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Prolog

Dunkelheit umfing mich. Ich konnte kaum etwas erkennen und versuchte auf irgendwelche Geräusche zu achten. Doch nichts. Kein Zweig knackte, keine Blätter rauschten und selbst der Wind schwieg. Wo war er nur und was wollte er von mir? Ein Knacken! War er das? Kam er zu mir? Ich drehte mich einmal um die eigene Achse, versuchte durch die Dunkelheit zu sehen, doch da war niemand. Mein Herz hämmerte mir bis zum Halse, mein Puls raste und ich zitterte. Vor Kälte? Nein vor Aufregung. Warum wollte er sich ausgerechnet hier mit mir treffen? Mitten in der Nacht und das mitten im Wald? Er wollte mir etwas sagen oder besser ausgedrückt gestehen und das irgendwo in einer verlassenen Gegend. Zuerst wollte ich nicht, doch am Ende stimmte ich zu und nun wartete ich auf ihn. Plötzlich war er da. Ich sah ihn nicht, er machte keine Geräusche und doch spürte ich ihn. „Hast du Angst?“ Seine Stimme hauchte mir ins Ohr, ich erschauderte und drehte mich um. Da stand er vor mir, die Augen dunkel fast schwarz und zwei spitze Eckzähne blitzten mir entgegen. „Nein“, erwiderte ich leise, er trat näher und ich wurde von seinen Augen fast hypnotisiert...

Kapitel 1

Ich wusste nicht viel über Mystic Falls, nur das es eben mystisch klang und es eine Gemeinde war. Dort sollte ich hinziehen. Zusammen mit meinen Eltern, die dort jeder eine neue Stelle bekommen hatten und wir deswegen unser altes Haus verlassen mussten. Ich stand oben in meinem alten Zimmer, schaute aus dem Fenster und sah zu, wie der Möbelwagen beladen wurde. Schließlich war das Haus leer, ich seufzte und war traurig. „Debbie kommst du? Wir wollen los“, rief meine Mum, ich drehte mich vom Fenster weg und verließ mein altes Zimmer. Langsam ging ich die Treppe runter, meine Mum stand bei der Haustür und ich trat nach draußen. Meine Mum war fast einen Kopf größer als ich, hatte braune Augen, fast schwarzes Haar und trug immer ein helles rotes Kleid.
Ich war gerade mal 1,65m groß, hatte grüne Augen, rote Haare die mir über die Schultern gingen, trug blaue Jeans, schwarze Turnschuhe und ein grünes Top. Mein Vater war groß, 1,95m um es genau zu sagen, hatte schwarzes kurzes Haar, graue Augen und trug fast immer einen Anzug. Während ich zu unserem Auto, einen Mercedes Benz der E-Klasse, schloss meine Mum die Tür ab und folgte mir. Als wir im Auto saßen und uns angeschnallt hatten, fuhr mein Vater los und ich starrte aus dem Fenster. „Wusstet ihr das Mystic Falls langweilig ist? Da passiert doch nie irgendetwas“, fing ich an, meine Mutter wandte sich zu mir um und lächelte. „Debbie bitte. Wir haben das Thema doch schon hundert Mal durchgekaut. Du wirst neue Freunde kennenlernen und außerdem ist es eine schöne Gegend. So friedlich, still und jeder hilft dem Anderen“, erwiderte sie, ich schnaubte verächtlich und verdrehte die Augen. „Ihr hättet mich auch da lassen können.
So wäre ich bei meinen Freunden gewesen“, schmollte ich und meine Mutter seufzte. „Es reicht jetzt Debbie. Du kommst mit und damit Schluss jetzt. In vier Stunden sind wir da.“ Ich kramte in meiner Tasche nach meinem iPod, stöpselte mir die Ohren zu und hörte Trouble von Pink. Die Landschaft glitt an uns vorbei, ich starrte nur aus dem Fenster und hatte keine Lust auf dieses Mystic Falls. Ausgerechnet diese vier Stunden vergingen wie im Flug, am frühen Nachmittag hielt mein Vater vor unserem neuen Haus und wir stiegen aus. Ich schaute mich um, packte meinen iPod weg und fühlte mich beengt. Hier saßen doch alle aufeinander und die Nachbarn wussten sofort, was man angestellt hatte. Meine Eltern dirigierten die Möbelpacker, ich blieb beim Auto stehen und rührte mich nicht.
„Ich hasse diese Gegend“, murmelte ich, ging langsam zum Haus und fluchte leise vor mich hin. „Debbie Schatz du solltest dir mal dein Zimmer anschauen. Es ist schon eingerichtet“, sagte meine Mum, ich betrat das Haus und schaute mich um. Der Flur war groß, führte zu einer Treppe und diese ging ich hinauf. Rechts von mir war eine Tür offen, ich schritt darauf zu und kurz darauf sah ich mein neues Zimmer. Es war riesengroß gewesen, mit langen Fenstern, einer hellblauen zarten Gardine und ich konnte zu einem Wald schauen. Auf der rechten Seite meines Zimmers war mein großes Himmelbett mit schwarzer Seidenbettwäsche, auf der anderen Seite mein Schreibtisch mit Laptop. Natürlich war mein großes Bücherregal mit vorhanden und ich seufzte. Hinter mir ertönten Schritte, ich drehte mich um und mein Vater brachte die Kartons mit meinen restlichen Habseligkeiten ins Zimmer.
„So das war der letzte Karton. Wir wollten uns dann eine Pizza bestellen und es uns unten gemütlich machen. Später dann einen Film anschauen, Popcorn essen und Cola trinken“, erklärte er mir, lächelte und verließ mein Zimmer wieder. Langsam trat ich auf den Karton zu, öffnete ihn und holte die Urlaubserinnerungen und Fotos von meinen Freunden raus. Als ich mir die Bilder besah, hatte ich Sehnsucht nach meinen alten Freunden. Ich wollte niemals nach Mystic Falls ziehen, raus aus meiner gewohnten Umgebung und rein ins Ungewisse. Mit viel Liebe stellte ich die Erinnerungsstücke an ihren neuen Platz, verließ dann mein Zimmer und stieg die Treppe wieder hinab. Unten fand ich meine Mum in der neuen hochmodernen Küche, sie räumte das Geschirr in die Schränke und ich blieb am Tresen stehen.
„Mum ich werde mich mal draußen etwas umsehen“, sagte ich, sie drehte sich um und lächelte. „Das ist eine gute Idee, Debbie. Vielleicht findest du ja auch gleich neue Freunde“, erwiderte sie und war ganz begeistert. „Na klar“, murrte ich, verließ die Küche und trat schließlich nach draußen. Die Sonne kämpfte sich durch die dicken Wolken, ich kam auf den Fußweg, wandte mich nach links und ging los. Es war still um mich herum, ab und zu fuhr ein Auto an mir vorbei, doch kein Mensch erschien in meinem Blickfeld. Je weiter ich ins Zentrum kam, umso mehr Menschen sah ich plötzlich. Ich war im Zentrum von Mystic Falls, schaute mich um und setzte mich auf eine weiße Bank. Von dort sah ich die Schule Mystic Falls High School, eine Bibliothek und den Mystic Grill.
In meiner Nähe war ein Schild wo darauf stand: „Mystic Square“, ich lehnte mich zurück und schlug die Beine übereinander. „So alleine hier? Keine Begleitung?“, fragte mich plötzlich eine dunkle Stimme, ich erschauderte sofort und diese Person erschien in meinem Blickfeld. Automatisch hielt ich die Luft an, musterte diese Person und fand ihn einfach nur sexy. Es war ein junger Mann von ungefähr 1,85m, hatte schwarze kurze Haare und blaue Augen. Er trug eine schwarze enge Jeans, ein schwarzes enges Seidenhemd, schwarze Schuhe und ein silberner Ring war an seiner rechten Hand. „So sieht es wohl aus“, erwiderte ich, er lächelte mich abschätzend an und lies sich neben mir nieder. „Dann musst du diese Neue sein. Lass mich nachdenken. Ach ja dein Name ist Debbie Craven, stimmts?“
„Hier ist ja wirklich kein Geheimnis sicher. Selbst du kennst schon meinen Namen.“ Der junge Mann lachte, es ging mir durch und durch und er sah mich von der Seite her an. „Ich bin Damon Salvatore“, stellte er sich mir vor, ich schaute ihn an und nickte verstehend. „Okay.“ „Also wie findest du Mystic Falls?“ „Ganz ehrlich? Es ist langweilig und öde. Ich wollte nie hierher, aber ich musste, da meine Eltern hier eine neue Stelle gefunden hatten und nun sind wir hierher gezogen. Mir gefällt es hier einfach nicht“, antwortete ich, erhob mich und schaute mich noch einmal um. „Willst du mich etwa schon verlassen?“, fragte mich Damon, ich musterte ihn und zog eine Augenbraue hoch. „Ja ich gehe jetzt wieder nach Hause. Schließlich ist hier sowieso nichts los und übermorgen werde ich leider hier zur Schule gehen müssen. Da kann ich mir ja gleich eine Kugel geben“, antwortete ich, wandte mich von Damon ab und verließ den Mystic Square.
„Na dann sehen wir uns ja am Montag in der Schule“, rief er mir noch hinterher, ich hob nur die Schultern und schritt nach Hause. Dort angekommen fand ich meine Eltern im Wohnzimmer, Popcorngeruch wehte aus der Küche und Beide suchten sich einen Film aus. Ich besah mir das Wohnzimmer, fand eine beige Sitzgruppe vor einem Flatscreenfernseher, ein Kamin war in einer Ecke, der Schrank war in einem hellen braun und Alles sah einladend aus. Meine Eltern alberten herum, meine Mum quietschte und sah mich bei der Tür stehen. „Du bist wieder da Debbie. Wie war denn dein kleiner Spaziergang“, fragte sie mich, mein Vater setzte sich aufrecht hin und wurde neugierig. „Naja nicht so spannend. Eher langweilig und öde wie ich es gesagt hatte“, antwortete ich, sank in den Sessel und meine Eltern lächelten.
Als ich an die Begegnung mit diesem Damon dachte, schlug mein Herz schneller und ich behielt es erst einmal für mich. Noch keinen Freund?“, fragte diesmal mein Vater, ich räusperte mich und schüttelte mit dem Kopf. „Nein Dad. Keinen Freund.“ „Schade.“ „Jetzt etwas anderes. Welchen Film wollen wir uns anschauen?“, fragte meine Mum, Beide sahen mich an und ich verdrehte die Augen. „Tut mir leid aber ich wollte in mein Zimmer und schauen, ob ich ein paar neue Mails habe“, entschuldigte ich mich, meine Eltern waren etwas enttäuscht und verstanden.
„Nagut dann gehe in dein Zimmer und wir werden uns einen Vampirfilm anschauen. Es ist Interview mit einem Vampir. Brad Pitt und Tom Cruise“, meinte meine Mum, ich verließ das Wohnzimmer und stieg die Treppe rauf. In meinem Zimmer dann schnappte ich mir den Laptop, sank im Schneidersitz auf mein Bett und schaute nach den Mails. Nichts. Niemand der mir geschrieben hatte und meine Freunde auch nicht. Draußen wurde es langsam dunkel, ich schaute noch auf den Internetforen wie Facebook, doch auch da war niemand. Komisch. Ich schaltete den Laptop aus, stellte ihn auf den Schreibtisch ab und schaute aus dem Fenster.
Leider sah ich überhaupt nichts, ich wandte mich ab und zog meinen Hotpant und Top für die Nacht an. Danach verließ ich noch einmal mein Zimmer, ging nach unten in die Küche und das Lachen meiner Mum wehte in den Flur. Ich holte mir etwas zu trinken, einen Schokopudding und verschwand wieder in meinem Zimmer. Dort setzte ich mich auf mein Bett, aß den Pudding und hörte leise Musik. Ich fühlte mich irgendwie einsam, vermisste meine Freunde und würde gerne wieder nach Hause. Langsam sank ich nach meinem Essen in die dicken flauschigen Kissen, schloss die Augen und lauschte der Musik. Dadurch wurde ich müde, ich entspannte mich und schlief sofort ein.

