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Oma Haut ab!

Oma haut ab!

Oma hat sie noch alle stramm, man könnte sagen sie hat ein Gehirn wie ein PC.

Nur ganz selten das mal was nicht klappt.

Vor allem auf ihre Tarnung , einem alten Fernseher ist sie stolz.

Er fällt auch überhaupt nicht auf.

Fluchtpläne! Richtige Fluchtpläne dieses Zimmer im Pflegeheim zu verlasen.

Nur Bolle ihr Pfleger weiß Bescheid. Schon seid ein paar Tagen fastet sie, damit sie durch dieses verdammte Fenster passt.

Wieder einmal packt sie ihre Tasche und schaut auf die Uhr an ihrem Bett.

"Tja !Junge wo bleibst Du nur. Zwei mal haben sie mich schon erwischt."

Da geht die Tür auf und Bolle steckt vorsichtig den Kopf durch den Spalt.

"Na, das wird aber auch Zeit!"

"Ja, ich brauchte noch etwas als Ausrede."

"Mach es dir doch nicht so schwer! Durchfall, Dünnpfiff, Flitzekacke ist die beste Ausrede die Du   haben kannst!"

"Mh! Ja, ja!"

Nun kicherte sie und es klang wie ein Hexenlachen.

"Ja,ja heißt, lecke mich am Arsch!"

Bolle grinste, aber erwiderte nichts. Er würde sie vermissen. Das wusste er schon jetzt.

Bolle mochte dieses 90 jährige Mütterlein. Sie sah aber auch wirklich niedlich aus. Sie war klein, rund und trug eine Nickelbrille auf ihrer Nasenspitze. Ein paar rote Apfelbäckchen zierten ihr kreisrundes Gesicht.

Helga hastete zum Fenster. Schob den Stuhl zurecht und öffnete es. Die Füße kammen zuerst. Doch sie blieb stecken."Bolle mach schon! Drück mal.

"Bolle drückte und musste lachen.

Doch mit einem Flop und einem Krachen flog sie aus dem Fenster in den darunter stehenden Container mit Laub.

Bolle warf die Tasche hinterher."Hey, alles OK?"

"Ja,danke!", flüsterte sie noch zurück. Man hörte ein Poltern ein Fluchen und dann Stille. Bolle schaute noch.

Ein LKW transportierte den Container samt Oma ab.

 

 

Oma ruft beim Callcenter an

 

Glück gehabt! Vor einer Ampel hielt der LKW an. So schnell ihre Füße es mitmachten kletterte Oma Helga die Ladeklappe hinunter. Ritsch machte es und ihr bunter Blumenrock war gerissen. Leise stöhnte sie: "So was dummes und ich habe Nadel und Faden leider zu Hause gelassen. Blöde! Schitteböm!"

Ein Junge auf der Straßenecke grinste. Oma streckte ihm die Zunge heraus. Was sein musste musste sein.

Dann schlich sie im Schneckenschritt zur Telefonzelle.

Da stand Callcenter. Nun ja, vielleicht konnten sie ihr ja weiter Helfen. Also wählte sie die Nummer.

"Auskunft Frau Mayer! Was kann ich für sie tun.

"Och, Kindchen das ist aber lieb. Ich habe einen kleines Detriment und wäre ihnen sehr dankbar, wenn sie es sofort beheben könnten."

"Hallo! Hier ist die Auskunft. Wir geben Telefonnummern preis und reparieren keine Schäden. Wo befindet sich denn der Schaden?"

"Nun , ja Fräulein! Ich habe ihn mir bis zum Po aufgerissen. Mit so einem Rock kann ich nicht weiter reisen."

Man hörte, dass die Stimme nun ungeduldig klang."Also die Nummer einer Schneiderei."

"Nein, von einem Kaufhaus und einem Haardesigner. Es sollte sich in der nähe vom Plumpsklo befinden. Bitte!"

"Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen."

"Nein, Kindchen! Die Straße wo ich mich zur Zeit befinde heisst so."

"Na gut!"Hier kommt die Ansage vom Kaufhaus und danach die vom Frisör. Helga kramte in ihrer Tasche und holte einen Ko - Kugelschreiber hervor und schrieb auf einem zerknittertem Zettel die Nummer auf.

