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Vergebung


Wie ein welkes Blatt
Eine dorrende Pflanze
Oder das Versiegen eines Flusses
So auch der kalte Hauch eines letzten Atems
Kann alles zu Grunde richten
Die Erde beben lassen
Und die Zeit steht still
In Gedenk an jemanden
An viele,
die gefallen hatten
an Dingen von denen sie nichts wussten
Schleier der Gram
Unruhe des Irrtums
Trost legt sich über das Gebirge
Zieht hinab als Vergebung
In das Reuetal der Sieger


"L" wie Liebe


Jeder Versuch, die Liebe mit Worten zu beschreiben, wird immer und in alle Zeit vergeblich sein!
Ist Liebe das Bedürfnis, dem anderen Gutes zu tun? Ist Liebe das Verlangen, ihm nah zu sein? Ist Liebe das warme Gefühl, der Geborgenheit in der Zweisamkeit? Oder ist Liebe Fürsorge, Wohlwollen, Leidenschaft inniger Verbundenheit? All dies sind Stücke ihrer, doch letztlich ist die Liebe nicht zu beschreiben. Nicht hier und nicht in alle Ewigkeit!


Die KÄLTE des Winters erfüllt mein Herz mit Gleichgültigkeit.
Meine Gedanken fließen im Eisbach dahin und scheinen durch die eisiggefrorene Decke klar und doch unantastbar.
In dieser Zeit der Einsamkeit berühren meine Fingerspitzen nur sanft die Umrisse meiner Gefühle.
Was wenn diese Zeit kein Ende hat?
Der gefrorene See wird dann die eisige Kälte überdauern und ein Wind wird über die Eisdecke wehen.
Darunter die Gedanken... Doch so unantastbar...
Die WÄRME der schützenden Decke erfüllt mein Herz mit Frohmut.
Meine Gedanken fliegen im Hauch des Atems und scheinen in den Strahlen der Sonne zerstreut und doch fühlbar gemeinsam.
In dieser Zeit der Zweisamkeit berührt mein ganzes Wesen jeden Kern meiner Gefühle.
Hoffentlich hat diese Zeit kein Ende!
Die Hitze der Kleider wird dann jegliche Gezeit überdauern und die Liebe wird über uns stehen.
Darunter die Gedanken... So spürbar...


Herzenswunsch


Wie oft vermisst man einen geliebten Menschen!?
Wie oft sehnt man sich nach seinem Lächeln, seiner Stimme!?
Wie oft lechzt man danach ihn zu berühren!?
So viele gieren nach nur einem Augenblick des Wiedersehens…
Manchmal frage ich wieso?!
Wieso macht man es sich so schwer?
Wieso ändert man es nicht einfach?
Wieso sich quälen?!
Aber dann begreife ich, dass es so sein muss!
Ohne Sehnsucht würde die Liebe nicht wachsen
Ohne Verlangen würde sie in Vergessenheit geraten
Ohne Abschied wäre sie nicht so stark!
Und doch plagt man sich derart.
Durch Sorge, Unruhe
Durch Emotion, Leidenschaft
Durch Bedürfnis, Verbundenheit
Bis man sich wiedersieht,
Und merkt es hat sich gelohnt zu warten, zu ertragen,
Standhaft zu bleiben!


ichsein


Ich bin ich, selbst wenn ich jeder bin.
Als würde ich die Rolle meines Lebens spielen.
naive, hoffend, lebensfroh
dumm, egoistisch, oberflächlich
zögernd, realistisch, fragend
trostlos, einsam, hilflos, hassend
gleichgültig, taub, träge…
Und so könnte ich weiter meine Seele beschreiben…meine Stücke, die mich ergeben, eine unvollkommene Hülle, die versucht die Menge für sich zu begeistern.
Dabei bin ich nur ich selbst, denn es wird ein Teil von mir…es ist ein Teil von mir!
Denn ich bin wie ich bin, ein Schauspiel im Schauspiel!


Leben aber wie?


