Winter
es fröstelt, ganz leicht in der Seele,
Meer schwer überflutet,
ersoffen vom Alltagsglück
es friert, ganz viel im Herzen,
Land unter erstickt,
erdrückt vom Liebesglück
es lebt ganz wenig die Hoffnung,
ganz kleine Fünkchen,,
erglommen vom Lebens........
David
Gedanken...
die mich berühren
manchmal ach..
Tränen in mir
doch nicht geweint
Liebe gelebt
bis zur Neige erlebt
Zweifel in mir nagt
wie eine Ratte
David
Frühling
Sanfter Wind der mich berührt,
Sonne hell mich heute wärmt
Heiße Liebe die mich schreckt
Cooler Freund der nicht mehr schmeckt
Tiefes Fühlen tief in mir
Starke Sehnsucht heut nach Dir
Süßer Frühling schenk ihn mir
den Mann den ich heut noch
lieben kann
David
Abendsterne
Zum Abschluss desselbigen
schenke ich dir einen
den dort genau diesen
mit dem blauen Leuchten
Ein Traum von Stern
so kühl und glatt
manchmal samtig
und dich umhüllend
Nimm ihn mit,
an deine Brust
träum mit ihm.
ein wenig von mir
David
Frühling
Der Junge erwachte, Geburtstag, zwölf Jahre alt, wie schön, dünn war er, ziemlich klein. Fast schmächtig. Würde er ihn heute bekommen ? Diesen Roller, rot sollte er sein, wie würde er rasen auf den leeren Straßen, bis zum Nachmittag, wie lang. Die Spannung war kaum aus haltbar. Er war wieder mal allein, <<Mutti, hatte ihm Milch und Frühstücksbrötchen hingestellt>>. Er nagte lustlos drauf rum und ließ den Rest auf dem Teller liegen. Er schnappte sich seinen Schulranzen, und rannte los, er war wie immer zu trödelig, wieder kam er zu spät. Egal. Heute Nachmittag, der Roller. Natürlich kam er zu spät, 'Herr Mattews sein Hasslehrer stand an der Tafel. Die Augenbrauen sahen aus wie Bratwürste über den kleinen Augen. << Na, auch schon erwacht, geh doch gleich mal an die Tafel, wollen doch mal sehen, ob bei dir Schwachkopf etwas hängen geblieben ist>> Dem Jungen blieb das Herz stehen, nein, nicht heute, er bemerkte wie ihm die Tränen herunter kullerten, es war ihm so peinlich vor der Klasse. << Ach auch noch eine Heulsuse, na toll los jetzt an die Tafel. Wie nennt man denn die Zahlen mit einem Punkt ? >> Er wusste es, Ordnungszahl, er versuchte zu sprechen, es ging nicht, seine Kehle war wie zugeschnürt. Sein Herz hämmerte wie damals, als er vor Angst ins Bett urinierte. Er bewegte seinen Mund, doch es kam nicht ein Laut von seinen Lippen. Herr Mathews lächelte süffisant, na komm mein Kleiner wir gehen mal eine Klassenstufe tiefer, in meine 5b das sind nicht solche Schwachköpfe wie Ihr hier, Herr Mathews stapfte mit ihm durchs Treppenhaus, Dem Jungen war schlecht, am liebsten hätte er in die nächste Ecke gekotzt.
<<Guckt, mal Jungs, das ist einer der Schwachköpfe vom Becker, die sind so doof, die wissen noch nicht mal, was ne Ordnungszahl ist. Die ganze Klassenstufe grölte und lachte ihn aus. Er stand da wie ein begossener Pudel. Sein Kopf glühte, er zitterte, vor Wut. Leider, er sagte nichts, er war stumm wie immer, wenn ihm „etwas“ widerfuhr. Wie er nach Hause kam, er wusste es nicht.
David
Leere...
