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Kurzinfo-Die Prägung


Der Vampir wird auf ein/en Menschen geprägt, wenn dieser ihr/sein 18. Lebensjahr vollendet hat. Er wird sie/ihn aufsuchen, dieser Vorgang kann Tage,Wochen ja sogar Jahre dauern. Es ist die Pflicht des Vampires seine/ihre Geliebte aufzuklären und ihr/ihm alles über Vampire zu erklären. Der Mensch darf sich jederzeit dazu entscheiden auch ein Vampir zu werden. Dieser Wunsch darf ihr nicht verweigert werden, doch sie muss sich mit den Risiken im Klaren sein...

Gesucht und Gefunden!


Ich suchte nun schon seit einigen Wochen nach ihr...Nach meiner Prägung. Ich konnte es ja selbst kaum glauben, das es schon nach meinen ersten 200 Jahren geschah. Die meißten Vampire prägten sich mit ca. 800 Jahren. Ich war London schon sehr Nahe, dort musste sie wohnen. Mein ausgeprägter Geruchssinn und mein Prägungs-Gefühl ließen mich sie aufspüren. Ich spürte wie sich unser unsichtbares Band verstärkte und ich ihre Gegenwart immer mehr erfassen konnte. Ich war aufgeregt wie ein dreijähriges Kind was gerade einen Lutscher geschenkt bekam. Wie sie wohl aussehen würde? Hoffentlich ist sie kein fetter Bauerntrampel mit einer Akne- Fresse oder so... Bei dem Gedanken musste ich irgendwie kichern auch wenn es noch so abstoßend war. Ich war schon immer etwas...ehm speziell was das Aussehen Anderer betraf. Ich selbst hatte schwarze Haare und graue, geheimnisvolle Augen. Und was ich am allertollsten an mir fand, war mein ausgeprägtes Sixpack und meine breite Brust. Frauen liebten mich und mein Aussehen. Früher hatte ich viele Affären aber vor 50 Jahren habe ich beschlossen mit dem ständigen Fremdgehen aufzuhören und mich auf meine zukünftige Prägung zu konzentrieren. Und das hat ja auch gut geklappt! Auch wenn 50 Jahre ohne Sex echt...beschissen waren, ich denke ihr könnt euch also vorstellen wie nötig ich es mal wieder hatte. Dank meiner Vampirgeschwindigkeit kam ich schnell voran. Die Menschen konnten mich nicht sehen, da meine Geschwindigkeit fürs menschliche Auge nicht wahrnehmbar war, wir Vampire konnten bis zu 650 km/h erreichen! Ich lief die Tower Bridge entlang und kam nach ein par weiteren Minuten an einem Club names 'Oceans' an. Hier musste sie sein, das spürte ich. Da ich keine Lust hatte länger zu warten und echt aufgeregt war lief ich an den Bodyguards vorbei, die mich ja glücklicherweise nicht sehen konnten, hinein in den Club. Ich ließ einen Blick durch den die tanzende und verschwitze Menge gleiten, doch keine Frau fiel mir direkt ins Auge. Das hätte ich gespürt. Ich bahnte mir einen Weg durch die Mengen und kam an einem Nebenraum an. Dahinter spürte ich sie, ziemlich stark sogar. Ich atmete noch einmal tief durch, richtete mir die Haare und betrat den Raum....
Mir blieb fast der Atem weg, denn meine zukünftige Gefährtin war atemberaubend schön! Lange, leicht gelockte schwarze Haare fielen ihr sanft über die Schultern und bedeckten ihre wohlgeförmten Brüste. Sie hatte volle rosane Lippen und wunderschöne lila farbende Augen....Hm, merkwürdig so eine Farbe hatte ich noch nie gesehen. Naja egal, jedenfalls trug sie noch so ein trägerloses, pailettenbesetztes, lila Kleid das ihre schlanken und langen Beine sehr betonte und mich fast sabbern ließ. Tja das war ja alles schön und gut nur die Sache hatte einen klitzekleinen Harken: Sie lag wild knutschend auf einem Werwolf und rubbelte was das Zeug hielt.


Gott, dieser Typ war ein Traum! Er schmeckte einfach nur geil und wollte mich genauso sehr wie ich ihn. Ich wollte nurnoch Ihn spüren, seine heißen Küsse und seinen verführerischen Duft, der mich betörte. Wir küssten uns schon seit einigen Minuten und es wurde einfach nicht langweilig.
"Du fühlst dich so gut an", stöhnte er und knetete meine Brüste. Ich keuchte auf und schlang meine Arme um seinen Hals. Da flog plötzlich die Tür auf und ein Junge trat herein. Er sah verboten gut aus mit seinen schwarze Haaren und diesem sexy Blick im Gesicht. Seine grauen Augen blickten mich an und es spiegelte sich Enttäuschung, Wut und Leidenschaft wieder. Erst sah er mich an, bis sein Blick dann zu Mike glitt. Er kniff die Augen feindselig zusammen und schaute Mike wütend an. Warum nur? Kannten sich die Beiden? Okay jetzt reichts was fällt dem Typen eigentlich ein, hier herein zu platzen und uns dann mit Blicken töten zu wollen?
"Was willst du hier und wer bist du?", fragte ich ihn angenervt, weil er meinen zukünftigen Sex zerstört hatte. Er schaute mich verwundert an um dann gleich wieder die Augen zusammen zu kneifen.
"Was ich hier will?", fragte er geheimnisvoll und trat auf mich zu. Ich nickte genervt und blickte ihn an. Mikes Griff um mich wurde fester als der Fremde näher kam. Ich bekam kaum noch Luft aber das war nebensächlich, denn ich wollte wissen was der Junge hier zu suchen hatte.
"Dich", hauchte er und dann passierte alles so schnell: Mike sprang auf und stürtzte auf ihn zu, doch der Fremde war schneller. Er wich zur Seite aus und lief auf mich zu. Zu schnell um zu reagieren stand er auch schon hinter mir und hielt mir ein Messer an die Kehle.
"Du wirst sie nun mir überlassen oder ich werde ihr die Kehle durchschneiden", knurrte er Mike an. Mike fletschte daraufhin die Zähne und gab ein unmenschliches Knurren von sich. Dann Trat er, ohne mich aus den Augen zu lassen, zwei yschritte zurück und hob beschwichtigend die Hände. Ich wollte erschrocken vor ihm zurück weichen, doch der Fremde stand ja hinter mir und hielt mir sein Messer an die Kehle. Wollte er mich entführen? Oh shit, was ist wenn er mich killen will? Mit erschrockenem Blick starrte ich Mike an. Das sollte ich mir gefallen lassen? Da kannte mich der Fremde aber schlecht! Ich stieß meinen Fuß nach oben und traf genau in seine Weichteile. Doch das schien ihn nichtmal annährend zu stören, denn er lachte nur auf.
"Du bist wirklich köstlich Kleine", lachte er und in mir brodelte die Wut auf.
"Nenn mich noch einmal Kleine und ich reiße dir deinen Gottverdammten Kopf ab du Arschgesicht", knurtte ich und er brüllte los. Er lachte sich total den Arsch ab während mir immer noch ein Messer an der Kehle hing. Ich rastete so aus, dass ich erstmal laut aufschrie und ihm mit meinen schwarzen Pumps auf den Fuß trat. Daraufhin schrie er auf und knurrte mich böse an.
"Schlaf jetzt", knurrte er und meine Augenlieder wurden schwer. Ich wollte gegen diese plötzliche Müdigkeit ankämpfen doch es war zu spät. Ich fiel auf die Knie und sackte in einem tiefen Schlaf.

Haus eines Fremden!


Langsam kam ich wieder zu Bewusstsein. Uhhh und mein Schädel brannte so sehr. Ich lag nicht wie erhofft in meinem kleinen Zimmer. Ich lag in einem dreckigem Bett, der Boden war voller Staubflusen und von den anderen Möbeln will ich garnicht erst anfangen. Schnell schaute ich unter die Bettdecke, nur um dann festzu stellen, dass ich meine Unterwäsche und ein viel zu großes Tshirt trug. Was war nur passiert? Ich errinere mich noch an die Disco 'Oceans'....Hm achja ich war mit meinem festen Freund Mike dort und wir haben gefeiert. Dann hat er mich zu einem Nebenraum gezogen und wir haben uns wiedereinmal geküsst. Doch dann war die Tür aufgeflogen und ein Junge in etwa meinem Alter kam herein...Diese Arschgeige hat mir ein Messer an die Kehle gehalten und dann....hat er mich entführt!!! Deswegen war ich nicht in meinem Raum, sondern hier. Langsam krabbelte ich ans Ende des Bettes und stand auf. Ohgott, ich musste mich echt bemühen mir hier nicht vor die Füße zu kotzen, mir war so schwindelig. Ich ging zur Tür und horchte, von draußen waren Stimmen zu hören.
"Sie ist es! Ich spüre es ganz genau....Wie kann das nur sein? Sie muss mich doch lieben oder nicht?! Ich bin doch ihre Prägung, wie konnte sie mit dem Hund namens Mike rumknutschen? Sie hasst mich! Sie hat mir in die Eier getreten,mir eine Backpfeife verpasst und mich beleidigt", redete die Stimme meines Entführers.
"Beruhig dich mal....Sie wird sich schon daran gewöhnen, das wir nicht das sind für was sie uns hält....Und was Mike betrifft, sobald sie weiß was er ist, hat das mit dem Geknutschte sicher ein Ende!", sagte eine andere tiefe und melodische Stimme.
"Ich glaube ich habe da eben was gehört vielleicht ist sie wach?" Und ehe ich mich rühren konnte, flog die Tür auf und knallte mir gegen die Schläfe. Ich fluchte laut auf und schrie wütend auf.
"Guten Morgen", begrüßte er mich. Ich hob meine Augenbraue und sah in abschätzend an. Zum Glück kein dummer Kommentar dazu, das ich gelauscht hatte.
"Hast du Hunger?", fragte er und fuhr sich durch die Haare.
"Ich will wissen wo und wieso ich hier bin", knurrte ich ihn statdessen an. Er stöhnte genervt auf und antwortete mir dann auch.
"Bei uns zu Hause", antwortete er. Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, wie kann man bitte freiwillig in so einem Gammel wohnen? Igitt!
"Wer ist 'uns'?" Er räusperte sich und zeigte dann auf einen Jungen der in der Tür stand. Ups, den hatte ich ja garnicht bemerkt. Er hatte blonde Haare und blaue Augen, sah sehr gut aus aber niemals konnte er Mike oder dem Möchtegerne hier vor mir das Wasser reichen.
"Das ist Dan und dann gibt es hier noch einen zweiten Bewohner namens David....Er ist aber gerade noch woanders", antwortete er .
"Aha, okay Hi Dan!",sagte ich und winkte Dan zu. Er lächelte mich an und winkte zurück.
"Und warum bin ich jetzt eigentlich hier?", fragte ich erneut und schaute die den unbekannten Freak vor mir an.
"Also du bist hier weil.....ehm weil du...bist ziemlich wichtig für uns", stotterte er und stand auf.
"Komm mit wir gehen uns was zu essen holen", sagte er und hielt mir seine Hand hin, doch ich schlug sie weg und stand alleine auf. Das Haus war ziemlich groß, dafür aber verdreckt und in jeder Ecke lagen Essensreste. Einmal sprang mich sogar eine Ratte an, da bin ich kreischend auf den Arm des Unbekannten gesprungen, was mir dann sofort wieder peinlich war und ich gleich wieder abgestiegen bin. Das Haus wäre eigentlich echt geil, wäre es nicht so...Naja...so ekelhaft! Und mit meinem Orientierungssinn würde ich mich hier glatt verlaufen. Als wir an der Küche ankamen holte Freakybaby eine Pizza aus der Gefriertruhe. Gott sei dank was Essbares!
"Wie heißt du?", fragte ich ihn. Er schob die Pizza in den Backofen( ja soetwas gab es hier) und drehte sich zu mir.
" Ian". Ich nickte und wollte mich schon wieder umdrehen, als er plötzlich vor mir stand. Sanft hob er mein Kinn mit seinem Zeigefinger an und blickte mir in die Augen. Meine Beine wurden schwach bei solchen Augen, aber ich musste stark bleiben.
"Du hast mir noch nicht verraten wie du heißt, Schönheit", flüsterte er und blickte mir tiiiieeeefff in die Augen. Ich konnte nicht anders, meine Beine wurden weich und obwohl mein Gehirn streiken wollte, antwortete ich:"Megan".

