Cover

Der Anfang vom Ende




Dieses Buch ist aus Sticheleien, verstörenden Gesprächen und grenzenloser Langeweile entstanden. Jeder Rechtschreibfehrler ist natürlich Absicht und wird als besonderer Schreibstil gewertet.

(Satan=L, Tod=T, Alex= A)

 




"Niemand kann deine Schönheit bewundern", sprach der Teufel zu Gott in der Höh'.
Und ich hab mich selbst an die Wand gemalt, auch das kann niemand sehen! Wozu diese ewige Finsternis?
Entschuldige, du Gott, ich verstehe das nicht!" --
"Du hast recht!" rief der Herr zum Teufel und er sprach: "Es werde Licht!"

"Gut", sprach der Teufel zum Herrn, "du hast Tag und Nacht geschaffen, doch wenn es Tag ist,
wo wirst du spielen, wenn es Nacht ist, wo wirst du schlafen?"
-- "Du hast recht!" rief der liebe Gott, "du weißt, der Herr baut nie auf Sand!"
Und er nahm sich sogleich den Himmel und besetzte ihn instand.

"Gut gemacht", sprach der Teufel", du wohnst jetzt wie sich's gehört. Nur der Ausblick,
den du hast, der ist deiner noch nicht wert! --
"Ja, bunte Blumen sollen blühen auf der Erde, ich will Farben sehen", rief der Herr,
und er schuf auch die grünen Wälder, und er schuf das blaue Meer.

"Welch eine Pracht!" jubilierte der Teufel", Psalmen sollen erklingen,
doch das Problem ist, edler Herr, es ist niemand da, sie zu singen!"

-- "Dann müssen Sänger her!" rief Gott, "die zu mir schnattern, miauen, tirilieren,
die zu mir bellen, die zu mir röhren!" Und der Herr schuf die Tiere.

"Geliebter Herr", schleimte der Teufel", fünf Wunder hast du vollbracht,
aber fehlt nicht noch ein Wesen, nach deinem Ebenbild gemacht?"

-- "Das mach' dir selbst!" sprach der liebe Gott, "ich bin müde, ich will schlafen!"
Und so hat am sechsten Tag der Teufel den Menschen erschaffen.

Ludwig Hirsch


A: Morgen Jungs! (gähnt)

L:(kichert) Da schau an, auch wieder unter dem Lebenden?

A: Ich kann mich nicht erinnern, je tot gewesen zu sein...

L: Du schläfst wie ein Toter, als wärst du tot, wie ein toter Toter-

T: Schon gut ich hab den Witz verstanden...

A: Ach komm schon, nicht böse sein und du Luci, reiß dich zusammen!

L: Ich bin der Leibhaftige! Menschen ärgern ist mein Job.

A: Der Tod ist aber kein Mensch, was keine Beleidigung ist...

T: Schon gut. Hast ja Recht....

A: Sind wir jetzt friedlich?

T&L: Jahaa...

A: Gut. ... Och nö, der Kaffe ist ja ganz kalt...das Schicksal muss mich echt hassen...

T: Selbst schuld, du wolltest mit auf die Familienfeier, und was du meinem Bruder an den Kopf geworfen hast, ich glaube ich würde dich auch ha-

A: Halt`s Maul Tod!

L: (lacht) Du kennst sie doch, keine Diskussionen bevor sie nicht ihren Kaffee hat. Gib mir mal deine Tasse.

A: (kriegt die Tasse zurück) Hmm..danke du bist ein Schatz. Warum kannst du so was nicht Tod?

T: Kaffe mit dem Höllenfeuer erhitzen?? Halohoo?
Ich= Tod, Herr der Unterwelt, Satan= Höllenlord?
Dreimal darfst du raten?

L: Ist ein Argument...

A: mhmm... Was steht heute an?

L: Bei mir nix neues, eher das Übliche. Vormittags muss ich noch ein paar Dämonen entsenden, gegen Mittag Verzweiflung, Hunger und Tod verbreiten und dann am Nachmittag sich von Satanisten anbeten lassen, heute gibts Fuchs...ach ja und versuchen die Welt zu erobern, scheitern und noch weitere 1'000 Jahre aufgebrummt bekommen...

T: Ja ja du hasts schon nicht leicht... Heute will Herr Meier die Mikrowelle reparieren, danach noch eine Massenkaramulage in Rio, ein Erdbeben in Äthiopyen und ein paar Vertreter die einen Busunfall haben...


L: Uhh..Vertreter? Da komme ich dann gleich mit...

T: Schön, dass dir deine Arbeit so Spaß macht...


L: Natürlich, du bist ja nur eifersüchtig, weil dir niemand einen Fuchs opfert.

T: Was will ich mit noch einem Fuchs? Weißt du überhaupt wie viele Füchse täglich sterben? Und die holt dann der Weihnachtsmann, oder wie?

A: Jungs. Jungs! JUNGS! RUHE! Geht doch... Sag mal, warum musst du nur hin und wieder weg, ich meine, es stirbt doch in jeder Sekunde irgendwo irgendwer?

T: Na du machst mir ja Spaß... Dann würde ich ja nie zur Ruhe kommen... Ich kümmere mich nur um die besonders starken Seelen, welche abhauen könnten, die selten Blöden, die es nicht schaffen einen geraden Tunnel immer dem Licht nach zu laufen oder die, wo nicht ganz sicher ist, ob sie nicht eventuell doch noch leben sollen, den Rest erledigen meine Schatten.

L: Es gibt echt Leute die es nicht durch den Tunnel schaffen?

T: Und jetzt habe ich echt schon alle Risse und Abzweigungen zugemauert.. (seufzt)

A: Deswegen holst du auch diesen Meier, oder?

T(nickt)

L: Nanu, das telefon klingelt. Alex, geh du rann.

A: Hallo?

...Oh, hallo Schicksal, wie gehts?..hmm wünsche ich dir auch. Ob Tod da ist?

(T schüttelt panisch den Kopf)

..Nee der ist grad auf Arbeit.... Ja ich hasse dich auch.
...Hm?
...Wirklich? Ich weiß, dass du jeder Zeit mit dem Finger auf mich zeigen kannst.
... Ja das weiß ich auch... aber weißt du was? Du wirst es nicht tun.
... Warum? Ganz einfach, wenn ich sterbe, lande ich garntiert nicht im Himmel und Luci- äh Satan wird mich garantiert nicht bei sich aufnehmen-

T(ruft im Hintergrund): STIIMMT!

A: ...also würde ich im Totenreich bleiben, was sich nun wieder Tod nicht antun wird, was also denkst du wird passieren?
... Stimmt genau, also wäre es im Prinzip nur Zeitverschwendung.
... Wachkoma, Blindheit und so weiter? Wäre eine Idee,dann könnte ich aber die Miete nicht mehr bezahlen, weil ich arbeitsunfähig wäre und du hättest deinen Bruder wieder an der Backe.
... Warum wohl? Weil man heutzutage als Tod nix verdient und weil keiner den Tod bei sich wohnen lässt.
... Eben siehst du?
... Ja.
... Hm.
... Ok.
... das Schimpfwort ist neu ... aha ... ja ich wünsche dir auch noch einen schönen Tag. Ciao.

T: Woow

L: Beeindruckend... aber echt mal wie habt ihr euch eigentlich kennen gelernt?

T: Auf der Arbeit, so ein Typ wollte von 'nem Hochhaus springen und wir haben beide unten gewartet, da sind wir etwas ins Gespräch gekommen...

L: Ach soo...Also ich muss dann mal los. Tschüssi!

(Tür fällt zu)

A: Seit wann sagt der Leibhaftige Tschüssi?

T: Seit wann lebt eine junge Frau mit ihm und dem Tod unter einem Dach und macht das Schicksal fertig?

A: Das ist was anderes...

T: Wenn du meinst...

A: Lass das...du weißt das ich diesen Satz hasse...

T: wenn du meinst (rennt lachend und sich die Kutte überwerfend aus der Wohnung)

A: Kindskopf...

Später, bei Besatter Kaltgesicht:

X: Hey, Alex!

A: Verdammt noch einmal, WAS IST?!

X: Na, na was ist denn mit dir los?

A: Irgendso ein Witzbold musste sich vor den Zug werfen und rate mal wer ihn jetzt wieder zusammentackern muss...


X: Hä? Warum denn das?

A: Das wollen die werten Angehörigen so... Also was willst du?

X: Wir haben grad einen Familienvater reinbekommen, Stromschlag.

A: Sag mir jetzt bitte nicht, dass er Meier heißt?

X: Du kennst ihn?

A: Nein? Also nicht persönlich...

X: Sondern?

A: Äh ein...Bekannter hat mit ihm ne Tunnelführung gemacht...


X: Ahaa...? Na ja, hilfst du mir. Ich muss den Hübschen noch herrichten.

A: Sorry, ich muss auf eine Beerdigung...

X: Wann denn?


A: Genauuu... jetzt. Ciao und noch viel Spaß mit unserem "Hübschen"


Auf der Beerdigung eines Mordopfers:

P: ..und so spreche ich im Namen aller Anwesenden, ruhe in Frieden...

T: Laaaannnnggggweeiiiilllliggg

A: (zuckt zusammen)Großer Gott, hast du mich jetzt erschreckt...

T: (sehr amüsiert) Weißt du was merkwürdig ist?

A: Das ich meine Ausbildung zum Bestatter mache und mit dir unter einem Dach wohne und trotzdem vor dir erschrecke?

T: Quatsch...obwohl...Auf jeden Fall ist mir aufgefallen, dass ich der Tod bin und heute zum ersten mal, seit meiner Existenz auf einem Friedhof...in Deutschland bin.

A: Stimmt...was zum Teufel...äh... Warum zum Henker bist du hier?! Der Mann ist Tod, scheintot ist unmöglich, außer seinen Nägeln und seinem Hirn ist nix mehr übrig...du willst nicht wissen in welchem Zustand das Hirn ist...

T: Ich weiß es, ich weiß sogar wer der Killer ist. Es sind zwei etwas merkwürdige und ziemlich kreative Frauen, die-

A: Ich will es nicht wissen, Tod. Mein Job war es einen netten Sarg zu besorgen, das Zeug, was mal ein Mensch war rein zustopfen und die Beerdigung zu organisieren. Mehr will ich damit gar nicht zu tun haben.

T: Also ich weiß gar nicht was du hast, ich bewundere solche Menschen, es geht doch nichts über etwas Kreativität.

A: Um noch einmal auf das Hauptthema zu kommen: Was tust du hier?

T: Du mit deinen ewigen Themawechsel, du bist schon was komisches...

A: Sprach der Tod zum Bestatter...

T: (seufzt) Also gut...siehst du die fette Frau mit dem grauenhaften Haarschnitt? Nein, dort hinten, hat nen roten Jogginganzug an? Na die mit dem Handy, bist du blind?
Na endlich. Die stirbt gleich an Herzinfakt.

A: Aha...moment. Bitte was?!

T: Die fette Kuh fällt gleich tot um.

A: Und du kannst damit nicht bis nach der Zeremonie warten??

T: Nö.

A: Man. Nichts als Arbeit hat frau mit dir.

T: Selbst Schuld. Kein normales Mädchen macht eine Ausbildung zum Bestatter.

A: (maulend) Trottel.

T: Dir ist schon klar, dass du grad mich, den Tod, als Trottel beschimpft hast, oder?

A: Und ich mache es nur zu gerne wieder...

T: Tja ich fürchte damit werde ich leben müssen, außerdem halten dich jetzt alle für einen Trottel.

A: Wieso?

T: Weil du inmitten einer Beerdigung stehst und Selbstgespräche führst? Du weißt doch, während des Dienstes bin ich unsichtbar.

A: Ach ich hasse dich.

T: (schmunzelnd) 200...199...198...

A nimmt sich fest vor den Tod zu ignorieren und nicht nachzufragen (darauf hat er es ja abgesehen). Der Pfarrer beendet endlich sein Gesülze und die Bestatter treten vor, um den Sarg nach draußen zu tragen. Als der Tod bei 73 ankommt haben sie die sterblichen Überreste (natürlich immer noch im Sarg) in das dafür vorgesehene Loch gesenkt.

T: 60...59...58...57...

A: (etwas aus der Puste) Ach verdammt, Tod, was soll das?

T: 51...50...49...48...47

A: …!

Die Trauernden haben nun genug getrauert und das Weihwasser nun zu genüge ins Loch gekippt, es folgen noch ein paar Worte der Mutter (des Toten).

T: 10...9...8...7...6...5...4...3...2...1...AUS, SCHLUSS & VORBEI!


Die fette Frau in rot röchelt kurz, verdreht die Augen und bricht zusammen. Der Tod nickt kurz zufrieden und will sich zu ihr begeben. Wird aber von A am Arm gepackt.

A: Verdammt, das hätte ich mir denken können...
Ach, Tod, du denkst daran, dass uns heute unsere Familien besuchen kommen?

T: (erstarrt) I...ich muss da doch nicht mitmachen?!

A: (zuckersüß) Doch, erstens wollen dich meine Eltern kennenlernen und zweitens hat sich heute morgen auch noch dein Bruder angekündigt. Also zeigt dich von deiner menschlichen Seite.

Der Tod seufzt ergeben und wendet sich wieder seiner Arbeit zu.


Eine weitere Beerdigung und drei Tote später:

A: Hey, Jungs seid ihr schon da?

T: Ja, bin eben gekommen und Luci ist noch im Badezimmer.

A: Aber hallo, da hat sich ja jemand fein gemacht. Schwarzes Seidenhemd und weiße Krawatte, bisschen Kellner-mäßig, aber ich muss grad reden.

T: Willst du dich nicht umziehen? Also es geht nichts über weiße Bluse und schwarze Hose, aber wenn ich mich nicht irre ist das doch deine Arbeitskleidung?

A: Na und? Ich will nicht Bestatter werden, damit ich mich die ganze Zeit umziehen muss. Außerdem wissen meine Eltern nichts von meinem Beruf.

Tod will etwas erwidern wird aber von einem lauten Schrei unterbrochen.

A: Upps, er hats rausgefunden...

T: Was denn?

L: (kommt aus dem Bad gestürmt) Du Monster! Was hast du meinem Anzug angetan?!

Lucifer steht in einem ehemals weißen, jetzt aber pinken Anzug im Gang und funkelt böse in As Richtung.

A: (zerknirscht) Sorry ich hab nicht gesehen, dass er in der Waschmaschine lag und hab meine roten Socken reingetan...

L: (hysterisch) DU HAST WAS?!

Stinksauer rauscht der Höllenfürst davon. Bevor der Tod etwas dämliches von sich geben kann, klingelt es an der Tür.

Wie alles begann...




Vier Jahre vorher:

In der Schule. Herr Günstig, der Klassenleiter, steht vor der Klasse und erklärt ihnen wie das Schulpraktikum so abläuft.

G:“ Eigentlich ganz simpel, ihr sucht euch einen Betrieb schreibt eine Bewerbung und wenn ihr genommen werdet könnt ihr zwei Wochen in den Beruf hinein schnuppern.“

Alex, eine der Schülerinnen aus der ersten Reihe meldete sich.

A: „Und wenn man, keine Bock hat, darf ich dann zwei Wochen daheim bleiben?“
G:(seufzt) Nein, dann machst du ein Praktikum bei mir
A: O.O Ach du-

Es vergingen ein paar Wochen und Alex schrieb letzten Endes eine Bewerbung, nur wusste sie nicht, wohin sie diese schicken sollte. So kam es, dass sie sie einfach überall mithin nahm.
Eines Tages, als sie mit ihren Freunden auf dem Schulweg war, stolperte ihre Freundin und fiel ungünstig auf die Straße. Alex und Tommi konnten nur wie erstarrt dastehen und auf das herannahende Auto sehen. Doch kurz bevor es ihre Freundin erreichte, schien plötzlich die Zeit still zu stehen. Als sich Alex verwundert umsah bemerkte sie eine merkwürdige Gestalt, die plötzlich neben Jutta, ihrer Freundin, stand und ein Stück Pergament aus dem langen schwarzen Umhang zog. Wie hypnotisiert tapste Alex auf ihn/sie/ das-da zu. Kurz bevor sie die Gestalt erreichte hob diese den Kopf und sah in ihre Richtung. Die Gestalt war gut 1,90m groß, trug einen bodenlangen Kapuzenumhang, der aussah als wäre er aus Schatten gemacht. Füße konnte Alex keine ausmachen, eher schien er/sie/es zu fliegen, nur dunkler Nebel sickerte aus jeder Öffnung. In der einen Hand (Skeletthände!!) hielt er/sie/es die Pergamentrolle in der anderen Eine kunstvoll aus einem schwarzen Stein(?) geschnitzte Sense. Sein/Ihr Gesicht war jedoch nicht zu erkennen, dennoch schien Alex seine Blicke spüren zu können.

A: „Ach du heilige Scheiße, du bist der Tod!!!“
T: „Jahhh..und du bist doch ein Mensch?“
A: „Ich denke schon...?“
T: „Warum siehst du mich?“
A. „HEY, nicht diskriminierend gegenüber Brillenträgern werden.“
T: „AUA! Ich meinte doch nur warum ein MENSCH mich den TOD sehen kann... sag mal hast du mich gerade ernsthaft getreten?!“
A:(hüpft auf einem Bein im Kreis) „Glaub mir, das hat mir mehr weh getan als dir, ahh ich dachte du wärst aus Rauch oder so.“


Tot lacht gehässig.
Darauf wird Alex wütend, zieht sich ihren rechten Schuh aus und wirft ihn sauer dem Tod an den Kopf.


A: „So jetzt sind wir quitt und jetzt sag mal warum du da bist?“
T: (so perplex, dass sich ein Mensch mit ihm anlegt, dass er nicht weiter darauf eingeht) „Äh, ich hole die da ab.“
A: „Sag mal, spinnst du?! Warum?!“
T: (zeigt auf das nahende Auto) „Deshalb?“
A:“ Aber sie ist doch meine Freundin!“
T: „Herzlichen Glückwunsch, aber gleich nicht mehr.“
A: “Arsch... Hey ich hab ne Idee!“
T: „Die da wäre?“
A: (kramt die Bewerbung raus) „Wo du schon mal hier bist.... hier, ich möchte mich für ein Praktikum bewerben.“
T: ???
A: „Jah also meine Telefonnummer steht drin, rufen sie an wenn sie mich nehmen können.“

Der Tod ist so überrascht von diesem mehr als gruseligen Mädchen, dass er nicht bemerkt, dass diese ihre Freundin gepackt hat und auf den Gehweg gezerrt hat. Als Alex aufsieht, saust das Auto an ihr vorbei, doch vom Tod und ihrer Bewerbung war nix mehr zu sehen.
IHRE BEWERBUNG!!!
Was hatte sie nur getan o.O
Den gesamten Schultag dachte sie darüber nach, kaute nervös an ihren Fingernägeln und fauchte jeden an (auch die Matheleherin Frau Pinger) der ihr über den Weg lief an. Doch auf dem Heimweg kam ihr der rettende Gedanke. Wie groß war den bitteschön die Wahrscheinlichkeit, dass der TOD sie als Praktikantin nehmen würde, also bitte.

A: „Bitte WER hat angerufen und bitte WAS gesagt?!“

Entgeistert starrt Alex auf ihre Mutter.

M: „Ein Gewisser Todd H. Inüber, hat grad angerufen und meinte, dass er deine Bewerbung bekommen hätte und dass er dich in zwei Wochen abholen lassen wird. Er hat gefragt, ob es in Ordnung ist, wenn du die zwei Wochen bei Ihm bleibst, dein Vater und ich haben eingewilligt.“
A: „Also lass mich zusammenfassen, ein wildfremder Typ ruft hier an, hat definitiv einen falschen Namen genannt und du und mein Vater haben zugestimmt dass ich zwei Wochen zu diesem Kerl soll, aber ihr erlaubt mir NICHT Halloween, bei zwei Kumpels mit meinen FREUNDINNEN die ihr ja kennt zu feiern??“
M: „Ich fand, er klang sehr seriös und du weißt, was ich von deinen Freundinnen halte....“
A: „Außer Jutta kennst du doch keinen!“
M: „Eben, ich lass dich doch nicht zu wildfremden Menschen!“

Alex konnte sich nur an die Stirn klatschen. Warum?!
So blieb ihr also nichts anderes übrig, als die Zeit abzuwarten, bis sie der Tod also abholen würde (ha ha wie das klingt).
Endlich war der Tag gekommen und Alex wartete mit gepackter Tasche auf ihr Taxi. Plötzlich öffnete sich ihr Kleiderschrank und ein Skelett, nur mit einem schwarzen Poncho bekleidet, trat heraus.

S1: (mit sehr hoher Stimme) „Sind Sie die schwarze Praktikantin?“

Boah, klang das cool!

A: „Jepp.“

Das Skelett nickte nur packte Alex' Handgelenk und zerrte sie in den Kleiderschrank. Sie setzte schon an etwas intelligentes wie „Hier geht’s fei nur nach Narnia.“ oder so zu sagen, als sie Plötzlich in einer riesigen schwarzen Halle standen. Die hohe Decke wurde von schwarzen Säulen gehalten, die mit eingeschnitzten Totenschädeln verziert waren, und der schwarze Steinboden spiegelte einfach alles Gott sei Dank hatte Alex keinen Rock an .
Hier und da liefen Skelette in Ponchos oder merkwürdige schwarze Wesen ohne Konturen herum, aber im großen und Ganzem war alles leer. Kein Geräusch gab es hier unten und der Boden schien selbst die sonst so lauten Schnitte von Alex zu verschlucken. Es war schlich gesagt alles tot hier unten.
Das Skelett, es hatte sich zwischendurch einmal als Ferdinant vorgestellt, führte sie immer weiter durch irgendwelche Gänge, bis sie endlich vor einer großen Tür aus schwarzen Holz ankamen.
Das Skelett übernahm die überaus schwierige und für Alex natürlich nicht überwindbare Aufgabe und klopfte an der Tür bevor es verschwand.
Manche Menschen...oder halt Skelette...
"Herein?"
Zögerlich öffnete sie die Tür und befand sich in einem großen, runden und (Überraschung) vollkommen in schwarz gehaltenen Raum wieder.
Vor dem schwarzen Kamin lagt ein gigantische schwarzer Hund, der Alex mit seinen glühenden Augen fixierte. *süüüüß*
Am Schreibtisch entdeckt sie letzten Endes Tod, er hat seine Kapuze nicht hochgezogen und so sieht sie einen verdammt gutaussehenden jungen Mann (vielleicht 24?) mit langem silbernen Haaren und leuchtend grünen Augen. *saaaaabbber*

T: "Ah guten Tag Frau Hearmy,sie kommen genau richtig- äh stimmt etwas nicht?"
A: "Meine FRESSE siehst du GEIL aus. Weißt du, eigentlich raste ich ja nicht so schnell aus, aber bei dir stellt man sich immer so ein kahles Skelett oder so ne hässliche Fratze vor, aber du mein lieber.... also von der Bettkante würde ich dich nicht schubsen...“

Tod ist total sprachlos und sieht seine Praktikantin irritiert an.

A: "Äh Tod, sir...Boss sagtest du nich was von wegen Job?"
T "Was? Ähhh... ja ja genau. Hier hast du deine Ausrüstung."

Tod reicht ihr ein Paar schwarze Gummihandschuhe und ein schwarzes Cape. Mit einem unbeschreiblich breiten Grinsen zieht sich Alex beides an.
Der Tod nickt seinem Hund noch einmal zu, zieht sich die Kapuze über und verließ, dicht gefolgt von der Praktikantin den Raum.

T: "Alex?"
A: "Joap?"
T: "Da du mich überallhin begleiten wirst und ich ein Klischee zu erfüllen habe... könntest du deine Kapuze überziehen?"
A: "Ich hab einne Kapuze?
T: "Sie ist am Cape befestigt... -.- "
A: "o.O Taaaatsache, da ist ein... so, und wie seh ich aus?"
T: "...wie ein schwarzer Praktikant."
A: "Cool, hattest du schon mal einen Praktikanten?"
T: "... ... nein, so verrückt war bisher noch niemand"
A: "Coolio!"

Sie folgte dem Tod bis zu einem Aufzug und als sie ihn betraten fiel ihr blick auf die Tasten:

I.N.R.I
Himmel
Unbenannte ZwischenDimension
Totenreich
Bundestag
Erde
Toilette des Grauens
Mond
Tunnel aus Licht
Fegefeuer
Hölle
Schicksal

A: "Was zur Hölle ist die Toilette des Grauens?"
T: (schüttelt sich) "Frag nicht, wenn dich die Antwort bis in alle Ewigkeit traumatisiert."

Tod drückt den Erdenknopf.
Es ertönt Kaufhausmusik. Tod wippt im Takt mit.

A: "Hat der Tod nicht eine Sense?"
T: "Doch?"
A: "Und wo ist sie?"

Tod legt den Kopf schräg, fasst sich in eine Umhangtasche und zieht ernsthaft eine ganze Sense daraus hervor.

A: "Cool."
T: (verräumt die Sense wieder.) "Ja das ist es. Ich liebe meinen Job."
A: "Duhuuu?"
T: "Ja?"
A: "Können wir später auch mal in die Hölle?"
T: "Warum?"
A: "Ich will nur wissen was mich eines Tages erwartet."
T: "Ja ich denke schon, mal schauen..."
A: XD

Mit einem *Pling* öffnen sich die Türen und das dynamische Duo verlässt die Kabine. Als Alex sich umsieht entdeckte sie, dass sie sich in London befinden mussten, da dort war doch das London Eye, oder?

T: "Tja, willkommen in London."
A: "Wusst ich es doch... und was machen wir hier?"

Tod holt ein Stück Pergament unter seinem Umhang hervor und sieht darauf.

T: "Rosalide Clothilde Melissa Katherina Justine Jutta Fridoline Pauline von und zu Klecksingen, sie ist eigentlich vor zwanzig Minuten von einem Auto überfahren worden. Dabei wurden ihr der Oberschenkelknochen, drei Rippen und der Hintere Schädelknochen gebrochen, mehrere Schürfwunden. Todesursache: Sie ist an ihrem eigenen Blut erstickt, als die Rippe ein Loch in ihre Lunge bohrte. Außerdem -"
A: "Schon gut ich habs verstanden. Sie ist tot. Und warum sind wir dann hier?"
T: "Sie ist nie im Totenreich angekommen."
A: "Und das ist schlecht?"
T: "Eine Blutüberströmte, anatomisch tote Zombiefrau wanckelt durch London, so gesehen..."
A: "Es ist schlecht."
T: "Genau."
A: "Also müssen wir nur eine Stadt mit ca 7.825.200 Einwohnern und einer Fläche von 1.572 km² nach einer Frau mit bescheuerten Namen durchsuchen?"
T: "...?"
A: "Ich musste ein Referat über London halten."
T: "Achso. Jah, im großen und ganzen ist es das."
A: "Na dann, Prost Mahlzeit."

Tod und seine schwarze Praktikantin sehen sich irritiert um, während im Hintergrund eine fette blutüberströmte hässliche Frau durchs Bild watschelt. Das panisch-angeekelte Geschrei der Leute scheinen sie auch nicht zu hören. Erst als die Frau den Tod sah und schrie wie ein abgestochenes Schwein schielte die Praktikantin in diese Richtung.

A: "Das ging ja schnell."
T: "Bitte was sagtest du?"
A: "Die Frau die wir suchen ist doch sicher etwas übergewichtig?"
T: "Ja?"
A: "Sie hat wirres braunes Haar?"
T: "Joa?"
A: "Blaue Augen?"
T: "Ja..."
A: "Ein ehemals grünes Kleid?"
T: "JA!"
A: "Dann weiß ich wo sie ist."
T: "Aha und wo?"

Alex zeigt hinter sich der Tod folgt ihrem Blick und stöhnt genervt auf.

T: "Verdammt du hast recht. Och nö, warum müssen die immer wegrennen!"
A: "Sagtest du nicht irgendwas von wegen gebrochenes Bein?"
T: "Wenn man tot, wie diese Frau, ist, dann spürt man keinen Schmerz."
A: "Ha ha der Tod ist ein Scherzkeks."
T: "Lach nicht, renn."

A: (schon etwas aus der Puste) Wa...war...um.. sin..d To..oten..so schnell..??"
T: "Sie müssen nicht atmen und... kommen nicht aus der Puste."
A: "Kann..st..d..u...m..ich...t..öten?"
T: "Vergiss es mit deiner Ma leg ich mich nicht an... die macht mir echt Angst!"
A: (grinst) "J..ja...d..as...i...st..m...mein...e...Ma"

T: (springt auf den Rücken von fF[fette Frau]) "HAB ICH DICH!"
fF: "AHHH... *sabber*"
A: Wie ekelig... hat die grad ernsthaft BLUTT auf deinen Umhang GEKOTZT?!"
T: (Sieht an sich herunter und seufzt) "Immer ich... :C"
A: "Ja, ja der Tod hat es schon nicht leicht..."
T: "Ach halt deine Klappe!"
A: "Niemals... am... das Ding will grad wegkriechen..."
T: "Keine Sorge ich ab sie, so und nun bringen wir sie mal schon ins Totenreich. Würdest du das bitte machen?"
A: "Was machen??"
T: "Die Seele aus dem Körper holen und festhalten, damit ich sie verpacken kann. Normalerweise macht das einer meiner Schatten aber da ich dich jetzt hab..."
A: "Und wie zum Teufel soll ich das machen?!"
T: "Deine Handschuhe."
A: "Hä?!"
T: "Mach einfach, das Biest ist ziemlich stark..."

Zögerlich legt Alex ihre Hände auf die Brust der fF und tatsächlich, sie sanken einfach ein. Als ihre Hände die Stelle erreichten an der sich eigentlich das Herz befinden sollte. Stattdessen fasste sie in irgendetwas kaltes. Mit fragendem Blick in Richtung Tod zog sie es heraus, die fF schrie inzwischen wie zehn wütende Babys.
Langsam glitten ihre Hände aus dem Körper. Kennt ihr diese Klischee Gespenster, die aussehen wie Bettlaken und statt Beine einen Zipfel haben? Genau das hatte Alex jetzt in ihren Händen. Das heißt das Bettlaken wand sich verzweifelt und versuchte zu entkommen, während Alex verzweifelt den Zipfel gepackt hatte und sich dagegen stemmte.

A: "Ach Scheiße Tod, mach hin!"
T: "Ja ja..."

Tod holt ein Einmachglas aus schwarzen Glas hervor und saugt damit den Geist ein.
Dann gehen die Beiden zum Aufzug zurück und fahren direkt in die Hölle.

A: "Müssten wir sie nicht ins Totenreich bringen?"
T: "Doch laut Vorschrift schon, aber du wolltest die Höllen mal sehen."
A: "Wie cool *_____* "

Wieder einmal mit einem *Pling* öffneten sich die Türen und sie betraten ein ziemlich nobel eingerichtetes Büro. An einem gigantischen, aus Kirschholz gemachten Schreibtisch saß eine großbrüstige Blondine, die ein Hautenges, rotes Kleid trug.
Unter ihren vielen Wasserstoff Blonden Locken lugten zwei schwarze Hörner hervor. Als Tod und Alex den Raum betraten sah sie auf und leckte sich lasziv über die geschwungenen, knallroten Lippen. *Eigentlich ja ganz hübsch aber diese rot glühenden Augen...*
Tod seinerseits schien jedoch da keine Berührungsängste zu haben und ging direkt zum Schreibtisch hin. Typisch Mann halt...

T: "Hey Sandy."
S: "Na aber hallo, Tod. Lange schon nicht mehr gesehen, nicht dass ich dich jemals richtig gesehen habe. Immer so vermummt. Ah, ich sehe, du hast Besuch mitgebracht? Doch kein Kunde?"
T: "Nein, nein. Schwarzer Praktikant, Sandy. Sandy, das ist schwarzer Praktikant. Wir wollen nur eine Seele vorbeibringen."
S: "Und warum persönlich, sonst schickst du immer diese Knochenmänner."
T: "Mein Praktikant wollte nur mal die Hölle sehen und da kann ich doch nicht nein sagen."

Sandy wirft Alex/dem schwarzen Praktikanten einen verführerischen Blick zu und leckt sich erneut über die Lippen, ihre Augen glänzen interessiert.

S: "So, so. Wie alt ist den der KLeine?"
A: GÄNSEHAUTGÄNSEHAUTGÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄNSEHAUT!!!!!!!!!
T: "Keine Chace, Sally. Finger weg von meinen Angestellten. ( grinst sich mittlerweile nen Arsch ab)
T: "Ist dein Chef da und wenn ja hat er gerade zeit?

Sandy tippt kurz etwas in ihren Computer, lächelt und erhebt sich. Mit einer Handbewegung fordert sie die beiden Gäste auf, ihr zu folgen. Zusammen gehen sie durch eine Tür die in einen langen Flur mit schwarzen Fliesen und dunkelroten Tapete führt. Nach ein paar Minute kommen sie an eine riesige Tür aus schwarzem Metall, Alex fiel bei der gesamten Einrichtung nur ein Wort ein: Puff.
Blondie öffnete die Tür und deutete ihnen einzutreten. Als Alex dem Tod folgen wollte und dabei an Sandy vorbei kam, kniff ihr diese einmal kräftig in den Hintern. Erschrocken hüpfte sie in die Luft, Sandy lachte belustigt auf und verschwand wieder in Richtung Büro.
Wieder stehen die Beiden in einem riesen großen Büro, dieses mal in einem eleganten Weinrot gehalten. Außer dem riesigen schwarzen Schreibtisch und Chefsessel, shen noch ein riesiges Bücherregal, eine Sitzecke (zwei Plüschsofas und einen Royalsessel), eine Minibar und ein paar teure Kunstwerke herum.
Hinter dem Schreibtisch erhob sich gerade ein Mann Anfang dreißig, mit kurzem verwuschelten schwarzem Haar, leuchtend roten Augen. Obwohl er so blass war sah er einfach verdammt gut aus... vielleicht sollte sie Tod noch bitten ihr den Himmel zu zeigen, wie Jesus...oder am besten gleich Gott wohl aussah?
Satan und Tod umarmten sich freundlich, dann erst wandte sich Alex zu.

L: "Darf ich fragen wenn du mir heute mitgebracht hast?"
T: "Das, mein alter Freund, ist Alex meine Praktikantin."
L: "Es geschehen noch Zeichen und Wunder, schön dich kennen zu lernen. Du kannst mich Luci nennen."

Freundlich lächelnd schüttelt Luci ihr die Hand.

A: "Äh ja...sehr erfreut...Luci."
L: (zeigt auf die Sitzgruppe) "Setzt euch doch."
A: "Ähmm..."
L: "Ja, was gibt es?"
A: "Nehmen sie es mir jetzt bitte, bitte nicht übel, aber ist es Absicht, dass hier alles so puffig aussieht?"

Luci sieht Alex geschockt an und Tod wirft (von der Kapuze verdeckt) einen vernichtenden Blick auf seine Praktikantin.

Schweigen

Schweigen

Schweiiiigggeeennnnn....

L: (laut loslachend) "Nö aber aus Klischeehaften Gründen müssen wir hier alles in Rot halten. Schön aber dass du so offen bist und ganz unter uns, ich hasse die Einrichtung auch. Sonst noch Fragen?"
A: "Zwei noch: Erstens du warst doch mal ein Engel, wo sind also deine Flügel uuuunnnddd wo sind deine Hörner?"
L: "Die Flügel kann ich zusammenklappen und hab sie unter meinem Anzug versteckt, wusstest du dass es 13l schwarzer Tinte bedarf um Engelflügel schwarz zu bekommen? Du weißt schon, ein Teufel mit weißen Flügel wäre etwas krass schwul. Und Hörner hab ich keine ich habe nur welche zum ankleben, die ich aufsetze wenn ich etwas gruselig wirken will."
A: "Das ist ja cool... Hmm, weißt du, ich beginne in zwei Jahren mit meiner Ausbildung zum Bestatter und mein Onkel hat mir ne ziemlich große Wohnung hinterlassen..."
L: "Ist er tot?"
T: "Nein. Das wüsste ich."
A: "Verheiratet."
L&T: "Ohhhhhhhh.."
A: "Ja auf jeden Fall könntest du gerne mit einziehen, ich weiß eh nicht was ich mit den ganzen Zimmern soll."
L: "Klingt ziemlich cool. Klar, nix dagegen Ruf mich einfach an wenn es soweit ist."
A: "Gerne."

Die drei quatschten noch eine kleine Weile, bis sich Tod und Alex dann letzten Endes verabschieden mussten. Etwas verunsichert schlich sich Alex an Sandy vorbei und Tod grinste sich wahrscheinlich seinen Arsch ab.

Die Zeit verging und bald hatten die Beiden die Praktikumszeit halbwegs heil überstanden (wohingegen Tod am Ende seiner Nerven war).

T: "Tja Morgen musst du wieder Heim..."
A: "Schade eigentlich, jetzt wo ich raushabe, wie man ein Skelett dazu bringt Chatchacha zu tanzen... :C"
T: "Hey, ich hab ne Idee. Du sagtest doch was von zwei so kleinen Kindern die dich mal geärgert haben?"
A: "Justin und Pauline?"
T: "Genau, wie wärs wenn wir sie besuchen?"

Also schnappten sie sich den Aufzug und landetet *Pling* im Zimmer der Beiden. Tod grinste böse in Alex' Richtung und schlich sich an die Beiden schlafenden heran. Schnell zog er sich seine Kapuze ins Gesicht und... schüttete einen Eimer Eiswasser über Beide. HA!
Lachend kehrten die Beiden wieder heim und verbrachten einen tollen Abend mit einer Partie Vier gewinnt.

Inventur, Hölle&Alex




Der Tag neigte sich langsam dem Ende als zwei Personen das Totenreich betraten. Sofort eilte ihnen ein Schatten entgegen und begleitete die Herrschaften in das Büro des Todes. Es handelte sich bei den beiden um einen Jungen, welcher die ganze Zeit auf und ab hüpfte und mit große Augen alles bewunderte und ein Mädchen mit sehr kurzem Haar, welches zu einem Iro hochgegelt war und eher gelangweilt hinter dem Diener hertrottete. Beide trugen schwarz.

Kurz nach Mitternacht liefen die beiden nebeneinander durch die Straßen von Paris.
Alex, das Mädchen, musterte Phillip genervt von der Seite.
„Sag mal, was soll dieses Matrix-Kostüm??“
Die Frage bezog sich auf Phillip langen Mantel, die auf Hochglanz polierten Halbschuhe, die verspiegelte Sonnenbrille und die stramm nach hinten gelegten Haare.
Stolz grinste sie ihr Kurzzeitpartner an.
„Sieht doch geil aus. Gib dir mal meine Haare!“
„Ich will gar nicht wissen wie viel Spucke dafür notwendig war... Spars dir ich weiß schon, dass es keine Spucke ist. Sieht aber, bei aller Liebe, genau so aus...Ich frag mich nach wie vor, warum ich dich mitgenommen habe?“
„Weil du es zu schätzen weißt, mit wie viel Eifer ich dir zur Seite stehe. So ganz unter Freunden.“
Alex machte nur eine wegwischende Bewegung mit der Hand.
„Wir sehen uns heute zum ersten mal. Deine Interesse daran mir zu helfen kam dir komischerweise erst als ich den Tod in einer meiner Geschichten beschrieben habe.“
„Und, wenn ich das hier anmerken darf, du hast sehr untertrieben... Was jetzt nicht heißt, dass ich ihn anziehend finde! Ich schwörs ich... LASS DEN BLICK!!“
„OH.MEIN.GOTT! Du stehst auf den Tod. Das GEHT nicht! Du kannst nicht auf ihn stehen!!“
„Wieso nur weil du mit denen in einer WG wohnst?? Du hast doch noch Lucifer?? WAS NICHT HEIßT, DASS ER GEIL IST!“
Alex hielt abrupt an und wäre es nicht dunkel und Nacht gewesen wäre, wäre wohl irgendein Franzose in sie hinein gerannt.
„Weißt du, ich bin die letzte, die allerletzte die etwas gegen Schwule hat, aber ich sehe Tod jeden Tag und da will ich dich nicht mit ihm rummachen sehen das ist ja- Hey! Ist das nicht unsere Zielperson?“
Phillip, dessen Gesicht mittlerweile einer Tomate Konkurrenz hätte machen könnte, schaute sofort auf.
„Ja..ja das könnte... Was für 'ne Zielperson??“
„Hast du denn heute nicht zugehört, als Tod uns eingewiesen hat?“
„Hallohoo, ich musste meine Haare machen! Meinst du die liegen von selbst so??“
„Wenn du es mit Spucke gemacht hättest... Auf jeden Fall muss Tod Inventur machen, so aller hundert Jahre oder so, und in dieser Zeit müssen wir seinen Job machen.“
„Wir sollen alle Seelen einsammeln die in einer beschissenen Woche anfallen?!“
Auf Phillips entsetztes Gesicht konnte Alex nur mitleidig lächeln. Die Person der sie mittlerweile folgten stieg in einen Bus. Schnell beeilten sie sich um ihm zu folgen und ließen sich zwei Bänke hinter ihm auf die Bank fallen.
„Nein du Trottel.“, nahm Alex das Thema wieder auf. „Die Seelen an sich werden von den Schatten abgeholt, die hast du ja heute kennen gelernt. Aber weißt du es gibt so etwas wie... wie sozial Fälle unter den Seelen. Die die zu stark am Leben hängen und die die einfach zu dämlich dafür sind.“
„Aber die lebt doch noch??“
„Willst du einer halb zerquetschten Leiche hinterherrennen?“
„Nein...wieso zerquetscht?“
„Weil sich dieser Bus gleich dreimal überschlagen wird und dann mit so einer Wucht-“
„Ok, ok vergiss es, mir wird schlecht. Steigen wir vorher aus?“
„Zu spät in vierzig Sekunden geht’s los. Hey, komm runter wir sthen unter Tods Schutz. Du wirst nicht einmal was spüren.“
Unruhig hüpfte Phillip auf seinem Platz herum und knetete seinen Hände.
„Wie lange noch?“
Alex seufzte nur und stand langsam auf.
„Dreißig Sekunden.“
Vorsichtig ging sie noch ein paar Schritte bis sie neben der Zielperson stand. Etwas missmutig tapste Phillip hinter her. Wenn er recht mitgezählt hatte, dann müssten sie noch elf Sekunden haben.
Jetzt schaute sich auch Phillip die „Zielperson“ an und erstarrte.
„Ach du scheiße, das ist doch...!“
5...
4...
Alex grinste.
3..
Die Zielperson sah auf und sah die Beiden irritiert an.
2...
„Richtig. Der Herr Bösenberg.“
1...
CRASH!!!

Während sich der Bus überschlug schienen die Beiden in einer Art unsichtbaren Blase durch die Luft zu segeln, ohne auch nur den geringsten Schaden zu nehmen, dann plötzlich hielt die Zeit an.
„Ach du SCHEIßE! Was war DAS denn!“
Vorsichtig rappelte sich Alex auf und klopfte den Dreck von ihren Sachen.
„Heul nicht rum. Willst du lieber draufgehen?“
Phillip murmelte nur irgendwas, es klang wie Gedicht, und stand ebenfalls schwankend auf. Genervt wandte sich Alex dem ehemaligen Innenminister zu. Dessen Kopf lag in einer krotestken Stellung auf seiner Schulter, die Atmung hatte ausgesetzt und aus seinem Mund lief ein kleines Blutgerinnsel.
„Hmm der ist tot.“
„Sag bloß, Phillip.“
„Und jetzt?“
„Gib mir den Seelenfänger.“
„Den was für ein Teil??“
„Gib mir die schwarze Thermoskanne aus deinem Rucksack.“
„Die hier?“
„Genau, her damit.“
Vorsihtig holte Alex ein paar schwarzer Handschuhe aus ihrer Jackentasche und streifte sie über. Die rechte Hand legte sie dem Politiker auf die Brust, und ließ sie einsinken.
„Ok, Phillip zieh dir jetzt auch deine Handschuhe an und mach dich bereit. Ich geb dir gleich die Seele und du halt sie so lange fest, bis ich bereit bin.“
„Bitte wie meinen??“
„Beeile dich, verdammt!“
Beleidigt kramte jetzt auch der andere seine Handschuhe heraus und streifte sie ebenfalls über.
Kopfschüttelnt zerrte Alex die Seele aus dem Körper, die sich verständlicherweise nach allen Kräften wehrte und hielt sie Phillip vor die Nase.
Dieser schaute erst etwas sparsam, griff aber nach ein paar Minuten endlich danach.
Alex beobachte ein paar Sekunden amüsiert den unfairen Kampf der Politiker-Seele
und des locker zwanzig Jahre jüngeren Assistenten, bevor sie kopfschüttelnd den Seelenfänger öffnete und saugte den verbleibenden Rest des einst so berühmten Politikers auf.
Keuchend ging ihr drei Jahre jüngere Partner auf die Knie.
„Meine Fresse war der stark...“
Alex blieb ihm eine Antwort schuldig und wandte sich lächelnd zum Gehen.
So dann bringen wir ihn mal in die Hölle.
Abrupt blieb Phillip stehen.
„Hölle?“, krächzte er. „A- aber warum?!“

Gleichgültig zuckte Alex mit den Schultern.
„Er ist Politiker.“
„Aber warum die Hölle?“
„Na ja so genau weiß ich dich auch nicht... Frag doch einfach nach.“
Jetzt wurde Alex mit einem entgeisterten Blick angestarrt.
„Wir müssen da hin??“
Nervös leckte er sich über die Lippen und schüttelte dann den Kopf.
Alex ignorierte diese Geste und machte sich auf dem Weg zum Aufzug, welcher soeben aus dem Nichts aufgetaucht war und schaute ihren Partner erwartungsvoll an.
Immer noch kopfschüttelnd tapste er ihr hinterher und stellte sich seufzend neben seinen Chef.
Kurz darauf öffneten sich die Türen des Lifts mit einem Pling in dem Wartezimmer der Hölle.
„Ah guten Tag.“, flötete ihnen eine freundliche Stimme entgegen und kurz darauf kam ihnen ein brünettes, mit rotem Rock und weißen Bluse bekleidetes Mädchen entgegen. Ihre feuerroten Nägel und die dazu passenden Ohrringe verliehen ihr noch das passende etwas.
Alex und ihrem Partner klappten im wahrsten Sinne des Wortes der Kiefer herunter.
„Kristin??!“, entkam es ihnen fast synchron.

Dann folgte Phillips „Was tust du denn hier?!“
und Alex' „Und wo ist Sandy?“

Kristi lächelte etwas unsicher und sah erst Alex dann ihren Kumpel an.
„Also um die erste Frage zu beantworten, nachdem ich Alex Geschichte gelesen habe und wie gut der Teufel aussieht und so..“ An der Stelle wurde sie rot.
„Und da bin ich einfach in den Bundestag gegangen und ja also als ich in den Keller kam, stand da so ein Aufzug, der mich direkt hier her brachte und da, um gleich Alex' Frage zu beantworten, Sandy bald Urlaub machen wollte habe ich mich gleich zur Verfügung gestellt. Aber egal wie cool er auch ist, in deinen Geschichten war Satan nicht ganz so... unnahbar.“
Kristi schaute etwas verlegen auf und lächelte unverbindlich, als sie Alex' beeindrucken Blick bemerkte (wer kam schon auf die Idee im Keller vom Bundestag nach der Hölle zu Suchen?).
„Und wie kann ich euch helfen?“
Phillip wedelte mit der Thermoskanne.
„Wir wollen hier nur schnell was abliefern und sind dann auch gleich-“
„Könntest du uns bitte zu Luci bringen? Wir müssen etwas abgeben und ich hab ihn schon lange nicht mehr gesehen, er kommt mittlerweile fast gar nicht mehr nach Hause, da will ich wenigstens sehen, ob er noch lebt. Ach und was die heißen Jungs angeht, lass die Finger von ihm und widme dich lieber den Jungs aus der Folterabteilung, die sehen nicht nur gut aus, sind außerdem wegen dem Frauenmangel sexuell unterernährt.“
Ihre Worte unterstrich sie mit einem schalkhaften Zwinkern. Mit hochrotem Kopf nickte nun die Aushilfskraft und stürzte förmlich aus dem Raum. Den prüfenden Blick von Phillip ignorierte Alex gewissenhaft.
„Wer hätte das gedacht? Die Kleine könnte es im Höllen-Geschäft noch weit bringen.“
Phillip schüttelte nur verstört den Kopf.
„Versteh einer die Frauen.“

Keine zwei Minuten schlich Kristi wieder herein. Nach einem kurzen Husten verkündete, dass Satan sie nun empfangen könne.
Als Alex an ihr vorbei durch die Tür ging raunte sie iihr noch die Worte „Zimmer H2010. Um zwei haben sie Mittagspause bring ihnen einen Erdbeerkuchen und Sahne. Viel Sahne.“ Und schon war sie weg. Als Phillip an ihr vorbei ging hörte Kristi nur die Worte „Ihr seid doch alle nicht mehr ganz normal. Kein Wunder, dass Mann da schwul wird.“

Vor Lucifers Tür dann blieben sie kurz stehen und Phillip musterte Alex überrascht als diese tief Luft holte.
„Ok, egal was jetzt passiert sag die ersten zwei Minuten gar nicht, schreite nicht ein und giebt den Dreckskerl keine Möglichkeit sich hinter dir zu verstecken, ok?“
„'the Fuck??!“
Weiter kam er nicht, dann da hatte Alex auch schon die Tür aufgestoßen und stampfte mit einer Miene ins Zimmer, dass selbst dem Höllenfürsten das Blut in den Adern gefror.
„Sag mal bist du bescheuert?! Was denkst du dir eigentlich? Nur weil du der Her der Dämonen bist, heißt das noch lange nicht, dass du dich nicht bei uns melden musst. Ich habe nichts dagegen wenn du mal ein, zwei Tage nicht nach Hause kommst...“ und so ging es noch etwa zwanzig Minuten weiter. Alex wetterte in einer Lautstärke, dass selbst Phillip Mitleid mit dem völlig verängstigten Lucifer bekam. Dann endlich schien sich das Unwetter zu legen. Lucifer würgte noch ein paar Entschuldigungen heraus und schon schienen sich die Beiden wieder zu verstehen. Alex übergab ihn dann endlich die Thermoskanne und unterhielt sich noch über ein paar uninteressante Dinge. Phillips Blick jedoch wurde von Lucifer geradezu angesaugt. Jetzt war ihm klar was Kristi mit „nicht so umgänglich“ gemeint hatte. Dieser Typ strahlte reine schwarze Energie aus, sein Blick schaffte es dir das reine Eiswasser durch die Adern zu jagen und auch nur seine Nähe zu ihm war grauenvoll. Phillip zählte förmlich die Sekunden bis sie endlich wieder gingen. Wie konnte Alex nur einen solchen Typ mögen. Geschweige denn mit dem unter einem Dach leben?
Plötzlich blieb Alex stocksteif stehen.
„Verdammt.“
Ohne ein Wort der Erklärung drehte sie sich um und lief zurück in das Büro des Leibhaftigen.
Und da Phillip für heute genug Erfahrung mit gruseligen Dämonen und Kristi gemacht hatte blieb er einfach im Gang stehen.
Und wie er da so stand kam es wie es kommen musste, eine gewaltige Alkoholfahne stieß ihm entgegen und kurz darauf wankten drei oder vier Penner um die Ecke.
WTF???
Einer der Penner sah ihn und taumelte auf ihn zu
„NEMO!! DaS ich dich noch eenma bersööönlik gennen lärne..“
Der andere Penner fing grellen hoch zu kichern an.
„Nee Alter, das is ned da Nemo, dat warn Fisch des is der Nero.“
Der andere Penner grölte nur ein lautes MATRIXXXX, bevor er umkippte und den vierten mitzog. Dort lagen die beiden also auf dem Boden und lachten sich die Seele aus dem Leib. Noch bevor Phillip etwas tolles tun konnte hatte ihn Penner Nummero ein ihn erreicht und fiel ihm um den Hals.
„Nero, duuu must mik retten.“
Am liebsten hätte Phllip jetzt um Hilfe geschrien, aber die Alkoholfahne raubte ihm den Atem und nur durch den Atem der Penner wurde er etwas beschwipst.
Doch Gott sei dank, welch komischer Gedanke in der Hölle..., schallte plötzlich eine ihm nur zu bekannte Stimme durch die Gänge.
„Juuuuuuuungs wo seid ihr? Eins,, zwei, drei Eckstein, alles muss versteckt sein.“
Sofort schienen die vier Penner wieder nüchtern, sprangen auf und rannten davon. Ehe ihm wieder etwas dieser Art passieren konnte versteckte sich Phillip schnell im Schatten einer Säule und lugte kurz hervor als die unbekannte Person vorbeirauschte. BETTY??
Arbeiten jetzt alle für Satan?!
„Phillip?? He, wo bist du bitte schön? Ich schwörs dir wenn du nicht rauskommst, dann kannst du schaun wo du bleibst...“
„Alex?“
„Wer denn sonst??“
Vorsichtig schlich Phillip aus seinem Versteck und sah sich unsicher um. Von Betty und den Pennern war nichts mehr zu sehen. Gut.
„Ich habe Betty und vier komische Penner gesehen?“
„Hm? Achso, also die vier Penner, wie du sie nennst, waren die Postapokalyptischen Reiter: Hunger, Krieg, Krankheit und Tod...das heißt Tod lässt sich vertreten aus ziemlich verständlichen Gründen.... Die haben wahrscheinlich mal wieder zu tief ins Glas geguckt, irgendwie müssen die ja die Zeit bis zum jüngsten Tag totschlagen.“
„Aha... und was macht Betty hier?“
„Naja, Luci hat vor sich etwas Urlaub zu nehmen so in etwa ein-, zweihundert Jahre und in der Zeit soll Betty den Laden schmeißen. Deswegen arbeitet sie immer in den Ferien hier und schafft sich schon mal etwas Respekt unter den Anwesenden, sagt sie zumindest. Ich habe ja die dumpfe Vermutung, dass sie hier eher gewisse unmoralische Dinge tut... Aber ist ja Wurst.“
Die Beiden wandten sich zum gehen, als Phillip dann doch noch ein Gedanke kam: „Sag mal, was wolltest du noch vom Teufel?“
Alex grinste nur, blieb ihm aber eine Antwort schuldig.

Inzwischen:
„Dieses verdammte Teufelsweib.“
Lucifer musste über seine eigene Redewendung lächeln und ließ sich zurück aufs Sofa plumsen. Während er seinen zweiten doppelten Bourbon exte.
Gedankenverloren rieb er sich den Schritt. Welcher verdammte Bastard hatte dieser Göre nur diese Stiefel geschenkt. Hatte das Miststück ihn tatsächlich zwischen die Beine getreten, dass er für den Rest des Tages eine Oktave höher reden musste.
Stöhnend holte er sein Handy heraus und rief im Büro an (Laufen war, dank den verräterischen Schmerzen zwischen seinen einen nicht drin).
„Kristi? Ja ich bins. Sag alle Termine für heute ab. Was? Ja, dann soll das halt jemand anderes machen. Hm? Ich habe tausend Dämonen zur Verfügung und keiner schafft es diesen Osama bin Kaufen zu betreuen? Na gut, dann steck ihn einfach zu dieser Spears in eine Zelle. Was soll das heißen besetzt? Wer ist denn bitte mit Mozart? Was tut der bitte in der Hölle?? Dann kläre das verdammt! Ja ich weiß.. gut steck diesen bin Kaufen einfach in eine Zelle und spiel einfach Justin Bieber in Endlosschleife, das müsste reichen... Wieso ih heute frei nehme? Ich muss heute pünktlich zum Abendessen erscheinen, sonst wird aus dem Lucifer bald schon die Lucifer... Nein, ich fürchte das war kein Spaß. Ja. Danke. Ciao.“

Mittlerweile:
Mit einem *Pling* öffnete sich der Fahrstuhl im Totenreich und die Beiden Chaoten stiegen zufrieden lächelnd aus.
„Geh du schon mal voraus, ich gehe kurz noch den Papierkram erledigen.“
Eilig nickte Phillip und eilte davon, wobei Alex nicht der freudige Ausdruck auf seinem Gesicht entgangen war. Und du bist doch in den Tod verliebt, rief sie ihm in Gedanken nach. Dann seufze sie und wandte sich in die andere Richtung. „Nun denn, es gibt noch viel zu tun.“Ruhig lief sie durch die dunklen Gänge, die außer dem einen oder anderen Schatten vollkommen leer waren. Wo wohl die ganzen Skelette waren? Oder hieß es Skeletten? Skelettie? Nun ja außer dem letzten Wort wurde nichts davon von Word unterkringelt, also Skeletten... Nein das klingt schrecklich... So in Gedanken vertieft erreichte sie bald ihr Ziel und betrat den kleinen dunklen Raum. Er war wie alle Räume hier unten nur spärlich von schwarzen Kerzen (auf denen bläuliche Flämmchen brannten) beleuchtet und voll mit Aktenschränken (natürlich aus schwarzen Holz) gestellt. Nur ein kleiner Schreibtisch stand außerdem in der Mitte der Kammer.
Immer noch etwas nachdenklich ließ sich Alex auf den kleinen Schemel fallen und zog aus einer Schublade des Schreibtisches ein Formular. Seufzend machte sie sich daran es auszufüllen:


Name: Gidö Bösenberg
Alter: alter Sack
Beruf: Politiker
Abgegeben in: Hölle
Begründung: siehe Beruf
Zuständige Person: Alex (schwarzer Praktikant) & Phillip (Junge)
Seelen eingesammelt: 05.01.2012 Abgeliefert: -||-
Sonstiges: Luci ist ein Arsch

Unterschrift:
Alex




Schnell las sie sich noch einmal alles durch, nickte zufrieden und ordnete dann das Formular ordnungsgemäß ein. So dann wollen wir mal.

Mit einem *Pling* öffnete sich der Fahrstuhl im Totenreich und die Beiden Chaoten stiegen zufrieden lächelnd aus.
„Geh du schon mal voraus, ich gehe kurz noch den Papierkram erledigen.“
Eilig nickte Phillip und eilte davon, wobei Alex nicht der freudige Ausdruck auf seinem Gesicht entgangen war.
Nach ein paar Sekunden kam er endlich vor der großen schwarzen Bürotür an, Phillip hob schon die Hand um anzuklopfen, als ihn doch Zweifel befielen. Vielleicht sollte ich besser auf Alex arten?
Und warum?
Naja, was wenn der Tod Bericht erstattet haben wollte?
Dann erstattest du ihm Bericht?
Aber was wenn-
Du fürst dich auf wie ein verliebter Teenager. Alex hatte eben doch recht.
Sollte mein Gewissen nicht auf MEINER Seite sein?
Dann warst du schon längst verreckt...
Na vielen Dank auch...
Jetzt klopf schon an du Trottel.
Seufzend erhob r erneut die Hand und klopfte zwei Mal.
Vielleicht war ja gar nicht da?
Klar der Tod ist grad pinkeln...
„Herein.“
So viel dazu...
Zögerlich schob er die Tür auf und betrat den großen, runden Raum. Tod saß wie immer an seinem Schreibtisch umgeben von Bergen von Formularen. Als er Phillip sieht blitzen seine grünen Augen freudig auf. Sein Hund hingegen (der wie immer vor dem Kamin liegt) hob nur den Kopf, schnupperte nur halbherzig und pennte dann weiter. (Anmerkung d. Autors: Wofür hat der Tod eigentlich einen Hund? Jesses, ich glaub meine Story hat die eine oder andere Logik-Lücke... )

Augenblicklich fing Phillips Herz an zu rasen. Alex erzählte ja viel Müll wenn der Tag lang ist, aber
mit einer Sache hatte sie vollkommen Recht. Der Tod sah weiß Gott mehr als nur geil aus.

Das hatte er jetzt nicht wirklich gedacht, oder?
Tja mein lieber Willkommen im Reich der verliebten Bekloppten zu ihrem Eintrittspreis erhalten sie schlaflose Nächte, die Fähigkeit jeden erdenklichen Müll stotternd in der Nähe ihres Herzblattes herauszubekommen und außerdem einen qualitäts- Dauer-Ständer. Herzlichen Glückwunsch.
Welcher Sadist hatte eigentlich die innere Stimme erfunden?
„Guten Tag, Tod, sir, Boss.“
Sooo wortgewandt...
Halt's Maul!
„Ah, hallo Phillip. Wo ist denn Alex abgeblieben?“
Er weiß meinen Namen.
Meine Fresse hats dich erwischt... -.-
„Die...äh...ja, also die ist noch schnell den Papierkram erledigen.“
Du machst dich grad so zum Affen, dass ich mir eigentlich jegliche Kommentar sparen kann...
Dann spars dir auch.
„Komm, nimm doch platz.“
Zögerlich ließ sich Phillip in einen der Sessel vor dem Schreibtisch nieder und sah den Tod fast schon schüchtern an.
Tod hingegen erhob sich und lief zu der kleinen Bar.
„Darf ich dir auch was anbieten? Cola?“
Phillip nickte nur.
Flachzange.
Er bekam seine Cola, von der er erst einmal einen kräftigen Schluck nahm (wusstet ihr, dass das Plural von Schluck, Schlucke ist?!), während der Tod sich ihm gegenüber an den Schreibtisch lehnte. Jetzt musste Phillip den Kopf fast in den Nacken legen um ihm ins Gesicht sehen zu können.
Verdammt, der Kerl war ihm viel zu nah.
Als Tod nach gut zwei Minuten noch immer nichts gesagt hatte, beschloss Phillip ihm einfach zu erzählen was alles passiert war. Er ließ nicht, nicht mal Betty und die Penner (klingt wie der Titel eines Buches...), aus und endete mit Alex mysteriösen Lächeln.
Tod grinste. „Ich kann mir fast schon denken, warum sie noch einmal ins Büro ist. Das wird heute sicherlich ein tolles Abendessen.“
Jetzt sah Tod schon fast leidend auf ihn herab.
„Wenn ich irgendwie helfen kann...“, bot Phillip schon fast automatisch an.
„Du könntest heute einfach auch zum Abendessen kommen...“
Täuschte er sich oder klang der Tod gerade schüchtern?
„Äh ja klar kein Problem.“
„Super.“, freute er sich und beugte sich ganz plötzlich zu Phillip herunter, so dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten. „Du kannst auch gleich über Nacht bleiben.“
Noch ehe Phillip irgendwas als Antwort stottern konnte rauschte plötzlich Alex herein.
„Alles erledigt. Tod lass die Finger von dem kleinen. Was hab ich verpasst.“
Und das alles in einem Atemzug!
Seufzend richtete sich Tod wieder auf und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.
Nur mit Gewalt konnte Phillip verhindern ihn anzuschmachten.
Du bist ja sooo eine Pussy.
Fresse oder ich kill dich.
Das wäre Selbstmord.
Um so besser...
„Alex, kannst du heute für vier kochen? Phillip übernachtet heute bei uns?“
„Äh, klar. Wo soll er bitte schlafen?“
„Keine Ahnung in meinem Zimmer würde ein Sofa stehen...“
„Hmm... also ich weiß nicht... Ich glaube es wäre besser für alle Anwesenden, wenn er im Wohnzimmer schlafen würde...“
„Aber...“
„Tod.“
„Na gut...“
„Brav.“
Schön, dass man mich auch fragt, dachte Phillip verstimmt.
Du würdest doch am liebsten neben Tod im Bett schlafen oder besser auf-
Halt dein Maul!
„Sag mal, Alex. Wo kommt eigentlich die Delle auf deinem Stiefel er? Ich dachte das sind Stahlkappen?“
Verstimmt folgte Alex Tods Blick und maulte ein kaum verständliches „Also du damals sagtest das Satan Eier aus Eisen hätte, dachte ich, dass es so ein dämlicher Spruch unter Männern ist. Ich konnte ja wohl kaum ahnen...“
Worauf Tod nur brüllend loslachen konnte.

„Na gut, heute stand doch nichts mehr an, oder?“
„Nein, ich denke nicht...“
„Gut, dann werden wir mal Heim gehen, oder Phillip, du hilfst mir doch beim Kochen?“
„Klar. Gerne.“
Alex winkte Tod noch kurz und ging dann, während Phillip noch kurz zögerlich in der Tür stand.
„Also dann...bis heute Abend.“
„Ja, bis heute Abend.“
Dann sauste er schon Alex hinterher.
Alex konnte nur ihren Kopf schütteln, wo das noch einmal hinführen würde.
Aber das ist eine andere Geschichte und die wird ein anders Mal erzählt.

Himmel, Hölle&Mutter




Wieder Gegenwart.
Eine weitere Beerdigung und drei Tote später:

A: Hey, Jungs seid ihr schon da?
T: Ja, bin eben gekommen und Luci ist noch im Badezimmer.
A: Aber hallo, da hat sich ja jemand fein gemacht. Schwarzes Seidenhemd und weiße Krawatte, bisschen Kellner-mäßig, aber ich muss grad reden.
T: Willst du dich nicht umziehen? Also es geht nichts über weiße Bluse und schwarze Hose, aber wenn ich mich nicht irre ist das doch deine Arbeitskleidung?
A: Na und? Ich will nicht Bestatter werden, damit ich mich die ganze Zeit umziehen muss. Außerdem wissen meine Eltern nichts von meinem Beruf.

Tod will etwas erwidern wird aber von einem lauten Schrei unterbrochen.

A: Upps, er hats rausgefunden...
T: Was denn?
L: (kommt aus dem Bad gestürmt) Du Monster! Was hast du meinem Anzug angetan?!


Lucifer steht in einem ehemals weißen, jetzt aber pinken Anzug im Gang und funkelt böse in Alex' Richtung.

A: (zerknirscht) Sorry ich hab nicht gesehen, dass er in der Waschmaschine lag und hab meine roten Socken reingetan...
L: (hysterisch) DU HAST WAS?!

Stinksauer rauscht der Höllenfürst davon. Bevor der Tod etwas dämliches von sich geben kann, klingelt es an der Tür.

T: Was meinst du, wie lange braucht Luci, um sich umzuziehen?
A: Der ist schlimmer als jedes Mädchen, das erklärt zumindest diesen Mädchennamen, der braucht sicher noch ne halbe Stunde.

Es klingelt erneut.

T: Willst du nicht aufmachen?
A: Warum?
T: Weil es klingelt?
A: Aha...und warum noch einmal machst du nicht auf?
T: Weil mein Bruder immer den großen Auftritt braucht und Luci keine Familie hat die kommen kann, also werden es deine Leute sein.
A: Ach verdammt.

Missmutig tapst Alex zur Tür un reißt diese schwungvoll auf.

A: Ohh..hallo Mama, Papa..und Karin..wie schön *hust* euch wieder zu sehen...
MAma: (schaut ihre Tochter prüfend an umarmt sie aber schließlich) Mensch Kind schon wieder schwarz...
Papa: Ach lass sie doch, sie ist jetzt ein großes Mädchen (grinst und umarmt Alex)

Katrin, Alex' Schwester wirft sich ihr trotz der mittlerweile fünfzehn Jahre um den Hals

K: Aleeeeexxxx!!!!!!!!
A: Uff! Hey Katrin... lass los, wollt ihr reinkommen?

Ohne eine Antwort zu geben lief ihre Mutter stur vorbei und ließ einen grinsenden Vater, eine empörte Tochter und ein knuddelwütiges Monster übrig.
Da sie, so sehr sie sie auch liebte, nicht mit ihrer Schwester alleine sein wollte lief sie ihr schnell hinterher.
Wenn Alex dachte, der Tag würde einer der schlimmsten meines Lebens werden, dann hatte sie so was von Recht. Ihre Mutter betrat das Wohnzimmer und wurde von dem freundlich lächelnden Tod begrüßt.

T: Ah, guten Tag, sie müssen Alex' Mutter sein.
M: Offensichtlich. Und wer, wenn ich fragen darf, sind Sie?

Tod lässt sich nicht irritieren und reicht ihr die Hand zum Gruß. Dad und Katrin betreten ebenfalls den Raum und werden genauso begrüßt.

T: Hm mein Name ist Tod-
M: WIE BITTE?
A: Er heißt Todd, hat halt nur einen kleinen Sprachfehler. Er betreibt eine Art Reisebüro.

Tod sieht sie irritiert an.

A: Also hauptsächlich hat er sich auf Abenteuerreisen, besonders Höhlenwanderung.

Mit einem eleganten Husten überspielt Tod sein Lachen.
Alex' Mutter schien nicht besonders überzeugt.
Da passiert auch schon das nächste Missgeschick, Luci kam vor sich hingrummelnd ins Zimmer. Er trug jetzt ein weißes Hemd und eine schwarze Hose, mit passendem Sakko.

T: Hey Alex wann wollte deine Mum noch einmal kommen-
Oh guten Tag....
M: Und wer sind SIE?!

Allgemeines betretenes Schweigen.
Alex' Mutter atmet tief durch, sieht allen Anwesenden in die Augen und spricht in einem ruhigen Ton weiter.

M: Also ich sehe es so, du, meine liebe Tochter lebst, alleine mit zwei sündhaft gutaussehenden und garantiert nicht mehr jungfräulichen Männern unter einem Dach. Teil ihr euch auch noch die Betten.
A: WAS?! Mama! D- du siehst es total falsch, zwischen mir, Luci oder Tod... äh Todd läuft gar nichts!!
M: Das ist mir scheißegal, meine Tochter lebt nicht in...in...in solch einem Puff.
A: Papa!!
M: Stefan!!
P: Äh.. äh also ich denke unsere Tochter kann gannz gut-
M: Musst du mir so in den Rücken fallen?!
K: Yaaahhhh, Alex soll wieder nach Hause kommen!
A: NEIN!!
P: Äh...
M: GENAU!

Hilfesuchend schaut Alex zu ihren beiden Mitbewohnern. Tod und Luci sehen sich kurz verzweifelt an, als plötzlich ein gefährliches Grinsen über das Gesicht des Leibhaftigen huscht. Als könnte Tod seine Gedanken hören, weiten sich seine Augen und er schüttelt unmerklich den Kopf.
Unbeeindruckt dessen, macht Luci ein paar Schritte auf ihn zu, legt ihm den Arm um die Schultern und zieht den versteinerten, etwas hilflos wirkenden Tod an seine Brust.

L: (Mit breitem Grinsen) Verzeihen sie bitte Miss, aber ich kann ihnen garantieren, dass hier ein Missverständnis vorliegt.

Alex' Mum (eine Frau) schien sofort zu begreifen, während Alex' Vater noch etwas irritiert zwischen allen Anwesenden umherschaute.

M: Darf ich davon ausgehen dass sie beide ein Paar sind?
T: WAS?!
L: Jetzt tu nicht so Schatz, sonst nehmen sie uns noch unsere adoptiv Schwester weg.
Bitte nehmen Sie es ihm nicht übel, er hat noch Probleme damit dazu zu stehen, Sie verstehen?
M: (Nickt verständnisvoll) Na ja, das ist natürlich etwas anderes. Bitte verzeihen Sie meinen Ausbruch.
P: Warte, warte, warte, soll das heißen diese beiden, gestanden Kerle da, diese Muskelpakete sind.. sind.. stehen auf Kerle?!
L: Ja?
P: Sie..lieben sich??
L: Natürlich.
P: Soll das heißen Sie stecken sich gegenseitig ihren...-
A: Themawechsel!!!
L: (selbstsicherer) Nein, natürlich nicht. Im allgemeinen stecke nur ich meinen-
A&M: THEMAWECHSEL!!!!!

Tod versucht kaum merklich etwas von Lucifer abzurücken, worauf dieser ihn noch etwas näher heranzieht und ihm etwas ins Ohr flüstert. An und für sich eine süße Geste, wenn man dass darauf folgende entsetzte Gesicht seines "Geliebten" übersieht.

A: Also Todd Bruder sollte in ein paar Minuten kommen und mein...äh Freund Phillip kommt auch noch. Also nicht mein fester Freund sondern mein Freund Freund.

Vernichtender Blick von Mum&Dad

M: Ahaa... dein Freund Freund also.
P: (zähneknirschend) Ich freu mich schon ihn kennen zu lernen.
A: Nein wirklich!

Ihre Eltern nicken, wenig überzeugt.
Kurzerhand verfrachtet Alex alle ins Esszimmer und flieht mit der Erklärung noch etwas erledigen zu müssen. Im Nachbarzimmer holt sie ihr Handy heraus und tippt schnell:

Hey Phillip,
Planänderung.
Kennst du noch Kristi??
Fahr doch bitte bei ihr vorbei und komm mit ihr her.
glg Alex

Dann tätigte sie noch schnell einen Anruf bei Kristi, erklärte ihr schnell alles und weihte diese in ihren tollen Plan ein.
Kristi sollte lernen und ihrer Mutter helfen, also sagte sie nur zu gerne zu.
Problem gelöst.
Sie trödelte noch eine Weile herum, bis es endlich an der Tür klingelte. NA endlich!
Freudig lief Alex hin und riss sie auf.

A: Äh...Hallo?
G: Guten Tag.

Ein junger, teuflisch gutaussehender, blonder und mehr als einer Hinsicht geiler Typ steht vor der Tür.

A:(unbeeindruckt[da Bestatter])Und Sie sind?
G: (lächelnd) Mein Name ist Gabriel ich bin Lucifers Bruder.
A: Aha, klar kommen Sie doch...Was?!
G: Ich sagte gerade, dass ich Gabriel, Lucifers Bruder bin.
A: Aha.... dann gehe ich richtig in der Annahme, dass ich gerade mit einem Erzengel rede?
G: Genau.
A: Hmm...na gut, dann kommen Sie doch bitte rein. Ach ja, ich bin Alex. Angenehm.

Nach kurzem Händeschütteln bringt Alex ihren etwas anderen Gast ins Esszimmer. Kurz stell Alex den neuen Gast als Lucis Bruder vor und plaziert ihn gegenüber seines Bruders, neben ihrer Mum (sicher ist sicher).

Frustriert ließ sie sich am Tischende, neben Tod und ihrem Vater nieder. Lucifer und Gabriel begrüßten sich recht kühl. Eisiges Schweigen breitet sich aus.

A: Verzeihen Sie Gabriel, wenn ich so fragen, aber wo sind die anderen?
G: Wie darf ich das verstehen?
A: Naja, wenn ich mich nicht irre haben sie noch weitere Brüder. Michael, Raphael und Uriel. Und ich glaube es war auch mal von einem Jehudiel, einem Sealtiel und einem Barachiel das Gespräch.
G: (zögerliches nicken) Ja das stimmt, die ersten drei sind wirklich unsere Brüder, die anderen sind etwas entfernter mit uns verwandt. Auf eine etwas verkorkste Art und Weise.
K: Hmm... das sind aber komische Namen.
A: Das sind die bekannten Namen der Erzengel.
M: Ich wusste gar nicht, dass du so bibelfest bist.
P: So oft, wie sie als Kind dieses Buch gelesen hat kein Wunder.

Ausnahmslos jeder Gabriel, Lucifer, Karin und Tod starren sie an. Alex errötet etwas und weicht deren Blicken aus.

A: Na jaaa, mir war langweilig und ich hatte halt keine Bücher, da hab ich halt vier oder fünf mal darin gelesen...
P: Du meinst durchgelesen?
A: Nein...nicht ganz.. und so bibelfest bin ich nicht. Da wird nirgends etwas von den Erzengel gesagt...ich glaub außer Michael und Gabriel wird niemand erwähnt.
L: Du hast die BIBEL gelesen??
A: Na und?
L: Und mit so etwas lebe ich unter einem Dach...
G: Du bist also katholisch?
A: Auf dem Papier schon.. aber na ja...sooo streng gläubig bin ich nun mal nicht...
Sonst würde ich wohl kaum mit einem Schwulen-Pärchen zusammen wohnen.
M: Gutes Argument.
G: Schwulen-Pärchen???!
P: Na ihr Bruder und dieser Typ (deutet auf Tod) da.

Eisige Stimmung.
Gott sei Dank klingelt es an der Tür. Blitzschnell sprang Alex auf und eilt dorthin.
Vor der Tür stehen...

A: Phillip, Kristi! Gott sei Dank.
Kr: (umarmt Alex) Hey, lange nicht gesehen. Danke für die Einladung, seit deiner ersten Geschichte wollt ich mal den Haufen kennenlernen.
Pi: (muffelig) Ja auch hallo. Darf ich fragen, warum ich mit Kristi Pärchen spielen darf.
A: (etwas verlegen) ...meine Mutter.
Pi&K: Ohhhhhh...
A: Also spielt ihr mit (Daaaaaaackelblich 5.000)
K: Klar. Ich bin dabei.
Pi: Also ich weiß ja nicht.... Na ja für ein schlichtes Händchenhalten reicht es noch.

Etwas schüchtern nahmen sich die Beiden ernsthaft bei der Hand und schlichen wie geprügelte Hunde (na ja eigentlich schien Kristi ihren Spaß bei der Sache zu haben) hinter Alex ins Esszimmer. Lächelnd wurden die Beiden als Freude von Alex vorgestellt und nahmen auf den letzten verbleibenden Stühlen platz.

Pi: Hey, Alex?
A: Äh..ja?
Pi: Warum humpelst du eigentlich mit deinem rechten Fuß?
A: Ach weißt du mir ist heute ein Sarg auf den Fuß gefallen, weil-
M: Was für ein Sarg?!
A: Äh weißt du...
L: Das ist so...
T: (in sich hinein murmelnd) Himmel, der Herr der Sünden persönlich und die Person vor der er Angst hat...und beide zusammen schaffen es nicht eine normale Lüge zusammen zu bringen.

Lucifer, der das sehr wohl gehört hat, legt seine Hand auf Tods Oberschenkel, lässt diese etwas hinter rutschen, beugt sich weit zu ihm hin und säuselt: „Was sagtest du mein Süßer?“
Von Tod kam nur ein Quietschen und ein verzweifelter Fluchtversuch. Phillip der das ganze kritisch beobachtet spürt eine gefährliche Hitze in seinem Bauch. Eifersucht? Nicht mit ihm.
Demonstrativ schnappte er sich Kristis Hand und legte ihre beiden Hände auf den Tisch. Kristi konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Dann plötzlich kam ihr die rettende Idee.

Kr: Na ja, Alex musste heute in der Leichenhalle aushelfen, was denn sonst.
A: (mehr als dankbar) Ja genau, und das der Mann, welcher abgeholt werden sollte etwas...beleibt war, habe ich geholfen den Sarg in den Wagen zu tragen.


Gabriel warf Alex einen tadelnden Blick zu, der deutlich ein >>Du weißt, das lügen eine Sünde ist?
Ihre Mutter zumindest schien fürs erste beruhigt, während Gabriel (ein Erzengel) beleidigt schmollend auf seinem Stuhl zusammensank. Gerade als Alex die Situation gerettet sah, klingelte es ein letztes Mal. Mit einem etwas flauen Gefühl ging sie auch dieses Mal. Vor der Tür stand ein kleiner (vielleicht vierzehn Jahre) alter Junge, mit hell blauen Augen und schneeweißem Haar.

A: (zuckersüß) Aber hallo, Schicksal.
S: (total kalt) Alex. Wo sind die anderen?
A: Folge mir doch bitte.
S: Hab ich dir schon einmal gesagt, wie sehr ich dich hasse?
A: (legt den Kopf schief und denkt nach) Ja, ja. Doch da war einmal was. Aber ich höre es jedes mal gerne aufs neue. Ich liebe dich auch mein KLEINER Freund. Tu mir aber den Gefallen und zettel vor meiner Familie keinen ZWERGENAUFSTAND an.
S: Oh, und wie ich dich hasse....

Breit grinsend brachte Alex den Giftzwerg ins Esszimmer, wo sich Katrins und Schicksals Blicke begegneten. >>Ach,du, dreifach. Verdammter.Affenfurz, die stehen auf einander
Dann gab es aber das nächste Problem, es war kein Stuhl mehr frei. Doch der homo-Luci hatte auch dieses Mal die rettende Idee.

L: Kein Problem. Hey, Tod...d, steh mal auf.
T: Warum.
L: Tu es einfach.

Tod steht etwas irritiert auf und schaut Luci erwartungsvoll an. Dieser steht ebenfalls auf, stellt sich hinter Tod schlingt die Arme um dessen Hüfte und lässt sich nun auf Tods Stuhl fallen. Dabei zeiht er den mehr als geschockten Herrn des Totenreiches auf seinen Schoß. Und Gabriel ist weiß Gott nicht der Einzigste, der nicht geschockt auf keucht.


T: (versucht zu fliehen) Lass.Mich.Los!
L: (packt ihn fester) Und wo soll dann dein Bruder sitzen, mein Schätzchen.
Pi: (vor Eifersucht platzend) Ach wusstet ihr schon, dass sich Kristi und ich verlobt haben?

Alle schweigen (selbst der mittlerweile dunkelrote Tod). Kristi sieht ihren „verlobten“ überrascht an.

KR: Haben wir?
Pi: Natürlich.
KR: Ha... ja... das war voll romantisch und soo. Er weckte mich morgens mit den Worten: „Hey wir sind heute zu Alex eingeladen, so eine Familienfeier.“ dann richtete er sich auf, wendete sich zum gehen und flüsterte leise über seine Schulter hinweg „Ach übrigens, willst du mich heiraten.“. Tja was soll ich sagen, wann man mich so verführt und so...ja die Hochzeit ist in ein paar Wochen.

So kräftig, wie sich Alex gegen das Schienbein trat um nicht zu lachen, so fest musste Tod auf seine Zunge beißen, um kein bissigen Kommentar loszulassen. Gleichzeitig waren Phillip und Kristi sehr mit ihrem Mageninhalt, der sich bei dieser Vorstellung meldete, beschäftigt. Fast so sehr wie Schicksal mit Alex Schwester beschäftigt war. Oh ja das würde Alpträume geben...

M: Das freut mich aber für euch beide. So ähnlich hat Stefan damals auch um meine Hand angehalten.
P,A;K,KR,Pi&K: Ach echt?
M: Na ja, nur dass es Abend war... aber wie lange kennt ihr euch denn nun schon?
KR: Persönlich gesehen? Insgesamt dürften wir auf eine Stunde kommen...
Pi: (Tritt sie unter dem Tich) Sie meinte ein Jahr.
M: Nein wie romantisch, aber nach einem Jahr schon? Ach ja die Jugend von heute.
A: (etwas grünlich um die Nase) Ich geh mal den Kuchen holen.
M: Einen Kuchen? Wer hat ihn denn gemacht?
A: Ich.
M,T,L: DU kannst BACKEN??
A: Hallo?? Natürlich kann ich das! Gerade du Mama, müsstest dich noch an meinen Birnen,Schokokuchen erinnern.
M: Stimmt, der ist gut...
L: Warum weiß ich nicht von diesem Ominösen Kuchen?
M: Weil er nur in zwei von fünf Fällen was wird...wenn er was wird dann aber hallo, aber wenn nicht...ich schwörs dir, du warst noch nie so lange auf der Toilette....


Alex zieht beleidigt ab und kehrt wenige Minuten später mit einem Monster von Schokokuchen zurück.

Alle Anwesenden: Ach. du. Meine. Fresse!!
A: Nicht schlecht, ge?
T: Wie hast du... es in den Ofen reingebracht?!
A: ...wenn ich euch das jetzt sage esst ihr das nicht.

Ein paar mutige probieren wirklich davon, und es scheint zu schmecken. Juhu.

L: Ok, ich bin neugierig, was machst du hier Gabriel.
G: Ich wollte dich wieder zurück holen.
L: Hä?
G: Dad ist der Ansicht, dass es nicht besser mit dir wird, also sollst du wieder nach Hause kommen, damit er dich mit all seiner Liebe heilen kann...
L: Ach du Scheiße.
A: Sorry, Luci geht nirgendwo hin.
G: Das hast du nicht zu entscheiden.
A: Und wie ich das habe. Wenn ich nein sage, dann geht er auch nirgendwo hin. Du kannst uns.. du kannst Todd und ihn nicht trennen.
G: Natürlich. Schwule werden gleich zwei mal nicht geduldet.
M: (springt auf, packt sich Gabriel am Ohr und fegt) So du Früchtchen, jetzt hörst du mir einmal GANZ genau zu! Ein Vater sollte am besten wissen, wann es seinem Sohn am besten geht und ihn nach Hause zu ZWINGEN weil er schwul ist, ist mit Abstand das letzte.
So schiss sie den armen Engel noch knapp eine viertel Stunde zusammen und schmiss ihn dann aus der Wohnung, als sie sich wieder an den Tisch setzt starren alle sie an, nur Katrin, Stefan und Alex grinsen wissen vor sich hin.

S: Die haben soeben einen Erzengel fertig gemacht.
M: Ach pappalapapp. Ich bin vor zehn Jahren aus der Kirche ausgestiegen, wenn es einen Gott gibt dürfte es ihn also mehr ärgern als die Tatsche, dass ich soeben Satan verteidigt habe.

Schweigen.

A: D-du, du wusstest es?!
M: Was wusste ich?
A: Du hast ihn doch grad Satan genannt.
M: Hm? Oh tut mir leid ich wollte sie nicht beleidigen, ist mir so rausgerutscht.
L: (winkt ab) Schon gut ist doch verständlich.
S: Man merkt, dass sie Alex' Mutter sind.
M: Kein Grund mich zu beleidigen junger Mann, ganz so schlampig bin ich nicht.
S: Sie haben unordendlich, chaotisch und unsympatisch vergessen.
M: undiszipliniert
S: nervtötend
M: naiv
S: Mehr als-
A: Schon gut, verbündet euch nur gegen mich.
M: Ach Schatz wir haben doch nur Spaß gemacht.
A: Ja ja ist recht.

Auf einmal klappert es laut in der Küche.

P: Was war das?!
A: Ach verdammt, ich hab gestern in facebook gepostet, dass ich Kuchen gebacken hab...
P: Ja und?
A: Das verstehst du nicht. (brüllt) Hey Betty der Kuchen ist hier, und wenn du wieder die Fensterscheibe eingeschmissen hast, dann aber
B: Ok, ich komme schon.
M: Woher wusstest du...?
T: Ich wünschte ich könnte sagen, dass ich es nicht wüsste und das heute zum ersten Mal passiert.
M: Backt Alex öfters?
L: Ha ha schön wärs...Alex hat ihr mal gesagt, wie wir aussehen und in dieser Nacht......
A: Ihr könnt so von Glück reden, dass ich di komischen Geräusche gehört und in Todds Schafzimmer gestürmt bin.
M: Wieso???
A: (versucht sich raus zu reden) weil Sie Todd sonst...äh einen Schnurrbart gemalt hätte.
B: Halooo Leute...huch wer seid'n ihr alle?
A: (holt tief Luft) Also das neben mir sind Todd, Luci, dann Katrin, Schicksal...äh ich meine Salvator... (vernichtender Blick von Schick...Salvator) Salvator Schick, aber du kannst in Sal nennen [Anmerk. Des.Autors, ja ich weiß dass das ein schlechter Wortwitz ist, ist aber nicht von mir^^]mein Da und meine Mum, du kannst dich neben sie setzten. Hier ist der Kuchen.
B: yeay!
Warte mal Sal Schick...Sal Schick...Schick Sal... ahhh... ist das der kleine Zwerg, der dich so hasst wegen „der Aktion“ auf der Familienfeier?
S: Genau der bin ich.
Was auch immer sie dir erzählt hat.
B: Das du sie hasst.
S: Stimmt.
B: Warum, ich fand es ganz lustig.
S: Warst du dabei?
B: Nein.
S: Weißt du was es war?
B: Nein. Aber Alex hat es getan und das Schicksal hasst sie jetzt, also muss es lustig gewesen sein.
A: Betty?
B: Hmm...
A: Dafür hast du dir einen Kuchen verdient.
B: Coolio.
S: Ihr seid doch alle Krank.
L&T: Ach nein...
B: Sag mal, so süß das auch aussieht warum hast du Tod auf deinem Schoß?
A: Er heißt Todd Betty das habe ich meiner Mum, die Frau die mich jederzeit auch wieder nach hause pfeifen kann, die Frau neben dir, auch schon erklärt.
B: Hä? .. … … Oh, achso ja stimmt ja, also warum ist Todd auf Lucis (← einzige Person auf der Welt, außer Alex der den Teufel so nennt) Schoß?
A: Weil die Beiden ein Liebespaar sind, ich würde doch nie mit zwei heteros (Ihr Blick fällt auf Phillip) ok mit einem supergeilen hetero und einem, bei dem ich mir nicht ganz so sicher bin wohnen, ich bin gut erzogen.

Betty lässt die Kuchengabel zurück auf den Teller sinken. Ein diabolisches Lächeln taucht auf ihrem Gesicht auf.

B: Ein Liebespaar also. Aha. Ich wollt schon immer zwei Schwule beim küssen beobachten. Wisst ihr ich bin freiberufliche Künstlerin und ein Bild mit zwei so hübschen Schwulen beim küssen...
T: Also ich weiß nicht, ich denke das wäre...unhöflich.
P: Ganz seiner Meinung!
M: (boxt ihren Mann in die Seite)Jetzt sei nicht so homophob.
K: Küssen, küssen.
Pi: also ich finde das auch sehr unhöflich.
B: Na los ich Sahneschnittchen, wir wollen was sehen. *_____*

Tod hätte es vielleicht noch schaffen können, aber Lucifer , der eindeutig sah, dass es weder Phillip noch Alex recht war, entschloss sich zu einer spontanen Racheaktion. Schwungvoll steht er auf. Dadurch verlor Tod sein Gleichgewicht und wäre wohl nach vorne gefallen, hätte Luci ihn nicht geschnappt, herumgewirbelt und ihn herzhaft geküsst.

B: (mit leichter Sabberspur am Mundwinkel) Kreisch sogar mit Zunge wie geil.
M&K&KR: (mit glänzenden Augen) Woooow.
P&Pi: (total verstört) Wow.
A: (etwas grünlich im Gesicht) ACH du SCHEIßEEE!!!!

Kaum löste sich Lucifer von Tod, verpasste ihm dieser einen Kinnhaken, der einem normalen Menschen den Unterkiefer herausgerissen hätte.
Phillip jedoch hatte mittlerweile selbst einen Plan.

Pi: Schatz, habe ich dir schon einmal gesagt, dass ich dich liebe?
KR: Wie meinen??

Phillip steht lasziv auf, zieht Kristi gleich mit und küsst sie so richtig Bond-mäßig. Ein allgemeines Ohhhhh... geht durch die Runde nur Tod fällt förmlich das Gesicht runter.
Was zu viel ist, ist zu viel. Seufzend packt Alex Tods Arm und zieht ihn in sein Zimmer.

T: Hey, was soll das??
A: Klappe, du wartest hier und ich schwörs dir, wenn du hier weggehst oder sonst irgendwie das Zimmer verlässt, werde ich dich jagen und glaub mir dann werde ich dich mit Betty für zwei Jahre in einen Keller sperren und jeden Monat einen heißen Schwulen hinunterwerfen.

Damit drehte sich Alex um und stürmte in die Küche.

A: (etwas Panisch) Oh, mein Gott Phillip, komm schnell. Es ist was mit Todd passiert!!
Pi: Was? Was ist los?!
A: Komm einfach.

Wieder führt sie Phillip zur Zimmertür.
Pi: Was ist denn nun.
A: Geh in das Zimmer, dann siehst du es schon.

Zögerlich schlüpft Phillip hinein, worauf Alex die Tür zu zerrt und etwas laut durch die Tür schreit:
„Und ihr kommt mir hier nicht raus bevor ihr das jetzt geklärt habt, das ist ja peinlich!“
Dann tapst sie zurück in die Küche.

B: Was war jetzt los?
A: Ach nix, nur ein Missverständnis.
S: Wo ist mein Bruder?
A: Wo ist deine Mummy?
S: Ich hasse dich.
A: Du spricht aber undeutlich...
S: ICH HASSE DICH!
A: Du lispelst.
S: ICH HASSE DICH!!!
A: Warum sagst du alles drei mal?
S: So, ich gehe. Ich habe meinem Bruder zwar versprochen es mit dir noch einmal zu probieren, aber das ist zu viel!

Wütend springt Schicksal auf und stürmt aus der Wohnung.

A: Holla.
B: Du weißt, dass es nicht gut ist ihn zu verärgern?
A: Sei still und iss deinen Kuchen, er wird mir nichts tun.
B: Was macht dich da so sicher?
A: Er steht auf meine Sis und denkt wir würden uns etwas bedeuten.
B: Schlau.
A. natürlich.
M: Ich verstehe nicht ein Wort von dem was ihr sagt.
A&B: Ist auch besser so.

P: (mit Blick auf die Uhr) so ich glaub, es wird Zeit für uns....
M: Oh du hast recht. Tja also..
B: Wiedersehen.

Alex begleitet ihre Familie zur Tür verspricht ihnen, brav zu sein und entschuldigt sich für die Abwesenheit von Todd und Phillip.

A: Tja Karin, schade dass es mit dir und Sal nichts wurde.
K: Hä?
A: HÄ?!

Karin holt ein Stück Papier aus ihrer Tasche und zeigt es ihrer Schwester. Verdammt, Schicksals Nummer! Verdammt...

L: Nur mal so Interesse halber, jetzt wo deine Familie weg ist, wo ist eigentlich Tod und sein Nicht-Freund?
A: Geheimnis.
B: Apropos Nicht-Freund, was ist eigentlich aus Jana geworden.
A: Jamaika, sie ist dort Tätowiererin.
B: Und Andi?
A: Puh.. keine Ahnung ich nehme mal an, der wird sich um die kleine Bratze und den Haushalt kümmern...
B: Die haben Kinder?!
A: Quatsch, so heißt ihr Hund „Bratze“.
B: Nicht wirklich??
A: Jana?
B: Stimmt...
L: Hä??
A: Vor deiner Zeit, mein Lieber.
KR: Hey, so schön es auch bei euch war.... ich müsste jetzt gehen.
A: Klar, kommst du Heim.
KR: Ja, ja kein Problem, aber wegen Phillip?
A: Keine Sorge, der will über Nacht bleiben...
KR: Okeee....
L: Ja, also dann...tschüssi. Hmm... und jetzt?
A: Keine Ahnung... Ich hab vorhin meine alte Scream Trilogie gefunden...
L: Hmmm.. ja, warum nicht... aber bitte kommentiere nicht wieder.
A: Ich kann für nichts garantieren...

Jack war gestern!




So da es einige Verständnisprobleme gab:

T= Tod; A= Alex ;
B= Betty; L= Luci;
Pi= Phillip;
X= A's Chef

M= mysteriöser Killer;
O8= 8. Opfer des Killers (Bianca)


Bei Bestatter Kaltgesicht


X: Hey Alex?
A: Chef?
X: Ich glaub, ich brauch deine Hilfe.
A: Wobei?
X: Wir müssen um 14:00 Uhr jemanden aus der Pathologie abholen.
A: Sonst noch was?
X: Nee, komischerweise sterben in letzter Zeit viel weniger Menschen als...

Alex erstarrt und ihr bleibt das gesamte Gesicht stehen.

A: Ach, verdammt!
X: ???

Mit einer unverständlichen Entschuldigung und dem Versprechen, um 14:00 Uhr wieder da zu sein, sauste Alex aus dem Raum. Ihr war schon klar, warum die Sterberate so gesunken war. Sie war schließlich Schuld daran.
Nach ca. 20 Minuten kam sie daheim an.
Schnell war die Tür aufgeschlossen und Alex stolperte in die Wohnung.
Ihr bis eben geplantes Vorhaben wurde kurzerhand verschoben, als sie das sich ihr bietende Schauspiel sah.

L: Hilf mir!
A: Was zum-??
B: Hey, Alex.
A: Hey Betty... was machst du auf Luci und was macht Luci auf dem Boden?
L: Ich hatte Mittagspause und wir hatten noch Kuchen im Kühlschrank.. Und ich bin in die Küche gekommen und da hat sie mich von hinten angesprungen.
A: I-ist schon irgendwas passiert?
B: Was denkst du bitte von mir?
L: Nein... noch nicht...
A: GOTT. SEI.DANK!
B: Hallo? Was dachtest du denn bitte?
A: Dass ich nach Hause komme erledige was ich erledigen wollte und dann die neue Leiche abhole.
B: Ach ja stimmt ja, was machst du bitte um diese Uhrzeit hier?
A: Na ja ich habe herausgefunden, dass die Sterberate massiv abgenommen hat.
L: Ja und dass geht doch nur Tod... ach stimmt ja.
B: Hä?
A: Erinnerst du dich an die Familienfeier?
B: Klar du hast Tod und Phllip eingesperrt, aber du hast sich doch wieder heraus-

Alex schüttelt den Kopf.

B: Ohh...DARUM ist die Sterberate gesunken...
A: Genau.
B: Solltest du ihn dann nicht befreien...?
A: Doch.
B: Und?
A: Ich will euch Beide nicht alleine lassen, nicht so.
L: Danke.

Schmollend krabbelte Betty von Lucis Brust und stellt sich langsam auf. Ebenso richtet sich Luci auf.

L: Warum hat sich Tod nicht selbst befreit?
A: Ähem...kann sein, dass ich ihn bedroht habe.
L: Womit kann man den TOD bedrohen?


Alex wirft nur einen vielsagenden Blick auf Betty, die darauf nun wirklich beleidigt wirkt. Luci hingegen nickt nur verstehend.

L: Eine verdammt gute Drohung.
A: Ich geh ihn schnell befreien.

Mit mehr als schlechtem Gewissen schlich Alex zu Tods Zimmer und schloss die Tür auf. Drinnen sitzen Tod auf seinem Bett und Phillip auf dem Sofa. Beide saßen mit dem Rücken zueinander und die Stimmung schien eisig.
Holla, da war aber ein Gewittersturm im Paradies.

A: Ähem, sorry Leute, ich hab euch...irgendwie...vergessen.

Schweigen.

A: Also ihr könnt jetzt raus.


Tod löst sich in Luft auf und Phillip springt auf und verschwindet aus der Wohnung, das Gesicht zur Faust geballt.

A: Was war das den bitte?!
B: Sehr unterhaltsam, würd ich mal sagen.
L: (schnalzt mit der Zunge) Und das ganz ohne den Dämon der Zwietracht... Nicht schlecht, so viel Wut habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
A: Na toll... (sieht auf die Uhr) ach verdammter Mist, ich muss los.
L: Wohin??
A: Eine Leiche abholen.
L: NEIN! Lass mich nicht alleine mit der da.
A: Herr Gott, du bist der Teufel geh einfach in deine Hölle zurück. Und du Betty kommst mit mir.
B: Aber warum?
A: Weil du den Eingang zur Hölle kennst.
B: Ich will aber nicht!
A: Das ist mir so was von scheiß-egal.
B: Aber-
A: Klappe Betty.

Betty am Arm gepackt und hinter sich herschleifend machte sich Alex wieder auf den Weg zur Arbeit. Bettys Laune aber besserte sich erst als Alex ihr eine Wundertüte (5 Kugeln Eis, Schokosoße, eine Streuselwaffel und Spielzeug) kaufte.
Kaum waren sie beim Bestatter angekommen, mussten sie auch wieder los. Nur hatte Alex' Chef ein Problem damit Betty wegen den ganzen Geschäftsgeheimnissen und Dingern alleine zu lassen, allerdings hatten sie im Leichenwagen keinen Platz mehr. Kurzerhand wurde Betty in einen Sarg und hinten in den Leichenwagen verfrachtet.
Ein wenig schlechtes Gewissen hatte Alex ja schon, aber wer wussten denn schon, was eine erfolgreiche, freiberufliche Künstlerin so treib wenn ihr langweilig ist.
Als sie endlich in der Tiefgarage der Leichenhalle der Pathologie ankamen, war Betty schon vergessen. Seufzend schnappe sich Alex die Trage und folgte einem der Assistenzärzten.

A: Ist das der Verstorbene?

Nicken war die Antwort.
Schnell zog Alex das Leichentuch herunter.

A: Oh.
X: Ach du... was ist denn DAS??
A: Entschuldigen sie, aber da liegt nur ein Kopf.

Der Assistenzarzt nickt nachdenklich und rollt noch einen Tisch heran. Auf ihm liegen ein Torso, zwei Beine, zwei Arme und...

X: Das ist nicht euer Ernst!!
A: Was ist das... mo...moment mal. Wenn das da die Beine sind...und das der Torso...und das der Kopf...dann ist das ein Mann, aber wenn dass ein Mann ist... wo sind seine...
X: Ok, da du da alleine nicht darauf kommst, dass sind seine...und sein... also das was dort liegt, sollte jeder Mann besitzen.
A: Ach komm... das ist jetzt nicht euer Ernst...so was entsteht sicher nicht wenn jamnd vor dem Zug landet?

Schmunzelnd klärt sie der Assistent darüber auf, dass es sich dabei um ein Opfer, eines Serienkillers handelt.

A: Serienkiller? Das wievielte Opfer ist das jetzt?
AA: Ich glaube das fünfte.
A: Oha... und die Polizei?
AA: Die tappen im dunklen.
X: Und die Zeitung?
AA: Die haben den Killer Jackie genannt.
A: Die wissen schon, dass Jack seine Opfer ausgeweidet hat, einmal sogar den Uterus-
Autor: Ähem Alex, ich tue es nicht gerne, aber ich fürchte ich muss dich bitten die Geschichte Jugendfrei zu halten.
A: Zeit wann redest du mit deinen eigenen Protagonisten?
Autor: Ist ne einmalige Ausnahme in Zukunft zensiere ich dich einfach.
A: Gut ab jetzt Jugenfrei.
AA: Wer ist Jack?
A: Jack the Ripper war einer der größten Killer der Welt.
X: Bitte verschone uns.
A: Ach Piep

dich. Was war das?? Die zieht das echt durch. Hey du Piep mach das sofort rückgängig sonst piep

ich dich und Piep

damit piep piep


X: Lass es doch einfach.
A: Mahaaann...
AA: Also so verstören das auch ist... Herr Autor...warum habe ich keinen Namen bekommen...ich stehe nicht mal in der Legende!
Autor: Erstens einmal bin ich Frau Autor, zweitens weil du unwichtig bist.

Schmollend warf der Assistent einen Blick durch den Bildschirm den die Autorin nur mit einem Schulterzucken erwiderte. Das hatte man nun davon, wenn man sich zu erkennen gab.

A: Hey, nimms nicht zu übel, sie ist schlicht und ergreifend schlecht in der Namenserfindung.

Also gut, Lysander strahlte vor Freude als er seinen Namen erhielt und half den Bestattern den Verstorbenen auf die Trage zu legen...zumindest die Teile.

A: Warte mal Lysander? Ist das nicht die Hauptfigur aus-
Autor: Halt deinen Mund!
A: Aber Lysander war doch-
Autor: Ich schwörs dir, ich zensier dich endgültig!
A: Na gut...Aber du bist pervers.
Autor: Streng genommen bist du ich...nur bin ich cooler.
A: Ich habe aber deinen Traumjob.

Ok ruhig bleiben, zur Strafe rutschte Alex auf einer Bananenschale aus.

A: Autsch. Jetzt sind wir aber quitt.

Da keine Antwort mehr folgte, ging Alex von einer Zustimmung aus.
Gerade als sie das menschliche Puzzle in den Leichenwagen verräumten, tönte aus dem anderen Sarg lautes gepolter und Hilferufe...wenn man ein „Ich schwörs euch, ich breche euch allen das Genick, wenn ihr mich nicht gleich hier rausslasst“ aus Hilferuf werten konnte.

Der..äh Lysander machte einen erschrockenen Satz nach hinten.

LY: Wa- was war denn das?!

A: Was denn?

Schnell war Alex in den Wagen gehüpft und schlug auf den Deckel.

A: Ruhe dadrin, du bist selbst schuld, lass in Zukunft die Finger von meinen Freunden.
LY: W- was... oh mein Gottt...

Es ist schwer zu sagen was Lysander vorhatte, auf jeden Fall, wurde er von Alex gepackt und gegen den Wagen geschleudert.


A: Ein Word und du landest neben ihr. Und glaub mir Freundchen, so gut wie du aussiehst willst du nicht alleine mit ihr in einem engen Holzkasten gesperrt sein.


Die Drohung schien zu ziehen, denn der arme Mann nickte nur kurz und verschwand dann auch schnellen Schrittes.

X: Weißt du, manchmal machst du selbst mir Angst.
A: Tja, selbst der Teufel hat Respekt vor mir.
X: (lacht auf) Glaub ich dir ungelogen.

Nach wenigen Minuten waren sie wieder im Geschäft in aller Seelenruhe half Alex ihrem Chef noch die Leiche etwas ansehnlich zu machen, bevor sie eine Tüte Gummieinhörner einkaufen ging und sich dann vorsichtig Bettys Sarg näherte. Vorsichtig öffnete sie den Deckel und war ihr die Süßigkeiten entgegen, bevor Betty ihr an die Kehle springen konnte. Mit glizernden Augen beobachtete sie die kleine bunte Tüte und verschlang vor Freude strahlend die kleinen behörnden Pferde.


A: Alles Gut?
B: Aber das ist das letzte mal.
A: Du weißt ja gar nicht wie glücklich ich über die Erfindung dieser Süßware bin.
B: Hmm.. und was machen wir jetzt?
A. Wir müssen Luci besuchen gehen.
B: Yes!
A: Ich behalte dich im Auge.
B: Du kannst nicht kurz mal wegschauen...?
A: Warum bist du so auf Luci fixiert?
B: Weißt du, als ich in der Hölle ausgeholfen habe hat mir Luci damals einen Kuchen geschenkt.
A: Ja und?
B: Er hat statt Zucker Salz genommen.
A: Gut, das ist durchaus ein Argument.
B: Also was wollen wir in der Hölle.
A. Es gibt ein paar ungeklärte Mordfälle, die können nicht von der Polizei gelöst werden.
B: Und seit wann interessiert dich die Aufklärung von Mordfällen
A: Ganz einfach, weil ich die Leichen wieder zusammenflicken muss.
B: Ha, ha, du bist faul.
A: Kann sein... Also, hilfst du mir?
B: Klar. Darf ich Luci wenigstens treten?
A: Mal schauen.
B: Also nein?
A: Zumindest nicht bevor wir die gewünschten Informationen haben.
B. Ok.

Dort angekommen durften sie sich ersteinmal mit Sally herumstreiten bis sie endlich in Lucis Büro geführt wurden.

L: Ok, was kann ich für euch tun?
A: Weißt du etwas über die Mordfälle hier in der Umgebung?
L: (schnalzt mit der Zunge) Die Serienmorde?
A: Jepp.
L: Hmm... ja ein oder zwei der Opfer sind zu mir gekommen.
A: Weißt du wer der Täter ist?
L: (schüttelt den Kopf) Nicht, bevor er stirbt und zu mir kommt. Es sind schlicht und ergreifend zu viele Serienkiller auf der Welt, als dass ich sie alle kontrollieren könnte.
A: Und die Opfer?
L: Die reden garantiert nicht mehr, sind zu sehr mit schreien beschäftigt
A: (stöhnt frustriert auf) Mahann, Luci.
L: Ja, woher hätte ich das bitte wissen sollen?
A: Gibt es denn niemanden, der das wissen könnte?
L: Doch gibt es, um genau zu sein gibt es zwei Personen.
A: Nein bitte nicht...
B: Hä?
L: Wenn ein Opfer einem Killer in die Hände läuft, ist es Schicksal, wenn das Opfer getötet wird, dann ist es tot.
B: Schicksal und Tod?
A: (nickt traurig)
B: Schicksal hasst dich und Tod... na ja...
A: Steckt in einer Teenie-Phase.
B: Und das bedeutet?
A: Dass wir uns genauso benehmen.
L: Hä?
B: Coolio...aber weißt du wo Phillip wohnt?
L: Was habt ihr bitte vor?
A: Jepp, hab Kathi danach gefragt.
B: Und wie kommen wir ins Totenreich?
L: Hallohoo?
A: Das dürfte schwer werden.
B: Sterben?
L: Ich fühle mich ignoriert.
A: Dann werden wir in eine Thermoskanne verfrachtet und in die Hölle gebracht
B: Nicht gut.
A: Eben...
B: Der Aufzug?
A: Perfekt.
B: Soll ich Phillip „abholen“.
A: Du hast zwanzig Minuten.

Mit einem eifrigen Nicken war Betty auch schon verschwunden. Lucifer konnte nur verwirrt den Kopf schütteln.

L: Ich verstehe das nicht.
A: Weil du noch nie ein Hormon gesteuertes Mädchen warst.
L: Das heißt?
A. Ich habe Betty in ihrer vollen Kraft von der Leine gelassen.
L: Da gibt’s noch ne Steigerung??!
A: Aber natürlich.
L: Dir ist klar dass dich Tod dafür hassen könnte?
A: Dann wären wir quitt.
L: Will ich es wissen?
A: Tods Familienfeier vor zwei Jahren...
L: Ich weiß bis heute nicht was damals passiert ist.
A. Das weiß niemand... aber Tod schuldet mir etwas.
L: Davon musst du mir mal erzählen.
A: Nur zu gerne. Aber jetzt sollten wir uns mit dem Plan beschäftigen.
L: Wie meinen?
A: Ich brauche ein Seil, eine Schusswaffe, zwei Sturmmasken, einen schwarzen Sack, Klebeband, oder einen Knebel, und einen Stimmverzerrer.
L: Sagtest du nicht etwas von Hormon gesteuerten MÄDCHEN??
A: Damals waren es nur Pläne, umgesetzt haben wir es ein klein wenig anders. Jetzt haben wir aber Mittel und Wege.

Etwas verstört macht sich Luci dann alles zu besorgen. Schweigend saßen jetzt die Beiden nebeneinander und warteten auf das Eintreffen von Betty.

L:Hmm.. also und was machst du wenn du den Killer gefunden hast?
A: Keine Ahnung...Wieso?
L: Jetzt ist grad Scream 11 ins Kino gekommen... Wollen wir da nicht hin gehen? Ich würde dich einladen.
A: Hmm...äh klar warum nicht.
L: Hmm..cool.
B: OH MEIN GOTT, hast du Alex jetzt endlich, nach drei Jahren, nach einem Date gefragt. Das ist sooo süß.
A: (knallrot) Betty wo kommst du denn her?!
B: Aus Schlumpfhausen, bitte sehr. Ich hab die Ware.

Mit einem breiten Grinsen zeigt Betty den leblos scheinenden Phillip, den sie fest am Schlafittchen gepackt hält.

L: Ist er tot?
A: Klar Lucifer, Betty tötet jemanden, mit dem wir Tod erpressen wollen....
(an Betty gewandt) Ist er tot?
B: Hey du kennst mich.
A: Jah, stimmt. Ha, ha. Also ist er tot?
B: Nein nur bewusstlos, danke für dein Vertrauen.
L: Ok, ich werde jetzt verschwinden, nur damit es hinterher nicht heißt ich wäre parteiisch.
A: Ja trotzdem danke für alles.


Alex und Betty ziehen sich die Sturmmasken über, streifen sich schwarze Latexhandschuhe (die sie in Lucis Schreibtisch gefunden hatten) über, und Alex befestigte den Stimmverzerrer an ihrem Hals, während Betty Phillip fesselte, knebelte (mit Klebeband, die Knebel waren Luci zu wertvoll) und einen Sack über seinen Kopf stülpte, dann nahm Betty noch schnell die Schusswaffe in die Hand (wurde ihr aber gleich wieder aus Sicherheitsgründen von Alex abgenommen) und schon machten sie sich, den noch immer bewusstlosen Phillip in ihrer Mitte, auf den Weg.

Mit dem weltberühmten Pling öffneten sich auch dieses Mal wieder die Türen des Aufzuges und die drei (Phillip war mittlerweile zwar wach, aber noch immer in eine Art Delirium [sie sollte Betty mal fragen, was genau sie mit ihm angestellt hatte]) betraten das Totenreich.


B: Woow, komisch, dass ich noch nie hier war.
A: Ist auch ziemlich langweilig hier.
B: Und wo müssen wir lang?
A: Immer gerade aus.
B: Echt?
A: Weiß nicht, aber früher oder später kommt man immer am gewünschten Ort raus.

B: Na, dann.


Während sie so durch die langen, leeren und dunklen Gänge gingen schien Phillip dummerweise, wieder zu Bewusstsein zu kommen, denn unter dem Sack drangen komische Geräusche hervor und er begann sich zu wehren (war zwar dank Bettys verstörend guter fessel Künste nicht weiter störend, nervte aber).


A: Wir sollten uns beeilen.
B: Wieso? Wenn er sich daraus befreit, dann kannst du ihn Gott nennen. Aproppos, meinst du wir können mit dem Aufzug auch hoch in den Himmel?
A: Nein wir entführen keine Engel.
B: Warum nicht, die sollen scharf sein.
A: Du hast die ganzen Dämonen in der Hölle.
B: Luci hats mir verboten....
A: Und du hörst darauf?
B: Er hat seine Dämonen mit einem Zauber vor mir beschützt, jetzt kann ich sie nicht mehr sehen.
A: Mein Beileid.
B: Können wir jetzt in den Himmel?
A: Nein.
B: Ich will sie doch nur malen.
A: Das ist mir egal, ich werde DICH garantiert nicht auf den Himmel loslassen
B: Du bist gemein.
A: Ich back dir ein paar Muffins.
B: (wieder glücklich) Okay.
A: Ich wünschte alle Menschen wären so unkompliziert.
B: Das würdest du nicht ertragen.
A: Auch wieder war.
Pi: Hmpff...
B: Oh wie süß er wehrt sich.
A: Konzentration.
B: Ach komm schon, er ist doch sooo süß.
A: Wir entführen hier einen Menschen und wollen damit den Tod erpressen und du findest das süß?
B: Meine Eltern haben mich nie geliebt.
A: Das stimmt nicht, ich kenne sie.
B: Ist aber eine super Ausrede.
A: Stimmt, aber- hey, schau mal da ist Tod.

B: Gut und jetzt.
A: (schaltet den Verzerrer ein, hat jetzt eine quitschige stimme) Ab jetzt hälst du die klappe und wirkst bedrohlich.
B: Solange du die Klappe hälst könnten wir es schaffen bedrohlich zu wirken...
A: Dafür ist Luci so was von tot...

Tod zuckt zusammen als er die grelle Stimme hört und wirbelt herum. Da er seine Kapuze aufhat ist es schwer zu erkennen, was er denkt, oder wie er reagiert.

T: (legt den Kpof schief) Kann ich ihnen behilflich sein? Noch dazu, was machen sie hier?
A: Das geht sie einen feuchten Dreck an. Wir sind gekommen um ein paar Informationen zu bekommen.
T: (jetzt mir eisiger Stimme)Und wenn ich nicht gewillt bin, sie ihnen zu geben?


Betty und Alex sehen sie kurz an, es ist offensichtlich, dass Betty etwas überrascht von dieser Seite Tod ist. Alex hingegen kennt die Nummer schon.

A: Wenn sie nicht gewillt sind?

Gelangweilt zieht Alex ihre Waffe entsichert diese und zeigt auf ihre Geisel.

T: Und wie kommen sie darauf, dass sie mir mit dieser Geisel drohen können

Genauso gelangweilt zieht Betty den Sack von Phillips Kopf, dieser hält die Augen fest zugekniffen (warum auch immer). Tod wankt kurz, lässt sich sonst aber nichts anmerken.

T: also noch einmal zum mitschreiben, sie drohen mir, dem Tod, hier, in meinem Reich, jemanden zu TÖTEN, wenn ich ihnen nicht gebe was ihr wollt?

A: Erstens einmal, wissen wir, dass dieser jemand ihnen was bedeutet, zweitens, wer hat etwas vom töten gesagt. Diese Waffe hat 16 Schuss, zwei in den rechten Fuß, zwei in den linken, eine in den Arm, eine in die Schulter und so weiter, er wird nicht sterben, sondern leiden.
B: (flüstert so, dass nur Alex es hören kann) Aus welchem Buch war das?
A: (genauso leise) gar keinem reine Improvisation.
B: Du könntest glatt im Paten mitspielen.
T: Dürfte ich fragen, was es da zu flüstern gibt?
A: Wir haben so eben entschieden mit einem Schuss in die Kniescheibe anzufangen.

Entsetzt reißt Phillip die Augen auf und versucht davon zu hüpfen (seine Füße waren ja auch aneinander gefesselt). Durch Tod schien auch ein Ruck zu gehen.

T: Nein! Wartet! Bitte, tut ihm nichts.
A: (wieder zu Betty) Wenn er seine Umgangsformen aufgibt, dann ist er wirklich aufgewühlt.
B: Perfekt.
A: (wieder laut) Ok, dann wirst du uns also helfen?
T: Ja, ja. Nur bitte tut ihm nichts.
A: (beugt sich vor und flüstert in Phillips Ohr) Scheint so, als würdest du ihm schon verdammt viel bedeuteten.


Phillip hebt endgültig den Kopf und sieht rüber zu Tod, da aber Betty und Alex hinter ihm stehen, können sie nicht sehen, was genau zwischen den Beiden ablief.


T: Ok, was wollt ihr.
A: (legt nun ihrerseits den Kopf schief) Nur einen Namen.
T: Und welchen?

A: In letzter Zeit gab es hier in der Umgebung ein paar ungeklärte Mordfälle. Der Täter erdrosselte seine Opfer, trennte ihnen ihre Glieder ab und schnitt ihnen letzten Endes ihre piep piep

.

T: Aha... ja doch ich erinnere mich...aber ich kann euch nicht den Namen sagen. Datenschutz.

Betty packt Phillip fester und Alex zielt zum Schein auf seine rechte Kniescheibe.

T: (kreischt schon fast) ABER ich kann euch sagen, WO der nächste Mord passiert und wann! In Moosburg in der Saliterstraße...10. Heute um 21:00 Uhr.


Alex sieht Betty an, diese nickt, dann holt sie aus und schlägt Phillip in den Nacken, worauf dieser zusammen bricht. Tod gibt einen erstickten Schrei von sich und rennt zu ihm hin während unser beiden „Gängster“ Richtung Fahrstuhl verschwinden.
Im Lift selbst dudelt irgendeine Musik die Betty mitsummt.


A: Meinst du die Beiden kommen wieder zusammen?
B: Wieder? Ich bin mir sicher,dass sie jetzt überhaupt ml zusammen kommen. Konnte man ja echt nicht mehr mit ansehen...aproppos, wegen dir und Luci-

A: Jetzt müssen wir uns noch überlegen, wie wir den Killer schnappen wollen.
B: Wir gehen hin, retten das Opfer und verprügeln den Killer?
A: DAS ist ein Plan. Einfach und gut durchzuführen.

B: Hast du eine bessere Idee.
A: Gut, wir machen es so, wie du es willst.


Um 20:50 in der Saliterstraße. Bianca macht sich gerade auf ihren Heimweg. Heute hatte sie etwas länger in der Werkstatt arbeiten müssen, war aber mit dem Auto fertig geworden und lief jetzt fröhlich pfeifend durch die lange, dunkle Gasse. Die leisen Schritte hinter ihr hörte sie nicht. Da plötzlich klingelte ihr Handy, seufzend ging sie rann.

O8: Hallo?... HeyTed. … Nee, ich kann heute nicht mehr zu dir. … Ne, ich will einfach nur noch pennen, bin echt fertig. … irklich? … Aha. … Nee, aber morgen können wir das gerne feiern. .. Ja, ich bin mir sicher. … Jetzt sein nicht sauer. … Ja, tschüss...


Die leisen Stimmen hinter ihr hörte sie nicht.

Nach wenigen Schritten war, es dank einer kaputten Laterne so dunkel, dass man seine Hand kaum mehr vor den Augen sehen konnte. Erst jetzt vielen Bianca, die lauter werdenden Schritte auf. Gerade als sie sich umdrehen wollte, tauchte plötzlich jemand vor ihr auf. ER war ganz in schwarz gekleidet, trug sogar eine Sonnenbrille und wollte ich auf sie strürzen. Da sie von den Schritten abgelenkt war, konnte Bianca sich nicht mehr rechzeitig wehren und wurde zu Boden gerissen. Zwei kalte Hände legten sich um ihren Hals und drücken zu. Die Welt begann zu flimmern und trotz ihrer Bemühungen schaffte es Biaca nicht, diese Hände abzuschütteln.

Gerade es sie drohte ohnmächtig zu werden hörte sie Rufe und die Hände verschwanden. Gierig sog sie die kalte Nachtluft in ihre Lungen. Bevor sie ohnmächtig wurde sah sie nur noch zwei Mädchen an ihr vorbei rennen, dann wurde es dunkel.


A: (aus der Puste) Verdammt, der ist schnell.
B: Egal, hätte nicht einer bei dem Opfer bleiben müsen?
A: Tod stand schon neben ihr, erklär ihm mal was wir hier machen.
B: Stimmt. Was macht er überhaupt hier, sollte er nicht bei Phillip sein.
A: Du weißt doch, dass er sich um die starken Seelen kümmert und die hätte sicherlich nicht so leicht aufgegeben und wäre brav den Tunnel langgelatscht.
B: (bleibt stehen) Verdammt wo ist er hin??
A: (schaut sich irritiert um) Verdammt Sachgasse.
B: Müsste er dann nicht hier irgendwo ARGH!


Der Killer war hinter einer Mülltonne hervorgesprungen und hatte Betty, bei seinem Fluchtversuch den Ellenbogen ins Gesicht gerammt. Betty fasste sich mit tränenden Augen an die Nase und wimmerte vor schmerzen. Der Killer blieb wie erstarrt stehen. Sah sich unschlüssig um und kam zurü. Er streichelte ihr ein paar Mal übe die Nase und riss dann den Arm hoch.



Killer: Und da fliegt das Aua.

B: (Sieht nach oben und winkt) Tschüss Aua *___*
A: Mo...ment mal, das kenn ich doch...Alisa??
AK: Äh.. ja... hallo.
A: DU bist der Killer?
AK: Jepp...
B: Tja Rätsel gelöst... warst du nicht im Ausland?
AK: Jepp in Kanada ein Jahr lang... und jetzt bin ich wieder hier. Überraschung.
A: Warum hast du die Menschen getötet.
AK: Familientradition. Man muss acht Menschen töten, dann darf man sein eigenes ebn beginnen, heiraten und so...
A: Das ist bescheuert.
AK: Bein Ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-Urgroßvater hat das damals im Jahre 1888 eingeführt.
A: Warte mal... etwa Jack the Ripper??
AK: Ja, du kennst ihn?!
A: Nur vom hören...ist ja cool.
AK: Wisst ihr ob die Kleine von eben jetzt tot ist.


Alex & Betty nicken eifrig mit den Kopf.


AK: Super, dann kann ich ja jetzt Michi heiraten. Also ciao Leute.
B: Das war jetzt doch etwas seltsam.

A: Hmm... ich nehme an der Autor, hat nach vier Stunden einfach keinen Bock mehr.
B: Vier Stunden...??

A: Du kennst sie, schreiben, „lernen“, lesen, schreiben, verbessern...

B: Gutes Argument...
A: Huch.
B: was?
A: Ich hab ne SMS bekommen.
B: Echt? Von wem?

A: Tod.
B: was schreibt er?
A: Ob Phillip zu uns ziehen darrf...er würde auch in Tods Zimmer schlafen dürfen...
B: Tja, dann war der Plan erfolgreich.
A: Jep. Also ich muss auch Heim.
B: Darf ich auch bei euch übernachten?
A: Äh..also...ach was solls...
B: YES!

Und Gott sah, dass es Dummheit war






Hey Alex,

liebe Grüße aus Jamaika. Das Wetter hier ist toll. Andis Hund, Bratze II. Ist gestorben.
Irgendwer hat den armen Kerl überfahren. Jetzt heult Andi den ganzen Tag rum.
So toll mein Göttergatte auch ist, jetzt macht er sogar eine Trauerfeier für den Hund(!).
Ich glaub das pack ich nicht und da gerade Fasching ist, dachte ich komm vorbei.
Betty hat was von 'ner Party gesagt... unter anderem.
Du sollst ja „interessante“ Mitbewohner haben.
Komme am Montag.

Bussi,
Jana




L: Alex? Hey, Alex? Hallo??! Tod, komm schnell irgendwas stimmt mit Alex nicht...
T: (kommt angerannt) Ich wars nicht... hä? Was ist denn da los?
L: wenn ich das wüsste hätte ich dich nicht gerufen. Sie hat den Brief aufgemacht, gelesen, ist leichenblass geworden und steht jetzt zeit 20 Minuten so rum.
T: Was steht denn drinn?
L: Ich weiß es nicht...


Tod scheint eine Idee zu bekommen, dreh sich um und verlässt die Küche. Mit einem Kissen in der Hand kehrt er zurück, zögert einen Moment und haut Alex dann das Teil mitten ins Gesicht.


A: Aua! Was sollte das denn bitte?!
L: Sorry, du standst da so komisch rum, da haben wir Panik bekommen.
A: Ja, ne is klar...Äh, Jana kommt.
L: Hä?
T: Oh, Gott.
L: Den Namen verbitte ich mir.
T:(übergeht Luci eiskalt) Wann?
A: Montag.
T: Dann bin ich einfach bei der Arbeit.
A: Vergiss es.
T: Das darfst du mir nicht antun...
L:Ich komme mir in letzter Zeit etwas zu oft vor, wie im falschen Film. Wer ist diese Jana?
T: Jana ist schuld, dass ich SIE (zeigt auf Alex) kennen gelernt habe.
A: Wenn sie erfährt, wer...oder besser WAS ihr seid...!
L: Dann was?
A: Weißt du, Jana ist nicht wie Betty oder ich. Sie ist so ähnlich wie wir, aber nicht ganz so schlimm...meistens. Manchmal, aber nur manchmal, da gibt es eine Kurzschlussreaktion und dann LAUF!
L: Gut aber was kann schon groß passieren, wenn rauskommt, was wir sind?
T: Ok, lass es mich so sagen, Alex ist der Schatten, Betty der Wahnsinn und Jana ihre böse Hälfte.
L: Uh...DAS klingt unschön.
A: Jepp... Jana ist meine beste Freundin und ich freue mich, dass sie kommt, aber in der Zeit tut als wärt ihr normal.
L: Was sonst?
A: Ehrlich? Ich habe nicht den geringsten Schimmer, mir wärs aber lieber, wenn wenigstens einer meiner Freunde, nicht in diesen Wahnsinn hineingezogen wird.
T: We will do our very best, Sir.
L: (salutiert) Oui, mon general.
A: Ich bin ja so was von geliefert.

Am Montag Morgen, Alex kommt gerade von ihrer Arbeit. In drei Stunden beginnt die Faschingsparty bei Betty. Dort will sie sich dann auch mit Jana treffen. Jetzt stand sie allerdings etwas ratlos vor ihrem Kleiderschrank. Wahrscheinlich würden sich Jana und Betty wieder etwas ziemlich cooles einfallen lasen. Ihr Kostümbestand hielt sich jedoch etwas unter Null.
Na ja, da war noch ihr altes Erdbeerkostüm, und das Cape, welches ihr Tod damals als Arbeitskleidung überlassen hatte. Moment mal... jep, das war so bescheuert, das könnte hinhauen.
Also ging Alex duschen, zog sich eine schwarze Leggins und einen gleichfarbigen Rolli an. Dann zog sie das Erdbeeroutfit darüber. Dann nahm sie ein schwarzes T-Shirt und band es sich so um, dass es aussah wie eine dieser Ninja-Masken.

T: (kommt ins Zimmer gepoltert) Hey Alex wir wollen los, bist- … äh?
A: Ja?
T: Ist das dein Kostüm?
A: Jep.
T: Und was soll das genau sein?
A: Ich bin eine Ninja-Erdbeere.
T: Ahaa...
A: Na, du musst ja mal gerade reden...du bist doch selbst noch in deiner Arbeitskluft.
T: Nein, das ist mein Kostüm.
A: Ehrlich jetzt? Du gehst als Tod??
T: Hm? Ach nein, ich habe nur meine Maske vergessen. (setzt die Maske auf)
A: Scream? Du gehst als Scream?
T: Cool, nicht wahr.
A: Hmm... doch schon und wo ist Luci.
T: Bei Betty, wegen der Kuchensache.
A: Hä?
T: Sie hat ihn vor die Wahl gestellt. Entweder Tritt in die... seine Männlichkeit oder sie darf sein Kostüm aussuchen.
A: Der Arme.
T: (zuckt mit den Schultern) Selbst schuld würde ich da mal sagen. Ach ja, weißt du ob...äh...
A: Phllip kommt auch, ja.
T: Woher...?
A: Nicht sonderlich schwer zu erraten, du stehst ja ganz schön auf ihn.

Mit den Worten tänzelt Alex an ihm vorbei, knufft ihm in die Seite und verlässt das Zimmer. Tod bleibt kurz stocksteif stehen und wirbelte dann hinterher.
T: Hey, Alex. W- warte mal.
A: Jetzt komm schon.

Nörgelnd folgt ihr Tod zum Auto, nach dreißig Minuten kamen sie bei Betty an.

Betty: (reißt die Tür auf) Hallo Alex und Tod... nette Kostüme.

Betty steht mit einem knallpinken Einhornkostüm in der Tür und strahlt ihre beiden, wie sie jetzt erklärt, letzten Gäste.

Lächelnd folgten die Beiden Betty in innere ihres Hauses, in ein Zimmer, welches im 70er/80er Jahre Stil gehalten war. Alles war knallbunt und voll mit Sitzsäcken und Lavalampen.
Jepp, sie hatte definitiv viel zu viel Geld.
Im Wohnzimmer saßen Kristi (im Matrosenkostüm), Metallica (eine weitere, vorerst unwichtige Person)(im Elfenkrieger Kostüm), Alisa (ein menschlicher Joint), Philli (...könnte Ritter Rost sein) und....

A: (erfreut) JANA!!!
J: ALEX!!!!
A: JANA!!!
J: ALEX!!!!

Es folgt eine lange und dramatische Umarmung.
Neugierig mustert Alex ihre Freundin. Lange schulterlange Dreadlocks lugten unter dieser riesigen Ballonmütze (ich habe nicht den geringsten Dunst, wie das Teil heißt) eine leuchtend grüne Hose und ein kurzes weißes T-Shirt (mit Weed vorne drauf), nett.

A: Bitte sag mir, dass das dein Kostüm ist.
J: Natürlich, ich mache mit Alisa einen auf Partnerlook.
A. Coole Idee.
J: ich bin cool.
A: Ja das bist du... übrigens... was ist eigentlich aus Domi geworden?

J: Der war für ein Jahr in Russland um die Auswirkung von atomar verstrahlten Schnee auf in Wodka eingelegten Mais zu testen. Hat dafür den Nobelpreis bekommen und wohnt jetzt mit seiner Freundin Klavdia bei Moskau.

A. Wow, klingt als hätte er Spaß.
J: Das ist mein Bruder.
A: ach Betty?
B: Jepp?
A: Wo ist eigentlich Luci...äh Luca?
B: (böses Grinsen) Der versteckt sich im Badezimmer.
A: Wieso?
B: Ich glaub ihm gefällt sein Kostüm nicht....
A: doppelt hä?
B: Erinnerst du dich noch an Eric?
A: Deinen wahnsinnig geilen, aber schwulen Manager? (sabber) wie könnte ich das nicht.

B: von ihm hab ich mir das Kostüm für...Luca geliehen...
A: Zeig mal.

Betty kramt das Foto raus:



Alle: Fucking mother of god!!!!


A: WO IST LUCA?!
Alisa: Na, den will ich auch mal sehen.
J: Hot... Man Alex warum wohnst du mit solchen Geilheiten unter einem Dach??
T&Pi: Ganz ok...
K: DEN WILL ICH!!!
Metallica: Diesen Luca will ich auch mal sehen....
B: Der sieht sooo GEIL aus.
A: Hey hast du nicht auch noch so ein Kostüm für Tod..d?
B: Wieso?
A: (flüstert) Für Phillip.

Betty lacht schallend auf.

B: Gut ich hol nur kurz die Cupcakes und dann hole ich Luc...a.

Alle setzten sich in einen der Sitzsäcke oder auf das grässliche neongrüne, bunt beblühmte Plüschsofa.
Sie führen etwas Samaltalk. Jana berichtet viel über Jamaika und die tollen Typen dort, Andi, Bratze I und II, ihren Laden und so weiter. Alisa erzählt, dass sie sich jetzt für das Schulterfreie Hochzeitkleid entschieden hat. Keine 20 Minuten und ein Tablett Cupcakes später kam Betty strahlend ins Zimmer gehüpft.

B: Sehr geehrte Ladies, Tod und Phillip, darf ich vorstellen? Luca der geile Rengel. Rengel heißt übrigens rebellischer Engel.
L: (aus dem Flur) Vergesst es!

Betty seufzt dramatisch und geht durch die Tür. Man hört einen Schrei dann stolpert Lucifer ins Zimmer. Sämtliche Mädchen bekommen riesige Augen und aus Alex' Mundwinkel tropft etwas Speichel.
Lucifer selbst lief etwas rot an und versuchte sich so in einen der Sessel zu setzten, dass weder sein...Rock (??) noch seine Flügel kaputt gingen.

T. (räuspert sich) Und du bist also Jana?
J: Kaum zu glauben. Und du bist...?
T: Todd Herbert Inüber. Nenn mich Todd.
J: Coolio.
L: Ja ich bin-
A: Luca.
L: Hä?
A: DU.BIST.LUCA.
L: Aha... Ja, ich bin Luca.
J. … nett dich kennen zu lernen... Warum hast du nicht vor fünf Jahren in mein Leben treten können.
L: War beschäftigt, mit Stolz und so... aber dank Alex und Betty brauch ich ja so was nicht mehr.
A&B: Ohhhhhhhhh...hast unser Beileid.
L: Todd.
T: Ja?
L: Ich will nach Hause.
Alle: Nichts da.
L:Man...

Nach wenigen Minuten widmeten sie sich wieder einem unverfänglichem Thema und unterhielten sich über dies und das. Nur das sich Jana und Luci so gut verstanden war Alex ein Dorn im Auge.

Pi: Sagt mal, kann man eigentlich in einer Sauna vor Anstrengung ersticken ?
K: Ahh nein!
M: Weiß mans?
Alisa: Jaa!?
T: In so einer Dampfsauna schon...
Pi: Eeeecht? Ist ja cool.
J: Woher weißt du so was?
T: Weil es mein Job ist?
J: Woher soll ich wissen was dein Job ist?
T: Weil ich...-
A: Weil Todd ein, in unserer Gegend, sehr Bekannter Bestatter ist.
J: Achso, kann ich ja nicht riechen.

Es klingelt an der Tür. Betty springt auf und verschwindet aus dem Zimmer. Man vernimmt laute Stimme bis plötzlich Gabriel ins Zimmer gerauscht kam.

G: Was ist denn hier los?!
L: Hallo Bruderherz, schön dich zu sehen.
G: Spar dir deinen Sarkasmus. Ich habe mit unserer Mutter geredet und wir haben entschieden, dass wir dich wieder in den Himmel aufnehmen und von deinen inneren Dämonen befreien werden.
L: Meinen inneren bitte was fürn Ding? Ich bin der Herr der Dämonen, wenn man so will habe ich sie erfunden, ich habe sogar ein Patent darauf. Also was wollt ihr mir bitte austreiben?! Und wie kommst du auf die mehr als bescheuerte Idee, dass ich dich begleiten werde?
G: (mitleidig) Ich ahnte schon, dass du zu lange unter dem Einfluss dieses Teufelsweibes (zeigt auf Alex) stehst. Keine Sorge wir werden dich heilen.
L: Von was denn bitte?
A: Warum bin ich schuld?? Luci gibt’s schon seit Anbeginn der Zeit, mich erst seit 21 Jahren!

Ehe es ausartet betreten Sealtiel, Uriel und Michael den Raum (für die Reli-6er-haber: Gabriel, Michael, Uriel, Raphael... sind Erzengel) packen ihren Bruder an Armen und Pappflügeln und zerren ihn au dem Rauf. Es geht alles ziemlich schnell und nicht einmal Alex und Betty besitzen genug Zeit um sich einen super Plan zu überlegen.

J&M: Was war das denn??
A: Scheiße die haben Luci entführt!! Tod was machen wir jetzt?!
T: Gegen Gott?? I-ich weiß es nicht.
B: Wir schnappen uns den Fahrstuhl, gehen in den Himmel und vermöbeln alle, die sich uns in den Weg stellen.
A: Du willst dich mit Engeln anlegen?

T: Du willst dich mit Gott anlegen?
Pi: Ich bin dabei.
A: Wir haben keine Zeit, wir müssen hinterher!
K: Ohne mich, ich werde mich garantiert nicht mit dem Himmel anlegen!!
B: Können wir uns den Fahrstuhl leihen?
T: Das ist nicht euer Ernst?!
Alisa: Äh... hallo, wovon redet ihr?!
A: Kannst du uns nicht gleich begleiten?
T: (schüttelt den Kopf) Bei aller Liebe. Ich bin der Tod und somit unparteiisch. Ich kann euch nur erklären wie ihr hoch kommt.
M: Tod?
J: Himmel?
Alisa: Gott?
B: Kannst du zufällig Gedächtnisse manipulieren?
T: Nur bis zu einem bestimmten Grad.
A: Gut, dann kümmerst du dich um die Gäste und Betty und ich-
Pi: Und ich!
A: und Phillip gehen Luci retten.
J: Vergesst es, ihr geht nirgendwo hin, bevor ihr mir gesagt habt, was hier los ist!
A: Äh...
B: Öhhh..
T: Hmmm...
B&T: Alex war schuld, sie wird’s dir auch erklären.
A: Vielen Dank auch, ihr seid echt die besten Freunde auf der ganzen weiten Welt. (murrt) Kameradenschweine... Also gut, Tod du kümmerst dich um die Gäste und Philli, Betty Jana und ich gehen Luci retten.
T: Du willst sie mitnehmen? Das ist wahnsinn...
A: Ja ich weiß, aber Gott wirds überleben.