Saß ich doch einst
gemeinsam, allein
für mich, zu zwein
träumend, so fein
Liebt ich doch einst ihn ?
oder doch nicht
Tanz auf dem Vulkan
mit dir mein Licht
Hofft ich doch einst
Leben mit ihm, immer
Traum verglüht in mir
so grell
David
Für Dich
Dich zu spüren,
deine Gegenwart Schmecken
Erwachen
mit dem Gefühl der Lust
Fühlen
Netzwelten
die mich umschlingen
Lieben
Sehnend dich
zu verschlingen
Geliebter
David
Nachtschatten
Nachtschatten der sich ringelt
um dein Gefühl dich umkreist,
in dich dringt, dich verschlingt
schaudern durch alle Adern
klopfendes Herz voll Angst
pochend lauter.. mit schönem Schmerz
Du Grauen allein für mich
nagst an meiner Seele ganz tief,
komm näher nimm mich
ganz verschlingend mich
süße Sonne du Retter
erlöst mich
kniend dich erwart
in meiner letzten Stund
David
Sommer
Er erwachte, die Sonne kitzelte ihn. Urlaub, dachte er, ich habe endlich Urlaub. Seine Reise war gebucht. Vierzehn Tage Dänemark, die er sich redlich verdient hatte. Mit Hängen und Würgen hatte er dieses Typo3 Projekt noch fertig gestellt. Anfangs traten einige kleinere Probleme auf, die er dann aber löste. Mit diesem Projekt hatte er sich etwas Freiraum verschafft. Die Seele mal wieder baumeln lassen. Den Kopf frei räumen. Nicht mehr dem Gestrigen hinterher trauern. Die Nachwehen der Trennung waren noch immer nicht verarbeitet. Ein kleiner Seufzer entglitt ihm. „Kein Beinbruch“ dachte er. Mit fünfundzwanzig werd ich ja wohl noch einen Partner finden. Ja, er war ein Homo, ein sogenannter Schwuler, Lange hatte er gebraucht, dies für sich zu akzeptieren. In der Pubertät wunderte er sich, warum er nicht nach diesen langbeinigen Girls guckte, vielmehr erwischte er sich dabei, das er die Jungs in der Umkleidekabine beobachtete. Trotz Bravo und aller Aufklärung, wie spricht man denn einen Jungen an. Zumal immer noch Schwulenwitze die Runde machten. So blieb es erstmal bei diesen feuchten Träumen. die ihm auch sehr unangenehm waren. Mit sechszehn lernte er dann Tim kennen, es war nur ein sexuelles Abenteuer, nicht die große flammende Liebe, die er sich immer in seinen Träumen ausgemalt hatte. Nach vier Wochen hatten sie einander satt. Vier lange Jahre musste er dann warten, bis er David traf. Seine erste große und einzige Liebe, Er war ebenfalls Student der Informatik, sie zogen zusammen und es schien für „immer“ zu sein. Letztendlich zerrieben sie sich am ewigen Alltagseinerlei und trennten sich.
Kompensation hieß von da an das Zauberwort. Er arbeitete manchmal fünfzehn Stunden am Tag, fiel dann ins Bett, und wälzte sich unruhig hin und her. Als er merkte das er kurz vor einem „burnout“ war, nahm er therapeutische Hilfe in Anspruch. Er lächelte, nahm seinen gepackten Koffer und stieg in seinen A4 und fuhr in Richtung Flensburg. Auf zu neuen Ufern.