"Bin ich jetzt hier weil du meinen Namen wissen wolltest oder gibt es auch Gründe?", meinte ich dann und durchbrach diesen Moment der Zweisamkeit zwischen uns. leise.
"Okay hör zu es gibt nicht nur Pflanzen, Tiere und Menschen auf dieser Welt. Es gibt genauso gut Vampire, Gestaltenwandler und Elfen genau wie Dämonen und Engel. Dein Freund Mike zum Beispiel ist ein Hund, ist dir schonmal aufgefallen, dass er nie nach Mitternacht bei dir war? Nach Mitternacht muss er nämluch jagen, da kann er dich nicht vögeln. Achja und Dan, David und ich wir sind alle drei Vampire", meinte er leichthin und zuckte die Achseln. Ich schluckte. Dann begann ich hysterisch zu kichern. Ich wollte und konnte es nicht wahrhaben.
"Ach ja und weißt du, jeder Vampir prägt sich einmal. Wenn dieser jenige auf den er sich prägt sein 18. Lebensjahr vollendet hat, wird man geprägt. Dann sucht der Vampir oder die Vampirin seine Prägung und lernt sie kennen. Tja und du wurdest vor genau 4 Wochen und 19 Tagen 18 Jahre alt und genauso lange suche ich dich schon...Und gestern habe ich dich gefunden, leider nicht so wie ich es gerne hätte. Ich wollte dir wirklich nicht wehtuhen, aber sein wir ehrlich wärst du freiwillig mitgekommen? Megan, du bist meine Prägung ich kann dich nicht mit einem Hund alleine lassen." Ich schüttelte den Kopf.
"Er ist kein Hund! Er ist wirklich nett! Und wenigstens bedroht er mich nicht mit einem Messer! Hast du irgendwelche Beweise das ich die diesen Vampirscheiß glauben soll?" Oh ja die hatte er allerdings! In Lichtgeschwindigkeit verschwand er und tauchte plötzlich hinter mir auf, doch so leise dass ich es vorerst nicht merkte.
"Glaubst du mir jetzt?", hauchte er mir von hinten ins Ohr, doch ich zuckte nichtmal mit der Wimper. Jedes andere Mädchen wäre jetzt kreischend weggerannt.
"Willst du mich verarschen? Sich hinter einen anderen Menschen stellen und erwarten das er sich erschreckt, dass kann jeder." Doch Ian ließ nicht locker. Sanft fuhr er mit seinen Fingernägeln über meinen Hals und...Hä wie kann er mit sienen Fingern über meinen Hals fahren wenn seine Hände in seinen Hosentaschen stecken? Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite und sah seine gewaltigen Fänge. Doch ich schüttelte nur den Kopf um ihm zu zeigen das ich ihm nicht glaubte. Dann kam ihm eine Idee, denn plötzlich zog er mich mit in sein Schlafzimmer, warf mich auf sein Bett und setzte sich auf mich. Dieser Perversling!
"Jeder Vampir hat seine eigene Fähigkeit. Und dreimal darfst du raten was meine ist", hauchte er mir ins Ohr.
"Keine Ahnung dumm sein? Geh mal von mir runter du Fleischklops", sagte ich doch er dachte nichtmal dran.
"Falsch. Verführen ist meine Fähigkeit naja eigentlich das Blutbändigen aber es fällt unter die gleiche Kategorie."
Ich zog eine Augenbraue hoch und schmunzelte. Er glaubte doch nicht im Ernst das ich ihm das abkaufte oder?
"Beweis es mir!" Er grinste fies.
"Aber gerne." und es passierte rein garnichts....Ich sage doch der verarscht mich nur! Naja er probierte es!
" Ist klar du Macho. Um mich zu verführen brauch man schon einiges mehr!" Es schien so, als platzte er fast vor Wut und da betrat Dan den Raum.
"Sie will mir nicht glauben was wir sind! Dan hilf mir und beweis es ihr...Mein Bändigen funktioniert bei ihr komischerweiße nicht." Er nickte und grinste mich wissend an.
"Mädel ich kann Gedanken lesen und wenn du mir nicht glaubst, deine Gedanken sind idiotisch: Leute lasst mich einfach gehen ich hätte jetzt viel lieber eine heiße Dusche und ein Stück Käsekuchen." Bei den Worten fiel mir die Kinnlade herunter und sah erst Ian dann Dan unsicher an. Und verdammt ich glaubte ihnen!
"Ich muss das erstmal alles verdauen", sagte sie.
"Klar wenn du willst kannst du heiß duschen und ich besorge dir Käsekuchen", sagte Ian und grinste. Ich grinste kurz und willigte ein. Ian zeigte mir den Weg zur Dusche und rief mir noch irgendwas hinterher.
"Ich leg dir neue Klamotten vor die Tür!" Ich drehte mich um und schaute ihn bitterböse an.
"Apropos, wer hat mich eigentlich umgezogen?", knurrte ich und sah im forschend ins Gesicht. Mit einem dreckigem Grinsen stand er plötzlich vor mir und hauchte mir ins Ohr.
"Schöner BH ich muss schon sagen", wisperte er und schon war er verschwunden.
Wutschnaubend schlug ich die Tür zu und stellte mich unter die Dusche und duschte mich.
Die heise Dusche tat gut und ich konnte über vieles nachdenken: Ian war mein Geprägter! Wie sollte ich damit nur umgehen, klar er war nett und so aber liebte ich ihn denn? Musste man sich denn überhaupt lieben? Ich werde ihn jedenfalls nicht drauf ansprechen das wäre echt peinlich! Ich drehte den Wasserhahn ab und zog mir die Sachen an, die Ian mir offensichtlich vor die Tür gelegt hatte. Schnell zog ich mir die schwarze Jogginghose und das pinke Top mit Unterwäsche an und kämmte mir meine Haare mit einer Bürste aus dem Bad. Ich war ein hübsches Mädchen, den Jungen gefielen meine langen schwarzen Haare und mein wohlgeformten Körper. Früher dachten viele Leute das ich lilafarbende Kontaktlinsen trug, bis mir ein Mädchen ins Auge gegriffen hatte um es zu beweisen. Doch die 'Kluge' merkte das ich natürlich Keine trug und erzählte es netterweiße den Anderen Mitschülern. Nun wusste jeder das es meine Natürliche Augenfarbe war. Aber wo gab es schon lila Augen? Schon meekwürdig.Ehrlich gesagt war hier alles merkwürdig ich meine Halloho?Vampire,Werwölfe und Feen? Apropos Werwölfe ich wollte zu Mike! Ich vermisste ihn sehr...Seine Zärtlichkeiten und Küsse...Bei den Gedanken lief mir ein wohliger Schauder den Rücken hinunter. Ich schob mich aus dem Bad und trat auf den Flur.
"Ian?"
Nichts. Wo war er nur?
"Ian beweg deinen Arsch hierher!IAN!", brüllte ich und tatsächlich: Er kam angerannt!
"Was denn?", fragte er sichtlich angenervt und wischte sich ertappt über den Mund. Er hatte doch nicht etwa? Hatte er gerade wirklich Blut getrunken? Ach drauf geschissen!
"Ich will zu Mike", meinte ich trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust. Er stöhnte genervt, wand sich ab und ging, als ich aus Reflex und Wut die Haarbürste nach ihm warf. Sie traf ihn genau an seiner Rübe. Er blieb stehen und rührte sich nicht. War ich zu weit gegangen? Nein! Dieser Arsch lässt mich nicht zu MEINEM Freund! Obwohl er ja eigentlich nicht mehr so richtig mein Freund war...Ach was rede ich da, natürlich war er das!
Ich wollte gerade zu einem 'Leck mich doch' ansetzen, da wurde ich von einem starken Gewicht gegen das Treppengeländer gegenüber des Bades gedrückt. Das Geländer begann gefährlich zu quietschen, aber das war eher nebensächlich. Die Hauptsache war nämlich, dass Ian sich gegen mich drückte! Viel zu nah! Sein Gesicht war ca. 3 cm von mir entfernt und er blickte mir tief in die Augen.
"Du weißt ebenso wie ich, dass du mich liebst", haucht er und wollte seine Lippen auf meine drücken, da stieß ich mein Knie in seine Juwelen und schubste ihn von mir.
"Nein, ich liebe Mike. Meinen FREUND!", meinte ich, dann drehte ich mich um und rannte aus dem Haus. Nurnoch weg! Zu Mike!
Und das obwohl ich keine Peilung hatte wo ich war. Schlau wie ich war, hatte ich nichtmal nachgefragt.
Nachdem ich seinen Vorgarten verlassen hatte, stand ich direkt vor einem riesigem Wald. Links davon war eine Kreuzung... Ian hatte ja gesagt Mike wäre ein Gestaltenwandler und laut Twilight wohnen die ja im Wald. Also schlug ich achselzuckend den Weg zum Wald ein und suchte nach Mikes Haus. Ich war nie bei ihm gewesen, weil er meinte, dass seine Eltern ihn ständig nerven würden. Aber wahrscheinlich wohnte er in einer Wolfs-WG und hatte keinen Bock das ich verspeist werden würde. Gut so! Pfeifend joggte ich die Wege entlang, immer auf der Suche nach einem kleinen Holzhüttchen. Doch plötzlich begannen die Blätter zu rascheln und etwas verschwommenes bewegte sich unendlich schnell auf mich zu. Gerade wollte ich zur Seite springen, da wurde ich gegen einen Baum gefegt. Stöhnend prallte ich gegen den Stamm und rutschte daran herunter.
"Shit", hörte ich Jemanden im Hintergrund murmeln. Mit schmerzendem Rücken rappelte ich mich ächzend auf und schaute mich nach diesem Vollidioten um, der mich umgerannt hatte. Meine Güte hatten diese Vampire ein Tempo drauf!
"Sorry meine Schuld", meinte da Jemand. Ich wirbelte herum und erblickte einen Typen mit knallroten Haaren und zwei Lippenpiercings. Seine Augen waren dunkelbraun und ein gehetzter Ausdruck zierte sein Gesicht.
"Ach ne, hätte ich jetzt nicht gedacht", fauchte ich und wollte gerade umdrehen und weitersuchen, als er mich festhielt.
"Was?", zischte ich und wirbelte herum. Er machte einen misstrauischen Eindruck.
"Warum riechst du nach Ian?", meinte er und musterte mich aus zusammengekniffenen Augen. Sein Griff war hart.
"Weil dein toller Ian mein Geprägter ist und jetzt lass mich gehen!", zischte ich und schlug seinen Arm beiseite. Toll, jetzt stank ich auch noch nach diesem Idioten und jeder sieht das wir zusammen gehörten! Wow, besser konnte mein Leben echt nicht werden. Es lebe der Sarkasmus!
"Du bist was?!", schrie er und warf entsetzt die Hände in die Luft.
"Sag mal bist du taub? Ich dachte Vampire haben einen guten Gehörsinn, Gott wer bist du überhaupt und was willst du?", brüllte ich. Ich war nicht nur genervt, ich war mega wütend und angepisst von diesem Idioten.
"David, Ians zweiter Mitbewohner. Ich war gerade jagen! Wusstest du das Puma echt gut schmeckt?", meinte er und grinste kokett. Ich blinzelte verwirrt. Hatte er das gerade wirklich gesagt?
"War nur ein Scherz, Süße und jetzt komm mit", meinte er angenervt, weil ich seinen komischen Humor nicht verstanden hatte. Warte was hatte er gesagt? Mitkommen? Ich dachte nicht mal daran! Ich schnaubte missbilligend und drehte mich weg.
"Du kleine Fledermaus hast mir garnichts zu sagen", zischte ich im Vorbeigehen und stolzierte dann arschwackelnd an ihm vorbei. Leider, leider wurde mein Plan, ihn zu ignorieren, zunichte gemacht, als er mich lachend über die Schulter warf und wir innerhalb von Sekunden vor deren Haus standen, super!
"Was fällt dir ein du kleiner Arschkriecher", brüllte ich und schlug ihm so auf dem Rücken, dass ihm die Luft wegblieb. Vor schock ließ er mich hintenüber fallen. Ich sog scharf die Luft ein und rappelte mich wütend auf. Dann machte ich einen Schritt auf ihn zu, während er beschwichtigend die Hände hob.
"Du kleiner Pisser, erst wischst du mich gegen den Baum, dann entführst du mich einfach so das mir kotzübel wird und dann lässt du mich auch noch auf den Asphalt klatschen!", brüllte ich und gab ihm eine saftige Backpfeife. Ich konnte solche Typen nicht ausstehen! Nichtmal in der Lage, sich zu entschuldigen! Er knurrte mich wütend an und wollte gerade auf mich losgehen, als sich ein großer Oberkörper vor mich schob und mir jegliche Sicht versperrte.
"Du solltest sie lieber in Ruhe lassen, Ian ist gerade fort um sie zu suchen. Ich glaube es würde ihn nicht freuen, wenn er sie zerfetzt und in einzelne Teile zerrissen wiederbekommt!", meinte eine Stimme die mir irgendwie bekannt vorkam. Achja dieser Dan, Ians Mitbewohner!
"Dann geh mir aus dem Weg, ich brauche keinen Babysitter", knurrte ich und schubste ihn weg.