Tod seufzt und schnippt dann mit dem Finger. Aus dem Boden wächst ein Fahrstuhl dessen Türen sich mit dem altbekannten * Pling *

öffnen. Ohne auf Janas Protest zu hören schleifen der Rettungstrupp diese ebenfalls in die Kabine.

B: Ok ich drück auf Himmel.
A: Nein! Das dauert zu lange wer weiß wie groß er ist. Drück auf I.N.R.I
B: Hä?
A: Wir wollen zum Chef, schon vergessen?

Betty drückt schmollend den I.N.R.I Knopf und wieder ertönt die nervtötende Fahrstuhlmusik. Unterwegs erklären die drei Jana so gut es geht alles was in den letzten fünf Jahren passiert ist.

J: Ok, zusammengefasst. Du (zeigt auf Alex) wohnst mit dem Tod, der Kerl mit den langen silbernen Haaren und Lucifer, der mit den schwarzen Haaren unter einem Dach.

Alex nickt.

J: Und das, weil du damals ein Praktikum beim Tod gemacht hast?

Alex nickt.

J: Das hast du gemacht, weil du mich damals gerettet hast?

Alex nickt.

J: Aha....und wie passen die beide in die Geschichte?

Schweigen.

A: Phillip hat es über eine Kurzgeschichte von mir erfahren und hat zum Spaß gemeint, dass er auch gerne mal den Job übernehmen würde und da ich Hilfe gebrauchen konnte.... Dann hat er sich in Tod verknallt und gehört jetzt schon fast zur Familie...
P: Das stimmt-
J: Und Betty?
A: Ehrlich gesagt? Keine Ahnung, die war plötzlich dabei....(schaut nachdenklich zu Betty)

Betty grinst nur und zuckt mit den Schultern.

J: Und die Typen vorhin?
A: Waren Erzengel.
J: Und die haben den Teufel in den Himmel gebracht...
A: Um ihn wieder gut zu machen.
J: Und das wollen wir nicht.
A: Genau.
J: Weswegen wir jetzt in den Himmel einbrechen, und mit Gott und seinen Kriegern anlegen und Lucifer, den Höllenlord, befreien. Warum?
B: Alex steht auf Luci. (Lacht)
J: Was?
A: NEIN!
J: Und warum nennt ihr ihn Luci?
A: Er hats mir angeboten...er bietet es ihm jeden an nur keiner traut sich...bis auf Betty und mich.

J: Verständlich, ich würds mich auch nicht trauen.
A: Warum?
J: Weil er böse ist.

Alex und Betty sehen sich an und prusten laut los.

In der Zwischenzeit:

Zusammen mit ihrem sich stark wehrenden Bruder betraten die vier Erzengel das Himmelsreich durch ein großes Goldenes Tor. Empfangen wurden sie durch ein grelles, warmes Licht und riesige flauschige Wolkentürme. Der Boden schien aus Watte zu bestehen und glitzerte in diesem nervigen Licht. Alles in allem sah es aus wie Winter Wonderland.
Der Teufel gab seine Gegenwehr auf und besah sich seine alte Heimat. Hmm sah noch genauso aus, wie vor Millionen Jahren. Also widerlich weiß und rein. Angeekelt versuchte er seinen Würgereiz zu unterdrücken.
Wie hatte er hier nur jemals leben können?
Seine Brüder schleiften ihn durch das unübersichtliche Labyrinth aus Wolken, bis sie vor einem gigantischen Tempel...oder besser Schloss ankamen.
Ohne auf seinen Protest zu achten schleiften sie ihn weiter durch das auch hier goldene Tor. Drinnen wurden sie schon von jemanden erwartet.
„Lucifer!“, eine ihm nur allzu bekannte Stimme ertönte und hinter einer Wolkenwand tauchte auch schon ihr Besitzer auf. Raphael.

Der Racheengel war mit Lucifer der einzigste Engel der kein langes gold-blondes Haar oder eine Augenfarbe, die aussah wie flüssiges Gold besaß. Stattdessen hatte er kinnlanges rotes Haar und braune Augen, mit denen er jetzt Lucifer sorgenvoll musterte. Seine braunen Augen schienen sich direkt in Satans rote zu bohren. Wie alle anderen trug Raphael ein bodenlanges weißes Gewand und Sandalen. Seine Flügel, die Flügel eines Erzengels, reichten vom Boden bis 10cm über seinen Kopf.
Er strahlte vor Freude, als er seinem gefallenen Bruder um den Hals fiel.

R: Du bist wieder zurück! Hier, (hält Luci ein weißes Stück Stoff unter die Nase) ich habe dir auch gleich etwas zum Anziehen mitgebracht.

Luci nimmt nur mäßig begeistert den Stoff in die Hand und begutachtet ihn.

Naja, noch immer besser als dieses Kostüm. Also entfernt er die Pappflügel von seinem Rücken und wirft sich den weißen Stoff über. Ach du heilige Kake, jetzt sah er aus wie Jesus böser Bruder...sein schwuler, böser Bruder.

Grinsend legte er sich seine Hände auf den Bauch und langsam färbte sich sein Gewandt schwarz. Als jedoch seine Hände dort blieben wurde es sogar dunkler als schwarz, eine Farbe die im Himmel strengstens verboten war (und für die, dem Autor kein Name eingefallen war). Das erschrockene Aufkeuchen, als er seine schwarzen Flügel entfaltete ignorierte er geflissentlich und stieß die letzten Türen vor ihm auf.

Vor ihm eröffnete sich eine große gold-sielberne Halle.

Links und rechts hielten hunderte von Säulen die Decke... das heißt, wenn es eine gegeben hätte.
Stattdessen erhellte der wohl schönste Sternenhimmel den übergroßen Raum. An seinem Ende befand sich ein steinernes Podest. Auf ihm wiederum drei goldene Stühle (in Ermangelung des Plurals für Thron) auf denen vier ihm nur zu bekannte Menschen saßen. Gott, Maria (sie hatte Jesus auf ihrem Schoß), der heilige Geist und Väterchen Zeit (er stand hinter Gottes Thron).
Als Gott Luci erblickte, lächelte sie wohlwollend.

Gott: Lucifer! Wie schön dich nach all der Zeit wieder zu sehen!
L: Ist ja nicht so, dass ich eine andere Wahl gehabt hätte.

Seine Brüder keuchten entsetzt bei diesem Ton auf und Gott schien auch einen Moment lang zu zögern. Egal was sie jetzt tun wollte, sie wurde von einem * Pling * jenseits der Säulen unterbrochen. Man hörte ein Keuchen und schon stolperte eine Ninja-Erdbeere, gefolgt von einem Einhorn, einem Ritter Rot und einem Junkie in die Halle. Luci konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen.

Geblendet von dem göttlichen Licht kniffen die vier Teufels-Retter die Augen zusammen, als die den Raum betraten. Alex war noch ziemlich die erste, die sich an das Licht gewöhnte. Vor ihr erstreckte sih eine riesige Halle an deren Ende sich ein gigantisches Podest befand. Auf dem Podest saßen einmal eine dunkelhäutige, schöne Frau in purpur, mit einem etwa vierzehn jährigen Jungen auf dem Schoß. Der kleine war schwarz und hatte eine weiße Jeans, weiße Sneaker und ein weißes Muscleshirt an. An und für sich sah er also ganz gut aus. Neben ihr auf einem noch größeren Thron saß eine...Braut? Sie trug ein Bodenlanges weißes Kleid und ihr Gesicht wurde von einem Schleier verdeckt. Keinen Millimeter Haut sah man. Hinter ihr stand ein Mann ende 40. Er sah trotz altmodischer Kleidung und Bart verdammt sexy aus und ganz rechts saß ein schwarzer im weißen Jazz-Anzug.

B: Äh...Alex?
A: Hmm?
B: Sicher, dass das der Himmel ist?

A: Ich weiß nicht... hey da ist Luci! Halooo Luci!! Sind das deine Brüder?
L: (schaut hinter sich auf seine Brüder) Jepp, das sind sie. Was in aller Dämonens Namen tut ihr hier?
A: Wir wollten uns Zuckerwatte kaufen und alle Welt weiß doch, dass die beste aus himmlischen Wolken gemacht wird.

J: (kommt auch hinzu) Wir sind hier um dich zu retten.
Pi: Großer Gott was ist das den für eine Freak Show?

Der schwarze Jazz Mann (hG) stand auf und schaute sich alle drei grinsend an.

hG: Die Freakshow sind Maria, Jesus, Gott und Väterchen Zeit.

A: Oh... hmm... ich hab mir Jesus immer...keine Ahnung..größer und...weniger schwarz vorgestellt und Gott etwas...männlicher?
HG: (lacht) Du gefällst mir Kleine wie heißt du?
A: Alex...
hG: Hallo Alex, weißt du wer ich bin?
B: Ich weiß es... … ne doch nicht..
J: Ist doch einfach.. das ist der heilige Geit.
HG: Ding ding Hundert Punkte.
A: Warte mal... das bedeutet das Jesus DEIN Sohn ist?!
HG: So isses..
A: Und Maria?
HG: Ist mein weib.
B: Und warum sag Gott nichts?
HG: Weil die Stimme Gottes euch wahnsinnig machen würde und ihr Anblick würde euch die Augen zerplatzen lassen.
B: Cool...hey Gott sag mal was!

Jana und Phillip schlugen Betty in die Seite.

J: Betty, das ist GOTT so kannst du nicht mit ihm..äh ihr reden.
A: Doch, find ich schon, sie hat uns immerhin unseren Freund weggenommen!
Gott: Was soll ich gemacht haben?!

Gottes Stimme schallte durch den Raum und ging den vier Menschen durch Mark und bein.

L: NEIN!!
VZ (Väterchen Zeit): Dies war ihre gereche Strafe.
Je (sus): Schade ich fand sie toll...
Maria: Musste das sein?
HG: Ach menno, gerade als es mal lustig wurde.


Alex und ihre Freunde stehen kurz mit glasigen Blick da und starren einfach so vor sich hin. Dann blitzelnten sie kurz sahen sich an und brachen in schallendes Gelächter aus.

B: (fängt sich kurz) Wissen sie, das mit dem Wahnsinn ist etwas sinnlos bei uns. Sie können ruhig mit uns reden.
A: Aber netter Versuch.

Der heilige Geist bricht in ein solches Gelächter aus, dass er vom Thron fällt, auch Maria und Jesus schienen erleichtert. Nur um Gott begann es gefährlich zu flimmern.

L: Verdammt haut ab, ich komme hier schon klar!
A: Was tust du? Klarkommen? Ja is klar!
B: Also wie ich das sehe wirst du von deinen eigenen Brüdern bewacht und von deiner Mutter..oder was ist Gott eigentlich für Engel?
A: Keine Ahnung vielleicht ist Gott so was wie Doktor Frankenstein und die Engel seine Monster.
Pi: Ich finde eher sie sind sein Werk, sie wurden vielleicht genauso gefertigt wie der Mensch.
J: Was heißt hier gefertigt schon mal was von Evolution gehört?
A: Hmm. Stimmt auffallend...
VZ: Wie können sie es wagen?!
HG: Die sind echt gut, dürfen wir sie behalten?
Jesus: Au ja, bitte Oma!
A,B,J,Pi: OMA!?? Gott ist Oma?
B: Also hatte ich Recht.
A: Nix hattest du.

Gott: Ich gebe euch eine letzte Chance, entweder ihr verlasst den Himmel-
A&B: NEIN! Vergiss es Gott.


Allgemeines Entsetzen, noch nie hat jemand GOTT unterbrochen.

A: Luci ist mein Freund und ich werde ihn garantiert nicht im Stich lassen, weil sie so eine komische Phase durchmachen.
B: In wirklichkeit steht sie auf ihn.
Pi: Also doch?
A: Nein! Und das passt auch gar nicht hier her.
L: (murmeld) Ich bin ja so was von erledigt.

Raphael klopft ihm aufmunternd auf die Schulter.

Gott: Noch nie. Niemals, nie nicht hat so jemand mit mir geredet.
A: Dann wurds mal Zeit. Luci hat all die Jahre einen super Job gemacht, ist mei...unser Freund und jetzt kommen sie wegen eines Hirn-
J: Was Alex sagen wollte ist, bitte lassen sie Luci...fer gehen.
A: Äh...genau..
Gott: Wisst ihr, ich existiere jetzt schon länger als die Zeit, fragt meinen Mann (zeigt auf Väterchen Zeit)-
A&B: Mann??
Gott: UND NOCH NIE hat mich jemand unterbrochen. Niemals hat es jemand gewagt mir zu widersprechen. Außer Eva und ihr isst ja was mit ihr passiert ist. Und jetzt muss ich mir von einer dämlichen Erdbeere sagen lassen, dass ich eine schlechte Mutter bin?!

A: Also genau genommen haben sie alles richtig gemacht, Luci ist ein ganzer Prachtkerl geworden, aber warum lassen sie ihren eigenen Kindern keinen eigenen Willen?

Gott: … Du meinst ich soll ihn in DEINEN Armen lassen?

A: Meinen was?? Nein, warten sie mal da haben sie was ganz falsch aufgefasst zwischen mir und Luci läuft absolut-

L: Angenommen wir würden uns von ganzen Heren lieben, dürfte ich dann wieder Heim?
Gott: Ist das denn der Fall?
L: Absolut. Ich werde dich bis in alle Ewigkeit hassen, wenn du sie mir wegnehmen würdest.
Gott: Sie wird altern und sterben.
L: Nicht wenn ich sie unter meinen Schutz stellen würde.
Gott: Liebst du sie denn so sehr?
L: Absolut, ja...doch unbedingt.
Gott: Und du Alexandra?
A: Äh...hä? Was? JA, klar unbedingt...
Gott: Dann kann ich mich nicht länger in euren Weg stellen, du kannst gehen Luci, bitte verzeih mir.
L: Klar, kein Problem Mami.

Ohne auf den Rest von Gottes Worten zu achten renen alle zum Aufzug und fahren zurück zur Erde.

J: Euch ist schon klar, dass ihr gerade Gott

belogen habt.
L: Hallo ich bin der Teufel. Ich darf das.
A: Übrigens scharfes Outfit, wieso sehe ich erst heute mal deine Flügel?
L: Gefallen sie dir?
A: Ja, nett.
J: Sicher das das gelogen war?
A&L: JA!
Pi: Betty atte Recht,, mo..ment mal WO ist Betty.

Alle sehen sich um, keine Betty.

A: (stöhnt) Arme Gott...deine Brüder tun mir jetzt doch etwas leid.
L: ach was, das packen sie schon...nur Raphael tut mir etwas Leid...

A: Warum?
L: Er hat ein Sixpack...meine Fresse..

A: Na toll...dann muss ich jetzt Gott retten?
L: Wenn es dir nichts ausmachen würde...


Als sie wieder mit einem * Pling *

zu Hause ankamen stiegen alle außer Alex aus, diese fuhr wieder hoch.Während der Fahrt sah sie auf die Uhr. 5 Minuten! Hoffentlich stand der Himmel noch!
Kaum war Alex oben angekommen sah sie schon das Dilemma. Die Halle war vollkommen leer bis auf Geist...heiliger Geist, der bewusstlos auf dem Boden lag. Ein fetter Knutschfleck auf seinem Mund. Bewusstlos geknutscht.
Gott und Väterchen Zeit versteckten sich hinter einer der Säulen und zeigten wortklos in die Richtung in die Betty verschwunden sein musste. Na dann mal los.
Nach weiteren zwei Minuten war Betty von dem armen Raphael heruntergezerrt und wieder in den Fahrstuhl gebracht. Unterwegs durfte sie sich Alex' halbherzigen Anschiss anhören und versprach es nie wieder zu tun.
Alex hatte da ja ihre Zweifel, aber was solls.

B: Alex?
A: Ja?
B: Ich tu es nie wieder unter einer Bedingung.
A: Die wäre?
B: Wir verkuppeln Phillip und Tod.
A: … Na gut.(böses Lächeln.)

Now?Kizz!




Seit der Teufels-Rettungsaktion waren nun schon zwei Tage vergangen. Jana hatte sich bei der ungewöhnlichen WG eingenistet. Nun saßen alle beim Frühstück.


A: (Beißt herzhaft in ihr Brötchen) Sag mal, wie lange bleibst du eigentlich noch? Vermisst dich Andi nicht langsam?
J: Nö, hab grad mit ihm telefoniert. Er hat nicht einmal gemerkt, dass ich nicht Zigaretten holen bin.
A: Du hast ihm erzählt, du wärst Zigaretten holen?
J: Ja?
L: Rauchst du?
J: Zumindest keine Zigaretten...
A: Er hat dir das ernsthaft geglaubt?
J: Jao...Andi halt.
A: Okee, ist recht.
J: (an Tod gewandt) Warum hast du Bratze I und II sterben lassen? Wegen dir habe ich jetzt das Problem.
T:(hebt abwehrend die Hände) Gar nichts hab ich, ich habe ihn nur abholen lassen als er tot war.
J: Ja, ja hätte ich jetzt auch gesagt...
T: Ich bin extrem Tierlieb! Ich hab sogar einen Hund.
A: Ach ja stimmt, der ist sooooo süß!
L: Süß? Wo, bitte ist dieses Monster süß?
A: Äh...der ist süß.
L: Wie du meinst.

Schnell weicht Lucifer einem heran sausenden Brötchen aus.

A: Ich hasse dich.
J: Jepp...ihr wärt schon ein super Paar.
L&A: Garantiert nicht!!

Tod und Jana grinsen sich vielsagend an.

A: Sag mal, Tod?
T: Hm?
A: Wie heißt er überhaupt?

T: Wer?
A: Na dein Hund?
T: Achso ich habe ihn-

Ein lautes Klirren in der Küche unterbricht Tod. Alex verdreht die Augen und seufzt laut.

A: Herrgott Betty! Kannst du nicht wie ein normaler Mensch durch die normale Haustür kommen?

Wie jeder normale Erwachsene?

T: Die Sinnlosigkeit dieser Frage müsste dir doch schon beim stellen aufgefallen sein.

L: Was auch immer er gesagt hat, ich gebe ihm Recht.
J: Was macht dich so sicher, dass das Betty ist?

Tod, Luci und Alex sehen sich an und grinsen.

A: Weißt du, ein Einbrecher würde wenigstens versuchen leise zu sein. BETTY!
B: Alex, komm in die Küche.
A: Warum?
B: KOMM!!
A: Äh...ok?

Genervt tapst Alex zu dem gewünschten Ort. Betty wartet bereits. Sie trägt einen schwarzen Kapu (mit fettem Smiley vorne drauf) und hat sich die Kapuze ins Gesicht gezogen. Als sie Alex erblick drückt sie dieser einen braunen Umschlag in die Hände und verschwindet wieder durch das Fenster. Etwas verdutzt sah Alex auf den Umschlag.

A: Öh..danke?

Mit fetten roten Buchstaben standen folgende Worte darauf: Halte dein Versprechen, nur alleine öffnen!



Schulterzuckend riss Alex den Umschlag auf. Er enthielt ein Walkie-Talkie, ein Narkotikum, Klebeband, einen Zettel und eine Sturmmaske.

A: Ahaaa....
T: (aus dem Esszimmer) Was ist denn?

A: Öh...nichts

Schnell huschte Alex in ihr Zimmer und verstaute dort ihren Umschlag. Dann beendete sie erst einmal das Frühstück. Nach dem Essen schlich sie zurück ins Zimmer und las sich den Zettel durch.
Noch während sie ihn überflog breitete sich ein diabolisches Grinsen auf ihrem Gesicht aus.
Schnell zog sie ihr Handy hervor und rieft sofort ihre durchgenknallte Freundin an.

A: Betty? ...Ja.... Genau.... Ja, hab ich.... Würde ich sonst anrufen? ...Ja, ja ich bin dabei....Dein Plan? hm...aha..hm..öh..ah...Ok..Ok..WAS?!...Ja,hat er...Nein!...Wann hat du-...wir uns nicht damit wiederholen?...Da hast du Recht. … Wenn das schief geht. … Ja stimmt, im Namen der Liebe …Na gut. … Ha, ha Betty, du bist ein irres Genie!

Mit einem Grinsen, dass man selten auf Alex' Gesicht sieht legte diese das Handy weg und versteckte den Kuvert samt Inhalt. Mit Bettys Plan im Kopf machte sie sich auf den Weg zur Arbeit.
Fröhlich pfeifend hüpfte sie den ganzen Tag herum und konnte kaum warten Teil 1 des Planes umzusetzen. Kurz vor Dienstende klingelte ihr Handy.

A: Hallo, ah Alisa. Nimms mir nicht übel, aber ich ann grad nicht... meine Hände sind voll Blut. Ein Selbstmörder und ich bastle ihn grad wieder zusammen. Was? Schön wärs. Er ist vom Hochhaus gesprugen und auf dem Gesicht gelandet warte kurz ich wasch mir schnell die Hände.

So, bin wieder da. Also was gibt’s?... OH. MEIN. GOTT.... Nein, ich freu mich ja soo für dich (unterdrückt ein Würgen). ..Und wann?...Oh drei Tage nach Tods Geburtstag. … Nein, hat er auch nicht. Aber war so traurig deswegen haben wir beschlossen, dass der 12.02 sein Geburtstag ist.

… Klar kommen wir, Jana will sicher mitkommen. He,he.



Später:

J: Du hast Alisa WAS gesagt?! Ch will sie nicht mit Michi rumknutschen sehen.
A: Hey ich musste dich damals auch ertragen.
J: Das war was anderes. Du standst neben mir und hast deinem Freund die Zunge förmlich in den Hals gerammt...
T: (kommt rein) Wer hat wem was wo reingerammt?!
A: Frauengespärche.
T: Ach du heilige...bin schon weg.
A: Wo war ich?
J: Nicht so wichtig. Was hat dir Betty vorhin gebracht?
A: Du kennst du Phillip?
J: Klar, der auf Tod steht.
A: Und du kennst Tod.
J: Der auf Phillip steht.
A: Genau.
J: Ja..und?
A: Betty? Ich? Zwei hübsche Jungs? Die nicht einsehen wollen das sie schwul sind?
J: Oh Gott..könnt ihr ihm nicht einfach nen Blumentopf schenken.
A: Wofür braucht der Tod Blumen?
J: Wofür braucht er einen Menschen? Sei realistisch. Er altert und stirbt Tod ist älter als... Nutella und Steine zusammen!
A: Da wäre ich mir nicht sicher...
J: Es geht ums Prinzip!
A: Hmm...
J: Meinst du nicht, ihr würdet die Beiden nur ins Unglück stürzen, so hat Phillip alles Zeit der Welt, kann sich eine Frau suchen und Kinder mit ihr haben...
A: Und Tod soll nen Baum ramm-?/font>
J: Ich weiß, dass du ihn magst, aber wir wissen beide dass es nicht so gut ist..
A: Sicher?
B: Hör nicht auf diese homophobe Kuh. Wir werden jetzt Liebe machen... äh also wie Amor mit Pfeilen und soo...nicht soooooooooooooooooo.
A: Aha.
J: BETTY! Wo kommst du her?!
A: Fenster. Die kennt gar keinen anderen Weg.
B: Na und? Ich habe seit zwei Jahren das Fenster nur einmal beschädigt.
A: Ich sollte Gitter anbringen lassen....
J: Komm schon Betty sei vernünftig.

Alex und Betty sehen Jana entsetzt an.

J: ...für deine Verhältnisse vernünftig.
B: Aber die Beiden lieben sich, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und ich hab einen Deal mit Väterchen Zeit. Sofern Tod seinen Anspruch auf Phillips Leben abgibt, wird dieser nicht altern, das bedeutet...
A: Er ist unsterblich?
J: ach macht was ihr wollt. Aber haltet mich da raus.
B: Hatte ich eh vor, was wir vorhaben ist nicht ganz...ja...
A: legitim?
B: Ja genau.
J: Ich wills nicht wissen... aber habt ihr auch Lust auf Eis?
B: Klar, ich lad euch ein.
A: Yey.

Nachdem das Chaostrio wieder daheim angekommen ist, geht Jana erst einmal duschen, während Alex sich das Telefon schnappt und in der Hölle anruft. Betty tapst derweil grinsend in die Küche und isst den restlichen Kuchen (in dem Kühlschrank liegt immer etwas Kuchen rum, warum auch immer). Nach wenigen Miinuten betritt Alex erneut die Küche.

B: Und?
A: Jepp, Lucifer besorgt es uns.
B: Yeah.

A: Er klang etwas erschrocken.
B: Na ja, vielleicht erinnert er sich an letztes Mal.
A: Wir taten es im Namen der Wissenschaft.
B: Ich dachte, weil wir dir Arbeit ersparen und ein Leben retten wollten?
A: Jah, das auch.

Gegen Abend kam dann auch schon Luci von der Arbeit nach Hause. Grinsend erwarteten ihn Alex und Betty schon an der Tür. Seufzend reichte er ihnen eine schwarze Plastiktüte(ein Schlem ist, wer böses denkt). Kreischen stürmen die Mädchen damit in Alex' Zimmer. Tod streckte neugierig seinen Kopf aus dem Arbeitszimmer.

T: Was war denn das?
L: (legt Tod die Hand auf die Schulter) Es tut mir so leid. Bitter verzeih mir eines Tages, alter Freund.

Mit diesen Worten verschwand auch er, nur im Wohnzimmer, und ließ einen mehr als verwirrten Tod zurück.
Knapp zwei Stunden später hatten Alex und Betty den ersten Teil, des fünf Punkte Plans abgearbeitet.

B: Gut haben wir alles?
A: Jepp.
B: Und SIE?
A: Wurde angerufen und ,macht sich bereit.
B: Tod?
A: Ist gerade schlafen gegangen.
B: Jana?
A: Ist im Internet.
B: Hält sie das von uns fern?

A: Sie ist auf 9gag und in facebook.
B: Perfekt. Luci?
A: (knirscht missmutig mit den Zähnen) In ner Bar, Mädchen abschleppen und anschießend vernaschen.
B: Na dann... Gut, dann kommt jetzt Punkt zwei.
A: Ok, dann mal los.
B: Yey.

Mit Bettys schwarzem Jeep (er hatte getönte Scheiben) fuhren sie möglichst unauffällig durch die Straßen.

A: Dir ist klar, dass er uns hassen wird, sollte Phillip jemals erfahren, dass wir das hier tun.
B: Er wird uns in der Sekunde hassen, in der er erfährt, dass wir es schon damals getan haben.

Die Beiden lachten, zogen sich Handschuhe an und ihre „etwas anderen Kostüme“ (siehe http://fc01.deviantart.net/fs50/f/2009/320/c/0/PedoBear_Hoodie_Costume_by_calgarycosplay.jpg )an.

B: Woher hast du die Kostüme?
A: Meine Oma..
B: Die näht dir mal eben so Pedo-Hoodies?
A: Ich hab ihr ein Bild hingelegt und ja...
B: Cool.
A: Allerdings muss man sagen, dass sie nicht den Hauch einer Ahnung hat, was ein Pedo-Bär ist.
B: Na und meine Mutter mir maximal den Stoff gekauft mir eine Nadel in die Hand gedrückt und wär gegangen.
A: Ach quatsch. Wir sind da.
B: Und was erwartest u jetzt von mir?
A: Das du die Tür aufschließt?
B: Bitch please, ich komme nicht umsonst immer durchs Fenster.
A: Du Internet geschädigtes...Kind.. gut gib mir den Dietrich.
B: Sollte ich jetzt aus guter Bürger fragen, warum du so gut damit umgehen kannst?
A: Guter Bürger? Wer steht denn hier in einem Pedobär-Kostüm Nachts vor einem Haus und sieht zu wie seine Freundin das Schloss knackt?

B: Hmm.... machen das gute Bürger nicht?
A: Nicht in dieser Welt...zumindest noch nicht...ah, offen.

B: Erinnere mich darann meine Schlösser gegen DNA_Sensoren austauschen zu lassen.

Alex grinsend nur und macht eine einladende Geste ins Innere des Hauses. Dicht gefolgt von Alex betrat Betty möglichst das Innere, während sie die Treppen nach oben stiegen zogen sie sich beiden die Masken über das Gesicht und betraten möglichst lautlos(das war mit Abstand das Unmöglichste, was sie je schafften) das Schlafzimmer. Mit einem bösen Grinsen unter den Masken beobachteten sie ihr neues Spielzeug, welches sich etwas im Schlaf räkelte und genüsslich schmatzte.

A: Ist er nicht süß.
B: Hach, ein richtiges Sahneschnittchen.
A: Wag es nicht etwas unzüchtiges zu tun, der gehört Tod.
B: Das ist so unfair.
A: Zu deinem Geburtstag besorge ich dir auch einen.
B: Na dann.
A: Psst..ich glaube er wacht auf.

Stocksteif standen die beiden vor dem Bett und machte kein Mucks. Ihr Opfer grummelte etwas, dass entfernt wie Käsetoast klang und schlief dann seelenruhig weiter.

A&B: Awwwwrrr... ist der knuffig.
A: (rieselt sich schnell den Kopf frei) Gut. Genug gesabbert, ran an den Speck.

B: Wie machen wir es?

A: Erst den Knebel. Nicht so grob, ganz vorsichtig. Ja, genau. Und festzurren. Sitz er? Wir können es uns nicht leisten, dass er die Nachbarschaft zusammen schreit... Nein, Betty nicht- Scheiße er wacht auf-



-Phillip-

Als Phillip bewusst wurde, dass es kein Käsetoast war, dass sich da versuchte in seinen Mund zu zwängen schlug er panisch die Augen auf und...starrte in das Gesicht eines Pedobärs. Ein Aufschrei wurde durch den Knebel in seinem Mund erstickt. Ehe er irgendwie anders handeln konnte wurde er von hinten gepackt und sein Oberkörper nach vorne gedrückt.

Eine gedämpfte Stimme neben ihm rief: Schnell schapp dir seine Hände!

Eher er sich versah wurden seine Hände stramm hinter seinem Rücken verschnürt, dann hoben ihn vier Hände an und drehten ihn auf seinen Bauch. Die ganze Zeit war er wie vor Schreck erstarrt.

Während ihm eine der Gestalten die Arme bis hoch zu den Ellbogen zusammenschnürte, machte sich die zweite an seinen Fußgelenken zu schaffen. Keine Minute später war er verschnürt wie ein Päckchen und 90% bewegungsunfähig. Bevor es weiter ging legten sie ihm noch eine Augenbinde um, dann wurde er hochgehoben und die Treppe runter getragen. Sein Puls raste mittlerweile verboten schnell und er versuchte so gut es ging durch die Nase zu atmen. Wer waren? Und vor allem Was wollten sie von ihm. Diese Kostüme ließen ihn nichts gutes erahnen. Dann wurde der Motor gestartet.

B: Wir hätten ihn ausziehen sollen...
A: Wir haben 20 Grad Außentemperatur.
Autor: Und wir wollten das hier jungenfrei gestalten, keine SM Bücher nachspielen wenn ich bitten darf.
A: Blöde -Piep-
B: Ha ha sie hasst dich....
A: Klappe, und lach nicht wenn unser Autor mich moppt.
B: Aber mal ehrlich, was ist SM?
A: Tu nicht so unschuldig...
B: Nein ehrlich, also ich weiß was es ungefähr ist, aber...
A: Ok ich erkläre es dir später... und wage es nicht, es zu googlen, das ist ja wiederlich.

B: Hmm..ok. Gut Punkt zwei, Päckchen abholen und ausliefern, abgehakt.
A: Punkt drei?
B: Das Spiel beginnen.
A: Tod steht in etwa vier Stunden auf, dann geht es los.
B: Me gusta.

-Phillip-

Der Wagen fuhr über unebenes Gelände und er wurde ordentlich durch geschüttelt. Gerade als seine Organe darüber nachdachten, ihm noch einmal das Abendessen durch den Kopf gehen zu lassen, hielt dieses Schlachtschiff endlich. Mit klopfenden Herzen versuchte er etwas zu lauschen und hielt sogar den Atem an um ja nichts zu überhören. Tatsächlich näherten sich Schritte und mit einem leisen Quietschen wurde die Kofferraumtür geöffnet. Er vernahm eine drittem ihm völlig unbekannte Stimme.

X: Ist es das?

Da keine Antwort erfolgte, nahm Phillip an, das einer der beiden Entführer genickt haben musste.

X: Gut. Kann mir dann einer von euch Teddys helfen ihn reinzutragen?

Schon nahmen ihn zwei Hände an den Fußgelenken und zwei griffen unter den Achseln zu. So wurde er vorsichtig aus dem Wagen gehoben und durch die Nacht getragen.

X: Hey Pedo-Girl hilf mir mal.
X1: Wasn?
X: Mach uns mal die Tür auf!

Diese Stimme. Obwohl sie so gedämpft klang, kam sie Phillip etwas vertraut vor, doch schien sein Hirn nicht daran interessiert, ihm diese Information zu liefern. Ein Quietschen ertönte und er wurde in einen warmen und (wie er durch die Augenbinde erahnen konnte) hellen Raum getragen.

X: Da lang.

Das laute Schnaufen kränkte ihn dann doch etwas. So schwer war er weiß Gott-
Man hast du Probleme, du wirst gerade ENFÜHRT und beschwerst dich dass du zu schwer bist?


Halt die Fresse.
Ist aber so.


Eines Tages würde er diese innere Stimme killen....
DAS würde ich dann doch gerne einmal sehen...


Ach tu nicht so. Was soll ich denn deiner Meinung nach tun?
Du könntest in Tränen ausbrechen und nach deiner Mummy schreien? Oder besser, nach deinem Lover.


ER ist nicht mein-
Nein, überhaupt nicht. Du bist doch total scharf auf diesen Typen, nur blöd, dass es nichts mit euch wird. Aber sieh deine Lage mal positiv.


Und wie genau soll ich das anstellen?
Wenn sie dich töten, dann holt dich dein Schwarm ab und du kannst ein letztes mal nicht sagen was du für ihn empfindest.


Ach sei still...
Ehrlich, du hättest es ihm ruhig mal sagen können.


Wenn du nicht gleich ruhig bist...
Du bist doch froh, dass es mich gibt, sonst würdest du dir vor Panik noch einstrullen.


Ach leck mich!
Wenn du mir noch erklärst wie ich das anstellen soll, gerne. Ein anderer wird es bestimmt nicht tun.


Ich würde es auch gar nicht wollen!
Is klar, Chef.


Ich bin nicht schwul!
Mal ehrlich...glaubst du das wirklich? So strange sie auch ist aber diese Betty sieht nicht schlecht aus, oder Jana, selbst Metallica und Alisa sind doch schon anstarrungswürdige Personen, aber du kriegst einen Steifen wenn du-


Ich warne dich sei still oder...
Oder was? Du bist nicht unbedingt in der Position mir zu drohen. Du kannst deiner Gründe-warum-mein-Leben-peinlich-ist-Liste noch ein von Mädchen entführt hinzufügen, herzlichen Glückwunsch.


Ich hasse dich.
Ich sage nur die Wahrheit. Ich bin deine innere Stimme, mich zu belügen ist so sinnlos wie ein Fundbüro in Polen.


Ich lüge nicht!
Und was war das letztens unter der Dusche da hast du an ihn gedacht und dir-


Ich schwöre dir, wenn ich das überlebe, dann...DANN!

Oh Gott, nein. Hätte ich das dazu benötigte Körperteil würde ich mir jetzt einmachen.



-Phillip's Sicht Ende-


Etwas irritierte es Alex dann doch, dass Phillip so ruhig unter ihren Händen wurde. Fragend sah sie zu Talina (sie trug ihr ubba-Talina Kostüm, für den Fall dass Phillip seine Augenbinde verlor und sie sehen konnte[Anmerk.d.Autors:ich habe den Verdacht sie trug es, weil sie es auch mal wieder vorkommen lassen wollte...}] die aber zuckte nur mit den Schultern und lächelte. Einem geschenkten Gaul sah man halt nicht ins Maul.

Vorsichtig legten sie den etwas verkrampften Körper auf dem Bett ab. Etwas außer Atem sah sich Alex die kleine Jagthütte an. Sie bestand nur aus einem Raum, der Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer in einem war. Ein Toilettenhäuschen gab es draußen. Alles war sehr nett und freundlich eingerichtet. Die Hütte stand auch idealerweise abgeschieden in einem Wld, keine Chance, dass ihn hier jemand finden würde. Etwas ratlos standen die drei jetzt vor dem riesigen Doppelbett.

B: Und jetzt?

Alex Blick wanderte hinauf zu den Eisenstangen am Kopfende des Bettes. Warum eigentlich nicht?

A: hey Ta-... äh Subba-Talina, hast du Handschellen da?
B: Ha ha Alex, das ist zu geil. Wie du immer auf sowas kommst.
A: Diverse Literatur, die ich zu recherche-technischen Gründen gelesen habe.

Ta: Ja, ja is klar. Hier Handschellen.

Mit Bettys Hilfe löste sie die Fesseln an den Händen und zogen die Hände nach oben. Die eine Handfessel ließ Alex um sein rechtes Handgelenk zuschnappen, dann führte sie die Kette durch die mittlere Stange und fixierte dann auch dann verbleibende Handgelenk.
Da sich Phillip die ganze Zeit stark gewehrt hatte, waren sie jetzt auch etwas erschöpft.

B: Wir hätten ihn auch noch ausziehen können...
A: Vergiss es!
B: Wenigstens das T-Shirt
A: Ich will aber die Fesseln nicht noch mal aufmachen, der ist mir etwas zu stark... Hm, Subba-Talina?
Ta: Hm?
A: Hast du ne Schere?
Ta: Ich schau mal.
A: Und Betty hol mal ne Decke.

B: Warum?
A: Ohne T-Shirt liegt er nur in Shorts herum und so warm ist es hier auch wieder nicht.

B: Hmm... da ist eine.

Talina kam wieder und reichte Alex eine Schere. Vorsichtig schnitt sie ihm den Stoff vom Körper und deckte ihn dann schön ordentlich zu.

A: Gut, wir gehen dann mal Tod wecken und du bewachst ihn hier.
Ta: Geht klar.
A: Kurz bevor Tod ankommt rufen wir dich an, damit du verschwinden kannst, ok?
Ta: Ich mach das schon.
B: Yey, lasset die Spiele beginnen.

Später am Tag, beim Frühstück. Alle sitzen schon am Frühstückstisch als Tod etwas verschlafen die Küche betritt.

L: Hey da ist ja unser Geburtstagskind!

Alle stimmten ein kleines Geburtstagslied an. Dann brachte Jana den gigantischen Geburtstagskuchen.
Tod war mehr als glücklich darüber. Nachdem sie ihm alle ihre Geschenke (hier setzt die Phantasie des Autors aber aus) überreicht hatten sah sich Tod suchend um.

T: Ist äh, naja Phillip...
A: Phillip ist noch nicht da.
T: Oh...
B: So was komisches, er wollte doch heute unbedingt kommen.
A: Was könnte ihn nur aufgehalten haben?
L: (flüstert ihnen zu) Was habt ihr getan?
A: Wenn wir dir das sagen dann ist es keine Überraschung mehr.
L: Ist es mein Geburtstag?
B: Nö, aber dennoch eine Überraschung.
L: Ist ja im Prinzip klar was los ist, sonderlich kreativ seid ihr ja nicht.
B: Wieso, das Beste kommt ja erst noch.
L: Die Finsternis stehe uns bei.
A: Jetzt tu nicht so.
T: Was tuschelt ihr so.
J: Gehe einfach von dem schlimmstmöglichsten Tag deines Lebens aus und stell dir vor das es tausend mal schlimmer wird.
T: Hä?
A: Vergiss es, sie ist nur etwas eifersüchtig.
T. Warum.
B: Äh..

Es klingelt.

A: Nanu wer ist das denn wohl.
B: Ich habe ja überhaupt keine Ahnung.
A: Hmm, Tod möchtest du nicht vielleicht die Tür öffnen?
T: Wieso ich?
J: (flüstert zu Lucifer)Also nach dem Theater der Beiden mache ich es garantiert nicht, irgendwas böses ist davor.
L: Ich sehe wir verstehen uns.

Seufzend steht Tod auf und öffnet die Tür. Draußen steht ein ihm fremdes Mädchen mit kurzem lila schimmernden Haaren, Zylinder und schwarzen Smokoing steht vor der Tür. Über den Augen trägt sie eine rote Maske. Mit einem unverbindlichen Lächeln lief sie an ihm vorbei und betrat die Küche wo sie sich auf einen der Stühle plumsen ließ.

Bi: Yo, was geht ab in Freak-hausen.
L: Und wer, wenn ich fragen darf bist du?
J: Moment die kenn ich doch, Bi-
A: OH NEIN EINE FREMDE PERSON! Was sie nur von uns will?
B: Ich habe keine Ahnung.
T: Ok was st hier los?

Bianca...äh die unbekannte Person ließ eine Kaugummiblase platzen und zog grinsend ein Foto aus ihrer Tasche.

Bi: Ich hab hier ein kleines Geschenk für dich.

Forsch reiß es ihr Tod aus der Hand und schaut darauf. Man konnte förmlich zusehen wie Tod langsam erblasste.
Betty und Alex sahen sich kurz an und machten sich bereit ihn aufzufangen, nur für den Fall dass er ohnmächtig wurde.

Alex warf einen Blick über seine Schulter und auf das Foto.

B: (flüstert) Was ist darauf zu sehen?
A: Ein gefesselter Phillip, der von zwei maskierten Männern gehalten wird.
B: Woher hat sie dieses Foto?
A: Hast du , als wir Phillip das erste mal entführt haben, eventuell ein Foto gemacht mit nem Handy gemacht?
B: Woher weißt du das?
A: Nur geraten, aber ist ja letzten Endes ganz nützlich...
T: (Zähne knirschend) WAS hat das zu bedeuten?!
Bi: (grinst) Lass uns ein Spiel spielen.
T: (wütend) Wovon zur Hölle sprichst du?!
Bi: Chill mal, das hilft deinem kleinen Freund auch nicht. So wie er nach dir gerufen hat scheint er dich ja sehr zu mögen.

Tods Gesicht rötet sich langsam und er beginn vor Wut zu zittern. Alex und Betty strecken hinter seinem Rücken den Daumen hoch und signalisierten Bianca dass sie es perfekt macht.

T: Ich frage dich ein letztes Mal. Wo.IST.ER?!
Bi: Aber, aber, zu viel Stress macht Falten. Atme mal tief durch und dann probieren wir es einfach noch einmal. Setz dich erst einmal. Du kannst gerne deinen Dickschädel durchsetzen, aber eines verspreche ich dir, dein Freund wird darunter leiden.

Stinksauer ließ sich Tod auf einen der Stühle sinken und starrte die Unbekannte sauer an.

T: Was für ein Spiel?
Bi: Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Ok, zu Beginn eine Frage: Was empfindest du bitte für diesen Kleinen?

Unbeachtet von Tod zog Betty eine Kamera hervor und begann vorsichtig zu filmen.

T: Das geht dich nicht das geringste an!
Bi: Nur damit du es weißt, dein Freund hat nicht sehr viel Zeit, solltest du ihn bis heute abend nicht gefunden haben, wirst du bald etwas arbeit haben.
T: Ich schwöre es dir, wenn du ihm etwas antust-
Bi: Halohoo, dein Freund wird draufgehen.
T: Gut kann sein, dass ich ihn mag.
Bi: Alter, jetzt für dich nicht auf wie ne Pussy sondern sag mir Klipp und klar das du den Kleinen liebst und du bekommst deinen Zettel, verdammt noch mal. Millionen Jahre alt und taugt zu nichts!
T: Gut, ja ich.. steh auf ihn.
Bi: (schüttelt den Kopf) Wie ein Teenager, aber gut ich will es gelten lassen, hier dein Zettel und nun hob, bevor ich es mir anders Überlege.
T: (liest) Rosenstraße?
Bi: weißt du was ne Schnitzeljagt ist?
T: Du wagst es nicht wirklich mich auf ne Verfolgungsjagt zu hetzen?!
Bi: Nein Schnitzeljagt, hör halt zu.
A: Also ich bin dafür, dass du es machst. So für Phillip und so.
B: Ja, ich bin voll Alex Meinung.

Tod seufzt und dreht sich um, plötzlich ist er verschwunden.
Alex lacht laut auf und klopft Bianca auf die Schulter.

A: Du bist genial.
Bi: Natürlich bin ich das.
L: Und jetzt?
B: Wenn der Plan aufgeht, dann dürfte Tod in etwa.. Morgen wieder hier sein.
J: Wohin schickst du ihn alles?
Bi: Rosenstraße 3, Blumenstraße4, Blumenkohlfeld 5, St. Rosi Kirche, Rosenkohlfeld 8,

Zweihundert Straßen später. Betty lag lachen auf dem Boden.

B: Bianca ich liebe dich.
BI: Also Kiddies, ich fands nett mich euch, muss jetzt aber gehen.
B: Woher wissen wir eigentlich, wann Tod die Hütte erreicht?
A: Also, die letzte Station ist das Einkaufzentrum vier Straßen weiter, wenn er durch die Tür geht,, ruft der Manager Talina an, wenn Talina die Hütte verlässt drückt sie einen Knopf der die Webcam aktiviert.
B: Du bist ja sooo schlau.
A: Ich weiß.


-Phillips Sicht-


Er gammelte nun schon seit mindestens vier oder mehr Stunden auf diesem dämlichen Bett herum. Seit Stunden lief dieses Nyan Cats. Er war soo kurz davor auszurasten und diese Subba-Talina schmiss etwa aller fünf Minuten irgendwas herunter. Wie viel von der Einrichtung noch da war. Seine innere Stimme gab sich auch mir einer Beleidigung aller dreißig Mnuten zufrieden. Seine Arme taten ihm weh.
Was wollten die nur von ihm?
Plötzlich klingelte das Telefon.

X: Was? Schon? Wow, der hat es ja..Stinksauer, dann geh ich mal besser.


Was war denn jetzt los? Die Musik wurde Gott sei dank ausgeschaltet, die Tür quietschte einmal und dann war Ruhe. Nervös leckte er sich über die Lippen. War er jetzt alleine?
Gespannt lauschte er in die Stille. Nichts.
Verzweifelt ließ er sich zurück fallen.
Was war hier nur los?!
Gerade als er um Hilfe schreien wollte, wurde die Tür erneut geöffnet. Ganz ruhig blieb er liegen und stellte sich schlafend.
Nur mit Mühe schaffte er es nicht zu spicken.
Leise Schritte näherten ich dem Bett. Erneut leckte er sich über die Lippen.

P: Hallo? Ist...ist da wer.

Keine Antwort, dafür wurde ihm aber langsam die Decke weggezogen.

P: Wer sind sie?

Eine kalte Hand streichelte ihm über den Bauch. Dann spürte er wie sich jemand neben ihn setzte.

P: Hölle noch einmal! Wer ist da!

Zwei Arme schlangen sich um seinen Hals, dann legte sich ein kühler Körper auf ihn.

T: Gott ich bin so froh das es dir gut geht.
P: Tod?! Bist du das, jetzt nimm mir doch endlich die Augenbinde ab.

Er spürte zwei lange Finger an seiner Binde und schwupp sah er direkt in das intensive grün Tods Augen. Ein leichtes Lächeln umspielte seine schmalen Lippen.

T: Was machst du nur für Sachen.
P: Naja, ich fand den Gedanken toll mal wieder von dir gerettet zu werden.

T: So? Warum denn, wenn die Frage erlaubt ist.
P: Ist sie nicht.
T: Dann geh ich halt wieder.
P: Das WAGST du nicht!
T: Dann sag mir warum ich imer wieder mit dir erpresst werde.
P. Ich weiß es nicht... ach übrigens alles Gute zum Geburtstag, ist mir vorhin eingefallen. Da fällt mir ein...wie hast du mich gefunden? Bin ich tot?
T: (lacht) Nein, nein. Keine Sorge. Man hat mich auf ne Schnitzeljagt geschickt.
P: Also ich werde mitten in der Nacht von zwei Pedo-Bären entführt, einer Subba-Talina, ein Mädchen mit Unterhose auf dem Kopf, bewacht und durfte mir den ganzen Tag Nyan Cat anhören-
T: Mein Beileid.
P: Während du auf einer Schnitzeljagt nach mir warst. Weißt du wonach das klingt?
T: Alex und Betty.
P: Ja, ich denk mal auch, aber warum?
T: Ich denk mir da schon meinen Teil, aber mal was anderes.
P: Du willst mich losmachen?
T: Quatsch, ich habe mir heute die Füße auf der Suche nach dir platt gelatscht, und da das hier das Ziel ist, gehe ich mal davon aus, dass du der Preis bist.
P: Ja....hä... was war das?!

Grinsend beugte sich Tod zu ihm herunter und presste ihm seine Lippen auf den Mund.


-Phillips Geschichte Ende-

L: Jetzt ist aber schluss!

Alle murrten beleidigt, als Lucifer den Fernsehr ausschaltete.

A: Was soll das?
B: Die haben gerade so schön angefangen.
L: Ihr habt schon genug geschafft.
J: Ihr solltet besser rennen.
A: Hä?
L: Jana hat schon recht. Tod weiß, dass ihr hinter den Entführungen-
B: Hinter der Entführung.
L: Steckt, was denkt ihr wird passieren?
A: Die beiden werden sich heute Nacht die Seele aus dem Leib -piep- (stöhnt genervt) und uns vergessen.
B: Und wenn nicht, mit uns legt sich niemand an.
L: Warum siegt das Böse immer, nur der Himmel lässt sich nicht unterwerfen?
B: Weil man nie gegen seine Mummy kämpft.
A: Und wenn doch, kann man niemals, nie nicht gewinnen. Merke dir das mein junger Padavan.
J: Ihr spinnt, beide.

In einer Sache hatten die Beiden Freaks Recht, Tod und Phillip kamen erst gegen Mittag des nächsten Tages wieder und verkündeten, dass Phillip ab nun auch in der WG wohnen würde.

Wonderful Wonder World - Die Super-Alex-Bonus-Story




In der Nacht, wenige Stunden bevor Tod Phillip gefunden hatte, machte es sich Alex auf der Terrasse bequem. Hmm...heute hatten sie Vollmond...
Gerade als Alex wegen der eisigen Kälte doch wieder rein wollte, sah sie etwas, oder besser, jemanden im Garten.


A: Bianca?!

Mit einem kurzen, weißen Kleidchen bekleidet hopste sie zwischen den einzelnen Büschen herum. Als das Mädchen genauer hinsah bemerkte sie etwas merkwürdiges...da waren weiße, flauschige..Hasenohren auf ihrem Kopf!

A: (ruft) Hey, Bianca! Wir haben Minusgrade, was treibst du bitte da?

Überrascht drehte sich die angesprochene Person um, hob eine gigantische Taschenuhr hoch und rief zurück: „Bin zu spät, zu spät muss los. Jetzt!“
Einen Moment später war dieses verrückte Kind hinter einem Baum verschwunden. Seufzend sprang Alex über das Geländer und rannte ihr hinterher.
Gerade als sie ihn umrundete verschwand plötzlich der Boden unter ihren Füßen. Erst zu spät sah sie das riesige Loch (was, mal so nebenbei erwähnt, da nicht sein sollte) und stürzte.
Schreiend fiel sie durch bodenlose Finsternis, als sie plötzlich geradewegs in etwas warmes, weiches hineinschoss. Stöhnend spuckte sie ein paar Federn aus und kämpfte sich hoch. Als Alex sich umsah bemerkte sich, dass sie in einem riesigen Bett lag. Ein Blick nach oben zeigte ihr, dass sie sich etwa zwanzig Meter unter der Erde befand.
Das Loch war maximal drei Zentimeter breit, zumindest schien es so von ihrer jetzigen Position so.
Klasse!
Als sich Alex umdrehte sah sie einen langen, dunklen Gang. Da es ihr an Alternativen mangelte, ging sie ihn einfach einmal entlang.
Wenige Sekunden später fand sie sich vor einer Tür aus Zuckerwatte wieder. Daneben stand ein Tischchen auf dem wiederum ein kleines Fläschchen mit der Aufschrift >Trink mich!

A: (mehr zu sich selbst) Wäre ja noch schöner, trink dich doch selbst.

Dann drehte sie sich wieder der Tür zu, zögerte und biss dann einfach zu. Hmm...gar nicht mal so schlecht...
Keine zwei Minuten später war ein Menschen großes Loch in der Tür und Alex war gelinde gesagt kotzübel.
Nun nur noch mürrischer tapste sie die steinerne Treppe vor sich hinunter und stand plötzlich...in einem Wald. Herr Gott noch einmal was sollte dieser Mist eigentlich?
Wütend stapfte Alex los und versuchte das schmatzende Geräusch zu ignorieren, welches ihre Füße in dem nasse Gras verursachten.
Ich hasse es. Ich hasse es. Ich hasse es. Ich hasse, hasse HASSE es. Warte nur Bianca wenn ich dich kriegen kannst du dir solche Schläge abholen, dass du glaubst die zwölf Apostel wären eine Räuberbande. Ich hasse...


Solche und ähnliche positive Gedanken schossen durch ihren Kopf als sie immer weiter in den Schatten der Bäume verschwand. Gerade als Alex kurz vor der Detonation eines mehr als gefährlichen Wutausbruches stand erreichte sie ein kleines Bronzetor.
Sie zögerte gar nicht erst, sondern tapste direkt hinein und lief durch einen wunderschönen Garten. Voller Lilien, Rosen, Veilchen und andrem Grünzeug war er, ein kleiner Teich war in der Mitte angelegt worden und überall wuchsen Kirschbäume, die in voller Blüte standen. Alex für ihren Teil interessierte das Ganze herzlich wenig. Auch war ihr bisher entgangen, dass es hier in dieser Welt sommerliche fünfundzwanzig Grad haben musste.
Alex starrte sauer vor sich hin. Während sie durch den Garten spazierte und nach einem geeigneten Opfer suchte, als sie plötzlich -BAMM-

gegen einen Baum rannte.

A: Ouch!

Überrascht sah sie auf und erkannte, dass es sich irgendwie doch nicht um einen Baum handeln konnte...
Drei Schritte zurück.
Ähh...

A: Ein Fliegenpilz?! Ein zwei Meter hoher Fliegenpilz? Klar, warum nicht?
LI: Ganz mein Reden.
A: (sieht sich um) Äh, hallo? Ist da wer?
LI: Hier oben du Dussel. Auf dem Fliegenpilz!
A: Ach da, äh warte mal, dich kenne ich doch!
Li: (legt den Kopf schief, zieht einmal kräftig an ihrer Wasserpfeife) Eeecht? Cool. Aber woher sollen wir uns kennen?
A: Du bist doch Lisa?

Alex' alte Klassenkameradin sah nur nachdenklich von ihrem Pilz hinab und saugte genüsslich an ihrer blauen Shisha. Sie trug, so weit Alex dies erkennen konnte, ein weiten dunkelblauen Rock, ein helleres Top und in ihre Haare waren blaue Blumen eingeflochten.
Erst bei genaueren Hinsehen bemerkte Alex diese unnatürlich hellen und leuchtenden (also wie Lampen, nicht neonfarbend oder so!) Augen, diese unnatürlich helle Haut und die Tatsache, dass sie schwarze Lippen hatte. Strange.

A: Sorry, war 'ne Verwechslung...
LI: Ha, ha, kenn ich. Letzte Woche erst habe ich mir eine Packung Milch gekauft, weil ich dachte es wäre Kakao, ich kann dir sagen... bäh, war die Gut.
A: (wartet ab,ob noch etwas kommt, legt den Kopf schief) Aha, das ist...faszinierend. Mal was anderes, wo bin ich hier?
Li: In meinem Garten?
A: Wie bin ich hier her gekommen?
Li: Höchstwahrscheinlich durch die Tür.
A: Du bist keine Hilfe.
Li: Und du kein Kakao, wir wurden beide enttäuscht.
A: Ach besuch mich doch... (atmet tief durch) Hättest du die Güte mir zu sagen, wo dein Garten liegt?
Li: Im Wunderwald.
A: Und das ist wo?
Li: Du bist lustig. Natürlich im Wunderland.
A: (nickt) Klar, jetzt wo du es sagst, danke für die- warte... wo?!
Li: Na im Wundeland.
A: So wie Alice im Wunderland?
Li: Du kennst Alice? Is ja krass...
A: Ok.. ich fürchte.. ich, äh muss weg. Hab was vergessen!
Li: Kenn ich, letztens erst hab ich vergessenden Herd auszuschalten und dann hat mein Hund gebrannt.

Ach du heilige...-
Lächelnd drehte sich Alex um und stürmte wieder zurück durch den Garten, durch das Tor und wieder in den Wald.
Was zu viel war, war zu viel.
Also lief Alex wieder einmal alleine im Wald herum. Wunderland? Ich kann nicht wirklich im Wunderland sein. Aber der Hase und die Raupe (zum besseren Verständnis würde es sich empfehlen das Buch zu lesen, oder in Phillips Fall, den Film zu sehen) was kam danach? Der Hutmacher? Die rote Königin? Alex schauderte es bei diesem Gedanken. Jetzt nur nicht den Kopf verlieren. Abrupt blieb sie stehen. Sie glaubte den Mist doch jetzt nicht etwa?!
Wahrscheinlich war das jetzt Tods Rache. So wird es sein.
Fragend sah sie sich um, nur wohin sollte sie jetzt.
Ein weiterer Gedanke störte Alex außerdem. Woher kannte Tod Lisa?
Soweit sie wusste, hatte Alex nie etwas über ihre Sitznachbarin in der neunten gesagt. Was war eigentlich aus ihr geworden?
Egal, sie musste hier irgendwie raus! Also nahm sie ihr sinnloses Herumgelaufe wieder auf und verlief sich wahrscheinlich noch mehr- hey! Was war denn das? Ein Weg!

A: Fuck yeah, ich habs geschafft.

Stolz lief sie ihn gleich einmal entlang und keine Schmatzgeräusche waren zu hören. Kaaatsching!
Irgendwann endete der Wald und Alex lief durch ein riesiges Kornfeld. Das Weizen schimmerte golden in der Nachmittagssonne.
Warte mal.
Nachmittagssonne?
Alex wurde langsamer.
War es nicht Abend gewesen, als sie durch das Loch gefallen war. Konnte es also doch das Wunderland sein? Nein.
So was gab es gar nicht.
Seufzend nahm sie wieder ihren üblichen Gang auf. Sie ließ das Feld hinter sich und erreichte weine nette kleine Blumenwiese. Mitten auf ihr stand ein gigantischer Steintisch, auf dem jede Menge Kuchen und Tee, Kaffee und ähnlichem befand.
An dem Tisch saßen jetzt nicht wirklich...

A:(bleibt entsetzt stehen) Welche Psycho-Kacke ist das denn jetzt.

An dem Tisch saßen Tod, statt Kutte mit Zylinder und altmodischen grünen Klamotten, links neben ihm saß Phillip mit braunen Hasenohren und weißen Hemd, und Kathi mit Mausohren und lila Rüschenkleid.

A: (zu sich selbst) Der verrückte Hutmacher, der Märzhase und die Haselmaus, ich werd verrückt. Aber mal ehrlich, das geht nicht!

Während sie so unschlüssig da stand wurde sie vom Tod-Hutmacher entdeckt.

T: Hey, du da komm doch mal her.

Erst zögerte sie, dann zuckte sie mit den Schultern und lief auf die drei zu.

A: Hey, wie geht’s?
K: Halloooo, dich kenn ich ja gar nicht.
A: Ich..äh bin eine Freundin von Alice.
Pi: Wirklich ist ja cool. Alice ist echt toll.
T: Hm... ja ein sehr höfliches Mädchen. Darf ich Ihnen Tee anbieten?
A: Klar, warum nicht?

Tod...äh der Hutmacher nickte und schenkte Alex eine rosarote, dampfende Flüssigkeit in eine gelbe etwas demolierte Tasse ein.
Dankend nickte Alex und probierte es mal. Hmm... gar nicht so schlecht. Vorsichtig setzte sich Alex auf einen der Stühle.
Über den Tassenrand hinweg schielte sie zu den anderen hinüber.
Der Hutmacher saß ihr gegenüber, neben ihm auf der linken Seite saß die Haselmaus, auf der rechten der Märzhase. Die drei unterhielten sich angeregt darüber, ob es ein Verbrechen war die Zeit tot zu schlagen.
Oh, Gott.

T: Ach ja, wie unhöflich. Dürfte ich erfahren, wie ihr werter Name ist?
A: Hm? Meiner?
PI: Nein, nicht unbedingt, du könntest uns auch irgendeinen verraten. Wir würden es niemals erfahren.
K: Stimmt, wir können dir auch einen Namen geben.
T: Wie wärs mit Daisy?
A: Hmm..ich habe eine Plüschspinne die so heißt.
Pi: Igitt...
K: Wer macht denn so etwas?
A: Was wisst denn ihr schon?
T: Na, na. Jedem das seine und wenn Daisy Spinnen mag, warum denn nicht.
A: Danke. Heiße ich jetzt ehrlich wirklich Daisy?
T: Ist das nicht euer Name?
A: Doch. Klar, Daisy. Ach bitte sagt doch du.
Pi: Klar. Bist du eigentlich gekommen um Alice zu retten?
A: Bitte was ist?
K: Alice wurde vor zwei Tagen von der Herzkönigin verhaftet.
T: Sie soll Morgen geköpft werden.
A: Das wird ja immer verrückter.
Pi: Wirst du sie retten?
A: Wisst ihr, eigentlich geht mich das ganze ja nichts an. Aber da ich gerade eh hier feststecke und ich die merkwürdige Eigenschaft habe mich immer wieder breitschlagen lasse... warum nicht. Da sich Alice hier etwas auskennen dürfte, wird sie mir vielleicht auch sagen, wo es hier rausgeht. Ich machs. Hat jemand eine Ahnung wo ich hinmuss?
Pi: Wohin?
A: Na zu Alice.
K: Du kennst Alice?!
T: Darf ich davon ausgehen, dass sie Freunde sind? Tee gefälligst?
A: Hmm... ich merke schon... Nein danke. Aber könnten sie mir eventuell verraten wo das Herzschloss ist?
T: Wieso wollen sie das nun wieder wissen?
A: Ich würde gerne Alice retten.
Pi: Alice?
K: Sind sie ein Freund von ihr?
T: Tee?
A: Äh..jah.. war nett mit euch zu plaudern ich find es alleine.
PI: Was denn?
A: Das Herzschloss.
K: Warum willst du da hin?
A: Um Alice zu retten.
T: Sie kennen Alice?

Genervt seufzend stand Alex auf und lief auf gut Glück auf und davon. Kaum war sie weg wandte sich Hutmacher an seine Kameraden.

T: Was meint ihr? Findet sie das Schloss?
Pi: Hoffentlich nicht, sie schien nett.
K: Ich wünschte wir hätten es nicht in ihrer Gegenwart erwähnt.
T: Hmm...
Pi: Hutmacher?
T: Ja, mein kleiner Freund?
Pi: Was passiert wenn sie dem Ritter in die Arme läuft?
T: Darüber will ich gar nicht nachdenken.
K: Aber wenn sie schon versucht Alice zu retten...
T: Alleine hat sie keine Chance...
Pi: Und wenn wir ihr helfen würden?
T: Wie, wenn die Frage gestattet ist, stellst du dir das vor? Soll ich die Königin mit Hüten bewerfen oder willst du sie mit Karotten erstechen? Vergesst es meine Freunde. Hofft lieber, dass sie das Schloss nie findet.
K: Also ich geb dem Hasen Recht-
Pi: Märzhase, ich bin ein MÄRZhase. Himmel noch mal.
K: Nein, du bist empfindlich. Also ich gebe dem MÄRZhasen Recht. Wir sollten Daisy helfen.

Der Sensenmacher... äh Hutmann...oder so schüttelte nur den Kopf und schlürfte weiter seinen Tee, während der Märzhase und die Haselmaus sich auf dem Weg machten. Etwas traurig sah er ihnen nach und kaute nachdenklich auf seinem Muffin herum.
Konnte er wirklich die beiden alleine losziehen lassen?
Genervt trat Alex gegen einen Baum (was, nebenbei erwähnt, nicht unbedingt ihre beste Idee war) und stöhnt frustriert (und vor Schmerz) auf.

A: Schon wieder ein Wald. Besteht denn dieses Scheiß-Land nur noch aus Bäumen?! Und wieso hat es keiner nötig Wege zu bauen, die nicht plötzlich verschwinden.
B: Na, na. Da kann doch der arme Baum nichts für.
A: (sieht nach oben) Betty! Du..bist eine Katze?
B: (legt den Kopf schief) Wer ist Betty?
A: Warte mal...die Raupe, der Hutmacher, der Märzhase, die Haselmaus... also bist du die Grinsekatze?
B: Ah, ich sehe, du kennst mich?
A: Hmm.. ja könnte man so sagen...
B: Und wer bist du?
A: A...Daisy.
B: Gut, dann hallo A-Daisy. Was kann ich für dich tun?
A: Mir sagen, wie ich Alice finde?
B: Du kennst Alice?
A: Bitte verschone mich, ich hatte das Spiel eben schon...
B: Du hast den Hutmacher gefunden?
A: Hmm..
B: Ha-ha, Opfer.
A: Ich hasse dich.
B: Wir kennen uns doch erst seit gerade eben.
A: Ha! Schön wärs.

Ohne der Katzen-Betty noch weitere Beachtung zu schenken lief Alex auch schon weiter, als sie noch einmal verstohlen über ihre Schulter sah, schwebte nur noch ein breites Grinsen auf dem Ast. Ja, die Grinsekatze passte definitiv zu ihr...
Wiedereinmal lief Alex sauer und orientierungslos durch den Wald auf der Suche nach einem Weg oder wenigstens jemanden, an dem sie sich abreagieren konnte. Beides tauchte aber irgendwie nicht auf. Danke Schicksal, dafür bist du so etwas von dran.
Plötzlich hörte sie hinter sich Hufgeklapper, welches sich ihr immer mehr näherte. Als sich Alex endlich dazu durchrang sich umzudrehen, sah sie gerade noch wie sich ein schwarzer Hengst vor ihr aufbäumten. Auf seinem Rücken saß ein schwarzer Ritter mit einer knallroten...Unterhose auf dem Kopf. Nee, ehrlich Leute...

A: Talina??
Ta: Schweig! Wer bist du und was tust du hier?!
A: Mein Name ist mittlerweile A-Daisy und ich suche das Herzschloss.
Ta: Äh...bist du ein Freund von Alice?
A: Himmel Herrgott ich hasse dieses Spiel. JA, verdammt, ich bin ein Freund von Alice!
Ta: Hi hi, dann darf ich dich töten.
A: Na, ganz großes Kino...
Ta: Was ist ein Kino?
A: Gegenfrage was bist du?
Ta: Ich bin der Subba-Herzritter!
A: Ehrlich jetzt?
Ta: Wieso? (weinerlich) Klingt das nicht gut?
A: Naja... nicht wirklich...
Ta: Ha,ha, das ist mir egal. Ich aber ein Subba-Selbstbewusstsein. Und jetzt werde ich dein Inneres nach außen kehren.
A: Du bist Psychiater?
Ta: Man, hör auf meine ganzen coolen Sprüche zu sabotieren!
A: Tschuldigung.

*Schweigen.

A: Was denn?
Ta: Du solltest jetzt wegrennen...
A: Warum?
Ta: Damit ich dich jagen, töten, ausweiden und zur Königin bringen kann?
A: Ihhh, das ist doch ekelig...
Ta: Das Ausweiden? Wieso, rot ist doch eine soo schöne Farbe...
A: Nein, das mit dem zur Königin gebringe.
Ta: Hä?
A: Na dann versaust du ihr das ganze Schloss...
Ta: Stimmt.
A: Sag ich doch.
Ta: Hmm...
A: Hm?
Ta: Was soll ich jetzt machen?
A: Mich jagen, gefangen nehmen und zu Königin bringen?
Ta: (mit breitem Strahlen unter der Unterhose) Jaah, genau so machen wir es. Danke!
A: Dafür nicht. Also, soll ich jetzt wegrennen?


Talina nickt und Alex wirbelt herum und rennt los. Es muss an dieser Stelle nicht gesagt werden, dass Alex keine Chance gegen das Subba-Pferd hatte.
Wenige Sekunden später landete Alex vor dem Thron der Herzkönigin...mit dem Gesicht voraus.

A: Auaa... müssen die Bösen immer so grob sein?
L: Na, na-
A: Würdet ihr bitte mal alle dieses schwule na, na- LUCI?? Jetzt wird peinlich, was kommt denn bitte noch alles?? Und sagten die nicht was von einer KönigIN?
L: Meine liebe Gattin hat meinen Frisör köpfen lassen, und da meine flauschigen Haare nun einmal sein Können benötigen..hm..
A: Na dann ist ja alles klar...
L: Wie könnte jemand wie du so etwas verstehen?
A: Gar nicht.
L: Genau.
A: Du bist genauso arrogant wie immer...
L: Du wagst es-
A: ARROGANT!
L: Ich warne dich-
A: Apropos was hattest du eigentlich mit Alice am Hut?
L: Sie hat mir einen Korb gegeben wegen einem anderen Jungen. Bist du etwa-
A: Ja bin ich und mein Name ist A-Daisy und ja du bist arrogant.
L: (knurrt) Schafft sie sofort in den Kerker, morgen wird sie geköpft!
A: Das war es wert.


Keine zehn Minuten später landete Alex in einer kleinen dunklen Gefängniszelle. Seufzend setzte sie sich mit den Rücken an die Wand und dachte etwas nach.
Sie erschreckte sich dementsprechend als sie die Stimme neben sich hörte.


As: Hey, was machst du denn hier?
A: Oh mein Gott, Alisa was machst du denn hier??
As: Ich habe dem König einen Korb gegeben...
A: Warte mal...du bist Alice??
As: Es gab irgendwie Verständigungsprobleme und jaa... jetzt heiße ich Alice und werde morgen Geköpft.
A: High five. Ich auch.
As: Du hast ihm einen Korb gegeben?
A: Nee, ich habe ihn arrogant genannt, aber ich werde morgen auch geköpft.
As: Ist ja cool!

Die beiden unterhielten sich die halbe Nacht und so erfuhr Alex, Alisa auf die selbe Weise hier her gekommen war, was sie in Alex' Garten gesucht hatte erfuhr Alex nie.
Am nächsten Tag wurden sie von den Karten-Soldaten zur Hinrichtungsstätte gebracht.
Auch als die Beiden oben unter der Guillotine standen unterhielten sie sich noch munter über Alisas Hochzeit. Gerade als der Henker den Hebel betätigen wollte, hörte man ein Schuss und er brach zusammen. Überrascht sahen die Beiden auf. Märzhase, Haslemaus und...zwei Janas standen oben auf dem Dach. Die Jana in dem pinken Overall hielt einen rauchenden Revolver in der Hand, während die in dem grünen Overall ein Schwert in der Hand hielt. Beide grinsten stolz zu ihnen hinab.


As: Welche Art von schwarzer Magie ist das?!
A: Nie das Buch gelesen?
As: Äh nein? Ich habe noch so etwas wie einen Freund.
A. Na und, deswegen kann man doch Bücher lesen!
As: Wie du meinst, also was sollen die Doppel-Janas.
A: Die eine heißt Fiedel und die andere Sim. Es handelt sich um Zwillinge.
As: Zwei Janas? Das wir unser Ende.
A: Also momentan rettet es uns das Leben.

Als wäre das das Signal gewesen, sprang Sim (die grüne) vom Dach und und mit einem Ruck wurden fünf Karten enthauptet. Fiedel schoss in der Zwischenzeit sieben Karten in die Brust, alle fielen tot um. Beide Janas landeten vor dem Podest, auf dem der König saß und verneigten sich.

J1: Guten Tag, eure Meiestät.
J2: Ich hoffe wir konnten ihren Hunger nach Mord und Totschlag sättigen.
J1: Jetzt leihen wir und Daisy-
A: Ich heiße mittlerweile A-Daisy.
J1: A-Daisy und Alice aus.
J2: Oder haben sie ein Problem damit.
L: (winkt genervt ab) Nein, nein, sie langweilen mich eh. Sie flehen nicht um ihr Leben und so, zu langweilig.

Und so wurden die Beiden gerettet und Alex hatte sich umsonst die halbe Nacht angehört wie toll Alisas Verlobter war, Warum nur?
Draußen vor dem Schloss fragte Alex endlich was sie beschäftigte.

A: Warum habt ihr uns gerettet?
Pi: Weil wir euch nicht im Stich lassen konnten.
K: Genau.
J1&j2: Uns war einfach nur langweilig und da die Beiden uns gefragt hatten und wir Leute töten durften...
As: Macht Sinn.
A: Und wie kommen wir wieder zurück?
As: Das weißt du nicht?
A: Äh..nein?
As: Dann haben wir ein Problem.
A: Na toll.
Ta: Ihr habt noch ein ganz anderes Problem!
A: Was macht den der hier?
As: Ist das Talina?
J1: Der Subba-Ritter!
J2: Hm..blöd.
Ta: Jetzt werde ich euer Inneres-Ahh!
T: Laaangweilig.

Mit einem Stöhnen brach der Subba-Ritter zusammen und blieb reglos am Boden liegen. Neben ihm lag ein Zylinder.

T: Euch kann man keine Sekunde aus den Augen lassen... Ich habe euch doch gesagt, dass man Menschen mit meinen Hüten töten kann.
Pi: Warum bist du den hier Hutmacher?

Lächelnd trat er an Phillip heran und sah ihn tief in die Augen.

T: Einfach weil ich mir Sorgen um dich...äh euch gemacht habe.

AS: Sogar hier flirten sie miteinander herum...
A: Also ich find das süß.
As: Du bist auch komisch, Alex
Alex
Alex
Die Welt um sie wurde plötzlich schwarz.
Alex
Alles verschwand.
ALEX!
Irgendwas packte sie an der Schulter.
Alex!!!!!

Überrascht sah sie auf, Betty stand über ihr und rüttelte sie wach.

B: ALEX! Wach endlich auf!
A: Hmm.. was ist denn?
B: Etwas schlimmes ist passiert!
A: Hä? Was denn?
B:Wir haben keinen Kuchen mehr!
A; Oh, dann mache ich dir extra um Mitternacht noch welchen...Ich sags dir ich habe gerade soo einen komischen Traum gehabt...
B: Mach mir Kuchen!
A: Schon gut, Schokolade oder-
B: KUCHEN!!!
A: Na gut....

-Ende-

Everybody let's party




A: Aber ich wiiiihhhiiiihiiilll nicht!

Wie ein trotziges Kind stampfte Alex auf den Boden.

J: Ehrlich? Das ist mir SCHEIß-egal! Du, nur du, hast uns in diesen Mist reingeritten also werden wir jetzt gemeinsam untergehen und sei froh, dass ich dir den Lippenstift erspart habe!
A: Aber ich wollte würdevoll und in SCHWARZ untergehen und nicht als Barbie!

Tod betritt das Zimmer. Sein Blick fällt auf die Beiden und was immer er auch sagen wollte blieb ihm im Hals stecken. Brüllend laut beginnt er zu lachen und hält sich den Bauch.

T: (wischt sich eine Träne aus dem Auge) Was ist denn mit euch beiden passiert?

Alex, welche nebenbei gesagt, ein dunkel rosanes Kleid trug (und eine passende Schleife im Haar) warf Tod einen Blick zu, den ein normaler Mensch getötet hätte. Seufzend wandte sie sich der ebenfalls pinken Jana zu.

A: Ich kann doch so nicht vor die Tür!
J: DU hast Alisa gesagt, dass wir gerne auf ihrer die Brautjungfern spielen werden und DU hast ihr erlaubt die Kleider für uns auszusuchen, also wirst DU genauso vor die Tür gehen.
A: Spars dir, dass ist doch nur deine Rache dafür, dass ich Andi auch eingeladen habe.
J: DAS werde ich dir nie verzeihen.
A: (wird abgelenkt durch Tod) Hey, Tod ich schwörs dir, wenn du jetzt ein Foto machst, dann mache ich mein Versprechen wahr und du landest mindestens einen Monat in Bettys Keller!
T:(immernoch kichernd) Ist ja schon gut. Ach übrigens, Metallica und äh... so ein halbstarker ohne Gesicht sind vor zehn Minuten gekommen.

Jana schenkt Alex einen letzten, vernichtenden Blick und läuft dann aus dem Zimmer. Alex schüttelt traurig den Kopf, wobei ihr Blick auf Tods skelettierte Hände fällt.
A: Tod?
T: Ja?
A: Deine Handschuhe.
T: Ach verdammt, ich wusste ich, dass ich etwas vergessen hatte...


Als Tod damals auch in die WG gezogen war hatte sich bald ein klitzekleines Problemchen gezeigt. Es war verdammt schwer zu erklären warum Tod weder Haut noch Fleisch, Sehnen und so weiter auf den Handknochen hatte. Anfangs hatten sie einfach immer behauptet, dass er einen Säureunfall bei der Arbeit hatte, bis die Gewerkschaft für Arbeitsunfälle vor der Tür stand. Das Problem mit ihnen war schnell gelöst, aber da der Gartenteich jetzt nicht so tief war, hatte Alex ihm aus Wachs und Latex (der Bestatter kann es) zwei künstliche Hände gebastelt.
Mit diesen kam Tod gerade wieder ins Zimmer.

T: Gut eine Frage (sieht auf Alex Füße, stockt und fängt wieder von vorne an) ZWEI Fragen hätte ich dann doch noch. Erstens, warum muss ich mit?
A: Weil irgendjemand Fotos machen muss und Alisa nicht glaubt, dass Michis Freunde so etwas nicht schaffen.
T: Luci?
A: Die Hochzeit findet in der Kirche, einem GOTTEShaus statt, drei mal darfst du raten. Hör mal, ich habe auch Phillip gefragt, der hat zugesagt, also musst du nicht-
T: Kein Problem, ich mache es.
A: Ach ja, wegen Phillip wann zieht er nun zu uns?
T: Wieso will er zu uns ziehen?
A: Will er nicht?
T: Weiß nicht...
A: Habt ihr schon wieder gestritten?
T: Nicht direkt.
A: Soll heißen?
T: Ist doch egal...
A:(im strengen Tonfall) Tod?
T: Er glaubt, dass Luci und ich mal zusammen waren...
A: Habt ihr bei der Familien-
Lucifer kommt ins Zimmer gerannt, in der Hand das Telefon.

L: Hey...ALex?! Du siest aus wie ein... schwer zu sagen... eine Barbiepuppe?
A: Ach halt dein Maul.
L: (stark näselnd) Oho, habe isch la petite Prinzessin vererget oh pard- aua!

Luci schaffte es nur noch dem ersten Turnschuh auszuweichen, der zweite traf ihm am Kopf.

A: Also, was willst du?
L: Äh.. ach ja da hat gerade eine Reporterin Namens.. Diestlmann oder so angerufen und hat Bescheid gegeben dass sie einen Artikel über d Hochzeit schreiben würde und sich dich dann später interviewen will.
A: Von welcher Zeitschrift.
L: Das Chaos Blatt.
A: Dann ist sie ja richtig bei uns... sag mal hieß sie nicht vielleicht Dietzmann?
L: Doch! Ganau das war es... warum?
A: Ich war mal mit der in einer Klasse, das könnte witzig werden...
L: Ach übrigens, Metallica kommt auch, allerdings weigert sie sich Brautjungfer zu machen, jetzt weiß ich auch warum.
A: Ach hau ab und zieh dir was ordentliches an.
T: Ich dachte er-
A: Kann nicht mit in die Kirche aber auf die Feier danach.

Eine halbe Stunde später hielt ein Leichenwagen (Tod hatte das Auto geschrottet, bis heute weiß niemand wie) hinter der SaintMarshmellow Kappele Tod, Luci, Metallica, Andi und Jana und natürlich Alex stiegen aus.

T: Ach ja, meine zweite Frage, wo sind deine Schuhe?
J: Genau Alex, deine Schuhe.

Alex bleibt seufzend stehen und befiehlt Tod und Luci sich neben sie zu stellen und zu stützen, dann öffnet sie ihre Tasche und holt gigantische pinke Higheels heraus. Ganz vorsichtig steigt sie in die Schuhe. Allerdings zeigte sie gleich, dass es gewisse Gehprobleme gab, also nahm Tod sie gleich mal Huckepack und trug sie in die Kirche, wo er sie liebevoll hust neben dem Altar abstellte.

Als Jana dann endlich süffisant grinsend um die Ecke kam musste sie schon sehr an sich halten um ihr nicht ausversehen eine der Blumenvasen an den Kopf zu schmeißen.

Jana nahm ihren Platz vor Alex ein und griff hinter eine der Vasen, hervor holte sie eine Sonnenbrille, eine Lederjacke und schwarze Stiefel die sie gemütlich anzog.


A: Gott, ich kann dir gar nicht sagen wie sehr ich dich gerade hasse Jana.
J: Tja, wer kann der kann.

Langsam tröpfelten auch die anderen Gäste und Brautjungfern ein auch Michis...Brautjungen (ich weiß grad nicht wie die eigentlich heißen) kamen. Weger, Andi (er hatte die Ärmel seines Anzuges abgerissen damit man die Tätowierung auf seinem Arm sehen konnte: ein zweiköpfiger Schäferhund, darunter mit verschnörkelten Buchstaben BratzeI&BratzeII 4-eva!) außerdem noch Michis kleiner Bruder und sein schwuler Kumpel von damals.

Alle trugen sie dunkelgrüne Anzüge und grinsten sich einen ab. Michi heiratete also, die arme Socke, nur Andi wirkte etwas abwesend.
Gerade als Alex es schaffte sich weit weg zu denken kam auf einmal Phillip in seinem weißen Anzug angerannt.

Pi: Alex, schnell wir brauchen deine Hilfe.
A: Geht nicht, die Braut kommt gleich.
Pi: Es wird keine Hochzeit geben.
A: Hä?
Pi: Matallica wollte den Pfarrer frage ob sie etwas Weihrauch bekommt, warum auch immer, aber der hat sie nur angefahren und dann...und dann...
A: Was denn?
Pi: Na ja...Tod dürfte gerade seine Seele unten abgegeben haben...
A: Das glaub ich doch niaaahhh


Alex hatte die Schuhe vergessen und lag nun der länge nach auf dem Boden. Phillip der eh etwas nervös war konnte nicht mehr warten, zerrte sie hoch und warf sich Alex mal eben so über die Schulter. So rannte er in die Sakristei. Dort befanden sich eine etwas missmutige Metallica und ein ein geschmissenes Fenster.
Phillip setzte Alex ab und diese ging auch gleich auf die offensichtliche Verantwortliche los.

A: Was zum Teufel ist hier passiert?
M: Ich weise gerne darauf hin, dass wir uns hier in einer Kirche befinden und fluchen-
A: Metallica!
M: Ja schon gut. Der alte Sack hat sich mit mir angelegt und ich habe ihn aus dem Fenster geschmissen...
A: Du hast WAS??
M: Hey, es war aus Versehen und na ja... er hat angefangen.
A: Dir ist klar, dass da draußen eine Braut auf ihren Pfarrer wartet?
M: Ich mache es schon wieder gut!
A: Ja in der Tat das wirst du.
M: Mir gefällt weder die Art wie du das sagst, noch dein Blick dazu...


Schnellen Schrittes war Alex bei dem großen Schrank und zog ein Priestergewand hervor das schmiss sie Metallica zu und machte sich am Schreibtisch zu schaffen, wo sie ein Fass Tinte und eine Brille herausholte.
Da sie sich nicht mit der Freundin vom Tod anlegen wollte zog Talina das Gewand über und sah Alex abwartend an. Diese öffnete das Tintenfass und malte ihr einen Schnurrbart über die Oberlippe. Dann bekam sie auch noch die Brille auf die Nase und perfekt.


M: Bis hierher ein supi Plan Chef aber es gibt da noch so ein kleines Problem.
A: Das da wäre?
M: Ich habe nicht die Bohne einer Ahnung, wie man die beiden vermählt.
A: Wie jetzt?
M: Na wie jetzt wie jetzt? Seh ich aus wie so ein Superchrist?
A: Hast du nie so eine Seifenoper angesehen?
M: Seh ich so aus? Ich könnte aber eine Hochzeit auf Elfenmanier durchziehen?
A: Vergiss es. Hey Phillip?
Pi: Ja?
A: Kennst du dich mit Seifenopern oder Hochzeiten aus?
Pi: Nein eher ja nicht so..
A: Und Tod?
Pi: Nee der schaut so was nicht.

Alex lässt ein paar (zum Teil nicht jugendfreie Sprüche vom Stapel

A: Ok, wir brauchen jetzte eine so richtig verkitschte Seifenopfern-pussie eine wie...
(Alex Gesicht hellt sich auf) Ich bin mal kurz weg.

Schnell springt Alex aus dem Fenster und landete weich auf dem Pfarrer, dann rannte sie los bis zu einer Bank neben dem Parkplatz.

A: Hey, du kennst dich doch mit so Seifenopern und Kiischromanen aus oder?
L: Ähh... vielleicht?
A: Nerv nicht, schreib mir hier mal eine Typische Rede eines Pfarrers bei einer Hochzeit auf.
L: Und wenn ich nicht will?
A: Dann weiß morgen die ganze Welt, dass der Teufel ein Fan von Verbotene Liebe ist.
L: Ach schon gut gib her...

Also rannte Alex alles zurück, an der Braut vorbei (sie sah klasse aus) den Kirchengang endlang, Andi umrennen, über den Altar springen und ab in die Sakristei.
Dort Metallica den Wisch in die Hand drücken und wieder rausrennen und den Platz in den Mörderschuhen hinter Jana einnehmen.
Die Hochzeit an und für sich lief...nun ja, es wäre gelogen, würde ich sagen, dass sie perfekt und fehlerfrei verlief (aber welche Hochzeit tut das schon). Hauptsächlich lag das daran, dass Luci in seiner Rede das Wort Gott weggelassen hatte und Metallica es witzig fand diese ücken mit Worrten wie Buddha, der Große Aladin, das fliegende Spaghettimonster und so weiter auszufüllen. Genauso gelogen wäre es, wenn ich an dieser Stelle behaupten würde Alex wäre total geschockt. Glücklicherweise schien das glückliche Paar zu sehr damit beschäftigt sich die ganze Zeit gruselige Dinge ins Ohr zu Flüstern wie „Ich liebe dich Muffin-Hase“ oder „Warte nur bis wir zu Hause sind mein Krümelchen“. Also für Jana, wie sie es Alex zuflüsterte, war dies ein klares Zeichen dafür, dass die Beiden nicht gefrühstückt haben.
Absolutes Highlight war aber die Wette, welche die Brautjungen abgeschlossen hatten. Als der „Pfarrer“ nämlich zu „Wer etwas gegen diese Verbindung zu sagen hat möge jetzt sprechen oder für immer schweigen“ kam, sprang Weger auf und brüllte mit aller Kraft „Penis!“ während die anderen Dinge wie „Lauf Voxen“ oder „Flieh!“ brüllten. Zu Gunsten des Paares will gesagt sein, dass sie es mit Humor aufnahmen und ein kleinen Lacher heraus würgten, bevor Pater Metallica weitersprach, selbst breit grinsend.
Als die Beiden dann endlich Ringe getauscht und sich geküsst hatten wollte sie Michi an der Hand nehmen und richtig schön filmäßig den Kirchengang hinunter rennen. Das Vorhaben scheiterte daran, dass Alisas Absatz abbrach, doch nicht versagen Weger fragen. Dieser nahm Alisa einfach an der anderen Hand und so rannten sie, die Braut hinter sich herschleifend aus dem Kirchenportal. Das Foto, welches Luci draußen vor der Kirche schoss, als sie rauskamen, lässt sich mit nur einem Wort beschreiben: unbezahlbar.
An die danach folgende Party oder wie Alex in das fremde Wasserbett gekommen war gab es leider keine Erinnerungen mehr. Stöhnen wachte Alex (laut Digitalwecker neben dem Bett) sieben Uhr Morgens in einem völlig fremden Bett auf. Nach dem ersten Angriff der Kopfschmerzen öffnete sie vorsichtig die Augen. Aha, ein spartanisch eingerichtetes Zimmer, mit (Gott sei Dank) zugezogenen Vorhängen. Auf der anderen Bettseite lag niemand, die Tür war geschlossen.
Was bei Tod und Lucifer war denn gestern bitte geschehen?
Langsam kämpfte sich Alex aus dem viel zu weichen Bett und torkelte auf die Tür zu. Aha, ein Badezimmer.
Erst einmal gewährte sie der Natur ihr Recht, dann besah sich Alex im Spiegel. Da stand eine Telefonnummer mitten in ihrem Gesicht. Blutunterlaufene Augen umrahmt von schwarzen Ringen starrten ihr ebenfalls entgegen und ihre Frisur...
Seufzend wandte sie sich wieder ab und sah an sich runter. Perfekt, die Hose hatte sie noch an, zwar wurde sie geziehrt von undefinierbaren Flecken aber an und für sich, war sie da. Ihr könnt euch nicht einmal annähernd vorstellen wie beruhigend das sein kann (wenn doch empfehle ich dringend ein Gespräch mit einem Seelenklempner). Warte...Hose? Hatte sie gestern nicht ein wahnsinnig hässliche Kleid getragen. Bye, bye innerer Frieden.
Also zupfte sich Alex ihrr neues ehemals weißes und ausgeleihertes T-Shirt zurecht und lief zurück ins Schlafzimmer. Hey, da war ja noch andere Tür.
Vorsichtig schlich Alex einen etwas längeren Flur entlang, irgendwie kam ihr das ganze hier sehr bekannt vor, eine Treppe hinunter und in die Küche.

A: Phillip?
Pi: Morgen. Bist du endlich wach?
A: Hä? Das ist jetzt irritierend. Hast du mich umgezogen, auch wenn du schwul bist, stört mich der Gedanke dann doch.
Pi: Erstens bin ich nicht schwul, sieh es als spätpupertäre Phase, zweitens hat es Jana gemacht. Ihr Flug ging vor drei Stunden also hat sie dich hier abgeladen, dich umgezogen und ist wieder gegangen.
A: Sind das dann deine Sachen?
Pi: Nö. Die hatte sie dabei, du warst nebenbei in Unterwäsche und hast versucht meinen Apfelbaum zu vergewaltigen.
A: War er wenigstens hübsch?
Pi: Wer?
A: Na dein Baum.
Pi: Du bist komisch und machst mir Angst.
A: Das sagt mir Tod auch die ganze Zeit.
Pi: Hmm.. Kaffee?
A: Ja bitte (setzt sich auf einen der Stühle)
Pi: (reicht Alex die Tasse) Sag mal, redet Tod hin und wieder über mich?
A: Wenn er grad nicht über Umweltkatastrophen redet... Ja hin und wieder.
Pi: Und was sagt er so?
A: Seid ihr ein Paar oder nicht?
Pi: Ich weiß nicht... seit deiner Aktion haben wir nicht mehr viel miteinander gesprochen...
A: Wieder Streit?
Pi: Ä... nicht direkt...
A: Warum habt ihr eigentlich damals gestritten, als ich euch in ein Zimmer gesperrt habe?
Pi: Wir hatten eine winzige Meinungsverschiedenheit...
A: Du weißt, dass Tod und Lucie nichts miteinander haben?
Pi: Na und?
A: Ich hatte die Theorie, dass ihr deswegen immer streitet.
Pi: Nein, natürlich nicht.
A: Ja, natürlich.
Pi: Neihein.
A: Und weswegen dann?
Pi: Weil wir nichts miteinander haben?
A: Jah, ist klar.
Pi: Was weißt du schon?
A: Ich habe bei Sims2 zwei Schwulen- und ein Lesbenpärchen.
Pi: Ach verdammt....
A: Was wäre denn so schlimm daran sich in einen Jungen zu verlieben?
Pi: Das ich ein Junge bin?
A: Darüber lässt sich streiten, du führst dich auf wie ein kleines Mädchen.
Pi: Dann bin ich halt ein Mädchen.
A: Super, Problem gelöst, dann kann ich ja jetzt Heim.
Pi: Daaa könnte es ein Problem geben...
A: Welches?
Pi: Tod ist verschwunden und Luci ist alleine los ihn zu suchen, weil du ja...außer Betrieb warst.
A: Super, hatte Luci eine Idee wo Tod sein könnte?
Pi: Angeblich hat man Schicksal auf der Party gesehen.
A: (stöhnt) Tja Schade um Tod...kann man nichts machen...
Pi: Du hast dich mit GOTT angelegt um Luci zurück zu holen, aber Schicksal ist dir zu schwer?
A: Dieser gebrochene Meter? Niemals!
Pi: Aha und warum kannst du Tod dann nicht retten?
A: Warum ist dir das denn so wichtig, dass ich Tod rette?
Pi: Weil...äh...weil die Welt ohne ihm im Chaos versinkt.
A: Hättest du wohl gerne, eine Weile können die Schatten Tod Job übernehmen und Kathi, sie ist mittlerweile Sekretärin in der Hölle, kann Lucis Job übernehmen. Problem solved.
Pi: Gut, wenn ich zugebe, dass ich Tod mag, sehr mag und dass ich ihn fragen werde, ob wir ein Paar sind, rettest du ihn und Luci dann?
A: Klar, warum nicht. Ich wollte dem Schicksal eh mal in den Arsch treten.
Pi: Puh...
A: ABER, du darfst mich begleiten.
Pi: Was?! Das geht nicht!
A: Und warum, wenn ich fragen darf?
Pi: Wir reden hier von Schicksal!
A: Einem kleinen möchtegern Arsch.
Pi: Ja nur weil du...
A: Ich will es gar nicht hören, du kommst mit. Basta!

Also rief Alex den Aufzug (Tod hatte ihr einmal gesagt wie das ging, ich werde es aber nicht verraten, sonst haben wir bald eine Betty im Himmel und das wollen wir alle nicht) und damit fuhren sie dann zu Schicksal. Phillip wirkte als würde er sich jede Sekunde in die Hose machen.
Mit dem allen Fans bekannten Pling öffneten sich die Türen und die Beiden standen in einem vollkommen in weiß gehaltenen Spielzimmer. Flachbildschirm, Wii, Playstation 3, Computer, Minikühlschrank, Sitzsäcke und so weiter eine weiße Röhrenrutsche führte von der Decke ins Zimmer.

A: Klar, das Schicksal ist ja so seriös und ernst.
Pi: Mir macht er trotzdem Angst.
A: Natürlich macht er das, du wurdest ja auch nicht von meiner Mutter groß gezogen.
Pi: Ich habe sie kennengelernt, so schlimm war sie gar nicht...
A: Was hast du bitte in zwei Stunden gesehen?
Pi: Ich glaub ich bin froh dass ich nicht das wahre Gesicht deiner Schöpferin gesehen habe. DAS dürfte mir sehr viele schlaflose Nächte einbringen.

A: Amen.(schreit) Hey, Schicksal! Wo zur Hölle steckst du?
Hmm.. nichts.
Pi: Tja, so ein Pech keiner da. Lass uns gehen.

Alex packte den flüchtenden Phillip am Kragen und zerrte ihn hinter sich her durch die erste beste Tür. Eine Treppe, schon wieder. Oben angekommen fanden sie sich in einem Schlafzimmer wieder. Wieder alles weiß.
Auf dem Bett liegend und angekettet fanden sie Lucifer.

A: Haha... Jackpot!
Pi: Und wo ist Tod?
A: Dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit nach würde ich sagen, befindet er sich im Keller. Du kennst den Autor nicht so wie ich.
Pi: Will ich auch nicht, gut ich geh Tod retten-
A: Nebenbei gesagt, wird Schicksal unten bei Tod sein.
Pi: Natürlich helfe ich dir erst einmal Luci zu befreien.
A: Dachte ich mir schon.
L: Hey, sorry wenn ich euer Gespräch störe aber ich würde mich geehrt fühlen, wenn ihr euch dazu herunter lassen würdet mich hier loszumachen.
A: Ja, ja ich mache ja schon.

Mit Luci im Schlepptau liefen die Beiden Retter wieder runter und dann durch eine nächste Tür in den Keller.

A: weiß. Warum ist hier alles...pink?! Was...

Gerade als sie durch eine Tür gingen fanden sie sich in der Barbie-Wondeworld wieder.Alles war pink.
Seufzend drehte sich Alex herum und sah durch den Monitor den Autor tadelnd an.

A: Sag mal hast du heute deinen pinken Tag? Das kann doch nicht dein Ernst sein.

Da Alex nichts Wichtiges zu sagen hatte, drehte sie sich wieder dem Geschehen zu.

A:Hey, was soll... Hey, ich habe Tod gefunden.

Vor ihnen an einen pinken Sessel gefesselt saß Tod und vor ihm wiederum stand Schicksal, der auf schicksalhafte Weise nicht mitbekommen hatte, dass die drei hinter ihm standen (noch dazu will gesagt sein, dass die nicht gerade für ihre Lautlosigkeit berühmt sind). Aus einer pinken Stereoanlage spielte es die ganze Zeit Nyan-Cat und Tod sah an und für sich ziemlich fertig aus.
Den Utensilien auf einen kleinem Beistelltischchen neben Schicksal ließ darauf schließen, dass seine Foltermethoden aus Kitzel, Nägel lackieren und.. Haare-pink-färben bestanden hatte. Pink glitzernd.

A: Darf ich? Bitte, bitte sagt ja!
L: Ein einfacher rechter Haken, mehr nicht.
Pi: Ich dachte Alex ist Pazifist? Und noch dazu kann sie doch gar nicht schlagen.

L: Wenn sie den richtigen Ansporn hat....

Breit grinsend machte Alex ein paar Schritte vor, tippte dem möchtegern Inquisitor auf die Schulter, wartete bis er sich umdrehte und verpasste ihm einen rechten Haken, dass er sich zwei mal um sich selber drehte bevor er zu Boden sank. Sich die Hand reibend grinste Alex Tod breit an.

A: Weißt du? Pink steht dir. Wollte dich dein Bruder wieder zur Ehre und so bekehren?
T: Hmm...ja so ähnlich...ich finde ja, dass die lila Strähnen etwas übertrieben sind...

Pi: (besorgt) Oh, Gott. Tod geht’s dir gut?
T: Naja, ihr seid gerade noch zum richtigen Zeitpunkt gekommen. Schön, dass du auch da bist.Weißt du, dass ist nicht die erste Aktion meines Bruders, aber normalerweise sind die Beiden schneller...
L: Tja Alex musste noch ihren Rausch ausschlafen und der Kleine Dämon hat sich eiskalt von hinten an geschlichen und mich nieder...warte mal, wieso bist du überhaupt hier?
A: Wie darf ich das jetzt verstehen?
L: Du warst stockbesoffen! Wirklich hacke dicht! Wieso geht’s dir jetzt so gt und... warum bist du hier?
A: Ich schlafe und zack, geht’s mir gut...ist so. Ich hatte noch nie einen Kater. Daumen drücken Jungs.
Pi: So, fertig der Knoten ist offen.

T: (steht auf und streckt sich) Ach herrlich, danke Phillip. Gut dann können wir ja.

A: Und ich darf ihn nicht noch einmal treten?
L: Du weißt ich bin voll für Gewalt und Zerstörung, aber ich bin bei Mama nicht so verrückt, dass ich dich von der Leine lasse.
A: Man. Gut dann gehen wir...Ach und Phillip, denk an dein Versprechen.
PI: Später, ok?
A: Solange es in der nächsten Story passiert.
Autor: Äh, übernachste Story, die nächste wird eine etwas andere.
A: WAS?!
Autor: Ich will eine Story über Ninja-Erdbeeren schreiben. Eine Kindergeschichte.
A: Das ist bescheuert.
Autor: ICH bin der Autor.
A: Ja und selten dämlich.


UND DANN GINGEN ALLE NACH HAUSE UND FREUTEN SICH. ENDE.



Die Super-Talina-Story




Es klopft an der Tür, welche zwei Sekunden später aufgestoßen wird. Herein stolziert Subba-Talina. Etwas irritiert bleibt sie in dem großen weißen Raum stehen.

„Hä? Was soll das jetzt?“

Gleich darauf sieht sie sich in der riesigen und ziemlich altmodischen Bibliothek um.

Zufrieden nickend lässt sie sich auf ein rotes Samtsofa fallen und sieht den Autor ernst an. Dieser fühlt sich ein klein wenig vor den Kopf gestoßen, lächelt aber ihre Protagonisten fragend an und schiebt ihr eine Tasse Kakao zu.

„Alsoooo, der Grund warum ich hier bin...“,setzt Talina endlich an, macht dann aber eine dramatische Pause und beobachtet die Autorin aus der Geschichte heraus.
„Der Grund ist, dass ich eine eigene Story will.“
„Ahaaa..? Und wie stellst du dir das bitte vor?“
Seufzend blickt die Autorin auf Talina herunter.
„Ganz einfach, ich will eine Story in der ich einmal die Hauptperson bin.Nicht Alex, nicht Betty, nicht Luci oder sonst wer! Ich!“
Die Autorin stützt ihren Kopf auf ihre linke Handfläche und schaut gedankenverloren auf den Bildschirm durch Talina hindurch.
Eine Talina-Story war ja eigentlich nicht geplant, aber bevor sie ihr jetzt unnötig Ärger macht...

„Gut, aber nur eine ganz kurze, dann will ich noch eine über Tods Familienfeier und eine über meine Gedanken schreiben. Wie soll sie denn aussehen, deine Story?“

Talina legt nachdenklich den Kopf schief, was die Autorin etwas an einen Wellensittich erinnert.

„Hmm...sie soll... ich muss der Held sein, es soll Kuchen vorkommen, Einhörner und Elfen und Mittelerde...ach ja und lass mich etwas cooles machen.“

Aha...das ist mal eine...Herausforderung.

„Dürfen auch andere Leute vorkommen?“
„Hmm...ja meinetwegen, so Betty und Alisa...vielleicht noch Lisa und auf jeden Fall Luci...ach ja.. Alex darf vielleicht auch noch...“

Drei mal tippt sich die Autorin mit ihrem Bleistift gegen die Unterlippe, dann hellt sich plötzlich ihre Miene auf.“

„Darf ein Nokia-Handy vorkommen?“
„Ähem..sicher doch...??“
„Ok müsste machbar sein.“

Also gut, es war einmal vor sehr langer Zeit in einer weit entfernten Galaxie...äh einem weit entfernten Land namens Mittelerde, dort lebte ein kleiner Hobbit namens Metallica (ja, Talina das bist du). Sie lebte in einem putzigen Dorf namens Aualand mit all den anderen Hobbits.

Eines Tages kam ein Freund der Hobbits ein Weiser namens Alex der Graue auf einem weißen Einhorn das Dorf besuchen. In seinen Satteltaschen (die verzaubert waren) hatte er sehr, sehr viel Kuchen dabei. Die Hobbits freuten sich so dermaßen darüber, dass sie ein Fest veranstalteten und an diesem Abend den ganzen Kuchen verspeisten. Nur Metallica stand etwas einsam am Rande und beobachtete die anderen. Nicht bald darauf bemerkte Alex den Trauerkloß und stellte sich neben ihn.

„Sag, kleiner Hobbit, was bedrückt dich?“

„Ich will mich nun wirklich nicht beklagen, wir haben hier wirklich alles was wir uns wünschen, aber ich würde so gerne weg von hier, und etwas erleben. Krokodile kitzeln, Elfen knutschen oder meinetwegen Orks die Zähne putzen, irgendwas halt.“
Alex legte dem Mädchen die Hand auf die Schulter.

„Keine Sorge meine Kleine, auf dich wartet großes.“
Hoffnungsvoll sah sie den Wesen an.

„Wirklich?“
„Wirklich.“
„Wirklich?“
„Wirklich.“
„Wir-“
„JA! Glaub mir ruhig mal was... ich gehe jetzt deinen Onkel besuchen, bis gleich.“

Damit machte sich Alex auf den Weg. So, damit ich jetzt nicht zu lange nicht über Talina schreibe, weil ich mir fest vorgenommen habe dieses mal bei Thema zu bleiben, werde ich es kurz machen: Alex kommt bei Haus des alten Herren an → alter Herr benimmt sich komisch → der Weise findet heraus, das ein uraltes und unzerstörbares Artefakt seinen Geist vernebelt haben muss → Alex klaut das Artefakt und rennt laut schreiend weg.

Metallica stand seufzend am Rande des Platzes und beobachtete die glücklichen Gesichter. Wieso fiel es ihr nicht so leicht wie ihnen Spaß zu haben. Sie wollte nicht, dass ihr mal Großes bevor stand, sie wollte dass es ihr JETZT bevor steht!

Ein lautes Schreien riss sie aus ihren melancholischen Gedankengängen. Gand- äh Alex kam laut schreiende und irgendetwas in der Hand haltend auf sie zu. Ohne anzuhalten rannte er weiter, schnappte sich den überforderten Hobbit und klemmte sich diesen unter den Arm. Blitzschnell schwang er sich auf sein Einhorn und galoppierte in die Nacht hinein.


„Ok, ok. Also mal abgesehen, dass ich es äußerst verstörend finde, dass mich ein alter Sack auf sein Einhorn zerrt und mich mitnimmt in einem dunklen Wald...meine Fresse, das klingt schon so... WAS zur Hölle ist hier los?!
Alex zuckte mit den Schultern.
„Wir müssen los, ein unzerstörbares Artefakt zerstören um den Krieg zu beenden.“
„Welchen Krieg?“

Der Autor schlug sich gegen die Stirn...das war echt nicht ihr Tag.

Zu der Zeit herrschte ein grausamer und sich immer mehr ausbreitender Krieg im Land.
„Also, wir müssen den Krieg beenden!“, setzte Alex wieder an, doch der Hobbit sah nach wie vor irritiert aus.

Guuut, jeder hatte von dem Krieg gehört und die guten, ALLE guten wollten, dass er ein Ende fand.
Metallica riss ihren Arm in die Höhe, stellte sich in Superman-Pose und brüllte.
„Yeah, gehen wir die Welt retten und den Krieg beenden... Ich muss doch nicht mit oder?“
„Doch, ich srerbe in der Mitte und tauche am Schluss wieder auf, also musst du halt einspringen.“
„Aber morgen habe ich ein Date mit Jacob Krummzehe!“
„Gut, dann gehe ich halt alleine ins Elbenreich.“
„Warte, warte warte...wir gehen zu den Elben?“
„Äh...ja?“
„Die geilen, richtig heißen und vor allem nicht vergebenen Elben?!“
„Ja?“
„Worauf warten wir noch?“
„Warte...wie bist du so schnell auf mein Einhorn gekommen?!“


Ungefähr einen Tag später kamen die beiden im Elfenreich an, wo auf mysteriöse Weise, und natürlich ganz zufällig der Zwergenkönig und der Menschenkönig anwesend waren und von dem Artefakt wussten.

Der Elbenkönig begrüßte Alex und seinen Schützling höflich und führte sie in den Kongresssaal.

„Ok, möge die Sitzung beginnen.“, bestimmte der Elebenkönig Dominiskus.

„Bevor das geschieht, wollen wir das...Ding sehen.“, schimpfte der Menschenkönig (der eigentlich eine Königin war) namens Jannä los. Auch Lizza die Frau des Zwergenkönigs nickte zustimmend.

Alex holte tief Luft und begab sich dann in die Mitte des Saales, griff in seine Tasche und holte...ein Nokia-Handy heraus. Alle Anwesenden hielten die Luft an.

„Oh mein Gott! Ist das etwas etwa ein Nokia 6310 ?“, keuchte Lizza.

„Ja, sie ist nicht nur schwarz-braun, sondern man kann da noch Snake drauf spielen.“ Alle schüttelten den Kopf.

„Und was jetzt? One does not simply: walk into Modor! Wir können doch nicht einfach das Handy in den Vulkan schmeißen!“

„So weit waren wir doch noch gar nicht.“, unterbrach der Elbenkönig Jannä.

Metallica hob unsicher ihre Hand.

„Sorry, aber warum müssen wir das Teil zerstören?“

„Damit Lucifer nicht mehr an die Macht kommen kann!“, erklärte Alex gütig.

„Aha..und warum braucht er ein Handy dafür?“

Alle starrten sie entsetzt an.

„Das ist nicht nur irgendein Handy, es ist unzerstörbar und es kann unsichtbar machen!“

„Ja und, was soll ein riesiger Turm, mit einem Auge oben drauf damit anfangen können.“

Kurz herrschte betretenes Schweigen.

Dann meldete sich Lizza.

„Ich bin dafür, dass wir es nach Modor bringen und in einen Vulkan werfen, das sollte reichen.“

Jannä brachte auch gleich ihren Spruch:“One does not simply: walk into Modor!“

Alle nickten verstehend.

„Metallica soll gehen.“

Wieder nickten alle.

„Und warum ausgerechnet ich?“

„Joa... also Alex, Jannä, Lizza und Dominiskus sind viel zu wichtig.“

„Aha... also soll ich alleine gehen?“

Der Elbenkönig dachte kurz nach.

„Nö, so wichtig ist Alex auch nicht und Bätina könnte noch mitgehen.“


Warte, warte, arte... Talina, funkelte den Autoren böse an. Ich will dass der Elb der mich begleitet ein Kerl ist!

Äh, ok...Tod?

Nein der ist schwul!

Luci?

Hmmm...ok...


Lucifäär erschien und wurde kurz eingeweiht in den Plan. Keine Stunde später verließen sie die Festung, Alex auf seinem Einhorn und Talina hinter Lucifäär der auch auf einem ritt (das war aber nicht so cool wie Alex'). Nach gut einem Tag erreichten sie dann endlich Mordors Mauern.

Ruhig legten sie sich auf die Lauern und versuchten einen Plan auszuarbeiten...zumindest Alex und Licfäär, Metallica war zu sehr damit beschäftigt Licifäär anzuhimmeln. Er hatte schulterlanges glattes schwarzes Haar unter denen spitze Ohrer hervorblitzen und rehbraune Augen. Die hautenge Lederhose und das enganliegende Shirt ließen keine Platz für etwas anderes als Phantasie.

Das es dem Elb etwas unangenehm war, war ihm anzusehen, doch versuchte er das zu überspielen.

„Also, was ist der Plan?“

„Ich...ich weiß es nicht, der Menschenkönig hatte leider Recht.“

„Lennon kennt Weg, mein Mobilfunkvertrag!“

Die drei wirbelten überrascht herum und sahen Lennon auf sie zukriechen.


Hä? Wer ist Lennon?

Ein Typ aus meiner Klasse, ich musste Lisa etwas versprechen....

Aber das ist MEINE Geschichte!

Talinaaaa...

Gut, aber dafür will ich mit Luci rummachen!

Na gut!

WS?! HALLO WERDE ICH AUCH MAL GEFRAGT?!

Nö.

Nop.


„Können wir dem Lennon vertrauen?“

„Spinnst du? Nein natürlich nicht, schaut euch diesen Assi mal an...!“

Alex unterbracht Metallica mit einer forschen Handbewegung.

„Ich finde ihn knuffig, folgen wir ihm“

Also folgten sie ihm.

Das Lennon murmelte die ganze Zeit unverständliche Dinge und letzten Endes waren sie nur einmal um ganz Mordor herumgelaufen.

„Na vielen Dank auch, hört eigentlich jemals irgendjemand auf mich?!“ Hilflos warf Metallica ihre Arme in die Höhe und sah sich sauer um.

„Mein Mobilfunkvertrag...Lennon sagte, er kennt den Weg, Lennon sagte nicht welchen, mein Mobilfunkvertrag..“

Metallica wurde es zu bunt und so schlug sie das Lennon einfach mit einen Stock nieder.

„Klappe zu, Affe tot...so und was machen wir jetzt?“

Alex setzte ein mysteriöses Lächeln auf.

„Ich habe einen Paah-lan!“


„Das klappt nie!“, nörgelte Licifäär schon zum vierten mal.

Aber wie immer beachtete ihn niemand. Sie hatten sich genau neben dem riesigen Portal positioniert und Alex grinste schon wie ein kleines Kind. Zögerlich drückte er auf die Klingel und ein lautes Ping-Pong ertönte.

Kurz darauf öffnete sich das Portal und eine große, schlanke Person erschien.

„Ja, bitte?“

Sein langes silbernes Haar verdeckte da Gesicht, doch ließ die Stimme keinen Zweifel daran, dass er genervt war.

„Äh...ja hallo...mein Name ist...öh...Kevin. Und ich...ich wollte sie fragen...ob sie...äh... eventuell...Wollen sie mit mir über Gott sprechen?“

Während der Ablenkung schlichen sich Metallica und Licifäär hinter ihm vorbei und durch das Tor.

Innen erwartete sie...
„Das ist jetzt nicht euer Ernst oder?"

Die Autorin lachte sich über die entsetzten Gesichter den Arsch ab, wollte sie doch auch ihren Spaß haben.


Verwirrt sahen sich die beiden in der riesigen pinken Rummelplatzwelt um.
„Und wo ist jetzt dieser Vulkan...hey, da gibt’s Zuckerwatte.“
„Konzentration Metallica, das hier ist eine Falle!“

Vorsichtig schlichen sie sich durch die Welt und bekämpften die manchmal auftauchenden bösen Clowns, was jetzt aber nicht weiter ausgeführt wird, da es hier eine Kurze Bonusstory werden sollte. Endlich erreichten sie die Vulkano-Bahn, eine Achterbahn die sich durch einen riesigen Vulkan schlängelte.

„Uh, uh, uh, ich sitz vorne.“ Schnell sprang Metallica in die Bahn und Lucifäär setzte sich seufzend neben sie. Dann ging die Fahrt auch schon los. Als sie direkt über dem Vulkan waren schmiss Metallica das Handy hinein und fertig. Am Ende holten sie sich noch das während der Fahrt geschossene Foto: Eine laut kreischende Metallica und einen sich nach allen Regeln der Kunst übergebenden Lucifäär.

Damit war das Reich gerettet und der Krieg zu Ende.


Epilog:

„Und Gott liebt mich?“
„Aber natürlich, Gott liebt jeden.“
„Und liebst du mich auch David?“
Der weiß haarige sah Alex mit verheulten Augen an.
„Aber ja doch...“
Laut schluchzend warf sich der anderen darauf um Alex' Hals.
„Ich liebe dich auch!“
Im Hintergrund ging das Tor auf und Metallica gefolgt von Lucifäär kamen heraus, besahen sich das ganze kurz, zuckten mit den Schultern und gingen.


-Ende-

Wie ich Tod in Berlin verlor...oder so




B: Heii Tod.
T: Oh mein Gott, Betty, hast du mich erschreckt.
B: Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.

Tod erhob sich aus seinem schwarzen Sessel und kam auf Betty zu.


T: Was, bei allen Seelen, machst du bitte hier?
B: Naja, ich habe Alex gesucht, aber Zuhause und auf Arbeit war sie nicht. Und in die Hölle wollte ich nicht, weil Luci es mir mal verboten hat.

Tod kratzte sich am Hinterkopf und betrachtete den Freak mit den glitzernden Augen.

T: Ehrlich gesagt habe ich Angst davor, mit dir alleine im selben Raum zu sein.
B: Ach komm schon, was habe ich dir bitte schon getan? Ich habe dich sogar mit Phillip verkuppelt, das reicht doch!
T: Ähem, das war gegen meinen Willen?!
B: Gott, bist du eine Pussy!

Betty machte einen Schritt vor, woraufhin Tod ängstlich zurückwich.

T: Weiche von mir, Tochter der Dämonen.

Er machte mit den Fingern ein X und wich noch weiter zurück.

B: Hallo? Du kennst doch Lucis Dämonen
T: Glaub mir, du bist eine ganz eigene Kategorie von Dämon.
B: Was soll denn das jetzt heißen?

Wieder wich Tod ein paar Schritte zurück und stieß gegen die Wand.

T: Ok, ok, wie wäre es damit: Ich erzähle dir eine kleine Geschichte, bis Alex hoffentlich bald auftaucht.
B: Oh, ja bitte! Eine Geschichte!

Tod plaziert den verrückten Einhornfan auf dem großen Sofa und fing an zu erzählen:

Wie Tod verloren ging:

 




„Ach ja, Berlin, die Stadt der Döner und Currywürste.“

Lachend hüpfte Alex aus dem Flughafengebäude und knallte erst einmal ordentlich in einen japanischen Touristen.
Tod und Luci folgten breit grinsend.
„Man Alex, du bist so ein Trottel.“
Sich entschuldigend buddelte sich Alex unter dem Pärchen heraus und sah Lisa an, welche sich kopfschüttelnd neben Tod gestellt hatte.
„Ja, ja schon Recht... Also, was machen wir als erstes?“
„Ich wäre für den jüdischen Friedhof.“, meldete sich Tod auch schon.
„Quatsch, wir gehen ins Rotlichtviertel!“ Alle sahen Luci etwas verstört an und schüttelten entschieden den Kopf.
„Ich für meinen Teil will ins Madame Tussands, oder Alex?“
„Och, da war ich aber schon und ich will nicht schon-“
„ICH WILL ABER!“
Alle sahen sich wieder kurz an und nickten dann ergeben.
„Gut, dann bringen wir aber erst das Gepäck ins Hotel und dann gehen wir meinetwegen ins Wachsfigurenkabinett.“
Gesagt, getan und keine Stunde später standen sie auch schon vor dem Gebäude.
Dank des späten Nachmittags mussten sie auch nicht allzu lange anstehen.
Drinnen wurde sie vom Berliner Bürgermeister empfangen, natürlich dem Wachsdouble.
Tod sah sich alles recht fasziniert an. Zwar waren die Figuren nicht als total umwerfend zu bezeichnen, aber doch recht interessant.
Lisa und Alex ließen sich von Luci neben fast jeder Figur fotografieren. Am Ende kamen sie zu einer Sonderausstellung mit dem Namen „Fantasiegestalten&Superhelden“. Neben Spiderman und Hulk fanden sie dann doch tatsächlich eine Darstellung vom Teufel.
Dieser Teufel war etwas kleiner, hatte lange schwarze Hörner, leuchtend rote Haut und Ziegenbeine. Luci starrte seine Abbildung teils wütend, teils frustriert an. Alex lachte nur und fotografierte die Beiden einfach.
Als sie endlich wieder nach draußen traten begann die Sonne bereits unterzugehen und sie teilten sich in zwei Grüppchen auf, Luci und Lisa wollten angeblich das Brandenburger Tor besichtigen gehen, während Alex und Tod sich sehr für das Sony-Center interessierten.

Fasziniert betrachtete Tod alles um sich herum und schwärmte nur so von der Architektur, während Alex nur gelangweilt gähnte und dann plötzlich einen Gratis-Kuchen-Stand entdeckte.
Als sich Tod das nächste mal nach Alex umdrehte war diese auf mysteriöse Art und Weise verschwunden.
Zögernd stand Tod alleine auf dem Platz und wusste nicht so recht weiter. Mit seinen Augen suchte er verzweifelt die Menge ab, doch alles war verschwunden.


„Oh, das muss echt schlimm für dich gewesen sein... Ich bin auch nicht gerne alleine.“ Betty sah Tod etwas betreten an.
„Und dann? Was ist dann geschehen?“ Tod seufzte und schenkte sich noch einen Wodka ein, den er dann auch gleich trank.

Nachdem Tod also festgestellt hatte, dass es sinnlos war weiter nach Alex zu suchen, machte er sich auf dem Weg zum Brandenburger Tor. Zumindest war das der Plan, dummerweise ließ aber Tods Orientierungssinn sehr zu wünschen übrig und er landete an der Berliner Mauer.
Nun endgültig frustriert stapfte Tod zu einem kleinem Café und machte es sich dort bequem.
Seufzend beobachtete er die draußen vorbeistreifenden Leute, dummerweise verhedderte sich die Kellnerin in seinem Mantel, welchen er unbeachtet neben sich hatte fallen lassen und stürzrte. Den Krug voll Wasser, den er in den Händen gehalten hatte flog ein mal im hohen Bogen durch die Luft und entleerte seinen Inhalt schön auf Tods Kopf.
Als die Anlage des Cafés auch noch „Tell me baby are you wet?“ spielte war ziemlich klar wer dahintersteckte.

„Schicksal!“, knurrte Betty und nickte mit den Zähnen knirschend. Betty setzte schon zu einer Schimpftirade an, als Luci hereingestürmt kam.
„Tod...und Betty?! Was machst du denn hier?“
Tod zuckte nur mit den Schultern.
„Alex ist verschwunden und Betty hat scheinbar kein eigenes Leben mehr. Jetzt hab ich ihr die Story erzählt wie wir Alex in Berlin verloren haben.“
„Ach genau, wegen Alex es ist... oh die Geschichte? Das war lustig.“
Tod schnaufte nur abfällig.
„Ja total witzig...“
Betty sah nur unbefriedigt zwischen den beiden hin und her.
„Und? Wie ging es jetzt weiter?“
Luci kicherte leise als er sich an das „Abenteuer“ erinnerte.
„Nun ja, wo wart ihr denn?“
„Tod war an der Stelle, wo er verloren gegangen ist.“
Luci nickte bedächtig und erzählte seinen Teil der Geschichte:

Als Luci und Lisa endlich das Tor erreichten, standen sie etwas belämmert herum. „Ähem und jetzt?“
Luci zuckte nur mit den Schultern.
„Keine Ahnung...was finden die Menschen nur daran?“
Lisa schüttelte nur den Kopf und machte machte kurz ein Foto mit ihrem Handy.
„Und jetzt?“
„Du wiederholst dich...“
„Ja und?“
„Lass uns in irgendeine Bar gehen.“
„Hmmm...ok“
Also suchten sie nach einer netten Wirtschaft und fanden nach wenigen Minuten tatsächlich die Bar

„Zum neonpinken Wodkaaa“. Innen war alles in einem grässlichen schwarz-rosa gehalten.
„Ist das ein Puff?“
Luci lachte vergnügt auf und schüttelte den Kopf.
„Man merkt dass du eine Freundin von Alex bist. Kaum zu glauben wen sie alles kennt. Aber warte erst einmal ab bis du die Besitzerin siehst, dann wird dir alles klar. Sie ist noch recht jung hat sich aber in der Hölle einen nicht zu verachtenden Namen gemacht.“
Summend marschierte Luci auf die Theke zu. Nur zögernd folgte ihm dann auch Lisa und bekam gerade noch mit, wie er einen doppelten Bourbon bestellte und schloss sich gleich mit einer Bloody Mary an.
Plötzlich betraten vier Männer in schwarzen Nadelstreifenanzügen mit leuchtend pinker Krawatte den Raum. In ihrer Mitte zerrten sie einen langen, schwarzen Sack mit sich.
Wer oder was auch immer sich in ihm befand, er/sie/es wehrte sich ziemlich heftig.
Hinter ihnen kam eine junge Frau durch die Tür. Ihr langes Haar hatte sie hochgesteckt und sie trug ein langes rotes Kleid mit Pelzbesatz am unteren Ende.
Auf ihren knallroten Lippen lag ein leicht arrogantes Lächeln und ihre grünen Augen blitzen auf als sie Lisa erblickte.
Lisa für ihren Teil lachte ebenfalls überrascht auf.

[Anmerk.d.A.: Ich möchte mich an dieser Stelle bereits im Voraus für den gleich folgenden grausamen russischen Akzent entschuldigen ;D]

„Lisrcha was macht hier kleine Freundin, aus Schultagen alte?“
„Hey, Jeannine! Ich dachte du wärst zurück nach Russalnd um die Firma deiner Mutter zu übernehmen.“
„Ircchh sein gewesen dort, aber nun irchh sein in Deutschland zurück.“
„Ahaaa...und wer sind diese Männer dort?“
„Das sein nur kleine Freunde.“
Lisa entschied sich dafür einfach nur zu nicken und beobachtete wie die Russin dem Barkeeper herrisch zunickte.
„Hey! Jungä bring Wodka!“
Der Junge zuckte erschrocken zusammen und beeilte sich der Bestellung nachzukommen. Als Jeannine endlich ihre Bestellung bekam, erreichten die Männer die andere Seite des Raumes und verschwanden durch eine Tür.
Fragend sah Lisa zu Luci und musste zu ihrem Entsetzen feststellen, dass der Höllenfürst der Russin durchaus nicht abgeneigt war.
Für diesen Fall hatte Alex ihr einen Zettel gegeben (Rückblick: Kurz bevor sie den Flieger verließen trat Alex noch einmal an Lisa heran und reichte ihr einen zusammengefalteten Zettel. „Hier, nur für den Fall dass Luci der Meinung ist jemanden anbaggern zu müssen und es entweder jede Menge Ärger bedeutet oder wenn wir sie..oder ihn, das kann man bei Luci nicht so genau sagen, kennen. Ok?“)und den holte sie jetzt heraus und faltete ihn auseinander. Da standen aber nur acht riesige rote Buchstaben und ein fettes Ausrufezeichen: TRITT IHN!

 


Lisa zuckte nur mit den Schultern und holte aus. Luci hatte seine liebe Not einen Schrei zu unterdrücken, verdammt das war echt eine von Alex Freundinnen!
„Lass deine Pfoten von ihr!“, zischte sie auch noch zusätzlich, damit die Botschaft auch echt ankam.
Luci zog nur provozierend die Brauen hoch und meinte nur anzüglich:
„Keinen Grund eifersüchtig zu werden, wir können ja einen flotten Dreier machen.“
Das brachte ihn dann einen zweiten Tritt ein, das ihm Hören und Sehen verging.
„Was hast du gesagt, Mann von von Lisrcha.“
Sofort viel Beiden die Kinnlade herunter.
„Mann von wem?!“
Lisa nickte nur bestätigend zu Luci.
„Der kann ja nicht einmal eine Kartoffel ordentlich befriedigen! Was will ich denn mit dem.“ Und leise murmelte sie noch ein. „Den kann Alex gerne behalten...“
Jeannine sah nur verwirrt zwischen den Beiden hin und er, so das sich Lisa dazu verpflichtet fühlte es noch genauer zu erklären:
„Jah, also Alex, du kennst sie sicher noch, hat in einem Preisausschreiben gewonnen und da Betty, eine andere Freundin die du nur vielleicht noch kennst,konnte nicht mitkommen da ihr Manager sie nirgendwo hingehen lässt bis sie ihr Kunstwerk fertig hat und sie Phillip...ne das geht jetzt zu weit. Also kurz, sie hat mich eingeladen und jetzt sind wir halt hier. Also zu viert, nur die anderen sind halt nicht da. Was jetzt klingt wie eine schlechte Lüge um zu verheimlichen, dass ich mit Luci hier in den Flitterwochen oder so bin...was ich nicht bin und jetzt habe ich mich selbst verwirrt... Ich sollte gehen ich habe den Ofen angelassen und wahrscheinlich brennt jetzt mein Hund, das tut er nämlich ganz gerne und...ha ha ha...ja.“

Kurz herrschte betretenes Schweigen, dann fiel Lisa noch etwas ein.
„Apropos, Lucifer, das hier ist Jeannine, eine alte Klassenkameradin von Alex und mir. Mehr brauchst du nicht zu wissen. Wirklich nicht.“ Lisa und Jeannine sahen sich verschwörerisch an und kicherten dann böse, was bei der Russin in Hyperventilieren endete.
Der Höllenfürst sah kurz irritiert und verstört zwischen den Beiden hin und her.
„Okee...? Also...nette Bar haben sie hier.“
„Iach danke. Nun guad, iach mussen jechts gehän.“
Luci und Lisa lächelten freundlich bis die Dame durch die mysteriöse Tür gegangen war und dann funkelte der Herr der Hölle seine Begleitung wütend an.
„Was zu meinem Zuhause sollte das?“
„Was?“
„Warum haben du oder Alex nie erwähnt das ihr mit dem Oberhaupt der russischen Mafia befreundet seid?“
„Befreundet? Eher entfernt bekannt...Und überhaupt, Jeannine? Niemals? Die könnte noch nicht einmal einen Hund ärgern. Wuff.“
Dann erstarrte sie kurz und überdachte das ganze noch einmal.
„Oh...Cool ich habe Mafia-Kontakte... Woher wusstest du das?“
Luci sah sie herausfordernd an.
„Haloooooho, ich bin der TEUFEL?“
Lisa legte kurz den Kopf schief, sagte aber nichts und verkniff sich damit eine dumme Antwort.
„Mal was anderes, wo und wann treffen wir uns wieder mit Tod und Alex?“
„Woher soll ich das denn wissen?“
„Du bist der Teufel, du weißt doch alles.“
Luci schnaubte etwas beleidigt sah dann aber auf die Uhr .
„Hmm...ich habe absolut keine Ahnung. Wir machen einfach noch ein kleines bisschen Party und dann gehen wir wieder ins Hotel. So spießig wie die beiden sind werden die ab zehn Uhr eh schon im Bett liegen.“
Lisa grinste und erklärte sich sofort einverstanden.
Den nächsten Ort den sie aufsuchten war das „Fegefeuer“, eine in blutrot gehaltene Disko. Auf drei verschiedenen Dancefloors verrenkten sich die Menschen zu lauter donnernder Technomusik.

Luci spendierte seiner Begleitung noch eine Bloody Mary, worauf sie so gut drauf war, dass sie sich sogar bereit erklärte mit Luci zu tanzen.
Nur als er einmal versuchte, ihr etwas näher zu kommen, bekam er eine Backpfeife verpasst, wie sie in ihrer Stärke selten jemals eine vergeben wurde. Wahrscheinlich konnte der DJ auf der anderen Seite der Tanzfläche das Patschen noch hören.

Als sie endlich nach nur zwei Stunden das Lokal verließ war der Teufel ordentlich angesäuert.
Nicht zuletzt weil Lisa nicht einmal halb so trinkfest war wie erwartet und nun auf Lucis Hilfe angewiesen war und zum zweiten war sie, als er gerade eine hübsche Blondine in das Hinterzimmer gebracht hatte und sie gerade dabei war...diverse Mundübungen an einem ganz bestimmten Körperteil zu praktizieren, einfach hereingeplatzt und das Mödchen zielsicher vollgereiert.
„Weißt du eigentlich, das du schlimmer bist als jeder Keuschheitsgürtel?“, knurrte er nur und sah auf die rotzedichte Lisa herab.
Der Einfachheitshalber fasste er sie mit einer Hand unter den Kniekehlen und mit der anderen an ihrem Rücken und trug sie dann einfach im Braut-Style.
Gerade als er in eine dunkle Seitengasse einbog knallte er gegen etwas Weiches.
Luci hatte wieder einmal seine liebe Not auf den Beinen zu bleiben und schaffte es nur gerade so, die Person in die er gerannt war hatte nun einmal nicht so viel Glück und landete auf ihren Hosenboden.
Lucifer setzte schon an um laut loszuschimpfen, als er den anderen erkannte.

„Oh, hey Tod. Was machst du denn hier? Und wo ist Alex? Und warum siehst du so scheiße aus?“
Als Tod Luci sah schrie er erfeut auf und fiel ihm um den Hals.
„Gott sei Dank, da bist du ja! Ich dachte schon ich komme hier niemals heraus!“

„Ja und das war die Geschichte wie ich Tod gefunden habe. Ende.“
Betty blinzelte verdattert.
„Äh...und wann war das?“
Tod und Luci sahen sich kurz an.
„Öh, Vorgestern?“
„Und ihr habt Alex nicht wiedergefunden?“
„Nop, Luci, Lisa und ich habe den ganzen Tag gesucht, aber puff...“
„DAS war es, was ich euch erzählen wollte!“
Erfreut starrte Lucifer in die Runde.
„Ich habe viel nachgedacht und habe die Theorie entwickelt, dass Alex von der russischen Mafia entführt wurde.“
Kurz herrschte betretenes Schweigen.
„Hä?“ Betty konnte sich nur verwirrt am Kopf kratzen.
„Na, als ich mit Lisa in dieser Bar war hatten diese Kerle doch dieses Paket dabei...Wenn ihr wisst was ich meine.“
„Warte...du meinst, die Russen haben Alex?“
Betty grinste böse.
„Hallo? Lucifer, Tod und ich, Betty gegen die gesamte russische Mafia. Das ist etwas unfair, wir sollten ihnen noch Zeit geben etwas Verstärkung zu holen.“

„Nunja, dir ist bewusst, dass ich der Tod bin und unparteiisch? Das heißt ich darf mich in menschliche Geschichten nicht einmischen und-“, als Tod Bettys Blick sah verstummte er sofort.
„Schon gut, ich bin dabei.“
„Braver Tod. So und wie kommen wir jetzt nach Berlin...oder müssen wir etwa schon nach Russland.“
Tod und Luci sahen sich kurz an, dann seufzte der Höllenfürst und verließ den Raum.
„Wo geht er denn hin?“
„Informationen besorgen Betty, Informationen besorgen.“
Betty seufzte und ließ lief durch den Raum. Vor Tods Hund blieb sie stehen und fing an ihn zu streicheln.
„Wie heißt er jetzt eigentlich?“
„Wer?“
„Na, dein Hund?“
„ach so, ja also der Name ist-“

Die Tür wurde aufgerissen und einer der Schatten kam hereingewabert, gab irgendso einen Zischlaut von sich und verschwand wieder. Tod nickte und holte ein Formular aus seinem Schreibtisch und füllte es ruhig aus.
„Was war das denn.“
„Hmm... wir hatten einen Toten verloren und der hat angefangen andere zu töten und die wurden dann auch zu Untoten und jah..das Problem wurde eben behoben..“
„Ihr habt eine Zombie-Aphokalypse verhindert?!“
„Jepp.“
„Warum?!“
„Weil das mein Job ist?“
„Warte, warte...DU

bist der Grund dafür, dass es keine Zombie-Aphokalypsen gibt?“
„Ja, so ziemlich.“
„Das ist blöd... Du hast Glück das du schwul bist sonst...“

Tod sah verwirrt von seinen Dokumenten auf, doch Betty knuddelte schon wieder den Hund.
Keine zehn Minuten war Lucifer wieder da.
„Herrschaften wir haben Glück, die Russen sind noch in Berlin. Wir können einmarschieren, Alex retten und sind zum Abendessen wieder hier.“

„Aha und wovon träumst du Nachts? Wir können uns nicht einfach mit den Menschen anlegen!“
„Also Betty ist schon einmal ein super erster Sturmtrupp, und offiziell sind Alex und ich ein Paar, also kann ich das dann auch vor meiner Mutter hinterher rechtfertigen und du bist nur dabei um mir zu helfen. Problem gelöst.“
Tod seufzte ergab sich aber und so stapften der Rettungstrupp zum Fahrstuhl und landeten mit dem PLING das jeder kennen dürfte in Berlin vor dem neonpinken Wodkaaa.
Betty stieg als erste aus und sah die anderen an.
„Und jetzt? Reinstürmen und alles töten?“
„Sei nicht albern Betty, ich bin für einen Plan. Wir müssen alle Optionen durchgehen, das sind schließlich keine Anfänger, wir müssen auch darauf achten nicht zu sehr aufzufallen und überhaupt sind sie sicherlich bewaffnet bis an die Zähne...“
Luci seufzte und legte Tod eine Hand auf die Schulter.
„Spars dir, sie ist schon weg.“
„Wo ist sie so schnell hin?“
„Ich nehme an, sie ist reingestürmt. Keine Ahnung sie war einfach weg.“
Tod und Luci sahen sich an. Kurz herrschte Schweigen, dann wirbelten sie herum und stürmten in das Lokal. Ein paar sehr verstört wirkende Leute saßen an der Theke und ein paar Maschinengewehre am Boden. Verwirrt sahen sich die Beiden Männer um.
„Entschuldigen sie, aber können sie uns sagen wo die Besitzer dieser Waffen sind?“
Eine Frau löste sich zuerst aus der Starre und zeigte nach oben und tatsächlch hingen acht leblos wirkende Männer am Deckenventilator.
„Wie hat sie... äh.. ich meine haben sie zufällig auch eine junge rothaarige Frau...?“
Jetzt war es ein Mann der auf die mysteriöse Tür zeigte.
Tod und Luci seufzten und liefen auch gleich wieder los.
Etwas nervös traten sie durch sie hindurch und standen in einem schmalen Gang, auf dessen Boden auch drei bewusstlose Männer lagen.
„Wie machst sie das nur?“
Tod zuckte nur mit der Schulter.
„Frage nie nach dem Wie, Wo, Wann oder Warum, wenn du noch nicht das „Willst du das wissen?“ noch nicht beantwortet hast.“
Luci nickte verstehend, stimmte ja. Und schon liefen sie weiter.
Als sie endlich das Hinterzimmer erreichte waren sie etwas überrascht. Wieder waren lauter bewusstlose Männer am Boden, aber dieses mal war es auch Betty die am Boden lag.
Die Russin stand mit einem riesigen Dauerlutscher mitten im Rraum und funkelte die beiden Männer herausfordernd an.
„Was haben sie denn bitte mit Bettina gemacht? Und WIE haben sie es gemacht.“
„Das sein Geheimniss russische. Was konnen ich tun für beide Männer.“
„Ja also mein Name ist Todd...Inüber und wir suchen unsere Freundin. Da wir in die Annahme hatten, dass sich die besagte Freundiin hier befindet ist unsere andere Freundin da hereingestürmt in der Absicht sie zu retten.“
Die Russin schüttelte nur den Kopf.
„Sein sein nicht mehr mögglich ich fürchten.“
„Pardon?“
„Kleiner Mann mit Haare weiß, iach erledige meine Arbeit gründlich und kleine Frau sein tot.“
Stille.
„Wie tot?! Alex kann doch nicht einfach tot sein?“
„Aleks? Nein, das sein niacht Name gewesen. Name war Anna...iach glauben.“
„Oh... und sie wissen nicht wo Alex ist?“
„Net.“
„Oh na dann... sorry für das Chaos, wir schnappen uns jetzt Betty und gehen wieder. Bis denne!“
Schnell warf sich Lucifer Betty über die Schulter und wandte sich zum gehen. Die Russin seufzte nur und widmete sich wieder ihren Geschäften.


