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Laura war so weit man es so nennen könnte ein normales Mädchen zumindest wirkte sie für sämtliche Außenstehenden so. Freunde im eigentlichen Sinne hatte sie nicht, in ihrer Klasse gab es einen Jungen der selbst für ihre Verhältnisse ihr merkwürdig vorkam, Tim war genau wie Laura sehr intelligent nur verschwand er öfter für bis zu einen Monat, fast die ganze Schule rätselte schon wohin er immer verschwand. Tim war das Gegenteil von Laura denn er hatte viele Freunde und war überall beliebt. Laura verschwand auch öfter, sie war ein Engel oft bekam sie Aufgaben die sich meist auf andere Menschen oder Wesen beschränkten. Es hatte lange gedauert bis sie sich damit abgefunden hatte ein Engel zu sein. Unbemerkt von ihrer „Familie“ hatte sie immer sämtliche dieser Aufgaben erledigt, ihre wahre familie war dann immer eine passende Ausrede. Obwohl sie noch nicht einmal wusste wer ihre eltern waren, hatte sie eine Nummer und auch eine Adresse von ihnen, doch niemals hatte sie vorgehabt sich bei denen zu melden. Doch als sie irgendwann nach Hause kam, fand sie ihre Pflegefamilie. Die beiden kleinen Geschwister von ihr lagen in ihrem Zimmer, irgendjemand hatte auf sie geschossen, um sie herum war überall Blut. Im Wohnzimmer erwartete sie ein noch viel schrecklicheres Bild, dort lagen die Eltern beide waren mit Messern getötet wurden, auch sie waren blutüberströmt. In dem moment als sie die beiden erblickte, wollte sie glauben das das alles nur ein Traum war, sie hatte obwohl sie kaum mit ihnen gesprochen hatte an denen gehangen, wahrscheinlich gerade weil sie nie von der familie dazu gedrängt wurde etwas zu erzählen. Die Geschwister hatten nie bemerkt wie wenig Laura gesagt hatte, denn die hatten nie aufgehört zu erzählen. Jetzt saß sie einfach nur auf dem Boden und wartete darauf das irgendetwas passierte, dann nach einigen Stunden die sie dort verweilte kamen Personen ins Haus, einer von denen half ihr dann hoch und führte sie aus dem Haus. Während der nächsten zwei tage bemerkte Laura gar nichts, sie hatte noch nicht einmal bemerkt, dass sie in der zeit auf einem Polizeipräsidium geschlafen hatte und um sie herum alle die ganze zeit nur darauf warteten das sie wieder begann zu sprechen. Nach einer weile hatten sie sogar die Nummer von den richtigen Eltern von Laura im Haus gefunden, aber sie wollten die Eltern erst informieren wenn sie sicher sein konnten das es Laura gut ging. Gegen Nachmittag des besagten Tages kam dann der Vater von Laura vorbei. Bis dahin hatte sie gerade mal aufgeschrieben was passiert war und wer die Toten eigentlich waren.
S: Hallo Laura, ich bin Stefan und nun ja dein Vater.
Laura sah ihn einfach nur an und sprach kein wort.
Polizist: Seit sie hier ist hat sie kein Wort gesprochen.
S: Ich verstehe schon es ist nicht so einfach zu verkraften, wenn die ganze familie nicht mehr da wäre.
Polizist: Ja, ich denke sie können Laura jetzt mitnehmen.
S: Gut, muss sie noch einmal herkommen oder so?
Polizist: Nein, auch nicht zum Gericht alles was sie aufgeschrieben hat reicht schon.
S: Auf Wiedersehen.
Laura hatte keine Kraft mehr um auch nur irgendetwas zu tun, geschweige denn sich gegen die ganze Situation zu wehren, eigentlich hatte sie nie groß Lust gehabt ihrem vater oder allgemein ihrer richtigen familie zu begegnen.
S: Also du hast einige Geschwister, aber die sind alle nicht wirklich mit mir oder deiner Mutter verwand, außerdem einer der jungen kennt dich schon.