Kapitel 2

Am Montagmorgen holte mich der blöde Wecker um halb acht aus dem Schlaf, ich tastete nach der Nervensäge und als ich ihn endlich hatte, warf ich ihn zu Boden. Endlich Stille. Ich drehte mich auf die andere Seite, kugelte mich zusammen und wollte weiterschlafen, als meine Mum im Zimmer erschien und gute Laune hatte. „Guten Morgen Debbie! Aufstehen! Du willst doch an deinem ersten Schultag nicht zu spät kommen“, flötete sie, riss die Vorhänge zurück, Sonnenstrahlen trafen mein Gesicht und ich zog knurrend die Decke über den Kopf. „Los komm mein Engelchen! Aufstehen!“ Sie zog mir die Decke vom Körper, ich blinzelte ins Sonnenlicht und sah sie an.
„Och menno! Ich habe keine Lust in diese blöde Schule zu gehen“, murrte ich, meine Mutter stemmte die Hände in die Hüften und schnalzte mit der Zunge. „Es wird dir sicher gefallen und jetzt raus aus den Federn. Das Frühstück steht unten schon bereit und ich muss dann auch zur Arbeit. Also hopp hopp.“ Meine Mutter verließ mein Zimmer, ich ging ins Badezimmer und stand kurz darauf unter der Dusche. Das warme Wasser erweckte meine Glieder, ich wurde munterer und nach einer halben Stunde war ich komplett fertig für die Schule. Ich nahm meine Schultasche, verließ mein Zimmer und trat unten in die Küche.
Meine Mutter saß am Tresen, las eine Zeitung und trank dazu ihren Kaffee. Ich lies mich am Tresen nieder, nahm die Pancakes und begann zu frühstücken. „Du siehst gut aus Debbie“, bemerkte meine Mutter, ich sah an mir runter und nickte zur Bestätigung. Schließlich trug ich eine blaue Jeans, braune Stiefel und ein helles rotes Top. Da es draußen sowieso warm war, wollte ich nicht wie eine Nonne herumlaufen und aber auch nicht wie eine Schlampe. Als meine Mum fertig war, erhob sie sich, nahm ihre Aktentasche und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
„Ich wünsche dir einen schönen Tag und viel Spaß in der Schule“, sagte sie, verließ kurz darauf das Haus und ich hörte ihr Auto wegfahren. „Na toll! Keine Freunde hier, angesprochen von einem sexy Typen und neu in der Schule. Ich will wieder zurück“, murrte ich, trank meinen Orangensaft aus, räumte das dreckige Geschirr weg und machte mich auf den Weg in die Schule. Als ich das Haus verlassen hatte, ging beim Haus auf der anderen Seite die Tür auf und ein Mädchen trat nach draußen. Sie trug eine blaue Jeans, ein dunkles T-Shirt, hatte brauen schulterlange Haare und ein junger Mann folgte ihr.
Dieser hatte helle braune Haare, trug ein blaues Hemd, eine schwarze Jeans und Beide sahen glücklich aus. Sie kamen auf meine Seite, das Mädchen lächelte mich an und streckte mir ihre Hand hin. „Hallo! Du musst Debbie Craven sein. Ich bin Elena Gilbert und das ist mein Freund Stefan Salvatore“, stellte sie sich vor, ich blieb stehen und zog eine Augenbraue hoch. „Salvatore? Bist du mit diesem Damon verwandt?“, fragte ich diesen Stefan, dieser nickte und wir gingen weiter. „Ja Damon ist mein Bruder“, antwortete er, wir kamen bei der Schule an und viele Schüler standen in Gruppen zusammen. Ein dunkelhäutiges Mädchen mit dunkelbraunen langen lockigen Haaren und braunen Augen kam auf uns zu und lächelte. Sie trug ein langes braunes Kleid mit Blumen drauf, umarmte Elena und strahlte.
„Das ist meine beste Freundin Bonnie Bennett“, stellte Elena sie mir vor, ein lautes Motorengeräusch drang an meine Ohren und ein schwarzer Mercedes hielt auf einem Parkplatz. Stefan seufzte, alle schauten hin und Damon stieg aus. Dann kam er auf uns zu, blieb stehen und lächelte mich an. „Hallo Debbie“, begrüßte er mich, ich wandte mich ab und schaute mich um. „Ich muss ins Sekretariat“, sagte ich, Elena nickte und lächelte. „Ich werde es dir zeigen“, erwiderte sie, ging voraus in die Schule und ich folgte ihr. Elena führte mich nach rechts den Gang entlang, blieb vor einer Glastür stehen und wandte sich zu mir um. „Hier ist das Sekretariat. Wir sehen uns später“, sagte sie kurz, verließ mich und ich schaute ihr nach.
Dann klopfte ich an die Tür, betrat das Zimmer und eine etwas rundliche Frau sah mich freundlich an. „Kann ich dir denn behilflich sein?“, fragte sie mich, ich trat näher heran und nickte. „Ja ähm... ich bin neu hier und mein Name ist Debbie Craven“, antwortete ich, die Frau mit dem Namen Mrs Woods wandte sich ihrem Computer zu und tippte etwas ein. „Ah ja. Hier steht dein Name. Debbie Craven. Du bekommst von mir einen Stundenplan und einen Plan von der Schule. Die erste Stunde hast du bei Mr Saltzman, Zimmer 103 in der zweiten Etage“, sagte sie, reichte mir zwei Zettel und ich verließ das Sekretariat.
In der Schule war es totenstill, der Unterricht hatte schon begonnen und ich atmete tief durch. Langsam ging ich den Gang entlang zur Treppe, stieg diese hinauf und als ich in der zweiten Etage war, sucht ich das Zimmer mit der Nummer 103. Vor der Tür blieb ich stehen, atmete tief durch und klopfte an. „Herein“, ertönte es von drinnen, ich öffnete die Tür und betrat das Zimmer. Mr Saltzman war groß, hatte braunschwarze Haare, dunkle Augen, trug ein gelbes Hemd, eine schwarze Hose und lächelte mir aufmunternd zu. „Ah du musst Debbie Craven sein. Willkommen in Mystic Falls! Du kannst dich neben Damon setzen. Der Platz ist noch frei“, begrüßte er mich, ich nickte und ging zum Tisch, wo ich mich kurz darauf hinsetzte.
Damon saß gelangweilt auf seinem Stuhl, spielte mit einem Stift und beobachtete mich. Ich schaute mich um, traf den Blick von Elena und sie lächelte mich an. Mr Saltzman sprach von der französischen Revolution, Alle hörten gebannt zu und machten sich Notizen. Da ich dieses Thema in meiner alten Schule schon hatte, hörte ich nur zu und wartete auf die Pause. Während der ganzen Stunde lies Damon mich nicht aus den Augen und ich fühlte mich etwas unwohl. Endlich klingelte es, ich nahm meine Sachen und verließ das Zimmer.
„Warte Debbie!“ Ich wandte mich um, Elena trat auf mich zu und ihr folgte Stefan. „Wie sieht dein Stundenplan aus?“ Ich zog den Zettel aus der Tasche, reichte ihn an Elena weiter und sie studierte ihn genau. „Wow du hast den gleichen Plan wie ich. Wir haben also zusammen Unterricht“, bemerkte sie, gab mir den Stundenplan zurück und ich hob nur die Schultern. „Wenn du es sagst.“ „Du bist nicht gerne hier oder?“, fragte Stefan, wir gingen zu Mathe und ich nickte langsam. „Tut mir leid, dass ich so zu euch bin. Eigentlich könnt ihr ja nichts dafür, dass meine Eltern hier eine neue Stelle bekommen hatten“, entschuldigte ich mich, Elena lächelte und Stefan schmunzelte. „Schon okay Debbie. Du musst dich erst einmal eingewöhnen, damit du dich wohl fühlst“, meinte Stefan, wir betraten das Zimmer und setzten uns auf unsere Plätze. Bis zum Mittagessen schwieg ich, machte mir Notizen und als es klingelte, gingen wir in die Mensa.
Dort holten wir uns etwas zu essen, setzten uns an einen der Tische und Damon gesellte sich dazu. Ein blondhaariges Mädchen lies sich neben Bonnie nieder, sie sah mich an und lächelte. „Hallo! Ich bin Caroline Forbes. Du bist sicherlich Debbie Craven“, stellte sie sich vor, ich nickte und begann zu essen. „Also hast du am Nachmittag schon etwas vor Debbie?“, fragte mich Bonnie, ich schaute auf und schluckte meinen Bissen runter. „Eigentlich nach Hause gehen und meine Hausaufgaben machen“, antwortete ich, trank einen Schluck vom Orangensaft und sie grinsten alle. „Du kannst mit uns ins Mystic Grill gehen. Dort ist immer viel los“, warf Caroline ein, ich dachte kurz nach und war schließlich einverstanden. „Also schön. Wenn ich schon hier bin und mit wohnen muss, dann werde ich eben mal gucken, was hier so läuft.“
„Das ist klasse! Glaube mir! Hier wirst du dich schnell wohlfühlen und am Ende willst du nicht mehr weg.“ Ich lächelte über diese Aussage, wir beendeten unser Mittagessen und gingen wieder in den Unterricht. Endlich war es um drei Uhr, es klingelte zum Ende und alle liefen freudig raus. Elena hakte sich bei mir ein, Caroline auf der anderen Seite und sie führten mich zum Mystic Grill, wo wir von vielen anderen Schülern begrüßt wurden. Ein großer stattlicher junger Mann kam zu uns rüber, Caroline strahlte und er nahm sie in seine Arme. Dann gaben sie sich einen Kuss, sie drehte sich zu mir um und stellte ihn mir vor. „Das ist Matt Donovan mein Freund. Matt, das ist Debbie Craven. Sie ist neu in Mystic Falls.“
„Hallo Debbie“, sagte er, reichte mir die Hand und ich schüttelte diese. „Komm wir setzen und an einen der Tische und trinken etwas“, meinte Elena, führte mich durch den Laden und wir setzten uns an einen leeren Tisch. Stefan und Damon waren nicht da, ich schaute mich um aber konnte sie nicht finden. „Suchst du jemanden?“, fragte mich Bonnie, ich schüttelte mit dem Kopf und ein Kellner erschien. „Was darf ich euch denn bringen?“, fragte er uns, hatte einen Block und Stift in der Hand und sah uns lächelnd an. „Drei Mal Cola bitte“, bestellte Elena, der Kellner nickte und verließ uns wieder. „Also Debbie. Wen hast du denn gesucht?“, fragte diesmal Elena, ich lächelte und hob nur die Schultern.
Als ich ausweichen wollte, erschienen Stefan und Damon und waren sehr ernst. Elena bemerkte es sofort, sah ihren Freund an und dieser nickte ihr kaum merklich zu. Ich sah von einem zum Anderen und sofort begannen meine Gedanken zu arbeiten. Was war los gewesen? Welches Geheimnis hatten sie hier? War Mystic Falls doch interessanter gewesen als ich am Anfang dachte? Unsere Bestellung kam, wir bedankten uns und tranken jeweils einen Schluck. Damon saß etwas gelangweilt auf seinem Stuhl, hatte den Arm über die Lehne getan und sah zu mir rüber. Ich ignorierte es so gut es ging, mein Herz verriet mich aber und Stefan sah Damon an.
Als wir fertig waren, verließen wir das Mystic Grill und die Sonne versank langsam am Horizont. „Wir sehen uns dann morgen in der Schule, Debbie“, sagte Elena zu mir, ich nickte und sie umarmte mich. „Noch etwas. Es ist besser wenn du niemanden rein lässt und nachts auch nicht das Haus verlässt“, fügte sie noch hinzu und ich sah sie fragend an. „Wieso?“ „Vertraue mir einfach. Bis Morgen dann.“ Elena winkte mir zu, wandte sich ab und folgte Stefan und Damon. Ich drehte mich um, ging nach Hause und dachte darüber nach, was Elena zu mir gesagt hatte. Was war nur in Mystic Falls los?

Kapitel 3

Als ich zu Hause ankam, waren meine Eltern schon zu Hause und leckere Düfte wehten aus der Küche in meine Richtung. Mein Vater war wieder am kochen, eine Leidenschaftlich von ihm und mein Magen knurrte. Ich schlüpfte aus den Stiefeln, legte den Schlüssel auf die braune Kommode und betrat die Küche. Wie ich es geahnt hatte stand mein Vater am Herd, er kochte und meine Mutter saß an der Theke. „Hallo Spätzchen! Wie war heute dein erster Schultag?“, fragte mich meine Mum, ich stellte die Tasche ab und setzte mich dazu.
„Ja ganz interessant“, antwortete ich, schnappte mir ein Stück Käse und schob es mir schnell in den Mund. „Und warum kommst du jetzt erst nach Hause? Der Unterricht ging doch nur bis um drei“, fing mein Vater an, drehte sich zu mir um und hatte ein Aufblitzen in den Augen. „Ich war noch mit ein paar Freunden im Mystic Grill und wir haben dort ein Glas Cola getrunken“, antwortete ich und dachte an die ernsten Gesichter von Stefan und Damon. „Siehst du? Du hast heute schon neue Freunde gefunden und mit ihnen etwas unternommen. Das freut mich.“
Meine Mum war total begeistert, ich erhob mich und holte das Geschirr aus dem Schrank. Dann deckte ich den Tisch, meine Mum stellte das Essen dazu und mein Vater legte die Schürze weg. Er tat jedem etwas auf den Teller, setzte sich dazu und wir begannen zu essen. Als ich gerade einen Bissen im Mund hatte, sah ich draußen im Garten Damon stehen und verschluckte mich. Was machte er nur hier? Plötzlich war er verschwunden, es klopfte und ich erhob mich. „Ich gehe schon“, sagte ich nur, verließ das Esszimmer und kurz darauf hatte ich die Haustür offen. Damon stand vor mir, lehnte am Türrahmen und lächelte mich niedlich an.
„Hey“, fing er an, ich musterte ihn und wartete darauf, was er von mir wollte. „Du hast dein Mathebuch im Mystic Grill vergessen“, sagte er, reichte mir mein Mathebuch und ich nahm es entgegen. „Bitte ihn doch herein, Debbie. Wir wollen ihn auch mal kennenlernen“, rief meine Mutter vom Esszimmer aus, ich seufzte und trat zur Seite. „Also Damon, komm ruhig rein“, sagte ich, Damon grinste und betrat das Haus. Hinter ihm schloss ich die Tür, ging an ihm vorbei und führte ihn in das Esszimmer. Wie peinlich! „Du bist also... ähm...“, fing mein Vater an, trat auf Damon zu und sie schüttelten sich die Hände.
„Damon Salvatore Sir“, beendete Damon den Satz und lächelte. „Aha... und du gehst mit Debbie auf dieselbe Schule?“ „Ja Sir. Sogar in die gleiche Klasse“, antwortete Damon wahrheitsgemäß, lächelte und ich errötete. „Ähm... ich denke Damon muss jetzt nach Hause und seine Hausaufgaben erledigen“, warf ich ein, packte Damon am Arm und zog ihn zur Tür. „Komm doch bald mal wieder vorbei Damon“, rief meine Mum uns noch hinterher, Damon bejahte und kurz darauf stand er draußen. „Deine Eltern sind nett.“ „JA ich weiß. Zu nett. Also... danke für das Bringen des Buches“, bedankte ich mich, Damon stand plötzlich direkt vor mir und mein Herz schlug unkontrolliert schneller.
„Du bist echt niedlich wenn du rot wirst. Das gefällt mir wirklich sehr. Also sehen wir uns morgen in der Schule“, flüsterte er, wandte sich von mir ab und verschwand in der Dunkelheit. Schnell hatte ich die Haustür zugemacht, lehnte mich dagegen und atmete tief durch. Oh Gott war der Typ heiß! Ich trat langsam wieder ins Esszimmer, setzte mich und aß still weiter. „Dir gefällt er wohl Debbie“, fing meine Mum an, ich verschluckte mich schon wieder und sah sie an.
„Wie meinst du das denn?“, fragte ich sie, mein Vater zwinkerte ihr zu und Beide schauten mich an. „Deine Augen leuchten wenn er in der Nähe ist, du wirst rot und sicherlich hast du Schmetterlinge im Bauch“, antwortete meine Mutter, schon wieder wurde ich rot und beendete schnell mein Essen. „Ich muss noch Hausaufgaben machen“, sagte ich nur, stand auf und verschwand schnell in meinem Zimmer. Dort sank ich auf mein Bett, starrte die Decke an und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Leider war dieser Versuch erfolglos, denn Damon schwirrte mir noch immer im Kopf herum und mein Herz wurde wieder schneller.
Langsam setzte ich mich auf, nahm meine Schultasche und packte die Hausaufgaben aus. Als ich mein Mathebuch aufschlug, fiel eine silberne kette raus und daran war ein kleiner silberner Anhänger, der aussah wie ein kleiner Behälter. Ich drehte diesen kleinen Behälter zwischen den Fingern, ein Zettel lag im Buch und ich las ihn mir durch.

„Lege die Kette um damit du geschützt bist.

Damon!“

Diese Kette um den Hals legen? Ich schaute mir alles genauer an, öffnete schließlich den Verschluss und kurz darauf war die Kette dran. Der kleine Anhänger lag schwer auf der Haut, ich beachtete ihn nicht weiter und machte meine Hausaufgaben. Erst nach zwei Stunden war ich fertig, packte alles weg und gähnte herzhaft.
Die Müdigkeit hatte mich gepackt, ich zog mich für das Bett um und sank kurz darauf in die Kissen. Bevor ich in den Schlaf fiel, war ein dunkler Schatten in meinem Zimmer und ich schlief ein. In den frühen Morgenstunden spürte ich unter mir starke Muskeln, ich setzte mich auf, doch mein Bett war leer und mein Zimmer ebenso. Also legte ich mich wieder hin, schloss abermals die Augen und schlief noch einmal ein.
Am nächsten Morgen weckte mich wie immer die Nervensäge, ich wühlte mich aus den Decken und ging ins Badezimmer. Dort stellte ich mich unter die Dusche, wurde richtig wach und zog mich danach für die Schule an. Eine weiße Jeans, ein grünes Top und weiße Schuhe. Meine Haare band ich zu einem Pferdeschwanz zusammen, nahm meine Schultasche und ging runter in die Küche. Meine Mutter saß wie immer am Tresen, las ihre Morgenzeitung und trank den Kaffee dazu. „Da draußen steht ein junger Mann am Auto gelehnt und wartet auf dich“, meinte sie nur, ich seufzte und ging zur Haustür. Diese öffnete ich, sah Damon bei seinem Auto und seine Augen bohrten sich in meine.
„Willst du nicht reinkommen?“, fragte ich ihn, Damon grinste und schüttelte mit dem Kopf. „Ich kann hier warten Liebes“, antwortete er, ich hob nur die Schultern und schloss die Haustür wieder. Liebes? Was sollte das denn bedeuten? Ich war doch nicht seine Freundin gewesen! Langsam trat ich zurück in die Küche, setzte mich an den Tresen und begann zu frühstücken. „Möchte Damon denn nicht reinkommen?“, fragte mich meine Mum, schaute über der Zeitung hinweg mich an und ich schüttelte mit dem Kopf. „Nein er wartet draußen auf mich“, antwortete ich, meine Mutter schmunzelte und verschwand wieder hinter der Zeitung.
„Das ist aber sehr lieb von ihm.“ „Ja irgendwie schon.“ Ich beendete mein Frühstück, nahm danach meine Schultasche und verabschiedete mich von meiner Mum. „Bye wir sehen uns heute Abend.“ „Viel Spaß in der Schule.“ Meine Mum zwinkerte mir zu, ich verdrehte die Augen und verließ das Haus. Damon stand noch immer an seinem Auto gelehnt, ich trat auf ihn zu und er öffnete die Beifahrertür.
„Ähm es ist nicht weit bis zur Schule“, meinte ich, Damon zog eine Augenbraue hoch und ich stieg ein. Sobald ich mich angeschnallt hatte, fuhr er los und nach zehn Minuten standen wir vor der Schule. Als ich nach draußen schaute war kaum ein Schüler da und ich schnallte mich ab. „Und jetzt warten wir, oder?“, fragte ich, Damon legte einen Arm auf meine Kopfstütze und nickte. „Natürlich und wir unterhalten uns erst einmal.“ „Und worüber?“ „Diese Kette um deinem Hals ist ein sogenanntes Amulett und besitzt Eisenkraut. Das Kraut beschützt dich.“ „Wovor beschützt es mich denn?“
Ich sah Damon neugierig an, er grinste nur und sah aus der Windschutzscheibe. „Tut mir leid aber das ist geheim.“ Ich seufzte, sah Damon mit zusammengekniffenen Augen an. „Fein! Dann brauche ich keinen Schutz von dir“, fauchte ich, riss die Kette vom Hals und warf sie ihm ins Gesicht. „Du kannst mich mal kreuzweise!“ Schnell stieg ich aus, knallte die Autotür zu und stapfte zum Eingang der Schule. So ein Mistkerl! Ich brauchte keinen Schutz und vor allem nicht von so einem Macho! Als ich die Schule betreten hatte, kam Bonnie auf mich zu und lächelte. „Guten Morgen Debbie! Ich habe von Elena schon erfahren, dass Damon dich mitgebracht hatte“, begrüßte sie mich, ich nickte nur und ging an ihr vorbei.
„Ja und wie ich mich freue. Ganz prima“, erwiderte ich pampig, betrat das Physikzimmer und setzte mich auf meinen Platz in der letzten Reihe. Mit der Zeit kamen immer mehr Schüler, unterhielten sich angeregt und beachteten mich nicht weiter. Irgendwann erschienen auch Damon, Stefan, Elena und Bonnie und sie setzten sich auf ihre Plätze. Damon schob mir die Kette hin, ich zerriss sie kräftig und warf sie in den Papierkorb. „Nein“, knurrte ich, sah nach vorne und der Lehrer erschien. Mitten in der Stunde legte Damon mir eine neue Kette um, ich war entsetzt und rauchte vor Zorn.
Wieso ich? Warum sollte ich beschützt werden? Gab es irgendetwas in Mystic Falls, was gefährlich für mich war? Und wozu war das Eisenkraut gut? Immer wieder schwirrten mir diese Fragen durch den Kopf, ich kam auf kein Ergebnis und auch Damon wollte nichts preisgeben. Den ganzen Tag lang dachte ich über diese Fragen nach, konzentrierte mich nicht auf den Unterricht und war froh, als endlich Schulschluss war. Schnell nahm ich meine Schulsachen, verließ kurz darauf die Schule und schritt nach Hause. „Debbie!“
Ich wurde am Arm gepackt, blieb abrupt stehen und sah Elena an. „Was ist denn?“, fragte ich sie murrend, verschränkte die Arme und wartete darauf, dass sie weitersprach. „Du solltest diese Kette wirklich tragen. Zu deinem eigenen Schutz“, fügte sie noch hinzu, ich verdrehte die Augen und sah sie weiterhin an. „Wir können es dir noch nicht sagen aber bitte höre auf uns. Du bist sonst in großer Gefahr und wir wollen dich nur beschützen“, erklärte sie kurz, ich drehte mich um und ging weiter. „Erzähl das deinem Friseur“, rief ich ihr über die Schulter hinweg zu und ging nach Hause.
Dort angekommen trat ich in unser Haus, schloss die Haustür hinter mir und stellte die Schultasche ab. Da ich noch zeit hatte bis meine Eltern von der Arbeit kamen, zog ich meine blaue Jogginghose, das blaue T-Shirt und meine Sportschuhe an, verließ das Haus wieder und ging joggen.

