mir gerade egal. Ich ärgerte mich in gewisser Weise über mich selbst, dass ich mich hatte von ihm provozieren lassen. Denn ich wusste, dass es genau das war, was er gewollt hatte. Doch weiter nachdenken konnte ich, da wurde ich auch schon an der Schulter zurückgerissen. Mein Rucksack, den ich nur über eine Schulter trug, fiel zu Boden und erneut sah ich in diese unglaublich schwarzen Augen. Genauso kalt, wie ich gesprochen hatte, sah er mich an. Eine Sekunde lang schien er sich zu wundern, da ich nicht zurückzuzucken schien, oder den Blick abwandte, doch er fasste sich sofort wieder.“Du trägst unsere Uniform, doch ist sie schwarz… Ich hätte es bemerkt wenn jemand mit einer schwarzen uniform herumläuft, auch wenn es nur einmal die Woche ist. Du bist eine Neue, hab ich Recht?”, fragte er.“Mann, bist du ein Blitzmerker”, antwortete ich gelangweilt. Der Typ nervte mich, doch würde ich mich nicht wieder hinreißen lassen, ihm an die Gurgel springen zu wollen. Gekonnt ignorierte meinen Kommentar und legte einen Arm um meine Schultern und ging mit mir ein paar Schritte.“Weißt du, ich nehme dir mal deine Frechheit von gerade eben nicht übel. Du konntest ja nicht wissen, mit wem du sprichst”, begann er in einem Ton, als gehöre ihm die Welt. Ich schwör’ s, ich hätte kotzen können. “Ich denke ich weiß mit wem ich spreche. Mit einem viel zu eingebildeten Schnösel, der glaubt, er könne tun und lassen, was er will und alles bekommt, was er will.”Kaum merklich verengten sich seine Augen und er sprach weiter.“Kleine, wenn du hier überleben willst, musst du dich an ein paar Regeln halten. Beispielsweise, dass das, was wir sagen, Gesetz ist. Akatsuki hat hier das sagen. Und das solltest du lieber nicht vergessen, wenn du hier klar kommen und Freunde finden willst, meine Schöne.”Nur einige Meter von meinem Rucksack entfernt blieb er mit mir vor dem Tor stehen.“Das ist unser Territorium, schon seit 2 Jahren. Und das wird es auch bleiben, solange auch nur ein Akatsuki diese Schule besucht.”“Sag mal willst du mich verarschen? Hab ich nicht gerade gesagt, das du mich nicht anfassen sollst?”, sagte ich ruhig, doch die Genervtheit konnte ich nicht aus meiner Stimme verbannen. Ich versuchte seinen Arm abzuschütteln, doch sein Griff um mich wurde Stärker.“Ich weiß nicht ob du mich verstanden hast-”, begann er mit Unheil verheißenden Stimme, doch ich unterbrach ihn.“Ich hab dich sehr wohl verstanden. Aber weißt du, du gehst mir auf die Nerven. Ich  brauche keine Freunde, denn die Leute hier gehen mir am Allerwertesten vorbei. Und klarkommen werd ich schon irgendwie, auch ohne eure Hilfe. Ich will einfach meine Ruhe, kapierst du das?”, fragte ich und sah mich nach Yuki um. Sie hatte meine Tasche aufgehoben und hielt sie wie einen Schutzwall sich vor die Brust. Die Gruppe stand bei ihr und schien auf sie einzureden, etwas ängstlich und schüchtern nickte sie ab und an mal und wurde rot, als sie mit ihr sprachen. Madara jedoch lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf sich.“Ich sage es noch ein einziges Mal. Du solltest dich zügeln und UNS nicht in die Quere kommen.”“Hast du auch noch was anderes auf Lager?”, fragte ich völlig uninteressiert und wand mich aus seinem Griff.“Das wird langsam langweilig.” Ich steuerte direkt auf Yuki zu und stellte mich halb vor sie, sah in die verwunderten Gesichter.“Da bist du ja, Shizuka!”, piepste sie erleichtert.“Lass uns gehen, Yuki”, sagte ich kühl.“Ich bin es Leid, mich weiter mit denen hier abgeben zu müssen”Yuki nickte nur leicht und reichte mir meinen Rucksack. Ich wollte mich schon wieder abwenden, als eine weibliche Stimme mich erreichte und ich sie über die Schulter hinweg ansah.“In welche Klasse kommt ihr?”, fragte sie ruhig. “Das geht euch ‘n Scheiß an, kapiert?”, gab ich genauso ruhig und beinahe beiläufig zurück, wie sie gesprochen hatte. Somit ließ ich die Gruppe stehen und zog die völlig überrumpelte Yuki am Ärmel mit mir.“Was wollten sie von dir?”, fragte ich sie sofort, waehrend wir nun endlich, mittlerweile halb neun, wohlgemerkt, das Foyer der Eingangshalle der Schule betraten. Sie war einfach riesig.“Sie haben mich gefragt wie ich heiße… Ob wir neu sind… Ob ich mich freuen würde… Sie waren ganz nett, eigentlich…”, erzählte sie vorsichtig, doch meine Miene blieb hart.“Du weißt, das ich nichts dagegen habe, wenn du dich mit anderen befreundest Yuki. Aber ich sage dir jetzt schon, dass ich das nicht vorhabe. Und besonders nicht mit dieser Gruppe. Welch ein Glück, gleich zu Anfang mit den Herrschern der Schule, aufeinander zu treffen…“, meinte ich sarkastisch.“Herrscher?”, fragte Yuki verwundert und ich erzählte ihr kurz, was genau zwischen mir und diesem komischen Madara vorgefallen war. Als ich geendet hatte war sie kurz still. Diesen Moment nutzte ich mich um mich zu orientieren.  Auch wenn es alles sehr groß war, war es doch übersichtlich und man sah den Eingang zum Sekretariat gleich. Also hatte ich diese Vollidioten ohne Grund angesprochen. Ganz toll. War ja mal wieder sooo klar.“Bitte versprich mir, dich nicht unnötig in irgendwas reinzureiten und leg dich bitte nicht mit ihnen an, ja?”, fragte Yuki besorgt.“Du weißt, dass ich Gesellschaft ablehne und einfach nur meine Ruhe will, warum sollte ich dann Kontakt zu irgendjemandem suchen? Ich habe dich, und das reicht mir vollkommen.” Meine Miene blieb unverändert, doch Yuki lächelte breit.“Ich bitte dich nur, auf dich aufzupassen”, sagte sie.“Sicher. Und du auch auf dich”“Ja. Außerdem hab ich dich”, meinte sie, wahrend wir auf das Sekretariat zu steuerten.“Yuki… Nur weil ich keine anderen Freunde brauche, heißt das nicht, das du keine haben sollst…”“Weiß ich doch…“, sagte sie, doch sprach sie nicht weiter, den wir betraten das Büro der Sekretärin, die uns anscheinend schon erwartete.“Ihr seit spät dran”, sagte sie, doch sie klang freundlich.“Tut uns Leid… Wir wurden aufgehalten”, erwiderte ich.“Weil es heute euer erster Tag ist, drücken wir mal ein Auge zu. Aber das das nicht noch einmal vorkommt, in Ordnung? Mein Name ist Shizune, Tsunade-sama erwartet euch bereits”, lächelte sie und führte uns zum Büro der Rektorin. Dort klopfte sie und trat ein.“Tsunade-sama, die beiden Mädchen sind da”, sagte sie und winkte uns herein. Ich trat ein, gefolgt von Yuki.“Setzt euch bitte”, sagte die blonde Tsunade und deutete auf die beiden Stühle, die vor ihrem Schreibtisch standen. Yuki setzte sich auf den rechten, ich auf den linken Stuhl. Meinen Rucksack stellte ich auf dem Boden ab und schlug dann die Beine übereinander.Zuerst musterte sie Yuki, die sich unter ihrem Blick sichtlich unwohl zu fühlen schien, und dann mich. Sie sah kurz zu meiner Uniform, und mir dann fest in die Augen, und ich schaute teilnahmslos zurück. Dann lächelte sie.“Ich freue mich, das ihr da seit. Ich hoffe ihr hattet einen angenehmen Start in den Tag”, begann sie und lehnte sich in ihrem riesigen schwarzen Chefsessel zurück.“Mehr oder weniger”, meinte ich und sie nickte nur.“Ich habe euch zuerst hierhergebeten, da ich euch noch ein paar Dinge erklären und sagen möchte. Diese Schule ist eine der angesehensten Japans. Daher erwarte ich, das ihr sie auch dementsprechend Repräsentiert. Ich hoffe, das ich dazu nichts weiter erläutern muss”Yuki und ich nickten und sie fuhr fort.“Nun zu euren Stundenplänen”, als sei es ein Stichwort, klopfte es an der Tür und Shizune-Sensei trat ein, mit zwei rechteckigen Zetteln in der Hand, von dem sie jeweils einen Yuki, und einen mir gab. Kurz überflog ich ihn. Mathe, Japanisch, Chemie, Physik… Das Übliche.  In den Nachmittagsstunden jedoch waren sämtlich Felder leer.“Wieso sind diese Felder leer?”, fragte Yuki auch schon und sprach damit aus, was ich dachte.“Schoen das du es ansprichst”, lächelte Tsunade. Innerlich verdrehte ich die Augen. Schoen das sie es ansprach? Sie hätte es uns doch eh erklärt, denn wenn nicht, wozu hätte sie und denn in ihr Büro gebeten? Nur um uns zu sagen, das wir uns benehmen sollten? Wohl kaum.“Wie ihr seht gibt es in den Vormittagsstunden die herkömmlichen Fächer. Nachmittags ist dann eure Künstlerische Ausbildung dran. Da ihr beide klare und starke Stimmen habt, wie ich neulich festgestellt habe, würde ich auf jeden Fall Musik empfehlen. Die beiden anderen Ausbildungsfächer wären Schauspiel und Kunst. Ihr könnt jeweils höchstens zwei Fächer wählen. Ihr müsstet euch in den nächsten Minuten entscheiden, da ich euch die Pläne fertigmachen muss. Ich weiß, es ist nicht viel Zeit, da die anderen Schüler ja in den Ferien Zeit hatten, aber dennoch…” sagte sie und meine Antwort kam gleich.“Musik und Schauspiel“, sagte ich. Tsunade nickte und streckte die Hand nach meinem Plan aus, den ich ihr in die Hand drückte. Sie legte ihn in den Scanner und begann am Computer zu tippen.“Wenn es möglich ist, stecken sie uns sooft zusammen, wie möglich”, sagte ich. Sie lächelte.“Natürlich.” Ich nickte und wand mich dann Yuki zu.“Du solltest Kunst nehmen. Nur weil ich Schauspiel nehme, heißt es nicht, das du es auch musst. Wir sehen uns doch nur in diesem Fach nicht.”, sagte ich beruhigend auf Yuki ein. Sie war durcheinander, das sah ich, und sie schien Angst davor zu haben, allein zu sein.“Wieso nimmst du Schauspiel? Ich meine, du hasst es doch, im Mittelpunkt zu stehen”, sagte sie und ich nickte.“Aber du weißt, das ich künstlerisch nicht begabt bin. Wenn du nicht wärst, würde ich in Kunst hoffnungslos versagen. Und außerdem fand ich Schauspiel immer schon interessant. Es ist die Kunst, sich zu verstellen und anderen etwas vorzuspielen. Und das fasziniert mich”, meinte ich und sie nickte mit einem Grinsen.“Auch wieder wahr. Dann nehme ich Musik und Kunst”, sagte sie und reichte ihren Plan Tsunade, die meinen aus dem Drucker nahm. Kurze Zeit später hatte auch Yuki ihren und wir verglichen unsere Pläne. Schauspiel hatte, genau wie Kunst auch, einige Unterordnungen. Ich hatte zum Beispiel noch ‘Bühnentechnik‘, sie hatte ‘Geschichte bewegender Künstler‘. Insgesamt hatten wir damit hatten wir Nachmittags nur Musik und Pause zusammen.“Einmal in der Woche habt ihr mit älteren Schülern, die euch helfen können, euch unterstützen sollen. Allerdings nur in den künstlerischen Fächern und nicht in den Unterthemen. Da ihr in die 1-2 kommt , habt ihr mit den Schülern der 2-2 einmal wöchentlich Unterricht. Sowohl in Kunst, Musik als auch in Schauspiel. Soweit verstanden?”, fragte sie und Yuki und ich nickten.“Gut, wenn ihr Fragen habt, dann könnt ihr euch an eure Lehrer oder Mitschüler wenden, sie werden euch sicherlich gern behilflich sein. Ansonsten steht euch die Tür meines Büros jeder Zeit offen. Die erste Stunde habt ihr nun verpasst, aber das ist nicht weiter schlimm, geht einfach und sagt, ich hätte euch aufgehalten. Dann sagt schon keiner mehr was”, zwinkerte sie.Damit standen Yuki und ich auf. Ich nahm meinen Rucksack und schulterte ihn, ehe ich zur Tür trat.“Auf Wiedersehen, Tsunade-sama.”, sagt Yuki und auch ich gab einen kurzen Abschiedsgruss von mir. Dann traten wir aus ihrem Büro und ich zog die Tür hinter mir zu.“Die 1-2 ist im 1. Stockwerk. Ihr könnt es nicht verfehlen”, sagte Shizune-Sensei noch, ehe wir auch das Sekretariat verließen.“Schon beeindruckend, oder?”, fragte Yuki, doch ich zuckte nur die Schultern.“Ich freu mich schon total auf Musik und Kunst. Vor allem darauf, dass wir auch mit älteren Schülern haben!”, plapperte sie weiter. Jetzt, wo wir alleine waren, waren auch alle Hemmungen ihrerseits wie weggeblasen.“Die Schüler der 2-2, Yuki. Weißt du, was das bedeutet?”, fragte ich und sah sie an. Sie runzelte die Stirn. An meinem Blick hatte sie gemerkt, das irgendetwas nicht stimmte.“Was ist?”, fragte sie.“Dieser Madara ist Klassensprecher der 2-2. Und ich schätze zirka die Hälfte seiner Clique besucht sie ebenfalls”“Na dann, Prost!”, sagte sie, während wir die Treppe hochstiegen.

Yuki: Neue Klasse und immer mehr Probleme...?


 
 
Nach dem Shizuka und ich eine gefühlte Ewigkeit durch das Schulhaus geirrt waren, standen wir nun endlich vor der Tür zu unserer neuen Klasse. Schon die Tür war, wie die gesamte Schule, riesig und aus dunklem Holz gemacht. An der Tür war ein silbernes Schild befestigt, mit der Aufschrift >>1-2<<. Es hatte schon vor einer Weile zur zweiten Stunde geklingelt, also würden wir in den Unterricht reinplatzen. Das gefiel Shizuka, und besonders mir, gar nicht. Ich hatte sowieso schon den ganzen Tag über Bammel vor unserer neuen Klasse und gleich zu Anfang einen schlechten Eindruck zu machen war nicht gerade beruhigend. Natürlich sah das Shizuka nicht so engstirnig. Sie stand ziemlich gelassen neben mir, als sie plötzlich die Hand an die Klinke hob und die Tür aufdrückte. //Das war's dann endgültig mit dem guten Eindruck// In meinem Kopf drehte sich alles. Sie hatte einfach die Tür aufgemacht, ohne zu klopfen. Einfach so! Fassungslos guckte ich sie an und der Lehrer, der nun seinen Kopf in unsere Richtung drehte, staunte auch nicht schlecht. Ohne weiter darüber nachzudenken, verneigte ich mich tief und begann mich zu entschuldigen: ''E-es tut mir leid, dass wir den Unterricht stören. W-wir wurden von Tsunade-sama aufgehalten u-und...'', mehr brachte ich nicht zustande. Ich wurde knallrot und war immer noch in der Verneigung, als mich Shizuka ruckartig hochzog. Ihr Blick war starr in Richtung Klasse gerichtet. Ich folgte ihrem Blick und spürte richtig, wie die Röte in meinem Gesicht dunkler wurde. In der Ecke der, natürlich, riesigen Klasse saßen 4 Typen, die wir nur zu gut kannten. Ich hatte es schon die ganze Zeit im Gefühl gehabt. Akatsuki. Der Typ mit dem Roten, etwas abstehenden Haar und der Typ mit dem langen, blonden Haar, saßen rechts in der hintersten Reihe zusammen. Vor ihnen saß der Kerl mit dem weißen, nach hinten gegelten Haaren und der Junge mit den großen Augen und dem schwarzen, kurzen Haar zusammen. Er sah Madara ziemlich ähnlich. Wenn ich nicht unter Beobachtung der etwa 20 Schüler in diesem Raum gestanden hätte, hätte ich jetzt die Flucht ergriffen. //Das wird ein riesen Spaß werden//, dachte ich mir nur, als sich dann endlich der Lehrer zu Wort meldete: ''Guten Tag die Damen, kommt ruhig herein. Es ist kein Problem, dass ihr zu spät seid.'' Grinsend machte er eine Geste in den Raum, sodass wir uns langsam Richtung Lehrerpult bewegten. Ich musste ein Lächeln unterdrücken. Unser Lehrer hatte einen schwarzen Anzug an. Sein langes, schwarzes Haar hing ihm geordnet im Gesicht und fiel ihm leicht über die Schultern bis zum Rücken. //Mein Gott, überall gutaussehende Jungs mit langem Haar. Das ist der Hammer!//, dachte ich mir. Doch Shizuka sah das natürlich anders. Ich wusste, dass die Art und Weise, wie sich unser Lehrer benahm Shizuka gegen den Strich ging. Er hatte das selbe Grinsen wie Madara aufgesetzt und das brachte nur unschöne Erinnerungen zurück. ''So, stellt euch doch erst einmal vor, und dann sehen wir weiter.'' Da ich nicht imstande war, etwas zu sagen, machte Shizuka, die jetzt schon angepisst von der Klasse war und daraus auch kein großes Geheimnis machte, den Anfang: ''Ich heiße Shizuka Matsumoto und bin gerade ziemlich genervt, also lasst mich einfach in Ruhe und redet nicht mit mir.'' //Oh Shizuka, nicht doch!// Im Klassenzimmer herrschte Totenstille. Keiner rührte sich, alle Augen waren auf uns gerichtet, bis eine spöttische Stimme die Stille durchbrach: ''Uuhhh, Gangsterbraut, du machst uns ja richtig Angst, wahahaha''. Der Typ mit der lächerlichen Lache war niemand anderes als der weißhaarige Kerl von den Akatsuki. Seine unglaublich dämliche Lache war ziemlich ansteckend, sodass beinahe die Hälfte der Klasse dem Gelächter einstimmte. Das ließ sich Shizuka natürlich nicht gefallen. Sie war schon drauf und dran, dem Kerl ein paar schlimme Wörter an den Kopf zu werfen und vielleicht noch ein paar Fausthiebe dazu, als der Lehrer das Gelächter unterbrach: ''Seit still, so benimmt man sich doch nicht auf einer Eliteschule!''. In ruhigerem Ton sprach er nun an Shizuka gerichtet weiter: ''Shizuka, dass gilt auch für dich. Du kamst nur dank eines Stipendiums auf unsere Schule und ich bitte dich deswegen etwas dankbarer zu sein. Also bitte, benimm dich.'' Natürlich würde Shizuka nicht auf ihn hören, aber fürs Erste blieb sie einfach stumm. Innerlich seufzte ich. Da die Klasse endlich ganz verstummt war, konnte ich mich auch vorstellen. Ich verbeugte mich vor der Klasse und stotterte: '' M-mein Name ist Yuki Tanaka, f-freut mich euch kennenzulernen.'' Langsam richtete ich mich wieder auf und blickte erst nach vorne und dann zu unserem Lehrer. Ich wartete schon auf den nächsten Zwischenruf, der aber zum Glück nicht kam. ''Shizuka, Yuki schön euch kennen zu lernen, mein Name ist Orochimaru und ich unterrichte euch in Mathe und Physik'' . So schadenfroh wie Shizuka war, fing sie spöttisch an zu grinsen. //Autsch!// Ich hasste Mathe, ebenso wie ich Physik hasste und das wusste sie. ''So, nun sucht euch zwei Plätze und setzt euch, damit wir mit dem Unterricht fortfahren können'', sagte Orochimaru-Sensei. Im Klassenraum gab es 5 Tischreihen mit jeweils 3 Doppeltischen, die immer etwas versetzt zueinander standen . Nicht alle Tische waren voll besetzt, sodass wir zum Glück einen freien Tisch fanden, wo wir uns hinsetzten. Er stand in der mittleren Reihe ganz links , sodass wir nicht zu nahe am Lehrer, aber auch nicht zu nahe an der Akatsuki Gruppe saßen. Orochimaru-Sensei fing an zu reden, doch ich beachtete ihn nicht. Vorsichtig blickte ich mich um. Das Klassenzimmer war wirklich riesig. Wir hatten einen beachtlichen Abstand zum Tisch vor uns . Dort saß nur ein Grimmig dreinblickender Junge mit rotem Haar. Der Platz neben ihm war leer. Der Tisch neben uns war leer und auch hinter uns saß nur ein Junge mit längerem weißem Haar, dessen Zähne an die eines Haies erinnerten. Wir hatten wirklich eine geniale Platzwahl. Etwas berührte mein Ellenbogen. Ich schaute zu Shizuka, die mich dann auf ein Stück Papier vor mir hinwies. >>Diese Schule ist scheiße<< stand in Shizukas Handschrift geschrieben. >>Habe etwas Geduld, das wird schon noch<< schrieb ich so unauffällig wie möglich darunter. >>Was passiert wohl, wenn die Stunde zu Ende geht<< >>Natürlich nichts! Oder werden sie kommen und uns dumm anmachen?<< >>Wenn sie das machen, dann haben sie großen Ärger am Hals<<, schrieb sie. Ich sah sie kurz an und sah damit in ihre grimmige Miene >>Wehe, du bringst einen Typen mit langem Haar um! Das wäre doch viel zu schade um ihn ;D<< >>Kann ich nicht versprechen, werde es aber versuchen<< Und so ging das die ganze Stunde lang, bis uns die Schulklingel uns endlich erlöste. Ab diesem Moment waren wir in Alarmbereitschaft. Da wir nicht wussten, was man hier so üblich in den großen Pausen machte, blieben wir einfach im Klassenraum. Die Ruhe, die wir bis jetzt noch hatten, wurde aber relativ schnell unterbrochen. Der Kerl, der hinter uns saß, kam mit einem frechen Grinsen zu uns herüber geschlürft: ''Hey, dein Name war doch Shizuka, oder? Ich bin Suigetsu Hozuki'' //Ganz schlechte Idee// ''Das war vorhin ein krasser Auftritt von dir, ich meine, dass hätten sich andere nicht getraut. Ich frag mich, was du dich noch so außerhalb der Schule traust...'' //Oh Gott, wenn dir dein Leben lieb ist, halt die Klappe und geh weg// ''Weißt du, ich-'' ''Ist es um ihn zu schade ,Yuki?'', unterbrach ihn Shizuka und sah mich an. ''Was?'', sagte ich kurz und etwas zu laut, sodass nun auch andere Zeugen das Spektakel verfolgten. Als ich endlich verstand, was sie meinte, kroch in mir Panik hoch. Ich stand auf und fing an, wild mit den Händen zu gestikulieren: ''Nein, Shi-Shizuka, beruhig dich! So habe ich das doch vorhin nicht gemeint. Handel dir kein Ärger ein. Hör auf damit!'' Immer panischer werdend, zupfte ich an Shizuka herum, die während meines Vortrages sich von ihrem Stuhl erhoben hatte. Sie ließ mich links liegen und ging langsam um den Tisch herum, sodass sie nun vor Suigetsu stand und ihn böse anstarrte. Er war ein Stück größer als Shizuka, sodass er immer noch frech grinsend zu ihr hinunterstarrte. ''Du hast ein hübsches Gesicht…'', sagte er und strich Shizuka eine Strähne aus dem diesem. ''Wenn du magst zeig ich dir später die Schule, dann haben wir auch Zeit, uns etwas näher kennenzulernen'', grinste er ''Hör zu Fischgesicht, wenn dass eine Anmache sein soll, kannst du sie dir in den Arsch schieben. Ich will weder mit dir, noch mit den restlichen Schwachmaten hier ein engeres Verhältnis als notwendig ist haben. Und wenn diese Information nicht in dein Erbsenhirn passt, dann wirst du es auf eine Art und Weise lernen, wie ich es niemanden wünschen würde.'' Nach diesen Worten sah Suigetsu sie einen Moment nur verwirrt an, ehe er wieder auf seinen Platz schlürfte. Doch die Pause war noch lange und ehe wir uns versahen kam auch schon der nächste Ärger angelaufen. Dieses mal waren es die 4 Typen von den Akatsuki, die sich vor uns aufbauten. Ich war schon um den Tisch herumgegangen und hatte mich an Shizukas Arm festgekrallt, als der blonde Typ hervorkam und anfingen zu sprechen: ''Sag mal, für was hältst du dich eigentlich? Erst deine schwarz gefärbte Uniform, und jetzt auch noch diese Ansage vor der ganzen Klasse. Wenn du so weiter machst, wirst du nicht lange auf der Schule überleben.'' Und um seiner Aussage noch mehr Ausdruck zu verleihen, schlug er mit der flachen Hand auf den Tisch und blickte Shizuka und mich mit böse funkelnden Augen an. Doch bevor Shizuka auch nur ein Wort sagen konnte, packte ich sie an der Hand und schleifte sie aus dem Klassenzimmer. Nach dem wir um ein paar Ecken gebogen waren, riss sich Shizuka von meiner Hand los und blieb stehen. ''Warum hast du das getan?'', sagte sie in einem ruhigen, aber doch bedrohlichen Tonfall. ''Warum?! Wenn ich nicht eingegriffen hätte, hättet ihr euch die Köpfe eingeschlagen! Echt ey, musst du es immer übertreiben? Warum kannst du nicht einfach mal die Klappe halten?'', erwiderte ich wütend. Und nur Sekunden später tat es mir Leid, was ich gesagt hatte. Doch ich hatte keine Zeit mich zu entschuldigen. Als ich ansetzte, um etwas zu sagen, unterbrach mich die Schulklingel. In 5 Minuten müssten wir wieder im Klassenzimmer sein. Wir guckten uns kurz an und fingen dann fast gleichzeitig an loszurennen. Shizuka war vor mir, ich knapp hinter ihr. Im punkto Sport waren wir beide gleich auf, sodass ich kein Problem hatte, mit ihrem Tempo mitzuhalten. Als wir um eine Ecke rannten, stand uns eine Gruppe Schüler im Weg. Zu spät bemerkten wir sie, so dass wir voll in sie rein rannten. Ich kniff meine Augen zu und prallte dann gegen Shizuka, die in den Rücken von jemand anderen gerannt war. So fielen wir drei um, und als ich endlich wieder meine Augen öffnete, lag ich auf Shizuka, die mich mit grimmiger Miene anschaute. Unter Shizuka lag auch jemand, der mit dem Gesicht auf den Boden gedrückt wurde. Keiner von uns bewegte sich, bis der Typ, auf dem Shizuka und ich lagen sein Gesicht langsam drehte und- //Oh mein Gott// ''Könntet ihr bitte von mir runtersteigen?'' Meine Augen weitetet sich und ich wurde, mal wieder, knallrot. Mit einem quiekenden Laut sprang ich von Shizuka runter und blieb auf dem Boden sitzen. Shizuka stieg nun auch von dem Jungen runter, setzte sich neben mich und blickte nun auch in seine tiefschwarzen Augen. Dann schaute sie mich an, grinste und raunte mir dann zu: ''Dass nennt mal wohl Glück im Unglück'' Der Junge setzte sich nun auch aufrecht hin und sein langes Haar viel ihm ins Gesicht. //Oh Gott, oh Gott das ist schon wieder der Typ, der an unserer Schule vorbei gelaufen war! Und wir haben ihn umgerannt. Na toll!// Wir standen alle Drei auf und ich fing mich an zu entschuldigen. ''Sorry! E-es tut uns leid! W-wirklich, das wollten wir nicht!'', stotterte ich. Was ist den Heute bloß für ein Scheißtag! ''Schon okay. Ist alles in Ordnung mit euch?'', fragte er in einem unglaublich sanften Tonfall und strich sich dabei sein Haar aus dem Gesicht. Als ich bejahen wollte, stellte sich Shizuka auf einmal schützend vor mich und schob mich dadurch, dass sie einen Schritt zurück machte, weiter nach hinten. Erst jetzt bemerkte ich die restliche Gruppe Jungs, die nun vortrat. Darunter war auch Madara, der sich nun vor uns aufbaute. Das ließ mein Lächeln gefrieren. ''Ihr schon wieder? Was ist denn hier los Itachi?'', fragte er an den Typen gewand, den wir vorhin umgerannt hatten. Itachi war also sein Name. Angesichts der Situation war ich doch ganz glücklich, dass ich jetzt wusste, wie er hieß, doch lange konnte ich seine Gesellschaft nicht genießen. Das Klingeln der Schulklingel riss mich aus meinen Gedanken. Ich entschuldigte mich noch ein letztes mal und lief dann mit Shizuka los. Shizuka war direkt hinter mir und als wir endlich wieder an der Tür unserer Klasse waren stürmten wir beide rein, in der Hoffnung, der Lehrer sei zu spät. Und so war es auch. Wir Stürmten auf unsere Plätze und ließen uns schwer atmend auf unsere Stühle nieder. Nach dem wir wieder einigermaßen Luft in der Lunge hatten, fing ich schallend an zu lachen und auch Shizuka schmunzelte. Alles, was heute schon passiert war, war einfach so dämlich und surreal, das man nichts anderes konnte, als darüber zu lachen. Nachdem wir uns einigermaßen beruhigt hatten, kam auch schon unser Lehrer mit einer unglaublichen Verspätung rein. Er war groß und hatte weiß-graues abstehendes Haar. Mit seinem Mundschutz sah er aber doch etwas bescheuert aus, besonders, da er genau wie Orochimaru-Sensei einen schwarzen Anzug trug, aber alles hatte ja seinen Grund. Die Schüler, die sich in kleinen Gruppen unterhielten, nahmen nun ihre Plätze ein. ''Guten Tag liebe Schüler. Tut mir leid das ich zu spät bin, ich wurde noch aufgehalten und konnte nicht früher'' //Ja, sicher doch// ''Für unsere beiden Neuankömmlinge, Shizuka und Yuki, stell ich mich noch mal kurz vor: Mein Name ist Kakashi Hatake und ich bin euer neuer Geschichts- und Geografielehrer. Ich hoffe euch wird mein Unterricht gefallen.'' Mit einem Nicken in unserer Richtig beendet er seine Begrüßung und fing mit dem Geschichtsunterricht an. Er war wirklich ein guter Lehrer, auch wenn ich Geschichte nicht besonders mochte, machte er dennoch die eigentlich langweiligen Sachen ziemlich interessant und so war die Stunde im Handumdrehen vorbei. Da die nächste Pause ziemlich kurz war, machten wir uns nicht die Mühe aufzustehen. Ich hatte immer noch Gewissenbissen wegen dem Vorfall in der letzten Pause, doch als ich anfing mich entschuldigen zu wollen, unterbrach sie mich sofort. ''Du brauchst dich nicht wegen jedem Scheiß bei mir zu entschuldigen. Ich bin nicht sauer auf dich, verstanden?'', sagte sie in einem strengen, doch für sie typischen Ton. Das beruhigte mich fürs erste und ich konnte mich in Ruhe dem kommenden Unterricht widmen. In der vierten Stunde hatten wir Geographie und da Geographie eines meiner besseren Fächer war, konnte ich auch dort leicht dem Unterricht folgen. Doch Shizuka schien das Interesse am Unterricht verloren zu haben, da sie einfach nur starr auf ihr Blatt guckte. Nach dem Klingeln gingen Shizuka und Ich vor die Tür. Wir hatten zehn Minuten bis zur nächsten Stunde und vertraten uns kurz die Beine. ''Was ist los mit dir? Hast du dich vorhin verletzt, als du gegen Itachi gelaufen bist? Mir kannst du e-'' ''Wenn du sie wiedersiehst, halt dich fern von ihnen'', sagte Shizuka plötzlich. Ihr Blick war dabei todernst und auf mich gerichtet. ''Ich habe ein ungutes Gefühl bei denen'', sagte sie anschließend. Das verschlug mir erstmal die Sprache. Seit wann war Shizuka so führsorglich? Akatsuki musste also wirklich gefährlich sein, wenn sich Shizuka so den Kopf darüber zerbrach. Wir standen uns eine Weile stumm gegenüber, als jemand meine Schulter berührte. Ich drehte mich um und sah in ein freundliches, braunes Augenpaar. ''Hallo ihr zwei, habt ihr euch schon etwas eingelebt?'', sagte der Mann in einem sehr freundlichen Tonfall. Auch Shizuka entspannte sich nach dem ersten Schrecken sichtlich. ''Ich bin euer Klassenlehrer, Asuma Sarutobi, sehr erfreut'' ''Guten Tag Asuma-Sensei, wir sind ebenfalls sehr erfreut, ihre Bekanntschaft zu machen'', sagte ich dann, bevor Shizuka etwas herausplatzen konnte. Obwohl es so schien, als ob Shizuka ihn nicht auf Anhieb hassen würde, war ich mir nicht sicher, was sie mit ihrer jetzigen Laune sagen würde. Es kam aber zu keinem richtigen Gespräch, da uns die Schuklingel unterbrach. Ich verabschiedete uns von unserem Sensei und wir gingen zurück in die Klasse. An unseren Plätzen angekommen, machten wir uns bereit für den Unterricht. Das war aber schwieriger als gedacht. Asuma-Sensei unterrichtete nur Musik und Sport und da wir weder das eine, noch das andere Fach nun hatten, waren wir auf die Stunde ziemlich gespannt. Zumindest ich. Bei Shizuka war ich mir da nicht so sicher, den sie schaute nur desinteressiert aus dem Fester. ''So meine lieben Schüler, in dieser Stunde hättet ihr eigentlich Unterricht bei Orochimaru-Sensei. Dieser ist leider für diese Stunde verhindert, weswegen ihr eine Freistunde habt.'' Nach der Aussage fing die Klasse an zu jubeln, doch Asuma-Sensei unterbrach die Freudenschreie der Schüler und fuhr fort: ''Ich bitte euch Hausaufgaben zu machen, oder euch still zu beschäftigen. Die Klasse nebenan schreibt gerade eine Klausur und braucht deswegen Ruhe. Ich werde hin und wieder vorbeischauen, also benehmt euch, ja?'', beendete er seinen Vortag lächelnd. Die Klasse antwortete mit einem ''Ja'' und Asuma-Sensei verschwand durch die Tür. Nun hatten wir alle Zeit der Welt und konnten machen, was wir wollten. Ich nutze meine Zeit, um unsere Klassenkameraden in Augenschein zu nehmen und Shizuka hatte anscheinend den selben Plan. Die Stimmen der Schüler waren gedämpft, aber hin und wieder hört man lautes Gelächter. Vor allem aus der hinteren Ecke des Klassenzimmers hörte man viel. Ich drehte mich in Richtung der Stimmen, die aus dieser Richtung kam, und griff ein Paar Brocken des Gespräches auf, dass ein Blonder Typ mit abstehendem Haar und ein Typ mit schwarzem, etwas ins Gesicht hängendem Haar führten. ''Hahaha, du bis so ein Weichei, hahaha!'', sagte der Blonde Typ spöttisch. ''Ich habe einfach keine Lust und DAS hat nichts mit Angst zu tun'', sagte der andere Typ in einem kühlen Tonfall, der mich für einen Moment an meine beste Freundin erinnerte. ''Hahaha Angstha-'', setze der Blonde Typ an, wurde aber dann durch ein Fausthieb unterbrochen. ''NARUTOOOOOOOOO!'', schrie ein Mädchen mit rosanem Haar und dreschte dabei auf den armen Kerl, der anscheinend Naruto hieß, ein. Damit ich nicht zusehen musste, wie Naruto fertig gemacht wurde, drehte ich mich weg und zu Shizuka hin, die das Spektakel auch beobachtet hatte. ''Das ist schon lustig, wie die sich fertigmachen, oder?'', sagte plötzlich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah in ein grinsendes Gesicht. //Er will nichts Böses// ''Naja, er tut mir etwas leid'', sagte ich dann zu dem Typ mit dem so freundlichem Lächeln ''Das ist aber Narutos Schuld, wenn er sich mit dem Sasuke-Fanclub anlegt. Das Mädchen heißt Sakura Haruno und ist total verrückt nach dem schwarzhaarigen Typen. Sein Name ist Sasuke Uchiha...'' ''Uchiha?'' Nun schaltete sich auch Shizuka in das Gespräch ein, ''Ist er mit Madara Uchiha verwandt?'' Der Junge stockte Kurz und antwortet dann: ''Ja, soweit ich weiß sind sie Cousins'' ''Alles klar'', sagte dann Shizuka einfach und drehte sich weg. ''Sag mal, wie heißt du eigentlich?'', fragte ich schnell, um das Thema zu wechseln . ''Oh, ich heiße Kiba Inuzuka'', sagte er dann und lächelte wieder sein super knuffiges Lächeln. //Hoffentlich ist er wirklich so lieb wie jetzt// Ich lächelte zurück und es war kurz für einen Moment Ruhe, bis ein weiterer Schrei die stille durchbrach: ''Sa-Sakura-chan, bitte lass mich leben!'', schrie der am Boden liegende Naruto und hob abwehrend eine Hand. ''Hey, das reicht aber jetzt Sakura'', schrie Kiba durch die halbe Klasse. Dann verabschiedete er sich mit einem Winken und ging zu Naruto, um ihn aus seiner misslichen Lage zu befreien . ''Er war nett, oder?'', sagte ich an Shizuka gewand, die mir aber keine Beachtung schenkte. Sie grübelte wohl immer noch über diese Sache mit Sasuke und mit Madara. //Sie sind nur Cousins, mehr nicht. Das muss ja nicht gleich heißen, dass er auch so einer wie Madara ist, oder?// ''Yuki, findest du nicht, Sasuke hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Itachi?'', fragte Shizuka plötzlich. ''Nein, überhaupt ni-'' Ich hielt ein Moment inne. ''Mist, soll das heißen Itachi ist auch ein Uchiha?'', fragte ich ungläubig. ''Das befürchte ich, aber es ist ja nur eine Vermutung. Es ist eigentlich eh egal, ein Akastuki-Mitglied ist er so oder so.“, versuchte mich Shizuka zu beruhigen. Doch der Gedanke wollte nicht aus meinem Kopf. //Ich könnte Kiba fragen, aber er fühlt sich dann sicher belästigt. Dann frage ich eben Sasuke selbst. Nein, das trau ich mich nicht// Und so verging die Stunde, ohne das ich eine richtige Antwort gefunden hatte.      Zu Favoriten hinzufügen X

Shizuka: Annoying Akatsuki!


 
 


Völlig in Gedanken sah ich aus dem Fenster. Ich wusste nicht wieso, aber diese ganze Akatsuki Sache beschäftigte mich mehr, als ich zugeben wollte. Ich hatte einfach kein gutes Gefühl bei ihnen. Dieses Gefühl sagte mir immer, ich sollte den Mund halten, wenn einer von ihnen mit mir sprach, ich solle ruhig bleiben und nichts Falsches tun. Doch mein Hirn wollte das nicht akzeptieren. Wollte nicht einsehen, das sie gefährlich waren. Und das ich mich ihnen nicht so einfach in den Weg stellen könnte, wie ich es sonst bei jedem tat, der mir nicht in den Kram passte. Und das machte mir zu schaffen. Nach außen hin würde ich das natürlich nie zugeben. Akatsuki war gefährlich, auch wenn ich bis jetzt nur wenig mit ihnen zu tun hatte, wusste ich das genau. Und ich hatte es schon ziemlich verbockt und ich sollte ihnen aus dem Weg gehen. Um mich ging es mir dabei nicht. Wenn es nur um mich gehen würde, wäre mir das ganze Schnuppe. Nur war Yuki noch da. Und ich wollte nicht, dass ich sie in irgendetwas reinritt. Ich würde es nicht ertragen können, zu wissen, das Yuki wegen mir und der Akatsuki litt. Oder Probleme hatte. Ich musste mich dringend schlau machen, was diese Gruppe anging. Nur so konnte ich uns schützen. Bis jetzt wusste ich nicht viel. Madara war Anführer der Akatsuki. Madara und Itachi waren Cousins. Sasuke war wahrscheinlich Itachis Bruder und die vier Trolle, sprich ‘die Barbie‘, ’das Rotkäppchen’, ’der alte Mann’ und ’das Kind’ waren ebenfalls Mitglied dieser Gruppe, wobei ich das beim besten Willen nicht verstehen konnte. Ich meine, hallo? Auch bei ihnen hatte ich das Gefühl, aufpassen zu müssen, doch war es noch lange nicht so stark, wie ich es bei Madara empfunden hatte. Eine einzige Frau war bei ihnen. Das war alles, was ich wusste. Und das war zu wenig. "Shizuka! Hörst du mich?", fragte Yuki ziemlich laut und ich sah sie an. "Was?", fragte ich und sah von dem Fenster zu meiner Freundin. "Du machst mich fertig, wirklich. Es hat geklingelt, es ist Pause. Wir haben jetzt eine halbe Stunde. Lass uns raus gehen. Ich hab auch gehört es gibt einen Kiosk" sagte sie und ich nickte, ehe ich aufstand , nahm mein Bento und mein Portmonee, dann folgte ich Yuki. Wir waren die Letzten, die Klasse war bereits leer, wodurch sie noch viel größer wirkte. Zum Hof führten einige Treppen, man konnte ihn nicht verfehlen. Das Tor war offen und wir gingen hindurch. Der Hof sah eher aus wie eine kleine Parkanlage, als wie ein einfacher Schulhof. Bäume, Sträucher und unzählige Blumen zierten das Gelände. "Wie schön!", sagte Yuki uns bestaunte das Gelände. "Ganz nett", sagte ich und lief los, geradewegs auf den gerade leeren Kiosk zu. "Bring mir Schokolade mit, ich schau schon mal nach ‘ner Bank!", sagte Yuki noch und ich hob die Hand, um zu verdeutlichen, dass ich sie gehört hatte. Beim Kiosk schaute ich mich um. "Ein Mars, bitte", sagte ich und drehte mich um. Zeitgleich hatte eine weitere Person gesprochen. Er war groß und hatte dunkles, rotes Haar. Der Anflug eines Lächelns huschte über sein Gesicht. "Du zuerst", sagte er und ich nickte. "Ein Mars und ein Packung von dem Kaugummi da", sagte ich. Ich nahm die Sachen entgegen und legte das Geld hin. Kurzerhand bekam ich das Wechselgeld wieder und trat zu Seite. Der junge Mann wiederholte seine Worte. Die Frau nickte, meinte aber das sie schnell welche aus dem Lager holen müsse, sie hätte keine mehr hier, das ich gerade den letzten genommen hätte. Er nickte nur. Ich wusste, dass er es gesehen hatte, mich aber nicht hatte warten lassen wollen. "Danke", sagte ich deshalb. Ich wusste schließlich, wie man sich verhielt. "Kein Problem. Ich bin Gaara. Ich hoffe, es gefällt dir einigermaßen in unserer Klasse." "Du bist in meiner Kasse?", fragte ich. "Ja, ich sitze vor dir und Yuki", sagte er ruhig und ich erinnerte mich an ein grimmig aussehendes Gesicht, das von den selben roten Haaren wie seinen umrahmt worden war. "Stimmt, ich erinnere mich", gab ich zurück. Ich wunderte mich, dass ich so gesprächig war. Die Frau kam wieder und gab Gaara seinen Riegel. Er bezahlte und nahm ebenfalls sein Wechselgeld. "Bis später", sagte er kurz angebunden und verließ den Kiosk. Doch da kam mir ein Gedanke. "Ach, Gaara, warte mal!", sagte ich und lief ihm hinterher. Er war stehen geblieben und sah mich verblüfft an. "Wolltest du nicht kein engeres Verhältnis zu uns Schwachmaten aufbauen?", fragte er und ein Grinsen huschte über seine Lippen, genau wie über meine. Er war unkomplizierte, redete nicht sehr viel, wie es schien und belästigte einen nicht unnötig. "Ist auch eigentlich nicht meine Art, jemandem hinterher zu rennen. Aber ich wollte mal fragen, was du über Akatsuki weißt", sagte ich. Er überlegt kurz. "Leg dich nicht mit ihnen an. Das ist besser für dich. Aber da du schon von ihnen gehört hast, musst du irgendwas mit ihnen zu tun gehabt haben, denn du bist gerade mal einen Tag hier.", sagte er und ich nickte. "Ich hoffe du hast sie nicht verärgert?", fragte er und an meinem Gesichtsausdruck wusste er, das ich es doch hatte. Er seufzte. "Die Akatsuki existiert seit gut zweieinhalb Jahren. Madara und Pain haben sie gegründet." "Pain?", fragte ich. "Der orangehaarige, total gepiercte.", sagte er. "Ist mir nicht aufgefallen", meinte ich und er sah mich nur kurz ungläubig an, ehe er leicht lächelnd den Kopf schüttelte und weiter sprach. "Madara ist der gefährlichste. Er ist skrupellos und schreckt vor wirklich nichts zurück. Er ist der absolute Aufreißer und die Mädchen liegen ihm zu Füßen. Er würde wahrscheinlich einer Frau nie etwas tun, da sie eh alles tun was er will. Er gibt den Charmanten, aber du solltest dich davon nicht blenden lassen. Er nimmt sich was er will, egal, was es kostet. Pain ist der eigentliche Kopf der Akatsuki. Er wirkt ruhig, besonnen und intelligent. Er bewahrt sie davor, erwischt zu werden und ist nicht minder gefährlich als Madara. Er hält sich allerdings eher im Hintergrund." Er machte eine kurze Pause um mich kurz verdauen zu lassen. Als ich nickte sprach er weiter. "Madara gehört zu der Uchiha Familie. Sein Bruder Tobi geht in unsere Klasse. Er wirkt kindlich, hat aber einen harten Schlag und kann nicht minder gefährlich werden, als die anderen. Itachi ist ihr Cousin. Sasuke geht in unsere Klasse und ist Itachis Bruder, allerdings ist Sasuke kein Mitglied der Akatsuki. Warum, das weiß keiner so genau. Itachi ist ruhig und hält Madara und die anderen mit Pain zusammen zurück, sollten sie drohen, die Kontrolle zu verlieren. Sasori und Deidara gehen auch in unsere Klasse. Sasori ist der rothaarige, Deidara der blonde. Sie sind total Kunstversessen und streiten sich regelmäßig, das wirst du schon noch mitbekommen. Deidara ist dauerlaut, Sasori eher still, aber sie sind beide unheimlich aufbrausend. Mehr gibt’s über sie nicht zu sagen. Hidan ist der grauhaarige. Er ist vulgär und benutzt Schimpfwörter, die ich noch nie gehört hab. Er ist Jashinist und macht das auch deutlich. Wenn jemand seinen Gott beleidigt kennt er keine Gnade. Zudem ist er extrem pervers und lässt keine Gelegenheit aus, sich mehr als nur offensichtlich an eine Frau ranzuschmeißen. Komischerweise gefällt denen das auch noch." "Ich wusste es", sagte ich grimmig. "Einen Perversen muss es doch bei denen geben." "Sie sind alle so, nur Hidan macht keinen Hehl draus", meinte er. "Kakuzu geht mit Madara, Pain und Itachi in die 2-2. Er ist geizig, tut alles für Geld und ist mit Hidan seit der frühen Kindheit befreundet. Sie hegen eine… seltsame Beziehung zueinander. Als letztes ist da noch Konan. Sie ist die einzige Frau bei Akatsuki. Auch sie ist ruhig und besonnen und ich frage mich, wie sie zu Akatsuki kam. Man weiß nur, das sie mit Pain schon ewig befreundet ist. Insgesamt sind die Akatsuki sehr beliebt und die Mädchen reißen sich um sie. Und eine große Anzahl der Jungen um Konan. Was du nie vergessen solltest ist, dass sie hier das sagen haben. Was sie sagen, zählt, und nichts anderes. Egal wie harmlos manche von ihnen wirken, sie sind es nicht. Keiner von ihnen", beendete er schließlich seine Rede. "Danke.", sagte ich, doch er winkte ab. "Schon gut. Sag mal, welche Fächer hast du in der künstlerischen Ausbildung?", fragte er noch, als ich mich schon umgedreht hatte, um zu gehen und sah über die Schulter zurück. "Musik und Schauspiel", sagte ich. Er nickte und ging dann, ohne ein weiteres Wort. Ich derweil sah mich auf dem Hof um. Überall standen lachende Grüppchen, die ein oder anderen tanzten oder sangen, andere lasen oder schienen texte zu üben. Doch von Yuki sah ich nichts. Da blieb mein Blick an einer Bank hängen, vor der einige Akatsuki-Mitglieder standen. Ich vermutete das einige auf der Bank saßen und mir kam ein schrecklicher Gedanke. Ich suchte die gesamte Anlag mehrmals mit den Augen ab. Sie war groß, aber überschaubar. Nirgends war Yuki zu sehen und ein beklemmendes Gefühl machte sich in mir breit. Yuki war bei ihnen und mein Bauchgefühl bestätigte mir das. Eilig schritt ich auf sie zu und hörte Madara sprechen. "Du siehst so nervös aus. Mach dich etwas lockerer, Darling", sagte er und ich hörte einige von den anderen lachen. Madara saß neben Yuki auf der Bank und grinste. Sie sah so verunsichert aus, das es einem ja schon fast leid tat. "Mann Yuki, kann ich dich echt nicht mal ein paar Minuten alleine lassen?", fragte ich kühl und Madaras Blick wanderte zu mir. Ein kaltes, spöttisches Lächeln zierte sein markantes Gesicht und mein Herz setzte einen Moment aus. Nicht aus Angst, nein. Es war etwas anderes. Und dieses Gefühl gefiel mir nicht, besonders, weil ich es nicht einordnen konnte. "Oh, da kommt ja auch schon Neuling Numero zwei…", meinte er. Ich drückte mich an einem großen, dunkelhaarigen Kerl vorbei und spürte plötzlich zwei Hände um meine Hüften, wurde in jemandes Arme gezogen. Zuerst dachte ich, das der dunkelhaarige mich im Arm hatte, doch so war es nicht. Er sah mir nämlich in mein Gesicht und grinste. Ich spürte, wie sich ein Kopf auf meine rechte Schulter legte und die Arme um meine Hüfte schlang. "Kleines, bleib doch einfach mal ruhig, du bekommst Falten, wenn du dich aufregst." Seine Stimme war ruhig, so unendlich ruhig, doch beruhigen tat sie mich nicht. Sie war tief und dunkel und sein heißer Atem streifte mein Ohr. Unwillkürlich lief mir ein Schauer über den Rücken und mein Bauchgefühl schrie mir zu, ich sollte nichts Falsches machen. Nur unterdrückte ich dieses Ruf natürlich. Ich sah zu Yuki, die mich mit ängstlichen, geweiteten Augen ansah. Sie schüttelte nur den Kopf, wie um zu sagen, ich solle mich nicht aufregen. Dann sah ich zu Madara. Sein Blick gehässig, spöttisch und abfällig. Und dann drehte ich etwas den Kopf und sah in zwei graue Augen. Klar konnte ich ein Muster in ihnen erkennen. Dunklere, graue Ringe zogen sich in der Iris um die Pupille. Erst im zweiten Moment bemerkte ich die vielen Piercings in seinem Gesicht. Oranges Haar umrahmte sein Gesicht und auch er sah mich lasziv lächelnd an. Den Spott sah man genauso deutlich, wie in Madaras Gesicht. Das musste Pain sein. "Sag mal was glaubst du Piercing-Fresse eigentlich, wer du bist mich anpacken zu können?", fragte ich ganz ruhig. Sein Grinsen wurde breiter, doch er antwortete nicht. "Bleib locker und benimm dich, Kleines. Dann lass ich dich auch los." Wie sehr mich dieses ‘Kleines’ doch ankotzte. Ich blieb ruhig, sah zu Yuki und warf ihr ihre Schokolade zu. "Hat etwas gedauert, tut mir Leid", sagte ich und wandte mich dann an Pain. Mit einem zuckersüßen Lächeln sah ich ihn an. "Wärst du so nett und lässt mich los, ja?", fragte ich und sein Gesicht kam auf meines zu. Ich hatte keine Möglichkeit, zurückzuweichen. Einige Millimeter vor meinem hielt er inne. "Mir gefällt es grad so schön… Aber wie heißt es, man soll aufhören, wenn’s am Schönsten ist, nicht wahr?" Er lachte einmal auf und ließ mich dann los. "Mann, du bist echt langweilig Pain. Ich meine, da hast du die Schlampe schon und lässt sie laufen. Du Vollidiot!", sagte einer. Ich sah zu ihm und sah in das dreckig Grinsende Gesicht von Hidan. Ich ballte meine rechte, freie Hand zu einer Faust. "Shizuka!", hörte ich Yuki nur sagen, sie wollte aufstehen, doch Madara zog sie am Arm wieder nach unten. "Bleib doch sitzen, Darling. Ich hab dir doch schon gesagt, mach dich locker…", sagte Madara. Ich ging auf Madara zu und blieb vor ihm stehen. "Was wollt ihr von uns?", fragte ich ihn. Er legte den Kopf schief. "Ihr seit die Neuen und damit die Interessantesten, momentan. Und zwei hübsche Mädchen muss man doch gleich in Augenschein nehmen, oder nicht?", fragte er, und wie schon am Morgen glitt sein Blick über meinen Körper, von dem Beinen nach oben, hing kurz an meiner Oberweite und sah dann in mein Gesicht. Er grinste und leckte sich über die Lippen. Ich schloss die Augen und atmete tief ein, und aus. "Aha. Ich denke, wir haben uns ja jetzt bekannt gemacht, oder nicht? Dann kannst du ja deine… Horde mitnehmen und abzischen. Oder nicht?", sagte ich, nachdem ich die Augen wieder geöffnet hatte. Die Wut in meiner Stimme konnte ich einfach nicht unterdrücken, genauso wenig wie die Abscheu. "Lasst uns doch einfach etwas Zeit verbringen, meine Süße. Und bekannt gemacht ja, aber du kennst uns doch noch nicht alle…", sagte er. Dan stand er auf und legte wieder einen Arm um meine Schultern, wie schon am Morgen. "Pain hast du ja bereits kennengelernt, nicht wahr?", fragte er und nickte in Pains Richtung. Dieser sah mich nur mit ruhigem Blick an, sagte nichts und auch sein Gesichtsausdruck verriet nichts. Das perfekte Pokerface. "An Kakuzu hast du dich ja gerade vorbeigedrückt…", sprach er weiter und deutete mit einer lässigen Handbewegung auf den großen, dunkelhaarigen jungen Mann. Er sah mich gar nicht an, sondern zählte gerade etwas Geld. "Auch Hidan kennst du ja bereits…" Er deutete auf besagten, der mir mehr als nur deutliche Blicke zuwarf. Ich hätte kotzen können, zumal er mir ja nichts Neues erzählte, ich hatte ja gerade alles von Gaara erfahren. Aber ich würde es ihm lieber nicht sagen. Das würde und nur Länger aufhalten und ich wusste nicht, wie sie es fanden, wenn man andere quasi vor ihnen warnte. Ich wollte Gaara nicht in Schwierigkeiten bringen, "Sasori und Deidara… Unsere großen Künstler", er deutete auf ‘die Barbie’ und ‘das Rotkäppchen’. Bei Sasori nickte ‘das Rotkäppchen’ nur, ‘die Barbie’ zwinkerte mir bei dem Klang von seinem Namen zu. "Mein Bruder Tobi…", fuhr er fort und ‘das Kind’ sah mich strahlend an. "Hallo Shizuka-san. Wie geht es dir? Ich hoffe du magst mich, Tobi is a good boy! Oh Shizuka-san -", plapperte er drauf los, doch ein Blick von Madara ließ ihn verstummen. "Mein Cousin Itachi…", sagte er und deutete auf Itachi, der sich neben Yuki auf die Bank gesetzt hatte. Er nickte mir nur zu, die Freundlichkeit war wie weggewischt. "Und Konan" Die junge Frau sah mich an und ich erwiderte den Blick. Stumm lieferten wir uns ein Blickduell, das keine von uns aufgab. Dann huschte ein Lächeln über ihre Lippen und sie nickte. "Und natürlich meine Wenigkeit. Das ist Akatsuki, Süße." "Shizuka" Er sah mich einen Augenblick verständnislos an. "Shizuka, du Vollidiot. Nicht ‘Süße’ oder ‘Kleines’, wie dein gepiercter Freund so schön sagt. Shizuka ist mein Name. Merk dir das", meinte ich kalt und schüttelte seinen Arm ab. Die Wut staute sich in mir, so dass ich das Gefühl hatte, gleich explodieren zu müssen. Doch ich ließ es mir nicht anmerken. Behielt so gut ich konnte meine Maske aufrecht. Er provozierte mich mit voller Absicht und das spürte ich in jedem Wort, jeder Geste, jedem Blick. Und ich wollte ihm die Genugtuung einfach nicht lassen. Ich beherrschte mich so gut ich konnte. "Wieso Vollidiot? Das war jetzt aber nicht nett, Süße. Und mein Spitzname für dich gefällt mir noch besser als dein Name, von daher…", sagte er. Bleib ruhig Shizuka. Bringe ihn nicht um. Du würdest dir damit nur ins eigene Fleisch schneiden. "Ich soll Geduld haben Yuki?" fragte ich stattdessen. Ich sah sie an und sah in her verständnisloses Gesicht. Sie saß da, eingeschüchtert und verängstigt, man sah ihr das sie lieber ganz woanders wäre. "Scheint mir nicht, als ob es besser würde" Sie verstand. "Ach Shizuka… gib der Schule doch eine Chance…", bat sie. "Wieso?", fragte nun Itachi und sah Yuki an. Die begann rot anzulaufen und begann zu stammeln. "Na ja, ahm, also, es ist so, also" Sie wurde dunkler im Gesicht und sah verzweifelt zu mir. "Ich hab von Anfang an gesagt, diese Schule ist die reinste Bonzen-Schule. Prollige Kinder, die sich vorkommen wie Gott weiß wer, oder wahrscheinlich wie der heilige Herr persönlich. Und das ich es schon zum kotzen fand, als ich die Klasse betreten hab, denke ich, wissen die vier Trolle.". Ich deutete auf Hidan, Tobi, Sasori und Deidara. "Und du unterstreichst das ganze, Madara. Was ist so schwer daran, uns einfach in Frieden zu lassen? Was ist so schwer daran? Ich meine, ist ja nicht so, das wir was von dir wollen. Oder von euch anderen. Ich habe euch lediglich etwas gefragt gehabt. Und mehr nicht. Warum kommt ihr immer wieder?", fragte ich. Einen Moment sah er mich an, kam dann wieder auf mich zu und beugte sich zu mir runter, wie Pains traf auch sein heißer Atem mein Ohr. "Weil ihr anders seit… Weil du anders bist, als die anderen Weiber. Und anders gefällt mir", sagte richtete sich ein Stück auf und ich sah in sein schmierig grinsendes Gesicht. "Mich wirst du nicht mehr so schnell los, Süße", sagte er. Dann trat er einen Schritt zurück. "Wir sehen uns gleich schon wieder, meine Süße. Schöne Pause noch, und dir auch, Darling", zwinkerte er noch Yuki zu, ehe sie sich zusammen aufmachten. Eine Weile sahen wir ihnen hinterher. Dann stellte ich mein Bento auf die Bank und lief zu einem Baum, der nur zwei, drei Meter von der Bank entfernt stand. Schon schellte meine Faust gegen den Stamm und mir entfuhr ein kurzer Wutschrei. Dann ging ich zurück zu Yuki und setzte mich. "Du hast es wieder übertrieben…", sagte Yuki leise und nahm meine Hand. Die Knöchel an meinem Handrücken waren rot und aufgerissen, bluteten etwas. "Nicht der Rede wert." Weder Yuki noch ich aßen etwas, der Appetit war uns vergangen. "Meinst du wirklich, sie werden uns das Leben schwer machen und uns nicht in Ruhe lassen?", fragte sie, als es klingelte und wir uns auf den Weg zur Klasse machten, um unsere Taschen zu holen, damit wir in den Nachmittagsunterricht konnten. "Es hatte etwas gedauert mit dem Schokoriegel, weil ich mich noch etwas schlau gemacht hatte", sagte ich. "Was?", fragte sie und ich erzählte ihr kurz von dem Gespräch mit Gaara. "Du bist echt auf ihn zugegangen und hast mit ihm gesprochen?", fragte sie aber nur und ich nickte. "Wie schön! Er scheint doch in Ordnung zu sein, oder? Vielleicht könntet ihr euch ja anfreunden…", plapperte sie und ich seufzte. "Mann Yuki, bleib bei der Sache. Außerdem hab ich ihn doch nur was gefragt, ich hab nicht einfach so mit ihm geredet. Jedenfalls denke ich deshalb, das sie uns nicht in Ruhe lassen werden. Zumindest mich nicht. Du hast Madara ja gehört. Um dich mache ich mir da weniger Sorgen. Du hast geredet wenn sie dich was gefragt haben, warst weder frech noch ungehorsam. Du brauchst dir keinen Kopf zu machen.", sagte ich kühl, doch sie ließ sich nicht beirren. Sie war meinen groben Umgangston ja gewöhnt. "Keinen Kopf machen! Mann Shizuka, ich denke Gaara hat Recht, wenn er sagt das sie gefährlich sind, schließlich hast du dir doch die ganze Zeit auch den Kopf zerbrochen. Und das heißt ja wohl was! Ich mache mir Sorgen um dich!" "Du solltest dich mehr um dich selbst kümmern, als immer nur um mich, Yuki", gab ich zurück. Sie schien etwas geknickt, und ich seufzte resigniert auf. "Aber danke, dass du dich um mich sorgst. Ich weiß das zu schätzen", sagte ich und lächelte schwach. Sie lächelte zurück und wir schnappten uns unsere Taschen, als wir in der Klasse angekommen waren. "Sorry wenn ich störe, aber wenn ihr wollt, kann ich euch sagen, wie ihr zum nächsten Fach kommt", sagte plötzlich jemand. Ich drehte mich um und schulterte meinen Rucksack. Vor uns stand ein Mädchen mit rosa Haaren und grünen Augen. Sie lächelte und Yuki antwortete. "Ja, das wäre nett. Wir müssen zu Musik", sagte sie schüchtern und Pinkie nickte. "Ich auch, kommt mit.", sie winkte uns zu, ihr zu folgen, was wir taten und sie lief neben Yuki, die zu meiner Rechten lief, her. "Ich bin übrigens Sakura Haruno. Freut mich, euch kennen zu lernen", sagte sie und Yuki erwiderte ihr Lächeln. "Du bist doch die Irre, die den armen Jungen verprügelt hatte, oder?", fragte ich und Yuki sah mich nur mit einem bösen Blick an, der sagte, ich solle nicht so grob sein. Sakura aber lachte nur. "Jaa, das war ich. Aber er ist selber Schuld, einfach Sasuke so blöd anzumachen!", sagte sie. "Sasuke ist der heißeste Typ der ganzen Klasse, mal abgesehen von den Akatsuki. Die ja sowieso" "Aha. Ja, mit denen haben wir schon Bekanntschaft gemacht.", sagte ich und sie sah mich nur fassungslos an. "Die Akatsuki haben sich mit euch unterhalten?", fragte sie und Yuki nickte schwach. "Mann habt ihr ein Glück. Du glaubst nicht, was einige dafür geben würden, dass sie auch nur mal von ihnen länger als eine Sekunde angesehen werden! Ich meine, schließlich sind das die heißesten Kerle des gesamten Planeten!", sagte sie mit glitzernden Augen. "Ich hab schon genug von denen", murmelte ich, doch sie hörte mich nicht. Den restlichen Weg redete sie nur über die Akatsuki und wie toll sie doch wären, bis wir vor einer großen Tür ankamen. "Das ist die Aula. Heute haben wir praktischen Unterricht, sprich Gesangs- und Tanzstunden. Zwei Stunden zusammen mit der 2-2. Ich liebe Montage, trotz das wir mit Orochimaru-Sensei haben. Musik macht das ganze wieder wett!", strahlte sie und ging voraus. Yuki sah mich panisch an, doch ich ging Sakura einfach hinterher. Viele Schüler waren schon da, saßen auf Stühlen vor der riesigen Bühne und redeten oder sangen bereits etwas. Yuki und ich schnappten uns zwei Stühle und setzten uns hin. Die Akatsuki standen etwas abseits beieinander und unterhielten sich leise. Natürlich. Madara stand dort, mit dem Rücken zu uns und ich sah, wie er sich durch die dunkle Mähne fuhr. Das Leben schien mich einfach zu hassen. Bei ihm standen Pain und Konan, sowie Tobi und Hidan. Ich sah wie Hidan Tobi eine runterhaute und dieser anfing zu jammern. Die anderen scherten sich nicht drum. Mein Blick wandte sich von ihnen ab und ich ließ den Blick über die anderen schweifen. Kiba und der Junge, den Sakura vermöbelt hatte, ich glaubte, seinen Namen als Naruto in Erinnerung zu haben, standen beisammen und tanzten irgendetwas, aber es sah echt cool aus, musste ich zugeben. Wenn wir so etwas lernten, freute ich mich doch irgendwie. Gaara saß auf einem Stuhl und sah Kiba und Naruto zu, sagte irgendetwas, was ich nicht hörte. Plötzlich drehte er den Kopf zu mir und ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht. Mit den Lippen formte er "Schwachmaten, hm?" und ich nickte mit einem spöttischen Grinsen. Yuki blieb das natürlich nicht verborgen und folgte meinem Blick. Gaara sah sie kurz an, nickte ihr zu und wandte sich wieder an Naruto, der ihn gerade voll zulabern begann. "Nur wegen deiner Frage geredet, ist klar", lachte Yuki und ich schlug sie auf den Hinterkopf. "Klappe!", sagte ich doch die dachte nicht daran. "Der wäre doch was für dich, oder?", fragte sie. "Groß, gutaussehend, muss selbst ich sagen, und wie es scheint, hasst du ihn nicht", ergänzte sie mit strahlendem Lächeln. Schon ewig versuchte mich Yuki an den Mann zu bringen. Bisher ohne Erfolg. "Ich sagte halt die Klappe, Yuki!", blaffte ich, sie hielt die Klappe und ich sah mich weiter um. Auch Sasuke war da, er stand an eine Wand gelehnt da und beobachtete die Klasse. Da kreuzten sich unsre Blicke. Ein stummes Blickduell begann, und nach einigen Sekund zog er die Augenbrauen hoch, sah sich wieder die Klasse an. Komischer Kerl. Sakura stritt sich mit einem rothaarigen und einem blonden Mädchen, die ich auch schon in der Klasse gesehen hatte. In dem Streit bekam ich mit, das die blonde Ino hieß, und die rothaarige, bebrillte Karin. Eine weitere kleine Gruppe stand beisammen. Ein blondes Mädchen, die Haare zu vier kurzen Zöpfen frisiert, ein brünettes Mädchen, die Haare zu zwei seitlichen Dutts gebunden und braunen Augen, ein schwarzhaariger Kerl mit wirklich, wirklich buschigen Augenbrauen und dämlicher Fratze, sowie ein junger Mann, den ich allerdings nur von hinten sah. Er hatte langes, braunes Haar, und ich wies Yuki darauf hin. Sie fing gleich an zu starren und hoffte wahrscheinlich, das er sich umdrehte. "Guten Tag, Leute!", begrüßte uns Asuma-Sensei, der gerade in die Aula kam. Er legte seine Tasche auf die Bühne und rieb sich die Hände. "Also, noch mal ein herzliches Willkommen an unsere beiden Neuzugänge, ich hoffe, ihr anderen seit ihnen behilflich wo ihr könnt. Seit freundlich und benehmt euch" Die Klasse bejahte und Asuma-Sensei begann den heutigen Plan zu erläutern. In Gruppen singen üben, sowie tanzen und so was halt. Schnell teilte er uns in Gruppen ein. "…Naruto und Sakura zusammen mit Neji und Tenten, und zum Schluss Yuki und Shizuka mit Pain uns Madara. So, los geht’s!" er klatschte in die Hände, meine Hand klatschte gegen meine Stirn. Ich wusste es, das Leben hasste mich einfach. Yuki krallte sich in meinen Blazer und ich sah zu, wie Madara und Pain grinsend auf uns zukamen. "So schnell kann’s gehen, nicht wahr?", grinste Madara. Pain bedeutete uns, unsere Sachen zu nehmen und ihnen zu folgen. Wir gingen in einen Nebenraum der Aula, dort standen einige Instrumente herum und einige Stühle an kleinen Tischen. Wir legten unsere Sachen ab und ich setzte mich auf einen der Tische. Yuki setzte sich neben mich auf einen Stuhl. "So, und jetzt?", fragte ich. Das ich genervt war, verbarg ich gar nicht erst. "Ach Süße, warum so gestresst. Entspann dich", sagte Madara süffisant lächelnd und lehnte sich an die Wand mir gegenüber. "Hatten wir das nicht eben", fragte ich und er nickte. "Ja. Gut, dann lasst mal was hören", meinte er und Yuki sah mich fragend an. Ich schlug ihr auf den Hinterkopf. "Wenn wir Gesangs- und Tanztraining haben, Yuki, und er was hören will, was ist das dann?", fragte ich und ihr schien ein Licht aufzugehen. Ich schüttelte nur den Kopf. "Zeigt mir, was ihr könnt. Warum sollte ich meine Zeit verschwenden, und euch was vorsingen, wenn ihr mir am Ende eh nicht helfen könnt?", fragte ich und schlug die Beine übereinander. Madara sah mich an, na ja, eher auf meine Beine, erst im zweiten Moment merkte ich, das der eh schon, wie schon gesagt, viel zu kurze Rock noch ein Stück höher gerutscht war. Er kam erneut auf mich zu und innerlich stöhnte ich. Er legte seine Hand auf meinen freien Oberschenkel und beugte sich wieder zu meinem Ohr hin, sodass nur ich ihn hören konnte. "Süße, du solltest es nicht provozieren. Ich warne dich nur.", meinte er strich mir über mein Bein, und ich erschauerte, doch noch ehe ich etwas sagen konnte hatte er sich von mir entfernt. Die Stelle wo er mich berührt hatte brannte förmlich, doch ich ließ mir nichts anmerken, wie sonst auch. Doch es fiel mir schwer. Ich wusste nicht woran es lag, doch bei Madara konnte ich mich nur schwer zurückhalten. Kam mir so.. hilflos vor. Und das war überhaupt nicht gut. "Nun gut", sagte Madara. Er öffnete seinen Rucksack und nahm eine CD heraus. "Normalerweise spielen wir selber, aber Konan und Tobi fehlen, also müssen wir auf die CD zurück greifen", erklärte er. Ich nickte. Klar, wenn das Lied mehr als zwei Instrumente brauchte, könnten sie es nicht spielen. Und außerdem wollte ich sie singen hören. Er legte die CD ein und die Musik begann. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, ich kannte das Lied. ( http://www.youtube.com/watch?v=eEBcBmk_KKU ) Und dann begann Madara zu singen. Gebannt sah ich ihn an. Es war nicht nur wie sang, sondern auch wie er sich bewegte. Sein schwarzes Haar umspielte sein Gesicht, wippte in dem Takt in dem er tanzte und sich anderweitig bewegte. Dann begann Pain. Und auch er faszinierte mich. Seine Stimme, einfach alles. Ich konnte es nicht beschreiben und in meinem Kopf drehte sich einfach alles. Als mir Madara zuzwinkerte, merkte ich, das ich ins starren gekommen sein musste. Ich zog nur arrogant die Augenbrauen hoch und verschränkte die Arme. Sie ließen sich nicht beirren und man merkte, wie sehr es ihnen eigentlich Spaß machte. Sie grinste sich zu, während sie sangen und tanzten. ( Anm. v. A.: Madara singt, Pain übernimmt den Part 0:40-0:55 im Lied) Das Lied endete und etwas außer Atem blieben sie stehen. Yuki begann zu klatschen und ich stimmte, wenn auch etwas widerwillig, ein. Madara grinste. "Doch keine Poser, nicht wahr?", fragte er und ich zuckte mit den Schultern. Ich nahm die Hülle seiner CD und sah einmal drüber. Es waren viele bekannte Lieder und auch einige aus dem Rock-, Hardcore- und Punk-Bereich. Ich sah zu Yuki. "Was willst du singen?", fragte ich und sie zuckte mit den Schultern. Ich winkte sie zu mir hoch, sie stand auf und deutete auf einen Titel, sah sie fragend an. Sie lächelte. "Ich wusste, dass das kommt. Mach du mal, ich sing ein Anderes.", sagte sie und ich zuckte mit den Schultern, stand ebenfalls auf, während Yuki sich wieder setzte, änderte das Lied und begann zu singen. ( http://www.youtube.com/watch?v=wsegL1dgp2o ) Es war eins meiner Lieblingslieder und ich steckte all mein Herzblut rein, als ich sang, sang aus tiefster Seele, da man solch einen Text nicht einfach so singen konnte. Nachdem ich geendet hatte, setzte mich wieder auf den Tisch, spürte die Blicke Madaras und Pains auf mir Ruhen. Ich sah sie an und sie betrachteten mich nachdenklich. Yuki stand auf, betätigte den Kopf und begann ebenfalls ihr Lied. ( http://www.youtube.com/watch?v=h_NIixzZsyI ) Leise summte ich mit, sie drehte und wirbelte herum und war in ihrem Element. Wenn sie sang waren alle Hemmungen weg und sie ließ sich selbst freien Lauf. Auch sie endete nach zirka drei Minuten und sah Madara und Pain an. Pain schaltete den Player aus und begann zu sprechen. "Ich verstehe Tsunade gut. Ihr seid außergewöhnlich. Solche Talente findet man nicht alle Tage. Ihr werde es wirklich weit bringen, wenn ihr einmal die Schule abgeschlossen habt", sagte er und Yuki lief rot an, bedankte sich stotternd. Ich nickte nur. Die weitere Stunde verlief relativ… okay. Zumindest für Yuki. Pain erklärte uns ein paar Sachen die ihm aber doch aufgefallen war, wie zum Beispiel das wir ab und an falsch Luft geholt hätten, wie man es besser machte und die Töne dadurch noch präziser traf. Yuki ließ ich mit Pain üben, sie schien sich ihn seiner Gegenwart nicht ganz so unwohl zu fühlen, wie in Madaras, denn Pain sprach ruhig und konzentrierte sich auf das Üben, ganz im Gegensatz zu Madara, den ich an der Backe hatte, da Yuki und Pain zusammen übten. Unter Madaras Blicken fühlte ich mich unwohl und beobachtet. Auch wenn er sich ebenfalls auf den Unterricht konzentrierte, machte er doch immer irgendwelche anzüglichen Bemerkungen und ich begriff, was Gaara gemeint hatte, als er meinte, das alle der Akatsuki pervers sein sollten. Der eine eben mehr, der andere Weniger. Das Klingeln erlöste uns endlich und zusammen mit Yuki verließ ich schnellstens den Raum, flüchtete schon fast, ohne mich von Pain oder Madara zu verabschieden. Yuki rief noch ein "Tschau", ehe ich sie hinausschleifte. "So schlimm sind sie doch nicht", sagte Yuki, als wir vor der Aula standen. "Wie bitte? Tickst du noch richtig? Hat Pain dir noch das letzte bisschen Hirn weggeblasen? Vielleicht ist Pain im Unterricht okay, Madara aber keinesfalls. Und außerhalb des Unterrichts muss ich ja jetzt nicht anfangen, oder?", rief ich aufgebracht. Weiter kam ich nicht. Sakura fragte, welches Fach wir nun hatten. Da Sakura auch Kunst hatte, verabschiedete sie sich von mir und ging mit Sakura, nachdem wir abgemacht hatten, uns nach dem unterricht am Motorrad zu treffen. "Kommst du mit?", fragte mich plötzlich jemand. Es war Gaara. "Was?", fragte ich nur völlig genervt. Er jedoch ließ sich dadurch nicht beirren. "Ob du mitkommst? Du hast doch jetzt Schauspiel. Ich auch. Wir können zusammen gehen, dann weißt du nächstes mal gleich, wo es ist." Ich nickte und folgte ihm. Schweigend liefen wir nebeneinander her und ich beruhigte mich langsam wieder. Gaara nervte nicht rum sondern blieb einfach ruhig. Und dafür war ich im sehr dankbar. Schauspiel war ebenfalls in einer Art Aula, doch sie war kleiner. Glücklicherweise hatten wir das heute nur unter uns, und darüber war ich unendlich froh. Ich setzte mich neben Gaara und stellte meine Tasche auf den Boden. "Es kann noch zirka zwanzig Minuten dauern, bis der Unterricht losgeht. Wir haben mit Kakashi-Sensei.", sagte Gaara und ich nickte. Ich wollte ihn noch etwas fragen, doch er kam mir zuvor. "Du willst wissen, wer von den Akatsuki auch Schauspiel hat, richtig?", fragte er und ich nickte. "Bin ich so durchschaubar geworden?", fragte ich und er legte den Kopf schief. "Nein, aber ich denke, du denkst in diesem Punkt genau wie ich: Man sollte seine Feinde besser kennen, als seine Freunde. Außerdem hab ich mir gedacht, das du das fragen wirst, schließlich hätte ich an deiner Stelle auch keinen Bock auf Madara, wenn er mich so ansehen würde.", meinte er Achselzuckend. "Ich wusste doch, ich bilde mir das nicht ein", murmelte ich und nachdenklich sah er mich an. "Ich weiß nicht, ob es ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist. Sonst geht er direkt auf die Mädchen zu, nimmt sich was er will und lässt sie fallen. Bei dir lässt er sich Zeit. Du solltest aufpassen" Ich nickte. "Also?", fragte ich und er nickte. "Schauspiel haben Madara und Itachi." Ich stöhnte. "War ja klar das ich natürlich auch das zweite Fach mit diesem Kranken habe!", sagte ich und Gaara lachte, ich schlug ihn gegen den Hinterkopf "Lach nicht, Idiot!", blaffte ich und er kicherte leise weiter. Ich begann die Klasse in Augenschein zu nehmen und ignorierte ihn gekonnt. Sasuke war da, genau wie Ino, Karin und Suigetsu. Ino redete gerade mal anscheinend nicht über Sasuke, sondern unterhielt sich mit einem anderen Jungen. Er hatte langes, dunkles Haar, das zu einem Pferdeschwanz gebunden war, doch die Frisur erinnerte mich eher an eine Ananas. "Sei nicht so faul, Shikamaru!", keifte sie, doch er ließ sich nicht stören. Insgesamt waren wir nur eine kleine Gruppe, vielleicht war das aber auch besser so. So konnte man besser lernen. Kakashi-Sensei kam herein und schon begann er mit dem Unterricht. Wir würden uns mit Monologen beschäftigen. Er erzählte etwas dazu und teilte dann einige verschiedene Monologe aus. Wir sollten sie uns ansehen, untereinander tauschen und schauen welcher uns am meisten zusagte. Wir würden in der folgenden Woche jeder an einem Monolog arbeiten und ihn anschließend vortragen. Die beiden Stunden vergingen meiner Meinung nach viel zu schnell und es machte mir eigentlich ziemlich Spaß. Ich unterhielt mich eigentlich, wenn überhaupt, mit Gaara und musste feststellen, das er ganz in Ordnung war. Na ja, ich hasset ihn zumindest nicht.. Nach dem Unterricht gingen Gaara und ich zusammen nach draußen. Ich steuerte auf mein Motorrad zu und er verabschiedete sich. "Wir sehen uns morgen!", meinte er, ich nickte und er verschwand vom Gelände. Ich lehnte mich an mein Motorrad und wartete auf Yuki, sie müsste auch gleich vom Unterricht kommen

