Cover

Prolog

Wenn du einen Vampir liebst, er dich aber nicht, was machst du dann?

Chris Mateey ist nicht normal, er ist genau das gegenteil, doch was ist er dann?
Unnormal?
Nein, das ist er auch nicht...
Niemand weiß, was hinter der Fassade von Chris Mateey steckt, jeder der versuchte dieses Geheimnis zu lüften, verschwand auf mysteriöse weise und kam nie wieder.
Einige behaupteten, Chris Mateey würde sie töten, andere hingegen meinten, sie hätten genau diese Personen gesehen, und sie hätten alles, was man sich nur wünschen konnte.
Was sollte man also glauben?
Die meisten tendierten zu Behauptung Nummer eins...
Doch...stimmt diese Behauptung?
Niemand hat Chris Mateey je gesehen, niemand weiß, wie er aussieht, nur durch Zufall fanden sie den Namen: Chris Mateey.
Aber, ist es auch wirklich sein Name?
Cayenne Calley wusste bis zu einem Ihr wichtigen Augenblick nichts von dem mysteriösen Chris Mateey, doch einmal, zwei Jahre nach dem Augenblick, trifft sie Ihn wieder.
Aber nicht in der Gegenwart, in Ihren Träumen, Nacht, für Nacht, für Nacht...
Was hat das zu bedeuten?
Eines Tages wird der Traum zu lebhaft um ein Traum zu sein, sie riecht alles, sie hört alles und, sie spürt alles, dieser Traum ist aber auch nicht so wie die restlichen Träume, sie sieht IHN, wie er näher kommt, wie er sie berührt, wie er sie küsst, und...welche Gier in seinen Augen sind...
Schreiend wacht sie auf,...

...Blutüberströmt...


Kapitel 1

Zweieinhalb Jahre vorher...

Dear Diary,...
??.Juni.2004

Ich schreibe dir jetzt, und das bedeutet, zum letzten mal...
Hoffentlich wird das irgendwann irgendwer mal lesen, und mich auch verstehen...
Aber erst muss ich das alles aufschreiben, was verstehen werden muss, und das muss sehr schnell geschehen.
Ich merke schon wie mein Körper gegen den Tod kämpft, und wie die Zeit mit mir spielt, wie jede Sekunde mehr mein Körper austrocknet...

Es war der 3.April letzten Jahres.
Ich lag im Bett, vermutlich schlief ich schon, ich weiß es nicht mehr so genau, ich weiß nur noch, wie ich durch das geknarre meiner Tür aufwachte, und mein großer Bruder, Damien, sich reinschlich, zu dem Zeitpunkt war ich mir aber noch nicht sicher.
Ich drehte mich um, um zu fragen, was er so spät noch von mir wolle, aber kaum hatte ich mich umgedreht, verband er mir mein Mund und fesselte mir meine Handgelenke...
Mein Schrei erstarb in dem Tuch, bis ich merkte, dass es Chloroform war, und ich in einen tiefen Schlaf fiel...



Eine Träne fiel auf das Blatt, während ich leise anfing zu schluchzen, ich bebte bei dieser Erinnerung, die ich nie werde vergessen können.
Nur träge fing ich an, weiter zuschreiben...


Als ich aufwachte lag ich gefesselt in seiner Wohnung, in seinem Bett.
Ich weiß noch wie er am Bettrand saß, ich sah nur seinen Rücken.
Ich war nicht mehr gefesselt, deswegen versuchte ich so leise wie nur irgend möglich, aus dem Bett zu kriechen, doch das war leider nicht leise genug.
Er drehte sich um und schmiss sich auf mich, ich bekam kaum Luft, was aber auch teils daran lag, dass ich kreischte.



Ich hörte auf zu schreiben, ich hatte nicht mehr die dazu benötigte Kraft, alles aufzuschreiben, vielleicht später...
Ich schloss die Augen, ich wusste was gleich passieren würde...

Die Erinnerungen kamen wie eine Peitsche, schnell und schmerzhaft; ich glitt in diese Erinnerung hinein:

Ich spüre, wie er versucht mit einer Hand meine Handgelenke zu packen, und mit der anderen, mein Mund fest zuhalten, doch ich wehre mich, und zerkratze aus versehen sein Gesicht.
"Bitte, Dam, bitte, lass mich los, ich mache auch alles was du willst!", flehe ich ihn schluchzend an, "Bitte!", das war zu viel, ich brach in Tränen aus...
Ich fühle nichts, nehme nur die Veränderung der Luft wahr und verstehe es nicht...bis ich eine Sekunde später den brennenden Schmerz auf meiner linken Brust spüre.
Ich schreie, sodass mir meine Ohren weh tun...und seine auch, ich spüre noch eine brennende Schmerzstelle, meine rechte Gesichtshälfte musste diesmal dran glauben...
"Hör auf zu schreien! Verdammt noch mal Cayenne!! Hör gefälligst auf zu schreien, sonst kannst du dich demnächst von deinem Körper verabschieden!", schreit er mich wütend an, doch seine Augen verraten etwas völlig anderes...Trauer...aus irgendeinem Grund ist er traurig, obwohl ich doch traurig sein muss.
Ich habe schon längst aufgehört zu schreien, unabhängig von meiner schmerzenden Brust und meiner Gesichtshälfte, empfinde ich Mitgefühl.
Mitgefühl für einen Menschen, der kein Mitgefühl für mich hat, und mich schlägt...es ist erbärmlich... Ich bin erbärmlich, und doch kann ich nichts gegen das Gefühl machen.
"Wie..wieso machst du das?", frage ich zittrig und doch liebevoll, "Sag es mir Dam, sag mir, warum du all das machst...", ich schlucke, "Ich werde es schon verstehen...".
Er Lacht, dieses schöne Lachen habe ich immer geliebt, und ich liebe es immer noch, egal was sein Grund ist, oder was er mit mir vorhat.
Vielleicht werde ich es nicht verstehen, aber ich werde alles versuchen.
"Komm Dam, sag es mir.", die Angst ist nicht ganz aus meiner Stimme gewichen, aber es schwingt sehr viel Liebe mit.
Er öffnet sein Mund, schüttelt aber sein Kopf.
"Du wirst es nie Verstehen, egal was du dir da vorgenommen hast.", knurrt er, doch der Effekt, wütend zu klingen, war nicht mehr da.
"Willst du wirklich wissen, warum ich all das hier mache?", fragt er, und ich nicke verzweifelt, unfähig etwas anderes zu erwidern.
Er fährt sich mit der Hand durch die Haare, womit er meinen Hals frei gibt, erleichtert Atme ich auf.


FORTSETZUNG FOLGT!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 25.05.2010

Alle Rechte vorbehalten

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