555 872 Kaufhaus Fritz und 112233 Friseu Kunterbunt." Sie legte auf. Nun schaute sie in dem Telefonbuch nach und Bingo hatte sie die Adressen. Super! Das hatte ja geklappt und nun nichts wie Nadel und Faden kaufen.

 

Helga hielt sich den Rock zu doch als sie ein Taxi sah , Pfiff sie und zeigte ihr Bein. Der Taxifahrer zeigte ein lachendes Gesicht. Seine Zigarette fiel ihm vor Lachen aus dem Mund. Nun legte eine Vollbremsung hin. Oma staunte. Toll das ich noch so eine Wirkung habe schmunzelte sie. Dann lachte sie über sich selber und eilte zur geöffneten Tür.

"Hi, Omi! Wo soll die Reise hingehen?"

 

Oma und der Taxifahrer!

 

"Zu meinem Lieb - habe- bär.  Aber erst zum Kaufhaus und zum Friseur. Kann ich einen Festpreis haben."

"Ok! Sie haben Glück ich habe heute meinen Billigtarif. 10 Euro!"

Oma strahlte."Das ist ja mal ein Angebot junger Mann wo, ich nicht nein sagen kann."

Hugo gefiel diese Kleine rundliche Frau. Vor allem hatte er heute schon genug Fahrgäste mit schlechter Laune gehabt. Gut zu Wissen das es auch noch lustiges gab.

"Also ich bin furchtbar neugierig! Was ist ein Lieb -habe - bär?" "Na, mein Freund! Was dachten sie was es ist."

"Och, ich habe mir das Denken schon lange abgewöhnt. Wundern! Ich wundere mich nur immer wieder und sie sehen aus wie ein Engel!""Oh, aber mit einem gebrochenem Flügel, doch wenn ich meinen Willen nicht bekomme, mutiere ich zur Hexe und reite auf einem Besen weiter." Hugo brüllte vor Lachen und er gestand sich ein, dass diese Fahrt das beste vom Tag werden könnte.

 

Immer noch lachend erreichte das Taxi mit Oma und dem über beide Backen grinsenden Fahrer Das besagte Kaufhaus.

Mit einem honigsüßen Lächeln, das sogar einen Eisberg hätte schmelzen lassen, sah Oma den Taxifahrer an und fragte: „Junger Mann, warten Sie auf mich?“

„Um keinen Preis der Welt würde ich es mir nehmen lassen, hier auf Sie zu warten, Gnädigste.“

Und beschwingten Schrittes stürmte Oma das Kaufhaus, gleich in einem Rutsch durch bis in den dritten Stock, wo es die Damenmode gab.

Eine Verkäuferin trabte langsam auf Oma zu, eine von dem Typ

„Vorsicht, Kunde droht mit Arbeit.“

„Was kann ich für Sie tun?“

„Kindchen, ich brauche ganz schnell einen Rock. Habt ihr was Schönes da?“

„Ja, da haben wir etwas. Heute grade rein gekommen. Ein sehr lebhaftes Grau. Wenn Sie mal schauen wollen?“

 

Oma schaute entsetzt auf das graue, laberige etwas, dass ihr die Verkäuferin vor die Nase hielt.

„Was soll das denn sein?

Mit so was putze ich normalerweise. Und diese Farbe. Nee, Kindchen, grau bin ich selber auf dem Koppe, da brauchst nicht noch graue Klamotten.“

 

"Was ich eigentlich haben wollte waren ja Nadel und Faden. Doch ein sie was pinkes haben schön wollig weich und nicht so teuer, dann spare ich mir das Nähen."

Mürrisch blickte die Brünette sich nun um . Da viel ihr ein, dass sie sich ja eine dicke Provision verdienen könnte, wenn sie den pinken Ladenhüter verkaufte. Mit nun schrecklich unechtem verzerrtem Gesicht zog sie den Ladenhüter heran.

"Krass, wie auffallend! Was wollen sie dafür haben?" "Er kostet 150 Euro." Was so viel! Hörnse mal Fräulein ich wollte nicht in ihr Geschäft mit einsteigen." "Na , gut! Ich könnte mich ja dazu Bereiterklären ihn auf 60 Euro zu reduzieren." "Ok, gebongt. Bitte einpacken. Sehen sie dahinten ist meine Tochter, die mit den roten Haaren, sie zahlt dann. "Dabei setzte sie ihr unschuldigstes Lächeln auf was sie konnte. Die Verkäuferin reicht ihr die Tüte. Sie dachte:"Die alte Schachtel ist ja harmlos und ich habe meine Provision."