Während Stefan ihr alles erklärte hatte sie noch nicht einmal zu ihm aufgeblickt, sie hatte noch nicht einmal bemerkt, was für ein Auto das war, sonst waren Autos auch so etwas wie ein Hobby von ihr gewesen.
S: Du solltest jetzt vielleicht doch auch aussteigen!
Sofort tat sie was ihr gesagt worden war.
S: Da vorne stehen die Anderen, meine Frau Emma meine Pflegetöchter Anna und Sophie, die Jungen sind Finn, Fabian und Tim.
Beim letzten Namen sah sie Tim mitten ins Gesicht, als dieser ihren total verwirrten Gesichtsausdruck sah schlich ihm ein Lächeln aufs Gesicht.
S: Ihr kennt euch ja schon, Finn ist seit einiger zeit mit Anna verheiratet und Fabian mit Sophie.
T: Hallo Laura, wo warst du in den letzten Tagen wir haben dich in der schule alle furchtbar vermisst.
Weil Laura noch nicht soweit war wieder zu sprechen, ging sie auf ihn zu und schlug ihm erst einmal ins Gesicht. Alle um sie herum fingen an zu lachen.
S: Also das gehört sich nicht.
T: Kein Problem.
S: Tim mach dich doch mal nützlich und bring sie in ihr Zimmer.
T: In Ordnung.
Nach einigen Treppen, führte Tim sie in ihr zimmer.
T: Bitte schön.
Dann legte er Laura die Hand auf die Schulter, da zuckte diese sofort zusammen, die Haut von Tim war eiskalt.
T: Meine Haut oder?
Laura nickte einfach nur.
T: Du solltest wissen wir alle und dein Vater sind Vampire.
Als er ihren geschockten Gesichtsausdruck sah redete er weiter.
T: Du bist die Einzige von uns die kein Vampir ist, wir ernähren uns nicht von Menschen Blut, es tut mir Leid ich meine das vor drei Tagen, irgendwer hat rausgefunden, wer du bist und nun ja das du ein Engel bist, also pass auf dich auf!
L(heiser): Das bringt nichts, ich weiß wer das war und vor dem kann ich mich nicht verstecken oder weglaufen.
T: Wer ist das?
Tim fing an sie zu schütteln.
T: Wer?
L: Das sag ich nicht dann werdet ihr auch nicht sterben müssen.
T: Mann, mir ist es lieber zu sterben als ohne dich zu leben. Wann kapierst du das endlich?
L: Du kennst mich kaum.
T: Ich weiß mehr über dich als du denkst.
L: Schön.
T: Komm schon.
L: Gut was weißt du über mich?
T: Alles, du bist also ein Engel, deine Noten sind perfekt, du vertraust keinem deiner Mitmenschen, du hattest in deinem Leben viele Enttäuschungen, du hattest nie eine richtige Familie, du hast dich nie normal gefühlt und du isst oder trinkst gar nichts...
L: OK hör auf.
T: Gut Kleine. Tschuldigung ich weiß das du das nicht magst.
L: Du musst keine Rücksicht auf mich nehmen.
T: Gut, komm mit ich zeig dir alles hier.
Ungefähr zwei Stunden lang musste Laura ihm über den gesamten Hof und so folgen, bis er sie irgendwann zu Stefan brachte und ihm musste sie absolut alles erklären. Als sie dann die Erzählung beendet hatte schickte Stefan sie sofort ins Haus, Tim sollte auf sie aufpassen. In den nächsten Tagen war Stefan mit Emma zusammen verschwunden, als er wieder kam, war er für Lauras geschmack viel zu gut gelaunt.
S: Gut Laura du bist in Sicherheit.
L: Was zum?
S: Ich hab mit ihnen gesprochen.
L: Und?
S: Wenn du einmal mit ihnen alles besprichst lassen sie dich am Leben.
L: Was denn ich weiß noch nicht einmal warum.
S: Der eine hat dich in einen Engel verwandelt, wenn du ihnen hilfst werde ich dich hier bei uns behalten müssen.
L: Ist gut.
In den nächsten Tagen musste Laura sich oft mit der Gruppe, die sie verfolgt hatte unterhalten kein großer Spaß aus ihrer Sicht. Während der Zeit kam sie Tim immer näher, mit der zeit waren sie ein echt niedliches Paar geworden.


Ende

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.02.2011

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