Ein etwas... anderer Nachmittag als sonst.


 
 
''Ich komme zu spät, ich komme zu spät!'' Im Eiltempo schoss ich durch das Schulgebäude, rannte durch viele Korridore, durch lange Flure und durch riesige Türen. Wenn ich mich jetzt nicht beeilen würde, dürfte ich alleine nach Hause fahren, das war sicher. Das wollte ich so gut es geht verhindern. Nachdem ich um die nächste Ecke gehechtet war, sah ich auch schon den Ausgang, der sich nun vor mir erstreckte. Mit hohem Tempo bewegte ich mich auf diesen zu. Ich wollte die Tür aufdrücken, doch sie bewegte sich kein Stück. Natürlich nicht. An der Tür stand dick und fett  >>Ziehen<< geschrieben und ich drücke. Typisch. Nachdem ich mich kurz über mich geärgert hatte, zog ich die Tür nun auf und stürmte nach draußen. Kurz hielt ich an um mich zu orientieren, dann rannte ich auch schon über den Platz am Eingang, an dem Schulgebäude vorbei und kam dann endlich an dem Schild >>Parkplatz<< an. Ich ließ meinen Blick kurz über den Parkplatz schweifen und erblickte fast sofort die mies dreinblickende Shizuka. Schnell lief ich zu ihr.''Sorry, hat etwas gedauert'', sagte ich nach Atem ringend. Die Hände auf die Knie gestützt, holte ich noch ein paar mal tief Luft, bevor ich mich strahlend aufrichtete. Shizuka lehnte mit verschränkten Armen an ihrem Motorrad und guckte, wie immer, angepisst drein. Aber sie wirkte doch entspannter als sonst, ich kannte sie einfach zu gut. Irgendetwas Gutes muss passiert sein, oder einfach nichts, sodass sie sich nicht aufgeregt hatte. ''Hey Shizuka. Wie war Schauspiel denn so?'', fragte ich mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Shizuka antwortete schlicht und einfach: ''Ganz okay'' Sie wusste, dass ich es wusste. ''Ganz okay? Du Shizuka...'' ''Ja?'' ''Ist etwas Schönes passiert?'', fragte ich und konnte ein Kichern gerade so unterdrücken. Ich war nicht gut darin, andere Leute auszuquetschen, aber dafür hatte ich ja Shizuka, oder? ''....''Sie drehte sich weg und schaute genervt. Jetzt konnte ich das Kichern nicht unterdrücken. ''Hihi. Hast du jemand Besonderes wiedergesehen? So 'n Typ mit rotem Haar, wie war noch mal sei Name? Gaa-'' Während ich geredet hatte, hatte sich Shizuka mit einem Helm bewaffnet, den sie dann treffsicher nach mir geworfen hatte. Ich schrie kurz auf und hielt mir die Nase. Klappernd fiel der Helm auf den Boden und rollte weg. Als ich meine Hand dann wieder von meinem Gesicht nahm, sah ich zwei kleine Blutkleckse auf ihr. Shizuka guckte mich nur an und wollte dann etwas sagen, doch bevor sie einen Ton raus brachte brach ich auch schon in schallendem Gelächter aus. Shizuka zog eine Augenbraue hoch und schaute mich nur Kopf schüttelnd an. Schon deswegen konnte ich nicht mehr vor lachen. Ich schaute, mittlerweile auf dem Boden liegend, zu Shizuka hoch, die auch den Anflug eines Lächelns auf den Lippen hatte. Sie reichte mir die Hand und ich ergriff diese. Nach dem ich wieder auf meinen eigenen Beinen stand, kramte Shizuka kurz in ihrer Tasche und drückte mir ein paar Taschentücher in die Hand. Dankend nahm ich diese an und hielt sie mir vor die Nase. Ich hatte schon immer schnell geblutet, also war es nichts besonderes, dass ich jetzt Nasenbluten hatte. Ich stopfte mir meine Taschentücher in die Jackentasche und nahm den Helm, den Shizuka aufgehoben hatte und mir jetzt entgegenstreckte, in meine Hand. ''Ich erzähl dir später, was ich gemacht habe. Setzt den Helm auf, wir fahren jetzt zu dir.'' Mit einem mulmigen Gefühl nahm ich den Helm und setzte ihn auf. Seit diese Nachricht kam, das ein Junger in unserer alten Schule bei einem Motorradunfall gestorben war, hasste ich es Motorrad zu fahren. Shizuka schien es aber relativ egal zu sein. Sie saß schon auf dem Motorrad und wartete auf mich. Etwas zögernd schwang ich mein eines Bein übers Motorrad, wobei ich sorgfältig darauf achtete, dass nichts zu sehen war. Diese Röcke waren einfach viel zu kurz, obwohl es anscheinend manchen Jungs gefiel. Ich Krallte mich in Shizukas Blazer und wartete darauf, dass sie den Motor startete. Sie drehte den Zündschlüssel um und der Motor begann zu surren. Sie hob ihr Bein von der Erde und gab ohne Rücksicht auf Verluste Vollgas. Ein spitzer schrei entfuhr mir und ich krallte mich noch fester an Shizuka. Wir steuerten viel zu schnell auf den Ausgang zu und bogen rasant in die, Gott sei Dank, leere Straße. Als wir am Eingang der Schule vorbeifuhren, fiel mir eine Gruppe rauchender Jugendlicher auf. Auf die Schnelle konnte ich ihre Gesichter nicht identifizieren, aber ich war mir ziemlich sicher, dass es Akatsuki war. Kurz abgelenkt lockerte ich meinen Griff, doch als Shizuka wieder abbog krallte ich mich erneut fest. So verharrte ich die restliche, unendlich lange Strecke, bis wir endlich langsamer wurden und die Einfahrt zu meinen Haus hoch rollten. Ich stieg sofort ab und torkelte zur nächsten Wand, wo ich mich erstmal abstützen musste. Derweil öffnete Shizuka die Garage und zog ihr Motorrad hinein. Mit einem sichtlich zufriedenen Gesicht kam sie wieder raus. Ja, so zahlte mir Shizuka heim, das ich sie in gewisser Weise verarscht hatte. Toll. Mit einem zuckersüßen, unschuldigen Lächeln kam sie zu mir und sagte: ''Was ist denn los? Bin ich etwa zu schnell gefahren? Ups, sorry wollte ich nicht'' und mit einem spöttischen Lächeln ging sie an mir vorbei. Als das Zittern aufhörte, lief ich ihr hinterher zur Eingangstür. Ich kramte kurz in meiner Tasche und holte den Schlüssel raus. Ich öffnete die Tür und trat ein, dicht gefolgt von Shizuka. Shizuka stürzte sich sofort auf unserer riesiges Sofa und machte es sich dort gemütlich. Ich schloss die Tür und machte mich neben ihr breit. ''So, bevor wir Hausaufgaben machen, erzählst du mir, was du so getrieben hast, Shizuka'' ''Gar nichts. Ich war im Unterricht, wo denn sonst?'' ''Wen hast du gesehen?'' ''Niemanden.'' ''Was heißt hier niemanden? Du bist doch nicht alleine in deinem Kurs'' ''Der Spassti Madara und Itachi sind auch in Schauspiel. Hab Gaara gefragt. War ja klar, das genau ICH mit diesem Geisteskranken in einem Kurz bin, ne?“, sagte Shizuka in einem hochgradig angepissten Tonfall. ''Scheiße'' //Von wegen Scheiße! Ich will auch mit Itachi in einem Kurs sein! Irgendiwe ist er nicht wie die anderen… Zumindest nicht wie Madara…//''Haben die anderen was zu dir gesagt, oder dich dumm angeguckt?'' ''Keine Ahnung'', antwortete sie gelangweilt. ''Wie jetzt?''. Verwirrt sah ich sie an. ''Ich habe nicht mitbekommen, was sie gemacht haben. War beschäftigt.'' //Das war meine Chance!// ''Mit Gaara?'' ''Ja, so in der Art'' Jetzt hatte ich sie ''AHA, du magst Gaara. Hahaha, wusste ich's doch!'' Überglücklich, das meine beste Freundin nun endlich Kontakte knüpfte, warf ich mich um ihren Hals und erwürgte sie fast. ''Was sollst du gewusst haben? Wir haben doch nur etwas geredet, mehr nicht! Was hast du eigentlich für Probleme Yuki?'' Shizuka war sichtlich genervt von mir, doch das hielt mich nicht ab, weiterzubohren. ''Ist er nett?'' ''Ich hasse ihn nicht'' ''Also magst du ihn?'' ''Nein! Und nerv mich nicht!'' Jetzt war der Bogen anscheinend überspannt, da sie mich wegdrückte und aufstand. Sie ging in die Küche, dann raschelte etwas und man hörte etwas klappern. Dann raschelte es wieder und eine Schranktür wurde geschlossen. Shizuka kam mit einem Teller voll geschmolzenem Käse, welchen meine Mutter wohl dagelassen hatte, und einer Tüte voll Nachos rein. Sie setze sich wieder neben mich, machte die Tüte auf und begann zu dippen und zu essen. Nachdem wir die ersten Nachos in unsere Münder geschoben hatten, begann ich wieder unsere Unterhaltung von gerade eben weiterzuführen. ''Du hasst ihn nicht, mögen tust du ihn aber auch nicht. Wie soll ich dass den bitte verstehen? Mit Nachos im Mund antwortete Shizuka schmatzend und vollkommen unverständlich: ''Sapfe wirf malf scho, isch komschp mitschpt ihn klrsha'' ''Shizuka! Iss erstmal auf bevor zu sprichst!'' Shizuka ließ sich viel Zeit, kaute ausgiebig und schluckte anschließend endlich runter. Dann wiederholte sie sehr langsam, was sie gesagt hatte, damit ich es dieses mal verstand: ''Ich sagte: Sagen wir mal so, ich komme mit ihm klar. Und hör auf mir was vorzuschreiben, dazu sind meine Eltern da.'' Ich nickte. Sie hasste ihn nicht, das war gut. Wenn sie sich vielleicht ein bisschen näher kommen würden, würde vielleicht etwas aus den beiden werden? Ich grinste. Das war es! Ich würde sie verkuppeln. Anscheinend ahnte Shizuka, dass ich etwas vorhatte, da sie mich böse anschaute. Ihr sonst so böser Blickt verlor aber die Wirkung, da sie Käse im Gesicht hatte. Egal wie sie war, waren wir beide alleine, war sie auf ihre eigene Weise sehr entspannt. Natürlich war sie immer so, wie sie war, aber mit vollem Mund redete sie eigentlich nur, wenn wir alleine waren, zum Beispiel. Vor mir war ich nichts peinlich, aber wirklich gar nichts. In der Öffentlichkeit hatte sie allerdings ihr image zu bewahren. Das der bösen, dunklen Shizuka. So etwas würde sie sich doch nicht durch einen vollen Mund zunichte machen.''Was hast du denn in Kunst gemacht?'', fragte sie dann, um vom Thema abzulenken, waehrend sie aus ihrer Tasche ein einzelnes Taschentuch kramte und sich das Gesicht abwischte. Da ich alles erfahren hatte, was ich wissen wollte, ließ ich sie jetzt in Ruhe. ''Wir haben etwas supergeiles gemacht! Wir sollten von jemanden, den wir irgendwann mal gesehen haben, aber nicht kennen, ein Portrait zeichnen. Ich musste erst kurz überlegen, habe mich dann aber entschlossen, Itachi zu zeichnen!'' Die Stunde war wirklich toll, bis auf einen Aspekt, den ich Shizuka verschweigen würde. Das musste sie nicht unbedingt wissen, sie würde sich nur unnötig aufregen und Sorgen machen. Während des Kunstunterrichts hatten sich Sasori und Deidara zu mir gesetzt und mich ziemlich belagert. Tausende Fragen gestellt, mich versucht in Gespräche zu verwickeln und mir zwischen durch, schon fast beiläufig Komplimente gemacht. Ich hatte mich ziemlich unwohl gefühlt, es aber nicht versucht zu zeigen, aber ich wusste, das sie wussten das sie mich nervös machten. Ihr Grinsen hatte sie verraten.''Du weißt, es ist gefährlich, wenn du einen Akatsuki zeichnest?'', sagte Shizuka in einem strengen Tonfall. ''Natürlich weiß ich das! Deswegen werde ich die Zeichnung auch so verändern, dass niemand mehr Itachi erkennt. Schlau, nicht?'' ''Ja, sehr schlau'', Shizuka verdrehte die Augen.''Ist einer von den Akatsuki in deinem Kurs? ''Ja, glaube schon. Der Lehrer hatte nach ihnen gefragt, da sie nicht da wahren. Haben wohl geschwänzt.'' Ich log Shizuka direkt ins Gesicht und ich hasste mich dafür. Es musste aber sein. ''Wer von ihnen ist den bei Kunst?'' ''Deidara und Sasori'' ''Die Barbie und das Rotkäppchen also...'' , murmelte sie.''Wer?'', fragte ich.''Ach egal'' Nach dem wir die Nachos aufgegessen hatten, brachte ich den leeren Teller und die leere Tüte in die Küche. Stattdessen brachte ich uns zwei Gläser und eine noch volle Cola Flasche. ''So jetzt sind wir satt und haben was zu Trinken, auf geht‘s an die Hausis!'', sagte ich mit gespieltem Elan. ''Ahh, kein Bock. Lass uns Fernsehen. Oder irgendwas anderes machen! Wir haben doch noch so viel Zeit.'' Shizuka war schon immer sehr faul, was Schule anging. Oder generell bei allem Möglichen sehr faul. Trotzdem sie kaum etwas machte, hatte sie immer gute Noten. Das war für mich ein Wunder, denn ich musste mich richtig ins Zeug legen, um mit ihr mithalten zu können. Und egal wie sehr ich mich anstrengte, Shizuka war in den meisten Fächern besser als ich. Das nennt man doch ungerecht! ''Nein Shizuka. Ich bin nicht wie du. Ich verstehe nicht alles auf Anhieb und kann mir nicht jeden Scheiß merken. Hausaufgaben muss ich wohl oder übel machen, um dem Unterricht folgen zu können!'' Shizuka verdrehte wieder die Augen, seufzte und sagte anschließend: ''Na gut, wie du willst.'' Ungefähr fünf Minuten arbeiteten wir konzentriert, als Shizuka die Lust verlor. ''Du Yuki, hohl mir mal bitte ein Taschentuch'' Ich stand auf, hohlte eine Packung Tempo, gab sie Shizuka und setzte mich wieder. ''Sag mal Yuki, habt ihr Wundheilsalbe? Ich habe zwei Blasen an meinem Fuß, die nerven extrem.'' Ich stand wieder auf, holte die Salbe, gab sie Shizuka und setzte mich wieder. ''Yuki, habt ihr Pflaster hier? Ich möchte die Schuhe nicht ruinieren.'' Ich stand schon wieder auf, holte ein paar Pflaster und gab sie Shizuka ''Yuki, bringst du mir-'' //Das reicht!// ''Shizukaaa! Hol deinen Mist gefälligst selber! Bin ich dein Butler?'', sagte ich gestresst. ''Schon gut, schon gut. Ich belästige dich nicht mehr.'' Das tat sie dann auch wirklich nicht mehr. Im indirekten Sinne. Statt mich zu nerven, inspizierte sie nun mein Haus. Shizuka war mittleirweile wieder in der Küche und stopfte sich mit Süßkram voll. Wie konnte sie so schlank sein, wenn sie so viel frisst? Und wenn ich meine das sie viel frisst, mein ich das auch so. Ich wusste gar nicht, das überhaupt so viel in einen Menschen passte. Noch so ein Rätsel. Diese Frau war wirklich mehr als mysteriös. Aber ich war sicher, das ich diese ganzen Mysterien noch aufdecken würde. Das sie nicht ganz normal war, war mir eigentlich schon ziemlich lange klar. Ich packte meine Sachen zusammen und gesellte mich zu Shizuka, die gerade ein Eis aß. ''So, ich bin fertig mit Hausaufgaben. Was möchtest du tun?'' ''Fernsehen'' //Wow, wie einfallsreich//''Willst du nicht noch Hausaufgaben machen?'' ''Mach ich später'', und bevor ich noch irgendetwas sagen konnte, ging sie schon an mir vorbei ins Wohnzimmer. Seufzend nahm ich mir ebenfalls ein Eis und setze mich zu ihr auf die Couch.Shizuka nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher an. Sie zappte durch die Kanäle und stoppte bei MTV. Gerade lief das Lied ‚Bring Me Back To Life‚ von Evanescence.. Eines unserer Lieblingslieder. Shizukas und mein Musikgeschmack waren ziemlich unterschiedlich. Sie stand er auf Rock und Punk und so was, wobei sie auch das ein oder andere Poplied mit mir mithoerte, ich stand eher auf Pop, liess mir aber auch gerne mal von Shizuka was anderes zeigen. Dieses Lied mochten wir allerdings beide sehr gern. Erst hörten wir zu, doch nach einer Weile begannen wir mitzusingen. Es machte unglaublich viel Spaß zu singen. Ich hatte da keine Hemmungen und nur noch die Musik und ich waren da. Es war ein tolles Gefühl, mit Shizuka zu singen. Wir waren so in den Song vertief, dass wir gar nicht merkten, dass ein Schlüssel klimperte. Erst überhörte ich den Ton, doch als der Schlüssel in das Schlüsselloch gesteckt wurde horchte ich auf. ''Scheiße. Shizuka! Jemand ist vor der Tür!'' Ich verfiel in Panik, doch Shizuka reagierte Blitzschnell. Sie packte ihre Sachen auf dem Sofa zusammen und rannte die Treppe hoch, drückte sich an die Wand in den kleinen Schatten einer Nische und wartete. Ich blieb unten und wartete darauf wer rein kam. Sofern es meine Mutter war, was ich nicht glaubte, war es kein Problem, doch wenn nicht…Die Tür wurde langsam geöffnet und eine Stimme rief meinen Namen. ''Yuki? Bis du da?'' //Scheiße, mein Vater//''Äh, Shiro. Ich dachte du müsstest heute länger in deiner Firma arbeiten.'' Mein Vater kam rein, blickte sich mit gerunzelter Stirn und sagte dann: ''Sag mal, habe ich da nicht noch eine Stimme gehört?'', meinte er und antwortete gar nüchterst auf meine Frage.''Nope, das waren nur der Fernseher und ich.'' ''Na dann... Nein, ich habe heute früher Schluss bekommen.'' ''Wie schade. Dann konntest du also keinen schönen Abend mit deiner Sekretärin verbringen, was?'', fragte ich sarkastisch. ''Yuki, du...'', mit schnellen Schritten bewegte sich mein Vater auf mich zu. Ich war zum Glück schneller und konnte mich hinters Sofa stellen. ''Warum gehst du nicht wieder zu ihr und lässt Mama und mich in Ruhe!'', sagte ich nun in einem Lauteren Ton. ''Yuki, das verstehst du nicht. Das war ein Unfall!'' ''Ein Unfall also, ja? Wenn es ein Unfall war, sag es doch Mama! Sag ihr, dass du sie betrogen hast, es nur einmalig war! Aber das geht nicht, weil es nicht stimmt! Weil  du ein scheiß Fremdgeher bist!'', schrie ich dieses mal. ''Nicht in diesem Tonfall, junge Dame!'', antwortet dann mein Vater mit erhobener Stimme. //Ohoh, ich habe es übertrieben//Ich wartete darauf, dass mein Vater mir Nahe genug kam. Als er noch 2 Schritte entfernt war, schoss ich an ihm vorbei in mein Zimmer. Als ich die Treppen hochging, bemerkte ich Shizuka, die ebenfalls mit mir in Richtung meines Zimmer rannte. Erst stolperte sie ins Zimmer, danach ich. Beim rein rennen zog ich die Tür hinter mir zu und verschloss sie. ''Puh, wir sind in Sicherheit!'' Shizuka lag schon zwei Sekunden später auf meinem Bett und machte Platz, als ich auch Richtung Bett ging. Ich legte mich neben sie auf den Rücken und starrte an die Decke. ''Geht Shiro immer so ab, wenn es um seine Sekretärin geht?'', fragte Shizuka fluesternd. Wir mussten sehr leise sprechen, damit mein Vater nicht merkte, das Shizuka da war. Das würde sonst in einer Katastrophe enden. Ich wusste das es ihr egal war, was mein Vater über sie dachte und sagte, und nur mir zu liebe sich zurückhielt. Schon einmal waren die Fetzen zwischen ihnen richtig geflogen…. Ich erinnerte mich nur ungern daran.''Na ja, fast immer. Aber nur, wenn meine Mutter nicht da ist. Wir können ihr einfach nicht die Wahrheit sagen. Wir können ihr das nicht antun. Ich weiß ich sollte es ihr sagen, aber ich weiß wir sehr sie Shiro liebt… Ich kann das nicht.'' Für einen kurzen Moment war Stille, dann klopfte es auf einmal. Shizuka und ich schraken hoch, als jemand versuchte den Türknauf herumzudrehen. Zum Glück hatte ich abgeschlossen. ''Yuki'', sagte mein Vater auf der anderen Seite der Tür. ''Liebes, ich weiß, dass du mich jetzt nicht sehen willst, aber um wirklich Ruhe vor mir zu haben, darfst du deinen Ersatzschlüssel nicht an der Tür hängen lassen'', meinte er mit fürsorglicher Stimme, aber sie war keines Falls echt. Sie war gespielt und ich hätte kotzen können.Shizuka hielt sich die Hand vor's Gesicht. Ich hauchte ein leises ''Mist''. Shizuka sprang auf und ging zum Fenster, schob es auf. Von meinem Zimmer aus konnte man leicht zu den Fenster ihres Fenster klettern und in ihr Zimmer klettern. Ich wusste nicht, wie oft wir das schon gemacht hatten, aber jetzt war es zu spät. ''Ich komme rein, ja?'' Und noch bevor ich mir was ausdenken konnte, damit er draußen blieb, drehte er den Schlüssel im Schloss um und trat in mein Zimmer ein. Sein Blick wanderte von mir zu Shizuka und dann wieder zu mir. ''Hi, Herr Tanaka'', sagte Shizuka in einem möglichst netten Ton, doch das schlug deutlich fehl.An mich gewand sagte mein Vater dann:''Was sucht sie hier? Habe ich dir nicht gesagt, dass ich sie nicht in meinem Haus haben will?''Mein Vater guckte mich böse an, als ob er gleich auf mich losgehen wollte. Shizuka bemerkte das. Sie stellte sich direkt vor mich und die Katastrophe nahm ihren lauf. ''Das ist nicht ihr Haus, es gehört sowohl ihrer Frau, als auch Yuki.'' ''Du bist nicht in der Position darüber zu entscheiden wem das Haus gehört, geschweige denn sich zwischen mich und meine Tochter zu stellen'' ''Als ihre beste Freundin habe ich die Pflicht, sie vor üblen Typen zu beschützen und untreue Männer und beschissene Väter gehören zu dieser Sorte.'' Shiros eines Auge zuckte. ''Was fällt dir ein, dich in meine Privatsphäre einzumischen! Du kleines mieses Gör! Du hast Yuki dass doch bestimmt eingeredet! Du bist nur schlechter Einfluss! Ich sollte dich einfach aus meinem Haus schmeißen!'' ''Wenn sie versuchen wollen, mich aus diesem Haus zu kriegen, dann haben Sie sich aber gewaltig geschnitten! Ich gehe nirgendwohin, bis Yuki es möchte!'' Shiro war drauf und dran, Shizuka am Arm zu packen und rauszuschleifen, doch das wollte, nein, musste ich verhindern. Ich wusste, das Shizuka sich selber zu helfen wusste, besser als jede andere Person, die ich kannte, aber das mein Vater noch meine beste Freundin anpackte, ging ja wohl gar nicht. Ich stand mit einem Satz vor meinem Vater und schob ihn aus meinem Zimmer. ''Jaja, ist gut Papa, bitte raus aus meinem Zimmer.'' Er wehrte sich nicht und ließ sich rausdrücken. ''Yuki, ich will sie nicht im Haus haben, in zehn Minuten ist sie spätestens weg, verstanden?'' Er stand vor der Schwelle zu meinem Zimmer, ich stand hinter der Schwelle und war drauf und dran, die Tür zuzumachen . ''Ich werde sie nicht wegschicken, Shiro. Shizuka bleibt hier.'' Und mit diesen Worten Schlug ich die Tür zu. Den Ersatzschlüssel hatte ich vorher rausgezogen, damit sich nicht noch jemand ungewollt Eintritt verschaffte. ''Tut mir leid für das Benehmen meines Vaters, Shizuka'' Shizuka stand immer noch mitten im Zimmer und entspannte sich jetzt erst etwas. ''Nein, nein, du tust mir leid. Ach und entschuldige, ich hätte mich etwas mehr zusammen reißen müssen. Es ist grausam, mit so einem Mann zusammenzuleben, oder?'' Shizuka setzte sich auf mein Schreibtischstuhl. Ich schnappte mir einen Sandsack aus der Ecke meines Zimmers und schleifte ihn vor den Stuhl. Dann lies ich mich nieder. ''Es geht. Wenn Mom da ist, ist alles wie immer. Er ist relativ freundlich zu mir, ich zu ihm. Aber auch wirklich, nur wenn Mom da ist.'' Ich seufzte. Shizuka wand sich von mir ab und guckte auf meinen Schreibtisch. An der Wand, an der mein Schreibtisch stand, war noch eine lange Holzplatte zur Ablage angebracht. Dort lagerte ich meine wertvollen Manga. Unter meinem Schreibtisch waren noch Schubläden, in denen ich lauter Krimskrams aufbewahrte. Anscheinend suchte Shizuka etwas. ''Was suchst du, Shizuka?'' ''Gar nichts.'' Sie zog eine Schublade auf und wühlte in ihr rum. Etwas in meiner Privatsphäre verletzt wollte ich sie bitten, damit aufzuhören, als sie das, was sie suchte, herauszog. ''Ist das deine Zeichenmappe?'', fragte sie mich. ''Ja, was ist damit?'' ''Darf ich sie mir anschauen?'' Auch wenn ich mit nein geantwortet hätte, hätte sie sich die Mappe trotzdem angeguckt, dass wusste ich. Ich hatte lange nichts mehr gezeichnet, also war ich auch gespannt, was wir alles finden würden. Shizuka fing an, in der Mappe rumzublättern. ''Wie lange ist denn das her?'', sagte sie etwas empört. Sie hatte ein Portrait von ihr selbst aufgeschlagen, welches ich mal in unserer alten Schule gemacht hatte. Darauf war Shizuka in ihrer Schuluniform zu sehen, wie sie mit übereinandergeschlagenen Beinen auf ihrem Stuhl in unserer alten Klasse gesessen hat, und eingepennt war. Auch wenn es schon eine Weile her war, war es doch gut gezeichnet. ''Hahaha, das war in unserer alten Klasse. Da bist du während der Pause eingenickt. Das war so süß, ich musste es einfach zeichnen." Ich fing an zu Kichern und bekam dafür einen Schlag auf den Kopf. ''Lach nicht!'', sagte Shizuka in einem leicht genervten Ton, doch ich musste lachen. Wir gingen die ganze Mappe durch, und schwelgten in Erinnerungen. Ich hatte Shizuka ziemlich oft porträtiert, und oft kam es der originalen Shizuka ziemlich Nahe. ''Shizuka, kann ich dich mal wieder porträtieren?'' ''Nein.'' ''Warum denn nicht?'' ''Ich fühl mich etwas gestalkt von dir.'' ''Hahaha, du bist eben hübsch! Was anderes kannst du nicht erwarten.'' ''Trotzdem: Nein.'' ''Na gut, dann komm ich eben nachts durch dein Fenster und zeichne dich beim Schlafen. Da siehst du sowieso immer am hübschesten aus.'' Shizuka guckte mich etwas verstört an. ''Okay, ich fühl mich wirklich gestalkt. Erinnere mich bitte daran, mein Fenster zu zumachen, bevor ich mich schlafen lege.'' Egal, wie sehr ich sie anflehte, sie stimmte nicht zu. Und so gewann schließlich Shizuka und ich ließ es erstmal sein sie zu zeichnen. Dachte sie. Natürlich würde ich Shizuka zeichnen, sie war einfach ein zu gutes Modell und meiner Meinung nach wirklich hübsch, auch wenn sie das nicht wissen und hören wollte. Warum auch immer. Aber sie musste es ja nicht erfahren, das ich sie weiter zeichnen würde, mein ich. Hihi. Ich sah auf die Uhr. Shizuka war seit 16:00 bei mir und mittlerweile war es 19:30. Wow, wie schnell die Zeit verging. ''Shizuka, wann musst du zu Hause sein?'' ''Wenn ich mir sicher bin, das hier alles in Ordnung ist, also wenn deine Mutter zu Hause ist.'' ''Das könnte aber noch dauern. Sie hat heute eine Op. Ich glaube, die geht 10 Stunden oder so. Es könnte gut möglich sein, dass sie heute nicht nach Hause kommt.'' Meine Mutter ist Oberärztin im Krankenhaus und deswegen manchmal nicht zu Hause. Doch das passierte eher selten, dass meine Mutter gerne Zeit mit mir verbrachte, nicht so wie mein Karrieregeiler Vater. ''Wollen wir nicht etwas Essen gehen? Ich habe Hunger.'', meinte Shizuka. Dabei hatte sie sich doch erst so vollgefressen… ''Gute Idee, aber wir gehen zu Fuß!'' Also machten wir uns auf den Weg zur Ramenbude neben an. Wir hatten uns an meinem Vater vorbeigeschlichen, der es sich mit einem Bier in der Hand dem Sofa bequem gemacht hat. Wir musste ungefähr 10 Minuten laufen, schon standen wir vor der Ramenbude. In Hiragana stand >>Ichiraku's Ramenladen<< geschrieben. Ich war hier immer ziemlich oft mit meiner Mutter. Wir waren so etwas wie Stammgäste. Shizuka war hier noch nie gewesen, dafür obwohl wir sehr oft daran vorbeiliefen, aber ich war mir sicher, dass es ihr gefallen wird. ''Guten Abend, nur herein'', begrüßte uns der Inhaber des kleinen Ladens. Wir begrüßten ihn ebenfalls und bestellten uns Ramen. Für Shizuka mit extra viel Fleisch und für mich möglichst ohne. Erst jetzt bemerkte ich, wie ausgehungert ich war. Ich fing sofort an zu essen und Shizuka tat dies auch. Ohne zu reden schlürften wir unseren Ramen. Ich war fast ganz fertig, als auf einmal eine weitere Person auftauchte. ''Abend Tag, nur herein'', wiederholte Teuchi, und aus einem anderen Mund kam ein. ''Hi!''. Ich hörte auf zu essen. Ich kannte diese Stimmte! Auch Shizuka legte ihre Stäbchen beiseite und blickte sich um. ''Oh, hallo, was mach ihr den hier?'' Wir beide blickten in das strahlende Gesicht von Naruto. Er hatte noch die weiße Hose von seiner Schuluniform an, doch das Jacket hatte er weggelassen. Eigentlich waren nämlich die Schuluniformen komplett weis, weshalb es auch ziemliches Aufsehen erregt hatte, das Shizukas Uniform komplett schwarz war. Wir dachten, das wir außer Gefahr währen, aber leider war dem nicht so, direkt hinter ihm tauche auch leider Sasuke auf. Dieser lief in dem selben Aufzug wie Naruto rum. Nur viel weniger freundlich schauend. Shizuka blickte ihn finster an und Sasuke blickte ebenso finster zurück. Naruto guckte beide etwas verunsichert an, dann guckte er zu mir. Ich zuckte nur mit den Schultern. ''Für Sasuke und mich das Übliche'', sagte Naruto dann, um irgendwie die Stimmung zu heben. Er setzte sich dann auf den freien Platzt neben mir, Sasuke setzte sich neben Naruto und für einen Augenblick herrschte betretenes Schweigen. Dann fing Naruto an, mit mir zu reden: ''Yuki war dein Name, nicht? Was sucht ihr den hier? Ich habe auch noch nie hier essen gesehen. Seit ihr zum ersten mal hier? Was ist den mit Shizuka los? Sie ist fast so mürrisch drauf wie der da'', Naruto zeigte mit dem Daumen hinter sich auf Sasuke, der ein >>Hmpf<< von sich gab und den Kopf zu Seite drehte. Naruto musste anfangen, heftig zu lachen und ich konnte mich dem nur anschließen. ''Ich glaube Shizuka und Sasuke haben mehr gemeinsam, als ihnen lieb ist'', sagte ich in einem leisen Ton, damit Shizuka ja nichts mitbekommt. Doch das hat rein gar nichts gebracht. Mit einem wirklich kühlen Blick sagte sie: ''Ich bin nicht wie die Entenarschfrisur!'' Nach diesen Worten fingen Sasuke an mit Shizuka an zu streiten. ''Ich bin auch nicht wie die Gangster-Braut!'' ''Wenn nennst du hier Gangster-Braut, Entenarsch!'' Naruto musste lachen, ich hoffte einfach nur, das dass so schnell wie möglich vorbei sein würde und Shizuka und Sasuke genossen es, sich zu streiten. Also zumindest Shizuka, sie hatte ja bei meinem Vater nicht richtig loslegen können und ließ das nun an einem völlig Unbeteiligten aus.''Und das ist mein bester Freund, hahaha, ich glaub's nicht'', sagte dann Naruto immer noch lächelnd. ''Das gleiche kann ich auch von Shizuka behaupten'', fügte ich hinzu. Naruto und ich unterhielten uns noch eine Weile und Sasuke und Shizuka stritten sich eben solange, bis die Nudelsuppe von den beiden Jungs fertig waren, und wir uns, mehr oder weniger, verabschiedeten. ''Sasuke ist so ein Arsch! Ein scheiß Entenarsch!'' Shizuka beschwerte sich lautstark über Sasuke, doch irgendwie war da nichts Böses hinter ihren Worten. ''Was hast du denn? Ihr seit euch in vielen Punkten wirklich gleich. Das kann doch nur eine gute Freundschaft werden? Aber was würde Garra davon halten? Fragen wir ihpft-'' Shizuka traf mich mit ihrer Faust mal wieder direkt auf meinem Kopf. ''Hahahaha, es ist süß, wenn du verlegen wirst'', sagte ich lächelnd und hielt mir mein Hinterkopf. ''Schnauze!'', sagte sie kalt und ihr Blick  war tödlich.Als wir vor meiner Haustür ankamen, sah ich das Auto meiner Mutter. Shizuka seufzte und sagte: ''Dann gehe ich mal nach Hause.'' Wir gingen beide noch die Auffahrt hoch, damit Shizuka ihr Motorrad hohlen konnte. ''Dann bis morgen. Und, Shizuka, bitte sei pünktlich!'' ''Ja ja'', und mit einem Wink drehte sie sich um und ging davon. Ich guckte ihr noch kurz nach, also ich mich dann auch umdrehte und in mein Haus ging. ''Willkommen zu Hause, Yuki! Hast du schon was gegessen?'' Meine Mutter hatte mich anscheinend draußen gehört, weshalb sie vor der Tür stand. Ich drückte sie kurz. ''Ich war mit Shizuka bei Ichiraku's. Bin wirklich pappsatt'' ''Alles klar. Es ist schon spät, bleib also nicht so lange wach, ja?'' Ich guckte auf die Uhr: 21:42 Uhr. ''Okay, ich gehe noch kurz duschen, dann gehe ich schon schlafen'' Ich machte mich auf den Weg nach oben und erhaschte dabei einen Blick ins Wohnzimmer. Mein Vater saß immer noch auf dem Sofa. Er saß mit offenem, durcheinandergeratenen, Haar da und guckte mich traurig an. Ohne auch nur die Hand zum Gruß zu haben, ging ich in mein Zimmer. Nachdem ich in der Dusche war, schmiss ich mich gleich in mein Bett. Ich war hundemüde. Die ganze Sache mit Akatsuki machte mich wirklich fertig, aber solang ich weiß, dass ich Shizuka hatte, würde alles gut werden. //Das wird es, ganz sicher//

