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CSI Lüchow( Mord aus Sicht einer Polizistin)

Ich habe nie groß über so schlimme Dinge wie Massenmorde nachgedacht. Ich bin zur Polizei gegangen um mich um Menschen zu kümmern, oder ihnen zu helfen. Ich arbeite in einer kleinen Stadt, von dieser hatte ich gedacht, dass so was niemals geschieht. Dennoch geschah es, dieses ist die Geschichte:

An einem sehr kalten Wintertag, wurden wir zu einem Fall gerufen, das Einzige das wir wussten war, dass es Tote gab, was uns sonst noch erwartete oder wie schlimm es war: keine Ahnung. Vor dem Haus war schon ein Kollege, dieser unterhielt sich mit einer Frau, später stellten wir fest, es war Susi Neßler, sie hatte die Leichen gefunden. Nach einem kurzen Weg, sahen wir schon den Tatort, überall Blut, nicht einmal die Fenster waren sauber. Zwei tote Mädchen, eine Dritte war, wie wir erfuhren, ins Krankenhaus gebracht worden, wir gingen erst einmal davon aus, dass es noch lange dauern würde bis das Mädchen im Krankenhaus wieder ansprechbar wäre. Eines der Mädchen, es war blond, hatte mehrere Einstiche in einer Linie nebeneinander, ihre Kleidung war anstatt ihrer ursprünglichen Färbung rot, ihre Augen waren weit aufgerissen, in ihren blauen Augen lag ein Schein der Verzweiflung. Ihr Mund war weit aufgerissen, man konnte in ihrem Hals ein schwarzes Stück sehen. Das Mädchen sah so aus als wäre sie kaum 15, bis dahin war das das schlimmste was ich je gesehen hatte, das andere Mädchen war braun haarig, ihre Augen waren auch weit aufgerissen, man sah ihre Adern in den Augen waren hervorgetreten. Ich hoffte das sie nicht so gestorben war, hervorgetretene Adern in den Augen weisen auf einen Erstickungstod hin. Ihre Kleidung war auch blutgetränkt, aus ihrem Hinterkopf lief noch etwas Blut. Mir wurde sofort schlecht, also lief ich ein Stück weg, dort musste ich mich erst einmal übergeben. Der Kommentar meiner Kollegin war nur: „ Das passiert jedem der seine erste Leiche sieht.“ In diesem Moment habe ich sie gehasst. Während der nächsten paar Zage fragte ich mich immer wieder wie meine Kollegin Maya so emotionslos mit dem Tod dieser zwei Mädchen umgehen konnte. Die Namen der Drei und ihre Familien waren unauffindbar. Nirgends gab es auf dem Grundstück einen Hinweis, bis auf das Handy des einen Mädchens, wir fanden es im Schnee, dort war es kaputt gegangen. Als wir den Tatort endlich verließen wurde es schon dunkel,meine Finger fingen schon an blau anzulaufen. Die ganze Nacht über konnte ich nicht schlafen, ich musste immer an diese Mädchen denken. Außerdem konnte ich nicht umhin mir meinen Tod vorzustellen. An diesem Tag wurde mir erneut klar, wie gefährlich das Leben und vor allem mein Job war. Also hoffte ich, dass ich den Täter sehr schnell finde, es sollte nicht noch mehr Opfer geben. Auf einer Schulung wurde uns beigebracht, dass das Pflichtbewusstsein über der Bestürzung stehen sollte, dieser Satz kam mir immer sehr logisch vor, doch da wusste ich noch nicht wie schwer so etwas sein kann. Am nächsten Morgen spielte ich schon mit dem Gedanken, mich krank zu melden, da fiel mir auf wie sehr ich selber es hasste die Schichten der Anderen zu übernehmen. Während ich mich auf den Weg zur Arbeit machte, musste ich unweigerlich an meinen Freund denken, es ist echt schlimm, dass er so lange alleine in einem anderen Land sein musste. Außerdem war sein Handy kaputt gegangen, er war mit der Fähre gefahren, als sie telefoniert hatten, dann war das Handy leider ins Meer gefallen. Ich wusste nicht wieso, aber ich glaubte, dass er gelogen hatte. Trotzdem ich liebte ihn, gleich als ich am Präsidium ankam, erwartete mich schon eine Überraschung, das schwarze Stück im Mund des blonden Mädchens war eine SD-Karte gewesen, inzwischen hatte die Technikabteilung das Videomaterial darauf rekonstruiert. Also konnten wir uns das ansehen.