So schnell sie ihre kleinen Füße tragen wetzt sie nun um die Ecke, reißt die Taxitür auf und springt förmlich ins Auto.

"Gib Gas!""Warum ?"

"Mach schon sonst haben sie uns gleich!" Der Taxifahrer quwetschte sich also in den Verkehr und fuhr wie eine besengte Sau durch ihn hindurch. Durch die Rückscheibe konnte sie die wütende Verkäuferin noch sehn. Schade eigentlich, so dachte sie, nun habe ich zwar einen schicken Rock aber immer noch keine Nadel und Faden.

Als er nun vor einer Ampel halten musste, wollte er es nun wissen.

"Also Oma! Was haste ausgefressen?"

"Nun erstens bin ich die Helga für dich und zweitens mien Jung biste noch zu grün hinter den Ohren, als das ich alles verraten muss."

"Ok! Unter lachen stellte er sich nun auch vor. "Ich bin der Hugo, meine liebe Helga." "Komm sag es mir doch! Dann darfste auch neben mir sitzen." "Das ist ein Angebot, was ich nicht ausschlagen will lieber Hugo! Nu, will ich mich mal nicht so zieren.

Ich habe der blöden Verkäuferin den Ladenhüter geklaut, weil sie mir son absoluten grauen Fetzen angeboten hat. Dies ist zwar ein altes Stück , aber ich bin nu mal auch nicht mehr die Jüngste." Hugo gröllte vor Lachen:"Oma Helga , du bist ne Wucht!" "Danke Hugo! So aber nun ab zum Haarekiller!" "Wird gemacht!"

"Halt da mal kurz, ich komm gleich nach vorn, aber erst ziehe ich den Rock an." Hugo schaute diskret weg.

Doch ab und zu schaute er doch in den Spiegel und grinste sich eins in seinen grauen Bart.

Was er da sah waren schwarze Strippen, einen riesenhaften Po, der in alle Richtungen schubberte, weil der Rock nicht so wollte wie Helga es gern hätte.

Hugo schmunzelte. Die alte Lady trug Spitzenhöschen in schwarz. Es gefiel ihm immer mehr, dass er sich auf so ein Abenteuer eingelassen hatte.

 

 

Omas Haarstudiobesuch Kunterbunt!

 

Oma saß vorn und zeigte Hugo wo er hinfahren musste. Sehr würdevoll stieg sie aus und Hugo parkte am Straßenrand genau gegenüber.

Oma betrat den Laden. Da sich offensichtlich keiner im vorderem Bereich befand, schaute sie sich um.

Ein leises wimmern war zu hören und sie schaute hinter dem langem Vorhang.

Da hockte weinend ein junges Mädchen.

"Och Klene, was ist denn los? Erzähl es Oma Helga. Ich weiß immer einen Rat."

"Peter hat einfach Schluss mit mir gemacht, wegen dieser Tusse aus der Apotheke da drüben. Ich hasse sie diese, diese.." , und wieder fing sie an zu Heulen.

Oma nahm sie einfach in ihre Arme und tröstete sie.

"Soll ich dir helfen einen Rachepaln zu schmieden? Darin bin ich gut, sogar sehr gut. Hier ein Taschen Tuch."

Sie schnäuzte sich die Nase, blickte hoch und stellte sich vor."Ich bin Kate und mache hier meine Ausbildung."

"Na Schätzchen, da habe ich aber Glück oder?"

Nun lächelte die Kleine.

"War das ihr Ernst? Ich meine mit dem Racheplan?"

"Ja! Du erzählst und machst mir die Haare und ich mache dir den Plan."

"Dann mache ich Dir aber einen Sonderpreis. Die Cheffin ist heute zum Lehrgang und ich bin alleine. Was sie nicht weiß macht sie nicht heiß?"

"Super ich hatte so oder so nur 20 Euro eingeplant. Könntest Du mir die Haare weihnachtsblau färben? Och, ,ne! Helga! Mach doch nur eine Blaue Strähne und den Rest weiß. Dann schaut es aus, als ob Du von Nordpol kommst. Richtig sexy!" Helga kicherte und Kate begann. Nebenbei erzählte sie ihr Leid.