Kapitel 4

Mein Weg führte mich zum Wald, ich betrat diesen auch und joggte los. Vogelgezwitscher und Blätterrauschen drang an meine Ohren, ich atmete tief durch und lächelte. Ich konnte einfach mal abschalten, den Alltag hinter mir lassen und das Wetter genießen. Dennoch ging mir das Gesagte von Elena und Damon nicht mehr aus dem Kopf und je tiefer ich in den Wald gelang, desto mehr bekam ich Angst. War ich wirklich in Gefahr und wenn ja, war diese Gefahr, das Unbekannte in meiner Nähe?
Abrupt blieb ich stehen, lauschte und hörte nur meine eigene Atmung. Als diese sich wieder normalisiert hatte, ertönte neben mir ein lautes Knacken und ich fuhr herum. Dort im Unterholz stand eine Person, diese trat ins Licht und es war Elena. Sie trug schwarze Ledersachen, hatte ein dunkles lilanes T-Shirt an und ihre Haare waren lockig. Lockig? War sie es denn wirklich?
Mit einem unguten Gefühl musterte ich sie, schluckte und sie blieb zwei Meter von mir entfernt stehen. „Hallo Debbie! Tut mir leid das mit dem Schutz. Wir haben uns geirrt und du brauchst diese Kette auch nicht mehr. Du kannst sie mir also beruhigt wiedergeben“, sagte sie, streckte ihre rechte Hand aus und ich griff automatisch zu diesem Anhänger. „Wirklich?“, fragte ich, Elena nickte und ich wollte die Kette schon abmachen, als Damon neben mir stand. „Hier bist du also Debbie. Ich habe dich doch schon gesucht, weil du mir in Physik helfen wolltest. Hast du das schon vergessen?“, fing er an, sah jedoch zu Elena und hielt mich schützend an sich. „Ähm...ja du hast Recht Damon. Wie dumm von mir.
Ich hatte unser Treffen total vergessen“, erwiderte ich, Damon nickte und schob mich zurück. „Dann lass uns gehen. Einen schönen Tag noch Elena.“ Damon drehte sich um, hielt meine linke Hand und zog mich aus dem Wald. Vor meiner Haustür hielt er an, sah zu mir runter und war ernst. „Egal wer zu dir sagt du brauchst diese Kette nicht der lügt. Lasse dich nicht beirren und achte auf Kleinigkeiten. Schon der geringste Unterschied kann dir die Falschheit zeigen“, sagte er zu mir, ich nickte leicht verwirrt und er drückte mir einen Zettel in die Hand.
„Meine Nummer. Sollte irgendetwas sein, dann rufe mich an und lasse niemanden ins Haus, den du nicht kennst“, fügte er noch hinzu, drehte sich weg und verschwand. Ich betrat das Haus, schloss die Tür hinter mir und runzelte die Stirn. Was sollte das denn von Damon? Schon der geringste Unterschied kann mir die Falschheit zeigen? Was meinte er nur damit? Ich begutachtete die Nummer in meiner Hand, nahm mein Handy und speicherte sie dort ein.
Dann ging ich langsam nach oben, betrat kurz darauf das Badezimmer und lies heißes Wasser in die große weiße Eckbadewanne laufen. Währenddessen ging ich in mein Zimmer, zog die Sportschuhe aus und legte das Handy auf mein Kopfkissen. Wieder im Badezimmer entkleidete ich mich, drehte das Wasser ab und setzte mich rein. Entspannt schloss ich die Augen, lehnte mich zurück und lies Alles aus meinen Gedanken raus. Die Kette war noch immer um meinen Hals, der Anhänger lag auf meiner Haut und ich schnupperte daran.
Es roch eher unauffällig, ich lies ihn wieder los und schloss abermals die Augen. Als ich fast eingedöst war, ging unten die Haustür und ich schreckte hoch. „Debbie bist du schon zu Hause?“, fragte meine Mum, ich verließ die Badewanne, wickelte mich in ein großes flauschiges Handtuch und trat auf den Gang. „Ja Mum! Ich saß in der Badewanne“, antwortete ich, sie sah zu mir hoch und lächelte. „Du hast dich also nicht mit deinen Freunden getroffen?“ „Nein ich bin joggen gewesen und war bis jetzt in der Badewanne.“ „Okay. Dein Vater arbeitet heute übrigens länger und wir müssen uns selber etwas zu essen machen“, erklärte sie mir, verzog dabei das Gesicht und ich lächelte.
„Ich kann uns Pizza holen wenn du möchtest. Das erspart uns Zeit.“ „Das würdest du machen Debbie?“ „Klar Mum.“ „Danke Schatz. Ich lege das Geld hier auf die Kommode.“ Ich ging in mein Zimmer, zog mich an, schnappte mir unten das Geld und ging los. Immer wieder schaute ich mich um, hatte ein ungutes Gefühl und auch etwas Angst. Schnell hatte ich eine Pizzeria gefunden, betrat diese und bestellte zwei Pizzen mit Schinken, Champions und Käse. Während ich auf meine Bestellung wartete, schaute ich nach draußen und auf der anderen Seite der Straße stand Elena. Nur war sie es denn wirklich gewesen oder gab es einen Doppelgänger? Schließlich hatte meine Mum mal zu mir gesagt, dass jeder Mensch auf dieser Welt einen hätte. Ich zog das Handy aus der Hosentasche, wählte die Nummer von Damon und wartete mit wild klopfendem Herzen.
Nach einer quälenden Zeit hob er ab und meldete sich. „Ja?“ „Ich bin es. Diese Doppelgängerin steht auf der anderen Straßenseite von der Pizzeria. Ja habe nicht nachgedacht und bin los. Aber auch nur weil meine Mum nicht kochen kann und mein Vater später nach Hause kommt“, erklärte ich ihm, der Doppelgänger verschwand und Damon erwiderte: „Ich hole dich ab. Bleibe in diesem Laden und verlasse ihn nicht, bis ich da bin.“ „In Ordnung.“ Wir legten auf, ich bezahlte und nahm die zwei Pizzen entgegen. Es dauerte nicht lange als der schwarze Mercedes draußen hielt, ich darauf zu lief und schnell drinnen saß. Mit geschlossenen Augen lehnte ich mich in den Sitz und atmete tief durch.
„Danke. Sie sieht aus wie Elena aber es ist sie nicht“, murmelte ich, schnallte mich an und Damon fuhr los. „Genau das ist der springende Punkt. Es ist nicht Elena. Der Doppelgänger heißt Katherine. Mehr erzähle ich dir, wenn die Zeit reif ist. Ich werde dich ab Morgen immer abholen und mit zur Schule nehmen. Du wirst nach der Schule mit zu mir nach Hause kommen. Am Abend werde ich dich wieder zu deinen Eltern bringen“, erwiderte er, ich nickte kurz und das Auto hielt vor meinem Elternhaus. „Ich bringe dich noch zur Tür.“
Damon und ich stiegen aus, schritten zur Tür und ich holte den Schlüssel aus der Hosentasche. „Danke“, murmelte ich, schloss die Tür auf und Damon nickte nur. „Also morgen Früh hole ich dich ab und gehe nicht ohne mich zur Schule.“ „In Ordnung.“ Damon wandte sich um, ging zu seinem Auto und ich betrat das Haus. „Ich bin im Wohnzimmer“, rief meine Mum, ich schlüpfte aus den Schuhen und brachte die zwei Pizzen dort rein.
Meine Mum saß auf dem Sofa, hatte den Fernseher an und sah sich so eine Seifenoper an. Sie drehte sich zu mir um, strahlte und ich reichte ihr einen Karton. Neben ihr lies ich mich nieder, sah zum Fernseher und wir aßen unsere Pizza. „Weißt du was Mum? Du solltest kochen lernen“, fing ich an, meine Mutter verzog das Gesicht und sah mich an. „Da bist du bei mir auf der falschen Fährte, Liebes. Dein Vater kann super gut kochen und er will auch nicht, dass ich es lerne.
Die Küche ist sein Reich und ich soll die Finger davon lassen“, redete sie sich raus, ich zog eine Augenbraue hoch und wusste, dass sie keine Lust hatte. Als wir fertig waren, räumte ich die leeren Pappkartons weg und trat wieder ins Wohnzimmer. „Ich gehe jetzt mal meine Hausaufgaben machen,“ sagte ich, meine Mutter nickte und ich stieg die Treppe rauf. Kurz darauf war ich in meinem Zimmer, holte meine Schulsachen raus und begann die Hausaufgaben zu machen.
Nach einer Stunde war ich fertig, nahm meinen Laptop und sah in den gewissen Chats nach. Charlotte meine beste Freundin war on und ich schrieb sie sofort an. „Hey Süße“, kam es von mir, schickte ab und wartete. „Hallo Schnecke! Sorry wir hatten viel zu tun und waren leider nicht on. Wie geht es dir? Wie ist denn dieses Mystic Falls? Hast du uns schon ersetzt?“, fragte sie sofort, ich lächelte und schrieb zurück. „Es geht mir gut, Mystic Falls ist schon okay und nein ich habe euch nicht ersetzt.“ „Dann ist ja gut. Du hier war ein großer Andrang von Polizisten gewesen, weil Mrs Fayren tot aufgefunden wurden ist.
Die arme alte Frau wurde ausgesaugt und das Genick gebrochen“, gestand Charlotte, ich starrte auf den Bildschirm und war entsetzt. Mrs Fayren war eine langjährige Nachbarin von uns gewesen, sie hatte einen kleinen Mops und war zu Jedem sehr freundlich. Ausgesaugt und Genickbruch. Ich schloss die Augen, atmete tief durch und schrieb langsam zurück. „Das ist ja schrecklich Charlotte. Mein Beileid. Ich kann es gar nicht fassen.“
„Ja das ist echt grausam. Nagut ich muss noch etwas tun. Mike kommt gleich vorbei und wir wollten uns einen DVD- Abend machen.“ Ich grinste, schrieb zurück und wir verabschiedeten uns. Als der Laptop aus war, stellte ich ihn weg und sank in die Kissen. Was war das nur für ein Wesen, dass einen Menschen aussaugte und das Genick brach? Während ich nachdachte, wurde ich müde und schlief ein.
Elena stand vor mir, doch sie war es nicht. Es war diese Katherine und sie hatte mich in den Wald gelockt. Nun stand sie vor mir, lächelte und hatte meine Kette in der rechten Hand. „Jetzt bist du dran Debbie und niemand kann dir helfen. Klaus braucht dich dringend um Damon eins auszuwischen. Er hat dich nicht verdient“, fing sie an, ich wich zurück und schüttelte mit dem Kopf.
„Nein! Ich werde niemals zustimmen, denn ich habe nichts getan“, erwiderte ich, wirbelte herum und rannte los. Immer nur gerade aus durch den Wald, Katherine direkt hinter mir und ihr Lachen drang an meine Ohren. Plötzlich bekam ich einen harten Stoß in den Rücken, fiel hin und ich roch das Moos. „Hast du wirklich geglaubt du kannst mir entkommen?
Diese alte Nachbarin von dir und deine beste Freundin Charlotte haben mir gut gemundet und du wirst mir auch schmecken. Nur du wirst nicht sterben sondern mein Blut trinken und ein Wesen wie ich werden“, hörte ich Katherine sagen, sie zog mich hoch auf die Beine und wirbelte mich herum. Ich sah in ihr Gesicht, sie zog die Oberlippe zurück und zwei weiße spitze Eckzähne zeigten sich mir. Mein Herz raste, mein Blut rauschte durch meine Adern und mein Puls pochte mir in den Ohren. Katherine schnupperte an meinem Hals an der linken Seite, strich mit den Zähnen dort entlang und biss zu.
In diesem Moment wachte ich schweißgebadet auf und starrte in die Dunkelheit. Dieser Traum wirkte so real und ich hatte noch immer den Geruch von Moos in der Nase. Automatisch tastete ich an meinem Hals, doch da war nichts und ich sank erleichtert wieder auf den Rücken. Der Schlaf kam wieder, ich schloss die Augen und hatte diesmal einen traumlosen Schlaf.