Shizuka: Ich komm mir eeeetwas versrscht vor... -.-


 Nach dem ich mein Motorrad in unsere Garage geschoben hatte, ging ich ins Haus. Meine Mutter saß auf der Couch und sah fern, mein Bruder war wahrscheinlich in seinem Zimmer und den Schuhen zufolge mein Vater noch nicht zu Hause.Schnell hatte ich meine Mutter begrüßt und eigentlich hatte ich vorgehabt, in mein Zimmer zugehen, doch sie hielt mich auf und zirka zwanzig Minuten musste ich ihr dann erst einmal berichten, wie die Schule war. Sie wusste, wenn ich nicht nach Hause kam, war ich bei Yuki zu Hause, und das war in Ordnung, mein haus war ja gleich neben an. Ansonsten sagte ich ihr eigentlich immer Bescheid. Ich erzählte ihr nur das was sie wissen wollte und sagte ihr, dass es eine tolle Schule sei bla bla. Musste ja nicht alles wissen und sich noch unnötig Sorgen machen. Schließlich hatte ich ihr eine gute Nacht gewünscht und war hoch in mein Zimmer. Ich hatte mich schon umgezogen, als mir einfiel das ich noch Hausaufgaben machen musste. Ganz toll, und meine Tasche lag auch noch bei Yuki im Zimmer. Also war ich durchs Fenster in ihr Zimmer geklettert, hatte meine Tasche und ihre genommen und mich in meinem Zimmer schließlich an die Aufgaben gesetzt.Nach einer halben Stunde konnte ich dann den stift weglegen, meine Aufgaben mithilfe von Yukis gemacht, hier und da bei ihr noch was ergänzt und brachte ihre Tasche schließlich wieder in her Zimmer. Sie schlief seelenruhig, doch trotzdem hatte ich mein Fenster verriegelt. So gern ich Yuki auch hatte, sie war manchmal echt unheimlich. Müde hatte ich mich schlafen gelegt und war auch relativ schnell eingepennt…Am nächsten morgen kam meine Mutter, meiner Meinung viel zu früh, in mein Zimmer um mich zu wecken. Stöhnend setzte ich mich auf und wollte mich wieder hinlegen, als sie das Zimmer verlassen wollte, doch blieb sie im Eingang stehen, bis ich endlich aufstand und ins Bad schlurfte. Ich verschloss die Tür und stellte mich vor den Spiegel. Ich war blasser als sonst, hatte leichte Ringe unter den Augen, mein Haar war verknotet und zottelig und noch immer Schlaf in den Augen. Ich sah grausig aus. Ich schüttelte den kopf, ging aufs Klo und stellte mich dann wieder vor den Spiegel. Schnell wusch ich die Hände und mein Geicht. Dann begann ich mein Haar zu bürsten, bis es mir Glatt über die Schultern fiel. Der Pony fiel mir ins Gesicht über mein linkes Auge und ich steckte ihn mit einer Spange zur Seite, um mich etwas zu schminken. Schnell waren Mascara und schwarzer Lidschatten aufgetragen. Die Ringe fielen dadurch auch kaum auf. Die Klammer nahm ich nun wieder heraus und der Pony fiel wieder über mein Auge. Mein Haar, das mir knapp bis zu den Kniekehlen reichte, band ich zu einem hohen lockeren Pferdeschwanz. Ich sah aus wie immer, abgesehen mal vom Make-up. Normalerweise durfte man ja eigentlich gar keins in der Schule tragen, aber diese Schule wich ja eh von allem normalen ab. So verließ ich also das Bad und ging zurück in mein Zimmer. Vor dem Kleiderschrank hatte ich dann die Qual der Wahl. Ich war zwar wirklich nicht wie jedes normale Mädchen, aber die Frage, was man anziehen sollte, das stellte sich doch wohl jeder, oder? Man wollte ja nicht vollkommen unmöglich aussehen. Ich überlegte kurz und zog dann ein paar Sachen aus dem Schrank und zog mich um: Eine schwarze, verwaschene und leicht kaputte, verschrammte Jeans- Pants, ein schwarzes T-Shirt, auf dem in weißen Buchstaben ‘Dangerous’ stand. Schnell noch meine schwarzen Fingerlosen Handschuhe mit den silbernen Nieten und der silbernen Kette, die ich an meiner Pants an zwei Schlaufen festmachte. Schnell noch ein paar Socken raussuchen… Ich betrachtete mich vor dem Spiegel. Ich sah in Ordnung aus, ganz normal eben. Ich packte meine Tasche, nahm mein Handy und sah das es kurz vor sieben war. Gut. Mit geschultertem Rucksack und meinem Handy in der Hosentasche ging ich runter, stellte meinen Rucksack in den Flur und ging in die Küche.“Morgen”, sagte ich knapp und nahm mir etwas zu essen.“Guten Morgen, mein Schatz”, sagte eine Mutter und auch von meinem Bruder und meinem Vater kam ein Morgengruß. Mein Vater sah müde und unausgeschlafen aus, waehrend er gähnend in seiner Zeitung blätterte.“Wann bist du eigentlich gestern nach Hause gekommen, Paps?”, fragte ich und sah ihn fragend an.“Viel zu spät, meiner Meinung nach!”, meinte meine Mutter nur und sah meinen Vater vorwurfsvoll an. Dieser seufzte.“Ja, ich versuche heute aber früher Schluss zu machen, ja?”, meinte er beschwichtigend und lächelte meine Mutter an. Sie konnte nie lange böse sein, und so nickte sie und aß weiter. Nach all den Jahren liebten sich meine Eltern genau wie am ersten Tag, und dafür bewunderte ich sie wirklich. Schließlich gab es nicht viele Paare, die nach all den Jahren sich immer noch so innig liebten. Und ich wusste as, denn jeder Blick, den sie sich zuwarfen, jede Geste verriet das.Ich aß schnell auf und sah auf die Uhr. Mittlerweile war es zwanzig nach sieben.“Ich mach mich dann mal auf den Weg. Bis heute Nachmittag”, sagte ich und stand auf. Im Flur schnappte ich mir meinen Rucksack und warf ihn über eine Schulter, nahm meinen Schlüsselbund vom hacken und schlüpfte in meine schwarzen Chucks. Dann verließ ich das Haus und zog die Tür hinter mir zu. Vor Yukis Grundstück wartete ich ein paar Minuten, als sie aus der Haustür kam und mir anstrahlte.“Guten Morgen!”, sagte sie und kam auf mich zu.“Morgen”, antwortete ich gelassen und lief los, Richtung Bushaltestelle.“Ist schon komisch, in normalen Klamotten zur Schule zu gehen, findest du nicht auch?”, fragte sie und ich zuckte die Schultern.“Hast du gestern noch die Hausaufgaben gemacht?”, fragte sie dann und ich nickte.“Ja, ging um einiges schneller, dadurch, dass ich mir deine Aufzeichnungen geliehen hatte”, sagte ich und sie sah mich empört an.“Du hast sie nicht mal allein gemacht?”“Nee, teilweise abgeschrieben und dann deine und meine etwas ergänzt. Du hattest ein paar Punkte vergessen” Sie sah mich nur etwas beleidigt an und ich grinste spöttisch. Für Yuki sah es immer so aus, als ob ich gar nichts oder kaum für die Schule machte. Tatsache war aber, dass ich ziemlich viel lernte. Überall, ob unterwegs, zu Hause auf der Couch oder sonst wo. Ich lernte immer ein wenig, und nicht drei Stunden am Stück. Ich konnte so besser lernen, und das ich mir schnell Sachen merken konnte, war dann wohl einfach Begabung, die ich von meinem Vater mitbekommen hatte.Einige Minuten war Yuki still geblieben, doch schon begann sie wieder zu plappern.“Sag mal, warum machst du nicht mal was mit deinen haaren?”, fragte sie und musterte mich kritisch.“Du hast so langes Haar, da kann man doch mehr mit machen als nur einen Pferdeschwanz. Und außerdem, mit DIR kann man so viel machen Shizuka. Du machst einfach nichts aus dir!”, meckerte sie doch ich stöhnte nur genervt.“Wie oft denn noch? Ah und wenn du willst, das ich was mit meinen Haaren mache, ich kann sie ja abschneiden…”, sagte ich und sie sah mich geschockt an.“Nein, bloß nicht! Bist du von allen guten Geistern verlassen?”, fragte sie und ich grinste abfällig.“Natürlich, Yuki. Schon lange!”, gab ich zurück, als der Bus einfuhr und wir beide einstiegen. Wie immer gingen wir nach ganz hinten und schauten uns nach einem Viersitzer um. Es gab zwei Viersitzer, und in einem saß ein uns bereits bekanntes Gesicht mit Stöpseln in den Ohren aus dem Fenster sehend. Seitens Yuki kam ein ziemlich idiotisches Kichern, und das selbe Gefühl, das mir gestern gesagt hatte, das sie etwas vor hatte, beschlich mich auch heute.Gaara saß am Fenster, und Yuki setzte sich ihm gegenüber, als ich mich neben sie setzten wollte, blockierte sie ihren Platz mit ihrer Tasche.“Guten Morgen Gaara!”, sagte Yuki fröhlich und Gaara sah auf. Er nahm einen Stöpsel aus den Ohren und antwortete.“ ’n Morgen. Willst du dich nicht setzen Shizuka, oder warum stehst du da rum?”, fragte er mir gerunzelter Stirn “Joa, eigentlich ja schon, aber mein dämliches Anhängsel blockiert den Sitz”, sagte ich mit genervtem Blick.“Aber ich hasse es meine Tasche auf dem Schoss zu haben, Shizuka!”, maulte sie und Gaara nahm seine Tasche vom Sitz, stellte sie auf den Boden und wies mich an, mich zu setzen.Ich nickte, warf Yuki einen vernichtenden Blick zu, doch sie scherte sich nicht drum, sondern grinste wie ein Honigkuchenpferd. Was das ganze sollte, wusste ich nicht, und ich war mir sicher, das ich es auch eigentlich gar nicht wissen wollte.“Was ist?”, fragte ich, als ich merkte das Gaara mich ausgiebig betrachtete. Er wandte den Blick in mein Gesicht.“Nichts….”, sagte er und meine linke Augenbraue schnellte in die Höhe. Yuki kicherte und wir beide sahen sie an. Sie sah erst zu Gaara, dann zu mir, dann wieder zu ihm und sie fing wieder an zu kichern und schlug die Hände vors Gesicht.“Ist die immer so drauf?”, fragte Gaara mich leise, damit Yuki es nicht hörte. Hätte sie eh nicht, so wie die kicherte.“Meistens. Mit de Zeit gewöhnt man sich dran”, winkte ich ab und er nickte.“Sag mal Gaara, warm hast du mich grad so angestarrt?”, fragte ich und er zuckte die Schultern.“1.: Du bist hübsch und 2.: Wir haben heute bei Jiraiya-Sensei…. Her solltet darauf achten, das ihr… na ja… nicht figurbetont oder so zum Biounterricht geht. Achtet einfach drauf das nicht so viel Haut zu sehen ist.”Unverständlich sah ich ihn an, seinen ersten Punkt überging ich einfach.“Jiraiya-Sensei ist ein perverser alter Spanner…”, sagte er dann und ich nickte.“Gut zu wissen”, erwiderte ich.“Aber wieso schmeißt man solche Typen nicht einfach raus?”, fragte Yuki, die sich wieder uns zugewandt hatte.“Na ja, er ist ein alter Sandkasten Freund von Tsunade-sama…”“Oh…”, gab Yuki von sich.Die weitere Fahrt verlief ganz. Yuki laberte uns zu, ab und an schlug ich sie und Yuki begann zu jammern. Ich unterhielt mich gerade mit Gaara über die Monologe, als Yuki und unterbrach.“Leute, wir müssen aussteigen”, sagte sie. Yuki stand bereits im Gang und sah uns an. Ich schnappte mit meinen Rucksack, schulterte ihn und folgte Yuki, hinter mir Gaara. Gemeinsam stiegen wir aus und liefen Richtung Schule. Ich betrachtete Gaara kurz, aber ausführlich. Er trug ein weißes T-Shirt, eine dunkle Shorts und Springerstiefel. Sein dunkles, rotes Haar fiel ihm ab und an mal ins Gesicht und ich musste feststellen, das er schon verdammt gut aussah… ( http://img.animemanga.de/fanfic/characters/94865/complete/12936.jpg  nur ohne Tatoos)Ich sah wieder ach vorne und spürte, wie mich Yuki antippte und wissend grinste.“Was ist?”, fragte ich genervt. So früh am morgen schon SO gut drauf… Der Tag würde nicht besonders werden, das war sicher.“Du findest, er sieht gut aus…”, sagte Yuki leise und kicherte.“Hab ich das ausgesprochen?”, fragte ich.“Nein, aber das sagte dein Blick”, meinte sie grinsend.“Ah ja. Ich wusste nicht, das ich ihn lange genug angegafft hab, um das beurteilen zu können!”, gab ich genervt zurück und Gaara grinste. War ja klar, dass er das mitbekam.“Was haben wir noch gleich in der Ersten?”, fragte ich kühl an niemand bestimmten.“Japanisch bei Kurenai-Sensei. Und dann Bio…”, sagte Gaara und grinste plötzlich.“Was lachst du so dämlich?”, fragte er und er gab ein leises, raues Lachen von sich.“Bio könnte durchaus amüsant werden, na ja, jedenfalls für alle außer euch…”, sagte er.“Vor allem mit deiner großen Klappe, Shi”, sagte er. Er kassierte einen Schlag auf den Hinterkopf. Gespielt schmollend rieb er sich den diesen.“Also wirklich! Gewalt ist keine Lösung, Shizukalein”“Oh doch Gaara-Spatz, sehr oft ist es die richtige Lösung!”, sagte ich in süßlichen Ton und grinste süffisant.“Das kann ich nicht glauben, Shizuka, Liebes!”, meinte er schon fast bestürzt und mein grinsen wurde breit.“Doch, glaub es ruhig, Gaara, Liebling!” Daraufhin lachte er und ich schmunzelte, schüttelte den Kopf.Yuki sah mich nur völlig verstört an.“Was?”, fragte ich und besah mir amüsiert ihren Gesichtsausdruck.“Das war… grad irgendwie… übelst…. gruselig, Shizuka… Macht das bitte nie wieder… Zumindest nicht, wenn ich dabei bin, flirtet bitte woanders, wenn das SO wird…”“Yuki, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das FLIRTEN war?”, fragte ich sie und schüttelte den Kopf. Gaara lachte.“Mann, du musst nicht alles so ernst nehmen, Yuki-Schatz”, sagte er und die beiden lachten.“Na dann..”, sagte sich und wir Bogen ins Schultor ein und betraten das Gelände. Ein kurzer Blick af die Uhr verriet mir, das es viertel vor acht war. In fünf Minuten würde es klingeln, und wir dürften in die Klassenzimmer. Wir beschlossen einfach zu warten, und so unterhielten sich Yuki und Gaara, während ich mich umsah. Einige neugierige Blicke wurden uns zugeworfen, doch nachdem ich ihren Blick erwidert hatte, war das auch erledigt. Ziemlich am Rande des Geländes, dort, wo es hinter die Schule ging, sah ich sie. Akatsuki.Sie standen alle beisammen und unterhielten sich, rauchten und machten sonst was. Von weitem sahen sie aus wie eine ganz normale Clique. Okay, eine Clique mit abnormal heißen Kerlen, aber na ja. Obwohl, streichen wir mal lieber den letzten Gedanken, es ist ungesund, so was zu denken.“Erde an Shizuka… Kchh, können sie mich hören?”, fragte Yuki und stupste mich an.“Hmm?”, fragte ich und sah wieder zu ihnen. Beide sahen mich an, anscheinend hatten sie mich was gefragt.“Sorry, ich hab nicht zugehört, was ist?”, fragte ich.“Ich hab gefragt, was du so zu den Akatsuki herüberstarrst?”, meinte sie und betrachtete mich skeptisch.“Nichts, hab mich nur gefragt, wer wohl am besten geeignet ist um mit mir zu vögeln”, meinte ich völlig ernst und sie und Gaara sahen mich nur… Hmm, wie genau sahen sie mich eigentlich an?Gaara sah etwas belustigt aus, er schien gleich gecheckt zu haben, das ich das nicht ernst gemeint hatte. Yuki jedoch, die mich eigentlich ziemlich gut kannte und von der man annehmen könnte, dass sie genauso gut wusste wie Gaara und ich, dass ich nur einen Witz gemacht hatte (auch wenn keiner drüber lacht, is doch egal), aber nein. Natürlich nicht.“Bitte was?!”, fragte sie, die Stimme drei Oktaven höher als sonst.“Natürlich Yuki, und ich bin zu der Annahme gekommen, das Itachi bestimmt der Richtige für mich wäre!”, meinte ich grinsend.“Ich mein… Rawwrr!” Ich leckte mir über die Lippen und Yuki sah mich fassungslos an. Gaara begann zu lachen und ich grinste fies.“Mann Yuki, das war nicht ernstgemeint! Ich dachte eigentlich, du wüstest, dass ich die absolut nicht abkann und dir alle langhaarigen Typen überlasse!” “Oh… ahh… jaa…”, sie hustete und strich sich das Haar hinters Ohr.Die Schüler trotteten langsam in das Schulgebäude und auch wir machten uns auf den Weg. Ich schaltete mein Handy auf ‘Lautlos’ und steckte es wieder in die Hosentasche, als plötzlich jemand ganz nah an meinem Ohr mir ein “Guten Morgen, Süße!”, hauchte und dann an mir vorbeilief. Madara drehte beim Laufen den Kopf noch mal nach hinten und grinste. Ich stöhnte nur genervt, sah wie er lachte und weiterging. Ihm folgten Pain, Itachi, Konan und Kakuzu. Der Rest der Akatsuki, die in die 2-2 gingen, waren einfach an uns vorbeigegangen. Besser so. Mürrisch dreinblickend folgte ich Gaara und Yuki in die Klasse. Dort setzten wir uns und Gaara drehte sich z uns nach hinten, als auch schon ein Blondschopf zu uns kam und uns begrüßte.“Morgen Leute!”, sagte er, meiner Meinung nach viel zu laut und grinste.“Guten Morgen, Naruto!”, sagte Yuki lächelnd und auch Gaara begrüßte ihn.“Morgen, Mann” Naruto hielt ihm die Hand hin und Gaara schlug ein, so wie Kumpels es nun mal taten. Ich holte einfach meine Sachen raus und sah dann aus dem Fenster. Gaara, Yuki, Naruto und dann auch Kiba, der sich dazugesellte, unterhielten sich, bis die Lehrerin das Klassenzimmer betrat und alle wieder an ihre Plätze gingen.“Guten Morgen. Für Shizuka, ich bin Kurenai-Sensei und Unterrichte Japanisch und Kunst. Herzlich Willkommen” Ich nickte nur, Yuki kannte sie also schon aus Kunst. Sie wirkte nett und herzlich. Gleich begann sie mit dem Unterricht und ich hatte keine Zeit, mich groß auf etwas anderes zu Konzentrieren, den sie forderte und stark. Ich schrieb einiges mit, allerdings lange nicht so viel wie Yuki. Sie schrieb oft alles mit, egal ob es wichtig war oder nicht. Die Stunde zog sich hin und nach dem Klingeln machten wir uns auf den Weg zum Bio-Fachraum, natürlich nicht, bevor uns Kurenai-Sensei tausend Hausaufgaben aufgab. Wir Schüler hatte ja schließlich nichts besseres zu tun, als Hausaufgaben zu machen, ne? Auch im Bio-Raum suchten Yuki und ich uns ein paar Plätze zusammen, allerdings saßen die Akatsuki direkt hinter uns. Die gesamte kurze Pause über laberten sie lauthals rum: Rotkäppchen und Barbie-boy redeten irgendeinen Schwachsinn von wegen Kunst für den Moment oder die Ewigkeit, und das Kind versuchte durch lautes Gebrüll die perversen Ausrufe des alten Mannes zu übertünchen. Ich war ziemlich angepisst, doch glücklicher Weise, oder unglücklicher Weise, keine Ahnung, kam auch schon der Lehrer hereingerauscht. Sämtliche Mädchen versuchten sich mehr oder wenig unauffällig zu verhalten und ich schüttelte den kopf. Sooo schlimm konnte der nicht sein, das dürfte Tsunade gar nicht zu lassen. Und ich glaubte auch nicht, das sie es zulassen würde.“Guten Morgen!”, sagte er laut nid fröhlich und innerlich stöhnte ich. Ganz toll.“Wie ich sehe haben wir da zwei neue Mitschülerinnen, nicht?”, fragte er und kam auf Yuki und mich zu. Yuki schien nervös zu werden, doch ich sah immer noch teilnahmslos nach vorne. “Ich bin Jiraiya-Sensei, Lehrer in Biologie. Freut mich außerordentlich!”, sagte er und sah uns beide ausgiebig an und lachte dabei.“Sie sollten lieber die Tafel und die Noten der Schüler im Blick haben als die Proportionen ihrer Schulerinnen, Sensei!”, sagte ich ruhig und er sah uns verwundert an.“Bitte was?!”, fragte er verdutzt.“Oh ja, ihr Blick ist widerlich”, fuhr ich fort und er sah mich fassungslos an. Dann ging er mit nachdenklichem Blick nach vorn und begann den Unterricht. Und ich verstand, was Gaara gemeint hatte. Und das er es völlig übertrieben hatte.Zwar machte er ab und an mal Kommentare, die nicht sein müssten, aber insgesamt war da nichts groß auszusetzen. Klar, mal fasste er an den Arm einer Schülerin oder so, aber das tat er auch bei den Jungs, gab ihnen mal einen klaps auf den Kopf und tätschelte den Kopf, so wie es ein Lehrer machte, der einen guten Bezug zu seinen Schülern hatte, und schon fast wie ein älterer Freund oder Dad, nur schienen das nicht alle so zu kapieren. Jiraiya-Sensei war mir eigentlich ganz sympathisch und ich mochte ihn bis jetzt zusammen mit Kakashi-Sensei am meisten. Und normalerweise hasste ich eigentlich alle Lehrer…Die Stunde zog sich dahin und wir bekamen einen Berg an Hausaufgaben. Ganz toll. Ich wollte den Raum verlassen, doch Jiraiya-Sensei hielt mich und Yuki noch kurz auf.“Wartet ihr beiden kurz?”, fragte er und wir nickten, blieben vor seinem Pult stehen.“Ich hoffe ihr habt euch etwas eingelebt?”, fragte er und wir nickten.“Das ist schön. Dann Würde ich gerne wissen, was das für ein Ausruf, vorhin war, Shizuka.”Ich stöhnte.“Na ja, diese Blicke sind irgendwie nicht die, die ein Lehrer seinen Schülern zu werfen sollte. Viel zu anzüglich, Sensei. Und die Schülerinnen verstehen ihre nett gemeinten Gesten ziemlich falsch.”Er sah mich nachdenklich an.“Sie glauben also ich wäre ein Perverser?”, fragte er.“Jap. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, das sie ein… mehr als gesundes Interesse für das andere Geschlecht hegen, aber dennoch… Nur außerhalb der Schule und bei keinen der Schülerinnen. Zumindest ich denke das. Natürlich kann ich mich auch irren…”Er lächelte.“Shizuka, du ließt Menschen wie Bücher, oder?”, fragte er und ich zuckte die Schultern.“Wenn sie wie ein offenes rum rennen, ja, schon”, daraufhin lachte er.“Aber Sie sollten seriöser rüberkommen, Sensei, die Schülerinnen scheinen Angst vor ihnen zu haben.”“Ja, ich denke da hast du Recht. Danke sehr, es ist gut, das du mir das gesagt hast”Ich nickte und verließ dann das Klassenzimmer.“Oh Mann Shizuka, ich dachte schon er würde dich anschreien oder so… oder irgendetwas, weil du so mit ihm geredet hast…”, sagte Yuki und wirkte sichtlich erleichtert.“Ach, du machst dir auch echt zu viele Gedanken…”, meinte ich und wir holten unsere Portmonees aus dem Klassenzimmer, gingen runter auf den Hof. Oder wollten es zumindest. Wir liefen gerade, Yuki sagte zu meiner Verwunderung al nichts, den gang entlang, als ich plötzlich ein leises lachen wahrnahm und wie aus Reflex meinen Kopf drehte. Ein Personen standen dort. Das Mädchen kannte ich allerdings nicht. Sie schien älter als ich, stand mit dem Rücken zur Wand und man sah, das sie rot im Gesicht war. Der junge Mann vor ihr grinste und hatte sich zu ihr heruntergebeugt und küsste sie, seine Hände fuhren an ihren Seiten entlang und sie bebte unter seinen Berührungen. Warum ich das so genau sagen konnte? Ich war stehen geblieben und besah mir diese Szene  mit gerunzelter Stirn und skeptischen blick. Das Yuki weitergelaufen war, merkte ich erst, als sie mich rief.“Shizuka, was ist denn?”, fragte sie und ich wollte gerade weitergehen, als das Gesicht des Kerl sich mir zuwandte. Mit leicht geöffneten Lippen und einem Blick, der schon relativ stark in Lust getränkt war, sah Pain mich an, grinste. Ich zog nur die Brauen hoch und wandte mich dann ab, folgte Yuki.“Sag mal, warum hast du denn so eine Gänsehaut? Und was war eben?”, fragte sie mich, sah mich aus ihren braunen Kulleraugen an. Ich rieb mir über den Arm um die scheiß Gänsehaut zu vertreiben, antwortete ihr aber nicht.Draußen dann setzten wir uns auf die selbe Bank wie am Vortag, und nachdem Yuki mich noch tausend mal gelöchert wurde, antwortete ich ihr genervt.“Mann, nichts besonderes Yuki. Ich hab nur ein lachen gehört und dann in den gang geschaut, der dort abgebogenen ist, weißt schon. Da stand Pain der mit irgendeinem Mädel rum gemacht hatte, tja und als du mich gerufen hast, hatte er mich angesehen. Das war’s.”“Und du warst so gebannt davon, das du stehen geblieben warst? Kann es sein, das du doch ne perverse Ader besitzt?”, fragte sie kichernd und ich schlug sie.“Pff, nicht mehr als jeder andere auch.”“Warum dann die Gänsehaut. Weil Pain dich angeschaut hat?”“Nnnnn, eher wie er mich angesehen. Man hat richtig gesehen das er Lust hatte…”, meinte ich langsam und rieb mir wieder über den Arm. Allein der Gedanke an den Blick…“Er hat dich angemacht, Shizuka. Das sieht man… Aber was ist mit Gaara?”, fragte sie.“Und damit, das die Akatsuki scheiße sind?” Ich schnaubte nur.“Er hat mich weder angemacht noch sonst irgendetwas. Dann.. Hmm, was hat Gaara damit zu tun? Und die Akatsuki SIND scheiße, da wird sich nichts dran ändern!” Yuki nickte nur und schien nachzudenken, ehe sie aufstand um sch was am Kiosk zu kaufen. Ich bat sie, mir eine Flasche Wasser mitzubringen und wartete dann auf sie. Der Rest des Vormittags ging eigentlich ganz schnell vorüber. Wir hatten noch Mathe bei Oro, Englisch bei Yamato-Sensei und Chemie bei Anko-Sensei.  Dann war Mittagspause und ich wurde langsam misstrauisch. Weder Pain hatte mich irgendwie angesprochen oder so, wegen dem, was mit ihm und der Tusse im Gang gewesen war. Nicht das ich scharf drauf war, von mir aus war das ganze nie passiert, aber ich hatte dieses Gefühl, das mir sagte, das normalerweise bei so was der Kerl kommt und sagt: Ja, blabla, ach was weiß ich den was er sagen sollte.Dann kam noch hinzu, das kein anderer Akatsuki, abgesehen mal von Madara und unserer kurzen Begegnung heute morgen, uns angesprochen hatte oder sonst irgendwie belästigt hatte. War ja nach gestern irgendwie nur zu denken, oder? Aber es war klar, das ich heute nicht verschont bleiben wuerde, was mir spätestens dann klar wurde, als ich mit Gaara im Schlepptau die Doppelstunde Schauspiel antrat. Die meisten waren schon da, und wer saß auf MEINEM Platz? Drei mal dürft ihr raten. Und falls ihr jetzt nicht auf Dr. Madara von Arschloch getippt habt, dann frag ich mich echt, ob ihr nicht vielleicht doch hinterm Mars lebt.“Setzen wir uns doch einfach wo anders hin”, meinte Gaara leise zu mir und ich nickte. Madara grinste und ich wusste, dass er sich mit Absicht auf meinen Platz gesetzt hatte. Er wollte sehen, wie ich wütend wurde und mich ihm gegenüber stellte, einen Grund finden um mit mir spielen zu können. Doch ich würde mich sicherlich nicht als sein billiges Spielzeug missbrauchen lasse. Und so würdigte ich ihn keinen weiteren Blickes und setzte mich mit Gaara woanders hin. Das Kakashi erst eine halbe Stunde später kam, wunderte keinen und auch mich störte es nicht sonderlich. Nur das Madara mich demonstrativ die ganze Zeit lasziv Grinsend ansah störte mich dann doch ei ganz klein wenig. Aber nur ganz bisschen, nich? Mein Bleistift wusste das, er war schließlich bei dem versuch, ihn nicht anzuschnauzen, ob er denn noch nie ein Mädchen gesehen und ob er keine anderen Hobbys hätte, als mich anzuschauen, draufgegangen. Ich hatte ihn geopfert, meine Selbstbeherrschung zu Gunsten. Gaara hatte das nur amüsiert verfolgt.“Pass auf, das ich dich nicht noch opfere, Blödmann!”, knurrte ich und er lachte nur. Kakashi rauschte in den Raum und das Geplapper wurde eingestellt.“Tut mir leid, das ich zu spät bin aber ich musste noch einmal schnell nach Hause und ein paar unterlagen für den unterricht holen, und eine ältere Dame bat mich her die Einkaufstüten zu tragen…”“Natürlich, Sensei, und danach mussten sie einen Umweg gehen, weil Ihnen eine schwarze Katze über den Weg gelaufen war, richtig?”, fragte Ino und die halbe Klasse lachte. Ich schmunzelte lediglich und sah, wie Kakashi sich verlegend grinsend den Hinterkopf kratzte.“Ja, so in etwa, Ino”, meinte er und begann dann den unterricht, erklärte weiter etwas zu den Monologen, die wir gestern angefangen hatten und ließ und dann anfangen zu lernen. Ich hatte keinen gefunden, der mir wirklich zu 100 % zusagte, aber ich glaube das hatte Keiner… Okay, außer Ino vielleicht mit ihrer ‘Romeo und Julia’ - Kacke. Ich hatte mich für einen Monolog aus ‘Top Dogs’ von Urs Widmer entschieden. Es geht im Wesentlichen um Gespräche mit arbeitslos gewordenen Topmanagern und deren Beratern. Es ist Julia Jenkins Monolog und ich finde ich ihn gut geschrieben und ausdrucksvoll, man spürt ihre Emotionen und diese will auch ich rüberbringen. Zumindest will ich es versuchen.“Ich dachte eigentlich, du würdest dich für die betrogene Medea entscheiden”, sagte Madara und ich sah ihn nur genervt an, sah in seinedunklen Augen und sah mich darin spiegeln. Ich schnaubte und bewegte meine Schulter auf und ab, so dass sie immer wieder gegen sein Kinn stieß. Er hob den Kopf, sah mich aber weiterhin an und er setzte sich mir gegenüber.“Kannst du mich nicht einfach in ruhe lassen…?”, fragte ich genervt und wandte meine Aufmerksamkeit wieder dem Blatt zu, doch Klein-Uchiha schien nicht dran zu denken.“Nee, wieso denn?”“Will du mir gehörig auf die Eierstöcke gehst, deshalb”Er lachte rau.“Ach, ich geh dir auf die Eierstöcke?” War ja klar, der nimmt auch alles wörtlich.“Verstehst du unsere Sprache? Du nervst, verschwinde einfach!”, mein Blick war kalt und erdolchte ihn, doch ihn schien das nur zu amüsieren. Innerlich traf meine Stirn immer und immer wieder die Tischplatte. Erneut versuchte ich mich auf den Monolog zu konzentrieren, doch er gab wieder ein Lachen von sich und zwang mich, ihn anzusehen, indem er seine Finger an mein Kinn legte und mein Gesicht zu ihm drehte. Er betrachtete mich einfach und begann mit der anderen hand mit einer Haarsträhne zu spielen.“Wieso hast du ich nicht für Medeas entschieden? Es ist eines der Bekanntesten Stücke. Und diesen Monolog habe ich kaum jemanden wählen sehen.”“Sag mal”, begann ich und schlug seine Hand weg.“Was hast du eigentlich für eine Störung? Wenn du Mädchen anfassen musst, dann bitte, such dir jemanden, der das gerne mit sich machen lässt. Aber NIMM DEINE GRIFFEL VON MIR! Verstehst du, was ich sage?”, meinte ich aufgebracht. Ich spürte die Blicke der Meisten auf uns ruhen, doch ein wütender Blick ließ sie wieder wegsehen. Dann sah ich wieder in Madaras Gesicht, und ratet mal, was er tat? Ich glaub ich spinne, ich glaub der ist echt noch dümmer, als er aussieht.Er grinste.“Weißt du, ich steh auf Frauen mit Temperament. Lass uns doch ausgehen”, sagte er. Der verarschte mich doch. Der verarschte mich doch, oder? Anscheinend glaubte er, dass ich so eine Tusse war, die sich zierte, ihn abwies, nur um interessant zu wirken und ihm dann um den Hals zu fallen. Ich gab ein spöttisches lachen von mir.“Sag mal, hast du ein Gehirn oder ist da nur Vakuum? Ich sagte, du sollst mich in ruhe lassen, check das!” Es klingelte und Kakashi gab uns eine fünfzehn minütige Pause. Eigentlich ging sie nur fünf, aber er meinte Monologe lernen, sich hineinfühlen sei schwierig und bräuchte auch genügend Pause. Doch ich war sicher, das er selber einfach pause machen wollte. Pff, und dabei war er doch eh schon zu spät gewesen. Mich sollte es nicht stören. Oder doch, schließlich musste ich mich mit einer schwarzhaarigen, zu meinem Leidwesen ziemlich doofen und doch scharfen… Nein, denk nicht an so was… Na gut, bringt ja nichts es zu leugnen. Madara war definitiv scharf. Absolut, und das sah man auch auf tausend Kilometer Entfernung. Das konnte ich nicht bestreiten, das wäre gelogen. Ob ich das jemals in den Mund nehmen würde? Seh ich etwa wirklich so aus? Pff, ich frag ich eh, wie ich eigentlich auf solche Gedanken komme…“Was spricht dagegen?”, fragte Madara mich und ich sah zu ihm. Er saß zurückgelehnt auf dem Stuhl, sah mich grinsend an und seine schwarzen Augen funkelten. Ich ließ mich davon nicht beeindrucken.“Was dagegen spricht? Du bist ein aufgeblasener, selbstverliebter Spaßt, der glaubt, jede haben zu können. Spielst dich auf als seiest du Gott persönlich. Sieh ein, das du nun mal nicht alles bekommst und jetzt LASS MICH IN FRIEDEN!”, knurrte ich genervt. Der Typ brachte mich noch ins Grab. Er lehnte sich nach vorne und flüsterte mir etwas ins Ohr. Sein heißer Atem strich meine Haut du ich unterdrückte die Gänsehaut.“Merk du dir eines, Süße: Ich bekomme früher oder später immer, was ich will. Du bist da keine Ausnahme.”Damit stand er auf und verließ meinen Tisch, ging herüber zu Itachi, der mir einen prüfenden Blick zuwarf.Nach der Pause fuhr der Unterricht fort, diesmal ohne, das Madara mich störte. Auch die eine Stunde Musik und Bühnentechnik lief gut, und am Nachmittag fuhren dann Gaara, Naruto, Yuki und ich zusammen zurück nach hause. Naruto hatte am Vortag bei Sasuke gepennt, weswegen wir ihn heute morgen nicht im Bus angetroffen hatten.Der restliche Nachmittag verlief realtiv ruhig. Yuki und ich machten gemeinsam Hausaufgaben, ja auch ich, denn wir hatten so eine Masse aufbekommen, das war ja schon Körperverletzung.Am Abend zogen Yuki und ich uns noch eine DVD rein. Ich hatte mir ja eigentlich einen Thriller ansehen wollen, doch Yuki hasste Horror und Thriller, weswegen sie auch schon Titanic rauskramte. Genervt hatte ich gestöhnt, doch die Götter waren wohl nicht gnädig mit mir und so zwang Yuki mich, mit ihr, wohlgemerkt, bei MIR zu Hause. Gegen einundzwanzig Uhr ging Yuki nach Hause und ich machte es mir in meinem Zimmer mit Bram Stocker’ s ‘Dracula’ gemütlich, ehe ich eine Weile später auch schlafen ging.
 
 
(Den Link für die Monologe gibt es in der Buchbeschreibung)

Yuki: Nasenbluten und dessen Folgen... ^^'


 
 
''Hallo? Ist jemand zu Hause?'' Auch wenn ich wusste, dass niemand da war, fraget ich doch immer zur Sicherheit. Ich guckte noch kurz ins Wohnzimmer um wirklich sicher zu gehen und tatsächlich war da niemand. Sturmfreie Bude. Doch um ca. 21 Uhr brachte mir das nichts mehr. So machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer, zog ein viel zu großes Oberteil an und darunter eine Jogginghose, die auch schon etwas ramponiert war. Dann lief ich wieder ins Wohnzimmer, schmiss mich auf das Sofa und schaltete den Fernseher an. So verbrachte ich den Rest des Tages, bis ich irgendwann gegen 23 Uhr einschlief. >>piep, piep, piep<< Grummelnd richtete ich mich in meinem Bett auf und drückte den Wecker aus. Warte. Wann war ich in mein Zimmer gegangen? Ich presste meine Hand gegen die Stirn. ''Shiro!", rief ich die Treppen runter. Keine Antwort. ,,Ich weiß das du da bist! Hast du mich in mein Zimmer getragen?'' ''Was wäre wenn?'' Seine Stimme Klang so, als ob er gerade erst aufgestanden wäre und aussehen tat er auch so. Sein Haar war zerzaust und er trug ein gammliges T-Shirt. ''Du weißt ich hasse es, wenn du mich anfasst, egal ob ich schlafe oder wach bin.'' Ich guckte ihn böse an, doch er lächelte nur und verschwand wieder. //Igitt!// Ich ging wieder in mein Zimmer und guckte auf die Uhr. 5:40 Uhr. Ich hatte Zeit, also ging ich in Ruhe duschen und wusch mich besonders gut. Nach 20 Minuten stieg ich aus der Dusche und ging wieder zurück in mein Zimmer. In Unterwäsche stand ich vor meinem Schrank und überlegte, was ich anziehen sollte. Ich war es nicht gewöhnt, mit normalen Anziehsachen in die Schule zu gehen, sodass ich nun planlos vor dem Schrank stand. Nach langem überlegen zog ich mir einfach ein rot weiß karierten Rock und ein weißes Top an. Darunter zog ich natürlich Schwarze Leggins an. Man weiß ja nie, worauf die Jungs starrten. Aus meiner Kommode holte ich 7 Armbänder, die ich mit dann umband. Ich schnappte mir meine Schultasche und machte mich auf den weg nach unten. Mittlerweile war mein Vater schon richtig angezogen, meine Mutter stand in der Küche und machte uns Frühstück. Als ich mich an den Frühstückstisch setzte, sprach mich mein Vater auf die Sache von vorhin an. ''Yuki'', sagte er in einem ernsten Ton. ''Ich bin dein Vater und nicht irgendein dahergelaufener Mann. Was dankst du denn von mir?'' Meine Mutter drehte den Kopf zu uns. Shiro wusste, was ich von ihm dachte, aber meiner Mutter zu liebe log ich. ''Ja, tut mir Leid. Ich war noch ein bisschen verschlafen. Ich meinte es nicht so.'' Beruhigt drehte meine Mutter wieder der Pfanne den Kopf zu, aber ich seufzte innerlich. Mein Vater setzte ein entschuldigendes Lächeln auf, ich wand nur meinen Blick ab. Nach dem Frühstück verabschiedete sich mein Vater und ich machte mich auch langsam richtig fertig. Ich verschwand im Bad, putzte meine Zähne, cremte mir mein Gesicht ein, kein Make-up und flocht mir mein Haar zu zwei langen Zöpfen, die mir bis zur Mitte meines Rückens reichten. Dann ging ich wieder runter und guckte auf die Uhr. Zehn nach sieben. Es wurde langsam Zeit das ich aufbrach. Ich zog mir einen grauen Blazer an, streifte mit meine roten Chucks über und wollte gerade gehen, als mir meine Mutter den weg versperrte. ''Hast du nicht etwas vergessen?'' fragte sie mich. Erst runzelte ich die Stirn, doch dann viel es mir ein. Schnell huschte ich wieder in mein Zimmer und holte mein in rote Seide gewickeltes Bambusschwert. Mittwochs hatte ich direkt nach der Schule Kendo. Doch nur die wenigsten wussten das. Ich warf mir das Schwert über die Schulter und ging wieder runter. ''Danke schön!'', sagte ich zu meiner Mutter. Sie lächelte mich an und öffnete mir die Tür. Ich gab ihr ein Kuss auf die Wange und machte mich auf den weg zu Shizukas Haus. Shizuka stand mit verschränkten Armen vor ihrer Tür und guckte missmutig durch die Gegend. ''Guten Mooorgen!'', rief ich Shizuka zu und stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihr ins Gesicht sehen zu können. Sie guckte mich mit halbgeschlossenen Augen an und brachte ein einfaches >>Morgen<< zustande. Sie war schlechter drauf als sonst. ,,Schlecht geträumt?'' ,,Nein'' ,,Liebeskummer?'' ,,Zur Hölle nein!'' ,,Mhh'' ,,Sei still!'' und mit diesem Ausruf beendete sie unser Gespräch, das nicht mal richtig begonnen hatte. Als wir an der Bushaltestelle ankamen, war es schon relativ voll, und deutlich unter den vielen Dunkelhaarigen war auch Gaara mit seinem Rotschopf zu erkennen. Ich fing an zu Grinsen und guckte zu Shizuka, die Ihr-geht-mir-alle-am Arsch-vorbei Blick aufgesetzt hatte, doch als auch sie Gaara entdeckte, entspannten sich ihre Gesichtsmuskeln etwas. Ich packte Shizuka an der Hand und schleifte sie zu Gaara rüber. So vom Nahen sah er wirklich gut aus. Shizuka hatte wirklich einen guten Geschmack.  Aber das sollte ich ihr vielleicht nicht unbedingt so sagen.Mit einem ''Hi'' begrüßte er uns und Shizuka und ich gaben ebenfalls ein ''Hi'' von uns. ''Sag mal, machst du Kendo, Yukilein?'', fragte mich Gaara mit einem interessierten Blick. //Yukilein? Das überhör ich dann mal einfach.//''Ah, ja mach ich'' ''Das denkt man gar nicht von dir'' ''Ja stimmt.'' sagte Shizuka auf einmal. ''Und sie ist auch wirklich talentiert. Sie macht jeden in ihren Jahrgang fertig, egal ob Mädchen oder Junge, aber trotzdem würde sie ohne einen Babysitter sich nicht verteidigen können.'' ''Babysitter? Das ist ja eine interessante Beziehung zwischen euch''. stellte Gaara fest. ''Ja. Mich interessiert auch, was du mit Babysitter meinst?'' sagte ich in beleidigten Tonfall. ''In der Schule wimmelt es nur so von seltsamen Gestalten, Yuki. Da bist du gefundenes Fressen, so unscheinbar und wehrlos wie du aussiehst.'' Sollte ich jetzt geehrt oder beleidigt sein? Doch die Zeit zum Antworten hatte ich nicht mehr, da gerade der Bus ankam. Wir quetschten uns in den überfüllten Bus und suchten uns schnell einen Platzt ich setzte mich gegenüber von Gaara und versperrte den platzt neben mir, sodass Shizuka mal wieder neben Gaara sitzen musste. >>Hihi ich bin ein Genie!<< Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck schaute ich beide an. Shizuka fuhr mit ihrem Finger über ihren eigenen Hals und formte die Wort 'Du bist so gut wie tot' mit ihren Lippen. Gaara lächelte mich freundlich an. Ich glaube, er hatte sowas von gar kein Problem damit, dass Shizuka neben ihm saß. Die letzten Schüler quetschten sich in den Bus und dann fuhr dieser auch endlich los.''Sag mal, was hast du eigentlich an unserer Bushaltestelle gesucht, gestern saßt du doch schon im Bus, als wir eingestiegen sind“, fragte Shizuka und sah Gaara an. Ihr Blick war schon fast leer und gelangweilt, genau wie ihre Stimmlage.''Ich bin vor meinen Geschwistern geflohen, und da Temari den gleichen Bus wie ich nehmen kann, was sie allerdings selten tut, da sie immer länger brauch als ich, und Kankuro sich erbarmen könnte, mit seinem kleinen Bruder Bus zu fahren, statt mit seinem Kumpel im Auto mitzufahren, bin ich eine Station gelaufen. Die sind viel zu faul dafür.'', erklärte er.''Kann ich schon verstehen, wer macht schon bitte unnötig viele Bewegungen? Ist doch lästig'' So klar, das so etwas von Shizuka kam. Dann schwiegen wir. Shizuka und Gaara schien es nicht sonderlich zu stören, ich konnte Stille allerdings nicht ganz so ab wie die Beiden.''Was für Fächer haben wir heute?'' fragte ich also, um die Stille zu durchbrechen. ''Die ersten beiden Stunden haben wir Englisch, nach der Pause Mathe, Geo und Japanisch'', antwortete mir Gaara nach kurzem überlegen. ''Mathe! Ach Mist, so'n Dreck'', antwortete ich seufzend. ''Na, Shizuka? Hast du gestern noch dein seltsamen Dracula-Filme geguckt?'', wollte ich dann wissen.''Ja, habe ich. Der war wirklich gut, hätten wir wirklich zusammen gucken können.'' ''Nein! Ich Hasse Horror!'' ''Besser als Titanic!'' ''Titanic? Was für eine Liebesschnulze!'' Gaara schaltete sich wieder ins Gespräch ein. ''Warum guckt ihr so ein Dreck?'' ''Yuki hatte zu viel Schiss, um Horrorfilme zu gucken'' ''Ihr hattet keine anderen Filme außer Titanic, indem keine Zombies, Terroristen, oder halbnackt Weiber durch die Gegend rennen!'', meinte ich empört.''Ja, Sorry, dass wir keine Hajao Miazaki Filme bei uns zu Hause haben, aber keiner außer dir guckt so 'ne Scheiße!'' ''Von wegen Scheiße! Du bist doch auch von denen begeistert!'' Denn Rest der Busfahrt diskutierten wir wild darüber, ob Hajao Miazaki Filme scheiße waren, oder nicht. Natürlich waren es geniale Filme und Shizuka hatet das, glaubte ich zumindest, auch gecheckt. Als wir fast an unserer Haltestelle ankamen, war der Bus schon fast leer. Wir gingen schliesslich auf eine Eliteschule und nur die wenigsten kamen da noch mit einem Bus. Die meisten wurden gefahren oder fuhren selber. Der Bus stoppte und wir stiegen aus. Ich schaute auf meine Armbanduhr. 7:40 Uhr. Wir würden Pünktlich kommen, aber natürlich nur, wenn wir nicht aufgehalten wurden. Wir liefen eine Weile und kamen dann 10 Minuten später am Schultor an. Vor der Schule wimmelte es von Schülergruppen, und darunter auch Akatsuki. Sie hatten sich neben dem Eingang positioniert und warteten anscheinend auf jemanden. Ein Seitenblick zu Shizuka verriet mir, dass sie das selbe dachte wie ich: Sie warten auf uns. Warum auch immer.''Hast du ein Plan, Shizuka?'', fragte ich sie mit gesenkter Stimme, doch Shizuka biss sich nur auf die Lippe und gab mir keine Antwort. Auch Gaara bemerkte, das wir uns seltsam verhielten und nach kurzem überlegen schien er auch verstanden zu haben warum. Er schaute kurz zu uns, dann zu Akatsuki und lief dann auf Shizukas andere Seite rüber. Nun stand er zwischen mir und Shizuka und ich bemerkte, was er vorhatte. Schnell lief ich um ihn herum auf Shizukas freie Seite und krallte mich in ihren Arm. ''Kein Blickkontakt'' flüsterte mir Shizuka in ruhigem Ton zu. So bewegten wir uns auf die Gruppe zu und als wir schon dachten, wir hätten es geschafft, löste sich Madara von der Gruppe und versperrte uns den Weg. Automatisch stellte sich Gaara etwas vor Shizuka und Shizuka schob mich hinter sie. Sie beide guckten Madara bitterböse an und man konnte die Angespanntheit aller Anwesenden spüren. ''Mach den weg frei, Uchiha'', sagte Gaara in einem unterkühlten Tonfall. Ich schob mich etwas hinter Shizuka vor und sah Madaras dreckiges Grinsen. Er sah heute mal wieder verdammt gut aus. ''Ruhig Blut, der Herr. Ich wollte nur Fräulein Shizuka fragen, ob sie mir in der Mittagspause vielleicht kurz Gesellschaft leisten könnte. Natürlich ist ihre Klette auch eingeladen.'' Er schaute uns aus halb geschlossenen Augen an, grinste und ich erstarrt, spürte auch, wie Shizuka sich etwas verkrampfte. Sie bebte und ich merkte, wie sie wütend wurde. Gaara war das anscheinend zu viel. Ohne ein weiteres Wort schob er Madara mit einer Hand zu Seite, mit der anderen wies er Shizuka an weiterzugehen. Sie ging an Gaara und Madara vorbei, zog mich mit und warf aber nicht nur Madara, sondern komischer Weise auch Gaara einen bösen Blick zu. Madara schlug Gaaras Hand zur Seite, sodass dieser einen Satz nach hinten machte. Es schien ganz so, als würden sie jetzt aufeinander losgehen wollten, da auch Madara finster dreinschaute. Gaara überlegte es sich anscheinend noch mal anders. Er fuhr sich mit seiner Hand durch sein rotes Haar, und steckte die andere Hand in seine Hosentasche und ging uns nach. Wir errichten gerade die Tür, als uns Madara noch etwas nachrief. Ich konnte es nicht ganz verstehen, aber er sagte irgendetwas von ''An eurer Stelle würde ich kommen!'' oder so, doch die massive Tür dämpfte seine Stimme und ließ sie fast vollkommen verstummen. ''Was war das denn?'', fragte Gaara, als eine Weile Ruhe herrschte und wir zu unserer Klasse gingen. ''Keine Ahnung'', antwortete Shizuka zwischen zusammengebissenen Zähnen. Sie war eindeutig angepisst. ''Wir gehen da aber nicht hin, oder?'', fragte ich vorsichtig. ''Natürlich nicht!'', schoss es dann aus Shizukas Mund wie aus einer Kanone. Wir traten in unser Klassenzimmer. Die meisten Schüler waren schon da, nur hier und da fehlten welche, darunter auch Deidara, Sasori, Tobi und Hidan. Shizuka ließ sich auf ihren Platzt fallen, ich setzte mich neben sie. Gaara pfefferte seine Tasche auf den freien Stuhl neben ihm und stützte seine Hände auf unseren Tisch. ''Was wollen die von euch?'', fragte er leise. ''Bist du taub oder so? ich hab dir doch gerade eben schon gesagt, das ich keinen Plan hab, du Vollprofi! Die haben es seit dem ersten Tag auf uns abgesehen. Wahrscheinlich kennen sie niemanden, der sich ihnen widersetzt, außer uns.'' Ich unterbrach sie. ''Wir? Wenn ich ihnen alleine begegnen würde, würde ich sofort die Flucht ergreifen. Die sind mir nicht geheuer.'' Shizuka seufzte nur und verdrehte die Augen. Gaara seufzte ebenfalls und lies sein Blick über uns gleiten. Er schloss kurz die Augen, machte dann den Mund auf und wollte etwas an Shizuka gerichtet sagen, aber seine Stimme wurde von der Schulklingel übertönt. ''Was wolltest du sagen?'' Fragte Shizuka nachdem das klingeln der Glocke verhallte. ''Ach, gar nichts'', antwortete Gaara dann schnell, drehte sich um und setzte sich auf seinen Platz. Ich guckte Shizuka vielsagend an. Diese schenkte mir ein bösen Blick und ich wand den Blick ab. Grinsend. ''So, alle setzen sich auf ihre Plätze, der Unterricht beginnt'', ertönte es auf einmal von vorne. Wann war Yamato-Sensei  reingekommen? Die nächsten beiden Stunden verliefen ereignislos, nur dass Hidan, Tobi, Sasori und Deidara noch nicht aufgetaucht waren. Besser so. Als die Klingel zur Pause läutete, drehte sich Gaara wieder zu uns um. ,,Ich muss euch etwas sagen.'', fing er in ernsten Ton an. ,,Ich glaube ich weiß, was Akatsuki von euch will. Das sie sich so auf euch fokussiert haben, ist meine Schuld. Ich gehöre nämlich zu ihrer konkurrierenden Gruppe, den 'Tails'. Momentan haben wir zwar Frieden, aber das hält nicht mehr lange. Es könnte also sein, dass sie euch als Druckmittel benutzen, um ihre Forderungen durchzusetzen.'' Er guckte uns beide ernst an und wir starrten erst einmal zurück. ''Wer ist den noch in der Gruppe'' fragte dann Shizuka.  Zwar war Pause und alle strömten nach draußen, doch wir blieben ausnahmsweise einfach mal in der Klasse. Shizuka schien es eh Recht zu sein, sie musste sich nicht weiter bewegen.''Außer mir sind es noch Naruto aus unserer Klasse, Utakata, Fuu und Yagura aus der nebenklasse und noch Yugito Nii, Roushi, Bee und Han aus Madaras Klasse.'' ''Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?'', fragte ich nun. ''Es wäre am besten, wenn ihr den Kontakt zu uns abbrecht.'', antwortete er mit gesenkter Stimme. Man musste nur in seine Augen gucken, um zu merken, wie weniger er das wollte.''Ihr sollt da nicht mit reingezogen werden, ihr habt damit gar nichts zu tun.''''Warte mal.'', sagte Shizuka mit steigernder Wut. ''Du willst mir allen Ernstes sagen, dass ich mir meine Kontakte nicht aussuchen darf, nur weil zwei Gruppen ihre Spielchen treiben wollen? Ha, von wegen! Ich lass mir von niemanden sagen, mit wem ich befreundet sein darf!'' ''Shizuka! Jetzt sei doch nicht albern! Es ist gefährlich für euch, weiter mit mir rumzuhängen.'' ''Na und! Das geht mir am Arsch vorbei!'' Shizuka erhob sich ruckartig und auch Gaara stand auf. ''Du kannst aufhören mich zu Bemuttern, ich bin kein kleines Kind!'', schmiss Shizuka an Gaaras Kopf und tippte ihm dabei auf die Brust. Mit einem spöttischen ''Pha!'' drehte Gaara den Kopf weg und entfernte sich von uns, verließ das Klassenzimmer.''Na ganz toll gemacht!''', schnauzte ich Shizuka an, die sich wieder setzte, die Beine übereinander schlug und die Arme vor der Brust verschränkte. Das machte sie nur, wenn sie gerade wirklich angepisst war. In solchen Augenblicken sollte man sie einfach in Ruhe lassen, also sprach ich sie nicht an. Die restliche Pause verbrachte ich, indem ich anfing Shizuka zu Zeichnen. Dabei mussten wir ja nicht reden, aber wir kommunizierten doch in gewisser Weise miteinander. Nach dem ersten klingeln kamen die Schüler wieder in die Klasse.Erst zirka 15 Minuten nach dem zweiten Klingeln, das den beginn der stunde ankündigte, kam Kakashi-Sensei rein. Anscheinend musste er einer Schülerin den Weg weisen, das allerdings glaubte ihm natürlich Keiner. Er gab uns Aufgaben, die wir innerhalb der Stunde lösen sollten und dieses mal wollte ich mich richtig anstrengen. Ich konzentriere mich so sehr, dass ich nicht mal merkte, dass mir Blut aus der Nase lief. Erst als der erste Tropfen auf meinem Papier landete merkte ich es. Ich hielt mir die Hand an die Nase und meldete mich. ''Ja, Yuki?'', rief mich Sensei Kakashi auf. ''Ich habe Nasenbluten, kann ich kurz aus die Toilette?'' ''Sicher doch, beeil dich. Die nächsten Damentoiletten sind im dritten Stock'' Shizukas Kopf zuckte hoch, im selbe Gang war das Klassenzimmer der 2-2. ''Soll ich mit Yuki gehen?'', fragte sie dann und als aus dem Mund des Senseis ein ''Nein'' kam, verkrampfte sich ihre Hand. Sie schaute zu mit hoch und formte mit ihren Lippen das Wort 'Aufpassen', ehe ich mich von meinem Platzt löste und mit der Hand vor der Nase aus dem Klassenzimmer verschwand. Ich bog nach Links ab, ging in den dritten Stock und lief durch den Gang der 2-2. Ich beschleunigte mein Schritt, als ich Madaras Klasse näher kam. Es waren viele Stimmen zu hören, sie hatten anscheinend eine Freistunde und unter den Stimmen hörte ich lautstark Madaras Gelächter. Ich ging schnell an der 2-2 vorbei, doch nicht schnell genug. Mit zwei großen Sätzen war Madara hinter mir und packte mich am Handgelenke. Abrupt hielt ich an. //Fuck//''Wohin des Weges, Zuckerpüppchen?'', fragte er mich mit gespielter Höflichkeit. ''L-Lass mich los!'', schrie ich und versuchte mich loszureißen. Aber natürlich war er stärker und zog mich mühelos an sich. Er stand dich hinter mir. Ich konnte seinen heißen Atem in meinem Nacken spüren und bekam Gänsehaut. Das war genug. Ruckartig riss ich mich los, drehte mich um und schob in mit beiden Händen weg. Meine eine Hand war von Blut getränkt, sodass Madara jetzt eine netten, roten Handabdruck auf seinem weißen Hemd hatte. Für einen kurzen Moment verging ihm das Lächeln und er starte mich an. ''Madara, was ist denn los?'' Itachi trat an Madaras Seite und starrte von ihm zu mir. ''Ist alles okay?'', fragte er mich besorgtem Tonfall und macht ein Schritt auf mich zu. Ich machte ein Schritt zurück, doch anstatt ins leere zu gehen, stieß ich gegen jemanden. Als ich mich dann umdrehte, stand Hidan hinter mir und grinste mich dreckig an. ''Hallo, Schnuckelchen'' Ich war eingekesselt. Hidan packte mich an den Schultern und zerrte mich ruckartig an sich. Er nahm mein Kinn in seine Hand und zog es hoch, sodass ich in sein anzügliches grinsendes Gesicht sehen musste. ''Hidan!'', rief Itachi und wollte sich schützend vor mich stellen, doch das war garnicht nötig. Mit meiner freien Hand verpasste ich Hidan eine Fausthieb auf die Nase, sodass er ein paar Schritte zurücktaumelte. Nun war der Weg endlich frei und ich rannte los. Was das Adrenalin so mit jemanden anstellte… Madara rief mit noch etwas hinterher: ,,Du schuldest mir jetzt ein neues Hemd, ist übrigens maßgeschneidert, wird nicht einfach, das wieder abzuarbeiten, mein Schatz!'' Ihm kam anscheinend eine geniale Idee, da er anfing zu Lachen. Verängstig guckte ich über die Schulter: Madara und Hidan waren in ihren perversen Gedanken versunken, Itachi starrte Hidans blutende Nase an, die ihn selber gar nicht zu stören schien, drehte dann sein Kopf zu mit und rief noch meinen Namen, doch seine Stimme entfernte sich schnell. Endlich an meinem eigentlichen Ziel angekommen stieß ich die Tür auf und rannte rein. Ich stützte mich auf das Waschbecken und atmete Tief durch. //Oh mein Gott//Ich lies das Wasser laufen. //Was ist gerade passiert?//Das Wasser tropfte auf meine Hand und das schon getrocknete Blut löste sich von meiner Haut. //Itachi hat mich beschützt... Mehr oder weniger//Ich sah so aus, als ob mir jemand einen Kinnhaken verpasst hätte. Unterhalb meiner Nase war alles voller getrocknetem Blut. Es waren auch einige Bluttropfen auf meinem Oberteil . ''Yuki, ist alles okay bei dir?'' Itachis stimme drang von der anderen Seite der der Tür zu mit durch. ''Äh, j-ja. I-ich hatte nur etwas N-Nasenbluten'' Ich lief rot an, froh das er mich nicht sehen konnte.''Wirklich? Du hast so viel Blut verloren, ist dir nicht schwindlig?'' ''Nein'', log ich. Tatsächlich war mir etwas schwindlig, aber das lag nur an der Aufregung von vorhin. Für eine Weile war nichts mehr von Itachi zu hören, er war anscheinend gegangen. Ich wusch mir das Gesicht und trat aus der Toilette und da stand er. Von wegen er war gegangen.Er lehnte an der Wand und hatte die Arme verschränkt. Sein eines Bein war leicht angewinkelt. Sein Kopf hatte er zur Seite gedreht, als ob er etwas beobachten würde und sein Haar, das er wie immer zu einem lockeren Zopf zusammengebunden hatte, fiel ihm elegant über die Schulter. Er sah unglaublich gut aus. Als er bemerkte, dass ich ihn anstarrte, drehte er sein Kopf und lächelte mich mit einem unglaublich lieben Ausdruck in den Augen an. ''Na, alles wieder okay?'', fragte er mit ruhiger Stimme.Ich konnte diesem Blick nicht standhalten. Unsicher guckte ich auf den Boden und zupfte an meinem Top herum. Itachi merkte meine Unsicherheit und kam auf mich zu. Er legte seine wundervolle Hand auf meine Schulter und beugte sich zu mit runter. ''Ich helfe die hier rauszukommen, ja?'' Itachis Stimme war ganz dicht an meinem Ohr. Das war tausendmal angenehmer als Madaras verruchter Atem. Außerstande ein Wort aus meinem Mund zu kriegen, nickte ich nur. Wir gingen den Gang entlang und Itachi war dicht neben mir. Als wir an seiner Klasse vorbeigingen, starrte uns ein verwunderter Madara an, doch ich konnte ihn nur kurz sehen. Itachi stellte sich schützend vor mich, sodass ich ohne Probleme an ihnen vorbei konnte. Ohne zurückzugucken, aus Angst Madara könnte mich verfolgen, ging ich nun wieder allein die riesigen Gänge der Schule lang, bis ich wieder vor dem Klassenraum stand. Aber ich ging nicht rein. Ich dachte nach, was ich von der Begegnung halten sollte, was ich Shizuka erzählen soll und das Tat ich solange, bis ich auf einmal Shizukas Stimme hörte. Ganz schwach, doch vollkommen verständlich. ''Sie ist viel zu lange weg! Vielleicht hat sie zu viel Blut verloren, vielleicht wurde sie von jemanden aufgehalten!'' Ich machte die Tür auf. Shizuka hatte sich in Rage geredet und stand an ihrem Tisch, bereit, jeden Moment loszustürmen. Kakashi-Sensei stand vor ihr. Aber als ich in die Klasse kam, waren alle Augen auf mich gerichtet. Shizuka blickte mich erst wütend, dann aber erleichtert an und setzte sich. Kakashi-Sensei seufzte und machte sich Wieder auf den weg nach vorne. Ich bewegte mich auf mein Platzt zu und setzte mich neben Shizuka. Die restliche Stunde war ich still und konzentrierte mich auf den Unterricht. Dann gab uns Kakashi-Sensei unsere Hausaufgaben und verschwand. Ich wartete geduldig darauf, dass er das Zimmer verließ, dann brach ich in Kreischen aus. ''Shizuka, Shizuka, Shizkaaaaa! Du Wirst mit nicht glauben, was passiert ist. Ich-'', doch bevor ich auch nur ein Wort erzählen konnte, schlug mich Shizuka mit der Faust auf den Kopf. ''Idiot! Ich habe mir scheiß Sorgen um dich gemacht! Was hast du denn so lange getrieben?''''Jetzt lass mich doch erzählen, Shizuka!'', warf ich ein, bevor sie mir noch eine runterhauen konnte. Ich erzählte ihr alles. Jedes kleinste Detail, an dass ich mich erinnern konnte und sie hörte nur mit regloser Mine zu. ''Also echt, Yuki! Ich lass dich wirklich nur einen Moment aus den Augen und du gerätst gleich in Schwierigkeiten! Was hätten die alles mit dir anstellen können? Sie hätten dich locker vergewaltigen können, oder dich verletzen können oder was weiß ich machen! Gott, Yuki! Du hättest Madara einfach eine reinhauen müssen und dann nichts wie weg! Egal ob mit blutiger Nase oder ohne.'' //Hidan habe ich ja eine reingehauen// ''Aber Itachi war ja da und-'' ''Vergiss Itachi! Er ist kein Deut besser als die anderen! Er hatte einfach nur Mitleid mit dir. Du hattest einfach nur Sau viel Glück.'' Von dem Wortschwall eingeschüchtert hielt ich mein Mund und guckte schuldbewusst auf meine Hände, die ich in mein Rock gekrallt hatte. Shizuka könnte recht haben. Vielleicht hatte er nur Mitleid mit mir.''Yuki, ich muss dir noch etwas sagen: Ich werde zu dem Treffen mit Madara gehen, du aber bleibst hier!'' ''Shizuka, das kann doch nicht dein Ernst sein! Ich komme mit, das ist doch klar?! Das geht dich UND mich an und wo ist eigentlich Gaara?'' Er hätte als einziger Shizuka noch überzeugen können, doch nach dem es zur kurzen Pause, die gerade mal fünf Minuten ging, geklingelt hatte, war er spurlos verschwunden. Vielleicht... Ich guckte mich nach Naruto um. Er war auch nicht da. Also doch. ''Ist er zu einem Bandentreffen gegangen?'' ''Wer weiß'', sagte dann Shizuka. ''Und du kommst nicht mit!'', setzte sie noch nach. Von wegen ich komm nicht mit! In den letzten beiden Schulstunden war Gaara immer noch nicht aufgetaucht, genau wie Naruto. Sie waren spurlos verschwunden. In der großen Pause gingen Shizuka und ich auf den Hof . Nun saßen Shizuka und ich auf einer Bank und warten auf die Akatsuki. Lange brauchten sie nicht. Zirka 5 Minuten hatten wir auf sie gewartet, bis sie zu uns herübergeschlendert kamen. Alle waren anwesend. Ganz vorne ging Madara, zu seiner rechten Pain und an seiner linken Seite Itachi, der mit unauffällig zuzwinkerte. Mein Herz machte einen Satz, Shizuka seufzte nur. Hinter den drei gingen die anderen Mitglieder: Direkt hinter Pain lief Konan, gleich zu ihrer linken der pervers grinsende Hidan und neben dem Perversofreak Kakuzu. Ganz außen lief Tobi, der sich allerdings etwas hinter Kakuzu hielt. Deidara und Sasori waren etwas abseits und stritten sich über irgend etwas, doch als sie beinahe bei uns ankamen, nahmen auch sie ihre Plätze neben Tobi ein. In dieser Formation stellten sie sich nun vor uns. Shizuka erhob sich und stellte sich direkt vor Madara. Der konnte nur Grinsen. ''Schön, dass ihr unserer Einladung gefolgt seid'', fing Madara in überheblichen Ton das Gespräch an. Shizuka verschränkte ihre Arme, blieb aber noch ruhig. ''Eigentlich wollte ich euch einfach nur näher kennenlernen, aber der Vorfall von vorhin kann nicht ungestraft bleiben.'' Madara strecke seine Hand aus und ein weißes Hemd wurde ihm in die Hand gedrückt. Er trug nun ein einfaches schwarzes T-Shirt, doch sah es wirklich gut an ihm aus. Er faltete das Hemd auseinander und hielt es so, das wir den schönen, roten Handabdruck sehen konnten. Shizuka zog ihre eine Augenbraue hoch. ''Das war ein Hemd von großen Wert'', sagte er und sein Grinsen wurde breiter. ''Was hast du denn?'', unterbrach ihn Shizuka, ,,Das passt doch perfekt zu deinem Nagellack.'' Madaras Mine verdüsterte sich, doch als er wieder anfing zu reden, kam sein Grinsen wieder, leider. ''Da ich aber Mädchen kein Geld abzocken möchte, habe ich eine andere Idee: Ich vergesse die Sache, wenn du mit mir ausgehst, Shizuka.'' Shizukas Augen weiteten sich. Madara kam ein Schritt näher. ''Nie im Leben!'', sagte sie ihm ins Gesicht, doch Madara grinste nur. Ich verstand gar nicht, warum Madara was von Shizuka wollte, schließlich war meine Hand auf seinem Hemd gelandet, nicht ihre. Aber ihm wahr klar, das sie mir aus der Patsche helfen würde. Wahrscheinlich deswegen.''Wie währe es am Samstag um sechs vor dem Kino hier um die Ecke. Ich hol dich ab." ''Verpiss dich! Nur über meine Leiche!'' Shizukas Stimme hob sich und Madara kam noch näher. Er stand genau vor Shizuka und starrte ihr ins Gesicht.''Es würde mich sehr freuen, wenn du die Güte hättest, zu kommen, Prinzesschen.'' Er nahm Shizukas Kinn in seine Hand und beugte sich zu ihr runter. Shizuka rührte sich nicht. Doch kurz bevor Madaras Lippen Shizukas berührten, landete mit einem Lauten 'Patsch' Shizukas Hand auf Madaras Wange. Erschrocken zuckte Madara zurück und die anderen Akatsuki kamen bedrohlich näher. Sichtlich zufrieden grinste Shizuka und machte keine Anstalten zurückzuweichen. ''Was wir das denn? 10 gegen 2, das ist doch ungerecht.'' Gaara tauchte auf einmal hinter uns auf. Er legte Shizuka die Hand auf die Schulter und deute nach hinten, sodass sie an meine Seite trat, immer noch lächelnd. ''Der saß, hm?“, fragte sie zufrieden und ich nickte nur.''Was willst du den wieder, Pumukel?'', sagte nun Hidan. Er hatte eine etwas angeschwollene Nase, und der Anblick ließ mich nun auch lächeln. Hidan kam bedrohlich auf Gaara zu, da tauchten noch mehr Personen auf, an der Spitze von ihnen Naruto. Sie stellten sich hinter Gaara auf. Naruto drehte sich zu uns uns breitete die Arme aus. ''Darf ich euch vorstellen: Wir sind die 'Tails'. Gaara hat euch doch schon etwa über uns erzählt, oder?" Das waren sie also. Die Gruppe, die Akatsuki sich Akatsuki widersetze. Ihre Ausstrahlung war beeindruckend. Nicht so beklemmend und bedrohlich, wie die der  Akatsuki, sonder voller Elan. Es war ein unbeschreiblicher Anblick, die beiden Gruppen so zu sehen, und dass ging nicht nur mir so. Um uns herum hatte sich eine beachtliche Menge an Zuschauern gesammelt, das war aber auch kein Wunder. Es war Totenstille auf dem gesamten Schulhof. Alle Augen waren auf Akatsuki und die Tails gerichtet. ''Lasst Shizuka und Yuki in Ruhe, sie haben nichts mit uns zu tun. Ihr müsst ihnen das Leben nicht schwer machen, nur um euers zu versüßen.", zwar sprach Gaara mit gedämpfter Stimme, aber jedes Wort war deutlich zu hören. Shizuka verkrampfte sich neben mir. Sie hasste es, wenn über sie entschieden wurde, ohne das sie einbezogen wird.Madara trat wieder vor. '' 'tschuldige, Romeo, aber hier geht es nicht um dich und deine süßen Freunde, sondern ganz allein um mein Interesse. Ich wollte die beiden von Anfang an nicht hier mit reinziehen.'' ''Und trotzdem hast du es getan. Deine Art mit Mädchen umzugehen widert mich an." Die Worte sprach er so voller Abscheu an, dass Madara sich in seinem Stolz verletzt fühlte. Ohne über die Folgen nachzudenken packte er Gaara an seinem T-Shirt und zog ihn an sich ran. Die Tails machten sich bereit loszustürmen, doch Gaara hob seine Hand und unterband diesen Versuch. ''Jetzt hör mir mal zu, Rotschopf. Wenn du Probleme mit mir hast, komm noch mal alleine zu mir, dann regeln wir das von Mann zu Mann. Aber hier werde ich nicht an mich denken, sondern an meine Gruppe. Leider habe ich heute keine Zeit, euch das zu Kopf gestiegene Blut rauszuprügeln, deswegen würde ich das gerne auf wann anders verschieben." Gaara hatte Madara die ganze Zeit finster angestarrt, doch jetzt verzog sich sein Mund zu einem frechen Grinsen. ''Gerne doch", gab er dann zurück. Madara war anscheinend fertig mit seinem Vortrag, da er Gaara wieder absetzte und den Tails den Rücken zukehrte. Bevor er ging, drehte er sich noch mal um und grinste wieder zu uns rüber. ''Ich freu schon auf Samstag, Herzchen", sagte er extra laut. ''Fahr zur Hölle" gab ihm Shizuka lediglich als Antwort. So zogen sich Akatsuki und die Tails wieder zurück. Shizuka und ich blieben noch eine Weile stehen, bis die Pause zu Ende war, dann machten wir uns auf den Weg in unsere Klasse, holten unsere Taschen und machten uns auf den Weg zu Musik. Hier hatten wir zum Glück Ruhe vor den Akatsuki. Zumindest teilweise, das weder Tobi noch Hidan sich um uns scherten. Ich sang einen meiner Lieblingstitel, 'Cough Syrup' von Young the Giant. Shizuka hielt sich dezent zurück, sie mochte nicht unbedingt vor der ganzen Klasse etwas singen müssen. Manchmal war sie mir einfach ein Rätsel. Wir hörten den anderen zu, kritisierten, wenn uns etwas nicht gefiel und sahen zu, wie die ein oder anderen ihre neuen Tanzeinlagen präsentierten.Nach Musik verabschiedeten wir uns und machten aus, uns nach der Schule zu treffen. Ich ging in den Kunstraum uns setzte mich auf meinen Platzt ganz hinten in der Ecke am Fenster. Dort wartete ich, bis Kurenai-Sensei rein kam. ''Die Aufgaben sind klar: Zeichnet die Portraits weiter. Wenn jemand schon fertig ist, kann derjenige gerne noch eine Extraaufgabe bekommen'' Ich ging nach vorne, holte mir mein Portrait von Itachi und ging wieder nach Hinten. Gerade als ich anfangen wollte, stieß jemand die Tür mit voller Wucht auf und traf den gerade dahinterstehenden Deidara. Ohne eine Entschuldigung, rannte sie die Tischreihen vorbei und hielt auf mich zu. ,,Yukiiiiiii!'' ,,Ai?!?'', ohne Vorwarnung stürzte sie sich auf mich und umarmte mich. ,,Ai, deine Brüste erdrücken mich!'' ,,Hihi, Sorry'', sie ließ mich los und setzte sich neben mich. Ai Kurokawa war, wie soll ich sagen, eine sehr interessante Persönlichkeit. Sie war groß, immer am Lächeln oder Kichern und wirklich hübsch. Sie hatte kurzes, etwas wie Sasuke gestyltes Haar, die einfach immer saßen. Sie trug ständig eine Brille und Kontaktlinsen, keine Normalen wie Grün oder Blau sonder richtig Coole. Heute hatte sie rote Kontaktlinsen drin und das sah echt mega gut aus. Sie trug eine einfache, hellblaue Jeans und ein etwas weites, weißes, Oberteil, dass sie sich in ihre Hose gestopft hatte, doch auch wenn es etwas unmodisch war, sah es super an ihr aus. Im großen und ganzen ist sie ein sehr nettes Mädchen, doch: Sie war unglaublich Pervers. Alles sah sie zweideutig und sie wollte mir immer an die Brüste grapschen. Trotzdem hatte ich sie ganz doll lieb. Gleich am ersten Tag war sie mir aufgefallen. Sie saß hinten in der Ecke und hatte gezeichnet. Sie saß relativ abseits von den anderen und ich hatte beschlossen mich neben sie zu setzten. Als mir auffiel, das sie etwas im Manga-Stil zeichnete, war ich gleich Feuer und Flamme und setzte mich neben sie. Wir hatten uns auf Anhieb verstanden und sind nun super befreundet. Na ja, sofern es eben in 3 Tagen geht.''Was war den los in der Stunde? Du warst so lange weg. ist etwas passiert? Und was war das auf dem Hof vorhin? Warum habt ihr euch mit Akatsuki angelegt? Und wann kann ich mal mit Shizuka reden? Ich hasse es dich zu sehen, aber nicht mit dir reden zu können. Wollen wir uns heute zu dritt verabreden? Was ist den in dem Seidentuch? Oh, und wir haben ja heute mit der 2-2 Kunst.'' ''Bitte was?'', bei dem Wortschwall war ich etwas aus dem Konzept gekommen, aber das letzte hatte ich klar verstanden. ''Oh, nein! Wer von Akatsuki aus der 2-2 ist in Kunst?'' ''Hihi, Kakuzu und...'' ''Und?'' Natürlich musste das so kommen! Es hätte jeder sein können, aber warum gerade Itachi? Nicht das ich nicht glücklich wäre, aber ich zeichnete Itachi und wenn er das sehen würde, was wird er denken? Aber ich hatte ja Ai, sie würde für den Fall der Fälle für mich da sein. ''Was ist den daran so schlimm?'', sagte sie, nachdem ich ihr über mein Problem erzählt hatte. ''Ich meine, er sieht Itachi nur minimal ähnlich. Und er würde eher begeistert sein als schockiert! Deine Zeichnung sieht genial aus, wie zu erwarten von der Begabtesten in unserem Kurs'' Ai hatte es einfach drauf, wenn es darum ging, mich aufzumuntern. ''Laber doch keinen Scheiß! Erstens: Du bist die Begabteste in unsrem Kunstkurs und vermutlich in der ganzen Schule und zweitens: Dein Bild sieht tausendmal Besser aus als meins, obwohl das Motive etwas...'' Ich wurde rot und Ai musste heftig lachen, mit einem perversen Unterton sagte sie dann: ''Ja? Wie ist denn das Motiv…? ''Naja also... ähh...d-das Motiv ist ähh..." Yaoi. Anders konnte man es nicht ausrücken. Extrem Yaoi. Sie musste wirklich auf Knien betteln, damit sie etwas mehr als einen Kopf zeichnen dürfte. Auf den Bild sind zwei Jungs zu sehen und... Oh Gott nein! Das würde ich nicht weiter ausführen!''Yuki, Yuki!", sagte Ai auf einmal aufgebracht und fing an, an mit rumzuzupfen. ''Die 2-2er kommen!" Mein Blick wanderte zur Tür. Es waren insgesamt 10 Schüler und tatsächlich waren ach Kakuzu und Itachi dabei. ''Wer Hilfe braucht meldet sich, dann schicken wir jemanden nach Hinten." sagte ein ziemlich gutaussehender Typ. Er hatte kurzes schwarzes Haar, ebenso dunkle Augen und lächelte immerzu. ''Hehehe, das ist Sai'', flüsterte mit Ai plötzlich ins Ohr.''Nicht schlecht, hüh?" ''Ai! Ich habe gedacht das du schon jemanden im Blick hast!" ''Um genau zu sein, zwei. Hehehe. Ich hielt mit die Hand vors Gesicht ''Komm schon, zu viert ist es doch viel aufregender, ehehe'', und wieder lachte Ai pervers.''Ai!", sagte ich nur schockiert. ''Yuki, Ai, mäßigt eure Stimmen bitte!", rief Kurenai-Sensei zu uns nach Hinten. '' 'tschuldigung" sagten wir gleichzeitig. Die restliche Stunde unterhielten wir uns nur sehr leise und größtenteils redete Ai. Itachi bekam erst gar nicht die Chance, mein Bild zu sehen, da er ständig von aufgeregt kicherten Mädchen belagert war. Glück gehabt. Nachdem die Stunde zu Ende war, gingen Ai und ich diesmal zusammen zu Shizuka. Das würde garantiert in die Hose gehen. Oder an die Brüste. Shizuka wartete am Toreingang und bevor ich Shizuka vorwarnen konnte, hatte Ai schon ihren Angriff gestartet. ,,Shizukaaaa!", rief sie, strecke die Hände aus und näherte sich Shizukas Brüsten, doch Shizuka reagierte schnell: Sie machte ein Schritt zur Seite, sodass Ai und leere griff. Obendrein bekam sie noch einen Hieb auf den Hinterkopf und landete flach auf dem Boden. Sie blieb einen Moment liegen, bis sie sich umdrehte. ''Da hast du mich tatsächlich Flachgelegt, hahahah" Ai brach in Gelächter aus und hielt sich schon den Bauch. Sie rollte förmlich über den Boden und kriegte sich erst nach einer halben Ewigkeit wieder ab.''Äh, Yuki, was bei Luzifer, ist DAS?!'', fragte Shizuka mit gerunzelter Stirn und sah zu Ai hinter.''Äh, Shizuka, das ist Ai Kurokawa. Sie ist mit mir im Kunstkurs und geht auch in unsere Klasse" ''Gott, du Arme", sagte Shizuka und sah immer noch zu Ai, die sich gerade wieder aufrichtete. Shizuka wollte heute mit zum Kendo und auch Ai schloss sich uns an. Meine Bedenken über Ai und wie sie mit Shizuka auskommen sollte waren umsonst. Erst fühlte sich Shizuka etwas belästigt, obwohl, ziemlich sehr belästigt und genervt, doch nach einer Weile entspannte sie sich. Sie schien nicht das Bedürfnis zu haben, Ai umzubringen, das war gut. Auch wenn ich nicht sicher war, ob das nicht doch noch geschehen könnte. Wir unterhielten uns über alles, was uns in den Sinn kam, bis wir endlich da waren. Kendo fand in einem altertümlichen Anwesen aus der Edo-Zeit statt. Wir traten ein und wurden von Danzou begrüßt. Er war ein alter Herr und Besitzer des Anwesens. Mit einer Verbeugung begrüßten wir ihn ebenfalls und gingen ins Innere des Anwesens.''Shizuka, Ai ihr könnt schon mal ins Dojo gehen, ich muss mich noch umziehen. ''Ich komm mit!" rief Ai, dich Shizuka packte sie an den Haaren und zerrte die jammernde Ai mit sich. In der Umkleide angekommen zog ich mein üblichen Trainingsanzug an: Eine rote Hose, die nach unten hin extrem weit wurde aber eng an der Taille mit einem dicken, weißen Gürtel und ein weißes Oberteil, dass ich in die Hose steckte. Zum Schutz hatte ich noch eine Maske, die hatte ich aber kaum auf. Ich entfernte das Seidentuch vom Bambusschwert und steckte sie mir in den Gürtel und so ging ich Richtung Dojo. Shizuka und Ai hatten sich an die Seite gesetzt und ich gesellte mich zu ihnen. ''Wow, Yuki. Du siehst toll aus! Die Hose betont deinen schönen Po, aber das Oberteil versteckt deine Brüste zu sehr. Hahaha" Ich seufzte. ''Warum ist es so leer?", fragte mich Shizuka, um das Thema zu wechseln. ''Heute finden Übungskämpfe statt, und unser Sensei kann immer nur einen Kampf beaufsichtigen, deswegen werden heute wohl nur 4 oder 5 Schüler da sein, der Rest kommt in den nächsten Tagen dran." Es kamen insgesamt 5 Schüler, mit mir waren es also 6. Perfekt. Wir unterhielten uns noch, bis unser Sensei rein kam. Wir Schüler setzten uns schnell nebeneinander, Ai und Shizuka verzogen sich wieder in ihre Ecke. ''So, ihr wisst was heute ansteht?", fragte Sensei Mifune. Im Chor antworteten wir mit ''Ja'' und er nickte. ,,Gut, Yuki, du machst den Anfang mit Kanda.'' Urgs, Kanda. Er war sau gut und sah zudem auch unglaublich gut aus. Sein langes (krekeke) schwarzes Haar hatte er zu einem hohen Zopf zusammengebunden, links und rechts von seinem schmalen Gesicht hingen zwei lange Strähnen herab und er hatte einen gerade geschnittenen Pony, der fast über seinen dunklen Augen hängt. Wir begaben uns beide in Position, zogen unsere Bambusschwerter und warteten auf das Signal von Sensei Mifune. ''Los!" Es begann. Den ersten Angriff überließ ich Kanda. Er stürmte mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf mich zu und holte aus nach, doch ich konnte den Schlag parieren. Jetzt war ich an der Reihe. Ich machte ein Schritt nach vorne, sodass ich in Kandas Gesicht sehen konnte. Dann machte ich ruckartig ein Schritt zurück schlug nun nach Kanda. Mit voller Kraft holte er aus mit einem holen Ton trafen die Bambusschwerter aufeinander. Meine Hände zitterten unter der hohen Belastung. Kanda war stärker. Als er das auch merkte, grinste er und setzte noch mal nach: Er hob sein Bambusschwert und blitzschnell ließ er es auf mich niedersausen. Mit einem heftigen Klatschen traf das Bambus meine Hand und ich ließ mein Schwert fallen. ''Der erste Punkt geht an Kanda" Mit schmerzverzerrter Miene umklammerte ich meine Hand. Der hatte gesessen. Ich blickte auf und sah Kanda, der auf mich nieder starrte. Ich gucke ihn Böse an und wand mein Blick zu Shizuka und Ai. Shizuka saß mit regungsloser Mine dar, Ai machte ein besorgtes Gesicht. Ich fluchte leise, nahm mein Bambusschwert wieder in die Hand und richtete mich auf. Erneut begaben wir uns in Position. ''Runde zwei, los!" Kanda stürmte wieder los und hieb nach meinen Kopf. Doch anstatt den Schlag zu parieren, duckte ich mich unter ihm weg und schlug nach Kandas Bauch, doch er drehte sich zur Seite, sodass ich ihn in um Millimeter verpasste. Fluchend hieb ich nach seiner Seite, doch sein Bambusschwert blockte den Schlag. Wieder trafen die Schwerter aufeinander und wieder drückte mich Kanda zurück, doch bevor er mit wieder auf die Finger hauen konnte, machte ich einen Ausfallschritt zur Seite und schlug Kanda blitzschnell gegen die Rippen. Stöhnend ließ er sein Bambusschwert fallen und hielt sich die Seite. ''Punkt zwei geht an Yuki. Die letzte Runde entscheidet.'' Zufrieden sah ich den vor Schmerz stöhnenden Kanda an, der mich dann mit böse funkelnden Augen anstarrte. Zum letzten mal begaben wir uns in Position. ''Letzte Runde, und los!" Keiner von uns beiden rührte sich. Für eine Weile passierte nichts, sodass ich schließlich losstürmte. Kanda hieb nach mit, ich parierte den Schlag und nutzte den Schwung um zurückzuschlagen. Kanda parierte ebenfalls und gleichzeitig machten wir einen Schritt zurück. Wir hielten kurz inne, atmeten durch und schwangen unsere Schwerter dann gleichzeitig. Wieder prallten sie mit voller Wucht auf. Der Schmerz in meiner Hand wurde größer und dieser kurze Augenblick der Unaufmerksamkeit war mein Verhängnis. Kanda schob sein Schwert vor, sodass meins zur Seite glitt und er freie Bahn hatte. Er stieß nach meinem Bauch und traf mit voller Wucht. Ich schrie kurz auf, taumelte nach Hinten und ließ mich auf meine Knie fallen. Hustend rang ich nach Luft. ''Die dritte runde geht an Kanda. Kanda ist der Sieger.'' Ich stand mit Mühe auf und verbeugte mich, dann schlürfte ich zu den anderen und lies mich schwer fallen. Das würde ein großer blauer Fleck werden. Nach dem Kendo machten wir uns auf den Weg, doch die Hälfte der Strecke wurde ich eher nach Hause geschleift. Ai hatte pausenlos geredet, wie cool ich doch war und wie sexy das aussah und wie mein Gegner noch mal hieß. Shizuka hatte mich teilweise getragen, da der Schlag in die Magengrube doch ziemlich heftig war und mit wirklich schwindelig und speiübel war. Ai hatte darauf bestanden, bei mir zu übernachten, doch das würde ich nicht aushalten, also verneinte. Traurig ließ sie dann den Kopf hängen, doch ich versprach ihr, dass sie irgendwann auf jeden Fall mal bei mir übernachten dürfe. Das stimmte sie wieder munter und sie verabschiedete sich strahlend. Shizuka brachte mich noch nach Hause, ehe sie dann auch ging. Zu Hause angekommen schmiss ich mich erst einmal aufs Sofa und ruhte mich aus, bis mein Vater dann nach Hause kam. ''Soll ich dich nach oben tragen?'', fragte er mich dann, und ich bejahte. Ich hatte einfach keine Kraft mehr irgendetwas zu machen, also ließ ich es mir gefallen. Gegen 21:00 kam dann auch meine Mutter nach Hause und brachte mir Essen hoch. Bevor sie wieder ging, gab sie mit noch einen Kuss auf die Stirn und verließ dann das Zimmer. Ich würgte ein paar Bissen runter, machte meine Hausaufgaben und ging dann völlig fertig ins Bett. Nicht die Bauchschmerzen machten mich depressiv, sondern die Tatsache, dass ich von Kanda fertig gemacht wurde.