Beim Abendessen herrschte bedrücktes Schweigen.

„Und jetzt?“
Luci stocherte deprimiert in seinem Salat herum während Betty etwas lustlos auf ihren Kuchen herumkaute. Tod räusperte sich.
„Kommt schon Leute, wir werden sie schon finden. Sie ist immerhin nicht tot...“
„Aber auch sonst nirgends auffindbar.“
Luci schmiss seine Gabel hin und sah Tod frustriert an.
„WAS sollen wir denn jetzt machen Tod?“
Doch senkte nur den Kopf.
„Ich weiß es nicht. Mir ist das in all der Zeit noch nie passiert, dass ich einen Menschen nicht gefunden habe. Wir können nur warten.“
„Worauf? Das sie stirbt oder was?!“
Betty hob erschrocken den Blick.
„Wie sterben? Wird Alex etwa sterben?“
Wieder herrschte betretenes Schweigen.Irgendwo in der Wohnung hörte man wie sich die Eingangstür öffnete und wieder ins Schloss fiel,Schritte wurden lauter und verstummten.“
„Was herrscht denn hier für eine Stimmung?“
„Wie soll man denn gut gelaunt sein, wenn jemand denn man mag stirbt.“, knurrte Betty.
„Wer wird sterben?“
„Na, Alex wenn wir sie nicht finden!“
„Aha...und wie kommt ihr darauf?“
„Ja wie wohl, wenn sie selbst für Tod unauffindbar ist?“

„BETTY!“, überrascht sah Betty Tod und Luci an, die sie ungläubig anstarrten, dann wieder zurück zur Tür.
„HEY ALEX!“
„Hey Leu- uff“
Als sich die drei Menschen auf sie stürzten ging Alex zu Boden wie ein nasser Sack.
Es dauerte ewig bis die drei von ihr abließen.
Betty strahlte am meisten.
„Dann kannst du ja endlich wieder neuen Kuchen backen der alte ist schon etwas hart!“
„Kein Problem...au ich glaube meine Rippe ist gebrochen.... Habt ihr mich echt so vermisst?“
„Vermisst? Betty hat die halbe russische Mafia verprügelt um dich zu finden! Und Luci wurde schon ganz Depressiv! WO. WARST. DU?!“
Alex lächelte betreten.
„Ja also... als ich den Kuchen gegessen habe, kam mir ein Gedanke. Warum heißt die Unbenannte Zwischendimension, unbenannte Zwischendimension? Und warum konnte ich ihr keinen Namen geben? Also hab ich mir deinen Fahrstuhl ausgeliehen und bin hingefahren. Aber bei aller Liebe, jetzt ist mir klar warum man sie unbenannt gelassen hat... Ja und dort habe ich ein paar nette Leute kennengelernt und eins kam zum anderen... ja. Das wars.“
„DAS WARS?! DAS WARS?!!! Wir haben die halbe Welt nach dir abgesucht und du warst in einer anderen Dimension!“
„Beruhige dich doch Luci, ich habe dafür ein paar neue Repzepte.“
Lucifer warf wütend die Hände in die Luft und stand schwungvoll auf.
„NA DANN IST JA ALLES GEKLÄRT!“ Damit stiefelte er wütend hinfort.
Fragend sah Alex zu Betty die aber selbst nur mit den Schultern zuckte.
„Mal was anderes. Tod, wann zieht den Phillip endlich zu uns?“
„Ich habe keine Ahnung, ich habe auch schon lange nicht mehr mit ihm gesprochen.... Hör auf mit dem Themawechsel! Das war nicht ok!“
„Ja Schande über mich.“
Betty verschränkte stur die Arme.
„Nein, nein so geht das nicht. Du kannst nicht eine Woche lang verschwinden und dann wieder auftauchen als wäre nie etwas gewesen!“
„Ich backe dir einen Kuchen?“
„Regenbogen?“
„Klar.“
„Ok. Alles wieder gut.“
So setzten sich die drei ins Wohnzimmer und unterhielten sich noch etwas.
„Wo ist eigentlich Lisa?“
„Die ist zurück nach Hause gefahren, aber sie wird uns sicher wieder mal besuchen.“
„Aha, na dann. Und Luci? Warum ist der so angepisst?“
Tod zuckte nur mit der Schulter.
„Wer weiß.“
„Was hast du für ein Repzept gelernt?“
Alex zwinckerte nur verschwörerisch.
„Nächstes Kapitel, Betty.“

Noch Fragen?




Zu Beginn: Also erste einmal ein ganz liebes Danke dafür, dass ihr so treue Fans seid. Ich kann gar nicht so viel schreiben, wie ich gerne würde, aber genießt es trotzdem. Ihr könnt mir immer Fragen schicken, sollten welche auftauchen. Wünsche und Anregungen sind auch willkommen.
Zu diesem Kapitel: Hierbei handelt es sich eher um eine Art Fragerunde, alle auftauchenden Fraegen kommen von den angegebenen Personen. Ich bin also für nicht eine Frage verantwortlich. Vielen Dank an der Stelle an Jana, Betty, Bianca, Lisa und Nori...und Paul (alias Phillip) fürs Mitmachen. Ihr seid Klasse!



Langsam fanden sich alle in der großen Bibliothek ein, Tod und die Autorin sahen missmutig zu den viel zu spät kommenden Leuten.
„Ihr seid zu spät.“, nörgelte Tod auch schon. Er hatte es sich auf einem großen roten Sofa bequem gemacht, gleich neben dem großen Ohrensessel von der Autorin und nippte missmutig an seinem Kirschblütentee. Einzig Phillip und Bianca taten wenigstens so als hätte sie ein schlechtes Gewissen. Luci, Alex und Betty murmelten nur etwas in ihren unsichtbaren Bart und Lisa schien sich fasziniert umzusehen.
„Coole Bude, deine Fantasie oder wo immer wir hier auch sein mögen.“
Die Autorin seufzte und bedeutete ihren Protagonisten sich zu setzen. Phillip und Bianca ließen sich neben Tod nieder, Alex und Luci teilten sich einen recht breiten Sessel und Betty setzte sich auf ein Schaukeleinhorn, welches sie von irgendwoher gezerrt hatte.
Als endlich so etwas wie Ruhe eingekehrt war legte die Autorin ihre Fingerspitzen aneinander und sah alle der Reihe nach an.

Au: Also ihr wisst warum ihr hier seid?
T: Nein, nicht wirklich.
L: Nö.
Pi: Nop.
Bi: Kein Plan.
A&B: Es gibt Kuchen?
Li: Wo sind eigentlich alle anderen?
Au: Ihr seid die Wichtigsten....
L: Ahaa... Und was machen wir jetzt hier.
Au: Ganz einfach, ich will eure Fragen beantworten.
Bi: Wie jetzt?
Au: Naja, wenn ich euch schon alle in meiner Geschichte vorkommen lasse und euch nur bedingt um Erlaubnis gefragt habe... naja... wollt ihr mich nicht irgendetwas fragen? Oder einen von den anderen.

Kurz herrscht Schweigen dann meldete sich Betty und schnippt fast schon wie durchgeknallt.

Au: Äh...ja? Betty?
B: Also an Tod und Phillip:(holt tief Luft) UND WIE LÄUFTS IM BETT?

Jetzt herrscht peinliches Schweigen und Tod und Phillip laufen um die Wette rot an.

Au: BETTY!
A: Also ich finde die Frage berechtigt...und rein technisch bin ich du... Man ist das verwirrend...
T: Also...(hustet) ich weiß nicht von was du redest...
B: Na, wer liegt bei euch oben und wer unten?
Au: Leute das hier soll eine ab 10... zumindest eine ab 12 Geschichte werden...Ab 10 schaffen wir ja schon wieder ned... Also bitte!
J: Uh, ich weiß was! Mögt ihr Kuchen?
B: Ja!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
L: Jah schon....
T: Ich deke schon...
Pi: Klar Kuchen!
Bi: Kuchen *_____*
Au: Ich auch.
Li: Au jaaaa...
Au: Ok weiter.
Li: Öhem...ja wie geht’s so?
B: Ohaa... DAS

ist deine Frage an TOD

und den TEUFEL

?!
Li: Lass mich...ich bin hald etwas überrumpelt.
B: Ich bin wieder! Alsooo-
Pi: Gar nicht! Ich bin. Alsooo, Tod, wir lange hast du für die Beseitigung der im 2. Weltkrieg verstorbenen Menschen gebraucht?
T: (blinzelt etwas überrascht) Naja, das ins-Totenreich-bringen ist nicht so schwer aber das einsortieren und aufräumen war schon etwas mühselig, noch dazu sterben ja weiterhin weitere Menschen, aber ich muss sagen ich habe nicht auf die Zeit geachtet.
B: JETZT bin ich aber! Hmm... welche stell ich als nächstes... ok, Alex, ich will auch in der WG wohnen warum darf ich nicht hinein?
A: Was frägst du da mich. Du wohnst doch eh schon fast bei uns, außerdem haben wir keinen Platz mehr.
B: Das heißt ich darf nicht einziehen?
AU: Die Wohnung nebendran ist frei.
T: Wir haben eine Wohnung nebendran?
AU: Jetzt schon.
B: Cool, die kaufe ich und dann können wir die Wand einreißen.
A: Und was machen wir dann mit so viel Platz?
B: Phillip soll einziehen.
Pi: Werde ich auch mal gefragt?
A: Also ich wäre auch dafür.
T: Hmm.. naja..also ich wäre nicht dagegen...

Alle sehen Tod streng an.

T: Ok ich wäre auch dafür.
A: Na gut dann ist es entschieden. Betty du kannst ihn doch sicher bei dir aufnehmen?
B: Warum kann e nicht bei Tod schlafen?
A: Willst du bei Tod schlafen?
PI: Äh... ja...nein..äh...
B: Willst du MIT Tod schlafen?
Pi: Äh..was?
T: Bettina, bitte. Also wenn du bei mir schlafen willst ist das in Ordnung...und so...
Pi: Na, dann... klar warum nicht?
A: Schön, so wer stellt die nächste Frage?
Li: Ich, Ich, iiiiiiiiiiichh! Also, … (hält kurz inne, denkt nach und wird rot als sie merkt dass sie gar nichts fragen will) ich ähem.. wie alt seid ihr?=
A: 22 Jahre.
B: 21.
Pi: 20.
Li: 21.
L: Keine Ahnung wie lange gibt’s die Ewigkeit schon? Also ich existiere exakt seit viertausend Jahre vor der Entstehung der Welt.
T: Ich existiere seit es das Leben gibt... aber da es damals noch keine Zeitrechnung gab... (zuckt mit den Schultern)

Alle sehen plötzlich zu der Autorin, die schüttelt nur den Kopf.

AU: Das geht euch einen feuchten Dreck an, aber ich habe nicht das selbe Alter wie Alex, ich musste etwas schummeln damit das alles passt.
B: Das ist unfair.
AU: 'n Scheiß. Also Jana du bist dran.
J: Hmmm... Luci.
L: JA?
J: Vögelt man als Teufel eigentlich die Menschen die in die Hölle kommen?

Ohne Kommentar.

L: Ähem... Nunja...das ist... nein, nicht immer. Also manchmal kommt schon jemand, der... naja... den will man nicht vom Bett treten, höchstens ein Bein nach links und eines nach recht und dann... wenn du wei´ßt was ich meine...
A: THEMAWECHSEL, ich will nicht wissen, wen Luci knallt.
Pi: Was mich gleich zu meiner Frage bringt.
B: Wen Luci so knallt??
Pi: Nein, da schließ ich mich Alex an. Ich habe folgende Frage: Luci, was geht bei dir und Alex?
L&A: Wie meinen?
B: Ach kommt schon ich meine jeder-
A: Ich verwahre mich dagegen und Luci wird auch nichts sagen.
L: Nicht?
A: NEIN!
L: Nein ich werde nichts sagen...
J: Ich habe noch eine Frage.
B: Aber ich bin...
J: Bei dir kommt nichts Gescheites.
B: Aber-
J: Also, was haltet ihr von der Weltwirtschaftspolitik ?
B: Aha, ja das istb durchaus etwas Gescheites.. du hast Recht darauf wäre ich nie gekommen...
L: Der was?
T: Dir ist klar das wir mit den Menschen nicht sooo viel am Hut haben?
Pi: Was ist eine Weltwirtschaftspolitik?
A: Etwas zu essen...oder?
Li: Jah...da war was... hmm Betty?
B: Es ist ein Kuchen.
A&T&L&LI&PI: Ahhhhhhhhhhhhhhh....
B: Jetzt will ich aber. ICH WILL KUCHEN WIESO GIBT MIR NIEMAND KUCHEN?
Li: Das ist doch nicht... Alex!
A: Ja?
Li: Nein, Autorin!
AU: Es ist eine Frage also erlaubt... (zuckt mit den Schultern)
A: Ich mach dir später welchen.
B: Yey.
Pi: Wann ziehe ich eigentlich in die WG?
A: Du kannst eigentlich gleich nach der Aktion kannst du eigentlich deine Sachen holen.
Pi: Äh?
A: War nur ein Vorschlag du kannst auch einfach jedes mal wenn du zu uns kommst ein paar Sachen mitbringen.
Pi: Ok.
J: Kennt ihr Hitler und Stalin eigentlich persönlich?
T: Wen?
L: Stalin? Hey, ja den kenn ich der sieht voll gut aus... Um wieder auf deine vorherige Frage wegen dem vögeln zurück zurückzukommen-
T: Das will niemand wissen.
L: Aber Hiter....
T: Ne, warte den kenn ich das war doch dieser Franzose, der..
L: Ne das war Napoleon, dieser Giftzwerg war vielleicht schlimm.... der hat mich gebissen...
J: Ihr wisst nicht wer Hitler und Stalin sind?!
T: Sag mal weißt du wie viele böse Menschen täglich sterben?
B: Ist ein Argument.

Luci hatte sein Notizbuch hervor gekramt und nachgeschaut. Strahlend sah er die anderen an.

L: Ich habs, das war dieser komische Österreicher.
T: Ahhhhh... jetzt wo du es sagst, der, der mir das Freundschaftsbild gemalt hat?
L: Jah...warum hat er dir was gemalt...
T: Keine Ahnung, ich habe gesagt das ich seine Bilder toll finde da hat er mir eines gemalt.
A: Aha... ok Lisa du bist wieder dran.
Li: Und wie stehts mit...verdammt. mir fällt grad nix ein.
A: Perfekt.
J: Dann mach ich noch eine: Was haltet ihr von der Tatsache , dass der Orgasmus eines Schweins 30 Minuten lang dauert ?
T: Mal ganz ehrlich, welche Antwort erwartest du dir jetzt darauf wer bei allen Dimensionen ist so niveaulos und-
L: Verdammt! 30 Minuten! Hölle das ist ja eine Ausdauer.
B: und Schnecken ganze drei Stunden.
L: Ver-dammt. Das ist echt beeindruckend.
Li: Allerdings, da müssen du und Alex lange üben.
A: Bitte wie war das?!
Li: Bin schon still.
L: Also-
A: Spars dir, Teufel, spars dir!
B: Tod: Wie verdammt nochmal heißt dein Hund?
T: Hmm...wieso?
Li: Tod hat einen Hund?!
A: Ja er ist sooo süß.
Pi: Er ist eine gigantische blutrünstige Killermaschine...
Li: Klar, für Alex und Betty süß.
B: Hey!
Pi: Du findest ihn doch süß?
B: jaa *___*
T: Um was gings noch mal?
B: (zuckt mit der Schultern) Keine Ahnung.
Pi: Ich bin wieder. Alex: Warum kaufst du Bettina keine Dauerfreikarte fürs Kuchenland??
B: Warte, warte, warte...so etwas gibt’s?!
A: (schlägt sich mit der flachen Hand gegen die Stirn) Vielen Dank Phillip, wirklich, du bist DER Hammer...
Pi: (breit grinsend) Bitte, gerne doch.
B: Alex!
A: Zu deinem Geburtstag.
B: YEY!
J: Hey, ich hab noch 'ne Frage. Wenn ihr ein Stoff aus dem Periodensystem sein könntet, welcher wäre das ?
T: Neon, der ist vollkommen unabhängig.
L: Schwefel. Ich meine ich habe ein Klischee zu erfüllen.
AU: Ehrlich Jana, woher kommen diese Fragen?
J: (zuckt mit den Schultern) Du kennst mich.
Li: Jetzt habe ich was. Lest ihr gerne Bücher? Wenn ja, welche?
T: Öhem, Kethura war toll.
A: Du hast das gelesen?
T: Da stand mein Name drauf....
A: Weil es "Kethura Gefährtin des Todes" hieß?
T: Mein Name... also...
L: Also meines ist „Kamasutra - Stellungen von Hechelnder Hund bis Anal mit Wal“.
B: Klingt eher wie ein Buch über Sodomie (=sexuelle Handlungen mit Tieren XD ).
Li: Kamasutra? Man Alex schmeiß dich ran!
A: Hört ihr jetzt mal auf!
Pi: Ich habe noch ne Frage an den Autor.
AU: Schieß los.
Pi: WARUM GENAU IST PHILLIP NOCH MAL SCHWUL??
AU: Öhem... keine Ahnung... als ich dich das erste Mal gesahen habe dachte ich mir nur „Boah, ist der knuffig!“ Dann habe ich dich eingebaut und da ich eh einen scwulen in der Geschichte haben wollte... Ja...
Pi: Und warum Tod?
AU: Weil du mit Luci bei Gott nicht glücklich geworden wärst.... oder?
PI: (schüttelt panisch den Kopf) Nein, Tod ist toll.
AU: Ja, schön das wir darüber geredet haben...
J: Seid ihr auch der Meinung , dass der Mond einfach nur die Rückseite der Sonne ist ?
T: Was?
L: Natürlich.
Pi: Ich weiß nicht...könnte sein...
T: Meint ihr das ernst?!
B: Wieso...?
T: So verdummt kann man doch nicht sein??
L: In einem Zeitalter von facebook und 9gag...?
T: Ok, ich habe es kapiert... also gut, jetzt bring doch mal eine ernste Frage Jana.
J: (denkt angestrengt nach) Was werdet ihr tun , wenn die erde von weltraum-pinguinen befallen wird und die Menschheit unterjocht?
B: Ich werde kämpfen bis zum bitteren Ende.
A: Ich würde eine Geschichte darüber schreiben.
Li: Ich würde ihnen Twilight zu sehen geben.
L: DAS wäre extrem effektiv.
T: Wieso sollten Pinguine das tun?
J: Ok, weiter. Wenn ihr Flamingos wärt , würdet ihr krebse essen um pink zu werden oder würdet ihr lieber weiß bleiben?
T: Ich würde weiß bleiben wollen...das ich darauf antworte...
L: Ich würde natürlich auch weiß-
A&B: PINK!!!!!
Li: YEY!
Pi: Also ich wäre auch für-
B: PINK!
Pi: Warum?
B: Weil ich das sage, dann wären wir eine große knuffige pinke Familie.
A: Yey pink!!!
B: Jana deine Fragen sind soo geil, mach weiter.
J: Öhem... Würdet ihr aus Kuchen bestehen wollen , wenn ihr könntet?
T: Warum sollte ich das wollen?
B: Dann müsste ich mich selber essen.
A: Zumindest müsste ich nicht mehr backen.
Li: Oh aber wenn Phillip ein Kuchen wäre könnte Tod ihn vernaschen...
A&B: *____________________*
Li: Oder wenn Alex-
A: ICH WARNE DICH!
L: Hmm also ich finde dass mir der Gedanke-
A: DU FINDEST DASS DU JETZT DIE KLAPPE HALTEN SOLLTEST!
L: Ich finde dass ich jetzt die Klappe haltn sollte, ihr wisst aber eh was ich sagen wollte...
A: Ich hasse dich.
B: Ihr seid echt zu gut...
A: Nein sind wir nicht. Jana, nächste Frage!
J: Was wollt ihr alle von mir? ...Äh...Wenn ihr Batman wärt , was würdet ihr dann den ganzen tag lang so treiben ?
BI: Ist euch mal aufgefallen wie tef wir gesunken sind?
T: Jah...immerhin hast du dich ja mal voll rausgehalten.
Bi: Ich habe ja noch so etwas wie Stolz.
T(schnauft): Ja ist schon recht.
L: Ich würde nur im Kostüm herum laufen...
A: Ich würde immer nur an der Decke hängen, dort essen, schlafen, lesen-
B: Pinkeln.
A: Hä?!
Bi: So jetzt stell ich mal ne Frage: Was geht mit euch? Mal ehrlich, nehmt ihr Drogen.
L: Nee...
T: Natürlich nicht, ich bin ziemlich immer im Dienst.
A&B: Sehen wir so aus als hätten wir das nötig?
Li: Nee..
J: Nicht immer. Aber immer öfter...Ach ja, wenn ihr ne richtig dumme frage stellen könntet , welche wäre das?
T: Bei all den Fragen die ihr uns gestellt habt, kann keine unserer Fragen eure toppen.
BI: Amen, aber eine hätte ich: Tod, warst du schon mal auf dem Mond?
T. Wieso willst du das wissen?
Bi: Weil es mich interessiert.
T: Ehrlich? DAS interessiert dch? Schon mal über Hobbies nachgedacht?
Bi: Ich wäre nichtin einer dieser Geschichten, wenn ich welche hätte, oder?
T: Ok, ok ich seh schon.
Bi: Also?
T: Nein, auf dem Mond ist noch nie irgendwer gestorben, aber davor und überhaupt im Weltraum.
Bi: Schade...
A: Wusstet ihr, dass man sich auf dem Mond bestatten lassen kann?
Bi: Eeecht?!
A: Jah, ist zwar schweineteuer, aber es geht.
B: Geil!
Li: JETZT HAB ICH WAS! An Tod: Wie fandest du den Untergang der Titanic? war das sehr viel Arbeit?
T: Ich fand ihn wie alle Schiffsuntergänge ziemlich nervtötend und er war sehr arbeitsintensiv... Warum?
Li: Keine Ahnung, ich wollt was fragen, also ja...
B: Luci Sind du und Alex zusammen?
A: NEIN!
L: Nicht?
A: Herrgott Luci!
L: Nein, sind wir nicht....
Bi: Sag mal, kennst du Aliens?
T: Wie meinen?
Bi: Ja, wenn du im Weltall warst?
T: Nein, Bianca, kenn ich nicht...
Bi: Schade.
B: Ich hab noch was: Was genau ist zwischen dir und Alex, Luci?
A: Du gehst mir entschieden zu sehr auf die Nerven.
L: Aber du könntest mich ruhig antworten lassen.
A: Damit du wieder so einen gequirlten Mist von dir geben kannst und ich mir wieder wochenlang die dummen Sprüche von den Freaks da anhören darf?!
L: Pah, du magst mich gibs zu.
A: Ha, in deinen Träumen vielleicht.
L: Ne, da machst du ganz andere Dinge.
Bi: Jetzt ist mir schlecht.
A: Nicht nur dir...
B: Ok, das ist verstörend genug...Mal was anderes: Warum habt ihr angst vor mir? ICH BIN VOLL LIEB!!!!! :(
T: Ja natürlich bist du das.
L: Jah, Betty, du bist wunderbar.
Li: Wir lieben dich alle.
J: Schon...
A: Ha ha sie hassen dich XD
B: Mahan...warum?!

Alle sehen sich etwas betreten an, Bianca rettet die Situation mit einer Frage.

Bi: Gibt es den Slander man?
T:Bitte?
Pi: Wen?
L: Natürlich, er ist einer meiner besten Dämonen. Nur etwas emotionslos...
A: Vielleicht weil er kein Gesicht hat?
L: das könnte es sein.
Bi: Also gibt es ihn?
L: Ja natürlich.
Bi: Vielen Dank, jetzt werde ich nie wieder schlafen oder aus dem Fenster sehen können.
L: Man tut was man kann.
B: Glaubt ihr an Einhörner?
T: Hä?
L: Nein, so etwas gibt es nicht.
A: Sag so etwas nicht.
B: WAS?!
Li: Natürlich besteht die Möglichkeit, dass es sie gibt.
Bi: Seid nicht albern!
T: Doch es gibt sie.

Alle erstarren und sehen Tod ungläubig an.

Pi: DU glaubst an Einhörner?!
T: Nun ja... Ja.
B: Warum?!
T: Weil... ja...

Die Autorin fängt an vergnügt zu grinsen.

AU: Weil er eines kennt.
B&A&Li&Bi: HÄ?!
AU: (zwinkert) Nächstes Kapitel.
T: (hebt ruckartig den kopf) Nein, bitte nicht!
AU: Ah komm, er ist doch nett.
B: Yey Einhornt! Tod wir gehen auf Einhornjagt.
T: Ich will aber nicht.
B: Na und? Ich will.
T: Vergiss es!
B: Ich werde Phillip etwas grausames antun.
Pi: Was?!
Bi: Ha ha darf ich wieder den Spielemeister spielen?
B: Klar.
Pi:(panisch) TOD!
T: Betty!
B: Du hilfst mir jetzt Einhörner suchen gehen!
T: Aber bei einer Einhornjagt ist immer mein Bruder dabei, wegen diesem Familiending...
B: Wenn ich mit Tod und Philipp zu den Einhörnern darf, ist mir alles recht.
Pi: Wieso ich?
T: Bitte.
Pi: Ach.. na gut.
Bi: Hey Autor!
AU: Hm?
Bi: Können wir den Scheiß jetzt BITTE beenden?!
AU: Och... na gut vielleicht ist es besser so... Noch letzte Worte...Ja, Betty?
B: Darf ich dich schminken, deine Haare machen und dich in das enge sweet transvestite Kostüm reinquetschen?
T: Bitte?
B: Yey. Also tschüssi, bis nächstes Kapitel!

Betty schob Tod noch ein Foto zu und stürmte aus dem Raum, Alex der das nicht geheuer war folgte ihr sicherheitshalber und auch Bianca verschwindet seufzend. Die Autorin fängt das Foto ab, sieht es an und bricht in schallendes Gelächter aus.


AU: Also darauf freu ich mich echt. Tschaui Leute ich muss jetzt das nächste Kapitel vorbereiten.

Und verschwindet. Luci ebt das Foto auf und wirft ein Blick mit Lisa darauf.

Li: Jepp,das ist Betty...
L: Ich bin mir nicht sicher ob ich das sehen will...
Li: Ganz bestimmt nicht...
L: Hey willst du noch mit zu mir?
Li: Warum sollte ich das wollen? Damit du mich wieder abfüllen kannst.
L: Das tu ich mir nie wieder an.
Li: Ja, lass uns gehen bevor Tod das sieht.

Sie legt das Foto verkehrt herum auf den Tisch erhebt sich und verlässt mit Lucifer den Raum. Tod und Phillip/Paul sehen sich kurz an, schlucken und Tod dreht das Foto um. Phillip legt ihm die Hand auf die Schulter und drückt sie.

Pi: Keine Angst ich bleibe bei dir.
T: Ich will nicht.
Pi: Alles wird gut... denk ich.




Die Autorin wollte es sich gerade wieder vor ihrem Sessel bequem machen, als die Tür aufgekickt wurde und ein fremdes Mädchen, mit langen dunkelblondem Haar kam in den Raum gestürmt. Wenn man viel Phantsie besaß konnte man durchaus leichte albanische Wurzel in ihrer dunklen Haut und ihrer Augenfarbe erkennen. Mit einem etwas irren Blick sah sie sich um und erblicke sie dann.


N: Du bist die Autorin?
AU: Iahh...?

Tod und Phillip sahen sich etwas unsicher an.

N: Ich bin Nori.

Die Autorin schluckte sichtbar.

AU: Oh...hey... Nori...ist ja... toll
T: Wer ist das?
N: Dein schlimmster Alptraum.
T: Nicht schon wieder!
AU: Wie kann ich dir helfen... Ich kann sie aus dem Internet, sie ist so etwas wie Betty 2.0.
Pi: Das ist schlecht...
T: Oh ja....
N: Ich bin gekommen weil ich auch noch Fragen habe.
AU: Öhem.. ist halt fast keiner mehr da.
N: Reicht mir schon.
AU: Aber-
N: ALSOOO: an Tod, Wieso bist gerade DU der Tod?
Magst du deinen Job? Was ist das lustigste daran, den Menschen ins Jenseits zu helfen? Was ist das lustigste das dir je passiert ist, als du eine Seele geholt hast? Wieso bist du schwul? Wieso gerade Phillip? Wie viele Freundinninen hattest du schon? Wie weit bist du mit Phillip schon gegangen?

Es herrschte nach diesem Wortschwall bedrückende Stille, dann holte Tod tief Luft und setzte zum Gegenschlag an.

T: Ich habe nicht die Geringste Ahnung, ich wüsste nicht einmal mehr wie das alles angefangen hat.
Mögen... ja hin und wieder genieße ich es... aber manchmal ist es schon traurig...Merkwürdig ist nur, dass ich mittlerweile Wunschzettel kriege mit der Aufschrift „Bitte hol Bieber „ oder so...das habe ich allerdings noch nicht ganz durchschaut...
Hmmm.. da gab es einiges, aber am besten war der ältere Herr der ein Jahr mit mir darüber gestritten hat ob er tot ist oder nicht. Er ist im Schlaf gestorben und im Totenreich aufgewacht, sehr amüisant.
Darauf werde ich keine Antwort geben...
Er ist... das geht dich gar nichts an...
Noch keine, der Teufel scheint interessanter zu sein, als ich..
Ich...äh...im Grunde weiß ich noch nicht einmal wer du bist...

Nori nickte, schien aber nicht ganz zufrieden.

AU. Was tust du eigentlich hier?
N: Ich will auch mal was tun...

AU: Und jetzt?
N: Jetzt bin ich dein persönlciher running Gag, der Depp am Straßenrand sozusagen.
Pi: Also noch so ein Freak.
N: Ist das nicht toll? Ach noch was... (schaut sich um... ach jetzt ist keiner mehr da...
AU: Tja dumm, ne?
N: Keine Sorge ich komm schon noch zu meinen Antworten.

Sprachs und verschwand.

T: Ich fürchte, dass deine Fantasie ein Level erreicht hat, in dem es sich lohnt einen bestimmten Arzt aufzusuchen...
AU: Ich glaubs auch...

Von Einhörnern,Zombies&wie Schicksal die Beleidigungen ausgingen




Leider funktionieren meine Farben jetzt endgültig gar nicht mehr, scheint als würde bx mich hassen XD
Naja, lasst es euch trotzdem gefallen! ;D


Eine Woche später. Alle WG-Bewohner saßen in ihrer Wohnung und genossen das Frühstück, Tod wirkte etwas nervös, aber Alex fragte nicht weiter. Betty und Phillip lebten mittlerweile in der WG und auch Lisa und Jana hatten ihren Einzug angekündigt. Lisa weil ihr einfach langweilig war und Jana, weil ihr Göttergatte der Ansicht gewesen war sich als Banane verkleiden zu müssen und durch den Dschugel zu laufen. Zumindest war jetzt die Existenz von King Kong bewiesen.
Schließlich hielt es Luci nicht mehr aus.


L: Was bei allen Engeln ist heute mit dir los.
B: (breit grinsend) Heute ist die Einhornjagt!
L: Oh....
T: Und mein Bruder und mein Cousin kommen in etwa einer Stunde.
A: Oh-oh...
B: Ich freu mich ja schon so... Wohin gehen wir da eigentlich?
T: Mein Cousin kümmert sich.
B: Schicksal weiß wo es Einhörner gibt?
T: Nicht ganz... nein.
A: Hä?
L: Du hast es ihnen nicht gesagt?
T: Gott bewahre, aber sie erfahren es ja eh noch....Die Familienfeier Alex, wer hat dir das Leben gerettet?
A: Ach ja das war so ein komischer Freak...der.. dich Crossi Coussi genannt...oh Gott nicht der!
B: Hä wieso?
A: Tod, das geht nicht!
T: Zu spät.
L: ha ha, wir sind gefi?#!!
T: Jup.
B: Um was geht es...?!
A: Tod wenn die beiden aufeinandertreffen kommt das an eine Apokalypse!
B: Jetzt sagt schon?!
A: Darren ist süß, etwas größer als du und... ein absoluter Psycho...und da ist noch was..-


Ein Klingeln an der Tür unterbricht sie und unsicher läuft Alex zur Tür, und da waren sie. Schicksal und Darren Plumpton [Anmerk.d.Autr. Also der Name wurde von meinem Radiergummi und dem Englischbuch einer Freundin entschieden]
Schicksal wirk mäßig erfreut über den Anblick, welchen Alex' Gesicht bot (etwas was auf Gegenseitigkeit beruhte) während Darren ihr kreischend um den Hals fiel.

D: Oh Gott habe ich dich vermisst.

Der rosahaarige knuddelte Alex fast zu Tode, ließ dann aber etwas ab und starahlte sie überglücklich mit seinen roten Augen an. Er war gut zehn Zentimeter größer als sie und roch unglaublich gut.
Tod und die anderen gesellten sich mindestens genauso glücklich zu ihnen.
Während Darren nun auch Tod zu Boden riss und ihn erfreut begrüßte stand Schicksal nur unbeeindruckt vor Alex.


S: Ich hasse dich.
A. Ich dich auch.
S: Deine Eltern hätten die zehn Minuten lieber spazieren gehen sollen.
A: In 20 Minuten kommt der Bus! Wie wärs wenn du dich davor legst?
S: Am Sonntagmorgen hab ich Zeit, dann versuche ich, darüber zu lachen, okay?
A: Lach nur, so viel gibt’s ja nicht in deinem Leben, oder?
S: Eine Hirnzelle weniger, und du wärst ne Pflanze.
A: Und wenn ich dein Gesicht hätte würde ich lachend in eine Kreissäge rennen.
S: Weiß dein Pfleger, dass du heute Ausgang hast?
A: Jedes Mal, wenn ich dich anschaue, frage ich mich: Was wollte uns die Natur damit sagen?
S: Haben deine Eltern dich nie gebeten, von zuhause wegzulaufen?
A: Habt ihr kein Klo zuhause, oder warum lässt du die ganze Scheisse hier ab?
L: Habt ihrs dann bald mal?
A&S: Halt dich da raus.
D: Hey Luci (kuddelt auch diesen)
L: Hey Darren, wie geht’s denn so?
D: Oh ganz gut, ich kann mich nicht beklagen, also vielleicht ein bisschen, seit es solche brutalen Filme auf den Markt gibt wird meine Arbeit immer gruseliger... oh, halloooooo wer ist den das?

B: Öhem, ich bin Betty, hei.
D: (verbeugt sich) Ist mir ein Vergnügen. Du bist also der Einhornfan?
B: Ja ich finde Einhörner toll.


Darren grinst breit und scheint sich richtig darüber zu freuen. Alex verdreht nur die Augen und bittet die anderen mit ins Wohnzimmer zu kommen. Vorher flüstert sie Schicksal noch ein „Du bist wirklich einzigartig... Hoffe ich zumindest! „ zu.


Im Wohnzimmer bekommt jeder (ja auch Schicksal^^) ein Stück Kuchen während Betty und Darren sich angeregt über die Frage unterhielten ob das Pegasus auch mit den Einhörner verwandt sei.

S: Hey Alex!
A: Hm?
S: Wenn ich du wäre und mich jeden Tag im Spiegel ansehen würde, würd ich es kalte Kotzen bekommen...
A: Das sagt mir einer, auf dessen IQ man nun wirklich nicht neidisch sein muss... Also knapp über Raumtemperatur.
S: Dein Deo ist sicherer als die Pille.
L: Meine Fresse nerven die.
T: Also einige Sprüche sind neu.
L: Ja klar, sie haben ja genug Zeit welche zu lernen bis sie sich wiedertreffen.
A: Typen wie du sollten zwangssterilisiert werden, damit man sicher sein kann, dass sich soviel Dummheit nicht fortpflanzen kann!
L: Den kannte ich auch noch nicht.
T: Hm, echt nicht?
L: Ne, du etwa?
T: Ich höre bei ihren Konversationen nicht mehr hin....
S: Du kannst deiner Mutter übrigens sagen dass sie bei uns nicht mehr putzen darf, wir haben jetzt eine gefunden die nicht klaut.
L: Buuuuuuuurn!
A: Geh doch mal mit was Giftigem spielen, mein Kleiner, die Großen wollen sich unterhalten.
B: Hey, Leute, wann machen wir denn jetzt endlich los?
D: Wenn du willst, sofort.
B: Yey! Gehen wir auf Einhornjagt.
D: Was willst du eigentlich mit einem?
B: Es lieb haben, es streicheln und mit Kuchen füttern.
D: Darf es auch in deinem Bett schlafen?
B: … wenn es reinpasst...
D: (mit glitzernden Augen) Und du wirst es ganz doll lieben?
B: Aber natürlich.

Tod, Luci und Alex brechen in lautes Gelächter aus, arme Betty. Selbst Schicksal schmunzelte.

Darren erhob sich und sah sich irritiert um, Alex seufzte und zeigte auf den Wandschrank. Als er ihn öffnete entdeckte er auf der Innenseite der Tür einen Spiegel und lächelte. Er berührte das Glas, welches dann zu leuchten begann und machte eine einladende Geste. Wie abgeschossen, flitzte Betty los und war als erste hindurch, dann folgten die anderen.


Als Alex auf der anderen Seite herauskam musste sie erst einmal die Augen fest zudrücken.
Grell schienen de zwei Sonnen von dem weißen Himmel herab und das knöchelhohe Gras leuchtete in einem unnatürlich satten grün.
Darrens Reich war um einiges gruseliger als Lucis Puff-Hölle und Gottes Himmel zusammen.
Sie befanden sich hier auf einer kleinen Lichtung in Mitten eines Urwaldes. Die Temperatur war perfekt... nicht warm oder kalt...einfach perfekt. Die Bäume trugen lila, rote, gelbe und pinke Blätter und alles wirkte wie aus der Fantasie eines Kindes geklaut.

Betty freute sich auch wie eines und hüpfte glücklich auf und ab.
Alex seufzte und besah sich den Baum unter dem sie standen. Eine Trauerweide mit leuchtenden oragen Blättern. Der Stamm selbst war gelb-rosa gestreift. Hübsch...auf eine merkwürdige Art und Weise.

B: Wo sind wir hier eigentlich?
D: Wird nicht verraten, aber genieße es.
A: Wieso sagst du es ihr nicht einfach?
D: Weil es dann keine Überraschung mehr ist.
A: Sie wird eh nicht wissen er du bist, es glaubt kein Schwein mehr an dich.
D: Das ist nicht wahr, sie sehen in mir nur eine falsche Person...
A: Einen alten Mann der sich in das Haus von Menschen schleicht...
B: Du bist der Weihnachtsmann?
D: Ach quatsch... du wirst schon sehen.

Darren lächelte und pfiff, aus dem Wald kommen drei Pferde mit weißer Mähnen und gelben Fell.
Alex, Tod, Luci und Schicksal sehen sich etwas bedäppert an.

A: Äh, Darren wie stellst du dir das vor.
D: Sorry mehr habe ich nicht... Ich wüde sagen Tod und Luci, Bettina und ich und du und-
A: Wage es nicht, diesen Gedanken auch nur leise auszusprechen!
S: Würde ich auch mal sagen...!
D: Tod willst du vielleicht mit Schick-
T: AUF KEINEN FALL!
D: Sorry Alex.
A: Aber...
S: Aber....
D: Nichts gibt’s und jetzt los.
A: Hmm... jetzt wo ich so darüber nachdenke...ich will gar nicht reiten, das zerstört nur meine Frisur....
S: Das nennst du Frisur? Ich nenn das "Haare, die vor deinem Gesicht weglaufen“.
A: Und du bist so überflüssig wie ein Sandkasten in der Sahara.
L: Jetzt kommt schon, so schlimm wird das schon nicht.
A: Ich sitze vorne.
S: Auf keinen Fall ich reite.
A: du gebrochener Meter?
S: Ich bin 1,57m groß!
A: 1,57m? Man kann Dummheit stapeln?
T: Schluss jetzt Alex reitet und du bist still... sonst war es das letzte Mal das ich dich auch nur irgendwohin eingeladen habe!

Nörgelnd stiegen alle auf und los ging es. Betty und Darren hatten so ziemlich als einzige Spaß, Luci hatte seinen Spaß gefunden sich von hinten an Tod zu reiben nur um ihn etwas zu Ärgern und Alex und Schicksal „diskutierten“ ihre Intelligenz aus.
Die Landschaft war fast nicht zu beschreiben...aber sehr schön. Und ausgefallen.

A: Wusstest du, das ich ein Foto von dir habe? Ich habe es an die Kellertür gehängt um die Ratten fernzuhalten.
S: Ha-ha. Sehr witzig ich würde mich ja geistig mit dir duellieren, aber wie ich sehe bist du unbewaffnet.
A: Wenn Blödheit bremsen würde, kämst du den ganzen Tag nicht von der Stelle!
S: Wenn Dummheit Fahrradfahren könnte, müsstest du bergauf bremsen.
A: Wenn Dummheit klein wäre, könntest du unterm Teppich Fallschirmspringen.
S: Wenn Dummheit schön machen würde, hätte sie bei dir aber gänzlich versagt!
A: Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich!
S: Deine Geburt war ein großer Beitrag zur Umweltverschmutzung.
A: Du bist ein bildungsresistenter Intelligenzallergiker.
S: Du... äh... ich glaube du bist falsch abgebogen...
A: Ein Scheiß bin ich schau dich doch mal um...verdammt wo sind wir?!?
S: Ich habe keine Ahnung....aber das ist sicher nichtmehr das Traumland. Ne, ich fürchte fast auch... überall verbrannter Boden und alte knorrige Bäume.... Brr...

S: Ja, fast so hässlich wie deine Visage.
A: Lieber hässlich als eine Evolutionsbremse wie du.
S: Wo sind die anderen?
A: Keine Ahnung...ich war hier selbst noch nie... Das sieht auf jeden Fall nicht gut aus...

Plötzlich brach vor ihnen die Erde auf und ein Strom Lava spritze hervor. Das Pferd scheute und bäumte sich auf. Schicksal verlor den Halt und klammere ich an Alex fest, so kam es, dass beide auf den Boden fielen und hilflos mitansehen mussten wie es aus ihrem Blickfeld verschwand.
Stöhnend stand Alex auf und klopfte sich den Staub von den Kleidern. Der Himmel hier war grau und von schwarzen Wolken bedeckt.
Kleine Lavaflüsse bahnten sich ihren Weg durch die tote, schwarze Erde. Die Luft war vom Gestank des Schwefels geschwängert. Schimpfend kam auch Schicksal wieder auf die Beine und sah knurrend auf seine ehemals weißen Sachen.

Kurz sahen sich die beiden an und entschieden sich dazu jetzt ohne zu streiten weiterzugehen.

Dafür müssten sie jetzt halt noch wissen, wo es zurück ging.
Laut knirschte die schwarze Erde unter ihren Füßen, sonst aber herrschte abolute Stille um sie herum.

In der Zwischenzeit galoppierten die anderen weiter durch den Dschungel und Betty entdeckte sogar ein Masupilami in den Bäumen.

Alles in einem war der Ausflug echt wunderbar und außer der vom Luci gepeinigte Tod, hatten alle ihren Spaß.

Darren schien besonders auf seine Kosten zu kommen.

D: Ha ha und was ist dann passiert?
B: Alex hat meine Abwesenheit bemerkt, ist angerannt gekommen und hat mich von ihm heruntergezerrt einfach so.
D: Och, die hätte dir ruhig noch etwas Zeit geben können...
B: nicht wahr? Ich hätte ihm echt nichts getan!
D: Und du hast dich echt mit Gott angelegt?
B: Mit einer Frau? Was soll ich denn mit der? Nee, das hat Alex gemacht, ich habe mir nur etwas die Engel...angeschaut.

Darren lachte vergnügt auf.

D:Du bist echt der Hammer!


Endlich verließen sie den Wald und kamen zu einem, an einem kleinen Hang erbauten, Schlösschen aus weißen, glitzernden Stein erbaut.
Auf der Rückseite hatte man von einem gigantischen Balkon einen wundervollen Ausblick auf das Meer.
Vor der Treppe die zu dem Anwesen führte hielten sie an und stiegen ab.

D: Willkommen in meinem bescheidenen Heim.
B: DAS nennst du bescheiden?
D: Jah, doch...wieso?
T: Leute...ich will euch ja nicht weiter stören, aber... ist euch nicht etwas aufgefallen?
L: Es ist still...
B: Jah..voll gruselig... Hey Alex, hast du dich jetzt irgendwie mit Schicksal... Alex?
T: Schicksal!
L: Scheiße.
D: Hmm.. das ist jetzt etwas blöd.
L: Wie finden wir sie hier bitte. Ich habe hier keine Möglichkeit sie zu finden.
T: Ich auch nicht, hier gibt es nichts für mich zu tun.
L: Also zum Mitschreiben. Alex und Schicksal, laufen hier irgendwo im Traumland herum...
D: Ähem... nein tun sie nicht... ihr wisst dass ich über mein Land die volle Kontrolle habe und ich kann die Beiden nirgends spüren.
T: Also sind sie zu Hause oder-
D: Im Alptraumland. Ja ich fürchte dort sind sie.
T: Mist. Also Alex und mein Bruder alleine im Land meines Cousins.
B: Boah ist das kompliziert, dass der Tod so eine riesige Familie hat...
T: Nö das war es jetzt so im großen uind ganzen.
B: Also wer bist du, Darren?
D: (sich tief verbeugend) Der Herr des Traumes.
B: Dann ist dein Bruder und Tods Cousin?
D: Nightmare der Herr des Alptraumes.
B: Und der ist sicher gefährlich?
D: Jepp...
B: Die einzige Möglichkeit ist, einen Patner zu haben auf den man sich verlassen kann?
D: Jepp.
B: Tja, dein Bruder wird sein Lebtag ab heute nicht mehr glücklich.
T: Ich fürchte auch....
D: Und jetzt?
B: Jetzt warten wir, die Beiden werden das ganze Land zerstören und früher oder später wieder hier auftauchen....und jetzt zurück zu den Einhörnern.


S: Deine Eltern waren Geschwister!
A: Hmm... deine Eltern schien ganz nett. Zwei sehr sympathische Männer.
S: Du verschönerst jeden Raum beim hinausgehen!
A: Ich hatte schon interessantere Gespräche. Aber mit einem Wollpulli.
S: Du hast wohl einen Brabbelfreibrief.
A: Ich denke, du bist nur ein harmloser Trottel. Aber ich will ganz offen sein, nicht jeder denkt so positiv.
S: Jedes Mal, wenn ich dich anschaue, frage ich mich: Das ist die Spermie die gewonnen hat?
A: Bei dir ist der Hirnschlag ein Schlag ins Leere
S: Wenn es gleich klatscht, ist es kein Beifall!
A: Ich sollte dir die Ohren abreißen und in die Hose stecken, damit du hörst, wenn ich dir in den Arsch trete.
S: Hast du es jetzt bald mal?
A: Einen hab ich noch: Bei deiner Geburt wußte der Arzt nicht, wo er draufklopfen soll - der ganze Kerl ein Arsch.
NM: (lautes Gekreische aus dem Nebel)Ha-ha! Wer wagt es mein Land zu betreten!


Eine Gestalt mit schwarzer Kutte springt den Beiden in den Weg doch sie laufen einfach daran vorbei.

S: Der war gar nicht so schlecht.
A: Nicht wahr?
S: Du befindest dich im Stadium subhumaner Verblödung.
A: Aber du.... hey was ist denn das da?

Der etwas verwirrte Geist hebt hoffnugsvoll den Kopf, doch zeigte Alex nur auf ein kleines Dorf weiter hinten.

S: Es sieht gruselig und verfallen aus...
A: Wollen wir hin?
S: Aber hallo!

Zusammen betraten sie diesen schaurigen Ort und Alex sah sich begeistert um. Wieder tauchte die mysteriöse Gestalt auf.

NM: Nun werdet ihr bereuen mein Land betreten und ich verachtet zu haben.
S: Hey...wer ist denn der Clown?
A: Keine Ahnung...vielleicht will er ja spielen?
NM: Macht euch nicht lustig über mich! Ich bin Nightmare, Herr der Alpträume! Dies ist mein Land, hier befinden sich alle jeh geträumten Alpträume! Bettelt um Gnade.

A: Hey is ja cool...ich habe noch nie geträumt!
S: Echt nicht?
A: Nö...Darren meinte mal das es einfach zu verstörend sei, welche Träume meine Gedanken bilden und deswegen erlaubt er mir es nicht mehr zu träumen...mich stört das nicht.
S: Du bist gruselig...
A: Danke.
NM: IGNORIERT MICH NICHT!!!!! Ihr werdet schon noch erzittern! Möge meine Armee euch vernichten!
S: Seine was?


Die Türen der Häuser öffnen sich knarren und eine Welle von Zombies wackelte heraus. Bei manchen war der Verwesungsprozess extrem weit fortgeschritten und das Fleisch hing nur noch lose vom Gesicht, alle waren blutverschmiert und ein Gestank von Tod (als verwesten Leichen^^) raubte Alex und Schicksal den Atem.


A: Ehrlich? Das ist deine Armee? Ein Haufen von stinkenden sich bewegenden Fleisch?
S: Ich habe schon schlimmeres gesehen.
NM: Macht euch nicht lustig über mich. LOS TÖTET SIE!
A: Und jetzt?
S: Rennen bis bessere Idee folgt.
A: Rennen?
S: Ja verdammt...oder willst du dein Hirn verlieren...oh stimmt ja, du kannst dir eigentlich Zeit lassen.


Alex murmeld etwas das wie 'Mixer' klingt und folgt Schicksal, nach etwa zehn Minuten bleiben die beiden total Atemlos stehen und drehen sich um. Weit und breit war nichts mehr von den Zombies zu sehen.


A: Ha ha die sind ja noch langsamer als in den Filmen...
S: Kaum zu glauben...
NM: Meine Zombies mögt ihr vielleicht besiegt haben,, aber gegen meine Vampire kommt ihr niemals an!
A: Vampire, huh?
S: Du siehst aus als hättest du einen Plan.
A: Könnte daran liegen, dass ich einen habe.

Sie liefen langsam etwas weiter und fanden sich bald in einem Moor wieder. Plötzlich stand eine große schlanke Gestalt vor ihnen mit mittellangem blonden Haar und fauchte sie zischend an. Dabei offenbarte er zwei Reihen scharfer Fänge.
Alex fing das kreischen an und hüpfte dabei auf und ab.

A. Oh mein Gott, Edward bist du das? Oh das ist ja so toll. Machst du mich jetzt auch zu einem Vampir, dann können wir für immer und ewig zusammen sein und zusammen durchs Leben glitzern. Und davor musst du mich noch schwängern, das Kind nennen wir dann Jacob und...hey wo willst du hin?!
S: Das war...beeindruckend.
A: Danke, das hat mir meine Schwester beigebracht.
NM: ARRGH! Ich hasse euch!
A: (umschau) Wer ist das überhaupt?
S: Wen interessierts ich will hier weg....
A: Ruf doch nach deiner Mommy.
S: Ach geh dich selbst anzünden....
A: Ich denke das lass ich lieber...

Streitend setzen die Beiden wieder ihren Weg fort und suchen nach einem Ausgang, Nightmare folgt ihnen mit einem sicheren Abstand und versucht dahinterzukommen, wie er sie kriegen könne.

S: Weißt du was?
A: Hm?
S: Mir sind die Beleidigungen ausgegangen...
A: Bei Deiner Geburt hat der Arzt doch geschrienen: "Schnell einen Hammer, sonst wirds ein Fahrrad!" Also ich hab noch ein paar.
S: Na ganz toll...
A: Hey, Waffenstillstand bis du wieder welche hast, ok?
S: Abgemacht.
A: Darf ich noch einmal?
S: Wenn es denn sein muss.
A: Wenn Du Dein Inneres nach außen kehren würdest, könntest Du als Vogelscheuche auf den Acker!
S: Fertig?
A: Ja, mir geht’s auch gleich viel besser.


Nightmare hatte in der Zwischenzeit entschieden das der beste Angriff der Direktangriff ist und so sürmte er schreiend auf die Beiden zu.


B: Wie jetzt das Einhorn war ganz in meiner Nähe?
D: Naja, weißt du Betty...so ganz streng gesehen ist das gar nicht mein wahres Ich.
B: Sondern?
T: Zeigs ihr doch einfach.
D: Na gut....
B: Hä...warum leuchtest du so...ach du Kacke er ist zu einem Einhorn geworden.

Betty starrte das große weiße Einhorn mit der rosafarbenden Mähne entsetzt an, dann bildete sich ein riesiges Grinsen auf ihren Lippen.

B: Ich habe ein Einhorn kennengelernt.
D: Und das stört dich nicht?
B: Ein sprechendes Einhorn! Wie toll, das müssen wir mit einem Kuchen backen, oder was sagst du, Alex? Machst du den versprochenen Regenbogenkuchen?
A: Klar warum nicht.
T: … Wo kommst du den her...und Schicksal und... wer bist du?
NM: Bitte Darren, hier hast du sie wieder, bitte ich flehe dich an, nie wieder tu mir das nie wieder an!

Der Herr des Alptraumes wirbelte auf dem Absatz herum und verschwand.

A: (winkt) Tschüssi!
S: Ich fand ihn eigentlich ganz symphatisch...
D: Oh hey Leute...ihr habt gerade das unmögliche geschafft.
L: Das macht sie täglich...schön das du wieder da bist...und ihr streitet nicht?
A: Ja ihm sind die Beleidigungen ausgegangen und das wäre peinlich, so ein Monolog meine ich.
D: (hat sich wieder zurück verwandelt) Ich nehme mal an, dass ihr jetzt wieder gehen müsst...
B: Iwo, du kommst mit. Du bist ab heute mein Einhorn...
A: Betty für ein Einhorn haben wir nicht genügend Platz....
B: Dann bist du halt ab heute mein Freund.
D: Schön das ich auch gefragt werde...
B: Jetzt sei nicht so ne Pussy.
D: Ok, ok...ich komme aber erst später nach ich muss noch etwas aufräumen.


Betty strahlte zufrieden und küsste Darren auf die Wange, woraufhin dieser rot wird und völlig belämmert grinst. Keine zehn Minuten sind alle wieder zu Haus und Schicksal velässt schweigend die Wohnung, jetzt da er keine Beleidigung mehr für Alex übrig hat.

-Ende von part I-

Wie Alex es schaffte, das oberste und heiligste Gebot einer nicht existierenden Wirklichkeit zu zerstören...




A: Tod, Tod, Tod, Tod,...
T: Was? Was? Was?
A: Ich brauche deine Hilfe.
T: Öh..wobei?
A: Jana kommt und-
T: TUT MIR LEID, aber ich bin beschäftigt.
A: Mit puzzeln?

Beleidigt verschränkte Alex die Arme vor der Brust und sah Tod verstimmt an. Dieser machte sich nicht einmal die Mühe von dem My-little-Pony-Puzzle, welches ihm Betty geschenkt hatte, aufzusehen.

A: Man, Tod!
T: Hm?
A: Du bist ein Arsch.
T: Nichtsdestotrotz ein beschäftigter.
A: (ruft) LUUUUUUUUUCCCIIII!!
L: (kommt ins Zimmer) Was gibt’s?
A: Tod ärgert mich.


T: ICH ärger DICH?!
Wer lässt denn hier seinen Mitbewohner nicht in Ruhe puzzeln?

L: Das Puzzel hast du doch schon locker zwanzig mal gelöst und es hat gerade mal hundert Teile-
T: Jana kommt und sie will unsere Hilfe.
L: Aber einen solchen Klassiker sollte man zu schätzen wissen, ich helfe dir natürlich.
A: Hallooo?! Ihr beide seid echt das letzte!

Wütend stürmt Alex aus dem Zimmer, Tod und Luci sehen sich darauf erleichtert seufzend an. Glück gehabt.

Anmerk.d.Au.:Hätten sie Alex dabei geholfen wäre die Geschichte an dieser Stelle aus, wir hätten keinen Toten und vor allen kein Amoklaufendes Lebensmittel, Alex hätte nicht blaues Kreuz spielen müssen und Bettty hätte nicht das gesamte SEK-Team vermöbelt. Aber sie haben ihr nicht geholfen und ihr könnt euch jetzt mental darauf vorbereiten.

Gut, dann würde sie den Kuchen halt alleine backen, war ihr doch egal! Schnell waren Zucker, Mehl, Milch, Butter und Eier zusammengetragen, nur vom Kakao fehlte jede Spur...
Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass Alex noch eine halbe Stunde bis Ladenschluss hatte.
Das war machbar.
Schnell schrieb sie einen Zettel für Tod und Luci – die waren vorerst unten durch und verdienten kein persönliches „Tschüss, bin mal kurz weg.“ - schnappte sich Jacke und Tasche und machte sich
auf die Socken. Im wahrsten Sinne des Wortes, ihre Schuhe hatte Betty gestern einfach an die Wand genagelt und bisher war sich noch niemand zu Schade dafür gewesen sie wieder abzuhängen. Warum sie das getan hatte konnte der verrückte Freak jedoch nur mit einem Schulterzucken und einem „Mir war eben langweilig.“ beantworten.
Sie war einfach etwas...besonderes.
Endlicher erreichte Alex den eweR und suchte dort ihre fehlenden Zutaten zusammen , als ihr plötzlich das Rezept einfiel, welches ihr Mllz, der Anführer der unbenannten Zwischendimension geschenkt hatte, Er hatte es ihr mit den feierlichen Worten“ Und egal was du auch tust, backe ihn niemals!“ in die Hand gedrückt. Kurz zögerte Alex, dann zuckte sie mit den Schultern und zog den Zettel aus ihrem Geldbeutel. Rababer...Rababer, Rhababer, Rhabarbär oder wie auch immer man es schreibt (vielen Dank an dieser Stelle an die vielen hilfreichen Vorschläge meiner Freunde, ich habe jetzt einfach alles übernommen) war so ziemlich der Hauptbestandteil des Kuchens und ziemlich schnell besorgt. Außerdem noch ein paar andere, merkwürdige Zutaten, die hier nicht genannt werden um Nachahmungen zu verhindern.
Nach gut einer Stunde kam Alex wieder fröhlich daheim an. Tod hatte sich dazu entschlossen heute das Abendessen zu machen und stand fröhlich pfeifend in der Küche wo er... hmm...äh...irgendwas kochte.
Alex ignorierte ihn geflissentlich und verrührte die Zutaten zu einem Teig. Das dieser rosa war, blubberte und nach gegrillten Gummibärchen roch störte sie eher wenig. Im Gegensatz zu Tod.

T: Was bei allen guten und meinetwegen auch bösen Geistern IST DAS?!
A: Wonach siehts denn aus?
T: ...ehrlich gesagt könnte es ein atomarisiertes, ehemals pinkes, fluffiges Einhorn sein?
A: 'n Scheiß. Das ist ein Kuchenteig!
T: (nickt) Klar hätte ich doch glatt als nächstes gesagt. Also und was sagtest du gleich ist das für ein Kuchen...?
A: Rababer/Rhababerkuchen.
T: Ja, ne is klar. Vielleicht in einem parallel-Universum.
A: Jepp, das trifft es recht gut.

Tod sieht seine Mitbewohnerin kurz fragend an, dann schlägt er sich lachend mit der flachen Hand gegen die Stirn, als es ihm endlich wieder einfiel.

T: Die unbenannte Zwischendimension?
A: Mhmm.. genau die.
T: (misstrauisch) und das soll schmecken?
A. (zuckt mit den Schultern) Kein Plan... So weit ich weiß gilt das Rezept als strengstens verboten.
T: … … … Und da schenken sie es dir?
A: Ioa, so als Zeichen dafür, dass sie mir vertrauen und so...
T: Und du nimmst es und backst es kaum das du wieder hier bist?
A: Ich frage mich wirklich warum dich das überrascht.

Tod schüttelt nur den Kopf und verlässt seufzend die Küche mit der Bitte, das Alex doch bitte auf seine Suppe achten möchte. Aha, eine Suppe also?
Summend schob Alex noch schnell den Teig in den Ofen und sah nach Tods dunkelblauen Gebräu. So richtig sagen vermochte Alex jedoch nicht, ob es in gutem oder schlechten Zustand war. Nur das es langsam zu gerinnen begann.
Außerdem entstand da etwas, das ein Mund sein könnte.

A: (schüttelt den Kopf) Nein ich will es nicht wissen.

Schnell verließ auch sie die Küche, jedoch nicht ohne vorher den Kurzzeitwecker auf 45 Minuten gestellt zu haben.
Das Abendessen selbst wurde recht unterhaltsam, nicht zuletzt weil Alex es schaffte mit ihrer Suppe über den Klimawandel und Luci über verschiedenste Pornos zu reden. Nur Tod brachte es erfolgreich übers Herz seine Schüssel vollkommen leer zu machen, die anderen entließen ihr Essen durch die Toilette in die Freiheit.
Jana selbst kam erst am anderen Morgen, wie es schien hatte sie ihren Gatten wiedergefunden, wirkte aber nicht halb so glücklich darüber wie erwartet. Der Kuchen, Alex' Kuchen war am vorherigen Tag einfach nicht fertig geworden, weswegen sie ihn bei 100° die Nacht über im Rohr gelassen hatte. Bisher hatte sie noch nicht nach ihm gesehen.

A: Janaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!
J: Alleeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeex!!!

A: Wie geht’s dir?
J: Jah ganz gut, schön euch Chaoten mal wieder zu sehen.
A: Das gleiche gilt für euch, yo Andi.
Ai: Yo Alex.
A: Wie geht’s.
Ai: (zuckt mit den Schultern) geht.
A: Okaaaay... (zu Jana) und was hast du gleich noch mal an ihn gefunden?
J: Das frage ich mich jeden Tag... also jedenfalls nicht wegen seinen Qualitäten im Bett.

Alex lachte über den Scherz, bis sie merkte, das es sich hierbei möglicherweise nicht um einen Scherz handelte. Gott sei Dank kamen in der Sekunde Luci und Tod um die Ecke und retteten die Situation, von irgendwo her hörte man auch Betty kreischen und dem Klirren aus dem Wohnzimmer nach, war sie soeben auch in die Wohnung gekommen...und das obwohl sie nun jetzt nebeneinander wohnten!
Nach einer langen und ausgiebigen Begrüßung setzten sich alle ins Wohnzimmer und unterhielten sich etwas. Nach einer Weile bekam mit, dass sich Andi nicht am Gespräch beteiligte und der ewige Alles-Jedem-Recht-Macher konnte es sich nicht verkneifen ihm etwas auf die Beine zu helfen.

T: Hey Andi, hab gehört du besitzt ein Tattoostudio?
Ai: Hm? Nee, das gehört Jana.
J: Jepp, Andi besitzt eine Hundefarm.
T: Uh cool, wie läufts?
AI: Geht scho.
T: Ahaa... ok. Und was züchtest du so?
Ai: Hunde.
J: Iah...schön dass wir uns darüber unterhalten haben, was gibt’s denn zu naschen, Alex?
B: Ou Jaa KUCHEN!
A. Ach stimmt ja, ich hol ihn schnell... (springt auf und läuft in die Küche)

Man hört die Tür im Flur zuschlagen.

T: Oh, Ohillip, schön das du da bist. Wie war dein Vorstellungsgespräch.
Pi: Ach vergiss es, nur so arogate Schnösel, da sind Tote interessanter, ich glaub, ich schließ mich Alex an.
T: Ach quatsch, du findest schon etwas interessantes.
B: Jepp, du könntest Mathelehrer sein, Schulen brauchen Menschen wie dich. Interessant und offen für alles mögkliche, am besten fängst du an einer Knabenschule an.
Pi: Ich versuche ja eigentlich nicht, deine Gedankengänge nachzuvollziehen aber...WAS?!

Tod klopfte neben sich auf das Sofa und Phillip folgte brav dem stummen Befehl, dann erst beugte sich Tod zu ihm und flüsterte ihm leise etwas ins Ohr. Amüsiert beobachteten Jana und Betty wie dem Neuzugang das Gesicht herunter fiel und er entsetzt zu dem Einhorn-Freak sah.

Pi: Das KANNST du nicht ernst meinen!
B: (lacht) kann ich nicht?
Pi: Das ist doch widerlich...und illegal.
B: Komisch das du dich auf solche Sachen berufst (vielsagender Blick zu Jana).
Pi: Hä?
J: (seufzt) Komm schon du weißt wie Betty tickt, sie hätte erwartet, dass jetzt so etwas wie „Aber ich habe doch schon einen Freund.“ kommt.
Pi: Ihr habts sie doch nicht mehr alle!
J: Amen.
L: Könntest du das bitte in meiner Anwesenheit unterlassen.
A: ARG! BEEEEETYY!!!
B: (zuckt zusammen) Was geht denn jetzt ab?
A: DU BLÖDE KUH! WAS HAST DU MIT MEINEM KUCHEN UND MEINER KÜCHER ANGESTELLT!!?
B: Keine Ahnung, was habe ich denn gemacht?
A: Sieh dir die Sauerei mal an!

Betty folgte Alex verstört in die Küche und sah sich pfeifend um. Der Herd war aufgerissen und auf höchste Stufe gestellt, auf dem Boden verstreut lagen verschiedene Cornflakes die aus ihrer Packung gerissen...gut, die Packung wurde in Stücke gerissen, der Kühlschrank stand sperangelweit offen und der ehemalige Inhalt war auf dem gesamten Boden verteilt.

B: Meinen Respekt, hätte ich nicht besser machen können, aber das war ich nicht.
A: Aha und warum ist das Fenster eingeschlagen?
B: Was weiß ich, ich bin durch Wohnzimmer gekommen und sieh doch mal hin, da sind gar keine Scherben.
L: (ist dazugekommen und sieht durch das eingeschlagene Fenster) Jepp, die liegen draußen, da hat jemand das Fenster eingeschlagen um weg zukommen.
A: Aha und wer soll das gewesen sein?
L: Keine Ahnung, hast du irgendwelche Feinde...äh...stimmt.
A: Na toll der Kuchen ist futsch...
B: Ich weiß nicht wer er war, oder wie er hieß, noch kenne ich seine Motive, aber ich werde diesen gottverdammten Mistkerl finden und dann gibt es Hackbraten zum Abend (dramatischer Blick zu Alex) If you know what I mean.

Damit sprang Betty aus dem Fenster.

L: Nun ja, zumindest können wir jetzt sagen, dass sie unschuldig war.
A. Bete zu deiner Mutter, das man das nicht über ihr Opfer sagen kann.
L: Nee, wird auch so alles gut gehen.
T: Hey, was hab ich verpasst?
A: Betty läuft Amok.
T: Ja und?
L: Sie sucht nach dem Typen der ihr den Kuche geklaut hat.
T: Oh.
J: Wer hat was geklaut..?
A: Herrgott vergiss es.. hey wo ist den dein Göttergatte?
T: Wo ist Phillip?


In der Zwischen zeit:
Jana verließ als letztes das Zimmer und Phillip wollte ihr soeben nach, als sich plötzlich Andi neben ihn setzte.

Ai: Du hast also einen Freund? Dann bist du also schwul.
Pi: Äh...was? Nein...nunja nicht ganz...vielleicht..
AI: Ahaa... aber du bist schwul?

Letzteres hatte er ihm in Ohr gehaucht und dabei seine Hand auf seinen Oberschenkel gelegt. Bevor mehr passieren konnte hörten sie Alex zurückkommen und Andi stand schnell auf.

A: Hey, was gammelt ihr so rum schnappt euch eure Jacken und kommt, aber pronto!

Jana stand an der Wohnzimmertür und fing Phillips verwirrten Blick auf, dann sah sie zu ihrem Gatten. Schien als würde sich ihr Verdacht erhärten.
[Anmrk.d.Au.: An dieser Stelle möchte ich meinen neuesten Chara vorstellen. Zwar kennt ihr ihn schon, aber habt ihn bisher noch nicht richtig wahrgenommen: Phillips Gewissen. Ab heute markiert mit einem iS, natürlich kann sie keiner außer Phillip hören, Gedanken werden kursiv dargestellt]

iS: Ha, ha zu göttlich. Das sollte dir zu denken geben.
Pi: Inwiefern?
IS: Ist dir eigentlich jemals aufgefallen, dass du in der ewigen Freindzone bist und nur...ich wiederhole: nur Kerle auf dich stehen... Ich würde mal zum Arzt damit.
Pi: Ach halts Maul!
IS: Ich sags ja ungern, aber bleib lieber bei Tod, dieser Andi ist ja noch gruseliger.
Pi: (rieselt sich schnell den Kopf frei) Also wo ist Betty und was müssen wir tun?
A: Ich würde sagen wir teilen uns in Teams auf. Tod, Andi und Phillip ihr folgt der Hauptstraße nach unten. Luci und Jana wir gehen nach oben weiter. Wer sie zuerst findet ruft das andere Team auf dem Handy an.
T: Geht klar.
Ai: Yo.
Pi: Warte was?!

Alex' Team war schon aus der Wohnung und Tod war auch schon an der Tür, so dass er nicht sehen konnte, wie sich Andi noch einmal zu Phillip umdrehte und ihm anzüglich zugrinste.

iS: Ha ha dein Leben ist echt so für den Arsch.

Das war der Moment in dem Phillip klar wurde, dass seine innere Stimme für seinen Geschmack zu richtig lag.
Ergeben folgte er den anderen Beiden. Warum immer er?

iS: Bei all den Beleidigungen die ich in petto habe reicht keine einzige für diese Frage... keine Ahnung, aber siehs positiv, der Kerl kann sich nicht allzu viel erlauben ohne das Tod es mitbekommt, und dann...
Pi: Ach quatsch, dafür ist Tod viel zu...nett.

Fast eine halbe Stunde liefen sie nach Betty rufend und fragend durch die Straße und Phillip musste so manchen lüsternden Blick oder manche „zufällige“ Berührung von Andi über sich ergehen lassen.

iS: Es wäre ja nicht so schlimm wenn dieser Typ nicht so widerlich und schleimig wäre.
Pi: Was hat Jana nur an ihm gefunden?
iS: Keine Ahnung... er ist schlaksig, hat eine komische Lache, stinkt nach Rauch und Alkohol das einem schlecht wird und an sieht sein Gesicht vor lauter Haaren nicht... ich weiß es bei Gott nicht.

„Oohhh wer wohnt n 'ner Ananas ganz tief im Meer?...“
Phillip zuckte erschrocken zusammen als sein Handy laut losträllerte, irritiert ging er ran und hörte Alex' erschöpfte Stimme.

A: Gib...mir...Tod!
Pi: Ehem... Tod ist für dich.
T: (nimmt das Handy entgegen) Ja?...Was?... Warte ich muss hier mal kurz weg, ist zu laut...

Kaum war Tod um die Ecke verschwunden packte Andi ihn am Unterarm und wirbelte ihn herum, so das er mit dem Rücken an der Wand und mit dem Gesicht zu Andis Haaren stand. Der stützte seine Arme links und rechts neben seinem Kopf ab.

Ai: Also, jetzt haben wir endlich mal etwas Zeit für uns.
iS: Los tritt ihn!
Pi: A-aber...du hast doch Jana.
iS: Zwischen die Beine!
Ai: Ach bitte...
T: (seine Stimme ist wegen der Entfernung etwas leise) Ja?... Was soll das heißen, es gibt keinen Dieb?... Hä? … Betty hat was? … Sie wurde was? … Aber...

Andi beugt sich noch etwas zu Phillip herab.

Ai: Sie ist nicht sonderlich interessant für mich...sie ist mir etwas zu dominant. Ich will auch mal oben liegen, wenn du verstehst was ich meine.
iS: Ok, bei der Pussy wirst du zwischen den Beinen nicht viel erreichen...kratz ihn, das dürfte auch reichen...
Pi: (Schüttelt wild den Kopf) Nein..nicht wirklich...und noch dazu...ich habe doch..
Ai: (legt den Kopf schief) Deinen Freund? Niedlich Was kann er dir schon bieten, das ich nicht habe?
iS: Einen frischen Atem, einen großen, festen, maskulinen Körper, gewaschene Haare, ein Gesicht... und das ist nur die Spitze vom Eisberg, Mister.
T: Ok...Ok!.. Ja ich weiß. Wo seid ihr?... Ok, das ist hier gleich um die Ecke, wir kommen.

Kurz bevor Phillip erleichtert aufatmen konnte drückte ihm Andi einen feuchten Schmatzer auf die Lippen und stieß sich dann lässig ab, als Tod um die Ecke bog. Er sah wie sich Phillip errötend abwandte und immer wieder über den Mund wischte und erahnte ein selbstgefällige Grinsen auf
Andis Gesicht. Als Phillip seinen Blick kreuzte sah er den gleichen verschlossenen Ausdruck auf Tod Gesicht wie auch schon bei Jana.

iS: Sag ich doch, das wird Tod nicht auf sich sitzen lassen.

Tod bedeutete ihnen ihm zu folgen, achtete aber dieses Mal genau darauf neben Phillip zu laufen und sich zwischen ihm und Andi aufzuhalten.
Als sie die von Alex beschriebene Sackgasse finden, bleiben alle wie angewurzelt stehen.

T: Was zur Hölle ist DAS?

Alex und Luci stehen bewaffnet mit Wasserrohr und Mülleierdeckel mit dem Rücken zur hinteren Mauer. Von Betty fehlt jede Spur. Vor ihnen baute sich ein großes pinkes und ziemlich schleimiges Männchen auf. Der Gestank von gegrillten Gummibärchen lag in der Luft.

A: Oh... hey Tod. Könntest du uns schnell mal den Arsch retten?
T: (nickt etwas verstört) Klar...sicher.

Tod steckte sich zwei Finger in den Mund uns pfiff laut. Wie aus dem nichts tauchte plötzlich sein Hund auf. Sein lautes Knurren ließ das Kuchen-Monster innehalten und brachte es sogar dazu sich umzudrehen.
Pi: Meinst du er pakt das?
T: Ich denke schon, er mag nicht unbedingt so aussehen, aber er ist verfressen wie sonst etwas.
Pi: Wie haben es hier mit einen riesigen, blubbernden Monster-Kuchen zu tun...
T: Der hat schon schlimmeres gegessen.
Pi: Wann? Und vor allem was?
T: Ich muss dir echt mal von der Familienfeier erzählen. (Schaut an seinem Hund vorbei zu Alex und Luci und ruft ihnen zu) Hey, alles gut bei euch?
A. Klar, wusstest du dass Luci boxen kann?
T: Naja...schon... warum fragst du?
A: Er wurde gerade von Betty vermöbelt und hats überlebt.
T: Dafür sieht er recht gut aus... WO ist Betty?

Der Hund hatte sich mittlerweile auf das Monster gestürzt, doch sanken seine Pfoten einfach in die klebrige Haut ein. Entsetzt sahen alle mit an, wie der Und einfach eingesaugt wurde, bis er mit einem letzten Winseln verschwand.

T: Nun...das ist...blöd gelaufen.
Pi: Blöd gelaufen? Dein Hund!
T: Er kann nicht sterben, er ist der Hund vom TOD, wenn du dich erinnerst...was anderes ist es aber mit euch allen... (sieht zu dem Kuchenmonster, welches jetzt Kurs auf Tod, Phillip und Andi nimmt)
Ai: (zuckt mit den Schultern und sieht herausfordernd zu Phillip) Wie wärs wenn wir zwei uns jetzt einfach in Sicherheit bringen?

Jana tauchte in der Sekunde hinter den Beiden auf und sah ihren tollen Ehemann etwas verstört an. Zu allem Überfluss schien auch Alex das gehört zu haben und brachte ein lautes, demonstratives Würgen zutage. Unter Tods linkem Auge tauchte dann auch noch ein kleines Zucken auf.

T: Ich glaub ich weiß wir das Kuchen-Vieh ablenken.


Wir spulen zurück...


A: Ich würde sagen wir teilen uns in Teams auf. Tod, Andi und Phillip ihr folgt der Hauptstraße nach unten. Luci und Jana wir gehen nach oben weiter. Wer sie zuerst findet ruft das andere Team auf dem Handy an.
T: Geht klar.
Ai: Yo.
Pi: Warte was?!

Alex' Team war schon aus der Wohnung und Tod war auch schon an der Tür, so dass er nicht sehen konnte, wie sich Andi noch einmal zu Phillip umdrehte und ihm anzüglich zugrinste.

J: Nicht das es mich was angeht, aber was ist dein Plan, wenn wir sie gerade in einem Tobsuchtsanfall finden?
A: Sei nicht so pessimistisch...
J: Bin ich nicht, das ist ja eigentlich auch dein Job.
A: Wir haben den Leibhaftigen auf unserer Seite, was soll groß passieren?
L: Lass mich da raus!
A: Sei nicht so ne Pussy!
L: Ich will nur nicht zwischen zwei Fronten stehen, besonders nicht wenn die Fronten du und Jana seid.
A: Pah...Hey wartet mal.

Alex wurde langsamer bis sie schließlich stehen blieb und ihre Nase leicht nach oben streckte.

A: Riecht ihr das auch?
J: (Hält sich die Nase zu)Das ist ja widerlich!
A: Nein, das ist mein Kuchen, da lang!
L: Was, bei meiner Mutter, ist das für ein Kuchen?!
A: Frag nicht, ich kanns nicht schreiben.
J: Ah-ha. Hey, renn nicht immer weg!

Alex bog in eine kleine Seitenstraße ein und blieb wie angewurzelt stehen. Beinahe wäre Luci in sie reingerannt und auch Jana, die als letzte ankam legte verwirrt den Kopf schief.
In der Mitte der Gasse stand Betty mit einem Torten und Sahne verschmierten Gesicht. In beiden Händen hielt sie eine ziemlich große (und in Deutschland sicherlich verbotene) Machete. Das war aber nun nicht wirklich ein neuer Anblick, eher das gut 2m große und genauso breite Kuchen-Monster welches sich vor ihr aufbaute überraschte alle dann doch etwas.

L: Hey, Alex dein Kuchen versucht gerade Betty zu essen, wenn das mal nicht Karma oder so ist!
A: Halt's Maul Luci, und hilf mir lieber... (ruft) Hey, Betty! Brauchst du Hilfe?

Die Angesprochene drehte ihren Kopf kurz zu den anderen und warf ihnen einen wahnsinnigen Blick zu, schüttelte aber breit grinsend den Kopf bevor sie sich wieder auf den Killer-Kuchen stürzte.
Bewundernd sahen die drei dabei zu wie Betty geschickt unter dem Arm des Kuchens hindurch schlitterte, aufsprang und ein großes Stück aus ihrem Gegner schnitt.

L: D-das ist...
J: beeindruckend.
A: Auf eine verkorkste Art und Weise.
B: Das hast jetzt davon, dich einfach selbst zu stehlen, Kuchen sollte nicht gegen mich kämpfen!
L: Komm Betty...las den Scheiß.
B: ICH SOLL WAS?!

Einen Moment lang passte sie nicht auf und bekam einen Schlag von dem Monster direkt in die Magengrube verpasst, so dass sie in hohen Bogen durch die Luft flog und in Luci krachte.

B: Ach gottverdammt, LUCI! WIE. OFT. SOLL. ICH. DIR. NOCH. SAEN. DASS DU. MICH. WENN ES. UM. KUCHEN. GEHT. NICHT. STÖREN. SOLLST! (jedes Wort wir mit einem Schlag ihrer linken Faust begleitet)

Vielleicht wollte sie noch was sinnvolles von sich geben, man weiß es nicht, den in dieser Sekunde machte der Kuchen einen Satz nach vorne und packte Betty. Schwungvoll warf er sie nach oben, fing sie mit seinem Maul auf, und schluckte sie ohne kauen nach unten.

J: Nun, das eskalierte aber mal schnell.
L: Das hat immer noch eine gewisse Ironie...
A: Verdammt... Okee, jetzt hat es uns gesehen.
J: Blöd...und jetzt?
L: Weglaufen?
A: Schon wieder rennen?!
A: Och nö..
L: Los ihr phlegmatischen...Phlegmas!

Stöhnend wirbelten auch die Mädchen herum und rannten hinter Luci her.

A: Ok, Jana wir teilen uns auf. Ich lenke mit Luci das Vieh ab und du versuchst Hilfe aufzutreiben.
J: Wie stellst du dir das vor? Soll ich die Polizei rufen, oder was?
A: Keine Ahnung, du schaffst das schon (Schubst Jana in eine kleine dunkle Seiten Gasse [man hör Metall scheppern und eine Katze fauchen] und schließt zu Lucifer auf)
L: Haben wir einen Plan?
A: Wir müssen es von der Straße weglocken. Warte ich rufe schnell Tod an (holt das Handy hervor uns ruft den eben erwähnten an)
Tod?!...Wie es scheint gibt es keinen Dieb?... Mein Kuchen! … Betty hat ihn angegriffen ist aber- … Keine Ahnung, sie wurde verschluckt? … Frag nicht so viel, HILF UNS!...Herrgott TOD!.. Ich brauch deine Hilfe! Wir laufen grad die Thannenstraße runter.... Gut, dann hob.
Ok, er kommt gleich.

L: Gut, dann lass uns da vorne abbiegen.
A: Bist du dir sicher? Ich könnte schwören, dass das eine Sackgasse ist.
L: Quatsch, ich existiere jetzt schon seit einer Weile ich kenne jeden Ort auf dieser Welt.
A: Na gut...

Die Beiden biegen also in die kleine Seitenstraße ab und bleiben dann vor einer großen Backsteinmauer stehen. Alex seufzt und sieht Luci kritisch von der Seite an.

A: Du kannst dich also aus, ja?
L: Ich schwöre dir, die war da gestern noch nicht.
A: Ne, ne hast schon recht, hier wachsen überall bei Nacht Mauern aus dem Boden.

Lucifer streckt seiner Gefährtin nur beleidigt de Zuge heraus und starrt das Kuchen-Monster frustriert an, als es nun auch in die Gasse gewackelt kam. Alex lief zu einem rostigen Rohr, welches halbscharrig aus der Wand ragte und versuchte es heraus zu ziehen. Lucifer sah dem Versuch kurz gönnerhaft zu dann stellte er sich hinter sie,griff um sie herum und legte seine Hände neben ihr. Es bedurfte von seiner Seite kaum Kraftaufwand um es herauszuziehen. Sein arrogantes Grinsen veranlasste Alex jedoch nur dafür ihm ihr Rohr kräftig gegen das Schienbein zu schlagen, bevor sie sich dem Monster zuwandte.
Luci schüttelte wiedereinmal nur den und sah sich ebenfalls nach eine geeigneten Waffe um, sehr zu seinem Unmut fand der große Gegenspieler Gottes nur einen Mülleimerdeckel, er hatte sich seinen Tod immer würdevoller vorgestellt...
Immer weiter drängte das Monster die Beiden zurück, bis sie mit dem Rücken zur Wand standen.

A: Das ist nicht gut...
L: Was du nicht sagst.
T: Was zur Hölle ist DAS?

Erleichtert sahen sie die Beiden „Kämpfer“ an, dann wieder an dem Monster vorbei zu Tod.

A: Oh... hey Tod. Könntest du uns schnell mal den Arsch retten?
T: (nickt etwas verstört) Klar...sicher.

Tod steckte sich zwei Finger in den Mund uns pfiff laut. Wie aus dem nichts tauchte plötzlich sein Hund auf. Sein lautes Knurren ließ das Kuchen-Monster innehalten und brachte es sogar dazu sich umzudrehen.

T: Ich muss dir echt mal von der Familienfeier erzählen. (Schaut an seinem Hund vorbei zu Alex und Luci und ruft ihnen zu) Hey, alles gut bei euch?
A. Klar, wusstest du dass Luci boxen kann?
T: Naja...schon... warum fragst du?
A: Er wurde gerade von Betty vermöbelt und hats überlebt.
T: Dafür sieht er recht gut aus... WO ist Betty?

Beinahe hätte sich Alex geantworten, bis sie zusehen musste wie das Vieh eben mal Tod namenlosen Hund [an dieser Stelle ein kleiner Einschub, wir spulen kurz etwa drei Tage und 2,45 Stunden zurück:
B:Ha ha, ich weiß jetzt wie Tods Hund heißt!
A: (zieht die Braue hoch) AH-ha...und wie?
B: Ghede.
A: SO ein Schmarn.
B: WAS?!
A: Das ist ein Wort aus dem Vodoo und beschreibt...den Tod.. also hätte Tod seinen Hund Tod genannt... das ist wie die Wüste Sahara, das heißt übersetzt ja Wüste, also ist es die Wüste Wüste... ich schiebe es jetzt einfach darauf das sie sooo groß ist...
B: Man Alex... ich hab die Geschichten durchgeschaut und da gibt es ein Kapitel, ganz am Anfang da steht das.

Alex holt ihr Notizbuch 2.0 heraus und schlägt nach.

A: Die hier?
B: Ne, davor.
A: AH! Ja hier ist sie..und wo steht es?
B: Na hier, wo Phillip zum ersten mal alleine in Tods Büro...HEY!
A: Also da steht nichts...
B: Du... Diese blöde Kuh muss es geändert haben!
A: (lacht und schüttelt den Kopf) Ja, ja schon recht...(lässt Betty einfach so stehen)
B: Aber...aber... ha ich hab den Beweis, auf meinem uPhone (ich will Schleichwerbung verhindern) S XII hab ich noch die Originalgeschichte, das beweist alles...Hallo? Alex? ]
in sich aufnahm.

T: Nun...das ist...blöd gelaufen.
Pi: Blöd gelaufen? Dein Hund!
T: Er kann nicht sterben, er ist der Hund vom TOD, wenn du dich erinnerst...was anderes ist es aber mit euch allen... (sieht zu dem Kuchenmonster, welches jetzt Kurs auf Tod, Phillip und Andi nimmt)
Ai: (zuckt mit den Schultern und sieht herausfordernd zu Phillip) Wie wärs wenn wir zwei uns jetzt einfach in Sicherheit bringen?

Jana tauchte in der Sekunde hinter den Beiden auf und sah ihren tollen Ehemann etwas verstört an. Zu allem Überfluss schien auch Alex das gehört zu haben und brachte ein lautes, demonstratives Würgen zutage. Unter Tods linkem Auge tauchte dann auch noch ein kleines Zucken auf.

T: Ich glaub ich weiß wir das Kuchen-Vieh ablenken. Hey, Alex, wenn ich das Vieh ablenke, meinst du, dass du es angreifen könntest?
A: (etwas nachdenklich) An und für sich wahrscheinlich schon, aber außer Fressen scheint das...Ding nicht sonderlich zu interessieren...
T: Ich weiß... Hey, Jana... dürfte ich mir deinen GATTEN mal kurz ausleihen?
J: Mach mit ihm was du willst... (knirscht mit den Zähnen)
T: Nunja...es reicht eigentlich wenn du ihn mir nur kurz ausleihst...
J: Hä?
T: Ich weiß auch nicht...aber das klang jetzt einfach falsch, wie du es gesagt hast...
J: Stiiiiiiimt...wär mir ohne deine Beobachtungsgabe gar nicht aufgefallen... (verdreht die Augen)

Tod spart es sich auch nur ein Schnaufen als Antwort zu geben, sondern widmet sich Andi, der immer noch versucht mit Phillip zu flirten. Mit einem echt gruseligen Grinsen - ist euch mal aufgefallen wie lange das große böse Kuchenmonster nichts macht? - schlang er seine Hände um Andis Hüften und warf ihn mühelos in die Luft, wo er ihn mit seinen Handflächen erwischte und über seinen Kopf hob.

A&L: Woooow...
A: Ich glaube wir sollten ihn öfters eifersüchtig machen, das ist ziemlich beeindruckend...
L: Naja soo beeindruckend nun auch wieder nicht, ich könnte das auch.
A: (grinst und stupst ihren Kameraden in die Seite) Aber natürlich, allerdings ist es bei dir nichts besonderes, der Leibhaftige der mit Janas zukünftigen Ex nicht fertig wird wäre schon längst in einem Eziehungsprogramm im Himmel...
L:Also soll ich mich benehmen wie das letzte Weichei und nur manchmal den Mann raushängen lassen?
A: Schaffst du eh nicht, dafür ist dein Ego viel zu groß.
L: Pfff...warte manl...er wird doch nicht...
A: (Mit einem fetten Grinsen) Ich hoffe doch, das ist sicher sehr unterhaltsam... gib mir dein Handy!
L: Warum...
A: Es hat eine Kamera und jetzt mach, ich hab das Gefühl, dass wir das später immer und immer wieder sehen wollen.

Tod hob den schreienden Andi so hoch er konnte und wedelte damit wild umher, als das Kuchenmonster auf ihn aufmerksam wurde kroch...nein..lief...auch nicht... schwabberte...ja er/sie/es schwabberte... auf ihn zu Tod sagte im Nachhinein, das das jetzt folgende nicht geplant war...aber wer weiß das schon... auf jeden Fall machte das Monster einen aprubten Satz nach vorne und packte Andi schneller als irgendwer hätte reagieren können und biss ihm den Kopf ab.

J: Was zum-
A: Das... das ist...
L: Überraschend...verstörend...biologisch unmöglich...
A: Die ganze Story ist biologisch unmöglich...aber das...

Aus dem Stumpf zwischen Andis Schultern quoll haufenweise rosarote Zuckerwatte hervor, was das Monster vergnügt quieken und auch den Rest genüsslich verspeisen ließ.

A: Okay...
T: Wolltest du es nicht töten, wenn ich es ablenken?!
A: Sorry, aber das lenkt jetzt MICH ab...

Auf Alex' Stimme reagierend drehte sich das Ungetüm plötzlich um und starrte nun sie wieder hungrig an. Sofort stellte sich Luci schützend vor sie (was zwar an und für sich ganz süß war und so... aber im Ernstfall das...Ding nicht sonderlich aufhalten dürfte). Doch ehe irgendetwas passieren konnte blieb es stehen und verzog schmerzhaft das Gesicht.

A: Ha, ha es hat sich an Andi den Magen verdorben.. dann war der Penner doch für was gut...

Das Ding beugte sich nach vorne und kotze einen Schwall lila... Grütze aus, der ein wenig nach Sangria und cool up roch...außerdem ein paar Klumpen verklebte Zuckerwatte und eine durchgeweichte Betty, Tods Hund kam beim zweiten Schwall und Andis Turnschuh beim letzten.
Dann schrie es noch einmal ganz erbärmlich und zerfloss einfach zu einem großen Hausen toten...aber etwas blubbernden Teig. Allgemeines Schweigen trat nun ein.

T: (räuspert sich und schaut etwas peinlich zu Jana) Äh..ja sorry wegen... du weißt schon.
J: (zuckt mit den Schultern) Schon gut.. jetzt krieg ich Witwenrente, also ist er gleich noch mal zu etwas gut... hat ne gewisse Ironie dass er zum ersten mal in seinem Leben sinnvoll ist wenn er von einem Monster gefressen wird...
B: Yo Leute, ich hab mit dem Hund Freundschaft geschlossen, er sagt, dass ich mal auf ihm reiten darf.. aber als er mir seinen Namen sagen wollte kam so etwas ekliges dazu...
A: Ekliger als das Zeug was dich bedeckt?
B: Schmeckt gar nicht so ekelig... hast du gut gebacken und das es nicht so dolle aussieht sind wir eh schon von dir gewöhnt.
A: Ah-haaa... naja ich hab noch ne Torte, er will was?

Alle stimmen zu nur Betty winkt ab.

B: Geht nicht, ich komm nur schnell zum duschen mit, ich hab ein Date mit Darren, wenn ihr wisst was ich meine?
A: Das er keinen Plan hat dass du kommst und du ihm das Leben zur Hölle machen wirst?
B: Jep, ihr wisst was ich meine XD

Aber das ist eine andere Geschichte und wird später erzählt...ciao.

Happy-Birthday-Betty-Bonusstory




B: Nyan Nyan Nyan Nyan Nyan nyan...

Laut singend betrat Betty die Traumwelt und sah sich interessiert um. Heute stand sie auf einem riesigen Sonnenblumenfeld, der Himmel war heute zartrosa und ein angenehmer und ließ Blätter aus Kristall umhertanzen.
Weiter summend lief sie einfach mal geradeaus, irgendwo würde sie schon landen, außerdem wollte sie ihren Freund endlich mal wieder sehen, von wegen er würde bald nachkommen, außerdem hatte sie heute Geburtstag. Endlich erreichte sie das Ende und fand sich auf einen Weg aus gelben Backsteinen wieder...warum auch nicht?
So folgte sie dem Weg noch etwa zehn Minuten bis auf einmal ein Junge mit strohblondem Haar ihren Weg kreuzte.

K1: Oh, hey. Ich bin Graz.
B: Äh..ja..hei, ich bin Betty.
K1: Cool, was machst du hier?
B: Ich besuche Darren-
K1: Den Traumkönig?
B: Jah..denk scho..
K1: Cool, lass uns zusammen gehen.
B: Was willst du von ihm?
K1: Wenn man in seinem Traum den Traumkönig findet, dann darf man sich einen ganz besonderen Traum wünschen (mit leuchtenden Augen)
B: Ah-haaa...is ja ulkig... und was wirst du dir wünschen?
K1: Jede Menge nackt Bräute..aber mit riesigen Melonen...und zwar echten... und die sollen auch echt geil sein...ein bisschen wie du.. hey.. bist du mein Mädel?
B: Alter, du bist 14!
K1: Na und? Dafür hab ich echt was in der Hose, und ich hab auch echt cool Dinge, mein Dad hat mir erst gestern den neusten Laptop-
B: (bleibt abrupt stehen und funkelt den Jungen an) Als erstes einmal, wenn ich mit dir gehen würde, wäre das nicht einmal mehr pädophil sondern Babysitting, zweitens bin ich vergeben und drittens....

Sie holt aus und verpasst dem Kleinen eine volle Backpfeife.

B: Und drittens, hier hast du etwas gutes für dich, hätten das deine Eltern anstatt mir gemacht, dann wärst du jetzt nicht so.

Kopfschüttelnd lässt sie den verstörten Jungen auf dem Boden liegen und geht weiter. Nach einer Weile stand auf einmal ein richtig fettes Kind auf der Straße und glotzte Betty mit seinen Fischaugen an.

B: Lass mich raten, du suchst den Traumkönig und der soll dir einen Traum voll mit Melonen schenken...?
K2: Nee, keine Melonen. Schokolade...jede Menge Schokolade.

Betty zieht die Augenbrauen hoch, sieht den Jungen von oben bis unten an und gibt ihn einen Schubser, so das er auf seinem gigantischen Hintern landet.

B: Sorry, Bro, aber du hast mehr als genug Schokolade. Du weißt schon das die fetten immer als erstes bei einer Zombie-Apokalypse sterben?

Den weinenden Jungen hinter sich lassend machte sich Betty weiter auf den Weg. So langsam wurde ihr klar warum Jana Kinder hasste, war das etwa die neue Generation? Die Zukunft von morgen? Na dann Prost-Mahlzeit...
Keine zehn Minuten später kreuzten sich ihr Weg mit dem zweier Mädchen mit Haltungsschaden. Sie waren schwer einzuschätzen, wegen dem vielen Make-up, aber Bettys Erfahrung nach waren sie vielleicht zwölf, maximal dreizehn. Die eine hatte langes Wasserstoffperoxid-blondes Haar, ein blau-weiß gestreiftes Top mit einem Ausschnitt vor dem selbst Stripper zurückschrecken würden, dann noch einen dunkelblauen Roch der knapp über dem Bauchnabel anfing und zwei Zentimeter unter dem Hintern endete. Die Andere hatte langes braunes Haar, welches förmlich um Hilfe schrie, ein Trägerloses Rosanilin farbenes Kleidchen, welches insgesamt genauso viel verdeckte die die Kleidung ihrer Freundin.
Beide trugen sie ziemlich beachtliche Highheels und wackelten nun händchenhaltend den Weg entlang. Als sie Betty sahen setzten sie beide beinahe synchron einen verächtlichen Blick auf und musterten Betty von oben bis unten. Das leicht mitleidige Lächeln ließ sich sogar aus der viel zu hohen Stimme der einen Tussi, Betty beschloss sie Blondie zu nennen, heraushören.

K3: Und wer bist du?
B: Ähem...ja..heii...ich will nur einen Freund besuchen, beachtet mich einfach nicht. (will schnell weitergehen)
K4: (lacht ein schrecklich künstliches Lachen) Ah-haa-haa... keine Sorge Schätzchen.
B: (bleibt stehen und dreht sich um) Wisst ihr was? Ich könnte 100% eurer „Schönheit“ mit einem feuchten Kosmetiktuch aus dem Gesicht wischen also spielt euch nicht so auf. Alter, ihr seid ZWÖLF!
K3: Na und? Ich habe dafür schon einen Freund, er arbeitet in der Chefetage vom Bettenlager.
B: Uhu, Respekt. Grüß seine Ehefrau von mir wenn sie dich eines Tages erwischt und übers Knie legt.
K4: Boah, das musst du dir von dieser Biatch nicht anhören, ScHaTZziI <3
K3: Ja ich weiß, MaUzZiii. Die Schlampe ist es gar nicht wert.
B: Wie werde ich das nur jemals verkraften können... also tschüss.
K4: Ja, hau nur ab Schmpä, sonst reiß ich dir noch den Arsch auf.
B: (leicht angepisst) Ok, hör mir jetzt mal gut zu du Polterhure, ich habe es nicht nötig mir von zwei halbstarken SWAG-Tussen hier so eine Scheiße anzuhören.
K3: Pah, was weißt du schon?
K4: Yeah, genau wir haben YOLO, da brauchen wir nichts anderes.
B: 'N bisschen Bildung würde nicht schaden...
K3: Boah, Kathi, ich glaub die Alte will uns blöd kommen.
B: Nein, hat ja nur ein paar Minuten gedauert bis du es begriffen hast, aber ich nehmen an, bei deinem Freund musst du eh nicht viel denken.
K3: Und deine Mudda steht im Dönerladen und dreht sich, Alte.
B: Ok, stellt euch jetzt mal folgendes vor: Intelligenz ist eine Waffe, ja? Dann hättest du (zeigt auf Blondie) einen Plastiklöffel und du (zeigt auf die andere) einen Zahnstocher..und ich...ich hätte einen deutschen Panzer.
K4: Boah, Alter... was geht denn mit dir...willst du uns dissen?
K3: Boah f**k dich doch in dein Knie!
B: Wisst ihr, ich habe als Kind gegen Dinge gepinkelt die schlauer waren als ihr und nun lasst mich bitte in Ruhe. (dreht sich um und stampft davon)

Was war nur los mit der Jugend von heute? Es war ja schon zu ihrer Zeit schlimm gewesen, aber das toppte ja noch einiges... wo waren da eigentlich die Eltern? Eigentlich, man glaubt es kaum, war Betty ja eher gegen Gewalt gegen Kindern...aber da hätten einige Eltern ruhig mal ordentlich ausholen dürfen...
Gott sei Dank liefen ihr für heute keine Kinder mehr über den Weg, die ihren Glauben an die Menschheit endgültig zerstören konnten und sie erreichte endlich Darrens „bescheidenes Haus“.
Summend und froh endlich ihr Ziel erreicht zu haben, lief Betty die Marmortreppen hinauf zu dem großen Portal. Unglücklicherweise öffnete auch nach mehreren Minuten Klopfen niemand.
Hmm.. wo konnte er nur sein.
Betty sah sich unschlüssig um... das Traumland war riesig, es war wohl verrückt zu glauben, sie können ihren Freund hier irgendwo finden, am schlausten wäre es wenn sie einfach hier auf ihn warten würde...ja wäre es.
Sie beschloss beim Regenbogenwald anzufangen und lief an schon fröhlich los, als sie plötzlich die Umrisse eines Einhorns in der Schoko-Höhle verschwinden, dich gefolgt von drei menschlichen und einem Kugelrunden Schatten. Was ging denn hier vor?
Aus ihrem Rucksack fischte sie eine leuchtend rote Taschenlampe und folgte dann den Gestalten in die Höhle. Vielleicht hatte sie sich das alles auch nur einge-

B: Oooder auch nicht... o.O

Vor ihr war ein großes Stück Schokolade aus der Wand gebissen worden und die Bissspuren waren noch leicht feucht, also war es gerade erst passiert... und waren das da Spuren von Hufen auf dem Boden?
Das hieß der Fettsack war hier. Betty erstarrte und rannte dann um so schneller los.

B: Verdammt der wird meinen Freund fressen!

Nach einiger Zeit höre sie Stimmen und verringerte ihre Geschwindigkeit, langsam pirschte sie sich an die kleine Gruppe von Kindern an, die sie heute kennengelernt hatte. Lautlos versteckte sie sich hinter einem kleinen Felsen und beobachtete was da passierte. Jedes der Kinder hatte eine Taschenlampe dabei (scheint im Traumland Standard zu sein...) und leuchteten alles ab. Offensichtlich waren sie in einer Sachgasse angekommen, nur das Einhorn war verschwunden, der Herr der Träume. Die Kinder, ganz besonders die Mädchen schienen sich um ihr Recht betrogen und suchten laut fluchend alles genau ab.

K3: Ey, Alter zeig dich besser sonst prügel ich die Scheiße aus dir raus.

K1: Genau, ey!

K2: Ich hab Hunger >o<

K4: Alter, halts Maul und such, der kann sich ja wohl nicht ewig verstecken.

 

Betty seufzte entnervt, schien als würde ihr Freund in der Scheiße stecken und sie musste ihn jetzt helfen. Gut das Alex nicht da war, die behauptete ja immer, dass sie brutal oder kaltblütig sein... Pah!

 

B: Hey General Anal, Smugel und die Geschwister Seuchenvogel, wie wärs wenn ihr meinen Freund in Ruhe lasst und euch mal ganz geschmeidig verpisst?

K3: Ey, ich glaub mir gefriert der Atem, das ist doch die Ayshe von vorhin.

K1: Verdammte Scheiße ihr kennt die?

K2: Ahhh!! Es tut mir leid bitte tu mir nichts!

B: Sind eure Clowns-Kstüme gerade in der Reinigung, oder ist das jetzt der moderne Zirkus?

K4: Alter, wir haben keine Angst vor dir.

K1: Genau verpiss dich.

 

Betty seufzt und schüttelt den Kopf während sie einen riesengroßen roten Hammer aus ihrem Rucksack zog.

 

B: Zeit für eine weitere Stunde die Supernanny. Heute die vier Assi-Kinder aus dem Traumland, die einmal zu wenig übers Knie gelegt wurden.

Betty holte aus und stürmte auf die Kinder zu, die schrien aber nur panisch auf und rannten an ihr vorbei. Amüsiert sah Betty ihnen nach und bemerkte angeekelt den dunklen Fleck auf der Hose der Fettklopses.

 

B: Tja Problem gelöst...Hey, Darren kannst heraus kommen sie sind weg.

D: GOTT sei Dank. Danke Betty.

B: Aber immer doch...

 

Darren kam langsam aus einer Spalte in der Wand gekrabbelt (in menschlicher Gestalt) und schloss Betty erleichtert in seine Arme.

 

D: Was würde ich nur ohne dich tun.

B: Ich weiß nicht...von VIP-Insassen der JVA vergewaltigt werden?

D: Vielen Dank, die Bilder werde ich niemals wieder los.

B: Aber gerne, wirklich, immer wieder.

D: Wieso bin ich mit dir zusammen.

B: Bist du nicht.

D: Hä?

B: (beleidigt) Du hast mich nicht einmal besucht.

D: Iah...ich hatte viel um die Ohren...

B: Nicht mal zu meinem Geburtstag bist du gekommen :C

D: Was? Nein, du hast doch erst Anfang August Geburtstag!

B: Erstens haben wir jetzt Ende August und zweitens hatte ich vor ZWEI WOCHEN Geburtstag... (dreht sich um und stampft davon)

D: Hey, Betty, warte. (rennt ihr hinterher und hält sie am Arm fest) Es tut mir wirklich leid, nur versteh doch, es kommt heutzutage gar nicht mehr so selten vor, das „Kinder“ wie die von vorhin hier auftauchen...außerdem haben viele von ihnen schlimme Alpträume dank meines Bruders... ich wollte deinen Geburtstag nicht vergessen, lass es mich wieder gutmachen. Bitte.

B: Also gut, was stellst du dir darunter vor?

 

Darren grinste frech, zog Betty schwungvoll zu sich und küsste sie frech auf den Mund dann ließ er von ihr ab, trat einen Schritt zurück und verwandelte sich wieder in das Einhorn.

 

D: Wie wärs mit einen kleinen Ritt?

B: Ich soll meinen Freund reiten? Aber hallo. (lacht und springt auf)

 

Die Beiden drehten eine große Runde und kamen dann endlich wieder am Anwesen an. Darren läd sie noch ein Stück Torte ein und zusammen machen sie es sich auf der Hollywoodschaukel auf dem Balkon bequem.

 

D: Und, wieder alles gut?

B: Nop, aber wenn du so weiter machst überleg ich es mir vielleicht noch mal (gibt ihrem Freund lächelnd einen kleinen Kuss)

D: Hmm.. ich werde tun was ich kann, aber jetzt erzähl doch mal, was geht in der Menschenwelt so ab?

B: (lacht über den schnelle Themawechsel) Naja, Andi war zu Besuch...also mit Jana, du erinnerst dich?

D: (Darren denkt kurz nach, dann nickt er langsam) Ja ich glaub schon.

B: (stellt ihren Teller weg und legt sich hin, den Kopf auf Darrens Schoß) Naja, es hat sich herausgestellt, dass er Jana nur ausgenutzt hat um seine...Vorlieben zu verbergen.

D: Wie meinen?

B: Er hat sich an Phillip, Tods Freund, herangemacht.

D: Autsch, da kann meine Cousin aber ganz empfindlich reagieren...

B: Allerdings, Alex wollte für den Tag etwas besonderes backen und hat ein streng geheimes und genauso verbotenes Rezept dafür verwendet.

D: Und weiter?

B: Der Kuchen wurde lebendig und ist Amok gelaufen. Tod hat Andi an ihn verfüttert, daraufhin hat er sich den Magen verdorben und ist gestorben.

D: Oh-ha...arme Jana.

B: Naja nicht wirklich, ich glaube sie hätte eh mit ihm Schluss gemacht, er war nun mal nicht unbedingt DER feuchte Traum.. wenn du verstehst. Das einzige Komische war nur, dass Andi... er war gefüllt mit rosa Zuckerwatte.

D: Das ist echt seltsam... hatte denn keiner eine Erklärung dafür?

B: Alex vermutet dass irgendwer Andi gebacken hatte, festgestellt hat dass er weit entfernt von einem Erfolg ist und ausgesetzt hat.

D: Hmm.. und der Kuchen?

B: Jana hat ihm den Namen Anna gegeben, warum auch immer und wir haben ihn beerdigt.

D: Klar was denn sonst?

B: Hey, hör ich da Sarkasmus?

D: Glaub mir, bei dir überrascht mich nichts mehr. Weißt du was? Bleib doch etwas hier, so ein paar Tage?

B: Hmm... na gut, aber sei ehrlich, ich soll dich nur von solchen Kindern schützen.

D: Bin ich so leicht zu durchschauen.

B: Viel leichter (zwinkert ihm dreist zu)

D: Was machen jetzt eigentlich die anderen?

B: Keine Ahnung, aber Alex scheint seit kurzem regelrecht besessen von Horrorgeschichten zu sein, du weißt schon Slenderman, Jeff... the Rake...

D: Sagt mir alles nicht...

B: Wirklich?

D: I..Iah?

B: Gott sei Dank und ich dachte ich bin alleine..

D: Klingt als würde sie etwas dummes planen.

B: Wann nicht?

D: Hmm, auch wahr.. Hey, soll ich dir mal meine Schneekugelsammlung zeigen?

 

Betty sieht ihn kurz irritiert an dann lachte sie laut auf und stand auf.

 

B: Na gut, dann zeig mir mal deine Sammlung XD

 

So ganz unter uns...




Hallö *wink* also ich mache es kurz, im Grunde wollte ich mir das ja sparen, aber es gibt doch tatsächlich Menschen, die meine Geschichten in den falschen Hals kriegen.
Diese Person ist mir eigentlich herzlich egal, aber es kann ja sein, dass es euch ähnlich geht (ich verstehe in diesem Fall ja nicht warum ihr es bis hierher geschafft habt...aber gut) und deswegen kläre ich an dieser Stelle (einmalig) auf:

1. Nein, ich hasse keine Kinder. Ich betreue sie sogar in meiner Freizeit, ich arbeite gerne mit ihnen und sie scheinen mich auch nicht zu hassen. ABER ich muss jetzt einen Aufruf an die Eltern starten: Bitte, bitte achtet mal ein bisschen wie ihr sie vor die Tür lasst. Mir hat letztens eine elfjährige erklärt wo sie ihre Push-up BH's kauft und eine andere ELFJÄHRIGE ist heulend zusammengebrochen weil ihr NEUNZEHN jähriger Freund per SMS mit ihr Schluss gemacht hat. Glaubt mir, ich könnte ewig so weiter machen...

2. Ich bin absolut gegen jede Art von Gewalt. Erst Recht gegen Kinder. Da gibts nichts weiter zu sagen.

3. Ja, die Personen aus meinen Geschichten existieren zu 90% alle, sie haben alle meine Geschichten gelesen oder wissen zumindest Bescheid, ich nutze meine Stories NICHT um irgendjemand fertig zu machen.

4. Nein, meine Einhorn-Bessenheit gibt es wirklich und ja Betty ist echt so.

So, und wen sonst was ist sagt mir Bescheid. Ciaoooo, bis bald!

Das vergessene Kapitel

Es tut mir leid... wirklich... Aber ganz ehrlich, auch wenn meine Geschichte oft... sehr oft, nicht so viel Sinn macht, so hätte mich dennoch irgendwer anschreiben können. Hey, Alex... da gibt's was, was noch weniger Sinn macht, als der Rest... ein Jahr ist es jetzt her, dass ich dieses Kapitel geschrieben, aber nie hochgeladen habe und niemandem ist es aufgefallen... aber gut, Schuld sucht man nicht bei anderen ^^'
Es tut mir wirklich ganz dolle leid, aber hier ist endlich das vergessene Kapitel.

 Diese Geschichte dient einzig dem Vergnügen des Lesers und sollte nicht nachgemacht werden. außderm meint Jana das später nicht ernst, es ist nur ihre Art des Humors XD

 

Alex öffnete die Augen, sah  auf ihren Wecker und schloss sie stöhnend wieder.

Gott verdammt, es war vier Uhr morgens! Warum zur Hölle war sie wach?!

Nach dem sie die Geräusche durch die Wand vernahm wurde ihr klar, dass sie mit der Hölle gar nicht soo falsch lag.

Mühsam schälte sie sich aus dem warmen, weichen Bettchen und schlüpfte fröstelnd – weil sau-pinnemann-arsch-kalt  - in ihren orangen Plüsch-Bademantel.

Mürrisch stampfte sie aus dem Zimmer und in das daneben liegende Schlafzimmer des Leibhaftigen. Kaum hatte Alex die Tür seines Zimmers aufgerissen, bereute sie es auch schon.

Auf dem großen schwarzen Eisenbett mit Eisenstangen am Kopfende...-

Auf genauere Beschreibung des Geschehens sei an dieser Stelle verzichtet, aber es sei soviel gesagt Lucifer befand sich, sehr gut aufgehoben, in der Gesellschaft einer blonden Krankenschwester mit...hmm...doppel D(?) und einer reizenden Polizistin die zwar nicht mit Holz vor der Hütte aber sehr...mit anderen Fähigkeiten prahlen konnte.

Die drei schienen die langsam Grün-werdende nicht zu bemerken...bis zu der Sekunde als sie sich wieder fing.

„Großer Gott, LUCI! Was TREIBST du da?!“

Sofort erstarrte der Angesprochene, während seine Begleitung doch ernsthaft die Dreistigkeit besaß eiskalt weiter zumachen.

„Alex!...Es ist nicht so wie es...ja doch eigentlich ist es genau so...aber eben auch nicht...“

Alex hob nur abwehrend die Hände.

„Ich WILL es nicht wissen. Du hast zwei Minuten, die Beiden hier heraus zu schaffen, dann wecke ich Betty. Das ist ja EKELHAFT.“

Als sie zu ihrem Zimmer zurück lief, hörte Alex eine verführerische Stimme mit französischem Akzent schnurren „Keine Sorge Süßer, zwei Minuten reichen vollkommen.“ und Alex ging im Kopf noch schnell alle zu Zeit verfügbaren Waffen in dieser Wohnung durch. So schlecht war ihr schon lange nicht mehr gewesen, außerdem...irgendwie hatte sie der Anblick nicht nur wütend sondern auch traurig gemacht, etwas dass seit Thomas aus dem Kindergarten ihre Lieblingspuppe kaputt gemacht hatte. Das gefiel ihr ganz und gar nicht...

Seufzend legte sie sich wieder ins Bett, konnte aber erst einschlafen, als sie die Haustür zufallen hörte. Kurz vor dem Einschlafen kam Alex noch der Gedanke, dass Luci hoffentlich nicht mit ihnen weggegangen war.

 

B: Gib mir die Nutella!

A: Gleich.

B: GIBT SIE MIR!!

A: Gleich, verdammt noch mal!

B: Gib mir die beschissene Nutella!!

A: Du bist eh zu fett!!

B …!! :C

A: … o.O

B: aber...aber...aber...

A: Urg...sorry Betty, ich wollte...

B: Spars dir! Ich HASSE dich! Tod gib mir die Nutella!

T: Wieso ich, ich bin am weitesten davon entfernt?

B: Gibt mir jetzt irgendwer diese *** *** *** und von einem Hasen *** NUTELLA!!?

A: God damn it! HIER!

B: (glücklich) Danke.

P: Alter, geht’s hier immer so zu?

T: Ne, normalerweise ist es schlimmer.

B: Viel schlimmer...apropos...wo ist Luci?

A: Ich kann dir gar nicht sagen wie egal mir das ist....

T: Hä?

 

Einen Moment später betritt der besagte Lucifer das Zimmer und begrüßt alle etwas verschlafen. Nur Alex wirft er einen etwas entschuldigenden Blick zu, den sie vollkommen ignoriert und ihr Brötchen weiter durchschnitt.

 

L: Komm schon...Alex, das gestern war ein Versehn.

T: Hä?

B: Alex?

A: Das ich euch ERWISCHT habe war das Versehen!

B: Alex!

T: Was?!

B: Alex!!

L: Ja....Nein!....D- das war nicht so geplant!

B: Alex!!!

A: So? Wie war es denn geplant?

B: Verdammt, Alex!

L: Amélie hat gesagt-

A: Ah, es hat einen Namen?

L: Das ist jetzt ziemlich unfair ihr gegenüber!

A: Oh, P-A-R-D-O-N, arme Amélie. Ich werde mich das nächste mal entschuldigen-

B: ALEX!

A: Was?!!

B: Teller?

A: Hä?

 

Ein lautes Knirschen ertönte, als das Keramik endlich unter dem Buttermesser nachgab.

 

A: Oh...

T: Was ist nur los mit dir?

 

Alex faucht Tod angsteinflößend an, schmeißt das Messer (nachdem sie es aus dem Tisch gezogen hatte) auf den Tisch und verlässt  türzuschmeißend die Wohnung.

 

B: Was zur HÖLLE war das?!

 

Ehe auch nur irgendwer antworten konnte, wurde die Tür erneut gewaltsam aufgerissen und Jana kam hereingeschneit.

 

T: Wo kommst du den jetzt her?

B: Achso...ja, sie wohnt jetzt bei mir. Ihr wisst schon seid Andi gefressen wurde...

T: Naaa dann... Hallo Jana.

J: (winkt) Heii, Tod, Betty...Lucifer.

B: Was geht?

J: Dieses Jahr ist doch wieder das „Rote Ecke Festival“ und da wollte ich euch fragen, ob ihr Lust habt mitzukommen?

B: Aber klar doch, oder Luci? Ja, wir kommen.

T: Du kannst nicht einfach über andere bestimmen!

B: Ich kann es und ich tue es. Oder, Luci?

L: Hm? Was?

B: Danke fürs Zuhören, also Jana, wir kommen.

J: Yey! Also dann... hey...wo ist Alex?

B: Wütend aus der Wohnung gerannt.

J: Aha, verstehe.

B: Keine Sorge, sie kommt aber auch.

J: Coolio...kann ich mitessen?

 

Ohne auf eine Antwort zu warten setzte sie sich auf Alex' Platz und warf einen kritischen Blick auf die Überreste des Tellers und den tiefen Kratzer im Tisch, stellte aber keine Fragen.

 

Eine Woche später, in der Alex Luci 100% ignoriert hatte, und 10 Stunden später vor der Stadt Mosscastle:

 

A: Und warum musste ich jetzt mit auf dieses beschissene Festival?

B: Damit du mal unter lebende Menschen kommst, und das meine ich zweideutig, und sich dein Musikgeschmack um einiges bessert.

A: Ich mag meine Leichen, die sind schön friedlich beschweren sich nicht und sie machen nichts was mich ärgern könnte. Und mit Tod komm ich auch klar.Was meinen Musikgeschmack angeht, mit dem ist alles in bester Ordnung.

B: Alter, der Verkäufer des Musikladens hat dich in die Seniorenabteilung geschickt.

A:Na und? Besser als dieser Krach hier ist das allemal!

J: Das nennt sich Meta-

A: Mir Wurscht! Und warum, bitte, musste der da mit?! (zeigt angepisst auf Lucifer)

B: Weil wir alle Freunde sind und uns ganz doll liebhaben? Was ist eigentlich los mit dir?

A: 'N Scheiß ist mit mir! Wo gibt’s hier was zu trinken?

 

Alex sieht sich entnervt um und sieht so eien „ganz coolen“ 14-jährigen mit einem noch verschlossenen Papkaron Sankria. Perfekt.

Zufrieden nickend lief Alex zu dem Jungen und nahm ihn den Karton weg.

 

A: (mit einem vernichtenden Blick) Ein Wort und ich ruf deine Eltern an!

B: (als Alex wieder zu ihnen stößt) Was geht denn? Wir haben eine Flasche Asti, eine Flacshe Cool-up, eine Flasche Sekt und noch diverses anderes Zeug dabei...wohingegen ich nicht weiß wer das alles trinken soll... und du nimmst den Kleinen ihren Alk weg...Warum?

A: Der war VIERZEHN und hat soeben wahrscheinlich die erste Erziehungseinheit seines Lebens erhalten... Außerdem liebe ich meinen Sankria.

J: Aha...klar... Woher hast du den ganzen Alkohol ich dachte, du bist eher gegen solche Sachen.

B: Von Luci natürlich.

J: Natürlich, warum auch nicht...

L: Du weißt schon, Alkohol ist eines meiner besten Werkzeuge, das hat meine Arbeit schon immer erheblich leichter gemacht.

J: Achso...cool... Ja, dann hau mal den Asti her.

B: Nop, das ist meine. Du kannst aber den Cool-up haben, das Zeug ist mir eh zu süß...

J: Ja, ja, her damit.

B: Bitt schön, bite gleich, mein kleiner Alki.

L: Hey, übertreibts nicht jetzt schon, die Nach ist noch jung.

A: Wie die Weiber, die darauf warten, dass du sie abschleppst! Ja, wir wissens, trotzdem danke für die tolle Information!

L: WAS ist dein Problem?!

 

Alex öffnet ihren Sankria und nimmt einen ordentlichen Schluck, bevor sie den Leibhaftigen eisig ansieht.

 

A: Um es abzukürzen: DU!

J: Alex, du solltest nicht so viel auf leeren Magen trinken, du verträgst eh keinen Wein... und das auf vollen Magen...

B: Ach quatsch, so lange du noch Prophylaktisch sagen kannst ist alles in Ordnung.

A: Prophylaktisch.

B: (nickt) Passt.

L: Menschen wie ihr sie seid, sind der Grund für meine Überstunden...

J: Egal. Wie hieß das noch mal?

B: Was denn?

J: Dieser dämliche Satz den die Kleinen immer rumbrüllen bevor sie irgendwas bescheurtes machen?

B: Ach so...äh..you only live once?

A:(reißt die Hände in die Luft) YO-LO!

B: Exakt.

 

Betty kramt ihren Asti heraus und zusammen stoßen die drei lachend an. Luci hält sich vorerst lieber außen vor und beobachtet das Geschehen kritisch, außer Jana (eine Kroatin) waren die Damen alle nicht sonderlich trinkfest....

 

J: Hey, Alex! Hik Gib mir mal deinen Sankria!

A: (weinerlich) Was?! Warum? Das ist mein....mein...Sank...ri...aaaaaaa!

J: Damit...wenn ich kotzte...ich lila kotze.

A. Hä?

B: (kichert) Sie will einmal in ihrem Leben alle Regenbogen farben kotzen.... aber hattest du lila nicht schon mal?

J: (nickt) Jepp... eigentlich hatte ich alles schon mal...mir fehlt nur noch orange... aber Lila ist toll.

A: … … … Aha...hier.

J: Merci dir.

Li: Jo Leute!

A: Heii Lisa (kichert vergnügt)

J: YO-LO!

B: Prophylaktisch!

LI: Was ist denn mit euch los?

L: Sie haben schon etwas getrunken... etwas...Jana ist aber dafür, dass sie drei Flaschen schwerste Geschütze und jetzt noch Sankria trinkt überraschend standfest... und Alex..ja. Sie stehen noch.

Li: Oh, cool. Aber wie kommts dass Jana noch steht.

L: Kroate? Die nehmen den Alkohol schon mit der Muttermilch auf. Polen, Russen, Kroaten und so weiter, sind nicht tot zu kriegen...glaub mir ich weiß das am besten.

Li: Aha...

A: Heii, Lisa.

Li: Hey, Alex.

B: Lisa?

Li: Ja?

B: Ich..bin...nischt bedrungen!

Li: Jah, ich sehe es.

A: Ha, ha, mir gehts sooooo gut!

J: YO-LO!

A: Yeah!

B: Ich bin nicht betrunken!

A: Gott, wir sind ja so was von überhaupt nicht trinkfest (Lacht)

B: Ich muss mal.

J: Ich will zu Andi!

A: Komm ich geh mit dir (nimmt Betty an der Hand)

 

Ehe Lucifer oder Lisa reagieren können, werden Alex und Betty bereits von der Menschenmenge verschluckt. Jana torkelte derweil in eine vollkommen andere Richtung, laut nach Andi rufend.

Der Leibhaftige und Lisa sehen sich kurz überrumpelt an, dann rennt die Reporterin hinter Jana und Lucifer hinter den anderen Beiden her.

Als Luci Betty endlich erspürte findet er sich vor einer Dixi-Toilette wieder und hört von innen jemand 21 Guns singen. Jepp, Betty.

Dummerweise fehlte von Alex jede Spur.

Es bedurfte einiger Mühe Betty aus dem Plastikhäuschen zu holen und gleichzeitig am Weglaufen zu hindern (letzten Endes warf er sie sich einfach über die Schulter) aber immerhin war er Lucifer, Herr der Dämonen und so, da sollte man das schon können.

Mit einiger Mühe holte er sein Handy raus und tippte die drei auf der Kurzwahlliste an.

 

D: Guten Abend, ich hoffe es ist wichtig, ich bin grad etwas im Stress.

L: Ich brauch deine Hilfe. Schnell!

D: Wobei?

L: Betty hat sich betrunken und- URG!

D: Hallo? Ha- Hallo?

B: YOLO! Nichts hält mich auf!!!!

D: Hallo? Hallooooo? Luci?

L: Argh... jah..bin shon da...

D: Was ist da gerade passiert?

L: Ich habe diesen verdammten Psycho schon wieder unterschätzt!

D: Hä?

L: Frag nicht so dämlich, sondern schwing deinen Arsch her! Piep piep piep

 

Wütend stürmte Luci hinter Betty her und takelte sie von hinten nieder. So viel Stress, und das mit so einer zierlichen Person, Gott sei Dank war Betty kein zweimeter Kerl...

Sie am Pulli zum Sanitäterzelt schleifend hielt er auch gleich Ausschau nach Alex und glaubte sie kurz auf der anderen Seite der Menge stehen zu sehen, konnte sich aber nicht sicher sein.

 

L: Hallo?

X1: Wie kann ich helfen?

L: Meine...Freundin hier ist etwas... blau und ich wollte fragen ob sie kurz auf sie aufpassen können. Sie wird gleich abgeholt...aber ich muss noch-

X1: Ja, ja schon gut,wir passen auf. Legen sie sie einfach auf die Liege dort.

L: Vielen Dank.

X1: Schon gut wir kennen das.

 

Den Sanitäter noch mal zunickend lief Luci wieder los.

 

Alex torkelte fröhlich durch die Menge und tanzte sogar mit irgendjemand. Er war unglaublich groß und ziemlich steif.

 

X2: Oh...hey!

A: Ich tanze gerade, du störst.

X2: Du tanzt mit einem Baum?

A: (bleibt stehen) Oh.

X2: Du bist ja cool drauf... Willst du zu mir kommen? Ich wohn hier gleich um die Ecke, da können wir gleich noch was trinken...und so?

A: Mit „und so“ meinst du, dass du meinen instabilen Zustand ausnutzen und mich flachlegen willst?

X2: Joa...?

A: Glaubst du, damit mache ich Luci eifersüchtig (hickst) ?

X2: (etwas irritiert) Sicher...

A: Ok, cool, bin dabei.

X2: Chillig.

 

Der Fremde legte Alex einen Arm um die Hüfte, zieht sie zu sich rann und führt sie Richtung Ausgang. Dummerweise bemerkt er nicht den schwarzhaarigen Mann, mit den rotglühenden Augen, der ihnen mit einigen Abstand folgt. Und he was not amused.

 

In der Zwischenzeit:

 

Seufzend lief Darren auf das Sanitäterzelt zu, soviel zu Thema „Luci passt schon auf uns auf.“ Eher er weiter auf den Höllenfürst schimpfen konnte lief eine junge rothaarige Frau laut lachend an ihm vorbei. Er sah ihr nach und blieb verwirrt stehen.

..

DAS war Betty!

Blitzschnell rannte er ihr hinterher. So viel dazu!

 

Betty hüpfte fröhlich lachend durch die Menge und sang aus vollem Hals, ganz egal ob sie den Text kannte oder nicht (sie kannte nicht einen),mit.

Plötzlich stolperte sie über eine Flasche und fiel mitten aufs Gesicht.

 

B: Auaaa.... ich hab mich in den Finger gestochen! Hat wer ein Pflaster?

 

Damit lief sie weiter und fragte jeden nach einem Pflaster.

 

B: Hey,du!

X3: Hm?

B: Du bist aber hübsch.

X3: Danke?

B: Ist das Bier?

X3: Ja?

B: Darf ich einen Schluck haben?

X3: Iaah...hier.

B: Danke. … Hast du ein Pflaster?

X3: Nein...?

B: Okay, tschüss.

X3: Tschüss...??

 

So hopste sie immer weiter bis sie plötzlich gegen etwas hartes, grünes knallte.

 

B: AU!... Oh, hallo Herr Jägermeister!

 

Der angesprochene Polizist und seine vier Kollegen sahen Betty prüfend an, die jetzt wieder laut loslachte.

 

B: Ha, ha. Sorry. Bei grünen Flaschen muss ich immer an Jägermeister denken.

P1: Vorsicht, Ma'm. Das ist Beamtenbeleidigung!

B: Hey, was ist außen grün und innen hohl?

P: …!!!

B: Schnittlauch, aber schön das ihr euch angesprochen fühlt. (dreht sich um und rennt weg)

 

Als Darren Betty endlich hinter einem Pommesstand findet bleibt er breit grinsend stehen. Seelenruhig schlafend lag sie da...

 auf einem Haufen bewusstlos geschlagener Polizisten. Kichernd hob er sie im Brautstyle hoch und wandte sich zum gehen.

 

Jana rannte mit einer wirklich, wirklich beeindruckenden Geschwindigkeit durch die, von Alkoholleichen gesäumte, Straße und sah sich genau um.

Eine Gruppe von angeheiterten Punks viel ihr ins Auge und wild winkend lief sie darauf zu.

 

J: Halloooo...Seid ihr Andi?

X3: Was'n mit der los?

X4: Keine Ahnung, Alter...

X5: Nop, wir sind Stephan, Johannes, Phillip, Justiiiin und der Josch.

J: Servus Leudde, ich bin Jana.

Li: Janaaaa!!!

J: (stolz grinsend) Seht ihr?

Li: (entdeckt Jana und läuft auf sie zu) Komm mit!

J: Ich will aber nicht.

Li: Du gehst jetzt mit!

J: Ich will aber zu Andi!!!

X6: Hey, ich kenn 'nen Andi...

J: WO?!?!

X6: Pff...keine Ahnung wo der sich rumtreibt. Vorhin war er in diese Richtung unterwegs.

J: Cool... Tschau Leudde...(sieht zu Josch) Tschüss Josch, du siehst fei echt gut aus.

X3,4,5,6,7: Tüüüüüüsssiiii Jana (winken)

 

Jana winkt, reißt sich von Lisa los und rennt weiter in die angegebene Richtung. Auf einem Kauflandparkplatz erst schafft Lisa es, sie einzuholen und von hinten anzuspringen. So dass beide mit einem lauten Uff auf dem Boden aufschlugen.

 

J: (dreht sich auf den Rücken) Ich wihihihihil zu Andii!

Li: Der ist aber gerade nicht da!

J: Du lügst!

Li: Nein, ER.IST.NICHT.DA! Was willst du überhaupt von ihm?

J: Ihm sagen was für ein riesen Arsch er ist und ihn mit einen Stiefel so in die Eier treten, dass selbst Hörgen eine tiefe und männliche Stimme im Gegensatz zu ihm hat.

Li: Ahaa...Ja aber ist ist gerade nicht da.... Wer ist Hörgen?

J: Hörgen ist weise....und cool...und Hörgen, aber er heißt gar nicht Hörgen...Hi...hi...hi

 

Jana seufzt zufrieden und schaut hoch in den Himmel, während Lisa sich aufrichtet und den Dreck von ihrer Kleidung klopft.

 

Li: Hey?

J: Hmm?

Li: Willst du nicht aufstehen?

J: Nein, ich bleib jetzt für immer hier liegen.Schau mal die rosa Wolke sieht aus wie ein Schweinchen.

Li: Iah...es ist stockfinster und ich kann nicht eine einzige Wolke sehen...nirgends!

J: Dann halt die Sterne!

Li: Die Sterne sehen aus wie rosa Schweinchen?

J: Du bist ja sooo unromantisch, du bist wie Alex!

Li: Ja, rotzbesoffen auf dem Kauflandparkplatz liegen ist ja soo romantisch. Ich bin ganz froh, dass Alex NICHT so ist...

J: Ist es! Es ist sooo weich und warm, legt dich doch zu mir!

Li: Ich verzichte dankend. Danke!

 

Hilfe suchend sah sich Lisa um, was sollte sie nur tun? Auf einmal fiel ihr zwei Punks und einen Goth auf die laut lachend in ihre Richtungen kamen.

 

L: Hey, ihr da, ich brauch al schnell eure Hilfe!

 

Die der sahen sich kurz an, liefen aber dann auf sie zu.

 

X8: Yo, was gibt’s?

X9: Yeah, ich bin Mini.

 

Erst jetzt merkte Lisa dass der Junge der einzige nüchterne war, dafür waren die beiden Mädchen alles andere als das. Mini und das andere unbekannte Mädchen kicherten ununterbrochen während der Junge, er stellte sich als Max vor, besorgt auf Jana herunter sah.

 

X8: Was ist mit ihr?

Li: Sie ist besoffen...

X8: Aha... klar... aber sonst?

Li: Nichts weiter, sie sucht nach ihrem verstorbenen Mann um ihn in die Eier zu treten, sonst alles bestens.

X8: DAS nennst du besten?

Li: Naja, wenn du sie nüchtern kennen würdest wüsstest du was ich meine.

X8: Hä?

Li: Egal...hilfst du mir?

X9: Hey, du willst Rührei machen?

J: Hi hi ja so kann mans sagen.

X9: Cool, ich hasse meinen Ex auch.

J: Echt?

 

Mini setzt sich neben Jana auf den Boden und nickt.

 

X9: Du verstehst mich. Wollen wir Freunde sein.

J: Au ja, willst du mit mir den perfekten Regenbogen kotzen?

X9: Ich will aber den perfekten Kreis kotzen...

J: Das könen wir ja kombinieren.

Li: Äh... Was geht denn mit euch?

X9: Du verstehst das nicht? Komm mit.

 

Ehe irgendwer reagieren kann springen beide auf und rennen lachend weg, Lisa, Max und nennen wir sie Uschi, sahen sich kurz irritiert an, zuckten mit den Schultern und gingen zurück.

 

Li: Lust auf ein Bier?

Ma: Klar, immer doch.

X10: Und Mini?

Li: Keine Sorge selbst im Rausch lohnt es sich nicht Jana anzugreifen...

 

In der Zwischenzeit brachte Darren Betty zu sich nach Hause und versuchte sie vorsichtig aufs Bett zu legen, was daran scheiterte, dass sie sich im Schlaf schmatzend an seiner Brust festklammerte. Und jetzt?

Seufzend ließ er sich selbst aufs Bett sinken und legte sich mit Betty in den Armen hin.

Schlimmer konnte es echt nicht kommen.

 Warum zur Hölle hatte er das soeben gedacht?!

Das war so einer dieser Gedanken, nach denen man sich schreiend unterm Bett verstecken und beten sollte.

Und wie aufs Stichwort begann Betty plötzlich sich auf ihn zu schieben und mit einem hinterlistigen Grinsen auf den Lippen auf ihn herab zu sehen.

 

D: Oh-oh.

 

Im Grunde hätte Alex gar nicht sagen können was genau sie da gerade trieb. Immerhin war bei ihr immer ihre Arbeit an erster Stelle gewesen...und jetzt das. Nur der sanfte Alkoholnebel in ihrem Hirn verhinderte erfolgreich, dass sie die sinnlose Dummheit ihres Handelns einsah, nicht das es etwas geändert hätte.

 Alex war schon immer ein dummer und verklemmter Dickkopf gewesen, also selbst wenn sie sich bewusst gewesen wäre was sie hier gerade für einen Mist verzapfte, sie hätte nichts dagegen unternommen.

Seufzend sah sie in das Gesicht ihres Begleiters, der sie mmer noch in seinem Arm hielt und schnellen Schrittes zu sich nach Hause geleitete.

Irgendwas sagte, ihr dass es morgen ein böses Erwachen geben würde. Besser nicht weiter darüber nachdenken und betrunken bleiben. Mit diesem Gedanken ließ sie ihren Kopf wieder auf seinen Schulter sinken.

 

A: Weißt du, du bist echt unbequem, deine Schulter ist zu eckig und du bist zu klein...Luci war immer perfekt zum anlehnen...

X2: Das ist aber schön und warum bist du dann nicht bei deinem Luci?

A: Weil er blöd ist und nicht MEIN Luci. Er ist jedersfrau Luci...und wahrscheinlich jedersmann auch noch... Eigentlich nimmt er alles ins Bett, so lange es gut aussieht und über einen Puls verfügt... obwohl... jetzt wo ich so darüber nachdenke....

X2: Das ist ja EKELHAFT!

A: Ne...nur Luci. Ich hasse ihn.

X2: Dafür redest du ziemlich viel über ihn.

A: Du lässt aber auch nicht locker, wie gesagt, wenn du dich für ihn interessierst und du gut aussiehst – ich kann das in meinem momentanen Zustand nicht beurteilen – dann steht dir nichts im Weg.

X2: Ich dachte dich stören die vielen Affären deine...äh Kumpels...?

A: Stören ist noch kein Begriff...

X2: Ahaa... Also lass es mich mal zusammen fassen, Luci ist ein Freund von dir der dir scheißegal ist, dich pissen nur seine ganze ziemlich verstörenden Affären an. Deswegen bist du sauer auf ihn, besäufst dich und gehst mit einem Fremden mit, dessen Absicht klar und unmoralisch ist um diesen einen Freunde, der dir wie erwähnt egal ist, eifersüchtig zu machen?

A: Jepp.

X2: Merkst du nicht selbst dass da was nicht stimmt?