Es begann damit, dass ein beleuchtetes Holzhaus gezeigt wurde, im Inneren waren drei Mädchen, die Beiden Toten und ein sehr dünnes Mädchen mit dunkel blonden Haaren und pinken Strähnen. Nach kurzer Zeit ging das braun haarige Mädchen mit ihrem Handy nach draußen, einige Schritte vor der Tür blieb sie stehen, die Kamera wackelte ein wenig, dann sah man schemenhaft eine Person, die auf das Mädchen zu rannte, dieses packte und ihren Kopf immer wieder auf einen Holzklotz schlug, bis sie bewusstlos liegen blieb. Nach wieder einiger Zeit gingen die Anderen aus der Hütte und riefen öfter den Namen Jessy. Das eine Mädchen verschwand auf einmal, nach einer Ecke stand vor der Blonden eine etwas kleinere Person und stach mit einem Gegenstand der einer Mistgabel ähnlich sah zu. Dann wurde das Bild schwarz, es wurde wieder hell, man konnte das kleinere der Mädchen sehen, ihr wurde von einer maskierten Person eine Flasche in den Mund gedrückt. Da war das Video zu Ende, die nächsten paar Minuten waren alle leise, an die folgenden Gespräche der er4mitrtlunge konnte ich mich noch genau erinnern.
Maya: Niemand verdient es so zu sterben.
Elena: ja du hast schon recht, die Beiden hatten wahrscheinlich sehr heftige Schmerzen bevor sie gestorben sind, ich finde auch, dass niemand so sterben sollte.
M: Außerdem haben wir davon jede menge Arbeit.
E: Ja. Stimmt schon. Diese Ansicht ist herzlos.
M: So kann man aber den Abstand zum Geschehen halten. Also der Täter ist kleiner als die beiden Mädchen.
E: Wir müssen noch mal zum Tatort, vielleicht finden wir die Tatwaffen.
In diesem Moment klingelte mein Handy. Ein Kollege war dran, er erzählte mir, dass das Mädchen im Krankenhaus aufgewacht war, aber im Krankenhaus bleiben müsste. Über diese Nachricht freuten wir alle uns, da das Mädchen uns helfen konnte. Trotzdem musste ich auch daran denken, wie schlimm alles für sie gewesen war, vor allem mussten wir ihr mitteilen, dass ihre Freundinnen tot waren. Wenigstens dieses mussten wir nicht übernehmen, da wir halt zum Tatort wollten. Es musste sehr hart sein, vor allem weil ein sehr junger Kollege zu ihr musste. Also war ich irgendwie froh darüber, angekommen auf dem Grundstück gingen wir gleich in den Garten, das ganze Blut war noch zu sehen. Nachdem wir an dem Gartenhaus vorbei waren und an einem Carport, mir kam eine Idee. Dort war ein Baumstamm am Boden, man sah Blut an ihm, ich fragte mich schon, weshalb die Spurensicherung dieses Teil nicht bemerkt hatten.
M: Hast du ein Speichelröhrchen dabei? Das können wir auch für Blut benutzen, obwohl ich sicher bin, dass das Blut von Jessy ist.
Nachdem wir uns eine Probe von dem Blut und ein Foto von dem Baumstamm hatten, suchten wir jeden Zentimeter des Grundstückes ab. Man bemerkte schon, dass der Täter kein Profi war. Unsere Hoffnung bestand darin die Mistgabel auch noch zu finden, dass dann aber auch mit Fingerabdrücken. Und wirklich, sie lag unter einem Auto. Das blonde Mädchen hätte schlimme Schmerzen haben müssen, das mit den pinken Strähnen hatte reichlich Glück gehabt Nach einer weiteren kurzen Zeit, fanden wir auch noch die Flasche, mit der das Mädchen vergiftet worden war, sie war noch halb voll. Zurück war unser Kollege auch schon, ich hatte schon Angst, dass er schlimme Nachrichten bringen würde. Das Mädchen hatte einen Text zum Abend geschrieben:“ Ich habe mit Jessy Mistgabel und Isabella Cannabis im Gartenhaus übernachtet. Dann hat Jessy's Freund angerufen, sie ist vor die Tür gegangen, als sie dann nicht zurückkam sind wir los um sie zu suchen. Ich dachte, dass ich etwas gehört hatte also bin ich weggegangen, als ich wiederkam lagen Isabella und Jessy auf dem Boden. Auf einmal wurde ich von hinten gepackt, in der Hütte hatte mir eine maskierte Person eine Flasche in den Mund gedrückt. Ab da an war ich bewusstlos. Das nächste woran ich mich erinnere ist das Krankenhaus.