Genuss, Verführung und Erotik sollten doch in jeglicher Hinsicht mit Bedacht gehandhabt werden, jedoch wie soll man das verlangende Gefühl der Begierde aufhalten?
Ist es aufzuhalten?
Verletzung, Hass und Trauer sind die Folge, denn ein Happy End gibt es selten…
Ist es denn dann Wert, sich mit dem Teufel ein zu lassen, mit dem Feuer zu spielen?
Sollte man nicht auf genau diese Gefühle verzichten?
Doch jegliches Wesen, das sich auf die Liebe eingelassen hat, entkam der Zwietracht nicht!
Also Verlangen und Lust ersticken und so ein geregeltes, vernünftiges Leben führen?
Monotonie und Einsamkeit über sich ergehen lassen und so dem Schmerz entgehen?
Jeder muss für sich entscheiden, welches Leiden er lieber wählt.
Eins steht fest leiden müssen wir alle!


Weltanschauung


Pessimisten sagen, Die Welt ist schlecht!
Realisten sagen, die Welt ist kompliziert!
Optimisten sagen, die Welt ist von Grund auf gut!
Naivität und Erfahrung außer Acht gelassen und die Welt von weitem gesehen…ist sie dadurch in ein anderes Licht gerückt, eine andere, als sie vom Pessimisten, Realisten oder Optimisten gesehen wird? ...Wirklich?!


Es ist so!


Man sagt jeder Mensch ist ein Individuum, für sich selbst verantwortlich!
Doch ist es nicht so, dass viele sich leiten lassen, nachahmen, beeinflussen?!
Ist es nicht so, dass es manche gibt die führen, manche die folgen?!
So entstehen Gesellschaften.
Und durch sie Abtrünnige, Ausgestoßene.
Und der Kreislauf beginnt…
Niemand vermag ihn aufzuhalten.
Vielleicht wird er mal erhellt oder umhüllt von Dunkelheit, doch unterbrochen wird er niemals.
So wird es immer die geben, die sagen: es ist so!
Und viele werden folgen.
Zurück bleiben die, die „anders“ sind.
Die nun unter der Laune der Mehrheit stehen.
Barmherzigkeit, Gnade, Mitleid ist alles, was sie erhoffen können.
Von denen, die sagen: es ist so!
Achtung, Würde und Rechte haben keine Bedeutung mehr.
Werden außer acht gelassen, da die Minderen doch „anders“ sind!
Und es wird gesagt: es ist nun mal so!
Es wird immer Führer geben, deswegen wird es niemals enden.
Es wird immer Anstifter geben, deswegen wird es niemals enden.
Denn Hass, Dummheit und Eifersucht werden für alle Zeit existieren.
Und so wird es immer jemanden geben, der sagt: es ist so!
Selbst wenn ein „anderer“ sagt: es ist so aber es muss nicht so bleiben!


Wichtigkeit


Die Lustlosigkeit der Gezeit übermannt mich
trostlos starre ich auf die Tastatur
das Blut strömt aus meinen Händen
der Kopf leblos leer, fähig nichts zu tun
gleichgültig hebe ich die Lider, blicke um mich
der Schwall der Information übermannt mich
der Drang es auf zu nehmen verringert sich von Stunde zu Stunde
aber Druck der Autoritäten liegt auf mir, lässt mein Gehirn füllen
Sachen, die mir wichtig sind, verschwinden in dunkle Schubladen
Die vielleicht für immer verschlossen werden
Nichts kann ich tun
Nichts wird getan
Alles soll besser werden
Mehr Wissen, mehr Theorie, mehr, mehr, mehr…
Gefühle werden in die überfüllten Schubladen gesteckt
Wünsche werden gestraft in die Ecke gestellt,
damit sie nur im Traum sich umdrehen
aufgehoben für spätere Zeiten, die vielleicht niemals eintreten werden
Nichts kann ich tun
Nichts wird getan
Alles soll besser werden
die Schreie der Jugend werden nicht gehört
die Augen und Ohren wurden verschlossen
die Tat versprochen, doch wieder nur in eine Schublade in die Dunkelheit geschoben
das wahre Können in den Hintergrund gestellt
ehrliche Fähigkeiten zurückgestellt
Wissen über anderes, unwichtiges drängt sich in den Vordergrund
Und so verkommen Sie leise, sichtbar, spürbar
und die wahre Natur des Talentes verkümmert
unter dem Meer von Infos
Wissen, dass nicht jeder braucht
da nicht jeder, jeder ist
und nicht alle, alles tun!


