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Kapitel 1

Es war schon später Abend als ich aus meinem Büro kam und zu meinem Auto ging. Der Himmel zeigte sich bewölkt, es sah stark nach Regen aus und ich wollte unbedingt zu Hause sein, bevor es anfing zu regnen. Mein Auto stand alleine auf dem Parkplatz, war verlassen und wartete sehnsüchtig auf mich. Ich zog den Mantel enger zusammen, strich mir mein langes blondes Haar hinter das linke Ohr und eilte mit der Aktentasche auf mein Auto zu. Endlich kam ich an der Fahrerseite an und wollte gerade den Schlüssel raus holen, als ich ein Kribbeln im Nacken verspürte und sich eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper zog. Ich hielt in der Bewegung inne, schaute mich um und fühlte mich beobachtet. Natürlich war niemand zu sehen, ich hatte endlich den Autoschlüssel in der Hand, schloss die Tür auf und sank auf den Sitz. Meine Aktentasche legte ich auf den Beifahrersitz, zog die Tür zu und atmete tief durch. Während ich mich anschnallte, schaute ich mich noch einmal um und suchte die Umgebung ab. Niemand war zu sehen oder stand in der Nähe meines Autos und ich schüttelte mit dem Kopf. „Emma jetzt drehst du durch. Du siehst schon Gespenster. Ein Glück, dass du Wochenende hast“, murmelte ich, startete meinen kleinen Käfer und fuhr vom Parkplatz. Mein Auto war mein Ein und Alles, denn ich hatte ihn mir von meinem ersten Lohn gekauft und es hatte mich noch nie im Stich gelassen. Wie immer brachte mich mein Auto in die gewünschte Straße, ich parkte auf der anderen Seite des Wohnhauses und wollte gerade aussteigen, als ich einen Schatten in dem kleinen Wäldchen vor meinem Auto sah. Ich hielt inne, starrte diesen Schatten an und als ich blinzelte, war er weg. Langsam atmete ich durch, nahm meine Aktentasche und stieg aus dem Auto. Dieses schloss ich ab, umklammerte meine Aktentasche und eilte auf den Eingang des Wohnhauses zu. Sofort hatte ich den Schlüssel aus der Manteltasche geholt, schloss die Haustür auf und verschwand im Hausflur. Als die Tür hinter mir zu war, atmete ich erleichtert aus und ging langsam zum Fahrstuhl. Ich wohnte in der fünften Etage des Wohnhauses in einem Appartement und dorthin brachte mich der Fahrstuhl. Mit großer Erleichterung trat ich kurz darauf in mein Appartement, schlüpfte aus den Stiefeln mit den Absätzen und warf die Aktentasche in die Ecke. Der Mantel fiel achtlos zu Boden, ich schaltete das Licht ein und erleuchtete das große Wohnzimmer. Es war eigentlich gemütlich eingerichtet mit einer Sitzgruppe in der Ecke, einem Kamin und einem Flachbildschirm an der Wand. Eine große Fensterreihe wo die Gardine davor, zeigte einen Ausblick auf die Stadt und man konnte sehr weit sehen. Ich ging langsam in die Küche, kochte mir noch eine Tasse Kakao, setzte mich dann auf mein Sofa und dachte nach. Über diesen Schatten, ob es eine Täuschung war oder dieser echt war. Ich nahm die Fernbedienung in die Hand, schaltete den Fernseher ein und sah mir meine Lieblingssendung CSI- New York an. Dabei konnte ich komplett abschalten, vergaß den Tag und auch das Gefühl beobachtet zu werden. Als ich den Kakao ausgetrunken hatte, war ich müde, schaltete den Fernseher aus und schleppte mich ins Schlafzimmer. Mein großes Doppelbett wartete bereits auf mich, ich schlüpfte aus meinen Klamotten, zog mein hauchdünnes rotes Nachthemd an und legte mich in die Kissen. Sofort wurde ich schläfrig, konnte mich noch zudecken und fiel in einen tiefen Schlaf.
Am nächsten Morgen als ich aufwachte, streckte ich mich und ging dann ins Badezimmer um zu duschen. Mein Nachthemd fiel zu Boden, ich stellte mich unter die Dusche und kurz darauf prasselte warmes Wasser auf meine Haut. Der Dampf breitete sich im Bad aus, stand in der Luft und lies keinen Blick durch. Nach einer ganzen Weile war ich fertig, trocknete mich ab und zog mich an. Meine Haare band ich zu einem Pferdeschwanz zusammen, ich verließ das Badezimmer und kramte nach meinem Geldbeutel. Da es Samstag war, holte ich meine Brötchen immer beim Bäcker und vorher schmiss ich noch die Kaffeemaschine an. Hinter mir schloss ich die Wohnungstür, drehte mich um und vor mir befand sich ein rotes Sofa. Verwundert musterte ich es, Stimmen wehten vom Fahrstuhl zu mir rüber und zwei Männer erschienen. Als sie mich sahen, blieben sie stehen und lächelten schließlich. Der Erste von Beiden war ungefähr 1,90m groß, muskulös, hatte dunkelbraune Haare die ihm knapp über die Schultern reichten und helle braune Augen. Er trug blaue Jeanshosen, ein dunkelblaues T-Shirt und normale Turnschuhe von Nike. Der Andere war ungefähr 1,97m groß auch muskulös, blonde kurze gestufte Haare und dunkelblaue Augen. Er trug eine schwarze Stoffhose mit einem Knick in den Hosenbeinen, schwarze Halbschuhe und ein dunkelrotes Hemd. „Das tut uns leid, Miss. Wir wussten nicht, dass hier schon jemand so früh auf den Beinen ist“, sagte der Erste, sie gingen zum Sofa und trugen es zwei Türen weiter. „Schon okay. Ich wusste nur nicht, dass heute hier jemand einzieht“, erwiderte ich, sie lächelten und waren kurz darauf verschwunden. Ich ging zum Fahrstuhl, betrat diesen und fuhr nach unten. Langsam ging ich zu meinem Lieblingsbäcker, holte wie immer Brötchen, nahm aber Kaffeebecher mit und kurz darauf war ich wieder in meiner Etage. Die Tür zur noch unbewohnten Wohnung stand offen, Stimmen drangen an meine Ohren und ich trat darauf zu.