Aus 2 wird 0!


"Wo warst du?", knurrte er. Ich zog eine Augenbraue hoch, wie blöd kann man sein? Ich habe eine Zitrone im Mund du Idiot! Eine Zitrone! Wie soll ich da reden?
"Ich habe dich die ganze Zeit gesucht!" Zitrone!
"Findest du das jetzt lustig, dass du nichtmehr mit mir redest?" ZITRONE! Meine Augenbrauen hingen mir wahrscheinlich schon in den Haaren. Gut, dann schweige ich eben. Lässig schloss ich die Augen und lehnte meinen Kopf nach hinten, an die Stuhllehne. Ich war ziemlich müde, wie mir soeben klar wurde. Ian hörte ich im Hintergrund ziemlich laut fluchen. Hmh, nur eine halbe Stunde schlafen und dann bin ich wieder ganz bei dir Ian! Die rosaroten Wolken empfingen mich und wollten mich mit zu sich ins Traumland ziehen, als plötzlich Jemand an meinen Hals schabte.
"Also, das du deinen Kopf beim schlafen so zurück wirfst finde ich einfach genial! So einem entblößtem Hals kann nichtmal ich widerstehen! Und zweites habe ich gerade perfekten Ausblick auf deine Brüste", meinte er. Er schnurrte die Worte beinahe. Ich riss die Augen auf und schmiss mich erschrocken nach hinten gegen den Stuhl. Der Stuhl kippte nach hinten und mein Gesicht küsste zum zweiten Mal an diesem scheiß Tag den Boden. Er hatte mit seinen Fängen an meinem Hals herum geschabt, hallo? Ich war doch keine Kartoffel! Ich wollte schreien, doch diese behinderte Zitrone steckte fest! Ian amüsierte sich anscheinend köstlich denn sein Lachen ließ den ganzen Raum vibrieren und heilige Scheiße, sein Lachen machte mich total wuschig!
"Ich helfe dir erst auf wenn du dich entschuldigst", meinte er dann wieder bitterernst.
So, geil, wie sollte ich mich jetzt bitte entschuldigen!? Der Typ hatte sie echt nichtmehr alle! Ich versuchte mich an ein 'Verpiss dich', daraus wurde leider nur in 'Mhumh mham' und Ian verstand kein Wort.
"Oh warte du hast ja eine Zitrone im Mund!", stellte er fest und band mir das Band vom Mund. Angewidert spuckte ich die Zitrone aus und schaute ihn böse an.
"Das hätte dir ja auch nicht früher einfallen können ne? Du bist so ein Idiot weisst du das? Was regst du dich überhaupt auf? Ich will endlich zu Mike! Du fragst dich warum ich nicht da war? Weil dein toller Freund David mich umgerannt und dann hier festgebunden hat! Und ja, die Hirnis haben mir eine Zitrone in den Mund gesteckt, EINE ZITRONE!", schrie ich aufgebracht und probierte mich irgendwie loszubinden.
" Warum ich mich so aufrege?", meinte er ruhig und umrundete mich. Wie ein Löwe seine Beute.
"Ja", knurrte ich und rüttelte an meinen Fesseln. Er blieb hinter mir stehen und wisperte mir in Nacken, was bei mir eine Gänsehaut verursachte.
"Weil du meine Prägung bist und ich 200 Jahre auf dich gewartete habe. Und weißt du, du kannst deinen Hund garnicht lieben, weil unsere Bindung das verhindert. Aber bitte, geh zu deinem Hund und bleibe da! Mal sehen was er von einem Vampirmädchen hält! Ich bin echt gespannt wie er sich entscheidet: im Fluss ertränken oder in Stücke reißen?!"
"Er würde weder das Eine noch das Andere tun", knurrte ich. Ian band meine Fesseln los.
"Aber komm nicht zurück und heule mir die Ohren voll, weil dein Babe dich verlassen hat", knurrte er und schubste mich vom Stuhl.
"Und jetzt geh mir aus den Augen!"
"Sehr gerne", gab ich zickig zurück und stolzierte aus der Tür. Doch bevor ich das Haus verließ, drehte ich mich noch einmal um und streckte meine Hand aus.
"Autoschlüssel!" Und er gab mir tatsächlich seinen Schlüssel. Zufrieden und doch beleidigt stieg ich in seinen Ferrari ein und brauste davon. Was fiel diesem Idioten eigentlich ein? Hund? Zerfetzen? Ertränken? Mein Mike? Niemals! Mike liebte mich, er würde mir nie etwas antun! Naja, jetzt war ich wenigstens Ian los. Und obwohl ich ihn hätte hassen müssen, tat es mir weh ihn alleine zu lassen. Das war nur wegen dieser bescheuerten Prägung!
Bei voller Geschwindigkeit bretterte ich den Waldweg entlang, als ich plötzlich ein großes Haus sah. Mit einer Vollbremsung brachte ich mein Auto zum stehen und stürmte auf das Gebäude zu. Ich veranstaltete ein Sturmklingeln bis mir endlich Jemand die Tür aufmachte.
"Wir kaufen nichts",meinte ein großer, schlaksiger Junge.
"Ach halt die Klappe. Wohnt hier ein Mike Devinson?", fragte ich und lugte an ihm vorbei in den Flur. Nichts zu sehen.
"Ja er ist gerade jagen", meinte der Freak und wollte mir die Tür vor der Nase zuknallen, doch ich stellte meinen Fuß dazwischen.
"Moment Freundchen", knurrte ich und stieß die Tür auf. Seit wann war ich so stark?
"Wo ist sein Zimmer?"
"Oben rechts", meinte der Typ angenervt und ging weg. Auf ein 'Dankeschön' verzichtete ich wie immer. Genervt stieß ich die Tür auf, leider ein wenig zu doll, so dass sie gegen die Wand flog und mir wieder entgegen kam. Zu spät bemerkte ich es und Boom! Kopf meets Tür. Sie landete genau in meiner linken Gesichtshälfte und augenblicklich fing mein Gesicht an zu pochen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht trat ich wieder aus der Tür, nach unten und suchte die Küche. Da wird ja wohl irgendwas zum Kühlen sein! Ich durchwühlte alle Schränke, warf alles durch die Gegend, bis ich endlich den Froster fand. Erleichtert machte ich ihn auf und bekam sogleich einen Schreikrampf. 6 süße Froschaugen guckten mich an. Die kühlen im Ernst Frösche in ihrem Froster! Angeekelt machte ich die nächste Schublade auf und siehe da: ein Rehschenkel, zwei Hundeschwänze (ja genau die Schwänze die ihr jetzt denkt!), vier Hamster und eine Elchnase. Und sowas essen Werwölfe? Igitt! Womit bitte kühle ich jetzt mein Gesicht!? Okay... Dann musste es eben sein! Unsicher griff ich nach dem Rehschenkel und hielt es mir ins Gesicht. Bahhh das stank wie die Scheiße meiner Granny! Woher ich weiß wie Grannys Kacke riecht? Tja, an Weihnachten letztes Jahr gab es Weihnachtsgans. Ich erwischte das Stück an dem noch eine Feder hing. Tja übermütig wie ich war, fraß ich alles in mich hinein und übersah das Federchen. Mich überkam augenblicklich ein Kotzkrampf und ich flüchtete aufs Klo. Mein Kopf hing über der Kloschüssel und mir kam die Galle hoch, als ich direkt in Grannys Scheiße sah. Jap, ekelig! Naja jedenfalls musste ich dann umso mehr kotzen. Apropos Scheiße kennt ihr Mr. Hankey den Weihnachtskot? Nein? Dann kennt ihr auch kein Southpark! Ich liebte Southpark! Okay naja jetzt zurück zum Rehschenkel, solangsam taute er auf! Ich steckte ihn wieder ins Gefrierfach und nahm mir einen der Hundeschwänze hinaus. Dann machte mich mitsamt Hundeschwanz seufzend auf den Weg zurück zu Mikes Schlafzimmer. Müde schmiss ich mich auf sein Bett und schlief auch sogleich ein. Inklusive Hundepimmel im Gesicht.

Von leichten Küssen wurde ich geweckt. Zwei große Hände schoben sich unter mein Top und streichelten mich. Oh Ian! Ich streckte mich den Händen entgegen und und rieb mir die Augen. Währendessen landeten Ians Lippen auf meinen und küssten mich leidenschaftlich. Mhm Moment, ich kannte nur einen der so küsste und das war...Mike! Ach shit, ich war ja bei Mike! Erschrocken schlug ich die Augen auf und blickte in Mikes schöne, braune Rehaugen. Ians Augen sind viel schöner!

Ja, aber Ian war nicht hier!
"Was machst du denn hier, mein Schatz?", fragte er mich lächelnd und legte seine Hände auf meine Brüste. Es fühlte sich falsch an. Nicht falsch, weil ich noch Jungfrau war und Berührungsängste hatte, sicher nicht! Es fühlte sich einfach komplett falsch an. Ian küsst sicherlich besser

! Und da hätten wir den Grund! Ian, Ian, Ian....Und diese bescheuerte Prägung! Zögernd schob ich Mike von mir. Ich hatte kein Bauchkribbeln mehr, keine Anziehungskraft mehr die uns verband. Da war nichts, als würde ich einen Niemand küssen.
" Ich habe dich gesucht...Das mit der Disco...Ich weiß jetzt alles, das du ein Wolf bist und Ian ist ein Vampir und...Ian ist meine Prägung!", klärte ich ihn auf und schaute ihm forschend ins Gesicht. Er schaute mich erstverschrocken an, dann liebevoll.
"Aber das ändert nichts daran das wir zusammen sind. Sonst wärst du nicht hier, richtig?" Ich zögerte.
"Ich weiß nicht Ich-", fing ich an doch Mike unterbrach mich.
"Richtig", beendete er und drückte seine Lippen auf meine. Als würde ich einen Stein küssen! Ich erwiderte den Kuss nicht. Es fühlte sich falsch an. Noch immer. Scheiß Prägung versaut mein Leben! Gibts nicht irgendein Gegenmittel? Ich fresse sogar Hasenscheiße!
"Was ist denn nur los?", schrie Mike plötzlich. Ich zuckte erschrocken zusammen und schaute ihn verwundert an. Was war denn jetzt?
"Du erwiderst meinen Kuss nicht. Was ist los?", knurrte er und schaute mich verärgert an.
"Soll ich dir sagen was los ist ja? Also erstmal wurde mir ein Messer an die Kehle gehalten, dann wurde ich entführt, mir wurde erzählt das es Wesen wie Vampire und Werwölfe gibt. Dann darf ich mir einen Hundepimmel ins Gesicht halten und jetzt fragst du was los ist?", schrie ich und erhob mich vom Bett. Ich war wütend, nein Moment ich war stocksauer. Und Mike schien mein Gerede kein bisschen zu beruhigen.
"Ja genau das tue ich! Weil das was du mir hier erzählst nichts damit zu tun hat, dass du meinen Kuss nicht erwiderst!", brüllte er. Er hatte ja Recht. Er konnte schließlich nichts dafür das ich geprägt wurde und ihn nicht mehr liebe.
"Es, es tut mir Leid...Bitte Mike! Es ist wegen...wegen der Prägung", stotterte ich und machte einen Schritt zurück. Er tat mir leid. Ich hatte ihn verletzt! Entschuldigend sah ich ihn an, doch er verzog nur das Gesicht.
"Geh mir aus den Augen. Heul dich bei deinem tollen Vampir aus", zischte er und schubste mich aus dem Haus. Ich flog die Stufen in den Vorgarten herunter und krachte auf den Asphalt, während Mike die Tür zuschlug. Und dann saß ich hier, auf allen Vieren auf dem Boden und schluchzte leise vor mich hin. Es war kein richtiges Heulen, ich heulte so gut wie nie, es war eher ein weinen ohne Tränen um den Verlust eines Menschen.