David
Begegnungen
Julie schlug die Augen auf. Ihr Blick fiel auf den Wolken verhangenen Himmel, es regnete in Strömen. Sie blickte auf die Uhr, es war sieben. Ihre Nacht war, wie immer in der letzten Zeit, grauenhaft gewesen. Sie brauchte ewig um in den Schlaf zu fallen, der plötzlich wie eine Erlösung kam, nachdem sie sich wieder von links nach rechts und von rechts nach links gewendet hatte. Sie griff nach ihrer letzten Zigarette, tief inhalierte sie. Sie hatte es nicht geschafft, gestern vor die Tür zu gehen. Grau, sehr grau, fühlte sie sich heute. Sie drückte die Kippe aus, schlurfte in die Küche und holte sich eine Scheibe Toast, sie schüttete sich die Tablettenration in die Hand. Angewidert schluckte sie „Es“ herunter. Sie ging ins Bad, wusch sich sehr flüchtig. Anschließend kramte sie aus dem Portemonnaie ihr letztes Kleingeld zusammen und ging sich Zigaretten holen. Sie saß auf ihrer Couch und rauchte vor sich hin. Ein Ziel, ein Ziel, müsste ich haben. Wo war ihre Energie geblieben ? „Schön“ dachte sie, immerhin bin jetzt wieder in meinen eigenen vier Wänden, nicht mehr im „Irrenhaus“, flach gespritzt, so war ihr Zustand. Haldol hieß das Zauberzeug, wie ein Zombie lief sie dort durch die Gänge. Sie schluckte. Inzwischen war ihr Zustand gebessert, mehr aber auch nicht. Im Atelier des Krankenhauses hatte sie gemalt, eigentlich schon sehr „schön“. Sich die Krankheit aus der Seele gemalt. Aber jetzt, wo sie eigentlich die Zeit hatte, lag sie nur nur herum, nicht das sie soff wie früher, nein, aber so fühlte sie sich momentan. Sie beschloss trotzdem endlich zu duschen. Sie müffelte. Nach der Dusche fühlte sie sich etwas besser . Sie begann aufzuräumen und abzuwaschen. Der Tag zog sich wie Kaugummi dahin. Endlich Abend dachte sie, wieder ein Tag verlullert. Sie nahm ihre Abendration, hoffte, das sie nicht wieder ihren „Alb“ hatte und versank in den Schlaf. Mitten in der Nacht erwachte sie. Ein „Traum“, welch ein Traum. Sie schluckte ganz aufgeregt. „Er“ war bei ihr gewesen. „Pablo“ persönlich. Der große Picasso, er hatte mit ihr geredet. „Male, Julie male, dies ist deine Bestimmung. Nun gut dachte sie. Sie versank noch einmal in einen kurzen traumlosen Schlaf. Ein Sonnenstrahl streichelte ihr Gesicht. Sonne, ich danke dir, endlich, ihr grauer Schleier verschwand. Heute fühlte sie sich viel frischer. Nach dem Duschen bereitete sie sich ihr Müsli, sie konnte die Zeit nicht abwarten. 14:00 Uhr, sie war im Atelier, freundlich wurde sie begrüßt. Sie nahm sich ihre Aquarellfarben und malte, anschließend versuchte sie sich mit Öl, Farbenräusche überkamen sie. Am Ende des Tages gegen siebzehn Uhr, hatte sie 10 Bilder gemalt, nicht alle gefielen ihr, aber zwei, drei waren schon ganz gut.
Schnitt.
Sie hatte einen Schnitt gemacht, Seit einem halben Jahr war sie täglich im Atelier, heute war der Tag. Frau Jankowski suchte mit ihr zusammen die Bilder für ihre erste Ausstellung aus. 20 Werke hatte sie zusammen, die vorzeigbar waren. Am Wochenende war ihre Vernissage. Sie seufzte. Samstag: Endlich war es soweit, die ersten Besucher strömten in ihre Ausstellung. Sie war ziemlich aufgeregt, als sie sich vorstellte, ihre Bilder wurden mit Wohlwollen aufgenommen. Als sie am Ende des Abends Resümee zog, war sie recht zufrieden. Jemand tippte ihr auf die Schulter. Es war Herr Scheidereite, der Besitzer der Galerie Nordhorn. „Ich würde gerne einige ihrer Bilder ausstellen“ sagte er ihr. Sie traute ihren Ohren nicht.