Shizuka: Brauche echt eine Bruecke -.-'


 
 
Als ich morgens aus dem Bett stieg, hätte ich mich am liebsten erschossen. Ich hatte einfach absolut gar keinen Bock auf Schule, und ich war mir sicher, dass ich, wenn ich tot wäre, von ihr erlöst sein würde. Allerdings hatten meine Eltern mir noch nicht erlaubt, zum Schießen zu gehen, demnach hatte ich also weder Waffe noch Waffenschein, was wohl oder übel hieß, dass ich heute in die Schule musste. Stöhnend und mich über mein Leben beklagend lief ich ins Bad und begann mit meinem morgendlichen Ritual. Aufs Klo, duschen, schminken. Schwarzer Kajal, Mascara und schwarzer Liedschatten. So lief ich dann mit nassen Haaren und nur in einem Handtuch um den Körper zurück in mein Zimmer, wo ich mir zu Ende abtrocknete, in Unterwäsche schlüpfte und mir wahllos etwas aus dem Schrank zog. Eine dunkelblaue, verwaschene und ramponierte Jeans- Pants und ein zu großes, schwarzes schlichtes T-Shirt das schon fast so lang war, dass meine Hose nicht mehr zu sehen war. Dann föhnte ich mir mein Haar und band sie zu einem einfachen Pferdeschwanz und mein schräger Pony fiel mir über mein eines Auge. Schnell noch das silberne Bettelarmband, und fertig war ich. Ich betrachtete das Armband. Es hatte lediglich zwei Anhänger. Ein silbernes Y und einen schwarzen Totenkopf. Das Armband hatte ich von Yuki zum Geburtstag bekommen, und der war erst zwei Monate her. Das Y hatte sie mir mit dem Armband geschenkt, den Totenkopf hatte ich mir nach unserem Friedhofbesuch gekauft. Ich hatte Yuki überredet, mit mir, mitten in der Nacht auf einen Friedhof zu gehen. Sie hatte sich nur schwer überreden lassen, aber schließlich hatte sie zugestimmt. Die ganze Zeit, während wir über den Friedhof gingen, hatte sie sich völlig verängstigt an meinen Arm geklammert und sobald irgendwo ein Geräusch zu hören gewesen war, hatte sie sich fester an mich gekrallt und wie ein Mäuschen gequiekt. Einfach herrlich. Dann hatte ich einfach angefangen zu schreien, nur eine Sekunde, und Yuki hatte sich die Seele aus dem Hals gekreischt. Ich lag lachend auf dem Boden und sie hatte mich nur völlig verängstigt und verstört angesehen. Danach hatte ich mich ihrer erbarmt und wir waren nach Hause gegangen. Nicht zuletzt, da irgendeine Aufsicht vom Friedhof uns schimpfend davon gejagt hatte, und ich lachend mit der verängstigten Yuki davon gerannt war. Ich schätze, das war so ein Moment, den sie niemals vergessen und später noch ihren Enkeln erzählen würde. Gleich am nächsten Tag hatte ich mir dann den Anhänger gekauft, um eine Erinnerung daran zu haben. Zwar hatte das Armband wie schon gesagt nur zwei Anhänger, aber es war trotzdem sehr schön, und es würden mit der Zeit noch genügend Anhänger hinzukommen. Ich nahm mir meinen Rucksack, Sportzeug und Handy, polterte die Treppe runter und ging kurz frühstücken. Mein Bruder saß schon da, genau wie mein Vater und meine Mutter stellte mir einen Teller vor die Nase. “Morgen”, meinte ich kurz und begann das Essen in mich rein zuschaufeln, nachdem der Gruß erwidert worden war. Mein Bruder sah mich mit gerunzelter Stirn an. “Was’n?”, fragte ich genervt und schob mir eine weiteres Stück Brot in den Mund. “Nichts, ich merke gerade mal wieder das du wie ein Schwein frisst, Schwesterherz”, meinte er lächelnd und ich trat unter den Tisch nach ihm. “Auaa!”, jammerte er und mein Vater sah mich mit mahnendem Blick an. Ich zuckte nur die Schultern. “Selber schuld”, meinte ich nur und meine Mutter gab ein Lachen von sich. Mein Bruder sah mich böse an und auch über das Gesicht meins Vaters huschte ein kleines Lächeln. “Da hat sie aber Recht. Sei nicht so grob zu deiner Schwester. Und Shizuka, Gewalt-” “Ist sehr wohl eine Lösung!”, unterbrach ich ihn und erneut sah er mich mahnend an. “ ’Tschuldige”, meinte ich. Das sein Blick mahnend war, weil ich ihn unterbrochen hatte, und nicht etwa, weil ich der Meinung war, das Gewalt eine Lösung war, wusste ich. Trotz allem setzte er noch einmal an. “Nein, ist sie nicht”, sagte er. “Aber was ist, wenn so ein perverser Vergewaltiger mich packt und in sein Auto schleift, zu sich in die Wohnung zerrt und mir schon die Kleider vom Leib reißt, und ich soll deiner Meinung nach ihm versuchen klar zu machen, dass das, was er tut, falsch ist?”, fragte ich und sah meinen Vater an. “Nein, natürlich musst du dich wehren!”, sagte er und ich nickte nur und fuchtelte mit dem Messer in meiner Hand rum, mit dem ich mir, waehrend ich gesprochen hatte, ein weiteres Brot geschmiert hatte. “Na also! Also ist Gewalt DOCH eine Lösung!”, meinte ich zufrieden und mein Vater seufzte. “Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das genau das passiert, Kleines?”, fragte er und bei dem Kosenamen musste ich unweigerlich an Pains hässliche Piercingfresse denken. “Nenn mich nicht Kleines, ich bin 16! Und wieso soll es unwahrscheinlich sein? Wie oft hört man von Vergewaltigungen?”, fragte ich. //Vor allem jetzt ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, von einem schwarzhaarigen schmierigen Kerl überrumpelt zu werden…//, setzte ich in Gedanken noch hinterher. Wenn ich das allerdings ausgesprochen hätte, wäre mein Vater wahrscheinlich schon in der Schule gewesen. Also bitte ich konnte schließlich selber auf mich aufpassen, aber ich würde wahrscheinlich auf ewig sein Kleines Mädchen bleiben. “Gut, okay. Ich geb dir Recht, Gewalt ist Ausnahmefällen eine Lösung”, meinte mein Vater schließlich. “Und muss ich jetzt immerzu wissen wo du mit wem steckst?”, fragte er und ich grinste. “Nee, ich kann auf mich aufpassen”, gab ich zurück und er nickte. Meine Eltern vertrauten mir, und es war ein gutes Gefühl, das zu wissen, da es ja heute immer seltener war, das die Eltern einem wirklich vertrauten. Ich sah auf die Uhr und stand auf. “Ich bin dann mal weg”, sagte ich und meine Eltern verabschiedeten sich von mir. Kenji murrte nur etwas von brutal und bescheuert, doch ich ignorierte ihn, ging schnell noch Zähne putzen, betrachtete mein Gesicht im Spiegel und als ich mich für akzeptabel erklärt hatte, ging ich zurück in den Flur, nahm meinen schwarzen Rucksack, die Sporttasche und schlüpfte in meine (natürlich) schwarzen Chucks. Ich nahm meine Schlüssel vom Haken und verließ mit einem “Ciao!” das Haus. Ich musste nur kurz warten bis Yuki aus ihrem Haus kam. Sie trug ein weißes T-Shirt mit vielen bunten Blumen, eine hellblaue Hot-Pants und weiße Ballerinas. Ihre Haare hatte sie locker hochgesteckt und sich dezent und frisch geschminkt. Wenn man uns so nebeneinander stellte, waren wir wirklich wie Tag und Nacht. “Guten Morgeeeeeeeen!”, sagte sie und umarmte mich. Ich erwiderte sie kurz und sie ließ auch schnell von mir ab. Sie wusste, dass ich nicht der Typ war, der sich gern und lange knuddelte. Doch für Yuki ließ ich mich wenigstens zu einer kleinen Umarmung herab. Gut, ich hatte sie ja auch lieb. Ja, das hatte ich wirklich. Hatte ich das jemals genauso ausgesprochen? Nein, natürlich nicht! Das wusste sie auch so. “Geht’s dir besser? Du sahst gestern ziemlich mitgenommen aus”, meinte ich, als wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle machten. “Ja, mir geht’s wieder gut. Erinner mich nicht an gestern, das war einfach nur niederschmetternd!”, sagte sie. “Yuki, du bist super gut! Mach dir keinen Kopf wegen dem Typen. Ich mein, wenn der sich jetzt soo toll vorkommt, weil er ein Mädchen geschlagen hat, das ihm von der Kraft her gar nicht antasten kann, besiegt hat, dann ist er wirklich ein armer Wurm. Deine Technik sah viel sauberer aus als bei ihm, es war einzig und allein die körperliche Kraft, die ihn zum Sieger gemacht hatte”, sagte ich und Yuki lächelte. “Denkst du?”, fragte sie und ich verdrehte die Augen. “Nein natürlich nicht, das meinte ich jetzt nur so!”, sagte ich sarkastisch und sie lachte. “Danke Shi!” “Wozu bin ich da?”, fragte ich und zuckte die Schultern. Mittlerweile waren wir an der Bushaltestelle angekommen und nur einige Minuten später fuhr der Bus ein. Gaara saß wie schon am Dienstag in einem Viersitzer und sah zu uns, lächelte leicht. Ich ging voraus, doch Yuki drückte sich an mir vorbei und setzte sich wieder gegenüber von Gaara, blockierte den Sitz neben sich und Gaara nahm seine Tasche von dem Platz neben ihm, auf den ich mich setzte. Yuki kicherte wieder wie doof und ich verdrehte die Augen. “Morgen!”, sagte Gaara und sah mich an. Nach dem Streit gestern hatten wir kein Wort mehr miteinander gewechselt, auch in Schauspiel hatte ich nicht mit ihm gesprochen. “Morgen”, gab ich von mir und stützte meine Füße auf den Sitz mir gegenüber. Stille legte sich über uns und Yuki sah nun etwas unschlüssig zu Gaara, dann zu mir und wieder zu ihm zurück. Ich würde nichts zu ihm sagen. Zwar war ich nicht mehr sauer auf ihn, aber als Frau musste ich mich nicht rechtfertigen. Klar, Gaara hatte es nur gut gemeint, aber ich hasste es, wenn jemand zu wissen glaubte, was am besten für mich war. Denn das wusste einzig und allein ich, und nicht irgendwer anders. Und ich konnte schon auf mich Acht geben, ich brauchte keinen Aufpasser. “Shi, ich-”< begann er, doch ich unterbrach ihn. “Schon gut. Du hast es nur gut gemeint und wolltest uns nicht unnötig in irgendwas mit reinziehen. Aber du hast Madara gehört, es ging ihm nicht um euch. Wir haben uns, na ja zumindest ich, mehr oder weniger, schon bevor wir in der Klasse waren mit ihnen angelegt. Ich weiß nicht, was Madara für einen Narren an uns gefressen hat, aber ich will nicht, dass du dich als mein Beschützer aufspielst, oder als der von Yuki. Es ist nett von dir, dass du dir Gedanken um uns machst, Gaara, aber wir beide sind lediglich Klassenkameraden, die sich relativ gut verstehen. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sind keine Freunde, Gaara, Freundschaft braucht seine Zeit, und die will ich ihr geben. Aber sei dir bewusst, wen du dir mit mir in deinen Freundeskreis holen könntest.Yuki ist bis heute die Einzige, die mich erträgt. Die, die es sonst noch versucht haben, haben schnell aufgegeben. Ich bin zu unheimlich, zu direkt, zu grob und weiß Luzifer was noch mit mir nicht stimmt. Sei dir einfach dessen bewusst. Das gilt jedenfalls für mich.”, beendete ich schließlich meine Rede und sah mit trägem Blick in Gaaras türkise Augen. Über sein Gesicht huschte ein Grinsen und er nickte. “Damit kann ich leben, Liebes”, meinte er und grinste. Ich gab ihm lediglich einen Schlag auf die Schulter und lächelte spöttisch. “Auch wenn du es nicht könntest, es wäre mir egal, Schnucki!”, sagte ich und er lachte sein tiefes, warmes Lachen. “Schön das alles wieder gut ist!”, meldete sich nun Yuki wieder und klatschte in die Hände. Ich wusste nicht genau WAS sie vorhatte, aber ich wusste, dass da was war. Und wenn Yuki sich mal was in den Kopf gesetzt hatte… Ich tat mir echt schon selbst Leid. Die restliche Fahrt unterhielten Gaara und ich uns über unsere Lieblingsbands und kamen schnell zu dem Punkt, dass wir den selben Musikgeschmack teilten. Yuki konnte das überhaupt nicht verstehen, was wir an Skillet fanden, die zu meinen absolut Favoriten gehörte. Brauchte sie auch nicht. Ich verstand ja auch nicht, was sie an dem ganzen Pop-Gedudel fand. Klar gab es mal ein, zwei gute Lieder, aber sie hörte ja eigentlich nur Pop. Na ja, war ja auch egal, zumindest schien Yuki es jedenfalls sehr gut zu finden, dass wir die gleiche Musik zu mögen schienen. “Ihr mögt beide keine Liebesfilme, steht beide auf eure komische Musik-” “Sie ist anders Yuki, und nicht komisch. Außerdem magst du Skillet eigentlich auch ein bisschen!”, unterbrach ich sie und sie verdrehte die Augen. “Ist doch egal.”, meinte sie. Eigentlich dachte ich, sie hätte noch was zu sagen, doch sie kicherte nur. “Oh, sag mal, Gaara, wo ist den Naruto?”, fragte Yuki und Gaara lachte. “Er hat mir gesimst, das Sasuke ihn heute Morgen abgeholt hatte”, sagte er. Er schien etwas zu wissen, was wir nicht wussten, und Naruto wahrscheinlich auch nicht, aber genau konnte ich das nicht sagen. Und um ganz ehrlich zu sein, interessieren tat es mich eh nicht. Und so fragte ich auch nicht weiter. Yuki schien es allerdings brennend zu interessieren, wie viele Freundinnen Gaara schon gehabt hatte, und auf welchen Typ er so stand. Ich sah sie nur mit meinem WTF-Blick an und sie kicherte. Gaara fuhr sich bei der Frage nur frech grinsend durch sein rotes Haar, antwortete nicht und sah aus dem Fenster. Der Bus blieb stehen und wir schnappten unsere Sachen, wir hatten gar nicht gemerkt, dass wir schon an unserer Haltestelle angekommen waren, und beinahe wäre der Bus weitergefahren, doch nachdem ich den Busfahrer angepampt hatte und er mich nur böse angesehen hatte, öffnete er die Tür und ich streckte im noch die Zunge raus, nachdem ich aus dem Bus hüpfte. “Komm schon, Gaara!”, meinte Yuki, und er grinste. "Ich hatte eine Freundin. Allerdings waren wir nicht sonderlich lange zusammen”, meinte er, aber Yuki schien immer noch nicht befriedigt zu sein. “Aha, und wieso?”, fragte sie und ich schlug ihr gegen den Kopf. “Yuki, das geht dich nichts an. Lass ihn Ruhe damit!”, sagte ich und sah sie genervt an. Doch Gaara lachte nur. “Nein, schon gut”, sagte er, als die Schule in Sicht kam. “Sie war gar nicht sonderlich an mir als Person interessiert. Das Einzige, was sie zu mir gesagt hatte, als ich Schluss machte, war, dass sie mich eh nicht geliebt hätte, und das ich einzig und allein ein hübsches Kerlchen war, mit dem sie sich hatte Blicken lassen können.” Yuki sah ihn mitleidig an. “Das tut mir Leid…”, sagte sie. “Ich wollte dich nicht daran erinnern…” Ihr Blick war reuevoll und ich stöhnte. “Hab ich nicht gesagt du sollst es lassen?”, blaffte ich und sie sah mich schuldbewusst an, doch Gaara winkte ab. “Schon gut, Shi. Es hört sich tragischer an, als es war.” “Trotzdem hasse ich Leute, die so etwas abziehen.”, sagte ich und wir bogen in das Schulgelände ein. Gaara verabschiedete sich von uns und lief auf seine Gruppe zu, schlug ein, als ihm ein großer dunkelhäutiger Typ, mit blondem Haar, Brille, deren Gläser dunkel getönt waren und einem Notizbuch in der Hand ihm die Hand hinhielt. Irgendwie kam er mir vor wie einer dieser XXL-Gangsta-Rapper. Ich wandte meinen Blick nach vorne, was sich allerdings ein Fehler war, da sich etwas kreischend auf mich stürzte. “Nee-saaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan”, rief dieses Etwas und stürzte sich auf mich. Wollte es zumindest, da es allerdings viel zu schnell war, und nicht mehr bremsen konnte, machte ich wie schon am Vortag einen Schritt zur Seite und sie griff ins Leere, hielt gerade so das Gleichgewicht und kam dann zum stehen. “Sei doch nicht so schüchtern, Nee-san!”, meinte Ai und wackelte mit den Augenbrauen, als sie sich umgedreht hatte. Yuki hatte sich schon auf die Bank gesetzt, die wir angesteuert hatten, und auch ich ließ mich dort nieder. “Du schon wieder”, sagte ich und seufzte. “Hehe, natürlich, Nee-san, wer den sonst”, kicherte sie. “Nenn mich nicht Nee-san. Ich bin nicht deine Schwester”, sagte ich genervt und schlug die Beine übereinander. “Wieso nicht?”, fragte sie in einem Tonfall, der mir sagte, dass sie gleich anfangen würde zu jammern. “Geh mir nicht auf die Nerven!”, blaffte ich und sie sah mich mit glasigen Kulleraugen an. “Shi! Sei nicht so gemein!”, mahnte mich Yuki und sah Ai lächelnd an. “Mach dir keine Sorgen. Sie mag dich, den wen sie es nicht tun würde, wärst du schon lange nicht mehr hier. Sie ist nun mal etwas… grob”, sagt Yuki und Ai schniefte. “Bist du sicher?”, fragte Ai und sah Yuki hoffnungsvoll an, und als Yuki nickte stürzte sie sich auf mich. Ich schrie kurz auf, und da ich saß, konnte ich nicht ausweichen, und so wir fielen rücklings von der Bank. Ich öffnete meine Augen, ich beim Fallen geschlossen hatte und sah eine grinsende Ai auf mir sitzen. “Runter von mir!”, bellte ich, doch sie lächelte nur. “Yuki hat gesagt du hast mich lieb! Und sie kennt dich am besten. Sei nicht so gemein!”, sagte sie kichernd. Da sie rittlings auf mir saß, konnte ich mich nicht bewegen. “Eine sehr schöne Position, Ai, darf ich mit dir tauschen?”, fragte plötzlich eine männliche Stimme und ich sah auf. Madara grinste zu uns herunter und Ai begann unverständlich zu stammeln. “Geh endlich von mir runter, Ai!”, sagte ich und endlich gehorchte sie. Ai hielt mir die Hand hin und ich wollte sie nehmen, allerdings war Madara schneller und schon hatte er mich hochgezogen und zog mich, einen Arm um meine Hüfte geschlungen, an sich. “Welchen Film willst du Samstag ansehen?”, fragte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, sah grinsend auf mich herunter und ließ die Hand wieder sinken, strich damit meine Seite entlang. Ich legte die Hände auf seine Brust und drückte ihn von mir. Zumindest versuchte ich das. “Griffel weg!”, knurrte ich und sah ihn böse an, doch er lachte nur. “Und ich gehe bestimmt nicht mit dir ins Kino. Lieber gehe ich mich erhängen!” Grinsend beugte er sich wieder zu mir herunter. Leise hauchte er die Worte in mein Ohr. “Und wie gedenkt Yuki das Hemd zu ersetzen? Hat sie eben mal 25.000 Yen?” Ich schwieg. Yuki hatte ihr letztes Geld erst vor kurzem für Mangas ausgegeben. Und auch ich konnte ihr nichts leihen. Ich hatte meins für ein Ersatzteil für meine Maschine gespart, welches ich auch gekauft hatte. Was ich noch zu Hause gespart hatte war lediglich ein paar Yen und Fuseln. Geld für die Schule gaben mir meine Eltern separat. Sie meinten, es wäre doof, wenn ich mein Taschengeld für die Schule ausgeben müsste, da würde ja dann nichts mehr übrig bleiben. “Na also”, meinte er, nachdem ich nichts gesagt hatte und er richtete sich auf, sah mich wieder von oben an. “Und ich lade dich sogar ins Kino ein. Sei doch nichts so widerspenstig!” “Danach lässt du uns in Ruhe”, sagte ich. Erneut lachte er. Langsam regte mich das ziemlich (arg) auf. Es kam mir vor, als würde er mich auslachen. “Sicher nicht. Warum auch, Süße? Danach sitze ich euch lediglich nicht mehr wegen dem Hemd im Nacken. Du darfst dir auch gerne etwas anderes akzeptables ausdenken, um die Schuld zu begleichen. Oder Yuki, schließlich hat sie die Sache verzapft.” Er sah an mir vorbei zu Yuki, grinste und leckte sich über die Lippen. “Das kannst du knicken. Fass Yuki an und ich schwöre dir bei Luzifer, ich bringe dich um!” Mit jedem Wort sprach ich schneller und meine Stimme wurde lauter. Er lachte rau, sein Griff war lockerer geworden und ich nutzte den Moment um ihn wegzuschubsen. Er ließ mich los und grinste. “Oh, nicht so stürmisch, Herzchen. Ich sag dir was: Ich geb dir bis heute nach der Schule Zeit, dir was Hübsches zu überlegen. Falls euch nichts einfällt, gehst du mit mir aus.” Es klingelte und die Schüler begannen in das Gebäude zu verschwinden. “Bis später dann”, sagte er und drehte sich um, nicht ohne mich noch einmal anzüglich anzugrinsen. Ich hätte so was von kotzen können. Ich drehte mich um und sah zu Yuki und Ai. Yuki schaute etwas ängstlich zu mir, Ai jedoch betrachtete mich mit glitzernden Augen. “Das sah ja so heiß aus, wie du da mit Madara standest, Nee-san!”, quietschte sie, als ich meine Tasche nahm und voraus ging. Schnell holten die beiden Mädels mich ein. “Hast du den Blick gesehen? Hast du, hast du? Der hat ‘nen Narren an dir gefressen! Geh mit ihm aus!”, quasselte Ai, doch ein Schlag auf den Kopf ließ sie verstummen. “Weißt du Ai, Madara ist ein selbstverliebter, egoistischer Perverser, der mir höchstwahrscheinlich an die Wäsche will. Ich weiß nicht, warum er gerade mit mir seine Spielchen spielt. Aber ich habe nicht vor, sie mitzuspielen. Ich muss mir was einfallen lassen, wie ich das Hemd bezahle. Also erzähl mir nicht, wie heiß es angeblich war, zu sehen, wie Madara seine Flossen an meinen Hüften hatte! Ich werde mir Tonnen an Seife kaufen und die Klamotten wahrscheinlich verbrennen müssen, um diese Bakterien wieder wegzubekommen”, sagte ich kalt. Ai kicherte. “Nee-san, du bist so sexy, wenn du so schaust. Du bist die Einzige, die ich kenne, die so ist, wie du bist! Dazu kommt, dass du die Erste bist, die sich Madara verweigert. Die Erste, die ihm wahrscheinlich ins Gesicht spucken würde. Und das muss er haben. Er muss die Frau haben, die ihn nicht will. Ich schätze mal, dass er deswegen mit dir seine Spiele spielt”, meinte Ai und sah mich einen Moment vollkommen ernst an. Leider wurde ihre gerade ziemlich seriöse Ausstrahlung zu Nichte gemacht, da sie über die Luft stolperte und hinflog. Jammernd lag sie auf dem Bauch und ich half ihr hoch. “Pass etwas auf. Ich kann nicht noch jemanden Baby-Sitten!”, meinte ich kühl, aber nicht mehr ganz so kalt wie vorher. Das was sie sagte, machte Sinn. Allerdings änderte das Ganze nichts. Im Chemiesaal ließen wir uns auf unsere Plätze sinken, Ai, setzte sich neben mich, da zu meiner linken noch ein Platz frei war. Es waren immer zwei Schulbänke nebeneinander zusammen geschoben. Anko-Senseis Unterricht war wirklich gut, und ich mochte sie auf Anhieb. Ob das gut war, wusste ich nicht, und ich bezweifelte es stark. Auch an meiner geistigen Gesundheit zweifelte ich. Wer bitte fand seine Lehrer cool? Richtig, nur geistig nicht gesunde Menschen. Obwohl, diese Schule war anders als alle anderen…. Jetzt begann ich auch schon, mich dafür zu Rechtfertigen. Luzifer noch mal… Die Doppelstunde Chemie verging wie im Fluge, und schon war Pause. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Kiosk, allerdings war ich seit einigen Minuten ziemlich gestresst. Warum? Ai hatte schon gegen Ende der Chemiestunde angefangen, wissen zu wollen, warum ich so ein weites T-Shirt trug. Und das ich einen Knoten reinmachen sollte. “Komm schon, das sieht sicher mega, mega gut aus!”, quengelte sie und versuchte an meinem T-Shirt rumzufummeln. “Hör’ doch mal auf jetzt!”, bellte ich nachdem wir beim Kiosk waren und uns die Besitzerin schon grinsend angesehen hatte. Bei dem groben Klang meiner Stimme zuckte sie und sah schon wieder so aus als würde sie heulen. “Shizuka!”, mahnte Yuki und ich stöhnte. “Mann Yuki, bitte! Du weiß, ich kann es nicht ab, wenn ich nicht meine Ruhe hab!”, meinte ich schon völlig entnervt, als wir uns auf die Bank setzten, die wir schon die letzten Tage beansprucht hatten. Ai hatte sich stumm neben mich gesetzt, Yuki sich neben sie. “Sie meint es nicht so…“, sagte Yuki, doch ich unterbrach sie. “Gott, natürlich meine ich das so!” Ai ging mir wirklich ziemlich auf die Nerven. Doch, ich mochte sie schon, irgendwie, aber ich mochte trotz allem nicht, wenn man mir zu arg auf die Pelle rückte. “Oh nein!”, rief Yuki aus und ich sah die beiden an. Als ich in Ais abgewandtes Gesicht sah, sah ich die einzelnen Tränen, die ihr übers Gesicht liefen. “Tut- tut mir Leid…”, schluchzte sie. “Ich wollte dich nicht belästigen… Wirklich nicht” Prima, Shizuka. Kompliment. Du hast sie zum Heulen gebracht. Ai wird dich hassen, Yuki wird dir Vorwürfe machen. Super, echt klasse hinbekommen!, lobte ich mich in Gedanken selbst, mit einer Stimme, die nur so vor Sarkasmus triefte. Ich seufzte. “Schon gut, mir tut’s Leid. Ich sollte… ein wenig rücksichtsvoller sein. Manchmal.. geht’s einfach mit mir durch, wein nicht, okay?”, meinte ich und legte meine Hand auf ihren Kopf. Während ich gesprochen hatte, hatte ich sie nicht angesehen, und auch Yuki nicht, sondern einfach nach vorne geschaut, doch ich spürte Ais Blick von der Seite. Ich hörte ein Schniefen. “Nimm dir nicht alles so zu Herzen, was ich sage, okay? Denn dann müsstest du wahrscheinlich ständig Weinen. Wenn ich dich nicht akzeptieren würde, wärst du sicher nicht hier. Hast du mich verstanden?”, fragte ich dann und spürte unter meiner Hand, wie sie nickte. Dann nahm ich meine Hand von ihrem Kopf und wollte mein Bento aus meinem Rucksack holen, doch ich befand mich schon wieder in Ais Umarmung. “Ich hab dich lieb Nee-saaaaaaaaaaaaaaaaaaaan!”, quietschte sie glücklich und ich tätschelte ihr den Kopf. Sie ließ mich schnell wieder los. “ ’Tschuldige… Tut mir Leid..”, sagte sie und ich winkte ab. “Geht doch”, meinte Yuki und ich warf ihr einen bitter bösen Blick zu. “Und jetzt komm schon, mach einen Knoten!”, begann Ai wieder und ich stöhnte, als ich mein Bento öffnete und zu essen begann. Gleich stopfte ich meinen Mund voll und hörte Yuki meckern. “Shi, is doch langsamer! Stopf nicht so!”, meinte sie und ich schluckte runter, als sie selbst ihr essen auspackte. “Wer bist du, meine Mutter?”, fragte ich und aß weiter. Ai lachte und versuchte weiter mich dazu zu bewegen endlich in mein weites T-Shirt einen Knoten zu machen. “Gut! Gut du hast gewonnen, Ai, aber bitte, BITTE halt die Klappe!”, meinte ich und sie jubelte. Ich stellte mein halb aufgegessenes Mittagessen auf die Bank und machte an meiner rechten Seite einen Knoten in das T-Shirt. Dann begann Ai noch etwas rumzuzupfen, kreischte dann als sie mich ansah. Mein Bauch war bis ein kleines Stück über dem Bauchnabel frei. “Nyaaah, wenn du und Madara später rummachen, sag mir Bescheid. Mann, das wäre so was von geil!”, meinte sie und schlug sich die Hände vor ihr Gesicht. Sie war rot angelaufen und sah ziemlich knuffig aus. Ich hielt inne. “Was ist los, Shi?”, fragte Yuki, als ich mein Bento zusammenpackte und mit meiner Tasche Richtung Schultor lief. “Shi!”, rief sie mir hinterher, und Ai und sie hatten mich schnell eingeholt. “Was ist?”, fragte Yuki und hielt mich an, ignorierte einen Moment die jammernde Ai, die anscheinend hingefallen war. “Diese Schule ist nichts für mich. Ich komme mit einigen Menschen hier gut klar, mag sie sogar, finde einige Lehrer cool, und obendrauf kommt noch, das ich gerade das Wort ’knuffig’ gedacht hatte. Yuki, ‘KNUFFIG‘!”, meinte ich in ziemlich Aufgebrachter Stimmlage. Sie zog mich wieder zurück zu unserer Bank und lachte. “Ist doch nicht schlimm. Ist doch schön, dass du endlich mal Leute kennenlernst, die du nicht hasst”, sagte Yuki. “Und in welchem Zusammenhang stand bitte ‘knuffig‘?”, fragte sie kichernd. “Schnauze!”, blaffte ich und sie lachte. “Diese Schule macht krank, merkst es nicht? Schau mal, vorher, da haben mich eigentlich die meisten gemieden. Böse Aura, wie du es nennst. Und jetzt? Innerhalb von vier Tagen, haben wir ein neues Mitglied in unserem feucht fröhlichem Club, ich komm mit Gaara ganz gut klar, und auch andere Leute scheinen nichts gegen mich zu haben, sprich beispielsweise Naruto. Ich dachte ‘knuffig‘! Fehlt nur noch, das ich rosa anfange schön zu finden und demnächst als Mauerblümchen zur Schule komme!”, sagte ich. Das war mal wieder einer der Zeitpunkte, an denen ich gänzlich übertrieb. Manchmal, aber wirklich nur manchmal, hatte ich einen ziemlich Hang dazu, alles zu dramatisieren. Wie jetzt zum Beispiel. Es klingelte und ich bedeutete Yuki, einfach nichts mehr dazu zu sagen. Ai hatte sich anscheinend von ihrem Sturz wieder erholt. Leider, denn sie hatte schon wieder angefangen, uns zu zutexten. Eigentlich hatte ich nicht geglaubt, dass es jemanden gab, der mehr als Yuki redete. Doch Ai toppte sie wirklich enorm. Schnell brachten wir unsere Taschen ins Klassenzimmer, nahmen unsere Sportsachen und machten und auf den Weg zum Sportplatz, der nur drei Minuten Fußweg entfernt war. Er war absolut riesig. Einzelne Plätze zum Werfen, Springen, und Hürdenlauf, separat der 800-Meter Ring, Tennis-, Volleyball- und Batmintonplätze und noch einiges mehr. Ai führte uns in die Umkleide. Sie war hell und modern, nicht so verranzt wie die Umkleide unserer alten Schule. Hier war nirgends an die Wand gekritzelt, oder leicht ramponierte Bänke. Ich steuerte einen freien Platz in eine der hintersten Ecken an, Yuki und Ai folgten mir. Schnell zog ich mir mein Oberteil über den Kopf und nahm mein Sport-Shirt aus meiner Tasche. Ich wollte es gerade überziehen, als ich plötzlich hinter mir jemandem merkte und mich umdrehen wollte, doch zu spät. Zwei Hände umfassten bereits meinen Busen. Die Sekunden verstrichen und ich bewegte mich nicht, die Person hinter ihr auch nicht. Ich wusste, dass es Ai war. Wer bitt e war sonst so vollkommen beknackt und machte so was? Sie begann zu kichern und meine Annahme wurde mir bestätigt. Ich spürte, wie sie anfing meinen Busen zu betasten und ein Seufzen von sich gab, ehe ich sie von mir stieß. “Ai! Was - sollte - DAS?!”, fragte ich völlig entnervt und streifte mein Shirt über. Diese Frau hatte eindeutig einen an der Klatsche. “Dein Busen ist soooooooooooooooooooooooooooooo mega-super-genial!”, meinte sie kichernd und schlug sich die Hände vors Gesicht. “Schoen fest, aber dennoch-”, begann sie doch ich unterbrach sie. “Halts Maul!”, blaffte ich und sie drehte sich kichernd um, kümmerte sich um ihre eigenen Sportsachen. Als Ai sich das Shirt auszog und sich das Neue überziehen wollte, merkte ich erst WIE groß ihre Oberweite eigentlich war. Dazu konnte ich echt nur ein “Ach du heilige Mutter Maria”, murmeln. Gut nur, das mich keiner weiter beachtet hatte. Auch Yuki blieb nicht von Ai verschont, allerdings wurde sie an ihrem Hinterteil belästigt. Endlich umgezogen gingen wir dann auf den Sportplatz, wo Asuma-Sensei uns schon erwartete. Allerdings war er nicht allein. “Sag mal, Ai, wer ist der Kerl da im grünen Ganzkörperkondom?”, fragte ich und Ai prustete los, auch Yuki lachte und über mein Gesicht huschte ein Grinsen. “Das ist Guy-Sensei. Ganz komischer Vogel”, sagte sie und ich schmunzelte. Ai musste gerade komischer Vogel sagen… Allerdings stimmte das schon, dass er… komisch war. Zumindest kam er mir so vor. In seinem grünen Anzug, der fettigen Topffrisur und den buschigen Augenbrauen… “Das sind also die Neuen!”, rief er und stapfte strahlend auf uns zu. “Oh nein…”, murmelte ich, doch zu spät. Er stand bereits strahlend vor uns, schüttelte ernst Yukis, dann meine Hand voller Elan. Wann hatte ich ihm meine Hand entgegengestreckt? “Ich bin Guy-Sensei. Schön euch hier zu haben!”, er legte mir einen Arm um die Schultern und stemmte den anderen in die Hüfte. “Gemeinsam werden wir das Feuer der Jugend in euch zum Lodern bringen!”, rief er und begann zu lachen. Okay… DAS war definitiv… gruselig, und ich würde sicherlich noch Albträume davon bekommen. Leicht verstört sah ich zu unserem Klassenlehrer hinüber, der uns nur entschuldigend ansah. “Guy, lass die Mädchen bitte. Sie kriegen noch Angst!”, sagte Asuma-Sensei und Guy-Sensei ließ mich los, grinste nur aufmunternd und ging zurück zu den anderen Schülern. “Entschuldigt, aber Guy-Sensei… na ja. Er ist nicht gerade der Feinfühligste.”, entschuldigte sich Asuma-Sensei, als wir bei ihm ankamen. Nur einige Meter entfernt standen die Mädchen beisammen. Die Jungs standen bereits voll versammelt bei Guy-Sensei. “Deshalb übernimmt er auch die Jungs, oder?”, fragte ich und Asuma-Sensei nickte. “Besser so. Der würde meinen eh schon verkorksten Geist noch mehr verstören” Auf den fragenden Blick des Senseis hin lachte Yuki nur. “Fragen sie nicht weiter, früher oder später werden sie es schon merken.” Asuma-Sensei zuckte nur die Achseln und trommelte die Mädchen zusammen. “So Mädels. Heute wollen wir endlich das Laufen angehen”, sagte er und der Haufen Mädchen stöhnte. “Ich weiß, ich weiß, ihr mögt es nicht, aber es muss nun mal gemacht werden. Fangen wir mit den Sprints an. Ach und in zwei, vielleicht auch drei Wochen prüfe ich dann eure Läufe ab. Los, stellt euch in Paaren bitte bei den 75-Metern an”, wies er an und wir taten, wie geheißen. Ich stellte mich mit Yuki relativ weit hinten an. “Kann ich nicht mit Ai laufen? Gegen die sehe ich wenigstens nicht ganz soo langsam aus!”, meinte Yuki. “Klar, aber du bist nicht viel langsamer als ich. Letztens im Gang hast du doch auch mit mir mitgehalten”, meinte ich. “Ja, unter Adrenalin, aber so…”, sagte sie und ich winkte nur ab, so dass sie sich neben Ai, die hinter uns stand, stellte. “Ahm, entschuldige bitte, aber, also, darf ich mit dir laufen?”, fragte plötzlich eine leise, verschüchterte Stimme und ich sah herab in zwei weiße Augen. Ich zuckte nur mit den Schulter und sie stellte sich neben mich. “Ich… ich bin übrigens Hinata”, sagte sie und lächelte leicht. “Shizuka”, antwortete ich lediglich und sah wieder mit verschränkten Armen nach vorn. Einige Minuten verstrichen und ich stellte mich in Startposition. Das Startsignal ertönte und ich lief los. Ich merkte nur, dass ich Hinata schnell hinter mir ließ und einige Sekunden später ins Ziel lief. Ich wurde langsamer und Hinata kam einige Sekunden nach mir zum Stehen. Zusammen gingen wir dann zu Asuma-Sensei, der mich freudig ansah. “Shizuka, das war eine spitzen Zeit!”, sagte er und ich zuckte die Schultern. “Lange Beine laufen schneller als Kurze”, gab ich zurück und er lachte. “Gut, geht nach hinten. Und gib beim nächsten Mal alles, Shizuka” “Jawohl, Sensei”, sagte ich und sah beim zurückgehen Ai und Yuki beim Laufen zu. Yuki war gut, Ai auch, doch stolperte sie zwei mal, und zirka fünf Meter vorm Ziel flog dann hin. Yuki, die schon im Ziel war, lief hin um ihr zu helfen und auch ich lief über die Bahn und schleifte sie zusammen mit Yuki von der Bahn. Ich hörte die Rothaarige, ich glaubte mich zu erinnern, dass Karin ihr Name war, nur spöttisch lachen und ein kühler Blick meinerseits strafte sie. Sie sah mich arrogant an und ich nahm kein Blatt vor den Mund, als ich sprach. “Sag mal, hast du Scheiße unter der Nase, oder warum schaust du so, als würde irgendetwas stinken”, fragte ich sie mit süßlichem Ton, “oder schaust du immer so?” Ihr Blick wurde böse und sie schob mit dem Zeigefinger ihre Brille nach oben. “Wie war dein Name noch gleich? Shona, Shina, Shika? Reiß deine Klappe nicht so weit auf, du bist ein Nichts, eine Neue. Du solltest dich nicht mit Leuten anlegen, denen du nicht gewachsen bist.”, sagte sie. Ai saß sicher auf dem Boden und ich konnte mich nun ganz der Schnepfe widmen. Ich trat vor sie, sie wollte mich arrogant von oben herab ansehen. Doof nur, dass ich größer war als sie. Die einzige, zumindest von den Mädchen, die größer als ich war, war Ai. Und das auch nur zwei Zentimeter. “Hör mir jetzt mal genau zu. Ich will nicht, das du Ai noch einmal so ansiehst, kapiert?” Auch wenn Ai mir manchmal gehörig auf den Sack ging, und ich sie, genauso wenig wie Gaara, zu meinen Freunden zählte, hatte ich doch das Gefühl, auf sie aufpassen zu müssen. “Hah!”, lachte sie, “Was willst du dagegen tun? Spielst dich hier ziemlich auf, findest du nicht? Geh einfach zurück in deinen Sandkasten spielen, Kleine. Und lass die Finger von den Akas. Was glaubst du eigentlich, wer du bist, dich einfach an die beliebtesten Jungs der Schule ranzumachen?”, knurrte sie nun, und ein verächtliches Lachen verzog meine Lippen. Langsam begann ich im Kreis um sie herumzugehen. “Was ich dagegen machen will…? Weißt du, Yuki ist die Einzige, die sich getraut hat, sich mit mir anzufreunden. Glaubst du nicht, dass das einen Grund hat? Karin, du solltest eine Irre nicht… herausfordern. Denn einer Irren können viele Dinge einfallen. Dinge, die du dir nicht einmal… ausmalen kannst. Nicht mal in deinen kühnsten Albträumen…”, meinte ich und bleib dann lächelnd vor ihr stehen. Sie sah mich nur leicht verstört an. Sehr schön. “Gott, du bist ja völlig KRANK!”, meinte sie und mein Lächeln wurde breiter. “Shizuka reicht völlig. Und ich bevorzuge den Ausdruck "geistig labil".” Damit drehte ich mich um und sah mir Ais Nase an. Sie war etwas bläulich, aber wenn sie es kühlen würde auch nicht weiter tragisch. Die Restliche Sportstunde verlief relativ ruhig. Die Mädels mieden meine Blicke und ließen mich in Ruhe. So sollte es sein und endlich schien etwas Normalität einzukehren. Nach der Stunde hatten wir zirka 15 Minuten Pause und als ich die 2-2 antanzen sah, sah ich gen Himmel und rief: “Warum?! Warum tust du mir das an?” Ai lachte, Yuki massierte sich nur die Schläfen. “Du meinst wegen der 2-2? Was erwartest du, sie ist unsere Partnerklasse. Wir haben mit ihnen einmal die Woche Unterricht, gehen mit ihnen auf Ausflüge, soweit ich weiß auch auf Klassenfahrt. Und Sport haben wir eine Stunde eben auch parallel.”, erklärte sie und ich kniete mich auf den Boden. Yuki, die wusste was ich vorhatte, hielt mich gerade noch davon ab, meinen Kopf gegen den Boden zu knallen. “Ach und danke”, meinte Ai. “Ich mein, dafür dass du mich vor Karin so verteidigt hast” Ich winkte nur ab. Die Akatsuki versammelten sich, abgesehen mal von Konan, die sich mit einem Buch hingesetzt hatte. Itachi hatte einen Fußball in der Hand und sie teilten sich in Gruppen auf. Dann begannen sie zu spielen. Die meisten der Anwesenden sahen Han zu. Obwohl, ich korrigiere, die meisten der weiblichen Anwesenden sahen zu. Auch ein paar Jungs. Allerdings eher versteckt. Itachi war am Ball und lief mit irgendeinem dämlichen Trick um Tobi herum, doch wurde ihm von Madara der Ball wieder abgenommen. Sein dunkles Haar peitschte um sein Gesicht, doch es störte ihn nicht. Ich vermutete, dass er sein Haar immer offen trug, zu jedem Anlass. Pain verwickelte ihn in einen Zweikampf und mir fiel auf, dass er seine Piercings gar nicht herausgenommen hatte. “Pain ist der Einzige, der das darf. Mit den Piercings mein ich. Die Lehrer sagen erst gar nichts, sie wissen, dass sie am Ende sowieso den Kürzeren ziehen.”, meinte Ai, als wüsste sie, an was ich gerade gedacht hatte. Plötzlichtraf Pains Blick meinen, als wüsste er, dass wir über ihn redeten. Luzifer noch mal, wussten hier etwa alle, was ich dachte oder sagte?! Er grinste breit und sein Blick war genauso anzüglich, wie einige Tage zuvor in dem Gang. Ich blickte kühl und teilnahmslos zurück, und er wandte den Blick weder ab, zuerst glaubte ich, das er meinem Blick nicht standhielt und verspürte Selbstgefälligkeit, allerdings merkte ich m nächsten Moment, das er sich einfach nur wieder dem Fußballspiel zuwandte. Die Pause verstrich und der Sportunterricht ging weiter. In zwei Gruppen liefen wir nun Langstrecke. Asuma-Sensei ging nach der Namensliste, und so lief ich mit Ai in einer Gruppe, Yuki lief in der zweiten. Nachdem ich meine 800-Meter Strecke gelaufen war, nahm Asuma-Sensei mich für einen Moment beiseite. “Shizuka, ich komm gleich zum Punkt. Du bist eine sehr gute Läuferin, und ich würde es begrüßen, wenn du dem Leichtathletik-Club beitrittst”, sagte er. “Ich denk drüber nach”, gab ich zurück und ließ mich dann etwas Abseits der anderen zu Boden sinken. Ai hatte mir gesagt, sie wolle schnell unsere Flaschen aus der Umkleide holen, und so saß ich alleine da. Was eigentlich ganz gut war, sodass ich endlich mal wenigstens einen Moment Zeit hatte, darüber nachzudenken, was ich nun mit dem schnöseligen, schwarz- und langhaarigen Problem anstellen sollte. Ich seufzte. Eigentlich war mir klar, dass er eh nichts für akzeptabel genug finden würde, außer, ich würde mich für ihn nackig machen. Allerdings würde das niemals passieren. Ich seufzte erneut. “Nicht so traurig aus der Wäsche schauen, Kleines”, meinte plötzlich eine Stimme nah an meinem Ohr und ich unterdrückte gerade so ein Zucken. Ich sah nach links und schaute in Pains grinsendes Gesicht. “Was willst du?”, fragte ich genervt und er lachte leise. “Nur mal Hallo sagen”, gab er zurück und setzte sich. “Dann kannst du ja wieder gehen!”, knurrte ich, doch er machte gar keine Anstalten, dies zu tun. Ich sah, wie Yuki mich besorgt ansah und langsamer lief; sie war gerade ihre zweite Runde eingelaufen, doch mit einer Handbewegung bedeutete ich ihr, das sie sich gefälligst weiter auf ihre noch zu laufende Strecke konzentrieren sollte. “Kleines, warum gehst du nicht einfach mit Madara aus. Ich seh doch, wie du dir dein hübsches Köpfchen zerbrichst. Er wird dir schon nichts tun”, meinte Pain und ich knurrte. “Darum geht es mir nicht. Ich lasse mich nur einfach nicht von euch wie ein Spielzeug behandeln. Von euch lass ich mich sicher nicht rumschubsen. Auf eure Kinderkacke lasse ich mich nicht herab. Jetzt schickt er auch noch dich vor, um mich zu überreden. Das ist ja lächerlich!” Sein Blick wurde mit einem Schlag kühl. “Kleines, pass ein bisschen auf wie du mit mir sprichst. Ich rate dir einfach, auf seine Forderung einzugehen, er wird eh auf nichts eingehen, was du vorschlagen wirst. Ich weiß wie er tickt, ich kenne ihn seit dem Kindergarten. Und wenn er nicht auf die nette Weise bekommt, was er will, holt er es sich auf die Harte” “Ich zittere schon, siehst du es?”, fragte ich und sah ihn mit gelangweiltem Blick an. Er grinste wieder. “Du hast Feuer, das gefällt mir!” “Pass auf, das ich dir nicht noch welches unterm Hintern mache”, gab ich zurück und sein Grinsen wurde breiter. Ich hätte mich Ohrfeigen können, war ja klar, dass er das irgendwie zweideutig interpretierte. “Das fände ich allerdings gar nicht mal so schlecht”, meinte er, er war mir viel zu nahe gekommen und hauchte die Worte gegen meine Lippen. Noch ehe ich ihm eine runterhauen konnte, war er aufgestanden, zwinkerte mir zu und ging zurück zu seinen Klassenkameraden. Wütend sah ich ihm nach und kreuzte Madaras Blick, der allerdings gleich zu Pain sah, als er wieder zurück kam. Natürlich konnte ich nicht hören, was er sagte, aber er schien irgendwie nicht zufrieden, so wie er schaute, doch Pain winkte mit einer Handbewegung ab. Und da sagten alle, man würde Frauen nicht verstehen können. Plötzlich hörte ich ein quitschiges Kichern und Ai setzte sich neben mich. “Erst Madara, jetzt auch noch Pain?! Gott, du suchst dir ja die ganzen bösen Jungs…” Rot angelaufen schlug sie sich die Hände vors Gesicht und kicherte. Ich wollte ehrlich gesagt nicht wissen, was sie gerade dachte. Ich nahm mir meine Flasche, die sie neben sich auf den Boden geschmissen hatte und trank einen Schluck, auch Yuki kam nun zu uns. “Was wollte Pain?”, fragte sie mich auch schon aufgeregt, als sie sich setzte. Kurz erzählte ich was gewesen war und Ai konnte sich gen Ende gar nicht mehr einkriegen. Sie kicherte ununterbrochen. “Das war ja mal mehr als deutlich!”, meinte sie und giggelte. “Na ja, das er auch was von dir will, mein ich. Hey, wenn ihr ‘nen Dreier macht, dann-”, begann sie doch ich schnitt ihr laut und entnervt das Wort ab. “Halt bloß den Mund, Ai Kurokawa! Als ob ich etwas mit einem der Beiden etwas anfange! Ganz zu schweigen von beiden.”, meinte ich und stand auf. Asuma-Sensei hatte uns zusammengetrommelt, um mit dem Unterricht fortfahren zu können. Allerdings wollten alle nun Spielen, also gewährte Asuma dies, trommelte auch die Jungs zusammen und stellte zwei Völkerball-Teams auf. Diesmal waren Yuki und ich in einem Team. Ai tat mir irgendwie leid. Sie sah so hilflos und verloren im Sportunterricht aus. Was sie zu einem einfachen Ziel machte. Die Zeit verging schnell, und gen Ende waren nur noch Yuki, Hidan, Sasori und ich drin. Uns gegenüber Sasuke, Naruto, Suigetsu, Ino und Gaara, sowie Deidara und Ai, was mich ziemlich, ziemlich arg wunderte. Allerdings schien sie eine Stärke im Ausweichen zu haben. Yuki und ich hatten jeweils einen Ball, genauso wie Sasuke und Naruto. “Hallo, Erde an Bitch, gib mir den Ball, du triffst eh nicht!”, schrie Hidan mich an, der durfte sich allerdings nur meinen hübschen mittleren Finger ansehen. “Mach ich gern, wenn du mir dann Gesellschaft leistest!”, war seine Antwort darauf und er lachte dreckig. Ich verdrehte die Augen und sah zu Yuki, die gerade Narutos Ball auswich. Sie erwiderte meinen Blick und wusste was zu tun war. Sie preschte nach vorn und wollte auf Naruto werfen, Sasuke rannte ebenfalls nach vorn um Yuki zu treffen, achtete nicht mehr auf mich und so schoss ich auf Sasuke. Der war völlig perplex, ließ seinen Ball fallen, auch Naruto achtete nicht mehr auf Yuki, die ihn dann am Ende abschoss. Beide verließen sie das Feld und ich sah Hidan nur arrogant an. Was ihn… ziemlich aufzuregen schien. Am Ende verloren wir allerdings das Spiel doch noch, da Sasori angefangen hatte, sich mit Deidara zu streiten, Hidan hatte versucht Suigetsu zu töten, nachdem dieser in abgeworfen hatte, und Gaara mich getroffen hatte. Yuki war die letzte gewesen, doch die Stunde war um, und so verließen wir den Sportplatz. “Entschuldige bitte!”, sprach plötzlich eine freundliche Mädchenstimme. Ich sah zu ihr und wurde warm angelächelt. Zwei violette Augen musterten mich und warteten auf eine Reaktion. “Ja?”, fragte ich nur. “Mein Name ist Ranya, ich wollte fragen, ob du mir sagen könntest, wo mein Bruder Hidan ist? Ich habe euch vorhin gemeinsam in einer Mannschaft spielen sehen. Allerdings hatte ich ihn aus den Augen verloren”, erklärte sie höflich und ich sah sie etwas verdutzt an. “Sicher das du Hidans Schwester bist? Die Ähnlichkeit ist nicht zu übersehen, ich meine Augen- und Haarfarbe, aber… Sicher, das wir über den selben Hidan reden? Nichts für Ungut”, meinte ich nur, doch sie lächelte nur. Sie kam mir so… lieb, höflich und freundlich vor, ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass sie und dieser Perverse Geschwister sein sollten. “Kein Problem, das werde ich häufig gefragt. Oh, da ist er ja!”, meinte sie, als sie Hidan selbst entdeckte und auf ihn zulief. Ai, Yuki und ich sahen ihr nur hinterher. “Nii-san, Mutter hat gesagt, du sollst heute Mittag gleich nach Hause kommen, du hast Nachhilfe. Sie hätte es dir selber gesagt, allerdings warst du heute morgen so schnell weg ”, sagte sie. Er schien nur genervt von ihr. “Mann Ranya, ich hab dir gesagt, du kannst mir wenn so was ist einfach ‘ne Sms schicken, aber du nervst trotzdem rum und kommst immer wieder zu mir, was soll das?”, fragte er und sie sah ihn traurig an. “Ich wollte dich doch nur sehen, Nii-san. Aber ehrlich, Mutter erwartet dich heute Mittag!”, sagte sie. “Ist mir egal, ich hab schon was vor”, gab der nur genervt zurück und wand sich ab. “Aber Nii-san!”, meinte sie noch, allerdings ging Hidan einfach nur angenervt davon. “Ich kann ihm gerne eine reinhauen, wenn du willst”, meinte ich an Ranya gewand, die Hidan nur hinterher sah. “Ich muss ihm eh noch eine runterhauen, für Montag… für eben… dafür, dass er existiert…”, zählte ich auf, Yuki lachte und Ai sah mich schockiert an. “Bloß nicht!”, sagte sie, und auch Ranya lächelte nur. “Nein, ist nicht nötig. Ich muss dann auch mal los, meine Freundin Angel wartet auf mich!”, sagte sie, verbeugte sich kurz, ehe sie davon lief. “Warum soll ich ihn nicht schlagen?”, fragte ich Ai, die grinste nur. “Tja, weil er heiß ist, deshalb”, gab sie mit einem perversen Grinsen von sich und ich wusste gleich, das sie es auf ihn abgesehen hatte. Dazu sagte ich erst einmal nichts, und so gingen wir uns umziehen, natürlich nicht ohne das Ai sich noch mal auf die Fresse legte, und in der Umkleide versuchte meinen Hintern anzugrapschen. Karin strafte mich mit bösen Blicken, die ich einfach ignorierte und so gingen wir zur letzten Stunde vor der Pause. Sowohl diese, als auch Musik, Bühnentechnik, Schauspiel und Literatur nach der Pause, die ich noch mal als einzelne Fächer hatte, da ich ja Schauspiel belegte, verliefen ruhig. Ich unterhielt mich normal mit Gaara, und alles schien in Ordnung. Vor der Schule traf ich Yuki und Ai, die schon auf mich warteten. Allerdings waren sie nicht allein, und mir fiel siedend heiß wieder ein, dass Madara und ich ja noch ein Gespräch zu führen hatten. Schnurstracks ging ich auf sie zu. “Da bist du ja, meine Süße”, sagte Madara und kam mit einem selbstsicheren, selbstgefälligen Blick, die Arme ausgebreitet auf mich zu. “Schnauze!”, blaffte ich nur und kam vor ihm zum Stehen. “Und, was hast du dir überlegt?”, fragte er. Ich schwieg. “Ich war so frei, und hab dir noch einige Alternativen zu bieten, solltest du wirklich alles tun, nur nicht mit mir ausgehen wollen.” Ich kniff die Augen zusammen. “Aha. Und die wären?”, fragte ich nur, sein Grinsen wurde breiter. “Du könntest mir heute Abend ein, zwei Lieder singen, ein bisschen tanzen… Die Klamotten such ich dir aus… Yuki könnte aber auch bei mir übernachten… Oder-”, zählte er auf, ich schnitt ihm allerdings das Wort ab. “Sicher nicht!”, knurrte ich. Die anderen, zum einen Pain, Itachi und Konan, aber auch Yuki und Ai waren zu uns gekommen. Pain sah mich grinsend an, Itachi versuchte entschuldigend zu schauen, obwohl ich mir sicher war, das ich seinen Blick falsch deutete, und Konan sah nur mit Pokerface zu uns herüber. Ai und Yuki wirkten eingeschüchtert. Ich wusste keinen Ausweg. Das Hemd mussten wir ‘bezahlen’. Wir hatten keine andere Wahl. Ich hatte keine Wahl. “Schön. Ich geh mit dir ins Kino”, knurrte ich. Yuki sah mich geschockt an, sie hatte wohl nicht damit gerechnet, das ich zustimmen würde. Ai sah aus, als wüsste sie nicht genau, ob sie kreischen, oder genauso geschockt wie Yuki sein sollte. Madara grinste. “Sehr schön. Ich hol dich um 18 Uhr ab. Nach dem Film gehen wir noch Essen, dann bist du erlöst”, meinte er. “Es war nur vom Kino die Rede!”, empörte ich mich, doch er grinste spöttisch. “Und? Wenn ich sage wir gehen noch Essen, dann ist das so”, meinte er nur und ich begann leicht zu zittern. Ich war wütend. Sehr wütend, angepisst und alles Mögliche. Und genau dann, wenn ich kurz davor war, jemanden umbringen zu wollen, begann ich zu zittern. “Shi…”, sagte Yuki, doch ich hob die Hand; sie schwieg. “Ist gut. Bis dann!”, sagte ich und marschierte stur an Madara vorbei, schnappte mir Yuki und Ai und verließ das Gelände. Ai ging in eine andere Richtung, so verabschiedete Yuki sich von ihr, ich war immer noch zu wütend, um etwas zu sagen. Nach einigen Minuten hatte Gaara uns eingeholt. Er hatte noch mit Kakashi-Sensei etwas besprochen und wollte nun natürlich wissen, was los war. Yuki erklärte ihm knapp was los war, und er war völlig aus dem Häuschen. “Was glaubt dieser- Es wird Zeit, das ich IHM das Blut im Kopf ausprügele!”, knurrte er. ”Aber nicht wegen dieser Sache. Das hat nichts mit dir zu tun”, sagte ich leise. Er sagte nichts. Der Rest der Fahrt schwieg ich, genauso wie die anderen beiden. Mein Tag war gelaufen, das wusste Yuki. Und ich war ihr dankbar, das sie nicht versuchte, mich groß aufzuheitern, als wir in meinem Zimmer saßen, den Kuchen meiner Mutter essend, denn das hätte eh nichts gebracht. Ich würde mit Madara ausgehen. Warum stürzte ich mich nicht gleich von ‘ner Brücke?