*Ians PoV*
Ich saß auf einem Baum und wartete darauf das Megan endlich aus dem Haus dieses Hundes kam. Sie war schon ziemlich lange dort! Was wenn ihr etwas passiert war? Hatte ich zu hart gehandelt? Hätte ich sie nicht wegschicken sollen? Nein! Sollte sie doch sehen, das ihr Scheißhaufen von Hund sie nicht mehr wollte. Auch wenn es mir Leid tat. Ich hatte ihr Leben komplett durcheinander geworfen. Sie hatte nichtmal eine Wahl, sie musste ihr neues Leben so annehmen. Und...Oh Moment die Tür ging auf! Der Hund schubste meine Megan einfach so die Treppen herunter und schlug die Tür zu. So ein Arsch! Ich knirschte verärgert mit den Zähnen und war stark am überlegen, ihm nichtmal sein süßes, kleines Wolfsgebiss zu polieren. Als ich dann noch Megan leise schluchzen hörte, wurde mein Blick weicher. Ich konnte nicht zu ihr hin, dann wäre sie ausgerastet und hätte gewusst das ich sie bespitzelt hätte. So ein Dreck! Sie hockte auf dem Asphalt und schlug die Hände vor ihr Gesicht. Ungefähr eine Minute saß sie dort, dann erhob sie sich, strich sich die Haare aus dem Gesicht, setzte ein falschen Lächeln auf und stolzierte die Straßen entlang. Sie beherrschte ihr Pokerface perfekt, ich konnte es dennoch durchblicken. Sie war eine Kämpferin, nein sie war MEINE Kämpferin! Leise folgte ich ihr, sprang von einen zum anderen Baum und beobachtete sie, als sie plötzlich von Jemandem angerempelt wurde. Ich lauschte.
"Pass doch auf", zischte Megan und wollte gerade weitergehen, als sie, von dem Mädchen was sie angestoßen hatte, festgehalten wurde.
"Bist du nicht die Tusse, die mir meinen Mike ausgespannt hat?", fragte die Wasserstoffblonde hochnäsig und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich schnaubte auf, wie ich solche dummen Tussen hasste.
"Ausgespannt nennst du sowas? Ich nenne sowas richtige Entscheidung. Nur weil er nicht auf unechte Brüste und gefärbte Haare steht habe ich ihn dir ausgespannt? Hat deine Haarfarbe die das Hirn zersetzt? Oh warte wie kann sie etwas zerstören was nicht mal vorhanden ist?! Aber hey! Mike ist wieder frei, geb dein bestes! Go Bitchi Go!", meinte sie und grinste süffisant. Ich schmunzelte. Die Tusse schnaubte arrogant und stöckelte davon. Dabei achtete ich peinlich genau darauf, dass sie umknickte und sich den Fuß verstauchte. Geschah ihr recht! Megan setzte wieder ihr Fake-Lächeln auf und ging zu ihr nach Hause. Sie wohnte ganz in meiner Nähe und somit leider auch in Mikes. Aber mit Mike sollte sie jetzt keine Probleme mehr haben. Ob ich sie morgen besuchen sollte? Oder noch besser, heute Abend? Vielleicht kommt sie ja auch, weil unsere Prägung sie zu mir treibt? Ich konnte es nur hoffen...