Kapitel 5

Mittlerweile war der Mittwoch da, die Hälfte der Woche war geschafft und ich freute mich schon jetzt auf das Wochenende. Da konnte ich mir den Ort genauer anschauen und alles erkunden, was es noch so gab. Ich ging wie jeden Morgen nach unten in die Küche, mein Vater saß diesmal an der Esstheke, ich lies mich ihm gegenüber nieder und begann zu frühstücken. „Wo ist denn Mum? Ist sie schon fort?“, fragte ich ihn, er nickte und lächelte.
„Ja sie musste früh weg, da eine Kollegin von ihr krank wurde und sie einspringen musste. Wir werden auch erst heute Abend nach Hause kommen. Ich habe viel zu tun“, antwortete er, ich verstand und mein Vater trank seinen Kaffee noch aus. Dann erhob er sich, nahm seinen Aktenkoffer und verließ das Haus. Ich frühstückte in aller Ruhe weiter, beendete das Frühstück nach zehn Minuten und räumte dann das dreckige Geschirr weg.
Danach nahm ich meine Schultasche, schlüpfte in meine Schuhe und trat nach draußen. Damon stand schon mit seinem Auto bereit, er lehnte lässig dagegen und beobachtete jeden meiner Schritte. „Guten Morgen Damon“, begrüßte ich ihn, er lächelte etwas und hielt mir die Beifahrertür auf. Langsam hatte ich das Gefühl, Damon wollte etwas von mir. Doch das war unmöglich und konnte einfach nicht sein. Als ich angeschnallt war, fuhr Damon los und wir schwiegen Beide. Bei der Schule angekommen, stiegen wir gleichzeitig aus und gingen über das Gelände zu den Anderen.
Stefan hatte einen Arm um Elena gelegt, sie sahen uns entgegen und lächelten. „Guten Morgen Debbie. Bereit für die Schule?“, fragte mich Stefan, ich nickte kurz und wir gingen ins Schulgebäude. Damon war nah an meiner Seite, ich roch sein Aftershave und mein Herz schlug schneller. Ohne das ich es wollte begann meine Fantasie und ich konnte sie nicht mehr stoppen. In meinem Kopf war Damon fast nackt und nur bekleidet mit einer schwarzen Boxershorts. Meine Finger glitten sanft über die vielen harten Muskeln, sein Atem war auf meiner Haut und seine Lippen glitten sanft an meinem Hals entlang.
„Debbie? Bist du noch unter uns?“ Elenas Stimme drang in mein Unterbewusstsein, ich blinzelte und sah sie etwas irritiert an. „Ja ich bin noch da. Ich war nur in Gedanken versunken gewesen“, antwortete ich, Elena schmunzelte und verstand mich. „Du wärst fast gegen den Türrahmen gelaufen, als wir ins Zimmer gehen wollten“, fügte sie noch hinzu, wir gingen zu unseren Plätzen und setzten uns. Ich atmete tief durch, holte meine Bücher aus der Schultasche und der Unterricht begann. Immer wieder schweiften meine Gedanken zu dieser wunderbaren Vorstellung, mein Herz schlug schneller, ich errötete und war froh, als es endlich Nachmittag war. Draußen holte ich tief Luft, beruhigte mich und Stefan trat an meine Seite.
„Ich soll dich mit zu uns nehmen, da Damon noch etwas zu tun hat“, sagte er nur, lächelte und ich folgte ihm zu einem silbergrauen Mercedes. „Was ist mit Elena?“, fragte ich ihn, wir stiegen ein und Stefan lächelte. „Sie übernachtet heute bei Bonnie und sie wollten zusammen einen Mädelsabend machen. Es sei wichtig für Beide“, antwortete er, wir schnallten uns an und Stefan fuhr los. Er lenkte das Auto aus Mystic Falls raus, an einem Wald entlang und hielt nach zehn Minuten vor einem großen Anwesen. Langsam verließ ich das Auto, blieb stehen und schaute mich erstaunt um.
Es war ein riesengroßes Haus gewesen, mit einem großen Brunnen davor und in der Mitte des Brunnens war eine Frauenstatue. „Komm rein Debbie. Drinnen bist du sicherer als hier draußen“, sagte Stefan, schaute sich ernst um und ich folgte ihm schnell ins Haus. Als die Tür hinter mir zu war, sah ich sofort das große Wohnzimmer auf der linken Seite, schlüpfte aus den Schuhen und betrat es. Ein großer Kamin war an einer Wand, links und rechts Fenster und eine dunkelbraune Sitzgruppe stand um einen Glastisch.
„Möchtest du etwas essen? Ich kann dir etwas zubereiten“, fing Stefan an, ich wandte mich zu ihm um und lächelte. „Etwas aber nicht sehr“, erwiderte ich, Stefan schmunzelte und verschwand in der Küche. Ich besah mir derweil die Gemälde, stand vor dem Kamin und ich fand ein Bild von Damon. Er sah aus wie aus dem Mittelalter entsprungen, ich nahm das Bild in die Hand, drehte es um und las die Jahreszahl 1863. Das war aber unmöglich denn dann wäre Damon 149 Jahre alt oder sogar älter. Ich stellte das Bild wieder zurück, drehte mich um und Stefan kam mit einem Teller Nudeln mit Tomatensoße ins Wohnzimmer.
„Sag mal Stefan, wie alt sind du und Damon eigentlich?“, fragte ich ihn, wir setzten uns und ich begann zu essen. „Damon ist 20 und ich bin 18. Trotzdem gehen wir in dieselbe Klasse. Wieso fragst du?“, antwortete er, ich schluckte den Bissen runter und sah Stefan ernst an. „Dort auf dem Kamin ist ein Bild von Damon aus dem Jahre 1863. Demnach müsste Damon über 149 Jahre alt sein und jetzt rede dich bloß nicht raus Stefan. Gestern habe ich eine Doppelgängerin von Elena gesehen und letzte Nacht träumte ich von ihr.
Sie hatte mir in den Hals gebissen und dadurch bin ich aufgewacht.“ Stefan schwieg beharrlich, rutschte leicht auf dem Sofa herum und lehnte sich zurück. „Hast du einen Verdacht, was wir in Wirklichkeit sind?“ Ich stellte den leeren Teller auf den Tisch, sah Stefan an und nickte langsam. „Vampire.“ Indem Moment als ich es ausgesprochen hatte, ging die Tür und Damon betrat das Wohnzimmer. „Ihr seid so still als ob jemand gestorben ist“, sagte er, ging zu einer kleinen Bar und schenkte sich Whisky in ein kleines Glas ein. „Nein es ist niemand gestorben. Sie weiß es Damon“, erwiderte Stefan, Damon drehte sich zu uns um und trank einen Schluck von dem goldbraunen Gebräu.
„Was weiß sie?“Stefan erhob sich, sah seinen Bruder an und atmete tief durch. „Verdammt Damon! Sie weiß das wir Vampire sind“, fauchte Stefan, Damon trank in aller Ruhe weiter, stellte dann sein Glas zur Seite und musterte mich mit einem ernsten Blick. „Du hast es ihr gesagt.“ Damon wandte sich seinem Bruder zu, dieser erwiderte dessen Blick und seufzte. „Ganz bestimmt nicht. Debbie hat es selber herausbekommen. Sie hat mir das mit Katherine erzählt und von ihrem Traum. In diesem Traum wurde sie von ihr gebissen und ist dadurch aufgewacht.“
Damons Augen verengten sich, plötzlich war er neben mir und untersuchte meinen Hals. Danach brummte er nur, drehte sich um und trank erneut ein kleines Glas Whisky. „Wer ist eigentlich Klaus?“, fragte ich, Beide sahen sich an und hoben nur die Schultern. „Das können wir dir jetzt noch nicht sagen. Immer eins nach dem Anderen“, antwortete Stefan, Beide setzten sich und sahen mich gebannt an. „Du hast es richtig gedeutet. Wir sind Vampire. Katherine hat uns zu dem gemacht, was wir jetzt sind. Sie hatte mit unseren Gefühlen gespielt und wir wurden Vampire.
Zuerst Damon und dann mich. Als wir das herausgefunden hatten, waren wir sauer aufeinander, denn jeder wollte sie für sich haben. Katherine konnte diesem Streit nicht länger zusehen, legte ihre Kette ab und trat in die Sonne um zu verbrennen. Das sollten wir zumindest denken, doch dem war nicht so. Nach vielen endlosen Jahren kamen wir wieder nach Mystic Falls und gliederten uns in die Gemeinschaft ein. Vor drei Monaten tauchte Katherine plötzlich wieder auf und richtete nur Unheil an. So mehr werden wir nicht verraten, denn es wäre zu viel.
Du musst erst einmal den Gedanken verarbeiten, dass wir Vampire sind und du dich in einen verliebt hast. Das bin nicht ich“, erklärte mir Stefan, ich wurde unwillkürlich rot und schüttelte heftig mit dem Kopf. „Ich bin nicht in Damon verliebt“, protestierte ich, Damon grinste und hatte sich lässig zurück gelehnt. „Zu Schade aber auch Liebes. Ich habe mich in dich verliebt und das meine ich wirklich ernst“, erwiderte Damon, war auf einmal neben mir und sah mich an.
Seine blauen Augen stachen sich in meine, mein Herz raste wie ein ICE und mein Puls pochte in meinen Ohren. Ja ich gestand es mir selber ein. Ich liebte Damon über alles und mir war egal ob er ein Vampir war oder nicht. Damons Gesicht war meinem ganz nahe, seine Augen waren wie das Meer und ich war wie aus Eis. Schließlich legten sich seine Lippen auf meine, stupste sie mit der Zunge an und ich gewährte ihm Einlass. Meine Arme schlangen sich automatisch um seinen Hals, seine Hände glitten zu meinem Rücken und er drückte mich fester an sich.
Ich spürte seine harten Muskeln an meinem Körper, seine Hände wanderten ihn mit Zartheit hinweg und unsere Zungen ertasteten sich. Dieses Gefühl war berauschend, mein ganzer Körper prickelte und reagierte dementsprechend. Nach einer endlosen Ewigkeit lösten wir uns voneinander, meine Atmung beruhigte sich wieder und Damon musterte mich. Stefan war aus dem Wohnzimmer verschwunden, ich lächelte und Damon strich mir über die Wange. Dabei kam er mir doch immer so arrogant rüber und jetzt?
„Und jetzt?“, fragte er mich flüsternd, strich mir mit dem Finger über die Lippen, nahm sanft mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und sah mich an. „Ja Damon. Ich liebe dich über alles“, erwiderte ich leise, Damon gab mir noch einen Kuss auf die Lippen und erhob sich. „Wir sollten etwas für die Schule tun.“ „Ähm...Damon. Was hat es eigentlich mit dem Eisenkraut zu tun? In diesem Anhänger ist etwas davon drinnen.“
Damon drehte sich zu mir um, lächelte und er schmunzelte. „Es dient dazu Katherine dir vom Hals zu halten und auch andere Blutsauger“, antwortete er mir, nahm seine Schulbücher und lies sich neben mir auf dem Sofa nieder. „Du bist doch auch ein Vampir.“ Damon grinste, sah mich kurz an und suchte schließlich die geforderte Seite im Französichbuch. „Mittlerweile bin ich immun dagegen und ich gebe dir noch einen guten Tipp.
Sollte jemand Fremdes vor deiner Tür stehen, dann bitte diese Person nicht rein ins Haus. Vampire kommen nur rein, wenn man sie bittet einzutreten.“ „Okay.“ Wir machten nach unserer Unterhaltung die Hausaufgaben und am Abend fuhr Damon mich nach Hause.

Kapitel 6

Endlich war das Wochenende da und ich konnte ausschlafen. Meine Eltern waren in einem Wellnesshotel, dadurch war ich zu Hause alleine und konnte tun und lassen was ich wollte. Leider klopfte es schon früh um halb neun, ich murrte und drehte mich auf die Seite. Das Klopfen wurde energischer, ich fluchte, verließ das Bett und stieg kurz darauf die Treppe runter. Dann öffnete ich die Haustür, Elena und Bonnie standen mit Caroline vor mir und strahlten mich an.
„Guten Morgen Debbie! Heute ist ein wunderschöner sonniger und warmer Tag. Wir wollten dich mitnehmen an den See zum schwimmen und picknicken“, sagte Elena, ich gähnte herzhaft und sah auf die Uhr. „Es ist jetzt fünf nach halb neun und Wochenende. Wieso nicht in drei Stunden? Das ist viel besser“, erwiderte ich und lies die Mädels ins Haus. „Schickes Haus Debbie. Hier würde ich auch gerne wohnen wollen“, bemerkte Caroline und sie sahen sich interessiert um. „Setzt euch doch derweil ins Wohnzimmer, während ich mich anziehen gehe“, schlug ich vor, die Mädels nickten und ich ging wieder in mein Zimmer.
Dort suchte ich mir ein Sommerkleid in weiß aus, schritt ins Badezimmer und duschte erst einmal ausgiebig. Das warme Wasser weckte meine Gliedmaßen, ich trocknete mich danach ab und zog mich für den Tag an. Dann kämmte ich mein rotes Haar, band es zu einem Pferdeschwanz zusammen und packte ein paar Badesachen ein. Als ich wieder unten war, saßen die Mädels noch immer im Wohnzimmer und unterhielten sich. Ich trat in die Küche, kochte mir eine Tasse Kaffee und schmierte mir nebenbei ein Brötchen mit Marmelade.
„Wie weit bist du?“, fragte mich Caroline, ich zog eine Augenbraue hoch und goss den Kaffee in eine Tasse. „Darf ich vielleicht noch etwas essen?“, fragte ich zurück, alle drei nickten und ich frühstückte in aller Ruhe. „Also du bist jetzt mit Damon Salvatore zusammen? Offiziell?“, fing Bonnie an, ich trank einen Schluck vom Kaffee und nickte bestätigend. „Ja bin ich und ich weiß, dass er ein Vampir ist.“ „Dann brauchen wir keine Geheimnisse mehr zu haben.“ Ich sah die drei Mädels an, grinste breit und sie sahen sich an. „Aha aber ich denke nicht, dass alle Geheimnisse geklärt wurden. Es gibt noch welche“, meinte ich, beendete das Frühstück und kurz darauf traten wir nach draußen.
Die Sonne schien am blauen Himmel, wir stiegen ins Auto von Caroline und fuhren los. „Und wo fahren wir jetzt baden?“, fragte ich, sah aus dem Fenster und wartete auf die Antwort. „In der Nähe des Salvatoreanwesen ist ein See wo man baden gehen kann“, antwortete Elena neben mir und ich nickte nur. Während der Fahrt dachte ich an Damon, atmete tief durch und grinste. Ich liebte ihn einfach über alles und selbst so eine Katherine konnte uns nicht auseinander bringen. Nach einer Viertelstunde hielt das Auto, wir stiegen aus und die Mädels führten mich ein kleines Stückchen durch den Wald, bis wir zu einem großen See kamen.
Bonnie breitete eine große Decke aus, Elena stellte den Korb ab und sie zogen ihre Klamotten aus. Caroline trug einen rosanen Blumenbikini, Bonnie einen Gelben und Elena einen Grünen. Als ich mein Sommerkleid auszog, zeigte sich ein weißer Bikini und ich cremte mich ein. Dann setzte ich die Sonnenbrille auf, legte mich auf die Decke und schloss entspannt die Augen. „Kommst du denn nicht mit ins Wasser?“, fragte mich Bonnie, ich sah über meine Sonnenbrille hinweg sie an und lächelte. „Jetzt nicht. Später werde ich sicher ins Wasser gehen“, antwortete ich, sie hoben nur die Schultern und sprangen ins Wasser.
Während meine neuen Freunde im See badeten und herum schwammen, sonnte ich mich und genoss die Ruhe. Eigentlich sollte ich noch im Bett liegen und schlafen, aber leider gab es auch Nervensägen in Mystic Falls die einen früh aus dem Bett warfen. Das waren nur keine Wecker gewesen, sondern drei weibliche Personen die meine neuen Freundinnen waren. Obwohl ich am Anfang alleine sein wollte, hatte das Schicksal mir einen Strich durch die Rechnung gemacht und nun hatte ich drei neue Freundinnen. Nach einer halben Stunde kamen die Drei wieder aus dem Wasser, ich setzte mich auf und sah sie an.
„Das Wasser ist so schön kühl und echt zu genießen. Du solltest es wirklich austesten Debbie“, sagte Caroline, ich verdrehte die Augen und gab schließlich nach. „Also schön. Ich werde ein paar Runden schwimmen und komme dann wieder raus“, erwiderte ich, legte die Sonnenbrille zur Seite, stand auf und sprang ins Wasser. Dann tauchte ich wieder auf, begann zu schwimmen und genoss die Kühle auf meiner Haut. Als ich gerade auf der Hälfte des Sees war, zog mich plötzlich etwas unter Wasser und ich schnappte automatisch nach Luft.
Das Wasser drang in meine Lungen, ich strampelte mich nach oben und spuckte es wieder aus. Dann schrie ich wie am Spieß, wurde wieder runter gezogen und bekam einfach keine Luft. Ich versuchte wieder hoch zu kommen, hatte aber keine Kraft mehr und trieb unter der Oberfläche. Als ich langsam ins Totenreich hinüber glitt, sah ich ein letztes Mal Damon und versank in tiefe Dunkelheit...

Ganz langsam kam ich wieder zu mir, hustete und öffnete die Augen. Ich lag in einem großen weichen Bett, war zugedeckt und draußen wurde es langsam dunkel. Das große weiche Bett stand in einem großen Zimmer, viele Bücherregale waren vorhanden und ein großer Kleiderschrank. Die Tür ging leise auf, Elena trat ein und lächelte mich an. „Hallo Debbie, wie geht es dir?“, fragte sie mich, ich setzte mich auf und lehnte mich in die Kissen. „Ganz gut. Was ist denn passiert? Ich dachte ich muss sterben.“ Elena zog sich einen Stuhl heran, setzte sich ans Bett und sah mich an. „Wir waren doch am See baden gewesen und du warst alleine im Wasser“, erklärte sie mir, ich dachte nach und nickte schließlich.
„Du hast Recht. Ich war gerade auf der Hälfte gewesen. Als mich etwas unter Wasser zog und ich keine Luft mehr bekam. Irgendwann versank ich in die Tiefe der Bewusstlosigkeit und sah noch kurz Damon“, erwiderte ich, seufzte und wurde müde. Mein Körper war noch schwach, brauchte die Ruhe, aber ich wollte von Elena wissen, was noch passiert war. „Damon hatte gespürt, dass etwas nicht stimmte und war schnell bei uns. Er sah wie du wieder unter das Wasser verschwunden bist und sprang in den See.
Dort holte er dich raus und trug dich hierher ins Anwesen. Als er dich ins Bett gelegt hatte, habe ich dir den Bikini ausgezogen und Damon gab mir Unterwäsche und ein T-Shirt von dir. So konnte ich dich anziehen“, erzählte sie mir, ich hatte große Augen bekommen und schluckte. „Er war bei mir zu Hause und hat meinen Schrank durchwühlt?“, fragte ich und war entsetzt. „Damon hat keinesfalls deinen Schrank durchwühlt. Er hat mich mitgenommen und gesagt, ich solle nachschauen weil ich eine Frau bin. Du hast Damon verändert Debbie. Er ist ganz anders als vorher und nicht mehr so arrogant“, meinte Elena, ich errötete und grinste. „Na schön. Ich werde mich jetzt wieder hinlegen und noch etwas schlafen.“ „Das ist gut. Ich werde derweil wieder nach unten gehen, wo die Anderen im Wohnzimmer sitzen und sich unterhalten.“
Elena erhob sich, stellte den Stuhl wieder weg und verließ das Zimmer. Ich legte mich auf die Seite, kugelte mich zusammen und fiel in einen tiefen Schlaf. Keine Alpträume suchten mich heim, ich konnte die Nacht gut durchschlafen und wachte am nächsten Morgen gestärkt auf. Zarte Finger strichen über meinen Rücken, ich öffnete meine Augen und sah in Blaue. Damon lächelte leicht, strich unter mein T-Shirt und berührte meine nackte Haut. Seine Finger hinterließen eine prickelnde Spur, ich erschauderte und seufzte leise auf. „Hast du gut geschlafen?“, fragte er mich flüsternd, ich lächelte leicht und genoss seine Berührungen.
Noch nie hatte ich solche Gefühle erlebt, mein Herz schlug schneller und mein Verstand setzte langsam aus. Damon beugte sich zu mir rüber, berührte sachte meine Lippen und ich schloss die Augen. Automatisch öffneten sich meine Lippen, gewährten seiner Zunge Einlass und er erkundete meine gesamte Mundhöhle. Meine Hände wuschelten sich durch seine wunderbaren Haare, ich seufzte und mein Körper war wie elektrisiert. Als Damon gerade mein T-Shirt verschwinden lassen wollte, klopfte es an der Tür und er knurrte.
„Was ist denn?“, fragte er, Stefan trat ein und sah seinen Bruder ernst an. „Bonnie hat heute Morgen Katherine in der Nähe vom Haus gesehen, wo Debbie mit ihren Eltern lebt. Sie wird wahrscheinlich dort bleiben und warten bis die Familie heimkehrt“, antwortete er, Damon verließ das Bett und da sah ich erst, dass er nur in schwarzen Boxershorts steckte. Wo war nur mein Verstand geblieben? Der hatte sich wohl komplett verabschiedet gehabt. Als Damon angezogen war, verließ auch ich das Bett und er gab mir einen kurzen Kuss. „Stefan und ich werden bei euch zu Hause nachschauen, ob irgendetwas hinweist, dass Katherine noch in der Nähe ist. Du bleibst hier und lässt wirklich niemanden ins Haus.
Weder Elena, noch Bonnie oder sonstige Personen. Sie könnten manipuliert sein und die Falle würde zuschnappen“, sagte er, ich nickte und sie verließen das Zimmer. Langsam ging ich in das Badezimmer was wirklich toll aussah, entkleidete mich und trat unter die Dusche, wo meine trägen Gliedmaßen beim Wasser erwachten. Als ich fertig war, zog ich mein Sommerkleid von gestern an, ging nach unten in die Küche und machte mir ein kleines Frühstück.
Der erste Schluck vom Kaffee tat mir sehr gut, ich lies mich im Wohnzimmer auf das Sofa nieder und wartete auf Damon. Wer weiß ob ich mit Damon schlafen würde oder nicht, denn eins wusste ich. Ich liebte Damon wirklich und würde mein Leben für seines riskieren.