Sie endete mit den Worten ...und da hat er mich einfach abserviert."

"Ok! Also Rache Viagra! Dem verpassen wir einen Dauerständer und blamieren ihn bis auf die Knochen. Untreue muss bestraft werden. Ich habe auch schon den richtigen Helfer. Kannst du gleich mit ?

"Ja ich habe heute Nachmittag frei."

Oma fühlte sich gleich 30 Jahre jünger und man konnte förmlich sehen wie es in ihrem Kopf arbeitete.Sie strahlte über ihr ganzes Gesicht.

Stolz wie Oskar verließ Oma den Laden, wartete bis Kate alles abgeschlossen hatte und schlenderte nun auf Hugo zu. Er machte richtige Stielaugen.

"Oh,oh! Bei deinem Grinsen läuft es mir kalt den Rücken herunter!"

 

 

Dauerständer Viagra!

 

 

"Hugo, darf ich Dir Kate vorstellen. Kate braucht unsere Hilfe. Ihr Freund ging fremd. Sie hat ihn beim popen mit der Apothekerin erwischt und er hat auch noch auf übelste Weise mit Ihr schlußgemacht." Kate wurde rot bis unter die Haarwurzel. Hugo zappelte auch herum wie ein kleiner Junge. Oma schaute vom einem zum anderem und gackerte los."Na, was is? Ihr tut so als ob ihr noch nie was von sex gehört habt. Ist Euch das etwa peinlich? Ich brauch halt jemanden der sie ablenkt , weil mir nimmt man es wohl kaum ab das ich einen Lover habe der Viagra braucht."

"Hugo hat nun auch einen roten Kopf und schüttelt ganz energisch den Kopf."Was muss ich nun tun?"

"Du begleitest mich nun in die Apotehke und lenkst die Maid da ab Hugo und ich besorge dann das Viagra! Kate du stehst schmiere. Klar! Du pfeifst auf den Fingern, wenn einer kommt und in die Apotheke will."

Es klappte. Mit Sigermiene pressentierte sie am Taxi die geborgte Viagrapackung, wie sie es nannte.

 

Date mit Folgen

Oma überlegte zusammen mit den beiden anderen wie man das Viagra am besten in den untreuen Ex-Lover von Kate hinein bekäme. Ihn anrufen und einfach um eine letzte Nummer bitten, ging ja wohl schlecht.

Mit einmal meinte Kate: "Er hat noch ein paar DVDs bei mir, die könnten doch schon mal als Vorwand dienen, um ihn zu mir zu locken.

"Gute Idee". lachte Oma, "so machen wir es ." Dann las sie den Beipackzettel der Viagra-Packung. "Gut, man kann sie auch in Kaffee auflösen", grinste Oma plötzlich.

"Das eröffnet ja ganz neue Möglichkeiten. Du trinkst mit ihm Kaffee, in dem lösen wir das Viagra auf, und wir beobachten seine "Reaktion" vom Nebenzimmer aus."

 

Hugo fuhr direkt mit dem Taxi zum Haus. Etwas bedenken hatte er schon, denn er wollte ja schließlich seine Lizens nicht verlieren. Dennoch, wollte er die beiden Damen nicht im Stich lassen.

Kate telefonierte und schaffte es doch glatt, dass ihr Ex-Freund kam. Kaffee war gekocht und in Kaffeepötte verteilt. Hugo kam hoch und nahm ausversehen einen großen Schluck aus dem falschem Pott.

Oma Helga griff zwar ein, aber es war ja noch genügend darin. Oma Kicherte leise und Hugo grinste frech und machte einen Witz ,weil es ihm etwas peinlich war. Dann versteckten sich Oma und er im Schrank , mit angelehnter Tür. Kate reichte Hugo noch schnell einen Eisbeutel in den Kleiderschrank, weil sie gelesen hatte das sowas gegen einen Ständer hilft.

Schon schellte es an der Tür. Kate hatte sich etwas besonders hübsches angezogen und öffnete nun die Haustür.

Perer stürmte förmlich in die Wohnung. "Finde ich ja echt cool , dass Du dich im Guten trennen möchtest und mir sogar meine DVD's wieder gibst. Nachdem wie ich mit Dir Schluß gemacht habe, dachte ich Du sprichst nie wieder mit mir." "Tja, so kann man sich Irren." "Komm herein und Trink den Versprochenen Kaffee."