“ Als ich fertig war mit lesen war ich wieder einmal geschockt. Die anderen auch, selbst meine sonst so schlagfertige Kollegin Maya. Ein Mädchen in diesem Alter sie wird diese Geschehnisse niemals vergessen, ich fing wieder an die Berichte zu schreiben, ich schrieb diese immer für alle, was ich bald noch bereuen sollte, dann kam der Boss ins Büro.
Chef: Wie weit seid ihr?
M: Ein Video vom Tathergang und die Tatwaffen.
C: Für den Anfang ganz gut, beeilt euch mit euren Ermittlungen sonst übergebe ich sie einem anderen Team.
M: ja, Sir.
Als er wieder weg war erzählte mir der Gerichtsmediziner, das es wahrscheinlich zwei verschiedene Täter waren, ein Mann und eine Frau. Also hieß es warten bis wir wieder mit Kathrine sprechen konnten. Wir müssten mit ihr klären ob einer von ihnen die Tatwaffen berührt hatte. Anstatt das unser Gerichtsmediziner den Bericht schrieb, übernahm ich auch das. Meine Kollegin saß auf dem Sofa und schlief. Am nächsten Morgen wachte ich mit dem Kopf auf dem Schreibtisch auf, dann bekamen wir auch schon die Nachricht, dass Kathrine entlassen wurde. Also musste ich los um sie noch einmal zu befragen. Nachdem ich geklopft hatte, hörte ich im Haus einiges an Rascheln, da erschien dann auch schon das Mädchen in der Tür.
K: Hallo, wer sind sie?
E: Ich bin von der Polizei, wir haben noch einige Fragen.
K: Welche
E: Wir haben auf einer der Tatwaffen männliche und auf der anderen weibliche gefunden.
K: Und?
E: Wir müssen wissen, ob ihr eine der Tatwaffen berührt habt.
K: Welche?
E: Es geht um eine Mistgabel, habt ihr die benutzt?
K: ja beim Laub harken.
Damals wusste ich noch nicht, dass sie mir direkt ins Gesicht gelogen hatte. Da fing sie an zu weinen.
K: Entschuldigung, ich ich hab das alles noch nicht ganz über überwunden.
Wir wussten auch noch nicht wie gut die Kleine schauspielern konnte, der Tag der als nächstes kommt hat nicht nur mein Leben sondern das von vielen Menschen verändert. Am Morgen bekam ich einen Anruf von unserem Gerichtsmediziner, er hatte die Leichen noch einmal die Leichen untersucht. Ein anderes Team hatte die DNA des Mannes untersucht, zu meinem Entsetzen, war es die DNA von meinem damaligen Freund, er war also die ganze Zeit in Deutschland gewesen. Kurz danach kam ein Anruf, im Haus von Kathrine war eine Männerleiche gefunden worden. Während ich wegen einem Bericht dort blieb machte sich das ganze Team auf den Weg zum Haus. Dann bekam ich ein Video auf dem zu sehen war, wie der Gerichtsmediziner umgebracht wurde. Ich hatte ein schlechtes Gefühl, als ich mich auf den weg zum Haus von Kathrine machte. Im Inneren des Hauses waren Schreie zu hören, mir lief es kalt den Rücken runter, als die Tür nicht aufging, trat ich einige Male dagegen,dann ging die Tür auf, inzwischen war es total leise, ich versteckte mich in einer Ecke, als dann Kathrine und mein Exfreund an mir vorbeigingen, schoss ich Beiden ins Bein. Die von mir gerufene Verstärkung war schon da, die Beiden wurden fest genommen in dem Raum in dem die Anderen gewesen waren, lagen nur jede Menge Leichen.
Nachdem ich einige Tage geschockt in meinem Haus verbracht hatte, machte ich meinen Job weiter, richtig ging es erst wieder, als der Fall aus den Medien verschwunden war.

ENDE


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Tag der Veröffentlichung: 09.01.2011

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