Kapitel 7

Am Montagmorgen holte Damon mich wie immer ab, gab mir einen Kuss und wir stiegen ins Auto. „Heute Nachmittag könnten wir doch einen Film anschauen. Es steht dir frei, welcher es sein soll“, fing er ein Gespräch an, ich lächelte und sah Damon an. „Ich muss sagen, dass du dich total verändert hast. Am Anfang warst du so arrogant und unantastbar“, erwiderte ich, Damon lachte und es ging mir unter die Haut.
Mein Herz schlug mir bis zum Halse, ich errötete und Damon nahm meine Hand. „Du hast mich so verändert Debbie. Ich liebe dich und werde dich immer beschützen“, erklärte er mir, ich atmete tief durch und versuchte mein Herz wieder zu beruhigen. Vergebens. Als wir bei der Schule anhielten und ausstiegen, legte Damon einen Arm um meine Schultern und alle starrten uns an. „Ich komme mir vor wie in Twilight“, bemerkte ich, Damon schmunzelte und wir traten ins Gebäude. „So ungefähr. Nur bin ich nicht Edward und du nicht Bella“, witzelte er, wir setzten uns auf unsere Plätze und Mr Saltzman betrat das Zimmer.
Leider musste ich nach einer halben Stunde auf die Toilette und meldete mich. „Ja Miss Sterling?“, fragte Mr Saltzman, ich lächelte und antwortete: „Ich müsste mal ganz dringend für kleine Mädchen.“ Einige kicherten, Mr Saltzman lächelte und nickte. Ich verließ das Zimmer, ging den Gang entlang und war kurz darauf auf der Mädchentoilette. Dort verrichtete ich mein Geschäft, wusch mir danach die Hände und trocknete sie ab.
Als ich wieder zurückgehen wollte, stand plötzlich Katherine bei der Tür und ich sah sie an. „Es ist soweit Debbie. Im See hätte ich dich fast soweit gehabt mit dem ertrinken, aber leider kam er dazwischen. Klaus braucht dich gegen Damon und du kommst mit mir mit“, sagte sie, ich trat einen Schritt zurück und schüttelte mit dem Kopf. Katherine grinste, ich spürte einen Luftzug und im nächsten Moment brachte mich ein Schlag auf den Hinterkopf in die Bewusstlosigkeit...

Damons Sicht
Debbie verließ das Zimmer, ich schaute ihr nach und hatte ein ungutes Gefühl. Irgendetwas war in der Nähe und das bedeutete nichts gutes. Unruhig wartete ich auf meine Freundin, die Zeit verstrich und Debbie tauchte nicht auf. Ich sah Alaric an, dieser nickte mir ernst zu und ich verließ eilig das Zimmer. Kurz darauf stand ich vor der Mädchentoilette, klopfte an die Tür und schaute rein. Leer. Zwei Gerüche drangen mir in die Nase, ich verengte die Augen und betrat den Raum.
Katherine war hier und auf dem Boden war Blut. Von Debbie. „Verdammt“, fluchte ich, verließ die Mädchentoilette wieder und es klingelte zur Pause. Stefan, Elena, Bonnie und Caroline traten auf mich zu, waren besorgt und ich ballte die Hände zu Fäusten. „Katherine hat Debbie entführt und ich ahne schon wo sie sind“, flüsterte ich, sie sahen sich um und waren ernst.
„Dann müssen wir sie retten! Wer weiß was mit ihr angestellt wird“, meinte Elena, ich sah sie an und schüttelte mit dem Kopf. „Ihr bleibt weiterhin hier, während ich Debbie befreie. Danach bringe ich sie zu mir nach Hause“, sagte ich, sie waren einverstanden und ich verließ die Schule. Schnell saß ich in meinem Auto, startete den Motor und fuhr los. Ich hatte ein ungutes Gefühl gehabt, gab Gas und war bald darauf bei der alten Gruft. Da war der Geruch von Katherine und Debbie stärker, ich schlich zum Eingang und lauschte...

Debbies Sicht...
Als ich langsam wieder zu mir kam war alles um mich herum dunkel und es roch vermodert. Irgendwo in den Ecken saßen Ratten, ich hörte kleine Füße über den Boden tappen und setzte mich auf. Ketten klirrten, ich bewegte meine Arme und merkte, dass diese blöde Ziege mich angekettet hatte. Also saß ich im Dunkeln, hörte die Ratten und fasste mir kurz an den Kopf. Meine Haare klebten am Hinterkopf zusammen, ich versuchte in der Dunkelheit etwas zu erfassen und sah etwas klebriges Dunkles an den Fingern. Mein eigenes Blut.
Ich hatte also eine Platzwunde am Kopf, Wut stieg in mir hoch und ich fluchte. Von wegen, das ich Angst hatte! Nein denn ich war viel zu wütend gewesen um vor der Zukunft Angst zu haben. Also wartete ich ab, irgendwo tropfte Wasser von der Decke und die Ratten quietschten. Gerade als ich vor Langeweile sterben wollte, ertönte Schritte, ich sah nach vorne und etwas wurde geöffnet. Dann trat Katherine mit der Fackel in der Hand auf mich zu, lächelte und ihre spitzen Zähne waren zu sehen. „Na Dornröschen, bist du erwacht?“, fragte sie mich, ich zog eine Augenbraue hoch und runzelte die Stirn.
„Also los, spucks aus was ich hier soll! Mir ist kalt, ich bin schmutzig und ich brauche neue Klamotten“, fauchte ich,Katherine war plötzlich nah an meinem Gesicht und grinste. „Deine Kette ist ab und jetzt wirst du den Weg zu uns gehen“, flüsterte sie, ich verengte die Augen und spuckte ihr ins Gesicht. Blitzschnell hatte sie ihre linke Hand um meinen Hals gelegt, drückte mich gegen die Wand und fauchte wie ein wildes Tier. Plötzlich versenkten sich ihre Zähne in meinem Hals, ich zuckte zusammen und sie begann zu saugen. Meine Augen hatten sich geweitet, ich starrte zum Eingang und dort erschien eine Gestalt.
Diese raste auf uns zu, Katherine wurde zur Seite geschleudert und mein Blick verschleierte sich. „So nicht meine Liebe. Du solltest erst einmal hierbleiben“, hörte ich meinen Retter sagen, etwas ächzte und Stille breitete sich aus. Vor mir erschienen schwarze Schuhe, die Ketten wurden entfernt und ich sah auf. „Damon“, flüsterte ich, wurde auf die Arme gehoben und nach draußen gebracht. „Was hast du mit Katherine gemacht?“, fragte ich, Damon setzte mich auf den Beifahrersitz ab und lies sich hinter dem Steuer nieder. „Ich habe ihr einen Pfahl ins Herz gerammt. So ist sie gelähmt und kann erst wieder weg, wenn jemand den Pfahl entfernt“, antwortete er, schnallte mich an und fuhr los.
„Diese Schlampe hat mich gebissen“, fluchte ich, fasste mit zitternder linker Hand an den Hals und Blut klebte an meinen Fingern. „Keine Panik, Liebste. Ich werde jetzt rund um die Uhr auf dich aufpassen und nicht mehr von deiner Seite weichen.“ „Dann muss ich meinen Eltern sagen, dass du mein Freund bist und du bei mir übernachtest. Leider kommt dann wieder die Aufklärung und das wir bloß nicht vergessen sollten zu verhüten. Ich bin noch zu jung für ein Kind.“ Damon lachte, ich grinste und er hielt vor dem Salvatoreanwesen.
„Vampire wie wir können keine Kinder bekommen. Da brauchen deine Eltern keine Angst zu haben.“ Als wir aus dem Auto ausstiegen, gaben meine Beine nach und schnell war ich wieder auf den Armen von Damon. „Du wirst erst einmal bei mir übernachten und deinen Eltern es auch sagen. Sie würden sich sonst Sorgen machen“, meinte er, ich grinste schwach und wurde auf dem Sofa abgesetzt. Noch immer zitterten meine Hände, ich holte das Handy aus der Hosentasche und rief meine Mum an. Damon untersuchte derweil liebevoll die Platzwunde an meinem Hinterkopf und meine Mum hob ab. „Sterling?“
„Mum ich bin es. Debbie! Ich wollte nur sagen, dass ich diese Woche bei Damon übernachte und ja wir werden verhüten falls es zur Sache kommen sollte“, erwiderte ich, Damon gluckste und meine Mum kicherte. „Dann bin ich ja froh und gut, dass du Bescheid gegeben hast. Du darfst nur nicht vergessen, dass du Schule hast.“ „Kein Ding Mum. Wir sehen uns.“ Ich legte auf, steckte das Handy wieder weg und Damon besah sich die Wunde am Hals. „Das geht wieder weg. Du solltest dich nur etwas ausruhen und vielleicht auch etwas essen. So erholst du dich schneller.“
„Soso. Du willst mich wohl schnell im Bett haben, als mir lieb ist“, schmunzelte ich, Damon hatte mich plötzlich wieder auf den Armen und trug mich in sein Schlafzimmer. Sanft legte er mich in sein Bett, folgte mir und begann mich zu küssen. Berauschend und gleichzeitig erregend gewesen, seine Zunge umspielte meine und stupste sie neckend an. Meine Hände fuhren durch sein schwarzes Haar, knöpften das schwarze Hemd auf und streiften es ihm vom Oberkörper. Damon zog mir das enge T-Shirt aus, warf es zu Boden und küsste mich weiter, während seine rechte Hand an der Seite meines Körpers entlang fuhr.
Gerade als wir sehr beschäftigt waren, ging unten die Tür und Damon knurrte. Sofort war bei uns die Lust vergangen, wir zogen uns wieder ordentlich an und gingen nach unten. Stefan war mit Elena im Wohnzimmer, sie hatten meine Sachen dabei und Damon fauchte. „Wie wäre es denn, wenn ihr vier Stunden später erschienen wäret? Das hätte uns viel Spaß gebracht“, schimpfte er, nahm meine Hand und zog mich in die Küche. Dort kochte er mir etwas zu essen, ich saß am Tisch und beobachtete ihn. „Das wird schon Damon. Sei nicht sauer“, beruhigte ich ihn, er war plötzlich bei mir und küsste mich leidenschaftlich. „Ja ich weiß“, hauchte er, kochte weiter und ich grinste über diesen süßen Vampir.

Kapitel 8

Damon und ich lagen zusammen in seinem Bett, ich hatte mich an ihn gekuschelt und er spielte mit einer Haarsträhne von mir. „Ob Katherine schon befreit wurde?“, fragte ich, Damon hob nur die Schultern und ich sah ihn an. „Ich denke nicht. Sie liegt sicherlich noch an der selben Stelle, wo ich sie festgenagelt habe“, antwortete er, ich legte meinen Kopf wieder auf seinen Brustkorb und schloss die Augen. „Ich hoffe sie bleibt noch sehr lange weg, damit ich meine Ruhe habe“, murmelte ich und versank ins Land der Träume.
Am nächsten Morgen regnete es wie aus Gießkannen, die Sonne versuchte trotzdem hervorzukommen aber verlor jedes Mal den Kampf gegen die Wolken. Damon war nicht mehr im Zimmer, ich verließ das Bett und verschwand im Badezimmer. Ein großer Spiegel war an der linken Seite mit Waschbecken und Dekoartikeln, rechts eine Badewanne und daneben eine Dusche. Ich entkleidete mich, stieg in die Duschkabine und lies warmes Wasser über mich laufen. Entspannt schloss ich die Augen, lies die Gedanken weg und dachte einfach mal an gar nichts. Außer an Damon der irgendwo im Haus war und irgendetwas tat.
Als ich fertig mit dem duschen war, wickelte ich mich in ein flauschiges Handtuch, stellte mich vor den Spiegel und begann mein Haar zu föhnen. Danach kämmte ich es, band sie zu einem Pferdeschwanz zusammen, putzte mir die Zähne und legte etwas Makeup auf. Im Zimmer suchte ich rote Satinunterwäsche, ein weißes T-Shirt, weiße Strümpfe und hüfthohe blaue Röhrenjeans raus, zog mich an und verließ selber das Zimmer. Unten in der Küche erklang ein Poltern, ein Fluch folgte und ich sprintete die Treppe runter. In der Küche stand Damon am Herd, versuchte Pancakes zu machen und stieß immer wieder Flüche aus.
Es war das reinste Schlachtfeld gewesen, ich grinste, trat näher heran und Damon drehte sich zu mir um. Ich presste ganz schnell die Lippen aufeinander, versuchte nicht zu lachen und stand in der Tür. Damons Haare standen in alle Richtungen ab, er war von oben bis unten mit Mehl bestäubt und seine Hände hatten Teig dran. „Was hast du denn gemacht?“, fragte ich ihn ganz unschuldig, musste dennoch grinsen und Damon zog eine Augenbraue hoch. Verdammt selbst mit Mehl bestäubt sah er total sexy aus und so verführerisch. „Ich wollte die Pancakes für dich machen, damit du frühstücken kannst“, erklärte er mir, ich kicherte und schüttelte mit dem Kopf. „Wieso hast du mich denn nicht geweckt?“
„Du hast so süß geschlafen, da wollte ich dich nicht stören und dir eine Freude machen“, murmelte er, ich atmete tief durch und gab Damon einen Kuss. „Das ist so lieb von dir, was man nicht glauben kann, wenn man es nicht gesehen hat.“ Damon lächelte süß, fuhr sich durch das Haar und hatte dort auch Teig kleben. „Du solltest unter die Dusche gehen, damit du nicht so zur Schule musst.“ Damon wurde ernst, ich sah es und wusste was kommen würde. „Ich werde heute nicht mitkommen, sondern werde herausfinden, was Klaus von dir will“, murmelte er, ich atmete tief durch und nickte schließlich.
„Also bin ich alleine in der Schule. Ohne dich.“ „Stefan und Elena sind mit bei dir und passen auf dich auf.“ „Mhmm. Du solltest jetzt duschen gehen.“ Damon gab mir einen Kuss, verschwand aus der Küche und ich machte die Pancakes weiter. Danach aß ich sie, Damon kam wieder und hatte sogar neue Sachen an. Ich räumte das Geschirr weg, Damon nahm mich in die Arme und küsste mich innig. „Es tut mir leid, aber es ist sehr wichtig für uns und wenn alles gut geht, dann gehe ich morgen wieder in die Schule“, vertröstete er mich, ich friemelte an seinem Hemd und sah ihn nicht an. „Debbie?“
Ich ignorierte ihn noch immer, Damon legte seine Hand unter mein Kinn und hob es an, damit ich ihn ansehen musste. „Ich habe Angst um dich, dass dir etwas passiert und ich muss herausfinden, was Klaus von dir will. Sei nicht traurig“, hauchte er, küsste mich und ich seufzte tief. „Stefan und Elena sind da.“ Damon gab mir meine Schulsachen, brachte mich noch zur Tür und gab mir einen letzten Kuss. „Pass auf dich auf Damon. Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“ Ich wandte mich um, schritt auf das Auto zu und stieg ein. „Guten Morgen Debbie“, begrüßte mich Elena, ich brummte nur, schnallte mich an und Stefan fuhr los.
Während der Fahrt sah ich nur aus dem Fenster, atmete tief durch und seufzte. „Damon weiß was er tut und wird auf sich aufpassen. Du brauchst also keine Angst zu haben“, fing Stefan an, sah kurz in den Rückspiegel und ich hob die Schultern. „Lasst mich in Ruhe“, murrte ich, wir hielten vor der Schule und ich war schnell aus dem Auto ausgestiegen. Ohne auf die Beiden zu achten schritt ich in die Schule und saß kurz darauf im Biologiezimmer auf meinem Platz. Den ganzen Tag lang dachte ich nur an Damon, machte mir große Sorgen und konnte mich einfach nicht auf den Unterricht konzentrieren.
Als es endlich zum Schulschluss klingelte, schnappte ich mir meine ganzen Sachen und eilte nach draußen zum Auto. Dort wartete ich ungeduldig auf Stefan und Elena, trat von einem Fuß auf den Anderen und sah alle paar Minuten auf die Uhr. Stefan und Elena unterhielten sich jedoch noch mit Bonnie und Caroline, ich wurde ungeduldiger und knurrte. „Wo bleibt ihr denn? Ich muss endlich zu Damon“, rief ich, sie sahen in meine Richtung und nach wenigen Minuten waren sie bei mir. „Immer mit der Ruhe Debbie. Damon erwartet dich bereits im Anwesen und wird dir nicht weglaufen“, versuchte Stefan mich zu beruhigen, wir stiegen ins Auto und ich schnallte mich schnell an.
„Ich will trotzdem bei Damon sein und du fährst endlich mal los“, erwiderte ich sarkastisch, Stefan startete das Auto und fuhr endlich los. Hibbelig rutschte ich auf dem Sitz hin und her, kaute auf den Fingernägeln herum und endlich hielt Stefan an. Ich schnappte mir meine Schulsachen, sprang aus dem Auto und stürmte das Anwesen. Damon saß im Wohnzimmer, hatte ein Glas Whiskey in der Hand und trank einen Schluck daraus. Als ich fast bei ihm war, wurde ich im nächsten Moment gegen die Wand gedrückt und Damon presste seine Lippen auf meine. Wild küssend standen wir da, mein Körper reagierte darauf und ich seufzte in Damons Mund. „Deine Hausaufgaben können warten.
Wir sind ganz alleine und niemand wird uns stören“, brachte er raus, ein Kribbeln floss durch meine Adern und sammelte sich in meinem Unterleib. „Ich liebe dich Damon“, erwiderte ich, Damon sah mich an und lächelte verschmitzt. „Dann sollten wir jetzt in aller Ruhe ins Schlafzimmer gehen und das Bett ausnutzen“, meinte er, hob mich plötzlich hoch und trug mich in sein Schlafzimmer. Dort setzte er mich auf sein Bett ab, ich sank nach hinten und Damon folgte mir elegant. Unsere Lippen fanden sich erneut, wir küssten uns voller Leidenschaft, Sehnsucht und Liebe. Mit langsamen Bewegungen zog er mir das Oberteil über den Kopf, lies es zu Boden fallen und begann meinen Hals samt Schlüsselbein zu küssen.
„Mhmm du riechst wirklich gut“, murmelte er, hauchte Küsse auf die Haut über meinen Brüsten und ich erschauderte. Damon öffnete den BH, entfernte ihn und leckte über meine Brustwarzen. Ich öffnete sein schwarzes Hemd und strich über diese wunderbaren harten Muskeln. Automatisch fuhr ich mit den Händen durch sein schwarzes Haar, es wurde wuscheliger und ich sah in seine wunderbaren blauen Augen. Plötzlich zerriss Damon meine Hose und meinen Slip, entledigte sich selber seinen Sachen und ich musste grinsen. „Du hast meine Sachen kaputt gemacht“, protestierte ich gespielt, Damon öffnete meine Schenkel und leckte über meine Schamlippen.
Ich bäumte mich lustvoll auf, schloss die Augen und ein Stöhnen entfuhr meinen Lippen. „Ich werde dir neue Klamotten besorgen. So viele wie du möchtest“, murmelte Damon, küsste mich wieder auf die Lippen und drang endlich ein. Es war ein unbeschreibliches Gefühl gewesen, so erfüllend und ich spürte ihn in seiner vollen Pracht. Vorsichtig bewegte sich Damon, küsste mich und ich kam seinen Stößen gerne entgegen. Nebenbei spürte ich seine spitzen Eckzähne an meiner linken Halsseite, erschauderte und zuckte kurz zusammen, als diese sich in meinem Hals schlugen. Langsam trank Damon ein paar Schlucke, mein Herz schlug schneller und neue Endorphine wurden freigesetzt.
„Oh mein Gott Damon“, stöhnte ich, krallte mich in seinen Rücken und kurz darauf kamen wir Beide zum grandiosen Höhepunkt. Ich atmete noch heftig, hatte die Augen geschlossen und fühlte mich erschöpft. Damon lag neben mir, zog mich in seine Arme und deckte uns zu. „Hast du etwas bei Katherine herausbekommen?“, fragte ich ihn, stützte meinen Kopf ab und sah Damon an. „Leider war ich erfolglos, da irgendjemand sie befreit hat und mit ihr verschwunden ist“, antwortete Damon, sah mich an und ich seufzte tief. „Also sind wir keinen Schritt weitergekommen“, murmelte ich, Damon nickte und ich legte meinen Kopf wieder auf seinen Oberkörper.
Damon strich sanft über meinen Rücken, ich starrte die Wand an und war enttäuscht. „Wer könnte sie denn befreit haben?“, fragte ich, Damon hielt kurz inne und ich schaute auf. „Das weiß ich leider nicht, aber ich werde es herausbekommen und du wirst derweil rund um die Uhr beschützt. Du darfst deine Kette niemals ablegen.“ „Das werde ich dir sogar versprechen.“ „Jetzt solltest du erst einmal etwas essen und danach deine Hausaufgaben machen. Sonst bekommst du in der Schule noch Ärger.“ Damon verließ das Bett, zog sich an und ich grinste breit. „Aber keine Pancakes. Sonst sieht die Küche wieder so aus wie heute morgen.“
Damon zwinkerte mir zu, ich stieg aus dem Bett und zog mir neue Klamotten an, da die Anderen von meinem Vampir zerrissen wurden sind. Als ich fertig war ging ich nach unten, nahm meine Schulsachen und machte die Französischhausaufgaben. Damon kochte derweil in der Küche, ich schmunzelte und atmete tief durch. Doch eine Sache machte mir dennoch Sorgen. Wer hatte Katherine befreit? Was wollte dieser Klaus von mir und wer war er? Ich musste Damon fragen, denn er verschwieg es mir und ich wollte es wissen.
Als ich meine Hausaufgaben fertig hatte, holte Damon mich zum Essen und blieb die ganze Zeit bei mir. „Damon ich will wissen, wer dieser Klaus ist. Du weißt es ganz genau.“ Damon musterte mich ernst, dachte kurz nach und nickte schließlich. „Nach dem Essen.“ Ich beeilte mich, räumte danach das Geschirr weg und im Wohnzimmer, erzählte mir Damon, wer Klaus war.