Megans PoV

Dumme Tusse! Nathalie war ja so beschränkt, als ob Mike sich in sie verlieben würde! Gott wie dumm musste man nur sein?! Naja, nichtmehr mein Problem, mit Mike war nun Schluss! Genervt lief ich zu meinem Haus. Ja zu meinem Haus, meine Eltern wohnten irgendwo in Canada, sie haben mich sobald ich alt genug war, in eine Wohnung ziehen lassen und sind abgehauen. Liebevoll, nicht wahr? Jaja von wegen Familien-Liebe. Naja ich will hier jetzt nicht rumheulen oder so, deswegen sage ich euch jetzt: Jemand beobachtete mich! Ich spürte es! Diese Augen, die sich in meinen Körper brannten. Ich suchte die Gegend nach Jemanden ab, doch Niemand der mich bespitzelte. Komm raus du Pisser! Da im Baum! Da bewegte sich etwas! Ich zeigte dem Spanner (wer auch immer es war) meinen Mittelfinger und schlug den Weg zu meinem Haus weiter ein. Als ich endlich dort ankam, schloss ich auf und stürzte mich auf meinen Kühlschrank. Ich brauchte jetzt meinen Joghurt. Schnell kramte ich in der Schublade herum und suchte nach einem geeignetem Löffel. Zu groß, zu klein, zu hässlich, perfekt! Ohne passendem Löffel kein lecker Joghurt! Ich genoss meinen Blaubeere-Joghurt in vollen Zügen. Und tragischerweise...flog er dann in Müll. Verfallsdatum abgelaufen! Ouhhhh fuck! Schmollend warf ich mich auf mein Sofa und zappte durch die Tv Kanäle. Gerade lief How I Met Your Mother. Ahhhh wie ich diese Sendung liebte! Ständig warf ich mich in die Ecke, weil ich so losbrüllen musste und zweimal durfte ich mir eine frische Hose besorgen. Jaja ich stand zu meinem Harnlass! Als die Sendung vorbei war, machte ich mich schmollend auf den Weg ins Bad und duschte mich erstmal ausgiebig. Von Ians Haus kriegte ich einfach nur...Für so einen Ekel gab es garkeinen Ausdruck. Augenkrebs, Augenausschlag, Augenasthma. Also rasierte ich mich, schäumte mich ein und duschte alles ab. Aber ich glaube ihr wisst selber, wie man sich duscht, ich werde es also nicht weiter beschreiben. Zu guter Letzt trocknete ich mich ab und schlüpfte in eine graue Jogginghose und in ein Bauchfreies, grünes Top. Gerade wollte ich in meine Socken hüpfen, da schellte mein Telefon los und ich verlor vor Schreck mein Gleichgewicht. Und weil ich mein Bein immer auf die Klobrille stellte, rutschte ich volle Kanne ab. Zur Feier des Tages steckte mein Bein dann auch noch fest.
"Wollt ihr mich alle verarschen?", fluchte ich und zog an meinem Bein. Doch es steckte tieeefff im Loch des Klos. Und mein Handy klingelte.
"Verdammt ich komme ja schon!", rief ich und zog kräftig an meinem Bein. Hat mal wer Gleitgel? Dann hätte ich es sicher rausbekommen. Besser konnte der Tag echt nicht werden. Mein Handy klingelte gnadenlos weiter.
"Aahhhhhh", schrie ich und rupfte so kräftig das mein Bein sich löste und ich nach hinten über kippte. Endlich! Schnell rappelte ich mich auf und stürmte auf mein Handy zu.
"Halloho", meinte ich außer Puste und atmete erstmal tief durch.
"Meggi!", schrie die schrille Stimme meiner besten Freundin Sandy. Sandy war einfach nur geil! Die totale Abwechslung, genau das was ich brauchte. Sie hatte knallrote Haare, rehbraune Augen, trug steht's eine Nerdbrille und liebte ihre heißbegehrten Collagejacken. Dazu hatte sie viele Piercings und lief meistens mit einer einfachen Jogginghose herum. ABER, sie war genial! Sie war total sozial, liebte kleine Kinder und spendete regelmäßig für Tierschutzvereine. Sie arbeitete im Tierheim und Kindergarten, für kein Stück Geld. Ihre Eltern hatten genug Geld, deswegen hatten sie es nicht nötig. Arbeiten ging sie trotzdem...Für einen guten Zweck. Und doch war sie für jeden Scheiß zu haben und liebte es mit mir in die Disse zu gehen.
"Sandy!", schrie ich glücklich und hätte sie am liebsten in die Arme genommen. Aber Umarmung per Telefon?
"Wie geht es dir, du bist nie an dein Handy gegangen?", meinte sie vorwurfsvoll und neugierig wie sie war.
"Ich ähm", stotterte ich. Konnte ich ihr das anvertrauen? Klar ich sagte ihr alles, aber durfte ich ihr das sagen? Ich denke nein, sonst wüsste die ganze Welt schon von Vampiren. Ach menno, jetzt musste ich meine beste Freundin belügen! Und das nur wegen Ian!
"Du ähm?", kam es von dem anderen Ende der Leitung.
"Ich habe bei einem Kumpel gepennt und mein Handy vergessen. Sorry", murmelte ich und schniefte gespielt traurig. Sandy kicherte.
"Ach Süße kein Problem! Naja gut, warum ich eigentlich anrufe, haste Bock mal wieder richtig abzudancen?" Und ich war sofort hellwach!
"Aber hallo! Wann und wo?", fragte ich sofort und stürmte in mein Schlafzimmer. Mein Handy klemmte ich zwischen meine Schulter und meine Wange und durchwühlte meinen Schrank.
"20 Uhr vorm 'Bobbys', mach dich hübsch ich brauche mal wieder einen Fick!", meinte sie und legte auf. Ja,sie war schon immer sehr....direkt! Ich schmiss mein Handy auf mein Bett und suchte nach meinem schwarzen Minikleid. Es war trägerlos und der obere Streifen war mit schwarzen Pailletten bestickt. Über der Taille war eine schwarze Schleife und dann fiel es locker bis kurz über den Arsch. Das Kleid war ziemlich gewagt und so manch einer war auch schon drauf angesprungen. Dazu zog ich dann noch meine schwarzen Peeptoes an. Ich schminkte mir leichte Smokey Eyes, nicht so das es nach einem Waschbären aussah! Das schwarz Kleid passte perfekt zu meinen Haaren. Und meine lilanen Augen stachen besonders hervor. Ich guckte genauer in den Spiegel und betrachtete meine lilanen Klunker. Es war ein fliederfarbenes Lila und von der Pupille zierten sich leichte Fäden nach außen. Noch nie hatte ich Jemanden mit solchen Augen gesehen, erklären konnte ich sie mir auch nicht. Schulterzuckend kämmte ich mir meine schwarzen Locken noch einmal durch, dann machte ich mich auf den Weg zu meinem Auto. Ein roter Ferrari (Cabrio) der sehnsüchtig auf mich wartete. An Geld mangelte es mir nicht, meine Eltern hatten mir eine ordentlich Summe hinterlassen, als sie wegzogen. Wenigstens etwas! Pfeifend setzte ich mich ins Auto und drehte die Mucke laut. Ich gröllte laut zu 'Call me maybe' mit, so dass jeder es hören konnte. Als ich am Club ankam, parkte ich mein Auto, drehte die Musik aus und stieg elegant aus. Dann schloss ich mein Auto ab und stöckelte zum Club. Alle Blicke auf mich gerichtet. Ich verdrehte genervt die Augen und hielt Ausschau nach Sandy. Ahhhh da war sie ja! Gerade stieg sie aus ihrem Smart aus, da lief ich auf sie zu und umarmte sie glücklich.
"Gott habe ich dich vermisst", murmelte ich und drückte ihr ein Küsschen auf die Wange. Sie kicherte leise.
"Ulala wen willst du den heute aufreißen?", fragte sie und pfiff durch ihre Zähne. Ian, schoss es mir direkt durch den Kopf. Ich könnte mich umbringen für diesen Gedanken.
"Mal sehen", meinte ich grinsend und harkte mich bei ihr ein. Zusammen schlenderten wir zum Club. Sandy sah hübsch aus, sie hatte ein schönes rotes Kleid, mit schwarzen Riemchensandalen an und ihre rote Mähne zu einem Dutt gemacht, ihre Nerdbrille saß wie immer auf ihrer Nase. Wir stellten uns an der Schlange an und tauschten und so über die neuesten News aus. Sally erzählte mir, dass sie demnächst einen Hund adoptieren will. Am beste einen Mops, die fand sie einfach nur drollig. Als wir endlich im Club landeten, stürmten wir sogleich auf die Tanzfläche und ließen die Sau raus. Gerade lief ein Lied was ich nicht kannte, mir aber gefiel. Sandy und Ich tanzten ein par Kerle an, flirteten was das Zeug hielt und tranken ein wenig. Ich wollte mir nicht die Kante geben, also trank ich nur einen Whiskey. Die Bässe dröhnte, mein verschwitzer Körper rieb sich gerade an der Mitte eines gut aussehendem Typens und Sandy hatte ich schon lange aus den Augen verloren.
Ich schloss die Augen und gab mich einfach dem Beat des Liedes hin. Ich hatte das Disco-Leben echt vermisst in den zwei Tagen....Jaja ich war ein Suchti.
"Mehaannn men Schadzzzz", rief auf einmal Jemand durch den Club. Oh nein, sag das das nicht wahr war. Ich wand mich erschrocken zu der Stimme und stutzte.
Ein besoffener Ian taumlte durch den Club auf mich zu. Der ganze Club starrte ihn verwundert an.
"Mehaannn lasssss uns dansssnnn", lallte er und legte mir einen Arm um die Taille. Ich stieß ihn angeekelt von mir, auch wenn ich ihn am liebsten geknutscht hätte. Aber er hatte mich eiskalt weggeschickt, und verdammt noch mal, er hatte Recht gehabt was Mike betraf!
"Nein, geh weg! Müssen sich Männer immer die Kante geben?", zischte ich und stieß seinen Arm weg, doch er ließ sich nicht abwimmeln. Sonst waren es doch immer die Frauen die sich jetzt die Kante geben würden, nur weil sie Lover- Stress hat. Tjaa könnt ihr mal sehen, dass ich ein starkes Mädchen war!
"Wasssss Kanne gehen? Isch glaubee nischt dasss isch jetzzzz eine Kanne gebrauchen könnteee", lallte er und grinste mich verpeilt an. Und Gott verdammt, ich wurde feucht sobald er mir dieses kokette Grinsen zuwarf. Ich seufzte genervt auf und überspielte meine Geilheit einfach mal.
"Ian du bist unmöglich! Warum verdammt noch mal betrinkst du dich?", knurrte ich und zog ihn Richtung dunkle Ecke, in der uns Niemand sah.
"Weissss nischt, habe mür n' par Sssoorgen gemahacht", meinte er uns stutzte plötzlich. Misstrauisch beäugte er mich, nein Moment er beäugte meinen Ausschnitt. Sicherheitshalber blickte ich an mir herunter, nur um dann festzustellen, das sich keinen fetten Pickel oder sonst was hatte. Er kam näher und glupschte weiter, okay was war jetzt los.
"Du hassssst ja Brüste!", quiekte er dann aufgeregt und hüpfte auf und ab. Ich starrte ihn geschockt an, dann meine Brüste, dann wieder ihn.
"Ähhh ja denke schon?", meinte ich verunsichert.
"Darf ich se mal anfassssssnnnn?", meinte er fasziniert und näherte seinen Zeigefinger meinen Brüsten. Ich schlug ihn verärgert weg und guckte ihn böse an.
"Vergiss es! Ihr Männer müsst sogar im betrunkenen Zustand abartig pervers sein! Wahrscheinlich ist das einfach nur ein Trick um an Brüste ranzukommen", fluchte ich und drehte mich weg.
"Ohhh hassssst du tolle Zuhhheeee! Kenn ich de mal ansiehen?", fragte er taumelnd und tippte mir auf die Schulter. Ich drehte mich genervt um und sah in desinteressiert an. Scheiße, er sah so derbe geil aus!
"Was?", fragte ich nochmal nach, weil ich so ziemlich Null verstand. Was bitte sind Zuhe?
"Na, deine Zuheee", lallte er und deutete auf meine Schuhe. Achso! Wahrscheinlich merkte jeder Clubbesucher wie sich über meinem Kopf eine kleine, süße Glühbirne bildete und zu leuchten begann.
"Nein, spinnst du?", zischte ich und schlug seine Hand weg.
"Menno", meinte er schmollend und drehte sich weg. Er ging... Da viel mir etwas ein.
"Hey warte mal! Mit wem bist du hierher gekommen?"
"Na allene", lallte er selbstverständlich. Oh ja natürlich, es war ja soooo uncool Freunde mitzunehmen.
"Und wie kommst du jetzt zurück?" Okay ich gebe es ja zu, ich war besorgt um ihn. Er war nunmal mein geprägter und das hatte natürlich irgendwelche Scheiß Auswirkungen auf mich...
"Naaaa mit dem Autoooo!"
"Hast du sie noch alle? Du kannst doch so nicht Autofahren!"
"Wie denn?" Meinte er das Ernst?!
"Du bist viel zu betrunken!"
"Bin ich garnicht", meinte er schmollend und verschränkte die Arme vor der Brust. Ohhh wie putzig! Wie ein kleiner fetter Hamster!
"Jaja und jetzt komm!", meinte ich schlecht gelaunt und zog ihn mit zur Bar, an der Sandy saß und sich betrank. Super, wegen diesem Idioten durfte ich jetzt noch meine Party beenden.
"Sandy!", schrie ich. Sie hörte nicht. Ich schrie wieder, sie hörte nicht. Als ich bei ihr ankam rüttelte ich sie, sie war weggenickt. Wieviel hatte sie denn getrunken? Sie schreckte hoch und sah mich aus glasigen Augen an.
"Wassssssn?", nuschelte sie und ihr fielen wieder die Augen zu, ich rüttelte sie wieder wach.
"Sandy, ich fahre jetzt! Muss diesen Idioten nach Hause fahren, er hat sich betrunken. Warum erzähle ich dir das jetzt überhaupt, du bist eh nicht aufnahmefähig und besoffen bist du ebenfalls!"
"Hmhh", meinte sie und schlief weiter. Ich drehte um und zog Ian, der gerade an seinem schwarze Drei-Tage-Bart rumzupelte, mit nach draußen. Oh mann ich liebte solche Bärte, die machten ihn so männlich!
"Nicht sssooo schnell", murrte er und stolperte. Ich fing ihn gerade noch auf, dann stopfte ich ihn beinahe ins Auto, schnallte ihn an und brauste los. Nach ein par Minuten kamen wir an, ich hiefte den halbschlafenden Ian aus dem Auto. Ich stützte ihn und schaffte es schließlich irgendwie ihn vor die Tür zu bekommen. Gott war der schwer! Ich schellte an der Tür und wartete...Niemand öffnete. Ich stöhnte entnervt auf und klingelte erneut. Nichts! Als ich heute im Klo feststeckte dachte ich ja schon, dass der Tag nicht besser werden könnte. Aber jetzt war mir klar, dass es wohl noch behinderter geht. Ian schlummerte schon wieder an meiner Schulter. Ich trat frustriert gegen die Tür und gab Ian eine saftige Backpfeife.
"Wach auf du Penner! Ich mache das hier nicht aus Spaß, ich hätte dich auch einfach im Club liegen lassen können!", schrie ich. Wahrscheinlich hatte ich jetzt die komplette Nachbarschaft wachgemacht. Er nickte benommen und sah mich schlaftrunken an. Konnte ich ihn nicht einfach vor die Tür legen und schnell wegrennen? Würde bestimmt niemand merken! Außer vielleicht ein par Nachbarn.... Jaja ich weiß ich bin ja soooo unsozial Blabla! Nach langem hin und her überlegen, entschied ich mich dann dafür ihn mit mach Hause zunehmen. So gerne ich ihn auch hier liegen lassen hätte, er war meine Prägung und das brachte ich dann doch nicht übers Herz. Also schleppte ich ihn zurück ins Auto und fuhr zu mir nach Hause. Dort angekommen schlief ich ihn rein und schubste ihn aufs Sofa. Decke und Kopfkissen? Könnt ihr vergessen! Ich schleppte mich erschöpft in mein Badezimmer, duschte mich, zog mir Unterwäsche und ein Tshirt, was mir übern Arsch ging an und schleppte mich ins Bett. Dort schlief ich dann auch schnell ein. Insgeheim schmiedete ich schon fiese Rachepläne, wie ich ihm das heimzahlen konnte, dass ich wegen ihm meine Party beenden musste.

Böse Mädchen sind heiße Mädchen!


Böse Mädchen sind heiße Mädchen!
*Ians PoV*
von lautem Lärm wurde ich geweckt. Stöhnend hielt ich mir die Ohren zu und blinzelte. Gott warum hatte ich nur solche Kopfschmerzen? Und plötzlich prasselten alle Erinnerungen auf mich zu wie ein Wasserfall. Fuck, wie peinlich! Ich hatte Megan bis zu Tode genervt und mich verhalten wie ein drei Jähriges Kind. Du hast ja Brüste hahahahaha! Was musste sie jetzt nur von mir denken? Ich hatte am Abend zu viel Alkohol getrunken, aus Frust das Megan nicht zu mir zurückgekommen war, nachdem Mike sie links liegen lassen hatte. Das Gute an uns Vampiren war, dass wir nie einen Filmriss hatten und normalerweise nie schlafen mussten. Außer halt wenn wir einen Rausch ausschlafen mussten, wie jetzt, oder wenn wir nichts zu tun hatten und uns langweilig war. Naja jetzt zurück zu dem Lärm, ich schlug meine Augen komplett auf und fuhr mir erschöpft durch die Haare. Vor mir stand Megan, mit einem Kochlöffel in der Hand und schlug auf die Lampe über mir. Ich verzog mein Gesicht und hielt mir weiterhin grummelnd die Ohren zu.
"Ian Süßer aufwachen! Wir haben doch noch so schöne Dinge vor", meinte sie verführerisch und senkte ihren Kopf zu mir herunter. Ich regte mich interessiert und schaute sie an. Sie sah einfach nur....geil aus! Sie trug eine knappe, dunkelrote Hotpant mit einem schwarzen, bauchfreien Top und einer süßen Kette. Dazu schwarze Pumps und offene, schwarze Haare. Sie hatte sich dezent geschminkt, was einfach nur toll aussah. Und gerade begann sie sich von meinem Bauch an hoch zu küssen. Ich stöhnte entzückt auf und genoss ihre Lippen auf meinem Körper. Aber warum tat sie das? Müsste sie nicht eigentlich sauer auf mich sein, weil ich ihr Schwierigkeiten bereitet hatte? Sie kam an meinem Hals an und wanderte mein Kinn zu meinen Lippen herauf. Ich wollte meine Lippen auf ihre legen, da war sie aufeinmal weg. Dieses Biest! Erst brachte sie mich in Fahrt und dann verpisst sie sich! Ich knurrte auf und setzte mich auf ihre Couch.
"Beweg dich! Ich muss arbeiten", meinte sie eiskalt und bückte sich, um Geschirr in den Spüler zu räumen. Dabei hatte ich perfekte Aussicht auf ihren knackigen Arsch. Ich unterdrückte ein Stöhnen und schob meine Gedanken, was ich jetzt alles mit ihr tun könne, beiseite. Ich erhob mich und schlenderte auf sie zu, sie ging weg. Ich seufzte auf und hielt sie am Arm fest. Sie drehte sie nicht um.
"Es tut mir leid okay? Danke das du mich gestern weggebracht hast, Ich habe mich wie ein Idiot benommen", meinte ich entschuldigend. Sie lachte höhnisch auf. So welche Seiten an ihr kannte ich noch nicht.
"Du bist ein Idiot, das ist der feine Unterschied den du nicht kennst...Oder nicht verstehen kannst weil dein Gehirn das IQ einer Bohne besitzt", zischte sie und drehte sich zu mir um. Ihr Blick war eiskalt.
"Ich hätte nicht so viel trinken sollen."
"Allerdings."
"Es tut mir leid", knurrte ich nochmal nachdrücklich.
"Aha." Okay das reichte mir! Ich knurrte sie animalisch an und keilte sie zwischen mir und der Wand ein.
"Kannst du es nicht verstehen oder hörst du mir nicht zu?" Sie lächelte mich kokett an, keine Spur von Angst. Ihre lilanen Augen bohrten sich herausfordernd in meine.
"Ich will es nicht verstehen!" Ich schnaubte entnervt auf, was fiel ihr eigentlich ein?

