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Episode 1: Der Bernsteinkristal

Der Himmel verdunkelte sich. Regen-Gewitterwolken näherten sich, Blitze schossen wie aus dem Nichts auf, viele Donnerschläge waren aus der Ferne zu hören. Ein Mädchen schwebte in der Luft. Ihr Körper glühte und veränderte sich. Echte silberne Flügel wuchsen aus ihrem Rücken, aus ihrem Oberkörper formte sich ein schulerloses und Bauchfreies Top mit langen ärmeln, ein kurzer Rock mit Legins formten sich ebenso wie die Stiefel die bis zum Knie reichten. Nun war ihre Verwandlung vollendet und stellte sich Kampfbereit dem Gegner entgegen. Wagemutig stürtzte sich das Mächen in den Kampf.
„ SAKURA!!! Warum musst du immer in meinem Unterricht einschlafen ?!“
Völlig verschlafen erwachte Sakura aus ihrem tiefschlaf. Benommen reibte sie sich die Augen, streckte die Arme in die Luft und gähnte herzhaft. Sakura lies ihren Blick durch den Raum schweifen und erschrack. Sie ist doch tatsächlich im Klassenzimmer in ihrer Schule eingeschlafen! Schamloses Gelächter hallte durch den Raum und die wütende Lehrerin stand auch schon vor ihr und Sakura wusste was auf sie warten würde.
Einige Stunden nach dem Nachsitzen verpasste Sakura den Bus in die Stadt sodass sie die Abkürzung durch den Wald nahm. Da es langsam dunkel wurde musste sie sich etwas beeilen.
``Egal... Zuhause wartet sowiso niemand auf mich. Also warum die Eile?``
Das Vogelgezwitscher und die Geräusche des Waldes beruhigten sie etwas. Doch ein seltsames Licht riss sie aus den Gedanken die sich bislang um den Traum drehten. Als Sakura näher trat endeckte sie einen seltenen Bernsteinkristal der aus dem Boden ragte und schon konnte sie ihre Bewunderrung nicht zügeln und zog ihren Ranzen aus um den Stein mitzunehemen. Doch bei der Berührung des Steines leuchtete er tiefrot und ein gewaltiger Strudel erschien plötzlich neben ihr. Noch bevor Sakura begriff was geschah zog der Strudel sie in das Innere.
denn nun wachte Sakura in einem völlig anderem Wald auf!
„Wo zum Teufel bin ich hier?“ Verwirrung zeichnete ihr Gesicht.
Unsicher setzte sie sich in den Kopf den Wald trotzdem zu erkunden.
Der Wald breitete sich nach allen Seiten und Richtungen aus, ein unermessliches Labyrinth jahrhundertalter Bäume. Sakura begann sich zu Sorgen ob sie jemals rausfinden würde. Nach weiteren hundert Metern entstand kein Ergebnis.
„Na toll“ , grummelte Sakura.
Eine nahelegende Klippe sah sie als Rastplatz und Erkundigung der Gegend.
Gedankenversunken blickte sie in die Ferne in der Hoffnung etwas zu endecken.
Wo war sie nur gelandet?
Lautes Rufen erlöste ihre Starre.Ein junger schwarz gekeiderter Mann in einer Kutte starrte Sakura entgegen.
„Was hast du hier zu suchen?“, fragte er gereizt.
„Diese Stimme ... “, murmelte Sakura leise.
Der Mann trat näher. Seine Arme verschrängt, als wäre im alles egal.
„Dich kenne ich auch von irgendwoher!“ , stellte sie fest.
Der Mann grinste leicht. Sakura schreckte zurück. Mit langsamen Schritten ging der Mann auf sie zu, öffnete seine Arme. Seine Augen verängten sich und veränderten sich zu einem fiesem Gesichtsausdruck.
„Du kommst mir ebenfalls bekannt vor!“ Er wurde ernst. „Aber nur bekannt macht keinen Unterschied!“, entgegnete er listig.
„Was ? Wie meinst du das ?“ , fragte Sakura verwirrt.
Ohne mit der Wimper zu zucken nahm er Sakura am Hals und hob sie hoch. Mit beiden Händen versuchte sie vergebens von ihrem Angreifer los zu kommen.
Hilflos zappelte sie in der Luft. Angst beherrchte sie. Jetz wünschte sich regelrecht wieder zu Hause zu sein. „Wiedersehen Prinzessin!“ , lachte der Fremde herzlos.
In der Luft erkannte Sakura die Tiefe der Klippe und erschrack. Ratlos starrte sie in die Tiefe ...
Zur gleichen Zeit an einem anderem Ort .
„Hey Sayuri ... Ist das Essen schon fertig?“
„Es dauert noch eine halbe Stunde du Vielfrass!“ , gab Sayuri genervt zurück.
„Ich heisse Joey, falls es dir entfallen sein sollte!“ , konterte er beleidigt.
Sein Magen meldete sich zu Wort. Und Sayuri musste grinsen, als sie Joey beim naschen erwischt hat und seine Strafe erteilt bekamm.