Peter folgte ihr in die Küche. Ganz beiläuftig fragte Kate nun ob Peter zu Timos heutiger Geburtstagfeier noch geht und schob ihm seine DVD's herüber. Er steckte sie ein und bestätigte es.

Peter ging und Oma und Hugo brachen in schallendes Gelächter aus. Kate stimmte mit ein. Hugo schaute auf seiner Hose. "Na, ich glaube ich brauche eine neue Hose oder einen Fön, weil diese nass vom kühlen ist. Er zeigte mit dem Finger auf seine nasse Hose. Was ihm gleich blüht, möchte ich nicht wissen!" "Du Dussel solltest ja auch keinen Kaffee mit Viagra trinken", Lachte Oma. "Hugo lachte auch und antwortete: "Is wohl in die Hose gegangen, aber nur fast."

"Kate schaffst du den Rest alleine? Du weißt schon mit der Kamera! Ich muss unbedingt mein Lieb- hab- bär abholen sonst landet er noch in der Pfanne. Das war zu Hause mein ein und alles! Er soll nicht ins Tierheim oder noch schlimmer in den Topf!"

Hugo guckte ganz verkniffen und fragte nach einem Klo! Wo er dann erst mal für eine Zeit verschwunden blieb.

Oma machte sich und Kate eine Tasse Tee und wartete auf ihn.

Als Hugo dann wieder auftauchte hakte sie sich bei ihm ein.  Beide verabschiedeten sich von Kate. Adressen hatten sie schon ausgetauscht beim Tee. Also winkten sie und stapften die Treppe hinunter raus auf die Straße zum Taxi.

Aber wo war es denn! Hugo wusste genau das er dort geparkt hatte.

"So ein Misst! Ich habe das Parken Verboten nicht gesehen und bin abgeschleppt worden."

Er fuhr sich mit der Hand durch seine Haare." Scheiße,verdammte Scheiße!"

Oma blieb ganz ruhig und sah sich um. Gerade rechtzeitig sah sie am hinterem Ende das Taxi um die Ecke biegen.

"Da!", schrie sie und rannte so schnell ihre kurzen Beine sie trugen zur Ecke.

Ganz ausser Atem kolpfte sie an die Fensterscheibe des Abschleppwagens, der vor einer roten Ampel stand.

Der Fahrer kurbelte das Fenster herunter und reichte ihr nur einen Zettel heraus.

"Da können Sie sich melden gute Frau."

Die Ampel wurde Rot und der Schlepper brausste davon.

Mittlerweile war Hugo auch da und sah wie Oma eine Träne übers Gesicht rollte.

"Komm Helga!

Es ist halb so schlimm , dann müssen wir wohl zum Revier. Brauchst nicht weinen."

"Weine ja gar nicht!",schniefte sie und lies sich von Hugo mal eben drücken.

"Komm wir gehen und Du versprichst mir Brav zu sein und lässt mich reden. Ich bring dich schon zu Deinem Hasen!"

"OK!" Oma nickte.

 

 

Oma kann es nicht lassen!

 

 

Oma und Hugo fuhren erst mal mit dem Stadtbus. Am Polizeirevier angekommen, Ging Hugo herein und Oma blieb draußen. Doch leider fing es an zu Regnen. Nun brach Oma Helga doch ihr gegebenes Wort und betrat die Wache.

Um nicht aufzufallen setzte sie sich erst mal neben so einem kleinen Jungen auf die Bank.

Der Kleine hatte ein ganz verheultes Gesicht.

"Na ,was hast Du denn angestellt?" "Ich darf nicht mit Fremden reden hat meine Mama gesagt."

"Ach so, dann will ich mich mal vorstellen. Ich bin die Helga und mit wem habe ich das vergnügen?"

"Tim!"

"Also Tim nun sind wir ja nicht mehr so fremd. Wie kann ich dir helfen?"

"Ich habe Hunger, meine Kindergartengruppe ist weg und ich muss hier warten bis mich einer abholt."

"Ach Du meine Güte! Das ist ja wirklich schlimm. Was riecht hier denn so Verbrand? Weißt Du darüber etwas?"

"Das kann ich dir sagen, die haben versucht mir Pfannekuchen zu backen und das ist in die Hose gegangen."