Schnitt 2
Ein Jahr vergangen, inzwischen hatte sie einige ihrer Bilder verkauft, nicht das sie nun reich war, aber, sie hatte ihr Auskommen, sie war nicht glücklich, jedenfalls nicht so, oder doch, glücklich nein, eher zufrieden, die Krankheit hatte sie nicht mehr in den Klammern wie vorher, manchmal flackerte sie noch kurz auf, aber sie hatte gelernt mit ihr zu leben. Mehr wollte sich auch gar nicht. Ein kleiner, großer Traum war in Erfüllung gegangen. Hoffnung lag wie ein Teppich über dem Land. „Wer weiß was noch passieren kann ? Zufrieden zog sie sich in ihr Bett zurück, das „Graue“ hatte diesmal nicht gesiegt.
David
Your Song
Ein Lied für Dich
sing ich jeden Tag
sing ich jede Nacht
Ein Wort für Dich
sag ich jeden Tag
sag ich jede Nacht
Ein Herz für Dich
schlägt jeden Tag
schlägt jede Nacht
Eine Liebe für Dich
für jeden Tag
für jede Nacht
David
Weihnacht
Einsamkeit du schlimme
grad wieder allein
suchend den Sinn
wozu feiern für wen ?
Unrast auf der Erde
rasen, hetzen, eilen
dem Leben hinterher
Sinn ergibt es keinen
war doch noch was
ein Licht erschienen
so hell und warm
wollt dir Liebe geben
Inne halt ich
jetzt spüre,
sehne mich,
nach dir,
mein Nächster
wo auch immer,
du bist
David
Gedenken
Hi grüß ich dich
nicht aus dem
Jenseitigen
Nein
heut bin ich da
ganz nah bei dir
sah deine Trauer
dein Schweigen
obwohl ich eher ging
als Du
vereint werden wir
einst sein
feiernd zusammen
und lachen über das Jetzt !
David
Sein
Nichtdenken leer werden
Freude erfahren
sich satt sehen,
hören,
den Lotus ertasten,
schmecken
Wasser fliessen lassen
kraftvoll sich bahnend
weiche Wasser harter Fels
Blockaden tief in mir
erfrorne Gefühle Kälte,
Schwarze Angst
Hölle voll Glut
Tief in mir Sonne
hell leuchtend empor
steigend mit mir
zum Firmanent
Die Schwärze aussatmend
Platz machend
Gefühle Worte wofür ?
Du Nichtfassbares
heilst mich Jetzt
David
Schmerz
Schmerz pochender,
kraftvoller immer
wiederkehrender
wartend auf dich
voll Lust
sich einrichtend auf ihn
Klopfend stetig heiß
durchdringend dann
wiederum nachlassend
aber nicht aufhörend
Sich dran gewöhnend
ihn als Freund betrachtend ?
Gegen ihn kämpfend
und doch verlierend
Schläfe pochst so stark
Nacken hart wie Stahl
Schmerz laut wie ein Schrei
durchdringe mich tief.
David
Schattennacht
heimgesucht letzte Nacht,
geschüttelt
voll Ahnung erzitternd,
furchteingeflösst
nasskalter Schweiß
rinnend hinab den Körper
Krallen, die schlagen ein
ihre Furche,
in die Seele
wieder und wider
sich wälzend empor
hinabgleitend wieder
im Strudel der Nacht
Kein Laut hörend
kein Auge sehend
Grauen unfassbar nah
Glocke du süße
so fern von mir
erwecke mich,
endlich
vom Alb der Nacht
David
Schneetreiben
Welch Wind, welch Kälte
Dicke Flocken satt,
fallen auf Erden herab
Seele ganz platt
so müde und schwer
ganz schläfrig, ganz matt
Leben erspriesslich
voll Fülle und Hülle,
so glockenschwer
Leben verdriesslich ?
Ach nein so nicht
Laßt uns hoffen
auf ?