Kapitel 9

„Klaus heißt in Wirklichkeit Niklaus Mikaelson auch Nik oder Klaus genannt. Er ist ein Urvampir (Hybrid) und er ist der Halbbruder von Elijah, Hendrik, Finn, Kol und Rebekah. Klaus stammt aus einer reichen osteuropäischen Familie. Seine Mutter begann eine Affäre mit einem Dorfbewohner und aus dieser Beziehung entstand Klaus. Später stellte es sich heraus, dass dieser Dorfbewohner ein Werwolf war und als Klaus einen Menschen tötete, aktivierte er den Werwolffluch in sich. Klaus ist mit seiner Schwester Rebekah gesehen wurden und er will dich um mir eins auszuwischen. Es ging um Katherine“, erzählte mir Damon, ich runzelte die Stirn und dachte kurz nach.
„Aber wieso Katherine? Sie verhilft ihm doch dazu, mich zu bekommen“, erwiderte ich, Damon lächelte grimmig und lehnte sich zurück. „Klaus hat Katherine manipuliert und deswegen arbeitet sie für ihn.“ „Na super! Ich muss herhalten, damit Klaus dir eins auswischen kann und wahrscheinlich soll ich sterben.“ „Genauso sieht es aus. Das lass ich aber nicht zu und werde dich beschützen. Du wirst hier im Haus mit wohnen, denn du musst Klaus erst hereinbitten und die anderen Vampire ebenso. Deine Eltern werde ich es auch erklären, lasse jedoch das Thema Vampir außer acht und sage ihnen, dass es dir gut geht.“ Ich sah Damon an, atmete tief durch und war schließlich einverstanden. „Dass ist wohl auch das Beste und hoffentlich werden meine Eltern nicht mit reingezogen.
Ich will nicht, dass ihnen irgendetwas passiert.“ Damon lächelte, setzte sich neben mich und nahm mich beruhigend in die Arme. „Du hast mich komplett umgekrempelt Debbie, ich bin nicht mehr ganz so arrogant und ich habe mich in dich verliebt. Als ich mit meinem Bruder Stefan wieder nach Mystic Falls kam, hatte ich Elena gesehen und verliebte mich in sie. Doch Stefan war schneller, denn Elena sieht aus wie Katherine und ich hielt mich zurück. Seitdem du aber in Mystic Falls bist, ist sie für mich nicht mehr relevant und Stefan kann sie für immer haben“, erklärte er mir kurz, ich sah ihn lächelnd an und gab meinem Vampir einen kurzen Kuss. „Du solltest jetzt zu meinen Eltern fahren, damit sie Bescheid wissen und du schnell wieder bei mir bist.“
Damon erhob sich vom Sofa, nahm die Autoschlüssel, nickte mir noch einmal ernst zu und verließ danach das Haus. Ich lehnte mich derweil zurück, hatte die Beine übereinander geschlagen und knetete nervös meine Hände. Die Zeit dehnte sich ins Unermessliche, ich wippte mit dem rechten Fuß und begann an den Fingernägeln der linken Hand zu knaubeln. Plötzlich klopfte es an der Tür, ich fuhr erschrocken zusammen und sah zum Eingang. Wieder klopfte es, ich erhob mich langsam vom Sofa und trat auf die Tür zu. Diese öffnete ich vorsichtig, bekam ein ungutes Gefühl und diese war auch berechtigt. Vor mir stand ein großer Mann mit hellbraunen bis dunkelblonden Haaren, grauen Augen und einem markanten Gesicht.
Er trug einen grauen Pullover, eine schwarze Jeans und er hatte sich mit verschränkten Armen an den Türrahmen gelehnt. „Klaus“, flüsterte ich, der Angesprochene lächelte und ich schlug ihm schnell die Tür vor der Nase zu. „Du kannst nicht ewig im Schutz der Salvatore sein Debbie! Also entweder du kommst jetzt zu mir oder deinen Eltern geschieht etwas“, rief Klaus mir zu, ich lehnte mit dem Rücken an der Tür und schwieg. „Damon ist dort du Verfluchter und jetzt hau ab!“ Klaus Lachen drang an meine Ohren, ich biss mir auf die Unterlippe und fluchte leise. „Keine Angst Debbie, denn das weiß ich schon und ich habe Damon abgefangen.“
„Du lügst und jetzt verpiss dich!“ „Ich kann hier warten, denn Damon kommt diese Nacht nicht nach Hause und du bist ganz alleine.“ Ich lief ins Wohnzimmer, nahm das Handy vom Couchtisch, wählte die Nummer von Stefan und rief ihn an. Nach einigem Tuten hob er ab, ich stieß einen erleichterten Seufzer aus und lehnte gegen das Sofa. „Stefan ich brauche Hilfe! Klaus steht vor der Tür des Anwesens und will mir weiß machen, dass er Damon hat. Ich habe Angst“, flüsterte ich, Stefan verstand und beruhigte mich. „Klaus hat gelogen, denn Damon ist bei mir und Elena. Damon kommt sofort vorbei.“ „Danke.“ Ich legte auf, trat auf die Tür zu und atmete tief durch. „Du solltest gehen Klaus, denn du hast mich angelogen. Damon ist bei Stefan und Elena“, sagte ich laut, lauschte und wartete ab.
Ohne Vorwarnung krachte es an der Tür, ich wich erschrocken zurück, stolperte über meine eigenen Füße und landete unsanft auf meinen Po. „Ich bekomme dich noch Debbie Craven! Sei lieber vorsichtig was du tust und wo du hingehst, denn dein Damon kann nicht immer auf dich aufpassen“, fluchte Klaus, schlug noch einmal gegen die Tür und Stille drang an meine Ohren. Das Einzige was ich noch hörte war mein schneller Herzschlag und ich zitterte am ganzen Körper. Schon nach ein paar Minuten ging die Tür auf, Damon trat ins Haus und als er mich auf dem Boden sitzen saß, wurde er sofort ernst. „Debbie!“ Damon war neben mir, zog mich in die Arme und hielt mich nur fest. Stefan trat ins Haus gefolgt von Elena, ich stand auf und mein Herz beruhigte sich wieder.
„Geht es dir gut? War Klaus hier drinnen?“, fragte mich Elena, ich wandte mich an sie und lächelte schwach. „Nein ich habe ihn nicht reingelassen, aber er hat mir gedroht. Er würde mich noch bekommen, ich solle vorsichtig sein was ich tue und wo ich hingehe und Damon kann nicht immer auf mich aufpassen“, antwortete ich leise, die Salvatorebrüder sahen sich kurz an und waren dabei sehr ernst. „Doch ich kann rund um die Uhr auf dich aufpassen und wir sollten mit Rick sprechen. Damit er uns helfen kann“, schlug Damon vor, ich zog eine Augenbraue hoch und war überfragt. „Rick? Wer ist das?“, fragte ich, Elena lächelte und führte mich ins Wohnzimmer wo wir uns auf dem Sofa nieder liesen.
„Unser Lehrer Alaric Saltzman. Er weiß von den Vampiren Bescheid und auch von den Werwölfen“, antwortete Elena, ich war total verunsichert und nervös. „Werwölfe? Ich dachte es gibt nur Vampire?“ „Bonnie ist zum Beispiel eine Hexe, aber ganz lieb.“ „Oh Gott ich hasse Mystic Falls! Jetzt weiß ich erst recht warum ich nicht hierher ziehen wollte“, gestand ich, lehnte mich auf dem Sofa zurück und hatte die Arme verschränkt. „Du hast doch uns, wir passen auf dich auf und beschützen dich. Klaus wird dich nicht bekommen und deine Eltern ebenso nicht. Damon liebt dich und würde niemals wollen, dass dir jemals etwas passieren soll.“ Ich sah Elena an, seufzte und verdrehte genervt die Augen.
„Ich hasse mein Leben und ich hasse Mystic Falls! So ein blöder Urvampir ist hinter mir her und was weiß ich, was er von mir will. Ich kann ihn nicht leiden,“ murrte ich, Damon lies sich neben mir auf dem Sofa nieder und legte einen Arm um mich. „Ich passe Tag und Nacht auf dich auf und wenn ich dich an mich ketten muss. Klaus wird dich niemals bekommen“, warf Damon ein, Elena bekam große Augen und lächelte. Ich lehnte an Damons Oberkörper, gähnte herzhaft und und schloss die Augen. „Ich wollte einfach nur meinen Abschluss schaffen, aus Mystic Falls ziehen und mein Leben normal weiterführen. Jetzt sogar mit Damon, denn ich liebe diesen Vampir über alles“, murmelte ich, sah zu Damon auf und er gab mir einen Kuss. „Du wirst deinen Abschluss machen können und du kannst auch danach wegziehen. Ich begleite dich überall hin, egal wo du hinziehst“, erwiderte er, ich lächelte und fühlte mich sogleich viel besser.
„Du bist das Einzige was mich noch hier in Mystic Falls hält, denn sonst wäre ich schon längst auf und davon.“ „Ich finde es toll, dass ihr Beide zusammen seid und Damon sich total verändert hat. Er ist nicht mehr ganz so böse und arrogant wie vorher“, bemerkte Elena, Damon erhob sich und zog mich auf die Beine. „Wenn ihr uns jetzt entschuldigt, aber morgen ist wieder Schule und da müssen wir ausgeruht sein. Vor allem Debbie“, warf Damon ein, Stefan und Elena nickten und Damon führte mich aus dem Wohnzimmer die Treppe hinauf. In seinem Zimmer entkleideten wir uns, ich zog meine Jogginghose und ein T-Shirt von Damon an und rutschte unter die Bettdecke. Damon zog mich auf seine Seite, ich bettete meinen Kopf auf seinen Oberkörper, schloss die Augen und bevor ich mich versah, war ich auch schon eingeschlafen.
Am darauffolgenden Tag ging ich unter die Dusche, lies das warme Wasser auf meinen Körper prasseln, ich schloss die Augen und entspannte mich. Dabei verdrängte ich die gestrige Aktion mit Klaus, wollte nur in die Schule und mit meinem neuen Freund zusammen sein. Nach einer halben Stunde war ich komplett fertig, hatte weiße Satinunterwäsche an, eine blaue Jeanshose an, einen beigen Pullover und meine Haare zu einem Zopf zusammen geflochten. Als ich danach nach unten ging, brutzelte etwas in der Küche, diese betrat ich und sah Damon abermals am Herd stehen. Es gab keine Katastrophen, alles war sauber und als ich kicherte, drehte sich Damon zu mir um. „Guten Morgen Debbie! Setz dich schon mal an den Tisch, denn die Pancakes sind fast fertig“, begrüßte er mich, ich nickte und setzte mich lächelnd an den Küchentisch.
Nach nur wenigen Minuten war das Frühstück fertig, Damon servierte mir die Pancakes und ich begann zu frühstücken. „Elena hat mir gezeigt wie ich das mit den Pancakes am Besten mache, damit hier kein Schlachtfeld entsteht. Stefan ist mit ihr schon in die Schule um mit Alaric zu reden und Bonnie. Caroline wird mit dazu stoßen und Tyler mit Matt ebenso. Sie alle wollen dich beschützen und Klaus vernichten“, erklärte Damon mir, ich sah von den Pancakes auf und nickte kurz. „Sobald du fertig bist, fahren wir zur Schule und gehen direkt ins Gebäude. Obwohl ich kaum glaube, dass Klaus mitten vor anderen Schülern dich entführt. Auch wenn ich mir da nicht so sicher bin“, fügte Damon noch hinzu, ich aß noch zu Ende und trank den Orangensaft aus.
Damon verließ die Küche, ging die Treppe hinauf und als ich meine Schuhe anzog, kam er mit meiner Schultasche wieder. Sobald ich meine Jeansjacke anhatte, nahm ich die Schultasche entgegen, Damon öffnete die Tür, schaute sich um und eilte mit mir zum Auto. Schnell stiegen wir ein, ich schnallte mich an und atmete tief durch. „Nur die Ruhe Debbie. Dir wird nichts passieren, denn solange ich lebe, wird dir niemals etwas passieren. Kein Urvampir wird dich töten“, beruhigte er mich, ich nickte langsam, Damon startete den Motor und fuhr zur Schule. Klaus tauchte dort nicht auf, aber eine andere Person besuchte an diesem Tage diese Schule und lies mich nicht mehr aus den Augen.