Yuki: Akatsuki vs Tails


 
 
Mein Wecker riss mich aus meinen Traum. Ich wusste nicht, was ich geträumt hatte, aber mein Gefühl sagte mir, dass es grausam gewesen war. Schnell sprang ich aus dem Bett, lief ins Bad und hüpfte unter die Dusche. Nach ca. zwanzig Minuten kam ich tropfend aus dem Bad in mein Zimmer, trocknete mich ab und nahm mir Unterwäsche, eine enge Jeans und ein hübsches, in hellen Farben kartiertes Hemd aus meinem Schrank. Danach verschwand ich wieder im Bad, schaute in den Spiegel und beschloss es heute mit dem Make-Up sein zu lassen. Ich lief wieder in mein Zimmer, holte meine fertig gepackte Tasche und ging in die Küche. Mein Vater war schon weg, sodass ich nur mit meiner Mutter frühstückte. Nach dem Frühstück putzte ich mir noch schnell die Zähne und nach einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel zog ich mir auch schon meine Sneakers an und verabschiedete mich von meiner Mutter. Als ich aus der Tür trat wartete schon Shizuka auf mich. ''Guten Mooorgen!'', rief ich so froh wie immer zu Shizuka und wie immer antwortete sie mir mit einem kurzen "Hallo". ''Gut geschlafen?" ''Es geht..." ''Hast du von Madara geträumt?" Shizukas Faust landete auf meinem Hinterkopf. ''Schnauze!" //Volltreffer!// Ich grinste und hielt mir meinen pochenden Hinterkopf. Also beschäftigt sie die Sache doch, jedenfalls mehr, als sie zugab. Auf dem Weg zum Bus versuchte ich noch aus ihr herauszubekommen, was sie nun geträumt hatte, doch sie rückte nicht damit raus. Es musste wohl etwas sehr Schlimmes gewesen sein. Wir kamen an der Bushaltestelle an und drängelten uns in die vorderste Reihe. Einen Moment später fuhr auch schon der Bus vor und wir quetschten uns rein. Als wir rein gingen, steuerten wir direkt auf den schon in einem Viersitzer hockenden Gaara zu. ''Guten Morgen, ihr Süßen", begrüßte er uns und bekam daraufhin von Shizuka einen Guten-Morgen-Fausthieb auf den Hinterkopf verpasst. Ich begrüßte ihn mit einem breiten Grinsen und setzte mich schnell gegenüber von ihm hin. Mit meiner Tasche blockierte ich den Sitz neben mir, sodass sich Shizuka neben Gaara setzten musste. Ich schwör's euch! Shizuka war mir bestimmt dankbar, aber zeigen tat sie das natürlich nicht. Gaara war da schon freundlicher. Sein Mund verzog sich zu einem winzigen Lächeln. Zwar sah man das kaum, aber es war ein Lächeln, eindeutig. ''Sag mal, habt ihr heute Nachmittag Zeit?" "Kommt drauf an", antwortete Shizuka. Gaara fuhr fort. ''Die Tails gehen Freitags immer in ihr Stammcafé und als Entschädigung wegen Mittwoch wollten wir euch beide dazu einladen. Natürlich nur, wenn ihr kommen wollt" ''Natürlich kommen wir!", platzte es aus mir heraus. //Perfekt!// ''Das ist total Lieb von euch, danke" ''Moment mal Yuki", unterbrach mich Shizuka. ''Ich habe noch nicht eingewilligt" ''Ach komm schon Shi, biiitte!", sagte ich in zuckersüßem Tonfall. ''Genau Shi, biiitte", äffte mich Gaara nach und ich musste lachen. Das klang einfach zu komisch. "Na gut", grummelte sie nur genervt. //Dann muss ich zufällig weg und Shizuka steht dann alleine da, ganz zufällig, hehehe// Die restliche Fahrt über waren wir relativ still, doch als wir ausstiegen war's das mit der Ruhe. ''Neeeeee-saaaaaaaan!" Im Sportunterricht war sie nicht die schnellste, doch wenn es um Shizuka, oder besser gesagt um Shizukas Brüste ging, konnte sie niemand mehr aufhalten. In Höchstgeschwindigkeit raste sie auf Shizuka zu, diese seufzte nur leicht genervt und machte ein Schritt zur Seite, sodass Ai an ihr vorbei rannte und stattdessen mich zu fassen bekam. Ich kreischte kurz auf und nahm Ais Hände in meine, bevor sie noch etwas mit ihren anstellen konnte. ''Um Himmelswillen Ai!", rief ich empört, als ich an ihr herunterblickte. Sie hatte ein weißes Top an und einen super, ich wiederhole SUPER kurzen Minirock an. ''Ai! Man sieht ja schon so deinen halben Hintern! Wolltest du nicht deinen längsten Minirock anziehen?", fragte ich sie. Gestern hatte ich mit ihr noch telefoniert und sie hatte gesagt, dass die so gerne einen Minirock anziehen wolle, doch sie hätte Schiss davor. Also hatte ich einfach gesagt, sie solle ihren längsten anziehen. ''Hehehe, das ist mein Längster", sagte sie dann, nachdem sie vergebens versucht hatte, mir an meinen Hintern zu fassen. //Himmel! Das kann ja noch lustig werden!// Wir liefen Richtung Schulgebäude und gingen in unsere Klasse, ohne vorher halt zu machen. Von Akatsuki war keine Spur. Die Zeit vor dem Unterricht textete uns Ai damit zu, dass sie sich letztens einen neuen Yaoi Manga gekauft hätte und das sie ihn mir unbedingt ausleihen müsste. Ich protestierte natürlich lautstark. Shonen-Ai, Okay. Yaoi, niemals. Doch Ais Wortschwall unterbrach plötzlich und sie bekam glänzende Augen, denn Kakashi-Sensei kam in die Klasse rein. ''Entschuldigung das ich zu spät bin. Ich musste noch einem alten Herren mit seinen Einkäufen helfen.'' //'Türlich…!// Bei dieser Bemerkung seufzte Ai verträum. ''Ai, sag mal, stehst du etwa auf Kakashi-Sensei?", fragte ich leicht verstört. ''Was!? Gott, ich stehe doch nicht auf Kakashi-Sensei!", schrie sie durch die ganze Klasse und wurde knallrot. Kakashi-Sensei seufzte und Ai versank fast im Boden vor Scham. Sie huschte schnell auf ihren Platzt und blieb die erste Stunde dort still sitzen. Die zweite Stunde war Gruppenarbeit angesagt und wir holten Ai zu unserer Gruppe. Als wir bei einer Aufgabe nicht weiterkamen, mussten wir wohl oder übel unseren Sensei zu Hilfe holen. Ai meldet sich und fing wild an "Sensei" zu rufen. Kakashi schaute von seinem Buch hoch, schlägt es zu und kam auf uns zu. //Was er da wohl ließt…?// ''Was gibt's denn?", fragte er in ruhigem Tonfall. Ai wurde rot und versuchte unserem Sensei unser Problem zu beschreiben. Nach einer kurz angebundenen Antwort, ging er auch schon wieder, doch das genügte Ai. Sie lachte leise ihre perverse Lache und konnte ihren Blick nicht von Kakashi nehmen, dieser bemerkte den Blick, drehte sich um und zwinkerte Ai unauffällig zu. Das war‘s dann. Ai fing an, unkontrollierte zu kichern und konzentrierte sich die restliche Stunde nur noch Auf Kakashi-Sensei. Natürlich stand sie nicht auf Kakashi-Sensei, nein! Nach dem Kakashi das Klassenzimmer verlassen hatte, fing auch schon Ai wieder an uns zu zutexten. Shizuka und ich hörten mehr oder minder interessiert zu, doch dann lenkte mich ein Streit zwischen Sakura und Ino ab. Auch Shizuka und Ai widmeten nun ihre Aufmerksamkeit auf die beiden. Es ging anscheinend darum, wer hübscher von den Beiden war. "Wenn ihr mich fragt, sehen beide aus, als wären sie ein einziger Unfall gewesen…'', flüsterte uns Shizuka dann zu. Ich musste leise lachen und auch Ai packte sich weg. Der Streit wurde immer lauter und am Ende entschieden sie sich, Sasuke zu fragen. Der seufzte nur genervt, doch dann durchzuckte ihn etwas und er grinste. Er schien eine Idee zu haben. ''Sorry Mädels, aber ich habe kein Interesse an Weibern'', es wurde totenstill im ganzen Klassenraum und die Aufmerksamkeit aller Schüler war jetzt auf Sasuke gerichtet. Sein Grinsen wurde breiter. ''Der einzige, für den ich mich interessiere, ist Naruto''. Ino und Sakura schlugen sich die Hände vor den Mund, Ai und ein paar andere Mädels quietschte leise. Shizuka guckte etwas verwirrt und meine Augen weiteten sich. //Das meint er doch nicht ernst, oder?// Die gesamte Klasse starrte entgeistert zu Sasuke. Naruto war gerade in einem Gespräch mit Kiba gewesen und drehte sich jetzt langsam zu Sasuke um. ''Was-", setzte Naruto an, doch er wurde von Sasuke unterbrochen. Dieser hatte nämlich in der Zwischenzeit Narutos Handgelenk gepackt und ihn zu sich gezogen. Ohne zu zögern beugte sich Sasuke nun vor und presste seine Lippen auf die von Naruto. //Doch, er meint es ernst!// Naruto war vollkommen perplex, doch dann fing er an zu begreifen und ging auf den Kuss ein. Shizuka guckte verwirrt zu den beiden hin und ich wurde knallrot. Und Ai... Sie verfolge die Szene mit heruntergeklappter Kinnlade und ich hätte schwören können, dass sie etwas gesabbert hatte. Sasuke und Naruto steigerten sich richtig in den Kuss rein und ihre Zungen blitzten kurz auf. Nach einer halben Ewigkeit lösten sie sich knallrot und schnaufend voneinander und stützten sich auf die Tische, die jeweils hinter ihnen standen. Für eine Weile starrten sie sich aus erschöpften, aber dennoch zufriedenen Gesichtern an bis Naruto realisierte, was er gerade gemacht hatte, aufsprang, Sasuke an die Hand nahm und ihn aus dem Klassenzimmer schleppte. //Ich bring ihn um, ich bring ihn um! Verdammt noch mal, ich bring ihn so was von um, echt jetzt!!!// Ich hetzte die Gänge der Schule lang mit Sasuke an der Hand, stürzte aus dem Schulgebäude, rannte um die nächste Ecke und fing an ihn zu würgen. Sasuke, den ich die ganze Zeit fest am Handgelenk gepackt hatte, damit er auch nicht wegrennt, hatte sich auf die Knie gestützt und hustete. ''Bäh! Ich Wette ich muss 10 Stunden Zähneputzen um den Geschmack wegzukriegen!", schrie ich gegen die Wand, an der ich mich abstützte, als ich ihn losließ. ''Komm schon, reg dich nicht so auf", sagte Sasuke. Ich guckte ihn an und er grinste. ''Du kannst gut küssen, hätte ich gar nicht gedacht!", sagte er und lachte. ''Sasukeeeee!", schrie ich, schubste ihn um und setzte mich auf seinen Bauch. Ich holte zum Schlag aus, doch meine Faust blieb in der Luft stehen. Sasuke hatte gerade ein richtigen Lachflash und nachdem ich ihn für eine Weile angeglotzt hatte, fing ich an, mitzulachen. Ich rollte von seinem Bauch runter und legte mich neben ihm auf den Boden. Wir lachten so doll, dass wir schon Lachtränen in den Augen hatten und sich unsere Bäuche verkrampften. Nachdem wir uns langsam wieder beruhigten, setzten wir uns auf und wurden wieder ernst. ''Jetzt mal ehrlich, musstest du so weit gehen?", fragte ich ihn. Er guckte vor sich auf den Boden. ''Sorry, dass ich dich da reingezogen habe, aber ich hatte einfach kein Bock mehr auf die Beiden. Du kannst ja sagen, dass du mir einen Korb gegeben hast, ich spiele gerne den Schwulen. Das macht mir wirklich nichts, wenn ich dann mal meine Ruhe habe", er lachte leise und guckte in den Himmel. ''Ich lass dich doch nicht hängen! Du bist mein bester Freund, da macht es nichts, wenn ich den Schwulen spielen muss, außerdem ist es sicher witzig. Obwohl mich meine Mum wahrscheinlich umbringen wird. Ist mir aber auch egal." Ich stand auf und reichte Sasuke meine Hand, der sie lächelnd ergriff. ''Du bist echt Strohdumm", sagte er und lachte leise. Und ja, das glaubte ich auch. Ich war wirklich dumm. Kurz nachdem Sasuke und Naruto das Klassenzimmer verlassen hatten, brach die Hölle los. Ein Teil der Mädels fing an zu Heulen, ein Mädchen *hust* Ai *hust* schrie durch die ganze Klasse "Yaoi", ein paar andere Mädels kreischten einfach nur rum. Die Jungs schrien auch rum und belagerten Sasuke und Narutos Freunde, ob sie davon was wüssten und wie lange das schon so gehen würde. Shizuka war still und starrte Richtung Eingang. Was sie wohl dachte? Ich war rot geworden, aber ich kreischte nicht rum. Das übernahm Ai für mich. ''Oh mein Gott, Oh mein Gott, OH MEIN GOTT! Was sie wohl hinter der Schule machen, vielleicht...-" Shizuka reagierte Blitzschnell und hielt mir die Ohren zu. Dann nahm sie die Hände von meinen Ohren und schlug sich die Hand vor die Stirn. ''Toll gemacht Ai, jetzt ist sie traumatisiert", sagte ich, doch da lag ich falsch. ''Ist... schon okay", presste Shizuka zwischen ihren Lippen vor und man hörte, wie stark sie ein Lachen unterdrücken musste. An ihrem Blick sah ich, das sie das, was Ai gesagt hatte, anscheinend gar nicht mal so schlecht gefunden hatte. Tja, da hatte ich Shizuka wohl vollkommen unterschätzt. Die große Pause lief noch zehn Minuten, also beschlossen wir, uns kurz was zu Essen zu kaufen. Ai packte Shizuka und mich an der Hand und hüpfte so, immer noch aufgedreht wegen der Sache von vorhin, durch die Schule. Shizuka machte einen Blick, als ob sie jeden Moment einen Raster bekommen würde, ich ließ mich lachend durch die Schule zerren. Als wir die Treppe runter gingen, rutschte Ai aus und kugelte die Treppen runter. Shizuka riss sich von Ais Hand los, ich hingegen hielt Ais Hand fest, sodass ich ebenfalls die Treppen runter fiel. Unten angekommen öffnete ich die Augen, die ich während des Falles geschlossen hatte und sah mich nach Ai um. Sie lag neben mir, doch nicht alleine. Während dem Fall hatte Ai jemanden mitgerissen, der jetzt auf ihr lag und ihre Brüste begrapschte. ''Mhh, weich!", sagte Hidan zufrieden, nachdem er ein paar mal mit seinen Händen Ais Busen " inspiziert" hatte. Ai lag knallrot und total perplex da, sagte erst mal gar nichts, und erst als Shizuka angestapft kam, Hidan von Ai herunter riss und sie dann auch hoch zog, fing diese an zu begreifen. Nicht in der Lage zu reden, stammelte sie ein paar Worte und deutete dabei auf den pervers grinsenden Hidan, auf ihre Brüste und wieder zurück zu Hidan. Und dann fing sie an zu Kreischen. Shizuka versuchte sie zu beruhigen, doch sie hörte nicht, sprang kurz umher und rannte dann schließlich weg. Shizuka blickte mich entnervt an und lief dann Ai hinterher. Weg waren sie. Ich sah ihnen so gebannt nach, dass ich gar nicht den jetzt neben mich knienden, Itachi bemerkte. Erst als er mich ansprach zuckte ich zusammen und wurde rot. ''Hast du dir wehgetan?", fragte er mich mit seinem typischen, supersüßen Blick. Darauf hin wurde ich noch röter, was ihn sichtlich amüsierte, da er anfing zu grinsen. Dann richtete er sich elegant wieder auf und reichte mir seine Hand. Ich musterte zögerlich diese und bemerkte, dass er seine Nägel mitternachtsblau lackiert hatte. Die Farbe passte perfekt zu ihm. Dann ergriff ich seine Hand und ließ mich hochziehen. ,,Ich wusste gar nicht, dass sie so geile Titten hat", sagte der immer noch pervers grinsende Hidan. Er schaute sich auf die Hände und ballte diese immer wieder zu Fäusten, als ob er Ais Brüste immer noch fühlen würde. Ai... ''Entschuldigung!", rief ich, verbeugte mich, lächelte noch einmal Itachi an und rannte Ai und Shizuka hinterher. Doch ich wusste nicht wohin. Ich lief für eine Weile den Flur entlang, bis ich eine viel zu hohe Stimme wahrnahm. Ich folge ihr und landete einem kleinen, dunklen, Nebenraum. Ich betrat ihn und bewegte mich auf die beiden Gestallten zu, die am hinteren Ende des Raumes saßen. ''Shi? Ai?", fragte ich leise in die Stille rein. ''Ja", antwortete mir eine angepisste Stimme. Etwas leiser kam dann auch eine Antwort von der anderen Person im Raum. ''Was sucht ihr hier?", fragte ich. ''Die Mädchentoilette war voll, deswegen bin ich hierher gerannt. Mann! Das war sau peinlich!", sagte Ai und ihre Stimme schnellte wieder in die Höhe ''Also, Hidan hat es gefallen was ist denn das Problem?", meinte Shizuka gleichgültig. ''Schließlich stehst du doch auf ihn.“ ''Shi! Das muntert sie doch nicht auf!" Ai stand ruckartig auf. ''Wirklich?'' ''Ja, ohne Zweifel", kam es von Shizuka. Ai quietschte einmal ganz hoch und schmiss sich an Shizukas Hals. ''Danke Nee-san! Jetzt bin ich wieder happy!" Shizuka seufzte. ''Ja ja, alles schön und gut, Hör aber auf mich Nee-san zu nennen, verdammt noch mal." ''Wenn du mir deine Körbchengröße sagst", kicherte Ai. ''Du würdest trotzdem nicht aufhören, oder?" ''Hihi, nein" Nachdem Shizuka Ai irgendwie von sich abpflücken konnte, gingen wir wieder zurück in unser Klassenzimmer. Mittlerweile waren auch Sasuke und Naruto wieder da, und unterhielten sich. Kiba stand fassungslos daneben. Was sie wohl beredeten…? Das würde ich wohl nie herausfinden, da auch schon Asuma-Sensei rein kam und um Ruhe bat. Irgendwann während der Stunde platzten auf einmal Hidan, Sasori, Deidara und Tobi in die Klasse herein. Asuma-Sensei beachtete sie erst gar nicht, doch der Rest der Klasse starrte sie an. Hidans Blick wanderte zu Ai und er grinste. Als er an ihr vorbeiging flüsterte er Ai etwas zu, die daraufhin anfing zu kichern und rot wurde. Shizuka und ich seufzten gleichzeitig. Die Stunden verstrichen und ehe ich mich versah war auch schon Mittagspause. Shizuka, Ai und ich machten uns auf den zum Hof, dort angekommen setzten wir uns mit unseren Bentos auf eine leere Bank. ''Sag mal, was hat dir Hidan denn zugeflüsterter?", fragte ich in die Stille hinein. ''Also, ähh, er ha- hatt gesagt..." Sie wurde rot. ''Er hat gesagt, dass... er... m-m-meinen... Busen schön groß und voluminös findet." Sie versteckte ihr Gesicht hinter ihren Händen, aber so konnte sie die Röte in ihrem Gesicht nicht verstecken. Plötzlich rannte jemand an uns vorbei, hinter ihm noch jemand und hinter diesen beiden eine kleine Meute. ''Waren das nicht Naruto und Sasuke?", fragte Shizuka zwischen zwei Bissen. ''Was, wie, wo?", kreischte Ai und blickte sich suchend um, dich die beiden waren ins Schulgebäude geflüchtet. Ai kicherte und rieb sich die Hände. ''Haaach, meine Träume sind in Erfüllung gegangen. Ich meine SasuNaru will doch jeder", sie lachte pervers. ''Na dann fehlen ja nur noch SasoDeidei und ItaMadara. Hehehe.'' Ach, so etwas gefällt dir also." Madara war hinter uns getreten und hatte seinen Kopf zwischen die Lücke zwischen Ai und mir gesteckt. Erschrocken sprangen wir von der Bank, Shizuka aß gemütlich weiter. ''Itachi und ich also... Das könnte interessant sein", sagte er dann mit tiefer Stimme und leckte sich über die Lippen. Ai fing an zu Quietschen und auch ich wurde bei der Vorstellung rot. Auf unsere Reaktion hin wurde Madaras Grinsen noch breiter. ''Und wo bleib deine Begrüßung, Süße?", fragte er Shizuka und sah sie an. Entnervt seufzte Shizuka, nahm noch einen letzten Bissen von ihrem Essen, stellte es dann beiseite, atmete tief durch und stand auch auf. ''Wo hast du den dein Rudel gelassen?", stellte sie kühl die Gegenfrage. Tatsächlich war er alleine da und von den anderen Mitglieder der Akatsuki war keine Spur. ''Ich wollte nur kurz Luft schnappen und eigentlich gleich wieder rein, da habe ich euch gesehen und dachte mir: Warum leiste ich euch keine Gesellschaft?" ''Weil wir deine dämlich grinsende Visage nicht sehen wollten", blaffte Shizuka und Madara lachte dunkel. ''Das ist die Shizuka, mit der ich am Wochenende ein Date habe." Shizukas Auge zuckte. Anscheinend reichte es Madara diese Geste zu sehen, da er sich dann auch schon mit einem: ,,Und zieh dir etwas knappes an, wie deine Freundin", verabschiedete. Die nächsten beiden Stunden Musik verliefen ohne besondere Vorfälle, außer das Ai vergebens versuchte, uns an die Brüste zu grapschen. Nachdem auch der Kunstunterricht beendet war, machten Ai und ich uns auf den Weg zu Shizuka. Ai hatte noch etwas zu erledigen, also fragte sie Shizuka noch nach ihren Facebook-, und Skypedaten und huschte kichernd und winkend davon. Shizuka erzählte mir, dass Gaara gesagt hätte, wir sollen vor der Schule auf die Tails warten. Verstehe einer, warum er nicht einfach mit ihr zusammen runtergekommen war und mit ihr auf alle anderen wartete und lieber mit seiner Gruppe zusammen zu uns kam. Jedenfalls warteten wir dann auch. Nach gefühlten zwei Stunden kamen sie dann auch endlich. Es war immer wieder erstaunlich, wenn sie als eine Gruppe auftraten. Sie hatten eine unglaublich helle und warme Ausstrahlung, doch gleichzeitig wirkten sie bedrohlich, als ob sie in ihren Inneren etwas verstecken würden. Die Gruppe unterhielt sich angeregt über etwas und die Tatsache, dass Naruto dabei in Mittelpunkt stand, verriet ihr Gesprächsthema. ''Seit ihr soweit?", fragte uns Gaara und wir nickten. ''Das Café ist nicht weit weg, wir müssen nur ca.10 Minuten laufen", sagte ein gut aussehender Typ, mit braunen Haaren, die sein eines Auge vollkommen verdeckten und das andere Auge glitzerte bernsteinfarben. Utakata, hieß er, wenn ich mich recht erinnerte. Auf dem Weg zum Café lockerte sich die Stimmung sehr auf und auch Shizuka schien sich zu entspannen. Die Tails waren wirklich das große Gegenteil zu der Akatsuki. Das "Café", wie sie es nannten, war ein riesiger Laden und ähnelte eher einem Restaurant als einem normalen Café. Die Preise waren dementsprechend teuer. Ein Café kostete 500 Yen, und wenn man sich etwas zu Essen bestellen wollte, musste man sich auf Preise über 1000 Yen einstellen. Zum Glück wurden wir ja eingeladen, sodass wir uns keine Gedanken um das Geld machte mussten. Wir gingen ins Café, liefen direkt in den zweiten Stock und machten es uns an einer Eckcouch gemütlich. Sofort kam dann auch ein Kellner und nahm unsere Bestellung auf. Shizuka bestellte sich einen Kaffe, einen riesigen Schokoladeneisbecher, ein Wasser und ein Stück Schokoladenkuchen. Das war der Grund, warum ich Shizuka nur einlud, wenn ich wirklich flüssig war. Sie machte einen pleite. Ich bestellte mir einen riesigen, mit Schokolade überzogenen Erdbeereisbecher und der Kellner verschwand. Kurz danach kam er auch schon mit unseren Bestellungen wieder. Jeder griff sich seinen Teil und nachdem der Kellner weg war eröffneten Gaara und Naruto das Essen mit einem "Itadakimasu". Das ganze Treffen über herrschte eine lockere Atmosphäre und nach dem ich meinen Eisbecher aufgegessen hatte, setzte ich meinen Plan von heute Morgen in die Tat um. ''Entschuldigt mich, aber ich muss los. Habe meiner Mum versprochen, etwas mit ihr zu Kochen und das dauert eben eine Weile." Shizuka strafte mich mit einem Todesblick. Anscheinend reimte sie sich langsam zusammen, was ich vorhatte. Doch ich tat das ja nur für sie! Im Chor verabschiedeten sich die Tails von mir und ich verbeugte mich, bedankte mich für das Eis und verschwand dann aus dem Lokal. //Das hast du gut gemacht// Ich bog in die Richtung ein, in der die Bushaltestelle lag, doch weiter als zwei Schritte kam ich nicht, jemand packte mich am Arm, hielt mir den Mund zu und schleifte mich in eine dunkle Seitenasse. Ich versuchte mich mit aller Kraft zu befreien, doch die zwei starken Arme ließen mich nicht los. ''Hallo, Yuki. Hattest du Spaß mit denen zu Essen?", fragte mich eine altbekannte Stimme. Madara. Der, der mich von Hinten festhielt lies seine Hand von meinem Mund gleiten. ''L-Las mich! I-ich habe dir nichts getan und wegen deinem blöden Hemd muss ja schon Shizuka bezahlen!", stotterte ich völlig verängstigt. Er gab ein Zeichen mit seiner Hand und ich wurde losgelassen. Ich wollte wegrennen, doch Madara war schneller. Noch ein Zeichen und mein Fluchtweg war von weiteren Personen abgeschnitten. ''Hier geht es nicht um das Hemd, sonder um den Kinnhaken, den du mir verpasst hattest." Diese Stimme gehörte eindeutig Hidan. ''D-das war Notwehr", sagte ich leise. Er hatte sein gutes Recht sich bei mir zu rächen. ''Aber da ich kein Unmensch bin,", das war wieder Madara, ,,überlass ich dich nicht schutzlos Hidan. Der würde sonst etwas mit dir anstellen" Hidan lachte pervers und ich bekam es langsam mit der Angst zu tun. Rechts von mit war eine Sackgasse, links standen die Akatsuki. Vor mir Madara und hinter mir Hidan. //Ich darf nicht die Nerven verlieren// Ich atmete tief ein und beruhigte mich, doch Madara gönnte mit keine Ruhe. Er machte ein Schritt nach vorne und ich holte zum Schlag aus. Madara sah das aber schon voraus, schnappte sich meine Hand und drängte mich an die Wand hinter mir zurück. War ja klar gewesen, ich war einfach nicht so eine Kämpferin wie Shizuka. Zumindest nicht in diesem Sinne. Er presste meine Hand an die Wand, mit der anderen anhand hielt er mein Gesicht fest. ''Du warst ein sehr böses Mädchen, und böse Mädchen müssen bestraft werden", hörte ich seine Stimme direkt in mein Gesicht hauchen. Ich fing an zu zittern und eine einzelne Träne rann an meinem Gesicht runter. Madaras Gesicht näherte sich meinem und spürte ich seinen heißen Atem an meiner Haut. Dann berührten seine Lippen ganz leicht meine, als er Plötzlich von mir weggezerrt wurde. Gerettet. Meine Knie wurden weich und ich sank an der Wand runter. ''Itachi, ich habe dir gesagt, zu sollst dich da nicht einmischen.", sagte Madara in kühlem Tonfall, doch Itachi lies nicht los. ,,''So war da nicht abgesprochen", antwortete Itachi ihm mit einer festen Stimme. Plötzlich hörte man Schreie, und als ich meinen Kopf wand, sah ich sie auf mich zu rennen. ''Shi!", rief ich unendlich erleichtert. Shizuka rannte auf mich zu und blieb schlittern vor mir stehen. Sie kniete sich hin und sah mir todernst in die Augen. ''Was haben sie gemacht?" Von der Situation überfordert, sagte ich nichts. ''Jetzt starr mich nicht wie blöd an, sondern antworte mir!" Shizukas Stimme war höher als sonst, kaum merklich, aber höher und sie schien sich echt Sorgen zu machen. ''Nichts! Sie haben mich nur... erschreckt", flüsterte ich und schluckte schwer. ''So kenn ich dich ja gar nicht, Madara" Das war Gaaras Stimme. Die Akatsuki waren vom Eingang der Gasse zurückgewichen, und standen jetzt direkt vor uns. Am Eingang standen die Tails in ihrer vollen Pracht. ''Das du Mädchen belästigst, wusste ich ja gar nicht, aber ich hätte es mir denken können.'' ''Das hier, geht dich nichts an, Pumukel", sagte Madara und trat an die Spitze seiner Gruppe. Genauso hell, wie die Tails zu strahlen schienen, ging eine dunkle Aura von der Akatsuki aus und mehr als deutlich sah man den Unterschied der beiden Gruppen. ''Shi, Yuki! Macht euch aus dem Staub" rief Gaara uns ernst zu . Das wird jetzt etwas unschön werden", sagte er eher zu sich selbst, als zu uns und machte ein Schritt nach vorne. ''Lass uns das, was wir auf dem Schulhof angefangen haben, zu Ende bringen", sagte Madara in einem unglaublich bedrohlichen Ton, grinste dann schief und machte ebenfalls ein paar Schritte auf Gaara zu. Jetzt trat Naruto an Gaaras Seite, verschränkte die Arme vor der Brust und grinste. Madara stand jetzt nur noch einen halben Meter von Naruto und Gaara entfernt, Pain und Itachi rechts und links direkt hinter ihm. Madaras Blick wanderte von Gaara zu Naruto und blieb dann bei Naruto stehen. ''Pha!", stieß Naruto in verächtlichem Tonfall aus und stürzte sich wenige Sekunden danach auf Madara. Kurz darauf stürzten sich die Tails und die Akatsuki aufeinander und ein riesige Prügelei entstand. Shizuka zerrte mich vom Boden hoch und wollte mich aus der Gefahrenzone heraus schleifen, doch Hidan versperrte ihr den Weg. Sie überlegte nicht lange und schlug ihn mit voller Kraft mitten ins Gesicht. Erschrocken wich Hidan zurück und hielt sich seine Nase. ''Das war für 'Gangsterbraut', du perverser Schweinegerdärmficker'', sagte sie zufrieden und holte noch mal aus, doch dann war Gaara zur Stelle, packte Shizuka am Arm und schmiss uns aus der Gasse. ''Das ist nichts für dich, Süße'', sagte er ernst und begab sich dann auch direkt wieder in den Kampf. ''Hallo?'' Ich drehte meinen Kopf in Richtung der Stimme. Da stand eine alte Frau, die zitternd in ihr Handy sprach. ''Shi, da holt jemand die Polizei'', sagte ich leise und stupste Shizuka an. Diese wand dann den Blick zur Frau, die jetzt aufgelegt hat und schnell weiter ging. ''Das könnte zu einem Problem werden'', sagte leicht besorgt. Dann schwieg sie. Plötzlich packte sie mich an meinen Schultern und fragte mich ernst: ''Was hat er mit dir angestellt?". Ihr Blick war durchdringend und eine Lüge würde sie sofort durchschauen. ''Er hat echt nichts getan, er hat mich nur etwas verarscht. Als Rache dafür, dass ich Hidan einen Kinnhaken verpasst habe." Shizuka seufzte unzufrieden. ''Wie oft habe ich dir gesagt, dass du auf dich aufpassen sollst! Warum bist du bloß so unglaublich unvorsichtig? Kann ich dich denn nie aus den Augen lassen?" Mit schuldbewussten Blickt schaute ich ihr in die Augen. Sie seufzte wieder und schloss kurz die Augen, legte mir ihre Hand auf den Kopf. ''Du machst nichts als Ärger", sagte sie in einem sanfteren Tonfall. Als sie ihre Augen wieder öffnete, hatte sie sich gefangen und war wieder die normale Shizuka, so, wie ich sie kannte. ''Warum seit ihr eigentlich hier? Ihr wart doch noch im Lokal am essen?“, fragte ich. ''Ich hatte ein ungutes Gefühl, Yuki. Und du weißt, dass ich dann nicht still sitzen bleiben kann. Gaara bestand darauf, mitzukommen, und so sind wir alle los“, sagte sie knapp. Dann wandten wir uns den sich prügelnden Gruppen zu. Als erstes fiel mir Gaara auf, der sich gerade einen harten Zweikampf mit Madara lieferte. Madara holte aus und verpasste Gaara eine harte Rechte, sodass dieser zurücktaumelte. Als Gaara sich wieder gefasst hatte, rannte er auf Madara los, wich unser seinem nächsten Schlag aus und rammte sein Ellenbogen in den Bauch, er stöhnte dann vor Schmerz auf, was mich sichtlich glücklich machte. Das hatte er verdient, egal wie gut er auch aussah. Plötzlich huschte etwas Blondes durch meinen Sichtfeld. Ich wand mein Blick jetzt zu dem blonden Etwas, was höchstwahrscheinlich Naruto war, und sah, wie er sich auf Hidan stürzte. Voller Eifern und Freude prügelte er auf Hidan ein. Er nutzte eben diese Chance und ließ seinen ganzen Frust an ihm aus. Hidan, der fluchend um sich schlug, holte jetzt aus und traf Naruto mitten ins Gesicht. Er stolperte dann und viel rücklings auf den Boden. Dann konnte ich ihn nicht mehr sehen. Ich suchte mit meinen Augen den Boden nach ihm ab, als ich plötzlich Itachi entdeckte. Ich hatte etwas Angst davor, ihn verletzt zu sehen, doch ich musste gestehen: Er sah so unglaublich gut aus. Ein dünnes Blutrinnsal lief ihm aus dem Mund, und seine Wange war auch blutig. Sein langes Haar war zerzaust und wippte elegant mit seinen Bewegungen mit. Er bewegte sich geschmeidig wie eine Katze und genau so gefährlich. Sein Gegner war ein seltsamer Muskelprotz, der sich aber unglaublich schnell bewegte, sodass Itachi einige Probleme hatte. Ich war mir sicher, das Bee sein Name war. Doch wie ihr Duell ausgehen würde, würden wir nie erfahren, da sich auf einmal die Akatsuki zurückzog. ''Nächstes mal geht's weiter", rief Madara etwas heiser, dann verschwand er mitsamt seiner Gruppe. In der Ferne hörte man die Sirenen der Polizei. Das war also der Grund für ihren Rückzug. Perplex standen, beziehungsweise lagen die Tails in der Gasse, als Bee das Wort ergriff: ''Wir gehen zu mir, hab für 'ne Weile sturmfreie Bude", sagte er und wischte sich dabei das Blut aus dem Mundwinkel. Seine Gruppe nickte zustimmend, und machte sich mehr humpelnd als gehend auf den Weg. Nach einer Kurzen Strecke kamen wir dann bei Bee an und stürzten uns in die Wohnung. Die Tails waren grausig zugerichtet: Naruto hatte sich halb bewusstlos auf den Boden geworfen, Gaara ließ sich schnaufend auf dem Sofa nieder, Utakata setzte sich auf einen Stuhl und versuchte eine Blutung an seinem Kopf zu stoppen und der Rest war ähnlich ramponiert. ''Leben alle noch?", murmelte Naruto aus einer Art Dämmerzustand. ''Alles Geschmeidig, Naru-babe'', sagte Bee mit gelassener Stimme. ''Sicher doch'', grummelte Gaara vor sich hin und auch von den anderen kamen nicht wirklich überzeugende ''Ja''s. Es war grauenhaft. Es war meine Schuld, dass sie verletzt waren, es wart meine Schuld, dass sie jetzt Schmerzen hatten. Es war alles meine Schuld. Ich lies den Kopf hängen. ''Guck nicht so. Das macht es auch nicht besser'', flüsterte mir Shizuka zu. ''Wenn sie nicht gewollt hätten, wären die sie nicht gekommen. Die Tails hätten es einfach ignorieren können, doch das haben sie nicht. Es war ihre Entscheidung und die solltest du respektieren.'' Ich nickte und guckte wieder gerade nach vorne. Die Verletzungen, die sie davongetragen haben, waren hauptsächlich nur oberflächlich, wenn man genauer hinsah. Lange genug hatten sie sich nicht geprügelt, um wirklich ernsthaft verletzt worden zu sein, allerdings machte es das auch nicht besser. ''S-Soll ich eure Verletzungen behandeln? Ich habe einen Erste-Hilfe-Kurs abgeschlossen, bei euren Verletzungen kann ich noch was machen.'' ''Wenn du so nett wärst... Der Verbandskasten ist in der Küche unter der Spüle'', sagte Gaara. ''Okay'', antwortete ich schnell und huschte in die Küche. Mit dem Erste-Hilfe-Kasten in der Hand kam ich wieder raus, stellte ihn auf den Tisch und öffnete ihn. ''Perfekt'', murmelte ich vor mich hin. ''Ich helfe dir'', sagte Shizuka und trat neben mich. Wir kümmerten uns um die Verletzungen und versuchten unser Bestes. Zwar waren wir keine ausgebildeten Ärzte, aber dennoch gelang es uns wirklich gut. Am Ende waren alle verarztet und nach einigen Stunden Plauderei und Gelächter war auch schon die Hälfte der Anwesenden eingepennt. Shizuka hatte sich neben Gaara auf die Couch gequetscht und war auch schon halb am schlafen.. Ich schlich leise um die schlafenden Jungs herum und rüttelte Shizuka wach. ''Shi... SHI! Nicht einpennen, wir müssen los.'' Shizuka grummelte etwas, drehte sich dann um und kuschelte sich in das Sofa. So würde ich sie nie nach Hause kriegen. Wie spät war es eigentlich? Ich guckte auf meine Armbanduhr: 22:23 Uhr. Mein Vater würde mich umbringen, wenn ich nach Hause kam. ''Shi, es ist mittlerweile halb 11, wir sollten echt verschwinden'' ''Mh? Was? Neee, lass hier bleiben...'' Und schon wieder war sie weg. Wir konnten doch nicht einfach hier bleiben! ''Ich kann sie ja nach Hause tragen...'', meinte Gaara grinsend und kassiert dafür einen Schlag von Shizuka. Auch wenn sie im Halbschlaf war, ihre Faust war IMMER wach. ''Ich schaff das auch alleine'', sagte Shizuka und stand seufzend und murrend auf. ''Wir sind dann mal wirklich weg. Sag deinen Leuten, dass sie sich die nächsten Tage schonen sollen''. ''Klar. Danke euch beiden'', antwortete Gaara und hob eine Hand zum Abschied. ''Gute Besserung!'', sagte ich in die Runde und es waren leise Bedankungen zu hören, jedenfalls von denen, die noch wach waren. Dann öffnete Shizuka die Tür und wir traten in die schwüle Nacht hinein. Es war zwar schon ziemlich spät, aber das Wetter war immer noch relativ warm. Wir schlenderten zur Bushaltestelle und unterhielten uns über belanglose Dinge, bis wir auf ein heikles Thema zu sprechen kamen. ''Und was machst du Morgen mit Madara?'' Shizuka zuckte mit den Schultern. ''Ich versuche zu verhindern, dass er mich auffrisst. Mehr kann ich auch nicht machen. Hast du zufällig einen Elektroschocker?'' Ich blinzelte. ''Warum?'' ''Ach, nur so.'' Bis wir zu Hause ankamen überlegten wir uns Möglichkeiten, wie Shizuka morgen unangenehmen Situationen meistern könnte und die einzige Lösung, die uns einfiel war Madara ins Gesicht spucken. Shizuka begleitete mich noch bis zu meiner Haustür. Sie wollte wohl ganz sicher gehen, dass ich auch ankam. Zum Abschied knuddelte ich Shizuka noch einmal ganz fest und winkte ihr nach. Als sie auch vor ihrer Tür ankam drehte ich mich um und ging ins Haus. Meine Mum kam besorgt zur Tür und fragte mich aus, wo ich die ganze Zeit gewesen war. Ich sagte ihr, dass ich mit Shizuka bei einer Freundin gewesen war und dort Hausaufgaben gemacht hätte. Zufrieden ließ sie mich rein und machte mir Essen warm. Ich schnappte mir den Teller und ging auf mein Zimmer. Meinen Vater traf ich glücklicher Weise nicht, anscheinend war er immer noch im Büro. Wahrscheinlich mit seiner Sekretärin und ich wurde wütend, blieb aber ruhig. In meinem Zimmer schaltete ich den PC an und guckte essend meine Lieblingsanimes. Doch richtig zur Ruhe kam ich immer noch nicht. Das, was heute passiert war, konnte ich nicht so schnell verdauen. Nach gut zwei Stunden Anime suchten ging ich Zähneputzen, wünschte meiner Mum eine gute Nacht und ging schlafen. Von Schlafen konnte keine Rede sein, da ich die liebe lange Nacht an die Decke starrte und auf den nächsten Morgen wartete, bis ich irgendwann doch einschlief.

Shizuka: Das Date


 
 