David
Wintermärchen
Es begab sich wieder einmal zur Vorweihnachtszeit..... Der Weihnachtsmann war dabei die Bestellungen der Kinder aufzunehmen. Wie in jedem Jahr überprüfte er den Anspruch und das Verhalten der Kinder. Wie auch dieses Jahr wieder, gerade die Frechsten hatten den größten Anspruch. Er vermisste allerdings eine Karte aus .... der kleine Jörgensen hatte ihm nicht geschrieben. Er wusste um die Schwierigkeiten in dieser Familie, Der Vater war vor zwei Jahren gestorben, die Mutter sorgte allein für den Lebensunterhalt Letztes Jahr hatte er noch ein paar Extras auf den Gabentisch gelegt.
< ist das der gesamte Posteingang> rief er Alf dem Postzwerg zu. <Ay ay mon Captain> rief ihm der Zwerg zu. Der Weihnachtsmann schüttelte den Kopf, der Zwerg war wieder recht übermütig. Er überlegte vielleicht hatte Knecht Ruprecht etwas in Erfahrung gebracht. <Knecht Ruprecht> hallte es durch die Weihnachtswerkstatt. <Ja wohl, Exzellenz zu euren Diensten> <Werde, Er nicht frech> Der Weihnachtsmann lächelte. <Hast du eine Idee, warum Jörgensen keinen Wunschzettel geschrieben hat ? > <Nein, ich weiß auch nichts> der Weihnachtsmann strich sich über seinen langen Rauschebart. Da war doch etwa faul, schon beim ersten Mal als Jörgensen seinen Wunschzettel schrieb, war er überrascht. <Nun gut> brummelte er. <Elfe Nimmersatt, her zu mir> Elfe Nimmersatt flatterte auf die Schulter des Weihnachtsmannes. Sie leckte sich gerade wieder den Honig von ihren Lippen und schlug dabei wild mit ihren kleinen silbernen Flügelchen.
<Elfe, du fliegst mal schleunigst nach Aalesund und guckst nach was mit Jörgensen ist>
<Ja, Ja ich bin schon unterwegs > Der Weihnachtsmann sah sie strafend an. Elfe Nimmersatt flatterte schnell auf die Erde herunter. Nach einer Stunde landete sie vor dem Haus von Jörgensen. Es war alles dunkel, im Zimmer von Jörgensen hörte sie ein leises Weinen.
<Lieber Weihnachtsmann, bitte, bitte mach Mutter wieder gesund >
Elfe Nimmersatt flatterte auf die Schulter des Jungen und trocknete die Tränen. Normalerweise dürfen sich Elfen nicht zu erkennen geben. Elfe Nimmersatt tanze aber wie immer aus der Reihe.
<Ganz, ruhig, kleiner Jörgensen, was ist denn mit deiner Mutter ? > Sie ist gestern von der Leiter gestürzt und hat sich den Kopf verletzt, seit dem liegt sie im Koma Elfe`s Flügel flatterten ganz schnell vor Aufregung. Am liebsten hätte sie sofort dem Weihnachtsmann Bericht erstattet. Doch sie wusste, jetzt musste sie sich erstmal um Jörgensen kümmern.
<Kleiner Jörgensen, hast du denn was gegessen ? >
<Nein, konnte ich nicht, kleines Flatterdings, wer bist du denn überhaupt ? So was wie dich hab ich ja überhaupt noch nicht gesehen.
