Ich lache, ein Leuchten geht auf
Doch trüb ist mein Sinn
Ich liebe dich, du weißt,
ob ich bin oder nicht.
Aus Violett wurde rot,
rot bestimmte mein Leben.
Du hast es gesehen,
und du hast gelächelt.
Was in dir war,
erkannte ich nicht.
Es sei gut, sagtest du
jedoch, fühlte ich nichts.
Nun ist es schwarz,
Schwarz sollte es sein
Du lächelst weiterhin,
Doch ich lebe nicht mehr.
Im Traum kann ich entscheiden,
zwischen Fantasie und Realität.
Im Traum kann ich vermeiden,
dass Ohnmacht sich verbreitet.
Oh, komm’ doch, vertrau mir!
Gehen wir gemeinsam Jagen!
Unser Traum ist jetzt und hier,
Wir sollten und wagen!
Geben wir uns die Freundschaft
Ein Wort das einfach klingt,
Doch sind wir gemeinsam auf der Jagd,
Sehen wir, was unser Wort bringt.
Das allein ist Einsamkeit,
Niemand zum Befühlen da,
Selbst die Jenigen, die da waren
Verschwinden in Scharen.
Schneller als ich denken kann,
Es endete bevor es begann,
Niemand da, niemand nah,
Niemand fern, niemand jemals irgendwo.
Ich fühle mich gefangen,
Leer, unfrei, innerlich blutend,
Ich sterbe innerlich, es verkümmert
und bricht letztendlich.
Ich hasse es, der Wahnsinn
zermerzt mich,
bis gar nichts mehr da ist,
somit vergehe ich,
und werde wiedergeboren...
Ich verstehe, ich sehe.
das Leben ist eine Arie, eine Gratwanderung.
zwischen Strick und Stuhl, ein Kampf,
Ein Nadelöhr, schwer zu Fädeln,
Geister wandeln in der Dämmerung.
Kurzatmigkeit, auf der Lauer,
Ein Kunstwerk ohne Dauer,
Oder nur gedacht?
Neben Efeu aufgewacht,
liege ich für mich im Nachtlager.
Noch nie den Schnee gesehen,
Noch nie die Kälte gespürt,
Stehe ich da,
Schaue ich in die Ferne.
Noch nie eine Träne gekostet,
Stehe ich da weinend,
Innerlich spüre ich Stäbe,
die mich zerfleischen.
Hinter mir steht niemand,
Gedanken am falschen Ort,
Nehmen ihren Platz ein,
So vergeht die Zeit von allein.
Ich öffne die Augen,
Schließe sie erneut und merke,
dass dies der Anfang ist,
Der Anfang vom Ende.
Die Lichter tanzen hin und her
Doch ich sehe nur Schatten
Im Kreise bewegen sie sich
Und plötzlich
Hören sie auf zu sein
Ich drehe mich herum
Hin und her, zurück, nach vorn
Ich stehe auf und merke
Doch nur Stille und den Tod
Sie beherrschen diesen Ort
Nur ein Echo erscheint hervor
von meinem Schrei, ganz einsam
Keine Hoffnung auf Leben mehr
Siitze ich da und weine
Umgeben von Dunkelheit
höre ich auf, mich zu erkennen
lange sitze ich da und frage mich
wie das Leben einmal war
Wenn ich bei euch sitze,
heißt es nicht,
dass ich euch hören möchte
Wenn ich lache,
heißt es nicht,
dass ich mich erfreue
Wenn ich weine,
heißt es nicht,
dass ich einfach nur traurig bin
Wenn ich sterbe,
heißt es nicht,
dass ich nicht mehr lebe
Denn ich sterbe,
um das Leben zu spüren
Ich lache,
um wieder zu weinen zu können
Auch bin ich da,
um einfach die Stille zu fühlen
Und ich weine und lache zugleich
Nichts ist so wie es scheint…
wahnsinnig komplex
Aber dennoch…
Bitte ich euch um
Mitgefühl.
