Cover

Einführung

Liebe Leser,

 

mit diesem Buch möchten Euch die daran beteiligten Autoren eine ganz besondere Bilderwelt in Form von Drabbles näherbringen. Jean Baptiste Oudry ist einer der bekanntesten französischen Maler der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er wurde 1686 in Paris geboren und starb 1755 in Bauvais. Berühmt geworden ist der Künstler durch seine großformatigen Tierportraits und Jagdszenenbildern. Ein Großteil der sogenannten Menagerie- Bilder befindet sich im Besitz des Staatlichen Museums Schwerin.

In diesem Werk möchten wir Euch diese berühmten Gemälde in Form von Drabbles näherbringen. Wir hoffen, dass Euch das Buch gefallen wird.

Im Namen aller beteiligten Autoren
R.Deter

Folgende Autoren der Gruppe VAseB wirkten mit:
alpeko456, sunnyjayjay, giuliaxxx, misspelled, uhei48, datore, bambina, fictron

Bild 1

 

In wilder Landschaft zeigt sich ein elegantes Tier
Einer Chimära gleich, vielleicht ein Stier?
Nein es zeigt seine spitzen Zähne.
Als ob es nach etwas Besonderem sehne.
In der Landschaft mag es nicht zu sein.
Aber was lässt das Wesen dann schrei´n?
Gefangen ist es nicht, es ist doch frei,
Auch die Felsen sind ihm einerlei.
Vielleicht wird es durch etwas anderes bedroht.
Der ganze Körper zeigt sich in höchster Not.
Vielleicht ist es ein Rivale, den er sieht?
Doch ihm selbst kaum ein Leid geschieht,
Einer angreifenden Schlange, sein Schwanz wart.
Es ist mit gelben, schwarzgepunktetem Fell


ein Leopard!


Bild 2 (Version 1)




Bedrohlich wirkende Wolken schieben sich von rechts zur Mitte. Davor befinden sich noch hoch aufragende Berge. In der Ferne, am Horizont, ist Buschwerk zu sehen.
Ein Lebewesen dominiert die an sich bewegte Landschaft auffallend.
Groß ist es und schwer. In einer bergigen Landschaft, da zeigt sich dieses Tier.
Falten tief sind in seiner Haut, vor der Nase es mir graut. Ich stelle mir vor, auf ihm zu reiten, Platz wäre genug. Nur mit dem Festhalten wird es schwierig. Dabei gäbe es ja die großen Ohren zum Festhalten.
Aber die Natur und Eigenart des Tierkolosses, wehrt sich dagegen.


Beim Nashorn Clara


Bild 2 (Version 2)




Die Erde erzittert und ein Dröhnen verliert sich in der Landschaft.
Die Landschaft ist von hoch aufragenden Bergen auf der rechten Seite gezeichnet und Urgewaltiges hebt sich im Vordergrund dagegen ab.
Ganz links im Hintergrund rekelt sich ein Fluss entlang und scheint mit der an sich sehr lieblichen Landschaft zu verschmelzen.
Jedoch stört diese Monstrosität im Vordergrund doch erheblich, weil es mit seiner Masse den größten Teil der Gegend verdeckt.
Wäre es nicht hier, könnte man die weite Sicht genießen.
Bei seinem Anblick erklärt sich auch das Beben der Erde.
Dieser riesige Panzer muss erstmal bewegt werden -


das Nashorn Clara.



Bild 3




Ein mächtiger Baum mit einer hohen Krone zeigt sich im Bild.
Oh! Und sehr dunkle Regenwolken ziehen über ihm vorbei.
Es zeigt sich ein flaches, nur wenig hügeliges Land.
Im Moment scheint die Sonne, denn Schatten ist zu sehen.
Eine gar seltsame Stimmung umfasst das gesamte Bild.
Wozu die drohende Gebärde des Protagonisten im Wesentlich dazu beiträgt.
Drohende Gebärde nicht wirklich, eher ein vorsichtiges ´Was willst du denn?
Augen, die etwas ganz gezielt beobachten.
Ja selbst der ganze Körper scheint sehr angespannt zu sein.
Und sein Gebaren deutet unmißverständlich darauf hin, daß er absolut keinen Widerspruch zulässt.