Kapitel 10

Sobald Damon und ich die Schule betraten, hielt er abrupt inne und beobachtete ein junges Mädchen. Diese war groß, hatte lange blonde Haare, braune Augen, trug ein hellblaues enges Kleid und passende Highheels dazu. „Was hast du?“, fragte ich Damon, dieser nahm meine rechte Hand und zog mich wortlos ins Klassenzimmer, wo wir Geschichte mit Alaric Saltzman hatten. Dieser war schon anwesend, Elena und Stefan saßen auf ihren Plätzen, Bonnie und Caroline ebenso und die Klasse füllte sich. Zuletzt erschien dieses Mädchen, glitt auf Alaric zu und zeigte ihm einen Zettel. Alaric las ihn kurz durch, warf diesem Mädchen einen Blick zu und nickte kurz. „Leute das ist Rebekah Mikaelson und sie wird ab heute in eure Klasse gehen“, stellte er uns das Mädchen vor, Damon verkrampfte die linke Hand und mein Herz schlug vor Angst schneller.
Ich folgte Rebekah mit den Augen wie sie an mir vorbei ging und sich ans Fenster setzte. Alaric begann den Unterricht, Damon schwieg und war sauer. Ich versuchte dem Thema zu folgen, konnte mich jedoch nicht so richtig konzentrieren und gab es irgendwann auf. Sobald die Stunde vorbei war leerte sich der Raum, selbst Rebekah verließ uns und ich atmete tief durch. Stefan schloss die Tür, lehnte sich dagegen und ich erhob mich. „Was hat die hier zu suchen? Hat Klaus sie hierher geschickt um mich unter die Beobachtung zu stellen und Rebekah ihm alles haarklein erzählen kann?“, fragte ich zähneknirschend, hatte die Arme verschränkt und war sauer.“Das sieht wohl so aus und ich kenne den wahren Grund wieso Klaus dich haben will“, antwortete Stefan, wir sahen ihn an und ich war gespannt darauf.
„Klaus sein Bruder Elijah hatte damals eine Geliebte gehabt, diese wurde von ihm schwanger und bekam ein Kind. Ein Mädchen. Kurz darauf wurde Elijah zu einem Vampir und sah seine Geliebte nie wieder. Die Generationen gehen bis zu dir zurück und du bist mit Klaus sozusagen verwandt. Als er das herausgefunden hat war er stinksauer, denn du bist es nicht würdig, eine Mikaelson zu sein. Deswegen ist Klaus hinter dir her und will dich aus dem Weg räumen. Damon hat mit allem nichts zu tun“, erklärte Stefan mir, ich hatte die Arme sinken lassen und ich sah ihn ohne Worte an. „Ich glaube ich habe mich gerade echt verhört! Das glaube ich dir nicht, denn ich bin keine Mikaelson!
Basta, Schluss und Ende! Einen schönen Tag noch“, fauchte ich, schnappte mir meine Schultasche und verließ türenknallend das Zimmer. Ich schritt den Gang entlang, kam an diese Rebekah vorbei und rempelte sie gekonnt an. Kurz darauf war ich an der frischen Luft, wurde langsamer und atmete tief durch. Der Schock war groß gewesen, ich wusste nicht mehr was ich machen sollte und verließ deswegen das Schulgelände. Gedankenversunken ging ich die Straße entlang, sah nicht wo ich hinging und blieb plötzlich stehen, als ein Mann vor mir stand. Dieser war so groß wie Klaus, hatte schwarze kurze Haare, dunkle Augen und trug einen schwarzen Anzug. „Hallo Debbie! Ich bin Elijah und es ist gut wenn wir ein Stückchen gehen, damit wir uns unterhalten können“, stellte er sich vor, ich war misstrauisch und Elijah sah es sofort. „Ich habe es nicht vor dich zu töten nur weil mein Halbbruder Klaus es unbedingt will“, beruhigte er mich, ich nickte und wir gingen den Fußweg entlang.
„Es ist schön ein Familienmitglied zu finden, dass so schön ist wie eins meine Geliebte. Klaus sollte sich nicht beschweren, denn er ist Hybrid und das finde ich, ist eine Schande der gesamten Familie. Ich habe damals Emilia kennengelernt, wir verliebten uns ineinander und verbrachten viel Zeit. Wir wollten heiraten und eine Familie gründen, doch meine Mutter kam dazwischen und machte aus uns Kindern Vampire. Von da an habe ich Emilia nie wieder gesehen. Klaus hatte aber geahnt, dass Emilia ein Kind erwartete und beobachtete jahrelang die Kinder, welche auch Nachkommen zur Welt brachten.
Bei dir ist er dann hängen geblieben und will dich töten. Es sollen keine weiteren unwürdigen Kinder auf die Welt kommen und den Namen Mikaelson tragen“, erzählte Elijah mir, ich hatte die ganze Zeit geschwiegen und nur zugehört. „Und was sollen wir jetzt machen oder besser gesagt, was soll ich machen? Ich will noch nicht sterben“, erwiderte ich, blieb stehen und sah Elijah fragend an. „Entweder du versuchst dich vor Klaus zu verstecken und dich schützen oder du wirst ein Vampir und kannst somit keine Kinder bekommen“, antwortete er, ich seufzte und sah die Straße hinunter. „Ich bin mit Damon Salvatore zusammen und werde nie Kinder bekommen. Oder geht es doch?“ „Nein das geht nicht. Überlege es dir Debbie und solltest du Hilfe gebrauchen, dann sage mir Bescheid.
Hier hast du meine Nummer.“ Elijah reichte mir eine kleine Visitenkarte, ich studierte die Nummer und als ich mich bedanken wollte, war er auch schon verschwunden. Ich steckte die Visitenkarte weg, drehte mich um und ging zur Schule zurück. Da ich Mathe verpasst hatte, ging ich nach der Stunde gleich in die Mensa, holte mir etwas zu essen und setzte mich zu meinen Freunden an den Tisch. „Da bist du ja Debbie! Wir haben uns schon Sorgen gemacht und gedacht, dass Klaus dich entführt hat“, fing Caroline an, ich schüttelte mit dem Kopf und begann zu essen. „Nein ich habe mich nur mit Elijah unterhalten“, erwiderte ich, sie warfen sich alle einen Blick zu und wandten sich wieder mir zu. „Was wollte Elijah von dir?“, fragte mich Elena, ich beendete das Mittagessen und lehnte mich zurück.
„Er hat mir da von seiner Geliebten erzählt und das Klaus es immer wieder beobachtet hatte. Bis heute. Er will mich töten, damit ich keine unwürdigen Kinder gebäre. Elijah hat mir zwei Entscheidungen zur Wahl gegeben. Entweder ich lebe so weiter wie jetzt oder ich werde zu einem Vampir. Sollte ich von ihm Hilfe brauchen, dann kann ich ihn anrufen und er kommt vorbei“, antwortete ich, Damon legte seine rechte Hand auf meine Linke und drückte sie sanft. „Wir können darüber zu Hause reden, denn da haben wir mehr Ruhe und keine Spione wie diese Rebekah Mikaelson“, warf er ein, wir nickten alle gleichzeitig und ich traf den Blick von Rebekah.
Diese sah mich mit ausdruckslosen Augen an, ich erwiderte es und streckte ihr wie ein Kind die Zunge raus. Nach dem Mittagessen hatten wir Sport, Damon und Stefan wollten die Stunde draußen verbringen und wir wenigen Freunde zogen unsere Sportsachen an. Dann traten wir in die Sporthalle, Rebekah war schon dort und stand mit verschränkten Armen an der Wand gelehnt. „Ich hasse sie“, murmelte ich, wandte mich von ihr ab und wir wurden zu einem Dauerlauf im Freien verdonnert. Also begaben wir uns nach draußen zur Laufbahn, begannen zu laufen und schwiegen. Ich sah Rebekah in der ersten Reihe neben Matt, schüttelte mit dem Kopf und Elena erschien an meiner Seite. „Würdest du denn ein Vampir werden?“, fragte sie mich, ich warf ihr einen Blick zu und hob nur die Schultern. „Das weiß ich jetzt noch nicht und ich will mir zeit zum überlegen lassen.
Außerdem will ich Damon mit in die Entscheidung einbeziehen, denn ich bin seine Freundin und er mein Freund“, antwortete ich, Elena nickte und wir hatten schon bald die erste Runde erreicht. „Lasse dir mit der Entscheidung viel Zeit und überlege es dir gut, denn einmal Vampir dann für immer.“ „Ja ich weiß.“ Wir liefen fast die ganze Stunde lang, eine Viertelstunde vor Stundenklingeln durften wir duschen gehen und ich eilte sofort unter die Dusche. Das lauwarme Wasser spülte den Schweiß von meinem Körper, ich hatte die Augen geschlossen und genoss diese Entspannung. „Du glaubst wirklich, dass du meinen Bruder entkommen kannst was?“, fragte mich jemand, ich öffnete die Augen und sah Rebekah am Eingang der Dusche stehen. Ich drehte das Wasser ab, nahm mein Handtuch und wickelte mich darin ein. „Was kann ich denn dafür, dass ich etwas mit eurer Blutsaugerfamilie zu tun habe? Ihr solltet Elijah dafür verantwortlich machen und nicht mich“, antwortete ich, trocknete mich ab, zog mich an und im nächsten Moment war ich an der Wand.
Rebekah drückte mich dagegen, ihr Gesicht ganz nah an meinem und ich konnte ihr spitzen Zähne sehen. „Du musst vernichtet werden das wird Klaus schon noch unternehmen. Überlege es dir gut Debbie, denn sonst muss deine Freundin Elena daran glauben. Sie ist die Doppelgängerin und ihr Blut ist für Klaus nützlich um Hybriden zu erschaffen. Denke darüber nach“, fauchte sie, schlug meinen Kopf gegen die Fliesen, lies mich los und ich glitt bewusstlos zu Boden...

Irgendwann kam ich wieder zu mir und lag im Krankenhaus. Ein straffer Verband war um meinem Kopf gebunden, ich setzte mich langsam auf und Kopfschmerzen tuckerten gnadenlos. Die Tür wurde geöffnet, meine Eltern traten ins Zimmer gefolgt von Damon und sie waren erleichtert. „Debbie, wie geht es dir?“, fragte meine Mutter mich, ich lächelte schwach und wurde von meinen Eltern umarmt. „Bis auf die Kopfschmerzen geht es mir ganz gut“, antwortete ich, meine Eltern waren erleichtert und sahen zu Damon. „Danke dass du Debbie gerettet hast“, bedankte sich mein Vater bei ihm, Damon nickte und ich räusperte mich. „Kann ich jetzt raus aus dem Krankenhaus oder muss ich noch hierbleiben?“, fragte ich, sie sahen mich liebevoll an und meine Mutter strich mir liebevoll über den Kopf. „Du sollst zur Überwachung bis Morgen hierbleiben und du bist für die Schule krankgeschrieben, da du eine Gehirnerschütterung erlitten hast“, antwortete sie mir, ich seufzte und lehnte mich in die Kissen zurück.
„Ich will hier aber nicht bleiben“, protestierte ich, Damon setzte sich auf die Bettkante und sah meine Eltern an. „Ich werde über Nacht hierbleiben und ihr Gesellschaft leisten“, schlug er vor, meine Eltern hatten nichts dagegen und lächelten mir liebevoll zu. „Dann werden wir euch jetzt alleine lassen und ruhe dich aus Debbie. Eine Gehirnerschütterung ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Schlafe gut“, sagte meine Mutter zu mir, gab mir einen Kuss auf die Stirn und verließ mit meinem Vater das Zimmer. Sobald die Tür zu war, wandte ich mich an Damon und sah ihn ernst an. „Das war Rebekah gewesen. Sie hatte mir in der Mädchendusche aufgelauert und mir gedroht.
Wenn ich nicht freiwillig zu Klaus gehe, dann wird er Elena holen und ihr das Blut abzapfen. Damit er Hybriden erschaffen kann, da Elena die Doppelgängerin von Katherine ist“, erklärte ich ihm, Damon musterte mich ernst und nickte schließlich. „Ich werde gleich Stefan informieren und du schläfst jetzt etwas. Morgen nehme ich dich mit nach Hause, wo du dich weiterhin ausruhst“, erwiderte Damon, gab mir einen Kuss und ich legte mich in die Kissen hinein. Bevor ich einschlief sah ich Damon mit dem Handy, gähnte herzhaft und versank in meine schönen Träume.

Kapitel 11

Sobald ich am darauffolgenden Tag gefrühstückt hatte, verließ ich mit Damon das Zimmer, anschließend das Krankenhaus und wir traten auf sein Auto zu. Dieses bestiegen wir, schnallten uns an, Damon startete den Motor und fuhr vom Parkplatz. „Endlich raus diesem Gefängnis! Ich hasse Krankenhäuser“, bemerkte ich, Damon lächelte über diese Aussage und ich schmolz fast dahin. Wieso war er nur so süß und so perfekt? „Du hast jetzt sozusagen eine Woche Krankenurlaub und bleibst bei uns zu Hause, während ich in die Schule gehe. Stefan und Elena wissen Bescheid und sind auf der Hut“, erwiderte Damon, fuhr auf das Anwesen der Salvatore und hielt an. „Ehrlich gesagt bin ich froh krank geschrieben zu sein, denn ich will nicht in die Nähe dieser blöden Kuh von Rebekah“, gab ich zu, wir stiegen aus und Damon stand genau vor mir.
Er strich mir über die linke Wange, ich schloss die Augen und kurz darauf trafen seine weichen Lippen auf Meine. Ich zog den Vampir enger an mich, er hielt mich fest und wir küssten uns voller Leidenschaft. Mein ganzer Körper prickelte vor Verlangen, ich wollte von Damon mehr, doch dieser lies von mir ab und sah mich leicht lächelnd an. „Du hast eine Gehirnerschütterung und solltest dich ausruhen. Den Sex sollten wir derweil verschieben“, sagte er nur, ich zog eine Kinderschnute und sah Damon mit großen Kulleraugen an. „Ach nein Damon! Mir geht es doch schon viel besser“, schmollte ich, Damon stupste meine Nase an, hob mich einfach auf die Arme und trug mich ins Haus.
Dort setzte er mich im Wohnzimmer auf dem Sofa ab, holte eine Wolldecke, schüttelte die Kissen aus und deckte mich liebevoll zu. „So du bleibst jetzt hier und ich fahre zur Schule um mit Alaric zu reden“, erklärte Damon mir kurz, gab mir einen Kuss und verließ das Haus. Stille breitete sich aus, ich sah mich um und seufzte kurz gelangweilt. Was sollte ich denn jetzt machen, denn Damon war nicht da und es gab hier auch keinen Fernseher. Also tat ich das einzig Richtige, legte mich hin, zog die Decke weiter hoch und schlief sofort ein. Ein leckerer Lasagneduft wehte mir um die Nase, ich schnupperte danach und öffnete die Augen. Damon trat ins Wohnzimmer gefolgt von Stefan, Elena und Bonnie, sie stellten eine Auflaufform auf den Tisch, Teller und Gabeln kamen hinzu und ich setzte mich auf.
„Wer hat denn gekocht?“, fragte ich in die Runde, Bonnie tat etwas von der Lasagne auf einen Teller und reichte den mir mit einer Gabel. „Bonnie und ich haben gekocht, damit du etwas normales im Magen hast und keine Unfälle von Damon“, antwortete Elena, ich schüttelte mit dem Kopf und sah meinen Damon an. „Falls ihr das nicht glauben wollt, aber Damon kocht sehr gut und es schmeckt auch“, erwiderte ich, steckte das erste Stück der Lasagne in den Mund und begann zu essen. „Solange du nicht tot umfällst Debbie, geht das in Ordnung. Jetzt Themawechsel. Wir haben uns mit Alaric unterhalten über den Plan von Klaus dich zu töten und das was Elijah zu dir gesagt hatte“, fing Elena an, ich nickte mit vollem Mund und schluckte den Bissen hinunter.
„Was willst du denn jetzt machen Debbie? Willst du dich weiterhin verstecken und aufpassen was du tust oder willst du ein Vampir werden, damit Klaus keine Chance mehr hat?“, fragte mich Bonnie, alle sahen mich an und ich schwieg. „Ich weiß es nicht Bonnie, denn ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Das ist ein sehr wichtiges Thema wo man sich die Entscheidung genau überlegen sollte, denn es gibt kein Zurück mehr. Auch wenn Klaus mich töten will brauche ich Zeit zum überlegen“, antwortete ich, aß weiter und Bonnie lehnte sich zurück. „Stimmt auch wieder Debbie.“ Wir aßen noch zu Ende, Elena und Bonnie räumten alles weg und stellten das Geschirr in den Geschirrspüler. Schon nach kurzer Zeit waren sie wieder im Wohnzimmer, Damon holte sich ein Glas Whisky gemacht, Stefan trank ein Glas Menschenblut und meine Freundinnen ließen sich neben mir nieder.
„Also Hausaufgaben darfst du nicht machen Debbie und die Lehrer wollen das auch nicht. Rebekah hat natürlich ein triumphierendes Lächeln gehabt und hatte sich innerlich gefreut. Sie ist eine falsche Schlange und das wird sie auch immer bleiben“, meinte Elena, ich seufzte und stimmte ihr zu. „Ich bin froh krank geschrieben zu sein, denn so muss ich nicht in die Schule und diese hässliche Ziege sehen.“ „Also wir werden jetzt auch nach Hause fahren, unsere Hausaufgaben noch erledigen und danach ins Bett gehen.“ Stefan erhob sich ebenfalls, nickte Damon und mir zu und zu dritt verließen sie das Haus. „Ich werde dir jetzt ein heißes Bad einlassen, wo du dich entspannen kannst und danach gemütlich schläfst“, warf Damon ein, erhob sich und verließ das Wohnzimmer.
Ich lächelte über diesen Vampir, fand ihn recht niedlich und kicherte vor mich hin. Damon tat wirklich alles für mich, beschützte mich und wollte nur Gutes für mich. Schon nach wenigen Minuten erschien Damon wieder, hob mich auf die Arme und trug mich die Treppe hinauf. „Du musst mich nicht tragen, denn ich kann selber laufen und außerdem geht es mir wieder ganz gut“, protestierte ich, Damon schmunzelte und gab mir rasch einen kurzen leidenschaftlichen Kuss. „Du hast eine Gehirnerschütterung meine Liebe und du sollst dich viel schonen. Also trage ich dich und wenn du möchtest, dann helfe ich dir sogar beim baden“, erklärte er mir kurz, lies mich vor dem Badezimmer auf die Füße und lächelte mir zu. „Schaffst du es alleine? „Ja ich schaffe das.“
„In Ordnung.“ Damon ging langsam die Treppe wieder hinunter, ich wandte mich um und betrat das Badezimmer. Es war warm gewesen, die Badewanne war voll, Nebel vom Dampf stieg empor und füllte den ganzen Raum. Es roch nach Vanille, ich entkleidete mich, stieg in das heiße Wasser und lehnte mich entspannt zurück. Schließlich schloss ich noch die Augen, lies mich gehen und vergaß alle Probleme. Nichts störte diese Ruhe, kein Urvampir war in meiner Nähe und Damon passte auf mich auf. Während ich in der Badewanne lag, verging die Zeit wie im Fluge und irgendwann klopfte es an der Tür.
„Alles okay bei dir? Du bist schon seit fast drei Stunden in der Badewanne“, ertönte Damons Stimme, ich schreckte hoch und wäre fast eingeschlafen, wenn Damon sich nicht nach mir erkundigt hätte. Langsam stieg aus der Badewanne, Damon öffnete vorsichtig die Tür, trat ins Badezimmer und wickelte mich kurz darauf in ein großes flauschiges Handtuch. „Ich bin fast eingeschlafen, wenn du nicht an der Tür geklopft hättest“, erwiderte ich, Damon strich mir eine lose Strähne hinter das linke Ohr und musterte mich leicht besorgt. „Du solltest dich ins Bett legen und schlafen, damit du bald wieder gesund wirst.“ Ich seufzte, friemelte am Hemd von Damon und nickte langsam. „Ja muss ja sein“, murmelte ich, drehte mich um und ging ins Schlafzimmer.
Dort trocknete ich mich ab, zog mein Hotpanty und T-Shirt an, legte mich ins Bett und deckte mich zu. Damon trat ins Zimmer, beugte sich zu mir hinunter und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Und jetzt schläfst du schön, morgen früh bekommst du ein schönes Frühstück und danach kannst du dich weiter ausruhen.“ Ich igelte mich ein, schloss die Augen und schlief schnell ein. Die ganze Woche über wo ich krank war, schonte ich mich viel, genoss die Ruhe und erholte mich schnell. Klaus hatte sich seitdem letzten Besuch nicht mehr gemeldet, alle waren dennoch in höchster Vorsicht und beobachteten die ganze Umgebung. Am Montagmorgen konnte ich wieder in die Schule, hatte jedoch ein mulmiges Gefühl und auch etwas Angst. Damon bemerkte mein Unwohlsein während wir zur Schule fuhren und berührte beruhigend meine linke Hand.
„Ganz ruhig Debbie! Rebekah wird nicht mehr in deine Nähe kommen, denn ich weiche nicht mehr von deiner Seite und lasse dich auch keine Sekunde aus den Augen“, sagte er, hielt auf einen Parkplatz vor der Schule, ich atmete tief durch und nickte langsam. Wir verließen das Auto, Damon trat an meine Seite und damit ich mich sicherer fühlte, nahm ich seine rechte Hand. Zusammen betraten wir die Schule, gingen zu meinem Spind und dort wartete Caroline freudestrahlend. „Hallo Debbie! Ich hoffe es geht dir wieder gut und du brauchst keine Angst zu haben, denn Rebekah taucht nicht auf“, begrüßte sie mich, ich lächelte und fühlte mich sogleich viel besser. „Das ist gut, denn ich habe keine Lust wieder mit dem Kopf gegen eine Fliesenwand geschlagen zu werden“, erwiderte ich, öffnete meinen Spind und holte die Schulsachen raus.
„So etwas wird nie wieder passieren, denn ich werde mit auf dich aufpassen und diese eingebildete Ziege lasse ich auf keinen Fall in deine Nähe.“ Ich lächelte Caroline an, umarmte sie und nahm wieder Damons Hand. „Was wird denn jetzt eigentlich unternommen?“ „Es wird nach der Mutter von den Urvampiren gesucht und sobald sie gefunden wurde, soll sie ihre Kinder wieder mitnehmen. Stefan und Elena sind auf der Suche nach Michael. Der Vater von denen. Vielleicht kann er ja etwas unternehmen und Klaus aufhalten“, erklärte Caroline mir, Tyler erschien und gab ihr einen Kuss auf den Mund. „Na Debbie, geht es dir gut?“, fragte er mich, ich nickte bestätigend und grinste breit. „Ja viel besser als vor einer Woche Tyler“, antwortete ich und wir betraten das Zimmer. Sobald wir alle auf unseren Plätzen saßen, klingelte es zur Stunde und der Unterricht begann.
An diesem Tage war ich entspannt gewesen, genoss die Anwesenheit meiner Freunde und hatte gute Laune. Als wir am Nachmittag Schulschluss hatten, standen wir noch zusammen und Damon brachte meine Schulsachen zum Auto. „Kommst du mit ins Mystic Grill? Dort könnten wir eine Cola trinken und uns unterhalten“, schlug Bonnie vor, ich sah mich nach Damon um und Bonnie lächelte mir beruhigend zu. „Damon kommt natürlich mit und lässt dich nicht alleine. Er hat es sogar geschworen dich zu beschützen und dich nicht aus den Augen zu lassen“, meinte sie, Damon trat wieder an meine Seite und legte einen Arm um meine Taille. „Natürlich können wir ins Mystic Grills gehen um dort eine Cola zu trinken“, sagte er, ich lächelte und wir gingen vom Schulgelände.
Nach nur wenigen Minuten traten wir ins Mystic Grills, es war gut besucht und als ich mich umschaute, sah ich Elijah an einem der Tische sitzen. Er traf meinen Blick, nickte mir zu und ich warf Damon einen kurzen Blick zu. „Geht doch schon mal vor und setzt euch zu Elijah. Ich werde dir etwas zu trinken bringen“, sagte er zu mir, ich nickte und ging mit Bonnie, Jeremy, Caroline und Tyler zum Tisch von Elijah. Wir nickten ihm zu, setzten uns und nach wenigen Minuten erschien Damon. Er lies sich neben mir nieder, gab mir ein Glas Cola und sah Elijah ernst an.