Ich schnaubte entnervt auf, was fiel ihr eigentlich ein? Auf ihrem Gesicht spiegelte sich Triumph und ein fieses Lächeln. Diese Frau nicht nur temperamentvoll, sie war mein Untergang. Nie hatte mich eine Frau so gereizt.
"Warum hast du mich dann zu dir nach Hause genommen, wenn ich doch so unerträglich bin!?" In ihren Augen blitzte kurz Unsicherheit auf, dann waren sie wieder so eiskalt wie davor.
"Irgendjemanden brauche ich doch für die Nacht. Mein Finger wird nach einiger Zeit uninteressant", meinte sie gleichgültig und zuckte die Schultern. Dann begann sie teuflisch zu grinsen. Wieder einmal.
"Du hast mich benutzt du Biest!" Ich war entsetzt, so etwas hätte ich ihr nie zu getraut. Diese Hexe hat mich doch tatsächlich durchgenommen, als ich geschlafen hatte. Sie kicherte und näherte sich meinem Gesicht. In ihren Augen der Triumph...Ihre Augen faszinierten mich zu tiefst. Obwohl meine grauen Augen auch nicht von schlechten Eltern waren.
"Bin ich jetzt ein böses Mädchen?", hauchte sie in mein Ohr. Mein Schwanz meldete sich zu Diensten.
"Habe schon böseres gesehen", spielte ich einfach mal mit.
"Auch wenn ich dir sage, dass ich dich fotografiert und an Freunde verschickt habe?"
Mein linkes Auge zuckte gefährlich, das hatte sie nicht wirklich.
"Du lügst", knurrte er.
"Oh ja? Na dann sieh mal aus dem Fenster!" Sie verschränkte die Arme und grinste mich an. Ich schnaubte und wand mich dem Fenster zu, dann schob ich die Vorhänge beiseite und sah mir das Desaster an. An der Straßenseite gegenüber hing ein riesiges Plakat von einem nacktem Jungen Mann mit einem Spruch darauf. Fickt mich, wenn ihr könnt! Und dann meine, ich wiederhole, MEINE Telefonnummer! Der Junge Mann auf dem Bild war ich...
Blind vor Wut wirbelte ich herum und wollte auf Megan zustürmen. Doch sie war nichtmehr da, wo sie eben stand. Das wird dieses Biest mir heimzahlen!

*Megans PoV*
Rasch und vor allem leise schlüpfte ich durch die Tür und verschwand. Ich eilte nach draußen in meinen Ferrari und brauste los. Erst als ich sicher im Auto saß begann ich lauthals loszulachen. Sein Gesicht war einfach nur göttlich! Er war jetzt natürlich auf 180 aber das störte mich nicht, hatte er verdient. Das Bild hatte ich gestern Abend noch gemacht und weil ich Freunde von irgendwelchen Zeitungsleuten hatte, waren sie so nett und haben mir das Poster in rieeessiiigg ausgedruckt. Dann habe ich es aufgehangen und jetzt konnte es die ganze Stadt sehen. Das ich mit ihm geschlafen habe stimmt natürlich nicht, ihn im dem Glauben zu lassen hatte dennoch seinen Reiz. Ich muss zugeben, mir fiel es wirklich schwer seinen Schwanz gestern nicht in die Hand zunehmen und dran zu saugen. Aber ich hatte es geschafft! Kichernd fuhr ich zu Donkey Donaut und setzte mich an einen Tisch. Ich bestellte mir einen Latte Machiato und einen Donaut. Lange musste ich nicht warten da kam die junge Kellnerin und brachte mir meine Bestellung. Ich lächelte sie dankbar an und legte ihr das Geld auf den Tisch. Danach biss ich herzhaft in meinen Donaut und schlürfte an meinem Kaffeegetränk. Hmmm, wie sehr ich Donauts doch vergötterte! Dieser fluffige Teig und diese süße Glasur...
"Megan!", schrie plötzlich eine unbekannte Stimme hinter mir. Überrascht drehte ich mich um und blickte in das Gesicht eines jungen, gut aussehenden Mannes.
"Äh?" Jaja ich weiß, ich war wieder einmal sehr geistreich. Aber kein Plan woher der Typ meinen Namen konnte.
"Du errinerst dich nicht an mich? Tristan!" Meine Augen weiteten sich. Der Tristan? Der Highschool- Tristan? Der beste Kumpel Tristan?
"Tristan?", rief ich ungläubig. Er nickte grinsend. Jetzt fiel es mir auch auf. Tristans blonde, kurze Locken und seine braunen Haselnuss-Augen. Seine hohen Wangenknochen und die dichten, langen Wimpern. Ich war ja so blöd!
"Tristan!", schrie ich aufgeregt, schmiss meinen Stuhl beiseite und sprang ihm auf den Arm. Vergnügt quiekte ich auf und knuddelte ihn durch.
"Oh Tristan wo warst du die ganzen Jahre?"
"Australien!", nuschelte er und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren.
"Warum das? Wie hast du mich erkannt?"
"Wegen eines Jobs, habe Gekündigt der Chef war ne Schwulette und hat mir die ganze Zeit am Arsch rumgefummelt. So ein Perverser! Ich glaube, lila Augen würde ich überall wieder erkennen!", erklärte er und stupste mir auf die Nase, so wie er es früher immer gemacht hatte. Wie sehr hatte ich ihn doch vermisst. Ich hätte heulen können.
"Ich habe dich vermisst", wisperte ich und drückte ihm ein Kuss auf die Wange. Er lachte leise. Gott, wie mussten wir bloß aussehen? Wie dreijährige Kinder, ich hing auf Tristan wie ein Äffchen. Aber es war mir egal, in diesem Moment war mir alles egal!
"Ich dich auch, kleine Aubergine!" Ich lachte. So hatte er mich früher immer wegen meiner Augen genannt. Ich mochte den Namen nie, jetzt konnte ich nur drüber lachen.
"Willst du mit zu mir kommen?", fragte ich ihn glücklich und setzte meinen besten Hundeblick auf.
"Ich würde wirklich gerne, aber ich muss unbedingt los mir einen neuen Job besorgen. Ich wohne ja jetzt hier, wir werden noch genug Zeit haben", meinte er grinsend und setzte mich auf den Boden ab. Ich schmollte. Er lachte leise und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
"Ich komme dich morgen besuchen Auberginchen!" Und schon war er verschwunden.
Seufzend machte ich mich auf den Weg nach Hause. Der Nachteil an einem Cabrio: Jeder hört dich singen. Und naja ehm...Ich war nicht gerade die beste Sängerin. Aber singen tat ich trotzdem, egal ob mich jeder ertragen musste oder nicht.
Grinsend schmiss ich die Tür auf. Eben hatte mich Jemand drauf angesprochen, doch bitte leiser zu singen. Ich hatte daraufhin laut gelacht und noch lauter gegröllt. Armer Mann! Da mein Licht im Flur noch aus war, wollte ich gerade auf den Lichtschalter drücken, als ich mit voller Wucht an der Wand festgenagelt wurde. Mein Kopf knallte etwas unsanft gegen die Mauer.
"Was zum-", fing ich an, da wurde ich unterbrochen. Nie gelernt das man eine Dame ausreden lässt?
"Kleines Auberginchen?", knurrte eine mir bekannte Stimme. Ich seufzte genervt auf. Was wollte der denn hier?
"Ian was willst du hier?", fragte ich genervt und versuchte vergeblich mich aus seinem Griff zu wenden. Wie gesagt, vergeblich! Und dazu war es auch noch stockdunkel.
"Was ich hier will? Sag mir wer dieser verdammte Typ ist den du da so abknutschst! Du bist ihn angesprungen wie ein räudiger Köter! Verdammt du gehörst mir!", schrie er. Ich würde nicht nachlassen, auch wenn er mir ziemlich Angst machte. Also tat ich das dümmste was man in einer Situation wie diesen wohl machen könnte: Ich lachte ihn aus.
"Ich gehöre dir? Nun komm mal wieder runter von deiner rosa-roten Traumwolke! Herzlich Willkommen im wahren Leben! Wer das ist geht dich einen feuchten Scheißdreck an! Was willst du hier, Ian? Verpiss dich zurück in die dreckige Fotze deiner Mutter!", schrie ich und trat mit meinem Fuß genau in seine Säcke. Er jaulte auf, während ich mich schnell aus seinem Griff wand und in mein Zimmer floh. Dort schlug ich die Tür zu und machte schnell das Licht an. Nicht nocheinmal solche Finsternis! Ich atmete einmal tief aus und ließ mich erschöpft auf den Boden sinken. Dieser Idiot was fiel ihm ein? Ich bin nie, NIE in meinem Leben so ausgerastet wie eben. Ich gehörte ihm, das ich nicht lache! Ich wollte die Augen gerade schließen da knackte es am Fenster und eine Sekunde später sprang etwas großes auf mich zu.
"NEIIINNNN", schrie ich ängstlich und wollte mich zur Seite rollen, da landete Ian auch schon auf mir und nagelte mich erneut fest.
"Wenn schon dann verpisse ich mich in nur eine Fotze und das ist dann wohl deine", meinte er und grinste böse. Ich machte große Augen, dann fing ich an zu schreien und wollte mich aus seinem Griff wenden, da war seine Hand auch schon in meiner Hose und ein Finger drang ich mich ein. Ich musste ein Stöhnen unterdrücken. Ian grinste höhnisch und senkte seine Lippen auf meine. Er küsste mich so leidenschaftlich, dass ich fast zergangen wäre vor Lust, doch diesen Triumph gönnte ich ihm nicht. Stattdessen wand ich meinen Kopf ab und atmete schwer aus. Inzwischen waren schon zwei seiner Finger in mir.
"Hör auf", wisperte ich.
"Du bist zu weit gegangen", knurrte er und stieß weiter zu. Mein Pupillen weiteten sich und ich keuchte auf.
"Einer ist dir wohl nicht genug, da hast du schon den nächsten an der Angel! Du bist so eine dreckige Schlampe, wie kann ich nur deine Prägung sein?", zischte er und zog mein Top ein Stück hoch.
"HÖR AUF!", brüllte ich. Er stoppte in mir und entzog mir seine Finger. Zum Glück. Dann fletschte er seine Zähne und leckte sich gierig über die Lippen. Ich krabbelte schnell rückwärts, bis ich an meinen Schrank stieß. Er kam auf mich zu, so elegant und total sexy. Ich schluckte, gott wie heiß er wieder aussah. Seine grauen Augen leuchteten beinahe und seine Haare waren total verwuschelt. Falscher Zeitpunkt Megan!
"Ich muss das jetzt tun, anders geht es nicht! Leb wohl Megan, und auf ein gutes Wiedersehen!" Bevor ich über diese Worte weiter nachdenken konnte stand er vor mir und leckte mir über den Hals. Ich schluckte.
"Was soll-"
"Du bist zu weit gegangen", hauchte er und schlug seine Fänge in meinen Hals. Ich schrie auf und probierte mich zu wehren, doch er war zu stark. Mit eisernem Griff hielt er mich fest. Mit aus Angst geweiteten Augen sah ich ihn an und eine Träne stahl sich aus meinem Augenwinkel. Er tötete mich, obwohl ich seine Prägung war?
Mir wurde immer schwärzer vor Augen, er saugte mich bis auf den letzten Tropfen Blut aus.
"Ich hasse dich", zischte ich, dann spürte ich wie er mir eine Flüssigkeit in meine Adern pumpte. Es war sein Blut! Mehr bekam ich nicht mit, ich kippte weg direkt in Ians Arme.