<Ich bin Elfe Nimmersatt, die Erden-Himmelsbotin des Weihnachtsmannes.> Der Junge staunte nicht schlecht. Elfe flatterte noch schneller als sonst mit ihrem Flügelchen. Sie wusste, die Angelegenheit roch nach Ärger, richtigem Ärger, warm musste sie auch immer ihre Nase in Dinge stecken die sie nichts angingen. -<Es nutzt nun auch nichts> dachte sie. Vor Aufregung verfärbten sich ihre Flügel in die Regenbogenfarben <Oh, nein nicht das, ganz schlechtes Karma > , sie wusste wenn sich ihre Flügel verfärben, bedeutete dies, das sie nicht mehr zurück kommen würde, also ganz ruhig atmen an leckeren Honig denken, entspannen. Jörgensen betrachtete sehr interessiert, was das kleine Wesen so trieb. Inzwischen lächelte er sogar ein wenig. Nach zehn Minuten Pause, was eine Ewigkeit für eine Elfe war, hatte sie sich wieder beruhigt. Was konnte, sollte sie tun. Ohne Hilfe des Weihnachtsmannes ging gar nichts. Da, sie schlug sich vor ihre kleine Stirn. Jörgensen schreib einen Wunschzettel dann wird alles wieder gut, glaube mir. Jörgensen setzte sich also hin, und verfasste einen Wunschzettel. Die kleine Elfe besiegelte ihn noch mit Elfenstaub, winkte dem kleinen Jungen zu und verschwand. Jörgensen wusste nicht, was er von dieser Geschichte halten sollte. Die kleine Elfe hatte ihm vor ihrem Abflug noch gesagt <Jörgensen um Mitternacht ist deine Mutter wieder gesund > er seufzte, was kann so ein kleines Ding schon ausrichten. Er vergrub sein Gesicht in seine Hände und schluchzte. Inzwischen landete die kleine Elfe in der Weihnachtswerkstatt und flatterte dem Weihnachtsmann auf den Schoß. Weihnachtsmann dieses Jahr musst du dich echt anstrengen, hier ist der Wunschzettel von Jörgensen. Der Weihnachtsmann nahm diesen in die Hand und las ihn. Er runzelte die Stirn <Jetzt, weiß ich warum er keinen geschrieben hat. > Es war schwierig solche Wünsche zu erfüllen, aber... Es wurde Weihnachtsabend, Jörgensen guckte sehnsüchtig aus seinem Fenster. Seine Mutter war nirgends zu sehen, Seine Oma tröstete ihn. Da kam ein Anruf, Oma eilte sorgenvoll zum Telefon. Plötzlich lächelte sie. <Ja, ja ich sag es ihm> Drachenkind....
Junger Drachen
heut entschlüpft
Goldschimmernde Haut,
die Welt erblickt
Uralte Mystik
der Götter zurück
Leben erschaffend
wo Wüste einst war
Drachenjunge
die Himmel entdeckt
Schwingen des Glücks
voll Sonnenglut
heilen die Welt
für immer
David
Winterkind
heut Nacht geboren
fühlt sich so verloren
in Der Welten
Einsamkeit
keine Wärme, keine Sonne
keine Freude nicht mal
Wonne
Winterkind
verbittert
fühlt sich so
zerknittert
Erden Mühsal
sehr viel Plage
welche Lage
David
Es weihnachtet
Es weihnachtet sehr
wie jedes Jahr mehr
laufen eilen hasten
nur nicht rasten
geschweige denn
rosten
es weihnachtet
die Gans im Ofen
früher konnte sie
noch loofen
Es weihnachtet
wie jedes Jahr
alleinsein ist doch
Sch....