Oudry´s gemaltem Atlaslöwe



Bild 4




Wo befinden wir uns hier bloß? Wie soll man sich orientieren?, weit und breit kein Baum oder Strauch.
In der Ferne scheinen Meer und Strand zu sein, beides verlassen wirkend.
Im Vordergrund ein von der Sonne angestrahlter Kreidefelsen. Steil steigt er zu einer felsigen Landschaft hinan.
In dieser kargen Gegend etwas fressbares zu finden, erscheint unmöglich.Trotzdem gibt es hier Leben.
Sehr große "Füße" sieht man, mit gewaltigen Krallen dran.Stämmig muten sie an, darüber eine merkwürdige Gestalt, mit einem Hals, der so lang ist wie die Beine und einer Krone aus Knochen auf dem erhobenen Kopf. Denn ist ein


Kasuar



Bild 5




Dunkel zeigt sich eine felsige Landschaft.Der Hintergrund gleicht dem Eingang einer Höhle.
Sollte der Protagonist der Bewohner sein, dann sollte man sie meiden.Gefährlich sieht er aus, so wie er sein Nackenfell aufstellt.Eine Drohgebärde ist ganz offensichtlich.
Als Betrachter bekommt man den Eindruck, als Konkurrent angesehen zu werden.Es scheint, dass es um etwas ganz Bestimmtes dabei geht.
Im Genick eine warme Tatze, ob spielerisch oder ungesund.An seinen gefletschten Zähnen und hoch gezogenen Lefzen, sieht man das es kein Freund ist.
Zudem scheint noch jemand mit dem Schwanz zu spielen,


beim Kampf der Hyäne mit den Hunden.



Bild 6




Gar seltsam wirkt das Gemälde auf den Betrachter.
Hochglänzend, entdeckt man einen Pokal. Er glänzt gülden, oder ist er aus Mamor.
Ist ja eigentlich auch egal, nur wo ist der Zusammenhang? Ringsumher scheint eine Parkanlage zu sein.
Wobei der auf einem schanzenartigen Sockel stehende Pokal, besonders zur Geltung kommt, während die Bäume und Büsche im Hintergrund nur schwer zu erkennen sind. Denn es ist bereits spät am Abend und dämmrig.
Zwei unterschiedliche Besucher sind eingetroffen; einer studiert scheinbar die Inschrift. Dem anderen interessiert sie dagegen nicht.
Es sind schon zwei seltsame "Vögel", die man da sieht


Trappe und Guinea-Huhn.


Bild 7


Gar wild mutet die Landschaft an, obwohl im Hintergrund ein Schloss zu stehen scheint.
Zwei überbordende, hintereinander liegende Felsblöcke, wirken wie Dächer gen Himmel. Aber auch sonst ist es ein sehr felsiges Gelände.
Vereinzelt zeigen sich Büsche und Gestrüpp. Ein verdörrter abgebrochener dicker Ast eines Baum ist zu sehen. Unter ihm liegt ein Löwe in einer äußerst abwehrender Positur.
Stolz zeigt sich seine Mähne und das prachtvolle Gesicht. Es sieht so aus, als wolle er gerade aufspringen, so als hätte er sich erschreckt.
Dabei ist es ein winzig kleines Wesen im Vergleich zu seiner Größe.


Eine Spinne zwischen dürren Ästchen!


Bild 8




Ja, wo sind wir denn hier gelandet?
Am Rande eines Waldes? Oder doch eher auf einem Gletscher?
Einiges an Buschwerk und an Bäumen ist zu sehen.
Und ein höherer Erdhaufen, der auch Gestein sein könnte.
Der Himmel scheint bedeckt, zeigt sich in dunklem Blau.
Es könnte früh am Morgen sein, so scheint es.
Und da steht jemand, der schnuppert, ob die Luft rein ist.
Sehr aufmerksam mustert er die Gegend in seiner Pracht.
Graziös, stolz aufgerichtet und mit hochgereckter Waffe steht er da, so als wäre er hier der Chef im Walde.


Es ist die Indian Black Buck - Antilope!


Bild 9

Sehr offen scheint die Landschaft auf dem Bild zu sein. Angenehm und idyllisch wirkt die unberührte Natur, auf den Betrachter.  Durch die Gegend fließt ein Fluss, oder ist es ein See? 

Noch ist es trocken, doch schon bald wird es kräftig regnen. Ob die Bäume, Büsche und das Gras das Wasser gebrauchen können?

Im Vordergrund befindet sich jemand, den das nicht zu interessieren scheint. Doch trotzdem scheint volle Aufmerksamkeit da zu sein.

Auf hohen und schlanken Beinen, hält sie Ausschau nach hinten. Vielleicht droht von dort Gefahr. 

Dabei ist dieses liebenswerte, große und elegante Tier

 

... nur eine ganz besonders wachsame Hirschkuh. 

 

Impressum

Texte: VAseB
Bildmaterialien: Alle Abbildungen sind allgemeinfreie Abbildungen zweidimensionaler Kunstwerke.
Lektorat: datore
Tag der Veröffentlichung: 03.09.2012

Alle Rechte vorbehalten

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