A: Ich dachte du willst mich nur flachlegen und nicht zu deinem Patienten machen.

X2: Jah schon... ich mein ja nur..

A: Ich hasse Luci und er bedeutet mir überhaupt nichts!

X2: Sicher?

A: (sackt etwas zusammen und flüstert) Doch, er ist mir verdammt wichtig und ich will dass er nichts mit anderen Frauen-

X2: Ich dachte er geht mit allem.

A: ...nicht mit ALLEM herummacht.Ich will das er zu mir... (das letzte ist so leise gemurmelt, dass der Typ nichts mehr versteht)

X2: Was?

A: Ich hasse Luci und finde ihn widerlich?

X2: Verständlich. Hattest...hattest du mal was mit ihm?

A: Gott bewahre, nein.

X2: Gut, sonst hätte ich dich nicht mehr...

A: Sprich es nicht aus, sonst muss ich darüber nachdenken und kotzen.

X2: Na vielen Dank auch...

A: Herrgott du bist ja soo ne Pussy... auf was zur Hölle lass ich mich da ein?

X2: Hey, ich bin ein Meiste im Eiertanz.

A: Wie meinen?

X2: Du weißt schon, etwas Bettsport, eine kleine Hausdurchsuchung, eine kleine Horizontalpolka tanzen.

A: Also ich muss ja verdammt betrunken sein, aber.... irgendwie finde ich das gerade nicht halb so verstörend wie ich es sollte... Kennst du noch mehr Wörter?

X2: Klar, wir können es Lanzenstechen nennen, oder eine Spritztour oder eine Stoßtherapie.

A: Du schleppst nicht viele nüchterne Mädchen ab?

X2: Nop, aber dafür umso mehr besoffene.

A: (nickt) Ok, lass es hinter uns bringen, ich glaube ich werde soeben wieder nüchtern...

X2: Nur noch 100 Meter.

A: Ich sagte JETZT!

 

Glücklicherweise merkt der Andere, dass Alex kurz davor stand das Ganze zu hinterfragen und geht auch gleich zur Sache...nuja er versucht es, schafft aber nicht mehr als einen ziemlich feuchten Kuss.

Fansziniert beobachtete Alex wie ihr Beinahe-Liebhaber durch die Luft segelte.

Daten werden verarbeitet...

Bitte warten...

Hirn wird wieder heraufgefahren....

Bitte warten...

 

A: Luci?!

L: (starrt stinksauer den Typen an) Ich schlage vor, du verspisst dich bevor ich deine Seelen in den Feuersee schmeiße und dich dort auf ewig schoren lasse! KEINER FASST MEINE FREUNDIN AN!!

 

Der Typ nickt und rennt schreiend davon, einen dunklen Fleck auf der Hose, genau zwischen den Beinen, lässt sich kurz erahnen.

 

A: Alter, was sollte das?!

L: Ich kümmere mich nur um dich.

A: Einen Scheiß tust du, ich bin verdammt noch mal erwachsen und was heißt hier „deine Freundin“?

 

Alex will sich dramatisch umdrehen und davon stolzieren, an und für sich ein verdammt guter Plan...aaaber dafür war sie etwas zuuu besoffen... Mit einem kurzen Aufschrei flog sie ganz elegant auf die...aufs Gesicht.

 

L: Alles gut?

A: Hmpf...

L: Kannst du ausfstehen?

A: Witzig, ich kann noch nicht einmal STEHEN!

L: Soll ich helfen?

A: Großer Gott, bloß nicht, lass mir meinen Stolz.

L: Äh...

A: Schon gut ich weiß, sag es jetzt nicht! Außerdem ist der Boden echt bequem und vielleicht kommt dieser Typ ja wieder...

L: Komm schon, lass mich dir helfen.

A: Spring von einer Brücke.

L: Das würde ich ohne Probleme überleben...

A: Verdammt.

 

Lucifer schüttelte grinsend den Kopf und lief zu seiner Mitbewohnerin hin.

 

A: Ich schwörs dir, fass mich an und ich werde dich zum schreien bringen.

 

Nur kurz war Lucis Zögern, dann  bückte er sich zu Alex herunter und drehte sie auf den Rücken. Schnell fasste er mit einer Hand unter ihre Kniekehlen und an ihren Rücken, um sie dann so hochzuheben.Alex errötete und vergrub ihr Gesicht in seiner Hemdbrust. Eine Weile waren nur Lucis weiche Schritte zu hören, dann beugte er sich etwas zu ihr herunter und flüsterte:

 

L: Ich habe übrigens gehört was du gesagt hast, über mich.

A: Gut.

L: (kichert) Auch das mit dem wie wichtig ich bin und so.

A: Verdammt.

 

Wieder herrschte Schweigen.

 

L: Alex?

A: Was?!

L: Du bist mir auch wichtig.

A: Das will ich auch hoffen, alleine schon weil ich mir den Arsch für dich aufgerissen habe...mehr als einmal, Vitzliputzli.

L: Hä?

A: Keine Ahnung stand im Duden unter Lucifer.

L: Du hast mich gedudet?

A: Ich bin mir sicher, dass es das Wort nicht gibt.

L: Du nimmst es doch sonst nicht so genau.

A: Hmm.. stimmt...

L: (nach kurzem Zögern)Sind wir jetzt wieder Freunde?

A: Waren wir das nicht schon immer?

L: Ich dachte du warst sauer.

A. Hä? Nee, am Anfang schon, aber dann hat es mir nur gefallen wie du die ganze Zeit um mich herumgetanzt bist und nett zu mir warst. Da habe ich das Ganze nur gespielt.

 

Alex bemerkt wie sich Luci kurz versteift, kurz rechnete sie mit einem Wutausbruch, stattdessen überraschte der Höllenfürst sie mit einem lauten Lachanfall.

 

L: Du wirst noch mein Ende sein.

A: Ich hoffe, doch nicht zu bald.

L: Du schaffst mich… Aber darf ich dich mal was fragen?

A: Ist es was Persönliches?

L: Ja, schon irgendwie...

A: Dann solltest du sie wirklich jetzt stellen, solange ich noch betrunken bin.

L: Verstehe. Ok, also, warum warst du so sauer als du mich und die Mädels erwischt hattest, ich meine das ist doch nichts neues...oder?

A: Nop, aber bis her hatte ich das immer recht erfolgreich verdrängen können. Schau nicht so, eine Frau wird doch auch mal eifersüchtig sein dürfen.

 

Luci zog überrascht die Brauen hoch, sagte aber besser nichts mehr.

Erst als er sie bei ihnen daheim in ihrem Zimmer absetzt fragte er noch ein letztes Mal nach.

 

L: Warum genau, warst du eifersüchtig?

A. Drei Mal darfst du raten.

 

Damit stellte sich Alex auf die Zehenspitzen und küsste Luci auf den Mund.

 

Exakt neun Stunden und vierundzwanzig Minuten (für die, die es genau wollen neun Stunden, vierundzwanzig Minuten und genau...JETZT drei Sekunden) später wachten drei junge Frauen an der völlig verschiedenen Orten in drei verschiedenen Betten mit ein und demselben Kater auf. Alle drei stöhnten als ihnen das viel zu grelle Sonnenlicht direkt ins Gesicht strahlte und alle drei drehten sich synchron auf die Seite.

Alle der erstarrten und holten entsetzt Luft.

 

A,B&J: Oh, heilige Scheiße! NEIN!! Lass das ein kranker Traum sein!

Rettet die Zukunft, die Vergangenheit und wenn noch Zeit ist den Kuchen




Bevor ich euch eine weitere Story aus Alex' Leben erzähle ein kurzes Vorwort. Wie ihr vielleicht wisst (nein tut ihr nicht, aber ich weiß sonst keine Einleitung) ist Betty eine der wenigen, die meine Stories schon vorher lesen dürfen und sie meinte dazu Folgendes: Ja war schon toll [...] aber ich fands verstörend und habs nicht ganz verstanden. So, dazu sei gesagt... meine Story IST verstören, aber das unverständlich ist.. aus einem Grund. Diese Geschichte ist Teil 1 von 3, also wundert euch nicht. Außerdem ist sie etwas brutaler geworden als geplant...sorry.
Jetzt, viel Spaß^^


Alex, Betty und Jana saßen schweigend nebeneinander auf einer Parkbank, wo sie synchron einen kräftigen Schluck von dem Spülwasser nahmen, welches ihnen im Flughafen als Kaffee verkauft worden war.Endlich brach es aus Betty heraus.

B: Wir zu Hölle konntest du in Russland landen, Jana, und dann auch noch so was vom am Arsch der Welt?!


Die Angesprochene verzog leidend das Gesicht und schüttelte nur langsam den Kopf.


J: Ich habe nicht einmal den Dunst eines Schimmers...
B: Dein Glück war echt, dass Domi in der Nähe wohnt und dich sogar noch zum Flughafen gefahren hat, sonst hättest du erst einmal da bleiben dürfen. Alex und ich können ja nicht immer da sein.
J: Nah, Ivan ist nun wirklich nicht von schlechten Eltern und wenn ich mich recht entsinne (leckt sich über die Lippen) hat er echte Talente.


Jana und Betty grinsend an, Alex starrt immer noch depressiv auf den Boden vor sich.


J: Das einzige Problem ist halt nur, dass ich meinem Bruder wieder Geld schulde und glaub mir, so ein last minute Ticket nach Deutschland ist jetzt nicht soo billig.
B: Wo wir wieder bei der Frage ankommen, wie bist du verdammt noch mal, sturzbetrunken in nicht einmal vier Stunden von Mosscastle nach RUSSLAND gekommen bist und dort auch noch einen geilen Russen aufgegabeln konntest?!
J: Pff... Keinen Plan, und da Ivan nur Russisch kann... (zuckt mit den Schultern)
B: Hmm....also ich fands toll Darren mal wieder zu sehen....auch wenn mir irgendwie etwas fehlt... so Erinnerungen und so...
J: Wenigstens wusstest du neben wem und vor allem WO du aufgewacht bist...(Blickt zu Alex) Und warst auch noch glücklich drüber.
A: Hrmpf..
J: Ach komm schon, du hättest es durchaus noch schlimmer treffen können. Ich meine du stehst doch eh schon ewig auf Lucifer?
A: Selbst wenn,es gibt immer noch einen, zugegeben heute sehr geringen, Unterschied zwischen jemanden mögen mögen und sich von jemanden flachlegen lassen.
B: (grinst amüsiert) Mögen mögen? Sind wir jetzt im Kindergarten.
J: (imitiert ein kleines Mädchen) Ich mag dich, vielleicht mag mag ich dich auch.
A: Ach leckt mich....
J: (zieht die Brauen hoch) Reinigend oder lieber erotisch?
B: Also Jana, jetzt klau Luci doch bitte nicht seine Freundin.
A: Wir sind nicht zusammen.
B: Hat er das gesagt?
A: Nein....
B: Also seid ihr zusammen?
A: Nein...
J: Hä? WAS hat er denn gesagt?
A: Nichts.
B: Nichts?
A: Naja...er ist gar nicht dazu gekommen ich bin aufgewacht, hab die Situation erfasst, hab meine Sachen gepackt und bin abgehauen und da hast du mich dann auch schon angerufen und gesagt wir müssen Jana vom Flughafen abholen...
B: Wohaa... das dürfte Luci aber echt verwirren. Zumindest spürt er mal am eigenen Leib wie es ist sitzen gelassen zu werden.
J: Geschieht dem ganz recht.
A: Könnten wir jetzt BITTE das Thema wechseln, ja?
J: Also ich finde das viel zu interessant, oder?
B: Eindeutig.


Ehe Alex noch etwas erwidern kann taucht plötzlich Lisa auf und winkt aufgeregt als sie die drei endeckt.


Li: Hier seid ihr, ich hab euch überall gesucht. Gut, dass ihr in Ordnung seid. Wo wart ihr überhaupt?
B: Ich bin neben Darren im Bett aufgewacht, Jana irgendwo in Russland und Alex hatte eine heiße Nacht mit Luci.


Lisa nicht, nicht weiter überrascht, zu Bettys Erklärungen. Dann scheinen die Worte bei ihr anzukommen und sie erstarrt.


Li: Warte, warte...was?!
B: Alex hat mit Luci-
Li: Nein nicht das, war ja klar dass das mal passiert, aber wie ist Jana nach Russland gekommen.
J: Kein Plan.
A: Was heißt hier >war ja klar, dass das mal passiert!
Li: Ähem...ach nichts.
A: Nein, sag schon was ist?Li: Nichts wirklich.
B: Ruder Lisa! Ruder!
J: Alex, lass Lisa in Ruhe, sie kann nichts dafür das du keinen Alkohol verträgst.
A: Sie hätte auf mich aufpassen können.
Li: Das war aber Lucis Job.
B: Oh und wie er auf sie aufgepasst hat, ganz besondere Aufmerksamkeit hat er ihr zukommen lassen.
A: Halts Maul Betty!
B: Hi-hi.
Li: Jetzt check ich's...ganz besondere Aufmerksamkeit.... (kichert)
A: Ha-ha ihr seid alle soo witzig, ich glaub ich geh mir 'ne Brücke suchen, sagt Tod er kann meine Bücher haben.
Li: Hey, hätte schlimmer kommen...
A: Inwiefern?
Li: Äh...
B: Schicksal?
Li: Genau...
A: Das wäre gar nicht so dumm gewesen....
J: Aber pädophil.
A: Hmm...
B: Ach komm schon, geh heim und klär das mit Luci.
A: Klar, und gleich kommt mein Enkel aus der Zukunft und läd uns auf eine Zeitreise ein.


Ein lauter Knall zerriss die Luft und wie aus dem Nicht schoss ein greller, grüner Blitz aus dem Boden.Als die vier ihre, wegen des Lichts zugekniffenen Augen wieder öffneten sahen sie einen jungen Mann Mitte zwanzig vor ihnen aus einer Art Telefonzelle steigen.


B: Cool, hey Alex, mach das noch mal.
X: Hallo, entschuldigt bitte mein Auftauchen, aber ich suche eine verrückte Frau Anfang zwanzig, etwa so groß (zeigt mit der Hand die entsprechende Höhe an.)


Jana, Betty, Lsa und Alex sehen sich kurz an, dann stehen sie auf und winken.


Li,J,B,A: Hey.


Der Mann runzelt kurz die Stirn dann versucht er seine Beschriebung zu verbessern.


X: Ähm... sie lebt in einer WG mit etwas komischen Typen und mag Kuchen.
J,B,Li,A: Hey.
X: Sie hat sich angeblich schon mit Gott und der Welt angelegt.
B&A: Hey. Nebenbei ist das wörtlich zu verstehen.
X: Äh...Was?
J: Egal...wer bist du überhaupt?
X: Mein Name ist Sam ich bin Entwicklungsforscher im Institut of future sience. Ich bin der Erfinder dieser Zeitmaschine und hier weil ich meine Großmutter suche, von der ich schon...besondere Geschichten gehört habe und deswegen glaube, dass sie helfen könnte.
B: Hmm... wie heißt sie denn?
S: Ich...bin mir nicht sicher, ich hab sie immer nur Oma genannt.
B: Gut, wie heißt dein Vater...der deine Mutter?
S: Mein Dad heißt Stephano und meine Ma Leonie?
B: Lass mich zusammenfassen, ein zerstreuter, vergesslicher Junge mit einem Vater namens Stephano, kurz nachdem Alex es vorhergesagt hat?


Alle starrten Alex an.


A: Tja... scheint als wäre ich deine...deine...die Mutter deines Vaters.
S: Woher weißt du dass du die Mutter meines Vaters bist?
A: Daaaas...ist eine lange Geschichte...außerdem würde ich meine Tochter niemals Leonie nennen.
S: Aha... also hilfst du uns?
A: Uns?
S: Du weißt schon die gesamte Menschheit und so.
A: Oh...klar, ich hab eh nichts besseres zu tun. Können die da (zeigt auf ihre Freunde) mit?
S: Ähm...klar.
A: Cool.
S: Willst du gar nicht wissen um was es geht, Oma-
A: Nenn mich noch einmal so und ich garantiere dir, dass du niemals Enkel haben wirst.
S: Wie konnte mir die Ähnlichkeit nur nicht auffallen....
A: Cool, ich bin also noch die Alte in der Zukunft...
S: Iah...könnte man so sagen.
A: Was verheimlichst du mir.
S: Wir müssen jetzt los.
B: Du hast eine verdammte Zeitmaschine und machst noch immer Stress?
S: Jah.
J: Jepp...eindeutig mit dir verwandt, Alex.
A: Was soll das heißen?
Li: Nichts, lasst und gehen bevor der da das hyperventilieren anfängt.
S: (erstarrt) Warte...ich kenn dich... Tante Lisa?!
Li: Hä? Jah... so kann man mich nennen.... Hey Alex, dein Ekel kennt mich.
A: Das ist alles so verwirrend und verstören.
B: Und was ist mit mir?
S: Du bist die durchgeknallte Oma Betty.
B: Wieso Oma?
S: Mein Onkel ist dein Sohn und sein Ehemann ist Omas-
A: Was?!B: Is ja cool... Warte... mein Sohn wird mal schwul?!
S: Wie eine Handtasche voll Regenbögen.
A: Ok, das reicht jetzt, ich will nichts mehr wissen.
J: Warum?
A: Sonst ist die Überraschung weg.
J: Aber er kann dir sagen ob du und Luci-
A: Ruhe jetzt. Also machen wirs...aber unter einer Bedingung.
S: Die da wäre?
A: Jeder von uns darf sich noch eine Zeit aussuchen, die wir besuchen.
S: … … … na gut.
A: Cool.
S: Sagt mir aber besser schon jetzt Zeit und Ort.
A: 0:30 Uhr 30. September 1888 Dutfield's Yard, Berner Street.
S: Äh...was?
J: Wo ist das?
A: (grinst) London.
Li: 1888 ind London? Was war da?
A: Ach nichts besonderes....
B: 17. August 1969 eine Farm in Bethel im US-amerikanischen Bundesstaat New York.


Sam dreht sich um und tippt es in...seine Telefonzelle.


S: Gut, weiter?
J: Hmm.., 8. Juni 1730 unweit der Städte Riesa und Großenhain zwischen den Gemeinden Zeithain,Glaubitz und Streumen in der Nähe der sächsisch-brandenburgischen Landesgrenze.
S: Ich habe nicht den Dunst eines Schimmers was das für Daten sind aber ok... und du Lisa?
Li: Ich...äh... ich denke...hmmm.... Wilder Westen...nein....äh...Barock!
B: Haben wir schon.
Li: Was? Warum?
J: Keine Ahnung...weils cool ist?
Li: Hmmmm...ok die drei Musketiere!
J: Wann waren die?
A: April 1625 in Paris, wohingegen ich das Datum nicht empfehlen kann, eher ein paar Monate danach weil die Geschichte erst da beginnt, außerdem-
Li: Ok, ok ich nehme Kalifornien zu Beginn des 19. Jahrhunderts, zur Zeit der spanischen Kolonialherrschaft.
S: Wo genau?
A: Ach jetzt check ichs, hmm wenn mich nicht alles täuscht will Lisa nach Los Angeles im Jahre...pff was wird das gewesen sein... 1821 (Angaben ohne Gewähr).
Li: JA was auch immer.
A: Dir ist klar dass die da spanisch reden und außerdem ist er nur eine Sagengestalt?
J: Wer denn?
S: Was das angeht braucht ihr euch keine Sorgen zu machen, ihr werdet jeder Sprache können.
A: Hä?
S: Würde zu lange dauern um es kurz zu machen, die Maschine macht das.
B: Cool.
S: Können wir jetzt bitte los?
A: Hmm... ich muss mal mit deiner Mutter sprechen, so jung und schon so im Stress....
B: Musst du gerade sagen.
A: Pfff.... Ich hab aber keine Zeitmaschine.
J: Auuuusreden, alles Ausreden, Alex.
A: Ihr mich auch.


Zu viert stopften sie letzten Endes alle in die Telefonzelle und nachdem Sam irgendwelche Knöpfe gedrückt hatte gab es einen lauten Knall und ein grelles grünes Licht.Als sie wieder ihrer Umgebung gewahr wurden standen sie mitten in einem ziemlich düsteren Wald.


B: Wo sind wir denn jetzt gelandet?
S: In der Walachei im Jahre 1459.
A: Alter ist das geil. Das ich da nicht dran gedacht habe!
B: Ich verstehs nicht.
A: Kommt schon so ungebildet kann man gar nicht sein!
J: Alter, Alex, nicht jeder ist so ein scheiß Streber wie du, also was ist jetzt.
Li: Walachei? Das Land gibt es doch gar nicht.


Alle verdrehen gernervt die Augen.


A: Das mein Liebe ist ein Fürstentum. In Rumänien. Und weißt du wer um diese Zeit Woiwode war?
Li: Was fürn Ding.
A: Hmm...etwas wie ein Baron...oder ein Fürst oder Graf.
B: Graf?J: Rumänien? Meinst du etwa Dracula?
Li: Ja-ha-ha verarsch mich, sind wir jetzt auf Vampirjagt oder wie?
A: Wie kann man nur so dumm sein.
B: Und schon geht’s los....
A: Dracula ist ein unglaublicher Stratege, ein grausamer, aber nichts desto trotz ein verdammtes Genie. Und außerdem hatte er echt verdammt viel Stil.
Li: Aha...also war er kein Vampir?
A: Verdammt nein! Der Vampir ist nur nach ihm benannt.
Li: Schade.
A: Hmpf... du würdest dir eh in die Hosen machen, das einzige was du kennst sind doch diese dämlichen Alibi-Vampie...ich sag nur ein „Gentleman und Vampir“.
Li: Als ich das gelesen habe war ich verdammte 14!
A: Na und? Ich habe Dracula mit elf gelesen, entweder man hat Geschmack oder nicht.
B: Ja, ja passt schon.
J: Genau, was wollen wir hier?
S: Hmmm...Das ist eine etwas längere Geschichte.
A: Wir haben eine Zeitmaschine, also haben wir unendlich viel Zeit.
S: Also gut, mein Arbeitskollege – Meiers – und ich habe zusammen diese Zeitmaschine, nebenbei die erste ihrer Art, erfunden. Allerdings hat er sich ins Institut geschlichen und heimlich eine zweite angefertigt, mit der er in die Vergangenheit verschwunden ist. Ich wollte ihm hinterher, jedoch hatte er meine Maschine manipuliert und ich habe ihn hier irgendwo verloren..und ja, jetzt herrscht Chaos in der Zukunft.
B: Inwiefern?
S: Er hat irgendwen umgebracht, was in der Zukunft die Geburt eines wichtigen Menschen verhindert. Da dieser Mensch nie geboren wurde, wir in der Zukunft der Falsche an de Macht kommen und halb Europa wird Kommunistisch, das gefällt den Amerikanern nicht und jah, jetzt...also nein, in der Zukunft wird deswegen der dritte Weltkrieg ausgelöst. Die einzigen Menschen die das verhindern hätten können, wurden auch...irgenwie ausgelöscht, weswegen ich in die Vergangenheit bin und ihre früheren Ichs zu holen.
Li: Ah..
B:haaa...
J: hmm...kay...
A: (nickt) …
B: …
Li: …
J: Warte mal....
B: Heißt es wir sind tot?!
A: Falsch, wir WERDEN Tod sein....
Li: WARUM?!
S: Ihr versucht in der Zukunft die Menscheit zu retten-
B: Ja so sind wir.
S: Irgendwie schafft ihr es sogar die russische Mafia auf eure Seite zu holen.
A: Ja? Und?
S: (Seufzt widerstrebend und zeigt auf Lisa) Du versuchst es noch auf friedliche Weise und möchtest dich deiner Familie zu Liebe aus dem Krieg heraushalten. Jedoch verfasst du Aufrufen in Zeitungen und Verteilst Flyer. Man findet dich am 6. Mai Tod in der Badewanne mit aufgeschlitzter Kehle. Die Buchstaben 'VV' sind in deinen Bauch geritzt.


Lisa war etwas blass und fasst sich an den Hals.


S: (Zeigt auf Jana) Du hast dich beim Feind eingeschlichen und versorgst deine Freunde mit Informationen, am 14. März wird jedoch dein Mann, ebenfalls Widerstandskämpfer verhaftet, am 20. verurteilt und am 7. Juni hingerichtet. Du musst seiner Hinrichtung beiwohnen und verrätst dich. Vier Tage später wirst du hingerichtet.Du (zeigt jetzt auf Betty und dann auf Alex) und du, ihr Beide führt den Widerstandstrupp bis zum bitteren Ende an. Nachdem ihr von dem Tod eurer Freunde hört und euch wegen großer Verluste in die Ecke gedrängt fühlt dreht ihr vollkommen durch. Es endet in einem riesigen Gemetzel, Menschen werden verraten und Familien getötet. Ihr schafft es trotzdem große Schäden anzurichten und eine Sekunde lang sieht es gut aus. Ihr habt sogar Amerika auf eurer Seite, dummerweise Weise, Oma, scheinst du die ganze Zeit auf irgendetwas zu warten. Beziehungsweise auf irgendwen. Selbst als eure Lage hoffnungslos wird scheinst du noch fest auf diese Person zu bauen, aber von heute auf morgen bricht alles zusammen. Ich weiß nicht wer es ist, oder was du von ihm erwartet hast, aber scheinbar hat er dich verraten, denn du startest ein letztes Himmelfahrtskommando. „Wenn wir schon nicht gewinnen können, nehmen wir so viel mit wie möglich!“ Du stellst es jeden frei dir zu folgen oder zu bleiben. Am 2. Dezember melden sich überraschender Weise alle eure Widerstandskämpfer, 500 amerikanische, 220 französische und 140 polnische Soldaten, 40 Frauen aus der näheren Umgebung und sogar 30 Kinder ab 14 Jahren, also insgesamt 1'232 Kämpfer.Der Kampf des, wie ihr euch nennen werdet, letzten Bataillons dauert exakt 14 Tage an. Am 23. Werden alle Gefangenen getötet, am 24. werden zwei Männer beim Versuch euch zu befreien getötet, ihre Identität ist ungeklärt doch scheinen sie euch viel zu bedeuten. Am 30. Dezember werdet ihr Beide mit viel Spektakel hingerichtet, mit euch stirbt jede Hoffnung und jeder Lichtschimmer. Am 2. Januar trifft die Meldung ein, dass die Amerikaner den Abschuss ihrer gesamten Raketen vorbereiten. Kaum trifft die Nachricht ein bereitet man den Gegenangriff vor. Egal wer als erstes abschießt die Vernichtung der gesamten Menschheit wird definitiv die Folge sein.Am Abend des 2. Januars kann ich erfolgreich die Maschine reparieren und so mache ich mich auf den Weg in die Vergangenheit um genau das zu verhindern.


Es herrscht betretenes Schweigen.


Li: Oh-haaa....
J: Scheiße.
A: Aber echt... Ich bin der Anführer eine Widerstandstruppe...
B: Ziemlich cool.
Li: Was? Hallo? WIR werden STERBEN!
A: Tun wir das nicht alle?
J: Außerdem haben wir doch jetzt die Chance genau das zu verhindern.
B: Jepp, das wird sicher witzig.
Li: Was? Unseren eigenen Tod und die absolute Apokalypse zu verhindern?
A: Klar, wir haben schon schlimmeres durchgestanden?
B: Einen dreitägigen Besuch von Schicksal.
A: einen dreitägigen Besuch meiner Mum.
B: Lucis Durchfall.
A: Tods Grippe.
B: Alex' Kuchen.
A: Bettys Fressattacken.
J: Alex und Betty.
Li: Ja stimmt, schlimmer kanns nicht kommen.
A&B: Hey!
S: Können wir jetzt los? Bitte!
A: Na gut. Wo lang?


Sam wies ihnen den Weg und nörgelnd stapften die drei hinter dem Wissenschaftler her.


Li: Sag mal...riecht ihr das auch?
B: (schnuppert) Ih das riecht irgendwie süß...
J: Ud metallisch....
Li: Ich muss gleich kotzen.
A: Hey wartet den Geruch kenn ich.
J: Woher?
A: Von meiner Arbeit.


Alle bleiben entsetzt stehen.


A: Sam? Wo genau sind wir?
S: Naja...meine Ortsangabe war etwas ungenau.
A: Wie ungenau?
S: Wir sind kurz vor der Stadt Kronstadt.
A: Ach du heilige Scheiße... Und welche Jahr sagtest du...?
S: 1459.
A: Oh nein... Ich geh keinen Schritt mehr weiter.
B: Hä?
A: Ihr wisst doch sicher noch von meiner Zeit, in der ich so von Vlad Tepes alias Dracula geschwärrmt habe?
J: Jepp, war ziemlich nervtötend.
A: Hmm.. Und was war seine Lieblingsart zu Töten oder zu Foltern?
B: Pfählen?
A: Jah... Und was hat er gerne mit den Pfählen gemacht?
B: Wenn es genug waren...oh...
Li: Was denn?
S: Wenn es genug waren hat er die Pfähle in einem bestimmten Muster aufstellen lassen und ist seiner Wege gegangen, eine Wald der Gepfählten hinter sich lassend. Zum Teil sind von mehreren 10'000 die Rede!
B: Schöner Scheiß.
Li: Ihh...das ist aber ekelig.
A: Hmm.. ja das ist es.
B: Und was spielt diese Zeit für eine Rolle?
A: Zu der Zeit sollen angeblich 40'000 Offiziere gepfählt worden sein. Und zwar genau hier.
B: Oh...keee...
J: Ok ich gehe keinen Schritt weiter, das ist ja widerlich.
Li: Ich glaube...(würgt) ich muss kotzen.
B: Alter, Alex wie packst du das?
A: (zuckt mit den Schultern) Man kotzt einmal, ein zweites mal, dann würgt man nur noch und irgendwann hat man sich daran gewöhnt. Außerdem stinkt es bei uns nie so, unsere Verstorbenen sind maximal einen Tag alt und werden gewaschen und beerdigt. Und mehr als zwei haben wir nie zusammen in einem Raum.
B: Na gut lasst uns gehen.
S: (würgt auch) Muss ich mit?
A: Wir wissen noch nicht einmal nach wem wir suchen? Also ja.
S: Oh Gooott.
B: Was sollen wir denn sagen? Wir wurden auch nicht gefragt.
A: Naja...eigentlich schon.
B: Du weißt was ich meine!
A: Eigentlich ja nicht....is aber egal.
B: Toll... Komm lass uns gehen.
S: Hmm..gut.


Der Wald endet langsam und als sie ins Licht treten offenbart sich ihnen...nicht unbedingt grausames, wer seinen übergewichtigen Chef bzw Lehrer schon mal in Badehose gesehen hat, lässt sch nicht mehr schocken, aber es war nicht unbedingt Appetit anregend. Um nicht zu sagen überhaupt nicht.

Betty und Alex verziehen etws den Mund, doch der werte Herr Doktor bleibt wie angewurzelt stehen.

S: Keinen Schritt weiter!
B: Hmm...bist du sicher, dass es dein Enkel ist? Ich sehe nicht die geringste Ähnlichkeit.
A: Tja, ich war meiner Oma auch nicht sonderlich änlich....
B: Hmmm...is ein Argument.
A: Ok, Sammy-Boy, wie sieht den dieser Hans aus, den wir suchen?
S: Groß,schulterlange blonde Haare, saphirblaue Augen, charismatisches Lächeln, ist etwa dreißg.
B: Ouh, verdammt den müssen wir ja echt finden. Los Alex.
A: Jah es geht doch nichts über ein bisschen Motivation. (seufzt und folgt Betty)


Während sie durch den Pfahl-Wald (ich werde ihn nicht genauer beschreiben) liefen sprachen die Beiden fast kein Wort miteinander, darauf fokusiert den Ort bald verlassen zu können.

B: Was glaubst du, wer sind die Beiden die uns retten wollen?
A: Hä?B: Du weißt schon, in der Zukunft?
A: Achso, keine Ahnung.
B: Tod und Luci?
A: Weiß nicht, Tod muss doch neutral bleiben.
B: Hmmm... dann Darren und Luci.
A: (zuckt die Schultern) Jah so muss es sein. So...wohin jetzt?
B: Keine Ahnung, das ist hier aber auch unübersichtlich.
A: Hmm...hey warte mal. Dracula hat seine Pfähle immer in besimmter Reihenfolge oder Form aufgestellt.
B: Aha...und.
A: Das hier ist eine Spirale...Komm schon, Betty. Geschichte, was war am heutgen Tag, was ist an diesem Wald so besonders?
B: DIESEM Wald...da gibts noch mehr?!
A: Einige.
B: Alter ist der Typ krank!
A: Kommt drauf an, bedenke in welcher Zeit wir hier sind.
B: Das macht es nicht besser. Aber was ist so besonders?
A: Das hier gilt als besonderes Beispil für seine Grausamkeit.
B: Warum wohl (sieht sich demonstrativ um)?
A: Nein, das hier ist so "besonders" weil Dracula, während die Leute gepfählt wurden in der Mitte einen Tisch hat aufbauen lassen und gefrühstückt hat.
B: .........Du verarscht mich? ...Oder?
A: Nop.
B: Das heißt, dieser Psycho ist hier irgendwo und isst genüsslich sein Nutellabrot?
A: Äh...das weniger eher Brot mit Fleisch...oder Käse....
B: Das ist ja widerlich.
A: Du saßt letztens neben mir im Krematorium und hast einen Schokokuchen vertilgt?
B: Das ist nicht zu vergleichen, da stand ich nicht bis zu den Knöcheln im Blut!
A: Ahaaa...klar.
B: Alex du bist widerlich.
A: Hmm... Hey hier lang.
B: Warum? Wenn wir der Reihe folgen kommen ir ins Zentrum der Spirale und da ist Dracula.
A: Stimmt.
B: Deswegen wollen wir da nicht hin.....Oder?
A: ...
B: Alex?
A: Komm schon, er ist der Grund warum ich so ein Geschichtsfan bin!
B: Und er wird der Grund für deinen Tod und für eine beschissene Zukunft sein.
A: Büdde, nur ganz ganz kurz!
B: FEIN!
A: DU bist klasse.
B: Ich weiß.
A: Also dann weiter Kamerad!
B: Oh verdammt.

Nach einigen weiteren Schritten kamen sie auf eier Art Lichtung heraus und sahen sich interessiert um.Exakt in der Mitte stand ein großer Eichentisch mit wunderschönen verschnörkelden Verziehrungen. Auf dem schneeweißen Tischtuch stapelten sich Berge von feinsten Speisen: verschiedene Fladen- uund Körnerbrote, verschiendenste Weine, Aufschnitte und Braten, eine Schale mit (für diese Zeit) ziemlich exotischen Früchten, Süßspeisen und so weiter. Um den Tisch herum standen exakt zehn Stühle, und Zehn Teller lagen davor, inklusive Besteck und Trinkbecher. Auf zwei der Sitzmöglichkeiten saßen zwei Männer, der eine passte exakt zu der Beschreibung des Gesuchten, der Mann zu seiner Linken war etwas kleiner und hatte schulterlanges, leicht gewelltes, scharzes Haar. Seine Haut war von einem angenehmen braun und auch sonst war er ein echtes Pachtstück...nur diese Augen, welche sich auf die Neuankömmlinge richteten waren eiskalt und ließen einen erschauern.Ales Betty und Alex ihn nur mit offenen Mündern anstarrten, verzog der Mann genervt das Gesicht und sprch mit ruhiger und tiefer Stimme etws das klang wie:


V: Cine ești ei? Pentru a dracu !
A: Ah, bitte wie meinen?
B: Ich glaube das ist ausläderisch.
A: Ach sag bloß und das im zukünftigen Rumänien, eine Frecheit. (rollt mit den Augen)
V: Werr seid ihrrrr?
A: Hn? Ach stimmt ja, der war so ein Sprachgenie.
B: Echt...is ja cool.
A: (verbeugt sich leicht und spricht dann zu Vlad) Seid gegrüß werter Woiwode, mein Name ist Alex und das ist meine Gefährtin Betty.
B: (breitet die Arme aus und ruft vergnügt) Wir kommen aus der Zukunft!

Alex schlägt sich mit der Handfläche gegen die Stirn, super.Betty wird auch bewusst, dass das etwas bescheuert gewesen war.

V: Wollen Fremde uber mich lustig machen.
A: Ähh...Nein...es ist nur so das, das....äh... .... Hallo mein Name ist Alex.


Vlad verzog etwas verärgert das Gesicht und starrte die Beiden beinahe schon gekränkt an. Dann, zugegeben etwas überraschend, brach der Woiwode in schallendes Gelächter aus.


V: Iiiihhhrrrr gefallt mir. Kommt setzt euch Jungs.
B: Jungs?
A: Wir tragen Hosen und ich habe viel zu kurze Haare für eine Frau, außerdem, sollten wir ihn besser in dem Glauben lassen.
B: Aber....aber...Aber!
A: Ach komm Betty, spiel mit das wird witzig.
B: Ahaa... Na wenn d meinst.
A: (erstarrt und zischt wütend) Wage es nie wieder. Ich hasse HASSE HAAASSSEE diesen Satz!
B: Hm ich weiß.
V: (hält sich vor lachen den Bauch) Ihrr Beide seid unglaublich.

Alex nickte ihm dankbar zu und setzte sich ihm gegenüber, als Betty sich neben ihn (zu seiner Linken) setzten wollte sprng sie aber gleich wieder auf.


A: Betty nicht, komm her setz dich neben mich. So können wir uns besser unterhalten.
B: Hä?

Alex wartet bis Betty neben ihr sitzt.

A: Der Ranghöhere sitzt immer zur linken seines Untergeordneten. Der Diener sitzt zur rechten seines Herren.
B: Oh...Sorry Vlad.
V: Bitte?
B: Ich sage, verzeihen Sie meinen Fehler.
V: Aber sicher doch.
A: Wissen sie, ich kannte bisher nur Geschichten von Ihnen, aber sie sind nicht halb so unsympathisch wie man sich erzählt.
V: (schmunzelt) Ihrer Sprache nach kommen sie aus dem Westen?
A: Ganz recht.
V: Ja da hat man eine etwas negative Meinung von mich.

Alex erwiedert das Lächeln und bemerkte zum ersten mal den jungen Man neben Vlad.

A: Ähem...entschuldigen sie, aber wer sind denn sie?
M: I-ich? Niemand.
B: Hey sie können unsere Sprace ja perfekt.
M: S-so? Äh das tut mir leid.
A: Ähh....
B: Was?
A: Beschreib ihn mal.
B: Wen?
A: Na ihn (zeigt auf den Mann)
B: Wieso?
A: Tu es.
B: Okee... Groß,schulterlange blonde Haare, saphirblaue Augen, charismatisches Lächeln, ist etwa dreißg... He warte mal... Deja-vu.
A: Hmm.... Wie hat Sam uns den Mann bescrieben, den wir suchen sollten?
B: Groß,schulterlange blonde Haare, saphirblaue Augen, charismatisches Lächeln, ist etwa dreißg... .. Ohhh.
A: Exakt. Herr Meiers sie sind somit festgenommen, wegen Mordes, den sie bald begehen werden und ...hey, nicht wegrennen, ich hatte doch eine so tolle...ist ja auch egal, los Betty, fass!

Betty sprang auf und hetzte dem Wissenschaftler hinterer, LAex fr ihren Teil lehnte sich wieder zurück und nahm einen SChluck von dem Wein.


A: Hm, der ist gut.V: Nicht wahrr? Err ist exakt einhundert Jarre alt.
A: (nickt anerkennend) Nicht schlecht.
V: Eine Frrage?
A: Bitte?
V: Werrr ist der Mann und was wollt ihrr von ihm?
A: Hm, wenn ich mir das Ganze durch den Kopf gehen lasse, dann würde ich sagen, er st gekommen um sie zu töten, was wir ja nicht zulassen können.
V: Was? Welcherr Narr wurde so etwas wagen?
A: Hmm...er ist stark geistesgestört, mein Kamerad und ich jagen ihn schon seit Wochen und jetzt müssen wir ihn den ganzen Weg zurücktragen (seufzt theatralisch)
V: Sparrt euch das, ich werrrde mich darum kummern.
A: Oh, vielen Dank, werter Woiwode.
V: Es iiist mirr eine wahre Frrreude, mein Companiong.
A: Ganz meinerseits. Wir werden aber trotzdem zurück reisen müssen...um unseren...Vorgestzten Bericht zu erstatten.
V: Oh.
A: aber wir werde sie so bal iwe möglich besuchen kommen.
V: Das hörre ich gerrne.
A: Und ich erst... aber zuerst muss Betty den Typen mal fangen.
V: Arr...Bettie, welch seltsamer Name. Ich kann mirrr ncht helfen aberrr errr klingt so feminin.
A: (lacht leise) Ja,ich kann ihnen auch nicht sagen, was sich die Eltern dabei gedach haben, wir deutschen sind schon komisch...
V: Bitte?
A: Oh..stimmt ja...ich komme aus dem heligen römischen Reich, wir nennen uns aber untereinader deutsche...weil...äh...wegen unseren König Luwig der Deutsche, deutsch ist...unsere Heimatsprache und heißt...der...tolle (?)
V: Ahaaa...ich habe nie gehörr von diese Ludwig der Deutsche?
A: Echt nicht? Naja, er war nur kurz an der Macht.V: Wie kurz?
A: Eine Woche.
V: Eine Woche?
A: Äh...deswegen war er ja so toll...er hat in dieser Woche...einen Nachfolger gezeugt und einen Krieg gewonnen.
V: Gegen wen?
A: ... äh...
B: Yo ALex und Dracy-Boy, ich hab ihn.

Betty kam winkend wieder auf die "Lichtung" und zog diesen Wissenschaftler am Kragen gepackt fröhlich hinter sich her.


A: Oh mein Gott...ist er tot?
B: (bleibt stehen ud sieht unschlüssig auf ihr Opfer) Äh...nein...glaub nicht.

Der Wissenscaftler stöhnt leise und Bettys Gesciht hellt sich schlagartig auf.

B: (total stolz) Lebt noch!
V: (flüstert Alex zu) Dein Freund, ist sehrr merrkwurdig.
A: Aber hallo, und dabei ist sie...äh...er noch gar nicht in Form.
V: Wa...Wie meinen?
A. Fragen sie nicht, ich will sie nicht... sie wissen schon.

Vlad nickt nur und ruft laut nach einem Diener, der plötzlich aus dem Nichts auftaucht und Betty den Mann abnahm.Schnell verabschieden sich die beiden Mädchen (wobei Betty sich ja besonders Freunde machte, indem sie den Woiwoden auf die Wange küsste[zu ihrem Glück war er so baff, dass er nicht reagieren konnte]) und marschierten zurück zu den anderen.


J: Und habt ihr ihn gefunden?
B: Jepp..
S: Und? Wo ist er?
A: Dracula hat angeboten, sich um unseren Freund zu kümmern.
B: Und jetzt sagt noch mal ich würde eine grausame Ader besitzen.
Li: Hä?
B: Ich sag euch, dieser Dracula ist noch mehr psycho als irgendwer.
Al: Hart.
A: Toll jetzt ist selbst Alisa gegen mich
...
....
Alex&Betty processing mode


A: Warte...
B: Alisa?!
Al: Servus.
A: Was tust du hier?
Al: Hä?
A: Wir haben das Jahr 1459!
Al: Achso, das meinst du.
A: Ja WAS denn sonst?!
Al: Was "Was denn sonst" Jana hatte Lust auf nen Big mac, ich hab sie im McDonalds getroffen und wir zusammen wieder hier her.
B: Cool, habt ihr mir was mitgebracht.
J: Jepp, ein Sparmenü und eine Coce Light.
A: Achso, von wegen auf die Figur achten und so...
B: Ja, weißt du wie viel Kalorien so ne Coce hat?
A: Weniger als eine große Packung Pommes, einen McRip und Chicken McNuggets?
B: War das jetzt eine Anspielung?
A: Neeeiiiinnnn....
Li: Ähem Leute?
A: Was?
Li: Jetzt wo ihr unseren Job erledigt habt können wir ja los.
A: Jetzt wo WIR UNSERE Arbeit erledigt habt.
B: Jetzt wo WIR SAMS Job erledigt haben.
A: Stimmt.
S: Schon gut ich verstehe. Wie wärs, wenn ihr mich bei mir zu Hause abgesetzt und ich euch die Maschine leihe?
A: Klingt gut.

Gesagt getan. Einen Lichtblitz später befanden sich die fünf in einer Art von düsteren Labor.

B: Das ist also die Zukunft?
A: Gibts hübscheres.
Li: Hmm...ach was ein paar Poster und so...
Al: Mein Freund...äh..Mann würde sich sicher etwas einfallen lassen. Mein Michi hat das echt drauf.
A: Ja ja dein Michi ist klasse. Also tschau Samm-y-boy, grüß...mich.
S: Bitte?
A: Na deine Oma, du weißt schon. Ich meine wenn ich jetzt in der Vergangenheit hier war, dann werde ich mich jetzt hier in der Zukunft daran erinnern, das heißt ich erwarte dass ich komme um mich zu grüßen allerdings will ich nicht wissen wie ich in der Zukunft so bin, deswegen musst du mich für mich grüßen.
S: HÄ?
B: Grüß einfach deine Oma von ihr.
S: Okee... jah, aber bringt sie mir wieder zurück?
A: (salutiert) Aber klar doch, du wirst doch deiner lieben Omi-mi trauen.
S: Das habe ich noch nie getan.
A: Autsch.
B: Tja scheinbar bist du noch die selbe.
AL: Hey Darf ich mir auch eine Zet aussuchen?
A: Klar tipp ein.
Al: Cool. (tippt ein)

A: Also tschüssi!
B: Tschau.
Li&J: Wieder-

*Flash*

Wir schreiben Venedig im Jahre 1754

Als die Zeitmaschiene in einer dunklen Seitengasse auftauchte saunten die vier Frauen nicht schlecht.

A: Alter stinkts hier!
B: Ich will zurück nach Transilvanien!
J: Wo zum Geier sind wir hier?
Al: Venedig.
Li: Uh cool Italien. Meint ihr, dass es hier heiße Italiener gibt?
Al: Aber hallo. Wir sind nämlich im Jahre 1754.
Li: Nein?!
Al: Doch.
Li: (kreischt wie ein Fangirl) OH. MEIN. GOTT!!!!!
AL: Au yeah!
B: Hey, Geschichts-Freak?
A: (wacht aus ihrer verstörten-Starre) Hm?
B: Was ist hier los?
A: Keine Ahnung... Venedigt im Jahre 17..54...oh.. Äh...Alisa...du bist verheiratet.
Al: Meinst du, dass ihn das stört?! (entsetzt)
A: Den nicht, aber vielleicht Michi?
Al: Rein theoretisch betrüge ich ihn nicht, er wird schließlich erst noch geboren.
A: Aha...
Li: Ich bin nicht verheiratet, vielleicht will er ja mich.
A: Ganz erhlich, der schläft auch mit zwei gleichzeitig.
B: Ist ja ekelig... WER VERDAMMT!
A: Dir ist klar das er 29 ist? Also zehn Jahre älter.
Li: Du sagst doch immer zehn Jahre sind in Ordnung.
A: Ja in Yaois...aber doch nicht...noch dazu ist das so etwas wie die absolute männliche Hure.
J: Ahhhhhhhh! Jetzt check ichs.
B: Hä?
J: Komm schon Betty, Italien? Frauenheld? Casanova?
B: Wie? Casanova? Treffen wir ihn? OH. MEIN. GOTT!!!! Das ist mir ja so scheiß-egal. Gibts hier irgendwo Kuchen? (schaut sich um)
A: Leute, wir reden hier von DEM Giacomo Girolamo Casanova! Der läuft hier nicht einfach an und...oh...

Lisa und Alisa drehen sich bei Alex' Blick um und sehen eben noch einen großen, verdammt gut aussehenden Italiner am ende der Gasse endlang schlendern. Beide grinsen sich an und rennen begeistert los.

B: Alter, wie machst du das?!
A: Keine Ahnung, hey Jana, wollen wir Bettys Kuchen suchn gehen.
J: (Schulterzuck) Klar warum nicht...krieg ich auch was?
A: Das ist der Plan.
J: Wir haben gar kein Geld aus dieser Zeit.
B: (Lacht) Pfff...Geld, wer braucht denn so etwas.
J: Ehrliche Menschen?
B: Biatch, ich brauch so was nicht. Ich bin toll, ja?
J: Äh...
A: Spars dir, bitte, ich habe keine Lust auf einen Bitches-fight in Italien.
B: Im Jahre 17undnochwas.. wäre aber echt etwas...Hey warte mal... Wir müssten doch gerade die Zeit der Orgien haben?
A: Betty das ist Italien, das gab es selten mal keine Orgien...warum?
B: Naja, Orgien bedeuten Wollust und Wolllust ist eine Todsünde und wo Todsünden stark verbreitet sind ist wer ncht weit?
A: Oh nein, vergesst es.
J: Wieso, mich würde interessieren wie Luci zu dieser Zeit so drauf war, du weißt schon, noch als alter von euch nicht verzogener Rebell-
B: Und als Singel.

Betty und Jana grinsen sich vielsagend an.

A: Ach leckt mich doch.
J: Hmm, gerne. Reinigend oder lieber erotisch. (spielt mit ihren Augenbrauen)
A: Selbst wenn, der wird ja kaum- (unterbricht sich selbst als ihr klar wird dass sie "es" schon wieder tut)
B: Hey. Das wird sicher witzig, noch dazu kennt uns Luci in der Zeit ar nicht.
A: Nein, vielleicht später, jetzt hab ich eher Lust auf Kuchen.
J: Willst du denn nicht den anderen Beiden folgen?
A: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich auf die Beiden mit sich nach Hause nimmt? Und selbst wenn, ich will jetzt Kuchen und den wird er uns ja wohl kaum schenken?

Laute, schnelle Schritte ertönten ertönten und kurz dararauf tauchte Lisa wieder in der Gasse auf.

Li: Hey, Casanova hat gesagt wir können mit zu ihm kommen, er hat sogar extra Sachertorte aus Wien und Bûche de Noël mit Schokobuttercreme.
B: Langsam wird mir Alex gruselg.
J: Kannst du auch Geld vom Himmel regnen lassen?
A: Noch ein Wort und ich schwöre euch ich werde aggressiv!
J: (mit schlechtem türkischen Akzent) Ey Alter, wenn du mich noch weiter produzierst werde ich attracktiv und mach dich Messer.
B: Woha, das ist doch mal ne Drohung.
J: Jetzt ist es also beschlossen, wir gehen zu Casanova.
Li: Hä? Hab ich was verpasst?
J: Ne, ne passt schon. Geh ma?
B: Yo-ha, dann mal los, meine Kameraden.
A: Na toll.... Ok, ich komm ja schon...was machen wir jetzt wegen der Zeitmaschine?
J: Zieh einfach den Schlüssel raus und komm, in der Zeit werden de ja wohl kaum was damit anfangen können....
A: Stimmt.
J: Ich weiß.
A: Pff...

Etwas wenig begeistert folgte Alex den anderen und zusammen schlossen sie zu Casanova und Alisa auf. Jetzt erst nimmt Alex den jungen Mann genauer unter die Lupe.Hm, die für damals typische lange wieße Puderperücke war jetzt nicht umbedingt DAS erotische schlecht hin, allerdings diese treuen braunen Hundeaugen und seine gut gebräunte Haut waren doch etwas verführerisch und die Statur erst. Da konnte man sogar das weniger männliche Kostüm verzeihen.


A. Hey, was geht?
C: Verzeihung?
A: Wussten sie, dass man Italiner mit lausigen Kämpfern und absoluten feigen Taugenichtsen verbindet?
C: Ah, aber ich bin mir sicher, dass man auch über unsere Liebeskünste sprchit, no? Bella donna?
A: Äh..ich...schon...aber....
C: Allerdings haben die Frauen aus dem heiligen römischen Reich auch einen besonderen Ruf.
B: Ach haben wir?Al: Also ich hoffe doch einen guten.
C: Sì, sì. Nur sehr Gutes.
Al: Lust auf eine kleine Kostprobe.
C: Ah, mal sehen, aber nun wollen wir uns auf meine Finca zurückziehen.
Li: Auf seine was?
A: Ganz große Villa meist mit eigenem Weingut. Auf jedenfall groß und sehr teuer.
AL: Na dann aber mal los.

Casanova wirft den "Damen" ein geradezu umwerfendes Lächeln zu, wobei er seine (für diese Zeit viel zu) weißen Zähne offenbahrt. Einzig Alex fängt nicht an zu sabern oder ihn überhaupt richtig zu beachten.In einer richtig eleganten Godeln fuhren sie durch die "Straßen" Venedigs und steigen außerhalb in eine wunderschöne Pferdekutsche um - der Traum eines jeden Mädchen...und insgeheim auch der einer jeden Frau. Nur halt nicht der einer jeden Alex., die sah noch immer frustriet vor sich her was wenn Luci ihr das plötzliche Verschwinden übel nehmen würde?Aber konnte ihr das nicht egal sein?Warum war es das dann nicht?


A: (rauft sich die Haare) Arg!
B: 'tschuldigung? Was hast du gesagt?
A: (winkt ab) Nichts, passt schon,ich denke nur schon wieder zu viel.
J: Schon wieder?
C: Ist ihnen nicht wohl?
A: Jah, passt scho.
B: Sie hat zur Zeit ein paar Beziehungsprobleme am Hals.
C: Wie denn das? Welcher Mann würde solch Frau verschähen.
A: Ähem...ja...wo ange ich da bloß an...
B: Das ist gar nicht das Problem.
Li: Jepp, SIE hat nämlich IHN verschmäht.
C: So? Ich fürchte, ich kenn euch nicht so ganz folgen.
J: Naja, er ist ein ziemlicher Frauenheld und der Teufel.
C: Oh, eine gute Frau weiß ihren Mann zu zähmen.
A: Ah, ja. Das Problem is halt nur das er der Teufel IST, also Nomen, nicht großgeschriebenes Adjektiv. Du weißt schon Lucifer, der Morgenstern, der Leibhaftige, Satan, Antichrist, Beelzebub, Derwisch, Diabolo, Fürst der Finsternis, Lord of Darkness, Mephisto, Verwirrer, es lebe der Duden.
C: (jetzt total verwirrt) So schlimm? Dieser Mann muss ja un animale sein?B: Ach quatsch, den hat sie eigentlich schon ganz gut im Griff.
A: Ahhh, Schmarre, wir waren schon immer nur Freunde.
C: Also um es zusammen zu fassen, sie sind in einer Beziehung mit einem Mann-
A: Nein.
C: ... den sie lieben, es sich aber nicht eingestehen wollen.
A: Nei-hein!
C: ...und deswegenn deswegen bewundern sie auch nicht meine belle bellezza.
A: NEIN! Und was ist eine bellezza?
C: ...und Sie glauben, dass sie niemals wieder jemand so gutes im Bett haben können, wo sie sich natürlich irren, ich meine ich bin ich.
A: Ohhhh Nein. ( mit spöttischen Unterton)
C: (aus der Spur gebracht) Cosa?
B: (grinst schelmisch) Oh was soll denn das jetzt heißen? Hmmm?
A: (etwas widerwillig) Glaubt mir, egal was für ein Arsch Luci auch sein mag, etwas besseres wird es niemals nie nicht wieder geben. Der Mann ist einfach *hust* göttlich. Wenn ihr versteht?
B: Ah so wie mein Mann ein Traum im Bett ist.
Li: Hört auf damit, da kann ich ncht mitmachen.
J: Ich auch nicht es gibt keine Bett-Wortwitze über Russen...halt doch... *lacht* Ein Mann wie sein Land - größtes Land der Welt *zwinkert*
AL: Der war schlecht.
J: Tja, du kannst es ja besser machen... oh nein warte...kannst du nicht.
Al: Pff...
Li: Ich kapier gar nichts mehr?

Betty beugt sich zu Lisa und erklärt im Flüsterton.
Li: Oh... Oh?...Ohhhhhhh.
C: Ich wieß zwar nicht wovon ihr redet aber (sieht zu Alex) diese Herausforderung nehme ich an.
A: (blinzelt) Äh...Was?!
C: Ich nehme die Herausforderung an, deinen bello amante zu übertreffen.
A: Ich verzichte dankend.
(B: Ich dachte die Zeitmaschine übersetzt wieso sind da die ganze Zeit Wörter die ich nicht verstehe?Li: (flüstert) Die Autorin steht drauf.)
C: Ah mi amante, bitte sei doch nicht so schüchtern.
A: Bei Gott und seinen Kindern im weißen Nachthemd, das hat nichts mit schüchtern zu tun, lediglich ist mein Bedarf an großmäuligen Narzisten bis auf weiteres gedekt. Sorry.
(B: (flüstert) Kann es sein, dass die Autorin keinen Plan vom Italienischen hat?Lisa schaut sie nur trocken an.Li: Es könnte sein, dass sie überhaupt keinen Plan von auch nur irgendeiner Sprache hat, schau dir mal die vielen Rechtschreibfehler an! Und das im Deutschen!)
J: Buuuurn!
Al: Wa- wa-warum denn bitte DIE?!... Nichts gegen dich Alex.
A: Passt scho.
Al: Aber ehrlich, warum zur Hölle Alex?!
C: Die eigentlich Frage ist, warum nicht?
B: Nein ist sie nicht, Alisa hat gefragt warum du Alex ihr vorziehst... was ich auch nicht verstehen kann.
Li: Schon ge?
A: Ok, JETZT wirds beleidigend.
J: Ach Alex, wir haben dich doch alle lieb, sogar Casanova.
C: Ganz besonders ich, mi bella. (wackelt mit seinen Augenbrauen, ihr wisst schon, so voll cool und erotisch und sou...)
(B: Wann hört die wieder auf damit?Li: Solange wir uns beschweren irds nur schlimmer...)
A: Nein ich denke...hey...mach das nochmal!
C: Was?
J: Das mit deinen Augenbrauen (etwas Saber sammelt sich im Mundwinkel von ihr und Alex)

Casanova wirkt etwas verunsichert und macht es noch einmal, ls er sieht wie sehr das bei den Beiden punktet macht er es gleich noch ein paar mal.

J: Alter ist das geil.
A: BAer wie.
B: Sag mir nicht, dass die so etwas begeistert?
Li: Was begeistert dich denn so?
B: (strahlend) Einhörner.
Li: (verdreht die Augen) War ja klar.

Die Kutsche hält vor einem Recht schnuckeliigen italienschen... naja etwas größer als ein Schloss dürfte das Teil schon gewesen sein.

A: Holla, wo hast du denn das Teil her.
C: Hmm.. ich denke das war das geschenk, der baronessa...
B: Aha... wohnt ihr zusammen?
C: Bei Gott nein, das könnte ihr Ehemann falsch verstehen...
A: Oder halt genau richtig?
C: Ja das auch, sehr gut gekontert.
B: Wars überhaupt nicht.
C: Oh doch sie ist sehr witzig.
Li: Dachte ich auch einmal, dann hab ich erfahren, dass sie einfach so ist.
A: So wie du das sagst, klingt es als sei es eine Beleidigung.

Als alle ihr einen Ach-was-du-nicht-sagst-Blick zuwarfen verzog sie beleidigt das Gesicht, hakte sich bei Casanova unter und meine mit süß-holz-stimme:

A: Komm Casi wir gehen, diese Babaren müssen mich immer zu beleidigen.

Casanova freut sich wie ein Schnitzel und die Beiden verschwinden im ANwesen, der Rest sieht sich kurz an und bricht dann in schallendes Gelächster aus.


B: Casi?
Li: Klingt wie ein bestimmter Käse.
J: Irgendwie schon, ja. Seid wann ist Alex denn so empfindlich.
Li: Ach ist sie nicht, wahrscheinlich will sie den Kuchen für sich alleine.
B: Das WAGT sie nicht.
Al: Wer soll sie daran hindern?
B: Hindern kann ich sie nicht, aber früher oder später muss sie dieses Gebäude verlassen, oder nicht.
J: Lass sie am Leben, ich hab nämlich keinen Plan wie die Zeitmaschine funktioniert, oder ihr etwa?
Li: Nicht wirklich.
J: Du zählst nicht Lisa, du hast nie einen Plan von irgendetwas.
Li: Hey!
B: Sei nicht so gemein zu Lisa.
AL: Warum wollte mich Casanova nicht?
J: Weil du nicht erwähnt hast dass du verheiratet bist. Du weißt schon er liebt die Herausforderung.
Al: DAS wäre es gewesen?! Ehrlich?!
B: Tja, blöd gelaufen.
Li: Das wusste sogar ich.
Al: Ach sei still und laber wen anders voll.
J: Hey, lass Lisa in Ruhe! Sie ist sensibel.
Li: Was?

Auf einmal fliegt die Tür des Hauses auf und Alex kommt herausgestürmt mit einer überraschenden Geschwindigkeit schießt sie an ihren Freundinnen vorbi.

A: Lauft, schnell!
B: Was zum-

Die anderen schaffen es gerade noch so in die Kutsche zu springen bevor Alex (keine Ahnung woher sie das kann) die Pferde zum loskaloppieren bringt.Wegen dem lauten Trampeln der Tiere schaffte es niemand mit Alex zu reden bis sie endlich in Venedig anhielt.

B: Hey, Alex, was war denn das jetzt?

Alex grinste und zeigte ihnen einen großen Sack.

A: Hier drin sind zwei Kuchen eine Flasche Rotwein..oder so und italienische Cigarren, na wer hats drauf?
Al: Und Casanova?
A: Ich hoffe er ist Ohnmächtig.
B: Was wäre die Alternative?
A: (zuckt mit den Schultern) Tot.
J: Na dann...
Li: Was? Echt jetzt?
A: Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, er hat noch geatmet. (zuckt mit den Schultern und geht weiter)

Auf ihrem Weg zurück zu der Zeitmaschine (was etwas dauerte, da sich alle auf Alex verließen, die nebenbei erwähnt den Orientierungssin einer Käsesemmel besitzt) aßen sie fröhlich die Kuchen, tranken etwas von dem Zeug (sie schütteten es letzten Endes in die "Straße" weil es schmeckte wie Wasser mit Weingeschmack [Li: Das erklärt, warum es die ganzen Italiener so schnell beim Oktoberfest umhaut.]) und schafften es sogar eine Cigarre zu rauchen (den Rest schenkten se ein paar Bettlern, weil der Geschmack echt grausam war). Letzten Endes kamn sie seufzend bei der (Gott sei Dank nicht geklauten) Zeitmaschine an.Nachdem Alex de Zündschölüssel gedreht atte und ein paar Knöpfe gedrückt gab es ein lautes Rasseln und wieder den grellen grünen Blitz.


Fortsetzung folgt...


Vorschau:


J: also nur damit ich das verstehe, ich soll mir die Axt schnappen und den Kaiser von Frankreich bedrohen? Warum?
A: Weil wir sonst alle sterben und ich nicht gerne sterbe. Außerdem ist das etwas was du deinen Kindern erzählen kannst.
.
.
.
Li: Cool, darf ich dann auch ein Cape tragen?
A: Nein.
Li: Warum nicht?
B: Alex hasst Capes seit ihres Mal in einer Tür hängen geblieben ist...in einer Autotür...und das Auto ist losgefahren...und der Stoff war verdammt stabil.
Li: Hmm... darf ich dann wenigsens auf einem schwarzen Pferd reiten.
A: NEIN!
Li: Warum nicht, ist dein Cape auch mal an einem Pferd hängen geblieben?
A: Nein.
Li: Dann...warum nicht?
A: Weil du nicht reiten kannst?
Li: ... Oh..
.
.
.
B: Schaut mal die haben mir Traubenzucker gegeben!
A: Dir ist klar, dass das alles nur kein Traubenzucker ist?
B: Ja, doch, schon.
A: Aber?
B: Is mir egal.
J: Oh je...
.
.
.
A: Ist das cool.
A. Was?
A: Na, dass ich dich kennenlerne.
A: Naja, rein technisch gesehen kennen wir uns ja schon...außerdem bist du in einer Zeit, in der alle Menschen die du liebst tot sind.
A: Hmm..ja das ist blöd... kann ich in dieser Zeit Dinge backen die gut aussehen und schmeckenß
B: Lol, nein, aber jetzt können sie reden.
A: Is ja cool.
A: Nein nicht wirklich, sie sind bleidigend.
.
.
.
Li: Wie jetzt erster weltkrieg...war das der mit Hitler?
A: Lisa?
Li: Hm? Ja?
A: Gabel!

Rettet die Zukunft und so weiter... Teil II



Hey Leute, Freunde und Kameraden, dies ist der zweite Teil meines (hoffentlich) Dreiteilers (sieht aber nach mehr aus... -~-). Es handelt sich nur um eine einzige Zeit, weil ich diese sehr zu schätzen weiß...und Jana mir sonst die Hölle heiß gemacht hätte... und das Kind kann zuschlagen... auf jedenfall hier ist es! DA-DAAA, ich hab sogar eine klitzekleine Bonusstory drangepackt, damit ich später nichts erklären muss (also lest sie bitte und stellt nicht kurz danach irgendwelche Fragen, dann komme ich mir immer so... unbeachtet und langweilig-schreiberisch vor^^). Die Lyrics am Ende gehören nicht mir, ja den König hats gegeben und ja die Mode damals war tatsächlich so, sollte es aber dennoch Unklarheiten geben schreibt mir, dann fühle ich wenigstens beliebt XD

P.S.: Jeder der hier vorkommt durfte sich seine Gewandung selbst aussuchen... wundert euch nicht.


Wir schreiben das Jahr 1730 am 2. April an der sächsischen Landesgrenze.


Kurz wird dir voarabendliche Stille durch ein Zischen, gefolgt von einem grellen, scheinbar aus dem nichts kommenden Blitz durchbrochen.


A: (sieht sich um) Nett...ein Wald.

J: Jah... das habe ich mir auch ein klein wenig anders vorgestellt...

Li: Arg, nicht schon wieder ein Wald. Hast du dich vielleicht in der Zeit geirrt?

B: Wo sind wir hier überhaupt?

A: Da wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, würde ich mal vermuten.

J: Hmm... jah also die Zeit müsste stimmen...und der Ort eigentlich auch. Es muss zumindest ganz in der Nähe sein. (sieht Alex an) Alex, wohin?

A: Warum bei allen Göttern frägst du MICH das?

J: Du weißt doch auch sonst alles...

A: Weißt du, Geographie war noch nie so ganz...du weißt schon...mein... Hmm... ich würde mal sagen, da lang.

B: Warum?

A: (zuckt mit den Schultern) Warum nicht?

AL: Ist ein Argument.


Alex nickt und lief in die angegebene Richtung.


J: Das war aber auch kein Argument.

Li: (lacht) Ha ha wir werden sterben und zwar alle.

J: Und das ist lustig weil?

Li: Ich immer wusste, dass es Alex' Instinkt sein wird der uns tötet.

J: Das traurige ist, dass ich dir gar nicht widersprechen kann.


Seufzend eilen sie schnell ihren Freundinnen hinterher.

Schon nach wenigen Minuten merkt Alex, dass das ganze vorne und hinten nicht hinhaut, da es nur immer dunkler und der Wald immer dichter wird, aber sie gehörte nun einmal nicht zu den Menschen die sich eingestanden, dass sie falsch entschieden hatten. Sie gehörte generell zu den Menschen, die niemals Fehler machten...oder sich das erfolgreich einredeten.

Also liefen sie weiter und hörten Bettys Liedern zu (sie liebte es zu zu singen wenn ihr langweilig war, sie Hunger hatte, sie gerade etwas tat... nun ja sie sang einfach immer...). Nur als sie mit einer kindlichen Stimme anfing Ring around the Rosie zu singen wurde es Alex doch zu bunt und sie brachte sie dazu das Lama-Lied zu singen.


Li: Alex?

A: Hm?

Li: Kann es sein, dass wir uns verlaufen haben?

A: Nein, es kann nicht sein.

Li: Aha...gut.

A: Weil wir uns nämlich ganz sicher verlaufen haben.

Li: Oh...

J: Und wann genau wolltest du es uns sagen?

A: Ich dachte ja eigentlich, dass es klar ist.

Al: Und warum laufen wir stramm weiter in die offensichtlich falsche Richtung?

B: Hast du eine andere Idee?

Al: Wir lauen einfach zurück?


Alex und Betty sehen sich kurz an und lachen dann.


B: Sagst du es ihr?

A: Nah, mach du es nur.

B: Siehst du den Baum da?

Al: Ha ha witzig, welchen Baum explizit?

B: Der da, der aussieht wie eine alte Frau?

Al: Äh... der da? Ach Betty, hier sieht fast jeder aus wie eine alte Dame!

B: Ne, der da. Komm schon, der könnte aus nem Horrorfilm stammen.

Al: So wie der ganze Wald, aber ich weiß welchen du meinst.

B: Gut, da laufe wir nämlich schon zum achten mal vorbei. Was sagt dir das?

Al: Das wir im Kreis laufen?

B: Exakt, und zurück zu deiner Frage warum wir nicht zurücklaufen, wurde sie beantwortet?

Al: Und was ist jetzt euer Plan? Weiterhin im Kreis laufen?

A: Joa, schon.

J: Gott, Alex ich zeig dir gleich wo du dein Ego hinschieben kannst, es hat was mit einem Ort zu tun, wo die Sonne garantiert niemals hinscheint.

B: Ach komm schon Jana, Alex hat sich immerhin Mühe gegeben.

J: Die kann sie gleich hinterher schieben, wir spielen hier gerade Hänsel und Gretel 2.0 nur dieses Mal scheint die Hexe zu gewinnen.

A: Negative Suggestionen lassen negative Ereignisse eintreten.

J: Eintreten? Keine schlechte Idee, komm nur her.

A: Uah! Betty hilf mir.

Li: Kommt schon Leute so wird das nichts! Wir müssen MITEINANDER statt GEGENEINANDER arbeiten! Jesus!

A: Ahaa... Ok... irgendwelche Pläne?


Da natürlich keiner etwas konstruktives beitragen konnte, wurde erneut der bescheuerte Entschluss gefasst Alex zu folgen. Nach einer Weile drang plötzlich ganz leise, fröhliche Musik zu ihnen durch und Lisa begann verwirrt zu schnuppern.


Li: Sagt mal, riecht ihr das auch?

A: Was denn?

B: (strahlend) ESSEN!

J: Hey...du hast recht! Riecht wie...Braten?!

AL: Jetzt riech ich es auch... von wo kommt das?


Bett schnupperte kurz, stürmte dann aber gleich los. Kurz sahen sich die anderen noch einmal an, dann folgten sie ihr.

Wenn es ums Essen ging konnte man sich zu 100% auf sie verlassen. Und tatsächlich, als sie aus dem Wald traten staunten die Damen (hust) nicht schlecht.

Vor ihnen erstreckte sich ein riesiges Feld mit bunten Zelten. Aus jeder Richtung drang eine andere Musik zu ihnen und zwischen den Zelten liefen Soldaten hin und her. Bunt gekleidete Diener trugen silberne Tablette beladen mit den exotischten und besten Speisen von einem Zelt zum anderen und irgendwo schienen ein paar Musikanten einige Lieder zu spielen. Jana und Alex sahen sich kurz an, während Betty schon auf die Zelte zusteuerte.


J: Wo gedenkst du bitte hinzugehen?

B: (runzelt die Stirn) Zum Essen?

A: Auf keinem Fall!

B: Kein Essen?

J: Nein, das geht nicht...leider...

B: Aber...aber...warum nicht!?

A: Du siehst doch wie wir aussehen! So werden wir nicht weit kommen!

B: Lass das nur meine Sorge sein.

A: Nein, Betty, wir töten keine Vergangenheits-Menschen. Du könntest deine Ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-Großeltern töten und damit deine Geburt verhindern...oder schlimmer du könntest die UNSERER Ur-ur-und-so-weiter-Großeltern verhindern!

B: Und was ist jetzt der Plan?!


Alex schwieg kurz und senkte den Blick.

Dann hellte sich ihre Miene wieder auf.


A: Ich glaube, ich habe einen Pa-h-lan.

J: Und welchen?

Li: Werden wir JETZT sterben.

A: Einen guten... äh..nein? Glaube nicht...also es ist nicht wahrscheinlich.

J: Aha...und wie sieht der aus, dein ach so toller Pa-h-lan?

A: (grinst) Er ist riskant und wir werden lautlos und unsichtbar...kurz Ninjas sein müssen.

J: Wenns sonst nichts ist.

Li: Sag ich doch, wir sind gearscht.

A: Euer Optimismus in allen Ehren, wirklich, aber ihr könnt mich auch mal vertrauen.

Al: Alex, niemand vertraut dir.

A: Aber.. ja, hast recht. Aber dieser Pa-h-lan könnte sogar hinhauen...zumindest kann nicht allzu viel schief gehen.

J: Was wäre das schlimmste was passieren könnte?

A: Wir werden erwischt und wegen Bettys roten Haaren und unserem Auftreten für Hexen erklärt, leugnen es, werden aufs Grausamste gefoltert und dann hingerichtet durch den Scheiterhaufen.

Li: Oh...und das wenigste Schlimmste?

A: Wir werden erwischt und wegen Bettys roten Haaren und unserem Auftreten für Hexen erklärt, leugnen es NICHT, werden also nicht aufs Grausamste gefoltert sondern sofort hingerichtet durch den Scheiterhaufen.

J: Klingt beides nicht sonderlich berauschend.

A: ABER es kann nicht viel schief gehen.

B: Ist ein Argument.

A: Tun wir es!

J: Hört auf sie immer in ihrem Wahn zu bestärken!

B: Besserer Plan?

J: (seufzt) Nein.

A: (Nickt) Dann los.


Möglichst leise (und das war immer noch verdammt laut) schlichen sie sich an eines der Zelte an. Instinktiv entschied sich Alex für ein grünes Zelt, worauf hin Jana die Führung übernahm und sie zu einem roten führte, das exakt auf der andern Seite lag. Sicher war sicher. Glücklicherweise waren die Soldaten etwas beschwippst (um nicht zu sagen sturzbetrunken) so, dass sie trotz ihrer...Nicht-leisen Art ins Innere gelangen konnten.

Drinnen sahen sie sich interessiert um und schlucken auch gleich hart.


B: Was zur Hölle ist denn DAS??

A. Hmm... dem Schnitt nach...und der Zeit in der wir uns befinden... ist das barocker Mode, der grauen und langweiligen Farbe stammen diese Kleider entweder aus Italien, Deutschland oder Österreich... vielleicht auch England, weil da eine Melone liegt... die zu dieser Zeiteigentlich noch gar nich Mode war...

Li: Seit wann bist du denn bitte Experte für irgendetwas das mit Mode zu tun hat?

A: Wie darf ich das verstehen?

Li: Naja du bist nicht gerade... du weißt schon...

A: Lisa?

Li: Ja?

A. Du bist jetzt besser still oder wir verlieren dich aus versehen in der Steinzeit. Hmm... hey schaut mal da, französische Mode. Sieht aus als hätten die Herrschaften denen dieses Zelt gehört für jeden Tag ein anderes Gewand mitgebracht.


Alex sah sich die verschiedenen Gewänder an und zog kichernd eines hervor.


A: Schaut euch das mal an.


Um es einfach zu beschreiben, es sah aus wie ein kopfloser Schwan. Das Kleid war von einem sehr hellen weiß mit einem Hauch von bläulichem Schimmer, mit gigantischen Trompetenärmeln und ewigst viel Verzierungen. Von dem Geld, welches dieser Haufen schlechten Geschmacks gekostet haben dürfte, konnte man sicher eine siebenköpfige Bauernfamilie, plus Knecht und Magd drei Jahre lang ernähren. Da konnte man nur den Kopf schütteln.


J: Hey...Alex... denen fällt doch sicher nicht auf, wenn ein oder zwei Kleider fehlen.. oder?

A: Ah... jah.. das war ja eigentlich auch der Plan...

B: ja klar.

A: warum sonst hätte ich mich in so ein Zelt schleichen sollen.

Al: Stiimmt...

A: Nicht wahr?

B: Heißt das jetzt, dass wir uns eines aussuchen dürfen? Echt (hüpft vor Freude)?!

A: Joa... warum nicht...


Sofort schwärmen alle aus und verschwanden zwischen den Regalen, der Traum eines jeden Mädchens: einmal Prinzessin in schönen Kleidern sein und auf einem Ball tanzen.

Nur Alex und Lisa blieben an Ort und Stelle. Alex, weil ihr nichts ferner lag als einen Tag Prinzessin zu sein, geschweige denn ein Kleid zu tragen. Sie hatte sich ja schon einmal zu einem Dirndl überreden lassen, aber ein Ballkleid aus dem Barock, das ging dann doch etwas zu weit.Lisa blieb aus dem simplen Grund stehen, den man wohl kurz als mentale Überlastung bezeichnen konnte. Sie liebte es schöne Kleider zu tragen, nur war ihr das alles etwas zu hoch. Da hingen dicke Ledergürtel, dort ein großer runder Korb und überhaupt waren die Kleider gar nicht in ihrer Größe (gut, das war das Hauptproblem, da Lisa wirklich mit Abstand die Kleinste war).


A. Brauchst du Hilfe.

Li: Ich glaube nicht, dass es hier was in meiner Größe gibt (traurig).

A: Ach was, die haben sicher Kinder.

Li: Hey, so klein bin ich gar nicht.

A: (runzelt die Stirn) Ähem... doch, bist du.

Li: Gar nicht wahr, du bist einfach zu groß (schmollt)

A: Jah, daran wird’s liegen.


Alex sah sich kurz um und fand tatsächlich einen kleinen Holzschrank mit Kleidung für... naja sie könnten auch von Kleinwüchsigen stammen... der Größe nach.

Alex fischte es heraus und zeigte es stolz Lisa.

Li: Auf gar keinen Fall.

A: Warum?

Li: Es ist babyblau, mit grell pinken Rüschen..und schleifen...und es sieht aus wie das Kleid von dieser Porzellanfigur aus Toy Stories. Nein!

A: ut, dann nicht, du hättest damit aber sicher süß ausgesehen. … hmm... hey, schau mal das, wie wäre es damit?

Li: Was zum... ach, ok.


Alex hielt ein spanisches crimson rotes Kleid Kleid hoch. Vorne war ein kleines Kreuz befestigt und auch sonst war klar erkenntlich, dass dieses Kleid aus dem christlichen Spanien kam.


Alex war sogar so freundlich und half Lisa beim anziehen (was nicht gerade leicht war), gegen Ende packte sie sogar eine Perücke über ihren Kopf. Die goldenen Locken standen ihr echt verdammt gut.

Dann tauchten auch Jana und Betty wieder auf (Alisa blieb verschollen).


J: Alex, hilfe... die Sachen sind... komisch...

B: Und wofür ist dieser Lederlappen.


Alex lacht amüsiert und hilft auch ihnen mit den Sachen (die Lederlappen hat man sich damals um die Hüfte gebunden um die Hüfte breiter aussehen zu lassen [jah, das war damals wirklich Mode])

Jana hatte sich für ein dunkelrotes Satinkleid mit großen Schleifen und schwarzen Rüschen entschieden. Bettys Kleid war von einem sanften grün und hatte dunkel grüne Muster vorne.

Alisa kam mit einem weiß-rotem Seidenkleid um die Ecke (jeder hatte sicherlich Mühe dabei, sie nicht zu fragen wie sie das gemacht hatte...ohne Hilfe).


A: Hey, das sieht aber gut aus.

B: Jah echt geil, aber es toppt nicht meines!

Al: Jah schon klar.

J: Hey, Alex was ziehst du denn an?

A: ach ja und vergesst nicht eure Brille abzunehmen, Lisa und Jana.

J: Alex?

A: Einen Teufel werde ich tun und da raus gehen...in so einem Fetzen.

J: Was heißt hier Fetzen.

Li: Ach komm schon.

B: jah, willst du uns echt beaufsichtigt in der ach-so-empfindlichen-Zukunft rumrennen lassen?

A: Verdammt... jah, gebt mir zehn Minuten.


Damit wandte sich Alex um und verschwand auch zwischen den Regalen.

Anfangs machte sich Alisa noch eine elegante Hochsteckfrisur und weil Alex einfach nicht kam verpasste sie Betty und Jana auch eine. Betty Haare stecke sie steil nach oben und fixierte sie mit vereinzelten Zöpfen in die sie auch ein paar Rosen einflechtete, während Jana eine eher klassische Frisur bekam, die sie mit Perlenkopf-Haarnadeln stabilisierte. Dann streute sie noch etwas Puder auf Bettys Haare um diesen den Rotstich zu nehmen (ihr wisst schon Hexe und so)

Da danach keiner wirklich Lust hatte auf sie zu warten, wahrscheinlich suchte sie sich so ein hochgeschlossenes deutsches (Anm. d. Au.: ja ich weiß, dass es Deutschland noch nicht gab, aber bitte, wer wird denn so Krümelpupsig sein?)

So verschließen sie das Zelt und versuchten möglichst steif (also gehen ohne die Gelenke zu benutzen, bevor hier falsche Gedanken aufkommen ;D ) die kleine Gasse entlang. Am Ende hatte man aus Steinplatten eine gigantische Tanzfläche aufgebaut und ein beeindruckendes Orchester spielte dazu Musik. Unglaublich viele Menschen tummelten sich auf dem Platz und die Frauen mussten angewidert das Gesicht verziehen. Eine Mischung aus richtig schwerem Schweiß, Urin und Kot, gemischt mit den verschiedensten extrem penetranten Parfüm lag in der Luft. Jana hätte schwören können einen leichten metallischen Geruch, ähnlich wie Blut, wahrzunehmen, beschloss aber auch zugleich, dass sie es nicht näher wissen wollte.


B: Sou... und jetzt?

J: Keine Ahnung, so weit hatte ich bisher nicht geplant.

Li: Wir könnten tanzen?

B: Nop.

J: Nein.

Al: Lisa, niemand hier kann tanzen.

Li: Doch, ich?

J: Hä?

B: Warum?

Li: Naja, ich musste mal eine Reportage über den Wiener Walzer schreiben... und da hilft es, den Walzer können? Außerdem sah der Lehrer verdammt gut aus, da habe ich einfach noch ein paar andere Kurse belegt.

Al: das ist deprimierend.

J: Aber echt, hätte ich das vorher gewusst, hätte ich auch einen Kurs belegt... wohingegen hier ja nicht gerade Brummer unterwegs sind.

Al: Was erwartest du, wir sind hier in einer Zeit in der das Waschen als Gesundheitsschädlich galt!

B: Echt?

Al: Jepp, hin und wieder sind Alex' Vorträge ganz praktisch, nicht interessant, bei Gott nicht, aber praktisch.

J: Was ist bitte daran praktisch zu wissen wer sich wann nicht wäscht?

Al: Iah... hast recht.


Plötzlich lösen sich zwei nicht allzu hässliche Männer aus der Menge und kamen auf Lisa und Jana zu um diese zum Tanz aufzufordern.

Kennt ihr diese Filme, in denen die Frau nicht tanzen kann, aber von ihrem Gefährten aufgefordert wird sich ihm und der Musik „anzuvertrauen“ und sich einfach führen zu lassen? Das Paar tanzt dann ganz elegant und romantisch über die Tanzfläche und de Frau tanzt als hätte sie ihr ganzes Leben nichts anderes gemacht? Nun, es sei so viel gesagt, im wahren Leben klappt das nicht, das musste auch Jana erfahren, die es schaffte, zwei zierliche Frauen, eine Maschine von Frau, zwei hochrangige Offiziere und den Makif von Schlag-mich-tot in nicht einer Umdrehung umzutanzen.

Des Weiteren hatte ihr Partner auch nicht viel zu lachen, da ihre Absätze verdammt spitz waren und Jana echt zutreten konnte. Es sei aber auch angemerkt, dass die untalentierte Tänzerin durchaus ihren Spaß hatte und irgendwann bewusst Leute anvisierte.

Lisa hingegen war langweiliger weise eine begnadete Tänzerin und viel nicht im Geringsten auf. Es passierte sogar, dass die anderen sie einfach vergaßen und etwas weitergingen (Jana hatte den Tanz schnell beendet).

Dann auf einmal keuchte Alisa entsetzt auf.


Al: Ver-dahah-mmt...

J: Was?!

Al: Schaut mal da.

B: Was...Uah...

J: Ha ha nein, das ist nicht wahr.

B: Tja, ich kenn da jemanden, der jetzt wahrscheinlich gearscht ist.

J: Was... wie...

Al: Also ich finde, dass es Sinn macht.

J: So gesehen schon...

A: Hey, Leute.

J: Ach du...

B: Wo wir schon beim Thema gearscht sind...

Al: Wo hast du denn das her?


Alex zupfte unbehaglich an ihrer dunkel blauen Seidenstrumpfhose und scharrte mit ihren Overknees (Stiefel die übers Knie gingen [jah Alex hat selbst für die damaligen Verhältnisse keinen Geschmack]) über den Boden. Des Weiteren trug sie eine Marinelaub Jacke, die an den Ärmeln aufgeschlitzt war und das Futter herausquellen ließ (das wiederum war damals tatsächlich Mode).Um den Hals trug sie einen weißen Rüschenkragen und auf ihrem Kopf hatte sie sich eine einfache weiße Puderperücke gesetzt. Um die Oberarme trug sie einen dunkelroten Mantel, der ausnahmsweise hervorragend mit der Jacke harmonierte.


B: Ha ha Alex, jetzt siehst du echt aus wie ein Kerl.

A: (rümpft die Nase) Besser als eine meiner Puppen.

B: Du hast diese gruseligen Dinger echt immer noch? Alter, ich könnte ja nicht mit denen in einem Zimmer schlafen...

A: Ja, du wieder, ich find sie hübsch.

Al: Ja, Alex, schon klar.

J: Übrigens schau mal nach da.

A: Hä? Waru- oh scheiße, was macht denn der hier?!


Etwa zwanzig Meter entfernt stand ein Mann in einem völlig schwarz und blutrotem Outfit und flirtete etwas mit einer echt fetten Baroness, sein Haar war etwas länger als, sie es von ihm kannten und zu einem eleganten Zopf geflochten. Zwar stand er mit dem Rücken zu ihnen, doch als ob er ihre Blicke gespürt hätte, drehte er sich langsam, mit diesem verfluchten Lächeln auf den Lippen, zu ihnen um. Als sein Blick die kleine Gruppe erfasste schienen seine Augen kurz rot aufzuglühen und er kam auf sie zu. Betty prustete los.


B: Jetzt bist du gearscht.

A: Halts Maul, der hört dich noch.

Li: Bei dem Lärm?

J: („hustet“) Teufel!

Li: Oh.

L: (kommt an und verneigt sich übertrieben tief um dann die Hände aller Damen zu küssen und dem „Herren“ die Hand zu schütteln) Seid gegrüßt. Oh (sieht Alex an) einen festen Händedruck habt ihr da, zeugt von einem guten Charakter. Sehr schön.

B: Guten..äh... Tag.

L: Welch seltsamen Dialekt vernehm ich denn da? Dürfte ich nach eurem Herkunftsort fragen.

Li: G- gewiss doch wir...äh kommen aus...


Alex musste echt alles tun um nicht die Augen zu verdrehen. Es war ja schon nicht sonderlich klug den Teufel zu belügen, ihn aber schlecht zu belügen, dass schaffte nur Lisa.


A: (mit deutlich angestrengtem Lächeln) Wir kommen aus Bayreuth-Ansbach.

L: Ah, ihr seid Preußen.

A: (sich innerlich schlagend) Aber natürlich. Und mit wem haben wir die Ehre?

L: (verbeugt sich erneut) Mein Name ist Malum (Anm.d.Au.: Verzeiht den billigen Wortwitz... an die die ihn bemerken^^) ich komme aus Rom.

A. Ah, also seid ihr im Auftrag des Papstes oder der Kirche hier?

L: Gewiss doch, ein Mann der Kirche bin ich, meinem Gott treu ergeben.


HA! Dreist war der Teufel also schon immer gewesen. Alex zwang sich erneut zu einem Lächeln, als sich der Fürst der Hölle wieder den Frauen zuwand.


L: Aber dürfte ich den Namen von euch lieblichen Geschöpfen erfahren.

B: Joa... schon. Ich bin Bett-

A: ... Ina, Ihr Name ist Bettina. Mein Name ist... Gilbert und das hier sind, Alsia, Elisabeth und... Johanna.


„Elisabeth“ und „Johnna“ warfen sich halb amüsierte halb verwirrte Blicke zu.


L: (jauchzt) Oh, wahrlich welch treffende Namen für solch wundervolle Geschöpfe.

A: (murmelt leise) Halts Maul, Alex. Sag jetzt nichts...

L: Ah, verzeiht... Gilbert? Sagtet ihr etwas.

A: (die Mundwinkel begannen wirklich zu schmerzen) Aber nicht doch, was wolltet ihr soeben sagen? Würdet ihr mich und Johanna kurz entschuldigen?

L: Ah gewiss doch, ich werde derweil ein Auge auf eure Begleiterinnen werfen.

A: (trocken) Oh, dessen bin ich mir gewiss.


Sie ließ Lucifer.. oder Malum einfach stehen und führte Jana am Arm etwas Abseits.


A: Bitte, können wir jetzt gehen?

J: Warum?

A: Weil Lucifer hier ist!


Etwa zehn weiter weg unterbrach sich Luci alisa Malum selbst und sah stirnrunzelnd zu dem komischen Paar.


B: Alles in Ordnung?

L: I-ich? Natürlich.


Wieder zurück zu Alex &Jana


J: Herrjeh Alex, ich dachte du und Lucifer seid seid so dicke.

A: Erstens kennen wir uns zu dieser Zeit gar nicht, außerdem, falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest, wir stecken zur Zeit in einer kleinen Krise...

J: Es ist eine Krise, weil du es zur einer machst.

A: Na und?

J: Ach komm schon, das hier ist alles sooo toll...und Betty hatte noch nicht einmal etwas zu Essen. Außerdem ist es wie du es sagst, Lucifer kennt dich gar nicht, also überlass es Alisa ihn abzulenken und genieß einfach den Tag...äh und wenn du noch Zeit hast geh doch bitte Lisa suchen... seit wann ist sie überhaupt weg?

A: Woher soll ich das wissen ich bin erst verdammt spät dazugekommen, weil ihr ja nicht warten konntet...

J: Jah, das zählt nicht... Also?

A: (seufzt) Na gut, aber morgen früh sind wir hier weg, verstanden?

J: Yey.


Die beiden kehren zu ihren, leicht verstört wirkenden, Freundinnen zurück und setzten wieder ihr Lächeln auf.


LI: Nun?

A: Bitte?

Li: Ich habe gerade die beiden Damen um einen Tanz gebeten, allerdings so fürchte ich muss das leider, und sehr zu meinem Bedauern warten.

A: Oh.. und-


Alex verstummt als ihr der Höllenfürst die Hand reichte und ihr ein geradezu umwerfendes Lächeln schenkte. Hatte Luci etwa auch Männer abgeschleppt. Innerlich verdrehte sie die Augen. Natürlich hatte er, er war der Teufel.

Wieder zwang sie sich zu einem Lächeln.


A: Pardon?

L: Würdet ihr mir die überaus große Ehre erweisen, mir diesen Tanz zu gewähren.


Auf gar keinen Fall!!!


A: (das Lächeln wurde dünner) Ich fürchte ich muss passen mein geschätzter Herr, aber ich muss zu meiner äußersten Schande gestehen, dass ich im Besitzt zweier äußerst unfähigen und untauglichen Füße bin.

L: Aber bitte, mein Kamerad, wer wird sich denn schon daran stören, ich bin ein begnadeter Tänzer und verfüge über Talent für uns Beide. Habt Vertrauen, immerhin sind wir ja alle hier um Spaß zu haben. Nicht?

A: (räuspert sich) Aber natürlich. Nun gut wenn ihr euch eurer Sache sicher seit...

L: Ich mag ja wohl eine etwas undurchschaubare Person sein, aber einer Sache kann man sich bei mir immer sicher sein, ich unterbreite keine Angebote, wenn ich nicht deren nicht einzuhalten gedenke. Also, bekomme ich den Tanz?

A: (ergeben) Es wird mir eine Freude sein.


Und so kam es, das Alex auf die Tanzfläche geführt wurde, bereit um sich so richtig zum Trottel zu machen.

Überraschenderweise fing Luci nicht gleich mit dem Tanzen an, sondern ging noch einmal langsam die Grundschritte mit ihr durch eher er unterdurchschnittlich langsam begann.


L: Ist das Tempo so in Ordnung für euch?

A: (Nickt unsicher) Noch geht’s...

L: (schmunzelt) Keine Sorge ich werde nicht schneller.

A: Aha... Ihnen fällt aber schon auf, dass wir nun wirklich überhaupt nicht zu Musik tanzen?

L: Wissen sie, für einen Mann haben sie eine ganz schön hohe Stimme, 'Gilbert'.

A: So? Das liegt in der Familie.

L: Ihr seid ein begnadeter Lügner.

A: Vielen Dank, ich wurde aber auch verdammt gut trainiert.

L: Eure Sprache enthält ausländische Aspekte, ihr flucht und - und das ist mit Verlaub, das was mich am meisten stutzen lässt – ihr wisst um mein wahres Gesicht. Nicht wahr?

A: Ah... ja... ich habe dein Gehör vergessen... schon wieder...

L: Wir kennen uns also... allerdings würde ich solche Augen nie vergessen, eine solche Farbe habe ich noch nie gesehen.

A: In meinem Perso steht dass sie gelb und grün sind.

L: Hmm... jah ein wenig stimmt das auch. Aber was ist ein Perso und viel wichtiger, meine liebe Alexandra, ich vermute zumindest, dass die Abkürzung Alex, dafür steht, wer seid ihr?

A: Hast du nicht noch Arbeit zu verrichten?

L: Nein, ich bin zum reinen Vergnügen mit einem Freund hier.

A: Freund?


Li: Hey, Betty.

B: Ja?

J: Woa, Lisa, wo kommst du den her?

Li: James wollte mir etwas zu trinken holen, hat mich aber vergessen und ist verschwunden, also was ich sagen wollte, schau mal da.

B: Wass?? Was macht den Darren hier?

J: Los schnapp ihn dir.

B: Hm?

J: Wenn du ihn einmal verführt hast, warum es nicht noch einmal versuchen.

B: Okii (eilt davon)

J: Tja Lisa, jetzt bleiben nur noch du und ich, die Undatebaren.

Li: Hey... wo ist Alisa.

J: Keine Ahnung, ich glaube er war Engländer...

Li: Oh...


L: Nun?

A: Ah...bitte, was war die Frage?

L: Das wisst ihr ganz genau. Ich will wissen wer ihr seid.

A: Nun... was haltet ihr von Zeitreisen?

L: Sprünge durch die Zeit? Unmöglich und wenn nicht dann extrem gefährlich.

A: Exakt. Und gehen wir mal davon aus, dass meine Freundinnen und ich, herausgefunden haben wie das geht, rein hypothetisch.

L: Versteht sich von selbst.

A: Genau. Also angenommen dem wäre so und wir wären nur zum Spaß hier.

L: was wäre dann?

A: Dann könnte es sein, als nur vielleicht, dass ich auf einen Freund treffe, den es auch schon damals gegeben hatt. Dummerweise hatte ich einige...Probleme mit ihm in der Zukunft, weswegen es mir sehr unangenehm ist ihn anzusprechen, dummer weise spricht er uns an. … würde er uns ansprechen.

L: aha... aber welcher Freund würde zu einer solchen Zeit leben?

A: Nunja, es klingt nicht sonderlich logisch, aber es könnte sich um den Leibhaftigen persönlich handeln.

L: In dem Falle würde er dich aber nicht verschrecken.

A: Nein.

L: warum nicht?

A: Weil wir zusammen wohnen.


Luci kommt kurz aus dem Takt und sorgt so dafür dass Alex ihm volle Kanüle auf den Fuß steigt.


L: In welcher Beziehung würdest du in der Zukunft zu ihm stehen.

A: Freunde. Nur Freunde.

L: Die Art wie du das sagst lässt mehr vermuten.

A: Die Art, wie die Musiker das Lied beenden lässt das Ende des Tanzes vermuten. Danke für den Tanz, bis in 270 Jahren.


Damit riss sich Alex los und flüchtete in die Menge, einen grinsenden Teufel hinter sich lassend.


L: Ich freu mich schon jetzt.


B: Guten Abend.

D: Hmm.. oh, aber hallo.. äh ich meinte auch ihnen einen wunderschönen Abend Gnäd'ge Frau. Mit wem habe ich das Vergnügen?

B: Mein Name ist Bettina van der Karp, sehr erfreut.

D: Ah eine Holländerin? Die Freude ist ganz meinerseits und wenn ich das anmerken darf ist ihre Sprache hervorragend, es muss schwer gewesen sein, sie zu lernen. Mein Name ist übrigens Darren.

B: Ich weiß, wir werden uns noch einmal begegnen. Aber darf ich fragen was sie hier machen?

D: (lacht) Darf ein Mann denn nicht feiern gehen? Aber im Grunde begleite ich nur einen Freund, er hat später noch einen Vertrag auszuhandeln.

B: Einen Freund? Ah etwa Luci..fer?

D: Ihr kennt ihn?

B: Aber natürlich, ein sehr... interessanter Mensch.

D: (entspannt sich wieder) Jah, so kann man es nennen.

B: Mit wem „handelt er einen Vertrag aus“?

D: Keine Ahnung Louis der so-und-so-vielte, was weiß ich... hey, wo wollen sie hin?


Alex stiefelte an einem Mädchen in einem roten Kleid, ganz spanischen Stils und blieb überrascht stehen... die kannte sie doch... Egal.


B: ALEX!

A: Äh.. jah?

B: Ich weiß warum Luci hier ist?

A: Also doch nicht zum Vergnügen?

B: Nee, das hast du ihm doch nicht geglaubt.

A: (seufzt) Ich lerne wohl nie dazu...

B: Iah... er ist wegen einem... hey redet Jana da gerade mit einem Kind?!

A: Öhem... joa..?

B: Jana hasst Kinder!

A: Das ist komisch... komm gehen wir hin.


J: Oh hey Leute, das hier ist... Ludwig?

L: Oui, es ist mir eine uberaus großße Freude Sie kennen zu lärnen. (verbeugt sich)

A: Die Freude ist ganz meinerseits. Bitte, nennt mich Gilbert und das hier ist... Bettina.

B: Yo... äh ich meine... sehr erfreut.

L: Isch bin entzuckt, wirklisch.

A: sie sind Franzose?

L: Gewiss, um genau zu sein, isch bin der Könisch von Froankreich. (grinst)

A: Ah, stimmt Louis XV, nicht wahr?

L: Ah, trés bien, genau der.

B: Aber er ist nie älter als neun.

L: Um genau zu sein ich.. ah j' ai dix ans...

A: er ist zehn.

B: Oh, verzeiht.

A: Es ist gar nicht so unüblich dass ein Kind der Posten übernimmt, wenn der Vater verstirbt, aber generell haben sie bis zur Volljährigkeit noch einen Vormund.

B: Aha. Und wie ist es so?

L: Terrible, isch 'asse es.

B: Tja das ist dann blöd.

L: (lacht) Oui, das ist es.

B: Warte... Louis?!

A: Ja, die französische Version von Ludwig.

B: Ach du... Alex!

A: Was, deswegen ist Luci hier.

L: Pardon?

A: Ni- Nicht so wichtig. Pas de souci.

B: Was heißt das?

A: (flüstert) Hoffentlich 'Keine Sorge'.

B: Hoffentlich?

J: Sechs Jahre Französisch und das ist alles was hängen geblieben ist?

A: Nop, ich kann noch 'Ma poulet est chaud.' sagen.

J: Soll heißen?

A: Äh...ist nicht so wichtig.

J: Ahaa...

L: Ah excusez-moi, s' il vous plaît, mais.. isch 'abe noch eine wichtige Termin avec Monsieur Malum.

A: Ah,oui je comprends.


Sie verabschieden sich und lächeln nett bis er außer Reichweite ist.


A: Leute wir brauchen schnell einen Plan.

B: Hmm... ich habe keinen, er ist gearscht... außerdem hast du nicht selbst gesagt, dass wir uns nicht einmischen dürfen?

A: Er ist noch ein KIND! Wir können und dürfen ihn nicht einfach dem Teufel überlassen! Nicht einmal wenn wir ihn kennen.

B: Ok... und was ist gruselig genug um ein 10-jährigen Jungen so weit zu verschrecken, dass er seinen Termin bei Luci vergiss. Sei mir nicht böse, auch wenn wir erwachsene und reife Menschen abschrecken, Kinder respektieren uns nicht wirklich... es müsste jemand sein, de Kinder hasst und nicht davor zurückschreckt sie richtig fertig zu machen, jemanden richtig zu verstören...

A: Denkst du was ich denke?

B: Aber hallo!

J: W..was schaut ihr mich so an.

B: ich habe gerade dich beschrieben.

J: Aber.. hey, nein so schlimm bin ich nicht!

A: Aber schlimm genug um ihm das Leben zu retten!

J: Und wie soll ich das machen?


Alex sieht sich kurz um und eilt davon um dann mit einer alten, rostigen Axt wieder zu kommen.

J: Was zum...? Also nur damit ich das verstehe, ich soll mir die Axt schnappen und den Kaiser von Frankreich bedrohen? Warum?

A: Weil wir sonst alle sterben und ich nicht gerne sterbe. Außerdem ist das etwas was du deinen Kindern erzählen kannst.

B: Er ist nur König, also kein Stress.

J: Na dann.


Jana nimmt seufzend die Axt an sich und trabte davon.


B: Und du musst dich um Luci kümmern.

A: Was?! Warum?!

B: Weil er sonst den Kleinen suchen geht?

A: Aber ich will nicht!

B: Tja das Leben ist ein Ponnyhof.

A: Stimmt nicht, ich habe eine Bekannte in der Schweiz die gerade erst einen aufgemacht hat namens “Leben”.

B: Tja, egal.. echt?

A: Iah, sie wollte diesen Spruch entkräften.

B: Coolio...und jetzt geh.

A: Aber... aber... aber...

B: Los!


Alex senkt den Kopf und trottet davon.


A: Dann such du wenigstens Alisa, damit wir wieder komplett sind.

B: Warte.. dann sind wir doch erst vier... waren wir nicht..fünf?

A: Äh... ach ja stimmt Lisa!

B: Genau, das war es. Ok ich geh sie suchen.

A: Joa, dann, wir treffen uns bei der Zeitmaschine.

B: Da finden wir NIE hin.

A: Wir treffen uns bei dem Zelt in dem die Torten gebacken und aufbewahrt werden.

B: Okii... Viel Glück.

A: Dir auch und vergiss Lisa nicht.

B: Äh... wen?


Alex schüttelt den Kopf, arme Lisa, sie war aber auch leicht zu vergessen...

Dann wandte sie sich um und rannte in die Richtung in die der kleine König gerannt war. Zwischendurch kam sie an einer dunklen Gasse vorbei aus der Janas gruseligstes Lachen und des Königs leises Wimmern zu hören waren, aber sie lief stur weiter. Wo könnte er nur...oh.


L: Ah, so sieht man sich wieder, aber warum denn so eilig. Einem “Burschen” wie euch geziemt das doch nicht.

A: Jah, auch hallo, was treibt ihr euch hier herum?

L: Selbe Frage könnte ich euch stellen, meine Liebe... ah verzeiht, das ist mir jetzt einfach so herausgerutscht, wie peinlich.

A: Ach wirklich? Jah, man hört eure Reue genaustens heraus, vielen Dank auch.

L: Warum den so zynisch, es ziert wohl kaum eurem Charakter.

A: Oh gerade du musst von Charakter reden!

L: Was habe ich denn so schlimmes.. nein wartet, was WERDE ich den so schlimmes verbrachn, dass ich einen solchen Hass verdiene.

A: Das geht dich gar nichts an, aber sei gewiss wenn du es tun wrst, dann wirst du es nachher sicher bereuen!

L: Ihr sprecht unverständliches Wirwar meine Liebste.

A: Lass das!

L: (grinst triumphierend) Aha, da liegt also der wunde Nerv, ich werde euch also den Hof machen und-

A: Sprich es aus und du wirst erfahren warum man mich in der Zukunft fürchtet.

L: Tut man das?

A: Du allen voraus.

L: Ah, ich freue mich schon jetzt. Wie viele Jahre waren das noch?

A: Nicht genug!

L: Ah, ihr seid aber empfindlich, habe ich mich den nicht entschuldigt? Normalerweise tue ich das, nicht sonderlich überzeugend, aber ein Gentleman lässt sich das nicht nehmen.

A: Nein hast du nicht...

L: Ah, du bist abgehauen, das wird sicherlich eine unangenehme Erfahrung für mich, so ein Rollentausch...

A: Warum sagen das alle, und warum warst du schon vor mehreren hundert Jahren so, ganz ehrlich, ich dachte echt, dass du mal so der größe, böse Teufel warst und nicht der Perverse Klischee-Franzosen-Teufel.

L: Oh du unterschätzt mich.

A: Nein, ich habe Tod unterschätzt, aber dich habe ich überschätzt.

L: (rümpft die Nase)Tod? Was hast du mit diesem Cretin zu schaffen?

A: Du magst ihn nicht?

L: Diesen aufgeblasenen, arroganten und kaltschnäuzigen Dummkopf in Strumpfhosen? Warum sollte ich?

A: Aber ich dachte... warte...Strumpfhosen? Tod hat ehrlich mal STRUMPFHOSEN getragen?! Is ja hart...

L: Wie meinen? Hart? (ein schelmisches Grinsen auf den Lippen)

A: du warst wirklich schon immer der selbe...

L: Das freut mich zu hören... ah wie spät haben wir es eigentlich. Wissen sie ich war um acht zu einem Treffen verabredet... oh (schaut auf seine Taschenuhr) es ist schon kurz vor neun? Wie denn das?

A: komisch... aber wenn Johanna ihre Arbeit erledigt hat, dürfte Louis eh nicht mehr hier sein. So aber jetzt muss ich wirklich gehen. Bis die Tage.. oder Jahre, Luci. (winkt und will weggehen)

L: Halt, halt, halt... deinem Kommentar nach gehe ich davon aus, (seine Stimme hat jetzt etwas leicht drohendes und seine “Höflchkeitsfloskeln” scheinen verdampft) dass du mir eine Seele gestohlen hast.

A: Ganz recht... und weiter. So ist das Leben Teufelchen, wen man sein Ziel nicht in den Augen behält wird es von meiner Komischen Freundin und einer Axt verjagt.

L: Dir ist klar, dass das Rache bedeutet?

A: Gewiss doch, du hast ja jetzt genug Zeit um dir was nettes auszudenken, also dann Adios!


Alex eilt die ganzen Gassen entlang zurückund begegnet unterwegs Lisa, die von Betty vergessen wurde und nun mit einem Leidensgefährten in einer Ecke stand.


A: Oh, heii Lisa.

Li: Schön das sich mal wer an mich erinnert.

X: Hi hi ich kenn das Gefühl, mich beachtet auc nie jemand.

A: Wer ist der Junge?

Li: Sein Name ist Matthew, er ist Canadier.

A: Asch, drum, komm wir müssen.

Li: Na endlich, ist jetzt meine Zeit dran?

A: Jepp, ich habe genug von der hier... Komm schon

Li: juhuu.. Ciau, Matthew.

X: Iah, auf Wiedersehen.


Als Alenx und Lisa am Torten-Zelt ankommen fehlt von Bettina und Alsa jede Spur, nur Jana steht etwas genervt da.


A: Und wie wars?

J: (lächelt) Gar nicht so schlimm... eigentlich sogar ziemlich unterhaltsam... er ist aber gleich abgereist, scheint als hätte er es nicht so witzig gefunden.

Li: Verständlich... brr, dir würde ich nicht gerne alleine in einer dunklen Gasse begegnen...

J: Na vielen Dank auch....

A: Wo ist Betty?

J: Wir stehen vor einem Zelt voll mit Kuchen, wo könnte sie also sein, Alex?

A: Schn... aber warum bist du nicht bei ihr?

J: (verzeiht das Gesicht) Diese Woche ist Marzipan-Woche, also nur sechsstöckige Marzipan Torten... traurig aber wahr.

A. Hmm.. ich back dir eine fette Schokotorte, wenn wir wieder daheim sind.

Li: Man kann Torten backen?

A: Den Boden zumindest, mein Deutschlehrer sagte immer man soll die Worte Tun und Machen tunlichst vermeiden.

Li: Ich weiß, wir sind in die selbe Klasse gegangen.

A: Hm.. stimmt.. jah ich erinnere mich.

Li: Wir saßen zwei Jahre nebeneinander.

A: ach ja stimmt, ich habe unseren Tisch Dimitrienne genannt.

J: Warum?

A: weil sie eine echt Lady war, nachdem ich eine Geschlechtsumwandlung durchzogen hatte.

J: Hä?

Li: Auf dem Tisch hatte jemand mit Tipp-Ex einen Penis gemalt, Alex hat ihn wegen des gigantischen Penisses Dimitri genannt... frag nicht warum, dann hatte sie ihn aber aus Langeweile heruntergeratzt und festgestellt, dass aus dem Tisch die Tisch geworden war... und ab da hieß er Dimitrienne.

J: das macht absolut keinen Sinn.

Li: Jepp... Wo ist dann eigentlich Alisa?

J: Sie wollt schon mal vor gehen, weil wir ihr alle zu kindisch sind.

A: Hat sie das gesagt?

J: Nee, sie hatt irgendwas über ihren Fuß erzählt und dass es ihr nicht gut geht.. aber...ja...

A: Stimmt... ok, wer holt Betty?

Li: Warten wir einfach bis sie fertig ist?

J: Selbst Betty wird da ne Weile brauchen.

A: Also sollten wr sie holen gehen?

B: Nicht nöig bin schon da.

A: Hä?

B: Für wie verfressen haltet ihr mich? Ich mag Essen ja, aber nicht mehr als ihr auch.

A: Also ich habe dich noch nie wegen eines Doughnuts verprügelt.

B: erstens ist das jetzt schon JAHRE her und zweitens war es MEINER!

J: Aha.. gut, dann lasst uns mal zurückgehen.


Alle nickten und folgten dieses mal Jana – sie dürfte von allen den besten Orientierungssinn (was bei dem Haufen nichts bedeutete XD) – in den Wald.


Li: Was ist jetzt zwischen Luci und dir?

A: Nichts.

Li: Wie wird er reagieren wenn wir zurück sind?

A: Weiß nicht.

B: Wisst ihr was komisch ist. Dass weder Darren noch Luci und jemals darauf angesprochen haben.

A: Was hätten sie sagen sollen? "Hey, ich kenn dich schon seit ein paar hundert Jahren, weil du nämlich irgendwann mal in die Vergangenheit reisen und dich mit mir unterhalten wirst."? Wohl kaum... aber daraf sollten wir sie mal ansprechen... vielleicht.


Jana und Betty warfen sich kurze Blicke zu liefen aber weiter. Unterwegs holten sie auch noch Alisa ein und fanden endlich (nach nur drei mal verlaufen) Die Zeitmaschine.


Fortsetzung Folgt...


Bonus Story. Einen Vorspann gab es schon im ersten Teil, achtung diese Bonusstory nthält einen wichtigen Hinweis, der in den kommenden Teilen praktisch sein dürft.


A: Hey Leute, ich habe nachdeacht.

B Und? Hats sehr wehgetan?

A: ja, ja du mich auch.


Alex seufzt und lässt sich zwischen Jana und Betty aufs Sofa fallen. Tod hatte Platz in dem dunkelgrünen Sessel genommen, den sich Alex gekauft hatte um darin seriös auszusehen, und Lisa, Phillip und Luci hatten es sich auf der andern Couch bequem gemacht.


L: Erzähl uns einfach was los ist.

A: naja, in jedem Film haben die wichtigsten Protagonisten eine Erkennungsmelodie.. da habe ich nachgedacht, welche zu uns passen könnte.

L: Und?

A: Also diese Hier passt zu dir. (holt eine Fernbedienung heraus und schaltet die Stereoanlage an:)


Please allow me to introduce myself

I'm a man of wealth and taste

I've been around for a long, long years

Stole many a man's soul and faith


And I was 'round when Jesus Christ

Had his moment of doubt and pain

Made damn sure that Pilates

Washed his hands and sealed his fate


Pleased to meet you

Hope you guess my name

But what's puzzling you

Is the nature of my game.

.

.L: Hmm..gefällt mir.. von wem ist das?

A: Das ist von den Rolling Stones, Sympathy for the Devil.

B: Egal, was ist meines?

A: Äh das war verdammt schwer, deswegen hab ich einfach das hier genommen:


Unicorns i love them,Unicorns i love them,Uni-Uni-Unicorns, i loove them!


Uni-Unicorns i could pet oneif they were really real..And they are!So i bought one so i could pet it.And it loves me,And i love it...


B: Ist das-

A: Aus „Ich – einfach unverbesserlich“, jepp.

B: Nett... vielen Dank auch...

T: Ich trau mich gar nicht zu fragen.

A: (grinst) Deins ist von der ersten allgemeinen Verunsicherung (switcht um)


Es ist zwölfe bei der Nacht

Draussen geht der Sturm

Die Totenglocken läuten

Schon wieder muss ana In die Gruabn.

Der Tod ist ein gerechter Mann,Ob'st oarm bist oder reich

"G'sturb'n ist g'sturb'n"Sagt der Wurm

Als Leich' ist jeder gleich

Du kannst dein Lebtag faul sein

Oder umeinander g'schaftln

Fünf Tag nachdem der Tod eintritt

Fangt jeder an zum saftln

Und wie ich so dahin sinnier über'n Sensenvater

Hör ich draußen einen Schrei:Der Alk g'friert in der Ader!

Schwarzer Mantel, schwarzer Hut

A schaurige Figur!Und er hat a Sens'n

Und a Eieruhr!Langsam kummt er näher

Pumpert an die Tür:I' riech' an Hauch von Morder

Und er sagt zu mir


T: Ach komm das ist albern, ich kann noch nicht einmal bayrisch...


"Grüß Gott! I' bin der Tod!Vorbei ist deine Not!Kumm'-- dei Zeit is um.Geh', moch ka Theater.I' bin's-- der Gevatter!"

(für jene die dieses bayrisch absolut nicht verstehen, ich bin gerne gewillt eine akzeptable Übersetzung zu schicken, denke aber dass sich das doch noch gut verstehen lässt, es hilft, laut zu lesen oder sich das Lied einfach anzuhören)

T: Außerdem habe ich weder eine Eieruhr, noch würde ich mich jemals so vorstellen, mach es aus.

B: Aber, ich wollt es zu Ende hören.

J: Schau einfach auf YouTube nach, das Lied heißt 'der Tod'. Ok und meines.

A: (grinst breit) Hier bitte. Bruno Mars:


Today I don't feel like doing anythingI just wanna lay in my bed

Don't feel like picking up my phone, so leave a message at the tone

'Cause today I swear I'm not doing anythingI'm gonna kick my feet up then stare at the fanTurn the TV on, throw my hand in my pants

Nobody's gon' tell me I can'tI'll be lounging on the couch just chilling in my SnuggieClick to MTV so they can teach me how to dougie'Cause in my castle I'm the freaking man Oh yes, I said it, I said itI said it 'cause I canToday I don't feel like doing anythingI just wanna lay in my bedDon't feel like picking up my phone, so leave a message at the tone'Cause today I swear I'm not doing anythingNothing at all, nothing at all


J: The lazy Song? War ja klar (lacht).

L: Schön zu wissen, dass du so etwas wie ein Leben hast.

A: ha weil du so viel besser bist.

L: Wieso ich habe eine sehr wichtige Aufgabe und ich komme ihr gewissenhaft nach.

B: So wie in den Filmen?

L: So ähnlich. Mir ist es erlaubt Verträge mit Menschen abzuschließen, es aber strengstens untersagt auf eine andere Art und Weise in ihr Leben oder ihr Schicksal einzugreifen. Das würde ein schrecklicher Schlag gegen die geltenden Gesetzt sein. Die Strafe die ich dafür erhalten würde wäre ziemlich schrecklich.

A: Welche?

T: Für ein schicksalsveränderndes Eingreifen steht die ewige Verbannung ins Nichts.

A: Oh-haa...

J: Das ist aber heftig.

L: Jepp, ziemlich.. aber was soll's

Li: Was ist mein Lied?

A: Oh... dich habe ich ja ganz...

Li: (lächelt bitter) Vergessen?

A: Ah.. warte kurz... der hier passt:


Hey hey papa give me syrup

Hey hey mama hey hey mama

The beaver tail that I ate before

I can't forget the taste of it!

Draw a circle, there's the Earth

Draw a circle, there's the Earth

Draw a circle, there's the Earth

My name is Canada~!

Draw a circle, there's the Earth

Draw a circle, there's the Earth

Draw a circle, there's the Earth

My name is Canada~!

Ah~, a marvelous world

Can be seen through the works of a brush

Let's have a toast with our snow boots Hetalia~!


Stille.

Stille.

Stille.


Li: Ist das der outro von Hetalia?

A: Jepp.

Li: Draw the circle there' the earth?

A: Jepp.

Li: Der, den Canada singt.

A: Genau der.

Li: Ich hasse dich...

A: Nein, nicht schmollen... Gott du siehst zuuu putzig aus.

Li: Lass mich raten, dann ist deiner der Outro, der von Preußen gesungen wird?

A. Ganz genau, der ist der einzige der so cool ist wie ich.

T: Ich versteh's nicht.

J: Das tut keiner das ist Alex'-Lisas-Grübchen-und-süßes-Gesicht-Obsession, die hat Ende der 9. Klasse angefangen und hält sei dem an.

L: Und was hat es mit dem Canada zu tun?

J: Alex meinte mal Lisa sei wie Canada,jeder weiß schon irgendwie, dass es da ist, aber keiner denk daran... beziehungsweise könnte mit dem Finger drauf zeigen.

T: Oh...kay...

Pi: Und mein Lied?

T: Ich halte das für keine gute-

A: Ach so, ja hier bitte:


Hy BarbieHy Ken!Do you wanna go for a ride?Sure again!Jump In...

I'm a barbie girl, in a barbie worldLife in plastic, it's fantastic!you can brush my hair, undress me everywhereImagination, life is your creation

Come on Barbie, let's go party!

I'm a barbie girl, in a barbie wordLife in plastic, it's fantastic!you can brush my hair, undress me everywhereImagination, life is your creation


Pi: Whaaaaaaasss??

T: Hab ich's nicht gesagt -.-

eigentlich wollte ich hier noch Bilder einfügen, nur hat mir bx jetzt scheinbar den Krieg erklärt und alleine das hier zu hochzuladen hat mich... nun ich habe 19:00 begonnen und jetzt haben wir 21:31 und ich weiß nicht wie lange das aktive Hochladen dauert... aber wer unbedingt wissen will, wie die Kleider aussehen, soll mich einfach anschreiben XD

Rettet... warte.. da fehlt doch...


<photoWir schreiben das Jahr 1810 (21:22 Uhr) in (wahrscheinlich[der Autor ist nicht im Geringsten im Bereich Geographie versiert]) Kalifornien

Inmitten eine Steppe erhellte ein greller, grüner Blitz die stockdunkle Nacht und wie aus dem Nichts stand auf einmal eine typisch britische Telefonzelle da. Die vier jungen Damen, welche diese verließen schnauften nicht schlecht, als die warme stickige Nachtluft sie mitten ins Gesicht traf.

J: Alter Schwede, ist das heiß hier.
B: Au yeah, besonders jetzt wo wir hier sind.
J: Ba-dum dss, Witz des Tages.
B: Lass mich!
J: Mein ja nur...
B: Alex!
A: Jana lass Betty in Ruhe.
J: Ja-haa...
Al: Wo zum Geier sind wir hier?!
Li: (mit glitzernden Augen): In Kalifornien!
Al: Uund?
Li: n der Nähe des De-la-Vega-Anwesens.
Al: Uund?
Li: Der Besitzer ist Don Alechandro de la Vega?
Al: Uuund??
A: Himmel Herrgott, wir sind in der Zeit von Zorro.
Al: Der hieß ernsthaft Alechandro?!
A: Nein, Diego.
Al: Aber du sagtest doch...
Li: Diego ist der Sohn.
Al: Ah-haa...Und?
Li: Wie jetzt? Und?
Al: Und was ist so toll daran?
Li: Hast du denn nie den Film gesehen?
Al: Welchen Film?
A: Den mit Banderas.
Al: Oh? Der basiert auf Fakten?
J: Der Film basiert auf einem Buch, einer erfundenen Geschichte. Ganz ehrlich, ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass es den wirklich gab?!
A: Robin Hood war im 13. Jahrhundert ein in England gebräuchlicher Spitz- oder Beiname, der synonym für „Gesetzesbrecher“ benutzt wurde. In den Jahren von 1261 bis 1296 taucht dieser Beiname im ganzen Land sieben Mal in verschiedenen Quellen auf. Soll heißen, auf eine Art und Weise hat er existiert. Also, scheint es gar nicht so unwahrscheinlich.
J: (schlägt sich die Handfläche an die Stirn) Erinnert mich in Zukunft daran, dass ich mein Maul halte.
B: Nur zu gerne... Und was machen wir jetzt bitte hier?
A: Nun wir suchen uns ein paar Kostüme, da Rokkoko hier nicht so ganz mehr in Mode ist, selbst mein cooler Anzug nicht.
B: Ah, nicht schon wieder... Warum?
A: Camouflage, Betty.
B: Was für'n Ding?
Li: Ich denke sie wollte uns auf Strebierisch zu verstehen geben, dass wir uns tarnen sollen.
Al: Dann sag das auch so. (rollt mit den Augen)
A: Pff...
J: Ok, so weit so gut, aber wo kriegen wir so eine Tarnung her?
A: In der Mähe müsste ein Dorf liegen, da müssen wir hin.
B: Und so eine Telefonzelle hier mitten im Nichts fällt nicht auf?
A: Äh...
Li: Das Teil hat einen Tarn-Knopf, den hab ich vorhin gesehen.

Alex macht auf dem Absatz kehrt und läuft in die Kabine zurück gefolgt von Jana.

A: Ok, wir müssen vorsichtig vorgehen und uns alles genau anschauen...
J: Hier gibt’s nur, 'Start', 'Tarnung', 'Zeit' und 'Aus'.
A: Ja aber weißt du welcher Knopf für was ist?
J: Jah, es steht drauf?
A: Es könnte eine Falle sein?
J: Warum sollte es das?
A: Warum nicht?
J: Dein Enkel hat es gebaut und wenn er nach dir kommt dann...
A: HÄTTE er eine Falle eingebaut.
J: Jah, aber er hätte das alles verdammt kompliziert und unverständlich gemacht...was es nicht ist.
A: Ahhh...verflucht... Ok dann drück mal auf 'Tarnung'.

Gesagt, getan. Betty, Alisa und Lisa lachten laut auf, als sie auf einmal vor einem Pinken Elektro-Schaukelpferd (die Dinger, wie sie oft vor dem Kaufhaus stehen, wo man Geld reinwirft und die dann vor und zurückrucken [meist] benutzt von kleinen Kindern) standen.

A: Hmm... Ich denke nicht, dass das hilft...
B: Drückt einfach noch einmal.

Jana zögerte kurz, haute aber dann doch noch einmal auf den kleinen blauen Knopf und … dieses mal Standen die anderen drei vor...einem Fotoautomaten. Nach weiterem Drücken erschien eine Lokomotive, eine kleine Holzhütte, ein riesiger schweizer Käse (wenigstens Alex' Humor schien Sam geerbt zu haben) und letzten Endes einen großen Stein.

J: Joa... passt.
A: Perfekt, das können wir so stehen lassen.
Li: Und wie bekommen wir es wieder in seine...ihre...Ursprungsform?
A: ...ähh.. keine Ahnung, das fragen wr uns wenn es so weit ist. Sonst noch fragen?
B: Jah...
A: Und?
B: Wo ist hier das nächste Klo?

[Anmer. d. Aut.: Wisst ihr was mir schon oft aufgefallen ist? Menschen müssen beinahe niemals auf Klo in Filmen oder Büchern. Ein widerlicher Gedanke, wenn man an Filme denkt, wo das Opfer monatelang in einer Kleinen mittelalterlichen Zelle gefangen gehalten wird, der Held komm sie/ihn rettet... und richtig ekelig und meine Freunde hassen es, dass ich es immer während solchen Filmstellen erwähne, wenn die Beiden dann sofort miteinander schlafen. E-kel-haft. Wirklich, meine Geschichte ist aber grundsätzlich sehr realistisch und glaubwürdig (bis auf wenige Dinge, wirklich). Nebenbei, habt ihr euch schon jemals gefragt wie Darth Vader, die Clone oder Ariel aufs Klo gehen? o.O]

A: Betty, das ist gerade ein schlechter Zeitpunkt...
J: Find ich nicht, ich wollt's nur nicht sagen, aber ich müsste auch einmal...
A: Ach kommt schon.. sonst noch wer?

Alisa und Lisa hoben die Hand.

A: Na super... könnt ihr nicht schnell.. ihr wisst schon.. Busch?
B: WAS?! NEIN!
J: Wir sind doch keine Hunde!
A: Wisst ihr die Steinzeitmenschen waren nicht so... wählerisch und ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch nicht zu dieser Zeit keine Dixi-Klos (nein das ist keine Schleichwerbung, alle öffentlichen Plastikcontainer sind ekelhaft und abstoßend und zwar gleichermaßen) gab...
B: (ungeduldig) Ahahalllex!
A: Ja schon gut... wir gehen in die Stadt und schauen was sich machen lässt...
Li: Jah toll...
A: Ja was kann ich dafür, wärt ihr halt vorher gegangen!
B: Bin ich, aber ich muss schon wieder.
A: (schüttelt den Kopf) Ich brauch keine Kinder mehr, nicht so lange ich euch habe...
Li: Gar nicht. (schmollt)


Alex schüttelt nur den Kopf und trabt davon (an dieser Stelle sei noch einmal an ihren faszinierend unterentwickelten Orientierungssinn erinnert), die anderen rollen nur genervt mit den Augen und folgten.

J: Und wohin gehen wir?
A: Dorthin, wo Menschen leben.
B: Und wo leben die?
A: In Dörfern?
B: Und hier gibt es eines?
A: Vielleicht... keine Ahnung, warum sollte es keines geben?
B: Stimmt.
J: Nein, tut es nicht. Wir machen dort weiter, wo wir letztens aufgehört haben.
Li: Hast du eine bessere Idee?
J: Nun... um ehrlich zu sein habe ich die tatsächlich.
A: Oh?
J: Also, in welche Richtung wolltest du?

Alles zeigt etwas nach Osten, Jana nickt und lächelt.

J: Sicher?
A: Jah?
J: Gut, dann lasst uns hier lang gehen. (dreht sich um und läuft nach Westen)
A: Autsch, der hat gesessen.
B: Aber das hätten wir schon viel früher machen sollen.
Li: Jana ist ein Genie.
Al: In der Tat.
A: Könnt ihr bitte damit aufhören, den Rest meines Selbstwertgefühles zu zerstören.
B: Egal wie sehr ich es versuche, ich fürchte dies ist unmöglich.
Al: ...mal abgesehen von der Tatsache, dass dein Ego eh viel zu groß ist.
J: Hört auf zu streiten und legt mal einen Zahn zu.
B: Hmpf...ok, aber hetz nicht zu sehr.
Al: Jah, du bist fast so schlimm wie Alex.
A: Wie bitte.
Li: Wo sie recht hat hat sie recht.
A: Ach sei still... Als ob jetzt so einfach eine Stadt aus dem Nichts auftauchen würde nur weil ihr nicht das tut was ich sage...
J: Hey schaut mal, da hinten ist eine Stadt.
Li: (mit großen Augen) Ach verdammt, du bist echt gruselig.
B: Aber echt Alex....
A: Ach besucht mich doch am Abend...
Al: (tätschelt Alex die Schulter) Nimm's nicht persönlich, es könnte schlimmer sein, nicht?
A: Pff...
B: Du könntest tot sein?
A: Dann hätte ich ein total chilliges Leben bei Tod und könnte ihm sogar bei der Arbeit sehen.
J: Nah, wohl kaum, du würdest eher bei Luci landen... AUF. EWIG.
A: Ach verdammt... ok es könnte sehr wohl schlimmer werden.
Al: Sag ich doch. (lacht)
J: Also gut, haben wir einen Plan.

Alle starren Alex an.

A: Schon klar, wir bedeutet Alex, mach du die Arbeit... schon recht. Also gut, wir schleichen uns rein, suchen eine Möglichkeit uns zu tarnen und verschwinden... und lasst euch nicht von den Spaniern erwischen.

Li: Warum nicht? Spanier sind heiß.
J: Und der saugeile Dialekt!
B: Und.. alles, also warum Alex! WARUUUUMMM!!!
A: in dem Fall sind die Spanier die Bösen. Wir befinden uns hier in einer spanischen Kolonie... und ihr wisst ja wie sich die Großmächte immer aufführen.
B: Hä?
A: Geschichte?
B: Ja, ja ich bin dumm und so schon klar, also sag einfach was los ist.
A: Die Menschen hier werden unterdrückt und ausgebeutet... außerdem hassen sie Zorro, weil er verhindert.. oder es versucht... dass sie die Menschen unterdrücken und ausbeuten. Deswegen sind die eh schon etwas angespannt und wenn jetzt wir komischen Vögel anrücken, was glaubt ihr wird passieren?
B: Hmm.. ok, ist ein nachvollziehbares Argument.
J: Dieses mal schon...
Li: Wir helfen also Zoro!
A: NEIN! Dieses mal keine Heldentaten und nichts, dazu hätte ich mich auch nicht im Barock hinreißen lassen dürfen. Wir werden jetzt nichts mehr verändern, nicht wenn ihr mir nicht genau sagen könnt wie sich das auf die Zukunft auswirkt.
Li: Aber... Ich will doch... können wir ihn wenigstens...sehen?
A: Wenn es ihn gibt und solange er UNS nicht sieht..
Li: WAS?! Aber... ABER! Du durftest mit Casanova herummachen!
A: (schüttelt sich) Argh, erinnere mich nur daran nicht... Das war schon ein Fehler... Das war es wirklich.
B: Ha ha, still a better lovestory-
A: Nein, in dem Fall nicht. So und jetzt lasst uns gehen.
J: Ok, dann mal los, und denkt daran, keiner springt mir einen Spanier an. (scharfer Blick in Richtung Betty)
B: (schnauft empört) Pffff....
Li: Hei, wartet auf mich!
A. Oh... Lisa...
J: Verdammt, nicht schon wieder.
Li: Warum vergessen mich alle.
A: Der Kanada-Effekt.
J: du solltest ein Buch darüber schreiben.
A: Besser, dass wird meine Doktorarbeit.
B: Du hast studiert?
A: Quatsch, aber die Arbeit wird so gut, die werden mir gleich den Professor geben.
Li: Ist das echt ein Titel den du für gute Arbeiten bekommst, ich dachte den kriegt man für besonders gute Leistung und nicht für ein Buch, in dem du erklärst warum mich die Welt vergisst.
A: Stimmt sie werden das Buch lesen und dann vergessen, dass sie es gelesen haben und es wieder lesen weil es interessant klingt und damit würde ein ewiger Teufelskreis entstehen (es folgt ein extrem schnell und teils undeutlich gesprochener Vortrag von etwa zwanzig Minuten, der bereits nach der zehnten Sekunden keinen Sinn mehr ergibt) … und das wäre dumm. Fragen? (schwer atmend)
B: Äh...
J: Nein!
Al: Ich glaube nicht.
Li: Warte... was?!

Schnell halten Jana und Betty ihr den Mund zu.

J&B: SIE HATS VERSTANDEN, SIE HATS VERSTANDEN!!!
A: (blinzelt überrascht[sie weiß zum Teil selbst nicht mehr um was es ging]) Oh... dann ist ja gut... also, wollen wir?

Alle nicken eifrig und so machten sie sich auf den weg in ihr neues Abenteuer(, welches die Autorin eine verdammt lange Nacht alleine in ihrem Zimmer nur begleitet von merkwürdigen Liedern, die sie in einer eigenen Wiedergabeliste auf iTunes gespeichert hatte, mit den Namen „Schr.kom.psych.Ge.“).
Nach gut einer halben Stunde erreichten sie die Kleinstadt und versuchten im Schutze der Nacht weiter einzudringen. Es schien alles still und freilich, doch ein erfahrener Leser wird an dieser Stelle erahnen können, dass das nur bedeutete, dass sie kurz vor einem GAU (wusstet ihr, dass das für Größer Anzunehmender Unfall steht o.O Ich habe das damals in der Fahrschule erfahren... ja, nee nicht deswegen, so schlecht fahre ich nicht XD) standen.
Damals herrschte ein kleiner Straßenlaternen-Mangel, um genau zu sein, außer eine Fackel, die schon ziemlich asthmatisch vor sich hin zischelte gab es absolut keine Lichtquelle (es hatte scheinbar Neumond [soll heißen es war kein Mond da = dunkel]) in den Straßen und auch sonst herrschte eine geradezu unangenehme Still. Im Gegensatz zu europäischen Dörfern waren die Häuser nicht wahllos gebaut worden und die Straßen verworren und verschlungen, sondern in einem schachbrettartigen Muster angeordnet, wie es typisch für amerikanische Siedlungen/Dörfer/Kleinstädte/Städte war. Die hatte den unangenehmen Faktor, dass wenn eine Gruppe von vier spanischen Soldaten mit einer recht effektiven Laterne (ja, es gab damals Laternen und ja ich weiß dass es keine Batterien gab, aber es gab Öl) um die Ecke bogen, es genau zwei Dinge gab die unmöglich waren, erstens sich verstecken und zweitens sich verlaufen(etwas das jedoch nur für Dörfer und Kleinstädte gilt, denn -bei Gott- Alex würde es schaffen sich in einer Stadt zu verirren die absolut übersichtlich und gut ausgeschildert ist). Das mit den Verlaufen war schon eine tolle Sache, nur dummerweise, erwies sich, dass es nicht selten vorkam, dass eine Gruppe von vier Soldaten (ihres Zeichens Spanier) mit einer recht effektiven Laterne um die Ecke bogen. Und, wie hätte es anders sein sollen, standen hinter dieser Ecke nun einmal unsere (meine) Protagonisten.

A: Nun... das ist jetzt etwas blöd.
B: Pff... nur ein kleines bisschen.
Li: Hey... die sehen ja gar nicht gut aus.
Al: Och würd ich so nicht sagen, der rechte da, der mit den braunen Haaren, der ist schon ganz ansehnlich.
A: Wie kannst du das bei dem Licht sehen?
J: Weiblicher Geilheits-Radar.
A: Hä?
B Das verstehst du nicht Alex.
A: Stimmt, was weiß ich schon von Frauen (sarkastisch)
Li: Hi hi, du bist halt Alex.
A: Einen Satz den ich schon so oft gehört, aber nie verstanden habe...
B: Jahhh...
S1(Soldat numero eins): ¿Quién es ese?
A: Ähm?
B: Was hat er gesagt?
A: Was weiß ich... ich glaube er hat mit seinem Freund geredet.
Li: Ich dachte du verstehst das?!
A: Ich hatte Französisch, nicht Spanisch!
J: Ist doch das selbe!
A: Klar...
S2: Ellos son sospechosos.
J: Hmm... das klingt soo gut... (zufrieden)
S3: Demonios! Demonios! Mírala.
B: Das klingt nicht gut.
A: Demonios? Das klingt gar nicht gut.
J: Überhaupt nicht.
S4: ¡Tonterías! Espías!
A: Espiaz?
J: Das klingt wie Spione...
B: Nein, tut es nicht.
Al: Und das wiederum klingt nicht gut.

[Anmerk.d.Autr. Sorry, Spanisch nach besten google'schem Gewissen^^]

J: Und haben wir einen Plan?

Wieder starrten alle Alex an, etwas, dass die Spanier falsch verstanden.

S2: ¡Ya está! El líder!
A: Was?!
J: die halten dich für unseren Anführer.
A: Hä?!
Li: Tja, war nett dich gekannt zu haben.
A. Es freut mich, euch meine Freunde nennen zu dürfen....
J: Jah ja und jetzt rette unseren Arsch.
A: wie?
B: Renn und sie werden dir folgen... wir verstecken uns und besorgen Wein um dann deiner zu gedenken.
J: Ich bin dafür.
A: Kameradenschweine...

Alex seufzt und macht auf dem Absatz kehrt um dann, in dem Wissen um ihre katastrophale Kondition, loszurennen.

A: (keucht) Ich bin gearscht, iiiiich bin geasrscht, ichbingearschtichbingarscht...ge...arscht...

Tatsächlich rennen die Soldaten Alex hinterher und so sehen die übriggebliebenen Mädels zu, wie die Horde hinter der nächsten Ecke verschwindet.

J: Wollen wir Wetten abschließen?
Al: Ich geb ihr fünf Minuten...
B: HA! Nie im Leben, drei, höchstens.
J: Hmm... ich kenn Alex jetzt schon seit 18 Jahren, ich würde sagen, es passiert etwas total unvorhersehbares und irgendwie sinnloses, dass ihr den Arsch rettet...
Li: (total ernst und trocken) Sie wird sterben.
Al: …!
B: Weißt du? Ich glaube, du könntest gewinnen...
J: Habt ihr nicht auch manchmal das Gefühl, dass wir echt schlechte Freunde sind?

