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Dichterlesung

Er hub an, aus seinem Werk zu lesen,

als man ihn so frug,

was er denn dachte, zum Besten zu geben.

„Das beste nur, - das wird schwer genug!“

Er lebte gesund auf allen Gebieten,

er trank Unmengen Wasser und Tee.

Er war gelenkig durch eiserne Riten

und Kristallsalz aus dem Himalaye.

Er aß nur Grünzeug und seltenen Tang

Und war mit Sechzig noch drahtig und schlank.

"Abends esse ich nur mageren Quark!"

Es war geradezu ein Wunder, als er mit 100 schon starb.

Lonesome Handy

Der Mensch ist einsam, auch mit Handy.

Es sei denn, die Liebe, er fänd' sie.

Es sei denn, er ist die Liebe selbst

in einer lieblosen Welt.

Und liebte sie ganz still.

Wenn sie denn will.

Oft ging er in die Bücherei

Und las dabei

In den vielen Werken.

Fast, ohne es zu merken,

nahm die Weisheit bei ihm Platz,

so dass, wenn er jetzt eine Frage hat,

egal, auf welchem Feld,

gibt die Antwort er sich selbst!

Oh, du meine Liebe,

mein einziges Glück!

Was mein Trieb wohl so triebe

Ohne dich?

Mit Schach hielt er sich fit

Und gierte dabei nach anderer Könige Damen.

Er bevorzugte dann das Damen-Gambit,

wenn sie denn kamen….

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 17.07.2014
ISBN: 978-3-7368-2608-3

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