Betrogen


Kein Wort kann beschreiben,
kann erahnen wie sehr es schmerzt
wie sehr es an mir zerrt
Keine Silbe die du aussprechen würdest
würde mich trösten
mich stützen
Kein Satz könnte zusammenhalten
könnte flicken
was du zerrissen hast
Ich weiß wie du es meinst
Ich weiß was du sagen willst
Ich weiß warum du es getan hast
Doch die Schreie in mir
hallen wider mit ihren Seufzern
Meine Tränen lassen sich nicht stillen,
wie ihre Begierde
Krämpfe,
so wie sie sich in deinen Armen gewunden hat
Ihr in tiefer Manie
Das Bild brennt sich ein
loslösbar
sichtbar
spürbar


Warten auf die Zeit


Heute sah ich sie weinen, und verzweifelt drangen ihre Seufzer vor die Ohren des Flusses... ein Meer aus Tränen.
Es gibt ihn nicht mehr, sie hat ihn verloren; und die Tragik bringt ihr Herz zum staunen. Die Hände wringend, für immer weinend:
Sie hört keinen reden, außer den Schmerz ihres Herzens.
Vom eigenen Ausweg betört und gefangen, die Fluten der Liebe unter sich ausgegossen, entflieht sie den Idealen des Lebens.
Die Dämmerung ihr Herz zerreißt, denn es ist die Farbe seiner Haut die sie erblickt, und das Silber des Mondes, den Schatten der Bäume:
Sein Wesen ward erkannt!
Für immer gebrochen und voller Gram, konserviert im eigenen Gedanken, doch sie will nicht.
Vor dem Ende nie zurückschauend, begibt sie sich auf die Reise, und es ist ein langer Weg zurück.
Das Licht umgreift sie warm, der Glanz badet sie in der Liebe.
Und am Ende?
Wird er dort sein?
Wird sie ihn wiedersehn?
Nein!
Wird er es nicht sein, der sie empfängt?
Ihre Augen nehmen Kontakt auf mit den Blicken der Vergangenheit.
Ein Lächeln nur: "Ich bin daheim", und sie ist zuhause.
Doch er verblasst.
Sie ist tot.
Gestorben im Kummer.


Fatum


Hätt ich es anders getan, als ich es getan habe…
Wär ich dran geblieben...
Hätt ich nicht aufgelegt…
Wär ich stark gewesen…
Schicksal oder einfach nur Zufall
Aber ich bin zurück gekehrt…
Hab auf dich gewartet…
Bin heim gekehrt…
Hab geklärt…
Schicksal oder einfach nur Wille
Hatte es mir anders vorgestellt…
Hatte deine Gefühle falsch eingeschätzt…
Hatte mich nicht unter Kontrolle…
Hatte es anders enden sehen…
Doch ein neuer Anfang entstand
Habe Schuld wie du…
Habe Angst wie du…
Habe Tränen wie du…
Habe dich…
Nicht verloren…
GottseiDank


Extreme


Manchmal müssen Dinge geschehen
Du hast ganz recht
Einfach,…nackt
Ich wusste, was ich verlieren würde
Ich wusste, wie sehr ich dich liebe
aber darum ging es nicht
es zeigte mir uns
als wir
ganz gleich was geschah
ganz gleich was noch passieren würde
Wir als Gemeinsamkeit
Das alles was wir bisher erlebt oder getan haben
Uns weiter zu einander gebracht hat
Wie auch dieses
Das Dinge einfach geschehen müssen
Um zu zeigen
Wie weit man ist
Wie weit wir sind
Und wie weit man gehen muss
Um manchmal zu erkennen
Das man zusammen gehört

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 17.01.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Janna Meiner größten Stütze meiner höchsten Heilerin meiner schönsten Talkerin

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