Alle sehen sich an und lachen dann.

Al: Nah..

In der Zwischenzeit:

Alex konnte nicht mehr. Sie konnte nach bereits zehn Sekunden nicht mehr, aber jetzt begann ihre Lunge unangenehm zu brennen.
So, hatte sie einen Plan?
Nein.
Irgendeine Möglichkeit sich zu verstecken?
Nein.-
Konnte sie kämpfen?
Oh nein.
Blieb ihr wohl nur noch, so lange zu laufen, bis sie zusammenklappte und zu hoffen dass die Spanier nicht zu gemein waren, denn wie groß war schon die Wahrscheinlichkeit, dass aus dem Nichts Hilfe kam?
Ein lautes Poltern war die Antwort. Aus einer Seitengasse kam ein brauner Hengst geritten, auf dessen Rücken eine vermummte Gestalt saß und scheinbar überrumpelt starrte sie das zweifellos bizarre Bild vor sich an.
Ein junger Adelsmann, aus dem Rokkoko der keuchend und prustend vor einem kleinen Häufchen spanischer Soldaten wegrannte, die trotz seiner unsportlichkeit (und wir reden nicht von dem einfachen ha ha couckpotato, sondern wirklich hartcore-ich-beweg-mich-nicht-wenn-es-nicht-sein-muss) nicht in der Lage waren ihn einzuholen. Bizarr.
Dennoch verstand der Fremde recht schnell wer die guten und wer die bösen waren und entschied zu Gunsten von Alex, der er auch schnell die Hand reichte, die sie trotz Pferdephobie nur zu gerne ergriff. Die Spanier für ihren Teil sahen nur verdutzt hinterher, als das Pferd davonsauste, nichts weiter als eine Staubwolke hinter sich lassend.

In der Zwischenzeit:

Wisst ihr was komisch ist?
Li: Du?
B: nah... dass wir hier niemanden verstehen.
Al: Hä?
B: a, ich dachte, die Maschine übersetzt alles.
J: das ist komisch, in der Tat...
Li: Vielleicht gibt es in der Zukunft ja kein Sp...
J Wage es nicht, diesen Satz auch nur im Geiste zu vollenden.
Li: S- sorry.
J: Und jetzt?
B: Wir erfüllen Alex' letzten Willen.
Li: Sie önnte noch leben.
B: Natürlich lebt sie noch, alleine aus dem Grund das Vergangenheits-Tod sie sicher nicht packt, dennoch will ich dem Ganzen hier etwas Dramatik geben... Spielverderberin. (steckt dir Zunge raus)
J: Ok, und wie soll unsere Tarnung aussehen?
B: Ich habe nicht die geringste Ahnung, es hat schon einen Grund warum Alex immer das Denken übernimmt...
Li: Wie wärs wenn wir einfach ein paar Sachen von einer Wäscheleine klauen?
J: Aha...klar und wo siehst du... (folgt Lisas ausgestrecktem Finger) Oh...
B: Gut, Zeit für eine kleine Kostümparty.

Wieder an einem anderen Ort:

Zusammenfassung: Komische Gestalt entpuppt sich als stummer Junge. Stummer Junge bringt Alex zu einem recht ansehnlichen Haus, außerhalb der Stadt und besorgt ihm... ordentliche Männekeidung (Alex seufzt und akzeptiert ihr Schicksal), Junge verlässt das Zimmer, damit sie sich umziehen kann.

A: Hmm... so, fertig. Man seh ich albern aus... aber männlich.. hmm, ich wünsche Jana wäre hier und könnte mir einen Schnurrbart anschmincken... Nun gut, dann wollen wir mal nach dem Jungen suchen.

Nach etwa drei Minuten findet sie ihn unten in der Eingangshalle.

A. Oh... hey.
Br: …
A: Danke für deine Hilfe da draußen.
Br: (legt den Kopf schief)
A: Jah, das ist eine lange Geschichte, um sie kurz zu machen, ich war nicht alleine, in der Stadt laufen noch drei meiner Art herum.
Br: (beißt sich auf die Unterlippe und starrt kurz auf den Boden, schaut dann Alex an und zeigt dann zwei mal mit den Handfläche in Richtung Boden = lass uns noch etwas warten)
A: Worauf?
Br: (grinst verschwörerisch)
A: Wie heißt du?

Der Junge hebt den Finger und zeichnet in die Luft.

A: B?..B..E...R...M...hm?...Oh..ok...N...A...D...O... Bernado?
Br: (nickt)
A:Huh... netter Nam... warte was? Bernado? So wie der Diener von Don Diego?
Br: (nickt unsicher)
A: (schlägt sich die Handfläche gegen die Stirn) Na ganz große Klasse... und ich warn auch noch die anderen... Ok, sorry, aber ich muss gehen... vielen Dank für die Gastfreundschaft.

Auch wenn der Junge gut drei Jahre jünger ist, als Alex, besaß er eine überraschende Kraft, mit der er Alex zurückhielt.

A: Hm?
Br: (zeigt mit dem Finger auf Alex)
A: Wer ich bin?
Br: (nickt)
A: Mein Name ist... Alexander Beilschmidt. Ich komme aus... Europa und bin im Prinzip nur auf der Durchreise hier.
Br: (zieht kritisch die Braue hoch)
A: Hm..? Nein, ich habe nur... mal... von deinem Meister gelesen... als er noch in Europa studierte war er recht bekannt... er hat oft über dich gesprochen...
Br: Legt den Kopf schief.

Verdammt, siedendheiß viel Alex ein, dass Berados erst zu Zorro kam NACHDEM er studiert hatte... beziehungsweise, lernten sie sich erst danach kennen. Alex schnalzte mit der Zunge.

A: Nun, ich bin wirklich ein schlechter Lügner...
Br: (nickt zweimal)
A: Du hättest mir auch widersprechen dürfen.
Br: (schüttelt entschieden den Kopf und verstärkt den Griff um Alex' Arm)
A: Vergiss es.
Br: (seufzt und schleift eine wütend schimpfende Alex zurück in das Gästezimmer, wo er sie einsperrt)
A: (schlägt wütend gegen die Tür) VERDAMMT! Ok, ok, beruhig dich... es könnte schlimmer sein, ich meine die vier sind zusammen, was kann schon groß schiefgehen.

Alex beruhigt sich und setzt sich lächelnd aufs Bett...dann verschwand das Lächeln langsam bis es erstarb und sie sprang erneut auf, um gegen die Tür zu schlagen.

A: Bei Gott, lass mich hier raus, oder wir werden alle darunter zu leiden haben!!!

Sie war nicht überrascht, keine Antwort zu erhalten und so sah sie sich nach einem anderen Ausweg um.

A: Das...Fenster... wirklich? Das ist der einzige Weg? .. Hat mich Schicksal etwa schon zu dieser Zeit gehasst?!

Etwas unsicher besah sich Alex den potentiellen Fluchtweg. Das Fenster befand sich über den Stallungen und neben diesen ein Baum. Man musste nicht sonderlich sportlich sein um das zu schaffen...aber etwas Geschick würde durchaus helfen. Etwas das Alex noch nie besessen hatte.

A: Ach zum Teufel damit, soll sich Luci damit rumschlagen, aber was genug ist ist genug.

Vorsichtig schiebt Alex erst ihr rechtes, dann ihr linkes Bein durch das Fenster, so dass sie mit dem Bauch auf dem Fensterbrett liegt, in exakt dieser Sekunde öffnete sich die Tür.

A: Damn it!

Schnell schob sie sich ganz aus dem Fenster und ließ sich (Hintern voraus) auf das Scheunendach fallen. Die Person, welche eben das Zimmer betreten hatte, hatte dies nicht gesehen und sah sich im Zimmer um.

A: (flüstert, sich den Hintern reibend) Autsch, ich hasse diesen Job.

Vorsichtig versucht Alex auf die Beine zu kommen, scheitert aber immer wieder und stürzt. Seufzend entschloss sie sich dazu, einfach auf allen vieren zum Baum zu kriechen. Wahrlich ein amüsanter Anblick, ich wünschte ihr hättet das selbe Bild vor Augen wie ich.
Gerade als Alex ihr Hand nach dem ersten – hoffentlich recht stabilen – Ast ausstreckte, kam Bernado ins Zimmer und zeigte fragend auf das offene Fenster. Der andere Mann zog die Braue hoch und schaute hinaus. Gerade als sich seine Augen an die dort herrschende Dunkelheit gewöhnten traf sein Blick den einer Gestalt die gerade in die Baumkrone neben dem Stall geklettert war. Beide starrten sich einen Moment lang ungläubig an, dann verließ sich ein lautes *Krnack* vernehmen und mit einem überraschend weiblichen Schrei verschwand die Gestalt aus seinem Blickfeld.

Erneut hatte Alex das Glück „nur“ auf ihrem Hinterteil zu landen... nachdem sie mit jedem anderen Körperteil, jeden. Verdammten. Ast. Dieses #?!@& Baumes mitzunehmen.
Vor Schmerz söhnen rieb sie ihr geschundenes Hinterteil und kam langsam auf die Beine. Dieser Mann... das war nicht Bernado gewesen... allerdings hatte er sie gesehen... und würde nachschauen kommen... das wäre blöd. Also sah sie sich kurz um und lief dann absolut planlos in die Dunkelheit.

Wieder bei den Anderen:

Lisa hatte ein recht ansehnliches Kleid, Jana eine ärmelose Bluse mit weitem Rüschenrock, Alisa einen Mantel und Betty eine Mönchkutte (warum auch immer das hier gehangen hatte) ergattert. Nun waren sie (immer noch) auf der suche nach einem so genannten 'Stillen Örtchen'... erfolglos, da es scheinbar an öffentlichen Toiletten mangelte.

J: Mal ehrlich, wie sind die damals auf Klo gegangen?
B: … Schon komisch, jetzt keinen zwei Stunden Vortrag zu hören, der uns wie Vollidioten dastehen lassen sollen.
AL. Schon irgendwie...
Li: Was glaubt ihr? Was tut sie gerade?
B: Keine Ahnung, wahrscheinlich sitzt sie irgendwo und unterhält sich nett und hat us vergessen.

Irgendwo auf einer halbtoten Steppe im Nirgendwo, umgeben von absolut nichts, außer der stockfinsteren Nacht.

A: (schon wieder am keuchen) Verdammt, ich kündige... wenn ich... das hier... überlebe... werde ich ...umschulen und... nach Kanada...auswandern... Verdammt...

Wieder zurück.

J: Ja, klingt ganz nach Alex.
Li: Hei, was sind denn das für niedliche Häuschen dahinten?
B: Yess... Toiletten.

Wenig später...

B: Hey?
J: Hmm?
B: Habt ihr Klopapier?
Al: …!
J: Oh...
Li: Mist (-.-)

Wieder zurück zu Alex, die soeben die Lichter der Stadt entdeckt hatte und darauf zuhielt.

A: Ha haa, war ja gar nicht so schlimm.

Hinter ihr hörte sie plötzlich lauter werdende Pferdehufen.

A: Ich kann mein Maul einfach nicht halten...

Alex legt einen -nicht wirklich beachtlichen – Sprint hin und schaffte es tatsächlich noch vor dem Verfolger in die Stadt zu gelangen, wo sie sich hinter einer Reihe Klohäuschen versteckte.

Nach einer Reihe von Ereignissen, deren Erklärung zu ernsthaften psychischen, teils physischen Störungen und Verletzungen führen und dieses Buch auf die Altersfreigabe „für 80-jährige in Begleitung ihrer Oma“ hochstufen könnte, schaffte es Alex ihren Freunden in einer Zeit wie dieser tatsächlich Klopapier zu besorgen und sich sogar an Lisa zu erinnern.

B: Also...ja...danke.
A: Gerne, wenn nicht dafür, wofür hat man Freunde denn dann.
J: Wie kommt es dass du hier bist?
A: Ahh... nicht weiter wichtig... und was habt ihr so gemacht?
J: Uns diese coole Verkleidung besorgt.
A. Ahaa... ja ich seh's... und sonst?
Li: Wir waren auf dem Klo.
A: Ernsthaft... in der gesamten Zeit n der ich weg war... war ihr auf dem Klo.
J: Nun ja... wir haben uns auch diese coole Verkleidung besorgt...
A: Aha.. ok... nun gut...

Ehe sie weiß-der-Teufel-was beginnen konnte wurde sie durch laute Geräusche, die verdächtig nach Schüssen klangen unterbrochen.

J: Was war das?!
B: Keine Ahnung, aber lass uns nachschauen.
A: Ich halte das für keine...
J: Und los!

Als sie den (jetzt) Schüssen folgten kam Alex der Gedanke, dass ihre Freunde vielleicht, nur vielleicht, sie nicht ganz ernst nahmen.
Aber wie gesagt, nur vielleicht.
Dann, endlich, erreichten sie den Dorfplatz, an dessen Rand sie eine Gruppe Leute befanden, die interessiert zwei dutzende Soldaten gegen nur einen Mann zu kämpfen versuchten. Die eine Hälfte schoss, die andere versuchte mit ihrem Schwert zu kämpfen. Er Unbekannt war jedoch zu schnell für die Schützen und zu gut für die Kämpfer, dennoch war er in der Unterzahl.
Erschrocken musste Alex feststellen, dass dieser Mann, Zorro, nur in dieser Situation steckte, weil er ihr gefolg war. Sie war schuld, sie hatte die Vergangenheit drastisch geändert.
Entsetzt sahen die Mädchen dabei zu, wie es endlich einem Spanier gelang von hinten auf ihn drauf zu springen, dann noch einem und dann noch einem, bis sie ihn endlich zu Boden gebracht hatten. Einige Frauen brachen in Tränen aus, als man ihre letzte Hoffnung fesselte und auf die Knie zerrte. Ein zweiter, deutlich älterer, aber deswegen nicht weniger ansehnlicher, Mann betrat nun den Platz und Alex verzog das Gesicht als ihr bei dem arroganten Ausdruck welchen er zur Schau stellte, klar wurde wer er war.

A: (zähneknirschend) Don Rafael Moncada...
B: Äh... was für ein Ding?
RM: Ah, wen haben wir den da? Der große Zorro kniet einfach so hier vor mir im Dreck, welch Genugtuung.

Zorro senkte etwas den Kopf, schwieg aber, es gab nichts mehr zu sagen.

RM: Bringt ihn weg, das mir aber ja niemand unter die Maske schaut, morgen, kurz vor Mittag, soll er öffentlich demaskiert und exekutiert werden. Hab ihr mich verstanden.

Die Soldaten nickten und schafften ihn weg. Zurück blieben die schniefenden Zuschauer und die entsetzten Mädchen.

B: Sollte das passieren??
Li: Ich kann mich nicht an eine Hinrichtung Zorros erinnern...
J: Vielleicht hat man nur nicht darüber berichtet um den Kindern nicht die Hoffnung zu nehmen...
A: Ach zum Teufel, wir gehen ihn retten.
B: Aber du hast doch...
A: Wenn ich sage es ist in Ordnung, dann ist es in Ordnung...

Die anderen ziehen kritisch eine Braue hoch, enthalten sich aber dankenswerter Weise jeglichen Kommentars.
So (versuchen) sie unbemerkt den spanischen Soldaten zu folgen, verlieren diese aber kurz vor dem Rande der Stadt.

J: Verdammt und was... oh...(starrt Alex an)
A: Huh? Was ist?
J: Wo würdest du lang gehen?
A: Äh.. keine Ahnung, du weißt um meinen Orien-
J: Ja, ja, also, wo lang?
A: Da (zeigt nach Süd-Osten)
J: Perfekt, danke. Also hier lang. (läuft nach Nord-Westen)
A: Na vielen Dank auch.

Dummerweise (zumindest für Alex) stehen die fünf nur wenige Minuten später vor einem strengbewachten, stark nach Gefängnis stinkenden Gebäude (stinken ist in dem Fall eher Methaphorisch zu verstehen).

J: Und jetzt?
A. Spielen wir Zorro und retten Zorro... vielleicht denken die dann es gibt mehr als einen Zorro und er kann eines Tages irgendeinen Nutzen daraus ziehen?
J: Hmm...
Li: Cool, darf ich dann auch ein Cape tragen? A: Nein. Li: Warum nicht?
B: Alex hasst Capes seit ihres Mal in einer Tür hängen geblieben ist...in einer Autotür...und das Auto ist losgefahren...und der Stoff war verdammt stabil.
Li: Hmm... darf ich dann wenigstens auf einem schwarzen Pferd reiten.
A: NEIN!
Li: Warum nicht, ist dein Cape auch mal an einem Pferd hängen geblieben?
A: Nein.
Li: Dann...warum nicht?
A: Weil du nicht reiten kannst?
Li: ... Oh..
B. Hmm.. hey.. warte.. du KANNST reiten?
Li. Oh.. ja...stimmt... aber ich bin schon verdammt lange auf keinem Pferd mehr geritten...
B: Soll heißen? Auf was denn dann?
Li: Ich hab ne Weile in Kanada gelebt? Auf Eisbären natürlich.
J: Auf Eisbären?
Al: Natürlich?
B: Da gibt es Eisbären? Echt??
Li: Nee Albino-Bären, natürlich Eisbären...
A: Du kannst auf Eisbären reiten? Bare nicht mehr auf Pferden?
Li: Zumindest würde das Einreiten dauern...
A: Hmm.. gut... wisst ihr was? Wir gehen einfach rein, vermöbeln alle, retten Zorro, gehen raus und Lisa kriegt eine heiße Nacht mit Zorro...oder so.
B: Was? Wieso Lisa?
A: Du hast Darren, Jana ihren Russen und Alisa Michi, für den sie acht Menschen getötet hat.. Und Lisa?
B: Hmm.. ok.
Li: Hey, stellt mich nicht so dar!
A: Ich hab dir gerade eine Erlaubnis für eine schicksalhafte Nacht mit Zorro besorgt...
Li: oh.. na dann.. (grinst)

Kurz diskutieren Alex und Jana, wie man am besten in das Gebäude einsteigt, werden aber von Betty unterbrochen, die einfach die Scheibe einschlägt und hineinkriecht. Schreie und der eine oder andere Stöhner sind nun zu hören. Schnell folgen die anderen.
Drinnen herrschte eine unangenehme Stille, auf den mit alten Teppichen ausgelegten Holzboden lagen mehrere (hoffentlich nur) bewusstlose Soldaten.
Betty stand etwas abseits breit grinsend.

B: wie habe ich das vermiss.
A: Das...ist...
J: Beunruhigend?
A: In der Tat...

Langsam schlichen sie durch das Gebäude und mussten mitansehen wie Alisa und Betty brutal jeden Gegner aus den Weg räumten, doch einmal übersah Betty einen und dieser holte soeben aus um Betty den Schädel mit...einem..äh..Hammer (warum haben spanische Soldaten bitte Hämmer bei sich...in einem verdammten Gefängnis?!), als Lisa einen Satz nach vorne machte, ihm den Hammer aus der Hand trat, einen Schritt vor und ihm die Hüfte in den Bauch und den Ellebogen gegen das Kinn zu schlagen. Der Mann ging stöhnend zu Boden, wo ihm Lisa noch zwei mal in Gesicht trat. Dann endlich verlor er das Bewusstsein.

A: Ok.. das war jetzt beeindruckend? Wie hast du das gemacht?!
Li: Drei Jahre Kanada, es hat schon seinen Grund warum die keine Atombomben brauchen. (lacht schüchtern)
B: Hart...
Al: Kommt schon, lass uns weiter gehen.
B: Hmm.. ok... Alex, kannst du zwischen mir und Lisa laufen? Nur so für den Fall?
Li: Welchen Fall? (irritiert)
B: Exakt der und jetzt bitte Themawechsel!
J: Äh..
B: ALEX!
A: Ok, wie wäre es, wenn wir einmal, nur ein einziges mal, versuchen unseren Job ernst zu nehmen. Wenn wir jetzt alle Konzentration auf die vor uns liegende Aktion richten und nur ein einziges mal etwas richtig und ernst machen?
B: Glaubst du, dass das überhaupt physikalisch möglich ist?A: Nein, aber – hey – der Wille zählt, oder?
J: (nickt) Ich halte das für eine gute Idee.
B: Ok dann sind wir jetzt ernst.

Alle straffen sich und marschieren in zweier Reihen und im Gleichschritt den Gang entlang, es dauert etwas, bis sie am Ziel ankommen, weil Alex wieder einmal die Führung übernommen hatte.
Unterwegs kamen ihnen noch ein paar Soldaten entgegen, die nun aber wie von Betty und Alisa übernommen wurden. Endlich standen sie vor einer stabilen Eichenholztür.

A: Hmm... abgeschlossen...
B: Haben wir hierfür einen Plan?
J: Ein Schlüssel würde in dem Fall eher helfen...
B: Ha-ha, du bist ja sooo WITZIG...
J: Jahh...
A: (zufrieden) Offen.
Li: Wie? Aber? WANN?
A: J: Ah.. stimmt dein 'Traum'
B: ihr was?
J: Alex und ich haben uns doch oft... über merkwürdige Dinge unterhalten?
Li: Glaubt's oder lasst es sein, aber das tut ihr nach wie vor...
J: Jah auf jedenfall sind wir igendwann mal darauf gekommen, dass sie eines Tages die perfekte Lesbe wird... ab da sind immer mehr Adjektive (=Wiewort) hinzugekommen.
A: Und eines Tages war es mein „Traum“ eine bombenlegende,
J: schlösserknackende
A: zaubernde
J: noch irgendwas...
A: Superlesbe zu werden. Das mit dem schlösserknackend und dem zaubernd hab ich ganz gut hinbekommen.
J: (sarkastisch) Das mit dem Bombenlegen hat sie selbst redend niemals versucht.
A: Hab ich nicht...
J: Jah... Sie hat es sogar geschafft eine Vakuum-Bombe zu bauen...
A: Dabei habe ich mir aber von unserem alten Physiklehrer.. egal...
Al: Jetzt machst du mir doch etwas Angst.
B: (prustet los) Aber das mit der Lesbe hat dann doch nicht mehr geklappt, ne, *hust* Luci *hust*
A: (streckt ihr den Mittelfinger entgegen) So viel zum Thema Professionalität..
Li: (kichernd) Das war lustig.
A: Lasst uns gehen...

Hinter der Tür lagen ein paar steinerne Stufen, die in einen düsteren Keller führte, der wiederum in mehrere Zellen aufgeteilt wurde.
In der letzten sitzt ein etwas depressiv wirkender Zorro, der frustriert zu Boden starrt. Davor erwarten die fünf Freunde jedoch etwa zwei Dutzende von Soldaten.

A. oohhh... scheiße.
B: Hmm.. Lisa, wir brauchen deine Hilfe...
Li: Die schaffe ich auch nicht alle...
B: Alex?
A: Ich kann doch nicht schlagen... du weißt doch...
B: Treten?
A: Ich hab heute meine Stiefel nicht an... aber ich versuch es...
B: Jana?
J: Ich weiß nicht... ich wollte nicht mehr...
Li: Stell dir vor, dass sind alles deine und Andis Kinder.
J: Töten wir sie!
Al: Das ist... seltsam... warum deren Kinder?
Li: Stell dir mal Kinder vor, die zur Hälfte Jana und zur anderen Andi sind.
Al: Ach was Janas Gene sind... oh... mit... And... gurg.. töten wir sie, bevor sie Eier legen!

Fasziniert beobachten Alex und Betty, wie die drei ganz alleine den riesigen Haufen Soldaten vermöbeln.

A: Wow...
B: Cool...können wir das noch einmal machen?
A: Großer Gott, bitte nicht, das macht ein Magen nicht mehr mit...
B: Weichei.
A: Jah, aber hallo.

Vorsichtig über die etwas leblosen Körper steigend schlossen die Beiden zu dem Killer-Trio auf und machten sich daran, Zorro zu befreien.

Li: Salut, wir kommen in Frieden.
A: was war jetzt das bitte?
Li: (flüstert) Ich werde nervös bei so einem geilen Sahneschnittchen.
A. Ahaa.. Sure...
Li: Mahan...
Z: Wer seid... warte, den Jungen kenn ich doch?

Alle starren Alex an und lachen dann.

Z: Was ist so witzig?
A. Gar nicht, passt schon... wir sollten jetzt besser gehen, es sei denn sie wollen hier bleiben und über meine unübertreffliche Männlichkeit nachdenken...

Alex dreht sich um und marschiert von dannan.

Z: Habe ich etwas falsch gemacht?
B: Ne, passt schon, sie müsste es langsam gewohnt sein...
Z: Sie? Wer?
Li: Ist schon in Ordnung... ich bin übrigens Lisa.. heii.
Z: (verbeugt sich) Es ist mir eine Freude, aber was macht denn so eine zarte Gestalt an einem Ort wie diesen?
Li: Ahahahaha..ha...ha... nun ja..
B: Sie hat die ganzen Soldaten verprügelt.
Z: (zieht kritisch eine Braue hoch) Wirklich.
Li: Naja, also... im Grunde... ja.
Z: Uh, ein stilles Pfützchen also? Ich bin beeindruckt.
Li: (mittlerweile dunkelrot) Jah... also... ich..finde... wir sollten Alex nach, sonst... ihr wisst schon...
B: Ja, das ist eine gute Idee...

Schnell folgen die Anderen ihrer Kameradin und holen diese auch schnell ein.

J: Hey, weißt du eigentlich wo du hingehst?
A: Aber natürlich, vertraust du mir etwa nicht?

Sie biegen um eine Ecke und stehen wieder vor einer riesigen Gruppe Soldaten.

J: Och, nein, wie kommst du den darauf.
A: Die waren da vorhin aber noch nicht da...
J: Klar... Hey ihr? Wart ihr vorhin auch schon da?
Z: (zu Lisa) Was tun die da?
Li: Wunder dich nicht, die Beiden sind immer so.
Z: Die werden noch Schuld an unserem Tod sein.
Li: Sollte man meinen... aber aus irgendeinem Grund kommen wir dann doch wieder heil aus der Sache raus...
S6: Hey, wer seid ihr?
A: Öhem...
J: Sehr wortgewand.. wir sind... Schauspieler.
A: Aha, das ist ja viel besser... Ja, wir sollten hier eine Vorstellung bringen...
J: Für den echten Zorro...
J: Jah, das da ist nicht der echte , nur ein anderer Schauspieler.
A: Wir sollten ihn verspotten...
J: Und so... ihr wisst schon... Befehl vom Boss.
Z: Wir sind geliefert...
Li: Aber echt...
S7: Ah, warum sagt ihr das nicht früher. Aber ihr seid falsch, zu den Kerkern geht es da lang.
A: (verbeugt sich) Vielen Dank, auf Wiedersehen.
S7: Dafür nicht, kommt doch später noch vorbei?
A: Klar.. also Ciao...
Z: Das war...
Li: Vollkommen normal... trotzdem bin ich immer wieder überrascht.

Endlich schaffen sie es nach draußen, wo sich die vier bei Zorro verabschieden und mit Hilfe von Janas ich-höre-nicht-auf-Alex'-Instinkt-Trick zur Zeitmaschine zurückkehrten. Und so reisten die vier in die nächste – Bettys – Zeit.
Warte...
vier?

Li: Hmm.. macht es was, wenn ich eine Weile bei dir wohne?
Z: Aber natürlich nicht... ich verstehe aber noch immer nicht, wie man dich einfach vergessen kann.
Li: (zuckt mit den Schultern und schmachtet Zorro an) Ach weißt du, dieses Mal nehme ich es ihnen gar nicht mal soo übel...

Frohe Weihnachten meine lieben Leser, Leserinnen und Lisa, die ich hier erwähne um zu beweisen, dass ich dich NICHT vergessen habe.

Fortsetzung folgt...

Rettet die Zukunft...und wer zum Teufel fehlt bitte?!

Es war stockfinster und dicker Smock kroch über die schmutzigen und immerfeuchten Straßen. Weder Mond noch Sterne hatten eine Chance gegen das dichte Rauch-Nebel-Gemisch und der Gestank war atemberaubend.Die ganze Stadt schien wie leergefegt und noch nicht einmal der niederste Abschaum traute sich mehr auf die Straße.

Innitten dieses wohl schauerlichen Szenarios hallte ein lauter Knall durch die Luft und ein grelles grünes Licht war kurz zu sehen ehe es wieder vollkommen ruhig wurde.

Niemand wagte es nachzuschauen und kein einziger Vorhang bewegte sich.

Als Jana, Betty, Alex und Alisa aus der Zeitmaschine traten verzogen sie angewidert das Gesicht.

 

B: Junge, stinkt das hier.

J: Urgh... war das eben eine Ratte.

A: (lacht) Gewöhn dich dran, wir sind hier im hintersten Teil vom East End, da ist so etwas zu erwarten.

B: Was, das hier ist das East end? (sieht sich ängstlich um)

A: Jop.

J: In welchem Jahr?

A: (verdreht die Augen) 1888.

B: Sind hier nicht die ganzen Kriminellen und so rumgelaufen?

A: (nickt) Ganz genau.

J: Und was tun wir hier?!

A; Jemanden suchen.

B: Und wen genau?

A: Eine Prostituierte. (grinst)

AL: Hä?

B: Was wollen wir von einer Prostituierten...und das zu dieser Zeit?!

J: Wie spät haben wir es denn?

A: Zwei nach Mitternacht, wir sollten uns beeilen.

 

Ehe jemand reagieren konnte wandte sich Alex um und lief los, sie hatte sich Fotos angesehen und glaubte den bestimmten Ort wieder zu finden.

 

Eine Weile lief sie einfach nur durch die dunklen Gassen auf der Suche nach einer bestimmten Bar, von der aus es ein Kinderspiel wäre ihr Ziel zu finden. Und tatsächlich begegnete sie unterwegs einem Mann der irrationaler Weise Trauben verkaufen wollte. (interessanter Weise gab es den Menschen wirklich, er wird am nächsten Morgen eine Aussage bei Scotland yard machen, aber dazu später mehr...vielleicht)

Als er auch ihr welche anbot winkte sie lächelnd ab.

 

A: Aber sagen sie, ist ihnen ein junger Herr in Begleitung einer...sagen wir ihm nicht ganz angemessenen Dame begegnet?

X: (krazt sich am Kopf) Joa, da war tatsächlich so ein Typ. Ein richtiger Schnösel mit Melone und Mantel.

A: (nickt) Herzlichen Dank, den suche ich-

X: So? Warum denn? Wer sind sie überhaupt?

A: Nun...äh... sehen sie die da (zeigt auf Jana) das ist seine Ehefrau und wir wollen ihn zurückholen.

 

Der Mann lachte fies und gab sofort die gewünschte Auskunft.

 

X: Nun, er ist mit der Hure vorhin durch die Gasse dort hinten gelaufen. Konnte ich ihnen helfen (hält Alex grinsend seine Hand hin)

A: Jah, sogar so gut, dass ich sie nicht bei den Bobbies für illegalen Handel mit Ophiaten anzeigen werde.

 

Der Mann knurrt sauer geht aber schweigen von dannen. Alex schüttelt nur den Kopf.

 

A: Klar Traubenhändler... zwei Uhr morgens...

 

Damit lief sie in die angegebene Richtung.

Als sie so liefen, die anderen hatten es aufgegeben aus Alex etwas sinnvolles zu bekommen,

Nicht, das sich das jemals gelohnt hätte.

Wie es für London typisch war, war die Luft extrem kühl und der Smoke brannte fast schon in den Lungen. Doch Alex tänzelte vollkommen motiviert herum. Am Ende der Straße sahen sie plötzlich einen Kutscher mit seinem Pferd in einen Hof einbiegen und kurz darauf hörten sie das Pferd plötzlich scheuen. Alex zuckte zusammen, fluchte einmal richtig ordinär und rannte los.

Betty und Jana warfen sich fragende Blicke zu, als Alisa plötzlich aufquiekte und in eine Richtung zeigte. Ja, jetzt sahen es die Beiden auch. Aus dem Hof kam plötzlich eine schwarze Gestalt huschen und losrennen, da Alex schon recht nah dran war, schaffte sie es ihm zu folgen (ja, also an ihrer Sportlichkeit lag es sicher nicht ). Tatsächlich wird es auf ewig ein absolutes Rätsel bleiben, wie diese Gestalt ihren Verfolger hatte NICHT hören können, denn sein wir ehrlich, Alex war nicht gerade das, was man lautlos nannte, aber sie schaffte es an ihr zu kleben, bis sie sich ihrer Lederschürze und dem Mantel entledigte und dann gemütlich und unauffällig in eine größere Straße einbog.

Es viel den anderen nicht schwer, der der dunklen Gestalt folgenden Alex zu folgen (ich denke den Satz verdient einen Eintrag im Duden der kreativsten und verwirrensten Sätze.... sagt ihn drei Mal hintereinander vorm Spiegel und versucht dann nicht zu grinsen... ich habs nicht geschafft.... außerdem starrt mich jetzt mein Wellensittich an, als wäre ich bescheuert oder so... pff).

Sie latschen um ehrlich zu sein, einem queer durch London (zum Glück entschied sich der Mann [so weit war die Gestalt von den Mädchen schon entschlüsselt worden)] nicht dafür, eine Droschke anzuhalten...) bis hin zu einem sehr edel wirkendem Viertel. Vor einem großen weißen Haus, mit Tendenz zu einem kleinen Schloss, trafen sie dann auf eine sehr nachdenklich wirkende Alex.

 

B: Ok, sagst du uns bitte was hier los ist?

A: Ich, meine sehr geerten Damen und Bett. (kreischt) Nein, schlag mich nicht!

B: Gib mir einen Grund!

A: (räuspert sich) Also wie gesagt, ich habe soeben eines der größten Rätsel der Menschheit-

Al: Warum mein Freun Angst vor Toaster hat?

 

Alle verdrehen die Augen und sehen Alisa genervt an, bis auf Betty, die es schon wieder vergessen hatte.

 

B: Hä?

A: Jeder weiß warum dein Freund... EHEGATTE Angst vor Toastern hat.

B: Echt?

J: Ha du klinst schon wie Lisa... wartet...

Al: Was?

J: (sieht aus als müsste sie sich an etwas erinnern, zuckt dann aber erfolglos mit den Schultern) Is nicht so wichtig, ich dachte nur gerade an etwas... Egal...Glaub ich...

B: Was ist denn jetzt?

A: Jah... Das hat etwas mit einem seltsamen Sex-Spiel zu tun, mit dem Alisa aufkam-

Al: Sag es nicht! WAGE ES NICHT! (Anmk.d.Aut.: Sorry Alisa, aber sei ehrlich, es musste kommen ;D)

B: Ahaa... Ich verstehe warum ich es vergessen habe...

J: Das ist doch nun wirklich egal! Wo zum Kuckuck sind wir hier.

 

Alex seufzte dramatisch und verdrehte die Augen.

 

A: Du enttäuscht mich Jana.

J: Ja, ja, lass dein Streber-Geschwätz und komm zum Punkt.

A: Ja...wo war ich... ach ja... größtes Rätsel der Menschheit gelöst... nein Betty unterbrich mich jetzt nicht. Dies (dramatische Pause...etwa vier Sekunden) ist (tief Luftholen) das Haus (ansteigender Trommelwirbel) von (Stille) Francis Thompson (dramatische Blitze im Hintergrund). Warte... was?!

 

Entsetzt starrte Alex noch einmal auf das bronzene Namensschild am Eingangstor.

 

 

A: Hä? Da stimmt was nicht. Thompson war ein Dichter und hat garantiert in keinem solchen Schloss gelebt.... (runzelt die Stirn)

J: Wer kann er nicht gewesen sein.

A: (genervt) London im Jahre 1888, East End, Alex interessiert sich dafür und vor allem: mit wem habe ich euch die gesamte neunte Klasse lang vollgelabert?

B: Das ist doch sooo lange her...

J: Schlägt sich die Handfläche gegen die Stirn) Ach verdammt.

Al: Natürlich weiß die es wieder einmal...

A: Gott seis gedankt... äh... ich meine nicht Gott... oder... ihr wisst schon...

B: Sagt es mir mal endlich jemand.

A: In diesem Jahr begann und endete die berühmteste Mordserie der Welt. Jedes KLEINKIND hat von dem Namen des Mörders gehört, es gibt sogar Filme von ihm.

B: Nein, keinen Schimmer.

J: From Hell?

Al: Den Film kenn ich... da geht’s doch um diesen...Kipper...Schipper...

A: (weinerlich) Ripper?

Al: (strahlt) Jepp, das wars,

A: Jack the Ripper, meine Lieben, das ist peinlich.

B: Wer?...ooooohhh, ich weiß es wieder der Serienkiller... ich fand die Bestie von Florenz viel cooler.

A: Schon klar weil du da mitreden kannst...

J: Themawechsel, ich will jetzt nicht eine ewig lange Diskussion über Serienkiller haben, noch dazu gewinnt da eh Alex...

B: Dafür is Rainbowdash die coolste!

A: Gar nicht Apllejack toppt sie alle!

Al: Um was geht es den jetzt?

J: (gefrustet) My little Pony...

A: Dafür ist Panferno drei mal cooler als dein dämlicher Elektroball!

B: Ich habe gar keinen Elektroball!

Al: Pokemon? Ehrlich?

A: Ach so, ja zu dir passt auch ein Ditto!

B: Das nimmst du zurück!

A: Was hast du denn dann bitte?

B: Ein Knakrack!

 

Darauf brach Alex in schallendes Gelächter aus, bis Betty sie so stark gegen das Schienbein trat, dass sie umkippte und kichernd am Boden lag.

 

Al: Hast du gerade auch nur ein Wort verstanden?

J: (nickt langsam) Also Elektroball und Panferno kenn ich, Alex liebt ihr Panferno, sie hat ihn mit zwölf bekommen und trainiert ihn seit dem... aber Ditto und Knakrack... äh.. da muss ich passen... ich habe schon seit einer ganzen Weile nichts mehr mit Pokemon zu tun.

Al: Aber Alex und Betty?

 

Jana wirft Alisa einen vielsagenden Blick zu und Alisa nickt dann verstehend.

 

J: Nebenbei ihr Flaschen, mein Zoroark tritt euren Luschen in den Arsch.

A&B: Niemals!

X1: Verzeihung, aber kann ich ihnen helfen?

 

Alex und Betty kreischten überrascht auf und umarmten sie in der Panik Jana rif etwas das wir 'Erdnussbutterquark' (was auch immer das sein mag) klang und Alisa drehte sich nur gelangweilt um. An dem schmiedeeisernen Tor stand ein typisch-klischeehafter englischer Butler ende... sechzig, welcher die 'Damen' fragend ansah.

 

A: Oh mein Gott, Sebstian?!

X1: Sie kennen mich? Äh...Mister? (das Mister an und für sich wurde sogar wie eine Frage ausgesrochen, langsam fand Alex das ziemlich beleidigend, so maskulin war sie nun wirklich nicht...)

A: Äh... natürlich erinnern sie sich denn nicht mehr an mich? (nervöses Zucken im rechten Mundwinkel)

X1: (runzelt die Stirn, scheint dann aber erleuchtet) Aber natülich, der junge Herr Schneider, meine untertänigste Entschuldigung, es ist schon so lang her, dass ich sie gesehen habe.

 

Alex lacht und winkt ab.

 

A: Kein Problem, ich bin gekommen um meinen lieben...äh... Francis zu sehen.

X1: Aber natürlich und sie haben sogar ihre beiden Tanten und ihre werte Frau Mutter mitgebracht, guten Abend die Damen.

 

Betty, Jana und Alisa winkten etwas nervös während Alex sich ernsthaft fragte, ob es wirklich so einfach sein konnte.

 

X1: Was rede ich denn da, bitte kommen sie doch gleich rein, ich werde die Hausmädchen wecken und euer Zimmer bereiten lassen, der werte Herr ist leider schon vor Stunden zu Bett gegangen, doch ich bin sicher er wird sich sehr über ihre Ankunft freuen.

 

Es konnte so einfach sein.

 

A: Ach, wecken sie ihn doch nicht wegen uns, stellen sie sich doch die Überracshung vor, wenn wir morgen beim Frühstück sitzen.

 

Der Butler nickte lachend und führte sie weiter.

 

A: Ach, Sebstian?

X1: Ja, Mylord?

A: Ich hätte noch eine Bitte, leider sind uns auf der Herreise unsere Koffer anhanden gekommen, meinen sie, dass sie uns ersatzweise welche besorgen können?

X1: Gewiss, wenn sie morgen aufstehen, liegen sie bereit.

A: Vielen Dank.

 

Bis die Zimmer fertig sind müssen die vier im Salon, ausgestattet mit einer klasssischen Tasse Earl Grey, eine Weile warten. Kaum hat der Butler das Zimmer verlassen, steht Alex auf und kippt ohne einen weiteren Gedanken ihren Tee in die nächste Zimmerpflanze.

 

B: Warum hast du das getan? Du liebst Tee?

A: Ja schon, aber Earl Grey mit Milch und Zitrone oder weiß der Teufel, was die Briten da alles reinkippen....

J: Hm... (nimmt einen Schluck) hey, schmeckt gar nicht mal so...(fängt das würgen an) Oh mein GOTT, das schmeckt ja grauenhaft!

A: (zuckt mit den Schultern) sag ich doch, noch dazu solltest ihr bedenken, dass wir hier zu einer Zeit leben, wo Hygiene noch nicht ganz soooo wichtig ist wie bei uns...

Al: Mal was anderes (kippt ihren Tee unauffällig hinter den nächsten Vorhang) woher wusstest du den Namen des Butlers?

A: Oh bitte, das war einfach, ich meine, habt ihr ihn gesehen, das gab es nur noch Alfred oder Sebastian.

J: Und du hast dich für Sebastian entschieden weil?

A: Ich schon die letzten Beiden Male mit Alfred richtig gelegen habe, und es kann niemals dreimal hintereinander ein Alfred sein.

AL: Wirklich? Du läufst durch dein Leben und spielst Butlerraten?

A: Iah... wieso?

B: Ich finds cool.

A: Danke Betty: (lacht)

X1: Die Herrschaften? Ihre Zimmer wären nun fertig.

A: Oh.. vielen Dank, Sebstian.

X1: (nickt freundlich) Die Hausmädchen werden euch auf ihre Zimmer begleiten.

 

 

Am nächsten Tag, Alex hatte Aplträume von Betty, die unter ihrem Bett hervorgekrochen kam und sie so lange mit Liedern, schlimmer Ohrwürmern folterte, bis sie ihr ein halbes Dutzend Kuchen backte. Betty träumte, dass Alex ihr für ihre tollen Lieder gleich ein halbes Dutzend Kuchen backte, Alisa träumte von Toastern und ihrem Ehemann und Jana irgendetwas verstörendes mit blutverschmierten Horrorkatzen und singenden Totenschädeln.

Summend verlässt Alex ihr Zimmer in einem Typischen englischen Anzug, erblickt Betty in einem mit Rüschen besetzten kackbraun-goldenen Kleid, dreht sich völlig emotinslos um, läuft zurück und kaum war die Tür ins Schloss gefallen, so hörte man ein lautes Lachen.

Jana, in einem ähnlichen aber violetten Kleid, trat hinzu und folgte Bettys mörderischen Blicken.

 

J: Äh... alles in Ordnung? Und warum lacht Alex so dämlich?

B: (mit bedrohlicher Stimme) Weil sie sehr, sehr langsam und qualvoll sterben will.

Al: Wer will sterben? Und warum lacht Alex so dämlich? Wer oder was ist in diesem Zimmer?

 

Alisa war in einem Moosgrünen Kleid dazugetreten. Plötzlich runzelt Betty die Stirn.

 

B: Hey?

J: Was?

B: Hast du nicht auch das Gefühl das irgendetwas fehlt?

J: Oder irgendjemand?

Al: jah... ir habt recht....

J: ….

B: ….

 

Die Tür flog auf und Alex betrat erneut den Gang und unterbrach damit die Gedankengänge der Anderen.

A: Also? Wollen wir?

Al: Zu einem Frühstück mit meinem Ur-ur-ur-ur-ur-ur-Großvater? Warum denn nicht?

B: Dem größten Killer Englands.

J: Also ich finde es irgendwie cool... (lächelt etwas)

Al: Wisst ihr? Ihr hättet mich einfach nach seiner Identität fragen können.

A: Hättest du das echt gewusst?

Al: Nö, mich interessiert so etwas doch nicht, aber mein Dad mit Sicherheit.

A: So ist es aber viiiieeeelll coooler.

J: Gehhnauuuu.

B: Yey, noch ein Frühstück, mit noch einem Killer, Bansaii.

 

Tatsächlich wurde das ganze ziemlich...interessant. Der Butler geleitete sie hinunter zum Speisezimmer, wo sie einen jungen (ziemlich gutaussehenden) Blonden Herrn antrafen.

Dieser Strahlte über das gesamte Gesicht und kam sofort um Alex in eine knochenbrechende Umarmung zu reißen. Glücklicherweise schaffte es Alex einen Arm zwischen sie zu bringen, so dass ihre weichen Brüste nicht gegen seine harte Männerbrust trafen und ihn auf den Gedanken bringen könnte , dass es sich nicht um seinen... äh... um einen Kerl handelte.

 

JR: Mein lieber Gideon, wie schön dich endlich nach all diesen Jahren wiederzusehen!

 

Betty und Alisa brachen zeitgleich in leises Gelächter aus, als sie den Namen, welcher früher eine große Rolle für Alex gespielt hatte hörten und Jana fing auch prompt an, das Gideon-Lied zu singen. Na vielen Dank auch...

 

JR: Ah, Tante Dracy (dabe umarmte er nicht ganz so stürmisch Jana) und Tante Daisy (Alisa schien der Name noch nicht einmal zu missfallen) und Tante Harmkedina (ich schwöre, den Namen gibt es wirklich... sorry an alle die so heißen, ich liebe euch, ihr seid toll), wie schön, dass du kommen konntest.

 

Alex stand daneben und legte den Kopf schief, sahen sie wirklich seinen Verwandten so ähnlich? Hier stimmte doch etwas nicht.

Endlich setzten sie sich zum Essen und Betty staunte nicht schlecht, das Gerücht, dass Engländer absolut alles verbrannten... es stimmte tatsächlich. Misstrauisch beäugte sie das Stückchen Kohle auf ihrem Teller und überlegte, ob es sich um ein Brötchen oder eine Scheibe Brot handelte...

 

JR: Aber jetzt erzählt mir doch, was führt euch zu mir.

 

Kurz werfen sich die vier Blicke zu, Alex nickt unmerklich Betty zu, die ergeben nickt und dann Jack...äh... Francis anlächelt.

 

B: Weißt du? Wir haben die schlimmen Gerüchte um diesen Killer diesen...äh...

JR: (lächelt fast schon stolz) Jack?

B: Jah genau, wir haben von diesen abscheulichen Verbrechen gehört und da musste ich natürlich sofort zu meinem lieben Neffen und nach seinem Wohle sehen.

J: (nickt zustimmend) Und du weißt ja wie sie ist (denkt: wir nämlich nicht...), da konnten wir sie ja wohl nicht alleine besuchen gehen.

 

Francis nickte warf aber Alex einen recht... intensiven Blick zu (Betty nannte ihn später einen feucht-fröhlich-schmachtenden-schmatzer-Blick Jana gab ihm einen etwas obszöneren Namen).

 

JR: Und du? Mein GELIEBTER Cousin?

 

Alex rutsche etwas unruhig etwas auf ihren Stuhl umher, als er sich etwas zu sehr zu ihr herüberbeugte. Die Art wie er 'geliebt' gesagt hatte war ihr nicht entgangen.

 

A: Ich... äh... jah, ich war... ich meine, ich wollte mal wieder das WUNDERSCHÖNE London sehen. (zwinkert ihm vielsagend zu, hat aber grundsätzlich keinen Plan was sie da überhaupt tat).

JR: (lacht... kokett... sollten Männer so lachen?) Das freut mich, ich vergehe vor Verlangen, dir unsere wunderschöne Stadt zu Zeigen.

 

Damit wandte er sich wieder seiner Kohle zu und Alex atmete lautlos auf. Ihren Freunden schrie sie ein lautloses 'Helft mir' zu doch diese schüttelten absolut synchron den Kopf und formte das Wort 'Nein'.

Tja, wer solche Freunde hatte...

 

JR: Wie wäre es?

A: (merkt, dass er die ganze Zeit mit ihr gesprochen hatte und sie nun erwartungsvoll ansieht, lächelt und nickt begeistert) Aber sicher doch, das wäre wundervoll.

JR: (sehr erfreut) Gut dann ist es beschlossene Sache, wir beide schauen uns heute in Ruhe die Stadt an, und die Damen?

J: Machen sie sich keine Gedanken, wir ruhen uns heute lieber noch etwas aus, die Reise war sehr anstrengend.

JR: Ah, gewiss doch, Sebastian wird sich um euer persönliches Wohl kümmern. Wie seiht es aus, Gideon, welchen Ort möchtest du zuerst besuchen.

 

Beinahe hätte sich Alex an ihrem Tee verschluckt (zum einen weil sie absolut keine Ahnung hatte, was im Jahre 1888 gerade in Englands Hauptstadt so los war, zum anderen weil es wieder dieser schreckliche Earl Grey war. Warum müssen Engländer immer so englisch sein?), schaffte es aber dennoch die Tasse ruhig abzusetzten und fast kokett zu lächeln.

 

A:(kurz vor einer Panikattacke) 'Was gibt es zu dieser Zeit...irgendetwas...' Wie wärs mit... dem Park?

JR: (erfreut) Oh, welch außergewöhnliche Idee. Ja, der Park. (mit etwas schmutzigen Blick) ein sehr ruhiger Ort ohne viel Menschenmengen... ja, doch, ich bin sehr dafür.

A: (erstarrt) 'Oh. Verdammt.'

 

Der Park war ein wundervoller, ruhiger Ort und grundsätzlich hätte Alex es dort beinahe genießen können, wäre sie nicht in Begleitung eines bestimmten Serienkillers, der scheinbar etwas für seinen Cousin hatte, gewesen wäre. Sie seufzte leise und schüttelte den Kopf.

Sie liefen eine Weile (peinlich) schweigend nebeneinander her, die arme hinter dem Rücken verschränkt. Irgendwo zwitscherten ein paar Vögel und sehr zu Alex' Leidwesen konnte man nirgends irgendwelche Menschen sehen. Irgendwann fing Francis an, darüber zu reden welche Gedichte er so geschrieben hatte und mit welchen Künstlern er welche Gespräche er zu führen pflegte und so weiter und sofort. Alex stand kurz davor sich einfach umzudrehen und wegzulaufen. Wie konnte das nur der Mann sein, der sie ihre gesamte Jugend über so fasziniert hatte? Der Mann, dessen Geschichte (so fern bekannt) stundenlang studiert hatte? Das konnte doch nicht dieser erbärmliche, auf seinen COUSIN stehende Clown hier sein. Frustriert seufzend blieb sie letten Endes dann doch stehen. Francis brauchte etwas, bis er ihr Verschwinden bemerkte, blieb aber gleich stehen und drehte sich fragend zu ihr um.

 

JR: Stimmt etwas nicht, mein Lieber?

A: Ich... äh... nun ja ich-hng!

 

Es dauerte exakt drei Sekunden, bis Alex verstand, dass sie auf den Mund geküsst wurde, von Francis. Und es dauerte fast noch einmal so lange, bis ihr in den Sinn kam, dass ihr das ganz und gar nicht gefiel. Francis für seinen Teil brauchte nur eine Sekunde bis er herausfand, dass der Grund dafür, dass er mit einem schmerzenden Gesicht im Dreck lag, Alex' rechte Faust war.

 

JR: Was zum Teufel?

A: (wischt sich über den Mund) Du schmeckst nach Erdbeere... warum zur Hölle schmeckt der berühmteste Serienkiller Englands nach Erdbeeren?

JR: Wovon redest du?

DwJR: Tja, ich denke da liegt eine kleine Verwechslung vor. (kichert leise)

 

Wir spulen zurück:

 

Betty, Alisa und Jana hatten es sich im geschmackvoll eingerichteten Salon bequem gemacht, nachdem sie ihre Tees in die, jetzt etwas kränklich aussehenden, Zimmerpflanzen entsorgt hatten.

 

B: So... und was machen wir jetzt?

Al: Warten bis Alex wiederkommt...

J: Wenn sie wiederkommt. Sie ist soeben mit einem notgeilen Serienkiller unterwegs, wir wissen alle wie das ausgeht.

B: Wir reden hier von Alex (lacht) Der Leibhaftige hat Schiss vor ihr.

J: Das ist auch der Grund, warum ich mir auch keine Sorgen um sie mache... aber stell dir vor, er tut etwas, was denkt ihr wir dann passieren?

Al: Sie wird ihn aus Versehen umbringen?

J: (nickt) Exakt und wisst ihr was dann passiert?

B: (lacht, als sie versteht was Jana meint) Sie wird versuchen alleine wieder hier her zu kommen.

Al: (hats noch nicht verstanden) Jah... und? Weiter?

B: Was sind Alex' Schwächen?

Al: (holt tief Luft) sie führt gerne Selbstgespräche, merkwürdige Selbstgespräche, sie ist tollpatschig, verfügt eine Konzentrationsspanne gegen die ein Goldfisch ein Scheißdreck ist, sie ist manchmal taktlos und besitzt nicht das richtiges Gespür, sie hat den Orientierungssinn einer Bockwurst, Tiere hassen...(ihre Augen weiden sich) Ohhhh...

J: Aben... und London ist nicht gerade für seine wundervolle Überschaulichkeit bekannt, oder?

B: Hmm... stimmt, wir sehen sie nie wieder.... Obwohl... so schlecht sieht dieser Francis gar nicht aus und immerhin will sie ja über die Sache mit Luci hinwegkommen, alsooooo...

Al: Außerdem ist er ihr großes Vorbild, Jack the Ripper, sie hat den Typen schon geliebt, da hatte er noch gar kein Gesicht.

B: Ihr Vorbild? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass sie wie ein Psychopath herumgelaufen ist (wird an dieser Stelle von einem 'höflichen' Husten von Jana unterbrochen') UND versucht hat lauter Leute zu Killen, damit sie ihren Freund heiraten darf.

Al: Ich habe es nicht nur versucht, sondern es auch noch geschafft. Das hatte nichts mit 'psychopathisch' zu tun, das ist eine wichtige Familientradition.

B: Wirst du dein Kind auch einmal Menschen töten lassen?

Al: (zuckt mit den Schultern) Traditionen Battey, sind dafür da weitergeführt zu werden. Sieh dir mal die katholische Kirche an, die haben noch die selbe Einstellung wie vor hundert Jahren....

Al: Wir schweifen vom Thema ab...

B: Das tun wir immer (lacht).

J: Fandet ihr nicht auch, dass sie etwas enttäuscht wirkte?

Al: Natürlich tat sie das. Ihr historisches Musterstück -

J: Jetzt übertreib nicht...

Al: Ist in Wirklichkeit ein vertrotteltes, inzestiöses Milchbrötchen.

DwJR: Dürfte ich fragen von wem ihr da die ganze Zeit redet.

 

Die drei wären beinahe von ihren Sitzplätzen gefallen als die sanfte Stimme ertönte. Im Türrahmen lehnte lässig ein Mann Mitte zwanzig mit schulterlangen blonden Locken und glänzenden dunkelblauen, fast violetten Augen. Um seine schmalen Lippen zog sich ein spöttisches Lächeln und alleine seine Anwesenheit strahlte ein Gefühl des Unwohlseins aus, welches sie jedoch nicht im Geringsten erklären ließe.

 

J: Wo kommen sie jetzt her?

DwJR: Nun, ich wollte wissen wer sich da so dreist als meine Tanten ausgibt und es sogar schafft meinen kleinen Bruder erfolgreich zu täuschen.

B: (ganz aufgeregt und fröhlich winkend) Wir! Wir sind es und ich bin Betty. Hey!

 

Der Junge Mann zog amüsiert die Braue hoch und stieß sich elegant von Rahmen ab.

 

DwJR: Und warm, wenn ich fragen darf, ist dem so?

B: Ich weiß nicht...(verwirrt) Ich glaube, meine Eltern mochten den Namen, sonst würde ich sicher anders heißen... Hoffentlich nicht Hannelore, ich mag den Namen irgendwie nicht.

Al: (seufzt) Das meinte er ganz sicher nicht... Ach Betty...

J: (seufzt) Jah, also der Grund ist eigentlich der, dass unsere Freundin, die, die jetzt mit deinem Bruder unterwegs ist und sich als sein Cousin Gideon ausgibt, ein absoluter Ripperfan ist. Deswegen sind wir extra hierher gekommen und sind ihm gestern nach einem Mord hierher gefolgt.

B: (Springt auf und tut, als würde sie Konfetti verstreuen) Überraschung, dein Bruder ist ein Serienkiller!

J: Jah... deswegen hocken wir jetzt hier so rum und warten auf sie.

DWJR: Aha... ich bin mir nicht sicher ob ich das verstehe... Und woher kommt ihr noch gleich?

Al: Aus der Zukunft und aus Deutschland... hey, Jana, gibt’s Deutschland eigentlich schon?

J: (seufzt) Wann ist die Ausrufung des Deutschen Kaiserreiches?

Al: sehe ich aus, als wüsste ich das?

J: 1871, Alisa, Geschichte der neunten Klasse.

Al: (rollt mit den Augen) Das ist JAHRE her, verdammt, du klingst schon wie Alex.

DwJR: (lacht) Entweder seid ihr alle der geisteskrank oder aber ihr sprecht die Wahrheit.

J: Etwas von beidem würde ich sagen... nebenbei fange ich jetzt doch an mir Sorgen zu machen.

B: Warum?

J: Die sind jetzt schon seit über einer Stunde weg... und immerhin ist sie nach wie vor mit diesem Psycho...

DwJR: Ihr scheint keine große Meinung von Jack zu haben...sollte mein Bruder tatsächlich ein solcher Mörder sein...

B: Ach was, Alisa hier ist sogar sein Ur-ur-und-so-weiter-Enkel, also kein Problem... unser Problem ist eher, dass er ein Widerling aller erster Klasse ist....

DwJR: Und weiter?

J: er steht scheinbar auf seinen Cousin-

DwJR: (nickt) Ja die beiden haben schon seit einer Weile ein Verhältnis, das ist der Grund, warum Vater ihn hier her zu mir geschickt hat.

B: Er lebt also gar nicht hier?

DwJR: Nein, das hier ist mein Haus, als könnte er sich so etwas mit seiner Brotlosen Kunst leisten. Nein, mein Vater hieß auch Francis, deswegen steht der Name auf dem Schild draußen an der Mauer.

Al: Ohhh...

B: (nickt ernst) Macht Sinn.

J: Oh-oh... wenn der sich jetzt an Alex ranschmeißt...

B: Wir sollten sie retten gehen...

DwJR: (zwinkert) Wie wäre es, wenn ihr mir das üerlasst.

B: Hä? Warum?

DwJR: Nun, ich bin ein Mann mit Ruf, ich kann mir keinen Skandal leisten.

J: Verstehe, gut, dann kümmere dich, sie sind in den Park gefahren.

DwJR: Nun, das ist sehr weise von eurer Freundin.

J: Jah, sie hat eine ziemlich schlechte Woche hinter sich... ich kann dir sagen...

B: ich find nach wie vor so geil, dass Alex, dem Lover von Francis so ähnlich sieht.

Al: Das ist wirklich seltsam...

J: Passt aber zu uns.

 

Die drei lachen kurz, als ihn Situationen in ihrer Jugend (die ja schon sooo lange her ist *hust*)

einfallen. Als sie sich umsehen ist der seltsame Mann verschwunden.

 

Uuuunnnddd zurück

 

Alex sieht kurz irritiert zwischen Francis und dem Neuankömmling hin und her.

 

A: Öh... heii, wie kann ich helfen.

JR: Ja, Bruder, was willst du hier?!

DwJR: Ich habe hier einen Ruf zu retten.

JR: Was für einen? Du wirst Gideon nicht von mir nehmen!

DwJR: (zuckt unbeeindruckt mit den Schultern) Muss ich gar nicht, Gideon ist glücklich verheiratet. Er war verlobt, nicht einmal ganz einen Monat nachdem du weggeschickt wurdest. Außerdem wird noch diesen Monat sein erstes Kind erwartet.

JR: (sieht entsetzt zu Alex) Ist... ist das war? Gideon?

A: (krazt sich am Kopf) Nun... was das betrifft...ich äh... kann sein, dass es da einen Anderen gibt... (läuft [auf eine verdammt coole und stilvolle Weise, versteht sich] dunkelrot an)

JR: (stinksauer) Und ich habe dir vertraut.

A: (völlig trocken) Sehen wir den Tatsachen ins Gesicht, das war absolut dämlich. Ich hab auch darauf vertraut, dass du ein cooler und unberechenbarer Soziopath bist und schau dich mal an, du bistd as absolute Gegenteil. Meine Kindheit ist vollig ruiniert.

 

Der Fremde lacht amüsiert und legt dann den Kopf schief.

 

DwJR: Und das ist der Punkt, an dem ich auf die Bühne trete. (zieht Aus seinen Mantel ein langes, schlankes Jagdmesser).

 

Francis' Augen weiteten sich und er wich langsam mit erhobenen Händen zurück.

 

JR: Was hat das zu bedeuten.

DwJR: (lächelnd( Sein wir mal ehrlich, du lungerst seit Monaten bei mir herum, schleppst Männer wie Frauen in mein Haus und machst mich geradezu wahnsinnig mit nichts weiter als deiner Existenz und nun beschmutzt du auch noch meinen so gut aufgebauten Ruf, dies ist etwas, das schon sehr, sehr lange überfällig ist.

 

Francis drehte sich plötzlich um und rannte um sein Leben, der andere lachte nur erfreut auf und setzte ihm nach. Lange schon, als die Beiden zwischen den Büschen verschwunden waren fiel Alex plötzlich eine bekannte Gestalt etwas abseits auf.

 

A: (erfreut) Oh mein Gott, Tod, was tust du denn hier.

T: (sieht auf und lacht) Oh, hey Alex.

A: (erstarrt) Woher-

T: (zuckt mit den Schultern) Ich bin der Tod, ich habe erstens ein unglaubliche Gedächtnis und das muss man in diesem Fall wortwörtlich neghmen und außerdem gibt es für mich keine Zeit, ich überblicke alles.

A: Also kennst mich schon.

T: (legt den Kopf schief) JA und nein. Ich weiß deinen Namen und dass ich dich eines Tages kennenlernen werde, ich kenne die Umstände nicht, aber ich weiß, dass wir uns gut verstehen werden.

A: Is ja cool, warum hast du mir das nie gesagt...oder wirst es mir nie sagen.. oder so.

T: (zuckt wieder mit den Schultern) Ich nehme an, dass wird keine Rolle spielen, außerdem werde ich ja wissen, dass du es eines Tages so oder so erfahren wirst, warum also Themen erwähnen wenn es unnötig ist.

A: Du bist ein sehr, sehr seltsamer Nicht-Mensch.

T: (verneigt sich übertrieben tief) Ich versuch mein Bestes.

 

Ein lauter Schrei dringt durch die Luft und zeugt davon, dass Francis wohl von seinem Bruder eingeholt wurde.

 

T: Also, die Arbeit ruft, war nett dich zum ersten Mal zu sehen, bis später, Alex.

A: Bis später?

T: Bis bald kann ich noch nicht sagen...

A: ich dachte Zeit spielt für dich keine Rolle?

T: Stimmt... egal, dann auf Wiedersehen.

A: Auf Wiedersehen Tod.

 

Alex betrachtete grinsend wie ihr alter.. neuer... bald Freund durch die Hecken trat und verschwand um kurz darauf durch Francis' älteren Bruder abgelöst zu werden. Da Tod nichts davon gesagt hatte, dass Alex heute noch sterben wird bliebt sie ruhig bei diesem Anblick.

 

A: Also, ich nehme an, dass Francis nicht der wahre Jack the Ripper wahr.

DwJR: Ganz recht.

A: Damit würdest nur noch du bleiben, sein großer Bruder?

DwJR: Exakt.

A: Huh... das ist gut, ich habe schon meine Kindheit an mir vorbeirauschen sehen.

DwJR: Ist das in der Zukunft normal? Das man Mörder und Killer verehrt?

A: (lacht) Sehe ich für dich nach jemanden aus, zu dem die Beschreibung normal passt?

 

Jack legte grinsend den Kopf schief.

 

DwJR: Nun gut du hast recht... also ist in der Zukunft auch nicht meine wahre Identität bekannt?

A: Nop, du bleibst ein ewig ungelöstes Rätsel.

DwJR: Nicht so für dich und deine Freunde.

A: Wir werden dieses Geheimnis für uns behalten.

DwJR: Und das soll ich dir glauben?

A: Selbst wenn ich wöllte, ich könnte es keinem sagen, wie sollte dies denn bitte geschehen?

DwJR: Ich verstehe.

A: Dennoch kenn ich im Grunde deinen Namen nicht...

DwJR: Du willst, dass ich ihn dir verrate?

A: Jah bitte (mit großen Hundeaugen)

DwJR: (lacht) Na schön mein Name ist

 

Eine Stunde später saßen die vier und der berühmte Serienkiller zusammen beim Mittagessen und unterhielten sich überraschend gut. Jack bot sich sogar an, sie zurück zu ihrer Telefonzelle zu führen, was alle außer Alex gerne annahmen, da diese ziemlich überzeugtd avon war, dass sie sie auch ohne Hilfe gefunden hätte.

 

A: Eine Frage habe ich noch?

DwJR: Hm?

A: Warum tötest du? Ich meine, was für einen Sinn hat es?

DwJR: Damit ich meine Liebste heiraten kann.

A: (blinzelt) Äh was?

Al: Ich wusste es, die Tradition gab es schon damals.

DwJR: Natürlich, es ist wohl die älteste Tradition unserer Familie... nur ich mache es halte in wenig auffällig als meinen Vorfahren.

A: (nickt) Ich verstehe... an dann...

B: Tja, scheint als wäre dein geliebter Jackie vergeben, musst wohl doch bei Luci bleiben.

 

Sowohl Alex als auch Jack schaffen es dunkelrot (nur bei Alex sieht es cool aus XD) anzulaufen.

 

Al: Ja, ja wie dem auch sei, dort hinten ist unsere Zeitmaschine, können wir?

A: Nun... es war schön, dich einmal persönlich kennen zu lernen.

DwJR: (reicht ihr die Hand) Die Freude war... nunja... es war nett dich auch kennen zulernen.

J: (schüttelt den Kopf) So verabschiedet man sich doch nicht. Knuddelparty.

 

Damit warf sich Jana auf Jack und schlang ihre Arme um ihn. Betty war natürlich auch gleich Feuer und Flamme und Alex machte nach einem kurzen Lachen mit, selbst Alisa ließ sich überreden und nach der Schocksekunden erwiderte sogar Jack diese Geste lachend.

 

DwJR: Vielleicht werde ich euch doch ein kleines bisschen vermissen.

J: Will ich auch hoffen.

 

Damit trenten sie sich wieder und die vier betraten die Zeitmaschine.

 

DwJR: Ich denke zumindest nicht, dass ich euch ejmals vergessen werde.

 

Alex erstarrte und wurde etwas blaß.

 

A: Ach verdammt!

B: Was?

A: Ich weiß endlich was mir die ganze Zeit so abging...

Al: Und was?

A. Merkt ihr nicht das etwas fehlt?

J: Doch schon, wir haben auch schon überlegt.

A: Und wenn ich euch sage, das JEMAND fehlt?

 

Schweigen.

SchweigendSchweigen.

 

B: Nop, cih brings nicht zam.

A: Lisa?

Al,B&J: ACH LISA!

J: Verdammt...

Al: Nicht schon wieder...

B: Wer ist Lisa?

A: Lisa? Undere Freundin? Du weißt schon, süße Grübchen, klein und leicht zu vergessen?

B: Wer?

A: Na Lisa?

B: oh, Lisa. Was ist mit ihr?

A: wir haben sie vergessen.

B: wen?

J: Lisa?

B: Uh ja... was ist mit ihr?

 

Alex schüttelt lachend den Kopf und sucht im Speicher der zeitmaschine das letzte eingegebene Datum. Und so machten sich die vier auf, Lisa von ihrem geliebten Zorro wegzuzerren und dann in Bettys Zeit aufzubrechen.

 

Fortsetzung folgt...

 

Anmerkung des Autors: Lisa ich liebe dich du bist toll und es tut uns wirklich leid das wir dich schon so oft vergessen ahben.

B: Wen? o.O

A: Lisa?

B: Oh... ja die ist toll... was ist mit ihr?

A: Ich entschuldige mich bei ihr?

B: Für was?

A: das wir sie immer vergessen.

B: Wen? o.O

A: vergiss es...

B: Nebenbei...

A: Ja?

B: Du hast ziemlich lange für das Kapitel gebraucht.

A: Jah?

B: Du weißt was du Lisa II und mir versprochen ast?

A: Äh...

B: Für jeden Tag den du nicht schreibst zwei Strafseiten.

A: Äh...

B: das Kapitel ist viel zu kurz.

A: Jah... aber cih ahbe wirklich viel Mühe-

B: Mir egal, es ist zu kurz.

A: Jah, ich weiß, wie wäre es damit, wir lassen es so stehen und ich schreibe ein Strafkapitel?

B: Wird es gut?

A: Ja?

B: Gut, aber es darf nicht mit dieser Story zu tun haben und du hast zwei Wochen Zeit.

A: Aber ich bin nächste Woche in Budapest! -~-

B: Mir egal.

A: Aber-

B: Zwei Wochen *böser-Betty-Blick*

A: Jah...

B: Und jetzt, back mir einen Kuchen!

A: Es ist 23:52!

B: Back ihn mir!

A: Aber-

B: Mit Schokolade!

A: *seufz* Jah... ok...

Alex' Strafkapitel

Halli-hallo und willkommen zu *eine alberne Talkshowmusik wird abgespielt* 'Alex' Strafkapitel'.

Was wird euch erwarten?

Ich habe an dieser Stelle selbst noch keine Ahnung, da ich es aber hasse, das leere Dokument anzustarren,  schreibe ich schon mal die Autoren-Anmerkung.

Wem ich dieses Kapitel widme?

Natürlich meiner armen und an Geschichten-Entzug leidenden Betty, aber auch einer zweiten, gequälten Seele: Lisa II (wird Lisa die zweite ausgesprochen).

Warum Lisa II?

Weil ich eine schreckliche Namensgeberin bin... ach ja... und weil es schon eine Lisa gibt... Stimmt... Lisa II (das ist dämlich ich sollte mir bei Gelegenheit etwas einfallen lassen...) ist mir außerdem in diesem Kapitel etwas zur Hand gegangen. Sie hat mir sowohl eine Idee (danke dafür) und sogar einige Wörter (dafür noch einmal ein Danke und ein Versprechen: Sollten wir uns jemals begegnen kauf ich dir ein Eis.)

Eine kleine Warnung noch, da dieses Kapitel jemanden bestimmtes befriedigen soll, muss es lang und voll mit... Ideen und Witz und so sein, da ich sonst am nächsten Montag geschlagen werde.

D.h.:

Ich habe alle meine Ideen, Lisa II.'s Ideen und sogar eine von Jana (das mit dem Kühlschrank^^) hier hereingepackt, d.h. es wird chaotisch und wirr...mehr noch als sonst. Es wird zwar nichts vollkommen neues oder verstörendes dabei sein, aber, ihr solltet wissen, dass dieses Kapitel vor meinen Zeitreisekapiteln spielt, da Betty es sicher nicht gelten lässt, wenn mein Strafkapitel ein vollkommen normales wird.

Begrüßt außerdem mit mir meine Gastauftritte:

Lisa II. (ich fürchte, der Name bleibt …) und.... Leon (glaub ich), des Weiteren noch Prof. Dr. Dr. Dr. med. psych. h.c. etc. Sam Leicester.

Sie werden unter den Kürzeln LII, Ln und Sl auftauchen... (Sollte noch jemand Übersichts-Probleme haben, schreibt mich an, ich schick euch eine... Übersicht ;D)

Und nun: Los geht’s:

(Ein Besuch auf der Couch von Liz ^^)

 Sl: Also sie glauben dass sie mit dem Tod und dem Teufel zusammen wohnen?

A: Was heißt hier ich glaube? Ich WEIß es...

Sl:Warum halten sie ihr Mitbewohner für den Tod und den Teufel?

A: Ähhh, weil sie es sind?!

Sl: (nickt mit gespieltem Interesse und notiert etwas auf seinem Block) Sind sie streng gläubig?

A: Nein eher nicht, sonst würde ich ja wohl kaum mit dem Teufel unter einem Dach wohnen.

Sl: Wann genau haben sie bemerkt wer ihre Mitbewohner sind, also wann hat der Teufel von ihm Besitz ergriffen?

A: Äh hat er nicht, er war schon immer der Teufel und Tod war auch schon immer der Tod so weit ich das beurteilen kann...

Sl: Hm. Nun welche Anhaltspunkte gab es dass sie mit dem Leibhaftigen unter einem Dach wohnen? Wie hat er sich verraten?

A: Abgesehen davon, dass ich ihn mal in der Hölle besucht habe, eigentlich keine. Gut manchmal erzählt er mir von all den Fuchsen die ihm die Satanisten opfern, aber ein normaler Spinner könnte das schließlich auch.

Sl: Aha, also hält ihr Mitbewohner sich auch für den Teufel, sehr interessant. (murmelt) Jerusalemsyndrom möglicherweise. Was ist den mit ihrem anderen Mitbewohner, dem Tod, wann haben sie es gemerkt?

A: Ähm ich hab ein Praktikum bei ihm gemacht. Dadurch hab ich übrigens auch Luci kennen gelernt, aber jetzt mal ehrlich sie glauben mir nicht, stimmt's?

Sl: Nun wissen sie ich bin hier um ihnen zu helfen und ich bin mir sicher, dass ich sowohl ihnen, als auch ihren Mitbewohner helfen kann. Sie alle leiden scheinbar an einem seltenen Fall des Jerusalemsyndroms. Waren sie schon einmal dort?

A: (schüttelt den Kopf) nicht dass ich wüsteSl: Nun gut zu aller erst werde ich sie mit der wahren Realität konfrontieren. Es gibt weder den Teufel noch Gott, der Tod ist nur ein Zustand und keine Person. Wir sind alle durch Evolution entstanden.

A: Was tatsächlich?(schon verwunderlich dass der Psychologe den vor Ironietriefenden Unterton nicht bemerkt) Oh mein Gott, Lucis Mum, Gott, wurde dass sicher sehr erheiternd finden. … erzählen sie mir mal was was ich noch nicht weiß!

Sl: (klopft gegen die massive Stahltür) Pfleger bitte öffnen sie, ich will mich noch mit den Mitbewohnern unterhalten.

Fünf Minuten später sitzt Sam Leicester einem jungen Mann mit silbernen schulterlangen Haaren und Grünen Augen gegenüber.

Sl: So wie heißen sie denn?

T: Tod...d H.Inüber

Sl: Soso, und als was arbeiten sie?

T: Ich … ähm … also ich hab mich auf Tunnelführungen spezialisiert. (grinst schief)

Sl: Hm ihre Mitbewohnerin …

T: Alex? Sie ist hier? (Gesicht hellt sich auf)

Sl: Ja genau die, nun sie hat behauptet sie wären der Tod?

T: Haha, sie ist soooooo ein Spaßvogel! Aber mal ehrlich, hab ich einen schwarzen Kapuzenmantel an oder ne Sense dabei und wie ein Skelett seh ich ja nun auch nicht aus, oder?

Sl: Nein, da haben sie tatsächlich recht. Gut es freut mich zu sehen, dass nicht alle WGbewohner von diesem kollektiv auftretenden Syndrom befallen sind. Ich muss ihnen ehrlich sagen, dass ich bei ihren beiden Mitbewohner ernste Probleme sehe.

T: Ach was nicht sagen.

Sl :(übergeht den Kommentar geflissentlich) Ich mache mir besonders um den jungen Herrn Sorgen, der ja im moment noch flüchtig ist. Immerhin hält er sich für den Teufel. Er leidet unter einer sehr seltenen Ausprägung des Jerusalemsyndroms, außerdem hat er scheinbar einen sehr extremen Geltungsdrang. Wissen sie über seine Kindheit und Jugend bescheid? Gab es Probleme in seiner Familie, mit seinen Eltern Geschwistern?

T: (zu sich selber) Probleme ist noch vorsichtig ausgedrückt.

Sl: Was? Haben sie etwas gesagt?

T: (überrascht) Ich? Nein, wie kommen sie darauf, sagen sie bloss sie hören Stimmen!

Sl: (verlegen) Nein! Also?

T: Ähm nein keine familiären Probleme, eine richtige Bilderbuchfamilie hat er, sehr gläubige … zuvorkommende, nette ….. Men... Individuen.

Sl: Gläubig! Das könnte dafür verantwortlich sein! Als was arbeiten seine Eltern?

T: Sein Dad ist Uhrmacher und seine Mum ist … Wissenschaftlerin

Sl: Und sie sind sich sicher, dass sie gläubig sind?

T: Ja der Glauben ist in dieser Familie immer irgendwie nebenher gelaufen, aber ja

Sl: Was ist mit Geschwistern, Brüder Schwestern?

T: Äh … Schwestern, ausnahmslos...

Sl: Sehr interessant. Was ist seine mum für eine Persönlichkeit?

T: Sie weiß was sie will.

Sl: Also eher matriarchalisch. Wie viele Schwestern sagten sie hat er?

T: Vier und einige Cousinen und Tanten

Sl: Ah wie heißen die vier den.

T: Gabriel...a, Ur … Ulrike, Michaela und Raphaela (Grinst unschuldig)

Sl: (starrt ihn misstrauisch an, verwirft aber dann den aufkommenden Gedanken schnell wieder) Gut ich sehe es also so, durch die Überzahl an weiblichen Personen in seinem direkten umfeld, hat er begonnen sich als falsch an zu sehen, wahrscheinlich hat sein Vater ihn darüber nicht gut aufgeklärt. Auf jeden fall hat er sich durch die Präsenz des glaubens mit dem einzigen wirklich schwarzen Schaf der Bibel identifiziert dem Teufel und ihre Mitbewohnerin wohl mit in diese Fantasie hinein gezogen. Nun es wäre gut wenn ich die Telefonnummer seiner Eltern bekommen konnte damit ich sie einladen kann ihrem Sohn zu helfen.

T: Ja also das könnte ein Problem sein...

Sl: Warum?

T: Sie haben kein Telefon. … es ist kaputt.

Sl: Gut ihre Adresse reicht mir auch, hier schreiben sie sie mir auf den Block

T: (zu sich selber) ach fuck ich könnte ihn in jede größere Kirche schicken, bloss bezweifle ich, dass das helfen würde, wie sind die zwei bloss hier gelandet?Ich könnte ihnen die Nummer des Sekräters seiner Mutter geben, wenn das reicht?

Sl: (nickt) Natürlich, ach wollen sie sich vielleicht gleich noch mit ihrer Mitbewohnerin unterhalten, vielleicht sieht sie ja ein, dass sie nicht der Tod sind.

T: Ja gerne! (nimmt den Block entgegen und kritzelt ein paar Zahlen darauf, streckt ihn dem Pschodoc wieder hin) Darf ich jetzt zu Alex?

Sl: (nimmt den Block und nickt) Pfleger bringen sie den jungen Mann zu seiner Mitbewohnerin!

Sl: (Wählt die Nummer, es klingelt und klingelt und klingelt und klingelt. Gerade will er auflegen, da meldet sich die stimme eine Alten Mannes.

?: Si? Con chi sto parlando? Da dove ce l'ha questo nummero? ( auch hier das deutsche:“ Ja? Mit wem spreche ich? Woher haben sie diese nummer?)

Sl: (kramt sein verschüttetes Italienisch hervor) Buon giorno, mi chiamo Sam Leicester e vorrei parlare suo capo. Si tratta del suo figlio, sono il psicologo. (Für alle die keinen Italiener zur stelle haben : „Guten Tag, mein Name ist Sam Leicester, ich würde gerne mit ihrer Chefin sprechen. es geht um ihren Sohn, ich bin sein behandelnder Psychologe.“)

?:Cosa? E 'un brutto scherzo? Questa è una bestemmia! (Was? Soll dass ein schlechter Scherz sein, dass ist Gotteslästerung!)

Sl: Con chi parlo per favore?(Mit wem bitte spreche ich?)

?:Non lo sai? Io sono il papa! (Das wissen Sie nicht? Ich bin der Papst!)

Sl: o.O … Oh scheiße....

Papst: Sie sind also Deutscher. Wer gab ihnen diese Nummer?!

Sl: Der Angehörige äh Mitbewohner eines patienten. Er behauptete das es die Durchwahl des Sekretärs der Mutter des Patienten wäre. Ich glaube er hat mich verarscht...

Papst: Achten Sie auf ihre Wortwahl. Nun ich hoffe sie werden mich nicht erneut stören.

Sl: Nein sicher nicht eure heiligkeit, Sir, Papst, also, …

Papst: ciao!

Es piepst in der Leitung. Mister Leicester steht noch etwas länger mit dem Hörer in der Hand da, bis er eins und eins zusammenzählt und auf den fatalen Schluss kommt.

Sl: Pfleger schnell holen sie diesen H.Inüber aus der Zelle der jungen Frau er glaubt auch an diese diese Phantasiegeschichte!!!

WÄHRENDDESEN in Alex Zelle.Die Tür geht auf und ein Pfleger tritt ein.

P: Besuch.Tot stürmt an ihm vorbei.

T: ALEX!

A: Tod...d!

T: Wie zum Henker bist du hier gelandet und warum hast du nicht alles geleugnet?

A: Stimmt ich hätte leugnen können, aber dann hätte es auch keinen Spaß gemacht.

T: (Schüttelt ungläubig den Kopf)A: Naja ich schätze dein Bruder hat sich einen kleinen Spaß erlaubt und als Luci mich abholen wollte, da hatte ich dem Doc ja schon alles erzählt …

T: Oh man, Alex. Egal ich hab ihn beschäftigt vorerst.

A: was hast du gemacht?

T: Ich hab ihm die Nummer vom Sekretär von Lucis Mum gegeben

A: Warte die haben Telefon da oben? … Nein du hast doch nicht etwa? Woher kennst du denn die Durchwahl vom PAPST!

T: Berufsgeheimnis und jetzt komm lass uns verschwinden!

(ab hier übernehme dann ich ;D)

A: Was? Warum denn? Ich finde das hier sehr unterhaltsam.

T: (starrt sie kurz an, fängt sich dann aber wieder) Weil wir es Luci versprochen haben?

A: Was genau?

T: (seufzt) Das wir ihn begleiten?

A: (ihre Augen weiten sich, als sie sich wieder erinnert) Oh, Mist. Ich will aber nicht.

T: Himmel, Alex, du kannst dich doch nicht selber einweisen, nur weil du keine Lust hast, mit Gott Kaffee zu trinken.

 

Tod schnappt sich Alex' rechten Arm und zieht sie an dem erstarrten (kann Tod Menschen erstarren lassen? Wieso nicht?) Pfleger vorbei und den Gang hinunter. Es scheint alles still zu sein (bis auf ein paar klischeehaften, grausamen Schreien von irgendwoher...) und keiner beachtet sie.

A: (legt den Kopf schief) So? Sei ehrlich,wir wissen beide, dass das nicht stimmt. In der vierten Klasse habe ich mit offenem Fenster und ohne Decke geschlafen, damit ich krank werde und nicht die HSU-Probe schreiben musste.

T: Und? Wie ist es ausgegangen?

A: (verzieht das Gesicht) Ich war am nächsten Tag nicht krank, musste mitschreiben und hatte den Tag danach für zwei Wochen die Grippe meines Lebens.

T: (nickt) Hmm, ich sehe schon deine Pläne waren schon immer sehr Erfolgreich und gut überdacht.

A: (bedrohlich) Willst du mir hier gerade ernsthaft blöd kommen?

Willst du das wirklich, Tod? Willst du einen Krieg beginnen, den du nicht beenden kannst?

T: (hebt die Hände abwehrend und weicht etwas zurück) Nein, nein, schon in Ordnung, tu mir nicht weh.

A: Pff, tu nicht so, als hätte ich dir schon jemals was getan...

T: Ähem... Du hast Betty in unser Leben gebracht...

A: Nein, ich habe euch nur in ihrer Gegenwart erwähnt...

T: Und was war das mit der Familienfeier.

A: (stöhnt genervt) Ach komm schon, so schlimm war das jetzt auch nicht... du wirst mich das niemals vergessen lassen?

T: Niemals.

A. Wieso bist du so angepisst deswegen?

T: Es hat mich meine Verlobte gekostet-

A: Die du eh nicht geliebt hast.

T: dafür gesorgt, dass Schicksal mich nicht mehr respektiert-

A: Das hat er noch nie.

T: dass er DICH hasst-

A: DAS war witzig. (lacht)

T: du hast dafür gesorgt, dass Nightmare Daren den Krieg erklärt-

A: DAS war nicht beabsichtigt. Ich wollte nur helfen!

T: Du hast meine Autorität in Frage gestellt-

A.: Ich frage mich bis heute, warum dich die Aktion so überrascht hat...

T: UND du hasst eine Todesfee mit Käse besudelt.

A: Jah, zugegeben, das war nicht unbedingt der Beginn einer wundervollen Freundschaft... aber ich liebe Pizza...

T: (seufzt frustriert) Und das Schlimmste ist, du tust, als ob dir das alles komplett am Arsch vorbeigeht.

A: Nein, ich habe es sogar in mein Tagebuch geschrieben.

T: Du hast gar kein Tagebuch...

A: Aber ein Notizbuch... vier um genau zu sein, ein kleines, ein großes, ein ganz großes und eines, dass ich nicht mehr finde... (seufzt)

 

Die Beiden starren stumm vor sich hin und laufen eine Weile schweigend nebeneinander her.

Plötzlich durchbricht ein lauter, ziemlich wütender Schrei die ausnahmsweise mal friedliche Stille.

 

Sl: Pfleger schnell holen sie diesen H.Inüber aus der Zelle der jungen Frau er glaubt auch an diese diese Phantasiegeschichte!!!

A: (seufzt und sieht zu Tod) Tja, wir sind aufgeflogen... und mit wir meine ich dich.

T: (nickt langsam) Tja, das ist blöd.

 

Die Beiden seufzten synchron und liefen ganz normal weiter.

 

A: Und jetzt?

T: Hmm.. vielleicht sollten wir fliehen?

A: Ich dachte, dass tun wir schon?

T: Hmm... nein, wir sind wir und wir fliehen nicht.

A: (grinst und nickt) Stimmt.... also?

T: Wir sollten versuchen, dass Gebäude zu verlassen, immerhin, sind die Wächter gerade in deiner, jetzt leeren Zelle angekommen.

A: Hmm... vielleicht sollten wir uns schnell, aber cool vom Schauplatz entfernen?

 

Tod sieht Alex fragend an.

 

A: (zuckt mit den Schultern) Das wäre dann keine Flucht.

T: (lächelt) Stimmt... jah, entfernen wir uns schnell, aber cool vom Schauplatz des Verbrachens.

A: Welches Verbrechen?

T: (überlegt kurz) Ich habe einen Seelenklempner belogen.

A: (nickt) DAS ist ein Verbrechen... mehr oder weniger?

T: Ein Verbrechen gegen die Moral.

A: ich sehe deinen Punkt.

 

Die Beiden blieben kurz stehen, seufzten und liefen dann los (also sie rannten).

 

Glücklicherweise mussten sich die Beiden nicht lange 'schnell-vom-Ort-des-Geschehens-entfernen' und erreichten bald den Aufzug. Die Türen schlossen sich, wie sollte es auch anders sein, nur wenige Sekunden bevor die Pfleger sie erreichten. Alex blinzelte kurz, als ihr ein Gedanke kam und sah dann zu Tod.

 

A: Waaaaaaarrrrrrttttteeeee...

T: Wieso? Was ist?

A: (zeigt ausholend um sich sich) Wenn wir hier so in diesem Aufzug stehen, fällt dir nicht irgendetwas spezifisches auf? Oder besser noch, fällt dir nicht irgendetwas besonderes ein?

 

Tod legte den Kopf nachdenklich schief und verzog das Gesicht, als ihn die Erleuchtung traf.

 

T: Ah! Natürlich, der Aufzug!

A: (verwirrt) Warte, was?

T: Na, du hast mich doch gerade darauf hingewiesen, dass ich ja meinen Aufzug hätte rufen können.

A: Habe ich das?

T: Hast du nicht?

A: Doch... doch, natürlich habe ich das!

T: (misstrauisch) Woran hast du wirklich gedacht?

A: (leicht errötet) Wie wäre es, wenn du stattdessen deinen dämlichen Aufzug rufst? Jetzt?

T: Äh...

 

Mit einem *Pong* öffneten sich die Türen des Krankenhausaufzuges und Alex kam nicht ohnehin festzustellen, dass dieses *Ping* von Tods Aufzug wesentlich besser klang.

Tod seinerseits fielen zuerst die vielen, etwas angepisst wirkenden, Pfleger vor dem Aufzug auf.

 

Etwas später:

 

Im Grunde, so stellte Alex recht schnell fest, waren diese weißen, mit Schaumstoff-Matratzen ausgelegten Räume nicht wirklich unbequem.Nicht zuletzt (und das brachte große Punkte ein) weil man absolut überall darin schlafen oder faul herumliegen konnte.

Was hingegen einige Bequemlichkeits-Punkte kostete war die viel zu strenge weiße Jacke, welche einem zum sich-selbst-Kuscheln zwang. Die Schuhe (schlichte schwarze Turnschuhe waren es heute gewesen) hatte man ihr aus 'Sicherheitsgründen' ausgezogen und weggenommen – Alex fehlte irgendwie wie Fantasie bei der Vorstellung, wie man mit gefesselten Armen größeren Schaden mithilfe von Schuhen in einer Gummizelle anrichten konnte, aber sie war ja auch ein erfahrener Psychologe - und so saß sie in der Mitte der Zelle und malte mit dem großen Zeh ihres rechten Fußes kleine Wölkchen auf den Boden vor sich. Um es in ein paar Worte zusammenzufassen: es war stinklangweilig.

Außerdem hatte sie keine Ahnung, was diese durchgeknallten Pfleger mit dem armen Tod angestellt hatten, geschweige denn wo er sich zurzeit befand.

Alex hatte sich soeben auf ihren Rücken sinken lassen und damit begonnen über die Kartoffel und ihre Auswirkungen auf die sozialen Bereiche des Lebens, wenn diese im Dunklen leuchten könnte, nachzusinnieren, aus von außen die mit etwas vergilbten Matten ausgelegte Tür aufgesperrt und ein Mädchen etwa in ihrem Alter und ebenfalls in Kuschel-dich-selbst-Jacke hereingestoßen wurde. Die Beiden lächelten sich kurz begrüßend an und während sich das Mädchen in die rechte, hintere Ecke des Raumes sinken ließ, nahm Alex ihre philosophischen Gedankengänge wieder auf. Dummerweise stellte sie schnell fest, dass sie den Faden verloren hatte und dachte deswegen über orangene Elefanten nach (was nicht wirklich einfach war, da nach Alex Ansicht dieses Thema etwas albern war). Plötzlich fing die Andere damit an, leise vor sich hinzumurmeln, was Alex grundsätzlich nicht weiter überraschte - ihr war durchaus noch bewusst, dass sie sich hier in einer Irrenanstalt befanden – doch da ihr nun einmal nach wie vor langweilig war und ihr die Elefanten am Allerwertesten vorbei gingen, wurde sie dich etwas neugierig. „...Confundantur et revereantur quaerentes animam meam; avertantur retrorsum et confundantur cogitantes mihi mala....“

Hmm... das klang... nicht wirklich deutsch.... eher wie eine Seite aus der Bibel ihrer Großmutter. Jetzt doch etwas interessiert drehte sich Alex etwas auf die Seite (schon mal einen Wal über den Strand rollen sehen? ;D) und sah das Mädchen fragend an.

 

A: Sag mal, was tust du da?

X: (unterbricht ihr Gemurmel und sieht Alex verwirrt an) Äh...was?

A: Was du da machst?

X: Wonach sieht es denn aus?

A: Nach Psalmen, also würde ich sagen, wenn ich raten müsste, dass du betest.

X: Weil ich vielleicht genau das mache?

A: Oh? Also bist du hier, weil du eine von denen bist, denen Gott antwortet?

X: Nein.. ich denke nicht, Gott spricht eher...nicht zu mir...

A: Hast du dann jemanden im Namen Gottes umgebracht?

X: Warum hätte ich so etwas tun sollen?

A: Okee... Bist du dann so ein Selbst-Geißler?

X: Auch nicht...

A: Ich verstehs nicht, warum bist du dann hier?

X: Eventuell weil ich nicht zu Gott bete?

A: Oh! Du betest also zu Luci...äh...fer!

X: Genau.

A: Und wo ist da jetzt das Problem?

X: Nunja, weil er es ist, der mir antwortet?

A: Und das ist ein Problem?

X: (nickt) Exakt.

A: (lacht) Und deswegen bist du hier?

X: Naja... ja, schon, manche Menschen finden das nicht gut...

A: Jah, ich weiß wie das ist. Aber mal was etwas anderes, hast du vorhin wieder zu ihm gebetet?

X: Iah... ich habe versucht ihn zu rufen.

A: Und das klappt?

X: (zuckt mit den Schultern) Manchmal schon, ja.

A: Is ja cool, das musst du mir mal beibringen, dann muss ich da nicht immer persönlich runter.

X: Verzeihung, wie meinen?

A: Is nicht so wichtig, ich bin übrigens Alex.

X: (nickt und lächelt) Lisa.

A: Hey, der Name kommt mir bekannt vor... weil... hm...

T: Weil du eine Freundin hast, die du immer vergisst, die so heißt.

A: (erfreut) Jah genau, Lisa, wie konnte ich sie nur vergessen.... Hey, dann kenn ich ja jetzt zwei Lisa...Lisas.... Lisen... hmm...

 

Alex starrt Tod eine ganze Weile grinsend an, während Lisa entsetzt auf dem aus dem Nichts gekommenen Aufzug starrt.

 

A: Weißt du... ich werde dich LisaII nennen.

T: (verdreht die Augen) Wie innovativ...

A: Ich weiß... hey, Tod, seit wann bist du denn hier?

T: (verdreht die Augen) Ganz ehrlich, ich glaube, ich sollte dich etwas hier lassen, vielleicht beheben die den Schaden.

A: Meinst du? Ich denke nicht, ich wurde jahrelang durch harte Arbeit so verdorben, da bringt man nicht weg, ein alter Baum wächst nicht mehr gerade.

T: Du bist noch keine 50 Alex, du bist-

LII: Wo zum Teufel kommst du her und wer bist du?!

 

Tod zuckte erschrocken zusammen und sah verwirrt zwischen den Beiden hin und her.

 

A: Das ist meine neue Bekannte, sie ist eine Freundin von Luci.

LII: Wieso nennst du ihn Luci?

A: Weil er es mir angeboten hat?

LII: Was?! Mir nicht!

T: Naja, er hat gemerkt, dass es Menschen gibt, die ihm beim Wort nehmen und er dann jahrelang auf diesem dämlichen Spitznamen sitzt...

A: Keine Sorge, nenn ihn einfach so und wenn er sich beschwert, schick ihn zu mir.

LII: (grinst) Ok.... nebenbei... wer seid ihr Leute eigentlich?

A: Ich bin Alex, Bestatter im zweiten Lehrjahr, ehemals schwarzer Praktikant und scheinbar dauer-Babysitter für Lucifer, außerdem wohne ich mit dem da (nickt in Tod Richtung) zusammen.

T: (seufzt) Ich bin Tod und einziger vernünftiger Nicht-Mensch in ihrer Umgebung.

LII: Wie, Tod?

T: Naja... das ist mein Name? Du weißt schon Knochenmann, Freund Hein, Gevatter Tod, Schnitter Sensemann?

LII: Oh... Du siehst ja ganz anders aus, als ich es mir immer vorgestellt habe...

A: Jah, das ist seine Freizeitbekleidung, da geht schon noch was... Hey, hilfst du mir mal aus dem Ding hier?

T: Ich weiß nicht, so verpackt kannst du dir und deiner Umgebung keinen Schaden zufügen...

A: (bedrohlich) Tod?

T: Ja ja ich mach schon.

 

Schnell machte sich Tod daran, den beiden Damen die Jacken abzunehmen und sah dann Alex abwertend an.

 

A: Was? Was ist los?

T: Hmm... nicht gerade umwerfend, aber es muss reichen.

A: Was?

T: Ja, meinst du, ich rette dich, weil ich dich so gerne habe?

A. Ja?

T: … Ja vielleicht etwas... aber hauptsächlich, weil wir jetzt schon zu spät sind.

LII: Zu spät für was?

A: Och nein, Tod!

T: Nichts, Tod, du hast gesagt, dass du Luci beistehst, also steh ihm bei.

A: Ich dachte er macht Spaß!

T: Mir egal, ich muss hin, dann musst du auch.

A: Gut, dann bleib ich halt hier.

T: Die Optiun gibt es leider nicht mehr und jetzt steig in den Aufzug.

A: Ich wihihihihill aber nicht!

 

Tod seufzte und warft sich Alex einfach über die Schulter (da sie keine Schuhe anhatte, war ihre Verteidigung mehr als lausig) LisaII lässt sich gar nicht erst bitte sondern springt förmlich aufgeregt in den Aufzug.

Im Aufzug düdelte heute 'Pop goes the weasle', ein Lied welches Alex einen eisigen Schauer über den Rücken jagte seit sie eine Gruselgeschichte zu diesem Lied gefunden hatte. Endlich öffneten sich die Türen wieder mit dem wundervollsten aller *Ping*'s.

LisaII sah sich interessiert um und zögerte kurz aus dem Fahrstuhl zu treten.

Tod blieb stehen und sah sie fragend an.

 

T: Was ist?

LII: Der Boden... er sieht aus wie Nebel... sicher dass er mich hält?

T: (legt den Kopf schief) Das sind Wolken und du siehst nicht wirklich ungemein übergewichtig aus...

LII: So meinte ich das nicht... is ja auch egal.

 

Vorsichtig trat sie hinaus und war überrascht, wie fest sich der Wolken-Boden anfühlte. Alex hatte das Zappeln aufgegeben und sah LisaII amüsiert zu.

 

A: Hauptsache einer hat hier Spaß.

T: (setzt sich wieder in Bewegung) Nörgel nicht herum, du hast es dir ja schließlich mit ihr verdorben...

LII: Wo sind wir hier?

A: Wieso?

LII: Es ist hier so grässlich hell und... flauschig...da hat mir die Gummizelle besser gefallen.

A: Hmm.. sag ich doch. Das hier ist der Himmel.

LII: Wie jetzt, Himmel?!

A: Na du weißt schon, da wo die guten Menschen hinkommen und die lieben Engel mit dem Schöpfer allen Seins zusammenleben.

LII: (sieht sich erstaunt um) Ernsthaft? Ist ja cool, die Seite vom Himmel habe ich ja noch gar nicht gesehen?

A: Du warst schon mal hier?

LII: Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke im Dezember 2012 war ich mal hier. Allerdings eine Etage tiefer, da wo die schlimmen Sünder hinkommen um dann ins Fegefeuer weitergeleitet zu werden.

A: Uh, das klingt cool, da will ich mal hin.

T: Nein, willst du nicht. Ich habe keine Lust, dass sie sich mal deine Kuhhaut ansehen und dir mal eben ein paar Jahre Folter aufbrummen...

A: Meine Kuhhaut ist... warte... was ist eine Kuhhaut?

T: Na dachtest du etwa, dass das nur eine Redewendung ist?

A: iah... schon...

LII: Ähem, darf ich noch mal etwas fragen?

A: Klar, hau raus, ist ja nicht so, dass ich hier besonders viel zu tun habe...

LII: Gut, was tun wir hier?

A: Gott besuchen... Wir mussten damals versprechen, dass wir regelmäßig zu besuch kommen.

LII: Warum? Wie... und warum Gott. Ich bin nicht wirklich ein Freund von ihm...

A: Ich auch nicht, laut Gott bin ich schuld, dass Lucifer nicht wieder gut geworden ist.. Gott hat ihn damals wieder in den Himmel zurückberufen und ich bin hinterher und habe ihn gerettet.

LII: Aber warum musst du ihn jetzt besuchen?

A: Jah, das war eine Bedingung, ich darf Luci wieder mitnehmen, wenn wir im Abstand von ein paar Jahren zu Besuch kommen und beweisen, dass Luci nicht noch... nicht-göttlicher geworden ist... oder so... egal, auf jedenfall müssen wir halt zu Besuch kommen.

 

Lisa II verfiel danach erst einmal in nachdenkliches Schweigen und Alex fürchtete schon ihre Gesprächspartnerin verloren zu haben (hier oben auf Tods Schulter gab es nicht wirklich viel zu tun...und sie starb auch so schon vor Langeweile) als sie wieder ansetzte.

 

LII: Und wie ist Gott so?

A: Uh... ich würde sagen, leicht reizbar und sehr undurchsichtig... Du wirst sie sicherlich.... zu...äh... schätzen wissen.

LII: (in Gedanken) Also treffe ich auf Gott, den Schöpfer von Himmel und Erde und einer Menge inkompetenter Engel... Hmm... Und Luci?

A: Den müsstest du auch antreffen, zumindest hoffe ich das um seiner Gesundheit willen. Gnade ihm Gott wenn der seinen Arsch nicht hierher bewegt.

T: Keine Sorge, er weiß, was ihn erwartet, wenn er nicht kommt.

A: Das will ich aber hoffen.

LII: Äh... darf ich dich mal etwas fragen?

A: Hast du gerade... aber schieß los.

LII: Bist du und Lucifer...Luci... seit ihr irgendwie... zusammen bis verheiratet?

 

Tod brach in schallendes Gelächter aus und wäre beinahe vor lauter Lachen umgekippt, während Alex schmollend versuchte nicht mit dem Kopf voraus von seiner Schulter zu rutschen.

 

A: Wie kommst du bitte darauf?

LII: Äh... ist eigentlich egal... ich... hey, schau mal da... eine Wolke!

A: (zieht die Braue hoch) Dir ist klar, dass dies die schlechteste Ablenkung seit... immer gewesen ist? Wir sind hier im Himmel... hier gibt es schon ein oder zwei Wolken.

LII: jah... ich wollt nur gefragt haben... du weißt schon, im Namen der Wissenschaft! (streckt den Zeigefinger dramatisch in die Luft)

A: Ahaa... Im Namen welcher Wissenschaft?

LII: Das... ist streng geheim.

A: Glaubst du dir das eigentlich selbst? (lacht)

T: ALSO Ladies, wir wären da.

 

Zufrieden grinsend klopfte Tod mit seiner Knochenhand (seine Handschuhe hatte er im Aufzug abgestriffen) laut gegen das gigantische goldene Tor, welches mitten im Nichts (also streng genommen mitten im Himmel... aber ihr wisst ja...) stand.

Alex verdrehte nur genervt die Augen, als von innen der göttliche Chor erklang und die Pfoten auf möglichst dramatische Art und Weise langsam aufgingen.

Vorsichtig stellte der Herr der Unterwelt Alex auf ihr Beine und musterte sie mahnend.

 

A: (hebt seufzend die Hände) Schon gut, ich bin brav.

LII: (starrt noch immer auf das Tor) Woow... ich bin mir nicht sicher, ob das hier verdammt cool... (zögert und kräuselt die Stirn) oder selten kitschig ist.

A: Zweiteres, eindeutig.

LII: (nickt langsam) Hmm... iah, irgendwie ist es hier etwas...langweilig....

 

Alex lachte kurz auf und schritt dann an Tod vorbei und völlig beeindruckt durch das gigantische Tor. Den hohen mit Gold verzierten Mamorwänden der Empfangshalle schenkte sie genauso wenig Beachtung wie der Decke welche mit den schönsten Malereien verziert waren. LisaII dachte sich, dass das Gemälde wohl den Garten Eden darstellen musste. Nett... aber nicht unbedingt etwas für sie. Camping reizte sie eher wenig.

Alex für ihren Teil stampfte durch die scheinbar unendliche Halle (bis zum Ende) und machte dann vor einem noch größerem Tor halt. Dieses jedoch öffnete sich nicht.

Stöhnend ließ sie ihren Kopf in den Nacken fallen und sah nach oben.

 

A: Ok, was willst du?

G: Dass du etwas Respekt zeigst! Vergiss nicht, wo du hier bist, dunkler Praktikant!

 

Alex, LisaII und Tod (der soeben erst zu der Gruppe aufgeschlossen hatten) drehten sich überrascht an und Alex lächelte Gabriel zuckersüß an.

 

A: Wieso müsst ihr immer aus dem Nichts kommen oder aus dem Boden wachsen, das mache ich ja auch nicht, wo du schon von Benehmen sprichst. Aber auch dir einen guten Tag, Gabriel.

LII: Warte... DAS ist Gabriel? DER Erzengel Gabriel?!

A: So weit ich weiß schon... Also letztens war er es noch... (Sieht fragend zu dem Erzengel) Du bist doch noch Gabriel, oder?

G: (verstimmt) Was soll dies unsinnige Geschwätz?

A: Hm...(nickt) Ja, das ist ganz sicher noch Gabriel, so ein Humorloser Klotz mit Flügeln kann nur Gabriel sein...

LII: Das ist nicht fair! Warum hat Luciel nicht so gut aussehend sein können? Klar, er war nicht von schlechten Eltern... aber ich meine dieses Kleidchen was der hier trägt zeigt definitiv mehr... und mir gefallen seine Augen...

G: (jetzt richtig angepisst) Vergleiche mich nicht mit diesem Pfuscher!

A: Warte... wer ist Luciel?

LII: Ach, der Typ hätte damals die Welt untergehen lassen sollen...oder so... so genau hab ich nicht aufgepasst.... Er war zumindest sehr unterhaltsam.

A: Oh... ich sehe schon...

T: Ok... Alex denk an dein Versprechen. Gabriel? Wir haben einen Gast mitgebracht, ihr Name ist-

A: Lisa die zweite, du wirst dich zwar nicht mehr an Lisa die erste erinnern, aber das hier ist auf jeden Fall Teil II, sie ist cool.

G: Warum hast du sie mitgebracht? Ist es nicht schon so anstrengend genug?

A: Ärgert es dich?

G: (schüttelt müde den Kopf) Ich bin ein Engel, es steht mir nicht zu verärgert zu sein, erst Recht nicht in der Gegenwart zweier Menschen.

A: Aber wenn du ein Mensch wärst oder nicht so ein Kriecher dann wärst du verärgert.

G: (knirscht mit den Zähnen) Treibe es nicht zu weit.

A: (nickt) Genau, und aus diesem Grund habe ich sie mitgebracht... ah... hey Raphael.

R: Guten Tag, schön, dass ihr kommen konntet.

A: Hm, jah, ich freu mich schon wie ein Schnitzel... Wo ist Luci?

G: (horcht auf) Wie? Ist denn unser Bruder nicht an deiner Seite gekommen?

A: Nein, sonst wäre er ja wohl hier.

R: (sieht etwas verwirrt aus) Aber er sagte doch, er würde mit euch kommen...

LII: (meldet sich und hüpft aufgeregt) Hey, ihr da, Frage!

R: (wirkt verwirrt) Äh... Ja?

LII: Warum zur Hölle hat man euch damals nicht runter geschickt, als es darum ging mich dazu zu überreden, meinen Körper den Grim Reapern zu überlassen... Ok, Grummel-Blondie, da vielleicht nicht, aber du scheinst nett zu sein...

R:Ich... ich könnte niemals einen Menschen verletzen.... ich meine... das geht nicht... nicht weil ich nicht will, es ist nur einfach unmöglich.

A: Hä? Warum?

R: Ich bin der Engel des Heilens und der Wissenschaft.

A: (verblüfft) Warte... waaarttee, ich dachte immer, du seist der Engel der Rache und das Krieges!

 

Raphael sah sie an, als hätte sie vorgeschlagen, aus dem Himmel einen Freizeitpark zu machen.

 

Sa: Ich glaube du verwechselst uns hier gerade.

A: Und wer bist du jetzt wieder?!

 

Ein rothaariger Engel, mit ungewöhnlich dunklen Augen ein...rot glühenden Flügeln stand plötzlich neben Alex.

 

G: (Ohne jede Überzeugung) Oh, Samael, wie schön, dass du auch kommen konntest....

A: Aha... also Samael... und wer bist du genau?

Sa: Ich bin der Engel des Krieges und ein Liebesengel.

LII: Äh... und das liegt auch an den Kürzungen?

Sa: Nein, natürlich nicht. Es passt nur gut zusammen. Wie heißt es bei euch so schon, im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt. Und alles bin in dem Fall ich.

LII: Das macht überhaupt keinen Sinn... nein, nicht einmal für mich...

A: Warte... ich bin verwirrt... wie viele Erzengel gibt es denn jetzt bitte?

G: (sichtlich mehr und mehr entnervt) So schwer kann das doch nicht sein. Der älteste und Mächtigste von uns ist Michael, der Fürst des Lichtes, der Engel welcher gegen das Böse und die Dämonen kämpft. Dann kommen ich, der Engel der Verkündung, Raphael, der Engel der Heilung, der Wissenschaft und des Wissens, Uriel, der Engel der Offenbarung und der Prophezeiungen, Jehudiel, der Engel der Vergeltung, du erkennst ihn an seinen komischen Peitschen und Geißeln (an dieser Stelle warfen sich Alex und LisaII vielsagende Blicke zu und grinsten sich breit an), dann sind da noch Jophiel, der Engel der Erleuchtung, Weisheit und der Beständigkeit, Zadkiel, er hilft uns, das irdische Recht mit der göttlichen Gerechtigkeit in Einklang zu bringen, und ist der Schutzpatron der Rechtsanwälte und Richter. So... dann gibt’s ihn noch (zeigt auf Samael) und ähh...

R: (hilfreich) Das waren alle, der Rest sind Cousins von uns... (sieht kurz etwas geknickt aus) und halt noch unseren Bruder Lucifer...

 

Die Engel sahen alle drei etwas beschämt auf den Boden, schien, als hätte es sich Luci ordentlich mit ihnen verdorben.

 

A: (wieder kein Gefühl für die Stimmung habend) Wow... das ist 'ne ganze Menge... klar Gott hatte auch viel Zeit... aber neun... gut, mit Luci zehn Kinder... das ist nicht schlecht.... Wie viele Engel gibt es eigentlich insgesamt?

 

Die drei Engel sehen sich kurz irritiert an, dann zuckt Gabriel mit den Schultern.

 

G: Ein paar... ich denke, zu dritt würden wir alle zusammenbringen, aber das wird... etwas Zeit in Anspruch nehmen...

A: (hebt sofort die Hände) Ist ja auch nicht so wichtig, Hauptsache ihr seht noch durch.

 

Die Engel lachten kurz und Alex könnte schwören, sie hätte auch Gabriel kurz lächeln sehen, eher dieser wieder ernst wurde und einmal in die Hände klatschte.

 

G: Nun gut, bis unser... Bruder nun zu uns stößt sollten wir es uns schon einmal bequem machen, kommt ihr?

 

Ohne auf eine Antwort zu warten drehte sich der Erzengel um und marschierte von dannen. Tod hatte ein Gespräch mit Raphael (der, wie Alex erfuhr, hin und wieder die Seelen von verstorbenen Kindern in den Himmel hoch brachte [aus psychologischen Gründen, Gott war sehr kinderlieb, das musste man ihr lassen]) während Alex und LisaII anfingen, über im dunklen leuchtende Kartoffeln zu reden, bis Samael (der die großen Auftritte gewöhnt war und es gar nicht mochte, wenn ihn niemand beachtete) sich dazwischendrängte.

 

Sa: Du bist also Alex?

A. Iah... ? Und das hier ist Lisa II.

LII: Heii... ich weiß zwar noch immer nicht genau, wie ich zu diesem Namen gekommen bin, aber du kannst mich auch einfach nur Lisa nennen.

A: Nein, kannst du nicht. Sie ist nämlich Lisa II, auf ewig, auf ewig, auf ewig-

T: (dreht sich zu Alex um) Sei still oder ich petzte Betty, dass du es warst, der ihre Muffins gegessen hat!

 

Sofort herrscht Ruhe.

 

Samael sah verwirrt zwischen Tod und Alex hin und her, dann setzte er wieder an, Lisa II kam nicht ohne hin das Glitzern in seinen Augen zu bemerken, welches besonders kleine Jungen bekamen, kurz bevor sie etwas sehr, sehr dummes taten.

 

Sa: Also, diese Betty, macht sie dir Angst?

A: (lacht) Himmel, was denkst du denn bitte? Natürlich macht sie mir Angst.... wenn sie wöllte könnte sie hier hoch marschieren, dich an deiner schicken Rüstung packen und dir ohne weiteres deine wundervollen Löckchen in dem verstörensten pink, welches du jemals gesehen hast, färben. Und ich würde daneben stehen und einen Teufel tun und sie auf mich aufmerksam machen.

Sa: (schaudert leicht) Ahaa... und wieso bist du dann mit ihr befreundet?

A: (wirft ihm ein bist-du-blöd-Blick zu) Was denkst du ist schlimmer? Ihre Freundin sein oder ihre Feindin?

LII: Ich sehe deinen Punkt...

A: (strahlt) DAS hat schon lange keiner mehr zu mir gesagt.

SA: (verwirrt) Welchen Punkt?

A: (tätschelt seine Schulter) Schon gut, mach dir keine Gedanken.

 

Mittlerweile waren die Engel und ihre Gäste in der großen, göttlichen Halle angekommen und Alex musste zugeben, dass Gott sein...äh...ihr Handwerk verstand. Statt dem weißen Mamor, bedeckte saftiges grünes Gras den Boden, und wo die Wände hätten sein sollen, waren sie umgeben von dichten, wunderschönen Tannen und von irgendwoher wehte auch ein angenehmer Frühlingswind. In der Mitte der Lichtung unter einer wunderschönen Trauerweide stand ein großer Tisch, welcher Alex stark an den erinnerte, an welchem die verrückte Teegesellschaft ihren Tee zu trinken pflegen (wers nicht weiß, damit sind der verrückte Hutmacher, die Haselmaus und der Märzhase aus Alice im Wunderland gemeint). Am Kopf des Tisches saßen Gott und Väterchen Zeit, des Weiteren saßen auch noch eine etwas festere Latina in einem grünen Kleid mit vielen Blumen im dunklem Haar und ein Mann mit unglaublich blasser Haut, eisblauen Augen, schneeweißen Haaren und.... etwas das aussah wie eine russische Uniform aus dem ersten Weltkrieg. Außerdem saßen noch ein paar Erzengel mit am Tisch, jedoch machte Alex noch nicht einmal den Versuch herauszufinden, wer jetzt nun welcher Engel war. Also sah sie sich unschlüssig um...

 

A: Ähem...ja, hey... Luci kommt...etwas später...aber dafür habe ich (zeigt auf LisaII) LisaII mitgebracht.

G: (seufzt entnervt) Alexandra, der Name eines Menschen ist etwas besonders wichtiges, er wird einem Menschen durch das heilige Sakrament der Taufe durch seine ihn liebenden Eltern geschenkt und bestimmt von dahin sein Leben. Der Mensch passt sich im Laufe seines Lebens seinem Namen an und letztendliches wird er von Gott beim Namen gerufen und nimmt seinen Platz im Paradies ein (stockt und schaut Alex kurz an) oder...in der Hölle...

A: Hey... warte... die genaue Übersetztung meines Namens ist 'der Männerabwehrende!

G: Jah... da macht Sinn....

T: Warte... Alexandra heißt doch der Krieger?

A: Jah... sinngemäß, aber wortwörtlich ist und bleibt es der Männerabwehrende... warte noch mal, was heißt da 'das macht Sinn' ?!

LII: Und was heißt Lisa?

Sa: Woher sollen wir das wissen, es gibt keinen Menschen der alle Namen-

A: (sofort) Lisa, weiblicher Vorname besonders beliebt in den 1920er Jahren, Kurzform zu Elisabeth und ist hebräisch für „die Gott verehrt“ oder „die Gott geweiht ist“. Der Namenstag ist der... äh.. 19. Juni, 4. Juli, 5. November, 19. November, 25. November … jah...

Raphael: (zieht die Brauen hoch) Ok... das ist...

T: Seltsam? Jah... aber man gewöhnt sich daran... angeblich... ioch kann dir aber nicht genau sagen wann...

LII: Im Nachhinein hätte ich die Bedeutung meines Namens gar nicht wissen wollen...

 

Alex und die anderen haben endlich den Tisch erreicht und verneigen sich kurz in Gottes Richtung (Alex will einen Streit so lange wie möglich vermeiden und LisaII wusste einfach noch nicht so richtig, was sie jetzt von der ganzen Sache zu halten hatte).

 

Gott: Wo ist mein Sohn?

A. jah, dir auch einen guten Tag... um ehrlich zu sein... ich habe keine Ahnung.

Gott: WAS soll das heißen?!

LII: (flüstert zu sich selbst) Au!... irgendwie bereitet mir ihre Stimme Kopfschmerzen...

T: Normalerweise treibt Gottes Stimme die Menschen in den Wahnsinn... aber es hätte mich wahrlich gewundert, wenn ein Freund von Alex mit Gott ein Problem hätte....

LII: Hmm.. warte... Gott ist ne Frau?!

T: (zuckt mit den Schultern) Jah, ich finde das nur logisch... immerhin ist es seit jeher die Aufgabe einer Frau, Leben zu erschaffen und zu erhalten, während ein Mann schon immer gekämpft und getötet hatt.

LiII: Jah... doch acht irgendwie Sinn... auf eine bescheuerte Art und Weise...

A: Aber es macht Sinn.

Ln: Nein, das tut es ganz und gar nicht.

A: (etwas aus der Bahn geworfen) Okee... wer bist... und viel wichtiger: wo zum Teufel bist du her gekommen. (Beleidigt) Wieso kann absolut jeder hier dieses puff-ich-tauche-vollkommen-lautlos-neben-dir-auf-und-tu-so-als-wäre-ich-schon-immer-hier-gewesen-Ding außer mir?!

T: (zuckt mit den Schultern) Da bin ich mir nicht ganz so sicher... vielleicht weil du nur ein normaler Mensch bist?

A: (unbeeindruckt) Und was ist mit Betty? Die konnte das auch?

T: Ich sagte normaler Mensch... außerdem taucht sie nicht wirklich lautlos auf, oder?

A. Hmrgh...

LiII: Das war noch nicht einmal ein richtiges Wort... Aber zurück zu dir, Leon, was zur Hölle (unterbricht sich, als fast alle entsetzt aufkeuchen, lächelt entschuldigend und fängt noch einmal an) Bei allen Butterkuchen, was tust du hier?

 

Vor ihnen stand ein 1,70 kleiner (er reichte Alex bis zum Kinn [es machte sie immer sehr glücklich, wenn es ein männliches Wesen gab, das kleiner war als sie]) Rotschopf, welcher sie, die Arme vor der Brust verschränk, emotionslos musterte. Alex blinzelte und musste gestehen, dass er mit der schwarzen Hose, dem weißen Hemd und dem Sakko einen super Bestatter abgeben würde, allerdings war das ein Kompliment, welches sie schnell gelernt hatte nicht laut auszusprechen.

Kurz noch musterte sie der Junge erst, als er plötzlich seine Maske fallen ließ und seine Schneinbar-Bekannte angrinste.

 

Ln: Das gleiche könnte ich dich fragen, ich dachte immer, dass du bei der Anti-Gott-Partei bist.

A: wartet... vielleicht liegt es daran, dass ich heute nicht ganz so schnell-

T: (schnaubt amüsiert) Heute?

A: Halts Maul Tod! ...äh... Das ich heute nicht ganz so schnell bin...aber kann es sein, dass du den hier kennst?

LiII: Iah.. kann man so sagen... Nur, das er hier ist, das ist mir irgendwie neu...

Ln: Ich HABE dir davon erzählt.

LiII: Aha... dann ist das also der 'Job den du seit kurzem hast und der gar nicht mal soo schlecht ist'?

Ln: Genau.

A: Und was soll das für ein Job sein?

Gott. Er ist mein Assistent.

A. Aha... genau... ich dachte das ist der Papst?

Gott: Inwiefern glaubst du, ist mir ein älterer Mann, der herumläuft und vor anderen betet eine Hilfe?

A: Ok.. aber du könntest doch mit ihm reden und ihm sagen, was er tun soll.

Gott: Sicher, wenn ich zum Papst sage er soll zu Elfenbeinküste fliegen und ein siebenjähriges Mädchen namens Oulfa suchen und es so lange trösten, bis es sich nicht mehr jede Nacht in den Schlaf weint, weil ihre Eltern vor ihren Augen gestorben sind, was denkst du, wird er dann machen?

A: Äh... warte... (sieht zu Leon) und so etwas machst du?

Ln: Nö. Ich kümmer mich darum, dass die Engel so ihr Ding machen und das die zwei dort (zeigt auf die Latina und den Mann in der Uniform) sich nicht umbringen und... so Zeug halt...

A: Aha... klingt ja wahnsinnig spannend.

Ln: Wer bist du überhaupt?

A: (mit lauter und dramatischer Stimme) Ich bin die einzigartige, unverwechselbare Alex Giddie Herrmann, die Wächterin über Leben und.. äh nein, nur über die Toten und die Beschützerin des Kuchens, ich bin die, die Betty zurückhält und den verbotenen Kuchen gebacken (5 Sekunden dramatische Pause) und getötet hat (wir übergehen diese Lüge einfach kommentarlos...KOMMENTARLOS, Betty!) und allgemein als der schwarze Praktikant bekannt ist. Vielen Dank (tiefe Verbeugung)

Li: Wow...DAS ist mal ein Ego...

T: Nicht wahr? Ich weiß nicht, wann das angefangen hat.

Ln: Warte.. du bist diejenige, die so schlecht von Gott spricht und ihr ihren Sohn geraubt hat?!

A: (nickt langsam) Ist zwar weniger dramatisch, aber die Beschreibung passt auch.

 

Leon überlegt kurz und gr9nst dann wieder, Alex seine Hand reichend.

 

Ln: Cool, hab damals deine Geschichten gelesen, waren gar nicht mal so schlecht... außer das mit Gott.

A: Freut mich zu hören... ja ich weiß schon, Religion und so... Aber sag mir bitte, wie wird man zu Gottes persönlichen Assistenten?

Ln: Naja, kann sein, dass ich einen von Gottes Engel kaputtgemacht habe... oder so...

A: Äh... ich glaube, ich muss mir mal wieder die Ohren waschen, ich habe doch glatt verstanden, dass du einen von Gottes Engeln kaputtgemacht hast.

Gabriel: Unglücklicherweise, meine liebe Alexandra (Alex zuckte kurz bei ihrem vollen Namen zusammen) ist dies kein Scherz, es ist die traurige Wahrheit.

A: Ahaa... aber...WIE?!

Ln: Das ist eine lange und dramatische Geschichte... an die ich mich nicht erinnern...will...

Sa: Das ist die Art von Geschichte, die man immer und immer wieder gerne erzählt.

A: Dann schieß los.

Sa: Is schnell erzählt. Der Name des Engels war Angelus-

Väterchen Zeit: (an Alex, die sich schwer auf dem Stuhl halten kann) Lach nicht so dämlich, benenn du doch einmal jeden einzelnen Engel und zwar so, dass es keinen Namen zwei mal gibt.

A: Ok, ok holt tief Luft und wischt sich eine Träne aus dem Auge) Ich bin ganz Ohr.

Sa: Auf jeden Fall wurde er dazu verdonnert Luciel kurz zu ersetzen, da dieser unter dem ganzen Stress ein Burn out bekommen hatte. Es erwies sich jedoch als nicht sonderlich weise...

Gabriel: Jah, es zeigt sich bald, dass Angelus emit seinen zarten siebzig Jahren einfach noch zu jung und unreif war. Er ließ sich von diesem...

Samael: nicht beleidigend werden Bruder. Leon überzeugte Angelus davon, an den 'Germany Sprint Car Festival' teilzunehmen und ein etwas gewagtes Experiment auszuprobieren.

A: (mit geweiteten Augen) Hey, davon weiß ich. Ich musste da hin und so eine verkokelte Leiche abholen. Da waren zwie so Idioten, die die gigantische Idee hatten, ein Raketenfahrzeug zu bauen... sie haben aber im Grunde nur ein großes Faß Menthol genommen und es an ein Ketcar geklebt... meines wissens hat es einer wohl überlebt, wurde aber mit schweren Verbrennungen...einen Augenblick....

 

Leon grinste etwas schief und kratzte sich am Kopf.

 

Ln: Jah... ich dachte immer, dass Engel unsterblich sein...

A: Sind sie nicht?

Gabriel: Er war siebzig, natürlich war er noch nicht so weit!

A: Oh... was passiert mit Engeln, die sterben?

T: Sie werden zu meinen Schatten und dienen mir für zehn Dekaden, dann kehren ihre Seelen zur Erde zurück und werden zu Menschen.

A: Hä? Wie das?

T: So sollen sie aus ihrer Dummheit lernen, nichts hilft besser, als alle möglichen Todesarten mitzuerleben.

A: Sterben wirklich so viele Engel.

T: (knurrt leise) Du glaubst gar nicht wie dämlich diese Feder-Clowns sind.

 

Ausnahmslos alle sehen Tod nach dieser nicht ganz so höflichen Aussage entsetzt an. War er gerade wirklich beleidigend gewesen. Gott blieb als einzige unbeeindruckt und räusperte sich.

 

Gott: es tut mir ja leid, das ich euer Geplänkel unterbreche, aber wo, wenn diese Frage denn gestattet ist, ist Lucifer?

A: (kratzt sich am Kopf) Ähh...jah... das ist so ne Sache... ich habe keine Ahnung...

Gott: Wie darf doch das verstehen?

A: Ähem...-

T: Was Alex eigentlich sagen wollte war, dass Luci noch etwas wichtiges zu erledigen hatte.

Gott: Was könnte ein Zuspätkommen zu solch einem Treffen rechtfertigen?

A: Iah.. das ist so.. Luci.. hatte heute einen wahnsinnig wichtigen... äh... Zahnarztbesuch (Tod facepalmed im Hintergrund [soll heißen, dass er sich die flache Hand gegen die Stirn schlägt ;D])

Gabriel: Ein Zahnarztbesuch? Etwas besseres fällt dir nicht ein?

A: Doch, wenn man mich nicht so unter Druck setzt... ok die Wahrheit ist (...das ich absolut keinen Plan habe, wo er ist, ich ihn aber so etwas von in die Weichteile treten werde, so bald ich ihn sehe...) er, eitel wie er ist, wieder nur schrecklich lange im Badezimmer braucht... Wenn es mir erlaubt ist, würde ich ihn gerne holen gehen.

 

Gott seufzt, aber überraschend schluckten die Lüge absolut und ausnahmslos alle. Schien, als wäre Luci die Frau in dieser Beziehung... (Alex blieb stehen und schlug – sehr zur Überraschung aller – laut stöhnend ihren Kopf gegen die Marmorwand [wenn ihr eines Tages sterbt und durch eine Reihe seltsamer Zufälle in den Himmel kommt, achtet mal auf die Wand neben dem Himmelstor, ihr werdet ein kleines Schlagloch erkennen und ihr werdet wissen 'Jep, Alex']) das hatte sie nicht gedacht. Er wäre die Frau, WENN es eine Beziehung geben würde.

Etwa zehn Minuten stapfte Alex durch die Wolkenstraßen und funkelte Engel, die ihre Wege kreuzten, böse an (keiner von ihnen würde die nächsten drei Nächte wirklich viel Schlaf bekommen...), bis sie plötzlich stocksteif stehen blieb. Tief holte sie Luft, ließ ihren Kopf in den Nacken fallen und brüllte laut los.

 

A: Gott verdammt, ich bin ja so ein Vollidiot.

MisterX: was denkst du bitte, was du hier tust? Solches Fluchen kann und werde ich hier nicht dulden.

 

Genervt musterte Alex den streng wirkenden Engel vor sich. Der Größe seiner Flügel war er ein wichtiger Schutzengel oder sogar etwas wichtigeres, jedoch nicht so wichtig wie Gabriel und sein Club der Federpussies. Als er unter ihrem Blick kaum (Betonung liegt auf 'kaum' sie brachte ihn immerhin etwas dazu) zusammenzuckte zog sie nur die Braue hoch und grinste dann plötzlich breit (jetzt konnte man das kaum weglassen, aber man muss ihm zugute halten, dass er NICHT schreiend weglief).

 

A: So, so, im Himmel darf ich das also nicht?

Mister X: (etwas unsicher) Geeenau...?

A: Perfekt.

Mister X: Ich fürchte, ich kann leider nicht folgen.

A: Naja, wenn ich hier nicht fluchen darf, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ich höre auf zu fluchen, das wird aber sicher nicht passieren, oder...

Mister X: (jetzt ängstlich) Oder?

A: Oder du sorgst dafür, dass ich es nicht mehr IM Himmel tue?

 

Dem unbekannten Engel schien ein Licht aufzugehen, doch schüttelte er gleich wild seinen Kopf.

 

Mister X: Nin, es tut mir leid, aber ich kann das nicht tun, ich bin kein...(wird langsamer) ...kein..persönlicher...Taxi..dienst... hör bitte auf mich so anzusehen.

A: (grinst weiter) Wie sehe ich dich denn an?

Mister X: Als würdest du mich gleich niederschlagen und mich dann in irgendeinen Keller zerren... du erinnerst mich an jemanden....

A: (überrascht) Ernsthaft? Es gibt da jemanden der MIR ähnlich ist?

Mister X: Ich würde nicht wirklich das Wort 'ähnlich' benutzen... aber ihr schafft es beide, dass ich meine Berufswahl gründlcih überdenke.

A: Oh... das ist gut, Abwechslung ist wichtig... stell dir vor, du wirst eines Tages mal so ein festgefahrener Mensch... Engel... wie Gabriel... bei aller Liebe, er ist nett und so... aber willst du so sein wie er? Ich schwöre, der Typ meckert sogar im Schlaf? Schlafen Engel überhaupt? Nein, ich denke nicht, nicht Gabriel. Wahrscheinlich liegt er die ganze Nacht steif im Bett. (erstarrt und wird etwas bleich) Oh mein Gott, das war jetzt so falsch...AH! DIESE BILDER! WAS STIMMT NUR NICHT MIT MIR!

Mister X: Das kann dir wahrscheinlich nicht einmal der Boss sagen... warte... Kann es sein, dass du Alex bist?

 

Alex erstarrte, sah ihn an und lächelte.

 

A: Jepp, die einzige und wahre Alex. Nett dich kennenzulernen. Hilfst du mir jetzt bitte, ich muss zur Erde und will nicht zurückgehen, sonst lacht mich Tod... hey, woher weißt du das?

Mister X: Was?

A: Na, das ich Alex bin?

Mister X: Du hast...einen... Ruf hier oben.

A: Echt? Einen guten?

Mister X: (winkt ab) Ah.. frage nicht... einfach nur einen Ruf, ok?

A: (zuckt mit den Schultern) Ich kann damit leben. Also, hilf mir jetzt, bitte.

Mister X: ich muss dich nur zur Erde bringen?

A: Jep.

Mister X: Mehr nicht?

A: Ganz genau.

Mister X: Und dann sehe ich dich nie wieder?

A: (stockt) Naja, versprechen kann ichs nicht, aber ich werde dich nicht absichtlich verfolgen.

Mister X: (seufzt ergeben) Na schön, komm her.

A. (misstrauisch) Warum?

Mister X: Damit ich uns zur Erde teleportieren kann?

A: Teleportieren? Warum? Junge, du hast Flügel.

Mister X: (seufzt) Es dauert aber zu lange, also komm jetzt oder ich geh einfach.

A: Oh nein, das wirst du nicht tun. Wenn ich hier im Himmel feststecke, werde ich nicht wissen, was ich tun soll und werde deswegen Jagt auf dich machen, und das wollen wir beide nicht.

 

Der Engel schauderte kurz und machte sich daran, zur Erde zu teleportieren.

 

Wenig später stolperte dann Alex wieder in ihre Wohnung und sah sich missmutig um. Nichts.

 

A: (ruft) LUCIII!

A: BETTTYYY?

A: IRGENWER?

Dkä: Ja?

A: Äh... wer ist das jetzt?

Dkä: Hallo, ich!

A: Cool... wo bist du?

Dkä: Im Kühlschrabnk.

A: Aha.. das ist ja... toll...

 

 

Mit gerunzelter Stirn lief Alex zu ihrem Kühlschrank und öffnete diesen. Ein atemberaubender Gestank stieg ihr entgegen. Ihre grün-gelb-braun-sonst-was-Augen begeneten zwei grünen Knopfaugen.

 

A: Oh... hallo... Käse... wie geht’s?

Dkä: Du scheinst nicht wirklich überrascht zu sein. Passiert das öfters?

A: Naja... Tod isst normalerweise genauso wenig wie Luci, also nichts. Betty hat ihren eigenen Kühlscharnk und den benutze ich meisten auch mit...also... ja schon... Was ist mit Mr.Salamie passiert?

MrSalamie: Was soll sein?

A: Oh, gut, ich war schon verwundert... Warum denn so still heute?

Mr.Salamie: Die Eier! Die Eier haben mich heute aufs tiefste gedemütigt!

A: Oh... warum denn?

Mr.Salamie: Sie nannten mich eine fette Stange.

A: Naja, du bist eine Stange...und sehr fetthaltig...

Mr.Salamie: Jetzt ergreifen sie nicht auch noch Partei für diese kleinen-

Eier: Stimmt gar nicht, wir haben gar nichts gesagt.

A: (fasst sich an den langsam schmerzenden Kopf) Wie dem auch sein, weiß einer von euch, wo Luci ist?

Dkä: Jah... der Mann mit den schwarzen Haaren war vorhin da, hat geschrien und die Tür wieder zugeschmissen.

A: Hmm.. ich verstehe... warum?

Quarktortenstückchen: Ich fürchte, das ich der Grund war.

Milch: Nein, ich war es.

 

Alex sah kurz etwas irritiert auf die blaue und die grüne Flauschkugel, dann strahlte sie.

 

A: Hey, also hatte Betty doch nicht das letzte Stückchen von meiner Quarktorte gegessen... Warum habt ihr unterschiedliche Farben?

Dkä: Führst du öfters mal Gespräche mit deinem Kühlschrankbestand?

A: Jah... ich muss sagen, anfangs fand ich es verstörend bis ekelig, aber mittlerweile finde ich es ganz nett ihr seid alle ganz cool und so. Und mal ehrlich, ich kann euch doch nicht einfach wegwerfen.

MrSalamie: Welch gekonnter Einwurf, werte Dame.

A: (errötet) Och, danke, Mr.Salamie.

Fräulein Butter: Ich muss schon sagen, Alex, was ist das für ein Benehmen.

A: Äh.. wie meinen?

Fräulein Butter: Man klopft an, bevor man Türen aufreißt.

A: Äh... das hier ist mein Kühlschrank. Wer, bitte, klopft an seinen eigenen Kühlschrank?

Mr.Salamie: Und schon wieder ein solch fabelhafter Einwurf! Herrlich!

Saladkopf: Du elender Schleimer!

MrSalamie: Besser als vertrockneter Schrumpfkopf.

A: Jetzt haben sie aber gut gekonntert.

Mr.Salamie: Aber du bist die Beste!

A; Ach was, du bist dder Beste.

Mr.Salamie: Nein, du.

A: Nein, du.

Erdbeermarmelade: jetzt hört endlich auf, die Milch ist schon ganz sauer!

Senf: Ba-dum-dsss!

Ketchup: Also ich fands lustig...

Senf: Du findest alles lustig!

Ketchup: (lacht) Das war auch lustig.

Dkä: Also, warum warst du noch einmal hier?

A: Ach, stimmt ja, ich suche nach Luci. Ihr wisst nichts?

Fräulein Butter: Doch, ich kann mich erinnern vorhin Stimmen gehört zu haben... ein Arzt ein gewisser... Leister...

A: Leicester?

Fräulein Butter: Jah, genau der. Ich hörte ihn sprechen.

A: jah schon klar, da hat er mich und Tod-

Fräulein Butter: Nein, nein. Er kam wieder, ich hörte den Mann mit den schwarzen Haaren quietschen-

Eier: Wie ein kleines Mädchen, hi hi hi~

A: Jah, das ist er... verdammt der Doc hat Luci...

Mr.Salamie: Nun denn, viel Glück auf deiner abenteuerlichen Reise, mit dem Ziel der Rettung deines Geliebten, bitte komme heil zurück und erstatte Bericht.

Fräulein Butter: Alter Schwätzer!

A: Aber echt... also ich muss los.. Luci retten und... abenteuerliche Reise und so...

 

Iiin der Zwischenzeeiiihhhht:

 

Allgemeine bedrückende Stille.

 

Gott: Erzähl mir, wir kommt ein vernünftiges Mädchen wie du zu einer... Frau, wie es diese Alex ist?