Madaras Sicht: Am nächsten Morgen schlug ich erst spät die Augen auf. Es war schon nach zwölf Uhr, doch das war mir relativ egal. Ein Grinsen legte sich direkt auf meine Lippen. Heute würde so ein schöner Tag werden. Ein leises Lachen entfuhr mir, ehe ich mich stöhnend aufrichtete. Meine Seite tat weh, der Pumukel hatte meine Rippen erwischt, was allerdings nichts im Vergleich dazu war, was wir mit ihnen angestellt hatten. Leider hatten wir uns zurückziehen müssen, weil die Bullen gekommen waren, doch ich würde ihnen ihren Hochmut und ihr dämliches Grinsen noch aus dem Gesicht prügeln. Ich ging ins Bad und machte mich mehr oder minder fertig, ehe ich so wie ich war, in Schlafklamotten frühstücken ging. “Madaraaaaa”, schrie plötzlich jemand und Tobi rannte an meine Seite. “Morgen”, sagte ich kurz und sah Tobi an. Er hatte einige Schrammen im Gesicht und wahrscheinlich den ein oder anderen blauen Fleck, aber er konnte noch schreiend rennen, also ging es ihm blendend. “Hat Tobi das gestern gut gemacht, Madara?”, fragte er mit seiner kindlichen Stimme und ich seufzte, nicke dann aber. “Ja, Tobi, das hast du gut gemacht. Das hab ich dir aber doch gestern schon fünf mal gesagt” Er lachte nur fröhlich und wir gingen gemeinsam ins Esszimmer. Ein Hausmädchen kam gleich auf uns zu und fragte, was wir zum Frühstück essen wollten. Tobi zählte ihr, wie jeden Morgen, zirka zwanzig Dinge auf, doch am Ende würde er eh das Essen, was ich haben wollte. So sagte ich ihr, dass sie uns lediglich Brötchen und so was bringen sollte, was sie auch tat. Tobi erzählte mir derweil die ganze Zeit etwas über sein neustes Computerspiel. Die Tür zum Flur ging auf und ein grinsender Pain stand im Türrahmen. “Hey Mann”, sagte ich und winkte ihn zu uns, ich hatte keine Lust aufzustehen. Er kam zu uns und setzte sich falsch herum auf einen Stuhl, lehnte den Oberkörper gegen die Stuhllehne und stützte die Arme auf die obere Kante. “Hey. Wie geht’s euch?”, fragte er und ich zuckte die Achseln. “Wird vielleicht ein, zwei blaue Flecken geben, aber sonst, alles cool. Und bei dir? Wie geht’s Konan? Die hat sich ja ‘nen ziemlichen Kampf mit den beiden von den Tails geliefert.”, sagte ich. Er zuckte mit den Schultern. “Ihr geht’s gut soweit. Du kennst Konan, sie sieht vielleicht nicht so aus, aber sie kann genauso gut austeilen, wie sie einstecken kann. Sonst wäre sie keine von uns, oder?” Ich nickte. Es hatte schon seine Gründe, warum Konan die einzige Frau bei uns war. “Mir… mir geht’s eigentlich auch gut. Ich meine, was glaubst du denn bitte, was diese Möchtegerns anstellen sollen?”, fragte er und schaute abfällig, ich lachte. Das Hausmädchen betrat mit einem Tablett den Raum und begann schnell, die Lebensmittel auf dem Tisch auszubreiten. “Guten Tag, Pain-sama. Schön sie wieder zu sehen. Möchten sie vielleicht auch etwas essen? Oder einen Kaffee?”, fragte sie freundlich lächelnd, und Pain grinste nur charmant. “Ein Kaffee wäre nett, Liebes, danke schön”, sagte er und ich sah, wie sie kaum merklich rot wurde. Sie nickte und verschwand. Tja, an mich hatte sie sich gewöhnt, es war lustig, , an die ersten Wochen zurück zudenken, die sie hier gearbeitet hatte. Sie hatte mir gegenüber kaum ein Wort heraus gebracht. Mittlerweile ist sie mich gewöhnt und der Rest von uns ist auch immer mal wieder hier, so dass sie eigentlich normal sprechen konnte. Ich begann derweil mich zu bedienen, genau wie Tobi. Komisch, er war die ganze Zeit still… Ich sah ihn an und merkte, dass er nebenbei ein Videospiel auf seiner PSP spielte. War ja klar, nur das stellte ihn still. Das und starke Schlafmittel. Das Hausmädchen kam mit einer Tasse für Pain zurück und schenkte erst ihm, dann mir ein, für Tobi hatte sie einen Tee. Es war nicht so, das er keinen Kaffee mochte, viel eher, das er ihn nicht vertrug. Auch achteten wir darauf, das er keine Cola trank, oder im allgemeinen überhaupt etwas zu sich nahm, was Koffein beinhaltete. Denn einen Tobi auf Koffein wollte ich nicht erleben. Niemals. “Und, was machst du heute mit der Kleinen?”, fragte Pain mich, nachdem er einen Schluck getrunken hatte. “Schon ‘nen Schlachtplan?” “Nein”, antwortete ich und er sah mich völlig perplex an. “Wie ‘nein’?” “Nein eben. Die Kleine ist anders. Für sie lege ich mir keinen endgültigen Plan fest. Das Einzige, was sicher ist, ist die Tatsache, dass sie am Ende in meinem Bett landen wird”, meinte ich, grinste und biss von meinem Brötchen ab. “Mal was ganz Neues. Sonst hast du dir zu jeder eine Strategie überlegt, auch wenn es noch so einfach war, sie klar zu machen”, meinte Pain und ich zuckte die Schultern. Sein Blick ruhte auf mir, doch ich ignorierte ihn. Ich selbst hatte mich über mein Verhalten gewundert. Pain hatte Recht, normalerweise legte ich mir für jede Frau einen ultimativen Schlachtplan, beziehungsweise Aufreissplan, zurecht. Es gibt keine Frau, die nicht geknackt werden will. Es gibt einfach keine. Jede wünscht sich insgeheim, umgarnt zu werden, doch da jede Frau anders tickt, kann ich auch nicht bei jeder mit der gleichen Masche kommen. Es gab keine, wirklich keine, die ich nicht bekommen habe Nicht eine, die am Ende nicht mit mir im Bett gelandet ist. Ich ohne Schlachtplan bin genau das gleiche wie wenn Pain seine Piercings freiwillig heraus nehmen oder ein rosa Tutu tragen würde. Aber ich hatte es im Gefühl, das bei Shizuka jeder Plan scheitern würde. Sie ist ein berechnender Mensch und sie liess sich nicht blenden. Es würde vielleicht länger dauern, sie zu knacken, aber am Ende würde sie nach meiner Pfeife tanzen. Ein Grinsen legte sich auf mein Gesicht und ich freute mich auf den Abend. Es würde ein riesigen Spaß werden. Nach einem Augenblick des Schweigens begannen wir wieder zu reden. Wie immer erinnerte mich Pain an die Hausaufgaben, die ich wahrscheinlich vergessen würde, wenn er nicht wäre. Immer wieder änderte sich unser Thema, und so saßen wir noch am Esstisch, lange nachdem das Hausmädchen das Frühstück weggeräumt hatte. Mittlerweile war es schon halb vier, und ich saß immer noch in Schlafklamotten da. Ich stand auf und wir machten uns auf in mein Zimmer. Dort schnappte ich mir ein Handtuch und eine Boxershorts und verschwand in mein Badezimmer, Pain würde sich schon zurecht finden. Ich warf meine Klamotten einfach auf den Boden und stieg unter die Dusche. Als das kalte Wasser auf meine Haut traf, zuckte ich kurz, wie jedes Mal. Ich würde mich nie daran gewöhnen. Als das Wasser warm wurde, blieb ich einfach eine Weile stehen, bis ich anfing, mich zu waschen. Nachdem ich mich abgeduscht hatte, stieg ich aus der Dusche und rieb mich etwas trocken, zog die Boxershorts an und lief mir die Haare trockenreibend in mein Zimmer. Dort saß Pain an meinem Schreibtisch und grinste mich an, als ich rein kam. Allerdings sah man, der er nicht wirklich wusste, ob er es lustig finden sollte, oder verärgert, über das, was er mir erzählte. “Die Kleine hat Hidan die Nase angebrochen”, sagte er. “Bitte was? Der Kinnhaken von Yuki war doch gar nicht der Rede wert!”, meinte ich und lief zu Pain herüber, der auf Facebook mit Hidan chattete. “Nicht Yuki. Shizuka hat ihm gestern noch ins Gesicht geschlagen-” “Okay, das ergibt Sinn”, sagte ich und schnitt ihm damit das Wort ab. “Shizuka traue ich das sehr wohl zu” “Hammer Frau, die du dir da ausgesucht hast”, meinte Pain und lachte. “Sicher.” “Pass auf, das sie dich heute Abend nicht noch umbringt.” “Wird sie nicht.” “Und da bist du dir sicher?” “Absolut nicht, nein. Ich denke sogar, das sie sehr wohl versuchen wird mich zu töten.” Er schüttelte nur den Kopf. Dann gab er im Suchfenster ‘Shizuka Matsumoto’ ein. Während er nach einem Profil von ihr suchte, ging ich und zog mir irgendetwas an. Ich würde mich später noch einmal umziehen. Dann ging ich zurück zu Pain, zog mir einen Stuhl heran und setzte mich, genau wie Pain heute morgen, beziehungsweise heute Mittag beim frühstücken. “Nichts”, meinte Pain. Ich überlegte. “Such nach Yuki. Vielleicht hat Shizuka einfach nur nicht ihren richtigen Namen angegeben.” Gesagt getan, doch auch unter Yukis Namen fanden wir nichts. Bevor ich etwas sagen konnte, suchte er auch schon nach einer Ai Kurokawa. Fragend sah ich ihn an. “Die Kleine, von der Hidan gesprochen hat.” “Die mit der großen Oberweite?” “Welche Frau, über die Hidan redet, hat keine große Oberweite? Aber ja, die, sie hängt immer mit Yuki und Shizuka rum.” Und unter Ai fanden wir tatsächlich etwas. Pain ging direkt auf ihre Freundesliste, wo wir Yuki und Shizuka auch fanden. Ich schnappte mir die Maus und ignorierte Pains Proteste. Ich ging auf ‘Shi-Shi-Shizukaaaa’. “Da haben wir sie ja…”, meinte ich und Pain begann schallend zu lachen, völlig perplex sah ich ihn an. “Was?” “Alter, du siehst so was von aus wie ein Stalker, und genauso hast du dich auch angehört”, lachte er. Ich schmunzelte. “Vielleicht…” Er hatte Recht, aber das war mir egal. Ich sah mir ihr Profil an, gleich das letzte gepostete stach mir ins Auge. ‘Ich frage mich, wo ich einen Elektroschocker auf die Schnelle herbekomme… Bei diesem geistig labilen Perversen weiß man ja nie. Ja Madara, ich meine dich.… STIRB! Tu mir den Gefallen, ja?’ Ich schüttelte nur grinsend den Kopf. Als ob sie gewusst hätte, das wir sie auf Facebook suchen. Es gab bis jetzt zwei Kommentare. Yuyu, also Yuki schrieb: ‘Fighting, Shi! Das packst du schon. Und ich hab schon nachgeschaut, ich hab leider keinen Schocker… Also musst du dich mit dem ins Gesicht spucken begnügen ;)’ Ai schrieb: ‘Ach komm schon. Er ist soooohoo heiß. Und du weißt, wie verdammt geil das aussah, als ihr da aufm Hof standet… kekeke >w<‘. Geantwortet hatte Shizuka darauf nicht. “Sie will dir ins Gesicht spucken?”, fragte Pain amüsiert, und mir entfuhr ein Lachen. “Zu zutrauen wäre ihr es. Irgendwie scheint sie ein völlig anderes Kaliber als die anderen Mädchen zu sein.” Pain schnappte sich wieder die Maus und ging auf Shizukas Fotos. Es waren nur wenige, doch wirklich gelungene. Auf dem ersten Bild trug sie die Schuluniform einer anderen Schule. Sie saß auf einem Stuhl, den Kopf auf die Arme gebettet, die sie auf den Tisch vor ihr gelegt hatte und schlief. Auf den nächsten Bildern war sie allein oder mit Yuki zusammen abgebildet. Sie schaute die meiste Zeit gelangweilt und emotionslos, im Gegensatz zu Yuki, die immer lächelte. Er drückte weiter und meine Augen verengten sich. Shizuka saß in einem Cafe neben Gaara, den sie wütend ansah, da er etwas von ihrem Kuchen nahm. Er grinste nur. Das Bild darauf war erneut ein Bild von den Beiden, diesmal hatte er einen Arm um sie gelegt und grinste breit, Shizuka schaute nur etwas genervt und aß ihren Kuchen. Danach gingen die Bilder wieder von vorne los. Die Bilder mit dem Rotschopf gefielen mir ganz und gar nicht. Ich konnte es nicht gebrauchen, das er Yuki und Shizuka gegen uns aufhetzte, vor allem, da es dann noch mal schwerer würde, Shizuka rumzukriegen. Pain schloss das Fenster und schaute sich Yukis Bilder an. Es waren ein paar mehr als die von Shizuka aber auch dort waren eigentlich nur sie und Shizuka abgebildet. Yuki grinste auf wirklich jedem Bild wie ein Honigkuchenpferd, Shizuka schaute eher emotionslos, genervt oder gelangweilt, genau wie auf ihren eigenen Bildern. Das nächste Bild verwunderte mich leicht. Shizuka saß im Schneidersitz auf einem Bett neben Yuki. Man sah, das Yuki die Kamera gehalten hatte und ein Bild von den beiden machte. Yuki lächelte fröhlich und umarmte Shizuka, die leicht perplex in die Kamera lächelte. Sie sah ungewohnt sanft aus. “Das ist das einzige Bild, auf dem sie lächelt”, meinte Pain und ich nickte. “Ich frag mich, warum sie nie lächelt. Na ja gut, ist ja nicht so, das sie nicht grinsen würde, aber es ist spöttisch und herablassen, keins, was einfach nur Freude ausdrückt”, meinte ich und Pain sah nachdenklich aus. “Yuki wird die einzige sein, die Shizuka wirklich lachen gesehen hat, da bin ich sicher. Aber warum machst du dir eigentlich so viele Gedanken um die Kleine?”, fragte er nun, ich zuckte die Achseln. “Ich werd sie aufreißen, da muss ich schließlich etwas nachforschen”, gab ich zurück und stand auf. Die Zeit war viel zu schnell verflogen, und es wurde Zeit, das ich mich fertig machte. Ich öffnete meinen Schrank und stand vor Bergen von Klamotten. Ich war sicher, das ich schon den kaufsüchtigsten Mädchen Konkurrenz machte, aber hey, ein Kerl wie ich muss sich schließlich zu Kleiden wissen. Ich zog eine dunkle verwaschene Jeans und ein schwarzes T-Shirt aus dem Schrank und zog mich um. Vor dem Spiegel, der zwei Türen meines Schranks einnahm, betrachte ich mich. Ich könnte wahrscheinlich in den hässlichsten Bermuda-Shorts und Schlabber-Shirt gehen, ich würde trotzdem verdammt heiß aussehen. So war es einfach. Ich war einfach zu scharf für diese Welt. Ich fuhr mir durch mein langes, strubbeliges Haar und grinste. “And Bitches go crazy”, sagte ich und Pain lachte. Ich drehte mich vom Spiegel und sah auf die Uhr. Langsam wurde es Zeit, das ich losfuhr. Ich nahm mir meine Schlüssel, Handy und Portemonnaie, steckte sie in meine Hosentasche und Pain folgte mir nach unten. Wir gingen gerade durch die Eingangshalle, als die Tür geöffnet wurde und meine Mutter mir entgegen kam. “Madara”, sagte sie sanft und kam uns entgegen. “Und Pain. Schön dich zu sehen.” Vor uns blieb sie stehen und lächelte. “Hey Mom. Du, Wir wollten gerade los, wir sehen uns heute Abend”, meinte ich und sie nickte. “Geht ihr mit den anderen Jungs aus?”, fragte sie und ich schüttelte den kopf. “Nope, ich hab ein Date”, erwiderte ich und sie sah mich nachdenklich an. Ihr war klar, das ich mit den Mädchen spielte, aber sie mischte sich nicht ein. Einmal hatte sie mich darauf angesprochen, versucht mir ins Gewissen zu reden, aber das hatte nichts gebracht. Seit dem sah sie einfach nur zu. Ich wusste, sie wünschte sich einfach nur, das ich glücklich wurde, aber ich war zufrieden so, wie es war. “Na schön. Ich hoffe du hast Spaß.” Ich nickte und verließ mit Pain das Haus. Er verabschiedete sich von mir und ich steuerte auf meinen Wagen zu, stieg ein und fuhr zu der Adresse, die ich von Shizune bekommen hatte. Wer kann mir schon widerstehen? Um 17:50 Uhr kam ich dann vor ihrem Haus zum stehen und hupte. Keine Reaktion, ich wollte gerade aussteigen, als ein Junge die Tür öffnete und mich von der Tür aus ansah. Ich fuhr das Fenster herunter. “Was gibt’s?”, rief er. “Ist Shizuka da?”, fragte ich und er sah mich die Stirn runzelnd an. “Sekunde”, meinte er, ehe er den Kopf Richtung Inneres des Hauses drehte und ich aus dem Auto ausstieg.   Shizukas Sicht: Ich stand im Bad vor dem Spiegel und band mir mein Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen. Dann betrachtete ich mich in dem Ganzkörperspiegel. Ich trug eine violette, hier und da kaputte Jeans und ein schwarzes Top mit grauen Totenköpfen. Ich war dunkel um die Augen geschminkt, die Haare hatte ich mir, wie schon gesagt, zu einem Pferdeschwanz gebunden und mein Pony hing mir über ein Auge. Ich war zurechtgemacht, aber es war nichts besonderes. Wozu auch, schließlich ging ich nur mit diesem Spacko ins Kino, und das nicht mal freiwillig. Plötzlich hörte ich meinen Bruder nach mir rufen. “Shizuka, hier ist jemand für dich”, meinte er. Ich hatte es schon geahnt, als ich das hupen gehört hatte, doch ich fragte lieber noch mal nach. “Ist es ein Kerl mir langen schwarzen Haaren, der sich wahrscheinlich ganz toll vorkommt?”, rief ich, während ich meine Sachen im Bad zusammen räumte. “Ja.” “A5”, antwortete ich. Kurz blieb es ruhig. “A5? Bist du dir sicher?”, fragte er und ich rief ein “Ja”, herunter. Ich hörte, wie mein Bruder protestierte und ging aus dem Bad. “Hey, raus jetzt hier!”, meinte er zu Madara, der Kenji einfach ignorierte. Ich schnappte mein Handy, Portemonnaie und Schlüssel. “Schon gut, Kenji. Ich bin dann weg.” Mein Bruder sah Madara misstrauisch an. “Pass auf dich auf, Shizuka”, sagte er. Ich nickte. “Klar, bis heute Abend” Damit schleifte ich Madara am Handgelenk raus und zog die Tür zu. “Hey Süße”, meinte er und zog mich, gleich nachdem die Tür zugefallen war in seine Arme. Ich schüttelte ihn ab. “Pfoten weg”, meinte ich kühl und lief zu dem Wagen, der vor unserem Auto geparkt war. Ich hörte ihn lachen und er holte mich ein, öffnete mir die Beifahrer Tür und ich stieg ein. “Sag mal, warum wollte dein Bruder die Tür zuknallen?”, fragte er dann, als er sich ebenfalls ins Auto gesetzt hatte und den Schlüssel steckte. “Und was ist bitte A5?” Ich grinste, während ich mich anschnallte. Dann sah ich Madara spöttisch an. “A5 steht für perverser Vergewaltiger, und das er die Tür zuschlagen soll” Ungläubig sah er mich an, sein Blick war echt schon Platin wert. Ich wandte meinen Blick nach vorn. “Fahr endlich, ich will nicht in zwei Stunden immer noch nicht losgefahren sein” “Wie du willst, Herzchen”, damit drückte er aufs Gas und fuhr los. Ich ließ das Fenster herunter und sah hinaus, der Fahrtwind schlug mir entgegen und ich schloss die Augen. Hoffentlich war alles einfach schnell vorbei. Eine Weile herrschte schweigen, eher er an einer roten Ampel die Musik Anlage anschaltete. Verwunderte sah ich ihn an, als ein mir bekanntes Lied zu spielen begann. “Ich hätte nicht gedacht, das du auch ‘My Chemical Romance’ hörst”, meinte ich und er fuhr weiter, zuckte die Schultern. “Sind welche der besten. Neben Skillet, Dead by April, Mindless Self Indulgence…”, ergänzte ich und er grinste. “Du hast Geschmack.”, sagte er. “Das fällt dir erst jetzt auf?” “Nein, schließlich gehst du mit mir aus, da kannst du nur Geschmack haben, Kleines” Am liebsten hätte ich ihm sein dämliches Grinsen aus dem Gesicht gewischt, doch ich sah wieder schweigend aus dem Fenster. “Welchen Film willst du eigentlich schauen?”, fragte er und ich zuckte die Schultern. “Ist mir eigentlich egal, solange ich mich nicht übergeben muss” “Also kein Horror?”, fragte er weiter und ich sah ihn nur gelangweilt an. “Solange ich mich nicht wegen irgendwelchen Schnulzen übergeben muss”, stellte ich richtig, “Horror ist mir eigentlich am liebsten.” Von der Seite sah er mich schmunzelnd an. “Du bist die Erste, die sich freiwillig einen Horrorstreifen ansehen will.” “Ich nehme auch an, das ich die Erste bin, die du zu einem Date zwingen musst?!”, gab ich zurück und ein tiefes Lachen drang aus seiner Kehle, erwiderte darauf hin nichts. Ich derweil hörte mir in Ruhe ’Dead’ an, was gerade aus den Lautsprechen drang und ich merkte, dass das ganze Auto sehr luxuriös war. Dunkles Leder, Stereo-Anlage und Navi, am Lenkrad sah ich das Audi Logo. Madara musste aus sehr gutem Hause kommen. Wenn schon das Hemd so teuer gewesen war, das ich jetzt mit ihm ins Kino musste und auch noch diese Karre… “Wozu brauchst du eigentlich einen Elektroschocker bei einem Date, Liebes?”, fragte er nach einigen Minuten. Ich sah ihn an, er allerdings zur Strasse, mit leicht gerunzelter Stirn, schien aber dann zu wissen was er machen sollte und wendete. Ich sah nach vorne und bemerkte, dass die Strasse dort blockiert war und wir anscheinend einen Umweg nehmen mussten. “Na ja, wie schon gesagt, man weiß ja nie bei dir. Stalkst du mich jetzt selbst auf Facebook?”, fragte ich und er grinste. “Schöne Bilder hast du reingestellt, welche in Unterwäsche wären aber auch nicht schlecht gewesen…”, sagte er und er kassierte einen Schlag gegen die Schulter, er lachte wieder. “Lach nicht!”, blaffte ich. “Nein wirklich, ich mag die Bilder. Besonders das, auf dem du lächelst”, wir standen wieder vor einer roten Ampel und er sah mich an, lächelte. “Und das, auf dem du schläfst”, die Ampel sprang auf grün und wir fuhren in eine Parklücke. Ich öffnete den Gurt und bevor ich die Autotür öffnen konnte, tat es Madara, der schon vor mir ausgestiegen war und mir die Hand hinhielt, um mir ganz gentlemanlike aus dem Auto zu helfen. Schade, das das ganze bei mir nicht zog. Weder sein Gentlemangehabe noch dass er meinte, wie sehr ihm die Fotos gefielen. Ich war ganz und gar nicht blöd und wusste, das das alles nur eine Masche war. So schob ich seine Hand beiseite und stieg aus dem Wagen. Er schien amüsiert, schloss den Wagen ab und ging los, ich neben ihm, die Arme vor der Brust verschränkt. Plötzlich klingelte sein Handy und er sah mich entschuldigend an, ich machte nur eine Handbewegung, um zu verdeutlichen, das es mir egal war, ob er ranging oder nicht. “Ja?”, fragte er und hörte dann zu. “Nein werd ich nicht… Ja… Ich rufe zurück, bis dann”, dann legte er auf und seufzte. “Schöne Grüsse von Hidan. Ach übrigens, du hast ihm die Nase angebrochen”, meinte er und ein verächtliches Lachen drang aus meiner Kehle. “Was anderes hat er nicht verdient. Yuki einfach anfassen zu wollen… Übrigens, ich werde dir nicht verzeihen, was ihr gestern getan habt. Niemals.” Vielleicht klang das etwas übertrieben oder lächerlich, doch ich sah Madara todernst an und er sah mir ruhig in die Augen, antwortete aber nicht. Vor dem Kino entschied ich, das wir uns den neusten Horrorstreifen anschauen würden, er sollte gut sein. Wir gingen zur Kasse um zwei Karten zu kaufen, ich zog mein Portmonee aus der Tasche, doch Madara hatte die Karten bereits bezahlt. “Ich hab dich eingeladen, es geht alles auf mich”, sagte er, ich schüttelte den Kopf. “Nein, das will ich aber nicht, ich brauche von dir nicht eingeladen werden, ich hab kein Bock-”, begann ich, doch er schnitt mir das Wort ab. “Gut, dann ist es eine weitere Forderung als Bezahlung für das Hemd.” Ich seufzte. Gut, sollte er doch, dann konnte ich beherzt zuschlagen. “Von mir aus”, meinte ich. Wir liefen durch die Eingangshalle auf den Teil zu, der Popcorn und so verkaufte. “Nimm was du willst”, sagte er. Ich sah mir die Auswahl an und wandte mich dann an einen dunkelhaarigen Kerl, der mich schon angrinste. “Shizuka!”, sagte er und hielt mir die Hand hin, ich schlug ein. “Hey Shisui”, sagte ich. Ich kannte ihn schon eine Weile, Yuki und ich gingen oft in dieses Kino, so sah man sich häufig. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, das Shisui was von mir wollte. “Heute alleine hier?”, fragte er grinsend und ich schüttelte den Kopf, deutete auf Madara, der hinter mir stand. “Madara?”, fragte er und auch Madara sah genauso überrascht aus, wie Shisuis Stimme geklungen hatte. “Hey Mann… Was geht?”, fragte er und Shisui zuckte die Achseln. “Ihr kennt euch?”, fragte ich Shisui, sein Grinsen wurde breiter. “Wir sind Cousins”, sagte er und ich runzelte die Stirn. “Aha. Ich nehme ein großes süßes Popcorn, zwei Mars, zwei Bounty, dann eine Tüte mit diesen Gummibärchen da, ach, mach einfach von allem etwas rein, ganz voll, bis nichts mehr reingeht, ne? Dann noch drei von diesen riesigen Gummitieren, eine große Cola und… eine Tüte M&Ms”, sagte ich und Shisui lachte, begann meine Bestellung zusammen zu suchen und Madara sah mich völlig perplex an. “Bist du sicher, das du das alles verdrückst?”, fragte er skeptisch und ich nickte. “Jap, ich kenne mich gut, Madara. Sag mal, wenn Shisui dein Cousin ist, warum arbeitet er denn hier? Deiner Familie scheint es nicht schlecht zu gehen…”, sagte ich und sah ihn an. Mein Blick war gelangweilt, doch ich wollte es wirklich wissen. “Shisui sagt, er will sich sein Geld selber verdienen, wie jeder andere in seinem Alter auch. Er hat kein Problem damit, was von seinen Eltern geschenkt bekommen, oder wenn sie sein Taschengeld etwas aufstocken, aber er sagt, es fühlt sich besser an, zu wissen, dass er für sein Geld selber gearbeitet hat”, erklärte Madara und zuckte die Schultern, ich nickte. “Das ist eine gute Einstellung. Daran sieht man, das er auf dem Boden bleibt”, meinte ich und wandte mich Shisui zu, der gerade mit allem zurückkam. Madara bestellte sich einfach ein Popcorn und eine Cola, weshalb ich ihm die Hälfte meiner Sachen in die Hand drückte, da ich selbst nicht alles tragen konnte und wir machten uns auf den Weg zu dem Kinosaal. Dort angekommen holte Madara die Karten heraus und ich sah darauf, um unsere Plätze herauszufinden. 55 und 56. Gut er hatte Karten relativ weit in der Mitte gekauft. Schnell waren die Plätze gefunden und ich setzte mich, Madara ließ sich neben mir fallen, ließ die Sachen auf seinem Schoss und fuhr sich durch sein dunkles Haar und grinste mich an. Ich blinzelte ein paar mal und bediente mich dann an der Gummibärchentüte. Hinter mir hörte ich kichern und sah nach hinten, ein paar Mädchen saßen tuschelnd da und blickten immer wieder Richtung Madara. Ich wand mich wieder nach vorne und auch da sahen die Mädchen immer wieder verstohlen nach hinten. Doch wider Erwarten begann Madara nicht darauf einzugehen, sondern schenkte mir ein Lächeln und schnappte sich ein Gummitierchen. Der Kinosaal wurde dunkel und die Werbung begann zu laufen. Die Zeit nutzte ich, um mein Handy herauszuholen und auf stumm zu schalten, und dann eine SMS an Yuki zu verfassen. “Schalte bitte das Handy aus, wir sind im Kino!”, sagte ein platinblondes Mädchen mit überheblichem Blick neben mir. Immer wieder schielte sie an mir vorbei zu Madara und ich verdrehte innerlich die Augen. Schnell wand sie ihren Blick wieder nach vorn, nach dem ich ihr einen kalten Blick geschenkt hatte. Ich hörte Madaras Stimme plötzlich nah an meinem Ohr und schob ihn weg, doch er bewegte sich keinen Millimeter. “Schau doch nicht so böse, das Mädchen hat Recht, Kleines. Pack das Handy weg…”, seine Lippen streiften mein Ohr, ich spürte seinen heißen Atem und unterdrückte eine Gänsehaut. Er schob mit seinem Zeigefinger eine Haarsträhne (wessen haarsträhne?) zurecht und grinste, ehe er sich wieder nach vorne wandte. Ich sah ihn drei Sekunden lang einfach nur ruhig an, dann tippte ich die SMS. ‘Bin jetzt drin, wenigstens hab ich genug Süßkram, mit dem ich ihn im Notfall ersticke. Shisui ist übrigens Madaras Cousin. Irgendwie seltsam. Melde mich später, stell nichts an und pass auf dich auf. Shi’, schrieb ich und schob das Handy dann in meine Hosentasche. Die Werbung verstrich und auch die erste Hälfte des Films. Ich hatte gedacht, dass er besser sein würde, aber im Großen und Ganzen war der Film in Ordnung und vielleicht würde die zweite Hälfte noch etwas besser werden. Das Licht im Kino ging an und verkündete eine Fünfzehn-Minuten Pause. Ich stand auf und streckte mich. Kurz sah ich auf und sah das blonde Mädchen neben mir hektisch mit panischem Gesicht sprechen. Auch hinter und vor uns waren die Mädchen vollkommen verzweifelt, wie es schien. Selbst einige Kerle sahen etwas verstört aus. Ich sah zu Madara, der sich ebenfalls umsah. Sein Blick war amüsiert und er stand auf. Ich sammelte den Müll auf, der sich angestaut hatte und ging an Madara vorbei, er folgte mir. Ich warf die Sachen in den Müll und verließ dann den Saal, um mir ein wenig die Beine zu vertreten. “Was denkst du von dem Film?”, ragte Madara mich und ich zuckte die Achseln.(?) “Ist okay, aber ich kenne bessere Horrorstreifen. Oder einfach bessere Filme”, sagte ich. “Okay, du hast keine Angst? Gar keine? Nicht mal einen Hauch?”, fragte er und ich zuckte erneut die Schultern. “Nicht wirklich. Warum auch, es ist doch nur ein Film.” “Schade, ich hätte dich gern in den Arm genommen und dich vor den böses Monstern beschützt, Kleines”, sagte er. Er stand hinter mir und ich spürte, wie er die Arme um mich schlang. Ich versuchte ihn abzuschütteln, doch er lachte nur und flüsterte mir wieder ins Ohr. “Ist das nicht ein Date, Süße? Sei nicht so widerspenstig, das ist man bei einem Date doch nicht…” Ich hörte deutlich die Warnung heraus. Sollte ich weiter so abweisend sein, würde er das nicht als Date akzeptieren was heißt, das das Hemd immer noch nicht bezahlt wäre. “Allerdings ist das kein-”, begann ich, doch er schnitt mir das Wort ab. “Oh doch, Liebes, es IST ein richtiges Date. Ich weiß wie du bist, aber entspann dich doch mal einfach ein wenig, ja? Sieh das doch nicht gleich so verklemmt, nur weil ich dich umarme, was ist schon dabei?” “Eine ganze Menge, ich weiß nicht, ob du unbedingt von jemandem angefasst werden willst, den du nicht ausstehen kannst”, sagte ich ruhig und sah stur gerade aus. Er blieb einige Sekunden still. Dann begann er langsam vorwärts zu laufen und steuerte auf eine Sitzbank zu. Dort setzte er sich und platziert mich auf seinem Schoss, da er mich die ganze Zeit nicht losgelassen hatte. Ich glitt zwischen seine Beine auf die Bank, er zog mich an sich, sodass ich mit dem Rücken gegen seine Brust gelehnt war und er legte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich blieb stumm und ließ es zu, was anderes blieb mir ja nicht übrig. Er schwieg einfach, und die Minuten verstrichen Ich fragte mich eine Sekunde lang, was er wohl dachte, bis ich beschloss, dass es mir egal war. Nach zirka fünf Minuten begann er zu sprechen. “Warum kannst du mich nicht ausstehen?” Seine Stimme war ruhig und sachlich, ganz und gar nicht so, wie ich es gewohnt war, selbstverliebt, überheblich, arrogant, provozierend. Nein, er klang völlig ruhig. Ich wandte den Kopf zur Seite und sah Madara an, er jedoch sah gelassen nach vorne. “Du bist ein Idiot”, sagte ich schlicht. “Das ist keine Antwort”, sagte er. “Du bist selbstverliebt und kommst dir ganz toll vor, denkst wahrscheinlich, dir gehört die Welt. Du nervst mich und lässt mich nicht in Frieden, ich will einfach nur meine Ruhe. Und du hast es gewagt, Yuki anzufassen. Du hast es fertiggebracht, sie zum Weinen zu bringen. Soll ich weiter machen?”, fragte ich und sah selber wieder nach vorn. “Nein, schon gut. Ich weiß, das Ganze hat nicht so wirklich gut angefangen, aber ich würde mich freuen, wenn du mir eine Chance geben würdest, es besser zu machen”, sagte er. Ich schwieg. Wieder sah ich ihn an, und er sah auch nicht mehr nach vorn, sondern sah mich aus seinen schwarzen Augen an. Es schien ihm wichtig zu sein, dass ich ihn mochte. “Ist es dir so wichtig, dass ich dich mag?”, wollte ich wissen und er nickte. “Warum?”( vllt noch n bissl deutlicher machen, dass shi hier fragt... ich musste nämlich kurz an dieser stelle überlegen, und es soll ja flüssig lesbar sein) “Shizuka, du bist nicht wie die ganzen anderen Mädchen. Du bist nicht so oberflächlich und achtest nur darauf, wie ich aussehe. Dir ist es egal. Du verabscheust mich trotz meines guten Aussehens. Ich mein, alle Mädchen, die ich getroffen habe, interessierte es nicht, wie ich bin. Das einzige Mädchen, der es ebenfalls egal ist, wie ich aussehe, ist Konan, doch die kenne ich seit vielen Jahren, sie ist wie eine Schwester für mich”, erklärte er und er wirkte so aufrichtig. Ruhig sah ich wieder nach vorne. “Wir müssen wieder in den Saal, der Film geht weiter”, meinte ich und er ließ mich los, wir standen auf und schlenderten wieder in den Saal. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Es war ein brünettes Mädchen in meinem Alter, sie war hübsch, doch schaute sie meiner Meinung nach etwas zu arrogant. Bei meinem kalten Blick zuckte sie kurz, ehe sie zu sprechen begann.(bleibt shi stehen oder läuft weiter? wird hier nicht klar! ;) ) “Sag mal, seit ihr zwei ein Paar?”, fragte sie und nickte in Madaras Richtung, der stehen geblieben war und sich umgedreht hatte, als er merkte, das ich nicht mehr neben ihm lief . “Ich wüsste nicht, was dich das angeht”, meinte ich und drehte mich um. “Aber nein, sind wir nicht” Ich hörte ein erleichtertes Seufzen und ließ sie damit stehen. Ich ging an Madara vorbei und setzte mich auf meinen Platz. “Was wollte sie denn?”, fragte er und ich verdrehte die Augen. “Wissen ob wir zusammen sind, sie war erleichtert, als sie hörte, das es nicht so ist. Ich mein, wie kommt sie bitte auf so was?” Er sah mich nur drei Sekunden an, ehe er den Kopf grinsend schüttelte und sich der Leinwand zuwandte, da es im Saal wieder dunkel wurde. Was war an der Frage bitte so lustig…. Okay, ich hatte mehr oder weniger in seinen Armen auf seinem Schoss gesessen…. Hatte das etwa so sehr ausgesehen, als wären wir ein Paar? Ich hoffte, dass dem nicht so war. Der Film lief weiter, doch ich konnte mich nicht wirklich auf die kreischende Frau konzentrieren, die sich krampfhaft versuchte, vor dem Killer zu retten. War Madara wirklich vielleicht gar kein so übler Kerl? Hatte einfach eine Möglichkeit gesucht, in Ruhe mit mir zu sprechen? Denn unter ganz normalen Umständen, wie beispielsweise in der Schule, hätte ich ihn wahrscheinlich nur angeschnauzt und wäre abgezogen, das musste er wohl geahnt haben. Eigentlich war es mir egal. Er hatte es viel zu weit getrieben, aber hatte nicht jeder eine zweite Chance verdient? Eigentlich hatte ich keine Lust, aber so könnte Yuki vielleicht etwas mehr Zeit mit ihrem Itachi verbringen, ohne dass ich die ganze Zeit Angst haben musste, und generell, müsste ich mir keine Sorgen wegen der Akatsuki und Yuki mehr machen. Sie würden Yuki doch dann in Ruhe lassen, oder nicht? Auch Ai würde Hidan näher kommen… Und da merkte ich, das ich Schuld daran war, das Yuki nur mich als Freundin hatte. Ich hatte die ganzen Zeit alle, die sie mehr oder minder versucht hatte mir näher zu bringen, abgewiesen. Ich wollte nicht, das sie keine Freunde hatte, nur weil ich keine außer ihr, und vielleicht Ai, gebrauchen konnte. Und so beschloss ich mit Madara nach dem Film zu verhandeln. Nach dem Film ging das Licht wieder an und ich stand auf, folgte Madara aus der Sitzreihe. Wir schwiegen eine Weile, bis sich dieses brünette Mädchen uns in den Weg stellte. “Ahm… Hi, also, mein Name ist Sayuri und, ahm, ich wollte fragen ob du vielleicht mal Lust hast, mit mir mal auszugehen…?”, sprach sie zu Madara. Ich sah Madara von der Seite an. “Ich geh dann mal vor”, sagte ich ruhig und wollte meinen Weg fortsetzen, doch er hielt mich zurück. “Schon gut, Kleines. Sayuri, richtig? Nein, ich denke nicht. Ich hab nämlich gerade ein Date, und eine andere Frau interessiert mich nicht”, sagte Madara und zog mich wieder in seinen Arm. Ich verdrehte die Augen. “Madara, lass mich los, du weißt, ich kann das nicht leiden. Und du solltest es lassen, den ich habe vor mit dir zu verhandeln”, sagte ich und er lachte, sah zu mir nach unten. “Du bist knallhart, hm?” “Ich dachte du wüsstest das”, erwiderte ich und sah zu der mich böse ansehenden Sayuri. “Aber du hast gesagt-”, begann sie, doch mit schneidender Stimme schnitt ich ihr das Wort ab. “Du hast gefragt, ob wir zusammen sind und nicht, ob wir ein Date haben. Und jetzt nerv mich nicht und zisch ab.” Völlig perplex trat sie zur Seite, Madara ließ mich los und ich ging weiter. Nachdem wir aus dem Saal gegangen waren holte er mich ein lief neben mir her. Am Eingang trafen wir auf Shisui. “Hey!”, sagte er und ich blieb stehen. “Was gibt’s?”, fragte ich und er gab mir ein Foto. “Eine Kollegin fand euch so suess”, zwinkerte er und winkte, ehe er die Fliege machte. Ich betrachtete das Bild, es war keine zwei Stunden alt. Madara und ich auf der Bank, sein Kopf auf meiner Schulter und wir sahen uns an. “Deshalb dachte sie also, wir wären zusammen…”, sagte ich und Madara nickte amüsiert. Wenn ich Madara mit einem Mädchen so dort hätte sitzen sehen, dann hätte ich unweigerlich das selbe gedacht. Es sah viel zu vertraut aus. “Alle die es gesehen haben, müssen das geglaubt haben”, sagte er und ich steckte das Bild ein. “Hey, ich will das haben”, beschwerte er sich, als wir auf seinen Wagen zusteuerten. “Nee, ich nehme das. Ich traue dir nicht, nachher landet es sonst wo.” Er sah mich gespielt getroffen an und öffnete die Beifahrertür. Ich stieg ein, er setzte sich einige Sekunden später hinters Steuer und er fuhr los. “Magst du italienisch?” fragte er und ich zuckte die Schultern. “Oder hast du überhaupt Hunger? Ich weiß ja nicht, ob du…” “Nein, ich könnte schon Spagetti vertragen”, meinte ich und er schüttelte grinsend den Kopf. Einige Minuten später standen wir vor einem Italiener, wo wir uns an einen Tisch für zwei setzten und bestellten. “Worüber wolltest du eigentlich verhandeln, Kleines?”, fragte er. “Oh, stimmt ja. Also. Du wolltest eine zweite Chance haben. Ich werde sie dir geben.” Völlig perplex sah er mich an, als der Kellner unsere Getränke hinstellte. “Allerdings…”, sprach ich weiter und er lachte. “War ja klar, das die Sache einen Haken hat”, meinte er und ich schnaubte nur. “Was meinst du, warum das eine ‘Verhandlung’ ist?”, fragte ich doch er schwieg, und so fuhr ich fort. “Allerdings unter der Bedingung, das keiner von euch Yuki noch einmal gegen ihren Willen anfasst.” “Ich denke, das lässt sich einrichten”, meinte Madara nachdenklich. “Schön. Solange es Yuki gut geht, und ich mich nicht darum sorgen muss, das sie wieder in eine Gasse gezerrt wird und womöglich sonst was mit ihr angestellt wird, habe ich kein großes Problem damit, euch noch einmal eine Chance zu geben. Allerdings ist die Zweite auch die Letzte”, sagte ich kühl und schnupperte leicht an dem Teller Spagetti, der vor mir hingestellt wurde. “Darüber bin ich mir im Klaren”, meinte er und ich schüttelte den Kopf. “Nein, das glaube ich eigentlich nicht. Du denkst dir wahrscheinlich, dass ich es mir wieder überlegen würde, wenn du deinen unglaublich gutes Aussehen und deinen verdammten Charme einsetzt, aber das kannst du knicken. Ich mache das hier nur für Yuki, und auch die Chance gebe ich euch nur wegen Yuki. Ich ertrage es nicht zu wissen, das ich der Grund bin, das sie keine anderen Freunde hat. Ich für meinen Teil habe eigentlich keine Lust, mich mit dir oder irgendjemandem anderem groß anzufreunden, aber was soll’s, für Yuki…” Er sah mich nachdenklich an, waehrend er von seiner Pizza abbiss. Er schluckte und grinste mich dann an. Auch ich hatte angefangen zu essen. “Hmm, klar. Ich denke ich hab dich verstanden. Dann haben wir das geklärt. Du gibst uns noch einmal eine Chance, und wir fassen Yuki nicht an, solange sie es nicht will.” “Genau”, meinte ich zwischen zwei Bissen. “Das ist alles?”, fragte er und ich nickte. “Es hat keinen Sinn zu versuchen, euch zu ändern, es würde eh nichts bringen. Das wichtigste für mich ist, das sich Yuki wohl fühlt und glücklich ist. Solange wir mehr oder weniger verfeindet sind, muss ich sie ständig im Auge behalten und ich weiß, das sie sich nicht gut fühlt. Außerdem macht sie sich zu viele Sorgen um mich. Wenn wir Waffenstillstand schließen, ist sie beruhigt.” Eine Weile aßen wir schweigend, ehe Madara wieder das Wort ergriff. “Warum sorgst du dich so sehr um Yuki?”, wollte er wissen und sah mich nachdenklich aus seinen schwarzen Augen an. “Sie ist meine beste Freundin”, meinte ich schlicht und er schüttelte den kopf. “Nein, das allein ist es nicht”, meinte er. “Yuki ist die erste Person, die es mit mir ausgehalten hat. Sie ist meine beste Freundin, meine Schwester, meine bessere Hälfte, die Einzige, die mich wirklich versteht. Ich würde alles dafür geben, das es ihr gut geht”, sagte ich und winkte den Kellner heran, um mir einen Nachtisch zu bestellen. “Jetzt haben wir die ganze Zeit nur von Yuki gesprochen, dabei geht es doch heute Abend eigentlich gar nicht um sie….”, begann Madara wieder, als ich mein Eis hatte, ich antwortete nicht. “Wie war das vorhin noch mal, du sagtest etwas von meinem unglaublich guten Aussehen und meinem verdammten Charme?”, grinste er. “Findest du mich so anziehend?” Ich verdrehte die Augen und gab keine Antwort. Der Kerl drehte die Bedeutung meiner Worte sich auch immer wieder zurecht. Als ich nicht antwortete lachte er nur leise und sah mir beim Essen zu, er selber hatte sich keinen Nachtisch bestellt. “Isst du keinen Nachtisch?”, fragte ich ihn, allerdings klang ich nicht sonderlich interessiert, was ich auch nicht war, doch er schien darauf zu warten, das ich anfangen würde zu sprechen, und bevor er wieder irgendetwas dämliches von sich gab… “Nein, den hole ich mir später”, meinte er grinsend und ich beließ es dabei. “Erzähl mir mal ein bisschen was über dich”, sagte Madara und stützte seinen Ellenbogen auf den Tisch, seinen Kopf auf die Hand und sah mich an. “Hmm, und was?”, fragte ich und schob mir einen weiteren Löffel Eis in den Mund. “Wann hast du Geburtstag zum Beispiel. Was machen deine Eltern beruflich, hast du noch mehr Geschwister außer deinen Bruder? Was machst du gerne? Was kannst du absolut nicht ausstehen… Solche Dinge halt.” Zu meiner Verwunderung sah er wirklich so aus, als würde es ihn interessieren. “Warum interessierst du dich dafür?”, wollte ich also wissen. “Ich mag dich, Kleines” “Aha, und?” “Willst du nicht Dinge über die Menschen wissen, die du magst?” “Hmm, allerdings gehen dich diese Dinge nichts an”, meinte ich und er lachte sein tiefes, raues Lachen. “Okay.”, meinte er und lächelte. “Ich frag mich, was du im Schilde führst, Madara”, sagte ich, als der Kellner kam und die Rechnung brachte, die Madara gleich beglich. Ich aß meine letzten Löffel und verließ dann mit ihm das Restaurant. “Wieso im Schilde führen? Lass uns noch ein Stück laufen”, meinte er und ich seufzte. Ich hatte ja eh keine Wahl, schließlich fuhr er mich auch wieder nach Hause. “Na ja, ich werde aus dir nicht schlau. Erst zwingst du mich dazu, mit dir auszugehen, und mich auch so zu verhalten, wie es nun mal bei einem Date üblich ist, und dann bist du auf der anderen Seite zuvorkommend, gehst auf mich ein und respektierst es, wenn ich Nein sage. Ich verstehe dich nicht. Und das stört mich, um ehrlich zu sein.” Mit gerunzelter Stirn sah ich zu Madara. “Weißt du, andersherum kann ich auch nur sagen, das ich aus dir genauso wenig schlau werde. Auf der eine Seite wirkst du so unnahbar und kühl, dir sind andere Menschen egal und du willst einfach deine Ruhe. Auf der anderen Seite sorgst du dich um Yuki und wirkst so unglaublich sanft, wenn du schläfst oder lächelst. Zumindest auf den Fotos. Deshalb will ich einfach Zeit mit dir verbringen, Kleines. Es war nicht gerade meine beste Idee, mir so Zeit mit dir zu verschaffen, aber ich wusste mir nicht anders zu helfen. Kleines, ich weiß nicht, aber wenn du bei mir bist ist es so anders als sonst, ich versteh es selbst alles nicht…” Daraufhin schwiegen wir beide. Wir liefen um den Block, ehe wir ins Auto stiegen und er mich nach Hause fuhr. Wir waren die ganze Zeit still geblieben, ich wusste eh nicht, über was ich sprechen sollte, und Lust hatte ich auch keine. Ich sah einfach aus dem Fenster und hing meinen Gedanken nach, bis Madara vor meiner Haustuer anhielt. “Danke für die Einladung, wir sehen uns dann am Montag”, sagte ich und löste den Sicherheitsgurt, öffnete die Tür und stieg aus, lief um das Auto herum. “Hey!”, rief Madara und ich drehte mich auf halben Weg zur Haustuer noch einmal um. Er hatte das Fenster heruntergelassen und winkte mich heran. Ich seufzte und ging zurück zum Wagen. “Was denn?”, fragte ich genervt und beugte mich auf die Höhe des Fensters und Madaras Gesichts. Und ehe ich reagieren konnte, lag seine eine Hand in meinem Nacken, die andere and meiner Wange und seine Lippen auf meinen. Ich stand da wie festgefroren, die Sekunden verstrichen und er löste sich von mir, strich mit dem Daumen über meine Wange und grinste. “Ich hab dir gesagt, ich hole mir meinen Nachtisch…”, sagte er und setzte sich wieder richtig in den Sitz. “Bis Montag, Süße”, sagte er und fuhr davon. Immer noch vorgebeugt stand ich da, konnte nicht fassen, was er gerade getan hatte. Mit einem Ruck drehte ich mich um und rannte Richtung Haus, schloss die Tür auf und schlug sie zu, als ich drin war. “Shizuka, Schatz, bist du das?”, rief meine Mutter aus dem Wohnzimmer. Ach ja, stimmt. Sie und Dad waren ja nicht da gewesen, als ich mit Madara gegangen war, sondern irgendwelche Erledigungen machen. Ich nahm an, das Kenji ihr gesagt hatte, das ich ausgegangen war. “Ja Mom”, rief ich, streifte sie Schuhe von meinen Füssen, versucht normal zu schauen und ging ins Wohnzimmer. Ein Blick auf die Uhr verriet, das es mittlerweile viertel vor elf war. Meine Eltern saßen im Wohnzimmer auf der Couch und sahen mich an, ich setzte mich in den Sessel. “Wo warst du denn, Schatz? Ich hab mir Sorgen gemacht, weil du nicht ans Handy gegangen bist. Kenji meinte, du wurdest von einem jungen Mann abgeholt…?”, begann meine Mutter und ich musste gleich wieder daran denken, dass er mich geküsst hatte. “Ähm, ja. Tut mir Leid, mein Handy war auf lautlos gestellt, weil wir im Kino waren… Und ich hab wohl vergessen, dir Bescheid zu sagen, dass ich heute ausgehe..” Mahnend sah mein Vater mich an. “Shizuka, du weißt, das du eigentlich um Zehn zu Hause sein solltest, nicht?” Ich atmete tief ein und aus. “Ich weiß, es tut mir Leid Dad. Ich hab nicht auf die Zeit geachtet…” “Und wer war der junge Mann, der dich abgeholt hat?”, fragte er weiter. “Ein Mitschüler.” “Geht er in deine Klasse?” “Nein.” “Sondern?” “Er geht ins 2. Jahr” “Wieso wart ihr aus?” “Er hat mich gefragt”, gab ich zurück. Den eigentlichen Grund würde ich meinen Eltern sicher nicht nennen. Ich kam ganz gut alleine zurecht. “Wie heißt er?” “Liebling!”, mahnte jetzt meine Mutter. “Lass Shizuka doch bitte in Ruhe. Sie ist sicherlich erschöpft. Es muss schon ein ordentlicher Typ sein, wenn Shizuka mit ihm ausgeht. Schließlich ist das ihre erste Verabredung.” “Genau deshalb mache ich mir Sorgen, Aiko!” “Ach Dad, ich bin doch keine fünf mehr. Ich kann schon auf mich aufpassen”, mischte ich mich ein. Einige Sekunden sah mein Vater mich wütend an, ehe seine Gesichtszüge sich entspannten. “Ich weiß, Liebes, aber sei mir nicht böse. Ich mache mir nur Sorgen um dich. Du sahst in den letzten Tagen etwas angespannt aus”, meinte mein Vater und ich stand auf. “Schon gut, weiß ich ja. Ich geh dann in mein Zimmer, ich bin ziemlich erledigt” Ich wünschte ihnen eine gute Nacht und ging noch schnell in die Küche, um etwas zu trinken, als ich wieder zurück zur Treppe ging hörte ich meine Eltern leise reden. “Sie sah ziemlich durch den Wind aus, findest du nicht?” fragte meine Mom. Klasse, also hatte ich mich umsonst angestrengt, so wie immer auszusehen. “Ja.”, das war nun mein Vater, “Das ist sehr ungewöhnlich für Shizuka. Ich meine, das sie rot war, war kaum zu übersehen…” Bitte was?! Ich sprintete in mein Zimmer, knipste das Licht an und schloss die Tür, ehe ich in einen Spiegel sah. Ein zarter Rotschimmer lag auf meinen Wangen. Nicht zu fassen… Schon schlimm genug, das er mir meinen ersten Kuss genommen hatte, jetzt war ich deshalb auch noch rot? Wieso das denn?! Schnell zog ich mich um, schminkte mich ab und schaltete das Licht aus, schmiss mich in mein Bett. Scheisse noch mal, was hatte er nur vor? Völlig durcheinander und überfordert lag ich noch eine Weile wach. Ich wusste nicht mit so vielen Gefühlen auf einmal um zugehen, ich war es nicht gewohnt, mit so vielen Gefühlen konfrontiert zu werden, nicht auf einmal. Ich war verwirrt und aufgebracht, weil ich nicht wusste, warum ich rot geworden war, zornig weil er mich einfach geküsst hatte und müde vom ganzen Tag. Den Waffenstillstand konnte er vergessen, am Montag würde ich ihn umbringen… Und was sollte ich sagen? Du bist Schuld, das ich vollkommen aufgebracht war, du hast mich vollkommen aus der Bahn geworfen…!? Obwohl, nicht vollkommen aus der Bahn, sondern eher auf den Seitenstreifen gedrängt, aber egal was ich sagen würde, er würde es nur falsch verstehen… Oder so interpretieren, wie es ihm gerade passte. Außerdem betraf die Vereinbarung Yuki, wenn die Akatsuki sie ihn Ruhe ließen, dann müsste ich ihnen eine neue Chance geben. Wenn nicht, würde es weitergehen wie bisher. Ich raufte mir die Haare und drehte mich auf die andere Seite. Gleich morgen musste ich mit Yuki sprechen, die wusste immer, was mit mir los war, wenn ich es nicht wusste, und auch immer eine Lösung. Und damit schlief ich langsam ein. Madaras Sicht: Ich stand vor einer roten Ampel und grinste. Es war alles wunderbar gelaufen. Ihr Gesichtsausdruck war herrlich gewesen. Vollkommen perplex, und es sah so süß aus, wie sie leicht rot angelaufen war, auf ihrer blassen Haut sah man das ja nur zu deutlich. Ihre Lippen hatten süß geschmeckt, genau wie das Eis, das sie zuvor gegessen hatte. Ein leises Lachen drang aus meiner Kehle. Sie hatte angebissen, und sie wusste es nicht einmal. Frauen, sie sind doch alle gleich. Bei grün fuhr ich weiter. Anscheinend würde es nur halb so schwer werden, wie ich geglaubt hatte. Ich hatte mich geirrt, sie war wahrscheinlich doch nicht anders, so, wie ich geglaubt hatte. Zu diesem Zeitpunktwusste ich allerdings noch nicht, wie verdammt falsch ich mit dieser Annahme liegen würde.

Yuki: Kunterbunte Uebernachtung


 
 
Schluchzend und wimmernd saß ich mit angezogenen Beinen an meinem Laptop. Das war zu viel für mich. ''Warum musste Totsuka sterben, WARUM?!?". Wie fast jede Nacht am Wochenenden saß ich an meinem Laptop und sah mir Animes an. Und wie ein richtiger Otaku nunmal sein musste, fieberte ich extrem mit, wobei ich auch hin und wieder Tränen vergoss. Nach ein paar Sekunden hatte ich mich aber wieder eingekriegt und sah auf die Uhr. Halb Elf. Ich sah immer noch etwas deprimiert aus dem Fenster, als ein Wagen, den ich auch schon vorhin gesehen hatte, vor Shizukas Haus fuhr und anhielt. //Sie ist wieder da//Ich sprang auf, wühlte in meinen Schubladen herum und fischte ein Fernglas heraus. Warum ich ein Fernglas hatte? Naja...ähh...nicht dass ich heimlich Shizuka beobachten würde oder so, a-aber, was mache ich, wenn ein super süßer Junge die Staße entlangläuft? Ich bin halt kurzsichtig und habe meine Brille verloren. Was sollte ich denn sonst machen! Ich schob mein Laptop beiseite, schaute durchs Fernglas und beobachtete die Szene, die sich gerade abspielte. Ich konnte nicht viel erkennen, nur das Shizuka aus dem Auto stieg und auf dem Weg zu ihrer Haustür war, als sie abrupt innehielt. //Was machst du den Shizuka? Geh doch schnell rein!//Shizuka ging wieder zurück und stand jetzt vor dem Fenster des Autos. Da sie direkt im Schein einer Straßenlaterne stand, konnte ich genau beobachten, was da unten vorging. Naja, fast. Ich sah nur wie Shizuka sich hinunterbeugte und wie dann auf einmal Madara...warte, WAS?!?!Madara hatte sich vorgebeugt und...ich glaube es nicht...küsste Shizuka. Ich senkte entgeistert das Fernglas. //Das kann doch nicht wahr sein! Das...muss ich mir eingebildet haben, genau! Das ist doch unmöglich! Eher würde Shizuka in einem Rüschenkleid durch eine Blumenwiese hüpfen...oder auch nicht. Sie würde aber unter keinen Umständen Madara küssen!//Aufgebracht lief ich in meinem Zimmer auf und ab, aber ich kam nicht zur Ruhe. Als ich das nächste Mal aus dem Fenster sah war die Straße leer. Als ob ich mir das alles wirklich nur eingebildet hätte. //Oh Gott, er hat es ernsthaft geschafft, Shizuka um den Finger zu wickeln. Aber...Nein. Shizuka würde sowas niemals zulassen. Es muss einen Grund geben. Aber was ist ihr wichtiger als ihr Stolz?// Ratlos blieb ich stehen und setzte mich auf mein Stuhl. Ich klappte wieder den Laptop auf und schaute in Gedanken versunken auf meinen Desktop. //Was ist nur passiert, Shizuka//Ich fuhr mir durchs Haar, seufzte kurz und widmete mich dann wieder meinen Animes. Um ca. 2 Uhr Morgens hatte ich dann wirklich genug geheult, gelacht und andere undefinierbare Quietschlaute von mitr gegeben und ging dann endlich, in Gedanken immer noch bei Shizuka, schlafen.  "....ki, ...ki, ...uki, ...Yuki!" Benommen öffnete ich die Augen und blickte in das Gesicht meiner Mutter. ,,Schatz, du weißt schon,  wie spät es ist?"Ich richtete mich schwerfällig auf und sah auf meinen Wecker. "Mhh...es ist halb 12", murmelte ich leise und lies mich wieder in mein Bett sinken. "Yuki, bitte steh auf, wir haben schon gefrühstückt. Iss bitte was, damit ich abräumen kann, okay?""Okay, Mum" Grummelnd stieg ich aus meinem Bett und machte mich auf in Richtung Bad. Dort machte ich mich fertig und schleppte mich danach die Treppen runter in die Küche. Dort angekommen ließ ich mich auf mein Platz fallen und guckte, noch immer schlaftrunken, auf meinen gefüllten Teller. Mehr oder minder hungrig aß ich auf und wollte mich gerade wieder in mein Zimmer verziehen, doch meine Mutter versperrte mir den Weg. "Yuki, was für ein Tag ist heute?""Mhh, Sonntag."Meine Mutter schaute mich mit ihrem "Dein-Ernst-Blick" an und seufzte. Verständnislos erwiderte ich ihren Blick und langsam dämmerte mir, was sie meinte."Shi und Ai übernachten heute bei mir", sagte ich langsam und fing daraufhin an wild rumzuschreien. "Verdammt! Ich muss noch Snacks kaufen, die DVDs ausleihen, aufräumen und-und-!"Meine Mutter unterbrach meinen Wortschwall, indem sie mir ihre Hand auf mein Kopf legte. "Yuki, die DVDs können ja Shizuka und Ai mitbringen und wir haben genug zu Essen für euch drei. Außerdem bin ich ja noch eine Weile da."Beruhigt machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer, schnappte mir, dort angekommen, erstmal mein Handy und wählte Ais Nummer. Doch währenddessen fiel mir ein, dass ich kein Guthaben mehr hatte. //Mist, jetzt muss ich auf dem Festnetz anrufen. Ich wette ihr Vater oder ihre Mutter geht ran, was soll ich dann sagen?// Ich hatte schon immer ein Problem, mit Fremden am Telefon zu sprechen. Erst gerate ich in Panik und danach weiß ich nicht mehr, was ich eigentlich sagen wollte. Warum das so ist, wusste ich allerdings nicht. Ich schnappte mir das Telefon, atmete tief durch und wählte. Es erklang das Freizeichen, und nach kurzer Zeit nahm endlich jemand ab. "Kurokawa, hallo?"Die Stimme gehörte eindeutig nicht Ai. Es war zwar eine Frauenstimme, aber sie wirkte viel Erwachsener, wahrscheinlich Ais Mutter.  Mein Herz begann zu rasen."Äh, h-hallo. Hier ist Yuki. K-könnte ich vielleicht mit Ai sprechen?"Während ich meinen Text sagte, wurde meine Stimme total hoch in zum Ende hin immer leiser, doch das störte sie nicht. "Natürlich, einen Moment bitte"Die Stimme rief einmal Kurz" Ai! Telefon für dich, es ist Yuki!". Kurz darauf war eine Art Siegesgeheul zu hören, und man hörte Schritte. Dann gab es einen kurzen Aufschrei und einen lauten Knall. Das Siegesgeheul unterbrach. Es war kurz still, doch nach diesem Moment der Ruhe johlte Ai auch schon weiter. "Hallo, Yuki? Hi, schön das du anrufst. Das ist echt toll. Wenn mich jemand anruft bin ich immer total happy, weißt du? Warum hast du denn angerufen? Ist es wegen der Übernachtung? Soll ich noch was mitnehmen? Willst du doch meine Yaois lesen?""Nein!", schrie ich in den Hörer und Ai kicherte."Was war den gerade los? Bist du hingefallen?""Ja. Ich bin auf der Treppe ausgerutscht und sie Treppe runtergeknallt, das bin ich aber gewohnt. Ich knall ja ständig hin und das coole ist ja, dass ich nie blaue Flecke bekomme."Ai kicherte."Meine Haut ist echt genial, oder?""Ähh, ja. Also, der Grund warum ich Anrufe ist der, dass ich nicht an die DVDs gekommen bin. Hast du was Gutes bei dir?"Und schon wieder kicherte Ai, doch dieses mal hatte es einen seltsamen Unterton."Gutes? Ich habe Yaoi, wenn du möchtest. Ich würde dir Koisuru Bokun empfehlen. Da *** der Seme den Uke richtig hart und ***. Außerdem *** fast die ganze Zeit! Echt das ist immer zu geil wenn ***. Und das alles ohne Gleitcreme! Mh? Yuki, bist du noch da?"Ich saß mit offenem Mund auf meinem Bett und konnte nicht mehr klar denken. Ich glaube, ein Teil meiner Unschuld wurde mir gerade geraubt."Kein Yaoi Ai! Wie oft den noch?",sagte ich voller Verzweiflung und versuchte alles zu vergessen, was ich gerade gehört habe. Doch Ai lies nicht locker."Aber als Sasuke und Naruto sich geküsst haben, wurdest du total Rot. Ich wette, dir hat es gefallen.", hauchte sie in den Hörer. Die Erinnerungen an jene Pause kamen hoch und ich wurde Rot.Das war ein Totschlag-Argument."Da-da-das ist nur Shounen Ai! Nicht Yaoi!""Meine liebe Yuki, das wird sich noch entwickeln, keine Sorge. Dafür sorgen Nee-San und ich schon!"Nach dem wir noch fast eine Stunde darüber diskutiert haben, dass ich niemals, aber auch wirklich niemals, Yaoi lesen oder gucken werde, war die Antwort auf meine eigentliche Frage ein nüchterneres Nein. Dann legten wir auf und ich rief Shizuka an. Ich wusste, dass sie nur Horrorfilme hatte, aber das war mir 1000mal lieber als Yaoi. Wirklich. Bei Shizuka ging zum Glück sie selber ran."Hallo?"Sie klang nicht besonders froh."Hey Shi, ich bin's. Wie war's gestern?""Erzähl ich dir später.""Warum?""Was ist, wenn unser Gespräch irgendwo mitverfolgt wird? Ich will nicht wegen Morddrohung im Jugendknast landen."Ich lachte."Alles klar. Hihi. Sag mal, kannst du vielleicht ein paar DVDs von dir mitbringen? Ich habe es nicht geschafft, welche auszuleihen und Ai hatte nur Yaoi.""Ich habe doch auch nur Horror.""Ich schaue wirklich lieber Horror als Yaoi""Hm, Yaoi ist echt nicht schlecht. Aber wenn du unbedingt Horror willst. Ich bring ein paar nicht so schlimme mit, ok?""Ja, dankeschön Shi, bis später dann, ja? Bye.""Kein Problem. Bye""Yuki! Da steht ein Mädchen, das ziemlich ratlos wirkt vor dem Haus. Könnte es vielleicht Ai sein?"Ich stand gerade in meinem Zimmer und räumte die letzten Sachen weg, als mir  meine Mutter das von unten zurief. Nach 'ein Mädchen, das ziemlich ratlos wirkt' war mir sofort klar, dass es Ai war. Ich schaute aus dem Fenster und tatsächlich stand da ein Mädchen mit kurzen, blonden Haaren mit Rotstich, einem Rucksack über der Schulter und einer riesigen Tasche in der Hand. Sie guckte verwirrt nach links und rechts und suchte wahrscheinlich nach einem Schildchen mit der Aufschrift  >>Tanaka<<."Ja Mum, das ist Ai. Ich gehe sie reinholen", rief ich meiner Mutter im Vorbeirennen zu. An der Tür angekommen streifte ich mir einfach irgendwelche Schuhe über und öffnete die Tür. "Aaaai, hier drüben", schrie ich und winkte mit meiner Hand. Freudestrahlend sah sie mich an und begann zu rennen, doch sie stolperte über einen Stein und währe fast hingeknallt, wenn ich sie nicht gehalten hätte."Yuki! Endlich habe ich dich gefunden! Ich glaube, ich bin 3 mal die Straße rauf und runtergerannt, ohne auch nur eine Spur von dir zu sehen. Zum Glück habe ich aber dann Nee-Sans Motorrad erkannt, mit dem ihr mal zur Schule gekommen seid. Und da du gesagt hast, du wohnst gleich neben ihr, habe ich mir gedacht, das hier müsste dein Haus sein und jetzt bin ich hier und..." Schnaufend und keuchend rang sie nach Luft."Komm doch erstmal rein, ich nehme dir was ab", sagte ich dann und beugte mich runter, um eine Tasche aufzuheben. Diese Chance nutze sie, machte einen Satz nach vorne und schlug mit ihrer einen Hand auf meinen Hintern. Ich quietschte einmal kurz auf und wirbelte herum. Ai stand seltsam kichernd da und schaute mich pervers grinsend an. Seufzend nahm ich die Tasche wieder ins die Hand und ging rein, dicht gefolgt von Ai. An der Tür wartete meine Mum auf uns."Hallo. Du musst Ai sein, oder?  Ich bin Ayame Tanaka, Yukis Mutter. Freut mich, dich kennen zu lernen" , sagte sie lächelnd zu Ai. Es ist wirklich unglaublich, aber in Gesellschaft von fremden Leuten ist Ai unglaublich zurückhaltend und freundlich. "Hallo. Mein Name ist Ai Kurokawa, freut mich ebenfalls, sie kennen zu lernen. "Nun tauchte hinter meiner Mutter mein Vater auf. Er schaute Ai lieb an und nahm uns die Taschen ab. "Ich bin Yukis Vater, Shiro Tanaka. Freut mich, dich kennenzulernen"Ai wurde etwas rot bei dem Anblick meines Vaters. Ich habe echt keine Ahnhng, was sie mit älteren Männern am Hut hatte, aber mein Vater hatte genug Frauen, obwohl ich ihm noch mehr zutrauen würde."Freut mich ebenfalls", flüsterte Ai und versuchte, ihr rotes Gesicht zu verbergen. "Wir sind dann oben, ja? Bringst du uns die Sachen hoch, Papi?"//Ich könnte Kotzen!//Ich lächelte meinen Vater gespielt freundlich an und machte mich auf den Weg nach oben.Dort angekommen setzte ich mich auf meinen Stuhl und Ai blieb noch etwas stehen, bis mein Vater die Sachen abgelegt hatte und wieder verschwunden war. Dann nahm Ai Anlauf und sprang johlend auf mein Bett. "Was machen wir jetzt? Warten wir auf Nee-San? Wann kommt sie denn? Bringt sie Yaois mit? Und wo bewahrst du deine Mangas auf? Genau, lass uns Animes gucken, bis Nee-San kommt. Oder lass uns Mangas lesen. Oder Brustvergleich machen!", sie hüpfte wild auf meinem Bett rum und hörte erst dann auf, als sie sich an der Decke verfangen hatte und beim Versuch sich zu befreien vom Bett gekugelt hatte. Ich fing an zu lachen und kriegte mich erst wieder ein, als Ai anfing, meine Regale zu durchstöbern."Bewahrst du hier deine Unterwäsche auf? Bestimmt! Du hast bestimmt schöne BHs. Willst du nicht ein paar anziehen? Was für einen hast du denn heute an? Zeig mal her!", und ehe ich mich versah, zog mich Ai von meinem Stuhl runter und zerrte an meinem T-Shirt."Nein, Ai. Nicht! Ah, lass das!",wir lieferten uns einen harten Kampf und kugelten mittlerweile auf dem Boden rum. Ich gab seltsame, hohe Laute von mir, Ai lachte die ganze Zeit. So ging das ein paar Augenblicke, bis mich Ai schließlich in der Mangel hatte. Ich lag mit dem Rücken auf dem Boden. Ai hatte mit ihren Händen meine Arme gepackt. Sie selbst saß auf meinem Bauch und kicherte, immer wieder luftholend. Ich versuchte mich zu befreien, doch ihr Griff war unglaublich stark, sodass ich den Widerstand aufgab. "So, jetzt zeig mit, was für ein BH du an hast, oder ich mache es selber". Als die diesen Satz aussprach, klopfte es an der Tür."Schatz? Shizuka ist da, ich bring sie hoch, ok?" Auch die Tatsache, dass meine Mum vor der Tür stand, lies Ai nicht zurückweichen."Alles klar! Danke, ja", sagte ich so normal wie möglich. Meine Mutter entfernte sich von der Tür und ich widmete mich wieder Ai."Wenn Shi das sieht, dreht sie dir den Hals um, also lass mich lieber los", flüsterte ich mit drohender Stimme. Ai lachte leise und antwortete: " Niemals!"//Mal ganz ehrlich, ich komm mir wie in 'nem schlechten Film vor!//Dann klopfte es schon wieder."Ich bin's. Ich komm jetzt rein"Nun schrie ich."Shi! Hilf mir! Hier ist ein Perverser, der mich vergewaltigen will!"Die Tür wurde aufgeschlagen. Shizukas böse Miene wurde erst zu einem verwunderten, dann zu einem verwirrten und letztendlich zu einem belustigten Gesichtsausdruck."Perverser Vergewaltiger? Das passt zu dir, Ai", sagte Shizuka in nüchternem Tonfall. Sie lies mich - wortwörtlich - links liegen, legte ihre Sachen an die Seite und setzte sich auf das unordentliche Bett. "Nee-Saaaaaaaan!", schrie Ai, lies von mir ab und stürzte sich auf Shizuka. Diese hatte das schon kommen sehen, packte Ai und wirbelte sie auf das Bett. Nun lag Ai rücklings auf dem Bett. Shizuka schaute sie mit ihrem schlimmsten Rape-Face an und Ai wirkte erst verunsichert, doch dann fing sie an zu kichern und schließlich grapschte sie mit den Worten "Du bist auch nicht besser als ich" an ihre Brüste. Shizuka hüpfte runter von ihr, um ihren Griff zu entkommen, doch Ai lies sich nicht abschütteln. Bis zum Abendessen alberten wir rum und kamen zu gar nichts. Erst, nachdem wir alle satt und von dem ganzen Rumgeschrei müde waren, kehrte Ruhe in meinem Zimmer ein. Wir beschlossen, uns erstmal umzuziehen, da es dann gemütlicher sein würde, und dann ein paar Filme zu schauen. Ich kramte in meinem Schrank nach dem viel zu großen T-Shirt. mit dem ich immer schlief und nach meinen Shorts, passend ausgeleiert zu dem T-Shirt. In Sekundenbruchteilen hatte ich mich umgezogen, sodass Ai es gar nicht bemerkte und hinterher total schmollte. Während Ai mich traurig anbettelte, dass ich ihr meine Unterwäsche zeigen solle, zog sich Shi um, doch während sie ihre Hose auf mein Bett warf, flog etwas aus ihrer Hosentasche. Sie schaute zu dem Etwas, dann zu uns und wollte schnell das Ding wegnehmen, doch ich kam ihr zuvor. Ich hatte mich nach vorne geschmissen und das Ding lag jetzt unter mir.''Yuki, geh da weg. Ich habe was verloren''Ich grinste.''Was ist das denn? Warum dürfen wir es nicht sehen?''Shizuka seufzte, zog sich schnell ihre Shorts, mit denen sie immer schlief an, seufzte dann nochmal und begann zu reden: ''Das ist ein Bild, dass irgendjemand während dem Date gemacht hat. Ich habe es eingesteckt, damit es nicht in falsche Finger gerät. Jetzt gib es mir.''//Ohh, Shi. Denkst du, dass ich dir das Bild gebe? Oh nein, falsch gedacht!//Ich drehte mein Kopf in Richtung Ai. Sie schaute mich kurz an und schien dann zu kapieren, was ich vorhatte.''Los Ai!'', rief ich. Sofort sprang Ai auf uns stürzte sich auf die total überraschte Shizuka. Diesen kurzen Augenblick der Verwirrung nutzte ich, um das Bild zu betrachten. Ich setzte mich auf, nahm das Bild und drehte es um. ''Oh mein Goooooott!''Ich fing an zu kreischen und zu quietschen und schaute immer wieder auf das Bild. Shizuka saß zwischen Madaras Beinen auf einer Bank, der seinen Kopf auf Shizukas Schulter gelegt hatte und sie anschaute. Das sah so süß aus, so harmonisch...Als ob sie ein echtes Paar währen. Ai lies von Shizuka ab und setzte sich neben mich. Auch sie fing beim Anblick des Bildes an zu kreischen und hörte erst damit auf, als Shizuka wutentbrannt das Bild wegnahm. ''So, Shi. Da hast du uns einiges zu erzählen''Shizuka seufzte, holte tief Luft und fing an uns alles zu erzählen. Naja, fast alles. Eigentlich hatte sie uns gar nichts erzählt, um genau zu sein. ''Ich war mit Madara in einem Horrorstreifen und hinterher waren wir beim Italiener. Dann hat er mich nach Hause gefahren. Ende.''Es war klar, dass sie ohne weiteres nichts genaueres sagen würde. ''Shiii, das ist doch nicht dein Ernst! Das war doch nicht alles'', jammerte ich.''Ja!'', stimmte mir Ai zu,''Was habt ihr den auf dem Weg zum Kino gemacht?''''Nichts''Ich runzelte die Stirn.''Ihr habt kein Wort geredet?''''Doch.''Ich verdrehte die Augen.''Und über WAS?''''Er hat uns auf Facebook gestalkt.''Ai quietschte kurz.''So einer ist er also! Das hätte ich nicht gedacht''''Ich hätte es von ihm auch nicht erwartet. Was noch?''Shizuka lachte finster.''Ich habe Hidan die Nase gebrochen. Naja, fast.'', sagte sie dann zufrieden und Legte sich auf den Boden und verschrenkte die Arme hinter ihren Kopf.''WAS?!?!?''Ai war aufgesprungen und guckte jetzt Shizuka mir großen Augen an.''Warum musstes du ihm die Nase fast brechen? Jetzt ist sein schönes Gesicht verunstaltet! Das ist grausam! Shi, warum musstest du das machen?''Sie hatte sich jetzt wieder auf den Boden gesetzt und guckte Shizuka mit Tränen in den Augen an.''Du weißt doch noch die Sache mit Yuki und Akatsuki, von der wir dir erzählt hatten, oder?''''Ja'', flüsterte Ai und senkte den Blick auf den Boden.Daran kann ich mich auch noch genau erinnern. Ai war so fertig als sie das erfahren hatte. Während dem Telefonat zwischen ihr, Shi und mir hatten Shi und ich nur ihr Schluchzen gehört. Das hatte sie anscheinend echt mitgenommen, da sie jetzt auch wiede so niedergeschlagen aussah.''Damals habe ich Hidan aus Rache für den dummen Spruch, den er an unserem ersten Tag abgelassen hatte, zugeschlagen. Aber das geschieht ihm auch recht, wenn du mich fragst. Mit einer verstümmelten Nase müsste es ihm schwerer fallen, diese in Angelegenheiten zu stecken, die ihn nichts angehen. Zum Beispiel die Farbe von den Höschen der Mädels.''Ich musste ein Kichern unterdrücken, Da hatte Shizuka verdammt Recht.''A-aber das stört doch nicht alle Mädels!'', gestand sie mit zitternder Stimme.''Ach Ai'', sagte ich sanft und fuhr ihr übers Haar. ''Es Muss ja nicht sein, dass seine Nase jetzt...anders aussieht. Außerdem hat er reiche Eltern. Die würden ihm locker eine Nasen-OP bezahlen.''Ai schaute zu mir.''Meinst du echt?''''Natürlich!''Das hatte sie anscheinend wieder beruhigt, da sie wieder anfing zu lächeln und zu kichern.''Wo waren wir stehengeblieben? Ach ja! Was hat er noch gesagt? Hat er deine Bilder auf Facebook gesehen?''''Ja''//Wenn das so weiter geht, sitzen wir bis morgen früh noch hier!//''Und WAS hat er gesagt?'',fragte Ai.''Er fände die Bilder gut und...''Ich lächelte.''Und was?''Shizuka drehte ihren Kopf weg, sodass wir ihr Gesicht nicht mehr sehen konnten und sagte dann so leise, dass wir es kaum verstehen konnten:''Er findet das Bild, worauf ich lächle.....am schönsten''''KHYAAAAA!''Ai und ich fingen an im Chor zu kreischen, zu schreien, ''OMG'' zu rufen und uns mit den Händen Luft zuzufächern. Shizuka seuftzte und redete mit monotoner Stimme weiter.''Natürlich hat er das nicht ernst gemeint. Diese Leier zieht bei mir nicht.''''Ach komm schon Shi! Sieh das doch nicht so engstirnig. Er hat dir ein echt süßes Kompliment gemacht''''Ja, ja, Nee-San!''''Seht ihr? Ihr seit drauf reingefallen, ich tue es nicht. Basta.''''Shi. Willst du wirklich nicht an das Gute in Madara glauben? Er mag zwar äußerlich doof rüberkommen, aber was ist mit den inneren Werten? Vielleicht hat er echt Interesse an dir. Und was ist, wenn du ihn mit deinem Verhalten verletzt? Er ist zwar arrogant und hochnäsig, aber auch nur ein Mensch mit Gefühlen''Stille.''I-ich mein Ja nur...'', sagte ich leise und versuchte die Röte in meinen Gesicht zu verbergen.''Yuki, dafür bewundere ich dich. Du kannst echt in jedem Menschen das Gute sehen, oder?Aber ich glaube, bei Madara ist diese Mühe umsonst.''''A-aber bei dir war es doch auch am Anfang so! Niemand hat sich an dich rangetraut, weil sie dich einfach nicht kannten! Du bist doch kein Deut besser, wenn du Madara auch so behandelst!''Ich möchte jetzt nicht mit dir streiten Yuki, aber ich habe schon meine Gründe, es so zu sehen. Du glaubst echt daran, das Madara anders sein könnte...Ist das dein Ernst?"''Ja.'', sagte ich mit fester Stimme und schaute Shizuka direkt in die Augen. Diese starrte ebenso direkt zurück, nur bedrohlicher.Ai hatte währendessen gespannt zugehört und als sie merkte, das die Stimmung kippte, versuchte sie das Thema zu wechseln. ''Ähh, was ist denn im Kino selber passiert?''Shizuka sah mich noch einen Augenblick an und wandte dann ihren Blick zu Ai. Diese zuckte kurz zusammen.''Wir haben einen Horrorfilm gesehen, wie schon gesagt.''''Hattest du soviel Angst, dass du dich an Madara geklammert hast?''''Zur Hölle, nein! Lieber würde ich mit dem Gesicht voraus gegen eine Wand rennen!''Um aus dem Abend doch noch was rauszuholen riss ich mich zusammen und beteiligte mich an der Konversation.''Echt, Shi. Du musst doch nicht so übertreiben.''''Das ist nicht übertrieben. Das ist völlig untertrieben, eher gesagt.''Seufzend legte sie sich wieder auf den Rücken.''Und wie kam es dann zu diesem Bild?''Ai hielt Shizuka das Bild hin, diese schnappte sich das Bild uns starrte kurz drauf. Nach einem Moment der Stille legte sie das Bild wieder zur Seite.''Das hat irgenjemand von den scheiß Angestellten während der Pause gemacht.''Ich stand auf und setzte mich auf Shizukas Bauch.''Warum sitzt du zwischen seinen Beinen?''Ai gesellte sich zu uns setzte sich im Schneidersitz hin.''Genau, genau! Die Bank ist groß genug für euch beide! Wie kommt es dazu?''Shizuka schloss entnervt die Augen.''Ich wollte das nicht. Er hat mich einfach auf sein Schoß gezogen und mich dann nicht mehr gehen lassen.''Ai lachte leise und wurde rot. Ich grinste übers ganze Gesicht und setzte an weiter nachzubohren: ''Habt ihr geredet?''Shizuka öffnete die Augen uns starrte gedankenverloren an die Decke. Nach einem Augenblick hauchte sie ''Nein'', schloss die Augen wieder und blieb dann so liegen. Ich runzelte die Stirn und schaute zu Ai rüber, die nur mit der Schulter zuckte. ''Hinterher seit ihr ja noch Essen gegangen, oder? Was war denn da?'', fragte Ai zögerlich.''Mh, ja. Wir waren beim Italiener. Was da war? Gar nichts.''//So, jetzt reicht es mir!//''Shi, du versuchst hier gerade die falschen Personen zu versarschen. Über was habt ihr geredet?''''Es ist besser, du weißt es nicht. Das währe das este für dich, ehrlich.''Ich schaute sie vorwurfsvoll an und Ai schaute auch traurig drein. Shizuka ließ das ersmal kalt.''Ich habe dir auch immer alles erzählt! Egal wie peinlich es war. Und was denkst du denn, wie ich höchstens reagieren könnte? Ich würde niemals wegen irgendeinem Typen sauer auf dich sein! Merk dir das!''''Genau, genau!'', stimmte mir Ai zu. ''Wir sind deine Freunde und wir wollen das Beste für dich! Aber dafür musst du uns vertrauen. Ohne Vertrauen geht gar nichts.''Shizuka hörte uns geduldig zu, schob mich dann von ihr runter und setzte sich auf. Ihr Blick war müde und gleichgültig und ihre Stimme monoton.''Wir haben eine Abmachung gemacht. Während wir auf der Bank saßen, hat Madara mich gefragt, warum ich ihn so hassen würde. Er schien es Ernst zu meinen. Er bat mich um einen zweiten Versuch. Ich gewährte ihm diesen Wunsch dann beim Essen, doch im Gegenzug verlangte ich von ihm, dass keiner von seinen Hündchen dich jemals wieder gegen deinen Willen anfassen durfte.''Totenstille. Geschokt sah ich Shizuka an.''Shi, das ist...''''Yuki, hör gut zu. Ich gebe ihm keine zweite Chance, weil ich es für möglich halte, dass er sich ändert. Ich mache es nur, damit du deine Ruhe hast. Außerdem hast du wegen mir Probleme mit Akatsuki. Das ist das Einzige, was ich für dich tun kann."''Shi...'', flüsterte ich,''w-was soll das denn? Nur damit ich glücklich bin, kannst du dir doch nicht so eine Last aufbürden!''Emotionslos wie immer schaute sie mich an. ''Natürlich kann ich das, ich habe es ja gemacht. Es wird dein Leben wirklich leichter machen. Du könntest sogar die Chance haben, Itachi näher zu kommen und für dich ist das auch gerade nicht schlecht, Ai. Du hast die Chance, an Hidan ranzukommen.''Ais Augen wurden groß und füllten sich mit Tränen.''Nee-Saaaaaan!'', schrie sie und die Tränchen kullerten über ihr rotes Gesicht. Sie schmiss sich auf Shizuka und erwürgen sie dabei fast. ''Jaja, schon gut'', keuchte Shizuka und schnappte nach Luft, als Ai sie endlich losließ. Ich verstehe schon, warum Ai sich so freut, doch das alles geht auf Shizukas Kosten.//Shizuka ist so selbstlos...doch das macht sie nur unglücklich. Will ich glücklich sein, während Shi leiden muss? Das kann ich nicht...das will ich nicht. Nicht, wenn es Shi dabei scheiße geht....//Mein Blick wanderte von Ai und Shizuka auf den Boden.''Nimm die Vereinbarung zurück''''Was?'', sagten Shizuka und Ai gleichzeitig.''Du möchtest es nicht, oder?'' Meine Stimme wurde lauter.''Aber Yuki, sie-'', begann Ai, doch ich unterbrach sie.''Es wird dich quälen, oder?Shizuka stand auf, blieb vor mir stehen und hockte sich hin. Ihre dunklen, blauen Augen fixierten meine. Ganz ruhig und monoton fing sie an zu reden: ''Yuki, ich hätte mir echt denken können, dass du so reagierst. Doch lass mich dir wenigstens diesen einen Gefallen tun. Ich möchte nur das Beste für dich. Ich möchte, dass du glücklich wirst. Auch wenn ich durch die Hölle namens Madara gehen muss, Hauptsache, du hast es gut.'' Ai hielt sich die Hände vor ihren Mund, um ein perverses Lachen zu unterdrücken. Ich weiß, sie wollte mich mit diesen Worten beruhigen, doch das machte mich alles andere als ruhig.''Und du glaubst echt, damit würde ich es belassen?  Du glaubst allen Ernstes, ich würde einfach ''Ok'' sage und damit basta? Von wegen! Ich würde auf alles und jeden auf der Welt verzichten, damit du dich nicht quälen musst. Ich will auch, dass du glücklich wirst. Aber so...Das ist einfach nur Mist!''Ich krallte meine Finer in mein T-Shirt und bis mir auf die Unterlippe, um mich zu beruhigen. Shizukas Gesichtsausdruck hatte sich nicht geändert, doch in ihren Augen lag ein trauriges und müdes Funkeln.''Nee-San, Yuki hat recht''. Ai ist ebenfalls aufgestanden und stand jetzt vor uns. ''Doch Nee-San, du hast auch recht''Verständnislos schaute ich Ai an, und auch Shizuka schaute zu ihr.''Wenn ihr das Beste füreinander wollt, solltet ihr auch einander vertrauen. Yuki, vertrau doch einfach mal Nee-San, dass sie das schafft. Und wer weiß, vielleicht ändert sie ihre Meinung über Madara''''Pah!'', sagte Shi schnippisch.''Und Nee-San, du soltest auch Yuki etwas mehr vertrauen, dass sie das schafft.  Zwar ist es Akatsuki, aber trotzdem. Yuki ist schlagfertig und das solltest gerade du am Besten wissen''Und wieder herrschte Stille. Ai starrte erstmal ruhig zwischen uns hin und her, doch dann wurde ihr klar, was sie gerade gesagt hat. Ihr Gesichtsaustruck wurde panisch und ehe wir uns versahen war sie quietschend unter meiner Bettdecke verschwunden. ''I-ich mein ja nur!!! Ähh, also, ähhh....!!!''Prustend fing ich an zu lachen, auch Shi lächelte leicht.  //Du bist echt die Beste, Ai//''Na gut, dann vertrau ich dir mal, Shi! Aber wenn ich merke, dass es bergab geht, dann kannst du dir sicher sein, dass ich diese Vereinbarung mit allen Mitteln breche!'', sagte ich, als wir uns wieder etwas eingekriegt hatten.''Hm, tu was du nicht lassen kannst'', antwortete Shi kurz. Anschließend setzten wir uns vor meinen PC und schoben die DVD eines nicht alt so schlimmen Horrofilmes in den CD Einschub. Ich knipste die Lichter aus und kramte eine Tüte Popcorn raus. Derweil hatte es sich Ai auf meinem Stuhl gemütlich gemacht, Shi hattte sich einen Sitzsack gepackt und sich ebenfalls vor den PC gesellt. Nun schnappte auch ich mir einen Hocker und setzte mich hin. Lange hielten Ai und ich es aber nicht aus. Ungefähr ab der Hälfte fingen wir an panisch zu schreien und zu kreischen, Shizuka aber amüsierte sich prächtig. Kurz vor Schluss störte uns aber mein Vater. Er kam sehr gereizt rein - ohne zu klopfen! - und schimpfte, dass wir mal still sein sollen. Da meine Mutter Nachtschicht hatte, brauchte ich mich nicht mehr zu benehmen.''Jaja, alles klar. Geh raus und macht die Tür zu'', sagte ich, auf den Film konzentriert.''Was schaut ihr euch denn da an?'', wollte mein Vater wissen, doch wir ignorierten ihn alle, nur Ai guckte etwas irritiert zu meinem Vater, zu mir und dann auf den Bildschirm.''Antworte mir gefälligst, junges Fräulein!.''Ich stand vom Hocker auf und schob meinen Vater aus dem Zimmer.''Das geht dich nichts an, bye''''Das ist doch bestimmt wieder das Werk von Shizuka, oder? Ich wusste, sie ist schlechter Umgang für dich! Warum hörst du nicht auf mich? Sie-''Ich schlug die Tür zu und schloss ab.//Das hätte ich von Anfang an machen müssen//Shiro klopfte einmal, schrie etwas unverständliches und stapfte wieder davon.''Das Verhältnis zu deinem Vater ist...ähh...nicht gerade gut, oder?'', fragte Ai.''Es ist nicht das beste. Lasst uns den Film zu Ende schauen''Ich setzte mich wieder hin und sah mir unter Qualen das Ende an. Nach den letzten 10 Minuten musste ich mich beherschen um nicht loszukotzen. Ai ging es ähnlich.''Wie wäre es, wenn wir das mir dem Horror sein lassen?'', sagte sie mit zittriger Stimme.''Das war doch gar nichts!'', sagte Shizuka und gähnte einmal ausgiebig.''Ich habe noch was Gutes, dass wir-''''Nein!'', schrien Ai und ich gleichzeitig.Nach langem hin und her entschieden wir uns dann, den Anime No.6 zu gucken. Es war ein Mix aus Horror und Shonen-Ai, also perfekt für unsere kleine Runde, auch wenn Shizuka etwas widerwilig zustimmte.Wir suchteten die 11 Folgen in einem Rutsch durch und am Ende heulten Ai und ich uns die Augen aus. Der Anime war echt toll, daran ist nichts auszusetzen, und es machte Spaß, mit Ai über einen der Hauptcharaktere, Nezumi, zu schwärmen. Doch das Ende war so sau traurig, dass sogar Shi fast geweint hätte! Ok, das ist übertrieben, aber es war traurig! Shi, die sich etwas zu langweilen schien, schlug dann um ca. 3 vor, sich Yaois reinzuziehen. Ich weigerte mich natürlich lautstark, doch da jeder mal heute Abend auf seine Kosten kommen wollte, schauten sich Ai und Shi die ''Koisuru Boukun'' OVAs an. Ich hatte den Anfang mitgeguckt, aber irgenwann hatte ich mich unter meine Bettdecke verkrochen, um den Geschehnissen auf dem Bildschirm zu entkommen. Das war doch zu viel für mich.Kurz vor dem Schlafen gehen fingen Ai und Shizuka ein detailliertes Gespräch über Yaoi an, ohne Rücksicht auf mich! Irgenwann aber wurden wir immer kurzsilbiger, bis unsere Gespräche volkommen verstummten und wir, oder zumindest ich, einschliefen.