„Was sollte das? Ich tu dir nur einen Gefallen damit wenn ich es abkoste!“, beschwerte er sich.
„Faule Ausrede! Das sagst du eh jedesmal“, verteidigte sich Sayuri.
„Schon gut, schon gut! Sag mal hast du Scarlett gesehen?“
„Nein. Sie trainiert normalerweise um diese Uhrzeit, warum? “
„Ach nur so. Ich geh kurz spazieren.“
„Aber nicht in meiner Küche!“, entgegnete sie zornig.
„Bist du verrückt? Glaubst du ich wäre scharf darauf noch eine gescheuert zu kriegen?
Nein danke, darauf kann ich echt verzichten! “, lachte Joey und verschwand hinter der Tür.
Währendessen wachte Sakura auf einer Wiese auf. Beim aufstehen schossen ihr die Bilder des Unbekannten durch den Kopf und erinnerte sich an dessen Griff an ihrem Hals. „ Wie kann das sein ? Bei diesem Sturz müsste ich nicht mehr am Leben sein!“ , erkannte Sakura verwirrt.
Nur noch ein Gedanke beherrchte sie : Bloss weg von hier!
Wo war sie nur gelandet? Der Wald in der sie die Abkürzung nahm, war sie schon lange nicht mehr. Ein schwarz gekleiderter Mann in einer Kutte hat es nun auf ihr Leben abgesehen! Dabei hatte sie ihm doch gar nichts getan!
Beim laufen bemerkte Sakura dass sie sich noch tiefer im Wald befindet und somit auch verlaufen hatte. Das Zwitschern der Vögel und die Geräuche des Waldes beruhigten sie etwas. Ein fröhlicher Wald. Da ihr ein Weg ins Auge fiel, wurde sie langsamer und ging schlisslich wieder normal. Gerade in diesem Augenblick tauchte Joey auf, versteckte sich jedoch hinter einem Baum und beobachte Sakura neugierig.„Mist! Was masche ich denn bloss ? Keine Menschenseele weit und breit... Wo in aller Welt bin ich hier? Und wer war dieser Idiot der mir nach dem Leben trachtet?“ , klagte Sakura. Verzweifelt schaute sie in den Himmel. Hellblau und klar. Sie betrachtete die vielen Wolken die die Form änderten. Eine warme Luftbrise wehte ihr um die Nase und ihr schulterlanges braunes Haar wehte im Wind. Die Sonne blendete ihre Augen ein wenig, „Tatsuki , wo bist du nur?“ Verzeifelt starrte Sakura in den Himmel. Joey erschrack hinter dem Baum, nachdenklich sah er Sakura an ...
Plötzlich überfällt Sakura eine unglaubliche Müdigkeit und weil sie sich nicht mehr auf den Beinen halten kann, verliert sie das Gleichgewicht und fällt erschöpft zu Boden und rührte sich nicht.
Wie von der Tarantel gestochen lief Joey Sakura zur Hilfe geeilt. Langsam hob er ihren Kopf auf, doch plötzlich öffnete sie ihre Augen.
„Ganz ruhig, Sakura!, solange ich bei dir bin wird dir keiner etwas tun! Du bist in Sicherheit!“, versicherte er ihr. „ Na gut, ich vertraue dir...“, murmelte sie und schlief in Joeys Armen ein.
Was niemand in dieser Aufregung bemerkte war dass ein Fremder das Geschehene mit beobachtet hatte. „Warum nannte er sie so vertraut mit ihrem Namen?! Da stimmt was nicht!“, grübelte der Fremde. „Joey ... Wer du auch bist, hinter dein Geheimnis kommen wir noch ... Was jetzt Vorrang hat ist, Hiro Bericht erstatten. Er wird sich freuen wenn er hört dass DIE Sakura endlich Wiedergekehrt ist!“, lachte der Fremde und verschwand.
Zehn Minuten später...
„Joey du Vollidiot! Wo zum Teufel steckst du?“, brüllte Sayuri die ungeduldig im Kreis herumlief und mit ihrem Armen in der Luft herum wedelte.
„Nun beruhig dich doch endlich! Er wird schon noch auftauchen“, versuchte Scarlett Sayuri zu beruhigen. „ Scarlett! Ich habe mir beim Abendessen viel Mühe gegeben“, seufte Sayuri. Die Tür ging auf. Ein Junge mit dreckigen Klamoten betrat das Haus. „ Hi Ray. Hast du deine Reparaturen schon fertig?“, fragte Scarlett überrascht als sie Ray sah. „Klar, alles fertig“, strahlte er vergnügt. Verwundert bemerkte er dass Joey fehlte und erkundigte sich nach dessem Grund. „Es muss was vorgefallen sein, er verpasst nie ein Essen!“, erklärte Scarlett. „ Ach Scarlett ... Warum bist du dir so sicher? Er könnte doch auch zu den ...“ Scarlett unterbrach Ray. „ Er kommt. Seine Verspätung hat sicher einen Grund!“, versicherte Scarlett.


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Tag der Veröffentlichung: 21.12.2010

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