LiII: Klint, als wären wir verheiratet... Jah... wie kommen sie darauf, dass ich normal bin?

Gott: Ich bin Gott, ich weiß das.

LiII: Sie erinnern sich einfach nicht mehr an mich, oder?

Gott: Wieso?

LiII: Äh... ist nicht so wichtig... ich habe Alex in einer... äh... in einem Krankenhaus kennengelernt.

Gott: Ah, du bist also Ärztin.

LiII: Jah... genau das bin ich.

Ln: jah, genau.

Väterchen Zeit: Wie meinen?

Ln: Hm.. öh.. ja ich meinte nur, dass sie eine sher bekannte und begnadete Ärztin ist...ja.

Gabriel: Ich stell mir das ja ungemein schwer vor.

LiII: Was denn?

Gabriel: Naja, diese Alex zu behandeln.

LiII: Ach das... jah, ein Zuckerschlecken war das ja nicht (lacht)

 

Es herrscht kurz bedrücktes Schweigen.

 

Raphael: ja, also... wie habt ihr euch kennengelernt?

Ln: Nein, warte, das hatte ich bis heute schon so gut verdrä#ngt, mach mir das bitte nicht kaputt.

LiII: Wie meinen?

Ln: Nichts, du bist wundervoll und nicht einmal so fett.

LiII: Du findest mich fett?!

Ln: Nein?

LiII: wieso klingt das, als wäre das eine Frage?!

 

Ehe die Beiden noch etwas unternehmen konnte wurden die Tore wieder aufgestoßen und ein Engel (Alex' neuer freund) trat ein, als LisaII und Leon ihn erkennen, fallen ihnen die Kinnladen herunter.

 

Und wieder zurück:

 

Seufzend sah Alex durch den Zaun zu dem weißen, kalt wirkendem Gebäude hin. Jetzt brauchte sie nur noch einen Angriffsplan.

Allerdings, so merkte eine kleine gehässige Stimme in ihrem Kopf an, neigten ihre Pläne dazu, ordentlich nach hinten loszugehen.

Hm, also keinen Plan. Nur rein marschieren, Luci retten und dann wieder herausmarschieren.

War das jetzt nicht auch ein Plan?

Sie zuckte nur den Gedanken mit den Schultern weg und versuchte über den Zaun zu klettern (ein wahnsinnig graziler und zu Tränen [Lachtränen] rührender Anblick, wirklich). Äh.. nein, so würde das in absehbarer Zeit zu nichts werden. Fragebd sah sich Alex um. Nein, keine Möglichkeit einfach ins Gebäude zu kommen.

Nun denn, sie hatte es auf der freundlichen und nicht blutigen Art versucht.

Summend lief sie zu dem großen Eisengatter zurück, welches den Eingang auf das Anwesen darstellte.

Kaum stand sie davor, da tauchte auch schon ein grimmig wirkender Wachmann auf.

 

Wachmann: Jah? Wie kann ich helfen?

A: Äh, ja, die Sache ist die, ich würde da gerne rein.

Wachmann: Bist du da sicher? Normalerweise wollen immer alle raus.

A: Ja, das kommt erst noch. Jetzt würde ich erst einmal gerne da rein.

Wachmann: Und warum?

A: Ich bin gekommen, um Lucifer zu retten, damit wir endlich dieses schreckliches Teekränzien mit Gott beenden können und das bevor Tod endgültig die Nerven verliert.

 

Es herrscht kurz angespanntes Schweigen, dann bricht der Wachmann in schallendes Gelächter aus.

 

Wachmann: (schließt das Tod auf) Alles klar, komm rein.

 

Im Behandlungszimmer von Dr. Leicester:

 

Der Doktor sah stirnrunzelnd auf eine dick Akte (die, da war sich Luci ziemlich sicher, aus wahllos zusammengegriffener Zettel bestand) herunter. Auf der anderen Seite des des massiven Holtisches, sicher in eine Zwangsjacke (offiziell heißen sie jetzt 'Patienten-Beruhigungs-und-Fixierungs-Anzüge, da Zwangsjacken ja gesetzlich verboten sind [aber das ist dem Autor zu dämlich]) verpackt, saß Luci und starrte genervt auf die moosgrüne Tapete hinter dem Kopf des Arztes. Wie hatte es nur dazu kommen können?

Der große Höllenfürst in einer solch lachhaften Position. Jedoch war das hier immer noch um Längen besser als die Alternative: Tee mit Mama.

 

Sl: Also gut, Mister...?

L: Nennen sie mich Lucifer.

Sl: (schüttelt wohlwollend den Kopf) Nein, so werde ich sie nicht nennen.

L: Warum?

Sl: Weil das nicht ihr Name ist und ich sie nicht in ihrem Wahn bestätigen werden.

L: Welcher Wahn denn bitte? Mein Name IST Lucifer.

Sl: Nun kommen sie schon, wir sind beide erwachsen. So etwas wie Himmel oder Hölle gibt es nicht.

L: (schnaubt verächtlich) Das erzählen sie dann bitte einmal meiner Mutter.

Sl: (hebt interessiert den Kopf) Ihre Mutter? Ja, davon habe ich schon gehört. Fangen wir doch da an, erzählen sie mir davon.

L: Von. Meiner. Mutter?... (blinzelt kurz verwirrt) Einen Augenblick bitte, von wem haben sie davon erfahren?

Sl: Das spielt absolut keine Rolle, es geht ihr um sie.

L: Grundsätzlich habe ich damit zwar kein Problem, aber sie sind einfach zu sehr das falsche Geschlecht mit deutlich zu wenig Holz vor der Hütte, nichts gegen sie... und ich will jetzt nicht falsch verstanden werden, ich bin durchaus auch der männlichen Rasse zugeneigt, aber ihnen fehlt das... bestimmte etwas.

Sl: Ich verstehe, sie sind also bisexuell? War das ein Problem für ihre Eltern.

L: (lacht laut auf) Glauben sie mir, DAS war echt ihr geringstes Problem.

Sl: Also nahm die Mutter die dominante Rolle in ihrer Jugend ein?

L: in meiner Jugend? Der ist gut....

Sl: Ihr Jugend war wohl nicht sehr angenehm in einem reinen Frauen-Haushalt?

L: Wie meinen?

Sl: ich bin informiert über Gabriela, Ulrike, Michaela und Raphaela.

 

Luci sieht ihn kurz verdutzt an, da er aber nicht umsonst der Höllenlord ist hat er schnell eins und eins zusammengezählt und nickte brav.

 

L: Oh sie vergessen noch Samaela, die darf man nun wirklich nicht vergessen.

Sl: Nun, das ist eine ganze Menge an Schwestern.

L: In der Tat, es war nicht immer leicht mit ihnen, sie haben sehr viel herumgeweint und alles getan was Mutter ihnen befohlen hat, wie kleine Hündchen.

Sl: Sie sagen es, als wäre es etwas schlechtes.

L: Seine Würde und seinen Stolz aufzugeben und auf den Anspruch auf einen eigenen Willen ohne weiteres verzichten? Ohne nachzudenken jeden Befehl auszuführen und nie ein Wort des Dankes zu hören? Sie erniedrigen müssen und einem niederen Volke dienen, weil es einem befohlen wird? Nein, es ist natürlich vollkommen in Ordnung. Wie heißt es so schön? Du sollst Mutter und Vater ehren.

Sl: Ich höre da eine klare Verbitterung gegenüber ihrer Mutter heraus? Hat sie ihren Schwestern mehr Liebe entgegengebracht als ihnen? Mussten sie häufig im Schatten ihrer Geschwister stehen?

L: Oh, kommt ganz darauf an, wie man das jetzt sehen will. Im Grunde wurden wir schon irgendwie gleich behandelt. Hast du etwas gut gemacht, dann passiert nichts und alles ist gut. Hast du versagt oder nicht schnell genug gekuscht, tja dann wurdest du mit Verachtung und Mitleid bestraft. Der arme Trottel der nichts schafft.

Sl: Aber man wurde beachtet. Ist das ihr Problem? Haben sie häufiger mal über die Stränge geschlagen, um von ihrer Mutter beachtet zu werden?

L: Wie bitte? Ich glaube, sie verstehen das nicht so ganz...

Sl: ganz im Gegenteil, ihre Mutter war eine Perfektionisten, bei ihr war es selbstverständlich, dass alles so läuft wie es soll, habe ich nicht Recht?

L: (nickt langsam) Jah, so weit schon, allerdings-

Sl: Und ihnen hat das nicht gepasst. Nicht wahr?

L: Iah.. schon, aber darum geht es doch-

Sl: Und deswegen haben sie sich gegen ihre Familie, insbesondere gegen ihre Mutter aufgelehnt?

 

Luci sah kurz aus, als wolle er den Doktor verbessern, dann wurde ihm aber klar, dass er absolut keine Lust auf das Doktorspielchen hier hatte und nickte nur.

 

L: Wissen sie was? Sie heben Recht, exakt das war der Grund für meine Rebellion.

Sl: Sehr schön. Sie machen das sehr gut.

L: 'Äh..danke. Das bedeutet mir jetzt...sehr viel.

Sl: Das kann ich mir denken, sie wurden nicht oft gelobt, nicht wahr?

L: Naja, Alex lobt mich immer wenn ich pünktlich zum Abendessen komme. (erstarrt und schlägt sich die Hände vor den Mund)

Sl: (horcht erneut auf) So, so, diese Alex, welche Rolle spielt sie in ihrem Leben?

L: Eine äußerst schmerzhafte, von Zeit zu Zeit.

Sl: lso leben sie in einer gewaltbereiten Beziehung mit ihrer Freundin? Zeigen sie ihr gegenüber auch Aggressionen?

L: Warten sie, einen Moment, so war das nicht gemeint!

Sl: Das ist ncihts für das man sich schämen müsste. Es gibt viele Männer in Deutschland, die von ihren Freundinnen und Lebensgefährtinnen misshandelt werden.

L: Jah, das mag ja sein, aber -

Al: Hat Alexandra sie auch zu diesem Wahn überredet?

L: Welchen Wahn denn jetzt schon wieder?

Sl: Bitte regen sie sich nicht auf, hier ist niemand, der ihnen etwas tun will.

L: Jah, herzlichen Glückwunsch, aber könnten sie bitte aufhören alles misszuverstehen? Mit mir ist absolut alles in bester Ordnung, nur ihnen sticht eindeutig der hafer!

Sl: Bedienen sie sich öfters dieser alten Redewendungen, wenn sie sich aufregen?

L: Wie kommen sie denn jetzt darauf? Das ist eine vollkommen normale Redewendung!

Sl: Bitte hören sie auf zu schreien.

L: Wer schreit hier?! (beruhigt sich langsam wieder und atmet tief durch) Ok, Folgendes: Sie. Gehen. Mir. Gewaltig. Auf. Den.-

Pfleger: (Reißt die Tür auf und kommt ins Zimmer gestürmt) Herr Doktor, Mister...Sir!

Sl: (nimmt seine Brille ab und reibt sich über die Augen) Jah? Was gibt es Karl?

Pfleger: Wir haben ein Problem.

Sl: Und welches? Du störst mich hier bei einer wichtigen Sitzung, es handelt sich hier um ein tief gestörtes und traumatisieertes Opfer.

L: (lach-hustet) Äh.. ja... genau... und mich.

Pfleger: Wie? Ist hier noch wer?

Sl: Karl? Konzentration. Was gibt es?

Pfleger: Ach ja... wir haben eine Entführung auf Gang dreizehn. Da ist so ne Verrückte und will zu... naja...

Sl: Was denn?

Pfleger: Nun, sie verlangt mit dem Teufel zu sprechen.

L: Ach..du...scheiße...

 

Wir spulen zurück:

 

Nachdem Alex endlich das Gebäude betreten hatte (der Wächter an der Tür war leichter zu überreden gewesen...nicht zuletzt weil er Alex' erstes Gespräch mit dem anderen Wächter mitangesehen hatte) hüpfte sie nun fröhlich durch die Günge und suchte nach...irgendetwas verwertbarem.

 

A: (richtig schief singend) She told me not to step on the cracks, halooohooo?

I told her not to fuss and relax... (unterbricht sich wieder) Ist hier weeerrrr? Pretty little face stopped me in my tracks But now she sleeps with one eye open (hüpft an einer offenen Tür vorbei) That's the price she'll pay (erstarrt, der fröhliche Gesichtsausdruck friert ein)

 

Kurz blieb Alex noch in dieser Position stehen, dann hüpfte sie rückwärts zwei Schritte zurük und kippte um. Nachdem sie sich aufgerappelt hatte betrat sie den Raum, vor dem sie jetzt gelegen hatte.

 

A: Oh mein Gott! Was tust du den hier?!

 

In der Zwischenzeit:

 

Gott: Wie kann ich dir helfen?

Mister X: Ihnen ist bewusst, dass sich diese Alex hier herumtreibt?

Väterchen Zeit: Oh? Du hast sie getroffen? Gut.

T: Naja, Ansichtssache... warum hast du sie getroffen? Sie sollte auf der Erde sein.

Gott: Sprich Luciel!

LiII: Warte.. einen Augenblick...

Ln: hast du das auch gehört (wird etwas blass).

LiII: (nickt langsam) Von welchem Luciel reden wir hier?

Gott: (gebieterisch) Das tut jetzt nichts zur Sache!

Luciel: Nun, ich musste sie auf die Erde bringen...aus Gründen, denen ich nicht ganz folgen konnte.

Gott: Das ist gut.

Ln: Wieso musste?

T: (lacht herzhaft) Du kennst sie nicht.

Raphael: Umso mehr ich von ihr höre, umso mehr fürchte ich sie, aber immer wenn ich sie treffe wirkt sie so nett. Nicht wie diese... Betty (erschauert)

T: Und du, du kennst sie auch nicht.

 

Wieder zurück...zu Alex (wer hat noch den Durchblick? Du?... Noch.):

 

Pi: Oh.. hei Alex.

 

Vor Alex steht ein völlig in weiß gekleideter Phillip...mit weißen Turnschuhen, oh diese Klischees, und ein Mädchen an der Hand, welches beängstigend wie die böse Zwillingsschwester von Alice aus dem Wunderland aussieht. Ihre hüftlangen, schwarzen und sich stark lockenden Haare wurden von einem roten Haarband zurückgehalten. Sie trägt ein schwarzes knielanges Kleid mit weißer Schürze und ebenso weiße Strümpfe und schwarze Schuhe, zierliche Spangenschuhe mit hohen Absätzen, viel zu hoch für ein sechs bis acht jähriges Mädchen. Ihre haut war geradezu erschreckend weiß und Alex musste fast eine ganze Minute in ihre beinahe schwarzen Augen gestarrt haben, ehe Phillips Räuspern sie zurück in die Gegenwart holte.

 

A: Äh.. was?

Pi: Was suchst du hier.. nein, das stimmt so nicht. Ich bin nicht wirklich überrascht dich hier anzutreffen...aber warum jetzt?

A: Warte... wer ist das?

Pi: (folgt Alex' Blick) Das hier ist Alice, also eigentlich heißt sie Adelheit..aber...naja...

A: Ja, ja, hast schon Recht, Adelheit und Alice... Joa... wie wäre es mit Heidi? Ganz ehrlich, warum hassen alle Heidi!

Pi: Ähhh.... um was geht es jetzt genau?

A: Was tust du hier?

Pi: Das hast du mcih gar nicht gefragt...

A: Aber ich tue es jetzt! Seit wann bist du Seelenklempner?

Pi: Naja, technisch gesehen bin ich nur ein 'Mann mit weißen Turnschuhen' wenn du verstehst.. und je, die gehören wirklich zur Uniform... irgendwas mit dem Boden oder so...

A: (schüttelt den Kopf und versucht sich zu sammeln) Ist ja auch egal... Ich bin hier, weil Luci in Schwierigkeiten ist.

Pi: … oh... Soll...ich dir helfen?

A: Natürlich...da frägst du noch!

Pi: Sorry... hey, Alice, meinst du, dass du alleine in deine Zelle kannst?

 

Alice nickte wortlos und drehte sich so richtig übel horrorfilmmäßig um und lief in Richtung Zelle.

Alex kam in genau dieser Sekunde ein Gedanke (und ein Plan, aber wie verwenden das Wort Plan nicht, weil Pläne schiefgehen deswegen nennen wir es Idee).

 

A: Äh.. warte..Alice.

 

Das Mädchen blieb stehen, machte aber sonst keine Anstalten irgendetwas zu tun.

 

A: Kannst du mir ein Messer leihen? Also, so ein richtig gutes und bedrohliches?

Pi: Alex! Nicht alle Kinder sind gestörte Horrorfilm-Psychopathen!

 

Alice drehte sich um und hielt plötzlich eine armlange Klinge in der Hand. In Alex' Augen ein wunderschönes Messer. Wortlos hielt sie es Alex hin, die es auch breit grinsend annahm.

 

A: Danke, ich bring es dir auch bald wieder.

 

Alice schüttelte langsam den Kopf und zeigte dann mit ihren langen, blassen Finger auf Alex.

 

Alice: (flüstert) Freundin.

 

Damit drehte sie sich um und ging. Alex streichelte liebevoll über die Klingen während Phillip mit unglaublich weit geöffneten Mund dastand und sie entsetzt anstarrte. Alex erwiderte nach kurzem seinen Blick und wedelte Mit der Klinge.

A: Regel Nummer eins. Kinder, die aussehen wie Horrorfilm-Kinder, sind meistens auch welche, und sie haben immer Messer...oder schlimmeres bei sich.

Pi: Warte...Messer?!

A: Aber natürlich... allerdings mach dir keine Mühe, wenn sie nicht will, dass du sie findest, dann findest du ihre Messer auch nicht. Und wenn doch, dann wird sie dir zum Dank noch zeigen, was sie alles so können.

Pi: Woher weißt du das?!

A: (zuckt mit den Schultern) Ich war auch mal ein Kind.

Pi: Oh. Mein. GOTT!

A: Jetzt komm schon, wir haben einen Geiselaustausch vorzubereiten.

Pi: Einen was?!

A: Komm endlich!

 

Damit packte Alex Phillip am Kragen und zerrte ihn den Gang entlang. Plötzlich waren viele Stimmen zu hören. Verdammt, Alex hatte auf einen, leicht zu überwältigenden, Pfleger gehofft, nicht eine ganze Armee. Seufzend sah sie zu Phllip...nun, der musste es jetzt einfach tun.

Ehe die Pfleger ganz um die Ecke waren zerrte Alex Phillip vor ihre Brust und hielt ihre Klinge an seinen Hals.

 

A: Spiel jetzt bloß mit!

Pi: Wa- Alex...- was soll das?!

A: Plan...äh...Ideenänderung.

Pfleger: Was ist hier los?!

A: Äh.. ich hab so etwas noch nie gemacht...

Pfleger: Was genau?

A: Na, das hier soll ne Geiselnahme mit Erpressung werden... wie macht man so etwas?

Pfleger: Achso, ja das is nicht schwer. Du sagst was du willst und dann halt noch 'Sonst'

A: Mehr nicht?

Pfleger: Nop, ist ganz leicht. Versuchs mal.

A: ok... also ich will mit dem Teufel sprechen sofort!

Pfleger: (flüstert laut in ihre Richtung) Sonst! Vergiss das sonst nicht!

A: Oh..danke... Sonst werde ich diesen Jungen hier töten! Wie war ich?

Pfleger: Nah, nicht klar und bedrohlich genug, übertreibe etwas und schmücke es mehr aus.

A: (nickt verstehend) Ok.

Pi: Du hast so etwas schon mal getan.

A: Jah, aber da kannte ich den zu Erpressenden... Ok... Also, holt mir den Patienten, der auf den Namen Lucifer hört, sofort SONST werde ich diesen jungen, unschuldigen Pfleger hier aufschlitzen, welcher noch sein ganzes Leben vor sich gehabt hätte. Seht ihn euch an, er hat sogar noch Flaum im Gesicht, wollt ihr wirklich sein rotes Blut an euren Händen kleben haben?

Pfleger: (hebt den Daumen) Das war ausgezeichnet.

A: Oh? Danke, das war imrovisiert.

Pfleger: Du bist ein echtes Naturtalent.

OH MEIN GOTT! EINE GEIßELNAHME! IHR (zeigt auf seine Begleiter) IHR HALTET DIE STELLUNG UND ICH WERDE DEN DOKTOR HOLEN!

 

So, den Rest kennen wir oder können es uns denken, weswegen wir etwas vorspulen:

 

Wenige Minuten später stehen auf der einen Seite des Flures, den Rücken zum Notausgang Alex und ihre 'Geißel' und auf der anderen Seite Dr. Leicester und seine Gorilla-Pfleger hinter denen wiederum Luci steht.

 

Sl: Ah, Alexandra, schön, dass sie wieder hier sind.

A: Hm, ja doch, man vermisst mich ziemlich schnell... aber ich habe nicht vor lange zu bleiben.

Sl: Wollen sie das wirklich?

A: Äh.. ja? Ich schnapp mir Luci und schwups, ihr seht mich nie wieder, eine absolute win-win-Situation.

Sl: Das kann ich nicht erlauben. Ich mache ihnen aber gerne einen Vorschlag, wie wäre es, wenn ich ihnen und Luci, oder was auch immer sein Name sein mag, eine Paartherapie anbiete.

A: (bedrohliche Zuckungen unter dem rechten Auge) Wie Paar? Was stimmt nur nicht mit euch allen? Mal ehrlich, das da ist Luci, es gibt eindeutig besseres!

L: Na vielen Dank auch...

A: Schmoll nicht rum, lass dir lieber ein paar Eier wachsen. Himmel!

Sl: Sie sollten nicht so miot jemanden reden. Sie verletzen ihn damit nur.

L: Genau, ich habe auch Gefühle!

A: Ach, Ich-habe-auch-Gefühle meinen Ar-

Pi: Alex? Könntest du bitte etwas runterkommen? Du drückst mir gerade das Messer in den Hals und ich glaube, es blutet schon.

A: (schnauft) Was ist nur los mit euch Kerlen? Was ist aus der guten alten Männlichkeit geworden?!

Ok, Dok, Vorschlag, ich töte den Jungen hier nicht und du schickst mir Luci rüber.

Sl: ich denke nicht, dass

A: DREI!

Sl: Bitte beruhigen ssie sich-

A: ZWEI!

Pi: Äh...Doktor..!

A: EINS!!

Sl: Also gut, schickt Lucifer rüber.

 

Der Pfleger gab Luci einen solchen Stoß dass dieser erst einmal mit dem Gesicht voraus aufs Gesicht flog (da er ja noch immer in seinem Patienten-Beruhigungs-und-Fixierungs-Anzug steckte konnte er sich nicht abfangen). Es dauerte etwas, aber endlich hatte er es rüber zu Alex geschafft, die in ihre Tasche griff und etwas... plüschiges herauszog und es vor sich warf. Aus irgendeinem Grund erschuf der Aufprall mit dem harten Linoliumboden eine riesige, gelbe Wolke und als sie die Lufz wieder klärte war der Gang leer und der Notausgang offen. Entsetzt sahen der Doktor und seine Pfleger vor sich auf den Boden, etwas was den Doktor in naher Zukunft seinen Titel und seine Glaubwürdigkeit kosten sollten.

Das Objekt fing an sich langsam zu bewegen.

 

Objekt: Guten Abend die Herren, mein Name ist Grusel, ich bin eine Käsesemmel. Ziegenkäse um genau zu sein.

Sl: Äh...

Grusel: Großer Gott, sei bloß nicht zu gesprächig, alter Mann.

Pfleger: Was ist das?!

Grusel: Himmel, scheint als hätte ich Tinitus im Auge, ich seh nur Pfeifen.

Sl: Das ist unmöglich, Semmeln können nicht reden!

Grusel: Stimmt, Semmeln reden auch nicht, aber ich bin ein Käsebrot.

Sl: Namens Grusel?

Grusel: Exakt.

Sl: Warum?

Grusel: Das weiß ich nicht, ich war das erste Objekt aus Alex' Kühlschrank, das sprechen konnte, da hat sie mir diesen Namen gegeben.

Pfleger: Und warum hat sie dich hier-

Grusel: Loswerden wollte sie mich, angeblich sei ich tief verletzend, Schweinebacke!

Sl: Aber...

Grusel: Und ich soll euch ablenken, ihr Vollidioten habt es noch nicht einmal bemerkt.

Sl: (bricht zusammen und wiegt sich vor und zurück ) Das ist unmöglich, völlig unmöglich, Semmeln können nicht reden.

Grusel: Ha! Ich sagte schon, ich bin ein Brot! Ein Käsebrot, belegt mit Aldi-Ziegenkäse!

 

Gut...sparen wir uns den Rest, da es hier sicher nicht tiefgehend wird, was aus Grusel wurde? Man weiß es nicht...noch nicht, dieses Käsebrot wird man nicht allzu leicht los... glaubt mir...

 

Zurück in den Himmel:

 

Es herrschte bereits wieder bedrücktes Schweigen in der großen Halle.

 

A: (von draußen vor dem Tor) Jetzt komm schon, ich will dich nicht umsonst gerettet haben!

L: ich will aber nicht!

A: das ist mir so was von egal! KOMM JETZT!

L: NEIN!

A: LOS!

L: Niemals!

Pi: Alex, ich denke du reist ihm gerade ein paar Haare aus...

A: NA UND!

L: Alex! Wenn du mich wirklich liebst, dann lässt du mich jetzt gehen.

 

Danach herrschte absolute Stille. Gott und die Engel sahen sich kurz an. Dann hörte man ein lauten Schrei und irgendetwas flog mit enormer Kraft gegen die Tore, so dass diese aufbrachen und Luci noch gut drei Meter in die Halle schlittert. Es folgten eine sich die Hände an der Hose abwischende Alex und ein etwas bleicher Phillip. Zufrieden strahlte Alex in die Runde bis ihr Blick plötzlich an Luciel hängen blieben.

 

A: Ha! Du schon wieder.

Mister X: Hmm.. die Freude ist ganz meinerseits.

A: Klar doch, du klingst auch so. Aber ich habe beschlossen nicht weiter schlecht drauf zu sein... Also bin ich es nicht.. Ich bin gaaanz entspannt.... Sag mal.. hast du einen Namen?

Luciel: Mein Name ist Luciel... ich bin eigentlich Schutzengel, aber auch-

A: Is egal, du heißt Luzciel und damit fertig... Mal was anderes wer seid ihr?

 

Damit zeigte sie auf den Russen und die Latina.

 

G.W.: Mein Name ist General Winter oder Jack Frost...oder Väterchen Frost... oder

A: Bleiben wir bei General Winter, das hat echt Stil, ich bin ein großer Fan von ihnen.

G.W.: Freut mich zu hören (Lacht eine laute Weihnachtsmann-Lache)

MutterN: Ich bin Mutter Natur.

A: Du bist ja vooool hübsch.. ich weiß nicht warum, aber ich habe mich dich immer voll alt vorgestellt...

MutterN.: Danke...denke ich....

A: Hey, Luciel, ich weiß wieder woher ich dich kenne!

Luciel: Das freut mich.

A: Ich hab mal 'ne Geschichte auf bookrix gelesen in der du vorkamst... sie hieß... äh...

LiII: Aftershow (wenn es einen von den facebook-Lesern interessiert, ich pack den Link in die Kommentare XD) ?

A: Jah! Genau so hieß es.. woher weißt du das?

LiII: Weil ich es geschrieben habe?

A: Dann hast du die Welt vor dem Weltuntergang gerettet und ermöglicht, dass Betty zu mir zieht?

LiII: Jah?

A: (lacht) Ich hasse dich. Aber gut.. ich ahb die Stelle gelesen an der du (zeigt auf Leo) so voll romantisch in seinen (zeigt auf Luciel) Armen aufwacht und es das Knistern anfängt.

Pi: (panisch) Schnell, rennt, rennt so lange ihr noch könnt, bevor sie euch shippt!

Luciel: Was zum Sonntag ist 'shippen'?

T: Etwas, dass du nicht erleben willst, ich war nicht immer schwul.

Raphael: Warte, du bist schwul?

Pi: Nein, sind wir nicht!

Gabriel: (ernstahft verwirrt) Wir?

A: Äh.. ich werde die beiden garantiert nicht shippen... er (zeigt wieder auf Leo) hat eine echt furchteinflößende feste Freundin, mit der ich mich nicht anlegen werde...Und ihn kenne ich nicht... Er ist so zu sagen nur der D.V.D

T: Was ist ein D.V.D.?

 

Während der Gespräche versuchte Luci unbemerkt abzuhauen wird aber von Alex' eisigen Blick aufgehalten und setzte er sich schweigend neben sie an den Tisch.

 

A: Ein Depp Vom Dienst.. so etwas wie die Ananas am Straßenrand.

Ln: Und was ist das jetzt? Ich weiß noch nicht ganz, ob ich das beleidigend finde oder nicht, also kläre mich auf.

A: Also-

Pi: Warte!

A: Ich warte.

Pi: Mich hast du auch nicht gekannt!

A: Stimmt auffallend.. aber du hast meinen Tod als schwul bezeichnet und ich höre gerne auf die Wünsche meiner Fans.

Pi: Nur deswegen?!

A: Hei, ich ahbe deinen Namen abgewandelt, damit es nicht gleich jeder merkt.

Pi: du hast mich mehrere Male auf faebook darauf markiert!

A: Na und? Deine Freundin ist nicht groß und böse und furchteinflößend...

Pi: Du kennst sie gar nicht!

A: Hör auf, meine Argumente zu zerstören!

Pi: Aber!

A: Phillip, bei Go... äh sorry Gott... bei.... meinem Plüschtier namens Hasi (das gibt es wirklich und ich liebe ihn ganz doll und möchte ihn an dieser Stelle grüßen) ich schreibe eine fanfiction zu meiner eigenen Geschichte und lass dich einen Dreier mit.... äh...nein.. ich lass dich nen fünfer mit Gabriel, Raphael, Uriel, Tod und Samael haben.

Pi: … …

L: Na vieln Dank auch für das Bild.

A: ich ahbe mich gerade erfolgtreich selbst verstört.

LiII: Kein Problem, wir können zusammen wieder in die Klapse gehen, ich fand die Gummizelle nett...

A: Nop, geht nicht mehr, ich hab den Dok kaputtgemacht.

LiII: Wie?

A: Mit einem Käsebrot namens Grusel.

GoTT: Werdet ihr jetzt bitte still sein.

 

Und damit begann der zwei langweiligste Nachmittag in Alex leben, aber das ist eine andere Geschichte und die wird wan anders erzählt.

 

So fertig. Endlich... ja ich weiß, dass es keine 14 Tage waren... aber es sind fest 29 verdammte Seiten, Betty, und es ist jetzt 22:05...und ich habe morgen viel zu tun... also belassen wir es dabei.

So, an meine Gastauftritte, sollte etwas nicht passen, sagt es mir und schreibs um. Nein, Phillip/Paul, du hast kein Veto-Recht... der Papst nur dann, wenn er mir vier Gründe nennt.

Lisa? Also, Lisa I sorry dass ich dich nicht wie versprochen eingebaut habe, aber du hattest einfach keinen Platz mehr... ich backe dir dafür demnächst wieder diese tollen Quark-Cupcakes... ja Betty du kriegst auch welche.

So, noch Fragen?

Nein?

Gut, dann gehe ich jetzt endlich schlafen und ihr erfreut euch an meiner tollen Geschichte, während ich mir jetzt das nächste Kapitel überlegen darf, was etwas länger dauern dürfte...

Ist euch aufgefallen, dass das hier das bisher längste Kapitel ist? Ich bin irgendwie stolz auf mich... :3

 

Also, gute Nacht und bis bald!

Rettet die Zukunft und Betty vor den Sanitätern o.O

Laute Rockmusik pulsierte durch die warme Abendluft und der Geruch von Alkohol und Zigarettenrauch war ausnahmslos überall zu riechen.

Ein junger Mann mit ungekämmten, fettigen Haaren torkelte etwas unsicher durch eine etwas höhere Wiese und wischte sich immer mal wieder die verschwitzten Hände an dem ausgeleiherten, ehemals weißen „Peace, Love & Rock 'n Roll“-Shirt ab.

Nach weiteren fünf Minuten des trunkenen (und zweifellos auch etwas bekifften) herumtorkelns kam der Mann an einen kleinen Bach. Kurz starrte er diesen mit großen, glasigen Augen in das klare braun das Wassers, dann wanderten seine leicht zitternden Hände an den Reißverschluss seiner Jeans. Wenige Sekunden später hörte man ein leises Plätschern, gefolgt von einem erleichterten Aufatmen. Gerade als der Mann zum Ende kam schoss ein greller, grüner Blitz, gefolgt von einem ohrenbetäubenden Knall aus dem Boden. Kurz darauf war eine große, rote Telefonzelle zu sehen und der Mann wankte kurz gefährlich, bevor er wie ein Sack Reis einfach vorne über in die Dreckbrühe, man nannte sie Bach, stürzte.

 

Mit einem festen Tritt stieß Betty die Telefonzellentür (ich denke, dass das jetzt mein neues Lieblingswort wird) auf und trat strahlend auf den amerikanischen Boden.

B: Riecht ihr das, Freunde? DAS ist der Geruch nach Frieden und Freiheit.

Al: Du meinst wirklich, dass Frieden und Freiheit nach einer öffentlichen Toilette stinkt?

J: (folgt Alisa aus der Telefonzelle und verzieht dann das Gesicht) Alter stinkt des, wo san wir denn hier?!

 

Lisa und Alex traten als Letztes aus der Zeitmaschine und Lisas Gesichtsausdruck verzog sich gleich zu einer angewiderten Grimassen, während Alex tief durchatmete und sich lächelnd neben Betty stellte.

A: (die Hände in die Hüften gestemmt) Hach, irgendwie vermisse ich London gerade etwas... Sicher, dass wir hier richtig sind?B: Ähem.. o.O

Jana räusperte sich dezent und zeigte dann unbeeindruckt auf den Typen, der unbeweglich im Fluss lag.Li: Ist das ein Penner?Jana zuckte mit den Schultern und trat ihm dann so kräftig in die Seite, dass er auf den Rücken rollte. Kurz betrachtete Jana ihn eingehend, dann nickte sie zufrieden grinsend.

 

J: Jup, Wir sind hier eindeutig richtig, das hier ist eindeutig so ein Headbanger-Hippie. Nach meiner Ehe mit Andi erkenne ich die zehn Meter gegen den Wind. Wenigstens etwas, dass ich aus der Beziehung mit diesem Gesichtskrapfen mitgenommen habe.

A: (zuckt mit den Schultern) Na dann, gibt’s ja kein Problem.

B: Yey, jetzt können wir endlich etwas Spaß haben. Kein Blut. Kein Gemetzel. Kein Tod und Verderben.

J: Ähh...

B: KEIN Tod und Verderben!

A: Wir können da nicht einfach hin! (ernst)

B: (weinerlich) Warum denn nicht?

A: (genervt) Hast du mal gesehen wie wir aussehen?

Al: Ist nicht wirklich zu übersehen?

J: (zieht eine Braue hoch) Äh Alex? Das sind lauter bekiffte Hippies, was denkst du kriegen die noch von der Welt mit?

B: (freut sich wieder) Yey, Party (haut ab)

A: (sieht verzweifelt zu Jana) ...Warum?

J: (zuckt mit den Schultern) Warum nicht?

Li: Äh..duhu.. (zuft Alex am Ärmel)

A: Ja?Li: Hat der Herr Scheitel damals nicht zu uns gesagt, dass es auf dem Woodstock nicht sogar drei Todesfälle gab?

A: Ich muss gestehen... (krazt sich am Kopf) Ich bin mir da nicht sicher...

Al: Uhh..Streber-Alex ist sich nicht sicher...

A: Jahh... ich muss gestehen, für diese Zeit habe ich mich nie interessiert... aber es kann schon sein...wieso?

Li: Naja... weil Betty doch-

A: Iah (winkt ab) wie groß ist schon die Wahrscheinlichkeit, dass wir bei drei Toten auf einem solch riesigen Festival auf Tod treffen?

Al: (lacht und stößt Jana in die Rippen) Ne, Tod treffen wir nicht, aber bei Verderben und bekifften Hippies fällt uns doch etwas anderes ein, nicht wahr?

A: Nope, kommt schon, das Woodstockfestival gilt als eines der friedlichsten Festivals überhaupt, alles lief ordentlich und total ruhig ab...

J: Ja, aber es heißt nicht umsonst: der Teufel Alkohol.

A: Jana?

J: Ja?

A: Ich hasse dich.

J: Du liebst mich.

A: Und dafür hasse ich dich...Die drei...äh...vier Freunde machten sich auf den selben Weg, den auf Betty davon gestürmt war. Das konnte, so dachte sich Lisa zurecht, ein interessanter Tag werden.

Als die Bühne in Sicht kam blieb Alex erst einmal stehen und zog fragend eine Braue hoch.

 

Typ auf der Bühne: ...it's called: With a little help from my freinds. Remember it. (Applaus startet, Musik setzt ein und der Typ nimmt einen großen Schluck aus einem Pappbecher, während die ersten Fans schon jubeln)

 

Die vier blieben stehen und sahen dem Mann (welcher ein Hemd mit großen Blumen, eine weite blaue Jeans und...blaue Stiefel mit weißen Sternen darauf trug) zu, wie er wild mit der Luftgitarre spielte.

A: Wow... also so ganz nüchtern ist der ja wohl nicht mehr.

Al: Alter, Alex, weißt du nicht wer das ist?!

A: (legt den Kopf schief) Zumindest nicht Mozart, Beethoven oder Bruder Ash...Oh mein Gott...diese Kotletten würde ich sicher nie vergessen...

Typ auf der Bühne: (fängt das singen an) What would you do if I sang out of tune,

A: Warte...doch das kenne ich...

J: (sieht Alex an) Bist du blöd? Das ist Joe Cocker...

Al: Woow... das ich den mal live sehe...

Typ auf der Bühne: Lend me your ears and I'll sing you a songAnd I'll try not to sing out of key.

A: Hmm.. doch, jetzt wo ihr's sagt... Na gut, dann mal weiter...

Li: Was stimmt nicht mit dir?

A: Sorry, aber wenn man meinen Musikgeschmack hat, dann rastet man nicht wegen so etwas aus.

Al: Ich habe dich noch nie wegen Musik ausrasten sehen... (nachdenklich)

A: (zuckt die Schultern) Ich bin kein Musikfan...Jana verdreht die Augen und sucht nun ebenfalls mit den Augen die riesige Fläche ab.

J: Tja, ich würd mal sagen, die sehen wir nie wieder.

A: Hmm... (sieht fasziniert zu dem Mann auf der Bühne) Ich habe noch nie jemand soo leidenschaftlich Luftgitarre spielen sehen.

Al: Alex- Oh hey, da ist sie ja (zeigt in die Richtung)

 

Die anderen folgen ihrem Blick und sehen eine Reihe von Leute, die sich in den Schlamm gekniet hatten und ihre Hände zu Schale geformt vor sich hielten. Ein Mann mit bodenlanger, schwarzer Robe lief an ihnen vorbei und legte jeden eine kleine weiße...Pastille in die Hände. Einer von den Knienden war, und es sei erwähnt, keiner von den vieren war darüber wirklich überrascht, Betty, welche fröhlich vor sich hingrinste.

 

A: Also... ich glaube, dass wir sie gefunden haben...

Al: (verdreht die Augen) Ach nee...

Li: Sollten wir da nicht irgendwas tun?

A: Passt schon, jetzt können wir es eh nicht mehr verhindern.

J: Äh..doch?

A: (quängelt) Aber dafür müsste ich RENNEN!

J: (zuckt mit den Schultern) Hm...

 

Betty bekommt mittlerweile eines der weißen Plättchen in den Mund gelegt und schluckt dieses ach gleich. Dann springt sie zufrieden grinsend auf und sieht sich erfreut um. Nach kurzer Zeit erblickten ihre Augen das Chaos-Quartett und begannen auch sogleich erfreut zu leuchten. Mit wild lautem Lachen und wild herumwirbelnden Armen auf sie zu gerannt.B: Hey, hey Leute!

A: Hallo Betty (lacht)

B. Die haben da gerade Traubenzucker verteilt!

A: Äh... Betty... das war kein Traubenzucker.B: (lacht) Ich weiß.A: Oh-oh...

Al: Alter... die Pupillen sehen aus wie Fußbälle.. wie geht das? Du hast das Zeug eben erst genommen? Das.. das ist unmöglich!

 

Betty lachte nur verrückt und rannte von dannen... erneut.

 

A: Das Ganze wird langsam etwas seltsam...

Li: Ha...ha... das wird nicht seltsam, sondern nur noch seltsamer.

Al: das geht?

J: (lacht trocken) Du wärst überrascht...(sieht sich um) Und jetzt?

Al: Ich bin dafür, dass wir uns jetzt aufteilen und morgen wieder treffen.

A: Ähh... Nein, ich halte das nach wie vor für keine gute Idee, aufteilen ist niemals nie nicht eine gute Idee...

J: Ach! Jetzt heul hier nicht rum...

 

Es folgte noch eine kurze Diskussion, die Alex natürlich nicht gewann (und nach Lisas Meinung fragte niemand [Li: HEY!]) und so wurde entschieden, dass sie die Freunde aufteilen und sich „halt irgendwann dann mal“ wieder treffen würden. Und ab hier teilt sich die Geschichte auf:

 

Part eins, K(l)eine rosa Pillen:

 

Lisa lief seufzend über die völlig vermatschte Wiese und wich den Betrunkenen so gut wie möglich aus. Irgendwie hatte sie Alex verloren und nun war sie auf sich alleine gestellt...

Und jetzt waren auch ihre Schuhe eingesaut... konnte es denn überhaupt noch schlimmer kommen?Kaum war ihr dieser Gedanke durch den Kopf geschossen, da blieb das leicht zu vergessende Mädchen abrupt stehen

 

Li: Ohh...mist...

Solltet ihr, werte Leser und Leserinnen, jemals in die sehr unangenehme Situation kommen, diesen Gedanken zu denken oder gar, Gott bewahre es, ihn laut auszusprechen, solltet ihr so schnell ihr könnt alles stehen und liegen lassen, euer Handy ausschalten, das Telefon ausstecken und euch weinend unter eurem Bett zu verstecken, zum Schicksal betend, dass es dieses mal noch Gnade vor Recht ergehen lassen würde... Denn, es wird schlimmer kommen, ihr habt mit diesen einem Satz geradezu das gesamte Universum herausgefordert euch das Gegenteil zu beweisen... und das Universum nimmt diesen Job sehr genau.

Und das, um wieder zur Geschichte zurückzukehren, war eine Tatsache, der sich auch Lisa nur zu bewusst war.

Unruhig sah sie sich um und suchte dabei sowohl nach nahendem Unheil, als auch nach etwas unter dem sie sich weinend verstecken konnte. Fast schon konnte sie hören, wie sich Schicksal freudig die Hände rieb und sie nachdenklich musterte, auf der Suche nach einem geeigneten Unglück.

Da überraschender weise niemand auf sie zustürmte und sie auch sonst noch körperlich unversehrt war, entschied sich Lisa dazu, einfach schnell weiter zu gehen und zu hoffen, dass Schicksal heute einfach keine Zeit für sie hatte.

Als sie also weiter mit ihren zarten Ballschuhe (die waren irgendwie noch aus dem Barock übrig geblieben.... in Kalifornien hatte man es einfach nicht nötig passende Schuhe an die Wäscheleinen zu hängen) durch den weichen Schlamm stapfte und versuchte, größere Gruppen von Betrunken, Hippies oder betrunkenen Hippies auszuweichen wusste ein kleiner realistischer Teil tief in ihrem Inneren, dass das Schicksal nie zu viel zu tun hatte. Zumindest nicht genug, um eine solche Herausforderung an sich vorbei ziehen zu lassen.

Allerdings gab es eine klitzkleine Kleinigkeit, von der noch nicht einmal Alex etwas hätte ahnen können: Tod und sein Bruder teilten sich beide ein Gedächtnis. Weder für ihn noch für das Schicksal gab es die Zeit so, wie die Menschen und Tiere sie empfanden.Und so entschied sich ein breit grinsender Junge (der sich zwar nicht genau an Alex erinnern konnte, aber wusste, dass er eines Tages einen Grund hatte sie über alles zu hassen) das Unglück etwas daneben einschlagen zu lassen.

Und so kam es, dass Lisa einen recht unbehelligten Tag hatte... Gut, sie ließ sich nach nur einer halben Stunde von ein paar „Hippie-Bräuten“ kleine rosa Pillen mit darauf gedruckten Feen andrehen und verbrachte die restliche Zeit mit den Mädchen. (Wenn sie am nächsten Morgen in einem mit Blumen bemalten VW-Bus aufwachen würde umgeben von lauter fremden Mädchen und auch ein paar Männern (die dem Aussehen nach entweder so Gurus oder aber Obdachlose waren) und in einem lilanen Leinenkleid, bemalt von oben bis unten wie die Berliner Mauer, würde sie mit Sicherheit diese Entscheidung bereuen. Und noch viel mehr, wenn sie in den Spiegel sehen und grüne Haare sehen würde (die ihre Freunde sehr, sehr gut unterhalten würden)).

Aber dies ist eine andere Geschichte und die wird ein anderes mal (nicht wirklich) erzählt...

 

Part zwei – Von Betty und den Tod und dem Hund dessen verdammter Name nie ausgesprochen wird!

 

Betty hüpfte fröhlich über die gigantische Blumenwiese und versuchte lachend das große gelbe Einhorn einzuholen, dass sich ihren ausgestreckten Armen immer wieder zu entziehen versuchte. Mehrere male hatte sie das Gefühl, dass der Boden sich zu wellen begannt und genauso oft stürzte sie, wurde aber von den weichen, rosa Wolken federleich abgefangen. Der wundervolle zartrosa Himmel war klar und Wolkenlos und die breit grinsende Sonne grüßte sei freundlich.B: (bleibt stehen und strahlt die Sonne, wild winkend an) Hallo Sonne!

Sonne: Hallo Betty, was machst denn du schönes?B: Hi, hi, ich versuche mein Einhorn einzuholen... Aber es rennt immer weg!

Sonne: Oh neion... aber fürchte dich nicht, ich bin bei dir und erleuchte deinen Weg.B: (ehrfürchtig) Also bin ich erleuchtet?Sonne: Ganz genau, Betty!

B: Yey!Sonne: Yey!

 

Einer der nüchternen Besuch der Festivals drehte sich irritiert um, als ein matschverschmiertes Mädchen im übertriebenen Hopserlauf an ihm vorbeisprang und laut schrie 'ich bin erleuchtet, erleuchtet, Yey!' aber er beschloss, dass sie schon wieder werden würde und es nicht seines Eingreifens bedurfte.

 

Betty für ihren Teil schaffte es langsam dem Einhorn immer näher zu kommen und warf sich ihm endlich um den Hals, so, dass sie beide grob zu Boden gingen.

Einhorn: 'Ey man, was soll das?!

B: Jetzt hab ich dich, mein kleines, süßes Einhorn!

Einhorn: Was für'n Ding?! Lass den Scheiß!

B: (drohend) Sein ein liebes Einhorn, sonst gibt es Aua-aua, verstanden?

Für die Umstehenden war der Junge Mann mit der braunen Lederjacke und der modernen Sonnenbrille der mit dem lauthals lachenden, rothaarigen Mädchen im Schlamm lag und verzweifelt versuchte, ihrem Griff zu entkommen mit Sicherheit ein sehr lustiger Anblick, der arme Typ, nicht das es interessant ist, aber sein Name war Clark Benson, bekam es bei Bettys ernsten Tonfall schon etwas mit der Angst zu tun. Und die Tatsache, dass sie kaum mehr als eine gigantische Pupille in den Augen hatte war auch nicht unbedingt beruhigend. Aber anstatt einfach sein Schicksal zu akzeptieren, strampelte er nur noch wilder um sich und versuchte die Verrückt verzweifelt loszuwerden. Betty jedoch dachte noch nicht einmal daran ihr 'Einhorn' loszulassen.

Der bizarre Kampf zog sich noch etwas hin, bis Clark plötzlich keinerlei Gegenwehr mehr spürte. Überrascht sah er zu der Fremden und merkte überrascht, dass diese einfach eingeschlafen war.Bizarr, in der Tat.

Als Betty wenig später am Tag aufwachte, war das Wunderland und das gelbe Einhorn verschwunden, allerdings hätte sie schwören können, dass ich die Sonne noch ein letztes Mal „Erleeuuucccchhhtttteeeettt“ zurief.

Etwas wackelig kam sie wieder auf die Beine und sah sich etwas unsicher um. Ok, mittlerweile war es wohl Abend und die gigantischen Menschenmassen hatten sie scheinbar sogar verdoppelt.

Seufzend sah sie sich um, wusste aber gleich, dass sie ihre Freunde in diesem Chaos wohl kaum finden würde und machte sich auf, neue Freunde zu finden (oder etwas zu essen, Essen wäre auch toll).

Zwanzig Minuten später lief sie glücklich mit einem Tacco (den ihr so ein total verstörter Mann in brauner Bomberjacke geschenkt hatte mit den Worten 'Bitte lass mich in Ruhe, hier nimm was du willst, aber bitte geh weg') über das Festivalgelände und genoss die Stimmung... sogar die Musik war voll toll.

Gerade, war sie kurz davor eine Gruppe von Hippiemädchen (da war ein grünhaariges Mädchen dabei, das Betty irgendwie bekannt vorkam... aber woher?) anzusprechen, als sie von einer großen, in einen schwarzen Umhang gehüllte Gestalt bemerkte, die von den Menschen ungesehen ruhig über das Gelände schlich und dann aus ihrem Blickfeld entschwand.Die Gestalt hatte etwas geradezu beängstigendes an sich.

Sofort beschloss Betty ihr zu folgen.

Es bedurfte etwas Geschick (oder, wie in Bettys Fall, eine Menge Glück) um die Gestalt auf dem großen Gelände wiederzufinden, aber als sie sich etwas Abseits der Zuschauer hielt fiel es Betty deutlich einfacher langsam aber sicher aufzuholen.

Nach einer Weile stellte Betty erstaunt fest, dass es sich bei dieser ruhigen Stelle um den kleinen Bach handelte... hey, da lag ja auch noch der Hippie im Wasser... nur sah der irgendwie... nicht so ganz lebendig aus... um nicht zu sagen tot.

Die große Gestalt beugte sich über ihn und stupste ihn etwas mit den Fuß an. Tot.Seufzend holte sie eine Rolle Pergament aus ihrem Umhang und rollte diese mit ihren Skeletthänden bedächtig auf.

Skeletthände.Skeletthände...Skeletthände?Warte...Skeletthände!B: Oh mein Gott, Tod! Was machst denn du hier!

T: (erstarrt und dreht sich langsam um) Oh... hallo Bettina, wer hätte gedacht, dass ich dich hier treffe. Seid ihr immernoch auf Zeitreise?

B: (nickt begeistert) Jup, das hier ist meine Zeit, toll nicht?

T: (nickt und wendet sich wieder seinem Toten zu) Ich muss sagen, ich bin verwundert, dass ich noch keinen von euch abholen musste.

B: Ach was (winkt ab) Du kennst uns... äh... wirst uns kennen, uns kriegt man nicht tot... (lacht) Und was machst du so?

T: (Hebt den Kopf etwas und dreht sich kurz Betty zu) Arbeiten?

B: Aha... verstehe... und was läuft so in der Unterwelt?

T: (packt das Pergament wieder ein und beginnt, die Seele einzusaugen) Naja... alles wie es schon immer war... tot und... nja... nicht wirklich spannend.B: (wippt auf ihren Fußballen) Ahaaa... verstehe... und wie geht’s deinem Hund?

T: (packt auch den Seelenfänger ein und wendet sich jetzt wieder ganz Betty zu) Naja... gut denke ich... er ist der Hund des Todes und dementsprechend...du weißt schon...tot.

B: Oh... is ja cool... sag mal wie hieß dein Hund noch einmal?

T: Das weißt du nicht?

B: Nein.

T: Habe ich euch das in der Zukunft nie gesagt?

B: (etwas genervt) Nein.

T: Hmm.. Nja in dem Fall...Etwas Abseits machte gerade ein Sanitäter seine Runde und lief an einem ziemlich mitgenommen wirkenden Mädchen vorbei, welches scheinbar mit... einer Leiche redete.

Klarer Fall, sie musste die Leiche gefunden und dann einen Nerven zusammenbruch erlitten haben. Warum mussten solche Feste auch immer dermaßen eskalieren?!

B: Also? Jetzt mach es nicht spannend Tod, wie heißt dein dämlicher Hund?

T: Ich weiß gar nicht warum du darum so ein Drama machst sein Name ist etwas altmodisch, aber ich fand ihn gut.

B: Der Name, Tod, einfach nur der Name.

T: Ja, also er heißt -Sanitäter: Hey, sie da, Miss. Ist alles in Ordnung?

B: (knurrt) Sie! Warum zum Teufel muss ich jedes Mal unterbrochen werden! Sehen sie denn nicht, dass ich mich unterhalte?! (deutet auf Tod [der Sanitäter kann Tod jedoch nicht sehen, weswegen für ihn Betty auf die Leiche zeigt])

Sanitäter: Äh... doch natürlich... gewiss doch... wollen sie nicht vielleicht mit mir mitkommen? Es wird wieder alles in Ordnung, ich verspreche es.

B: Ähh... wut?

 

Der Sanitäter sah vielsagend zu seinem (eben erst dazugestoßenen) Kollegen und die beiden nickten sie einstimmig zu.

 

Sanitäter: Ich bitte um Verzeihnung, aber ich fürchte, dass wir sie bitten müssen und zu begleiten.

B: Kein Grund für Entschuldigungen, mein Lieber, ihr könnt mich um alles bitten. (lacht)

Sanitäter: Also kommen sie mit?

B: Nö.. wieso?

Sanitäter2: (verwirrt) Aber sie sagten doch-

B: Dass sie mich um alles bitten dürfen, so ich deswegen zu allen Ja sagen? Pff... Außerdem sehen sie doch, dass ich mich unterhalte.

Damit wendete sich Betty wieder Tod zu, allerdings musste sie verärgert feststellen, dass dieser verschwunden war.

 

B: Hey! Er ist weg!

Sanitäter: Wer?

B: (genervt) Na wer wohl? Tod!

 

Die Beiden Sanitäter sahen sich kurz verwirrt an, bevor sie sich wieder Betty zuwandten.

 

Sanitäter2: Entschuldigung, aber haben sie gerade gesagt, dass sie sich mit dem Tod unterhalten haben?

B. (lacht) Ja, ich weiß. Klingt ziemlich verrückt, er wollte mir gerade sagen, wie sein Hund heißt und da kommen sie beide Witzfiguren in meinen Weg und jetzt werde ich es wieder nicht erfahren...

 

Die beiden Pfleger sehen sich etwas verwirrt an, dann verhärten sich ihre Gesichtszüge. Hier handelte es sich eindeutig um einen schweren Fall geistiger Verwirrung, zweifelsfrei.

 

Sanitäter 2: man, ich bitte sie ein letztes Mal höflich darum, uns zu begleiten, sonst werden wir nicht davor zurückschrecken, härtere Maßnahmen zu ergreifen.

 

Betty legte amüsiert den Kopf schief und beobachtete, wie die beiden Herren auf sie zu liefen.

 

Part Drei – Wer die Wahrheit sagt beschämt den Teufel

 

 

Alex für ihren Teil stellte nach exakt vier Minuten und fünfundzwanig Sekunden fest, dass sie wieder nach Hause...oder besser wieder zurück nach London wollte. Hier war es ihr zu voll, zu Laut und sie bereits zwei mal in miteinander kopulierende Menschen gelaufen (ich verzichte aus jugenschutz-Gründen auf die Anzahl, das Geschlecht oder das Alter der Menschen sowie auf nähere Details) außerdem musste sie jetzt auch langsam mal...wohin. Und weder die öffentlichen Toiletten (so fern man diese von Bakterien und sonstigen Substanzen kontaminierten Dinger als solche bezeichnet werden konnten...) noch die Büsche waren eine angenehme Option.

Der Tag war bereits jetzt im A...Allerwertesten.

Außerdem gab es hier nirgendwo etwas zu hinsetzten... nichts, was nicht von oben bis unten mit Schlamm besudelt war, wo zum Teufel war nur der ganze Schlamm hergekommen?Seufzend blieb der angehende Bestatter (das witzige ist, OpenOffice kennt das Wort Bestatter nicht, dafür aber Bettaster...) stehen, stemmte sich die Fäuste in die Hüfte und sah sich genervt um.Sie würde hier sicher nichts finden, was sie für die nächsten jetzt noch 9 einhalb Stunden unterhalten würde, also was tun?Per Anhalter in die nächste Stadt fahren? Theoretisch nicht schlecht, aber wer würde ausgerechnet jemanden wie sie mitnehmen? Niemand normales, das stand so fest, wie der Himmel blau war. Und ihr Bedarf an seltsamen Menschen war vorerst gedeckt. Wieder ließ sie ihren Blick über die irrwitzig große Menschenmenge schweifen. Vielleicht könnte sie ja Betty finden, mit der war es immer witzig.

Gut, zugegebenermaßen war das jetzt nicht unbedingt der beste Plan, aber es war ein Plan und sie würde eine Weile lang etwas zu tun haben.

Gedacht, getan und so machte sich Alex auf Betty, oder etwas gleichwertig unterhaltsames, zu finden.

So im Nachhinein und ganz nüchtern betrachtet war der langweilige und unaufregende Tag eigentlich gar nicht so schlecht, denn wenn Alex gewusst hatte in wen sie gleich rennen würde, sie hätte mir ohne zögern zugestimmt.

So aber lief sie ein unbekanntes Lied summen und den Kopf in alle möglichen Richtungen auf der Suche nach Betty gedreht in einen fremden Rücken. Verwirrt starrte sie auf die schwarze Weste vor ihr, dann wanderte ihr Blick höher. Unter der Weste und dem hochgekrempelten weißen Hemd steckten recht breite und gut durchtrainierte Schultern auf denen lange glatte schwarze Haare lagen und ein Duft von einer Blume, die Alex vor einigen Jahren aus Fledermauslilie oder...

A: Oh.... (weicht erschrocken zurück) Nicht du...oh nein (erstarrt kurz) Ohneinohneinohneinohnein...

 

Der Fremde, der bisher scheinbar mit zwei Damen (die eine bekleidet mit nichts weiter als einem Dünnen Leinenkleidchen, es war weiß mit gelben Lilien darauf, die andere hingegen trug eine Jeans... zwar nur eine Jeans, aber immerhin war es mehr Stoff, als bei ihrer Freundin...) gesprochen hatte drehte sich natürlich nach dem Unruhestifter um, mit einem etwas falschen freundlichen Lächeln und sah nur noch, Alex laut fluchend davoneilen. Er zuckte kurz mit den Schultern und wandte sich wieder den Damen zu, wollte eben ansetzten, irgendetwas witziges zu sagen, als ihm das Gesicht einfror und er sich noch einmal nach Alex umdrehte.

 

A: (läuft zwischen den ganzen Hippie-Menschen hindurch und kickt sie, wenn nötig, etwas heftig aus dem Weg und schüttelt dabei wild den Kopf) Nope, nope, nooope, nop, das kann doch einfach nicht WAHR sein! Argh, was tut DER hier... Ok, ich weiß was er hier macht, aber das hier sind über tausend Menschen! Tausend! (Bleibt stehen und schüttelt einen langhaarigen Typen, der schon lange nicht mehr geduscht hat, wild an den Schultern) Ich meine WIE. GEHT. DAS?! Hm? Das ist unmöglich! Wie kann man ZUFÄLLIG hier in jemanden reinlaufen! Hä! (schubst den in Schockstarre geratenen Mann weg und stiefelt weiter) Ok... alles gut... beruhige dich... es sah nicht so aus, als hätte er mich er-

L: Hey, du, bleib mal kurz stehen.

Tatsächlich blieb Alex exakt drei Sekunden wie erstarrt stehen, dann rannte sie los, wie sie es das letzte mal... nein, stimmt nicht... sie rannte wie noch nie zuvor in ihrem Leben und ließ den verdutzen Mann mit der schwarzen Weste und den Cowboystiefel verdutzt zwischen den Hippies stehen.

 

 

Part vier – Yo, Mann!

 

Jana sah abwechselnd zwischen den sieben Jugendlichen hin und her und zog dann an der Pfeife (sie erinnerte sehr an die, die Indianer in den Filmen immer benutzen, roch aber wie ein Süßwaren- und Kräuterladen) bevor sie die anderen wieder ernst ansah und der Rauch ringförmig ihren Mund verließ.

Sie hatte die Hippies vor einer Weile alle im Kreis sitzen angetroffen und sich nach kurzen Nachdenken einfach zwischen einen rothaarigen Jungen mit Akne und einen Latinamädchen mit einem schönen roten ärmellosen Kleid gesetzt. Da es keiner in Frage gestellt hatte und ihr auch die Pfeife angeboten worden war hatte sie beschlossen einfach hier zu bleiben.J: Also... (zieht noch einmal kurz an der Pfeife und gibt sie dann an Pickel-Face weiter) noch mal. Du (zeigt auf einen Jungen mit blondem Fokuhila und weißen Tanktop) dein Name ist Kevin?

Kevin: Iah...

J: Und deiner (zeigt auf den schwarzen Jungen daneben mit dem grellen gelben Hemd und Afro) du heißt Malwin?

Malwin: Jah?

Aber-

J: Und dein Name (zeigt jetzt etwas kichernd auf den Jungen mit den hüftlangen schwarzen Haaren) heißt Marwin?

Marwin: Schon, aber warum findest du das so lustig?

J: Und ihr beide (zeigt auf den rothaarigen Pickel-Jungen) heißt Justin und (jetzt zeigt sie auf den schlaksigen Jungen mit den schulterlangen Locken) Darwin?

Die Beiden sehen sich kurz an, dann zu der lachendenJana.

Darwin: Ja schon, aber ich verstehe den Witz nicht...J: Seid ihr eigentlich in irgendwie verwandt?

Josephine: (sitzt neben Malwin und scheint seine Freundin zu sein) Hmm... nein, wieso? Ich check grad gar nicht, was dein Problem ist...

J: (winkt ab) Vergesst es... Dahinter steckte nur gerade eine gewisse Ironie...mehr nicht....

Justin: Na dann...

 

 

 

Part drei-Punkt-eins – Wer die Wahrheit sagt beschämt den Teufel.

 

Alex stand etwas abseits der Menschenmasse und betrachtete diese mit zusammengekniffenen Augen. Sie kannte dieses Spielchen, oh ja, wie sie es kannte. Sie hatte schließlich genug Filme gesehen. Wenn sie wegschauen würde und wenn auch nur für eine Sekunde, dann würde in der Sekunde, in der sie wieder in disese Richtung sehen würde dieser Typ vor ihr stehen. Ohne jden Zweifel. Sie musste die Menschen in Augen behalten und panisch wegrennen, wenn er sich zeigen sollte.

 

Sanitäter zwei: (laut und vor Schmerzen schreiend) OH MEIN GOTT! SIE HAT MIR IN DIE VERDAMMTE HAND GEBISSEN!! AHHH... VERDAMMT ES BLUTET!!!

B: Ha-ha Pussie!

Verwirrt drehte Alex ihren Kopf in die Richtung, au der die Geräusche zu kommen schienen und sah eine total matschverkrustete, laut lachende Betty aus dem Gebüsch rennen, gefolgt von vier Sanitätern (einer von ihnen humpelte mit dem linken Bein und einer hielt seine rechte Hand fest umklammert) zwei Polizisten, vier Security-Typen, einem Hippie (...ich weiß es auch nicht...) und einem Hund (ein Bernhardiner) . Diese lustige Truppe rannte zu teil lachen (Betty), schreien und heulend...und bellend über den matschigen Boden (dabei ließ es außer Betty jeden hin und wieder einmal ausrutschen) und verschwanden dann anschließen in der Menschenmenge.

A: Hmmm... Das war...ungewöhnlich.

L: Allerdings, du hast schon seltsame Freunde.

A: (kneift die Augen zusammen, den Kopf immernoch weggedreht) Verdammt! Ich habe weggesehen.

Ergeben seufzend wandte sich Alex den Typen vor ihr zu und starrte in seine schwarze Sonnenbrille, die er aber rasch abnahm und Alex mit seinen rot glühenden Augen musterte.

 

A: Also ich bin wirklich nicht überrascht dich hier zu sehen... aber warum-

L: Wirklich? Ich nämlich schon? Da du mich aber scheinbar auch hier schon kennst, nehme ich an, dass heute nicht der Tag ist an dem wir uns kennenlernen werden, was wiederum bedeutet-

A: Das ich noch immer auf Zeitreise sind. Gut gemacht Watson. War nett dich zu sehen, also adios.

L: (lacht und zieht Alex am Oberarm gepackt wieder zurück) Nichts da, du bleibst jetzt schön stehen.

A: Und warum? (etwas verunsichert) Und wann bitte schneidest du dir endlich die Fusseln ab?

L: Meine Haare? … Niemals! Ich werde mir niemals...(sieht Alex Blick) Was? Wieso sollte ich meine Haare abschneiden... sie sind total begehrenswert.

A: (nickt langsam) Sicher... ich bin überzeugt deine weibliche Gesellschaft von vorhin wartet schon auf dich. Los schnapp sie dir, Tiger. (versucht sich auf seinem Griff zu lösen) Und. Lass. Mich. Endlich. Los.

L: Na, na, na. Du gehst jetzt erst einmal nirgends hin.

Alex sah Luci etwas unglücklich an und pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die aber – natürlich – gleich wieder zurück rutschten.

Lucifer wäre aber nicht gute alte Schleimbolzen gewesen, der er nun einmal war (damals wie heute, Alex machte sich da keine Illusionen) ließ er ihren linken Arm los und strich ihr die Haare freundlich lächelnd aus dem Gesicht, was sie natürlich dunkelrot anliefen ließ. Ganz. Große. Klasse.

 

L: (grinst triumphierend) Ha! Also magst du mich doch... oder wirst mich doch mögen.

A: (verdreht die Augen ich hasse dich...Und jetzt lass mich los!

L: Hmm, nein.

A: Das petzte ich Betty!

L: Wem?

A: Sie ist groß und äußerst bösartig und sehr gefährlich und wenn ich ihr sage, dass du mir hier so auf die Pelle rutscht wird sie (dir gratulieren, Fanshirts basteln, mich auslachen und weiß Gott was noch alles) dir kräftig in den Hintern treten.

L: (lacht amüsiert) Ja, sicher. (zwinkert Alex zu) Ich denke mit der werde ich schon fertig.

A: (stöhnt frustriert) Man, warum hast du in dieser Zeit noch keine Angst vor ihr, das ist äußerst frustrierend.

L: ich werde in ferner Zukunft Angst vor einem Mädchen namens Betty haben?

A: Naja, Angst nicht direkt aber du hast schon ziemlich Respekt vor ihr...

L: Hmm... In dem Fall, so denke ich, freue ich mich schon jetzt auf die Begegnung.

A: (lacht trocken auf) Iah, sicher...Lässt du mich JETZT los?

L: Hm.. nein.

A: Wieso? Willst du etwas über die Zukunft hören?

L: (kichert leise und schüttelt den Kopf [Luci ist cool, der darf kichernXD]) Nein, ich bevorzuge da eher die Überraschung.

A: Aha.. und was dann?L: Ich möchte gerne die Wahrheit über etwas wissen.

A: Meine Oma hat immer gesagt 'Alex!, hat sie gesagt 'wer die Wahrheit spricht und Gutes tut, der beschämt den Tuefel, Mäderle'...oder so...

L: (legt den Kopf schief) Also diese Redewendung ist mir neu...

A: Weil meine Oma sie benutzt, und wenn die nicht in den Himmel kommt, dann niemand.

L: Ay-ja....

T: Nimm deine schmutzigen Griffel von ihr, Lucifer!

A: (dreht, wie Luci, den Kopf und sieht verblüfft den Tod an) Hey! Tod, was machst denn du hier?T: (zuckt mit den Schultern) Arbeiten?

A: Ah.. natürlich ganz der Spießer und so...

L: (eiskalt)Was willst du hier, elender Knochensammler?!

A: Hä? Ihr mögt euch immer noch nicht? Ich dachte ihr sei damals im ersten Weltkrieg Freunde geworden?T: (lacht trocken auf) HA! Freundschaft? Mit diesem verruchten Gesindel?

L: Muss ich mir von einem Mann anhören... warte bist du überhaupt ein Mann oder ist dort unten auch alles nur noch ein Haufen alter Knochen?

T: Pah, du schmieriger Lappen brauchst mich nicht zu beleidigen!

 

Alex, die von Luci einfach stehen gelassen wurde, um mit Tod zu streiten, steht etwas unschlüssig daneben, zum Teil recht fasziniert von dem Streit, aber zum Teil wollte sie vor Lucifer fliehen, welch ein Dilemma.

 

B: Oida... die gehen ja ganz schön ab...

A: (hüpft überrascht etwas und starrt Betty, die lässig zu ihrer rechten steht an) Wo kommst du denn her? Und wo ist denn dein Fanclub abgeblieben?

B: (zuckt die Schultern) Hm. Weg.

A: Wie, weg?

B: Naja, weg halt. Am Anfang waren sie da und jetzt sind sie weg.

A: Aha... na dann...

B: Warum haben die beiden da Beef? Ich dachte die sind seit 19 irgendwas Abffs und so...?A: Ich habe keine Ahnung... Ich wüsste aber gar nicht, wann die jetzt Freunde werden sollten...

B: Vielleicht haben die auch nur einen kurzen Streit...

A: Hm.. kann schon sein... Aber ich denke wir sollten und zurückziehen...

B: Warum, ist doch witzig...

A: Iah, schon, aber man soll doch gehen wenn es am besten ist, nicht wahr?

B: (etwas knatschig) Na schön, wenn du willst...

A: Ja, will ich...

 

Und zusammen wandten sich die Beiden von dem Geschehen ab und schritten, die Arme um die Schultern des anderen gelegt, entspannt summend von dannen.

 

Part fünf – Alisas fünf Zeilen

 

Alsia wurde von einem Typen gestalkt, der gar nicht so schlecht aussah.

Der Typ versuchte sie umzubringen, was dazu führte, dass sie ihn vermöbelte.

Es stellte sich heraus, dass es ihr Opa war. Was sie etwas verwirrte.

Sie lernte noch eine coole Rockerbande kennen.

Alisa hatte einen tollen Abend.

 

Das Ende des Kapitels:

 

Sanitäter Nummer eins, nennen wir ihn der Einfachbarkeit Karl, hatte die ganze Nacht damit verbracht, dieses rothaarige Mädchen einmal quer über das gesamte Gelände zu verfolgen. Zwischendurch war sie ihnen kurz durch die Lappen gegangen und keine Stunde danach in Begleitung eines jungen Mannes wieder aufgetaucht (der Hippie schwörte darauf, dass es kein Mann sondern „eine durchgeknallte Tussie“ sei, aber Karl war sich da einfach nicht ganz sicher)

und sie hatten die Verfolgung wieder aufgenommen. Dieses Mädchen brauchte aufs Dringenste Hilfe, außerdem war sie eine Gefahr für die Allgemeinheit und wahrscheinlich auch noch tollwütig

und musste deswegen um jeden Preis gefasst und eingewiesen werden. Gegen drei Uhr Morgens hatten sie die Beiden wieder in dem Getümmel verloren, aber jetzt konnte er sie klar zwischen den Hippies ausmachen und gab seinen Kollegen Bescheid, ihnen nachzuhetzen.

Auf halben Weg drehte sich das Mann-Frau-Hybrit-Ding um uns sah sie kommen, was ihn/sie/es dazu brachte ihrer/seiner/ Freundin aus die Schulter zu klopfen und in seine Richtung zu deuten. Die beiden standen kurz da und sahen ihm zu, wie er auf sie zustürzte, dann seufzte das Mann-Frau-Hybrit-Ding und sagte irgendetwas zu der rothaarigen Verrücken. Diese stöhnte und verdrehte die Augen und dann starrten sie ihn wieder an. Nur noch fünfzig Meter. Jetzt seufzten die Beiden und drehten sich langsam um. Und als er sich ihnen auf zehn Meter genähert hatte, rannten die Beiden endlich los.

Auf Dauer hätten die Beiden sicher verloren, da es keine besonders schnellen Läufer waren und da sie ins Gebüsch rannten gab es jetzt auch keine Menschen, hinter denen sie sich verstecken konnten.

Aber dann passierte etwas, was die Sanitäter, den Hippie und die Security-Typen dazu bringen würde, niemals wieder darüber zu sprechen. Die Verrückte und ihr Hybrit-Freund bogen um einen Busch und Karl konnte weitere Menschen ausmachen. Die eine trug ein bodenlanges lila Gewand und hatte schulterlange grüne Haare, neben ihr stand ein Mädchen mit schulterlangen Haare, in die man Federn geflochten hatte und in den Händen eine Art Friedenpfeife hielt (die hatten ihr die Hippies als Zeichen ihrer ewig andauernder Freundschaft geschenkt) und zwischen ihnen stand ein blonhaariges, normal wirkendes Mädchen, die etwas irritiert in ihre Richtung sah. Alle trugen sie jedoch sehr seltsame Kleidung. Das Hybiten-Ding rif etwas und wedelte mit ihren Armen, woraufhin sich alle umdrehten und...in den großen Stein sprangen, der sich hinter ihnen befan. Kurz darauf taten es ihnen die Verrückte und der Hybrit gleich. Der Pulk blieb unschlüssig vor dem großen Stein stehen und sah sie verwirrt an, dann verwandelte sich der große, graue Gigant mit einem 'Zusch' in eine typisch englische Telefonzelle und Karls Blick begegnete dem der rothaarigen Verrückten, die ihn angrinste und wie wild winkte. Als Karl dachte, dass es nicht mehr schlimmer kommen konnte zischte die Telefonzelle und mit einem grellen grünen Blitz...war sie plötzlich verschwunden.

Für ganze fünf Minuten herrschte, außer der Hintergrundgeräusche, absolute Stille, dann drehte sich Karl um und klatschte in die Hände.

Karl: Iah.. also, das war eine ganz schön anstrengende Nacht, würd mich nicht wundern, wenn einer von uns schon wegen dem Schlafentzug Wahnvorstellungen hat...ha...ha... also, lasst uns für heute Schluss machen.

 

Und Karl war nicht überrascht, nicht einen Widerspruch zu hören.

 

 

 

 

So...ich muss sagen, für das, dass ich gar keine Lust hatte, dieses Kapitel zu schreiben, ist es echt gut geworden... Also, Betty, schätze ud liebe es XP

Und das gilt auch für euch anderen Leser ;D

 

Rettet die Zunkunft - das vorletzte Kapitel

Es tut mir leid, dass es dieses Mal wieder so lange gedauert hat und dass die Geschichte auch mit diesem Kapitel kein Nede nimmt. Viel Spaß dennoch.

 

Alex musste sich eingestehen, dass sie sich die Zunkuinft immmer ziemlich düster ausgemalt hatte, nicht weil sie ein Pessimist war, natürlich nicht, sondern einfach, weil sie durch die Medien und ihre Lehrer und die Medien, die ihnen ihre Lehrer gezeigt hatten ein ziemlich düsteres Bild von der Zukunft bekommen hatte. Dinge wie Klimawandel, Rohstoffmangel, Krieg um Wasser und ähnliches Wurden einem Kind früh eingetrichter zu fürchten. Wo früher der schwarze Mann oder der Skineater standen, stehen heute Abgase und Polarkappen. Alex hätte es nicht gewundert, wenn in der Zukunft ein paar Länder überschwemmt worden waren, Pinguine nun vier Augen hatten und fliegen konnten und kein Kind mehr wusste, was den ein Tiger ist. Alex hätte es auch verstanden, wenn alle Kinder mit zu großen T-Shirts und SWAG-Kappen herumliefen, sie hätte es noch nicht einmal überrascht, wenn es mittlerweile sogar eine Zombie-Apokalypse gegeben hätte, aber das hier, das ging eindeutig zu weit.

Als sie aus der Zeitmaschine gestiegen waren, war ihnen bereits die rabenschwarzen Wolken aufgefallen, die den gesamten Himmel bedeckten und die Tatsache, dass der Boden auf dem sie standen nur noch aus toter Erde bestand, aber als sie nun den kleinen Hügel erklommen hatten und auf das starrten, was sich dahinter erstreckte waren sie etwas... baff.

 

B: (erholt sich als erste vom Schock) DAS ist die Zukunft?!

 

A: (legt den Kopf schief) Ha... vielleicht sind wir etwas zu weit in die Zukunft.

 

J: Du meinst, wir sind hier beim jüngsten Tag?

 

A: Sieht irgendwie so aus...

 

Vor ihnen erstreckte sich eine geradezu postapokalypische Stadt. Wie schwarze Rauchsäulen streckten sich die alten Gebäuderuinen empor, die war eindeutig das Werk eines Krieges.

 

Al: Oh...

 

B: (sieht Alisa verwirrt an) Was?

 

Al: Wisst ihr noch, warum Sam uns gerufen hat?

 

B: Na, wir sollten den Krieg in seiner Zeit verhindern...oh

 

A: Heißt das, dass wir gescheitert sind?

 

J: Sieht so aus...

 

A: das sieht echt übel aus...

 

B: Welche Waffe wurde hier nur benutzt...

 

A: (schüttelt langsam den Kopf) Ich will es gar nicht wissen...

 

B: Hä? Ich versteh es nicht...

 

Li: Ja...ich dachte ihr hättet diesen Doc gekillt...

 

A: Hmm... aber irgendetwas ist schiefgegangen...

 

B: Und jetzt?

 

A: Wir müssen Sam finden und herausfinden, wie wir das ganze beheben können...

 

J: (verdreht die Augen) Irgendeine Idee, wie wir das tun sollen?

 

A: Ähhh...nein...

 

Li: Hey... soll ich euch mal was verrücktes erzählen...

 

A: Hmm.. was denn?

 

Li: Diese Stadt... ich weiß nicht...sie erinnert mich irgendwie an.. Berlin...

 

A: Ha, das ist vollkommen...

 

B: Damn...sie hat recht...

 

Al: Ok... ich denke, das sollten wir lassen... das ist etwas zu groß für uns...

 

A: I-wo, das machen wir schon, los geht’s.

 

Als sie über den völlig verkohlten Rasen hinab in die Stadt liefen wurde die Umgebung immer bedrückender und düsterer. Der Teer der Straßen war rissig und an mehreren Stellen vollkommen aufgeplatzt. Der Wind, fegte durch die Straßen und erzeuge ein angsterregendes Geheul. Sonst herrschte absolute Stille in der Geisterstadt. Selbst Alex und Betty schwiegen unwohl und warfen sich immer wieder unsichere Blicke zu.

Ihre Schritte hallten bald durch die verlassenen Straßen und diese Stille schien drückend und unerträglich. Nach einer Weile blieb Betty plötzlich stehen, ein breites Grinsen auf dem Gesicht.

 

B: Hey, ich wüsste vielleicht, wo wir unsere Suche nach... etwas... beginnen könnten.

 

A: Wie jetzt?

 

B: Wie jetzt „wie jetzt“?

 

A: Warum weißt ausgerechnet du, wo wir hinmüssen?

 

B: (beleidigt) Was soll das denn heißen?!

 

Al: Alex wollte nur auf wenig diplomatische Art und Weise, nicht weil sie dich beleidigen wollte sondern weil sie so sozial wie eine vergammelte Kartoffel-

 

A: (entrüstet) Warum muss die metaphorische Kartoffel vergammelt sein?!

 

Al: (unbeeindruckt)...zu verstehen geben, dass sie es stört, dass du vor ihr einen guten Einfall hast. Das tut ihr im Ego leid.

 

B: Achso... warte... (an Alex gewandt) Heißt das, dass du mich für blöd hältst?

 

A: (hebt abwehrend die Hände) Nein, natürlich nicht.

 

Al: Nur für blöder als sie...

 

A: Bist du jetzt mal still!

 

B: Was?!

 

J: Könnt ihr euch bitte zusammenreißen? (an Betty gewandt) Also Betty?

 

B: (verwirrt) Also was?

 

J: Dein Plan?

 

B. Ach so... ja... genau... mein Plan.

 

Alle starren Betty an, die glücklich zurücklächelte. Frustriert seufzte Jana auf, während sich Alisa die flache Hand gegen die Stirn schlug.

 

J: Hättest jetzt bitte die Güte uns von deinem Plan zu erzählen.?

 

B: Welcher... oh... stimmt ja (lacht verlegen) Also dann mal los.

 

Sprach`s und lief summend davon. Ihre Freunde sahen ihr noch kurz nach, ehe sie zögernd folgte. Lisa, die bis dato wieder vollkommen vergessen worden war, war sich zweifellos sicher, dass dieses Abenteuer nicht gut enden konnte und würde.

 

Wenig später.

 

Das Gebäude vor dem sie standen starrte mit leeren, dunklen Fenstern auf sie herab. Die große Glastür hing schief in den rostigen Angeln, das Glas jedoch lag in Scherben vor ihr auf dem Boden verteilt.

 

A: (etwas verwirrt) Okee...ich gebe auf. Erklärt's mir.

 

B: (zufrieden grinsend die Hände in die Hüften gestemmt) Was soll ich denn hier bitte erklären?

 

A: (macht eine ausholende Bewegung mit den Armen) Das alles hier. Wo sind wir?

 

Betty sah sie kurz irritiert an, zeigte dann aber auf ein altes, rostiges Schild, welches etwas abseits unter einem Haufen Schutt vergraben im Schatten des Gebäudes lag.

Jana verdrehte genervt die Augen und lief darauf zu, sich dann neugierig darüber beugend. Als ihr die Bedeutung der ehemals neonpinken Worte so richtig bewusst wurden, weiteten sich ihre Augen und mit einem schiefen Grinsen auf dem Gesicht, sah sie Betty kritisch an.

 

J: Wirklich, Betty? DAS ist dein Plan?

 

B: (zuckt mit den Schultern) Joa, um einiges besser als euer nicht vorhandener Plan, oder?

 

Alex ihre verbleibenden Gefährten fragend an, nicht sicher, ob sie die einzige war, die sich vom Geschehen ausgeschlossen fühlte.

Lisa und Alisa aber konnten den Blick nur mit einem ähnlich ratlosen beantworten.

 

A: (sieht ihre Betty jetzt etwas entnervt an) Also, wo sind wir denn jetzt?

 

Jana verdrehte theatralisch seufzend die Augen und kam dem Schild einen solchen Tritt, dass es unter dem Schutthaufen heraus, laut klappernd über die Straße holperte und kurz vor Alex' Füßen zum Erliegen kam.

 

„Zum Neonpinken Wodkaaa“

 

Al: (meldet sich, die Hand in die Luft streckend) Äh... ich verstehe es immer noch nicht. Was sollen wir hier?

 

B: Na.. nach Menschen suchen?

 

Li: (legt den Kopf fragend etwas schief) Was für Menschen? Und warum hier?

 

B: (lacht abwinkend) Ach ihr. Woher soll ich das denn wissen?

 

Alex warf nun Jana einen fragenden Blick zu, der jedoch nur schulterzuckend erwidert wurde.

Wenn es Betty glücklich machte...

 

A: (seufzt ergeben) Also gut, lasst uns mal reinschauen.

 

Al: Wozu?

 

A: Um zu sehen, ob wir etwas hilfreiches finden.

 

Al: Wozu?

 

J: Im Grunde würde uns schon eine Kleinigkeit, wie eine Zeitung oder etwas in der Richtung helfen, nicht wahr?

 

B: Nun kommt schon, es kann uns ja nicht schaden, oder? (lacht)

 

Kurz sah es noch so aus, als hätte Alisa einige Argumente die dagegen sprachen in Petto, sah aber ein, dass sie auf verlorenem Posten kämpfte und nickte schicksalsergeben.

Betty, ganz sie selbst, nickte daraufhin erfreut und trat, glücklich quietschend, die bereits beschädigte Tür endgültig ein.

Zusammen traten die vier...und Lisa danach in das Innere des Gebäudes und sahen sich in der teils nur vom schwachen Licht, welches durch die verdreckten Fenster fiel, erleuchtete Bar um.

Der alte Holzboden war vollkommen aufgequollen und verströmte einen moderigen Geruch, auf ihm lagen alte Überreste von Stühlen und Tischen und anderer Unrat. An den mit Pilzen übersäten Wänden zogen sich tiefe Risse entlang und von der ehemals roten Tapete war nicht einmal mehr etwas zu erahnen. Die Luft war abgestanden und zu dem Gestank des Moders gesellt sich der von Schimmel und Schwefel, Alex wollte noch nicht einmal den Grund für letzteres erfahren.

Es sah hier nicht unbedingt so aus, als hätten sich in letzter Zeit irgendwelche Menschen hier befunden.

Lisa musste plötzlich mehrere Male niesen, als sich ihre Atemwege weigerten, noch mehr dicken Staub aus der auch so schon viel zu schlechten Luft zu filtern und Alisa beobachtete angeekelt, wie eine faustgroße, schwarze Spinne über etwas kroch, dass einmal ein kleines Tier (sie hatte nicht vor herauszufinden welches) gewesen sein musste.

Jana für ihren Teil beschloss, sich mal an der Bar umzusehen und machte sich auch gleich daran, darauf zuzulaufen, als ihr einfiel, dass es hier irgendwo eine Tür zum Hinterzimmer geben musste.

Sie ließ ihren Blick über die Wände gleiten und hatte das gesuchte Objekt schnell gefunden. Zufrieden ließ sie auch gerade darauf zu, als plötzlich das Entsichern einer Waffe zu hören war, gefolgt von einer bedrohlichen, weiblichen Stimme:

 

Je: Keiner rührt sich! Was machen kleine Menschen hier?

 

 

Als sie sich umdrehte, sah sie überrascht, wie ihre Freunde mit erhobenen Armen unsicher zu der älteren Dame im bodenlangen schwarzen Kleid und mit großem Gewehr in den Händen, sahen.

Außerdem konnte man schemenhaft eine Horde von schwarz gekleideten Männern hinter ihr erkennen, die nicht weniger schwer bewaffnet waren.

Eine Sekunde lang herrschte absolute Stille im Raum und die Spannung war beinahe greifbar.

 

Al: (genervt) Nun kommt schon, hat sie gesagt. Es kann uns ja nicht schaden, hat sie gesagt. Nicht wahr? Das ich nicht lache...

 

B: (verdreht die Augen) Ach sei still..

 

Al: Wieso? Wegen dir stecke ich in der Scheiße...schon wieder.

 

B: Was? Das stimmt doch gar nicht! (weinerlich) Alex!

 

A: Aww... armes Baby...Alisa sei nett!

 

Al: (trocken) Nein, danke.

 

Je: (umfasst die Waffe fester) Wollen kleine Menschen jetzt endlich sein still? (zielt mit der Waffe auf Alex)

 

A: (runzelt die Stirn) Warte...waaarrrttee... das kenne ich... irgendwoher kenne ich das!

 

J: (verdreht die Augen) Weil das Jeannine ist du Trottel.

 

B: Waas? Die ist aber alt!

 

Jeannine beschloss sich in diesem Moment durch ein beleidigtes Räuspern wieder Gehör zu verschaffen und musterte die Fremden misstrauisch durch ihre mandelförmigen Augen.

Alisa starrte zwischenzeitlich ungläubig zu der russischen Mafiabraut.

 

Al: Wartet mal... dass ist DIE Jeannine, die Betty vermöbelt hat?

 

B: Sag das nicht, als wäre ich ein blutrünstiges Monster, bei dem das ein Wunder ist!

 

Al: Wie denn sonst? So is es doch.

 

B: (mit Tränen in den Augen) Alex!

 

A: (mit nicht ganz so seriöser Mutter-Stimme) Jetzt ist's aber genug mit euch beiden! Das ihr euch immer in der Öffentlichkeit so zanken müsst...Schlimm ist das...

 

Je: (breitet lächelnd die Arme aus, einem Mafiosi hinter sich fast mit dem Gewehr die Augen ausstechend) Meine kleinen Freunde! Ihr seid es wirklich...und ihr nicht sein tot..und jung...

 

B: Wieso „jung“?

Al: (hysterisch) Wieso „nicht tot“?

 

Jeannine gab ihren Männern zu verstehen, dass von den Fremden keine Gefahr ausging und sicherte auch ihre Waffe wieder, ehe sie sich breit grinsend an diese wendete.

 

Je: Es ist schön, dass kleine Menschen noch leben, aber lasst uns gehen. Hier es nicht riechen gut, da?

 

Mit diesen Worten stolzierte die Gangsterbraut durch ihre ehemalige Bar und durch die Hintertür. Kurz zögerten die anderen, dann folgten sie ihrer alten Bekannten aber schulterzuckend.

Hinter der Tür befand sich überraschender Weise aber kein dunkles Hinterzimmer mehr, sondern eine Stahltreppe , die steil in ein dunkles Loch führte. Eine ganze Weile war nur das metallische Geräusch von den vielen Schritten auf den Stufen zu hören, ehe sie unten vor einer großen Stahltür zum stehen kamen.

Ohne nachdenken zu müssen gab die Russin schnell eine sechszehnstellige Zahl in das unscheinbare Tastenfeld neben der Tür ein, worauf diese mit einem lauten Quietschen aufschwang.

 

A: Aaaalter Schwede... das ist mal ne Zentrale...

 

Vor ihnen lag ein großer weißer Raum, voller Computer und Männer in weißen Kitteln. An den Wänden hingen entweder irgendwelche Karten, Statistiken, die keiner verstand oder Waffen aller Art, einige davon den vieren...plus Lisa vollkommen unbekannt.

Sich nach allen Seiten umsehend, und in Alex Fall auch in einen der Weißkittel hineinrennend, folgten sie Jeannine bis in ein Büro auf der anderen Seite.

Drinnen sah es so aus, wie es in der Bar einst ausgesehen hatte, die Wände waren von einem kräftigen rot und der Boden war mit einem dunklem Holz ausgelegt. Jeannine warf ihre Waffe achtlos zur Seite und ließ sich auf den Chefsessel hinter dem Riesigen Eichenschreibtisch fallen, während Jana und Alex sich in die Sessel auf der anderen Seite setzten. Alisa und Lisa verdrehten die Augen, blieben aber, aus Mangel an mehr Sitzgelegenheiten stehen, während Betty Anlauf nahm und sich auf Alex' Schoß fallen ließ.

 

B: (landet glücklich und weich) Hui!

 

A: Ahrgh! Betty! Du. Bist. KEIN. Leichtgewicht.

 

B: (schmollte, macht es sich aber dennoch auf Alex Schoß bequem) Mein Freund sagt immer ich bin wie eine kleine, süße Fee...

 

A: ...die mir soeben meine verdammten Oberschenkelknochen gebrochen hat! Holla tut das WEH!

 

J: Sei still, du Weichei.

 

Je: (erfreut) Ihr euch habt nicht verändert

 

B: Naja...du schon...

 

Je: Was du haben erwartet? Ich sein zweiundsechzig.

 

Kurz herrscht überrumpeltes Schweigen.

 

J: Also dafür siehst du dann aber verdammt jung aus...

 

A: Warte... dann bin ich in dieser Zeit ja vierundsechzig!

 

Je: Das sein richtig... Aber warum ihr sein in dieser Zeit?

 

B: Warum du sein... äh.. warum bist du eigentlich nicht überrascht? Ich meine passiert das oft?

 

Je: (zuckt mit den Schultern und zeigt auf Alex) Wieso? Ihr Enkel hat erfunden Zeitmaschine.

 

B: Achso stimmt ja... Wo sind Alex-von-heute und ich-von-heute eigentlich?

 

Je: (die Gesichtszüge verdunkeln sich) Ihr nicht wissen?

 

Al: Offensichtlich nicht, nein.

 

Je: Wir haben Krieg. Schlimmer Krieg. Dritter Krieg von Welt. Frankreich sein Kommunistisch, England sein Kommunistisch... Deutschland sein kommunistisch...

 

B: Und Russland?

 

Je: Kleines Mädchen sein nicht albern, Russland natürlich nichts sein kommunistisch.

 

A: (nickt) Ja... sicher... is nachvollziehbar.

 

J: Und wer für jetzt gegen wen Krieg?

 

N: Frag lieber, wer nicht Krieg gegen irgendwen führt...

 

Alle wirbelten herum... alle bis auf Jeannine, weil sie eh in die Richtung sah, und Alex, die von Betty zerdrückt wurde. In der Tür stand ein blondes Mädchen mit langen blonden Haaren, die sie fest zurückgebunden hatte und gänzlich in schwarz gekleidet war, Tanktop, Lederhose...Stiefel und Handschuhe. Sie grinste breit von einem zum anderen ehe sie sich lässig vom Türrahmen abstieß.

 

N: zuerst hat Amerika England und Frankreich den Krieg erklärt, da die beiden aber eine Allianz mit Spanien, Portugal, Deutschland und Italien haben, hat es in ganz West- und Mitteleuropa gekracht... außerdem hat sich Japan Amerika angeschlossen, was dazu führte, dass Deutschland ein Bündnis mit Polen, Ukraine und Belarus geschlossen hatte, die wiederum auch einige Bündnisse hatten. Letzten Endes sah sich Russland gezwungen an Amerikas Seite zu kämpfen und so weiter...

ich hab das Gefühl, dass mittlerweile niemand mehr weiß, wer gegen wen kämpft.

 

A: (schafft es sich umzudrehen) NORI! Was machst du hier... und warum bist du jung?

 

N: (zuckt mit den Schultern) Ich bin durch ein Experiment zu einem Supersoldaten geworden...

 

A: Wie Captain Amerika?

 

N: (verzieht das Gesicht) Ne, die waren mit Waffenherstellung beschäftigt... ich wurde von den Japanern gemacht... Ich bin Sensei Nippon.

 

B: Klingt... niedlich...

 

N: (wirft die Arme in die Luft) Nicht wahr? Und ihr hättet mal mein Kostüm sehen müssen...

 

A: Was ist passiert?

 

N: Japan gibt es nicht mehr... ist jetzt die sekundäre Chinesische Republik.

 

J: Was? Wie?

 

N: (zuckt mit den Schultern) Krieg? Deswegen arbeite ich jetzt bei den Wiederständlern.

 

A: Ihr seid die Wiederständler?

 

Al: (schlägt Alex auf den Hinterkopf) Offensichtlich!

 

A: Aua... das hat wehgetan... warum tust du das?

 

N: Hey... Alex!

 

A: Hey Nori... bin ich dir wirklich erst jetzt aufgefallen?

 

N: (wirkt nachdenklich) Jah... schon....

 

A: (panisch) Nein! Ich hab mich bei Lisa angesteckt... jetzt werde ich vergessen.

 

B: Ich würde dich nie vergessen... (bedrohlich) So lange du mir Kuchen bäckst.

 

A: (lacht) Ok, deal.

 

N: Wie könnt ihr nur in einer solchen Situation herumscherzen. Tausende sterben... Kinder wachsen ohne Mütter auf... Kanada existiert nicht mehr! Gerade von dir, Alex, hätte ich mir mehr erwartet.

 

Alex sah Nori ernst an, die den Blick genauso auch erwiderte, es herrschte absolute Stille.

Und dann brachen die beiden in schallendes Gelächter aus, bis sie nur noch japsend nach Luft rangen.

 

A: (immernoch kichernd) Ich freu mich, dich wiederzusehen.

 

N: Ganz meinerseits... so... habt ihr 'nen Plan?

 

J: Do I look like a man with a plan?

 

B: Was sie damit sagen möchte ist-

 

Al: Nein. Wir haben keinen Plan, wir hatten nie einen und wir werden uns auch nie nur eine verdammte Sekunde nehmen, um einen zu entwickeln. Weil diese Trottel (deutet auf Betty und Alex) es LIEBEN kopflos in irgendwelche Situationen zu rennen, alle in Gefahr zu bringen und durch irgendwelche bescheuerten und physikalisch unmöglichen Sachen auch immer heil herauskommen.

 

Je: Also nichts hat sich geändert, da?

 

N: Das könnte uns echt helfen...

 

A: Wieso eigentlich... und wo ist LisaII ?

 

N: Bei Luci.

 

J: Oh? Cool... wo ist der denn?

 

Je: (mit verhärteten Gesichtszügen) Auf diesen Judas, wir können verzichten.

 

A: (unsicher) Was wieso...

 

N: (unbehaglich) Nun... dafür haben wir keine Zeit... aber seid versichert... auf Hilfe von Außen können wir nicht mehr setzten... wir sind alleine.

 

A: Aber... was?!

 

J: Was ist mit Tod?

 

Je: Kleiner Mann aus Knochen hat viel zu tun... sehr viel..

 

A: Und was machen wir jetzt?

 

Li: Wir brauchen vielleicht doch einen Plan?

 

B: Nah... Nori... Ideen?

 

N: Wir könnten euch in das Hauptquartier schmuggeln...

 

Je: Mädchen aus Japan, das sein keine gute Idee...

 

A: Warum?

 

N: Weil die letzten, die da rein sind... ihr wart... also du und Betty... und ihr seid.. oder werdet... da nie rauskommen... GOTTT IST DAS VERWIRREND...

 

A: Ach stimmt... Sam hat was von einem Himmelsfahrtkommando gesagt...

 

Nori nickte traurig.

 

N: Jah... das hier ist nur unser Notfallquartier... das offizielle ist vollkommen zerstört... die hier arbeitenden Leute sind die einzigen Überlebenden... Betty und Alex werden in zwei Tagen hingerichtet... Jana wurde es bereits...

 

A: Aber warum habe... nein... warum werde ich so etwas machen? Ich meine... so eine Suizidaktion sieht uns nicht ähnlich... ich meine... Betty und ich?

 

N: (kratzt sich nervös am Hinterkopf) Iah... das ist so ne Sache... das war nämlich so... du warst dir ziemlich sicher, dass Luci euch helfen würde... aber... (hustet leise) das...war dann...so irgendwie nicht direkt der Fall... und... ja...

 

B: (keucht überrascht) Waaass? Luci ist ein Verräter? So ein Gesichtsgulasch!

 

Alex lehnt sich etwas zurück und starrte nachdenklich vor sich hin.

 

A: (etwas zu ruhig) Und weiß man, warum er nicht gekommen ist?

 

Je: (schüttelt langsam den Kopf) Nyet. Flammenmann nur einfach nie erschienen... aber du sein entschlossen gewesen, bist trotzdem gegangen.

 

In dem kleinen Büro herrschte kurze Zeit ein nachdenkliches Schweigen, ehe Alex etwas Schwung holte und Betty kräftig von ihrem Schoss stieß, dabei motiviert aufspringend.

 

A: (lächelnd) Ok, genug Depressionen für einen Tag, lasst uns...äh... naja uns retten...

 

B: (weinerlich am Boden sitzend) Au! Warum sind immer alle so gemein zu mir?

 

Al: (zuckt mit den Schultern) Karma, Betty, Karma.

 

B: Was?

 

Al: Ach...nichts...

 

N: (erfreut) Soll das heißen, dass du weißt was wir nun tun müssen?

 

A: (lacht) Himmel, nein, aber ich hab nicht vor, als Bettys Sitzkissen zu enden. Die Welt sollte nicht untergehen, wenn jemand cooles wie ich sein Potenzial nicht ausnutzen konnte und sein Dasein aus Kissen fristet.

 

Al: Das macht noch nicht einmal Sinn...

 

A: Ist doch egal.

 

Kurz sahen alle zu ihrer Freundin, ehe Alisa ihre Arme langsam verschränkte.

 

Al: Ohne mich... ganz offensichtlich ist auch schon eure letzte Invasion gescheitert... (zögert kurz) oder wird scheitern... also warum unnötig unser Leben riskieren?

 

B: Warum nicht?

 

Al: (stöhnt frustriert) Kannst du denn nicht ein einziges mal ernst sein?

 

B: (verunsichert) War das eine rhetorische Frage?

 

Alisa stöhnte nur und sah dann erst zu Jana und dann zu Lisa.

 

Al: Ihr könnt denen doch ernsthaft nicht hinterherlaufen wollen.

Bisher mag das ja immer gut gegangen sein aufgrund von Alex' „besonderen“ Freunden, aber das hier (macht eine ausholende Bewegung mit den armen) das hier geht eindeutig zu weit. Ich meine, theoretisch gesehen, sind wir schon gestorben...

 

B: (grinst und schüttelt den Kopf) Falsch, wir werden sterben. Das hier ist die Zukunft. Denk zukünftig.

 

Al: Seht ihr?! Das meine ich! Wollt ihr wirklich Betty und Alex vertrauen?

 

A: (hustet) Sprach der achtfache Serienkiller.

 

J: (zuckt mit den Schultern) Klar... also warum nicht? War bisher immer ganz lustig...

 

Li: (meldet sich unsicher) Also ich mag leben... Machts was, wenn ich nicht mitkomme?

 

A: Natürlich nicht. Als hätten wir euch schon jemals zu etwas gezwungen.

 

Al: Das ist ja das Problem. Du hast uns nie gefragt. Du ziehst uns immer einfach in irgendwelche Probleme hinein und dann müssen Lucifer oder Tod kommen und uns retten.

Nur, für den Fall, dass dir das entgangen ist, steht dieses mal keiner von denen zur unserer Rettung bereit.

 

A: Als ob... Ich habe diesen aufgeblasenen, selbstverliebten Trottel nie gebraucht...

 

B: Genau, und auf den Tod können wir auch verzichten... in jeder Beziehung.. (lacht)

 

A: Überhaupt verstehe ich nicht, was dein Problem ist... du warst doch sonst nie so... erst seit wir in dieser Zeit sind... Äh... warte...im Grunde arbeitest du schon gegen uns, seit wir aus der telefonzelle gestiegen sind...

 

Al: ja und? Irgendwann reißt halt mal der Gedultsfaden!

 

B: Ich verstehe es nicht... (sieht verwirrt zwischen Alex und Alisa hin und her)

 

N: Ohhh.. hey, ich weiß worauf sie hinaus will.

 

B: Echt?

 

N: Nö, aber ich hab da einen Verdacht...

 

A: (lässt die Augen nicht von Alisa) Hat wer Weihwasser oder etwas silbernes?

 

J: Ha, ha, woher-

 

Jeannine steht wortlos auf und schiebt das große Bücherregal zur Seite. Dahinter befindet sich eine Mulde, die mit roten Samt ausgelegt wurde. Dort fixiert hängen Armbrüste, Pfeile mit silbernen Spitzen, Pflöcke, Messer verschiedener Größen, Kreuze und bauchige Flaschen mit einer durchsichtigen Flüssigkeit. Außerdem noch eine Reihe anderer Waffen.

 

B: Wooow...

 

J: Alter...

 

Li: Wie hat das alles hinter das Bücherregal gepasst?

 

Je: Was brauchen kleine Freundin?

 

A: (sieht flüchtig zur Wand) Das mittelgroße Silberne Kreuz müsste reichen... aber gib doch bitte noch etwas von dem Weihwasser da rüber.

 

Je: (lächelt und macht genau das) Nori, würdest du Alex das geben?

 

N: (immernoch verwirrt) Natürlich... hier Alex... Ist Alisa jetzt ein Vampir oder was?

 

A: Quatsch, sei nicht albern...(lächelt Alisa böse an) Nur von einem Dämon besessen.

 

Al: (weicht vor Alex zurück und lacht nervös) Und das ist realistischer... Bleib mir nur fern damit... was soll das überhaupt? Glaubst du, dass ich in Flammen aufgehe, wenn ich das Ding berühre?

 

A: (lacht und schüttelt den Kopf) Ne, ist nur für den Effekt.

 

Damit holte Alex aus und schlug ihrer Freundin das Kreuz kräftig gegen den Kopf. Alisa gab nur noch ein gurgelndes Geräusch von sich und kippte um, während eine rauchige Figur an der Stelle stehen blieb, an der es Alisa eben noch getan hatte. Kurz taumelte sie noch etwas, ehe sie sich aufrichtete und verfestigte.

 

A: (völlig irritiert) Was zum-

 

N: (erfreut auf und ab hüpfend) LISA!! Is ja toll, was machst du denn hier?!

 

J: Na das wüsste ich auch mal gerne... Kenn ich die überhaupt.

 

B: Ich kenn sie...(mit strahlenden Augen) Hallo Lisa 2.

 

LisaII lächelte fröhlich und winkte euphorisch. Sie war etwas größer, als sie von Alex erinnert wurde. Ihr Haar reichte ihr bis über die Schulterblätter und hing, locker zusammengefunden, über ihrer rechten Schulter. Außerdem trug sie eine schwarze Lederkluft und hohe schwarze Stiefel, die Außendienstuniform des Teufels. Trotz allem sah sie nicht älter als dreißig aus.

 

A: Lisa II was machst du denn hier... beziehungsweise in Alisa?

 

LII: Ähem... das ist eine witzige Geschichte... weißt du noch, wie du den Tod kennengelernt hast?

 

A: jap, eine witzige Geschichte... aber ich bin eher durch Zufall da reingerutscht...

 

LII: Eben..m und so ähnlich liefs bei mir...

 

B: Inwiefern?

 

LII: Naja... ich saß in meinem Zimmer und hatte Hunger, also wollte ich in die Küche und mir Nudelsuppe holen gehen...

 

A: und weiter? Was hat das Mit Luci zu tun?

 

LII: Naja, ich war unterwegs in Gedanken, und als ich mir wieder meiner Umgebung bewusst wurde stand ich im neunten Ring der Hölle vor einem Feuerdämon der mich töten wollte (lacht amüsiert)

 

J: Du hast dich verlaufen, weil du in Gedanken warst?

 

LII: Jap.

 

J: Auf dem Weg von deinem Zimmer, in deine Küche?

 

LII: (nickt grinsend) So wars.

 

J: (zieht eine Braue hoch) Sicher, dass du nicht mit Alex verwandt bist?

 

LII: (lacht) Ja, ziemlich.

 

Li: Und was ist dann passiert?

 

LII: Nja... im Großen und Ganzen kam Luci und hat mich gerettet...

 

A: Und dann?

 

LII: Er war stinksauer... und da hat er mich zu 72 Anti-Sozialstunden verdonnert. (Lacht wieder)

 

A: (lacht ebenfalls) Anti-Sozialstunden?

 

LII: Naja, er ist der Teufel, da wären Sozialstunden gegen seine Maxime.

 

A: Stimmt auch wieder.... Klingt ganz nach ihm... Wo steckt er eigentlich?

 

LII: In der Hölle, wo sonst?

 

J: Und warum hat er dich dazu verdonnert, uns aufzuhalten?

 

LII: (verzieht das Gesicht) Weil er nicht zulassen will das seine... äh.. das Alex erneut draufgeht. Außerdem würde ihr Tod in dieser Zeit bedeuten, dass sie nie wieder in ihre Zeit zurückkehrt, was wiederum bedeuten würde, dass diverse Dinge nicht passieren könnten, was die Situation verschlimmern würde...

 

B: (mit Zuckungen unterm rechten Auge) Ähh... warte.. wie war das...?

 

J: Was für Dinge?

 

A: Ach, und jetzt interessiert er sich plötzlich für mein Wohlergehen... der kann mir so was von gestohlen bleiben... Warum hast du da mitgemacht?

 

LII: Du hast ja keine Ahnung... Er ist total durchgeknallt... Er macht jeden runter faucht und tobt und spuckt Feuer und Schwefel und... es ist, als hätte er seine Tage... aber schon seit Wochen.

 

A: Hmm.. das würde ich gerne mal sehen...

 

J: Einen sauren Teufel? Du warst doch schon immer suizidgefährdet oder... erst damals der Brunnen, jetzt das..

 

B: (horcht auf) Was für ein Brunnen?

 

A: Ein anderes Mal, Betty... Also gut, dann nicht... aber wir müssen jetzt wirklich los und uns retten...

 

LII: Klar, ich helfe euch.

 

Betty meldete sich erst unsicher, fing dann aber an auf und ab zu hüpfen um Lisa II's Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen.

 

LII: Ja, Betty?

 

B: Ich dachte das ist gefährlich und unmöglich.

 

N: Ist es auch.

 

LII: Hölle, man müsste total durchgeknallt sein, um euch zu folgen.

 

A: Aber?

 

N: Natürlich werden wir euch begleiten.

 

B: Yey, ihr seid toll.

 

LII: Ich weiß.

 

B: Wie kommt es eigentlich dass du noch so jung bist?

 

LII: (grinst) Also älter als du bin ich allemal.

 

N: Stimmt... jetzt wo ihrs sagt... Warum bist du nie gealtert... du müsstest jetzt fünfundsiebzig sein...

 

J: Das ist dir bis heute nie aufgefallen?

 

N: Nein?

 

J: Aber ihr seid Freundinnen?

 

N: (strahlt) Ja, natürlich.

 

J: Und ihr seht euch regelmäßig?

 

N: Ja, wieso?

 

J: Aber dir ist nie aufgefallen, dass deine DREIUNDSIEBZIG jährige Freundin, aussieht wie deine große Schwester?

 

N: (verwirrt) Ja... ist schon seltsam...

 

J: (dreht sich zu Alex um) Ehrlich mal. WO findest du die immer?

 

A: Du magst es mir nicht glaube, aber LisaII habe ich in der Klappse kennen gelernt (lacht)

 

J: Doch... doch das glaube ich dir schon.

 

B: Alsooo... können wir jetzt los?

 

A: Klar, du gibst das Kommando.

 

B: Ich muss aber vorher noch mal aufs Klo.

 

J: (verdreht die Augen) Will die Apokalypse aufhalten... nach der Pinkelpause....

 

A: Ich muss auch nochmal.

 

Je: (zieht amüsiert die Brauen hoch und deutet in die Entsprechende Richtung) Ihr laufen klein Gang bis ganz zum Ende und dann rechts.

 

A: ok... also bis gleich...

 

N: (hüpft etwas auf der Stelle) Ich glaube ich muss auch mal.

 

LII: Na.. musst du?

 

N: weiß nicht...

 

J: Du musst doch wissen ob du mal musst.

 

N: Nein...

 

J: ich kann nicht glauben, dass wir das Gespräch führen.

 

LII: Ich kann mich nicht erinnern, dass Captain Amerika aufs Klo musste.

 

N: jah, aber der war ein Wissenschaftliches Experiment...

 

J: Du doch auch...oder?

 

N: Jah.

 

J: Warum musst du dann aufs Klo?

 

N: (bleibt stehen und richtet sich auf) Oh... stimmt. Ich muss gar nicht. Weil ich nie muss.

 

Jana seufzte und schlug sich die Hand gegen das Gesicht.

 

Wenig später:

 

B: (Singt) 'Happy Lama, sad, lama, totally ret Lama, super-

 

J: Betty, bitte.

 

B: Was? Du magst das Lied doch auch.

 

J: aber nach dem neunundvierzigsten mal nicht mehr...

 

B: Ok... dann halt nicht (schmollt)

 

Die fünf (Jeannine und Lisa waren zurückgeblieben und Alisa nach wie vor Ohnmächtig) liefen durch die leeren und zum Teil rissigen Straßen. Nori führte die kleine Gruppe an, Katana im Anschlag und summte fröhlich vor sich hin. Wäre nicht die zerstörte Stadt um sie herum und die schweren Waffen (mit denen Jeannine sie ausgerüstet hatte9 man hätte denken können, dass die fünf einen normalen Spaziergang machten.

 

A: (dreht ihre Waffe fragend in den Händen) Mal ehrlich... was ist das?

 

N: Eine Neo Smith 5'000. Die neuste Handwaffe. Ein Schuss kann zehn Männer auf eineml killen, aber der Rückstoß ist teuflisch.

 

A: Na wundervoll..

 

B: Und was hab ich da?

 

LII: Ein pinker Plüschhase?

 

N: Ne das ist ein Flammenwerfer.

 

LII: Iah... mal ganz ehrlich... ich war gerade mal ein paar Tage in der Hölle und schon bin ich voll draußen.

 

N: Zja... das Waffendesing habe auch ich übernommen...

 

LII: Ist nicht zu übersehen.

 

A: Nebenbei, wo müssen wir eigentlich hin?

 

N: Wir gehen zum deutschen Hauptquartier, wo ihr bis zu eurer Exekution aufbewahrt werdet.

 

A: Und wann ist die?

 

N: Hmm... (holt ein Notizbuch heraus und blättert darin herum) Ach hier... am 30. Dezember.

 

A: Und?

 

N: Und was?

 

A: Welchen Tag haben wir?

 

N: (lacht) Äh... ich glaube Montag... bin mir nicht sicher.

 

LII: Nori, ich glaube, sie meint das Datum.

 

N: Achso... ähm (kramt etwas heraus, dass ein Handy sein könnte.. es ist extrem flach und größer als ihre gesamte Hand) heute ist der... 29. Dezember.

 

A: (seufzt) Na hervorragend.

 

B: Was ist dass den für ein hässliches Ding.

 

Nori hält ihr Handy hoch und grinst breit. Der Display ist gigantisch und überfüllt mit irgendwelchen bunten Buttons. Es wirkt als einfach unverhältnismäßig groß und unpraktisch.

 

N: Das hier ist bombenfest, wasserfest und hält ein Gewicht bis zu fünf Tonne auf dem Display aus... man darf es nur nicht fallen lassen, das verträgt es nicht. Is das neue Brine 122b total toll.. mehr oder weniger...

 

A: Klingt... unpraktisch.

 

N: Ist es auch.

 

B: Warum hast du es dann?

 

N: Weil Birne der einzige nicht kommunistische Handyhersteller ist, der noch lebt.

 

A: Woow... das ist echt ne ganz schön düstere Zukunft.. los, lasst uns uns retten.

 

B: Das klingt so dermaßen bescheuert...

 

N: Nicht wahr? (lacht) Ich denke es mir auch schon... Es ist so seltsam, dass ihr wieder da seit... die letzten Tage war alles voll depressiv und so... und nun seid ihr wieder da... aber auch nicht wieder da... weil ihr nur die Vergangenheitsversionen seid...

 

LII: Oh Gott... Luci wird mich ja soo umbringen, wenn er erfährt, dass ich euch, statt euch aufzuhalten auch noch begleite...

 

A: Ach, der soll sich nicht ins Höschen machen... Aproppos.. warum macht Gott nichts?

 

LII: (lacht trocken) Gott hat sich schon längst abgewandt. Offiziell steht die Erde in den Akten als „Untergang im Prozess“. Lucifer wurde es übertragen, die Apokalypse zu begleiten und gegebenenfalls zu beschleunigen, deswegen stellt er auch so viele Aushilfsdämonen zum Zwietracht sähen ein.

 

A: Was? Unser Luci?

 

B: Glaub ich gar nicht...

 

LII: (zuckt mit den Schultern) Er hat euch immer nur das Gesicht gezeigt, welches ihr kennt, aber vergesst nicht, man wird nicht Herr der Dämonen, wenn men so ist wie ihr ihn kennt... und glaubt mir, sein wahres Gesicht ist beängstigend... Also nicht so beängstigend wie Betty und Nori in einem Raum... aber beängstigend genug...

 

B&N: HEY!

 

Noch etwas später:

 

B: (quängelt) Wann sind wir denn endlich daha?

 

N: Wir sind da, wenn wir da sind.

 

Kurz herrscht Stille. Nur das knirschen ihrer Schuhe auf dem alten Asphalt war zu vernehmen.

 

B: Sind wir jetzt da?

 

N: (grinst) Nein.

 

B: Warum nicht?

 

N: Weil es noch eine Weile hin ist.

 

B: (blässt die Wängen genervt auf) Warum?

 

N: (nun etwas irritiert) Weil das Basislager nun mal etwas weiter weg ist.

 

B: Warum?

 

N: Nja... weil es offiziell geheim ist?

 

B: Warum?

 

Damit da nicht einfach fünf selbstmordgefährdete Idioten hineinspazieren können. Und jetzt bitte sei still, ich versuch mich an den weg zu erinnern...

 

B: War-

 

N: (faucht) Sag noch einmal, ein letztes mal warum und ich werde dich-

 

A: Ganz ruhig... wir haben uns doch alle lieb, nicht wahr?

 

N: (nickt mürrisch und wendet sich ab) Meinetwegen...

 

A: Wow... ihr seid ja ganz schon verklemmt geworden...

 

LII: Nja, vier Jahre Weltkrieg in diesem Ausmaß lassen einen nicht kalt...

 

A: Hmm.. das kann ich mir denken... (runzelt die Stirn) mal was anderes... wenn das Geheimversteck so geheim ist, warum wissen wir dann wo es ist?

 

N: (sieht Alex kritisch an) Spionage? Wir haben Birne auf unserer Seite... die gehören zur NSA, wir wissen alles über jeden noch lebenden Menschen auf dieser Erde.

 

A: Ah.. ja... sicher. Wie habe ich das nur übersehen können?

 

N: (bleibt plötzlich stehen) So da sind wiaahh!

 

Alex hatte unglücklicher Weise nicht aufgepasst, sondern fasziniert zu einem Plakat an einer alten zerfallenen Mauer gesehen. So war sie volle Kanne in ihren Vordermann hineingelaufen und es kam zu einer klischehaften Kettenreaktion. Lisa II lief in Alex und Betty in Lisa II. Kurzum, letzten Endes fanden sie sich alle in einem großen Haufen am Boden wieder.

 

N: Aua!... Geht ihr bitte von mir runter?

 

B: (drückt ihr Gesicht und Lisa II's Bauch) Nö, ist so bequem...

 

LII: Sorry Nori, aber ich kann mich nicht bewegen mit der auf mir...

 

A: (versucht sich freizuzappeln) Ich habe Platzangst... lasst mich hier raus!

 

Soforft springt Betty auf und sieht ihre Freundin besorgt an.

 

A: (lacht und steht auf) Dankeee.

 

B: (blinzelt) Was? Ich dachte du hast Platzangst?

 

A: Nö, war gelogen... Das macht man immer. Wenn man etwas beschleunigen will.

 

B: (verschränkt die Arme vor der Brust) Nicht fair.

 

A: Willkommen in dem dunklen und kalten Flecken, der sich Realität nennt.

 

B: (streckt die Zunge raus) Die Realität ist scheiße.

 

A: Und damit hast du eine fundamentale Erfahrung gemacht. Ich bin stolz auf dich.

 

B: Du bist echt gemein...

 

A: Jap... wenn es darum geht mich zu retten schon... Also gut... (sieht sich um) Wo ist das Hauptquartier?

 

Vor ihnen erstreckte sich, was vor langer zeit einmal ein Park gewesen sein könnte. Der Boden bestand nur noch aus rissiger, toter Erde und es herrschte eine bedrückendere Stimmung, als es ein Friedhof jeh könnte.

Nori war mittlerweile auch wieder auf die Füße gekommen und klopfte sich den Dreck von der Hose.

 

N: Das ist doch offensichtlich. (zieht eine Schusswaffe aus ihrem Holster)

 

Als Lisa II die Waffe sah kniff sie ihre Augen etwas zusammen und wich langsam zurück, sie die Umgebung genauer ansehend. Alex und Betty sahen sich verwirrt um und dann wieder zu Nori, die mit kalten Blick ihre Waffe auf die Beiden gerichtet hatte. Lisa II keuchte entsetzt auf, als hinter einer eingefallenen Mauer vermummte Gestalten hervor kamen.

 

LII: DU bist ein Verräter? Warum?

 

N: (Zuckt mit den Schultern und grinst bösartig) Ist besser bezahlt... und man lebt deutlich länger.

 

A: Was soll das?

 

B: (sieht sich um) Ich glaube... wir sind in eine Falle gelaufen...

 

N: (lacht trocken) Ganz genau.

 

A: Aber... das macht keinen Sinn.. du bist von den Guten.

 

N: (zielt mit dem Lauf direkt auf Alex' Kopf) Ich schon, ihr aber seid nur ein paar dumme Rebellen. (dreht den Kopf leicht in die Richtung der Soldaten) Los, nehmt sie fest.

 

Kaum hatten sich die Männer in Bewegung gesetzt,fing Lisa II an, sich in Rauch aufzulösen. Bevor sie ganz verschwand, und Alex von einem der Männer niedergeschlagen wurde hörte sie Lisa II noch leise ein „Keine Sorge, bin bald zurück“ murmeln.

 

 

Als Alex zu sich kam war das erste, was ihr auffiehl, dass alles um sie herum schwarz war. Das zweite, begleitet von einem schmerzerfüllten Stöhnen, war, dass sie entsetzliche Kopfschmerzen hatte. Es dauerte noch exakt drei Minuten und vierundzwanzig Sekunden, als ihr etwas drittes klar wurde: es war alles schwarz um sie, weil sie die Augen geschlossen hatte. Aber wollte sie die wirklich aufmachen?

Sie zuckte mit den Schultern, was solls, konnte ja wohl nicht schlimmer werden. Also öffnete sie die Augen und... starrte auf eine weiße Wand.

Das hätte schlimmer laufen können. Sie starrte noch eine Weile lang darauf, ehe sie sich langsam auf den Rücken rollte und von dem schmalen Feldbett flog, auf dem sie bis eben gelegen hatte.

 

A: Aua... (fasst sich an den Kopf und setzt sich langsam auf) Ich bin ja so was von fertig mit dem ganzen Mist hier...

A: Das kannst du laut sagen.

 

Überrascht sah sich Alex um und sah auf einem anderen Feldbett Betty sitzen...neben Betty und... sich selbst.

Die andere Alex wirkte um einiges blasser. Ihr Haar war raspelkurz und sie trug ein ehemals weißes Top und schwarze Hosen, die in festen, ebenfalls schwarzen Springern endeten. Ihr Gesicht war verschrammt und ihre Lippe geschwollen, neben ihr saß die Zukunfts-Betty, die auch nicht sonderlich älter als LisaII aussah. Sie trug ihr Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und trug das selbe wie Zukunfts-Alex nur in dunkelgrün. Auch sie wirkte ziemlich aufgemischt.

Die Betty,mit der Alex in die Zeit gekommen war saß fröhlich strahlend daneben und musterte Alex stolz.

 

B: Schau sie dir an... nein, schau dir mich mal an... bin ich nicht toll?

A: Hmm... doch schon... Hey, wir haben euch gefunden.

ZukunftsA: (sieht Alex kritisch an) Jah... und weiter...? Jetzt wirst du... also ich in der Vergangenheit mit uns sterben... was bedeutet, dass du nicht zurückkannst und es mich in der Zukunft nicht geben wird.

 

ZukunftsB: Jah.. aber wenn es dich nie geben wird, dann wirst du keinen Enkel bekommen, der die da hier herbringen kann... weswegen sie nie kommen und nie umgebracht werden... und wenn sie nie kommen, dann werden sie nie getötet, was wiederum bedeutet, dass es uns doch gibt...und jetzt habe ich Kopfschmerzen...

 

B: (total glücklich) Yey, ich bin noch vollkommen ich...

 

A: Hmm.. ich bin cooler geworden...

 

ZA: Hmm... ja... Ansichtssache...

 

A: man ist das cool.

 

ZA: Was?

 

A: Na dass ich dich kennenlerne.

 

ZA: Naja, rein technisch gesehen kennen wir uns ja schon... außerdem bist du hier in einer Zeit, in der alle die du kennst und liebst tot sind.

 

A: Hmm... ja, das ist blöd... kann ich in dieser Zeit Dinge backen, die gut aussehen und schmecken?

 

ZB: Lol, nein, aber sie können jetzt reden.

 

A: Ist ja cool.

 

ZA: (traurig) Nein, nicht wirklich. Sie sind ziemlich beleidigend.

 

A: Ohh... das ist blöd...

 

B: Mal nebenbei, werden wir jetzt sterben oder können wir euch noch retten.

 

Zukunfts-Betty und Zukunfts-Alex sahen sich kurz an und brachen dann in schallendes Gelächter aus.

 

ZB: Die Exekution startet in vierzig Minuten. Eine Rettung ist eh schon vollkommen hoffnungslos... und sinnlos...

A: Was? Wieso?

 

ZA: Luci ist verschwunden, Tod ist völlig überfordert, unsere Freunde sind alle Tod oder Verräter

 

ZB: (traurig) Stephano und Ryan sind tot, weil sie uns retten wollten...

 

A: Stephano? Mein zukünftiger Sohn?

 

B: Ryan? Wird das mal mein Sohn sein?

 

ZA: (zuckt traurig mit den Schultern) Diese Welt ist düster und trostlos, der Tod ist hier weiß Gott nicht das Schlimmste... außerdem habe ich genug schlimme Dinge in diesem Krieg getan um mir meinen Platz in der Hölle zu verdienen.

 

A: Wieso?

 

ZA: Dann sehe ich endlich meinen Lucifer wieder.

 

A: Deinen... unseren Lucifer? Was... das meinst du nicht ernst oder?

 

ZA: (zuckt mit den Schultern) Wir mögen ihn, gibs zu.

 

A: Er ist ein Schürzenjäger!

 

ZA: Na und? Manchmal muss man halt ein Risiko eingehen... und er besitzt eine Seele, vergiss das nicht. (lächelt)

 

A: Du... ich... Wir... Naja...Irgendiwe bist du mir...ich mir...ach egal...unheimlich halt.

 

ZA: Wir hätten damals nicht weglaufen sollen, sondern den Konflikt lösen.

 

A: ok... wenn ich das hier überlebe rede ich mal mit ihm, ok?

 

ZA: (zwinkert grinsend) Wir werden es nicht bereuhen.

 

B: Hey, dudhu?

 

ZB: Hm? Ja, ich?

 

B: Hab ich auch einen coolen Freund?

 

ZB: (lacht) Besser, du hast den coolsten Ehemann... wir haben ihn...(wirkt traurig) Oder hatten ihn...

 

B: Was ist passiert?

 

ZB: in dieser Welt gibt es keine guten Träume mehr... alles Gute ist gestorben.

 

B: Hä?

 

ZA: Ist egal... wir müssen euch hier rausbringen...

 

A: Und dann was?

 

ZA: Du...oder wir haben in der Vergangenheit den Falschen erwischt. Der Doc ist zuvor in eine andere Zeit gereist und hat da bereits wen umgebracht, Dracula war nur die Ablenkung.

 

A: Oh... und wohin müssen wir?

 

ZA: 20.April 1915 in Verdun.

 

A: (stöhnt frustriert) Du verarscht mich, oder? Das kann nicht dein ernst sein? Da sind ja hier unsere Überlebenschancen größer...

 

B: (mit großen Augen) Wieso? Was war da?

 

ZB: (sieht sich selbst kritisch an) Das ich mal du war... kaum zu glauben... 1915 war der erste Weltkrieg?

 

B: Ohh... stimmt... und wir müssen was tun?

 

ZA: In den Schützengraben an der Front hoppsen und verhindern, dass der Oberstleutnant vor dem 22. April stirbt.

 

A: Was?

 

ZA: Er wird kurz vor dem Gasangriff, der am 22. April passieren wird abkommandiert und überlebt so den Angriff. Er kehrt zu seiner Frau zurück und die Beiden machen Liebe...und so kommts zu der Geburt des Mannes, dessen Enkel einen Enkel haben wird, der die Welt zum Guten verändert.

 

A: (nickt langsam) Okee... und wie heißt der Hans?

 

ZA: Fritz Wagner.

 

A: (verdreht die Augen) Gut, dass es ein so exotischer Name ist, so können keine Verwechslungen auftreten...

 

ZA: Du machst das schon... Du bist schließlich ich... nur noch nicht ganz so cool.

 

B: Wie lange haben wir noch?

 

N: Eure Zeit ist um.

 

Die vier hatten gar nicht bemerkt, dass die Tür geöffnet worden war und Nori in Begleitung von fünf Schränken in Hosen begleitet in ihrem Rahmen stand.

Die beiden Bettys traten wild um sich wurden aber letzten Endes übermannt, während sie die Alex' brav abführen ließen.

Während sie durch die langen weißen Gänge, ausgelegt mit zitronengelben Linoleumböden, geführt wurde sah Alex nervös zu ihrem Zukünftige Ich.

 

A: Wie läuft eigentlich eine Hinrichtung in dieser Zeit ab?

 

ZA: Kommt darauf an...

 

A: Worauf?

 

ZA: Wenn's ein guter Schütze ist, dann wird’s ein Kopfschuss, wenn nicht, dann halt was anderes. Sterben wirst du so oder so.

 

A: Hmm.. klingt herrlich.

 

Die vier wurden durch eine große Doppeltür geschoben und fanden sich in einer großen Halle wieder. Etwas über dem Boden waren Tribünen angebracht auf denen extrem viele Leute saßen irgendwo wurde auch ein Musikstück gespielt, welches wahrscheinlich die Hümmne dieser leute darstellte.

 

A: Was für ein Tam-tam... Zumindest sterben wir mit Stil.

 

Die Männer ließen die vier einfach stehen und gingen, während auf der anderen Seite, der Arena zehn weitere Männer eintraten und sich mit langläufigen Gewehren in den Händen der reihe nach aufstellten . Nur noch Nori stand zwischen ihnen.

 

N: Flüstert leise, wenn ich euch das Zeichen gebe, rennt.

 

A: Warte... was?

 

N: (Ruft laut) Anlegen!

 

Die Männer legten synchron an.

 

N: Zielen!

 

Die Männer nahmen jeder einen von den Vieren ins Visier.

 

Nori trat etwas zur Seite, den linken Arm erhoben.

 

N: (lässt den Arm herabsausen) FEUER!

 

Es gab einen ohrenbetäubenden Knall und die Halle war plötzlich in dichten Rauch gehüllt, während Alex sich auf den Boden getackelt wiederfand.

Ein unglaublich starker Geruch von Schwefel schlug ihr entgegen und als sie aufblickte starrte sie in zwei glühende, rote Augen. Der Nebel lichtete sich etwas und die Gestalt richtete sich schwungvoll auf,Alex mit sich ziehend.

 

A: (ungläubig)Luci?

 

L: (zischt bösartig) Habe ich dir nicht klargemacht, dass du von hier verschwinden sollst!

 

A: Als würde ich mir was von dir sagen..oder überbringen lassen.

 

Es gab einen laute Klatscher, als der Höllenfürst Alex mit der flachen Hand ins Gesicht schlug. Kurz starrten sich die Beiden ausdruckslos an, ehe er sich abwandte und über eine bewegungslose Gestalt am Boden beugte. Als sich Alex umherblickte, sah sie, dass Lisa II Betty ebenfalls gerettet hatte.

Alex sah zurück und bemerkte, dass Luci nun ihre zukünftige Version in den Armen hielt. Entsetzt sah sie, wie der anderen Alex etwas Blut aus dem Mund floss, ihre Augen starr nach oben gerichtet waren. Luci stieß ein donnerndes Grollen aus, ehe er die Frau vorsichtig auf den Boden legte. Als er sich umwandte, wurde sein Grollen immer lauter und plötzlich riss sein schwarzes Hemd und offenbarte zwei riesige schwarze Flügel, die funkelten wie ein Sternenhimmel. Seine langen Haare wehte um seinen Kopf und sein Gesicht drückte bodenlosen Hass aus. Als er seine Zähne bleckte offenbarte er, sehr zu Alex' Überraschung zwei Reihen Rasiermesserscharfer Zähne und von einem widerlichen Reißen gefolgt platze ihm plötzlich die weiße Haut am Leibe auf. Darunter kamen tiefschwarze Schuppen zum Vorschein, und ein reptilienartiger Schwanz peitschte durch die Luft. Mit einer Mischung aus Erstaunen und Entsetzten hatte Alex diese Verwandlung beobachtet, als er ein letztes mal, magenerschütternt losbrüllte. Wie auf Kommando brach der dicke Zementboden auf und allerlei Gewürm und schwarzes Blut lief heraus, bis der Boden vollkommen damit bedeckt war. Die Leute oben auf den Tribünen waren aufgesprungen und versuchten panisch zu fliehen, die Musik war langeschon verstummt.Wie auf einen lautlosen Befehl des Höllenfürstes hin, begannen die Insekten zu wachsen und aus dem Blut formten sich die abscheulichsten und gräßlichsten Monster und Dämonen. Kaum war ihre Verwandlung beendet, stürtzen sie sich auf die fliehenden Menschen, Luci hatte Alex schon längst aus den Augen verloren.

 

A: Was... zum Teufel...

 

LII: (gehetzt) Alex, komm, wir müssen abhauen!

 

A: Luci... (fasst sich an den Bauch) Ich glaube... mir wird schlecht...

 

B: (verdreht die Augen) Dafür haben wir keine Zeit... kotz später..(Packt Alex und wirft sie sich über die Schulter) Ok, Lisa, weiße den Weg.

 

LisaII nickte kurz und rannte los.

Kaum wollten sie die Halle verlassen nahen die ersten Dämonen bereits die Witterung auf und jagten ihnen nach.

 

LII: Oh verdammt... mist, mist, mist, msit... Schnell hier lang! (reißt die Tür auf und lotst Betty hindurch)

 

A: (immer noch auf Bettys Schultern) Was ist mit Nori?

 

LII: Die kommt klar... die packt das.

 

Die drei, die zwei uns ihr Gepäck, rannten schnell den Gang hinab, doch die beiden Dämonen holten rasant auf und hätten die Beiden fast erreicht, wäre nicht plötzlich ein goldener Blitz in sie gefahren, und hätte sie wieder in eine Pfütze Blut verwandelt.

Die beiden Mädchen blieben stehen und wandten sich um, und als Betty den Engel mit den großen weißen Flügeln und dem langen, rot gelockten Haar sah, ließ sie Alex einfach fallen.

 

LII: Antoinette, was machst du denn hier?

An: Hey... naja, ich konnte nicht mehr zusehenen... Gott wird einen weiteren Verrat schon ertragen...

A: Wer ist das?

An: Ihr werdet mich erst noch kennenlernen...und es wäre blöd, jetzt schon die Überraschung zu zerstören (zieht zwei Katana aus ihren Hüllen) Dann wollen wir euch mal zu eurer Zeitmaschine bringen.

 

A: Das kannst du?

 

An: Das muss ich, in zwei Minuten geht hier die Hölle ab.

 

B: Na ganz toll... wieso muss immer alles auf den letzten Drücker gehen (seufzt)

 

A: Das wird mir hier alles zu chaotisch. (rennt hinter den anderen her)

 

LII: Was genau?

 

A: War Nori nun ein Verräter?

 

LII: Ne, wir wussten nur nicht wo das Geheimversteck war und durch ihren „Verrat“ haben wir euch da reinbekommen und haben es zeitgleich entdeckt.

 

A: Aha.. und Luci?

 

LII: Der wurde von Gott dezu in der Hölle zu warten, bis alles vorbei war und er durfte nicht in das Schicksal der menschen eingreifen, sonst, so meinte sie, würde sie dich... oder halt die Zukunfts-Alex töten... was sie ja jetzt auch getan hat...

 

A: Aber ich..oder sie wäre eh gestorben?

 

LII: das ist der Grund, warum er sich eingemischt hat. So lange du noch lebst besteht Chance auf Rettung.

 

A: Aha... (kommt langsam außer Atem)

 

B: Sind wir bald daha?

 

Antoinette, steckte ihre Schwerter weg und deutete auf einen Hügel, etwas abseits. Oben konnten sie bereits Lisa und Alisa ausmachten, die dort warteten.

 

A: Was? Wir waren die ganze Zeit in der Nähe des Hauptuartiers? Wie blöd ist das denn?

 

An: Egal, geht jetzt, wir halten sie auf!

 

A: Und was wird aus euch?

 

LII: (zwinkert den Beiden zu) Wir kommen schon klar.

 

Zögerlich nickte Alex und rannte mit Betty das letzte Stück, bis zu der Telefonzelle und kickten Lisa hinein. Während Alex mit zittrigen Händen die Zeit eingab, sah Betty noch ein letztes Mal zurück und sah eben noch, wie die Dämonen auf LisaII und Antoinette trafen. Lisa rieb sich den Kopf und Alisa stand in der ecke, eindeutig noch beleidigt darüber, dass sie niedergeschlagen worden war. Bevor sonst noch etwas hätte passieren können, wurde alles in grünes Licht getaucht.

 

FF

Rettet die Zukunft - Das Ende... endlich

Als Alex aus der Telefonzelle trat war ihr erster Gedanke der, dass die Zeitmaschine kaputt sein müsse.

Nun, das ist so vielleicht nicht ganz korrekt.

Es kamen nämlich noch etwa zwei Gedanken davor: „Au! Betty ist mir auf den Fuß gestiegen!“ und „Haben Pinguine eigentlich Knie?“, so albern das auch klingen mag, so sollte jeder Mensch sich diese Frage einmal im Leben gestellt haben, dann aber sah sie den grauen Himmel und bemerkte die tote, aufgewühlte Erde auf der sie stand.

Dann aber hörte sie ein durchdringendes Pfeifen, welches von einem lauten Knall gefolgt war und die vier Mädchen... und Lisa zusammenzucken ließ.

Erst jetzt hörten sie die bewusst die Schreie und die Melodie des Krieges: Schüsse, Explosionen und schrilles Pfeifen, durchbrochen nur durch kurzer Etappen von bleischwerem Schweigen.

 

B: (weinerlich) Alex, hier gefällts mir nicht.

J: Sicher, dass wir hier richtig sind?

Al: Au! Betty! Du bist mir auf den Fuß gelatscht!

A: Beruhigt euch mal! Wir haben schließlich eine Mission.