Shizuka: Anstrengender Montag...


 
 
Ein nerviges Piepen störte meinen schönen Schlaf und ich öffnete langsam die Augen. Yukis Wecker klingelte, allerdings war er zu weit weg, als dass ich ihn hätte abstellen können, so blieb mir nichts anderes übrig als mir ein Kissen über den Kopf zu ziehen und Yuki zu wecken. Immer wieder trat ich sie gegen ihr Bein, bis sie eine Art Stöhnen von sich gab."Stell den Scheiß aus!", knurrte ich und trat weiter, bis sie aufstand, um das Teufelsteil abzustellen. Als es endlich still war, glitt ich auch schon wieder in den Schlaf, doch dieser sollte nur von kurzer Dauer sein. Ganze drei Sekunden dauerte es, bis Yuki mich wachrüttelte."Shizuka, komm, aufstehen, wir müssen in die Schule", sagte sie und machte sich dann daran, Ai zu wecken. Ich brummte, drehte mich auf die andere Seite und schloss die Augen wieder. Und wieder war ich einige Sekunden weg. Als ich erneut wachgerüttelt wurde reagierte ich einfach nicht, bis jemand, oder eher Etwas, sich schwer auf meinen Bauch fallen ließ. Als das Etwas meinen Busen packte, riss ich die Augen auf. Eine gut gelaunte Ai saß auf mir."So schön weich....", sagte sie mit schwacher Stimme."AI!", keifte ich, rollte mich auf sie, sie gab ein kurzes Quietschen von sich und schaute mich dann mit großen Augen an."Mach das NIE wieder!", bellte ich."Aber... das geht nicht, Nee-san...", meinte Ai mit leiser Stimme."Zumindest nicht so früh am Morgen, verstanden?" Ängstlich nickte sie und ich stieg von ihr runter, wollte mich wieder in mein Bett werfen, doch da hatte ich die Rechnung ohne Yuki gemacht. Ich wollte mich gerade hinlegen, da drückte sie mir meine Uniform in die Hand."Ich geh schnell ins Bad, meine Blase platzt gleich", meinte Ai, schnappte sich noch ihre Kulturtasche, ich nahm an, sie würde sich fertig machen, und verschwand aus dem Zimmer. Während Yuki sich schnell umzog, schließlich wusste man bei Ai ja nie, besah ich mich in dem kleinen Wandspiegel. Ich sah einfach grausig aus. Noch dazu bahnten sich höllische Kopfschmerzen an. War 'ne Scheißidee gewesen, von Sonntag auf Montag bei Yuki zu übernachten. Es war ruhig, während wir uns umzogen, bis Yuki zu sprechen begann."Du, Shi...?", begann sie, als sie ihre Strümpfe zurecht zupfte."Hmm", gab ich zurück, um ihr zu zeigen, dass ich zuhörte."Ich wollte es nicht vor Ai ansprechen, da ich nicht weiß, wie weit du ihr schon vertraust. Aber ich denke, als deine beste Freundin kann ich dich doch fragen, wieso du und Madara... Naja, wieso ihr euch geküsst habt."Ich war gerade dabei, meine Bluse über den Kopf zu ziehen, hielt aber einige Sekunden in dieser Position inne. Woher wusste sie davon? Ich hatte nicht einen Ton deswegen gesagt. Ich zog die Bluse zurecht und sah Yuki an. Diese wich meinem Blick aus und suchte anscheinend nach irgendwas. Mir war klar, das sie sich nur ablenken wollte."Und als DEINE beste Freundin hab ich, denke ich, auch das Recht zu erfahren, woher du das weißt", meinte ich. Sie wurde rot. "Also- öhm, naja...", sagte sie und kam immer mehr ins Stottern."Yuki, wieso beobachtest du mich?", fragte ich."Das mach ich nicht!", sagte sie schnell, "Ich hab das Licht von Autoscheinwerfern gesehen, ich war doch noch wach um K-Project zu schauen, und ich hab geguckt ob du kommst. Bist du auch. Aber dann hab ich mitbekommen wie ihr euch geküsst habt...", meinte sie. Sie hatte immer schneller gesprochen und ihre Stimme war immer höher geworden. Das sie das gar nicht so genau hätte erkennen können, auch mit der Straßenlaterne nicht, da die Entfernung relativ weit war, sagte ich nicht. Yuki war entweder ziemlich überfürsorglich oder einfach etwas besessen von mir... Ich hoffte, das es nicht letzteres war, das wäre dann doch etwas verstörend, auch wenn es nichts ändern würde."Schon okay", meinte ich und seuftzte. "Erstmal wollte ich mich entschuldigen, Yuki. Ich hätte es dir einfach alles erzählen sollen, schließlich haben wir keine Geheimnisse voreinander. Ich war einfach, um ehrlich zu sein, selber einfach etwas überfordert. Sowohl mit der Situation als auch mit der Tatsache, das Ai dabei war... Es ist nicht so, das ich sie nicht leiden könnte, aber..." Yuki nickte. Sie wusste, das ich mich schwer damit tat, Leuten zu vertrauen, und das es bei mir immer seine Zeit brauchte."Weiß ich doch. Aber glaub mir, Ai ist eine treue Seele und sie liebt dich jetzt schon, Shi. Ich weiß, das man ihr vetrauen kann:" Ich nickte nur, ehe ich mich auf ihren Schreibtischstuhl setzte um meine Strümpfe anzuziehen."Was den Kuss angeht... Er hat mich überrascht. Er rief mich zurück und ich dachte mir nichts dabei. Und dann... Tja, hat er mich geküsst. Er meinte im Restaurant schon, dass er sich seinen Nachtisch später holen wolle, als ich in gefragt hab, ob er kein Dessert will. Aber damit hatte ich nicht gerechnet..." Ich schüttelte den Kopf, um den Gedanken an den Kuss wieder loszuwerden, doch wirklich klappen tat es nicht."Also kam es nicht von dir. Ich hab schon gedacht...", meinte sie erleichtert und besah sich in ihrem Schrankspiegel, ob ihre Uniform auch ordentlich saß."Zur Hölle Yuki, was denkst du denn bitte? Eher würde ich mir 'ne Kugel ins Hirn schießen, als ihn von mir aus zu küssen!" Sie kicherte."Aber wenn es von ihm aus kommt, schon, oder wie?", kicherte sie und ich schmiss den Locher von ihrem Schreibtisch nach ihr."Yuki!", reif ich drohend, doch sie wich dem Geschoss nur lachend aus und hob beschwichtigend die Hände."War doch nur ein Witz!", giggelte sie, ich schnaubte."Ich finde das nicht witzig, Yuki!", blaffte ich, als die Tür aufging und eine muntere, aber gähnende Ai ins Zimmer kam."Was findest du nicht lustig, Nee-san?", fragte sie. Ai war geschminkt, ihr Haare saßen, lediglich umziehen musste sie sich noch."Und wieso habt ihr nicht gewartet, bis ich wieder da bin? Jetzt seid ihr ja schon umgezogen!", jammerte sie."Ich bin doch nicht lebensmüde", meinte Yuki und lachte."Und was Shi nicht lustig fand, war...", sie sah mich einen Moment an, und ich führte ihren Satz zuende."War die Tatsache, das Yuki sich vorgestellt hätte, wie geil es wäre, wenn Madara und ich rumfummeln würden", erklärte ich Ai. Yuki sah mich schockiert an, Ai begann mal wieder mit ihrer perversen Lache."Aaaaah, ist unsere Yuki wohl doch nicht so unschuldig, wie sie immer tut?", kicherte sie und Yuki begann zu stottern. Ein fieses Grinsen legte sich auf mein Gesicht, dann schnappte ich mir meine Kulturtasche, verließ das Zimmer und ging ins Bad. Sollte Ai mit Yuki anstellen was sie wollte, geschah ihr Recht. Schnell ging ich aufs Klo und begann dann mich leicht zu schminken, allerdings beliess ich es heute dabei, einfach nur ein wenig meine Schatten unter den Augen zu verdecken. Man sah sie zwar immer noch, aber nicht mehr so stark. Die großen Pausen würde ich heute definitiv zum Schlafen und den Unterricht zum Essen benutzen. Ich band mir meine Haare zu einem hohen, lockeren Zopf und lies den Pony in mein Gesicht hängen. Und schon verließ ich das Bad wieder. Ich fragte mich, was Ai so lang brauchte. Ich ging wieder in Yukis Zimmer, als ich das Zimmer betrat, kam mir eine völlig verängstigte Yuki auch schon entgegen."Shiii!", rief sie und versteckte sich hinter mir."Komm schon her, Yukiii", rief Ai, doch ich hielt sie zurück. Auch Ai war mittlerweile umgezogen, und ich fragte mich, was Ai in den fünf Minuten, die ich weg gewsen war, mit Yuki angestellt hatte."Wir gehen frühstücken. Los!", bellte ich und Ai gehorchte aufs Wort, genau wie Yuki. Schön, zwei Hündchen zu haben. Das Frühstück verlief ruhig. Yukis Mutter war von der Nachtschicht gekommen und hatte uns gleich etwas zu Essen gemacht, auch wenn wir versucht hatten, ihr das auszureden. Wir konnten das auch selber und sie war sicher sehr müde. Doch sie bestand darauf,und so aßen wir gemütlich, leider zusammen mit Yukis Vater, der wieder den perfekten, liebevollen Mann und Vater spielte. Der Mann kotzte mich an und ich konnte ihn absolut nicht leiden. Nur gut, das es andersrum genauso war. Doch vor Yukis Mutter hielten wir uns zurück. Nach dem Essen und einer starken Kopfschmerztablette für mich verabschiedete Ai sich höflich, und nachdem wir unsere Schultaschen und Ais Übernachtungskram aus Yukis Zimmer geholt hatten, rief ich ein einfaches "Bye" über die Schulter. Ich war oft bei Yuki und sie auch bei mir, sodass das Haus des jeweils anderen schon sowas wie ein zweites zu Hause war. Auch Yukis Mutter und ich verstanden uns blendent, genau wie sie sich mit meinen Eltern prima verstand. Yuki kam selbst mit Kenji aus, manchmal sogar besser als ich.Gemeinsam gingen wir Richtung Bushaltestelle. Yuki und Ai unterhielten sich über den nächtlich angesehenen Anime, ich hielt mich einfach raus. Der Anime war wirklich ganz gut gewesen, nur das Geflenne von den Beiden hatte ich nicht nachvollziehen können. Klar war es traurig, aber so sehr auch nun wieder nicht. In Gedanken seuftzte ich und massierte mir dann die Schläfen. Ich hoffte wirklich, das die Schmerzen bald nachlassen würden. Zum einen, weil ich nicht so auf Kopfschmerzen stand, zum anderen war ich immer verdammt reizbar, wenn ich Schmerzen hatte, und manchmal kotzte mich das dann selbst an. Yuki kannte das ja schon, doch ich war nicht darauf aus, Ai nochmal zum Heulen zu bringen. An der Bushaltestelle warteten wir nur einige Minuten, bis der Bus einfuhr. Yuki drückte sich als erstes mit Ai hinein, ich trottete einfach hinterher. Laute 'Guten Morgen'-Grüße kamen uns entgegen und ich realisierte, das heute nicht nur Gaara in dem Viersitzer platz genommen hatte. Der Bus fuhr los und Yuki, Ai und ich standen immer noch im Gang. Zum einen saß dort Naruto. Das er da war wunderte mich nicht, schließlich kan er auch aus der Richtung. Allerdings saß neben ihm Sasuke. Scheinbar hatte diesmal er bei Naruto gepennt. Und dann saß neben Gaara noch ein blondes Mädchen mit vier Zöpfen, das mir irgendwie bekannt vor kam."Steh auf, Naruto", blafte ich nur zur Begrüßung und die anderen sahen mich fragend an. Da er sich nicht bewegte, packte ich ihn am Kragen und bugsierte ihn auf Sasukes Schoß. Ich wollte mich setzten, doch meine liebe Yuki schien andere Pläne zu haben. Sie setzte sich auf den freie Platz und zog Ai auf ihren Schoß. Die kicherte leise, doch zurückhaltend. Immer wieder schielte sie zu den beiden leicht rot angelaufenen Jungs und schlug sich die Hände vors Gesicht. Jap, in Anwesenheit von Leuten, die sie nicht so gut kannte, war sie echt ruhiger, denn ansonsten wär sie sicher schon voll am Labern und Ausquetschen, wie weit Naruto und Sasuke wohl schon gegangen waren. Aber ich war mir sicher, das die Bombe in den nächsten zehn Minuten platzen würde."Warte, ich steh auf, Shi", meinte Gaara und machte Anstalten, seinen Platz für mich freizumachen, doch ich schüttelte den Kopf. "Schon gut, ist ja nicht deine Schuld, dass die beiden total krank sind", meinte ich und er lachte. Yuki reagierte gar nicht erst, sondern flüsterte hektisch mit Ai herum. Ich verstand nicht, was sie sagten, und das war vielleicht auch besser so."Setzt dich doch wenigstens auf Gaaras Schoß, Shi, dann musst du nicht stehen", meinte Yuki dann und ich sah sie kalt an. Ehe ich was sagen konnte, hatte Ai mich auch schon auf Gaaras Schoß gedrückt. Ich wollte wieder aufstehen, mir war das zu doof, doch Gaara hielt mich fest."Schon gut", meinte er und ich sah ihn kurz an, ehe ich die Schultern zuckte und sitzen blieb. Sollte mir Recht sein."Das ist übrigens meine Schwester, Temari", sagte Gaara und das blonde Mädchen lächelte mich an."Hallo, freut mich, dich mal näher kennen zu lernen", sagte sie, ich schnaubte und wandte mich dann wieder ab."Äh, hab ich was falsches gesagt?", fragte Temari Yuki, die anscheinend fertig mit Ai diskutiert hatte."Nein, nimm's ihr nicht übel, sie hat Kopfschmerzen, und wenn sie Kopfschmezen hat ist sie noch unhöflicher als eh schon." Ein Blick von mir ließ Yuki verstummen. Temari betrachtete mich kurz und lächelte mich noch einmal an."Hmm, ich verstehe gut, das Madara und mein kleiner Bruder dich interessant finden", sagte sie und kassierte einen Schlag von Gaara. Sie kicherte nur und ich ignorierte den Kommentar gekonnt. Yuki und Ai sahen sich an und begannen gleich los zu kichern."Ich sag doch, Gaara und Shi wären sicher auch süß zusammen", flüsterte Yuki Ai zu, diese nickte nur."Aber meinst du echt, wir sollen die beiden verkuppeln, schließlich wären Madara und sie auch echt-" Ich hustete und die beiden schrecken aus ihrem Gespräch, merkten, das ich alles mit angehört hatte. Mit meinem schlimmsten Killerblick sah ich die beiden an und flüsterte:"Das bereden wir später, nicht wahr?" Ängstlich sahen die beiden sich an und schwiegen. Gaara, Temari, Naruto und Sasuke lachten. Oh, das hübsche Pärchen hatte ich ja ganz vergessen."Und was habt ihr gestern Abend so getrieben?", fragte ich mit einem offensichtlich falschem, süßen Lächeln. Ai quietschte, Yuki lief rot an, Gaara und Temari lachten und Naruto wurde knallrot. Sasuke grinste nur."Ich sage für meinen Teil nichts, ich genieße und schweige" Das war der Overkill. Ai gestikulierte heftig rum und kreischte laut, Temari und Gaara bekamen einen riesiegen Lachflash, Yuki war erstarrt und sie und Naruto waren noch dunkler angelaufen. Auf meinem Gesicht ließ sich ein perverses Grinsen erkennen, doch dann schüttelte ich den Kopf und massierte mir wieder die Schläfen. Mein Kopf dröhnte von ihrem lauten Gelache."Halts Maul jetzt, Gaara, ich hab fucking Kopfschmerzen!",  sagte ich genervt und rammte ihm meinen Ellenbogen in den Magen, was ziemlich leicht war, da ich auf seinem Schoß saß. Er stöhnte gespielt heftig."Shi, das war der Gnadenstoß, wie kannst du nur so brutal sein?", fragte er und die anderen lachten. Ich verdrehte die Augen. Er legte den Arm um meine Hüfte und zog mich fest an sich."Wieso bist du nur so kalt und herzlos? Gebe ich dir nicht genug? Meine Zeit, mein Geld, meine Aufmerksamkeit... meine Liebe?" Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen, ehe ich ein sehnsüchtigen Blick aufsetzte."Es tut mir Leid... Ich weiß nicht, was mich ritt. Wenn du bei mir bist, kann ich einfach nicht klar denken... Vielleicht... vielleicht..." Ich sah wie die anderen uns an den Lippen hingen. Besonders Yuki und Ai. Temari grinste. Ich drehte mich zu Gaara und sah ihm ins Gesicht. Das er sein Lachen unterdrücken muste konnte ich deutlich sehen, und auch spüren, sein Brustkorb bebte leicht. Wobei mir auffiel, das er einen wirklich gut gebauten Oberkörper hatte, sein Brsut war hart.... Ähm, weiter in Text. Wortwörtlich. Ich legte meine Hand an seine Wange und flüsterte:"Vielleicht liebe ich dich..." Und da konnte Gaara nicht mehr. Schallend lachte er los. Ein Grinsen bildete sich auf meine Gesicht und Gaaras Griff lockerte sich. Yuki sah mich verständnislos an."Diese Szene haben wir von Kakashi-sensei zum Durchgehen aufbekommen. Wir sollten sie analysieren.. blabla, der übliche Schrott", sagte Sasuke. Er hatte, genau wie Temari, gleich erkannt, das es nicht Ernst gemeint war. Sasuke dadurch, das er ja ebenfalls Schauspiel hatte, Temari wahrscheinlich durch schwesterlichen Instinkt oder so. Keine Ahnung, ich konnte da nicht mitreden, schließlich besaß ich so einen ja nicht. Da war ich mir jedenfalls ziemlich sicher. Der Rest der Fahrt versuchte ich mich einfach zu entspannen. Quälend langsam begann die Kopfschmerztablette zu wirken. Temari unterhielt sich mit Yuki und Ai, Naruto und Sasuke mit Gaara, der netterweise angefangen hatte meine Schläfen zu massieren, nachdem ich ihn darum gebeten hatte. Ich schloss die Augen, und gerade als ich wegnickte, stubste mich Gaara an und erklärte, das wir austeigen mussten. Ich fluchte und Gaara schmunzelte, als wir austiegen."Hey, ähm Shizuka?", sprach mich Temari auf dem Fußweg zur Schule an."Hm?", machte ich nur entnervt, um zu zeigen das ich zuhörte."Was läuft da eigentlich mit dir und Gaara?", fragte sie und stirnrunzelnd sah ich sie an."Was soll da laufen? Richtig, gar nichts." Damit beendete ich das Gespräch. Sie war zwar nicht überzeugt, mir war das allerdings egal. Sollte Gaara sich mit ihr herumschlagen. Einige Minuten später betrat ich mit immer noch schmerzendem Schädel und einer schnatternden Gruppe das Schulgelände. Ich hielt mir die Hand als Blendschutz über die Augen und sah, dass einige, na gut, eine ganze Menge Mädchen mich neugierig oder boshaft ansahen, manchmal auch beides. Als wir an einer Gruppe tuschelnder Mädchen vorbeikamen, konnte ich sogar ein paar Worte aufschnappen."...sie das?""...schwarze Prinzessin...mit Madara ausgegangen...""Aber ich dachte sie und Gaara..."Toll. Ich war anscheinend Gesprächsthema Nummer eins."Hörst du, wie sie dich nennen, Nee-san?", kicherte Ai, "Schwarze Prinzessin!" Ich schnaubte."Wie kommt man auf so einen Schrott?", fragte ich nur aufgebracht und auch Yuki schien sich dafür zu interessieren."Naja", begann Ai, "Madaras Vater war früher auch hier an der Schule, müsst ihr wissen. Damals war er als der König bekannt. Folglich ist Madara der Prinz. Und da die meisten denken, dass er an dir interessiert ist, bist du die Prinzessin. Das 'schwarz' erklärt sich nehme ich an von selber.""Aber das ist doch totaler Bullshit, ich mein, er hatte doch sicher Tausende, oder? Warum bin dann plötzlich ich die 'Prinzessin'?""Weil er niemals selber zu den Mädchen geht. Die Mädchen kommen zu ihm. Er muss so gut wie nichts tun",sagte sie nüchtern."So eine Scheiße!", fluchte ich."Ach, so schlimm ist das doch auch nicht, oder?", fragte Yuki. Entgeistert sah ich sie an."Weißt du, meine Süße, mir ist es total egal, was die anderen über mich sagen oder denken, aber mir gehen diese ständigen Blicke ziemlich auf die Eierstöcke. Ich mein, was interessiert die mein Privatleben bitte? Gott, kotzt mich das jetzt wieder an!", sagte ich wütend. Jap, heute war absolut nicht mein Tag. Wir gingen gerade auf eine Bank zu, um uns dort hin zu setzen und zu warten, bis wir in die Klassen durften, doch dazu kam es nicht. Naja, ich kam nicht dazu, da sich plötzlich ein paar Arme um meine Hüften schlungen und ich an eine harte Brust gezogen wurde, und mich zwang, stehen zu bleiben. Déjà-vu."Hast du mich vermisst, Süße?", hauchte eine dunkle, raue Stimme in mein Ohr und liess die Lippen über meinen Nacken gleiten. "Nicht wirklich. Griffel weg, du kranker Irrer", bellte ich und versuchte mich loszureißen. Scheiße nur, das Madara wirklich Muckis zu haben schien. Er lachte nur."Du bist gemein, Kleines. Ich dachte du gibst mir noch eine Chance?", fragte er und sah mich an."Ja, aber das heißt nicht, dass ich das hinnehmen muss. Und ich nehme diese verfickte Vereinbarung schneller wieder zurück, als du 'Es tut mir Leid, Shizuka-sama' sagen kannst. Und jetzt lass mich los oder ich bringe dich um, Uchiha", blaffte ich entnervt."Touché!", lachte er und gab mich endlich frei. Ich drehte mich um und sah in Madaras gutgelauntes Gesicht."Shi?", rief Gaara auf einmal. Ich wand den Kopf in seine Richtung, stirnrunzelnd sah er mich an."Alter, schön das ihr merkt, dass ich noch existiere", maulte ich und spürte gleich Madaras Arm um meine Schultern, als er mich zu den anderen führte. Leise begann ich zu murrmeln."Ich bring dich um, ich töte dich, ziehe die die Haut ab und schlitz dich auf..." Ein amüsiertes Lachen war die Antwort."Lass deine Finger von Shi, Uchiha!", knurrte Gaara, als wir bei ihm ankamen. Genervt schüttelte ich seinen Arm ab und setzte mich auf die Bank."Hmm, warum? Hat meine Kleine dir nicht schon erzählt, das sie mir und meinen Leuten eine neue Chance gibt und wir es noch mal von vorn versuchen?", fragte Madara Gaara. Der Hohn, der Spott und die Genugtuung waren deutlich zu hören. Er genoss es richtig."Aber mit dir verschwende ich nicht meine Zeit, Pumukel. Ich hab Besseres zu tun. Nämlich gar nichts. Wir sehen uns dann später, Süße", grinste er in meine Richtung, wuschelte im Vorbeigehen durch Yukis Haar, die Madara mit großen Augen ansah, und zwinkerte Ai verschmitzt zu. Dann ging er Richtnung der Akatsuki, die sich unweit vom Schultor befand. "Du tust bitte WAS?!", fragte Gaara mich aufgebracht, doch da es klingelte konnte ich so tun, als hätte ich es nicht mitbekommen. Na gut, eigentlich konnte ich das nicht, da er ziemlich laut sprach und sich an meine Versen geheftet hatte... Scheiß drauf. Während wir in die Klasse gingen, redete Gaara permanent auf mich ein. Erst als ich mich auf meinen Platz setzte und er sich auf den Tisch davor hielt er kurz inne."Was zur Hölle ist am Samstag passiert?", fragte er."Gaara. Du stehst so kurz davor, unter einem Wutanfall zusammenzuschrumpfen. Ich hab tierische Kopfschmerzen und du laberst wie eine Pussy auf mich ein! Ich schwöre dir, wenn du jetzt nicht mal die Fresse hältst, sorge ich selber dafür, das du stumm bist!"Die ganze Klasse, oder zumindest alle, die anwesend waren, starrten mich an. Kann sein das ich ziemlich laut geworden war. Mit zusammengekniffenen Augen sah er mich an. "Ich mach mir Sorgen, Shi!", meinte er, diesmal etwas ruhiger."Völlig unbegründet! Ich bin kein kleines Kind, ich kann gut selbst entscheiden, was ich tue und mit wem ich meine Zeit verbringe""Ich weiß, aber du bist meine Freundin, und um seine Freunde macht man sich Sorgen", meinte er daraufhin."Wir sind keine-", setze ich an, doch er unterbrach mich."Ich zähle dich zumindest zu meinen Freunden. Und Yuki auch. Ich erwarte nicht, dass das auf Gegenseitigkeit beruht, aber ich weiß auch was ich tue, wenn ich sage, das du bei denen vorsichtig sein solltest""Das weiß ich doch, Gaara!", sagte ich."Danke trotzdem."Er nickte nur und setzte sich dann auf seinen Platz, ehe ich mich Yuki und Ai zuwandte."Nun zu euch, meine beiden Hübschen...", begann ich mit bedrohlicher Stimme. Yukis Augen weiteten sich."Sh-Shi, i-ich kann das erklären", begann sie und ich blieb stumm."Du-du und Gaara, ihr seht so süß zusammen aus... Und, mal ehrlich, er scheint dich gern zu haben, denn jedes Mal wenn ich den Platz neben mir blockiert habe, damit du neben ihm sitzen musstest, hat er mich angelächelt! Das heißt doch was. Und du würdest doch von alleine nie was machen, also dachte ich-", begann sie hektisch zu flüstern, doch ich unterbrach sie mitten im Satz."Misch dich nicht in mein Liebesleben ein, Yuki! Ich weiß selber, wann ich bereit für einen Typen bin oder wann ich eine Beziehung will. Und da brauch mir keiner reinzupfuschen. Auch du nicht, verstanden?", sprach ich und meine Stimme verriet, dass das Ende der Konversation war. Sie ließ den Kopf etwas hängen und nickte. Sie machte ein Gesicht wie ein geprügelter Hund. Ich seufzte. Sie verstand sich darauf, mir ein schlechtes Gewissen zu machen."Ich weiß, dass du es nur gut gemeint hast, aber trotzdem. Ich möchte nicht, das mich jemand verkuppelt, okay?" Sie nickte und ich wuschelte ihr durchs Haar. Da sie daraufhin lächelte, konnte ich beruhigt sein und schloss die Augen, als ich meinen Kopf auf meine Arme gebettet auf den Tisch sinken ließ. Einige Sekunden später döste ich ein, und das Klingeln, das den Beginn der Stunde ankündigte hörte ich gar nicht mehr... erst als Yuki mich anstupste grummelte ich etwas und Asuma-sensei schien das als Bestätigung meiner Anwesenheit zu reichen. Die Klassenleiterstunde verpennte ich vollkommen und auch den Anfang der zweiten Stunde, Mathe bei Oro-sensei bekam ich gar nicht mit, erst als Yuki mir in einen bestimmten Punkt in der Seite drückte schug ich die Augen auf. Sie wusste genau, das ich dort empfindlich war, und ich hasste es, wenn sie mich dort antippte. Oro-sensei sah mich wütend an. Sein Schulbuch lag auf meiner Seite des Tisches, was wohl hieß, dass er es dorthin geknallt hatte."Shizuka, schlafen solltest du nachts, und nicht in meinem Unterricht!", blaffte er mich an und mit verschlafenen Augen sah ich ihn an."Hätte ich auch lieber getan, Sensei, allerdings war ich mit anderen Dingen beschäftigt", gähnte ich und er schaute immer düsterer drein."Das ist nicht mein Problem, junge Frau! Sie sehen zu, das sie jetzt dem Unterricht folgen, oder es hat Konsequenzen, verstanden?!" Ich grummelte, er nahm sein Buch und fuhr mit dem Unterricht fort. Das ich nach 10 Sekunden wieder schlief, bemerkte er nicht. Kurz vor Ende der Stunde weckte mich Yuki erneut, und nicht eine Sekunde zu früh, da Oro-sensei mich genau in dem Moment aufrief."Gut, ich wollte nur sehen, ob du wach bist", sagte er und schrieb die Hausaufgaben an die Tafel."So ein Spasti, merkt aber auch nichts", sagte ich leise und verschlafen zu Yuki und sie begann zu kichern. Es klingelte pünktlich und Oro-sensei verließ das Klassenzimmer. Ich legte mich wieder hin und wäre beinahe wieder eingeschlafen, doch ließ mich eine Stimme aufsehen."Du siehst knuffig aus, so mit roten Abdrücken im Gesicht", sagte Madara, der vor unserem Tisch stand. Komisch, Gaara und er waren sich nicht an die Gurgel gegangen. Ein kurzer Blick und ich konnte Gaara vor der Tür zusammen mit Bee, Naruto, Sasuke und Utakata sehen. Anscheinend war er nicht daraf aus, einen Streit anzufangen. Gut so, das sparrte mir einen Haufen Nerven."Und du mit schmerzverzerrtem Gesicht, weil ich dir ein paar Gliedmaßen abgeschnitten hab sicher auch", blaffte ich und richtete mich auf."Gib mir deinen Spiegel, Ai", sagte ich. Diese war gerade zu uns geschlichen."Sekunde, Nee-san", sagte sie. Schnell hüpfte sie davon und kam mit ihrem Taschenspiegel wieder. Ich besah mich und Madara hatte Recht, ich hatte auf der linken Gesichtshälfte rote Abrücke. Nicht das ich knuffig aussah, Luzifer nein, aber... ach egal. Madara zog sich einen Stuhl an unseren Tisch und stützte seinen Ellenbogen auf den Tisch, seinen Kopf auf der Hand ab und sah mich grinsend an."Du scheinst letzte Nacht nicht viel geschlafen zu haben... Was war der Grund?", fragte er und ich schnaubte."Horrorfilme, Animes, Yaoi... zwei gackernde Hühner", zählte ich auf und Ai kicherte, Yuki wurde bei dem Wort Yaoi rot und ich ließ es mir nicht nehmen sie noch etwas zu triezen. Ich beugte mich zu ihr und füsterte ganz leise, dass es auch wirklich nur sie hören konnte ins Ohr:"Weisst du, es wäre gar nicht so verkehrt gewesen, wenn du ein bisschen mit Ai und mir geschaut hättest... Hätte dich ganz sicher angeturnt, meine süße, kleine Yuki..." Dann streifte ich mit der Hand ihr Bein und ihre Augen weiteten sich, sie wurde knallrot. Ein hämisches Kichern schlich sich auf meine Lippen und Madara sah mich stirnrunzelnd an. Es machte einfach zu viel Spaß, als das ich damit aufhören könnte. Ich bekam von Yuki nur einen bösen Blick, doch stören tat mich das wenig."Jo, Pain!", kam es plötzlich von Hidan, der sich (leider) mit Tobi, Sasori und Deidara zu Madara gesellt hatte. An der Tür kamen gerade Pain, Itachi und Kakuzu herein. Auch sie gesellten sich zu uns. Ich sah zu Yuki die einen Moment zu Itachi schaute und dann aber schnell wieder wegsah und unruhig auf ihrem Platz herumrutschte. Ich gähnte noch einmal ausgiebig und bettete meinen Kopf auf die Arme."Was willst du, Madara? Ich bin müde und hab immer noch verschissene Kopfschmerzen, also halt dich heute bitte nicht so lang, sei so gut", grummelte ich. Er lachte und ich schielte zu ihm. Beim Lachen konnte man seine geraden, weißen Zähne sehen und ich fragte mich, ob irgendetwas an seinem Äußeren nicht perfekt war."Was ich will, einfach ein bisschen Zeit mit euch verbringen. Und euch auf die Party am Samstag einladen. Wann und wo ist noch nicht ganz klar, aber das kann ich euch zur Not noch simsen", sagte er."Du hast doch gar nicht unsere Handynummern...", meinte Yuki und Madara grinste nur."Dann müsst ihr sie mir wohl geben", meinte er. Ich schnaubte erneuet."Warum sollte ich dir meine Handynummer geben?", fragte ich genervt."Ach komm, du willst uns doch eigentlich gar keine Chance geben, hab ich Recht?", fragte Pain plötzlich."Dir ist es egal, was für Leute wir sind, hauptsache Yuki ist geschützt, richtig? Das ist echt verschissen. Wenn diese neue Chance existiert, dann gib sie Madara doch auch. Du bist so verklemmt und langweilig, wirklich."Ich schwieg. Ungern gab ich es zu, aber Pain hatte Recht. Ich sollte mich an meinen Teil der Abmachung halten und eine Meinung über sie etwas zurückschrauben. Seufzend zog ich mein Handy aus meiner Tasche, klappte es auf und sah Madara an."Sag an", meinte ich und er zog ebenfalls sein Handy aus der Hasentasche. Doch er sagte seine Nummer nicht, sondern nahm mein Handy und tippte sie ein."Es müssen nicht unbedingt die ganzen neugierigen Weiber meine Handynummer haben... Das wird nur nervig." Er gab mir das Handy zurück und ich klingelte ihn kurz an, damit er meine Nummer hatte. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und ich spürte, das es wahrscheinlich ein Fehler gewesen war. Auch Pain grinste und über Itachis Gesicht huschte ein Schmunzeln. Ich schielte Yuki, die die ganze Zeit verstohlen zu Itachi sah, und rot wurde, als er schmunzelte. Ich gab ein leises, dunkles Lachen von mir und sofort sah sie mich an. Fies grinsend sah sie mich an und sie schubste mich leicht, was mich nur noch mehr zum Lachen brachte. Das die anderen nicht mitkamen war mir Wurst. Bei den fragenden Blicken der Akatsuki wurde sie nur dunkler und versteckte sich mehr oder weniger hinter mir. Ich tätschelte ihren Kopf."Was hat sie?", fragte Itachi und ich hörte sie kaum merklich quietschen. Beruhigend streichelte ich sie."Nhaaa, das ist alles etwas viel für sie, sie ist eigentlich sehr scheu", erklärte ich und er nickte. "Ja, man merkt es. Irgendwie ist das niedlich", sagte Itachi und Madra lachte."Das war das Wort, was ich gesucht hatte!", sagte Madara und ich grinste, nahm Yuki in den Arm und zeigte ihm meine Zunge."Sie gehört mir. Verstanden?", blaffte ich dann und erntete eine Runde  Gelächter von Seiten der Akatsuki."Eine schöne Zunge hast du, Süße", meinte Madara und seine Zähne blitzten als er grinste.  Meine Augen weiteten sich einen Moment und ich wich seinem Blick aus. Er lachte nur. Dann hörte ich erneut ein Lachen, aber das eines Mädchens. Ich drehte mich um und sah, wie Ai kicherte und ich kurzes Haar mehr oder weniger zwirbelte. Hidan grinste und beugte sich zu ihr herunter und ich sah, wie sie rot wurde."Du hast Glück, er ist zu beschäftigt um sich mit dir zu prügeln", sagte Pain, als er meinem Blick folgte."Pff, ich hab keine Angst vor diesem Vollpfosten", meinte ich nur nur."Das ist mir klar", grinste er. Weiter unterhielten wir uns mehr oder weniger über alles Mögliche, Madara nervte mich ziemlich, aber es war zu ertragen. Yuki unterhielt sich sogar etwas mit Itachi. Als es klingelte zogen sie ab und Madara hauchte mir nur ein "Bye" ins Ohr. Wofür ich ihm ein Bein stellte, aber er hobste elegant drüber. Naja, soweit wie es nunmal ging, beim Hüpfen elegant auszusehen. Er zwinkerte mir noch einmal zu, dann verschwand er mit den anderen aus der Klasse. Und sofort, ich meine, WIRKLICH sofort, sahen alle zu uns. Die einem auffällig, die anderen eher dezent. Yuki versteckte sich wieder so gut es ging, ich teilte nur meine Todesblicke aus, bei denen die Meisten auch wegsahen. Außer zwei. Gaara und Karin. Da verschwören sich wohl die Rothaarigen gegen mich. Bei dem Gedanken musste ich Grinsen."Sag mal, was glaubst du eigentlich, wer du bist?", fragte Karin, die sich vor mir und Yuki aufgebaut hatte. Gelangweilt sah ich auf. Sie zuckte kurz bei meinem Blick, ehe sie weitersprach."Bist gerade mal eine Woche da und beschlagnahmst alle Jungs für dich?! Kommst dir bestimmt ganz toll vor, aber können tust du gar nichts!" Ich blinzelte zwei mal und sprach mit kühler Stimme. Diese Frau ging mir ziemlich auf den Keks."Ich beschlagnahme niemanden. Falls du die Akatsuki meinst, nimm dir, wen du willst, ich hab kein Interesse an ihnen. Von den Tails auch. Allerdings bezweifle ich, das irgendjemand von denen so eine verzweifelte Trulla will. Und das ich nichts kann, das kannst du nicht wissen, Kleine, schließlich hast du mich noch nicht singen gehört.""Dann beweise, das du was drauf hast", keifte sie und ich konnte sie schon fast Feuer speien sehen. Furie."Dir muss ich gar nichts beweisen, aber schön. Dann lass uns doch wetten. Wenn ich was kann, läufst du eine Woche lang mit einem Schild um den Hals durch die Gegend. Darauf steht:'Nie wieder lege ich dumme Kuh mich mit Shizuka-sama an'" Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen und sie knurrte."Schön! Wenn du nichts kannst, hältst du dir von der Akatsuki fern! Und von den Tails auch""Ich kann aber nicht versprechen, das sie sich von mir fernhalten...", sagte ich schlicht und ich sah wie sie immer wütender wurde. Mir begann das Spiel Spaß zu machen."Dann wirst du eben von der Schule gehen, wenn du verlierst." Yuki sah mich schockiert an und schüttelte den Kopf, doch ich nickte. Karin streckte die Hand aus, damit wir die Wette mit eine Handschlag besiegeln konnten, doch ich sah sie nur an."Glaubst du echt, ich fass dich an? Wer weiß, wo du dich schon rumgetrieben hast...", sagte ich und ein fieses Grinsen legte sich auf mein Gesicht. Wütend brachte sie noch ein: "Asuma-sensei wird entscheiden, wer gewonnen hat!", hervor, und ging dann. Genau in dem Moment klingelte es, unser Sensei kam herein und der Unterricht begann. Die nächsten Stunden verstrichen quälend langsam und meine Kopfschmerzen wurden nicht mehr wirklich besser. Und irgendwann dann, hatten wir es geschafft und es war wieder Pause. Ich beschloss rauszugehen, um meinem Kopf etwas frische Luft zu gönnen. Yuki und Ai kamen mit mir und wir hörten uns Ais Gerede über Hidan geduldig an. Wir gingen zu unserer Bank, doch es war klar, das da jemand auf uns wartete. Madara, Itachi und Konan saßen bereits auf der Bank. Konan ganz links mit übereinander geschlagenen Beinen, in der Mitte Madara mit einem Gesichtsausdruk als gehöre ihm die Welt (is klaaar... -.-) und Itachi saß im Schneidersitz. Ai seufzte, Hidan war noch nicht da. Doch als sie quietschte und ich mich zu ihr drehte, sah ich, dass Hidan dazugekommen war und sie von hinten in dem Arm genommen hatte, so wie Madara es gerne bei mir machte und konnte nur den Kopf darüber schütteln. Yuki versuchte locker zu bleiben, und sprach mich dann auf die Wette mit Karin an, als wir die anderen mehr oder weniger begrüßt hatten und wir uns zwischen Itachi und Madara setzten. Yuki setzte sich natürlich neben Itachi, doch eigentlich wollte sie sich neben Konan setzen. Aber ich musste ihr das mit dem Verkupplungsversuch ja noch heimzahlen."Was soll damit sein?", meinte ich dann zu Yuki also, die mich mit besorgtem Blick ansah."Wenn Karin so singt, wie sie aussieht...""Ja, aber was wenn sie wirklich gut ist? Ich will nicht das du verschwindest, Shi! Du weisst, das ich dann mitkomme!", sagte Yuki"Was ist eigentlich los?", fragte Madara und sah uns fragend an. Kurz erklärte ich ihm was los war."Karin... Keine Sorge, die ist nur auf dieser Schule, weil ihr Daddy dafür blecht. Sie ist sowas von untalentiert. Und sie nervt mich zu Tode. Seit Sasuke mit Naruto zusammen ist, klebt sie an mir... und Itachi... und Pain... und an allen von uns." Mann hörte deutlich, wie genervt er war."Tja, vielleicht lernt sie dann endlich mal ihre hässliche Schnauze zu halten", meinte ich und begann zu Essen. Nach und nach trafen auch die anderen Akatsuki ein und Hidan und Ai setzten sich auf die Bank, die ganau neben unserer stand. Die anderen setzten sich entweder zu den beiden, oder vor uns auf den Boden, da die Bank voll war."Ich denke das nicht", meinte eine ruhige Frauenstimme. Es war Konan und ich sah sie stirnrunzelnd an. Ich hatte sie bis jetzt kaum sprechen gehört."Sie versucht immernoch, mich aus Akatsuki zu drängen. Irgendwie peinlich...""Nicht ernsthaft?", fragte ich und Konan nickte. Ich seufzte."Dann ist es also klar. Karin hat ein echtes Problem..." Die anderen lachten und ich futterte in Ruhe weiter. Die frische Luft tat wirklich gut, aber meine Kopfschmerzen waren noch nicht wirklich weg. Nach dem Essen begann ich mir die Schläfen zu massieren."Hast du immer noch Kopfschmerzen?", fragte Madara mich und ich nickte."Ich hätte nicht bis vier aufbleiben sollen...", meinte ich und er lachte."Komm her...", und schon hatte er mich zwischen seine Beine gezogen und massierte meine Schläfen. Zuerst versuchte ich mich von ihm zu befreien, doch dann tat der Druck ganz gut, es war sogar angenehmer als Gaaras Massage und so blieb ich mit geschlossenen Augen sitzen."Okay so?", fragte er und ich gab einen Laut von mir, Itachi, Yuki, Konan und Madara lachten."Shi schnurrt nur so, wenn es ihr gefällt, das machst du anscheinend sehr gut, Madara", meinte Yuki schüchtern und er lachte erneut."Yuki, ich hoffe, das wir dir nicht allzu sehr Angst machen, wenn was ist, sag Bescheid, okay?", sagte Madara dann freundlich zu ihr."Oh, ähm, okay", antwortete sie nur."Du hast doch absolut keine Ahnung, du Spast!", schrie auf einmal jemand und ich spürte wie Yuki zusammenzuckte. Ich öffnete die Augen und sah, wie Rotkäppchen und Barbie sich heftig gestikulierend stritten. Es war die Barbie, die geschrien hatte."Ich ein Spast?! Du hast doch absolut keine Ahnung von Kunst, du untalentierter Arschficker!", schrie Sasori zurück. Ich stöhnte, stand auf und packte die beiden am Schopf, ließ sie gegeneinander Krachen und schnappte meine Sachen, ging wieder Richtung Schulgebäude, denn es würde jederzeit Klingeln. Lange allein blieb ich nicht, Yuki holte mich schnell ein, dicht gefolgt von Madara, Itachi und nach und nach auch dem Rest der Akatsukitruppe."Shi, das hättest du nicht machen sollen, du hast schon mit Hidan verkackt, jetzt auch noch Sasori und Deidara? Oh, bitte nicht!", sprach Yuki mit gehetzter Stimme auf mich ein. Ich zuckte lediglich mt den Schultern."Was denn?! Sie haben mich zu Tode genervt, und irgendjemand musste denen ja mal 'ne Lektion erteilen", sagte ich schlicht und hörte Madara ein Lachen von sich geben."Du hättest ihre Gesichter sehen sollen, Süße, zu herrlich", grinste er und ein Grinsen schlich sich auch auf meine Lippen."Und außerdem", fuhr ich fort, "tun sie mir eh nichts, da er hier", ich deutete auf Madara, "das sicher nicht zulässt, er liebt mich." Yuki sah mich perplex an und Madara lachte wieder. Sein Lachen war tief und etwas rau, aber angenehm anzuhören, sofern es dieses Lachen war und nicht dieses abwertende, ich selbst konnte das zwar auch sehr gut, aber bei Madara störte sie mich unheimlich."Natürlich, dir dürfen sie kein Haar krümmen Süße, und Yuki-chan natürlich auch nicht." Auf dem Weg zur Aula trennten sich einige von uns, da sie zu Kunst oder Schauspiel mussten, unter anderem Itachi. Ich sah, das Yuki ihn gerne länger gesehen hätte. Ich schüttelte den Kopf. Yuki war anscheinend ziemlich verschossen in ihn. Später sollte ich sie nocheinmal darauf ansprechen, aber es war besser, das zu tun, wen wir allein waren und nicht, wenn Madara an mir klebte. In der Aula saßen bereits einige der Tails, unter anderem Gaara, Naruto und Bee. Seit heute morgen hatte ich gar nicht mehr mit Gaara gesprochen, und Schuld war Madara. Also beschloss ich kurz zu ihnen zu gehen, und mich auch bei Bee zu erkundigen, wie es ihm ging. Seit wann war ich so fürsorglich? Die Kopfschmerzen machten mich anscheinend nicht nur aggro, sondern auf anderer Seite auch weich... Irgh. Yuki, Madara, Pain und Konan, die sich bereits gesetzt hatten, sahen mich an."Wohin willst du denn?", fragte Madara und ich blickte ihn mit zusammengekniffenen Augen an."Was interessiert dich das denn? Nur weil ich dir nochmal eine Chance gebe, heißt das nicht, das ich die ganze Zeit bei dir sein muss. Soll ich dir demnächst auch noch Bescheid geben, wenn ich aufs Klo will?", fragte ich genervt und ging dann zu Gaara herüber, drückte ihn von seinem Stuhl. Leider gab er seinen Platz nicht auf und so gab ich mich damit zufrieden, mir mit ihm den Stuhl zu teilen."Hey", sagte ich und bekam von allen eine Begrüßung zurück."Wie gehts dir, Bee?", fragte ich und kam damit auch gleich zum Punkt."Alles locker, Shizuka, kann mich nicht beklagen. Bei dir alles geschmeidig?", fragte Bee mich und ich schmunzelte."Es geht", meinte ich. "Sind die Wunden verheilt?", fragte ich und betrachtete dann gleich erstmal Gaaras Gesicht. Er hatte ein paar Schrammen auf Höhe der Schläfen abbekommen, das hatte ich ganz vergessen. Ich drehte seinen Kopf und besah mir die Stelle. Viel war nicht mehr zu sehen."Wir haben uns alle erholt, war ja nicht so schlimm", sagte Naruto und ich schnaubte."Nein, ihr wart nur halbtot", sagte ich und zog die Augenbrauen hoch. Bevor er sich aufregen konnte, richtete Gaara sein Wort an mich."Und, wie läuft es mit denen?", fragte er und mir war klar, das er de Akatsuki meinte."Passt schon. Sie sind zwar etwas nervig und fördern nicht gerade die Besserung meiner Kopfschmerzen... Obwohl, Madara schon, er hat meine Schläfen massiert, aber er redet ziemlich viel Schwachsinn, wenn man es genau nimmt, und versucht mich in seinen Besitz zu bringen... Ihm passt es glaub ich gar nicht in den Kram, dass ich jetzt hergekommen bin, oder generell mit euch auskomme. Allerdings ist er nicht mein Boss." Gaara nickte."Lass nicht zu, dass er Anspruch auf dich erhebt. Und es tut mir Leid wegen heute Morgen", sagte er und ich zuckte mit den Schultern."Ich bin doch gar nicht sauer, wäre ich sonst hergekommen?", fragte ich und stand auf. Asuma-sensei war in den Raum getreten und ich sollte zurück zu Yuki. Ich ließ mich neben sie fallen und hörte mir Asuma-senseis Plan für die Woche an."Diese Woche beschäftigen wir uns mal mit euren Gefühlen, meine Lieben. Diese Woche werden wir Liebeslieder durchnehmen" Ich hörte, wie die Mädels sich freuten, die Jungs schienen nicht unbedingt angetan, aber bei den meisten sah ich, dass es ihnen egal war. Wie beispielsweise bei Gaara, Madara oder Pain. Ich war davon überhaupt nicht begeistert. Ich hasste diese kitschigen Liebeslieder. Gott, waren die schlimm. Es war zwar nicht so, dass ich nicht ein einziges Liebeslied mochte, aber die meisten gingen mir auf die Nerven."Asuma-sensei? Ich wollte fragen, ob sie uns, also Shizuka und mir vielleicht behilflich sein könnten", sprach Karin laut, sodass die ganze Gruppe sie laut und deutlich verstand."Ähm, sicher doch, Karin. Inwiefern?", fragte unser Sensei und sah mich fragend an."Naja", begann ich, "Karin glaubt, sie sei so unglaublich toll und meinte, das sie uns vielleicht sagen könnten, wer in einem.. wie soll ich es nennen... Battle? Ist das das richtige Wort? Wie auch immer, ob sie uns sagen könnten, wer besser war, wir würden jeder einen Titel singen." Skeptisch sah der Sensei von Karin zu mir, und wieder zurück, dann seuftzte er."Muss das sein, Karin? Das du wirklich andauernd irgendjemanden ausstechen musst?" Asuma-sensei schien nicht unbedingt angetan, doch ich beruhigte ihn."Schon okay, Sensei, würden sie einfach schauen wer besser war?" Nicht sonderlich froh nickte er."Dann hören wir dich ja endlich mal singen. Wer von euch will den Anfangen?", fragte er und Karin meldete sich gleich."Ich natürlich. Die Nummer Eins singt ja schließlich zuerst", meinte sie und warf mir einen abfälligen Blick zu. Bei Luzifer, die Frau hatte sie doch nicht mehr alle."Aber einen Lovesong, das ist jetzt schliesslich Thema", meinte Asuma-sensei und ich sah ihn ungläubig an."Och neee", machte ich und Asuma lächelte leicht. Karin war derweil auf die Bühne gegangen, nachdem sie an der Anlage etwas eingestellt hatte. Als die Musik ansprang, hätte ich mir gern die Ohren abgerissen und als sie anfing zu singen murmelte ich Madara zu:"Wärst du so gütig und bringst mich um? Mach es wie du willst, erschieß mich, erstich mich, aber bitte, ich ertrage sie nicht." Madara lachte leise und flüsterte nur: "Tut mir Leid, du bist zu hübsch, um dich umzubringen", zurück. Ich wich seinem Blick aus und schlug ihn fest gegen die Schulter."Halts Maul", sagte ich nur und wandt mich wieder Karin zu, die jetzt den Refrain anstimmte. (http://www.youtube.com/watch?v=fWNaR-rxAic) Ich mochte das Lied eh überhaupt nicht, und Karin machte es noch schlimmer. Ich war sicher, das ich Ohrenkrebs bekommen würde. Irgendwann dann, als ich schon daran dachte, mich aus dem Fenster zu stürzen, endete sie. Sie verbeugte sich, doch sie bekam nur spärlichen Beifalll. "Ihr seid ja nur neidisch", sagte sie schnippisch und mir entfuhr ein abfälliges Lachen."Machs doch besser!", zischte sie und ich sah sie mit einem überheblichen Ausdruck im Gesicht an."Könnte ich eine Gitarre bekommen?", fragte ich Asuma-sensei, dieser nickte und begab sich in einen Nebenraum."Uaaah, Nee-san, mach sie fertig!", kam es von Ai. Sie musste sich irgendwann, als ich nicht hingesehen hatte, neben Yuki gesetzt haben."Na, fertig geflirtet?", fragte ich und sie lief rot an. Ich hörte Hidan lachen, doch ich konnte nichts mehr sagen, da unser Sensei mit der Gitarre wiederkam. ich nahm sie an mich und überlegte kurz. Dann stimmte ich an. ( http://www.youtube.com/watch?v=drHnJoJ6im4 (Anm.d.A: Ich hab ein Cover genommen, da das Original von einem Mann gesungen wurde, aber ich dachte, das Lied ist ganz gut und passt auch in Shizukas Genre =) ) Ich legte soviel Gefühl ich konnte in meine Stimme, ohne das es gekünstelt wirkte. Ich ließ mir selbst einfach freien Lauf und achtete auf gar nichts. Nach den fast 4 Minuten verstummte ich und spürte sämtliche Blicke auf mir ruhen. Dann begannen sie zu klatschen und ich gab meinem Sensei die Gitarre wieder, schlich mich wieder auf meinen Platz. "Nee-saaaaaaan, du singst so toll! Kein Wunder, das Tsunade-sama dich und Yuki hergeholt haaat", daraufhin stürzte sie sich auf mich und ich versuchte sie von mir zu bekommen, doch sie hatte manchmal eine beachtliche Kraft. Madara machte dann kurzen Prozess und hob sie von mir."Sie gehört mir, fass sie nicht so an", meinte Madara, und Ai lief gleich wieder rot an, sah von Madara zu mir und wieder zurück, quietschte, ließ aber tatsächlich von mir ab."Mach mal halblang, ich gehöre sicher nicht dir, bin ich ein Spielzeug, das du besitzen kannst, oder was?", blaffte ich und entlockte ihm dadurch nur ein Lachen."Gott, du gehst mir mit deinem ständigen Lachen so auf den Geist, Madara, ich würde dir jetzt gern so eine reinhauen, das glaubst du nicht" Zum Antworten kam er nicht, da Asuma-sensei das Wort ergriff, doch blieb mir Madaras weiterhin so amüsiertes Gesicht nicht verborgen. Dieser Penner, ich würde ihn sicher noch töten müssen."Nun, ich denke es ist eindeutig, das Shizuka heute besser war als Karin. Ich hoffe, euch beiden ist nun geholfen", sagte er und ein triumphirendes Grinsen zierte mein Gesicht. Ich riss ein Blatt aus meinem Block und schrieb groß darauf: "Nie wieder lege ich dumme Kuh mich mit Shizuka-sama an". Den Zettel brachte ich ihr."Morgen bringe ich dir ein schöneres Schild mit, das kannst du dir dann sogar um den Hals hängen" Ich lachte hämisch und auf ihr Gesicht huschte ein undefinierbarer Gesichtsausdruck. Ich jedoch wandte mich ab und ging zurück zu Yuki, mit federnden Schritten und einem Gesichtsausdruck, der Karin zur Weißglut treiben würde, würde sie ihn noch weiter sehen, da war ich sicher. Ich setzte mich wieder auf meinen Platz, massierte mir etwas die Schläfen und hörte Asuma-sensei, der zu Sprechen begonnen hatte, aufmerksam zu. Dann teilten wir uns in Gruppen ein und begannen zu singen. Yuki, Ai und ich hockten uns in eine Gruppe, Madara und Hidan kamen dazu und zusammen wurde es, um ganz ehrlich zu sein, eine absolut chaotische Runde. Hidan interessierte sich mehr für Ais Oberweite als für die Aufgabe. Yuki war das ziemlich unangenehm, und trotz meines.... unfreundlichen Geredes stellte er die Befummlungsversuche nicht ein. Madara fand das ganze unheimlich lustig und begann laut darüber nachzudenken, was ich wohl genau für Vorlieben hätte."Weißt du, ich fänd es sehr sehr geil, wenn du jetzt die Klappe hältst", klärte ich ihn auf, doch er grinste verschmitzt."Das glaube ich nicht... Ich glaube... nein, ich WEISS, das du es sehr viel angenehmer fändest, aber sicher nicht geil... Geil sind andere Dinge, glaub mir, Süße." Yuki versteckte ihr rotes Gesicht hinter ihren Händen und ich schlug Madara gegen die Schulter."Warum bist denn gleich so brutal, Kleines?", lachte er und rieb sich die Stelle, an der ich ihn getroffen hatte."Und meinen Respekt, du hast echt 'nen harten Schlag.""Tja, man muss sich eben zu wehren wissen", sagte ich und Madara beugte sich zu mir."Weißt du, du bist ja sowas von selber Schuld", flüsterte er und lehnte sich dann wieder zurück. Was er damit meinte? Gott, woher sollte ich das bitte wissen? In der Pause dann zitierte mich Asuma-sensei zu sich.  Ich dachte schon, er würde mich jetzt wegen der Wette ausschimpfen, doch da Karin nicht in der Nähe war, verwarf ich den Gedanken wieder."Was gibt es denn, Asuma-sensei?", fragte ich, als ich vor ihm stand. Er lächelte freundlich, woraus ich schließen konnte, das ich nichts angestellt hatte und auch keinen Anschiss bekommen würde."Ich wollte wissen, ob du dich dafür oder dagegen entschieden hast, zum Leichatlethik zu kommen. Wie gesagt, ich hätte dich sehr gerne als Läuferin dabei."Ich schaute ihn an und runzelte die Stirn. Ach ja... da war ja noch was."Klar, warum nicht, ich kann's ja einfach mal versuchen", sagte ich schulterzuckend und der Sensei strahlte."Sehr schön. Training ist immer Mittwochs nach der Schule. Hast du irgendwelche körperlichen Beschwerden, die wir berücksichtigen müssen?""Ja, ich hab seit ich ein Kind war Herzrhythmusstörungen, das ist aber kein großes Problem, schließlich habe ich meine Medikamente", sagte ich ihm und er nickte. Als ich vier war, haben die Ärzte bei mir Herzrhythmusstörungen festgestellt. Lange wurde überlegt, ob sie mir einen Herzschrittmacher einsetzen sollten, oder ob Medikamente reichen, meine Eltern hatten sich aber dann gegen die OP entschieden, und ein Fehler war es bis jetzt nicht gewesen. Yuki war die Einzige, abgesehen von meiner Familie und den Lehrern meiner alten Schule, die das wusste. Und Yukis Mutter hatte es rein zufällig mitbekommen und immer wieder machte sie mal eine Kontrolle bei mir oder Yuki zu Hause.Was zwar völlig überflüßig war, aber naja. Yuki beruhigte es, von daher ließ ich es über mich ergehen. Da ich meine Tabletten nahm, gab es auch keine Komplikationen und ich konnte machen was ich wollte. Abgesehen vom Alkohol. Aber brauchen tat ich ihn eh nicht, ich konnte auch Spaß haben, ohne sturzbesoffen zu sein. Außerdem sah ich die Dinge lieber klar wie sie waren, als verschwommen und undurchsichtig, wie es die meisten taten, die Alk getrunken hatten. Nach dem Gespräch ging ich zurück und Yuki fiel mir in die Arme."Bitte, lass mich nicht mehr mit denen allein!", schluchzte sie und Madara, Hidan und Ai lachten, ich waf ihnen einen finsteren Blick zu, der zumindest Ai verstummen ließ. Nach der Pause ging es eigentlich genauso weiter wie zuvor, und wirklich zu irgendetwas gekommen waren wir nicht. Am Ende unterhielten wir uns eigentlich nur noch darüber, ob ein One-Night-Stand wirklich sinnvoll und/oder toll war. Auch auf dem Weg aus der Klasse und auf dem Weg zum Bus hielt das Gespräch oder eher die Diskussion an, bis Madara mich und Yuki fragte, ob er uns mitnehmen sollte, er könnte uns zu Hause absetzen. Ich sah Yuki an, der es egal zu sein schien, ob wir mitfahren würden oder nicht, doch ich schüttelte den Kopf."Danke, aber ich fahr lieber mit dem Bus", sagte ich und winkte Gaara, der hinter uns aus dem Gebäude gekommen war."Na schön. Wir sehen uns dann Morgen, meine Kleine", sagte er, gab mir einen Kuss auf den Kopf und ich versuchte nach ihm zu schlagen, doch er war schneller, lachte, winkte kurz und ging zu seinem Auto."Luzifer, ich werde ihn wirklich noch umbringen... Irgendwann... Langsam und qualvoll, wenn er so weitermacht", knurre ich, als Gaara und auch Naruto zu uns stießen."Von ihm kannst du echt nichts anderes erwarten, Shi. Wie ich immer sage, Madara ist ein schwanzgesteuerter Idiot", sagte Gaara, als wir in Richtung Bushaltestelle liefen."Welcher Kerl ist denn bitte nicht schwanzgesteuert?", fragte ich und sah ihn skeptisch an."Das ist jeder Kerl. Ob er es wahrhaben will oder nicht, der eine mehr, oder weniger. Madara scheint nunmal ziemlich triebgesteuert, mehr als jeder Kerl, dem ich je über den Weg gelaufen bin." Den Rest des Weges unterhielten wir uns nicht mehr über die Akatsuki, was auch besser war, da ich nicht über sie sprechen wollte. Schließlich waren sie nicht der ganze Inhalt meines Lebens, außerdem war Gaara ja eh nicht sonderlich gut auf sie zu sprechen und ich war so oder so dabei, meine Meinung noch mal gründlich zu Überdenken, und einen Streit mit Gaara wollte ich deswegen nicht riskieren. So wurde die Rückfahrt sogar ziemlich angehnem, Gaara und ich hörten gemeinsam Musik und unterhielten uns über diverse Bands. Viel zu schnell saß ich wieder zu Hause, doch auf der anderen Seite war mir das Recht. So konnte ich endlich schlafen gehen. Hausaufgaben konnte ich auch später noch machen. Schnell ging ich in mein Zimmer, und gleich nachdem ich mich in mein Bett geworfen hatte, war ich auch schon eingepennt.
 
