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Fremd ist die weite Welt
Von der ich nichts mehr weiß
Fremd ist die weite Welt
Wo man mit Automobilen fährt
Wo man mit Eisenschiffen schifft
Wo man mit Flugzeugen fliegt
Und wo man in den Sternen war
Die da vom Firmament herunter leuchten

Wo ist die alte Welt geblieben
In der man auf edlen Pferden ritt
In der man auf Holzschiffen segelte
Wo Kraft mehr als Wissen zählte
Und Sterne man für Wunderwesen hielt
Wo ich mich wirklich menschlich fühlte
Wo ich wusste, wer oder was ich war


Nun bin ich überflüssig geworden
Niemand kennt mich wirklich mehr
Bin wie ein gefallener Engel
Nur in der Geschichte lebe ich noch
Ich, der der Schrecken der Welt war
Ich, der der schwarze Tod genannt wurde

Ich bin aus dem Leben verdammt
Aus neuer Welt hinaus geworfen
Wo man meiner nicht mehr braucht
Die Menschen neue Geißeln haben
Mir denen sie sich zu Grunde richten
Ja sich selbst in sich selbst fesselten


Ich habe meinen dunklen Brüdern
Und meinen düsteren Schwestern
Das grausame Wort übergeben
Die da als neue dunkle Engel
Über die Erde hinweg ziehen
Und den Menschen das Unheil
Statt meiner gefallenen Gnädigkeit bringen

Ich darf mich nun zur Ruhe betten
Mich den Künsten des Nichts hingeben
Sehen, was meine Geschwister machen
Und vielleicht darauf hoffen
Irgendwann wiederkehren zu können
Um den Menschen erneut Schrecken zu lernen
Die das Vergessen schneller begriffen haben
Als wie ich es je gedacht hatte


Ich bin der Schwarze Tod
Hütet euch vor meiner Kraft
Denn wenn ich wiederkehre
Werdet ihr euch alle fürchten
Das kann ich euch versprechen

Impressum

Texte: René Deter
Bildmaterialien: René Deter
Tag der Veröffentlichung: 11.08.2010

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