L: (hüpft aufgeregt auf und ab) Was ist das hier eigentlich?

 

Alex zuckte mit den Schultern und lief um die kleine Felswand herum, hinter der sie bisher gestanden waren, und starrte in von dort in ein kleines Tal hinab...oder das, was davon noch übrig war.

Reihen von Schützengräben erstreckten sich über das gesamte Gebiet nur zwischen den Fronten gab es einen etwa zweihundert Meter langen Streifen von aufgewühlter Erde, an dem sich die Spanischen Reiter und Drahtzäune aufreihten und die Deutschen von den Franzosen trennte.

Der Lärm hier erschien beinahe unerträglich und der Anblick des Schlachtfeldes war alles andere als appetitlich.

Alex sah sich kurz etwas hilflos um, ehe sie ihren Kameraden ihre Gedankengänge erklärte.

 

A: Ok, hat vielleicht irgendwer eine Ahnung, wie wir diesen... Typen finden sollen?

Ich bin nämlich in diesem Fall keine Hilfe, da ich mir noch nicht mal den Namen habe merken können.

J: (verdreht die Augen) Als wärst du jemals 'ne Hilfe gewesen...

A: Was soll das denn jetzt heißen?

J: das heißt-

Al: Leute, nicht streiten... wir haben eine Mission.

Li: Äh... bin ich eigentlich die einzige, die einen kleinen Schock davongetragen hat?

B: Eeyup.

J: (verwirrt) Wieso Schock?

Li: Äh, wir waren gerade in einer möglichen Zukunft, in der die Welt im Begriff war unterzugehen und wir alle tot waren und Lucifer... ich meine, hab nur ich die Show gesehen?!

B: Ha! Sicherlich nicht, das war das erste mal, dass dieser Kerl seinem Ruf gerecht geworden wäre.

A: Äh... Lisa, du warst da gar nicht mit dabei?

J: Doch, wir hatten 'ne Noricam.

B: Was für'n Ding?

Al: sie hatte eine Kamera, getarnt als Knopf am Kragen getragen... Tolle Verhaftung übrigens.

A: (verdreht die Augen) Lasst uns jetzt lieber nach...äh... diesem Typen suchen?

J: (etwas genervt) Meinst du etwas Oberleutnant Fritz Wagner? Wie kann man so einen Namen bitte vergessen?

A: (zuckt mit den Schultern) Mir liegt das halt nicht so, mit dem Namen merken und so...

J: (sieht Alex ungläubig an) Sein Name ist Fritz. Fritz Wagner, es ist kein Talent sich den Namen zu merken, viel eher besteht das Talent darin ihn sich nicht zu merken.

A: Ja und jetzt werd noch beleidigend.

AL: Jetzt reicht's aber, wir müssen da runter und diese düstere Zukunft verhindern.

A: (schnauft, wendet sich aber wieder dem Schauspiel im Tal zu) Und wie, wenn ich fragen darf, sollen wir das machen? Wir schaffen es noch nicht mal in den Graben, ohne gekillt zu werden.

B: Ach was, du bist nur zu pessimistisch, das machen wir ganz einfach.

Al: (unbeeindruckt) Aha...und wie? Hier gibt’s nichts, was uns Deckung bietet und unser Aussehen alleine schreit schon 'Erschieß mich'

J: Außerdem kann es passieren, dass die Deutschen uns auch angreifen, sie kennen uns ja noch nicht mal.

Al: (missgelaunt) Ach zum Teufel, das gibt’s doch... (stockt)

A: (verwirrt) Was ist denn jetzt los?

B: (flüstert Alex zu) Ich glaube, sie hat 'ne Idee.

A: Aha... und welche?

J: (runzelt die Stirn) Das kannst du nicht ernst meinen, oder?

Al: (sieht Jana fragend an) Warum denn nicht? Der Plan ist genial?

Li: (verwirrt) Um was geht es denn?

A: Wenn wir es herausfinden sagen wir es dir...

J: Das ist bescheuert.

Al: Wieso? Das hier ist Krieg... ich bin mir sicher, dass er hier wo is.

Li: Wer?

B: Tod? Ich dachte der ist so beschäftigt.

A: Ohhhh... NEIN, das kommt gar nicht in Frage.

Li: Wer denn?

B: Alex' Reaktion nach meinen die wohl Luci.

Li: Ohh...

Al: Und ich sage euch, das ist eine gute Idee.

A: Ist es nicht... Außerdem hat er jetzt selbst den Hintern voll Arbeit, wieso sollte er seine Zeit damit verschwenden uns zur Hilfe zu kommen... außerdem kann ich den nicht einfach rufen!

Al: Unsere gesamte Zukunft steht auf dem Spiel, Alex!

A: Aber...

J: Jetzt ruf ihn schon!

A: (eingeschnappt) Schön, wenn ihr das wollt...

 

Dramatisch warf sich Alex die Haare über die Schulter und sah sich kurz um. Gut, dass ihr Lisa mal erklärt hatte wie das ging. Zufrieden bemerkte sie einen Stock und hob diesen auf um damit einen Stern mit sieben Zacken in den Dreck zu malen (an dieser Stelle sei erwähnt, dass Alex eine vier in Kunst hatte und jedes Kleinkind etwas brauchbareres hätte malen können). Dann zeichnete sie vorsichtig jeweils in einen Zacken die Buchstaben S, A; L, I, G, I und A und in das Zentrum chrieb sie dann das Wort 'Mephistopheles'.

Zufrieden nickend trat sie einen Schritt zurück und nickte stolz. Jana trat derweil hinter sie und betrachtete das Gekritzel etwas kritisch.

 

J: Was ist ein Mephistopheles?

A: (grinst) Das ist der wahre Name des Teufels. Lucifer ist der Name des Morgensterns, des gefallenen Engels, Mephisto aber ist der Name des Höllenlords.

B: Wow, das ist mal dramatisch...

Li: (kichert) Klingt bescheuert.

B: (nickt zustimmend) Aber echt.

A: (verdreht die Augen) Muss euch ja nicht gefallen... so mal sehen... wie war das gleich?

 

Kurz zögerte Alex, bevor sie in die Hocke ging und ihre Hände vor den Stern legte.

 

A: (kurz durchatmend, dann langsam loslegend) Dico autem summo usque deorsum!

Bestia...äh... obsadingsda... das und dies!

Invocabo cecidit frater...in was-weiß-ioch! Und...äh... (stockt kurz) Irgendwas mit Contra exelsis... oder so... (richtete sich auf) Ach drauf geschissen, LUCI BEWEG DEINEN ARSCH HIERHER, ABER FLOTT!

 

Kurz herrschte absolute Stille und nur die Geräusche des Krieges durchdrangen den peinlichen Moment.

Unsicher sahen sich Jana und Alisa an, ehe sich Alisa leise räusperte.

 

Al: Äh, Alex? Ich glaube nicht das...

L: Na da schau an, wer sich in solch düstere Zeiten verirrt hat.

 

Überrascht drehten sich alle (Alex mit eingeschlossen) um und starrten den Höllenfürst verwirrt an.

Blinzelnd fing sich Alex als erste wieder.

 

A: (erfreut) Hey, da bist du ja.... und du hast dir die Haare immer noch nicht geschnitten.

L: Warum hätte ich sie mir schneiden sollen?

A: Äh... ach stimmt, unser Gespräch auf dem Woodstock hat noch gar nicht stattgefunden... ist egal...

Li: (etwas irritiert) Aha...und weswegen seid ihr hier? Sicherlich nicht wegen der... Bombenstimmung.

 

Kurz herscht absolute Stille, ehe Lisa loslacht.

 

L: Bombenstimmung, jetzt versteh ich das... weil... (wird ernst) Warte... das ist gar nicht witzig.

A: (schnauft) Ganz ehrlich Lisa-

J: Alex! Konzentration.

A: Ah...ja.. Luci?

L: (zieht eine Braue hoch) Jah?

A: Wir könnten eventuell deine Hilfe gebrauchen.

L: Und warum, meine Liebe, sollte mich das interessieren?

A: (etwas beleidigt) Weil wir nicht zum Spaß hier sind, sondern um die Zerstörung der Welt wie wir sie kennen zu verhindern.

L: (gespielt unwissend) So? Aber was kann ich denn da machen? Es gibt das göttliche Gebot, dass sich kein Übernatürliches Wesen jemals in das Schicksal der Menschheit einmischen darf... mit einziger Ausnahme des Schicksals natürlich.

A: (zähneknirschend) Also hilfst du uns nicht?

L: (ginst hinterlistig) Was hätte ich davon?

Alex stöhnte frustriert auf und überlegte für einen kurzen Moment, ob sie die Mission mit einem heftigen Tritt in Lucis Hinter gefährden würde. Janas warnenden Blick nach zu urteilen war es das. Mist.

A: (genervt) Und was würdest du gerne haben wollen?

L: (zuckt grinsend mit den Schultern) Ich bin der Teufel, mittlerweile müsstet ihr wissen, was ich begehre.

A: Großbußige Blondienen die sich dir nur zu gerne hingeben?

L: (verdreht die Augen) In diesem Fall nicht.

B: Echt jetzt? Wow... hat das jemand zufällig gefilmt, das glaubt mir sonst niemand!

J: Betty, jetzt nicht...

A: Ok, was willst du?

L: Was ich immer will. Eine Seele, ein Gefallen.

Al: Warte... was?

 

A: (schlägt sich gegen die Stirn) Ah... die alte Leier wieder... Reichen dir die Seelen nicht, die dir der Krieg einbringt.

 

L: Bei meinen Dämonen, natürlich. Es sind so viele, dass wir einige im Totenreich zwischenlagern müssten, der alte Knochenbeutel ist deswegen stinksauer. Wir sind vollkommen ausgelastet. (lacht, als hätte er einen guten Witz erzählt)

 

A: Und warum dann die Seele?

L: Ich begehre in diesem Fall eine bestimmte Seele.

B: (stöhnt genervt) Awww man, müssen wir jetzt wieder jemanden jagen gehen?

L: (neigt den Kopf breit grinsend zur Seite) Aber nicht doch, die eine Seele befindet sich genau in Reichweite.´Ich will sie auch noch nicht heute einfordern, aber daas Versprechen, dass sie mir gehört.

J: (seufzt) Schön, meinetwegen, wenn es für das Wohl der Menschheit ist, werden wir diese eine Seele auch noch opfern können, wer ist es?

 

Der Teufel grinste einen Moment bösartig, die Situation offensichtlich genießend, ehe er seinen Blick direkt auf Alex richtete und sie bedeutungsvoll ansah.

 

L: (zeigt auf die etwas unsicher wirkende Alex) Ihre.

B: Wus?

Al: (irritiert) Du verarscht uns, oder?

J: Warum zum Teufel sollte jemand die wollen?

A: (sieht beleidigt zu ihren Freunden) Also das wird jetzt etwas beleidigend!... (erstarrt) Warte... (sieht entsetzt zu Luci) Warum zum Teufel... äh... sorry... warum bei allen guten Geistern solltest du meine Seele wollen?!

L: (zuckt mit den Schultern) Ich hab so meine Gründe.

Li: Aber du und Alex-

A: Wage es noch nicht einmal dieses Satz zu beenden!

J: wir können doch ncht einfach Alex verkaufen!

Al: Warum nicht?

 

Alle starren Alisa an.

 

Al: (zuckt mit den Schultern) Was denn? Die werden sich doch eh mal voll gut verstehen und so...

A: (entsetzt) Das Rechtfertigt aber noch keinen Verkauf meiner Seele... (dramatische Pause) an IHN (deutet mit beiden Armen in Lucis Richtung). Das ist einfach nicht fair... ich meine... warum kriegt ihr alle voll den tollen Partner (sieht stockend in Janas Richtung) und Witwenrente und ich kriege...(sieht feindselig zu dem amüsierten Lucifer) IHN?

 

Der Höllenfürst hörte sich Alex' Ausbruch geduldig an, zog aber die Aufmerksamkeit aller

wieder auf sich indem er sich einmal geräuschvoll räusperte.

Als sich Alex ihm zuwenden wollte, stellte sie überrascht fest, dass Luci genau vor ihr stand und ehe sie einen Schritt zurückweichen konnte hatte er bereits seinen Arm um ihre Hüften geschlungen, sie jetzt an sich ziehend.

 

L: Warum nur stemmst du dich immer wieder gegen mich? Ich bin der Teufel, schon vergessen? (raunt ihr leise zu) Außerdem kenne ich die tiefsten Wünsche und Begierden eines Menschen und ich weiß, dass du mich nicht halb so sehr verachtest, wie du tust.

A: (tut möglichst unbeeindruckt) Aha, und was findest du an mir so interessant?

L: (grinst) Du unterhälst mich, ich möchte sicher gehen, dass ich dich noch eine ganze Weile für mich behalten und nicht riskieren, dass dich mir Gott wegschnappt.

A: (dreht den Kopf weg und versucht ihn von sich zu schieben) Vergiss es...

 

Lucifer zuckte mit den Schultern und ließ von ihr ab, machte auf dem Absatz kehrt und begann wegzumarschieren.

 

L: Bitte, so sei es, aber dann lebe mit der Schuld, deinen Freunden aus Eigennutz nicht geholfen zu haben.

 

Alex musste noch nicht einmal zu ihren Freunden schauen um die vorwurfsvollen Blicke zu sehen. Ergeben ließ sie die Schultern hängen und eilte dann hinter Luci her, ihm am Oberarm fassend.

 

A: Warte... ok, du kannst sie haben... meine Seele.

L: (dreht sich herum, ein triumphales Grinsen auf den Lippen) Hervorragend.

A: (sieht ihn unsicher an) Äh.. und muss ich jetzt irgendetwas dafür tun?

L: (zuckt mit den Schultern und streckt ihr die Hand hin) Schlag ein und gib mir dein Wort, dass du mir deine Seele überlässt.

A: (runzelt die Stirn) Das wars?

L: (nickt) Das wars. Die Show mit dem Blutvertrag und so, zieh ich immer nur des Effekts wegen ab, aber in diesem Fall kann ich es mir sparen, ihr wisst, dass ich mächtig bin und du wirst mir deine Seele geben, ende vom Lied.

A: Der Vergangenheits-Luci ist echt ein Arsch... (seufzte und sieht dem Teufel fest in die roten Augen) Schön, Lucifer hiermit gebe ich dir mein Wort, dass meine Seele von heute an dir und nur dir gehört. (zögert kurz, ergreift dann aber Lucis Hand und schüttelt sie kurz)

L: (zufrieden) Perfekt, nun gut. Sag mir, wie ich euch helfen kann.

A: (wischt sich die Hand ausgiebig an der Hose ab) Nun... wir suchen einen Oberleutnant... äh...

J: (genervt) Oberleutnant Fritz Wagner, du Hohlkopf.

A: (verdreht die Augen) Sei nett zu mir, ich hab gerade meine verdammte Seele an diesen Flammenwerfer verschenkt!

L: (lacht amüsiert auf, nickt dann aber) Ich glaube ich weiß, wen ihr meint.

A: Ernsthaft? Gibt es nicht mehrere?

L: Doch, einige... aber nur einen Oberleutnant... an dieser Front. Was ist mit ihm?

A: Es wird ein Attentat gegen ihn stattfinden und das darf auf keinen Fall passieren. Er muss den heutigen Tag überleben.

L: (sieht Alex etwas unbeeindruckt an) Das wars?

B: Eeyup.

L: Das ist ein Kinderspiel. Warum hast du mich dafür gerufen? Einer meiner niedrigeren Dämonen hätte das genauso gut machen können?

A: Und dann denen meine Seele verkaufen... nein, vielen Dank.

L: (grinst zufrieden) Also, hast du es lieber, wenn du mir gehörst?

A: (errötet) Ach sei still, machst du es jetzt oder nicht?

L: (beugt sich vor und flüstert Alex ins Ohr) Das werte ich dann als ein 'Ja'. Ich freue mich wahrlich darauf, in ferner Zukunft deine Bekanntschaft zu machen. (richtet sich auf) Seht die Sache als erledigt, diesem Typen wir heute niemand etwas antun. Mein Wort darauf, bei (grinst und deutet auf Alex) ihrer Seele.

 

A: Jah... du dich auch Luci...

J: Wow, vielen Dank, Lucifer...

B: Jap, wir schulden dir was.

Al: Nein, tun wir nicht...

B: Ach stimmt...(lacht) Wir haben ja Alex verkauft.

A: (schmollt) Ich hasse euch ja so sehr...

 

Luci lächelt zufrieden und verabschiedete sich von allen, nur Alex fasste er noch einmal am Arm und zog sie zu sich, um sie dann anzulächeln und vorsichtig zu küssen. Augenblicklich lief die werdende Bestatterin dunkelrot an und wich, so bald sie sich von ihrem Schreck erholt hatte, von ihm zurück, ihm eine saftige Backpfeife verpassend.

 

A: Tschüss, Lucifer. (wirbelt herum und stampft zu ihren schallend lachenden Freunden in die Telefonzelle, ehe diese sich auflöst dreht sie sich noch einmal zu ihm um) Und verbock es ja nicht!

 

Lucifer bleibt gerade noch lange genug stehen um zu sehen, wie sich die Telefonzelle in grelles, grünes Licht verwandelte, ehe er sich abwandte und seine breiten, schwarzen Schwingen ausbreitete und sich vom Boden abstieß, ein ewiges Lächeln auf den Lippen.

Er konnte es kaum erwarten diese Menschen näher kennenzulernen, ganz besonders dieses eine Mädchen.

Zufrieden mit sich selbst landete er im Graben der deutschen und lieb zwischen den Soldaten herum, als wäre es ein ganz normaler Spaziergang durch den Park.

Keiner der Soldaten drehte sich nach ihm um und keiner spürte die starke Präsens des Bösen, da sie eh schon zu genüge in der Luft hing. Außerdem stumpfte der Krieg die Menschen ab und machte sie zu seelenlosen Tieren, die aus dem niedrigsten und gleichzeitig natürlichsten aller Gründe andere Menschen töteten, dem Überlebensinstinkt. Das machte es ihnen unmöglich etwas unwichtiges wie den Teufel zu sehen, er stellte keine Gefahr dar, der Franzose mit seinem Bajonetten und seinem Gewehr sehr wohl.

Endlich erreichte Luci einen kleinen Schuppen, der aus altem Blech und morschem Holz zusammen gezimmert worden war, auch hier trat er ein ohne bemerkt zu werden.

Auf dem festgetretenen Boden saßen ein General und zwei Oberleutnants um eine Karte und diskutierten belanglose Sachen, die man eh nicht umsetzen würde.

Gelangweilt lehnte sich Lucifer an die Wand, darauf bedacht, das Gewicht zu verlagern und nicht den Schuppen zum Einsturz zu bringen und wartete. Auch wenn er sich im Schuppen befand, so behielt er doch die gesamte Front im Auge und passte auf, dass niemand sich niemand an den Oberleutnant vor ihn anschleichen würde.

Unglücklicherweise geschah die nächsten drei Stunden absolut nichts und Lucifer begann ernsthaft zu überdenken, ob das nur ein Scherz von den Mädchen gewesen war. Nun, um ihrer Seelen willen hoffte er das nicht.

Die Männer hatten ihre Besprechung, so fern sie unter den gegebenen Umständen möglich war, beendet und standen nun auf, um einmal nach draußen zu sehen, bis auf den General, der seien Beine in die Hand nahm und sich vom Acker machte. Er wurde schließlich zum befehlen und nicht zum kämpfen bezahlt.

Luci folgte Fritz Wagner die nächsten Stunden überall hin, musste aber nicht einmal eingreifen, der Kerl schien ein solches Glück zu haben, dass es geradezu unheimlich war. Dennoch hielt Lucifer die Stellung, er hatte schließlich sein Wort gegeben.

Gegen Abend stellten beide Seiten das Feuer wieder für eine kurz Zeit ein und eine längere Periode der absoluten, bedrückenden Stille folgte. Fritz hatte den Mantel enger um sich gezogen und saß auf einer kleinen Holzkiste, den Blick gegen Himmel gewandt. Lucifer hatte sich ihm gegenüber an die Wand gelehnt und seien Hände in die Hosentasche geschoben.

 

L: Du bist ziemlich langweilig, weißt du das? Ich kann mir nicht vorstellen, wie dein unbedeutetendes Leben die Zukunft retten kann... Aber ich schulde dir Dank, mein Freund, du hast mir bei einer bestimmten Sache sehr geholfen.

 

Natürlich antwortete der Oberleutnant nicht, aber das hielt Lucifer nicht davon ab immer weiter zu reden.

Plötzlich aber verstummte er und drehte seinen Kopf zur Seite, die Augen zu Schlitzen verengt.

 

L: Na wenn das nicht eine nette Abwechslung ist.

 

Einige Meter entfernt stand ein etwas älterer Herr mit schlammverkrusteter Kleidung und einer sehr seltsam anmutenden Waffe in der Hand. Er sah sich nervös um und leckte sich über die rauen Lippen, ehe er sich vorsichtig weiter schob, darauf bedacht von niemanden gesehen zu werden.

Lucifer beobachtete amüsiert, wie der dann hinter einigen Kisten in Deckung ging und mit dieser... Waffe(Lucifer hatte noch nie ein solches Gerät gesehen, allerdings schien dessen Zweck, der Art nach wie er es hielt, ziemlich offensichtlich) auf den Oberleutnant zielte, der den Attentäter noch nicht bemerkt hatte.

Der Teufel trat breit grinsen Hinter den Mann beugte sich etwas über ihn.

 

L: So, mal sehen, was ich mit dir anstelle... du scheinst ein Auftragskiller aus einer anderen zeit zu sein. Deine Seele ist so schwarz, dass sie praktisch schon mir gehört, also wie wäre es, wenn ich sie jetzt einfordere?

 

Der Attentäter schauderte leicht, bemerkte aber den Teufel sonst in keiner Weise und wollte eben abdrücken, als sich ein Balken löse, den Man oben in die Wand eingearbeitet hatte, um diese zu stabilisieren und dem Mann mit solcher Wucht auf den Hinterkopf schlug, dass diesem augenblicklich der Schädel eingedrückt wurde und der Mann binnen einer Sekunde verstarb. Lucifer nickte zufrieden und nahm die neuartige Waffe an sich, die hatte in dieser Zeit nichts verloren und er hatte auch so schon genug zu tun.

Kurz sah er sich noch einmal um, ehe er seine Flügel ausbreitete und sich aus diesem widerlichen Drecksloch erhob, Zeit wieder an die Arbeit zu gehen.

So vergingen einige Jahre und Lucifer traf Alex nur noch einmal im Jahre 1969 wieder, allerdings schien sie sich nicht an ihr... Intermezzo erinnern, weswegen er davon ausging, dass sie wohl erst noch in diese Zeit reisen würde.

Danach folgten einige Jahre der absoluten Langeweile und im Jahre 2001 sollten er sich durch eine Reihe von sehr seltsamen Ereignissen (die ich hier nicht weiter ausführen kann, da es den Rahmen des Kapitels sprengen würde) Tod und er endlich anfreunden.

Eines Tages, viele Jahre nach dem ersten Weltkrieg, saß Lucifer gelangweilt in seinem Büro und starrte die Decke an.

Plötzlich verkündete ein nervtötender Ton aus seinem Computer die Ankunft einer neuen E-Mail.

Als er sie öffnete, stellte er fest, dass Sandy ihm geschrieben hatte, dass sie zwei Gäste herüberbringen würde.

Yey, keine Langeweile mehr.

Plötzlich öffnete sich die Tür und Tod trat ein, was Lucifer überrascht aufschauen ließ, nach einem leisen „Ah!“ kam eine andere, schwarz gekleidete Person hineingehüpft.

 

Hinter dem Schreibtisch erhob sich ein Mann Anfang dreißig, mit kurzem verwuschelten schwarzem Haar, leuchtend roten Augen. Obwohl er so blass war sah er einfach verdammt gut aus... vielleicht sollte sie Tod noch bitten ihr den Himmel zu zeigen, wie Jesus...oder am besten gleich Gott wohl aussah?Satan und Tod umarmten sich freundlich, dann erst wandte sich Alex zu.L: "Darf ich fragen wenn du mir heute mitgebracht hast?"T: "Das, mein alter Freund, ist Alex meine Praktikantin."L: "Es geschehen noch Zeichen und Wunder, schön dich kennen zu lernen. Du kannst mich Luci nennen."Freundlich lächelnd schüttelt Luci ihr die Hand.

Konnte das sein?A: "Äh ja...sehr erfreut...Luci."L: (zeigt auf die Sitzgruppe) "Setzt euch doch."A: "Ähmm..."L: "Ja, was gibt es?"A: "Nehmen sie es mir jetzt bitte, bitte nicht übel, aber ist es Absicht, dass hier alles so puffig aussieht?"Luci sieht Alex geschockt an, natürlich. Wie hatte er dieses Mädchen vergessen können und ganz offensichtlich kannte sie ihn nicht, dass hieß, das er sie heute offiziell kennenlernen würde.L: (glücklich loslachend) "Nö aber aus Klischeehaften Gründen müssen wir hier alles in Rot halten. Schön aber dass du so offen bist und ganz unter uns, ich hasse die Einrichtung auch. Sonst noch Fragen?"

 

 

Eine mausgraue Taube hopste fröhlich, so fern Tauben zu dieser Emotion fähig sind, über den Kiesweg des Stadtparks und pickte zufrieden einige Krümel auf, die aus einer Eiswaffel zu stammen schien.

Die Taube gurrte kurz und hopste noch etwas weiter, ehe sie auf dem Rasen landete, wo sie sich ausgiebig zu putzen anfing. Und ich möchte jetzt nicht das wirklich interessante und zu tränenrührende Leben dieser Taube hinunter spielen und ich bin sicher, dass es eines Tages auch ein Buch über diese Taube geben wird, aber lasst uns unser Augenmerk auf den grellen, grünen Blitz ziehen, welcher etwa zweihundert Meter südlich von dieser Taube in den Boden einschlug und einen Haufen Mädchen auf dem Boden zurückließ.

 

B: Woah... was ist denn jetzt passiert...

Al: Scheint, als wären wir zurück...

B: Hey... wo ist die Zeitmaschine hin?

A: (zuckt mit den Schultern) Sieht aus, als wären wir erfolgreich gewesen.

B: Hä?

A: (richtete sich auf und klopft sich den Dreck von den Sachen) Naja, da Luci offensichtlich erfolgreich war, wird der Typ nicht gekillt, der Krieg sein Kind, der seine Kinder und so weiter, die Zukunft wird blumig und toll und deswegen wird Sam nie in die Vergangenheit reisen um und um Hilfe zu bitten, weswegen wir auch keine Zeitmaschine haben.

B: Oh.. macht Sinn...

J: (steht als letztes auf, da sie im Haufen ganz unten lag) Nein, überhaupt nicht... Wenn dem so wäre, dann hätten wir Sam nicht kennengelernt und wären nie auf Zeitreise gegangen. Aber wir können uns an alles erinnern, oder? Also, sind wir in die Vergangenheit gereist... oder nicht?

Al: (blinzelt) Ähhh...

Li: (weinerlich) Jetzt hab ich Kopfweh...

A: Sehen wir die Sache als einfach erledigt und fertig, ok?

 

Alle sehen verwirrt an Alex vorbei und sehr zu ihrem Bedauern hört sich, wie sich jemand hinter ihr dramatisch Räuspert.

 

N: (bedrohlich) Oh nein, es ist ganz sicher noch nicht vorbei.

A: (wirbelt herum) Nori? Was machst du denn hier?

N: (zuckt mit ihren Schultern) Nun, ich bin aus Japan zurück und wollte dich besuchen gehen, hab aber nur einen ziemlich verwirrten Lucifer angetroffen, der sich fragt wo du steckst.

A: Und?

N: Und nun wirst du brav miot mir dahin zurückgehen und deine wundervolle Fluff-Beziehung mit ihm anfangen. HABEN WIR UNS VERSTANDEN?

A: (zuckt zusammen und salutiert) Ja, ja, natürlich... ich eile...

 

Vor Ihrer Wohnung blieb Alex noch einmal zögernd stehen und öffnete die Tür nur einen Spalt. Nori verdrehte ihre augen und gab ihrer Freundin daraufhin einen Tritt, dass sie ins Zimmer flog.

Als sie sich aufrappelte stellte sie fest, dass niemand da war.

Auf Noris Geheiß hin schlich sie sich zu Lucis Zimmer und stieß auch diese Tür auf, entschlossen sich mit ihm auszusprechen und das Problem aus der Welt zu schaffen.

 

A: Hey Luci, hast du... mal... Äh...

 

Vor sihr stand der Gesuchte, eine großbußige rothaarige Frau in Lederkluft an die Wand drückend...und eben die küssend. Als Alex zu sprechen begonnen hatte, hatte er einen Satz von der Frau weggemacht und sah Alex entsetzt an. Bei näherem Hinschauen stellte Alex fest, dass die Rothaarige ein Dämon im Außendienst war.

 

L: Alex... Ich... das ist jetzt...

A. (hebt die Hand) Schon gut... ich meine...ich bin ein paar Stunden weg... und du hast Bedürfnisse, nur klar, dass du dir eine Dämonin rufst um diese zu befriedigen... dafür hast du sie ja... (räuspert sich) Ich warte dann mal... draußen...

 

Mit neutralen Gesichtszügen trat Alex wieder zu Nori, die alles mitbekommen hatte und zwischen verwirrt und stinksauer stand.

 

N: Den bring-

A: Passt schon...

N: Aber!

A: Nein, ist schon in Ordnung... du musst mir nur schnell bei was helfen...

N: Warum?

 

Plötzlich ging die Tür auf und Luci kam herausgestolpert, von der Dämonin fehlte jede Spur.

 

L: Hör zu, ich weiß jetzt wie daas rüber kam und-

A: Hör mal, Luci. Ich mag dich wirklich und alles, aber das mit uns würde ich nicht funktionieren-

L: (etwas nervös) Nein, wirklich, ich hatte nicht mit ihr... und ich werde auch keine Mädchen mehr anbringen und-

A: (schüttelt den Kopf und lächelt) Nein, nein, schon in Ordnung, schlaf mit wem du willst. Ich steh dir nicht im Weg, wirklich... außerdem würde die Beziehung nicht funktionieren, weil ich bereits eine habe.

L: Aber ich... was?

A: (nimmt Noris Hand ihn ihre und lächelt sie verliebt an) Ich hab endlich meine Nori wieder und sie uns ich sind jetzt seit einigen Jahren zusammen...und ich … wir lieben uns, deswegen wird das mit uns auch nichts Luci...Sorry.

L: (sieht zwischen Alex und Nori hin und her und nickt langsam) Ich verstehe... tut mir leid... ich freu mich für euch... wirklich... Na, dann... schön das du wieder da bist, Nori.

N: (nickt langsam, spielt aber sonst überraschend gut mit) Äh... jah... freut mich auch dich wiederzusehen...

 

Die Beiden nickten sich kurz zu, ehe sich der Teufel zurück in sein Zimmer schlich, als sich Nori zu Alex umdreht, sah sie nur noch, wie diese auch ihre Zimmertür zuschmiss.

 

N: Mist.

 

Noris Weihnachtswunsch

Dieses Kapitel widme ich Nori. Hier mein kleines Weihnachtsgeschank an dich, da wir uns ja leider nicht sehen können. 

Wie versprochen habe ich so viel Fluff hineingestopft (so gegen Ende hin) wie meine emotionslose Seele hergibt ;D

Auch allen anderen Lesern ein frohes Fest, besinnliche Tage und einen guten Rutsch!

Und natürlich viel Spaß bei diesem Kapitel!

LisaII? Hier findest du auch die Auflösung zu deinem Adventsrätsel :*

 

Zuvor sei gesagt, dass ich aus Gründen der Einfachheit und weil sich LisaII indirekt beschwert hat den Namen LisaII auf Marie (Kürzel M) ändern werde. Wen das jetzt aus der Bahn wirft, keine Sorge eine Übersichtsliste ist bereits in Bearbeitung ;D

 

Was dem Leser das letzte Mal verschwiegen wurde:

 

Als Luci am Morgen aufwachte behielt er seine Augen noch kurz geschlossen  und stellte sich wie immer auf den Fehler ein, den er gestern Abend abgeschleppt hatte, ehe ihm siedend heiß einfiel, dass es gestern nicht irgendwer gewesen war. Ganz im Gegenteil, wenn sie auch etwas betrunken war, so hatte er es endlich geschafft, sie für sich zu gewinnen. Ein breites Grinsen breitete sich auf seinen Gesicht aus, ehe er seinen Kopf zur Seite wandte um … eine leere Betthälfte zu sehen.

Das Lächeln verschwand augenblicklich. Langsam setzte sich der Lord der Verdammnis auf und sah sich verwirrt in seinem Zimmer um. Hatte er etwa geträumt?

Die weichen Satindecken waren etwas zerknüllt und bedeckten seinen Körper etwa bis zur Hälfte. Nachdenklich hob er die Decke an und nickte langsam. Gut, er war nackt und wenn er alleine war schlief er niemals nackt. So viel also dazu.

Er hatte also definitiv Gesellschaft gehabt. Nur wo war sie hin?

Es bestand kein Zweifel daran, dass es Alex gewesen war, aber warum war sie abgehauen?

Ein leises Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Wahrscheinlich hatte sie sich ganz schön erschrocken, als sie am nächsten Morgen gesehen hatte. Nackt, neben ihr in seinem Bett.

Sicher war sie etwas sauer geworden und ging jetzt wieder auf irgendeinem Friedhof spazieren um sich zu überlegen, was sie nun tun sollte.

Er schlug die Decke zurück und setzte seine Füße auf dem Kirschholzboden ab.

Hoffentlich kam sie bald wieder. Kopfschüttelnd tappste er ins Badezimmer und stellte sich seufzend unter die Dusche.

Wer hätte gedacht, dass sie eines Tages endlich nachgeben würde?

Nun, er würde sich ganz sicher nicht deswegen beschweren.

Gerade als er wieder aus der schmalen Kabine herausgetreten war und sich ein weichen Handtuch umgebunden hatte, vernahm er die Türklingel.

Er lächelte, hatte Alex schon wieder ihren Schlüssel vergessen?

Allerdings verschwand sein Lächeln genauso schnell, wie es gekommen war, als er sah, wer da vor der Tür stand.

 

L: Äh... Kann ich ihnen helfen?

N: (verdreht die Augen) Ja dir auch nen guten Tag, Lucifer.

L: Kennen wir uns?

N: (zieht die Brauen hoch) Sagt dir der Name Nori was?

L: (erinnert sich offensichtlich wieder) Ahh... ja, stimmt... Ich dachte du bist für ein Jahr in Japan?

N: (amüsiert) Ja, das war vor zwei Jahren und jetzt bin ich wieder da.

L: (nickt langsam) Oh... Na gut, dann willkommen zurück... hab dich gar nicht erkannt mit den langen Haaren...

N: (zuckt mit den Schultern) Schon ok... hey, wo is'n Alex?

L: (lächelt entschuldigend) Wenn ich das wüsste. Ich bin heute aufgewacht und sie lag nicht mehr neben mir-

N: Wowowowowowoo! Stop! Sie lag nicht mehr neben DIR? Was... warum?... Was hab ich verpasst?!

L: naja... ist jetzt nicht ganz so wie es aussieht (murmelt) oder wie ich es gerne hätte... Aber... (verwirrt) Wo ist sie hin?

 

Da von Nori weit und breit nichts mehr zu sehen war, zuckte er mit den Schultern und schloss die Tür wieder.

Summend ging er wieder zurück in sein Zimmer, wo er sich erst einmal eine Hose anzog. Unschlüssig blieb er noch kurz vor dem Kleiderschrank stehen und überlegte, welches Hemd er wohl anziehen müsste. Das rote, welches er gewöhnlich zur Arbeit trug oder das schwarze... vielleicht sollte er sich den Tag auch einfach freinehmen und nur ein T-Shirt anziehen. Entscheidungen, Entscheidungen...

Unglücklicherweise wurde er erneut durch die Türklingel unterbrochen, was ihn genervt seufzen ließ. Wo steckte der Knochenbeutel, wenn man ihn einmal brauchte?

Ach ja, das Schiffsunglück im Mittelmeer...

Dieses Mal war es nur ihre etwas ältere Nachbarin, die nach Backpulver fragte. Sie wollte doch heute einen Kuchen für ihre kleine Enkelin backen. Der süße Fratz war gestern sieben geworden, wie die Zeit nur eilte, und heute würde die Familie sie besuchen kommen. Gestern war sie extra deswegen einkaufen. Aber das Backpulver, diese blöden kleinen Tütchen, hatte sie ungkücklicherweise vergessen. Lucifer nickte möglichst höflich und  holte gewünschtes Produkt aus der Küche.

Allerdings schien es die Alte nicht so eilig zu haben, da sie die nächsten zwanzig Minuten noch etwas über ihre wundervolle Tochter und deren noch viel besseres Kind erzählte. Als er dann endlich wieder die Tür schließen konnten war des Teufels Laune ziemlich im Keller

Schlimmer konnte es nun wirklich nicht kommen.

 

Irgendwo in einer der vielen Zwischensphären lächelte ein kleiner weißhaariger Junge.

Wie er solche Herausforderungen liebte.

 

Nichts ahnend stiefelte Lucifer ein letztes Mal in sein Zimmer, fest entschlossen sich ins Bett zu schmeißen und für heute genau dort zu verweilen.

Theoretisch ein wundervoller und auch wundervoller Plan, praktisch aber schnell verhindert, besonders, wenn man zuvor das Schicksal herausgefordert hatte.

Seufzend betrat er sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich endlich alleine.

 

En: Guten Morgen, Lucifer.

 

Überrascht wirbelte Lucifer herum und sah eine seiner Dämonen in der Badtüre stehen, ihn lustvoll anlächelnd.

 

L: (seufzend) Engelin, was suchst du hier?

 

Die Angesprochene lächelte und kam langsam, die Hüften verführerisch schwingen auf ihn zu, den zurückweichenden Höllenfürst an die Wand drängend.

 

En: (fasst ihn an den Schultern und haucht in sein Ohr) Euch, mein Herr, ich hatte ja solche Sehnsucht nach euch.

L: Ich fürchte, ich muss dich enttäuschen, heute ist mir nicht nach deinem Körper.

En: (kichert boshaft) Wann hast du den jemals meinen Körper abgelehnt?

 

Lucifer knurrte erbost und änderte ihre Position so, dass nun Engelin (ihre Hände von ihm über ihrem Kopf fixiert, sicher war sicher) von seinem Körper gegen die Wand gepresst wurde.

 

L: Ich sagte ‚heute nicht‘!

 

Doch der Dämon schien nicht willig von ihrem Begehren abzulassen und nutzte die Nähe, um ihm ihre Lippen auf den Mund zu pressen.

 

A: Hey Luci, hast du… mal… äh…

 

Luci erstarrte augenblicklich und sah entsetzt zu Alex, die mit einem nicht ganz einschätzbarem Gesichtsausdruck in der Tür stand. War es Schmerz, oder Unglauben oder… nunja, Lucifer war immer gut darin gewesen Menschen einzuschätzen und zu manipulieren (damit verbrachte er ja seine gesamte Existenz), aber Menschen wie Betty oder eben Alex waren ihm definitiv zu hoch.

Aber gerade in diesem Moment war ihm das ziemlich egal. Er wusste nämlöich genau, wie dass für Alex aussehen musste und es war vollkommen unmöglich diese Situation nicht falsch zu verstehen.

Wie sollte er das denn nur erklären?

 

L: Alex… ich… das ist jetzt…

 

Verdammt, verdammt, verdammt… wieso musste ihn nun seine gesamte Wortgewandtheit verlassen?

 

A: (plötzlich vollkommen emotionslos und ruhig) Schon gut… Ich meine… Ich bin ein paar Stunden weg… und du hast Bedürfnisse, nur klar, dass du dir eine Dämonin rufst um diese zu befriedigen… Dafür hast du sie ja… (räuspert sich) Ich warte dann mal draußen…

 

Nein, nein, nein, nein, nein, so war das nicht… so sollte es nicht beginnen… Nicht nachdem es endlich begonnen hatte, nicht nachdem er den „unbekannten Knaben“ den er damals auf dem Fest im Barock kennengelernt hatte endlich für sich gewonnen hatte.

 

L: Lucifer starrte die Dämonin sauer an, die das Geschehen belustigt beobachtet hatte und nun etwas ängstlich unter seinem Blick zusammenzuckte.

 

L: (stinksauer zischend) Du kannst von Glück reden, dass du eine solch gute Agentin bist, aber denke nicht, dass dich das unentbehrlich macht. Verschwinde jetzt besser und trete mir die nächsten hundert Jahre nicht unter die Augen!

 

Damit wandte er sich um, nach draußen eilend.

 

 

Drei Tage später:

 

Alex folgte Nori in das Gästezimmer, in dem eigentlich bisher nur Nori geschlafen hatte, wenn sie zur Besuch war und nicht in Japan. Jetzt wo Alex so darüber nachdachte, konnte es sein, dass ihre Freundin bereits jetzt schon zum Supersoldaten ausgebildet wurde?

Nein, das war albern, immerhin war Nori nur zum Krieger geworden, weil es der nahende Weltuntergang erfordert hatte. Nicht wahr?

Ihr Gedankengang wurde brutal unterbrochen, als sich ihre Freundin schwungvoll zu ihr umdrehte und diese sauer fixierte.

 

A: Was hab ich jetzt schon wieder gemacht? Bist du immer noch sauer, weil ich Luci und den anderen gesagt habe, dass wir zusammen sind?

N: Ja, natürlich bin ich das, du solltest nicht immer vor deinen Problemen weglaufen-

A: (weinerlich) Aber darin bin ich am besten.

N. (macht eine wegwischende Handbewegung) ABER deswegen bin ich nicht an erster Stelle sauer!

A: (verwirrt) Oh..okay?

N: Warum ich sauer bin ist eher die Tatsache, dass Gott dich und „deine neue Auserwählte“ zum Kaffee am Freitag eingeladen hat.

A: (etwas blass um die Nase) Du machst Witze.

N: (schüttelt den Kopf) Sicher nicht.

A: Aber woher weiß Gott das?

N: (zieht eine Braue hoch) Es ist Gott? Und du hattest was mit ihrem Sohn? Einem ihrer liebsten noch dazu.

A: Verdammt... die grillt mich. (leicht panisch) Was mach ich denn jetzt?

N: Dich mit Luci versöhnen und Gott erklären, dass alles ein großes Missverständnis ist?

A: Auf  keinen Fall, dann lieber grillen.

N: Du verhälst dich kindisch.

A: Das darf ich auch.

N: Aber nicht in dem Fall... ich werde auch von Gott gegrillt... und ich schmecke sicherlich nicht... obwohl... vielleicht schmecke ich ja doch... was denkst du?

A: Aww, ich bin mir sicher, dass du wundervoll schmeckst.

N: (kichert) Danke.

A: Immer doch.

N: Aber trotzdem versöhnst du dich jetzt mit Luci!

A: Ich will aber nicht!

N: Das ist mir vollkommen egal! Ich bin nach wie vor der Meinung, dass du dich mit Luci aussprechen solltest.

A: (verdreht die Augen) Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass das eine unglaublich blöde Idee ist.

N: Bitte, nur ein letztes Mal. Vielleicht war ja alles gar nicht so, wie es den Anschein erweckt hat.

A: Nori…hör mal, selbst wenn du Recht haben solltest und ich bin mir nicht sicher, wie das gehen soll… ich meine, die Situation war ziemlich offensichtlich… eine Beziehung zwischen uns könnte niemals funktionieren. Wir sind einfach viel zu verschieden.

N: (schnauft unbeeindruckt) Das ist Schwachsinn und du weißt es, Alex. Außerdem hast du nur Angst davor, ihn zu konfrontieren.

A: (Beleidigt) Ich? Angst? Garantiert nicht! Auf wessen Seite stehst du überhaupt?

N: (nickt grinsend) Ausgezeichnet, dann ist es beschlossen.

A: Warte.. was?

 

Unglücklicherweise, zumindest für Nori, schien sich Luci neuerdings besonders oft und lange in der Hölle aufzuhalten, was bedeutete, dass er auch heute nirgends in der Wohnung zu finden war.

Auch Tod war gerade zur Weihnachtszeit besonders beschäftigt – Weihnachtsdepressionen, Glatteis auf den Straßen und Treppen und verschiedene Wintersportarten ließen grüßen – weswegen auch der Aufzug keine Option darstellte.

Unglücklicherweise, zumindest für Alex, war Nori nun einmal Nori.

Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann würde sie ihn auch durchsetzten. Ohne Rücksicht auf Verluste.

Egal. Wie.

Luci könnte nachts wahrscheinlich kein Auge mehr zu tun, wüsste er, wie viele Möglichkeiten sie hatte, sich irgendwo hinein und auch wieder hinauszuschleichen. Da war sie selbst Betty Meilen weit voraus.

Und wie hieß es denn so schön?

Viele Wege führten in die Hölle… oder so.

Nori hatte schon sehr früh bemerkt, dass es mehr Wege in die Hölle gab, als Tod und seinen Aufzug.

Zum einen konnte man natürlich so schwer und/oder so kreativ sündigen, dass Lucifer selbst nicht widerstehen konnte und sich der Seele sofort bemächtigte, aber das erforderte Zeit und Planung und beides war keine Option. Außerdem musste man sich wirklich anstrengen, denn nach all den Jahren war der Höllenfürst nicht mehr so schnell zu beeindrucken.

Nebenbei sei an dieser Stelle zu erwähnen, dass Nori ihn auf diese Weise früher kennengelernt hatte.

Natürlich konnte man auch einfach eine Beschwörung durchführen aber das erforderte Recherchen auf die Nori keine Lust hatte (außerdem konnte es gut passieren, dass sich niemand in der Hölle berufen fühlte darauf zu antworten…). Eine weitere Option, die sich Nori aus offensichtlichen Gründen nicht leisten konnte und wollte, war es schlicht und ergreifend Politiker zu werden. Jeder Politiker landete früher oder später in der Hölle. In diesem Fall gab es nur sehr, sehr wenige Ausnahmen. Aber es gab sie, was diese Option auch unsicher machte.

 Und so verblieb nur noch die letzte Möglichkeit.

Grinsend schnappte sie sich ihre Freundin und zerrte sie zehn Minuten später mit einer absonderlich starken Kraft durch die Straßen der Stadt.

 

A: (genervt hinter ihr hertrabend) Und du bist dir sicher, dass du nicht mit Betty verwandt bist?

N: (zufrieden mit sich und der Welt) Was? Wieso denn?

A: (zuckt mit den Schultern) Nur so… Wohin geht es eigentlich?

N: Zur Playbox.

A: (amüsiert) Wirklich? Klingt irgendwie wie ein Puff.

N: (grinst, schweigt aber)

A: (misstrauisch) Nori? Du verascht mich gerade, oder? Oder?! Nori! (versucht sich gegen den Griff ihrer Freundin zu stemmen, wird aber einfach weitergeschleift)

 

Alex‘ düstere Vorahnung bestätigte sich, als sie vor einem einstöckigen schwarzen und kastenförmigen Gebäude mit verhangenen Fenstern und roter Tür zum Stehen kamen.

 

A: D-das ist keine gute Idee. Ganz im Gegenteil, das ist eine richtig miese Idee. Ich bin sogar davon überzeigt, dass diese Idee selten bescheuert ist.

N: (glücklich) Und genau das sind die besten Ideen.

A: Nein… exakt das sind sie nämlich nicht.

 

Es sei dazugesagt, dass Alex bereits von Anfang an auf verlorenem Posten gekämpft hatte und Nori ihren, zugegebener Maßen nicht sonderlich beeindruckenden, Argumenten eh nicht zuhörte.

Und so kam es, wie es kommen musste.

Nori trat schwungvoll die Tür des Etablissements ein (was vollkommen unnötig war, weil sie nicht abgeschlossen war) und lief zielstrebig durch den dahinterliegenden Empfangsbereich. Der Mann an der Theke (er war mit nichts weiter als einer eng anliegenden Lederhose und einer Maske aus ähnlichem Material bekleidet) sah nur kurz verwirrt in ihre Richtung, schätzte die Situation richtig ein (Nori war in diesem Haus keine Unbekannte mehr, sehr zum Leidwesen aller) und versteckte sich hinter den Tresen.

Nach dem kleinen Vorraum folgte ein großer dunkler Raum, dessen Wänden mit Ketten und anderen diversen „Spielzeugen“ geschmückt waren, die teilweise von der Kundschaft in Benutzung genommen wurde. Zentrum des Clubs war ein Podest, auf dem sich diverse junge Damen in fragwürdigen Kostümen räkelten, was man wohl heutzutage als tanzen bezeichnen würde. Wer nicht zu sah oder anderen Aktivitäten frönte saß an der Bar am anderen Ende des Raumes und genoss bunte Cocktails mit lustigen Namen.

Vorerst schien sich niemand für die Neuankömmlinge zu interessieren.

 

A: (quengelnd) Noorii, das ist-

N: (genervt) ...keine gute Idee. Ja, ja ich weiß schon. Du wiederholst dich.

A: Aber… Nori, ich hab‘s mir überlegt, ich will doch nicht mehr.

 

Es wäre gelogen zu behaupten, dass sich Nori auch nur im Geringsten für Alex Meinung zu der gesamten Situation interessiert hätte. Sie schien eher damit beschäftigt sich langsam in dem zwielichtigen Raum unzuschauen oder nach jemandem Ausschau zu halten.

Sie gefunden zu haben, nach was auch immer sie gesucht hatte, denn sie nickte zufrieden und  marschierte (Alex nach wie vor hinter sich herschleifend) einmal durch den gesamten Raum, direkt zu der Bar.

Auf einem der Barhocker saß ein großer blonder Mann. ER hatte eine gut gebräunte Haut, schulterlange blonde Locken und ein perfektes Lächeln, bei dem er nur zu gerne seine strahlend weißen Zähne zeigte. Er trug ein hellblaues Hemd auf weißer Hose und darüber ein ebenfalls weißes Jackett und wenn man bis hier hin noch nicht gemerkt hatte, dass es sich um einen Mann aus höheren Schichten handeln musste so halfen einem die Goldkettchen und die ebenfalls goldene Armbanduhr gerne auf die Sprünge. In der Sekunde, in der Alex ihn sah, war sie sich sicher, dass er hinter der Designersinnenbrille zwei rot glühende Augen verbarg.

As wollte Nori nur mit so einem?

Ihre Frage, auch wenn sie im Nachhinein gerne hätte darauf verzichten können, sollte gleich beantwortet werden.

 

Dämon: (erkennt Nori und springt panisch auf, sich nach einem Fluchtweg umschauend) Wa- was machst du denn hier…Du hast versprochen, dass du mich in Ruhe lassen würdest.

N: (kokett) Ach weißt du, was soll ich sagen… ich hab gelogen. Aber freue dich, du kannst mir einen Gefallen tun.

Dämon: (nickt) Ja… ja alles nur bitte tu mir nicht weh.

A: (etwas baff) Was’n mit dem los?

 

Der Dämon erblickt Alex und versteift sich augenblicklich.

 

Dämon: Ihr… ihr seid doch die Dame, die mein Herr umwirbt. Die Geliebte Lucifers.

A: (kurz sprachlos) Äh… wie meinen?

 

Der Dämon sah ängstlich zwischen Nori, die sich an dieser Stelle fast am Boden kugelte und Alex hin und her.

 

Dämon: (verneigt sich) Es ist mir eine Ehre, wie kann ich euch behilflich sein?

N: 8wischt sich ne Träne aus dem Augenwinkel) Nein, echt jetzt. Das ist einfach zu gut… ich wünschte Lisa… oder Betty wären hier um diesen Moment mit mir erleben zu dürfen.

A: (mürrisch) Ach sei doch still..

N: (wendet sich an den verwirrten Dämon) Die werte… Dame (kichert) würde gerne ihren Liebsten besuchen. Du willst ihr doch sicher den Gefallen tun, nicht wahr?

 

Ach wenn dem Dämon langsam Zweifel kamen so nickte er doch brav. Niemand legte sich mit Nori an.

Kurze Zeit später hatte der Dämon sie tatsächlich sicher in die Hölle gebracht (und war danach weinend weggelaufen), wo sie auch gleich nach Luci suchten.

Sehr zu ihrer Überraschung aber fanden sie ihn weder in seinem Büro noch beim Schwefelsee. Die wenigen Dämonen, denen sie über den Weg liefen wussten auch nicht, wo sich ihr Herr befand, oder rannten panisch vor den beiden weg.

Frustriert seufzend spielte Alex schon mit dem Gedanken einfach zu gehen und stieß die Tür zu dem einzigen Raum auf, in dem sie bisher noch nicht nachgeschaut hatten: Lucis Salon.

Exakt zweieinhalb Sekunden später wünschte sie sich, dass sie nicht nur mit dem Gedanken gespielt hätte.

Dieses Bild würde sie auf jeden Fall noch eine ganze Weile verfolgen.

 

A: Luci?

L: (sowohl entsetzt als auch genervt) Alex! Nicht schon wieder…

N: Was zum Teufel treibt ihr da?!

 

In der etwas schwach ausgeleuchteten Bibliothek befand sich außer Luci noch dessen kleinerer Bruder Gabriel, der durch Lucis Körper mit dem Rücken gegen eines der Bücherregale gedrückt wurde.

Luci hielt die Handgelenke des Erzengelf fest mit einer Hand gepackt über dessen Kopf und sah etwas panisch von Alex zu Nori.

 

A: (wütend) Was zur Hölle ist hier los?

N: (kichert) Also das wüsste ich auch gerne.

G: A…Also… es mag jetzt etwas… seltsam erscheinen… und…

 

Luci schien kurz zu überlegen, fasste seinen Bruder mit der freien Hand an der Hüfte, beugte sich hinunter und küsste diesen fast auf den Mund. Kurz schien Gabriel wie erstarrt, dann aber errötete er stark und versuchte sich vergeblich (als könnte der Engel, der Prophezeiungen und Offenbarungen es mit dem Herrn der Hölle aufnehmen… sagt Luci nicht, dass ich das wirklich geschrieben habe…) aus dem Griff zu befreien.

Als Luci von ihm abließ hatte er einmal eine stark aus der Nase blutende Nori, die hin- und hergerissen war, zwischen ihrem inneren Fangirl und der solidarischen Freundin von Alex, die das ganz und gar nicht billigte.

Außerdem waren das Brüder… aber Engel… war das bei Engeln etwas anderes?

Und dann war da noch Gabriels Freundin, die die ganze Zeit ruhig im Sessel gesessen war, unbemerkt von den beiden Eindringlingen und seine Aktion mitangesehen hatte.

 

M: (räuspert sich) Hättest du etwas dagegen, meinen Freund nicht in deine albernen Eifersuchtsspiele miteinzubeziehen?

L: (lässt Gabriel schnell los und macht einen Satz zur Seite) ‘Tschuldige.

M: Und außerdem, was ist denn das? Deinen eigenen BRUDER zu nehmen, um Alex eifersüchtig zu machen… Das ist ja widerlich.

L: (kratzt sich im Nacken) Iah.. ich bin in Panik geraten.

N: (schließt ihren Mund langsam wieder um kräftig Luft zu holen) Marie?!

M: Jup.

N: was… wie… freun? Im Sinne von Freund-Freund?!

M: Weiß nicht, ist ein Freund jemand, mit dem man schläft oder ein Freund-Freund?

N: Na, ein Freund-Freund.

M: Jah, dann kann es sein, dass Gabriel mein Freund-Freund ist.

N: Aber… Wie?!

M: (sieht ihren verwirrten Freund nachdenklich an, als würde sie ihn heute zum ersten Mal sehen) Weiß nicht… hat sich so ergeben…

N: Wie ergibt sich so etwas?

 

Luci und Gabriel standen etwas abseits und sahen dem Gespräch etwas verloren zu, ehe Luci plötzlich die Stirn runzelte.

 

L: Hey?

N: Was denn?

L: Wo steckt Alex?

 

Alex stiefelte wütend durch die Straßen einer Stadt, die sie noch nicht einmal kannte. Sie hatte in ihrer Rage irgendeinen Dämon gegen die Wand geschlagen und ihn gedroht, wenn er sie nicht gleich aus der Hölle schaffen würde, dass sie ihm beide Ho… (ab zwölf, Autor, das Buch hier ist ab zwölf!) dass sie ihm zwei wichtige Körperteile abschneiden würde.

Kaum zu glauben, dass Luci so gar keine Moral kannte. Gut, er war der Teufel und irgendwie ja auch dafür bekannt… aber dennoch.

Das war einfach nicht fair…

Seufzend bog sie um eine Ecke und ein vorbeieilender Passant hörte nur noch einen dumpfen Schlag, ein leises Stöhnen und eine gruselige Lache.

 

L: (seufzt frustriert) Gut, ich gebe es auf, ich habe keine Ahnung wo sie hin ist.

 

Seufzend ließ sich Nori neben ihn auf die Parkbank sinken und Marie lehnte sich nachdenklich an ihren Freund, der reflexartig seinen Arm um ihre Hüfte schlang.

 

N: Und was jetzt? In der Hölle ist sie nicht, im Himmel oder im Totenreich kann sie nicht sein, sonst hätten wir das längst schon erfahren. In der Wohnung war sie auch nicht, oder sonst irgendwo in dieser Gottverdammten Stadt!

G: Wortwahl!

M: (verdreht die Augen) Jetzt tu nicht so, du würdest auch fluchen, wenn ihr Engel das könntet.

 

Gabriel seufzte nur, sagte aber nichts darauf. Besser nicht streiten, sonst hetzte sie ihm wieder ihren Hund nach…

 

Dämon: Mein Herr?

 

Ein kleinwüchsiger Mann, der mit seinen roten Haaren und dem Bart etwas an einen Leprechaun erinnerte.

 

L: faucht) Was willst du?

Dämon: (wimmernd) Verzeiht die Störung, ich weiß, dass ihr beschäftigt seid… hier im Park sitzen und… zu arbeiten ist sicher nicht einfach… bitte… aber wir haben eine dämonische Aura aufgespürt, die nicht aus unseren Reihen entspringt…

L: (zieht die Brauen hoch) Ein Dämon, der nicht aus der Hölle stammt?

Dämon: Nun… wir wissen noch nicht einmal, ob es ein Dämon ist… so etwas ist uns noch nie begegnet…

L: (massiert sich die Schläfen) Hat das nicht Zeit.

Dämon: (verängstigt) Doch… doch… sicher, natürlich.. wie ihr wollt… ich dachte mir nur, dass ihr informiert weder wollt, da ja eure Geliebte bei ihm ist…

L: Meine entschuldigung-was?

Dämon: (weicht etwas zurück)  Verzeiht… aber die Dämonin Engelin berichtete letztens in der Hölle, dass ihr euch eine Braut ausersehen habe.

N: (lacht) Wenn Alex jetzt hier werde….

M: Ich glaube, dass würde für keinen von uns gut ausgehen…

L: Sie ist nicht meine… warte… Sie ist bei diesem fremden dämonischen Wesen?

Dämon: (verneigt sich) Ganz recht… ganz recht…

L: So ein Mist… Du weißt, wo sie ist ?

Dämon: Aber sicher, sicher doch, mein Herr.

L: (schüttelt langsam den Kopf) Wo ist dieses Mädchen nur jetzt wieder hineingeraten…

 

 

Etwas weiter weg, an einem unbekannten nassen und dunklen Ort, wo nichts weiter als eine alte asthmatische Glühbirne verzweifelt versuchte das alte Kellergewölbe zu erleuchten und dicke Schichten Salpeter die Wände bedeckte, saß Alex gut fixiert auf einem alten morschen Stuhl und sah ihren Entführer stirnrunzelnd an.

 

A: Weißt du, mein Tag war eigentlich gar nicht so schlecht… gut… Ich wurde von Nori darüber informiert, dass Gott uns eingeladen hat um mich zu killen… und Betty hat meinem Plüschpilz fast den Stängel abgerissen und dann all meine Plätzchen gegessen… außerdem hab ich den Typen, mit dem ich mir vor nur drei Tagen noch eine Beziehung hätte vorstellen können mit jemand erwischt… nein, nicht einmal jemand… mit seinem BRUDER. Himmel Donner noch einmal. Da sollte man meinen, schlimmer kanns nicht kommen. Aber nein! Natürlich muss man mich vom Gegenteil überzeugen! Weißt du, es wäre schon schlimm gewesen, wenn irgendwer mich entführt hätte, aber dass ausgerechnet DU von allen möglichen Feinden mich entführen musstest ist geradezu peinlich… Das lässt sich nicht so schnell mit meinem Stolz vereinbaren…

 

Entführer:  Kannst jetzt bitte leise sein! Ich bekomme Kopfschmerzen von deinem ewigen Genörgel.

A:  (verdreht die Augen) Wage es jetzt ja nicht, dich auch noch zu beschweren, du hast mich ja schließlich entführt… was nach wie vor unglaublich ist… wie blöd muss man sein, um sich ausgerechnet von DIR entführen lassen?!

 

Entführer: wenn du nicht gleich still bist…!

 

A: (nachdenklich) Warum hast du mich eigentlich überhaupt entführt? Was hast du davon?

 

Entführer: Lucifer. Solange ich dich habe wird mir der Höllenfürst persönlich gehorchen. (manische, schrille Lache)

 

A: Das faszinierende daran ist, dass du das wirklich glaubst. Sein wir ehrlich, warum sollte er für irgendeines seiner Spielsachen solche Gefahren auf sich nehmen.

 

Entführer: Glaube mir, ich verstehe das auch nicht so ganz, aber irgendwie scheint der Trottel dich ganz schön zu mögen.

 

A: Hey… das war jetzt ganz schön gemein… das ist unhöflich… warte nur bis- Hmpf!

 

Entführer: (befestigt den Knebel und seufzt dann erleichtert) Endlich Ruhe…Herrlich..

 

Iiiin der Zwischenzeit:

 

N: Ehrlich? Ich meine… Ehrlich?! Ist das euer ernst? Kommt schon das kann nicht euer… ich meine… seht ihr das… wie gruselig und klischeehaft ist denn das?!

 

M: Nori, jetzt beruhige dich mal wieder, ist nur eine alte Nervenheilanstalt.

 

N: Eine alte, VERLASSENE Nervenheilanstalt inmitten eines verdammten WALDES! Das schreit nach Tod und Verderben! Mal ehrlich, wie gefährlich kann denn bitte sein, was immer darin ist? Wie gefährlich MÜSSTE es sein, damit wir uns Sorgen um Alex machen müssten?

 

L: Äh..

 

N: Genau! Es gibt nichts in dieser Rangordnung. Sie kommt schon klar.

 

L: Meinst du das ernst? Du würdest deine Freundin da drin im Stich lassen? So kurz, nachdem sie dir ihre Gefühle gestanden hat?

 

N: Ach als ob, als doch nur ne Ausrede, weil sie dachte, dass du sie nur ausgenutzt hättest und danach ersetzt. Und ich lasse sie nicht im Stich, wenn Alex wirklich in Gefahr wäre, hätten Marie und ich sie schon gerettet, bevor du auch nur gemerkt hättest, dass sie fehlt…

 

G: Ich finde auch, dass diese unbekannte Dämonengeschichte viel zu gefährlich ist… geh besser du alleine und rette diene Freundin…oder in welcher Art von Beziehung ihr euch befinden mögt.

Und wage es nicht, dieses Gebäude zu verlassen, bevor ihr euren Disput nicht geklärt habt.

 

Lucifer nickte langsam, atmete kurz durch und lief erhobenen Hauptes in das Gebäude. Nori und ließe sahen ihm winkend hinterher, bis er sicher verschwunden war, dann drehten sie sich ruckartig um und sahen Gabriel mit großen Augen an.

 

N: Du shippst die Beiden?

 

G: Nicht direkt… aber es ist ja nicht mehr auszuhalten, wie die umeinander hertanzen…

 

M: Du weißt gar nicht, wie stolz du mich machst… (küsst ihn kurz auf die Lippen)

 

N: Aww… ihr beide seid zu knuffig… so verstörend das auch sein mag... Wie kommts überhaupt zu… (wedelt mit den Armen) nja… euch?

 

G: das erzählen wir dir vielleicht besser ein andermal, hm?

 

M: Ja, lasst uns in der Wohnung auf die beiden warten, ich hab Hunger und Alex hat immer irgendwo Essen rumstehen. (lacht)

 

Als Luci den Keller mit entschlossenem Schritt betrat rechnete er mit so ziemlich allem: großen sechsköpfigen Monstern, bösartigen Schlangendämonen, einem gefallenen Erzengel, der ihm die Hölle streitig machen wollte, bei seiner Mutter, er würde sogar mit einem Killerkuchen made by Alex rechnen, aber DAS überstieg dann doch seinen Horizont.

Auch wenn Alex mit dem Rücken zum Eingang saß hörte sie an dem lauten, fast schon hysterishen Lachen, wann Lucifer eintraf. Ganz toll, das hatte sie noch gebraucht. Luci würde sie das niemals vergessen lassen.

 

L: So, so, du bist also die große Dämonische Kraft, die mir mein Mädchen entführt hat?

 

A: (verengt die Augen zu Schlitzen) Hrmpf? Hmpfff! mhpff mhmhmh? (= Wie war das? Ich hör wohl nicht ganz recht… spinnt der jetzt total?)

 

Entführer: So sehen wir uns wieder, Lucifer.

 

L: Ganz Recht, Grusel das Käsebrot (prustet los) Sorry, aber in einer solchen Situation kann ich einfach nicht ernst bleiben. Wie wäre es damit, du lässt sie gehen und ich werde dir nichts tun.

 

Grusel: Muhaha, wie wäre es damit, wenn du brav kapitulierst und deiner Freundin nichts geschieht?

 

L: (zieht eine Braue hoch) sein wir ehrlich, was willst du bitte groß anstellen?

 

Grusel: (kneift die… Augen(?) wütend zusammen) Ich gebe dir noch dreißig Sekunden, dann geht deine Freundin über den Jordan.

 

L: (nickt lachend) Iah, sicher.

 

A: Hmpf rmpffhmmm! (=hör auf mit meinem Leben zu Sielen, Trottel!)

 

Grusel: du wirst dich mir also nicht beugen?

 

Alex spürte, wie ihr Magen plötzlich das krampfen anfing und von jetzt auf gleich fühlte sie sich schwindelig und so schrecklich warm.

 

L: (runzelt die Stirn und eilt schnell an ihre Seite) Du verdammtes Käsebrot, was hast du gemacht?!

 

Grusel: Nur etwas von meinen Schimmel abgekratzt und ihr eingeflösst, als sie noch bewusstlos war.

 

Schnell befreite Luci seine Mitbewohnerin und legte sie vorsichtig auf dem Boden, wo sie sich nur flach atmend zusammenrollte und leise wimmerte.

Lucis Augen flammten wütend rot auf und er wandte sich dem Käsebrot zu.

 

L. Du wagst es!

 

Grusel: Selbst schuld, hättest du mein Angebot angenommen… aber keine Sorge, ich werde noch einige Schwachpunkte finden. Mir wird die Welt eines Tages zu Füßen liegen. Muhahaha.

 

Luci überlegte kurz, ob er dem Käsebrot nacheilen sollte, blieb aber dann bei seienr Freundin liegen und konzentrierte sich darauf mit seiner „Dämonenpower“ die Gifte aus ihrem Körper zu ziehen. Das Zittern in Alex Körper hatte nach gelasen und ihre Atmung ging nur noch sehr unregelmäßig.

 

L: Du wirst mir jetzt nicht wegsterben, hörst du? Halt noch etwas durch, ich hab gleich alles entfernt. Ich schwöre dir, ich werde nie wieder mit irgendwelchen Mädchen schlafen oder dich sonst wie verletzten… nur bitte stirb jetzt nicht…

 

Alex keuchte und lächelte Luci schwach an, als sie aber versuchte etwas zu sagen floss ein schmales Blutrinnsal über ihre Lippen. Der Schimmel musste es irgendwie geschafft haben, innere Verletzungen zu verursachen.

Luci geriet langsam in Panik und konzentrierte sich auf seine Arbeit. Er benutzte in seiner Verzweiflung sogar längst vergessene Engelskräfte und schaffte es schließlich doch, Alex‘ Körper vollständig zu heilen. Als er aber in ihr Gesicht sah, starrten ihre Augen leer an die Decke und ihr Herzschlag war verklungen.

Langsam sank er in sich zusammen und zog den Leichnam in seine Arme.

Er hatte versagt.

 

The End

 

 

 

 

 

 

 

(?)

 

 

 

 

 

Nö, der Autor hasst nicht-Happy-Ends… außerdem wäre sie eh nicht im Himmel gelandet… Pff.. also wirklich…

 

Es gab ein leises *Pling und plötzlich trat ein sehr missgelaunter Tod aus seinem Aufzug.

 

T: Himmel, Luci, ich habe keine Zeit für deinen Blödsinn! Das hier hat sich in meinem Tunnel verlaufen. VERLAUFEN! (schubst Alex‘ Seele wütend in den Raum) Kümmer dich in Zukunft besser. Großer Gott, bist du denn zu nichts fähig?! Ich habe alle Hände voll zu tun, da wirst du es wohl schaffen auf unsere Mitbewohnerin zu achten! (wirft die Hände in die Luft) Du hörst mir ja eh nie zu… Verdammt… ich muss los… Ich hasse Weihnachten! (rauscht in den Aufzug und verschwindet)

 

Luci saß noch kurz irritiert auf dem kalten Steinboden und sah Alex‘ Seele fragend an. Diese zuckte nur mit den Schultern und schwebte sanft über dem Boden.

 

A: (mit hallender Stimme) Nunja… du weißt, dass mein Orientierungssinn nicht der beste ist… und ich bin jetzt zum ersten Mal gestorben… und der Tunnel ist auch nicht soo übersichtlich…. Hey… alles in Ordung?

 

L: ich… du.. lebst..

 

A: nicht unbedingt… ich seh aus wie ein schwebendes Bettlaken und ich erzeuge mein eigenes Echo… außerdem liegt da irgendwie mein Körper… und ich bin hier…

 

L: (lacht erleichtert) Komm mal her, ich helf dir wieder rein.

 

Alex nickte, flog aber rückwärts und an die Decke.

 

A: Uahh! Hilfe…

 

L: Du hast keine Beine mehr, als Geist läuft die Sache anders… Stell dir einfach vor, wie du auf mich zuschwebst.

 

Alex nickte zaghaft und vollführte einen Looping, bewegte sich sonst aber nicht von der Stelle.

 

A: (weinerlich) Luci, Hilfe!

 

Lachend legte er die Leiche vorsichtig auf den Boden, stand auf und reichte der Bettuch-Geist-Alex die Hand, welche sie auch geradezu panisch umklammerte. Warm lächelnd zog er sie zu sich ran und hielt sie fest in den Armen, bis sie wieder vor der Leiche knieten. Kurz adjustierte er sich, dann drückte er Alex‘ Seele sanft in ihren Körper zurück und wartete, bis sie wieder die Augen aufschlug.

 

A: (stöhnt leise) Oh… ich fühle mich, als hätte ich die Kohlroulade meiner Ma gegessen…

 

L: (lacht leise und nimmt sie gleich wieder in den Arm) Schön, dass du zurückbist.

 

A: (errötet, kuschelt sicher aber leicht an ihn… nur weil sie müde ist!) Schön wieder hier zu sein…

 

L: Dann lass und mal Heim gehen.

 

A: Mhmm..

 

L: (versucht Alex aufzuhelfen, bemerkt aber keine Reaktion von ihr) Alex?

 

A: (schläft) Hmm….

 

L: (nimmt sie auf seine Arme und macht sich auf den Heimweg) Du bereitest mir nichts als Kummer… (lacht) Aber zumindest wird’s nie langweilig. 

Pointenloses Kitschkapitel

Es war ein ruhiger Samstagabend und Alex hatte es sich mit Tod, Luci und Mr. Salami (die beiden Männer hatten sich lautstark beschwert, allerdings hatte Alex sie darüber informiert, dass es rassistisch sei ihm zu verbieten mit ihnen Zeit zu verbringen nur weil er eine (vergammelte) Salami sei) auf dem roten Plüschsofa bequem gemacht. Alex hatte sich heute den Film aussuchen dürfen, weswegen sie sich jetzt The frog prince, eine Musical Verfilmung, ansahen. Sehr zum Leide aller konnte Alex den Text zu jedem Lied, weswegen sie glücklich mitsang. Wohingegen das Wort singen bei diesen grausamen Tönen nicht unbedingt angebracht war.

Da sie ihm aber erlaubte, oder sich zumindest nicht wehrte, dass Luci ihr seinen Arm um die Schultern legte und sie sogar etwas an sich ziehen durfte, hatte der Höllenfürst beschlossen nichts weiter dazu zusagen.

 

A: (eist sich kurz vom Bildschirm los) Sag mal, Tod, bist du jetzt eigentlich offiziell mit Phillip zusammen?

T: (mit leicht rosa angehauchten Wangen) Nunja… ich denke schon…

A: (unbeeindruckt) Aha…? Soll heißen?

T: Naja, er hat nichts dagegen, wenn ich ihn… küsse oder ihn… du weißt schon...in den Arm nehme oder so… aber…

A: Habt ihr schon miteinander geschlafen?

L: (prustet lachend los) Also Alex.

T: (errötend) Also.. nein, bisher noch nicht… das ist nicht so einfach…

A: (zieht eine Braue hoch) Inwiefern?

T: (seufzt) Hör mal, Alex, ich bin jetzt schon verdammt alt und… ich habe mich vielleicht ein oder zwei Mal in meinem gesamten Leben verliebt, aber dieses Mal ist es anders… Es ist besonders und ich will nichts falsch machen. Ich will ihn nicht verschrecken.

Mr. Salami: (aufmunternd) Also ich kann das ausgesprochen gut verstehen. Nach all den Jahren seine wahre Liebe zu treffen und dann ständig in der Angst leben müssen sie zu verlieren…

A: Ach so ein Unsinn.

Mr.Salami: Ganz Recht, werte Dame.

L: (runzelt die Stirn) Hast du nicht eben noch Tod recht gegeben?

Mr. Salami: (entrüstet) Aber nein, ich würde niemals dem gnädigen Fräulein in den Rücken fallen.

A: Aww, das ist zu lieb von dir.

L: (verwirrt) Muss ich jetzt eifersüchtig auf eine Salami sein?

Mr.Salami: (lachend) Aber nein, ist ja nicht so, als ob sie auch nur eine Chance gegen mich hätten.

L: (verblüfft) Alex, ich glaube die Gammel-Salami steht auf dich.

A: (boxt Luci in die Seite) Sei nicht so gemein zu ihm!

Mr.Salami: (mit Tränen in den Augen) Vielen Dank wertes Fräulein.

A: Aww, gerne doch.

L: (blinzelt kurz) Ich MUSS wirklich eifersüchtig werden?

A: Aber (wendet sich wieder Tod zu) Du solltest es ihn wirklich sagen lassen. Eine einseitige Beziehung ist auch keine Lösung. Er muss es sich einfach eingestehen, dass er dich liebt und es laut aussprechen, sonst wird die Beziehung nicht lange halten, sofern man von einer reden kann.

Mr.Salami: (hüpft glücklich auf und ab) Famos, wahrlich, famos. Wundervoll. Ihr seid so hilfsbereit und gutmütig, werte Dame und wie ihr euch mit den Herzen der Menschen auskennt…

 

L: (drückt ein Kissen auf die Salami) Jetzt ist aber wieder gut hier!

A: (wütend) Lässt du ihn in Ruhe! Der hat niemanden etwas getan! (greift sich die Salami und hält sie beschützend an ihre Brust. (Mr.Salami: Oh.. wie weich… wundervoll)

L: (gereizt) Wieso verteidigst du ihn auch noch?

A: Weil er hier der einzige ist, der auch mal nett zu mir sein kann.

Mr.Salami: aber gewiss, ich würde sie niemals kränken.

A: Dankeschön.

L: Das kann doch nicht dein Ernst sein!

 

Das Trauerspiel wurde glücklicherweise durch die Türklingel unterbrochen auf dem Weg zur Tür setzte Alex die Salami vorsichtig im Kühlschrank ab und entschuldigte sich noch einmal für Lucifers Verhalten. Als sie dann endlich die Tür öffnete wurde ihr grinsen um einiges breiter.

 

A: Oh, hallo Phillip, Tod hat eben von dir gesprochen.

Pi: (errötet) Ach, wirklich?

A: (nickt) Mhm, wie kann ich dir denn helfen?

Pi: Nun… ähem… Ich wollte nicht stören oder so… störe ich? Also, es ist nämlich so… ich war gerade in der Gegend und-

A: (ruft in die Wohnung) Tod! Phillip ist da um dich zu besuchen.

T: (kommt in den Gang gehastet) Was? Oh, hallo Phillip.  

Amüsiert sah Alex dabei zu, wie die beiden sich eine Sekunde lang peinlich schweigend gegenüberstanden, ehe Tod ihn vorsichtig in eine steife Umarmung zog. Kurzerhand beschloss sie die Sache etwas voranzutreiben.

A: Hei ihr beiden, es ist gerade schönes Wetter. Könntet ihr vielleicht in den Park gehen und mir dort ein paar Maronen von dem alten Stand da besorgen.

T: Wieso? Direkt vor unserer Haustür ist ein Christkindlmarkt auf dem an jeder zweiter Bude Maronen verkauft werden.

A: Aber die aus dem Park sind viel besser

T: Aha.. und warum  müssen wir da gehen?

A: (böse grinsend) Weil ich sonst gemein werde.

T: (packt seine Jacke und Phillip und eilt aus der Wohnung) Also gut, bis dann.

 

L: (steht plötzlich hinter Alex) Und das ist dein großartiger Plan?

A: (zuckt nicht einmal mehr zusammen) Eeyup. Wenn er meine Worte zu Herzen nimmt, dann bestehen Chancen.

L: Aha… und was machen wir jetzt?

A: Wir schauen uns noch einen Film an. (dreht sich um und geht ins Wohnzimmer zurück)

L: (grummelt) Aber ohne die Salami.

 

1. Paar: Hide’n Seek

 

Alex hatte sich wieder an Lucifer gekuschelt und sah träge dabei zu, wie die Dämonen im Fernsehen Menschen abschlachteten um dann von den mächtigen Priestern bezwungen zu werden.

A: Warum bist du nicht so?

L: (verwirrt) Wie soll ich denn sein?

A: Wie die da (zeigt auf den Fernseher) Groß und cool und angsteinflößend.

L: Vielleicht bin ich das ja, nur in deine Gegenwart halt nicht.

A: (schmollt)  Aber ich würde dich auch gerne mal so sehen, so gefährlich und cool und… so… (merkt, was sei sagt, errötet und sieht wieder auf den Bildschirm) Vergiss es.

L: Hmm… also wenn du das so sehr einmal sehen willst dann können wir das sicherlich irgendwie vereinbaren.

A: (plötzlich interessiert) So? Und wie exakt?

L: Grinst. Es kommt gar nicht so selten vor, dass sich eine Seele vor mir verstecken möchte in der verzweifelten Hoffnung ich würde sie nicht finden. Los versuch es doch auch mal.

A: (sieht ihn unsicher an) Definiere.

L: (lacht) Versuch mir zu entkommen.

A: Definiere.

L: (mit einem gefährlichen Glitzern in den Augen) Du hast zehn Minuten um dich vor mir zu verstecken, wenn ich dich dann die nächsten sechzig Minuten nicht finde hast du gewonnen.

A: Und ich habe was davon?

L: Du siehst mich mal in Action und, wie bei jeder Seele, die es schafft mir zu entkommen, gebe ich deine Seele wieder frei.

A: (zieht eine Braue hoch) Verlockend, was aber, wenn ich verliere?

L: (gefährlich grinsend) Dann darf ich mir etwas wünschen.

A: Jah… für wie blöd hältst du mich?

L: Ok, ich verspreche, dass es nichts ist, was du nicht seelisch und moralisch mit dir vereinbaren kannst.

A: Das ist alles?

L: Das ist alles.

A: Und wann geht’s los?

L: (grinst zufrieden) Wenn du das Zimmer hier verlässt.

 

Langsam stand Alex auf, fast schon darauf lauernd, dass Luci ihr sagt, dass er sie nur veralbert hatte. Allerdings wurde das Grinsen des Teufels nur bösartiger und seine Augen begannen gefährlich zu glühen. Kurz überlegte Alex, ob sie nicht gleich aufgeben sollte, vor dieser Seite wollte sie gar nicht weglaufen, eher ganz andere-

 

Hoch roten Kopfes eilte Alex aus dem Raum und Lucis Blick wanderte langsam zur Wanduhr. Das würde sicherlich sehr interessant werden.

 

2. Paar : Catch me if you can

 

Tod und Phillip liefen schweigend nebeneinander durch die belebten Straßen der Stadt und auch wenn das Schweigen nicht unangenehm war, so senkte sich Tods Laune von Sekunde zu Sekunde immer mehr.

 

Alex‘ Worte wollten ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Was, wenn das für Phillip nichts weiter als ein Experiment war? Viele Mädchen, so hatte es ihm zumindest Lucifer einmal erzählt, experimentierten auch während ihrer Pubertät mit ihrer Sexualität. Angeblich, wie gesagt Lucifer hatte es ihm erzählt, hatte jedes Mädchen schon mal eine ihrer Freundinnen auf den Mund geküsst. Wieso konnte es bei Jungs nicht auch so sein?

Für Phillip konnte es genauso gut auch ein Spiel sein.  Seine Freundin, Kristi, war sehr hübsch. Sie und Phillip verstanden sich außerdem ausgesprochen gut.

Tod presste die Lippen fest aufeinander. Sie verstanden sich ZU gut für seinen Geschmack.

Außerdem verhielt sich der Junge in der Gegenwart seiner kleinen Freundin ganz anders gegenüber Tod. Als würden sie sich kaum kennen.

Die beiden bogen gerade in den deutlich ruhigeren Park ab, als sich Phillip mit einem besorgten Gesichtsausdruck an ihn wandte.

 

Pi: Hey, Tod? Ist alles in Ordnung mit dir?

T: (lächelt schwach und winkt ab) Natürlich. Wieso fragst du?

Pi: Wegen deinem düsteren Gesichtsausdruck?

T: Hm? Achso, nein. Ich habe nur…Stress auf der Arbeit.

Pi: Oh… Ok… dann ist a gut (unsicher)

T: (bitter) Oh ja, dann ist alles gut.

Pi: (runzelt die Stirn und bleibt stehen) Tod… was ist denn los mit dir. Du weißt, dass du mir alles sagen kannst!

 

T: (bleibt ebenfalls stehen und sieht Phillip mit unterdrückter Wut an) Oh ja, sicher doch, solange du nichts Besseres zu tun hast du sicherlich ein paar Sekunden, um mich mit deiner Anwesenheit zu beehren. Vielen Dank!

 

Pi: (verletzte) Was? Was habe ich dir denn getan? Warum bist du denn jetzt sauer? Ich mach mir wirklich Sorgen um dich.

 

Ein dunkler Schatten huschte über Tods Gesicht und plötzlich war es vollkommen frei von jeder Emotion. Phillip schauderte bei dem kalten Blick und wie ein paar Schritte zurück. Das war nicht mehr sein Freund, sondern der Herr des Totenreiches. Bedrohlich begann Tod auf ihn zu laufen, seine Stimme klang kalt und distanziert.

 

T: So? Du machst dir also Sorgen um mich? (grinst kalt und höhnisch)

Pi: (weicht ängstlich zurück) Tod… was… -

T: Warum solltest du dir Sorgen um mich machen?!

Pi: (zögert kurz) Warte… was? Natürlich mach ich mir Sorgen um dich du bist immerhin mein… Freund.

T: (verengte die Augen etwas zu Schlitzen) So, so. Ich bin also dein Freund, so ist das.

Pi: Ich weiß nicht, was du von mir hören willst!

T: (scharf)Lass die Spielchen!

Pi: Welche-

T: Du willst mir also sagen, dass du nicht weißt, was ich die ganze Zeit für dich empfunden habe?!

Pi: Ich…äh… was?

T: (faucht) Ich sagte, du sollst die Spielchen lassen.

Pi: (wimmert erschrocken) Was willst du denn von mir hören?!

T: (macht einen Satz auf Phillip zu) Was ich hören will? Ich will endlich wissen, was du wirklich über mich denkst. Ich will, dass du mir sagst, wie du für mich empfindest und vor allem, wie du dir unsere Beziehung vorstellst.

 

Phillip blinzelte kurz erschrocken und öffnete schon den Mund, um Tod zu beruhigen, als der noch einen Satz auf ihn zumachte. Panisch wirbelte er herum und rannte so schnell er konnte vor Tod davon. Dummerweise war hinter ihm nur das kleine Waldgebiet des Parks und so lief er vom Eingang weg und in das Unterholz hinein. Tod sah ihm kurz hinterher ehe er sich das Haar hinters Ohr streifte.

 

T: (seufzt) Verdammt, das war wohl etwas zu viel… (grinst plötzlich bösartig) Anderseits kann ich das jetzt auch ausnutzen. (läuft Phillip in Ruhe hinterher, da er dem Tod eh nicht entkommen konnte)

 

1. Paar

 

Alex sah sich etwas unsicher auf dem alten Dachboden um. Es war, und dessen war sie sich leider nur zu bewusst, eine schlichtweg saudumme Idee gewesen hierher zu kommen. Luci rechnete sicher mit so etwas.

Seufzend lief sie an alten Kisten vorbei und versuchte bei der abgestanden Luft und dem von ihr aufgewirbelten Staub nicht zu niesen.

Anderseits  hatte Luci ihr ja gesagt, dass schon viele Menschen versucht hatten sich vor ihm zu verstecken und die waren wahrscheinlich mit ausgetüftelten Plänen und Ideen geflohen. Vielleicht rechnete er ja nicht mit so etwas simplen. Langsam wurde es schwerer sich durch den vollgeramschten Dachboden zu kämpfen.

Hier im hinteren Teil befanden sich die zurückgelassenen Sachen der Vorbesitzer. Darauf bedacht keine Spuren in der dicken Staubschicht zu hinterlassen sieg sie vorsichtig über einen großen Karton, zwängte sich an einer alten Kommode vorbei, duckte sich unter einen Schminktisch und befand sich nun im dunkelsten und hintersten Zimmer des Dachbodens. Selbst sie war noch nie so weit in die schmutzigen Gefilde vorgedrungen (was zum Teil an ihrer ausgeprägten Arachnophobie – ja, auch ein Bestatter kann Angst vor Spinnen haben – lag). Etwas weiter entdeckte sie einen Kleiderschrank und fast war sie versucht, sich dort zu verstecken, aber der Gedanke eine Stunde in völliger Dunkelheit zu sitzen… und was, wenn dort irgendwelche Krabbelviecher lebten (im Winter nicht unbedingt wahrscheinlich, aber es war immerhin ein sehr warmer Winter)… es würde keine Minute dauern, ehe Luci sie schreien hören würde. Wenn, dann wollte sie mit Würde verlieren.

Sie biss sich auf die Unterlippe und ließ ihren Blick weiter wandern. Etwas weiter abseits, gut hinter mehreren Kartons und einem Schaukelstuhl (A: (erfreut) Ist ja cool, den nehm ich mir definitiv mit!) stand ein großer Weidenkorb, in den man mehrere Stoffe gestopft hatte, die etwas unter dem Deckel hervorquollen.

Perfekt.

Vorsichtig starkste Alex darauf zu und zog den dicken lila Stoff noch etwas mehr heraus. Sie hockte sie neben den Korb, den Rücken gegen die Wand gelehnt und zog den Stoff über sich. Damit er sie gut bedeckte und es nicht weiter auffiel kuschelte sie sich fest an den Korb und legte ihre Kopf gegen das Weidengeflecht. Nun hieß es warten.

 

2. Paar

 

Phillip rannte so schnell er konnte durch den Wald und versuchte nach Möglichkeiten nicht zu stolpern. Er hatte Filme gesehen, wenn du stolperst hast du verloren. Immer.

Keuchend huschte er hinter eine dicke Kiefer und versuchte zu Atem zu kommen. Verdammter Mist was war nur mit Tod los?

 

Er hatte sich noch nie so in seiner Gegenwart verhalten.

 

Vielleicht gehst du ihm langsam auf die Nüsse?

 

Phillip lehnte seinen Kopf an das Holz des Baumes. Konnte es das sein? Nein, Tod war viel zu lieb, er würde nicht versuchen ihn wegzujagen indem er ihn einen solchen Schrecken einjagte.

 

Also bitte, du vergisst, das hier ist kein Mensch. Es ist der Tod und nur weil er sich in deiner Gegenwart immer gut benimmt heißt das noch lange nicht, dass er wirklich so ist. Was, wenn das eben sein wahres Gesicht war?

 

Nein, so war Tod nicht. Tod war immer freundlich zu ihm und er sorgte sich immer um ihn und…

 

Und warum, wenn ich fragen darf, laufen wir gerade vor ihm davon?

 

Phillip zuckte leicht zusammen. Tod war schon die ganze Zeit seltsam… Vielleicht war er krank?

 

Sicher, ja, das wird es sein. Hatschi, upps jetzt werde ich zum bösartigen Killer. Gesundheit!

 

Phillips Atem hatte sich langsam wieder beruhigt, dennoch raste sein Herz weiterhin. Es musste für das alles eine vernünftige Erklärung geben, Tod war so nicht. Er hätt nicht vor ihm davonlaufen dürfen.

 

Warum hast du es dann getan? Hm?

 

Er hatte ihn plötzlich so angegriffen und nach Phillips Gefühlen gefragt. Sicher war es übertrieben, aber es hatte ihn in Panik versetzt. Er wusste auch nicht wieso.

 

Natürlich weißt du  das. Du Weichei weißt, dass jemand wie er kaum etwas für einen Jungen wie dich empfinden kann. Er ist groß, gutaussehend, freundlich, reif und intelligent. Du auf der anderen Seite bist  gerade mal neunzehn, nicht unbedingt eine Augenweide, lebst noch bei deinen Eltern und hattest außer deiner rechten Hand vielleicht eine Freundin und das ist auch schon Jahre her. Er findet dich amüsant, für jemanden wie ihn bist du sicherlich recht unterhaltsam, aber mehr als ein Spiel ist das in seinen Augen nicht.

 

Phillip schüttelte den Kopf. Nein, so konnte es nicht sein. Tod würde so etwas nie machen, er sagte selbst immer wie sehr in Lucis Art übel aufstieß. Er wollte nicht glauben, dass Tod ihm so etwas antun könnte.

 

Niemals. Er wollte es nicht glauben, weil…

 

…Du armer Trottel dich volles Rohr in ihn verlieben musstest. Gratuliere.

 

Phillip wusste nicht, was er seiner inneren Stimme erwidern sollte und blieb still und lauschte stattdessen auf seine Umgebung. Vielleicht hatte Tod die Lust verloren und war gegangen? Wahrscheinlich war er ihm nicht einmal gefolgt und er war ganz umsonst wie ein Trottel durch die Gegend gejagt. Gott war das peinlich!

Eine leise Stimme riss ihn aus den Gedanken.

 

T: (im leichten Singsang) Oh Phillip, wo steckst du? Gib besser gleich auf und erspare uns beide etwas Arbeit. Ich kriege dich so oder so.

 

Phillip erstarrte augenblicklich und hielt sogar die Luft an.

 

T: (seufzt) Na komm schon, ich weiß, dass du hier wo bist. Ich tu dir schon nichts.

 

Ja, sicher. Das sagen die Killer immer in Horrorfilmen…

 

Phillip hatte weder die Zeit noch die Lust seiner Stimme zu widersprechen, außerdem wurde ihm die Luft knapp. Mist, warum konnte Tod denn nicht einfach- Es wurde zu schwer und Phillip stieß die Luft geräuschvoll aus um dann schnall nach frischer zu schnappen. Tods Stimme verstummte sofort und Phillip wurde sein Fehler schlagartig bewusst.

 

Ganz große Leistung, Meister. Wirklich fabelhaft. Ich bewundere dich jede Sekunde deines Lebens mehr! Steh nicht so blöd rum. Lauf!

 

Und Phillip tat genau das.

 

1. Paar

 

 

Alex wusste nicht, wie lange sie schon unter diesem müffelndem Stück Stoff saß und leer vor sich hinstarrte. Sie wusste nur, dass Luci irgendwo herumlief und nach ihr suchte und dass ihre Knie und der Rücken langsam wirklich anfingen zu schmerzen. Sie konnte nicht mal auf die Uhr gucken, da sie ihr Handy ausgeschalten hatte. Viel zu oft hatte sie sich über die Protagonisten in ihren Büchern aufgeregt, die erwischt worden waren, weil ihr Handy geklingelt oder vibriert hatte. Das würde ihr nicht passieren. Sie würde auch nicht versuchen ihre Position zu ändern, in Büchern betrat der Täter in exakt dieser Sekunde den Raum und sah die Bewegung aus den Augenwinkeln (was in Alex‘ Fall eigentlich unmöglich war, da sie sehr weit von der Dachluke entfernt war, aber besser auf Nummer sicher gehen). Die Schmerzen und das verlorene Zeitgefühl aber waren noch nicht einmal das größte Übel. Es war schlichtweg langweilig hier zu sitzen. Nichts passierte. Es war still, viel zu warm, stickig und total langweilig. Wo trieb sich dieser unfähige Teufel nur rum?

Seufzend begann sie lustige Gesichter in den Staub zu zeichnen und wartete darauf, dass die Stunde endlich vorüber ging (nicht, dass sie in irgendeiner Weise erfahren hätte, wann es so weit war). Plötzlich hörte sie die Dielen des unteren Stockwerkes knarren. Nur kurz, aber es war definitiv dagewesen. Im Gegensatz zur Annahme vieler Leute war Alex nicht der Mensch, der sich Dinge einbildete oder Wahnvorstellungen entwickelte (zu mindestens nicht, ohne sie als diese zu erkennen) und so bestand kein Zweifel, dass sich irgendwer da unten herumtrieb.

Nicht Luci, nicht Luci, lass es nicht Luci sein…

Ironischer Weise wusste Alex selbst nicht, zu wem sie da betete und beschloss es wieder zu lassen und angestrengt zu  lauschen.

Unglücklicherweise wurden die Schritte immer leiser und verstummten, als sich Luci – Alex hegte keinen Zweifel daran, dass es jemand anders als er sein konnte – am Ende des Ganges befinden musste.

Alex konnte nur die Schritte nur leise und gedämpft vernehmen, aber wenn sie richtig gehört hatte (und einfach der Ironie halber hätte sie das) dann befand sich der Höllenfürst vor der alten Eichentür, hinter der eine genauso alte Holztreppe hier herauf führte.

Alex presste sich noch fester an den Korb, als das laute Ächzen der alten Treppenstufen erklang.

Mist. Wie lange würde sie noch versteckt bleiben müssen, bis sie endlich gewann?

Plötzlich wurde der Raum dunkler (was Alex unter dem Tuch aber nur schemenhaft mitbekam), die Temperatur (die dank des warmen Winters bisher erträglich gewesen war) fiel  um gefühlte zehn Grad, so, dass Alex sie sogar als beißend empfand.

Außerdem konnte sie die Präsens des Teufels deutlich spüren und schauderte leicht.

Wenn er jetzt schon so gruselig war, dann wollte sie den Rest vielleicht doch nicht sehen.

Nervös schluckend versuchte Alex ihren Atem so leise und regelmäßig wie möglich zu halten und drückte sich noch etwas mehr an den Korb.

Auch wenn Alex wusste (so etwas wie ihr sechster Sinn, der Luci-Sinn), dass Luci zwischen den Kartons hindurchlief du jeden Winkel gewissenhaft absuchte, so verursachten seine Schritte keine Geräusche und nicht eine der alten Dielen gab irgendein Geräusch von sich.

Er wusste also, dass sie hier war, oder vermutete es zumindest. Lucifer war die Treppe absichtlich so laut hinaufgestapft um sie nervös zu machen.

Witziger Weise war es genau diese Tatsache, die Alex tatsächlich nervös werden ließ.    

Aber auch Alex besaß, wie Phillip auch, diverse Kenntnisse über bekannte Filmklischees und wagte es nicht unter dem Tuch hindurchzuluken, weswegen sie auch nicht den momentanen Aufenthaltsort des Teufels kannte.

Sie zuckte aber leicht zusammen, als sie ihren Freund plötzlich wütend fluchen hörte (aus Jugendschutzgründen werde ich nicht weiter auf die Flüche eingehen) und sie konnte der Neugierde nicht mehr wiederstehen. Vorsichtig lehnte sie sich leicht vor und schob den Stoff etwas zur Seite. Luci musste sich etwas weiter hinten befinde, weswegen Alex ihn nicht sehen konnte. Mist, warum musste sie sich aus hier hinten verstecken? Ganz sachte lehnte sie sich noch ein Stückchen vor und schielte vorsichtig zwischen zwei Kartontürmen hindurch. Da war er. Luci’s Augen glühten in einem Gefährlichen rot und eine gefährliche Aura schien ihn zu umgeben, fast schon erinnerte ihn Alex an den Luci aus der von ihr und ihren Freunden verhinderten alternativen Zukunft. Er sah wirklich furchteinflößend und… frustriert aus. Fasziniert bemerkter Alex, wie sein Blick ruhelos immer wieder über die Kisten und Körbe glitt und er seine Hände fest zu Fäusten ballte hatte. War er wirklich so beunruhigt, weil er sie nicht finden konnte? Warum?                                               

 Luci sah auf einmal auf seine Armbanduhr und seine Gesichtszüge verdüsterten sich auf eine so schaurige Art und Weise, dass selbst Alex erschrocken den Atem anhielt.

 

War die Zeit etwa schon um? Hatte sie gewonnen? Lucifer knurrte leise (und verdammich war das in-die-Hosen-machens-würdig… o.O) und wandte sich ab, sich wieder auf den Rückweg begebend. Alex ließ den Atem leise entweichen und holte tief Luft, dummerweise sog sie dabei ein paar Staubflusen mit ein und erstarrte, als sie den Nieser kommen spürte. Entsetzt hielt sie sich die Nase zu, drückte die Zunge gegen den Gaumen und kämpfte dagegen an. Sie spürte ihn in sich aufsteigen. Mist, warum konnte sie ihn nicht unterdrücken. Welch unwürdiges Ende. Ihr ganzer Körper spannte sich an und-

Nichts, er weg. Langsam entspannte sich Alex wieder und ließ, glücklich grinsend ihre Nase wieder los. Glück gehabt. Zufrieden nickend lehnte sich Alex wieder ein Stückchen zurück. Luci hatte aufgegeben und die Zeit war gleich um (wenn sie es nicht schon war), ihre Seele würde bald wieder nur ihr gehören und sie wäre Luci los. Verdammt noch mal, sie hatte sogar die Chance in den Himmel zu kommen.

Das Lächeln verpuffte.

Jepp… sie hätte ihr Seele wieder, Luci und sie könnten getrennte Wege gehen…

der Himmel…

Seele…

Kein Luci…

Himmel…

Kein…

Luci…

 

Im Nachhinein würde Alex immer darauf schwören, dass sie eine große Kakerlake (später würde sie sich in ihren Geschichten in eine riesige schwarze Spinne verwandeln) gesehen hätte und deswegen getan hätte was sie getan hatte. Luci würde nur leicht schmunzeln und nichts darüber sagen, dass es zu dieser Jahreszeit keine Insekten auf dem Dachboden gegeben hatte.

 

Um es kurz zu machen, Alex sprang plötzlich auf, merkte verblüfft, dass ihre Beine eingeschlafen sein mussten und kippte mit einem erschrockenen Schrei um, den Korb dabei umstoßend, der wiederum einen Kartonturm über Alex zum Einsturz brachte. Leise fluchend schloss sie die Augen, atmete kurz durch und versuchte dann, die große Box von ihrer Brust zu schieben. Dummerweise stellte sie schnell fest, dass sie viel zu schwer war und geriet schon leicht in Panik, weil sie immer weniger Luft bekam, als das Gewicht plötzlich von ihrem Oberkörper verschwand, dennoch machte es ihre Situation nicht besser, da sie sich nun zwei glühenden Augen gegenübersah.

 

A: (überrascht) Oh…

L: (breit grinsend)Gefunden.

 

 2. Paar

 

Phillips Seiten schmerzten schrecklich und seine Lunge brannte so schlimm, dass er schon befürchten müsste, dass sie noch explodieren würde, dennoch wurden seine Schritte nicht langsamer. Er sah sich immer mal wieder über die Schulter, fest damit rechnend, dass Tod jede Sekunde in ihn reinrennen würde, aber jedes Mal lag nur der friedliche, leere Wald hinter ihm. Vom Tod keine Spur. In einer Sekunde der Unaufmerksamkeit wäre er sogar beinahe gestolpert, schaffte es aber mit Müh und Not geradenoch sich aufzurichten und weiterzulaufen. Verdammt, wie groß war der Wald eigentlich? Wenn er es nur hier heraus und in die Gegenward anderer Menschen schaffen würde. Tod würde ihm dort nichts anhaben können. Trotz des starken Keuchens wimmerte Phillip leicht und blinzelte sich die Tränen aus den Augen, die nicht nur aufgrund der langsam kälter werdenden Abendluft vorhanden waren. Warum wollte Tod ihm überhaupt etwas anhaben? Hatte er irgendetwas gesagt oder getan, was ihn verärgert hatte… oder war es alles wirklich nur von Anfang an ein Spiel gewesen?

 

Ich will endlich wissen, was du wirklich über mich denkst. Ich will, dass du mir sagst, wie du für mich empfindest und vor allem, wie du dir unsere Beziehung vorstellst.

 

Phillips Augen weiteten sich, als er an Tods Ausbruch zurückdachte. Konnte es das sein? War Tod sauer auf ihn gewesen, weil er es nicht über sich gebracht hatte zu seinen Gefühlen… zu Tod zu stehen? Hatte er ihre Beziehung zerstört in dem er sich so verhalten hatte?

 

Wow, Blitzmerker… Ironisch, das du dir das was dir am wichtigsten war selbst zunichte gemacht hast… aber passt zu dir.

 

Phillip schüttelte den Kopf und rannte auf eine kleine, ihm irgendwie vertraut wirkende Lichtung. Da sich vor ihm keine weiteren Hindernisse aufhielten sah er kurz wieder über die Schulter, Tod war nach wie vor nirgends zu sehen. Hatte er ihn abgehängt?

 

Trottel, als könnte man dem Tod davonlaufen…          

 

Ohne Vorwarnung riss es dem Jungen plötzlich den rechten Fuß unterm Körper weg. Pi: (weinerlich) Auaa… Man… Was zum…!

 

Als Phillip versuchte, wieder auf die Beine zu kommen knirschte der Boden unter ihm bedenklich. Etwas zittrig schob er die dünne Schneeschicht zu Seite und erstarrte. Die Lichtung kam ihm deswegen so bekannt vor, weil er hier früher mit seinen Freunden im Sommer her gekommen war. Zum Schwimmen. Er stand hier inmitten eines zugefrorenen Sees, und so, wie sich die dünnen Risse auf der Eisfläche ausbreiteten, begleiten von dem bedrohlichen Knirschen und Knacken blieb kein Zweifel daran, dass die Oberfläche nicht mehr lange zugefroren sein würde.

 

Mist, Mist, Mist, Mist, MIST!

 

Jepp, das kannst du laut sagen… aber willst du etwas Lustiges hören? Du kannst Tod damit auch nicht entkommen, wenn du jetzt hier stirbst, wird er im Totenreich auf dich warten und kann dann mit dir machen was er will. Alles.

 

Das ist weder witzig noch aufbauen!

 

Ich sagte auch nicht, dass DU es lustig finden wirst.

 

Phillip erhob sich ganz langsam, das Gewicht möglichst auf beide Beine gleich verteilt, spürte aber, wie das Eis langsam unter ihm nachgab. Panisch presste er die Augen zusammen und versuchte eine Möglichkeit zu finden diesem Schlamassel lebend zu entgehen. Verdammt, wenn er das hier überleben sollte, würde er Tod freiwillig entgegen gehen und ihm sagen, was er für ihn empfand und dass er wollte, dass sie zusammen sind und dass es ihm leid tut, alles. Zum Teufel damit, er würde sogar vor Betty dazu stehen.

Nur bitte, bitte lass mich das hier überleben!

 

T: (ruft) Phillip?

Phillip erstarrte und folgte dem Ton der Stimme. Tatsächlich, da am Ufer stand Tod ihn verwirrt musternd.

PI: (voller Angst) Tod! Bitte… hilf mir!

 

Tod betrachtete die Szenerie kurz verwirrt spürte aber dann, dass es gleich einen Todesfall geben würde. Erst jetzt bemerkte er das Eis, auf dem Phillip stand und sah seine Schatten, wie sie sich begierig zwischen den Bäumen kringelten, darauf wartend ihre Beute packen zu dürfen.

 

T: (entsetzt) Oh Gott, nein! (erzwungen ruhig) Halte durch Phillip, ich hol dich da runter… keine Angst!

Pi: (nickt langsam) Das sagst du jetzt so leicht…

 

Tja… war nett mit dir... meistens zumindest.

 

Was?

 

Du glaubst doch nicht wirklich, dass Tod auch nur einen Finger rühren wird, um dich zu retten.

 

Wie kommst du darauf?

 

Wie sollte ich nicht darauf kommen? Er ist der Tod oder? Er muss neutral sein und darf nicht in das Leben der Sterblichen eingreifen, du bist im Arsch mein Freund. Aber sei unbesorgt, ich werde bis zum bitteren Ende bei dir bleiben. Der Kapitän verlässt das Schiff zu Letzt, nicht wahr?

 

Mir wäre es lieber als psychisch gesunder Mensch zu sterben…

 

Na also, das ist die richtige Einstellung, bettel nicht um dein Leben akzeptiere deinen Tod und stell dir vor wie man ihn verbessern kann.

 

Phillip schüttelte leicht den Kopf, schrie aber leise auf, als das Eis wieder laut knirschte. Durch die vielen kleinen Risse in dem Eis drang kaltes Wasser und bald schon reichte es ihm bis zu den Knöcheln, es würde nicht mehr lange dauern, bis es unter seinem und dem Gewicht des Wassers nachgeben würde.

 

T: (gefasst) Ganz ruhig, ich bin gleich da… nur bitte rühr dich nicht.

 

Phillip schluckte und sah, wie Tod langsam das Eis betrat, überhaupt schien sich alles viel langsamer zu bewegen, so wie Alex es einmal beschrieben hatte. Die Zeit schien plötzlich schwerfällig und langsam und er wusste, dass es Tods verdienst war. Sein Körper wirkte plötzlich unscharf und obwohl er über das Eis ging, so lief er doch nicht. Es war wirklich nicht einfach zu beschreiben, Tod erweckte den Anschein, als würde er seine Beine gar nicht bewegen, als würde er einfach nur langsam auf ihn zugleiten. Phillip wollte schon leicht lächeln, als das Eis mit einem Knacken, welches selbst durch die dünne Schicht von Eiswasser nicht gedämpft wurde, unter ihm endgültig nachgab.

Als Phillip in dem Loch aus sprudelndem und eiskaltem Wasser versank, sah er, wie Tods Gesichtsausdruck sich von seiner erzwungenen Ruhe zu einer Maske puren Entsetzens verzog. Als er langsam verschluckt wurde schrie er nicht.

Der Schock überdeckte seine Angst und für einen Moment empfand er nichts als Überraschung. Dann aber, kurz bevor die Zeit wieder in ihrem gewohnten Tempo ablaufen würde und Phillips Kopf auch unter der Wasseroberfläche verschwand kam ihm plötzlich  ein Gedanke. Er war vollkommen irrational und unangemessen und doch erfüllter er ihn für den Bruchteil einer Sekunde mit Wärme. Tod hatte Angst um ihn! Er hatte ihm also doch etwas bedeutet!

 

  1. Paar:

 

A: (strampelt und tritt wild um sich, auf Lucis Rücken einprügelnd) Lass mich sofort runter hörst du!

L: (trägt Alex über seiner Schulter breit grinsend die Treppe hinunter) Nö.

A: Ich schwöre bei Gott, wenn du mich nicht gleich loslässt dann- Ieehp!

 

Lucifer, der soeben sein Zimmer erreicht hatte schmiss Alex etwas grob auf sein Bett, setzte sich schnell auf ihre Hüften und hielt ihre Handgelenke neben ihrem Kopf fest. Er beugte sich etwas herunter, so, dass er nahezu ihr gesamtes Blickfeld einnahm. Alex verstummte, als sie seine glühenden Augen so dicht vor sich hatte und sah ihn unruhig an.

 

L: (leicht bedrohlich) Erst einmal schwörst du überhaupt nichts bei Gott, nicht so lange mir deine Seele gehört und dass wir, da du dieses Spiel um einhundertachzehn Sekunden verloren hast, bis in alle Ewigkeit sein.

 

Alex stöhnte frustriert auf.

Nur noch fast zwei Minuten. Sie hatte um zwei verdammte Minuten verloren! Das durfte doch nicht wahr sein. Komischerweise störte sie der Teil, dass ihre Seele nun endgültig Luci gehörte und dass sie ihm nun nicht mehr entkommen konnte weniger (bis überhaupt nicht) als die Tatsache, dass sie gegen ihn verloren hatte. Um. ZWEi. Verdammte. Minuten! Schicksal hatte da doch sicher wieder seine Finger im Spiel gehabt. Ihr sehr frustrierender Gedankengang wurde von zwei weichen Lippen auf ihren unterbrochen und auch, wenn Lucis amüsiertes Lächeln deutlich zu erahnen war, so kam sie nicht ohnehin wieder einmal zu bemerken, wie gut es sich anfühlte ihn zu küssen. Viel zu früh löste er sich von ihr und grinste herausfordernd herab.

 

L: Und zweitens darf ich mir jetzt etwas wünschen.

A: (errötend) Ich hoffe doch sehr, dass das hier nichts mit deinem Bett zu tun hat. ‚Nichts, das ich nicht seelisch und moralisch mit mir vereinbaren kann, du erinnerst dich.

L: (grinst etwas lüstern) Aww, ich glaube aber, dass es dir sehr wohl gefallen würde, was ich so in petto habe.

A: (knallrot) Ich wills nicht wissen... wirklich nicht… du hast es mir versprochen, also nenne etwas vernünftiges.

L: (seufzt, lässt aber Alex Hände frei und setzt sich auf) Also schon… wie wäre es mit etwas vollkommen simplen?

A: Als da wäre?

L: Ein Rendezvous.

A: (blinzelt überrascht) Warte… was?

L: (verdreht die Augen) Ich frage dich nach einem Date.

A: Wirklich? Oh… damit habe ich ehrlich gar nicht gerechnet… Was schwebt dir da so vor?

L: Keine Ahnung, vielleicht Kino?

A: Auf keinen Fall… Kinos sind für das dritte Date.

L: (lacht) Manchmal bist du wirklich zu süß.

A: (schmollt) Nein, das bin ich nicht. Gar nicht…

L: Und wenn ich dich zum Essen einlade?

A: (nickt unsicher) Klar… so lange es nicht in der Hölle stattfindet.

L: Was hast du gegen die Hölle?

A: Ich würde gerne auf neutralem Boden bleiben.

L: (lacht leise) Einverstanden. Dann haben wir ein Date, am Freitag?  Du kannst nach der Arbeit herkommen, die Umziehen und ich komm dich um halb sieben abholen?

A: (nickt, leicht lächelnd) Abgemacht…. (runzelt die Stirn) Aber bitte geh jetzt von mir runter.

L: (weinerlich) Aber wieso denn? Du bist so bequem!

A: LUCI!

 

2. Paar

 

Die plötzliche Eiseskälte die Phillip umgab ließ seine Muskeln zusammenkrampfen und fühlte sich wie tausend Nadeln an, die auf seinen Körper einstachen. Dann aber setzte die Panik ein und er versuchte verzweifelt wieder an die Oberfläche zu kommen. Mit unsicheren Bewegungen strampelte er sich wieder nach oben, aber dort, wo sich eben noch das Loch befunden hatte  gab es nun nur noch eine dicke Eisschickt. Verzweifelt drückte er dagegen und tastete herum. Irgendwo musste doch das verdammte Loch sein. Es fiel im immer schwerer klar zu denken und vor seinen Augen begannen bereits bunte Flecken zu tanzen.

Nein, nein, nein, nein, nein, nein!

Nicht so, so wollte er nicht sterben…

Seine Bewegungen wurden langsamer und langsam begann sein Körper wieder abzusinken.

Nicht so allein, nicht umgeben von all dieser Kälte.

Langsam schlossen sich seine Augen und seine Gegenwehr erstarb.

Zumindest würde er Tod gleich wiedersehen.

 

Als Phillip wieder die Augen öffnete sah er sich verwirrt um. Er befand sich in einer großen grauen Röhre. Von den Wänden tropfte glitzernder Schleim in allen Farben und vermischte sich mit dem, der bereits am Boden lag (was dann einen glitzernden grauen Schleim ergab, der irgendwie bedrohlich vor sich hinwobbelte). Phillip stand einfach inmitten dieses Tunnels und konnte sich nicht ganz erinnern wie er hierhergekommen war. Technisch gesehen wusste er außer seinem Namen gar nichts… er runzelte die Stirn. Was war noch einmal sein Name gewesen? Da ihm nichts anderes übrig blieb lief er langsam in die Richtung, in die er gesehen hatte, als er zu sich kam. Irgendetwas mit F war es gewesen. Friedolin? Nein, aber es klang nicht ganz falsch… Vielleicht hatte er ja doch so geheißen. Komischerweise gab es in diesem Tunnel kein Licht, dennoch aber war es nicht dunkel. Friedolin runzelte die Stirn. Was war das hier für ein seltsamer Ort? Bald kam er an eine Kreuzung an der drei Tunnel von seinem jetzigen wegführten. Der erste war mit Absperrband abgeklebt und ein kleines weißes Schild trug eine Aufschrift aus dicken roten Buchstaben: DURCHGANG VERBOTEN! In dem Mittleren führte eine steile Steintreppe steil nach oben und nur wenn Friedolin (oder war es Bernhard gewesen?) in die Hocke ging konnte er ein grelles, warmes Licht am Ende ausmachen. Der rechte Tunnel aber führte steil nach unten. Eine Rolltreppe erleichterte den Reisenden den Weg und eine angenehme Jazzmusik schien irgendwo da unten zu spielen. Nur das bedrohliche rote Licht, welches den Tunnel zu beleuchten schien warnte Friedolin davor diesen Tunnel zu wählen.

 

Unschlüssig stand Friedolin auf der Kreuzung herum. Welchen Gang sollte er wählen? Der rote machte ihm irgendwie Angst, der weiße schien sehr beschwerlich und der erste war verboten. Friedolin zögerte. Hatte er früher immer Regeln befolgt oder war er ein Rebell gewesen?

Hätte er auf das Schild gehört oder wäre er die Treppen hinaufgestiegen? Er biss sich auf die Unterlippe und versuchte sich zu erinnern, doch plötzlich ergriff eine grausige Kälte von ihm Besitz und ließ ihn zitternd zu Boden gehen. Ok, ok, kein Erinnern. Sollte ihm recht sein.

Er seufzte, also doch die Treppen.

 

T: Was denkst du, was du da tust. Erschrocken wirbelte Friedolin herum und starrte die hochgewachsene Schattengestalt ängstlich an.

Pi: Was… wer sind sie? Es tut mir leid, aber- Ah!

 

Die Gestalt hatte einen Schritt vorgemacht und ihn fest in ihre Arme gezogen.

 

T: Gott sei Dank, es geht dir gut…. Ich hatte schon Angst, du hättest dich für einen Tunnel entschieden  

 

Die Gestalt löste sich und schlug ihre Kapuze zurück und Tods grüne Augen sahen fest in Fridolins…Ferdinants… nein, Phillips.

 

Pi: Aber… wo bin ich denn hier? Wenn ich gestorben bin, sollte ich nicht bei dir landen.

T: (lächelt schwach) Leider nein, einer meine Schatten hat dich vor mir erwischt und gleich zu dem Tunnel gebracht. Phillip nickte langsam und unsicher.

Pi: Heißt das, dass ich jetzt gestorben bin.

T: (sieht ihn traurig an) Ja, es tut mir so leid…

Pi: (schluckt und senkt den Blick) Muss ich mich jetzt von dir verabschieden.

T: (langsam) Nunja… das kommt darauf an…

Pi: (hebt den Kopf und sieht Tod hoffnungsvoll an) Was? Worauf?

T: Nun… eigentlich auf dich… Du hast dich noch für keinen Weg entschieden, was heißt, dass du dich noch in meinem Zuständigkeitsbereich befindest… und da ich dich aus dem Wasser gezogen habe und just in diesen Moment versuche dich wiederzubeleben könnest du auch wieder mit mir zurückgehen… also nur wenn du willst….

Pi: (sieht Tod ungläubig an) wieso sollte ich sterben wollen… bitte bring mich wieder hier heraus.

 

Tod nickte erleichtert und deutete Phillip ihm zu folgen. Sie liefen eine Weile schweigend neben einander her und waren beide in ihre eigenen Gedanken vertieft bis Tod die Stille durchbrach.

 

T: Es tut mir leid.

Pi: Äh… was denn? Was tut dir leid?

T: Da sich dich so verängstigt und gejagt habe… ich wollte nur… es tut mir leid.

Pi: (bleibt stehen und sieht Tod ernst an) Das muss es nicht… Du hattest ja recht.. ich hätte nicht so viel vor meinen Gefühlen davonlaufen können und um ein Haar hätte ich dich nicht mehr wiedergesehen um sie dir zu gestehen…

T: (bleibt ebenfalls stehen und sieht Phillip verwundert an) Welche Gefühle?

 

Phillip öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder und starrte auf seine Schuhspitzen.

 

Pi: Können wir bitte wo anders darüber reden? Hier ist es irgendwie gruselig.

T: (nickt langsam) Aber sicher doch, komm, wir sind gleich da. Wieder liefen die Beiden nebeneinander und

 

Phillip biss sich erneut auf die Unterlippe, verdammt, warum fiel ihm das so schwer… Er wollte Tod doch nur zeigen, dass er ihn gerne hatte. Verstohlen sah er auf dessen Hände (hier trug er keine Handschuhe sondern zeigte seine strahlend weißen Skeletthände). Kurz schauderte es ihm vor den Knochenfingern, dann dachte er aber, dass es auch ein Teil von Tod ausmachte und es keinen Grund zum ekeln gab.

Tod für seinen Teil wäre beinahe aus dem Takt gekommen und über seine eigenen Füße gestolpert, als er spürte, wie Phillips warme Finger sich zwischen seine eigenen Schoben und ihre Finger miteinander verschränkten. Er spürte, wie sich die Wärme auf seinen Wangen ausbreitete, beschloss aber, nicht in Phillips Richtung zu sehen. Kurz darauf schien ein Ruck durch den Tunnel zu gehen und keine Sekunde später kniete Tod auf dem gefrorenen Boden neben dem See, einen nun laut hustenden Phillip in den Armen. Der Junge wandte sein Gesicht ab und erbrach das ganze verschluckte Wasser, ehe er sich wieder in Tods Arme sinken ließ und anfing stark zu zittern. Tod, dem die nasse Kleidung kaum was ausmachte sah besorgt zu seinem Freund herab und richtete sich mit ihm in den Armen auf.

 

T: Keine Sorge, ich bring dich schnell heim.

 

Zeitgleich war ein leises *Ping* zu hören und kurz darauf trat Tod in den Aufzug, der sie direkt in Phillips Zimmer wieder ausspuckte. Schnell half ihm Tod aus den nassen Sahen und legte den Jungen ins Bett, glücklicher Weise waren Phillips Eltern übers Wochenende verreist und erleichterte es den Beiden die Geschichte für sich zu behalten (den Ärger, den seine Eltern gemacht hätten wäre sein Überleben, zumindest aus Phillips Sicht, nicht wert gewesen). Tod besorgte dem zitternden Jungen gleich noch eine weitere Decvke und füllte ihm sogar eine Wärmflasche mit heißem Wasser, ehe er sich vorsichtig an Phillips Bettkannte setzte und ihn besorgt musterte.

 

T: Wie fühlst du dich?

Pi: (Lächelt schwach) Warm… und müde…

T: (Nickt) In Ordnung, schlaf ruhig etwas und ich mach dir eine Hühnersuppe, wenn du wieder aufwachst, ok?

 

Tod wollte schon aufstehen und Phillip etwas Ruhe gönnen, als dieser noch einmal leise nach ihm rief. Ales er sich umwandte hatte der Jüngere die Decke über seine Nase gezogen und sah Tod unsicher an.

 

T: (verwirrt) Entschuldigung, was hast du eben gesagt?

Pi: halehmpf….

T: Phillip… ich versteh dich nicht? Was ist?

 

Vorsichtig beugte sich Tod über ihn und sah Phillip besorgt in die Augen, als dieser überraschend seine Arme um seinen Hals schlang und ihn zu sich herunterzog um ihn dann fest auf die Lippen zu küssen. Der Kuss war unsicher und kurz, aber reichte vollkommen aus um Tod nun ebenfalls erröten zu lassen, während Phillip ihm schüchtern zulächelte.

 

Pi: Ich hab dich wirklich gern, Tod und möchte auch mit dir zusammen sein….

T: (etwas verunsichert) Wie, gerne?

Pi: (senk den Blick und flüstert) Ich glaube, ich liebe dich… Nein… ich weiß es sogar… (sieht Tod fest in die Augen) Tod, ich liebe dich.

T: (küsst Phillip überglücklich) Ich dich auch, mein Kleiner.

 

Vier Tage später sitzen Alex, Luci, Mr Salmie (sehr zu Lucis Unbehagen, sah dieser Schimmelbeutel auf dem Schoß SEINES Mädchens) und Tod und Phillip (sehr zu  Phiilip Unbehagen saß dieser hochrot auf Tods Schoß) und sahen sich irgendso einen Kinderfilm über einen Clownsfisch an, als es plötzlich an der Tür klingelte. Seufzend stand Alx auf und setzte die Salamie auf den Couchtisch ehe sie zu Tür ging, wo es zum zweiten Mal klingelte. Seufzend zog sie die Tür auf … und erstarrte, sie schnell wieder zuschmeißend und in ihr Zimmer stürmend. Tod und Luci sahen sich kurz unwohl an, ehe die beiden auch aufstanden und zur Tür schritten. Langsam zog Tod sie auf und beide staunten nicht schlecht, als sie einem alten Mann Ende siebzig gegenüberstanden.

 

Jü: (mit fester Stimme, die beiden mit seinen eisblauen Augen streng musternd) Guten Tag, ich bin Jürgen.

Last German standing

In der Wohnung herrschte absolute Stille und Tod und Lucifer sahen sich etwas unsicher an. Alex war in ihr Zimmer geflohen und seither nicht mehr gesehen worden. Einzig Jügen schien die Ruhe selbst zu sein. Er hatte Tod freundlich aber bestimmt angewiesen ihm einen Kaffee zu machen du seltsamerweise war der Herr über den Tod eilig nickend in die Küche gelaufen und hatte gebracht was gewünscht worden war: Ein sehr starker, schwarzer Kaffe, ungesüßt.

Der Herr  schien Ende sechzig, vielleicht älter. Er hatte sehr kurz geschorenes weißes Haar, welches am Skalp sehr licht war. Gekleidet war er schlicht aber klassisch. Eine blaue Jeans, ein weißes Hemd und braune Halbschuhe. Er war nicht groß oder sonst auffällig in seiner Gestalt und doch umgab ihn eine eindrucksvolle Aura, die einem automatisch das Gefühl gab vor diesem Mann kuschen zu müssen.

Luci und Tod hatten sich dem Mann gegenüber auf das Sofa gesetzt und starrten ihn unwohl an, während dieser in aller Ruhe den noch immer brühend heißen Kaffee schlürfte. Luci setzt schon an etwas zu sagen, als Tod im in die Seite stieß und unauffällig den Kopf schüttelte.

Kannte er diesen Mann etwa? Luci runzelte die Stirn und musterte ihn noch einmal genau ein, er hatte ihn ganz sicher noch nie gesehen… oder? Jürgen hatte seine Tasse geleert und stellte sie nun ruhig auf den Couchtisch um sich etwas in dem Sessel zurückzulehnen, natürlich nicht ohne seine aufrechte Haltung aufzugeben, und legte die Hände verschränkt auf den Schoß.

Ruhig musterten seine eisblauen Augen die beiden Männer ehe er bedacht zu sprechen begann.

 

J: Nun, die Herren, dürfte ich nach dem Grund ihres Aufenthaltes hier fragen?

T: (leicht panisch) Ja… also… wir..

J: Sprechen Sie doch anständig. Sie sind ein gestandener Mann also benehmen sie sich auch so.

L: (mit fester Stimme und leicht gereizt) Wir wohnen hier, die eigentliche Frage aber ist, was sie hier zu suchen haben.

J: Höflich und bestimmt, na also. Sie gefallen mir. Junge (zu Tod) nimm dir daran mal ein Beispiel.

T: (etwas geknickt) Ja, Sir.

J: Nun, ich habe mich bereits vorgestellt, jetzt würde mich eher interessieren wo….

 

Plötzlich ging die Tür auf und Alex, bekleidet mit einem leuchtend gelben T-Shirt, Bluejeans und Turnschuhen am ins Zimmer. Tod und Luci warfen sich erneut völlig ungläubige Blicke zu. Farbe? An Alex?! Was ging denn hier ab?

Sie sah zu Jürgen, grinste zuckersüß (Tod schauderte etwas bei diesem Anblick) und lief auf ihn zu.

Jürgen stand lächelnd auf und nahm sie fest in die Arme.

 

J: (lachend) Meine Ali! Wie du gewachsen bist.

A: Hey Opii. (übertrieben freudig)

L&T: OPII!??

A: (löst sich etwas von Jürgen und schaut, noch immer leicht gezwungen grinsend zu ihren Freunde) Ludwig, Theodor, das ist mein Großvater Jürgen, Opa, das sind meine Mitbewohner Pfarrer Leopold und Pater Theodor. Theodor ist aus Irland für ein Jahr nach Deutschland gekommen und hat eine Unterkunft gesucht und Ludwig wurde kurzfristig hierher versetzt, deswegen habe ich ihn auch hier aufgenommen, ich meine, meine Wohnung ist ja groß genug.

J: (nickt stolz) Meine Ali ist halt ein sehr anständiges Mädel.

L: (leicht kritisch) Aha…

J: Nun meine Herren, es ist mir eine Freude, zwei so dermaßen anständige Kerle kennenzulernen. Unser Land braucht Männer wie sie.

 

Tod und Luci sahen kurz zu Alex, nickten dann aber überfordert.

Alex wirkte kurz etwas erleichtert, grinste dann aber gleich wieder ihren Großvater an.

 

A: Aber Opi, erzähl doch mal, was machst du denn hier?

J: (winkt ab) Ich war beim Vatikan und dache mir, dass ich auf dem Heimweg doch einmal nach meiner Ali sehen könnte. Du befindest dich jetzt immerhin in der Blüte deiner Jugend, der Zenit ist erreicht. Hast du denn schon übers Kinderkriegen nachgedacht. Unser Deutschland braucht viel und guten Nachwuchs.

A: (zuckt leicht zusammen und errötet) A-also ich…

L: Kinderkriegen?!

J : (sieht Luci kurzverwirrt, dann entschuldigend an) Verzeiht, Vater, ich meinte natürlich NACHDEM sie geheiratet hat. (sieht wieder zu seiner Enkelin) wie sieht es aus Ali, hat dir schon ein würdiger Bursche den Hof gemacht?

A: (schluckt) Ich ähm… naja… (kratzt sich am Kopf)A-aber erzähl doch mal, was hast du im Vatikan gemacht? Du bist doch für den protestantischen Ritterorden zuständig?

L: (verblüfft) WAS??! Protestantischer Ritterorden? SIE (alter Mann) sind ein Dämonenjäger?!

J: (zieht eine Braue hoch) Sie kennen den protestantischen Ritterorden? Den wohl geheisten Geheimbund der Welt? Wie kommt es?

L: (erstarrt kurz)  Ich… naja ich bin… (überlegt kurz und antwortet dann grisend Naja, ich bin ein evangelischer Pfarrer, also…

J: Oh, ich verstehe. (Nickt und sieht Luci kurz verschwörerisch an)

L: Also wie war das jetzt mit dem Kinderkriegen (grinst bösartig)

A: (läuft knallrot an) ICH MACH KUCHEN UND KOCH KUCHEN AUF!! Flieht total undauffällig aus dem Raum)

J: Dieses Mädchen (schüttelte den Kopf)

L: (grinst und erhebt sich ruhig) Ich denke, ich werde ihr helfen. So fahrig wie sie immer ist verbrüht sie sich och selbst.

J: (lächelt) Ja, tun sie das, ich werde mich derweil etwas mit Theodor unterhalten.

T: (panisch) S- soll ich nicht auch helfen??

L: (lacht) Nein, nein, zwei Leute reichen da vollkommen aus (rauscht aus dem Raum)

 

Luci lief ruhig und die Küche und lehnte sich an den Türrahmen, Alex amüsiert dabei zusehend, wie sie hastig durch die Küche hetzte und alles zusammensuchte.

 

L: Ludwig? Ernsthaft?

A: (fährt zusammen und sieht Luci böse an) Was willst du denn? Das ist der deutscheste Name, der mir gerade eingefallen ist.

L: Wieso? Wer ist dieser Mann? Was verschweigst du mir?

A: das… ist alles nicht so einfach…

L: Versuch es mir einfach zu erklären, ich bin alt genug um es zu versuchen. (grinst)

AL: (seufzt und holt den Kuchen aus der Speisekamer) Er ist der Vater meines Vaters und so etwas wie der deutsche Captain Amerika. Er wurde ausgebildet um Deutschland gegen die Bedrohung durch das Böse zu beschützen.

L: (zieht beide Brauen hoch) Wow, klingt wie ein schlechter Film… „Bedrohung durch das Böse“? Wer sagt denn das noch? Ich dache heute glaubt niemand mehr an unserer eins.

 A: (zuckt mit den Schultern) Als mein Großvater dafür eingesetzt wurde war es ein sehr aktuelles Thema…

L: (sieht Alex kritisch an) Und wann bitte soll das gewesen sein?

A: 1485 (zieht den Kopf etwas ein)

L: 1485, na klar… du verarscht mich, oder?

A: Ich sagte ja, dass es nicht so einfach ist.

L: Mit „nicht einfach“ kenn ich mich aus, bei den neun Ringen der Hölle, ich bin Lucifer, aber das was du da von dir gibst ist bestenfalls absolut unverständlich.

A: Iah… ich weiß…

L: Hat ihn Tod denn nie geholt? Ist er überhaupt ein Mensch?

A: Ja, doch. Er ist genauso Mensch wie du Dämon bist. Einhundert Prozent.

L: Aber?

A: Tod hat es nie geschafft ihn zu holen… genauso wenig wie Friedolin, Friedrich, Ferdinand und wen Tod halt sonst noch so geschickt hat.

L: Hat er deswegen so Angst vor ihm? Er kennt ihn also wirklich?

A: Du müsstest ihn auch kennen… ich meine er ist so etwas wie der Übersoldat….

L: Kann schon sein, dass ich ihn mit ein paar Massakern meiner Jungs in verbindung bringen kann, aber neuerdings werden sie kaum mehr gejagt, heutzutage ist es nicht mehr so schwer jemanden die Seele abzuluchsen… es ist sogar überraschender weise einfach. Meine Dämonen wissen sich anzupassen…. Aber ich glaube, ich kenne deinen Opa… so wie du ihn beschreibst… Ja, ich kann es zuordnen…in der Hölle kursieren diverse Gerüchte. Sie nennen ihn den last German.

A: (nickt und reicht Luci das Kuchengeschirr)  Ja das ist nachvollziehbar, irgendwie.

L: Hmm.. und ich habe es nie geglaubt… also hat meine Liebste meinen größten Feind nach Gott zum Großvater…

A: (errötet) Sag das nicht so… und ja nicht zu IHM.

L: (grinst) Der größte Dämonenjäger und beste Soldat Deutschlands und der einzige Mann, den die große Frau Bestatterin, die sich mit Gott höchstselbst angelegt hat, fürchtet… ich liebe Herausforderungen.

A: WAS?!! Luci, was hast du vor?

L: (grinst) Du gehörst mir und ich habe nicht vor, dir zu erlauben, dass du das vor irgendwem geheimhälst.

A: (läuft jetzt richtig dunkelrot an) W-was? Ich… Luci, was hast du bitte vor?

L: (dreht sich um und läuft in Richtung Esszimmer) Ich hole mir Schwiegergroßpapas Segen.

A: Oh Gott, nein… (sieht Luci leichenblass nach) Nein, nein, nein das kann nicht gut gehen…

 

Der Kaffee selbst lief etwas gedrückt an. Jürgen sprach nicht ein einziges Wort sondern musterte  die drei WG Bewohner eingehend während Tod die ganze Zeit Blickkontakt mied und in seinen  Kaffee starrte und alles frustriert Kuchen in sich hineinstopfte. Einzig Luci erzählte irgendwelche erlogenen Stories von seiner Zeit als Militärsarzt.

Jürgen schien davon auch noch beeindruckt, aber hauptsache er durchschaute ihren… Mitbewohner nicht.

Letztendlich räumte sie ab und Tod half ihr nur zu gerne dabei.

Als de beiden endlich das Esszimmer verließen wandte sich Luci an Jürgen.

 

L: Also erzählen sie doch einmal, wie stellen sie sich denn Alex zukünftigen Gatten vor?

J (nickt und überlegt) Einen jungen gottesfürchtiger, kräftigen Burschen, selbstverständlich ein Deutscher, mit einem anständigen Beruf.

L: (nickt vorsichtig) Also jemanden wie mich?

J: (lacht) Sie wären wahrscheinlich mehr als perfekt, es sollte wirklich mehr Burschen wie sie geben.

A: (kommt wieder in den Raum getänzelt) Oh nein, bitte nicht.

J: empört) Also Ali, was sind das denn für Manieren? Einem Mann gegenüber!

A: (lächelt halbherzig) Oh, verzeih mir Opa, natürlich nicht. Vergib mir L…udwig, ich wollte dir nicht zu nahe treten.

L: (hat nen Heidenspaß an der Sache) Natürlich, ich vergebe dir mein Kind.

A: Vielen Dank, …Vater.

 

Alex beschloss intelligenter Weise nichts mehr darauf zu sagen und setzte sich seufzend zwischen ihren Großvater und Tod, Luci genau gegenüber.

 

A: (möglichst beiläufig) Also, Opi, wann muss du eigentlich los? Ich meine, du musst von hier noch mindestens drei Stunden fahren…

J: Ach Ali, ich fahr doch jetzt nicht mehr. Ich werde bei meiner Enkelin übernachten. Wir haben uns ja schon so lange nicht mehr gesehen. Deine Eltern haben mir gesagt, dass du Krankenschwester bist?

A: Äh… ja, ja ganz genau. Ich bin gerade in meinem letzten Ausbildungsjahr.

J: (nickt stolz) Sehr schön. Und du gehst brav jeden Sonntag zur Kirche?

A: Ja, aber natürlich. So habe ich ja Ludwig (deutet auf Jürgen) kennengelernt.

J: Ausgezeichnet. Und du machst viel Sport und ernährst dich gesund?

 

Tod und Lucifer fingen an dieser Stelle laut zu husten an um ihren Lachanfall zu überspielen.

 

A: (mit eindeutig erzwungenem Lächeln) Aber sicher doch, Opi, ganz so, wie du es mir mit auf de Weg gegeben hast.

J: (klatscht in die Hände) Meine Ali Balli ist zu einer richtige anständigen Frau herangewachsen.

 

An dieser Stelle konnte man fast glauben, dass Luci und Tod an Cholera starben, so schlimm mussten sie nun „husten“.

Alex sah kurz böse in ihre Richtung, was sie nun noch mehr hsten ließ. Jürgen musterte sie missbilligend.

 

J: Das klingt ja fürchterlich. Haben sie sich etwa etwas eingefangen?

T: (kichert… äh hustet leise) Hmm, ja, das muss daran liegen, dass Ali Balli immer die Fenster viel zu lange offen lässt.

J: Also wirklich… aber keine Sorge, ich mache ihnen einen Kräftigen Ingwertee, der hilft immer. (steht auf und geht)

 

Luci du Tod sehen Alex breit grinsend an, ehe sie wieder laut das Lachen anfangen und schließlich sogar vom Stuhl fallen.

 

T: Das ist wirklich zu genial (lacht)

L: Alli-Balli, ich hau mich weg.

T:  Also so angsteinflößend dein Großvater auch ist, dafür ist er mir fast wieder voll sympathisch.

A: (verschränkt genervt die Arme) Ja, ja, Hauptsache du hast deinen Spaß…  Das ist mein Opa, was soll ich denn groß tun?

T: (seufzt) Ich versteh nicht, dass du nicht ein einziges „normales Familien Mitglied hast...

L: (zuckt mit den Schultern) Naja so gesehen, ist doch ihr Bruder ganz vernünftig und ihr Vater ja auch irgendwie…

A: (lacht bitter) Mein Vater ist der Sohn meines Opas, mehr möchte ich dazu nicht sagen…

L: Oh… das klingt irgendwie leicht bedrohlich….