Oma schmunzelte.

"Komm zeig mir mal,  wo die Küche hier ist und ich mach Dir welche."

Tim nimmt Oma an die Hand und schwups sind sie verschwunden. Nach kurzer Zeit weht ein ganz herlicher Duft durch die Wache.

Ein Polizist steckt seine Nase in die Küche und glaubt kaum was er da sieht.

"Das gibt es doch gar nicht. Seit wann haben wir eine Fee hier, die unsere Küche sauber macht und bäckt."

"Entschuldigung, aber der Bub hatte Hunger und hier sah es aus wie im Schweinestall. Da ich noch Zeit habe und Mein Chafeur sein Taxi noch nicht wieder hat, dachte ich ich könnte mich auch nützlich machen!" Dabei setzte sie ihr allerschönstes Omalächeln auf.

"Sie können gern öfter kommen, aber wo bleiben meine Manieren? Darf ich mich vorstellen? Oberwachtmeister Gabel! Paul Gabel!"

"Angenehm Helga von Stauf! Na, dann will ich mal."Tim umarmte die tolle Oma. Er mochte sie unheimlich gern.

"Danke Oma Helga!" "Ach Junge, dass war doch für ne Oma wie mich ein klacks!" Helga lachte und man hörte es durchs Revier schallen.

Dann schlich sie nach vorn und wäre am liebsten sofort wieder in der Küche verschwunden. Vor ihr stand die Verkäuferin aus dem Kaufhaus. Helga wusste gar nicht wo sie hinschauen sollte und biß sich auf ihre Unterlippe.

"Ach, nee! Was machen sie denn Hier?" "Mama", brüllte Tim ,lass Oma Helga in ruhe! Sie hat mir gerade Pfannekuchen vom feinsten gemacht!"

"Tim ,mein Junge!Mano bin ich froh dich hier zu finden."Sie umarmte Tim und schaute Oma unschlüssig an.

"Danke das sie sich um Tim gekümmert haben , aber das macht die Sache mit dem Rock nicht ungeschehen."

Plötzlich stürmte ein wütender Peter auf die Wache."Da die da muss es sein. Die Oma da, hat mir nen Dauerständer verpasst !Mit meiner Ex Flamme."Die diensthabenden Polizeibeamten waren plötzlich alle zur stelle und grinsten."

"Pah! Das musst Du erst einmal beweisen!" Hinter ihm tauchte Kate auf und schrie :"Oma Helga kann nichts dafür ich war das!" Nun tauchte Hugo auf und stellte sich zur Oma Helga.Er flüsterte:"Sei unbesorgt ich sage für dich aus." Paul flüsterte zur Oma:" Keine Angst kann ja nicht so schlimm werden, aber vor den Richter werden sie wohl müssen." Oma rollte eine Träne übers Gesicht. "Ich möchte doch nur meinen Lieb hab bär retten. Die anderen Sachen sind einfach so dazwischen gekommen." "Oh, Oma Helga! Nicht weinen. Tim stellt sich auf seine Zehenspitzen und umklammert sie. Ich helfe Dir auch. ""Ach das ist so lieb von euch! Und ganz besonders von Dir Tim." Nun stimmten fast alle aus der Wache zu, denn sie wollten gern noch mal Pfannekuchen haben und sie konnten Helga alle gut leiden.

 

Oma muss vor den Richter!

 

Oma Helga sitzt am tag der Verhandlung mit gesengtem Kopf auf der Anklagebank.Hinter ihr sitzen ihre Freunde

und auf der anderen Seite ihre Gegner.

Ein Kaufhausboss,Peter mit seiner neuen Flamme und Tim's Mam. Kurz gesagt es waren nur alle Beteidigten und die Öffentlichkeit war ausgeschlossen.

Der Richter schon graubärtig und etwas älter ,schluckte gerade ein paar Pillen. Er wirkte sehr vornehm und sehr elegant und sträng.Nun blätterte er durch die Papiere und winkte Helga zu sich.

Oma klapperte mit den Zähnen. Sie hatte richtige Angst. Sie erhob sich und schlich nach vorne.

Dann Winkte er den Boss des Kaufhauses nach vorn.