Ich stehe in einer wunderschönen türkisen Wasseroase. Mein langes, lilanes Kleid schmiegt sich an meinen Körper und saugt sich mit diesem kostbaren, glitzerndem Wasser auf. Um mich herum stehen große Tannen, Lerchen und andere Nadelbäume. Ich bin also in einem Wald... Eine Oase mitten im Wald? Merkwürdig und dennoch so wunderschön... Elfen, Feen, Kobolde und andere Wesen toben umher und spielen miteinander. Doch sie nehmen mich nicht war.
"Wunderschön", hauche ich, als sich eine zarte Fee auf meinem Arm niederlässt. Ihre feinen, geschwungenen Flügel flattern wild hin und her, ihre leicht rosane Haut glitzert im Licht der Sonne und ihr weißes Kleidchen weht im Wind. Sie lacht glockenhell auf und fliegt dann auf einen der Kobolde zu. Das kleine Geschöpf kneift ihm kichernd in die knollige Nase und flattert wieder davon. Nichtmal in meinen schönsten Träumen hatte ich an so etwas geglaubt.
"Einfach unglaublich", wispere ich und trete einen Schritt weiter in die Oase. Mein Spiegelbild spiegelt sich in dem klaren Wasser wieder und verrät eine junge, hübsche Frau. Die Frau bin ich.
"Megan", ertönt eine hohe Stimme. Ich drehe mich im Wasser und suche nach der Person, die mich ruft.
"Megan mein Kind. Du bist nun einer von Uns", wispert die Stimme.
"Bin ich Tot?"
"Nein mein Kind, schon bald wirst du wieder in deine Welt zurück kehren, doch vorher sollst du wissen, warum du hier bist!" Ich nicke, glücklich das ich nicht gestorben war.
"Du bist nun ein Vampir mein Kind. Das bedeutet, du bist schöner, schneller und stärker als alle anderen Menschen. Dazu kommt, dass du eine besondere Gabe von mir, Lydia, geschenkt bekommst. Du bist nun vollständig geprägt, der Biss deines Geliebten vollendet euer Band. Es ist nicht allzu lange her, da stand ein junger, naiver Ian hier vor mir und hat mich gefragt, wann er denn geprägt werden würde. Ich sagte ihm er sollte abwarten, doch ich habe mir Jemanden schönes für ihn ausgewählt. Megan, verstecke deine Gefühle für Ian nicht, nicht umsonst suche ich jahrelang nach Personen, die den Anforderungen des Partners entsprechen. Du und Ian ihr seit füreinander geschaffen. Lass dich dennoch nicht von ihm beherrschen, mein Kind!" Und da erblicke ich sie. Langes, weißes Haar. Strahlende, türkis Augen und ein Lächeln, was in mir alle Dämme brach. Es war ein so mütterliches Lächeln, dass mir die Tränen kamen, ein Lächeln was meine Mutter mir nie schenkte. Lydia ist wunderschön. Auf ihrem Gesicht waren ein wenig Falten, doch ihre strahlenden Augen ließen sie wieder jung erscheinen. Ihr Alter ist nicht zu schätzen....Zeitlos. Sie trägt ein langes weißes Kleid, was ihrem wohlgeformten Körper schön betont, Schuhe trägt sie nicht.
"Deine Augen, mein Kind. Deine Augen verrieten mir deine Gabe. Lila, wie die Blitze der Nacht. Du beherrscht sie mein Kind!"
Und aufs Kommando zieht sich der Himmel zu und grollt los. Graue Wolken näheren sich mir und es blitz und donnert. Ich sehe nach oben, wie meinte Lydia das, ich kann Blitze beherrschen? Unsicher strecke ich meine Hand nach ihnen aus. Da zischt es und ein großer Blitz jagt direkt auf mich zu. Er bricht in meine Hand ein und durchströmte meinen Gesamten Körper mit Energie. Es tat nicht weh, im Gegenteil. Es fühlte sich gut an! Lächelnd strecke ich meine zweite Hand empor und es geschieht genau das selbe. Zwei Blitze jagen in meinen Körper. Ich balle meine Hände zu Fäusten und lockere sie wieder, da entsthet eine lilane Kugel in meiner Hand.
"Du hast eine Blitzkugel erschaffen", erklärt mir Lydia stolz.
"Wow", hauche ich und werfe die Kugel in die Luft. Wie erwartet landet sie in meiner anderen Hand und ich beginne zu jonglieren. Es ist unglaublich! Irgendwann verpufft die Kugel und ich drehe mich lächelnd zu Lydia um.
"Kehre zurück in deine Welt, und nimm diese Gabe mit dir!", sagt sie und hebt die Hände. Mir wird schwarz vor den Augen und ich kippe weg. Wie eine Leiche schwimme ich auf dem Wasser, doch ich bin nicht tot.



Ich war nun ein Vampir....Oh mein Gott! Für immer! Unsterblichkeit, Schönheit, Eleganz, Kraft und Stärke. Das war der Hammer! Und nein, ich war nicht wie alle anderen Mädchen die jetzt angefangen hätten zu schreien: Oh mein Gott, ich sterbe ich bin ein Vampir Hilfe! Klar, Vampire tranken Blut, aber hey ihr Menschen esst Fleisch und Vampire trinken Blut. Es tötet Beides also beschwert euch nicht! Entschlossen schlug ich die Augen auf und blickte sogleich in Ians graue Augen. Er zuckte merklich zusammen und tat einen Schritt zurück. Hatte ich einen fetten Pickel im Gesicht? Verdammt Lydia ich dachte ich werde schöner!
"Du..", hauchte Ian und strich mit seiner Hand meine Wange entlang. Ich? Hallo redet er bitte weiter, ich ließ mich ja nicht umsonst von ihm streicheln! Obwohl seine Hand so schön groß und warm war...
"Du bist so wunderschön", wisperte er. Ich merkte wie seine Augen zu glühen begannen.
"Du hast mich verwandelt!" Ich erschrack. Meine Stimme war so..Sie klang wie Honig. Wie samtiger Honig...Eigentlich hätte ich krächzen müssen, doch meine Stimme klang glockenhell und sexy verrucht zugleich. Genau mein Geschmack! Ian schien es ebenfalls zu schocken, denn er taumelte leicht zurück und blickt mich an wie ein Alien.
"Ja, damit du mir nicht wieder fremdgehst!", meinte er sanft und grinste schief. Ich konnte nicht anders, ich schmolz dahin. Vielleicht war es, weil ich nich total benebelt war, vielleicht auch weil er mich verwandelt hatte und somit unser Band stärkte, aber ich konnte nicht leugnen, dass mein Herz wie verrückt gegen meine Brust hämmerte.
"Das verstehe ich nicht. Was ändert das jetzt? Ich könnte doch genauso gut jetzt fremdgehen!" Sichtlich angepisst pustete ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Nein kannst du nicht. Unsere Prägung ist jetzt vollendet, jetzt wo du ebenfalls ein Vampir bist. Du verlierst die Interesse an anderen Männern", erklärte er und grinste kokett.
"Mieses Schwein", schrie ich und wollte aufstehen, doch etwas hinderte mich daran. Ich schaute an mir runter und entdeckte, dass meine Hände und Füße mit Eisenschellen befestigt wurden. Ich lag auf einer Art Betonbett, sehr angenehm. Hahaha!
"Was soll der Scheiß?", fragte ich genervt und ruckelte an den Eisendingern. Langsam wurde ich wütend
"Bei einer Wandlung durchlebt der Körper einen heftigen Schock, dabei zuckt er ziemlich heftig, stell es dir vor wie einen epileptischen Anfall! Deswegen sichert man denjenigen mit diesem Ding hier!"
"Höhö bei einer Wandlung durchlebt der Körper einen heftigen Schock, du warst jetzt für einen Moment behindert Höhö! HOL MICH ENDLICH HIER RAUS VERDAMMTE SCHEIßE!" Am Anfang des Satzes äffte ich seine Worte nach, danach brüllte ich ihm ins Gesicht. Er seufzte, löste dann aber die Handschellen. Ich erhob mich und sah mich im Raum um. Nichts außer das 'Bettchen' und einem Spiegel. Interessiert schlenderte ich auf den Spiegel zu. Ich spürte kaum, das ich mich fortbewegte, es war als würde ich über den Boden schweben und es sah ziemlich anmutig und elegant aus. Meine Hüften wackelten von selbst und meine Beine schienen jedes Kommando meinem Hirn zu entnehmen. Vor dem Spiegel angekommen, weiteten sich meine Augen erschrocken. Im Spiegel erkannte mann eine wunderschöne Frau.
Seidige, pechschwarze Haare, die ihr in Korkenzieherlocken den Rücken hinab rieselten. Und das ohne Lockenstab. Strahlende lila Augen die sich von der Iris bis ans Äußere des Augen von einem hellen zum dunklen lila Ton zieren. Dichte schwarze Wimpern und fein geschwungene Augenbrauen, ganz ohne Make-Up. Die Frau hat eine wunderschöne reine, blasse Haut und kirschrote, volle Lippen. Sie hatte runde, wohlgeformte Brüste und Kurven wo eine Frau Kurven haben sollte. Lange, schlanke Beine und einen flachen Bauch. Die Frau war so wunderschön, das mir der Atem wegblieb...Die Frau war ich. Jetzt verstand ich was Ian mit 'Wunderschön' meinte.
"Wow", hauchte ich fasziniert und strich über meine Wange. Mein Spiegelbild ebenso.
"Sag ich doch", hörte ich Ians melodische Stimme hinter mir. Ich grinste böse.
"Weißt du was man mit bösen Jungs macht, die einen einfach beißen?", schnurrte ich geheimnisvoll und machte einen Schritt auf ihn zu. Meine Hand fing an zu kribbeln, was mir ein triumphierendes Grinsen einhandelte. Lasset die Show beginnen!
"Man quält sie auf grausame Art und Weise", wisperte ich ihm ins Ohr. In Vampirgeschwindigkeit schubste ich ihn aufs Bett und machte mit einem höllischen Grinsen einen Schritt auf ihn zu. Er schaute mich verwirrt an, seine Erregung konnte ich ihm dennoch ansehen. Die wird dir gleich vergehen mein Lieber! Ich schnipste mit meiner rechten Hand und augenblicklich zogen sich Blitze drum herum. Sie knisterte und wurde erfüllt von dem lila-blauen Licht der Blitze. (Wer denkt das Blitze gelb sind, hat eindeutig zu viel Teletubbies gesehen!). Ians Augen weiteten sich erschrocken, er wollte zu mir rennen, aber sobald er mir zu nahe kam, ließ ich einen Blitz zwischen uns entstehen. Ich grinste gefährlich.
"Megan deine Hände", wisperte er erschrocken. Ich legte meinen Kopf schief und schaute ihn fragend an. Der Himmel zog sich zu und es grollte, blitzte und donnerte. Hach ich liebte meine neuen Fähigkeiten!
"Hmh?"
"Deine Fähigkeit?"
"Hmh!", meinte ich geheimnisvoll und schubste ihn wieder auf das Bett. Dabei verpasste ich ihm lauter kleine Stromschläge.
"Und jetzt", hauchte ich und setzte mich auf seinen Oberkörper,"Wirst du leiden!"
Mit einem triumphierenden Grinsen im Gesicht schob ich sein Tshirt nach oben und verteilte heiße Küsse auf seiner Brust. Schön und gut für ihn, nein eigentlich nicht...Denn alle meine Küsse ließen ihm kleine Stromstöße durch die Haut fahren. Es tat weh, dennoch erregte es ihn. Er stöhnte erregt und mit schmerzverzerrter Miene auf. Ich grinste, ließ meine elektrisierten Finger über seine Brust gleiten und betrachtete genauer das Meisterwerk, was sich bildete. Dort, wo meine Finger ihn berührten, begann die Haut zu dampfen und es zeichnete sich ein Blitz drauf ab. Ians Augen waren geschlossen, während ich fasziniert weiter brutzelte.
"Heilige Scheiße", entfuhr es mir, dann fing ich mich wieder und grinste weiter. Mit einem etwas heftigeren Stromschlag ließ ich ihn in Ohnmacht fallen. Ich zog ihn bis auf seine Boxershorts komplett aus und schleifte ihn aus dem Bett zur Wand. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, das wir uns im Keller seiner Wohnung befanden. In der Wand hing ein dicker Nagel. Ich grinste fies, sah mich im Raum um und entdeckte sogleich einen verdreckten Schal in der Raumecke. Ich eilte dahin, band Ians seine Handgelenke zusammen und Hing sie an den Nagel. Er würde sich nicht losmachen können. Dann brutzelte ich ihm noch ein 'Lass den Schwanz nicht hängen' auf die breite Brust und verließ den Raum. Nicht ohne nochmal seinen hammer Body zu begutachten, der jetzt an der Wand hing. Allzulange dürfte er nicht schlafen.
Unten angekommen begegnete ich Dan und David. Die Beiden gammelten auf dem Sofa und sahen sich BBT an. Ich schlich mich von hinten an und blies ihnen heißen Atem in den Nacken.
"Buh!", wisperte ich. Die Beiden zuckten zusammen, ich musste kichern.
"Was machst du-", fing Dan an, doch er stockte. Die Beide glotzten mich an als wäre ich das achte Weltwunder, oder war es das Neunte?
"Leck mich am Arsch wer ist die geile Sau?", brach es aus David heraus. Ich schlug ihm gegen den Hinterkopf. Ob Dan mich erkannte?
"Megan?", quiekte er drei Oktaven zu hoch. Ich legte meinen Kopf schief und lächelte ihn an. Dann sprang ich übers Sofa und quetschte mich zwischen die Beiden. David beäugte mich misstrauisch. Dabei entfiel mir nicht sein Blick auf meiner überragenden Oberweite.
"Er hat dich also verwandelt?" War das nicht offensichtlich? Ich nickte trotzdem, nur um sicher zu gehen, dass die Beiden Idioten es auch verstanden.
"Wo ist er?", fragte Dan sicherheitshalber nach. Ich grinste fies.
"Er schläft", schnurrte ich und blickte ihm herausfordernd ins Gesicht. Ich merkte, wie sich in den Hose der Beiden ETWAS aufstellte.Tja meine Stimme ließ sie also doch nicht kalt...Und ich grinste weiter!
"Er schläft nie!"
"Jetzt schon!"
"Das glaube ich dir nicht!"
"Do-"m weiter kam ich nicht. Ian musste wohl 'aufgewacht' sein denn plötzlich brüllte er das ganze Haus zusammen.
"MEGAN", hörte man es von oben. Ich grinste, die Beiden Idioten schauten mich verwirrt an, dann sprangen sie auf um nachzusehen was passiert war. Sobald sie oben waren, hörte man auch schon wieder lautes Getrampel was mir sagte, dass Ian die Treppen zu mir herunter eilte. Ich schluckte, Zeit sich zu verabschieden!