A: (winkt ab) Nein, nein, nichts und niemand toppt meinen Opa.

T: Naja, bis auf Betty…

A: (schüttelt den Kopf) Sorry, da muss ich dich enttäuschen.

T: Was zum-

L: Okay, okay, Leute wir haben nicht so viel Zeit. Lasst uns einfach mitspielen, morgen sind wir ihn ja schon wieder los, wie schwer kann das sein?

A: Ein überkorrekter, sehr gottesfürchtiger und ehrenhafter Soldat in unserer WG? Hm…

T: Oh Gott, dein Großvater entspricht wirklich dem Klischee des Deutschen schlecht hin oder?

A: Hmm, ja mein Opa ist der letzte seiner Art (murmelt) Hoffe ich… Versteht mich nicht fasch, ich liebe meinen Opi, aber er ist… anstrengend… und seine Ideale sind das Gegenteil zu meinen… aber total…

L: Okay… es könnte eventuell etwas schwieriger werde… aber nichtsdestotrotz nicht unmöglich.

T: Äh… Luci? Ich habe 42mal versucht diesen Mann abzuholen, es hat mich drei Skelette und einen Schatten gekostet. Ich habe ihn mittlerweile einfach aus meinem Totenbuch gestrichen, dieser Mann

Ist nicht einfach nur „etwas schwierig“. Und wenn er herausfindet wer du bist…

A: (erbleicht) Oh Gott, er darf es auf KEINEN Fall herausfinden. Koste es was es wolle.

L: (winkt lachend ab) Also wirklich, du unterschätzt mich, ich bin trotz allem noch mindestens zwanzig mal so alt wie dein Opa, also vertrau mir ruhg etwas.

A: Das hat sich noch nie als gute Idee erwiesen.

J: (ruft aus der Küche) Hey, Ali, frag doch die beiden Pater, ob sie auch eine Zwiebel wollen.

A: (seufzt) Wollt ihr ne Zwiebel? L: (zieht die Brauen hoch und sieht verwirrt zu Tod) Eine Zwiebel?

A Ja, Opa ist morgens und abends immer eine rohe Zwiebel… so wie andere einen Apfel essen… also den iss er auch, aber nur morgens.

T: Eww, warum tut er das?

A (zuckt mit den Schultern) Gesund oder so, ich weiß auch nicht…

L: Dein Opa ist wirklich eine aussterbende Sorte..

A: Ja, allerdings. (ruft zurück) Nein, wollen sie nicht.

J: Und Kraut?

A: Wollt ihr Kraut oder Rettich dazu?

L: Was isst dein Großvater eigentlich alles?

A: Sechs Brote mit Streichwurst, eine Zwiebel, einen kleinen Teller Rettich, Kraut und zwei Gläser Bier.

T: (würgt) Das alles? Zum Abend?

A: Naja und davor eigentlich eine Tasse Tee.

L: Das ist eine ganze Menge… mir wird irgendwie klar, warum du ihn nie holen konntest, Tod.

T: Hmm… ja, irgendwie ja schon…

J: Oder gelbe Rüben?

A: (runzelt die Stirn) Hat wer von euch gelbe Rüben gekauft?

 

Tod und Luci sahen sich kurz an, schüttelten dann aber synchron den Kopf. Alex fluchte obszön und stürmte in die Küche.

 

A: Fass es nicht an! Was immer es ist es sind sicher KEINE Rüben!

T: (kratzt sich am Kopf) Will ich es wissen?

L: (lacht) Nein, ganz sicher nicht.

 

Das Abendessen selbst verlief überraschend ruhig. Tod versuchte Alex‘ Großvater nicht ganz so entgeistert anzustarren und Luci war damit beschäftigt einen auf tollen Pfarrer zu machen. Alex räumte danach brav den Tisch ab und wurde dann noch dazu genötigt mit ihrem Großvater Tatort zu sehen. Kaum war das vorbei wünschte sie allen eine gute Nacht und floh auf ihr Zimmer. Jürgen schaltete den Fernseher aus und sah Luci und Tod plötzlich eiskalt an.

 

J: Und jetzt zu euch beiden. Wer seid ihr wirklich?

L: Entschuldigung?

J: (verengt die Augen zu Schlitzen) Anders gefragt, ihn (nickt kurz in Tods Richtung) kenne ich mittlerweile ganz gut, aber wer oder vor allem was bist du?

L: (schluckt und sieht kurz in Richtung Alex‘ Zimmer) Ich verstehe nicht ganz-

 

Jürgen war plötzlich aufgesprungen und hatte Luci aus dem Sessel gezerrt und gegen die Wand gepresst, ihn  fest am Kragen packend.

 

J: Wage es nicht mich anzulügen. Ich habe dich beobachtet, du bist kein Mensch. Monster wie euch jage ich schon seit Jahrhunderten. Also was bist du?

L: (grinst bösartig)  Was hat mich verraten?

J: (packt Luci fester) Deine Augen, es sind immer die Augen. Sie sind etwas zu rötlich, außerdem die Art wie du dich bewegst, du läufst wie ein Tänzer und besitzt jene arrogante Haltung eines Mannes, der das Geheimnis der Welt kennt. Aber in erster Linie verraten es mir immer die Augen. Du bist weit älter als du dich zeigst.

L: (grinst mit aufglühende Augen) Das gleich gilt auch für dich, Opa, wo ist da also der Unterschied? Was macht mich zu einem Monster und dich zu etwas besserem?

J: (knirscht mit den Zähnen und lässt Luci los) Halt dich fern von meiner Enkelin oder ich schwöre bei meinem Vaterland, dass ich dich eigenhändig ausrotten würde.

 

Jürgen wandte sich ruckartig ab und sah Tod an, der erschrocken zusammenzuckte. Ein kleines, zufriedenes Grinsen tauchte auf Jürgens Gesicht auf und er nickte dem anderen kurz zu. Der Tod war gerecht und keine Gefahr. Damit begab er sich wortlos in sein Gästezimmer und ließ die anderen Beiden zurück.

 

L: (richtet seine Kleidung und sieht Jürgen finster nach) Mist, er ist nicht halb so blöd wie gedacht…. Langsam verstehe ich, warum Alex so besorgt ist.

T: Scheiße… vielleicht solltest du wirklich etwas untertauchen, zumindest bis er weg ist…

L: (strafft sich) Auf keinen Fall. Ich bleibe hier, so ein Tattergreiß wird mich nicht von hier vertreiben… Gute Nacht, Tod.

T: (seufzt) Oh das geht nicht gut aus… Gute Nacht.

 

Alex hatte von all dem nicht mitgekriegt und hatte sich in der Zwischenzeit in ihrem Zimmer verschanzt um mit Betty zu telefonieren.

 

A: Also nur so rein interessehalber, wann kommst du zurück von deiner Messe?

B: Puh, keine Ahnung, meine Bilder kommen irgendwie voll an… und ich hab Bilder von voll so nen coolen Typen gesehen, den will ich unbedingt treffen.

A: (lacht) Was für Bilder?

B Keinen Plan, irgendso ein abstraktes Zeug… so ne seltsame Landschaft in der Nacht oder irgendwelche Sonnenblumen und ein Skelett mit ‚ner  Zigarette… so was halt…

A: (stockt) Äh… Betty? Wie heißt der Typ?

B: Van irgendwas, hab‘s nicht verstanden…

A: Aha… (lacht) Na dann viel Glück noch.

B: Danke. Was meinst du, ist Van sein Vor oder Nachname?

A: Äh… was?

B: Na das Van. Er heißt doch Van Irgendwas, also nicht wirklich irgendwas, ich nenn ihn nur so, weil mir der adere Name nicht einfällt. Nicht das du glaubst er heißt Van Irgendwas… ach wenn das lustig wäre..

A: Ach Betty, van ist doch kein Name, das ist..

B: Ich glaube Van ist der Vorname, was meinst du? Es klingt doch voll Vornamig…

A: (seufzt) Ja, du hast Recht. Grüß Van von mir wenn du ihn triffst.

B Mach ich. Also warum willst du wissen wann ich wieder komme? Wer ist da, den ich nicht treffen soll?

A: Nicht du, er soll dich nicht treffen.

B: Oh… ein Er also, vielleicht komm ich doch früher und seh mir das mysteriöse Sahneschnittchen mal an.

A: (verdrossen) Mein Opa.

B: Jürgen?

A: Ieph.

B: Ha ha… Hat sich ja so was von erledigt (lacht fast schon hysterisch) Mein Bedarf ist mehr als gedeckt.

A: Naja, jetzt übertreibst du aber…

B: Er hat behauptet ich wäre vom „Widersacher Gottes“ besessen.

A: Naja, du bist numal sehr laut und aufgedreht und die regenbogenfarbenden Haare damals haben auch nicht gerade geholfen…

B: Er wollte mich EXORZIEREN!

A: Ja ich weiß… hab ich noch nie so schnell rennen sehen…

B: Pah… also du kannst getrost schlafen gehen, ich komme ganz sicher nicht zurück, so lange dein Opa da ist.

A: Oh… gut. Sehr gut. Ich gebe dir bescheid, wenn die Luft frei ist.

B: Okay, danke.

 

Seufzend verabschiedete sich Alex und ließ sich ins Bett fallen. Fast hätte sie behauptet, dass der Tag nicht schlimmer werden konnte, aber eine solche Herausforderung ließe sich Schicksal nie entgehen.

Wohingegen er sehr kreativ werden musste um DAS zu toppen… fast wäre es schon interessant das auszuprobieren nur um zu sehen worauf die kleine Morchel noch kommen würde… aber da sie es dann ausbaden musste… klar er konnte noch ihre Oma schicken aber die war gerade in Leipzig und betreute dort die Bauarbeiten auf einer Baustelle (trotz ihrer siebzig Jahre  war sie och eine hervorragende Architektin) nicht mal der Giftzerweg würde sie von ihrer Baustele wegbringen können. Seufzend löschte sie das Licht ihrer Marsupilami-Lampe (die hatte ihr Betty zur Vollendung des zweiten Lehrjahres geschenkt) und kuschelte sich in die Decke ihres Bettes.

Hinter dem Glas ihres Fenster blitzten zwei blaue Augen aus und ein gemeines Grinsen bildete sich auf dem Gesicht, zu dem sie gehörten.

Herausforderung angenommen.

 

Am nächsten morgen wachte Alex noch mit einer angenehmen Orientierungslosigkeit auf

Und streckte sich glücklich. Sie tapste ins Badezimmer, duschte sich schön heiß und zog sich ihre schwarze Hose und weie Bluse an ehe sie sich auf den Weg in die Küche machte. Im Wohnzimmer sah sie ihre Brille und setzte diese zufrieden auf, ehe sie sich umdrehte und erstarrte.

Ihr Großvater lag a Boden und machte Sit-ups.

 

J: 344…345…346…

A: Opa?!

J: 347… morgen Ali…348…

A: Was machst du hier?

J: Meine üblichen fünfhundert Sit.ups. Joggen war ich schon und die dreihudert Kniebeugen habe ich auch schon. Sei so gut und richte schon einmal langsam das Frühstück her, ja.

A: Oh… also doch kein Albtraum..

J: 350… Bitte?

A: Nichts, nichts… ich geh das Frühstück vorbereiten… (eilt aus dem Zimmer)

 

Seufzend lief Alex in die Küche und begann schon einmal den Tisch zu decken. Tod kam bald dazu und half ihr wortlos.

 

T: Sag mal, auf einer Skala von eins bis zehn, wie gefährlich kann dein Großvater für einen Dämon werden?

A: Hmm… elf…

T: Oh… (schaltet die Kaffeemaschine ein) Und wie gefährlich könnte er Luci werden?

A: (hält kurz inne und sieht Tod an) Warum fragst du das?

T: (zuckt mit den Schultern)Nur so… also kann er?

A: (schnaubt) Himmel, ich will es nicht herausfinden, aber angenehm wird’s nicht… Ich meine Luci kann wenn er will… und wie er kann… aber du mein Opa ist auch nicht gerade zu unterschätzen… ich kann es nicht wirklich gut einschätzen, aber ich glaube fast, dass Luci nicht ohne große Verluste wenn überhaupt siegen kann…

L: Aw, was soll den diese Schwarzmalerei am morgen? Kein Grund für solchen Pessimismus,  wir werden den alten Haudegen schon noch los, da bin ich mal ganz optimistisch.

A: (schürzt die Lippen) Bitte versprich mir, dass du nichts Dummes tust, ja?

A: Aber natürlich.

A: Ich meins ernst, er ist zwar etwas schwierig aber ich liebe ihn trotzdem also reiß dich gefälligst zusammen.

L: (deutet eine kleine Verbeugung an) Mein Wort darauf, ich werde deinem Großvater keinen Schaden verursachen.

A: (nickt) Sehr gut… (wendet sich wieder dem Zwiebelschälen zu)

 

Tod warf Luci einen besorgten Blick zu, doch der winkte nur grinsend ab.

Die beiden wurden aber von einem Klingeln an der Tür unterbrochen. Die beiden musterten sich kurz, dann machte sich Tod seufzend auf den Weg.

Als er die Tür aufzog stand er einer nur etwas kleineren älteren Frau gegenüber. Sie hatte ihre grauen Haare in einem einfachen Kurzhaarschnitt und trug eine schlichte blaue Bluse auf eine saubere weiße Hose. In der einen Hand hielt sie einen geblümten Jutebeutel in der anderen einen roten Rucksack.

 

H: Guten Tag, mein Name ist Hanni, ist Jürgen zu sprechen?

 

Tod war so dermaßen baff der weiblichen Version von Jürgen gegenüber zu stehen, dass er einfach wortlos zur Seite trat und die Dame herein ließ.

Die Dam stellte die Sachen im Wohnzimmer ab und lief wie selbstverständlich in die Küche. Alex sah kurz auf in dem Glauben, dass es Tod war und erstarrte dann.

 

A: (knurrt)Oh wie ich diese kleine Pestbeule hasse…  

L: (hätte schwören können das Schicksal kichern zu hören) Äh, guten Tag? Und was machst du hier?

A: (verwundert) Du kennst sie?

H: Begrüßt man so seine Großmutter?

A: (hastig) Oh, ja… Entschuldigung… (fällt ihrer Großmutter um den Hals) Omiiii!

L: (ungläubig) Omi? Das ist Omi??

H: Schmunzelt du das ist also dein Mitbewohner…

J: (betritt die Küche) Ni, was machst du denn hier?

H: Na du Trottel bist gestern nicht nach Hause gekommen.

A: Ich dachte du bist in Leipzig.

H: Iwo, bin schon seit ner Woche dort fertig.

J: (küsste seine Frau flüchtig und setzt sich an den Tisch) Na gut, dann kannst du ja mit uns frühstücken, Ni.

H: Das hatte ich auch vor, Herrmann. (setzt sich neben ihn und beginnt seine Brote zu schmieren)

 

Alex, Tod und Luci setzten sich neben sie und begannen auch langsam zu essen.

 

J: Ich habe nachgedacht.

A: Oh nein, bitte nicht…

J: Was hast du gesagt, Ali?

A: Ich? Och.. Nichts. Bitte fahre fort.

J: (nickt) Ich bin dafür, dass du und Ni noch etwas einkaufen geht. Heute ist immerhin Samstag und du brauchst Vorräte um morgen zu überstehen.

A: Ä… wir haben schon noch genug und-

J: Willst du deinem Opi wiedersprechen?

A: Ah.. nein… nein, natürlich nicht.

H: Sehr gut, dann kann ich endlich wieder mal etwas Zeit mit unserer Ali verbringen (strahlt)

A: Hmm.. okay…

Gesagt getan, machten sich die beiden Frauen nach dem Essen auf den Weg zum Einkaufen. Tod und Luci räumten den Tisch ab, während Jürgen ins Bad ging um sich zu rasieren.

Alex und ihre Großmutter machten sich auf zum nächsten Lebensmittelladen und unterhielten sich unterwegs.

 

H: Also, deine Eltern haben erzählt, dass du eine Ausbildung zur Krankenschwester machst.

A: Hm? Ja, oh ja, ja das mache ich. Ein Traum der Beruf, wirklich…

H: (lächelt und mint beiläufig) Und dabei wolltest du doch immer Bestatter werden…

A: Ja ich… hä? Woher weißt du das?

H: Ich höre halt zu und lese zwischen den Zeilen. Also?

A: (grinst) Erwischt. Ja, ich bin im dritten Lehrjahr zum Bestatter, beziehungsweise in meinem zweieinhalben Jahr, ich habe verkürzt.

H: (nickt zufrieden) Das klingt doch sehr gut und gefällt es dir noch immer?

A: Ja sehr gut… und du hast damit kein Problem?

H: Ungefähr ebenso wenig wie mit deinen Mitbewohnern (lacht)

A: Du.. du…

H: Aber natürlich. In meinem Alter erkennt man den Tod, wenn man ihn sieht und das dein anderer Freund ein Dämon ist, ist mehr als offensichtlich.

A: (bleibt abrupt stehen) Was?! Wirklich?

H: (sieht Alex verwundert an) Aber ja doch, seine Augen verraten ihn.

A: Oh scheiße… wie offensichtlich?

H: Dein Großvater weiß es bestimmt schon.

A: Oh mist… was mache ich denn nur?

H: (grinst beunruhigend ruhig) Vielleicht kann ich dir ja helfen?

A: (aufgelöst) Und wie? Oh Oma, hilf mir, was kann ich tu, wenn Opa Luci etwas antut… und verdammt ich habe ihm das Versprechen abgenommen, dass er sich nicht einmal mehr wehren darf… Scheiße…

H: Ich, ich habe meine Mittel… also willst du meine Hilfe? Ich rette deinen… „Luci“?

A: Ja, bitte. Hilf mir.

H: Ausgezeichnet. Gib Oma einen Kuss, damit ich anfangen kann.

A: Ah.. okee… (küsst ihre Großmutter auf die Wange) Und jetzt?

H: Jetzt gehen wir zurück und retten deine kleinen Freunde.

A: Hm.. okay.. (wirbelt herum und eilt zurück)

H: (seufzt) Diese Jugend…

 

In der Zwischenzeit:

 

Luci betrat mit Tod das Wohnzimmer und sah, dass Jürgen ihn bereits mit überschlagenen Beinen  auf dem Sofa sitzend erwartete.

 

J: Wir müssen reden.

J: Damit habe ich fast gerechnet, warum sonst hättest du Alex wegschicken sollen?

J: Ich dachte ich hätte mich deutlich ausgedrückt.

L: Ich habe nicht vor diese Wohnung zu verlassen.

J: Dann werde ich wohl helfen müssen.

L: (Grinst) Das möchte ich sehen.

 

Jürgen erhob sich und musterte Luci kurz eindringlich.

 

J: So ein Punk wie dich schlage ich noch vor dem Mittagessen.

L: Zeig was du kannst Opa.

 

Jürgen griff in seine Hodentasche und zog ein simples silbernes Kreuz hervor, fast hätte Tod aufgeatmet, doch dann begann Jürgen etwas vor sich her zu murmeln und das Kreuz begann plötzlich zu leuchten und zu wachsen, bis der alte Mann ein ziemlich eindrucksvolles Schwert in den Händen hielt.

 

J:  In nomine Patris et Filii, et Spiritus Sancti.  

L: (lacht kalt und geht in Angriffsstellung) Amen.

 

Jürgen stürzte sich mit beeindruckender  Geschwindigkeit auf den Teufel und Luci hatte seine Mühe dem alten Mann auszuweichen. Immer wieder duckte er sich unter den Angriffen hindurch oder versuchte auszuweichen. Da er sich aber sonst nicht verteidigte oder selbst angriff erwischte ihn die geweihte Klinge immer wieder und immer öfter. Letzten Endes stolperte er sogar über  Bettys pinken Plüschpantoffel und lag überrascht am Boden. Ein Mensch, ein sehr, sehr alter Mensch, hatte ihn besiegt…

Jügen lachte schon triumphierend auf, bereit die Klinge im Leibe des Feindes zu versenken, da trat plötzlich trat Oma Hanni in den Raum.

 

H: Jürgen! Wirst du wohl diesen Unsinn lassen?

J: (hält inne) Ni?

H: Der Mann ist offensichtlich kein Dämon!

L&J: Nicht?

H: Natürlich nicht. Sieh ihn dir an, er kämpft nicht und gibt sich aus Priester aus, würde so etwas ein Dämon tun?

A: (funkelt Luci, der offensichtlich etwas dazu sagen will, Vernichtend an) Ganz genau und noch dazu ha ich dir etwas verschwiegen. Ludwig ist kein deutscher Pfarrer.

J: Ich wusste es.

A: er ist ein Engel des Herrn.

J: Was?

A: Ganz genau. Er ist ein Botenengel, deswegen sind seine Flügel auch schwarz (schmeißt irgendwelche Behauptungen in den Raum und hofft, dass sich ihr Opa nicht so sehr damit auskennt)

J: (sieht Luci abschätzend an) Ist da wahr?

L: (steht wortlos auf, knöpft das Hemd auf und dreht sich um, die schwarzen Schwingen ausbreitend) Ganz recht.

J: (steckt sein Schwert wieder ein) Na wenn das so ist, verzeih mir, mein Junge.

L: (nickt würdevoll) Es sei dir vergeben mein Sohn (lacht sich innerlich den Arsch ab) Aber hüte mein Geheimnis gut.

J: Gewiss doch.. Nun, in diesem Fll habe ich natürlich absolut nichts gegen deine Anwesenheit in dieser Wohnung.

L: Vielen Dank, dürfte ich dich dann dennoch um etwas bitten?

J: was immer es ist.

L: Ich wünsche mir den heiligen Bund mit deiner Enkelin eingehen zu dürfen.

A: (läuft dunkelrot an) W- was?!

J: (erfreut) Ich könnte mir keinen besseren Mann für meine Enkelin vorstellen. Gewiss, meinen Segen hast du.

H: (lacht herzhaft) Meinen auch, definitiv.

L: (grinst) Vielen Dank, das bedeutet mir sehr viel.

A: Eh, hallo? Frägt mich auch mal wer?

J: Wieso sollte ich? Etwas besseres kann i nicht mehr passieren, Ali.

L: (grinst wie ein Honigkuchenpferd) Genau, Ali, etwas besseres passiert dir nicht mehr.

A: Hmpf…

 

Etwas später:

Jürgen und Oma Hanni hatten beschlossen nach dem Mittagessen doch noch aufzubrechen und verabschiedeten sich bie den dreien. Jürgen brachte gerade die Sachen ruter zum Auto als sich Luci den beiden Damen zuwandte.

 

L: Warum hast du uns geholfen?

H: Na, ich musste doch de Tod meies Herren verhindern.

A: Herren?

L: Lüg nicht, ein Kreuzungsdämon wie du tut nichts aus Nächstenliebe oder Loyalität .

A: Dämon?!

H: Mag sein, dass ich einen Handel mit meiner Enkelin abgeschlossen habe.

A: Was??

L: So, so it deiner eigenen Enkelin?

H: Nun, das sol sie als Lehre sehen, ich werde schon Acht auf ihre Seele geben.

A: Seele?! Hallo? Klärt mich mal wer auf?

L: Deine Großmutter ist eine der mächtigsten Kreuzungsdämonen meiner Hölle. Sie schließt einen Vertrag ab und besiegelt ihn mit einen Kuss.

H: Und der Preis ist deine Seele.

A: Aber… das geht nicht.

H: Zu spät, du bist bereits darauf eingegangen.

A: Nein, nein. Du verstehst nicht, es geht nicht, weil meine Seele schon jemandem gehört.

H: Was? Wem?!!

A: (deutete errötend auf Luci) Dem da.

L: (grinst und winkt) Hallo.

H: (stutzt und lacht) Meine Enkelin…

A: A-aber wie kann es sein, dass du mit Opa…

H: (zuckt mit den Schultern) Wo die Liebe hinfällt, nicht wahr? Ich habe mich damals in ihn verliebt und ihm nie meine wahre Seite gezeigt… ach wenn ich glaube, dass er es weiß…

J: Was weiß?

H: Das wir jetzt los müssen, wenn wir vor der Abendessen –Zeit daheim sein wollen.

J: Na dann lass uns endlich fahren, Ni.

H: Natürlich. Also dann, tschüss Ali (umarmt ihre Enkelin fest)

J: (grinst und sieht den Beiden stolz zu, nachdem er sich gebührend mit einem festen Handschlag bei den anderen Männern verabschiedet hat Ni, es reicht schon, das war jetzt fast eine Minute.

H: Ah, ja hast recht 8löst sich langsam von einer etwas blassen Alex) Also auf Wiedersehen.

A: (nickt dumpfsinnig) Ja… auf Wiedersehen.

 

Den gesamten restlichen Tag zog sich Alex in ihr Zimmer zurück und war kaum mehr zu sehen. Vorher hatte sie noch wortlos Lucis Wunden versorgt und hatte sich sonst nicht mehr außerhalb des Zimmers blicken lassen.

Am nächsten Tag stand sie etwas früher auf als sonst und frühstückte  alleine, bis Luci plötzlich herein kam und sich an der Kaffemaschine zu schaffen machte.

Alex seufzte und strich sich die Haare hinter die Ohren.

 

A: Hör zu, Luci. Ich glaube, dass das hier, das mit uns, nicht funktionieren kann.

 

Luci runzelte die Stirn.

 

L: Ich bin mir nicht sicher, ob ich ganz folgen kann. Wieso sagst du so etwas? Was ist los?

 

A: (weicht Lucis Blick aus und starrt auf ihre Füße) Ich meine damit, dass es keine Zukunft mehr für uns gibt. Du bist mein Mitbewohner und guter Freund und dabei sollte es auch bleiben.

 

Luci lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und verschränkt die Arme vor der Brust, Alex mit einem undeutbaren Blick fest musternd.

 

L: (ruhig und gefasst) Also machst du Schluss?

A: (zuckt zusammen, atmet dann aber durch und strafft sich) Nein. Dafür hätte es etwas davor zwischen uns geben müssen. Luci, sieh es ein, es gibt nichts zwischen uns beiden, nichts das funktionieren könnte.

L: (bedrohlich kalt) Nichts? (stößt sich von der Wand ab und geht auf Alex zu) Ich bin dir um die halbe Welt nachgerannt um dich vor einem wahnsinnigen Käsebrot zu retten, habe mich mit meiner Mutter angelegt und auf dich Acht gegeben. Ich habe mir den verdammten Segen deines Großvaters verdient und du hast mir sogar deine Seele gegeben, verdammt, wie kann das für dich „Nichts“ sein?   

 

Luci stand jetzt direkt vor Alex, die aber ihre Hände geballt hatte und leicht bebte. Was sie dachte oder fühlte ließ sich aber kaum anmerken, da sie ihren Kopf nach wie vor gesenkt hielt.

 

 A: (sieht Luci nach wie vor nicht an)  Ich habe dich genauso gerettet, vor Abadon, also sind wir quitt und es ist absolut natürlich, dass WG-Bewohner etwas aufeinander Acht geben. Und meine Seele MUSSTE ich dir geben um unser aller Zukunft zu retten. Verdammt, Luci, sieh es doch bitte endlich ein, da ist nichts und da wird es auch niemals etwas geben! Und wenn du mich jetzt entschuldige würdest, ich muss zur Arbeit!

 

Damit drängte sich Alex an Luci vorbei und eilte aus dem Zimmer.

Luci stand da wie vom Donner gerührt und starrte dumpfsinnig auf die Stele an der sich Alex bis eben noch befunden hatte.

Ihre fast schon wütenden Worte waren ziemlich klar, um nicht zu sagen eindeutig, gewesen.

Wären es diese Worte alleine gewesen, so hätte er noch heute seine Sachen gepackt und wäre in die Hölle zurückgekehrt, ihren Wunsch respektierend und Alex hier zurücklassend.

 

Bubble!

Seit dem letzten Vorfall war das Klima in der WG fast schon mehr als kalt, es war eisig. Alex redete, wenn sie mal da war sprach kaum mit jemandem und wenn, dann nur das nötigste. Meistens aber verbrachte sie so viel Zeit wie möglich auf der Arbeit und häufte so viele Überstunden an dass Herr Kaltgesicht sie fast jeden Abend eigenhändig vor die Tür setzte. Immerhin war sie noch Azubine und gerade als Bestatter konnte man sich keinen schlechten Ruf erlauben. Lucifer von seiner Seite hatte beschlossen das nicht so stehen zu lassen und sich mit Alex endlich einmal auszusprechen, was jedoch daran scheiterte, dass Alex alles tat um dies zu vermeiden. Anfangs hatte er nur gegen Alex Tür geklopft oder in der Küche gewartet um sie abzupassen, er schrieb ihr sogar eine E-Mail. Nach dem das aber erfolglos blieb griff er zu drastischeren Mitteln und saß letzten Endes sogar schon einmal vor Alex‘ Zimmertür. Aber alle Versuche der Kontaktaufnahme scheiterten. Sei es, weil Alex ihre Nummer wechselte, sich an Luci vorbeischlich oder sogar von außen durch ihr Fenster kletterte. Fast schon hatte er damit gerechnet eines Tages einen Zettel an seiner Tür kleben zu haben auf dem Alex eine schnelle Notiz geschrieben hatte, in der sie ihn bat, die WG zu verlassen. Das jedoch war auch noch nicht passiert. Tod und die anderen Freunde der WG konnten auch nicht viel mehr ausrichten. Betty war mit viel drastischeren Mitteln an die Sache hrangegangen, stark unterstützt von Marie und Nori, aber Alex blieb stur  und weigerte sich mit oder über Luci zu reden.

Doch im Gegensatz z Tod besaßen die drei ein ausgesprochen gut entwickeltes Durchhaltevermögen und so trafen sie sich zum Schmieden eines Planes und diskutierten lange den perfekten Plan aus. Was nicht gerade einfach war, da absolut niemand verstand, worin dieses mal genau das Problem bestand. Wie die sieben Zwerge damals um ihr Schneewittchen standen und versuchten herauszufinden, warum ihre Freundin tot im Gras lag, so versuchten die der nun zu ergründen warum die Luci und Alex einfach nicht zusammenfinden wollten. Oder zumindest, warum sich Alex dieses mal sträubte. Würde es nach Luci gehen wäre das wohl schon lange kein Thema mehr. Aber sie würden nicht aufgeben irgendwie würden sie diese beiden Chaoten zusammenbringen, koste es was es wollte.

Aber sie sollten noch überrascht werden.

Alex schlug auf der Arbeit so viel Zeit wie möglich tot. Sie polierte die Urnen (zweifach) stattete die Särge mit Polstern und Kissen aus (die sie vorher eigenhändig zweimal gestopft hatte) und kehrte sogar das Lager fein säuberlich aus. Schließlich aber schmiss ihr Chef sie persönlich raus, immerhin war sie noch eine einfache Auszubildende und er konnte es sich nicht leisteneine Klage am Hals zu haben, nur weil sie nicht freiwillig heimging.

Seufzend machte sich Alex auf den Heimweg und versuchte möglichst langsam zu laufen. Sie blieb öfters mal stehen, betrachtete die Straßenlaternen, die kleinen Mückenschwärme die in ihren bleichen Lichtern tanzten oder suchte zwischen den ganzen hohen Gebäuden nach ein paar hübschen Sternen ( die sie aufgrund der hellen Stadtlichter selbstverständlich nicht fand.

Auf einmal aber glaubte sie einen süßlichen Geruch, der stark an Zuckerwatte erinnerte wahrzunehmen und blieb zögerlich stehen. War etwa schon wieder in Volksfest von dem sie nichts wusste? Aber wo sollte das hier so zentral in der Stadt sein? Gerade wollte sie sich noch etwas genauer nach der Quelle des Geruchs umsehen, als ein lautes Scheppern sie zusammenfahren und  mit einem erschrockenen Aufschrei herumwirbeln ließ. Was war das gewesen?

Unsicher starrte sie in die dunkle, aufgrund der beschädigten Straßenlaterne stockdunkle Straße und wog ab, ob es denn eine gute Idee wäre nachzusehen was das gewesen war.

Es war nachts, die Straße war kein bisschen Beleuchtet und sie eine junge, unbewaffnete Frau, die die besagte vor Unglück förmlich triefende Straße betreten wollte. Jeder der schon einmal ein mindestens drittklassiges Buch zur Hand genommen oder einen Horrorfilm gesehen hatte wusste, dass das eine absolut katastrophal schlechte Idee war. Himmel, nur ein absoluter  Vollidiot würde das wirklich tun!

Die angehende Bestatterin zögerte.  Anderseits wartete Luci sicher wieder daheim auf sie und Alex würde sich dieses Mal  vielleicht nicht um ihn herum schleichen können… Und vielleicht sah Schicksal ja gerade nicht zu… und überhaupt, Horrorfilme hatten nichts mit der Realität zu tun… also was konnte denn s hon passieren? Alex zuckte mit den Schultern und befand den Plan als gar nicht soo dumm. Was solls? Vorsichtig betrat sie die Gasse und tastete sich langsam und vorsichtig vorwärts, jeden Schatten genau im Age behaltend (was ziemlich schwer war, da die gesamte Gasse voll damit war. Angestrengt lauschte sie in die stille, doch außer dem typischen Kleinstadtlärm war nicht viel zu vernehmen. Na also, nichts großes und böses lauerte hier auf….Der Geruch. Der süßliche Zucker-watten-Geruch nahm auf einmal deutlich zu und wurde immer schwerer, bis er fast schon unerträglich war. Angewidert verzog Alex das Gesicht und hielt sich die Nase zu. Definitiv kein Volksfest. Was war das nur?

Plötzlich war da ein leises Schnurren. Nicht das friedlich angenehme Schnurren eines kleinen Katers, aber  ein blechern verzerrtes Sägen.

Alex blieb augenblicklich stehen und sah sich unsicher um.

Was zum-? Langsam drehte sie sich herum.

Da! Direkt vor ihr glühten plötzlich zwei kleine rote Lichter, nein, zwei AUGEN. Und wenn man von der Höhe und der schemenhaften Gestalt vor ihr ausging, dann stand da ein definitiv nicht humanes, etwas mehr als zwei Meter großes Wesen vor ihr.

Das Schnurren wurde lauter und nach einer gefühlten Schockminute wich Alex langsam etwas zurück und beschloss, das sie eigentlich gar nicht so genau wissen wollte, wen oder besser WAS sie da vor sich hatte. Also machte sie auf dem Absatz kehrt und rannte in die finstere und uneinsehbare Gasse hinein, zumindest hatte sie das vorgehabt, bis sich plötzlich ein breiter, sehr muskulöser und… flauschiger (?) Arm von hinten um ihre Hüfte schlang und Alex gnadenlos von den Beinen riss. Erschrocken quietschte sie auf und versuchte wie wild um sich zu treten, doch ihre schwere Springer raten entweder nur Luft oder den weichen warmen Körper ihres Entführers, der sich aber davon nicht im geringsten beeindrucken ließ. Sie wurde wie ein Spielzeug mit dem Rücken gegen die kuschlig weiche Brust des Wesens gedrückt, welches dann langsam wieder lostrottete und sie tiefer in die Gasse hineinschleppte. Alex gab ihre Gegenwehr erst nach einer ganzen Weile frustriert auf und versuchte herauszufinden, wo man sie denn hinbrachte. Nachdem das eher erfolglos verlief ließ sie ihren Blick auf die Pfote sinken, die sie nach wie vor fest gepackt hielt und runzelte die Stirn.

Pink. Der Arm dieses Alexnappers war pink… oder zumindest das flauschige Fell, welches diesen bedeckte. Was war das für ein Ding? Spielten ihr Betty und Nori etwa wieder einen Streich? Als Rache dafür, dass sie Luci ihre Gefühle (die es ja eigentlich auch gar nicht gab…) nicht gestanden hatte?

Das Wesen für seinen Teil schnurrte glücklich und trug seine Beute noch etwas weiter, bis es die Rückseite eines großen Parkhauses erreichte. Geschickt kletterte es von hinten hoch und stieg problemlos in das verlassene Gebäude ein. Alex sah sich unsicher in den wenigstens etwas durch das Notlicht beleuchteten Gebäude um und versuchte sich freizustrampeln. Was geschah hier nur gerade?

Sie war so in ihre eigenen Gedanken vertieft, dass sie erst dann merkte, dass das Vieh sie plötzlich losgelassen hatte, als sie etwas grob am Boden aufkam. Alex stöhnte leise und schmerzerfüllt und rollte sich langsam auf den Rücken und setzte sich umständlich auf, um ihren Entführer zu mustern und ungläubig aufzulachen. Das musste doch ein schlechter Witz sein! Tatsächlich war… es gute zwei Meter groß und erinnerte mit seiner Statur fast schon entfernt an ein Känguru, sogar der entsprechende Schwanz war vorhanden. Nur die beiden Pranken an seinen Seiten waren hüftlang und endeten in jeweils vier rasiermesserscharfen Klauen.

Das Gesicht dieses Dinges war eher rundlich und besaß sowohl eine schwarze Stupsnase, als auch ein paar großer runder und ebenfalls schwarzer Knopfaugen. Um dem Ganzen noch den Gipfel aufzusetzen hingen ihm links und rechts vom Kopf zwei lange Schlappohren herunter und wie auch die Pfoten war das gesamte wesen mit einem knallpinken Fell bedeckt.

A: Wer oder vor allem WAS bist du?!

Das Tier schnüffelte und hoppste dann etwas auf Alex zu, die erschrocken aufschrie und zurückrutschte. Die beiden Trieben das kleine Spiel, bis Alex mit ihrem Rücken gegen ein hier geparktes rotes Auto stieß und keine Fluchtmöglichkeit mehr hatte, oder dem Ding anderweitig ausweichen konnte.

Das pinke Hasen-Känguru quiekte erfreut über den kleinen Sieg und beugte sich etwas über Alex. Die erstarrte als sie sah, wie sich die schwarzen Augen plötzlich blutrot verfärbten du hell zu glühen begannen (was sich nebenbei wirklich furchtbar mit dem Fell biss). Sie wurde von den Augen sogar so sehr abgelenkt, dass sie erst zu spät merkte wie das Vieh nach ihr griff. Die schwere Pfote legte sich auf ihren Brustkorb und presste sie einfach zu Boden, wo es Ale auch festhielt und griff dann in den Beutel, der sich (genau wie bei einem Känguru)an seinem Bauch befand. Erschrocken beobachtete Alex, wie es ein Hühnerei großes schwarzes Ei hervorholte und vorsichtig mit der Pfote festhielt. Dann nahm es die Hand von Alex‘ Brustkorb und packte stattdessen ihr Bluse die es schnell und grob hochschob und der angehenden Bestatterin keine Möglichkeit gab sich zu wehren. Alex schrie und tobte wieder los und versuchte dem Griff zu entkommen, doch das war alles ziemlich sinnlos. Das Hasen-käguru setzte ihr stattdessen das Ei ganz vorsichtig auf den Bauch und Alex hielt kurz inne, als sie die kühle Oberfläche auf ihrer entblößten Haut spürte.

Was sollte das jetzt werden? Mit großen Augen beobachtete sie, wie das Ei langsam anfing in ihre Haut einzusinken bis es vollkommen unter ihrer Bauchdecke verschwunden war. Das Hasen-Känguru erhob sich glücklich schnurrend und hoppste zwei Hoppser zurück um sein Werk noch einmal zu begutachten und machte ich dann scheinbar wieder auf de Heimweg.

Alex aber spürte, wie sie plötzlich entsetzlich müde würde und schlief einfach wo sie war ein. Erst lange nachdem das Wesen verschwunden war und draußen bereits die Sonne aufstieg setzte sie sich plötzlich mit einem glücklichen Lächeln und einem verklärten Blick wieder auf und kam etwas schwankend auf die Beine. Jeden dem sie auf dem Weg nach draußen begegnete schenke sie ein strahlendes Lächeln und auf dem Heimweg, den sie mit federnden Schritten antrat, summte sie fröhlich vor sich hin. Wenn sie nicht alles täuschte war heute Samstag, dass hieß, dass sie freihatte. Ihr Lächeln wurde etwas breiter. Das wiederum hieß, dass sie ENDLICH etwas Zeit mit Luci verbringen konnte. Mit einem fröhlichen Kichern tanzte sie fast schon nach Hause und hoffte wirklich, dass ihr lieber, süßer Luci bereits auf sie wartete.

Lucifer war wieder einmal beim Warten auf dem Sofa eingepennt und das würde Alex wahrscheinlich auch gleich wieder ausgenutzt haben um sich an ihm vorbei in ihr Zimmer zu schleichen und dort zu verbarrikadieren. Nur was hatte ihn dann so früh geweckt?

A: (schnurrt) Luci, aufstehen…

Verwirrt bekam der Höllenfürst mit, wie er kurz und sanft auf die Lippen geküsst wurde und öffnete brummend ein Auge. Wer störte denn jetzt bitte? Doch als er sah, wer da vor ihm kniete riss er beide Augen auf und starrte ungläubig auf die Person vor sich. Da kniete eine Alex vor ihm! Und zwar nicht nur irgendeine, sondern eine glücklich strahlende und die hatte ihn auch noch GEKÜSST! Okay, dachte er, klarer Fall ich träume.

L: (mit geweideten Augen) D- d- d-… Also… du… hast… äh.. Du trägst ja Farbe?! Alex kicherte vergnügte und erhob sich, um sich dann einmal um sich selbst zu drehen und Lucifer ihr neues Outfit zu zeigen. Statt der üblichen Bluse-Hose-Springer-Kombination in schwarz-weiß, trug sie heute ihre Haare mit einer rosa Schleife zurückgebunden, ein gelbes T-Shirt mit durchaus betonendem Ausschnitt, einen schwarzen Minirock und hochhackige Sandalen. Große Mutter im Himmel, sie hatte sich sogar dezent geschminkt!

Oh, das war ja so was von noch ein Traum. Dennoch fielen Lucifer bei dem Anblick doch tatsächlich fast die Augen aus dem Kopf.

A: (mit großen Auge) Und? Gefällt es dir, Liebling? L: (völlig überfordert) Nun… ich… äh… Du… ähem.. Liebling?! A: (kichert und beugt sich etwas vor) Aw, du bist ja so süß, wenn du  so verschlafen bist (küsst Lucifer auf die Stirn) Na komm, ich hab Frühstück gemacht.

Damit drehte sie sich herum und tanzte hüftschwingend in die Küche zurück um Kaffee aufzusetzen, einen völlig erstarrten Höllenfürsten zurücklassend.

L: Was… zum…?? T: (kommt ins Zimmer getapst) Morgen… (gähnt) Hast du schon wieder erfolglos gewartet? L: Ja… nein… ich weiß nicht… T (bleibt stehen und mustert Luci besorgt) Was ist passiert? L: Sie… sie hat mich geweckt… T: W- was? L: Mit einem Kuss… und jetzt macht sie Frühstück… T: Also das ist… äh… sehr beunruhigend… Was hast du getan? L: Ich schwöre dir, bei meinem Namen, dass ich keine Ahnung habe, was da los ist.

Tod und Lucifer sahen sich kurz an und dann wieder zur Küche, bevor Lucifer sich seufzend erhob und vorsichtig in die Küche schlich. Tod folgte ihm mit einigem Abstand und rechnete mit absolut allem. Auch er keuchte überrascht auf, als er Alex sah und vor allem, wie sie summend und tanzend vor der Kaffemaschine stand.

Sie ließ einmal einen kräftigen schwarzen Kaffee heraus, in den sie zwei Stück Zucker warf, dann einen normalen Kaffee, den sie mit Milch aufgoss und einen Würfel Zucker hinzugab. Immer noch summend platzierte Alex die beiden Tassen auf den dazugehörigen Untertassen und kam tänzelnd auf die beiden Männer zu und reichte ihnen die Tassen, dann kehrte sie zurück und ließ einen milden Kaffe heraus, denn sie zur Hälfte mit Milch aufgoss, drei Stück Zucker  und einen kräftigen Spritzer Sirup dazugab.

Tod und Luci sah sich ungläubig an. Irgendetwas lief hier gewaltig schief.

T: (unsicher) Äh.. Alex?

A: (dreht sich summend an und nippt an ihrer Tasse) Hmm?

T: Ge- geht es dir gut?

A: (kichert) Ach Tod, du bist so süß.

T: A-ah… so? Und wieso das?

A: Na weil du dich so niedlich um mich sorgst. Dabei fühl ich mich heute so gut wie lange nicht mehr (kichert) Endlich kann ich mal wieder etwas Zeit mit meinen beiden Süßen verbringen.

L: B- bitte? Deine beiden… Süßen?

T: (sieht Lucifer vernichtend an) WAS hast du getan?

L: Wieso ich?!

T: Na gib dir doch mal… (deutet auf Alex) DAS da. Was ist denn da los?

A: (Kichert) Aww, Tod, du bist so knuffig. Nun kommt schon und setzt euch zu mir, ich hab sogar extra Brötchen gebacken.

L: Du hast was? (lässt sich langsam auf seinen Platz sinken) Du hast gebacken…

T: Wann?

A: Na, ich war um sechs hier, hab mich hergerichtet und hab dann die Brötchen gebacken und den Tisch gedeckt.

T: Um sechs… ?Am Samstag…? Du…? Sicher, dass es dir gut geht?

A: Aber natürlich… Marmelade?

T: N- nein danke…

Lucifer und Tod betrachteten das Brötchen ungläubig und schnitten dann heweils eines auf, um es zu belegen. Alex beschmierte ihr Brötchen dabei sehr, sehr großzügig mit Erdbeermarmelade.

T: Was denn? Heute keinen Honig?

A: Möchtest du?

T: N- nein, nicht ich.. du.

A: Nein, danke.

T: Was denn… KEINEN Honig?

A: (lacht und schüttelt den Kopf) Ighitt, nein. Das klebrige, goldene Zeug  ist eher nichts für mich.

Tod und Lucifer sahen sich kurz an und runzelten dann die Stirn. Es war offensichtlich, dass sie beide das Selbe dachten.

 L: Also… ich geh mal schnell telefonieren… (springt auf und eilt aus dem Raum).

Alex sah Luci eine Sekunde fast schon traurig nach, dann wandte sie sich wieder Tod zu und lächelte ihn zuckersüß an, ehe sie sich mit einem Esslöffel drei kleine Haufen Erdbeermarmelade aus dem Glas auf ihr Weißbrot schaufelte.

T: (lässt sein Brötchen wieder auf den Teller sinken) Äh… bist du dir wirklich, wirklich sicher, dass es dir gut geht?

A: Oh du machst dir ja keine Vorstellung (kichert du beginnt ihr Brot zu essen)

Tod beobachtete Alex das gesamte Essen über zweifelnd, konnte aber nicht herausfinden, was exakt dieses ungewöhnliche Verhalten ihrer Mitbewohnerin ausgelöst hatte.

Lucifer kam bald darauf zurück, nickte Tod kurz verschwörerisch zu und setzte sich dann an sein Frühstück. Allerdings wartete bereits die nächste Überraschung auf ihn. Alex strahlte ihn die ganze Zeit  über (Tods Meinung nach richtig verliebt) an und Luci zuckte sogar leicht zusammen als sie plötzlich mit ihrem Bein unterm Tisch sanft über seines streichelte. Okay, das ging definitiv zu weit. Hier stimmte etwas ganz und gar nicht.

Das Gefühl wurde zusätzlich von Alex nach Beendigung ihres etwas unangenehmen Frühstücks verstärkt, als sie brav den Tisch abräumte und darauf bestand alleine den Abwasch tätigen zu dürfen. Lucifer und Tod flohen eilig aus dem Raum und beratschlagten sich draußen weiter.

T: Was ist da los??

L: I-ich hab keine Ahnung… aber das ist nicht gespielt…

T: (schnauft abfällig) Nein, ganz sicher nicht… Aber was ist es dann? Das ist doch nicht Alex…

L: Ich weiß… aber wer oder was ist sie dann?

T: (zuckt mit den Schultern) Ich weiß es nicht… aber es macht mir langsam wirklich Angst… Was hast du getan, als du vorhin kurz mal weg warst?

L: Verstärkung gerufen.

T: Soll heißen? Wen? So lange warst du nicht weg…

L: (lächelt kurz) Telefonlawine…

T: Bitte?

L: Ich rufe Nori an, die Marie, die Betty und Phillip und ja…

T: Warum Philip? Wir haben da etwas Seltsames mit Alex‘ Gesicht in unserer Küche sitzen und du rufst Phillip. Wir wissen nicht einmal ob und wie gefährlich es ist!

L: (verdreht genervt die Augen) Ach du meine… Deinem kleinen Prinzen wird schon nichts passieren…

A: (kommt aus der Küche gehoppst) Luuucciii was tuschelt ihr den hier so geheimnisvolles herum?

Kichernd klammerte sie sich mit meiden Armen an Lucis rechten Arm und schmiegte sich lächelnd an seine Seite. Lucifer sah kurz unsicher zu ihr und tauschte wieder Blicke mit Tod aus.

L: Ich… ähm… (räuspert sich) Wir bekommen heute besuch. Betty und die anderen ommen vorbei, das ist hoffentlich in Ordnung?

A:  (strahlt) Aber natürlich, Liebling. Wann kommen sie denn? Ich mach denn schnell noch einen Kuchen.

L: Äh… das ist eine wundervolle Idee… Schatz… Am besten fängst du gleich an, hm?

A: (nickt glücklich) In Ordnung, ich mach mich gleich an die Arbeit.

Lucifer sieht Alex noch kurz hinterher und sieht dann zu Tod, der zuckt nur mit den Schultern und zusammen setzten sie sich mit einer Grabesmiene auf das Sofa, die unausgesprochene Frage hing dabei  schwer und widerlich stinkend in der Luft.

Wenn das, was auch immer Alex‘ Platz hier eingenommen hatte nicht ihre Mitbewohnerin war, wo war  dann das Original?

Etwa eine dreiviertel Stunde später, es roch bereits in de ganzen Wohnung angenehm süßlich nach Schokokuchen, klingelte es endlich an der Tür und Tod sprang erleichtert auf um Betty, Marie, Nori und Phillip einzulassen. Die vier folgten ihm ins Wohnzimmer und machten es sich auf der Couch bequem.

M: (lehnt sich zurück und sieht Luci neugierig an) Also warum hast du uns so panisch zusammengerufen?

L: Ich war ganz sicher nicht pani-

T: (verdreht die Augen) Lucifer!

L: Jaa… also gut. Alex verhält sich seltsam.

B: Ahaa… okay… und weswegen hast du uns gerufen?

L: Eben genau deswegen.

N: (zieht eine Braue hoch) Iahhh…?

Plötzlich streckte Alex ihren Kopf aus der Küche und kreischte erfreut auf, als sie ihre Freunde sieht. Zu ihrem eh schon ungewöhnlichem Outfit ist mittlerweile auch eine leuchtend pinke Schürze hinzugekommen, die Betty Tod damals mit dazu passenden weißen Katzenohren, -pfoten und –schwanz geschenkt hatte. Glücklich hoppst sie zur Couch und knuddelt jeden herzlich zur Begrüßung einzig Betty springt auf und knuddelt ihre Freundin genauso begeistert zurück.

A: Hey ihr. Schön das ihr kommen konntet, auch wenn etwas zu früh, aber das ist schon in Ordnung. Der Kuchen ist gleich fertig, dann müssen wir ihn nur ein klitze kleines bisschen auskühlen lassen und dann können wir ihn essen. Yummy. Das wird wunderbar. Aber keine Angst, den Kaffee setze ich jetzt schon auf, oder will jemand von euch Kakao?

M: (mit zuckendem Augenlied) Äh…

B: Au ja. Ich, ich, ich. Ich LIEBE Kakao.

A: (strahlt) Wundervoll. Einmal Kakao für die süße Betty, wird gemacht.

B: (strahlt) Yey!

Damit hoppste Alex glücklich pfeifend zurück in die Küche, drei Köpfe (Betty strahlte Alex noch immer glücklich hinterher) ruckten zu Luci herum, ungläubige Blicke auf den Gesichtern.

M: Was hast du schon wieder gemacht?!

L: (brüskiert) Wieso glauben alle, dass ich Schuld bin?

M: Weil das (deutet in Richtung Küche) ganz sicher nicht normal ist!

B: Wieso? Ich find sie nett…

N: Aber ist doch nicht Alex… also so gar nicht…

B: Nö… aber sie ist nett (glücklich) und sie macht mir Kakao.

T: Seht ihr jetzt wo das Problem liegt?

M: Oh ja… (nickt eifrig)

N: Wann und wie ist das passiert?

L: Ich weiß es nicht… gestern war noch alles normal und heute morgen hat sie mich schon so geweckt…

N: Ne Idee was das sein könnte?

T: Nein, nicht die geringste…

M: Hmm… vielleicht wurde sie verflucht… oder gehirngewaschen oder… besessen oder so…

L: (nickt) So ähnliche Gedanken hatten wir auch schon, aber…

T Luci her hat den Verdacht, dass das gar nicht Alex ist, sondern ein Gestaltenwandler oder ein Doppelgänger.

M: Aber müsstest du als Herr der Dämonen so etwas nicht erkennen?

L: Eigentlich schon, aber wenn es ein sehr mächtiger Dämon ist, der nicht meinen reihen, sonder denen Wendigos entstammen, dann ist das nicht ganz so einfach.

M: Gibt es keine Möglichkeit den zu erkennen?

L: Hmm.. doch… aber was auch immer dieses Ding in der Küche ist, ich will es definitiv nicht alleine hier lassen.

N: Und warum habt ihr ihn… oder es… oder sie nicht zur Rede gestellt?

T: (zuckt mit den Schultern) Weil wir nicht wissen was es ist?

L: Wir können uns keine blinden Angriffe leisten. Die Chance ist gering, aber wenn sie wirklich „nur“ besessen ist, ist es besser, wenn der Dämon nicht weiß, dass wir es wissen.

N: Hmm… und was sollen wir jetzt groß tun?

L: Einer von euch müsste an meiner statt hinunter in die Hölle und von Sally ihren Taschenspiegel ausleihen.

M: Um dann was damit zu tun?

L: Das Glas zeigt einzig und alleine das wahre Gesicht der Person, die hineinsieht.

N: Uh-huh… und warum besitzt Sally etwas Derartiges?

L: (zuckt mit den Schultern) War ein Geburtstagsgeschenk von mir. Versucht ihr doch mal, einer Frau vierhundert Jahre lang etwas einfallsreiches zu schenken…

M: Warum schenkst du ihr überhaupt etwas?

L: Na hört mal, ich hatte auch ein Leben vor Alex… (murmelt leise) und ein großes, manchmal leeres Bett…

N: (hält sich die Ohren zu) LALALALALALALAA ich will es gar nicht wissen!

B: (verwirrt) Hä? Wieso? Um was geht es?

M: Ist egal, vergiss es einfach.

B: Wieso?

A: (kommt aus der Küche mit einem Tablett voll Tassen) Kaffee ist fertig.

Fröhlich summend verteilte Alex die Tassen samt Untertasse, räumte dann das Tablett weg und setzte sich dann wie selbstverständlich auf Lucis Schoß. Dieser erstarrte vollkommen und warf den anderen einen bittenden Blick zu. Marie nickte als erstes mit verbissenem Blick und hüpfte eilig von ihrem Platz auf.

M: So verdammt knuffig es auch ist, euch so zu beobachten aber ich muss leider los…

N: (springt ebenfalls auf) Iah… ich auch…

B: Au ja, (kichert) ich auch, ich auch!

A: (verwirrt) Oh… warum denn schon?

M: Äh… ja…

N: Weeiiiilll… nämlich…

B: Wir haben die Mikrowelle angelassen.

A: Oh… alle?

B: (nickt überzeugend) Jup, alle auch Phillip (Pi: W-was?) und du weißt, wie gefährlich das sein kann.

A: (nickt) Hmm… ja, du hast recht. Kommt ihr dann noch einmal?

N: (packt Phillip und zeiht in schwungvoll auf die Beine) Iah… ja ich denke schon.

A: (zufrieden) Oh, okay dann, bis gleich.

M: (winkt schwach) Jaaa… bis gleich….

Tod zögerte kurz und sprang dann auch auf. Luci der seinen Freund doch schon lange genug kannte um zu wissen, was jetzt gleich kommen würde warf ihm einen warnenden Blick zu.

T: (nach einem entschuldigenden Blick in Lucis Richtung) I- ich begleite die drei besser. Man weiß ja nie, wie diese Mikrowellen so sind… am Ende explodieren sie noch und das wollen wir nicht, nicht wahr?

A: (nickt zustimmend) Ja, ja du hast Recht. Geh nur besser mit ihnen. Danke Rod, dass du so gut mitdenkst.

T: Ach was, es ist mir ein Vergnügen, wirklich. (grinst kurz in Lucis Richtung) kommt ihr hier klar.

A: (stralt und schmiegt sich an Luci) Aber natürlich, ich hab doch meinen süßen Lulu hier bei mir und ihr kommt ja auch bald wieder.

B: (kichert leise) Na dann wollen wir dich und Lulu mal shön alleine lassen.

M: (räuspert sich grinsend) Und seid anständig.

L: Ja, ja, ha ha, wir haben es verstanden und jetzt verschwindet endlich!

A: (sieht Lucifer mit großen Augen an) Schatz? Was ist denn? Geht es dir nicht gut, du klingst so gereizt.

L: N- nichts, nichts… ich bring die fünf nur mal schnell zur Tür, ja?

A: (lächelt) Ja, ist gut, dann geh ich mal schnell den Kuchen dekorieren, der müsste schon so weit ausgekühlt sein.

Alex hoppste zufrieden von Lucis Schoß, winkte ihren Freunden noch kurz und lief summend zurück in die Küche. Lucifer schüttelte kurz den Kopf und brachte die anderen wie versprochen zur Tür.

L: (zu Tod) Du verdammtes Kameradenschwein.

T: (lacht) Auch was, wie heißt es denn so schön? Jeder ist sich selbst der nächste. Ich halte es in ihrer Gegenwart keine fünf Minuten mehr aus. Das ist mir dann doch zu viel des Guten…

B: (verwirrt) Aber warum denn? Sie ist doch nett?

T: Ja eben, das ist verstörend wie sonst was! Außerdem werde ich Philip bestimmt nicht alleine mit euch in die Hölle schicken.

Pi: Äh… also wegen mir musst du nicht (errötet) … A-also es wäre natürlich nett…

T: (lächelt ihn kurz sanft an) Nein, nein ich will das so. Schon in Ordnung…

B: Aww, ihr seid sooo cute.

M: Ich sage es nicht gerne… aber Tod hat Recht. Da stimmt etwas ganz und gar nicht… das gefällt mir nicht…

N (nickt langsam) Ja, wir müssen undbedingt diesen Spiegel bekommen.

In dem Punkt konnte Nori niemand widersprechen und so verabschiedete sich Lucifer etwas schwermütig von den anderen und wünschte ihnen viel Glück ehe er die Tür wieder schloss und sich seufzend umdrehte. Hoffentlich würden sich die fünf beeilen, er war sich nämlich noch nicht so ganz sicher, was er von diesem Alex-Double hielt… wenn es denn eines war…Seufzend schob er seine Hände in seine Hosentasche und trottete zurück ins Wohnzimmer. Naja, zumindest war sie noch ganz handzahm…

Kaum aber hatte hatte sich der Fürst der Hölle auf das Sofa plumpsen lassen kam einen, nun wieder Schürzenfreie Alex aus der Küche geeilt und nahm ihren Platz auf seinen Schoß wieder ein.

A: Hmmm, alle ausgeflogen, jetzt sind wir ganz alleine.

Der laziv-verführerische Ton ließ Luci alarmiert aufsehen, doch Alex hatte sich schon einmal um 80 Grad auf seinem Schoß gedreht, dass sie ihre Beine nun neben seinen Hüften auf den weichen Polstern abstützen und die Arme um seinen Arm schlingen konnte.  

A: (grinst vielsagend) Hmm… wir wollen wir nur diese Freizeit nutzen?

L: (lehnt sich etwas zurück um Abstand zu gewinnen) I- ich weiß nicht? Schach?

A: (lacht und beugte sich nahe zu Luci) Hmm.. ich will aber gerne etwas anderes spielen...

L: S-So? (räuspert sich) Dame? O-der Mühle?

A: (schüttelt den Kopf und lächelt amüsiert) Nein, gaaanz was anderes… Wie wäre es mit Reiterhof? Willst du mein Pferdchen sein?

L: Bei den Tiefen (schluckt) das hast du gerade nicht ernsthaft-

Seine erstickten Worte wurden von Alex endgültig unterbrochen, als sie ihn sanft aber bestimmt auf die Lippen küsste. Im Grunde erstarrte er vollkommen, bis sie anfing sich an ihn zu drücken. Sofort erwachte Lucifer wieder aus seiner Starre und fasste Alex an den Schultern um sie von sich zu stoßen. Sie landete mit einem erstickten laut neben ihm auf den Polstern.

A: (traurig) Hast du mich etwa nicht ehr lieb?

L: (hebt abwehrend die Hände) Nein, nein, das ist es nicht, wirklich nicht… aber… das bist nicht DU, verstehst du?

A (mit Tränen in den Augen) Nein! Ich dachte, du liebst mich…

L: (erschrocken) Da tu ich auch, ich liebe dich… aber… das bist nicht du… Sie ich doch an… du bist sonst ganz anders…

A: (springt auf) Weil ich mich für dich hübsch gemacht habe? Weil ich gut genug für dich sein wollte?!

L: (eilt Alex hinterher) Nein! Du weißt dass es das nicht ist. Ich fühle mich sehr geehrt wenn dem so ist… oder wäre und ich würde mich auch sehr freuen, aber… Hör mir doch mal zu verdammt!

Luci folgte Alex bis in ihr Zimmer, wo sie bereits mit verschränkten Armen vor ihrem Bett auf ihn wartete.

A: Du lügst doch. Du willst mich doch in Wirklichkeit gar nicht!

L: (empört) Was?! Ich?! Du hast doch von jetzt auf gleich grundlos mit mir sSChluss gemacht!

A: (sieht Luci mit traurigen Augen an) Das war doch nur um dich zu bechützen!

L: Genu! Ich- … WAS?!

A: (senkt den Kopf) Meine Oma hat gesagt, dass ich eine Gefahr für dich bin und dass wenn wir zusammenkommen die Dämonen dich nicht mehr respektieren und sich gegen dich stellen könnten

L: Ich… äh… was…

A: (schnieft) Und ich hab Paimon gefragt und der meinte, dass es vielleicht passieren kann…

L: Ja… schon, aber… deswegen hast du Schluss gemacht?

A: (nickt schniefend) Und weil du Jürgen am Hals hast, wenn du was mit mir hast.

L: Das ist doch Unsinn. Ich lass mich doch weder von der Hölle oder deinem Großvater davon abbringen mit dir zusammen zu sein! Ich bin der Herr der Hölle. Jeder der sich gegen michstellt wird es bitter bereuen und mit deinem Großvater bin ich doch schon das letzte mal fertig geworden!

A: Willst du dann nicht mit mir zusammen sein?

L: (wirft die Arme in die Luft) Ich weiß ja nicht einmal die du das glauben kannst!

A: (schnieft) Dann beweis es.

L: (zögert) Wie? Wie kann ich dir endlich begreifbar machen dass ich dich wirklich liebe?

Alex wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln und deutete dann auf das Bett. Lucifer sah sie wortlos an, dann das Bett.

L: D- du willst…

A: Warum nicht? Du bist doch sonst mit jedem Mädchen ins Bett gegangen, ohne u zögern. Warum also kannst du nicht mit dem Mädchen ins Bett gehen, dass du angeblich liebst?

L: Nicht angeblich… Ach… verdammt…

A: Es ist ganz einfach… Liebst du mich?

L: Ja, verdammt-

A: (deutet aufs Bett) Dann beweis es mir. Jetzt.

 

In der Zwischenzeit kamen Betty, Nori, Marie, Phillip und Tod in der Hölle an und traten ins Empfangszimmer, Sally geschäftig an ihrer Schreibmaschine saß. Die fünf sahen sich kurz vielsagend an. Das war ja doch schon fast zu leicht… Tod seufzte lautlos und zog seine Kapuze in di Stirn ehe er vorn ging und den Raum betrat. Sofort unterbrach Sally ihre Arbeit und sah lächeln auf,

S: Oh, Tod, Herzchen, was machst denn du hier?

T: Guten Tag Sally, keine Sorge, ich bin nicht geschäftlich hier.

S: (lacht glockehell) Oh, aber der Chef ist noch nicht da.

T: (nickt) Das weiß ich, wir wollten auch zu dir.

Sally sah an Tod vorbei und betrachtete die vier Menschen hinter ihm ehe sie sich grinsend zurücklehnte und ihm vielsagend zuzwinkerte.

S: Oh-ho, aber Tod, so groß ist mein Bett nun auch wieder nicht.

T: (räuspert sich) Äh… nein... es geht um ein Geschenk, welches dir Lucifer einmal gemacht haben muss…

S: (stützt ihr Kinn auf die rechte Hand) Aha?

T: Ein keiner Handspiegel?

S: (verwirrt) Einen Handspiegel? Wofür brauchst du denn bitte einen Handspiegel?

T: (winkt ab) Kein normaler. Es muss der sein, den dir Lucifer geschenkt hat. Mit ihm dann man wohl das wahre Ich einer jeden Person erkennen.

S: (freudig) Oh ja, dann weiß ich, was du meinst.

T: Wirklich? Kann ich ihn mir bitte von dir ausborgen?

S: Oh, glaub mir ich würde ihn dir wirklich WAHNSINNIG gerne geben, aber…

T: Aber??

S:  (entschuldigend lächelnd) Ich habe ihn weggeschmissen.

N: Was?! Warum?

S: (zuckt mit den Schultern) Na hört mal, was will ein 408 jähriger Succubi wie ich denn bitte mit einem Spiegel, der dein wahres Ich zeigt? Lieber erfreue ich mich an dem jungen und schönen Ich, welches mir ein normaler Spiegel zeigt…

M: Und deswegen hast du den Spiegel einfach weggeschmissen?!

B: Aber das war doch ein Geschenk??

S: (zuckt mit de Schultern) Lucifer hat mir zu jedem Geburtstag ein Geschenk gemacht… und wenn er wieder etwas neues ausprobieren wollte…

B: (neugierig) Etwas neues?

S: Oh ja, zum Beispiel das eie Mal, da kam er mit-

M: Ja, ja das wollen wir alles gar nicht hören. Ich bin mir sicher, dass ihr schöne Zeiten zusammen habt, aber was ist jetzt mit dem Spiegel? Bist du dir sicher, dass du ihn nicht doch noch irgendwo hast?

S: Nein… ich weiß nicht… vielleicht ist er noch irgendwo.. aber ich bin mir nicht sicher…

T: Bitte versuche dich zu erinnern, es ist wirklich wichtig.

S: (verwundert) Aber warum denn? Was könnt ihr denn mit so einem Spiegel wollen?

N: Wir müssen einen Gestaltenwandler enttarnen.

S: Oh… Hmm… Und dafür wollt ihr den Spiegel? Versucht es doch einfach mit Weihwasser.

B: Ha ha… (stockt) Wie jetzt?

N: Das ist doch kein Vampir.

S: Zuckt mit den Schultern. Gestaltenwandler sind keine besonders mächtigen Dämonen, also reicht ein Spitzer Weihasser und je nachdem wie er sich verhält ist es einer.

M: (kritisch) Echt? Das funktioniert?

S: (zuckt mit den Schultern) Klar, wenn er faucht, knurrt, zurückweicht, dampft oder etwas Ungewöhnliches in diese Richtung macht ist es definitiv in Dämon und dann wahrscheinlich auch ein Dämon…

N: Hmm… Warum hat Luci das nicht gewusst?

M: (zuckt mit den Schultern) Vielleicht ganz vergessen?

T: Egal, wir müssen es versuchen…

M: Gut… dann mal los.

T: also gut, danke für deine Hilfe Sally.

S: Jederzeit wieder. (grins) Und wenn mir einer von euch danken möchte, ich bin immer hier.

B: Oh, ich will mich bedanken.

M: (packt Betty und zieht sie schnell mit) Nein, glaub mir, das willst du nicht.

B: Maan…

Keine zehn Minuten später hatte sie der Aufzug vor einer kleinen Waldkirche ausgespuckt und Pillip wurde mit einer leeren Plastikflasche hinein geschickt um zum großen Taufbecken vor zu laufen und etwas abzuschöpfen. Endlich kehrten sie danach wieder zurück und stürmten in die Wohnung.

B: Luci! Wir sind wieder dahahaaa! 

M: (sieht sich verwirrt um) Wo sind sie denn?

Fragend sahen sich die fünf im Wohnzimmer um, als Alex‘ Zimmertür aufging und Luci herausgestolpert kam.

L: Oh.. ihr seid schon wieder hier?

A (kommt fröhlich hinter Luci ins Zimmer gelaufen und hakt sich bei ihm unter) Oh, allo ihr, der Kuchen ist fertig. Wollt ihr en Stück?

B: (glücklich) Oh jaa

M: Äh… was habt ihr da in Alex‘ Zimmer getrieben?

N: OH MEIN GOTT, Luci! Kann man dich denn gar nicht mehr alleine Lassen?!

L: N-Nein, das ist jetzt nicht.. ich weiß wie es aussieht, aber so ist es nicht!

M: Wie kann es nicht sein, wonach es aussieht Ich meine… das ist offensichtlich genau das!

T: Leute, nicht jetzt!

Tod nahm Phillip die Flasche aus der Hand und schraubte sie auf. Ohne jede weitere Vorwarnung sprang er zu Alex und leerte den gesamten Inhalt über ihrem Kopf aus.

A: Ihhhhh… Tod was soll das? (schüttelt sich) Jetzt bin ich ganz nass…

T: Hmmm…

M: Doch kein Formwandler…

L: (verwirrt) Was?

N: (erklärt) Weihwasser.

L: Oh… (verstehend) Ohhhhhh… (Sieht Alex an) Also kein… Oh… Dan hab ich ja doch einen Fehler gemacht.

M: Keinen Fehler?! Du hast also wirklich…?!

L: NEIN! Das verstehst du jetzt ganz falsch-

A: Äh.. Um was geht es hier eigentlich?

B: Na wir dachten, dass du gar nicht du bist. (strahlt) Aber scheinbar bist du doch du… nur halt anders.

A: Oh… wer hätte ich denn sein sollen?

B: (Kichert) Ein Gestaltenwandler, Dummerchen. Wir dachten, dass du ein Dämon bist der so aussieht wie du.

A: Oh… aber das bin ich nicht?

B: (nickt) Nein, bist du nicht. Du bist du, Alex. Und ich bin Betty.

A: (kichert) Hallo Betty!

B: Hallo Alex! (winkt)

A: (winkt kurz zurück) Und… und wie kommt ihr darauf, dass ich nicht ich bin?

L: Ganz einfach weil du dich seit heute morgen ganz untypisch benimmst.

A: (verwirrt) Inwieweit?

T: Na du bist so aufgedreht und… übermäßig glücklich und… so…

A: Oh? Ich bin also komisch, weil ich glücklich bin?

L: Nein, so meinte ich es gar nicht… aber…

M: Warum bist du denn dann so so anders?

A: (zuckt mit den Schultern) Keine Ahnung, seit mich das große Hasen-Känguru besucht hat fühl ich mich einfach-

L: Halt! Warte, was Ein Hasen-Känguru?

A: (strahlt) Ja, es ist groß und pink und flauschig und sieht aus wie ein Känguru mit Hasenohren.

B: Ohh (mit leuchtenden Augen) Will auch. Es soll mich auch besuchen!

L: (kalt) Bubbles!

M: Was?

L: Bubbles. Er ist einer meiner etwas zurückhaltenden Dämonen. Ein Parasit der negative Schwingungen au einem menschlichen Körper sammelt und dann frisst.

M: Ahaa…. Das klingt… seltsam…

N: Ernsthaft? Ein Dämon namens Bubbles?

L: (zuckt mit den Schultern) Ich gebe die Namen nicht, ich stell sie nur ein und lass sie für mich arbeiten. Bubbles ist ziemlich harmlos und ein relativ kleiner Fisch… Aber wie er auf die verrückte Idee kommt sich an meinem Mädchen zu vergreifen…

N: Und was kann man da machen? Wie geben wir Alex ihre „negativen Schwingungen“… Gott klingt das blöd… zurück?

L: Hmm… kommt darauf an… Bubbles sammelt. Er sammelt diese gesamte negative Energie im Körper und erntet sie dann. Aber da Alex erst seit heute morgen besessen scheint und ich seither bei ihr war glaubte ich noch nicht, dass Bubbles sie bereits geerntet hat.

B: Als müssen wir nur Alex vor ihm erntet? Hi hi wie das klingt.

M: Oh ich denke das lassen wir Luci machen, der hat schon Übung.

L: Ich habe doch gesagt, dass ich-

M: Ja, ja, erzähl das jemandem der es dir glauben will…

A: (meldet sich zögerlich) A-also… ähm… was ist, wenn ich gar nicht von euch „geerntet“ werden will? Mir gefällt es so wie es ist und-

M: Kommt gar nicht in die Tüte, wir lassen dich nicht in diesem Zustand. Keine Chance. Luci, sag mir was ich tun muss.

L: Sachte, sachte… ich mach das schon.

A: (weicht langsam zurück) Aber ich will das doch gar nicht...

L: (lächelt aufmunternd) Natürlich sagst du das jetzt, aber das hier bist nicht du. Na komm her, du vertraust mir doch, oder?

M: Oh das würde ich niemals unterschreiben…

L: Marie! Ich sagte doch-

M: Ich hab dich schon verstanden… Aber sehen wir den Fakten ins Auge. Alex und du, alleine zu Hause. Sie willig und verstörend liebenswürdig und du… du halt. Was denkst d, was ich a glaube?

N: (räuspert sich) Äh… schaut doch mal, wer soeben abgehauen ist.

Marie und Luci sahen beide kurz auf die leere Stelle auf der bis eben noch Alex gestanden war und sahen sich dann kur an.

M&L: Mist…

Eilig rannten sie zur Tür hinaus und hinunter auf die Straße um Alex gerade noch um die nächste Ecke biegen zu sehen. Ohne einen weiteren Gedanken an irgendwas zu verschwenden hetzten sie ihr nach. Ihnen kam zugute dass Alex in den Schuhen nicht sonderlich gut laufen, geschweige denn rennen konnte und sie so ganz langsam aufholen konnten. Gerade als es anfing gut für sie auszusehen rannte Alex vor einen herannahenden Polizeiwagen, der mit laut quietschenden Reifen gerade noch vor Alex zum Halten kam. Zwei Beate kamen herausgesprungen und bauten sich vor der Flüchtigen auf.

A: Bitte helfen sie mir. Die beiden wollen mich in ihre Wohnung verschleppen und „ernten“.

L: (kommt schlitternd zum Stehen) Moment bitte, ich weiß wie das klingt, aber… wow, dass ist schon das zweite Mal, dass ich das heute sage…

M: (boxt Luci in die Seite) Unsere Freundin hat etwas zu tief ins Glas gesehen und rennt jetzt durch die Stadt, irgendwelche Geschichten verbreitend.

A: (schüttelt den Kopf und versteckt sich hinter einem der Beamten) Nein, nein. Bitte glauben sie ihnen nicht. Sie wollen mir nur böses.

Die Beamten sahen sich kurz verwirrt an, ehe der größere von Beiden scheinbar eine geniale Idee hatte.

X: Wir werden sie jetzt einfach mit aufs Präsidium nehmen sollte sich herausstellen, dass die Dame hier alkoholisiert ist, werden wir sie nach Hause geleite, aber-

M: Nein, nein, so viel Zeit haben wir nicht. Wir dürfen nicht zulassen, dass Bubble sie sich schnappt!

X: Ähm… Ich bitte um Verzeihung?

M: Na das ist der…äh… ihr… Cousin… ein… ach was soll‘s… Luci? Kannst du nicht?

L: (nickt) Mit Vergnügen.

Auf einen Wink von Lucifer flogen die Polizisten gut zwei Meter in die Luft und blieben dort hängen, als hätte man sie an einer unsichtbaren Wäscheleine zum Trocknen aufgehängt. Alex, die jetzt vollkommen ungeschützt vor den beiden stand quietschte erschrocken auf und versuchte gleich wieder davonzurennen, wurde aber von Marie aufgehalten, die sich von hinten auf ihren Rücken stürzte und sie beide zu Boden riss.

Zehn Minuten (in denen sie eine laut kreischende und wild um sich schlagende Alex durch die Straße tragen mussten) später hatten sie Alex wieder zurück in die Wohnung verfrachtet. Marie hatte sich auf ihre Hüften, Betty und Nori jeweils auf ein Bein setzen müssen um sie halbwegs ruhig zu stellen. Lucifer zögerte nicht lange, sondern legte seine Hände schnell auf die Stelle über ihrem Herzen. Alex erstarrte vollkommen und starrte geradeaus an die Decke, während Luci die Hände zu einer kleinen Schale öffnete. Als er sie wegnahm lag ein großer, pulsierender schwarzer Ball auf ihrer Brust. Lucifer leckte sich kurz über die Lippe und dachte schnell nach, ehe er den Ball in die Hand nahm und fest zusammenrücke. Die dünnen Wände hielten dem Druck nicht mehr stand und mit einem leisen, schmatzenden Geräusch zerplatze er in seinen Händen und eine Art schwarze Nebel sank schwerelos zwischen Lucis Fingern hindurch zurück in Alex Brust… sogar eine Menge, eine ganze Menge von dem schwarzen Nebel.

Ale erschlaffte vollkommen und hatte das Bewusstsein verloren, bevor auch der letzte Rest des Nebels in ihrer Brust verschwunden war. Die sechs atmeten erleichtert auf und sahen sich kurz fast schon unsicher an.

M: War es das jetzt?

L: Ich hoffe es…

T: Ich auch.. wenn sie noch einmal so glücklich summend wie eine… wie Betty durch die Wohnung tanzt bekomme ich einen Tobsuchtanfall…

Lucifer nickte und bedeutete den anderen von Alex herunterzusteigen, bevor er sie auf seine Arme hob und in ihr Zimmer trug.

Als Alex wieder zu sich kam hatte sie dankenswerter Weise keine Kopfschmerzen, aber es war etwas weitaus schlimmeres. Nach und nach kamen ihr die Erinnerungen an die Geschehnisse der letzten Stunden zurück  ins Gedächtnis und sie hätte sich am liebsten wieder in die dunkle Tiefe der Bewusstlosigkeit gestürzt. Das durfte doch nicht wahr sein. Warum immer sie? Es brauchte ein paar Minuten Zeit, aber endlich traute ich Alex ein Auge zu öffnen, nun um in Lucis grinsendes Gesicht zu sehen.

L: (etwas schadenfroh) Guten Morgen, Dornröschen, gut geschlafen?

A: (stöhnt) Der Schlaf ging, aber das Erwachen ist grauenvoll…

L: (laht amüsiert auf) Ja, das kann ich mir denken… An was kannst du dich noch erinnern?

A: (gequält) Können wir so tun, als gäbe es nichts zu erinnern? Alles wäre das nie passiert?

L: (schüttelt grinsend den Kopf) Keine Chance, das wird dich keiner von uns je vergessen lassen.

A: Oh Gott, ich habe es befürchtet…

L: Ach was, halb so wild… Aber wie geht es dir jetzt?

A: Oh Himmel, frag nicht… Ich habe Hunger…

L: (lacht erneut) Komm dann werde ich dir eine Hühnersuppe mache… vom Kuchen ist nichts mehr übrig…

A: Hätte mich auch gewundert… warum Hühnersuppe?

L: Weil das das einzige Gericht ist, dass ich kochen kann.

A: Wie alt bist du jetzt? Und du kannst nur Hühnersuppe kochen?

L: (zuckt mit den Schultern) Hey, es reicht.

A: (lacht) Du bist unglaublich.

L: Oh, ich weiß. (grinst) Also ich geh schon mal vor, du wirdt dich wahrscheinlich abschminken oder duschen wollen…

A: Hmm.. (zögert) Ah… Luci?

L:  (bleibt an der Tür stehen) Ja?

A; (spielt mit ihren Fingern) Ich… also.. danke, dass du das nicht ausgenutzt hast?

L: (dreht sich fragend m) Hm?

A: Als ich mich vorhin so an dich…geschmissen habe… Danke, dass du mich zurückgestoßen hast…

L: (lächelt) Das ist dich selbst redend. Wenn, dann möchte ich, dass es für uns beide eine schöne Erfahrung wird und nicht weil da irgendetwas in dir dich dazu zwingt. Ich will keinen reinen Sex mit dir, ich will dir beweisen wie se ich dich liebe.

A: (lächelt etwas und errötet) Danke… und danke dass du mich so gut ertragen hast.

L: Oh… weißt du, da gibt es schlimmeres… natürlich hte ich auch nichts dagegen, wenn du mal so kuschelwütig bist, wenn du nicht gerade von Däonen besesen bist… aber ich will ja keine Anspüche oder so stellen

Alex lachte leise und kämpfte sich auf dem Bett um zu Luci zu gehen. Dicht vor ihm blieb sie stehen und sah ihn kur einfach nur an.

A: Weißt du… nach dem ganzen Ärger von heute hast du dir das mehr als verdient.

Damit stellte sie sich etwas auf die Zehenspitzen und küsste Lucifer sanft auf die Lippen. Der schlang die Arme um Alex Hüfte und zog sie dich an sich um den Kuss noch etwas zu vertiefen ehe er sich von ihr löste.

L: (leise) Ich liebe dich, Alex.

AL: (läuft dunkelrot an) Ich… äh.. kann sein dass ich dich auch liebe…

L: Entschuldige? Ich glaube, ich habe dich nicht so ganz verstanden…

A: (atmet kurz durch) Ich liebe dich auch, Luci. So, jetzt hab ich es gesagt. (eist sich von Luci los und wendet sich schnell um) Und jetzt geh ich duschen. Geh du kochen. Und wehe dir, wenn das nicht die beste Hühnersuppe meines Lebens ist!

Lucifer stand kurz da wie vom Donner gerührt da, ehe er leise grinste und die Arme verschränkt. Na also, langsam kamen sie der Sache näher…

Summend wandte er sich um. Und was er für eine Suppe kochen würde.

Das Todparadoxon Teil I

 

T: Also... ich trau mich gar nicht zu fragen, aber was suchst du in meinem Arbeitszimmer?

 

N: (hebt eine Thermoskanne hoch) Ich soll die Seele hier abliefern.... (grinst)

 

T: (verwirrt) Was? Welche Seele? Wie kommst du zu einer Seele?

 

N: Nein, Spaß ist nur meine Schokomilch drin. (lacht) Ich wollte endlich auch einmal das Totenreich sehen.

 

T: Aha... ja, nun hast du es gesehen, also bitte geh jetzt.

 

N: Würde ich ja gerne... Aber (kratzt sich verlegen am Kopf) Kann sein dass ich den Ausgang nicht finde...

 

T: (ungläubig) Wirklich? Ihr findet alle irgendwie hier her, aber einfach den selben Weg zurückgehen

schafft ihr dann nicht mehr??

 

N: Ich schwör‘s, die Wände bewegen sich.

 

T: Davon wüsste ich.

 

N: (plustert die Wangen auf) Gar nicht wahr...

 

Tod massierte sich seufzend das Nasenbein und schüttelte langsam den Kopf.

 

Er hatte nur kurz das Arbeitszimmer verlassen um eine besondere große Menge Seelen in Empfang zu nehmen     und die "Lieferung" zu überprüfen (Stimmt die Menge, ist sie beschädigt, sind es die richtigen Seelen, sind die

Seelen ordnungsgemäß gestorben etc.) und als er zurückkam hatte er Nori hier in seinem Sessel hinterm

Schreibtisch vorgefunden.

Er warf seinem Hund einen bösen Blick zu.

 

T: Wofür kann man dich eigentlich gebrauchen?

 

N: Heey, der Hund kann doch nichts dafür.

 

T: Zu einem gewissen Grad schon... also gut, komm mit mir, ich werde dich zurückbringen bevor Alex... oder

Betty nach dir schauen...

 

Nori sprang mit einem erfreuten Laut auf und eilte zu Tod, als sie plötzlich ein festes Klopfen an der Tür              hörten.

Tod seufzte erneut und wandte sich um.

 

T: (gereizt) was ist denn nun wieder?

 

Leise vor sich hin fluchend stapfte Tod zur Tür und riss diese auf um zu erstarren.

Nori legte fragend den Kopf schief und machte einen kleinen Schritt nach links und  schielte vorsichtig an ihm     vorbei.
    Vor der Tür stand… eine Wolke?
    Nori kniff die Augen leicht zusammen.
    Das… Ding, welches draußen vor der Tür stand ähnelte fast schon einer aufgewirbelten Staubwolke. Zu Noris       Überraschung aber deutete Tod eine kleine Verbeugung an.

 

T: Wie kann ich euch helfen…. Wirklich?... Ich?... Wann?

N: (runzelt die Stirn) Äh… Tod… Führst du Selbstgespräche?

T: (ignoriert Nori vollkommen) I-ich verstehe… Ja… Ja, natürlich.

 

Tod verneigte sich noch ein weiteres Mal und schloss dann langsam die Tür.

 

T: (flucht leise) Verdammt… ich muss los… ich… ich werde es definitiv bereuen…aber.. Nori, nimm meine            Sense Ich werde bald wieder hier sein, aber vertrete mich so lange. Du schaffst das schon… vielleicht nur ein       paar Stunden… nur bitte… übertreibe es nicht.

 

Wortlos zog er seine Sense aus der Mantelfalte und drückte sie Nori in die Hände, ehe er herumwirbelte und aus dem Büro stürmte.
Nori blinzelte verwirrt und sah dann langsam hinunter auf seine Hände.

 

N: …cool. (mit glänzenden Augen)

 

Spätnachmittags Zeitung, Stand Mo. 26. 01: Todeszahlen fallen stetig

 

Die Hochdeutsche Zeitung, Stand So. 01.02: Keine Todesfälle bei Amoklauf in Amerika!

 

Das Bilderbuch, Stand Fr. 07.02: Bevölkerungszahl steigt massiv, kaum Tode zu verzeichnen! Einwirkung von Alien oder etwa ein neuer Super-Virus?

 

Das Spiegelei, Stand Do. 12.02:  Sekte begeht Massen-Suizid, nicht ein Toter! Hat ihr Gott sie beschützt?

 

The Timeline, Stand Fr. 13.02:  Who wants to live forever?

 

Im Totenreich herrschte absolute Stille. Geradezu gespenstig lagen die leeren Gänge in Finsternis. Die bläulichen Flammen auf den schwarzen Kerzenlüstern waren lange schon erloschen und niemand hatte sich die Mühe gemacht sie wieder zu entzünden.
Plötzlich hallte ein leises *Pling* gespenstisch durch die endlosen Gewölbe und kurz darauf schoss Alex, dicht gefolgt von Marie und Betty aus dem Fahrstuhl.

 

A: (kramt ihr Handy raus und erhellt die Gänge mit ihrer Taschenlampen-App) Tod? (sieht sich um und Ruft) TOD! Wo steckst du?!

 

B: (dreht sich tribbelnd um sich selbst) Oh… vielleicht ist er ja nicht hier? Hier sieht es irgendwie verlassen aus.

M: Und wo soll er sein, wenn nicht hier?

B: (zuckt mit den Schultern) Vielleicht musste er j auf einen anderen Planeten?

M: (zieht eine Braue hoch) Nein… das erscheint mir nicht unbedingt sinnvoll…

A: Wo sind denn hier alle?

B: Vielleicht haben sie ja Betriebsferien?

A: Betty… ich denke nicht… egal, lasst uns nachsehen, was hier passiert ist.

M: (nickt zustimmend und legt die Hände zum Trichter geformt an ihren Mund) TOOOOOOD?! HAAALOOOOO??? IST HIER WAR??

 

Fast wie zu erwarten kam keine Antwort und die drei begaben sich langsam weiter ins Innere von Tods Reich. Weit und breit war kein Leben… oder halt Tod… zu sehen.

Immer wieder riefen sie nach ihrem Freund doch erhielten nie auch nur eine Antwort und langsam wurden sie ernsthaft besorgt.

Sie hätten gleich kommen sollen, als es bekannt wurde, dass die Todesfälle extrem zugenommen hatten. Plötzlich aber blieb Marie stehen.

 

M: (runzelt die Stirn) Hey, habt ihr das gehört?

B: Hm? Was denn? Das Grawawawawawaaa? Das war mein Bauch. (kichert) Ich habe Hunger.

A: (stöhnt) Betty, das ist eine Rettungsmission, da hat man keinen Hunger.

B: (schaut betroffen und hält sich den Bauch) Aber ich h a b e  gerade Hunger….

A: Denk an Grusel.

B: (zögert) Jetzt hab ich doch keinen Hunger mehr.

A: (nickt) Sehr gut.

M: Jetzt seid doch mal still… Hört ihr das nicht?

A: Bettys Magen?

M: Ja… was? Nein! Hört doch mal…

 

Alex und Betty sahen sich kurz verwirrt an, lauschten dann aber in die Stille, wobei Betty einen derart konzentrierten Gesichtsausdruck hatte, dass Alex wirklich schon Angst bekam, dass sie sich noch wehtun könnte…

 

A: Oh… ich glaube ich höre es.

B: Ich bins aber nicht…

A: Ja, ich weiß… das klingt… nach Rufen?

M: (nickt) Ja, ich glaube auch.

B: (strahlt) Vielleicht ist es Essen?

A: Hatten wir nicht geklärt, dass du keinen Hunger mehr hast?

B: (lacht und sieht Alex gönnerhaft an) Jetzt sei nicht albern.

 

Alex schüttelte langsam den Kopf und sah zu Marie, die nur mit den Schultern zuckte, ehe sie den Geräuschen folgten um herauszufinden wer oder was sie verursachte.

Nach wenigen Minuten erreichten sie Tods Arbeitszimmer und blieben vor der Tür stehen.

 

A: Also ohne Pessimistisch zu wirken… das klingt nicht ach Tod… Irgendwie zumindest…

M: Nein… nicht wirklich….

B: (enttäuscht) Und auch nicht nach Essen…

M: (sieht Betty grinsend an) Deine Probleme möchte ich haben….

A: (schüttelt den Kopf und lacht) Willst du nicht, glaub mir… Also stürmen wir den Raum.

M: Der Tod verschwindet, das Totenreich ist verweist und wir stehen jetzt in vollkommener Finsternis vor einer großen schwarzen Tür hinter der seltsame Geräusche zu hören sind? (grinst) Aber klaro, dann wollen wir mal.

 

Alex nickte und stellte sich neben die Tür, die Hand auf die Klinke gelegt, während Betty leise die typische Mission Impossible Melodie summte. Die drei hielten die Luft an und dann stieß Alex schnell die Tür auf.

 

M: Was zum… Nori?!

 

Nori kniete fluchend, umgeben von Panzertape, Heißklebepistole und Leim am Boden und schien an etwas herumzuwerkeln. Als die drei aber hereinplatzten zuckte sie zusammen und drehte sich zu ihnen herum.

 

N: Oh… Heey, Leute. (grinst)

A: N-Nori… hey… was… äh.. machst du hier?

N: Wieso? Was machst du hier?

A: Ich habe zuerst gefragt.

N: Na und, jetzt frage ich.

A: Ich will ne Antwort.

N: Ich auch.

M: Nori… Was hast du da?

N: (läuft rot an und dreht sich schnell um) Nichts!

A: Norii?

N: Nichts!

Marie und Alex sahen sich kurz an und traten dann zu ihrer am Boden knienden Freundin hin.

A: Nori? (drohend)

 

Nori seufzte ergeben und legte das Objekt, an dem sie bisher herumgebastelt hatte beiseite und rutschte dann zur Seite.
Marie, Betty und Alex starrten es mit einem undefinierten Blick an und versuchten sich einen Reim darauf zu machen.

 

B: Das… ist ein Stock.

M: Jepp.

A: Ein kaputter Stock…

M: Jepp…

B: Was ist an einem kaputten Stock so schlimm?

N: (scharrt mit dem Fuß über den Boden) Naja… das es kein Stock ist… so genau genommen…

A: Aha… sondern?

N: Ähm…. Naja… kein Stock halt…

M: Nori? Was ist das?

N: (kratzt sich am Kopf) Hiaaa…. Also… es besteht die Möglichkeit… also eventuell… ist es die Possibilität… dass…das…(wird immer leiser) Tods Sense ist…oder war…?

 

Im nächsten Moment herrschte absolutes Schweigen.

 

A: (sammelt sich als erste wieder) D-du hast Tods Sense zerstört?

M: Einfach so?

B: Cool.

A: (schüttelt den Kopf) Nein Betty… ist es nicht…(sieht zu Nori) Wie??

N: (zuckt mit den Schultern) Die ist nicht so stabil wie sie aussieht…

 

Alex stöhnte fast synchron mit Marie auf und rieb sich über die Augen.

 

M: Okay, okay… das muss ja noch nichts heißen… Wo ist Tod?

N: Ich.. äh… weiß nicht…

M: Okay, vergesst es, dass heißt, dass wir am Arsch sind.

A: Ganz ruhig… noch besteht Hoffnung. Was weißt du? Wann hast du Tod zuletzt gesehen?

N: Als er mir seine Sense in die Hände gedrückt hat. Er meinte ich soll ihn vertreten und anfangs war das auch nicht schwer. Es war richtig cool und alle haben auf mich gehört… aber dann sind nacheinander die Skelette alle zerfallen und die Schatten verschwunden und es waren so viele Selen und ich bin einfach nicht mehr hinterher gekommen und dann ist dieses blöde Ding hier einfach abgeknickt… wie ein alter Zahnstocher!

 

A: Und dann?

N: Dann seid ihr gekommen.

A: Sonst nichts?

N: Nein…

M: Und warum hat Tod dir die Sense gegeben?

N: Er musste weg… irgendwie… das war so ne komische Wolke und hat ihn mitgenommen.

B: (nickt sachlich) Aliens.

A: Äh… ich denke nicht…

M: Cosmische Mächte?

A: Nee…

M: Gott?

A: Unwahrscheinlich…

M: … Alex?

A: Davon wüsste ich,…

M: Nicht zwangsläufig….

A: Es ist nicht immer alles meine Schuld (empört)

M: Aber die meiste Zeit davon… Aaaaaabber darum geht es ja nicht? Wir sollten lieber Tod finden…

A: Ja, toll… und wie?

M: Wir müssen herausfinden wer diese Wolke ist.

A: Aha. Und wie sollen wir das anstellen?

B: Wir können es googlen?

A: Und was? Willst du das Wort Wolke eingeben?

B: … ich könnte „böse Wolke“ eingeben…

A: Dann kommen sicher irgendwelche Porno-Darstellerinnen..

B: Hä?

A: Wolke ist auch ein deutscher Mädchenname.

B: Waaaas? Wirklich? Wusste ich ja gar nicht…

A: Wieder was gelernt.

N: Wir kommen etwas vom Kern-Problem ab….

A: Ach ja… stimmt…

M: Also, was sollen wir machen? Wie finden wir diese böse Tod-nappende Wolke?

B: Ich könnte das einfach googlen?

A: Es wird nichts gegoogled! (wendet sich an Marie) Tja, das ist eine gute Frage…

M: Luci?

A: (runzelt die Stirn) Was ist mit ihm?

M: Vielleicht hilft er uns?

A: Chaos und Panik zu verhindern? Ich glaube dafür genießt er es zu sehr… Ich sags ja nicht gerne, aber er ist trotz allem noch der Teufel…

M: Jah, aber für einen gewissen jemand macht er da sicher eine Ausnahme.

A: (hebt abwehrend die Arme) Nein! Nein. Nein, nein, nein neinneinneinnein. Denk den Gendanken noch nicht einmal zu Ende!

M: Aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt!

A: Aber, Aber Mariiiieee! Ich will nicht!

M: Die Welt steht vor dem Abgrund und du stellst deine Bedürfnisse über das Wohl der Menschheit?

A: Jetzt spiel nicht die Karte! Natürlich stell ich mein Wohl über alle.

M: Das ist aber nicht nett…

A: Du kannst mich mal… Ich durfte schon meine verdammte SEELE verkaufen wegen diesem blöden Wohl der Menschheit….

M: (verschränkt die Arme) Alex….

A: (wirft die Arme in die Luft) Ist ja schon gut, ich mach‘s… Aber nicht gerne!

M: (Grinst) Ich hab‘s halt noch immer drauf.

A: Blöde Kuh.

M: Und trotzdem liebst du mich abgöttisch.

A: (schnauft) Gerade wäre ich bereit Bettys Lieblingskuchen zu essen und ihr zu erzählen du wärst es gewesen.

M: (keucht entsetzt auf) D-das nimmst du zurück!

N: Also das war jetzt doch hart unter der Gürtellinie.

B: Was? Kuchen? (strahlt) Wo?!

 

Alex brummte nur unwillig und wandte sich wieder zur Tür um zum Aufzug zurück zu gehen. Die anderen würden ihr schon folgen.
Warum mussten ihre Wege auch immer zu Luci führen? Dieser verdammte Egomane wurde noch zum verdammten Mittelpunkt ihres Lebens. Sie hatten sich kurzzeitig vielleicht etwas besser verstanden, aber Luci hatte auch einige unangenehme Seiten. Er war schrecklich eifersüchtig, schickte ihr (weibliche) Dämonen hinterher, die sie beobachten sollten oder fragte sie über mögliche neue (männliche) Bekanntschaften aus. Mal war er launisch oder versuchte sie herum zu kommandieren und erinnerte sie auch immer wieder gerne daran, dass ihm ihre Seele gehörte. Sie wollte sich nicht mal vorstellen, wie das nach ihrem Tod eines Tages weitergehen sollte…

 

In der Unterwelt begrüßte sie Sally grinsend und zwinkerte.

 

S: Hey, Alex, hab dich ja lange nicht mehr hier gesehen. Willst‘e deinen Gatten besuchen?

A: (verdreht die Augen) Er ist weder mein Gatte noch habe ich einen Grund öfters als zwingend nötig hier herunter zu kommen. Sag deinem Boss dass ich hier bin um mit ihm zu reden, es ist dringend.

Sally lachte und kaute schmatzend auf ihrem Kaugummi, während sie Alex durchdringend musterte.

S: (grinst) Weißt du, du könntest ihn auch einfach überraschen. Lucifer freut sich sicher über etwas (zweideutiges Grinsen) „Ablenkung“.

A: (runzelt nur kurz die Stirn) Ich bin aber nicht hier um ihn abzulenken.

N: (lehnt sich zu Marie) Geht es nur mir so, oder herrschen hier leichte Spannungen zwischen den beiden?

M: Ich… ich bin mir ehrlich gerade nicht ganz sicher…. (blinzelt)

A: (gereizt) Wirst du mich jetzt deinem Boss ankündigen oder nicht?

S: (lacht) Oh du hast ja so Glück, dass dein Hintern dem Boss gehört sonst würde ich dir schon ein paar Manieren beibringen.

A: (schnaubt) Ja, da bin ich mir sicher… Also?

 

Sally verdrehte die Augen, hörte aber nicht eine Sekunde damit auf laut stark auf ihrem Kaugummi herumzukatschen und bediente endlich die Sprechanlage.

 

S: Hey Chef, deine Holde ist hier und will dich „in einer dringlichen Angelegenheit sprechen“ (grinst) Ich schick sie durch.

A: (stöhnt frustriert auf) Musstest du das so formulieren? Wenn er jetzt nackt da drin auf mich wartet…                                                                                                                                                                                                                 

M: (grinst) Uh, da gibt es sicherlich schlimmere Anblicke…

 

Alex seufzte und führe die kleine Gruppe bis zu Lucifers Arbeitszimmer. Nur blieben ihre Freunde völlig synchron drei Meter davor einfach stehen.

 

A: Was ist denn jetzt wieder?

N: Ich denke… oder wir denken, dass es wohl besser ist, wenn wir hier warten…

A: Na toll… ihr seid alle solche Kameradenschweine… (seufzt)

 

Ohne ein weiteres Wort klopfte sie an Lucifers Tür und trat dann auch gleich ein.
Lucifer saß (dankenswerter Weise angezogen) hinter seinem Schreibtisch du musterte sie mit seinen rot glühenden Augen. An seiner ganzen Körpersprache konnte sie sehen, dass er gerade mehr als gereizt war. Alex erwiderte seinen Blick ruhig und ging auf ihn zu. Allerdings blieb sie mit einem Abstand von zwei Metern vor dem Schreibtisch stehen und dachte nicht einmal daran sich zu setzen. Respektlosigkeiten waren in Situationen wie diesen nicht sonderlich hilfreich.

 

A: Luci…fer, ich brauche deine Hilfe.

L: (stützt den Kopf auf und mustert sie weiter durchdringend) Ist dem so?

A: Dir wird nicht entgangen sein, dass das Sterben auf der Erde zum Stillstand gekommen ist.

 

Alex machte dennoch eine kurze Pause, um Einwürfe von Seiten des Teufels zuzulassen, doch der schwieg einfach nur mit undurchdringlicher Miene.

 

A: Wir sind dem nun auch nachgegangen und… (stockt) um eine lange Geschichte kurz zu machen, Tod ist verschwunden… Und… ich bin hier um dich z fragen, ob du weißt, wo er sein könnte.

L: (völlig trocken) Ist Phillip vielleicht auch verschwunden?

A: Was? Ich weiß nicht, aber warum… (stockt) Nein! Nein. So einer ist Tod nicht. Er nimmt seine Aufgaben viel zu genau. Einen Tag vielleicht würde Sinn machen, aber niemals über einen so langen Zeitraum!

L: Er ist ein Mann.

A: (ballt die Hände zu Fäusten) Warum nur habe ich auch nur eine Sekunde geglaubt, dass es eine gute Idee ist dich zu fragen? Vergiss es!

 

Alex schaffte es noch nicht einmal sich ganz abzuwenden, da fand sie sich plötzlich gegen die Wand neben der Tür gepinnt. Lucifers glühend rote Augen befanden sich auf einmal so dicht vor ihrem Gesicht, dass Alex kurz den Atem anhielt.

 

L: Du scheinst zu vergessen wo du bist und vor allem wen du hier vor dir hast.

A: (versucht sich zu befreien) Dafür habe ich jetzt keine Zeit.

L: Ich nehm sie mir für dich…

 

Marie lehnte sich seufzend an die Wand und ließ den Kopf zurückfallen.

 

M: Himmel was treiben die da drin so lange.

N: Keine Ahnung… aber sie sollen sich mal beeilen…

B: Hi hi, lasst ihr doch den Spaß.

M: Spaß? Weißt du etwas was ich nicht weiß?

B: Nur das offensichtliche… Alex… Luci… hallo?

N: (stöhnt und lässt ihren Kopf zurückfallen) Na toll. Die Welt geht unter und Alex-

A: Was macht Alex?

 

Die Bestatterin kam mit festen Schritten aus dem Arbeitszimmer marschiert und knöpfte gerade noch den letzten Blusenknopf zu.

 

M: W-was war denn?

A: Erinnert mich daran niemals, niemals wieder in Lucis Büro zu gehen wenn er gereizt, gestresst oder ähnliches ist…

M: Oh… (grinst) Hast du auch etwas erfahren?

A: Oh…äh… ja… Die haben hier auch einige Probleme. Wenn niemand mehr stirbt können die Dämonen keine Verträge einlösen und die Hölle bekommt keine neuen Seelen mehr. Wie es scheint haben sie eine Spur und genau der gehen wir jetzt nach.

B: Yey, das klingt lustig. (freut sich)

A: Na toll, was auch immer du als lustig bezeichnest…

N: Na gut, dann also los.

 

Zusammen kehrten sie zu Sally zurück, wo bereits ein etwas unfreundlich wirkender Dämon auf sie wartete. Alex zögerte noch nicht mal sondern bedeutete ihm voraus zu gehen.
Kurz darauf standen sie in irgendeinem Dorf in Südasien.

 

M: (sieht sich um) Hat irgendjemand eine Ahnung wo wir hier sind?

A: Nein.

M: Aber du weißt was wir hier suchen müssen?

A: Nope.

M: Aber?

A: (krazt sich am Hals) Naja…. Wir sind in Asien… und so groß wirkt das Dorf nicht auf mich…

M: Alsoo?

A: Lasst uns einfach mal umsehen….

N: Oh… das ist… ein Plan..

M: Kein guter…

N: Aaaber ein Plan.

A: (nickt) Eben… und jetzt kommt…

 

Zusammen liefen sie durch die schmalen Straßen des fast schon mittelalterlich anmutenden Dorfes und versuchten die zum Teil feindseeligen Blicke der Bewohner zu vermeiden, als Alex plötzlich stehen blieb. Nori rannte gleich darauf in sie und fiel mit einem erschrockenen Quietschen auf den Hosenboden.

 

A: Oh… Sorry (reicht ihr die Hand) Nur seht mal da.

 

Sie deutete in eine der Nebenstraßen und Marie lehnte sich etwas vor. Ein Mann in einfacher Bekleidung und mit langem schwarzem Haar verschwand soeben in einem kleinen Häuschen.

 

M: (sieht zu Alex) Iah? Was will uns der Künstler damit sagen?

A: Der Künstler hat eben Problem und Lösung auf einmal entdeckt…. (grinst und rennt die Straße entlang)

 

Sie erreichte die kleine Lehmhütte und klopfte wie wild gegen die Tür.
Marie und Nori sahen sich erst verwirrt, dann Alex besorgt an.

 

M: Äh… willst du uns aufklären oder sollen wir uns spontan von dem Ärger überraschen lassen in den du uns gerade reitest.

 

Alex schüttelte nur den Kopf, die würden schon verstehen wenn sie es nur sahen. Betty lachte vergnügt auf und stellte sich neben Alex um auch an die Tür zu klopfen. Sah schließlich lustig aus.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein großer Mann mit stramm zurückgebundenem schwarzem Haar sah sie verstimmt an.

 

X: *spricht ein unverständliches Kauderwelsch*

A: Äh... Hey.. (winkt unsicher)

X: (runzelt die Stirn) *gereiztes Kauderwelsch*

M: Äh… also vielleicht habe ich jetzt nur irgendwie etwas verpasst, aber sollte mir dieser Chinese etwas sagen?

A: Also ich bitte dich, das ist kein Chinese, das ist ein Koreaner… (wendet sich wieder dem Mann zu und gestikuliert etwas hilflos)

X: *beleidigendes Kauderwelsch*

 

Alex versuchte dennoch mit dem Mann zu reden, der sich aber zusehends nur immer mehr aufregte und ihnen schließlich einfach die Tür vor der Nase zuschmiss.

 

A: (wirft die Arme frustriert in die Luft) Was soll das denn? Luci hat mich verarscht…

M: Äh.. möchtest d uns jetzt nicht langsam mal aufklären?

A: (seufzt) Na Luci hat mir diesen Mann gezeigt und meinte dass er uns helfen kann…

M: Also ist das eine Sackgasse?

S: Gott ihr seid ja so beschränk…

 

Die vier drehten sich erschrocken um und Alex fluchte genervt als sie Schicksal auf den Stufen einer Hütte ihnen gegenüber sitzen sah.

 

A: Was willst du denn jetzt hier?

S: (trocken) Mein kleiner Bruder und ich mögen uns in letzter Zeit nicht allzu nahe stehen aber wahre Schicksalsschläge sind immer mit dem Tod verbunden und im Moment ist meine Arbeit nicht unbedingt erfüllend.

N: (vorsichtig) Aaalso willst du uns helfen?

S: (zuckt mit den Schultern und erhebt sich) Naja, da ihr von alleine nicht darauf kommt…

M: (hebt die Hand) Also warte mal, Pestbeule, was spielst du dich hier eigentlich so auf? Die Welt ist seit zwei Wochen langsam am Abschmieren weil Tod verschwunden ist und wir uns bald stapeln können, weil niemand mehr sterben will-

S: Siehst du! (faucht böse) Erster Fehler, du blöde Nuss. Die Menschen sterben, aber die sind deswegen noch nicht tot. Ihre Seelen verbleiben im Körper hängen.

N: Das heißt?

M: Zombies?

S: So könnt ihr primitiven Affen es nennen…

 

Alex seufzte nur und lehnte ich gegen die verschlossene Holztür hinter sich.
So würde das nichts werden.

 

A: Also, Ladies, ich unterbreche nur ungern, aber was hat dieser Chinese-

B: (grinste breit) Das ist ei Koreaner, Alex-

A: Ja, ja, ja nicht wieder ablenken…

S: (verdreht die Augen) Dieser Typ ist mein kleiner Bruder… gewisser Maßen…

A: Äh.. Tod ist Asiate?

M: Ich will ja nicht der Spielverderber sein, aber selbst wenn… Tod gibt es schon seit es das Leben gibt und ich meine das gibt es schon länger als dass es Menschen gibt…oder?

S: Ja und nein… Tod gibt es ewig und immer wieder und… (schüttelt den Kopf) Aber das geht zu weit. Fakt ist, dass durch die Zerstörung seiner Sense aus Tod nichts weiter als ein Mensch wurde und er einen Platz hier als dieser Koreaner eingenommen hat.

A: Ah…haaa… okay und das heißt?

S: Das es keinen Tod mehr gibt und damit kein Sterben mehr.

M: Also kann niemand mehr richtig versterben.

S: Genau.

N: Und was müssten wir tun um ihn wieder zum Tod zu machen?

Schicksal fuhr sich durchs Haar und sah zu der Hütte in der sich der menschliche Tod verschanzt hatte.

S: Tja, da wird’s kompliziert… Um ihn wieder zum Tod zu machen, müsst ihr ihn töten.

 

Fortsetzung folgt….

 

 

 

 

Das Todparadoxon Teil II (oder vier Mal die Philip peinlichst scheiterte)

 

Wenn man an die asiatischen Länder dachte hatte man meist weite Reisfelder, hübsche Frauen in bunten Kimonos und die freundlichen kleinen Männer mit den lustigen spitzen Hüten vor Augen, außerdem war Tee etwas was häufig mit den östlichen Ländern in Verbindung gebracht würde.
Heißer Tee der einem von freundlichen Einheimischen gereicht wurde während man den hübschen rosa Kirschblüten beim Fallen beobachtete.


Umso enttäuschender fand es Alex, als sie am Boden irgendeiner alten Holzhütte auf schmutzigen Decken um einen grob gezimmerten Tisch saßen und geschmackloses, grünliches Wasser in Tonschalen vorgesetzt bekamen was ihnen als Kräutertee vorgestellt wurde. Welche Kräuter das aber waren blieb wohl das Geheimnis des unfreundlichen alten Mannes.


Alex atmete tief durch und ließ den wässrigen Inhalt ihres Tonbehälters zwischen die Bodendielen laufen.


A: Also, Schicksal, du sagtest, dass wir Tod… äh... töten… müssen?
S: (verzieht das Gesicht und bietet seinen „Tee“ einer grau gefleckten Katze an, die darauf nur faucht und das Weite sucht) So ungefähr, ja.
B: Naja, das ist doch ganz einfach. (strahlt) Wir haben Marie… und mich… und Marie…
S: (wenig überzeugt) Iah… eher nicht, nein.
M: Weil keiner mehr sterben kann?
S: Ganz genau.
M: Aber er muss sterben…
S: (nickt) Das, was wir her erleben nennt sich das Tod-Paradoxon.
A: Das... äh... was?
S: (seufzt, zieht Stift und Papier) Hier lasst es mich euch zeigen…


Alex lehnte sich vor und betrachtete interessiert die Grafik die ihnen Schicksal aufzeichnete.


S: Also, ihr wisst ja was Tods Aufgabe ist?
M: Er tötet Menschen?
S: (genervt) Nein.
B: Hä? Is doch logisch. Das Tun-Wort ist töten und das Namens-Wort ist Tod, also tötet Tod die… äh… Toten?
S: (schlägt sich die Hand gegen die Stirn) Also gut, aufpassen, ich erkläre das nicht nochmal. Also, wenn die Zeit eines Menschen um ist, und an rein dieser Tatsache hat weder Tod noch Gott noch Luzifer irgendwelche Schuld, dann stirbt er.
A: Warte, wart, warte… was? Wie Weder Gott noch Luzifer-
S: Himmel! Hörst du mir denn nicht zu, Weib? Es ist wie ich sagte. Gottes Aufgabe ist es Leben zu erschaffen und zu erhalten, NICHT es zu beenden und Luzifers Aufgabe ist es die Seelen in Versuchung zu führen. Wer hätte bitte etwas am Tod eines Individuums?
M: Aha… okay… und wer ist jetzt für den Tod eines Menschen zuständig?
S: (zuckt mit den Schultern) Er selbst, die Natur, andere Menschen, was-wie-ich. Fakt ist aber, dass Tod die Aufgabe hat die verbleibende Lebensenergie aus dem fleischlichen Körper und formt daraus die Seele wie ihr sie kennt. Diese nimmt er dann, spricht ihren Tod aus und bringt sie hinüber ins Jenseits.

A: Ok, soweit klingt das ganz sinnig…
N: Hmm… das hätte ich also machen sollen (kratzt sich am Hinterkopf)
S: Iahhh…
M: Das ist ja jetzt ganz schön und gut, aber wenn Tod nicht für den Tod zuständig ist, wieso stirbt dann niemand mehr?
S: Oh ihr MADEN, ihr langweilt mich mit eurer ignoranten Dummheit! Die Menschen sterben doch, tagtäglich, während Autounfällen, durch Krankheit oder was auch immer, aber sie sind deswegen nicht tot! Tot ist erst wer vom Tod für tot erklärt wurde.
N: Aahhhyaahh… weil das jetzt Sinn macht…

S: Es ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal, ob das für dich Sinn macht. (massiert sich das Nasenbein) Also, wenn Tod aber nicht seiner Aufgabe nachkommt, dass bleibt die verbleibende Lebensenergie im Körper und nach einer Weile richtet sich dieser wieder auf, mit dem einzigen Unterschied, dass die Menschen nun keine Lebensenergie mehr produzieren sondern ihre eigene aufzerren.

M: (blinzelt) Also, das heißt Menschen leben jetzt auf Kosten ihrer Seele?
S: Exakt, bis sie nichts weiter als seelenlose Puppen sind und vollkommen aufhören zu existieren.
A: (reibt sich über die Arme) Wow, das ist unheimlich….
M: … löst aber nicht unbedingt unser Problem…
A: Ahhh… richtig, tut es nicht… Wie töten wir Tod?
S: Und das ist de Frage des Tages, vielen Dank.
M: (runzelt die Stirn) Du hast keine Ahnung?
S: Natürlich nicht, ich würde ja sonst auch nicht meine Zeit mit euch verschwenden…
M: (seufzt) Also gut, alles auf Anfang… Wir können wir Tod töten?


Die Frauen setzten sich zusammen und begannen zusammen zu diskutieren, doch das Endergebnis war nicht undbedingt befriedigend…


Es vergingen nun schon fast mehr als zwei Stunden und jedes Für und wieder wurde genau abgewogen, doch zu einer eindeutigen Idee kam niemand.


A: (fährt sich durchs Haar) Puh, also das töten ist jetzt so gesehen nicht das Problem, aber das dafür-sorgen-dass-er-stirbt schon eher…. Ich meine… das Tod-Paradoxon…
N: (nickt frustriert) ich weiß auch nicht weiter…. Ich meine… wir können ihn auf so viele Weisen töten, aber er wird nicht sterben, weil es ja keinen Tod gibt der das veranlässt…
B: Ich fühle schön wie die Kopfschmerzen einsetzen…


Ein betretenes Schweigen trat ein als Bett plötzlich den Kopf hob.


B: Und wenn Phillip das macht?
M: Äh… Betty?
A: Philip ist zwar etwas seltsam und alles, aber… du weißt schon… er lebt und ist nicht undbedingt tot, oder besser Tod.
B: Ja, aber nein, wartet doch mal. Tod ist ja der Tod... oder halt jetzt nicht, aber überlegt mal, wenn der König in den Krieg zieht wer übernimmt den Thron.
N: Sein Minister?
A: … Die Königin….
B: (grinst) Genau.
M: (schüttelt den Kopf) Das klingt ziemlich schwammig.
A: Schwammig ist besser als gar nichts…
N: Aaaalso… wartet mal… wir sollen PHILLIP, den kleinen flauschigen PHILLIP dafür missbrauchen seinen heißgeliebten Tod zu töten… Bin ich die einzige, die glaubt dass das nicht sooo dermaßen einfach wird?
M: Um Himmels-
A: (hält ihr den Finger an die Lippe) Shhh… sag das nicht…
M: (verdreht die Augen) Was ich sagen wollte… wann war bei uns jemals etwas einfach?


Die Frauen sahen sich kurz an und seufzten dann.


A: Also, wir suchen Phillip, schaffen ihn hier her und versuchen ihn dazu zu bringen Tod umzubringen und gleichzeitig versuchen wir Tod dazu zu bringen sich umbringen zu lassen.
N: Oh Scheiße, wir sind geliefert….



Einige Zeit später:


Phillip verließ seufzend das Haus um sich auf den Weg zur Uni zu machen. Er kickze eine zerdrückte Cola Dose vor sich her und trottete lustlos die Straße entlang.
Er hatte die Medien in letzter Zeit genaustens verfolgt und wusste, dass etwas ganz und gar nicht stimmte.
Tod musste etwas zugestoßen sein.


Jah, klar, wahrscheinlich hat jemand den Tod entführt… Muss ich dir sagen wie dämlich der Gedanke allein ist? Was soll jemandem wie Tod bitte passieren?


Auch wahr, leider. Dennoch ließ ihm die Geschichte keine Ruhe, vor allem auch, weil er die anderen Freaks nicht mehr gesehen hatte… Phillip strich sich übers Gesicht un blieb an einer roten Ampel stehen.


X1: Ui… mama, schau mal der komische Eiswagen da!


Sowohl er als auch die Mutter des kleinen Mädchens sahen auf und sahen wie der schwarze Leichenwagen mit quietschenden Reifen um die Ecke driftete.

Ah, jah… soviel dazu…


Noch während die Mutter dem Mädchen irgendeinen Blödsinn erzählte, nur um ihre kleine, unschuldige Tochter nicht erklären zu müssen, dass es einen Transporter für die sterblichen Überreste der Menschen gab. Tod, ein absolutes Tabu-Thema.
Nicht dass sich Phillip groß mit dem Gedanken auseinandersetzen konnte, denn der besagte Wagen mit den auf Hochglanz polierten Felgen blieb ruckartig vor ihm stehen und er wusste genau, dass es von hier an nur steil bergab für ihn gehen würde…
Was für ein Tag...

 


P: Alsoo… was genau wollt ihr von mir?


Phllip sah fragend von einer Frau zur nächsten. Sie hatten ihn hier her nach… China? Geschafft ohne ihm auch nur ein Wort zu erklären und schuppsten ihn nur durch die Gegend.


P: Kommt schon, erst entführt ihr mich auf offener Straße, dann schafft ihr mich hier her und das alles ohne auch nur ein Wort zu sagen. Was SOLL das?!


Alex blieb stehen und wandte sich kurz zu ihm um ehe sie zu Marie sah, die nur mit den Schultern zuckte.


B: (freudig strahlend) Wir wollen, dass du jemanden für uns umbrigst.


Augenblicklich fror der Student ein und starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an.


P: W-Was?!


Ah ha ha ha, also das ist ja ZU goldig…

P: Seit… seit ihr denn völlig verrückt?!


Also, es tut mir ja leid, dass d scheinbar etwas ziemlich fundamentales nicht so ganz mitbekommen hast aber… Ja, du bist umgeben von durchgeknallten Amazonen…

Phillip sah kurz hilfesuchend zu Nori, die ihn aber völlig unbeeindruckt ansah,


Ein hohes, schrilles Pfeiffen ertöhnte und ehe die Frauen verstanden, dass es nur ein äußerst hoher Angstschrei von Phillip gewesen war rannte der bereits dem imaginären Sonnenuntergang entgegen.


A: (stöhnt genervt) Was soll denn das? Ich will doch jetzt nicht rennen, ich wurde nicht dafür gemacht…
B:  Wofür wurdest du denn gemacht?
A: (überlegt angestrengt) Essen… schlafen… äh… Verstorbene einbalsamieren und ihre Familien betreuen… so alltägliche Dinge… aber nicht RENNEN... das ist vollkommen gegen meine Natur!
M: Schieb dir deine Natur in den Allerwertesten und komm jetzt, bevor der noch abschmiert… (rennt los)

Alex gab ein frustriertes Wimmern von sich und rannte Marie lustlos hinterher. Immer das Selbe…

Letzlich war es Nori, die Phillip einholte und zu Boden tackelte. Alex kam zeitgleich mit Betty als letztes dazu und fuhr sich schwer atmend durchs Haar.

N: Tja, weniger Herrenschokolade hilft da…
A: (finster) Niemals!
P: Was wollt ihr von mir? Ich werde doch niemals wen umbringen!
B: Ja, doch, das musst du, sonst geht hier alles den Bach runter… wird es wahrscheinlich auch so, sein wir ehrlich, aber vielleicht klappt es ja wieder Erwarten doch…


Phillip sah nur mit großen Augen zu ihnen auf und eigentlich wusste keiner so genau wie sie ihm das jetzt am besten erklären sollten

A: Also… hast du vielleicht schon mal vom Tod-Paradoxon gehört? Nein? So ein Zufall… Gut, dass du fragst.
P: Ich… Äh… Was?



Alex setzte sich neben seinen Kopf, zog ihren Notizblock hervor und versuchte die Situation mit einer Skizze zu erklären.

Ein wenig später endete sie stolz und grinste ihn breit an, Phillip hatte dabei schon eine besorgniserregende gräuliche Gesichtsfarbe angenommen.

P: Ich… ich soll TOD töten?! Seid ihr Bekloppt?! NEIN!!

N: (verdreht die Augen) Er hats nichts gecheckt…
B: (neigt den Kopf) Vielleicht liegts an Alex beschissener Skizze…?
A: (stöhnt) Es geht doch hier nicht um meine Zeichenkünste!
B: Na dem Himmel sei Dank, sonst währen wir dermaßen Aufgeschmissen wie ein Frosch im Mixer…
A: … das macht noch nicht mal Sinn!
B: (verschränkt die Arme) Ach ja? Warst du schon mal ein Frosch in einem Mixer?
A: Ich…. Hä? Das ist doch bescheuert-
M: Und auch eigentlich nicht das Hauptproblem… Also Phillip, du hast jetzt zwei Chancen, entweder du rettest Tod, oder das hier wird zu einer einzigen großen Apokalypse die die Auslöschung von uns allen bedeutet


Phillip ließ den Kopf in den Dreck sinken und schüttelte den Kopf.

P: Aber ich kann  doch nicht… ich kann Tod doch nicht töten… ich kann das nicht… ich könnte nie-

A: Du musst aber oder es wird noch viel schlimmeres passieren…
P: Und was wenn ihr euch irrt? Ich bin nur ein Mensch, wieso sollte ich in irgendeiner Weise irgendwelche besondere Fähigkeiten haben?
A: Naja, weil er dich ja als sein… ich weiß nicht ob‘s dafür einen Fachbegriff gibt…
B: Paarungsweibchen?
A: Njaaa.. ja so ungefähr. Weil er dich zu seinem Paarungsweibchen erklärt hat… ich meine, du bist jetzt sogar unsterblich und alles… das muss doch für etwas gut sein…

Phillip schien nicht wirklich überzeugt, aber sie hatten keine Zeit dafür. Es war schließlich nur eine Frage von Stunden bis die erste Seele unwiderruflich ausgelöscht werden würde, also zogen sie Phillip wieder auf die Beine und zurück zu dem kleinen Dorf.


A: Komm schon, so schwer ist es doch nicht und du willst doch Tod sicher wieder zurück haben, oder etwa nicht?

P: Aber doch nicht wenn ich jemanden dafür umbringen muss.
B: Unsinn, du tötest ihn doch nicht… du entlebst ihn doch nur.
M: Außerdem muss dir deine große Liebe schon was wert sein, denk doch mal an all das, was er schon für dich getan hat!

Phillip verstummte vorerst während in die Frauen in das Dorf zerrten und zielstrebig auf das kleine Lehmhaus zuhielten.

Alex war es die schließlich vortrat und gegen die Holztür hämmerte.

 

A: Komm schon, Tod, mach auf!
P: (gerät plötzlich in Panik) W-wartet doch mal… was soll ich überhaupt tun?!

 

Die anderen erstarrten und sahen sich an.

 

B: Äh.. naja… ihn töten?
P: (fiepst) Ja, wie denn?

A: Hmmm… das ist eine gute Frage…
M: (massiert sich die Schläfen) Hat da denn keiner dran gedacht?
N: (zuckt mit den Schultern) Nö, du?

 

Alex stöhnte frustriert und Packte Phillip am Kragen um ihn ruckartig mit sich mit zu ziehen. Die anderen sahen sich kurz an und folgten dann. Na das konnte ja etwas werden.

 

  1. Versuch: Ertränken

 

P: Seid ihr euch sicher, dass das klappt?
A: Nö…
M: Den Luxus haben wir schon lange nicht… komm jetzt…

 

Sie hatten Tod den halben Tag verfolgt bis sich endlich eine Gelegenheit bot. Etwas abseits der Stadt befand sich ein kleines Wasserloch und Tod schien einen kleinen Spazierganz zu unternehmen,  genau an dem Wasser blieb er schließlich stehen und beobachtete ganz in Gedanken ein paar Enten die sich in der Mittagssoße ein kleines Nickerchen gönnten.
Phillip leckte sich nervös über die Lippen und schlich in gebeugter Haltung aus seinem Versteck und auf Tod zu. Er trat lautlos hinter ihn und hob die Hände. In der Gestalt war Tod viel kleiner als er ihn kannte…
Er atmete tief durch und stieß ihn fest in den Rücken. Tod, der das natürlich nicht erwartet hatte schrie überrascht auf und fiel vorneüber in das… gerademal knietiefe Wasser.

 

A: (springt auf) Schnell drück ihn unter Wasser! Schnell, bevor er auftaucht!
P: W-was?! N-nein! Ich kann das nicht!

Hinter ihm kam Tod auf die Beine und sah ihn wütend an. Phillip quietschte ängstlich und rannte wie von der Tarantel gestochen blind los.

 

  1. Versuch: Verbrennen

 

M: Also.. geht das nicht etwas zu weit?
P: D-das ist doch etwas zu brutal.
B: Aber Tod-sicher.

 

Betty drückte Phillip einen Benzinkanister (von wo auch immer sie den hatte…) in die Hand und ein Feuerzeug.

 

P: Ich weiß nicht… er wir doch sehr… leiden…
N: Noch dazu in Zeiten in denen die Rohstoffe zur Neige gehen sollten wir doch mit guten Beispiel voran gehen und kein derartig schlechtes Vorbild sein.
P: Und wir werden einem unschuldigen Mann einen grauenvollen Tod bereiten?
N: Iah, das ist natürlich auch ganz ganz schlecht und so…
B: (stöhnt genervt auf) Aber wir müssen ihn killen!
A: Jah schon, aber danach müssen wir die Altersbeschränkung hochsetzen und werden eine Menge Menschen mit unnötig Gewalt verherrlichenden Mitteln verstören.
B: Ok, ok, dann lassen wir das…. Pussies…

 

 

  1. Versuch: Ersticken

 

Sie warteten bis es dunkel wurden und brache dann in die kleine Hüte ein. Alex nutzte die Taschenlampenfunktion ihres Handys und leuchtete durch den Kleinen Raum ehe sie den Eingang zum Schlafzimmer fanden.
Tod schlief friedlich auf der Seite am Boden auf einem Futon und in eine Wolldecke gewickelt. Sie starrten den jungen Mann kurz alle an, dann drückte Alex Phillip ein kleines Naruto Fan-Kissen in die Hand.
Philip betrachtete das Kissen kurz und zögerte ehe er neben Tod auf die Knie ging und das Kissen fest mit beiden Händen nahm.

 

P: (leise zu sich selbst) Ok, ok, ok, ich kann das… für Tod…

 

So verharrte er fast zehn Minuten ehe es kam wie es kommen musste. Alex fluchte lautlos als Tod im Schlaf zuckte und die Augen aufschlug.
Phillip erstarrte und sie starrten sich kurz an ehe Phillip aufsprang und aus dem Haus stürzte.

 

  1. Versuch: Erschlagen

 

Sie standen etwas Abseits. Phillip hatte offensichtlich letzte nach nicht geschlafen, sein Gesicht war aschfahl und seine Augen umrundet von  schwarzen Augenringen.             
Doch konnten sie sich nicht den Luxus erlauben und ihn von der Last befreien. Tod musste sterben und nur Phillip hatte eine halbwegs realistische Chance das zu bewerkstelligen. Um es im aber wenigstens etwas leichter zu machen hatten sie beschlossen Tod von hinten zu attackieren.

 

B: Ganz einfach, wie die mexikanischen Gang-Mitglieder in den Filmen. (drückt Philip grinsend einen Baseballschläger in die Hand)
P: (starrt unsicher auf die Waffe) Leute, ich… ich kann das nicht mehr… bitte, es geht einfach nicht…
A: (klopft  ihm aufmunternd auf den Rücken) Betty wurde schon von ‚nem Kuchen gefressen, also sei jetzt ein Mann und zieh das durch.

 

Philip gab einen fast schon etwas femininen Laut von sich und griff den Baseballschläger fester und biss sich auf die Unterlippe.


Als der asiatische Tod aus seinem Haus trat sah er sich misstrauisch um und setzte dann seine Kapuze auf, ehe er einen großen Reisigkorb auf den Rücken lud und sich auf dem Weg machte. Die anderen hielten Abstand und folgten ihm vorsichtig, da sich Tod (zu Recht) immer wieder misstrauisch umdrehte und paranoid umsah.
Bald verließ er das Dorf und Alex war sich nicht sicher wohin er wohl wollte, aber das war jetzt auch eher zweitrangig.

 

M: So, jetzt schnell. Er ist endlich alleine.

 

Philip nickte und huschte aus seinem Versteckt und rannte so leise und schnell wie möglich hinter Tod her, dabei behielt er eine geduckte Stellung bei, damit ihn Tod nicht irgendwie aus den Augenwinkeln nahen sehen konnte (was nebenbei gesagt selten dämlich aussah…).

Ohne sich dessen bewusst zu sein verschränkten alle vier Frauen gleichzeitig die Arme vor der Brust und neigten gespannt den Kopf.

 

B: (murmelt leise vor sich hin) Na komm schon, blas ihm die Lichter aus.
A: Gott, du bereitest mir echt ne Gänsehaut.
B: (grinst Alex süßlich an) Du darfst mich auch gerne Betty nennen.

 

Nori verdrehte nur grinsend die Augen, während Marien Philip genau im Auge behielt.
Der atmete zittrig durch, riss den Schläger über den Kopf und wurde sich sofort seines Fehlers bewusst, denn diese Bewegung hatte der ohnehin angespannte Tod sehr wohl erahnen können und wirbelte erschrocken herum.

Philip stand da wir erstarrt, den Schläger noch immer über dem Kopf erhoben und konnte nur mit weit aufgerissenen Augen in die gelblich braunen seines Gegenübers sehen.
Er sah kein bisschen aus wie Tod, es war einfach ein fremder Chinese oder Koreaner oder so… aber…. Philip schluckte.

 

B: (legt die Hände zu einem Trichter um den Mund und ruft) Kill ihn! Go for it!

 

Ehe Philip sich groß sammeln konnte riss sich der andere den Korb vom Rücken und schmiss ihn gegen Philips Brust um die Schreckenssekunde für seine Flucht zu nutzen.
Philip fluchte und stürzte ihm nach.

 

P: Nein! Tod, bitte warte! Nein!

 

Tod sah sich nicht um, er rannte als ging es um sein Leben (ja, na gut…), er rannte uns sah nur kurz über die Schulter um zu sehen, dass der fremde Mann dicht hinter ihm war.
Philip wusste noch nicht mal was er tun sollte, wenn es Tod endlich einholte, doch wusste er auch, dass er ihn nicht wieder entkommen lassen durfte.

Tod sah wieder nach vorne und schrie erschrocken auf, als er plötzlich –

 

  1. Versuch: Stürzen

 

Stolperte und umknickte. Er stürzte seitlich und rolte den Hang hinunter, nahm dabei drastisch an Geschwindigkeit auf und überschlug sich mehre Male heftig ehe er unen aufkm und ihn einer grotesk verdrehten Stellung liegen blieb.

Philip stieß ein entsetztes Keuchen aus und wäre ihm wohl gefolgt hätten ihn in der Sekunde nicht Marie und Nori erreicht und zurückgezogen. ER versuchte sich kurz zu wehren, doch Alex schlug vor den Hang an einer weniger steilen Stelle hinunter zu klettern und nach ihm zu sehen.

Keine zehn Minuten später standen sie vor dem leblosen Körper und Philip hielt die Luft an ehe er auf die Knie sank und Tod vorsichtig auf den Rücken drehte.

Alex gab einen leisen Würgelaut von sich. Es sah überhaupt nicht so aus wie in einem dieser amerikanischen Dramen… Tods Kopf hing  an seinem völlig deformierten Hals, seine grauen Augen starrten milchig leer in den Himmel und in seinem, zu einem stummen Schrei aufgerissenen Mund konnte man seine blutverschmierten Zähne sehen, während der dunkelrote Lebenssaft langsam aus seinem Mundwinkel sickerte und über seine Wange in das dunkle Haar lief.

 

P: (schluchzt leise auf und beugt sich über Tods Gesicht) Oh Gott, oh mein Gott… das… das wollte ich nicht… nein… es tut mir so leid….

B: Naja, eigentlich wollten wir genau das….
M: (Wischt sich über den Mund) Man… irgendwie hatte ich mir so einen Mord… anders vorgestellt….
N: In Büchern fühlen sich die Helden danach nicht so beschissen….
A: (fängt sich wieder) Also… ist er sicher tot…?
T: (trocken) So tot es nur geht.

Die vier Frauen und Philip schrien erschrocken auf und wirbelten herum. Vor ihnen stand, locker an seine Sense gelehnt, ihr Tod und grinste sie verschmitzt an. In seine grünen blitzte es kurz auf, als sein Blick Philip erfasste ehe er den Blick hob und von Alex zu Marie sah.

T: (kühl) Also, wer von euch hatte die Idee einen Gefährten dazu zu zwingen mich zu töten.

Marie und Alex zeigten absolut synchron auf den jeweils anderen und blinzelten, doch Tod kam gar nicht mehr dazu groß zu reagieren, das Philip plötzlich aufsprang und sich ihm um den Hals warf.

P: Du bist zurück!
T: (seufzt ergeben und drückt ihn) Ja, natürlich…
B: Wow… (beeindruckt) Das hat echt geklappt….
T: (hält Phiip weiter fest und sieht zu den Frauen) Wie lange war ich weg?
A: (räuspert sich) Naja… lang….
T: (verengt die Augen zu Schlitzen) Wie lang genau? Wie schlimm ist es?
M: (fährt sich durchs Haar) Also sowohl Luci als auch Schicksal haben geholfen… UNS geholfen dich zu finden.

 

Tod stieß einen beängstigend wüsten Fluch aus und schob Philip sanft von sich, küsste ihn kurz und kurz darauf verschwunden.

Seit dem Tag war nun gut eine Woche vergangen und die Medien waren mit nichts anderem mehr gefüllt als den extrem hohen Sterberaten überall auf der Welt, von Theorien und Statistiken, die erforschten was den letzten Monat passiert war und wie das passieren konnte.
Alex war in der Zeit auch nicht eine Minute mehr daheim, das Land wurde von einem Massensterben überflutet, Krankenhäuser und Leichenhallen platzen plötzlich au allen Nähen und auf offener Straße brachen Menschen tot zusammen, Menschen starben im Auto, beim Joggen oder im Schlaf, das gg fast über zwei Wochen so ehe langsam es plötzlich einfach aufhörte.
Menschen starben natürlich weiterhin, aber in einer angemessenen Zahl und Alex kam  völlig fertig nach Hause gewankt. Sie sprach nicht ein Wort, ging einfach nur duschen und dann in ihr Schlafzimmer.

Von Tod hörte man erst einmal gar nichts mehr, doch mit ihm war Philip plötzlich auch verschwunden und man konnte sich denken, dass Tod sich jetzt erst einmal eine kleine Pause gönnte.

Soweit kehrte wieder Normalität, so fern das Wort hier angemessen verwendet werden kann, in die WG ein.

Vorerst.

 

Denn bald solle Luzifer lernen, dass ihm die zukünftige Herrin der Hölle in nichts nachstand, aber dazu ein anderes Mal mehr….

 

Bild 1: ALex wundervolle, mega gute Skizze:

 

Impressum

Texte: Der Text gehört mir, ich habe die Geschichte frei erfunden. Alle Rechte daran liegen bei mir. Kopieren und zitieren einzelner Texpassagen nur mit Quellenangaben.
Bildmaterialien: fotografiert und bearbeitet von DasAkleks
Lektorat: Liz
Tag der Veröffentlichung: 29.04.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für all die, die dem Alltag in eine völlig verrückt verdrehte Welt entfliehen wollen. Danke Lisa und Nori für eure tatkräftige Unterstützung!

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