Kapitel 12

„Ich habe Klaus beobachtet, lies ihn keine Sekunde aus den Augen und habe einiges zu berichten“, fing Elijah an, wir setzten uns aufrecht hin und hörten schweigend zu. „Klaus hat Katherine freigelassen, sie hatte sofort gesehen wo sie war und ist auf und davon. Rebekah hat Klaus erzählt was sie getan hat, er war nicht gerade erfreut und hatte sie zurecht gestutzt. Unser Vater Michael wird wiederkommen, denn Katherine ist Stefan und Elena gefolgt und will ihnen helfen. Michael kennt dich Debbie und will auch nicht, dass du stirbst. Genauso wenig wie Kol, Finn und Henrik. Diese habe ich vor kurzem befreit und alles erzählt. Sie wollen nicht das Debbie stirbt, nur weil sie eine Mikaelson ist. Da kommt etwas auf uns zu, was nicht schön wird und die Entscheidung liegt noch immer bei Debbie“, erzählte uns Elijah, sah zu mir hinüber und schwieg.
„Hast du schon eine Entscheidung getroffen?“ „Innerhalb von einer Woche? Wer bin ich denn? Ich bin ein Mensch der noch sein ganzes Leben vor sich hat und vielleicht auch noch alt werden möchte. Vielleicht werde ich zu einem Vampir und vielleicht auch nicht. Lasst mir einfach noch etwas zeit, denn Damon ist mein Freund und er muss mitbestimmen“, antwortete ich pampig, lehnte mich zurück und verschränkte die Arme. „Ich hatte nur gedacht, du hättest dich schon entschieden und es tut mir leid, dich so zu bedrängen“, entschuldigte sich Elijah bei mir, ich nickte kurz und atmete tief durch. „Schon viel besser Elijah.“ „Lass ihr Zeit, denn du weißt doch. Einmal Vampir dann für immer einer und Debbie kann nie wieder zurück“, warf Damon ein, sah Elijah ohne Widerspruch an und dieser seufzte kurz. „Ja ich weiß Damon.
Ich hatte keine Wahl gehabt, denn unsere Mutter hatte es selber entschieden. Unser Vater ist ein Vampir und Vampirjäger. Sobald er erwacht ist wird er sich Klaus annehmen und ihn vernichten. Zumindest hoffen wir das, aber Klaus oder Rebekah dürfen das niemals erfahren.“ „Von mir erfahren sie nichts, denn eher schneide ich mir die Zunge raus, als das ich etwas ausplaudere“, sagte ich, meine Freunde glucksten und Damon hatte eine Augenbraue hochgezogen. „Deine Zunge brauchst du noch um mich zu küssen. Also solltest du sie behalten“, bemerkte mein Vampir, ich gluckste und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. „Die Zunge bleibt wo sie ist mein Blutsauger.“ Damon nickte zufrieden, Elijah erhob sich und sah uns jeden einzelnen an.
„Ich werde jetzt wieder gehen und mich mit meinen Brüdern bereden. Soweit ich weiß ist Klaus mit Rebekah fort in derer Versteck um weiter am Plan zu arbeiten. In den nächsten zwei Wochen werdet ihr Ruhe haben. Wir sehen uns wieder.“ Elijah wandte sich von uns ab, verließ Mystic Grills und ich atmete tief durch. „Also ich muss die Abschlussparty planen, denn die ist schon in einem Monat und bis dahin muss dann alles perfekt sein“, warf Caroline ein, ich setzte mich gerade hin und runzelte die Stirn. „Das Schuljahr ist schon fast vorbei?“, fragte ich, Caroline nickte und sah zu mir hinüber. „Natürlich Debbie! Ab nächster Woche gehen schon die Abschlussprüfungen los. Du bist noch etwas durcheinander oder?“ „Es geht mit gut Caroline. Ich habe wegen diesen Urvampiren das Zeitgefühl verloren und ebenso wegen den vielen Ereignissen in letzter Zeit.
Schließlich treffe ich nicht jeden Tag auf einen Vampir und verliebe mich in ihn“, erwiderte ich schnell, erhob mich und Damon tat es mir nach. „Ich habe noch eine letzte Frage an dich Debbie“, hielt Caroline uns auf, ich wandte mich zu ihr um und wartete darauf, was sie mich fragen wollte. „Hilfst du uns mit der Vorbereitung für die Abschlussparty?“ „Okay und was brauchst du?“ „Sobald ich die Liste geschrieben habe, werde ich dir Bescheid geben, was du besorgen sollst und bis dahin brachst du dir keine Gedanken zu machen“, antwortete Caroline mir, ich nickte und verließ mit Damon Mystic Grills. Der Himmel hatte sich bewölkt, es nieselte und im nächsten Moment begann es zu regnen.
eilten wir zum Auto, stiegen ein und schnallten uns an. Damon startete den Motor, lenkte das Auto aus der Parklücke und fuhr zum Salvatore Anwesen. „Sobald wir zu Hause sind werde ich Stefan anrufen und fragen, wie weit sie sind. Du solltest derweil die Hausaufgaben erledigen, damit du gut vorbereitet bist für die Abschlussprüfungen“, fing Damon an, ich warf ihm einen Blick zu und lächelte ihn an. „Du musst auch Hausaufgaben machen. Egal ob du ein Vampir bist oder nicht. Den Hausaufgaben ist es egal“, erwiderte ich, Damon hielt auf dem Anwesen und wandte sich mir zu. Seine Augen strahlten vor Liebe, er näherte sich meinem Gesicht, strich mir über die linke Wange und küsste mich sanft. Ich legte die Arme um seinen Hals, zog ihn näher an mich heran und küsste ihn drängender.
Meine Zunge strich sanft über seine weichen vollen Lippen, er öffnete diese und ich stupste seine Zunge an. Ein kleiner Zungenkampf focht sich zwischen uns aus, Damon strich mir über den Rücken und fuhr unter die Jacke weiter unter den Pullover. Seine rechte Hand ruhte auf meiner rechten Brust, mein Körper reagierte darauf und mein Herz schlug schneller. „Wir sollten reingehen und die Hausaufgaben machen“, brachte ich raus, Damon grunzte und sperrte uns im Auto ein. „Das hat noch zeit“, murmelte er, schnallte mich ab und ich erschrak kurz, als Damon meinen Sitz nach hinten kippte, so das ich unter ihm lag. Damon zog seine Lederjacke aus, warf sie auf den Rücksitz und küsste mich abermals.
Dabei half er mir aus meiner Jacke, zog mir den Pullover aus und hatte sogleich den BH mit verschwinden lassen. Da es im Auto kalt war, bekam ich schnell eine Gänsehaut, meine Brustwarzen stellten sich auf und Damon begann an ihnen zu knabbern. Ich schloss genussvoll die Augen, seufzte selig und lächelte leicht. „Ich weiß was du denkst und du brauchst dir keine Sorgen zu machen, denn im Auto funktioniert es auch“, murmelte Damon an meinem Hals, ich kicherte und bekam noch mehr Gänsehaut. Damon zog sein schwarzes T-Shirt aus, sein perfekter Oberkörper kam zum Vorschein und ich strich mit den Fingern dort entlang. Abermals küssten wir uns voller Leidenschaft, er hauchte auf meine Haut und ich erschauderte immer wieder.
Liebevoll zog Damon mir die Jeans aus, küsste die Haut meiner Beine und strich mit den Händen an den Innenseiten meiner Schenkel entlang. Damon schlüpfte selber aus den Jeans, warf sie zu den anderen Sachen auf dem Rücksitz und lächelte mich an. Schließlich lagen wir nackt im Auto, Damon küsste mich ein letztes Mal und drang mit einem Seufzer in mich ein. Damon verharrte kurz, wir sahen uns tief in die Augen und hatten nur noch uns allein. Mit sanften Stößen brachte er uns dem Höhepunkt näher, ich krallte mich in seinen Rücken und als wir das Ziel erreicht hatten, erzitterten wir gemeinsam. Ich beruhigte meine Atmung, hatte die Augen geschlossen und genoss unser Zusammensein. Nach einer halben Ewigkeit lösten wir uns voneinander, zogen uns komplett an und verließen das Auto. Es hatte aufgehört zu regnen, die Nacht war hereingebrochen und es war still.
Wir betraten das Haus, Damon half mir aus der Jacke, hängte sie mit seiner auf und wir gingen ins Wohnzimmer. „Ich werde jetzt Stefan anrufen und nachfragen wie weit sie mit der Suche sind. Du kannst schon mal mit den Hausaufgaben beginnen und nachdem ich angerufen habe, werde ich dir etwas zu essen machen“, erklärte Damon mir kurz, ich nickte und während Damon in der Küche verschwand, holte ich die Hausaufgaben hervor. Diese erledigte ich sorgsam, war schon nach zehn Minuten fertig und Damon arbeitete derweil in der Küche. Ich packte meine Schulsachen weg, betrat die Küche und musste lächeln, als ich sah wie Damon das Gemüse kleinschnitt. Er tat es mit sehr viel Liebe, warf es dann in eine Wog-Pfanne und widmete sich dem Fleisch zu.
„Brauchst du Hilfe?“, fragte ich, Damon sah vom Fleisch auf und zwinkerte mir zu. „Nein ich schaffe das schon. Hast du deine Hausaufgaben fertig?“ „Ja die sind komplett fertig und weggeräumt. Hast du etwas von Stefan erfahren?“ Damon nickte, tat das Fleisch zum Gemüse und begann es anzubraten. „Sie haben Michael gefunden und Katherine getroffen. Sie wird den Beiden helfen, denn Katherine ist schon seit Jahrhunderten auf der Flucht vor Klaus gewesen und da sie nun weiß, dass Klaus sie manipuliert hatte um sie zu benutzen, wird sie alles daran setzen, ihn zu vernichten“, erklärte Damon mir, begann Reis zu kochen und sah zu mir rüber. „Würdest du mir bitte ein Glas gefüllt mit Whiskey bringen?“ Ich zog eine Augenbraue nach oben, schüttelte mit dem Kopf, wandte mich um und schritt zur Bar. Dort füllte ich Whiskey in ein Glas ein, nahm es und brachte es Damon. Dieser bedankte sich, nahm das Glas entgegen und trank einen Schluck daraus.
Nebenbei rührte er in der Wog-Pfanne, achtete auf den Reis und nach einer halben Stunde war ein Teller zu Essen für mich angerichtet. Damon führte mich ins Wohnzimmer, dort sollte ich mich auf das Sofa setzen, bekam den Teller und eine Gabel und ich konnte endlich essen. Das Gericht schmeckte köstlich, ich lächelte und sah zu Damon rüber. „Du kannst sehr gut kochen mein Vampir. Hat es dir Elena beigebracht?“ „Nein ich habe Kochbücher gelesen und mich an denen orientiert.“ Ich sah Damon erst ungläubig an, grinste und musste lachen. „Das freut mich“, brachte ich raus, Damon saß plötzlich neben mir und drängte mich in die Kissen. „Du lachst mich aus?“, fragte er mich knurrend, ich aß in aller Ruhe weiter und nickte kurz. „Natürlich und glaube nur nicht, ich hätte Angst vor dir.
Das habe ich nämlich nicht, denn ich liebe dich viel zu sehr“, antwortete ich, Damon gab mir einen Kuss auf den Mund und setzte sich wieder in den Sessel. „Du bist ein kleines Biest Debbie und das finde ich sehr schön. So etwas zieht mich regelrecht an und selbst im Bett bist du sicherlich eine Raubkatze. Doch um das herauszufinden, müssten wir uns viel Zeit nehmen, damit wir es austesten können“, bemerkte Damon, ich errötete und aß noch zu Ende. Damon räumte das Geschirr weg, kam wieder und ich drückte ihm seine Schulsachen in die Hände.
Du machst jetzt gefälligst deine Hausaufgaben und ich will keine Ausreden hören wie, du seist ein Vampir und brauchst sie nicht zu machen. Also hopp hopp“, sagte ich streng, Damon grinste breit und setzte sich ohne jeglichen Widerspruch auf das Sofa. Während Damon seine Hausaufgaben machte, ging ich schnell duschen, zog mir danach mein Hotpanty und T-Shirt an, streifte den Morgenmantel über und setzte mich neben Damon auf das Sofa. Sobald er fertig war, legte er einen Arm um mich, zog mich näher an sich und wir kuschelten noch zusammen.

Impressum

Texte: Die Rechte an den Personen obliegen der Autorin Lisa J. Smith und die Rechte an den erfundenen Personen gehören mir ganz allein
Tag der Veröffentlichung: 07.01.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich meiner Freundin fairytale.x3 die mich auf diese Idee gebracht hat, allen Vampirfans und vor allem denjenigen, die Vampyre Diaries lieben wie ich.

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