Seitdem du nicht mehr da bist,
versuchen die Vögel
wieder zu fliegen
wieder zu singen
ganz langsam
Die Sonne scheint
wie nie zuvor
So eine lange Zeit
brachte der Druck uns den Tod
Dein Gesichtsausdruck
war dunkel und erbost
Worte blieben ungesprochen
Doch jetzt bist du weg
vom Erdboden verschluckt
Keine Diskussionen mehr
Du nahmst den Dreck mit
Jetzt regnet es Vertrauen
Behaupte nicht,
ich sei geboren in einem Land
Erzähle mir nicht,
über Nationalstolz und Herkunft
Schaue mich nur an
und denke nach
Ich bin dort geboren
und hier aufgewachsen
Manchmal war ich auch woanders
Und manchmal gar nicht da
Öffne deine Augen
benutze dein Herz
Atme tief ein
und du wirst sehen:
Ich bin ein Erdling
So wie du
Und jeder andere
Ohne Grenzen
im Kopf und im Herzen
Ich möchte fühlen
dich aufwühlen
sehen, wie wir rotieren
und uns dabei nicht verlieren
Bereit sein für alle Fälle
Vorallem vor dem großen Fall
leise und doch energiegeladen
gleiten wir ins All
Längst ist der Faden verloren
Aber er spielt keine Rolle mehr
Wir sollten uns fürchten
vor dem Fall in der Hölle
Doch das Wichtigste haben wir
hier, vor unseren Augen verborgen
und bevor du fragst, das Wichtigste...
das sind wir
Unerwartet stehst du da
in der Dämmerung deine Umrisse
Ob du lächelst sehe ich nicht
Doch fühlen tue ich dich
Lass dich ansehen, komm näher
in so einer Stunde, so spät
lass den Wind wehen, komm hinein
neue Wunden werden aufbrechen
Ich muss mich entschuldigen
Denn wieder habe ich angefangen
wieder mit dir aufzuhören
Doch wie soll das geschehen?
Ich weiß, du wirst aufbrechen
deine Wunden werden heilen
Doch du musst mir versprechen
noch ein wenig
mit mir hier zu verweilen
An's Telefon greife ich
doch niemand ist erreichbar
Ein Blick aus dem Fenster
Die Straßen leergefegt
Ein schöner, kühler Sommerabend
lacht mir durch das Fenster ins Gesicht
Zum Spaziergang entscheide ich mich
Aus den Häusern schallen Sirenen
ganz plötzlich
Mit leichter Angst und warm angezogen
finde ich mich draußen wieder
Die Zeit vergeht, der Wind weht
Bis auf dunkle Gestalten
Keine Menschenseele zu sehen
Das Spazieren wandelt sich,
und wird zum "Umherirren"
Ich schaue herum und sehe
in den Häusern brennt das Licht
Aus allen Ecken erhallen Schreie
alle zur gleichen Zeit, plötzlich
Echos wandeln um meine Ohren
Die Angst überkommt mich
Im Park nebenan, sitzt er da
ein alter Mann, lächelnd
"Was ist denn heute los?"
frage ich und meine Stimme zerbricht
Er zieht an seiner Zigarette,
schaut zu mir ungläubig,
sein Blick streift mich, ohne Ziel:
"Mädchen weißt du denn nicht?
Heute is' Fussballspiel!"
Der Geruch von Neujahr
Mutter und Konfetti
Der Geschmack von Fisch
und eingelegtem Gemüse
Ein bunt gedeckter Tisch
Der Geruch von Jasmin
Bunte Vasen auf Großmutters Kommode
Das Aufbrechen des Sparschweines
Der Geruch von Geldscheinen
Die zwischen den Büchern lagen
Das Topfschlagen eines Mädchens
Das Springen über dem Feuer
Das falsche Anziehen der Schuhe
Das Hochschauen zum Himmel
Das Bewundern der Galaxien
Die Angst vor dem ersten Schultag
Der Geruch von Tulpen, vom Mohn
von Bächern, die zu den Füchsen führten
Nasse Hosen und Haare, am Freitag Abend
Die Laternen in der Dunkelheit
Mit all diesen Geistern der Vergangenheit
Überdauere ich den kalten Winter
Mit all diesen Geistern der Vergangenheit
Erkenne ich mich selbst wieder
Und lebe weiter
Dein Gesicht war mir neu
Du sagtest, du kämst
und ließest Erinnerungen zurück
Auch ich kam hierher
um neue Sphären zu ergründen
Doch in der Stadt der Verbrannten
Verlässt dich der Wind
Wir irrten umher und fanden nur
Lapislazuli und Amethyst
Die Frage war,was sollten wir tun?
Unser gemeinsames Ziel
wird nie gefunden werden
Das einzige, was wir erblicken ist
Lapislazuli und Amethyst
Du standest da, voller Verzweiflung
sprachst mit der untergehenden Sonne
Ich hörte deine Stimme, jede Nacht
Und letztendlich merkten wir:
In der Stadt der Verbrannten
Verlässt dich der Wind
Wir irrten umher und fanden nur
Lapislazuli und Amethyst
Und vielleicht auch uns selbst
völlig verweht
Tag der Veröffentlichung: 28.11.2012
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