Richter Barstermann schielte über seine Brille und Flüssterte zur Oma Helga:

"Gädige Frau Was ich hier lese finde ich nicht sehr lustig,denn der Strafbestand ist ja nun mal da!Ich lese Diebstahl,Anstiftung zum Raub,Anstiftung zur schweren Körperverletzung und Beihilfe zur Nötigung.

Herrschaftszeiten ,was haben sie sich nur dabei gedacht?

Oma flüsterte: "Och,eigentlich nicht so viel, denn ich wollte nur meinen Hasen vor der Pfanne retten, weil keiner meiner Verwanten ihn leben lassen will. Na, Euerehren und das andere hat sich alles so ergeben.Ich habe es mir ja nur geborgt und ich wollte immer nur helfen. Mh!"

Nun wendete er sich kurz an den Kaufhauschef und so sehr Oma auch ihre Lauscher aufstellte sie bekam nichts mit.

Oma durfte sich setzen und nun hollte sich der Richter alle nacheinander mal kurz nach vorn.

Tim hatte der Richter vergessen und da schlich er plötzlich nach vorn und zupfte den alten Herren an seiner Robe.

Hey,Herr Richter:Muss meine Oma Helga nun in den Knast? da kommen doch nur die ganz bösen hin.Da kannst Du doch Oma helga nicht hinstecken. Dann bekomme ich ja gar keine Pfannekuchen mehr und die lieben Polizeibeamten auf der Wache auch nicht. Nun Flüsterte er ihm was ins Ohr und der Richter musste schalled Lachen bis ihm die Tränen kamen.

"Na, ich glaube ich habe da eine bessere Idee. Setze dich mal wieder hin und hör gut zu.

 

Also nach Absprache aller Beteidigten wird es zu keiner Verhandlung kommen.Das heißt nicht das Frau Helga von Stauf ungestraft davon kommt.Doch angesichts ihres hohen Allter's und der tollen Fürsprache eines noch sehr jungen Herren erlasse ich folgendes Urteil.

1.Zum Diebstahl im Kaufhaus= Hier werden sie den Kindern in der Weihnachtabteilung Märchen vorlesen.Einen Monat lang und ihr Taxifaher Herr Hugo Baule wird sie befördern in der Verkleidung eines Nikolauses, weil auch er sich etwas schuldig gemacht hat.

2. Zur Flucht aus dem Senjorenheim = Hier werden sie 20 Stunden in der Küche abarbeiten ,natürlich zusammen mit ihrem Pfleger Herr Bolle Stein und so wie es ihre Gesundheit zulässt und Pfannekuchen backen.

3.Dann kommen wir zu der Geschichte mit der Viagra= Hier war das junge Paar sehr großzügig und verzichtet auf eine Strafe, dennoch muss hier die Packung Tabletten bezahlt werden.

4.Zur Rettung ihres Hasen habe ich mir erlaubt anzuordnen, ihn in Tims Kindergarten Gruppe als Maskottchen zu integrieren und so dürfen sie den Hasen jederzeit besuchen.Der Kindergarten hat dem ganzen mit Freude zugestimmt und ihre Verwanten haben ihn schon Gestern dort abgegeben.

damit möchte ich hier den Zauber und das Durcheinander beenden.

Oma Helga hüpfte vor Freude und knutschte den Richter Fritz Barstermann ab.

Der Lachte schallend und machte sich frei. Dann ging er mit den Worten :"Einige alte Leute gehören ,ob wohl sie alt sind, noch längst nicht zum alten Eisen."

Oma Helga lief zum Tim und umarmte ihn. "Manno! Was hatte ich eine Angst!" Dann rief sie laut : "Danke Euch allen. Nun habe ich keine Langeweile mehr und ich schreibe es euch von meinem geheimen PC den ich verkleidet unter einer alten Hülle eines Fernsehgerätes verstecke.Also E-mailt mich.

vor lauter freude Klatschte sie in ihre Hände.

Hugo schmunzelte. Na,ob Oma Helga es schaffen würde brav zu bleiben.Er beschloß im geheimen etwas auf die alte Lady auf zupassen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 09.09.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch wurde frei erfunden .Namen sowie Personen auch.Ähnlichkeiten sind also Zufall. Bilder und Rechte gehören mir der Autorin. Dieses Buch soll allen älteren Menschen zeigen das auch wenn sie alt sind sie immer ein Teil unserer Gesellschaft sind die wir schätzen.

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