Es weihnachtet
um mich rum
Geschenke Wut
macht mich dumm
Klink mich aus
bleib zu Haus
Fands so nett
drum geh ich
jetzt ins Bett
David
Augensterne
Augensterne
blinken helle
manchmal
auf der Stelle
Augensterne
blinken schön
damit ich
dich verwöhn
Augensterne
nerven mich
leb ich besser
ohne dich
David
Feierabend
Feierabend
wirkt erlabend
Zeit für mich
und dich
Feierabend
ist noch
lange nicht
drum sitz ich
hier noch rum
Feierabend
welch Freude
Zeit für irgendwas
Feierabend
freu ich mich
endlich wech
denk ich frech
David
Winter
Der alte Mann räkelte sich in seinem Bett. Er hatte Kopfschmerzen wie immer. Der Fusel gestern Abend war wohl doch nicht so gut. Er blickte aus dem Fenster, es war Dezember, der Himmel war grau, ein kalter Wind schien um die Häuser zu pfeifen. Er tastete nach seinem Tabak, für zwei Zigaretten würde es noch reichen, geschwind rollte er sich eine, zündete sie sich und fing an zu husten. <Ja, Ja ich weiß rauchen ist schädlich> Er sog etwas Luft durch die Nase ein, irgendwie roch es hier sehr sauer, um nicht zu sagen ungewaschen. Er schnüffelte um sich rum, waschen müsst ich mich und die Wäsche gleich mit. Welch Mühsal, alles in den Rucksack stopfen und dann zum Waschsalon laufen. Viel wichtiger, wo war denn der letzte Schnaps, er hatte doch noch einen kleinen Rest, oder doch nicht. Irgendwie hatte er wieder mal nen Filmriss, er wusste gar nicht wann er sich hingelegt hatte. Sein Leben war zur Zeit nur Trübsal. Geld hatte er genug, aber nach dem Erlebnis, hatte das Leben keinen Sinn mehr für ihn. Stattdessen begann er zu trinken, erst mäßig, dann regelmäßig, zum Schluss soff er. UND immer wieder der gleiche Traum, der wiederkehrte, jede Nacht. Er war froh das er mit dem Schnaps einschlafen konnte bzw. komatös war.
<Nicht denken, ich will nicht denken> murmelte der alte Mann vor sich hin,er kramte inzwischen unter dem Tisch, da war sie auch nicht. <Verdammte Sch....> Er wurde immer nervöser, er bemerkte wie seine Hände anfingen zu zittern, <Mist, wenn sie zittern, verschütte ich das bisschen noch> Er hatte zwar noch nicht mit dem Schal gesoffen wie der alte Andy, aber viel fehlte nicht. Der Kopf, der verdammte Kopf, kann er nicht mal ruhig sein, endlich Ruhe haben, er schluchzte.
Nie mehr dieses Bild sehen, nein nie mehr. Er rollte sich seine letzte Zigarette, diesmal ging es schon besser. Keine Hüsterchen. Er blickte auf seinen Fernseher, da stand sie ja. die Perle der Glückseligkeit. Ein großer Schluck war noch drin, des reichte um wieder auf Touren zu kommen. um zu Jürgen zu gehen, neuen Tabak und eine Buddel voll Schnaps. Er schlurfte zum Fernseher, er nahm sich die Flasche mit zum Sofa. Er setzte sich und sah sie an. Was würde Alex sagen ,wenn er ihn so sehen würde, ihn mit Verachtung strafen, nie hatten sie Sauforgien, selten mal ein gepflegter Chablis, zu Haus gabs nur Wasser und Saft. Sein Alex, ein Seufzer. <Der spielt jetzt Harfe und ich muss Kohlen schippen, später mal.
Er nahm den letzten Schluck, der Schnaps brannte wie Feuer in seinen Eingeweiden. Schlagartig wurde ihm wärmer. Ja so kann man es aushalten. Wie oft hatte er sich vorgenommen mit dem Trinken aufzuhören. Zu den Anonymen wollte er gehen, sich helfen lassen. <Vergiss es Trunkenbold, das ist dein Schicksal, er grinste leicht blöde.
Jetzt noch ne Zigarette wär schön, schnell den Stoff besorgen und sich wieder auf die Couch- hauen, vor sich hin und weg dämmern.
Da war er wieder. er sah ihn an und schüttelte den Kopf. <Nein, ich will nicht und ich kann nicht>
Alex war vor einem Jahr gestorben, ein Lastwagen hatte Gehacktes aus ihm gemacht, Vorfahrt genommen, Alex hatte mit seinem Rad keine Chance.
Texte: Die Bilder sind mir von von Susan Gierscher zur Verfügung gestellt worden
Copyright der Gedichte und Geschichten 28.10.08
by David Gierscher
Tag der Veröffentlichung: 28.11.2008
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dieses Buch widme ich meinem Freund Dieter
und meiner Tochter Susan der ich wünsche
das sie ihr Lebensglück wieder findet