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Nun.... Die Links sind wie immer in der Buchbeschreibung, und dann noch etwas...
Was haltet ihr von einem Sasu-Naru Bonus-Kapi, von unserer lieben Ai produziert? ;D Bitte um Antwort.
GLG und bis zum naechsten Kapi (was schneller kommen wird als das hier...) Eure Nora ^^

Yuki: Ein etwas anderes Kendo-Training

 

 

 

,,Ja, ja, hm, ja, jaha, man ja! Ich habe es ja kapiert!´´, keifte ich meinen Nachhilfelehrer an. Dieser staarte mich etwas verwundert an und rückte seine Brille zurecht. Er öffnete den Mund, um was zu sagen, doch plötzlich klingelte sein Handy und mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Lippen ging er raus. Eigentlich bin ich nicht der Typ, der andere einfach so anschreit, doch heute hatte ich besonders schlechte Laune. Dienstage sind ebend nicht meine Lieblingstage. In der Schule war heute volles Programm: Haufenweise Tests und eine Klassenarbeit in meinem Lieblingsfach: Mathe. Die Arbeit habe ich natürlich verhauen, was den auch sonst! Die Tests...naja, ich habe ein schlechtes Gefühl. Doch wenn es nur das gewesen währe. Warum ich heute so angepisst bin ist die Tatsache, dass es Shi echt dreckig geht. Madara lässt ihr keine Luft mehr zum Atmen und auch Gaara kommt ohne Weiteres nicht mehr an Shi rann. Wenn sie bloß nicht so stur wäre und den Handel zwischen ihr und Madara einfach brechen würde.,,Scheiß doch auf Akatsuki!!! Aber...so geht das natürlch auch nicht! Madara ist auch nur ein Mann, der sich vielleicht wirklich in Shi verguckt hat. Aber andererseits...es ist Madara, den kann man nicht wie einen normalen Menschen einstufen.....AAARGH!´´ Ich schlug meinen Kopf gegen die Tischplatte und ließ ihn dort liegen. Nur dieser eine Gedanke war in meinem Sinn , doch das war lange nicht Grund genug, um meinen Nachilfelehrer anzuschreien. Der hat ja nichts mit alldem zu tun. Die Türklinke wurde runtergedrückt und ich richtete mich schnell wieder auf.,,Das war meine Freundin´´, sagte mein Nachhilfelehrer entschuldigent. Ich schütelte den Kopf und lächelte. ,,Ist schon ok. Es tut mir leid, das ich dich angeschrien habe. Meine Nerven spielen gerade verrückt. Es tut mir wirklich leid.´´,,Ich war ja auch mal in deinem Alter, und dass ist nicht solange her wie du denkst! Schulstress und Privates überfordern einen manchmal ziemlich stark. Aber egal wie schlimm es ist, irgendwie überlebt man das. Also, Kopf hoch!´´Er lächelte mich an und allein das machte mich schon glücklich. Renge war schin seit ich denken kann mein ''Nachilfelehrer''. Eigentlich war er der Sohn einer Kollegin meiner Mutter, doch für mich war er immer mein Nachhilfelehrer gewesen. Er war ein Mathegenie und ohne seine Hilfe hätte ich in Mathe sicher eine 5. Doch zum Glück konnten wir das verhindern. Oder besser gesagt, wir konnten es bis jetzt verhindern. Die ''Tokyo school of Arts'' ist echt hart und es fällt mir schwer mitzukommen. Doch igendwie schaff ich das...mehr oder weniger.,,Wenn du nur noch das beachtest, müsstes du eigentlich immer auf die richtige Lösung kommen. Du darfst nur nicht aufgeben!´´Mit diesen Worten schloss er die Nachhilfestunde und machte sich auf den Weg nach Hause. Wie immer begleitete ich ihn bis vor die Hautür und winkte ihm grinsend nach. Während ich im hinterherstarrte wand sich bein Blick automatisch zu Shi's Fenster. Die Vorhänge waren zugezogen und es brannte kein Licht. ,,Heute sollte ich dich wohl nicht merh anrufen, oder?''Da ich mit meinen Hausaufgaben fertig war widmete ich mich dem PC und meinem Pudding, den mir meine Mum beim vorbeigehe in die Hand gedrückt hatte. Schnell schaltete ich den PC an und ging gleich auf Facebook, und ehe ich mich eingelogt hatte spamte mich schon Ai mit ihren Nachrichten voll.Ai: Yuuuuuukiiiiiii >///<Yuki: Hey, was gibts?Ai: Wahhhhhh>///<Yuki: Ai? Alles ok? XDAi: Kakashi Sensei...>///<Yuki: Oh Gott, was hast du gemacht. Nein, warte, was hat ER gemacht?Ai: Wahhhh, er...ist ja mit mir eine neue Brille kaufen gegangen, du weißt ja, wegen der Sache im Matheunterricht...Yuki: Ach ja, stimmt^^Jetzt wo sie es erwähnt fiel es mir auch gleich ein. Während der Mathearbei hat ein so rumbgehibelt, das ihre Brille auf den Boden gefallen ist und Kakashi Sensei beim vorbeigehen draufetreten ist. Natürlich war die Brille sofort kaputt. Kakashi Sensei tat das total Leid und dann, um es wieder gut zu machen, hat er Ai in die Stadt eingeladen, um eine neue Brille zu kaufen. Ai, die echt verrückt nach Kakashi Sensei war, ist ausgetickt und hat ca. 1000 Mal ''Ja'' geschrien. Das war echt göttlich.Yuki: Na dann, erzähl mal, wie lief's?Ai: Wir sind ganz normal in die Stadt gefahren, bis dahin war nichts. Haben nicht geredet, nichts gemacht. Dann sind wir beim Optiker angekommen und ich wollte mir einfach das billigste Modell kaufen, da er es ja bezahlen wollte. Doch...HAAAAAAWWW...er hat gesagt :,,So was schlichtes passt gar nicht zu dir, wie währe es mit diesem hier''. und hat mir die teuerste Brille in die Hand gedrückt, ^^). So eine mit dickem Rand, aber die sah suuuper cool aus, und mich DABEI ANGELÄCHELT (mit den Augen^^). Ich habe sie danach natürlich anprobiert und er darauf: ,,So sieht die Ai aus, die mir gefällt''. AAHHHH ICH GEFALLE IHM >///<Als ich die Zeilen las wurde ich von Ais Euphorie angesteckt und qietschte vor mich hin. Warum funktioniert das bei Ai so gut und ich kriege nicht mal ein richtiges Gespräch mit Itachi hin.Yuki: DAS IST JA GEEEEEEIIIL *.* Aber warte, was ist mit Hidan?Ai: Der hat es gesagt, das es in Ordnung geht, solang er das machen kann, was auch Kakashi Sensei macht ^^Oh Gott, eine Dreiecksbeziehung.Yuki: Was....? Ok, du willst mir damit sagen, du willst BEIDE?Ai: EheheheIch konnte mir genau vorstellen, dass sie jetzt mit ihrem Rape-Face vor dem Bildschirm saß und böse Gedanken hatte.Ai: Was spricht dagegen? Kakashi Sensei weiß sicher, das ich auch ein Auge auf Hidan geworfen habe, ihm ist das aber sichtlich egal. Alle sind einverstanden mit der momentanen Situation...vor allem ich >:)Yuki: Aber nicht...dass das i-wie eskaliert. Nicht das die beiden dich noch verletzen oder dass sie sich in die Haare kriegen.Ai: Du glaubst sie würden sich wegen mir Streiten? O///O Ahhhhhh >///<Yuki: DER GEDANKE GEFÄLLT DIR!?Ai: NATÜRLCIH NICHT! Es währe schade um ihre schönen Gesichter, obwohl das ja nur mir so geht >///< Wie konntet Nee-San Hidan eine reinhauen TT.TTYuki: Ähh, Ai?Ai: Ja?Yuki: Ich habe ihm auch eine Rengehauen. Es war aber reine Selbstverteidigung!Ai:... was? WAS? W-A-S??? Ist Hidan schlagen jetzt cool geworden oder was???? TT.TTYuki: Er hat es provoziert! Es ist nicht meine Schuld gewesen! Außerdem habe ich nicht doll zugeschlagen...das kann ich nicht mal.Ai: Achso? Also hast du es nicht mit Absicht gemacht ^^Eigentlich schon.Yuki: Natürlich nicht! Ich würde nie jemanden ohne Grund schlagen!Ai: Das weiß ich doch ^^ Dafür bist du zu lieb und nett ^^Wir chatteten noch eine Weile, bis Ai dann vom PC weggescheucht wurde und sonst niemand mehr da war, mit dem ich schreiben wollte. Um den Tag doch noch ein schönes Ende zu beschehren schaute ich mir die neuen Folgen meiner Animes an und diese haben mich echt wieder aufgeheitert. Ohne irgendwelche negativen Gedanken legte ich mich ins Bett und schlief seit langem mal wieder ruhig ein. Das haben meine Nerven echt gebraucht.Ich wachte diesen Morgen nicht durch meinen Wecker auf sondern durch die Stimmen meiner Eltern. Mühsam öffnete ich meine Augen und blickte auf meinen Wecker. ,,Erst 3 Uhr...warum schreien die so rum?''Die Stimmen waren zu weit entfertn, als dass ich jedes Wort verstehen könnte, doch sie waren laut und eindringlich. Ich ging zur Tür und öffnete sie ein bisschen. Jetzt hörte ich jedes Wort klar und deutlich, und dass, was ich hörte, raubte mir jede Müdigkeit.,,Du lügst doch! Wie lange geht das denn schon so? Von wegen ''Überstunden''´´, schrie die Stimme meiner Mutter.,,Wie kommst du eigentlich da drauf? Sie ist nur meine Sekretärin, mehr nicht! Sie bleibt nicht mal bis die Überstunden vorbei sind! Das hat doch alles kein Sinn´´, versuchte mein Vater sie zu beschwichtigen, doch das glaubte meine Mutter natürlich nicht. Wahrscheinlich wollte sie ihm jetzt den Hals umdrehen, oder ihm Schimpfwörten an den Kopf schmeißen, doch dass wollte ich nicht hören. Perplex schloss ich die Tür wieder und schlich in mein Bett. Dort nahm ich mir mein Handy und zog mir die Decke über den Kopf. ,,Deine Spielchen mit deiner Sekretärin sind also aufgeflogen. Das wars dann aso mit unserem, angeblich, idylischen Familienleben.´´Mir war klar, was als Nächstes kommen würde: Meine Mum würde sich vor mich nicht anmerken lassen, mein Vater auch nicht. Dieses Spielchen würde dann so lange weitergehen, bis einer von ihnen die Scheidung einreicht. Dann würde das ganze Gelaber von ``Es tut uns Leid Yuki, aber wir können nicht merh zusammen leben und bla....bla...bla. Zum Glück wusste ich über alles schon bescheit. Trozdem...meine arme Mutter...sie ist bestimmt am Boden zerstört. Das ist die einzige Sache, die ich jetzt bedauere.Ich klapte mein Handy auf und tippte eine Nachricht an Shi. Sie wollte wegen dieser Geschichte immer auf dem Laufenden sein.``Shi, die Äffäre meines Vaters ist aufgeflogen. Ich habe nichts damit zu tun.''Senden.Einige Augenblicke verstrichen, dann vibrierte mein Handy.``Das hat gedauert. Alles ok bei dir?´´Hach Shi, du willst es selber nicht wahr haben, aber du bist echt zu süß wenn es um so was geht.``Jopp, alles klar. War ja zu erwarten, nur meine Mum tut mir Leid´´Senden. Ich atmete tief durch und wartete auf eine Antwort von Shi. Die Minuten verstichen und immer noch keine Antwort. Ist sie wieder eingepennt? Als ich schon dachte, dass da nichts mehr kommt klopfte es an meinem Fenster. Mein Herz blieb für eine Sekunde stehen. Ich linste unter meiner Decke hervor und erwartete irgendeinen ekligen Perversen, doch es war nur meine Perverse. Shi. Erleichtert ging ich zu ihr und bemerkte meine ziternden Beine gar nicht. Leise öffnete ich das Fenster und Shi sprang rein.,,Verdammt, ich währe hier fast gestorben vor Scheck! Du hättest mich wenigsten vorwarnen können!´´Shi guckte mich Teilnahmslos an und zuckte die Schultern.,,Sorry´´Ich seuftzte und warf mich ihr in die Arme. Sie war kalt. ,,Sag mal Shi, wie lange ahst du da draußen gehockt?´´Sie überlegte kurz und antwortete in mit nüchternder Stimme.,,Gute 15 Minuten´´Ich sah sie entgeistert an.,,Was machst du 15 Minuten da draußen? Was ist, wenn du dich erkältest?´´Sie zuckte wieder mit den Schultern.,,Naja, der Mond war schön. Außerdem wusste ich nicht genau, ob du da bist. Was kann ich dafür, wenn du dich unter einer Decke versteckst?´´Ich kicherte leise in ihren Armen.,,Das ist eine Lüge, oder Shi? Du wusstes nur nicht, ob du kommen solltest oder nicht´´, dachte ich mir. Wenn ich das aussprechen würde...ja, sie würde mir den Halsumdrehen. So ist ebend meine Shi. ,,Was ist denn so lustig?´´,,Ah, nichts. Echt.´´Ihr fragender Gesichtsausdurck brachte mich aber wieder zum Kichern, sodass ich mich erstmal wieder unter meine Decke verkroch. Dann hob ich die Decke und ''lud'' sie unter die Decke ein. Wieder schaute sie mich mit gerunzelter Stirn an, aber letzten Endes kam sie doch mit unter die Decke. Sie legte sich neben mich und schaute mich einfach stumm an. Es war still im ganzen Zimmer, doch es war eine behagliche Stille. Auch wenn ich es nicht wollte musste ich diese Stille doch noch Brechen. ,,Sag mal Shi´´, flüsterte ich leise, ,, Warum bist du hergekommen?´´Ihr glaubt es mir wahrscheinlich nicht, da ich es selber nicht glaube, aber ich dachte gerade ein aufrichtiges Lächeln auf Shis Lippen zu sehen. ,,Ich wollte sicher gehen, ob du mich anlügst oder nicht. Sowas nimmt dich und dein kleines Herz doch sonst immer mit. Bevor du also in deinen Tränen ertrinkst habe ich mir gedacht dir etwas Gesellschaft zu leisten. Mehr nicht.´´Sie hat sich also Sorgen gemacht...,,Was wäre, wenn ich dich angelogen hätte?´´Diese Frage fiel mir gerade ganz spontan ein und Shis Muskeln spannten sich an. Sie sah sichtlich überracht aus. Nach diesem kurzen Moment der Stille antwortete sie mir in der üblichen Shi-Stimme:"Wenn du gelogen hättest würde es heißen das du auf mich herabsiehst. Das würde auch heißen das dir unser Freundschaft ein Dreck wert wäre und ich würde dir den Kopf umdrehen. Warum fragst du?´´Diese Antwort hatte ich nich erwartet. Liegt es nur an der Uhrzeit, das Shi so empfindlich auf meine Frage reagiert hat? Bestimmt.,,Hach, nur so. Ich würde dich nie anlügen, dass weißt du doch.´´Diese Antwort schien sie wieder zu beruhigen, da sich ihr Muskeln wieder entspannten. Mehr sagten wir nicht. Ich klappte mein Handy auf und sah auf die Uhr. Erst eine Halbestunde ist verstrichen. Allmählich wurde ich wieder müde und nickte wenig später dann ein. Als ich dann aufwachte war Shi weg. Ich wollte mich aufrichten, doch mein Handy, dass ich in der Hand hielt, zog meine Aufmerksamkeit aus sich. Ich klappte es auf und mir wurde warm ums Herz. ,,Ich bin schon rübergegagen, da das keine Prinzesschen seinen Schönheitsschlaf braucht. Ich weiß das du mich nie anlügen würdest. Bis später- Shizuka-sama´´Wie ich erwartet habte, taten meine Eltern so, als ob nicht passiert wäre. Ich fragte mich, wie lange sie das durchhalten. Ich aß schnell was, ging wieder hoch, machte mich im Bad fertig, ging dann wieder in mein Zimmer, griff mir ein einfaches, weißes T-Shirt ohne Aufschrift und eine schwarze Jeans und packte meine Sachen. Danach schnappte ich mir meine Tasche und mein Bambusschwert. Heute war Mittwoch, also hatte ich auch Kunst mit der 2-2 und dass heißt... Itachi. Der bloße Gedanke, in einen Raum mit ihm zu sein machte mich ganz hibbelig. Aber ich sollte mich da nicht so reinsteigern. Für ihn bin ich doch nur ein Mädchen von vielen. Ich machte mich auf den Weg nach unten, zog mit dort meine schwarzen Chucks an, rief noch ein ''Bye!'' durch den Flur und verließ das Haus. Shi war nirgends zu sehen, also ruf ich sie auf ihrem Handy an. Ungeduldig wartete ich, bis sie abnahm, doch sie drückte mein Anruf weg. Ratlos sah ich auf mein Handy. In diesem Moment packte mich jemand von hinten und wieder rutschte mit das Herz in die Hose. ,,Wenn ich ein perverser Vergewaltiger währe, währst du jetzt verloren.",,Man Shi! Was ist den los mit dir? Was ist so lustig dran mich zu Tode zu erschrecken?",,Deine Reaktion", sagte sie belustigt und ging an mir vorbei. Maulend und jammernd ging ich ihr nach, bis wir der Bushaltestelle näher kamen, denn da brachte mich Shi zum schweigen. Der Bus kam früher als erwartet und wir mussten einen kleinen Sprint zurücklegen, um ihn doch noch zu erwischen. Shi hatte es nicht so eilig, doch ich wollte den Bus auf keinen Fall verpassen. Eine Höllentour mit Shis Motorrad konnte ich nicht gebrauchen. Für meinen Geschmack zu knapp erreichten wir den Bus und sprangen rein, bevor sich die Tür direkt hinter uns schloss. Glück gehabt. Wir blickten uns nach bekannten Gesichtern um und nach einer nicht all zu schweren Suche sahen wir Gaaras Rotschopf aus der Menge ragen, neben ihm saß Sasuke und auf seinem Schoß Naruto, der leicht beschämt unserem Blick ausweichet.,,Es gab halt kein Sitzplatz mehr und ich bin fertig von der letzten Nacht", erwiderte er auf unsere fragenden Blicke hin und sein Gesicht amüsierte uns prächtig. ,,Guten Morgen ihr zwei", begrüßte uns Gaara mit einen Lächeln im Gesicht und klopfte auf sein Schoß. Ohne nur eine Augenblick zu zögern schubste ich Shi auf Gaaras Schoß, die das anscheinend schon vorhergesehen hat. Ohne Gegenwehr ließ sie sich auf Gaaras Schoß nieder und sah mich eher müde als wütend an. War das jetzt gut oder schlecht?,,Was habt ihr den gestern Abend wieder getrieben?´´, fragte Shi mehr oder minder interessiert. Sasuke lachte leise und Naruto zog eine grimmige Grimasse. ,,Khyaaaaa, erzählt schon! Details, ich will Details.´´Ai kam durch die Menge der Schüler gehüpft und blieb neben mir stehen.,,Naja, wir hatten schon ziemlich viel Spaß, oder Usuratonkatchi?´´Sasuke sah Naruto vielsagen an, der dann wieder verschämt wegsah.,,Sag mal, Naruto, ist alles ok mit dir? Du sagst ja gar nichts´´, fragte ich ihn besorgt und Ai fing augenblicklich an zu lachen und wurde ganz rot. Auch Shi lächelte verschmitst.,,Bist du vom ganzen Stöhnen heiser geworden?´´, stieß sie aus und ich zog scharf die Luft ein und wurde ebenfals rot.,,Verdammt nochmal, nein!´´, krächtste Naruto. Er war wirklich heiser. Ai fing an total verrückt zu kichern, ich versteckte mein knallrotes Gesicht hinter meinen Händen und Shi setzte ihr Rape-Face auf. Beschämt hielt sich Naruto die Hand vor den Mund und blickte, etwas gerötet, auf den Boden. Sasuke lachte und da hörte man auch, dass er ebenfalls etwas heiser war. Was haben die bloß getrieben? ,,Bin ich hier im Irrenhaus gelandet?´´, murmelte Gaara vor sich hin. Der Bus hielt an und wir stiegen auch, doch das Gesbräch ging erst jetzt in die heiße Phase über.,,Warum seit ihr denn jetzt eigentlich zusammen?´´, fragte Shi plötzlich. Sie sagte das zwar ganz monton, aber interessiert sie sich etwas für die Beziehung zwischen ihnen? Gaara stöhnte entgeistert. Es war schon klar, dass er nichts über die Beziehung zwischen zwei Jungs wissen wollte. Wir umso mehr.,,Sasuke sagte, die ``oberflächliche´´ Beziehung zwischen uns würde ihm nicht reichen und dass er mehr möcht´´, flüsterte Naruto. Es war echt seltsam einen flüsternden Naruto zu hören.,,Ja und außerdem stand Naruto schon die ganze Zeit auf mich und ich wollte ihm auch nur einen Gefallen tun.´´, spottete Sasuke.,,Oi, Teme! Was soll der Scheiß!´´, schrie Naruto so laut es ging, doch es kam nur ein raues Krächzen zu stande. Sasuke lachte sich über Narutos momentane Unbeholfenheit schlapp und kassierte dafür eine Kopfnuss von Naruto. ,,Ach Dobe, es zu verleugnen bringt dir jetzt auch nichts mehr. Es ist nunmal so wie es ist.´´Naruto lies sich das natürlich nicht gefallen, nahm Sasuke in die Mangel und zog ihn beiseite. Sie steckten kurz die Köpfe zusammen und unterhielten sich flüsternd, dann riss sich Sasuke von Naruto los und fuhr sich durchs Haar.Verwirrt schauten wir zu den beiden rüber, doch wir bekamen keine Auskunft über ihr Gespräch. Was es auch war, es ging nur die beiden an. Heiter plaudernd gingen wir weiter und als wir das Schultor erreichten trennten sich Gaara Naruto und Sasuke von uns und gingen in eine andere Richtung. Shi, Ai und ich steuerten eine leere Bank an und ließen uns auf ihr nieder. Jetzt, da wir unter uns waren, erzählte uns Ai ausfürlich über ihren Einkauf mit Kakashi Sensei. Obwohl ich die ganze Geschichte schon kannte hörte ich ihr aufmerksam zu, doch Shis Gedanken waren wo anders. Suchend blickte sie immer wieder über den Platz vor unsere Schule. Als Ai fertig mit ihrer Geschichte war wollte sie natürlich die Meinung von Shi dazu wissen, doch diese fixierte mit ihren Augen einen Punkt auf dem Hof. Ratlos folgte ich ihrem Blick. ,,Shi, was ist los?´´, fragte ich während ich den Hof mit meinen Augen absuchte. Dann fand ich schließlich, wonach ich suchte. ,,Hä, was ist denn los mit euch? Was starrt ihr so an? Was ist denn da? Na sagt schon?´´,wollte Ai wissen. ,,Schau, dahinten an der Ecke´´, sagte Shi und nickte in Richtung in die sie sah.,,Was? Wie? Ach da! Das ist doch...´´,,Ja´´, stimmte ich ihr zu´´, das sind Gaara und Naruto und sie reden mit...´´.Ich kniff die Augen zusammen.,,...mit Madara und Pain´´, beendete Shi mein Satzt.,,Die Köpfe von den Tails und Akatsuki. Verhandeln sie?´´, fragte Ai.,,Vielleicht´´, antwortete ich ihr. ,,Aber über was?´´,,Das geht uns einen scheiß Dreck an´´, murrte Shi, packte sich ihre Tasche und lief Richtung Eingang.,,Shi!´´, riefen Ai und ich ihr gleichzeitig nach. Schnell nahmen auch wir unsere Sachen und liefen ihr nach.Auch wenn wir uns beeilten, holten wir sie erst auf dem Gang vor unserer Klasse ein. ,,Wenn unser lieber Herr Uchiha schon beschäftigt ist´´, sagte sie danach, ,,sollten wir die Chance nutzen und in die Klasse gehen. Einen Morgen ohne irgendeinen dämlichen Vorfall, wie lang das schon her ist, oder?´´Die ersten beiden Stunden zogen sich wie Kaugummi hin und schienen kein Ende zu haben, bis uns das Pausenklingeln endlich befreite. Ai ziehte sich einen Stuhl zu uns rüber und begann gleich zu reden. Echt, ohne Ai währe mein Leben um einiges langweiliger. Sehr detailreich erzählte sie über den letzten Yaoi, den sie gelesen hatte. Zum Glück hatte ich Shi, die mir an den passenden Stellen die Ohen zu hielt, oder auch Ai den Mund. Die Pause verstrich und ca. 5 Minuten vor der nächsten Stunde verschwand Shi und ging zu Gaara. Von wegen ihr war das egal. Mit regloser Mine hörte sie Gaara zu und sagte hin und wieder was, doch die meiste Zeit hörte sie nur zu. Ai und ich sahen gebannt zu ihnen rüber und versuchten ihre Lippen zu lesen, doch wir merkten früh, dass das kein Sinn hatte.Es klingelte und Shi kam wieder zu uns rüber und sah ziemlich gepisst aus.,,Über was habt ihr geredet?´´, fragte ich vorsichtig nach. Ich wollte sie nur nicht wütender machen.,,Ich habe ihn gefragt, über was er mit unsren Herrn Uchiha geredet hat´´, sagte sie mit ruhiger Stimme, doch ihr Augen waren ganz und gar nicht ruhig. ,,Uuuuuuuuuuuuund?´´, fragte Ai mit hoher Stimme.Shi seuftzte einmal und begann uns vom Gespräch zu erzählen:,,Die Typen aus Akatsuki wollen nicht, dass die Tails mit uns rumhängen. Madara dieses Arschloch beansbrucht mich für sich.´´Ai wich Shis direktem Blick aus und sah zur mir. Schuldgefühle kamen in mir hoch, doch ich musste mich beherrschen. Shi würde es nur noch schlechter gehen. ,,Tja, das kann uns ja egal sein, oder Shi?´´, meinte ich aufmunternd und Shi lächelte spöttisch.,,Klar ist uns das scheiß egal sein. Seit wann lässt sich die große Shizuka-sama den von solchen Idioten was sagen?´´Ai kicherte leise und ich lächelte sie an, dann kam der Sensei rein, Ai huschte auf ihren Platzt und Shi und ich setzten uns ebenfalls hin. Auch der nächste Unterrichtsblog ging zu Ende und Shi und ich machten uns auf den Weg zum Pausenhof. Ai wollte kurz etwas holen gehen und gleich nachkommen. Wie saßen uns auf eine leere Bank und warteten dort auf Ai. Sie kam nach ca 5 Minuten mit kabellosen Lautsprechern in der Hand zu uns gerannt. ,,Ai, was willst du mit dem Ding da machen´´, fragte Shi, nachdem Ai die Lautsprecher mit einem breiten Grinsen abgestellt hatte.,,Ich will, das ihr tanzt. Hier und jetzt.´´Shi und mir viel alles aus dem Gesicht. Was hast sie gesagt?.,,W-was?´´, sagte ich empört, ,,wiekommst du den darauf?´´Ai lachte finster, holte ihr Handy raus, startete darauf ein Video und hielt Shi und mir das Handy ins Gesicht. Das Video begann und ich wurde rot vor Scham. Shis Blick verfinsterte sich.,,Von wo hast du das Video?´´, fragte sie mir bedrohlicher Stimme. Dieses Video zeigte Shi und mich zu dem Song ,,Bad Apple´´ von einem Projekt namens ``Touhou´´ tanzen. http://www.youtube.com/watch?v=YDaacGOuzKA "Ich habe es extra runtergelade, nur damit ihr Tanzen könnt. Das sieht extreeemst geil aus´´,,V-von wo hast du das Video?´´, sagte ich mit nervöser Stimme. Ai lächelte.,,Weiß du noch, bei der Übernachtung? Ich bin in der Nacht aufgewacht, weil ich Hunger hatte und habe in deinen Fächern gewühlt´´Ich stieß einen entsetzten Laut aus.,,Du hast was?!?´´Ai ignorierte das und redete weiter:,,Dann habe ich deinen Handy entdeckt und habe da erstmal etwas rumgestöbert. Dabei bin ich auf das Video gestoßen und war so begeistert gewesen, dass ich es mir gesendet habe. Ich wollte es eigentlich auf Facebook stellen, aber bis jetzt kam ich nicht dazu´´,,Wie konntest du nur? Einfach meine Sachen durchwühlen?´´,,Hehe´´, lachte Ai. ,,Ich habe deine Unterwäsche gefunden.´´Noch entsetzter guckte ich sie an.,,Wollte ihr es mir nichtmal vortanzen?,,Nein!´´, sagten Shi und ich gleichzeitig. Nicht hier. Nicht jetzt.,,Biiiiiiiiiitte! Dann lade ich das Video auch nicht bei Facebook hoch.´´,,Das ist ja Erpressung´´. murrte Shi und seufzte, ,, Na gut.´´Und ehe ich mich wehren konnte packte sie mich am Arm, zog mich ein paar Schritte weg von der Bank und stellte sich neben mich. Ai quietschte vor Freude und drückte auf Play. Die Musik begann zu laufen und wiederwillig began ich zu Tanzen. Auch wenn das letzte Mal eine Weile her war konnten wir beide noch die Koreographie und Tanzten das ganze Lied ohne größere Fehler duch. Am Ende war ich ganz schön aus der Puste und Shi schien auch etwas erschöpft. Ai hat am Ende wie verrückt geklatscht und gequietscht und was weiß ich was gemacht. Unsere kleiner Auftritt hat ein paar Blicke auf uns gezogen. Das interessierte uns aber nicht. Wir haben das nur um Ais willen hin gemacht. ,,Ihr seit klasse! Ihr seit echt genial! I-ihr...huaaa´´Ai warf sich mir um den Hals, löste sich schnell wieder und zielte auf Shi, die aber einfach einen Schritt zur seite machte, sodass Ai ins leere Griff...oder auch nicht. ,,Es freut mich auch dich zu sehen, Ai´´, sagte Hidan mit seiner üblichen, perversen Stimme. Ai schaute Hidan an, seinen Bauch, um den sie sich gerade klammerte, und dann wieder Hidan. Von Ai ganz abgelenkt haben wir gar nicht gemerkt, dass sich unsere heißgeliebten Akatzuki-Type zu uns gesellt haben.,,Wow Prinzesschen, ich hätte gar nicht gedacht, dass du so gut Tanzen könntest´´, sagte Madara herablassend, aber dennoch ehrlich. ,,Willst du nichtmal auch für mich Tanzen?´´ Er kam zu Shi rüber und legte ihr einen Arm um die Schulter. Shi machte keine Anstallten sich zu bewegen, sie war es wahrscheinlich Leid, immer seinen Arm wegzustoßen. Unsicher machte ich ein paar Schritte zur Seite, doch wir waren schon von ihnen umzingelt.,,Und ich habe mich schon gefragt, wie lang du uns noch anstaaren wolltest, Perversling´´, sagte Shi ganz ruhig. Madara lachte rau.,,Wollen wir uns nicht hinsetzen?´´, fragte er und ohne eine Antwort zog er Shi schon zu der Bank. Auch die Anderen machten sich auf den Weg zur Bank und ich machte natürlich das selbe. Madara setzte sich auf die Bank und zwang Shi, sich auf sein Schoß zu setzten. Mich lud er neben sich ein. Vorsichtig, als ob ich bei einer falschen Bewegung von Raubtieren zerissen werden würde, saß ich mich neben Madara. Zu meiner Rechten setzte sich Hidan mit Ai im Arm hin. Neben Hidan quetschte sich noch Tobi auf die Bank, Pain, Konan und Itachi standen vor uns. Verschüchtert starrte ich auf meine Hände uns schreckte bei jeder Kleinigkeit hoch. Shi hat zwar dafür gesorgt, dass sie mit mir nicht anstellen würden, doch ich hatte immer noch panische Angst vor ihnen. ,,So ihr beiden, was hatte es mit diesem kleinen Tänzchen auf sich?´´, fragte Madara und grinste dabei. Auch wenn es nur ein spöttisches Grinsen war, er sah so unglaublich gut aus. Kein Wunder das bei Madara fast jedes Mädchen weich wurde, mit Außnahme von Shi. Aber sie weiß ja das kleine Geheimnis um Madaras Charackter und ich auch.,,Das geht dich einen scheiß Dreck an´´, grummelte Shi und versuchte sich aus Madaras Griff zu lockern. Vergebens. Madara packte sie mit der einen Hand am Handgelenk, mit der anderen umschloss er Shis Bauch. Shis Auge zuckte und sie fing an, ihren Nägel in Madaras Arm zu krallen, dieser hielt sie aber unbeirrt fest und stützte seinen Kopf auf Shis.,,Nimm dein mit Scheiße gefüllten Kopf von mir oder ich rupf dir jedes Haar einzelnd raus und stopf sie dir in dein vorlautes Mundwerk.´´Wieder lachte Madara und nahm sein Kopf weg.,,Sowas würde ich dir zutrauen´´, sagte er und fuhr sich eitel durchs Haar. Ich schielte verstohlen zu Madara und unsere Blicke trafen sich. Er sah mich aus halb geschlossenen, ausdrucksvollen Augen an und ich schaute, rot angelaufen weg. Ein zufridener Ausdruck machte sich auf seinem Gesicht und er wand sich wieder Shi zu. Es herrschte eine, für mich, unbehagliche Stille, die durch das Klingeln eines Handys unterbrochen wurde. Ich schreckte von der Bank auf, wühlte in meiner Hosentasche, zog mein Handy raus und schaute auf den Bildschirm. Die Nummer war unterdrückt. Ich schaute unsicher in die Runde, sah dann Shi in die Augen, die daraufhin unmerklich nickte, und ging ein paar Schritte. ,,H-hallo?´´ Ging ich mit zittriger Stimme ran und war dann unendlich erleichtert, als es mein Kendolehrer war. ,,Yuki, es tut mir Leid wenn ich dich störe, aber ich muss dir etwas ganz dringendes mitteilen: Ich werde heute das Training nicht leiten, da ich heute als Schietsrichter für ein Kendo-Tunier einspringe. Ich werde euch heute einen guten Freund von mir als Vertretung schicken. Als unterstüzung nimmt er seinen älteren Sohn mit. Untersütze sie bitte ein wenig, ja?´´,,Ja. Ich werde mein bestes geben´´, sagte ich mit festerer Stimme ins Telefon.,,Vielen dank. Bis nächste Woche.´´>>Bieb bieb bieb<<Ich packte mein Handy weg und ging zähneknirschend zurück. Die Pause dauerte noch eine viertel Stunde. Also musste ich noch eine viertel Stunde durchhalten. ,,Na, wer war am Telefon, Süße?´´Madaras Stimme war schon vom weiten zu hören und unsicher, was ich sagen sollte, nuschelte ich unsicher und so leise wie möglich:,,Mein Kendo-Lehrer.´´Die kleine Gruppe, mit Ausnahme von Ai und Shi, schaute mich ungläubig an.,,Du und Kendo? Was redest du für'n Scheiß!´´, sagte Hidan herablassend und lachte erst mal. Er entete dafür einen Todesblick von Shi und von Madara ebenfalls. Augenblicklich wurde Hidan still und schaute beleidigt weg. Aber er war nicht der Einzige, der sich beherrschen musste. Tobi presste sich ebenfalls die Hände vor den Mund, um nicht loszukichern, und selbst Itachi drehte den Kopf weg. Das war's dann entgültig mit meinen Nerven. ,,Für was haltet ihr euch eigentlich, das ihr meint. Ihr könnten über jeden Menschen urteilen, als wärt ihr Gott?!?´´, zischte ich aufgebracht. ,,Ihr wisst doch gar nichts über mich, oder über Shi und Ai oder sonst wem, und trozdem stellt ihr auch über uns! Ich geht mit uns um als wären wir Gegenstände, die nur für euch exestieren würden, aber Hey, wir leben für uns, und nicht für euch!´´ Ich holte immer wieder tief Luft und wollte geradewieder anfangen rumzuschreien, doch Madaras schallendes Gelächter ließ mich verstummen. ,,Halt die Schnauze!´´, schrie ich ihm ins Gesicht, doch er lachte nur noch mehr. ,,Da! Du machst es schon wieder!´´, sagte ich mich stapazierter Stimme. Ich war es nicht gewohnt so rumzuschrein. Erst als Shi Madara eine Kopfnuss von unten verpasste gab er endlich Ruhe und auch meine Wut verflog langsam. Dann wurde mir erst klar, was ich gerade gemacht habe. Ziemlich hilflos stand ich jetzt vor der Gruppe und wusste nicht so Recht, was ich sagen sollte. Slche Wutausbrüche waren eher untypisch für mich. ,,Komm runter, Yuki´´, sagte Madara.,,Wir haben niemals gesagt, wir würden uns für Gott halten. Wir machen nur das, auf was wir lusthaben, und ein paar Schüler rumkomandieren gehört nunmal dazu.´´ Er zuckte unbeeindruckt mit den Schultern.,,Und sie müssen uns ja nicht gehorchen, sie könnten sich einfach weigern, aber aus irgendeinem, uns unerklärlichen Grund machen sie das nunmal nicht´´, fügte er sarkastisch hinzu. Er tippte wieder mitt seiner Hand auf den freien Platz neben ihm und ich setzte mich. Warum aber tu ich das? Ich hätte auch einfach stehenbleiben können, oder einfach ``Nein´´ sagen können, ich tat es aber nicht. Und warum? Keine Ahnung.Den Rest der Pause grübelte ich darüber nach und die Wut flammte in mir wieder auf. An den Gesprächen der anderen beteiligte ich mich erst gar nicht, außer wenn sie mich direkt ansprachen. Dann gab ich eine kurze Antwort und hing gleich wieder meinen trüben Gedanken nach. Obwohl es zu keinem richtigen Gespräch gekommen ist. Shi und Madara zofften sich wieder und schmissen sich allerlei Schimpfwörter, wie z.B. Arschpenneran den Kopf, Hidan schwärmte über Ais Brüste, die sehr geschmeichelt war, und Pain, Konan, Tobi und Itachi bepfiffen sich über die eizelnen Gespräche. Ich bin echt im Irrenhaus gelandet.Es klingelte und ich sprang von der Bank auf. Ai hatte es sich gerade gemütlich gemacht und löste sich nur widerwillig von Hidan. Shi riss sich total genervt und super gepisst von Madara los, packte Ai am Handgelenk und folgte mir. ,,Das war die schlimmste Pause aller Zeiten!´´, schrie ich eher zu mir selbst, als zu Ai und Shi. Super sauer stapfte ich in die Klasse, packte mein Zeug und wollte schon wieder rausstürmen, als mich Shi beim vorbeigehen am Kragen packte und wieder zurückzerrte. Sie schmiss mich auf meinen Stuhl, haute ihre Hände auf den Tisch und schaute mir fest in die Augen. ,,Wie währe es mit einer richtigen Verabschiedung?´´, meinte sie mit ruhiger aber bedrohlicher Stimme. Ich schluckte. Ich wusste, sie würde mir nie etwas antun, doch dieser Blick machte mich einfach nervös. ,,Tut mir leid.´´ Ich sah auf und schmiss mich um Shis Hals.,,Ich hab dich lieb Shi!´´, sagte ich einfach gerade herraus und umarmte sie ganz doll. Etwas paralysiert stand sie da und tätchelte mir meinen Kopf.,,Jaja, ist gut. Kannst gehen´´ Ich kicherte kurz, löste mich von Shi und rannte die Gänge hoch und holte Ai, die schon vorgegangen ist, ein.Die Kunststunde hatten wir heute mit der 2-2, das hieß, Itachi wäre da. Und auch wenn er sich lustig über mich gemacht hat, freute ich mich ihn zu sehen. Er lief durch die Gänge, schaute auf unsere Zeichnungen, gab hier und da ein paar Tipps und ich beobachtete ihn dabei. Mein Blick folgte jedem seiner Schritte und das währe sicher die ganze Stunde so weiter gegangen, währe da nicht die neben mir kichernde und gackernde Ai. Ich schielte auf ihr Blatt und berreute es sofort. Sie hat ein sehr detailiertes und anzügliches Yaoi Bild gezeichnet und begutachtet nun Stolz ihr Meisterwerk. ,,Hehe, was meinst du? Soll ich es mal dem Sensei zeigen?´´, fragte sie und grinste pervers. Ich schüttelte wild den Kopf.,,Bist du verrückt! Er wird dich als gestört erklären und dich sicher aus der Schule schmeißen!'', sagte ich aufgebracht. Ai lachte leise, beugte sich zu mir vor und hauchte mir ins Ohr:,,Ach echt? Wollen wir es provozieren?" Ich zurück und stieß dabei gegen etwas. Als ich mich umdrehte, konnte ich mich echt erschießen. Itachi stand da und hat wahrscheinlich unser ganzes Gespräch mitgehört. Ai geriet in Panik, packte ihr Bild und stopfte es in ihre Tasche. Itachi runzelte erst seine Stirn, lachte dann leise und widmete sich meinem Bild. Er sah es sich mit einem kritischen Blick an und nach einer Weile der Stille sagte er: ,,Das hast du sehr gut gemacht, Yuki." Als er meinen Namen aussprach bekam ich Gänsehaut und Rutsche auf meinem Stuhl unruhig hin und her. Er beugte sich runter, um das Bild genauer anzuschauen, dabei streifte sein Haar meine Schulter. Sein Kopf war so nahe an meinen, dass ich ihn atmen hören konnte, und er sicherlich mein Herzschlag. Sein Blick wanderte von oben nach unten, als er plötzlich sein Kopf etwas drehte und mit seinen, wie immer, schwarz lackierten Finger auf ein Ohr des Bildes hinwies.,,Das einzige, was ich bemängeln kann, ist dass du das Ohr zu weit oben eingezeichnet hast."Er strich mit seinem Finger über das Bild.,,Siehst du? Augen und Ohren sollten ca auf der gleichen Höhe sein, das Ohr müsste bei dir weiter unten sein." Nun wand er sich vollständig mir zu. ,,Ok?"Überrumpelt sah ich ihn an, nickte kurz und hauchte ein leises "Ja". Zufrieden lächelte er und wollte sich wieder aufrichten, als er auf einmal innehielt. ,,Yuki, kommst du bitte nach der Stunde auf den Parkplatz?"//Hä?HÄÄÄ? V-von wo kam das denn jetzt bitte?//In meinen Kopf drehte sich alles und mir wurde ganz warm. Unfähig zu reden nickte ich kurz, woraufhin Itachi wieder lächelte und sich Ai zuwand.,,Und ich bitte dich Ai, zeichne etwas, was für alle Augen geeignet sind, nicht das du noch jemanden verstörst oder so."Ai nickte eifrig, hob die Hand an die Stirn wie zum Salut und rief: "Ay, Captain!" Itachi machte es zum Spaß nach, worauf hin diese heftig lachen musste. Zu schnell steckte sie mich an und wir lagen beide lachend schon fast auf dem Boden. Itachi schenkte uns noch ein letztes Lächeln, bis er sich umdrehte und den Gang wieder zurückging.Mein Herz pochte Wild und mein Hals war ganz trocken vor Aufregung. Die ganze Kunststunde über hat mich Ai aufgezogen und verunsichert, bis ich schließlich total verzweifelt war. Klar wollte sie das nicht, aber bei sowas lass ich mich leicht verunsichern. Nun stand ich auf dem Parkplatz und wartete auf Itachi. Es ist sehr leichtsinnig von mir, alleine hier aufzutauchen, anders ging es nunmal nicht. Ai wollte ich hier nicht mit reinziehen und Shi war bei Leichtathletik und bekommt von dieser Geschichte hoffentlich niemals was mit. Ich war auf mich alleine gestellt. Wahrscheinlich waren es nur ein paar Sekunden, die hier verstrichen aber mir kamen es wie Stunden vor. Und endlich, nach einer halben Ewigkeit, sah ich Itachi auf den Parkplatz kommen. ,,Es tut mir Leid, hast du lange gewartet?", fragte er sofort, als ich in Hörweite war. Ich schüttelte den Kopf. Nun stand er vor mir und schaute mir direkt in die Augen. Gebannt schaute ich zurück und vergaß alles um mich herum. Ich versank förmlich in diesem Augenpaar und konnte mein Blick erst dann losreißen, als Itachi seinen Blick senkte. ,,Wollen wir nicht ein Stückchen fahren?", fragte er und holte seine Schlüssel raus. Ich nickte. Ein erleichtertes Lächeln bereitet sich in seinem Gesicht aus. Mit den Schlüsseln in der Hand ging er klimpernd über den Parkplatz und blieb an einem schwarzen E-Klasse Mercedes stehen. Gentlemanlike hielt er mir die Tür auf und dankend setzte ich mich auf den Beifahrersitz. Itachi schloss meine Tür, ging um den Wagen rum, setzte sich ans Steuer und startete den Motor. Bis wir auf der Hauptstaße wahren wechselten wir kein Wort und als die Stille unerträglich wurde, sagte ich das erste, was mir in den Sinn kam:,,Wohin fahren wir?"Itachis Augen wanderten kurz zu mir, schauten dann aber wieder auf die Straße und blieben auch in diese Richtung gerichtet. ,,Hast du nicht gleich Kendo?", fragte er. Es war kein Spott in seiner Stimme und auch kein beleidigender Unterton, es war eine normale Frage. Überrascht antwortete ich:,,Ja, aber woher weiß du das? Ich habe das niemals erwähnt."Auf Itachis Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. ,,Weiß du, mein Vater hat mich heute Morgen plötzlich gebeten, ihm heute Nachmittag auszuhelfen. Als ich fragte, was es wäre, drückte er mir einen Zettel in die Hand."Er griff in seine Hosentasche, den Blick immer noch auf die Straße gerichtet und hielt mir den Zettel hin. Verwirrt nahm ich ihm den Zettel ab und faltete ihn auf. ,,Ich habe dich nicht ausgelacht", sagte er mit weicher Stimme. ,,Um ehrlich zu sein, habe ich mich gefreut." Jetzt wurde mir einiges klar. Die Schrift auf dem Zettel war hundert Pro die Schrift von Mifune Sensei. Also war sein guter Freund Itachis Vater und sein ältester Sohn natürlich Itachi. Das heißt, heute habe ich Training mit Itachi. Ich war unglaublich glücklich, ich freute mich, ich war erleichtert, ich hatte Angst. All diese Gefühle überschlugen sich und stellten mich erstmal stumm. Itachi, der sicher eine Antwort erwartet hatte, schaute mich etwas unsicher an, und fragte dann vorsichtig:,,Möchtest du mich nicht da haben?"//Von wegen! Ich freu mich so unglaublich doll, das kannst du dir gar nicht vorstellen//,,Nein! Also...ich...ähh.",,Ja?", sagte Itachi spottend. Wir kamen an einer Ampel an und Itachi wand mir sein fies grinsendes Gesicht zu. Sowas machte ihm also Spaß. Ich räusperte mich und fing von vorne an.,,Ich habe nichts dagegen, dass du auch zum Kendo kommst...". Ich wand mein rotes Gesicht ab. Itachi genoss die Situation und hätte mich sicher weitergeneckt, wenn nicht die Ampel auf Grün umgesprungen währe. Die Spannung, die die bisherige Fahrt über herrschte, war verflogen. Jetzt genoss ich die Fahrt richtig, obwohl wir immer noch nicht redeten. Seine bloße Abwesenheit machte mich glücklich.,,Ich denke schon seit einer Weile daran, wieder mit dem Kendo anzufangen", sagte er plötzlich.,,Du wars mal beim Kendo?´´ fragte ich verwundert.,,Ja´´, antwortete er traurig, ,,habe aber vor einer Weile aufgehört.´´,,....warum?´´, fragte ich vorsichtig nach, da er offensichtlich nicht darüber reden wollte. ,,Ist egal´´, sagte er und blickte gedankenverloren auf die Straße.,,Hättest du was dagegen? Ich würde dann bei Mifune Sensei einsteigen", sagte er schließlich nach einm Augenblick.,,Es wäre toll, wenn du anfangen würdest", sagte ich ohne zu überlegen, wie er das auffassen könnte. Dieses Mal guckte er auf die Straße und bemerkte nicht, wie rot ich wurde. Das nenn ich mal Glück gehabt. ,,Na gut, dann frag ich ihn mal später", sagte er nachdenklich und widmete seine volle Aufmerksamkeit der Straße.Mehr sagten wir nicht und fuhren still durch die Stadt, bis wir schließlich da waren. Bevor Itachi auch nur daran denken konnte, mir die Tür aufzuhalten, stieg ich aus. Ich überlegte, ob ich nicht einfach Vorgehen sollte, meine Beine wollten sich aber nicht Bewegen. So wartete ich schließlich auf ihn und ging dann gemeinsam mit Itachi zum Eingang. Dort stand ein mir unbekannter Mann und schaute finster drein. Als er jedoch zu uns sah, erhelte sich seine Miene und freundlich begrüßte er mich.,,Hallo, du musst Yuki sein, oder? Mein Name ist Fugaku Uchiha, ich werde heut Mifune vertreten.´´,,Freut mich sie kennen zu lernen´´, sagte ich höflich und beugte mich leicht runter. ,,Hallo, Vater´´, sagte Itachi in ernstem Ton. Seit wann geht man mit seinen Eltern so steif und formel um? Fugaku Sensei nickte Itachi kurz zu und machte dann ein Schritt zur seite.,,Bis später dann, Yuki´´, flüsterte Itachi mir schnell zu und ging auch schon rein. Ich blieb noch kurz draußen und erklärte meinem Ersatzsensei, was wir zuletzt gemacht haben und ging mich dann auch umziehen. Als ich später in die Halle kam, war diese schon gefüllter und der Lautstärkespiegel demnach höher. Ich gesellte mich zu meinen Freunden und klärte sie über die heutige Situation auf. Ohne großes Gejammer hörten sie zu und waren auch teilweis froh, etwas Abwechslung zu haben. Vorallem die weiblichen Schüler freuten sich schon tierisch Itachi zu sehen und auch ich war gespannt, wie Itachi in den Trainingsklamotten aussehen würde. Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Erst kam Fugaku Sensei rein und dicht gefolgt dann auch Itachi. Die Mädels quietschten leise und ich schwör's auch, wenn wir in einem Shojo Manga gewesen währen, währe ich bestimmt vor Nasenbluten ohnmächtig geworden. Itachi hatte sich sein Haar hochgebunden, bestimmt damit es ihm nicht ständig im Gesicht hing und die Klamotten sahen so natürlich, so perfekt passend an ihm aus. Eine echte Augenweide. Das Gebrabell der Mädels hörte erst auf, als die Jungs uns wütend anpöbelten und beschimpften. Fugaku Sensei sezte sich vor uns hin und gehorsam setzten wir uns in reihe und hielten unsese Münder. Nach einer kurzen Begrüßung und ein paar einleitenden Worten begannen wir auch das Training und eilten uns in Paare auf. Meine Mitschülerinen streiteten sich darum, wer mit Itachi trainieren durfte, ich hingegend hielt mich aus dem Streit aus. Es war nicht so, dass ich nicht mit ihm trainieren wollte, ich konnte es mir nur nicht vorstellen, auf ihn ``einzuschlagen´´. Dafür achtete ich ihn viel zu sehr. Dieser Fakt ist dem Schiksal natürlich volkommen egal, da mich Itachi von sich aus gefragt hat. Die Mädels waren alle total sauer und sagten, ich sollte mich glücklich schätzen, aber ich machte mir nichts draus. Ich bin doch die Einzige, die Itachi kennt, klar will er lieber mit einer Bekannten Person trainieren, nur...ich kann doch nicht mit ihm Kämpfen! Wir standen gegenüber von uns, jeder das Bambusschwert in der Hand und warteten auf die Befehle von Fugaku Sensei, der derweil rumging und die Haltung einiger Schüler korrigierte.,,Ich bin schon ziemlich aus der Übung´´, sagte Itachi so leise wie möglich zu mir, ,,Sei also bitte nicht enttäuscht von mir.´´//Das würde ich doch niemals sein!//,,Klar!´´, antwortete ich heiter und lächelte ihm aufmunternd zu. Er lächelte dankbar zurück und mein Herz machte einen Sprung. Wenn das die ganze Stunde so weiter geht, bin ich geliefert. ,,Fertig?´´, rief Fugaku Sensei auf einmal duch den Raum und wir wurden beide ernst. Die erste Übungseinheit bestand daraus, die Grundübungen zu wiederholen und sich einzuprägen. Das diente auch gleichzeitig zur Erwährmung. Auch wenn Itachi sagte, er sei aus der Übung, waren seine Bewegungen flüssig und präziese. Ich gab mir Mühe, ihm nicht nachzustehen, aber während den Übungen wurde er immer besser und irgendwann konnte ich nicht mehr mithalten. Am Ende der Übungseinheit stützte ich mich schwer atmend auf meine Kniene. Itachis Brust hebte und senkte sich ebenfalls schnell und sein Gesicht glänzte vor Schweiß. Das war aber nur die Erwärmung.Als nächstes war Einzeltraining angesagt. Da sollten wir alte Kombis wiederholen und neue Kombis lernen. Es war der Teil des Trainigs, welches mich am meisten Langweilte und sich am längsten hinzog, aber es war nötig. Hin und wieder warf ich ein Blick zu Itachi, der die meisten Kombis beinahe sofort beherrschte und auch sicher anwand. Er war ein echtes Naturtalent. Erst in der letzten Phase taten wir uns wieder zusammen. Egal was davor kam, die letzte Übungseinheit war immer der Übungskampf. Wie zu beginn der Stunde stand ich Itachi weder gegnüber und fixierte ihn mit meinem Blick. Man sah ihm die Anstrengun an und eine einzelne Schweißperle rannte über sein Gesicht. Auf das Zeichen des Senseis hin schossen wir aufeinander zu und schlugen mit dem Bambuschwertern aufeinander ein, ohne auch nur einen einzigen Treffer zu landen. Lange Zeit schien es in einem Unendschieden zu enden, doch irgenwann übernahm Itachi die Führung. Ein Schlag nach dem Anderen parrierte ich und ließ mich nicht unterkriegen, aber Itachi bewegte sich einfach sau elegant und faszinierend, dass ich kurz nicht aufpasste und ein Schlag in die Magengrube bekam. Überrumpelt von der Härte des Schlages bekam ich keine Luft mehr und taumelte ein paar Schritte zurück. Ich sank keuchent und nach Luft ringend auf meine Knie und versuche verzweifelt Luft zu holen. Ich spürte eine Hand, die über meinen Rücken strich und hörte eine Stimme. Itachi hatte sein Babusschwert fallen lassen und war zu mir gerannt und strich mir jetzt beruhigend über den Rücken. ,,Beruhig dich, Yuki´´, flüsterte er mir beruhigend zu. ,,Hörst du mich? Yuki, schau mich an.´´ Ich hob mein Kopf und blickte in sein besorgtes Gesicht. Itachi strich mir noch weiter über den Rücken und dann strömte endlich wieder Luft duch meine Lunge. Ich hustete noch ein paar mal, bis ich wieder normal atmen konnte und erschöpft auf dem Boden saß. Itachi hockte neben mir und begutachtete mich mit kritischem Blick. ,,Alles ok?´´ Seine Stimme klang so unglaublich besorgt, dass ich mich sofort für meine Schwäche hasste. So fit und munter wie möglich wollte ich mit ``Japp´´ antworten, doch meine Stimme zitterte und hörte sich sehr rau an. Seine dunkelen Augen funkelden unglücklich und er schaute wie ausgepeitscht drein. Das wollte ich doch nicht. Tief luftholend stand ich auf, doch ich zuckte gleich wieder zusammen. Die Stelle an dem mich Itachi getroffen hat, brannte höllisch und ich war sicher, daraus würde ein blauer Fleck werden. Beim nächsten Versuch stüzte mich Itachi und begleitete mich zur nächsten Bank. Dort ließ ich mich schwer fallen und rang wieder nach Luft. ,,Du hast es echt drauf´´, sagte ich zwischen zwei Atemzügen und versuchte zu lachen, das tat aber weh. Itachi lächelte müde und winkte ab.,,Nein, nein. Meine Technik ist echt schlecht und ich hau einfach nur mit voller Kraft drauf´´, sagte er belustigt und schaute dann stumm zu Boden, ,,Es tut mir Leid. Ich hab dich verletzt, oder?´´,,Nein! Mach dir keine Vorwürfe. Ich war mit meinen Gedanken wo anders. Wenn ich mich besser konzentriert hätte, währe das nicht passiert.´´Itachi schüttelt nidergeschlagen den Kopf. ,,Ich weiß nicht, was mit mir loß war. Es...überkam mich einfach. Ich habe nichts mehr gespürt, nichts mehr gehört. Das war auch der Grund, warum ich mit dem Kendo aufgehört habe. Ich habe meinen besten Freund so schlimm zusammengeschlagen, dass er hinterher ins Krankenhaus musste. Ich konnte mich einfach nicht beherrschen...´´Er biss sich auf die Lippen und stüzte seine Arme auf seine Beine und eine Strähne seines Haars verdeckte seine Augen. //Itachi soll seinen besten Freund so verkloppt haben? Der Itachi, den ich kenne?//Itachis Hände zitterten ganz leicht und sein ganzer Körper war angespannt. So niedergeschlagen habe ich ihn noch nie gesehen. Ich bin nicht der Typ,der auf andere einfach zugeht und mit ihnen redet, doch selbst für mich gibt es Aussnahmen. Ich umklammerte mit meiner Hand Itachis zitternde Hände und flüsterte ihm das ersbeste, was mir einfiel, ins Ohr: ,,Dann werde ich dafür sorgen, dass du dich beherrschen kannst. Ich werde dich bremsen, wenn du wieder zu weit gehst. Wir werden dies Problem gemeinsam lösen.´´Itachi blickte mit trüben Augen zu mir auf, lächelte mich dann aber sanft, legte seine Hand auf meinen Kopf und flüsterte: ,,Danke´´Da ich unfähig war, weiter zu trainieren, wurde ich von Fugaku Sensei nach Hause geschickt. Ich verabschiedete mich von allen und sah noch kurz Itachi nach, der zu seinem Vater gegangen war, und kehrte dann in die Umkleide zurück. Erst dort sah ich den vollen Umfang des Schadens des Schlages. Über mein Bauch zog sich ein tiefroter Strich, der wie verrückt pochte und bei der kleinsten Berührung höllisch brannte. Ich versuchte den Schmerz zu ignorieren, doch bis ich endlich zu Hause ankamm war ich volkommen fertig. Mit zitternden Händen schloss ich die Tür auf, schlurfte nach oben in mein Zimmer und legte mich so, wie ich jetzt war in mein Bett. Erst nachdem ich mich eine Weile ausgeruht hatte ging ich, unter großen Schmerzen, duschen und schmiss mich dann unten auf das Sofa.,,Scheiß auf Schule´´, flüsterte ich mir selber zu und schaltete den Fernseher an. Hausaufgaben konnte ich im Bus bei Shi abschreiben und lernen... Ich würde sowieso nichts in mein Schädel bekommen. Alles, an das ich denken konnte war Itachi. Jetzt, wo ich nochmal den ganzen Tag in Gedank vor mir vorüberziehen sah, war es überall ein einziger Misserfolg. Ich habe mich ständig daneben benommen und ich würde mich nicht wundern, wenn er mich ignorieren würde. ,,Das hast du ja mal wieder ganz toll gemacht´´Ich streckte mich auf der Couch aus und legte einen Arm über meine Augen. ,,Ich habe alles vermasselt´´

 

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Tag der Veröffentlichung: 12.10.2012

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