Töte müsch nüscht!


Ich sprang aus dem Fenster und hechtete Richtung Stadt. Dank meinem Vampir-Tempo war ich innerhalb weniger Sekunden dort. Ich verpieselte mich in in irgendeinen 'Verwandle dich in eine waschechte Nutte- Die bereichern die Menschheit-Laden'. Nein so hieß der Laden natürlich nicht, aber ihr wisst schon, diese Läden mit allem Nutten Scheiß was die Menschheit nicht braucht. Traurig aber wahr! Korsetts, Netzstrumpfhosen, Negligés und nicht zu vergessen High Heels und Tangas in Farben, von denen ich nichtmal wusste das es sie gab. Ich stöhnte entnervt auf, dann sah ich zu das ich mir irgendwelche Sachen griff, mich schleunigst umzog und mir tonnenweiße Make Up draufklatschte, damit Ian mich nicht erkannte. Zu meiner Erleichterung( oder auch zu meinem Übel) verkauften die Hohlbirnen hier sogar Perücken. Ich zog mir eine blonde, kurzhaarige über und grapschte nach ein par braunen Kontaktlinsen. Ich konnte nur hoffen, dass es Ian vielleicht ein wenig abschrecken würde, in einem Schlampenladen einzutreten. Ach was laber ich da, wir reden hier von Ian! Ich schaute zufrieden in den Spiegel und zog mein Outfit zurecht. Obwohl Outfit ja wohl nicht das richtige Wort hierfür wahr. Ich trug korallfarbende Pumps und ein Nachthemdchen, was wohl für ganz heiße Abende gedacht war. Es war aus einem samtstoff ( Gott wie ich Samt hasste!) und ziemlich dünn mit Spaghetti-Trägern und Rüschen. Alles in einem zarten Rosa und ziemlich knapp und weit ausgeschnitten. Aber wen wundert's?! Die Ladentür ging quietschend auf und ein wütender Ian mit knallroter Birne betrat den Laden. Sag ich ja, ihn schreckte so ziemlich garnichts ab....Außer vielleicht die Hängetitten seiner Oma, oder das Arschgeweih meiner übergewichtigen Tante (nichts für ungut Dörte!) oder vielleicht seine eigene knallrote Hohlbirne? Ich lachte laut auf als ich mir vorstellte, dass meine verstorbene Schildkröte Amanda an seiner Nase rumknabberte in der Hoffnung, das rote Ding könnte vielleicht dich ein Stück Tomate sein. Alle Köpfe drehten sich zu mir, war ja klar das ich wieder auffiel! Ich verbarg mein hysterisches Gelache indem ich laut hustete und mich dann abwandte. Ich räusperte mich verlegen und tat als hätte ich ein wunderschönen BH entdeckt. Oh seht doch ein obernuttiger Flauschi-BH, wie selten in einem obernuttigem Bauschi-Laden. Oh und diese wundervollen Polster, die mich ausstopfen wie ein totes Frettchen! Und diese Farbe....Hmmm was ist das wohl? Ausgekotzte Erdbeer-Brühe oder doch lieber eine Mischung aus Periode und Weißausfluss? Hach wie wundervoll! Und diese wundervollen Rüschen, die jede Brust wie meine Gardinen erscheinen lässt, was will man mehr? Oder aber-
"Entschuldigen sie Miss, haben sie zufällig eine Frau mit schwarzen Haaren und lila Augen gesehen!?", fragte mich eine allzubekannte Stimme. Ich räuspete mich erneut und wandte mich mit einem falschen Lächen im Gesicht zu Ian herum.
"Non, was sagün sü dar? Lilane Äugleins? Das üst ja fabül'aft!", antwortete ich ihm. Jaja meine imaginären Akzente und ich... Aber es schien zu funktionieren!
"Hm naja vielen Dank noch Miss?"
"Miss Bexter!", schoss ich heraus. Oh bitte wo ist das nächste Fenster? Ich werde mich gleich, nach diesem sinnfreien Gespräch, mal hinausstürzen. Miss Bexter? Ein englischer Nachname für eine... ja für was überhaupt? Eine Italienerin, Russin, Französin?
"Meine Mütter üst Engländerin, sie verste'en?", fügte ich schnell noch hinzu und klimperte ein par mal mit meinen getuschten Wimpern. Er nickte, dann beugte er sich zu mir hinüber.
"Ich verstehe noch viel mehr wenn SIE verstehen?", raunte er mir ins Ohr. Eine Gänsehaut überzog mich. Verdammt, war ich jetzt aufgeflogen? Hatte er mich erkannt? Aber es hatte doch so gut funktioniert und ich sah total anders aus!
"Ich verste'e nischt", gluckste ich herum und frimelte an meinem Hemdchen herum.
"Ich versteh zum Beispiel eine Meng vom Verführen, Lust, Leidenschaft und hemmungslosen Sex", hauchte er mir ins Ohr und....Junge dieser Idiot kam auch keine fünf Minuten ohne Sex aus! Und obwohl ich es hätte ahnen sollen, versetzte es mir einen Stich ins Herz, dass er mich nicht erkannte und sich an eine 'fremde' Frau ranmachte. Man verbrenne Herz und Gehirn und zack! Weg mit der Scheiße, Klappe zu Affe tot, nie wieder über Ian nachdenken....Äh ne Moment am Ende verrecke ich dann noch wie jede andere Wasserstoffblonde...An Hirnmangel!
"Was ist nun?", fragte Ian ungeduldig und riss mich somit komplett aus meinen Gedanken. Ich zuckte zusammen und sah ihn erschrocken an, dann streckte ich mein Kinn und bohrte ihm mein Zeigefinger in die Brust.
"Dü uner'örtes Bürschchen! Putain de merde! So etwas ünversch'ämtes!", fluchte ich mit meinem französischen Akzent. Ha! Jetzt wusste ich es, Französisch war es! Tja wie gut das ich irgendwann mal Unterricht genommen habe... Ian grinste kokett und gab mir zu allem Übel noch einen Handkuss. Dann verschwand er. Ich verzog den Mund und wischte meine Hand 'unauffällig' an meiner Hose ab. Alle Blicke auf mich gerichtet.
"Was gibts denn hier zu glotzen? Bin ich Kino oder was?", bölkte ich und alle Blicke verpufften. Die wunderten sich jetzt natürlich alle warum mein Akzent plötzlich futsch war. Angepisst stampfte ich in die Umkleide und sprang zurück in meine normalen Klamotten. Dann stolzierte ich nach draußen und pfefferte der Verkäuferin die Klamotten, naja eher die Fetzen, ins Gesicht.
"Ihr könnt mich alle mal kreuzweiße", brüllte ich noch im Vorbeigehen, weil mich schon wieder alle angafften. Blöde Stalker kauft euch einen Fernseher!
Vor mich hin summend schlenderte ich aus der Tür und machte mich auf den Weg zu Tristans Haus. Er hatte mir ja gestern noch seine Adresse gesimst. Ich war auch schon fast, fast da, als sich plötzlich eine Hand um mein Handgelenk schlang. Ich verdrehte die Augen und wand mich zu dem Idioten. Bestimmt irgendein Perversling. Oh richtig geraten, es war Ian!
"Was ist", knurrte ich und löste mich aus seinem Griff.
"Blond steht dir nicht", meinte er böse grinsend und beugte sich zu mir.
"Und ein russischer Akzent noch weniger!" Es war doch französisch verdammt! Äh warte mal, das hieß ja...Ich schluckte. Er hatte mich also erkannt, verarscht, mich in Nachthemdchen gesehen und mich verführen wollen. Und ich hatte gedacht er erkannte es nicht...Peinlich, peinlich!
"Du hast nicht im Ernst gedacht, dass ich dich nicht erkenne?", meinte er grinsend. Ich guckte finster drein, ja reite noch darauf herum, du Affe!
"Wir haben eine Verbindung schon vergessen? Wie lieben uns!" Jetzt war es an mir, laut loszulachen.
"Das ist nicht witzig", meinte er bitterböse und kniff die Augen zusammen.
"Hast recht", meinte ich 'bitterernst', woraufhin ich schon wieder losprusten musste. Haha Verliebt haha, wenn er doch wüsste wie Recht er hatte! Naja bloß nichts anmerken lassen. Ich biss die Zähne zusammen um nicht wieder zu lachen, die Tränen standen mir in den Augen als ich Ian ins Gesicht blickte. Wie ernst er das gesagt hatte, und morgen steht dann Blondie vor der Tür und ich darf sagen: Ich habe ja gleich gesagt das Beziehung bei dir Fremdlexikon ist...Nein ich lasse mich nicht verarschen, nahm ich mir vor.
"Jetzt reichts", knurrte Ian als er merkte dass ich schon wieder lachte. Er stieß mich gegen eine Wand und drückte seine Lippen auf meine. Ohgott MEHR! Wild, fordernd aber nicht brutal oder so. Es war schön...Und ich hatte Hunger auf Joghurt aber das letztere ist wohl eher uninteressant. Ich stöhnte genüsslich auf, als Ian mir seine Zunge in den Mund schob. Er grinste triumphierend, ja du Idiot ja verdammt es gefiel mir! Mein Magen kribbelte angenehm und ich wurde, zugegeben, verdammt feucht...Junge, ich musste damit aufhören, sonst hieß es im Nachhinein noch: Höhhhhö du stehst ja doch auf mich. Super! Und schon war es zu spät, Ian ließ von mir ab und grinste mich spöttisch an.
"Ich hatte Hunger", schoss es aus mir heraus. Wo war noch gleich die Schublade mit den Messern?
"Hunger auf mich?"
"Hunger auf Würstchen!" Na klar, zweideutiger ging es kaum. Prima Megan! Er zog eine Augenbraue hoch, dann lachte er los. Aber so richtig! Und ich kam mir vor wie ein begossener Pudel der sich ins Höschen machte.

Impressum

Texte: MEINS ^^
Tag der Veröffentlichung: 23.09.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An alle Leser!

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