Sachte klopfte ich an der offenen Tür, trat in den Eingang und drei Männer sahen mich an. Der Dritte Mann war ungefähr 1,95m groß, hatte schwarze schulterlange Haare und grüne Augen mit einem Veilchenstich. Er trug gerade eine schwarze enganliegende Hose, schwarze Schuhe und ein weißes Hemd, was seine wunderbaren Muskeln umschmeichelte und die oberen drei Knöpfe offen waren. An seiner linken Hand hatte er zwei Silberringe, diese glitzerten in der Sonne und er sah verdammt gut aus. „Entschuldigung aber ich dachte mir, ihr wollt einen Kaffee frisch vom Bäcker“, fing ich an, trat in die Wohnung und sie strahlten. „Das ist ja sehr lieb von dir und wenn wir jetzt noch deinen Namen wüssten, dann könnten wir dich auch ansprechen“, meinte der Blondhaarige, nahm die Kaffeebecher entgegen und ich nickte lächelnd. „Mein Name ist Emma und ich wohne zwei Türen weiter“, erwiderte ich, lehnte mich an den Türrahmen und schaute mich interessiert um. „Wir sind Lukas, Thomas und Dante. Er zieht hier ein weil er einfach mal raus musste aus dem alten Haus“, stellte der Braunhaarige alle vor, sie tranken ihren Kaffee und sahen zu mir rüber. „Hast du dir keinen Kaffee besorgt?“, fragte Dante mich mit einer dunklen beruhigenden Stimme, ich wurde leicht rot und zeigte meine Brötchen. „Mein Kaffee ist in meiner Küche und sicher schon durchgelaufen durch die Maschine. Also gehe ich dann mal und lasse euch alleine.“ Ich winkte ihnen kurz zu, verließ diese Wohnung und ging in mein Appartement. Dort frühstückte ich in aller Ruhe und wusste da noch nicht, was noch auf mich zukam.
Kapitel 2

Mein Wochenende verlief ruhig, ich konnte meine Sachen erledigen und ging vollkommen ausgeruht am Sonntagabend ins Bett. In der Nacht zum Montag träumte ich von Dante, wie er in mein Schlafzimmer trat und neben meinem Bett stand. Er deckte mich liebevoll zu, strich mir sanft über die linke Wange und beugte sich zu mir runter. Sein Mund berührte meinen, er küsste mich leidenschaftlich und war danach wieder weg. Am Montagmorgen als ich aufwachte und ins Bad zum duschen ging, traf mein Blick den Spiegel und ich hielt inne. Meine Lippen waren leicht geschwollen, knallrot und ich war leicht schockiert. Das konnte unmöglich real gewesen sein, denn es war nur ein Traum gewesen oder etwa nicht? Ich trat unter die Dusche, wurde richtig wach und nach einer Viertelstunde war ich auf dem Parkplatz der Anwaltskanzlei, wo ich als Sekretärin arbeitete. Mit dem Fahrstuhl fuhr ich in den dritten Stock, lief in mein Büro und war gerade noch pünktlich. Ich hatte wiedermal einen harten Arbeitstag, der Morgen war stressig und ich war froh, als der Feierabend endlich da war. Bevor ich das Büro verließ, ging ich noch einmal auf die Toilette und wusch mir danach die Hände. Als ich einen Blick in den Spiegel warf, stand Dante plötzlich hinter mir, ich erschrak und drehte mich um. Niemand da. „Komisch und ich dachte, er steht hinter mir“, sagte ich zu mir, nahm meine Aktentasche und verließ das Büro. Auf dem Weg zum Auto sah ich Dante schon wieder, blieb stehen und runzelte die Stirn. Das konnte doch nicht wahr sein? Ich schloss kurz die Augen, atmete tief durch und sah zu meinem Auto. Dante war weg, ich wurde langsam verrückt und sollte mir unbedingt Urlaub nehmen. Mit den Gedanken an Dante fuhr ich nach Hause, parkte mein Auto und kam schließlich im fünften Stock an. Als ich vor der Tür von Dante stand, atmete ich tief durch und wusste nicht so recht, ob ich ihn stören sollte oder nicht. Eine innere Stimme riet mir ab, ich eilte in mein Appartement und war total erleichtert. Erst da spürte ich meine Knochen, ich zog die Stiefel und den Mantel aus und sank erschöpft in den Sessel. Da ich keine Lust hatte aufzustehen, blieb ich einfach sitzen und schlief ein.
Wieder war Dante in meinem Traum in meinem Appartement und beobachtete mich. Dann hob er mich aus dem Sessel, brachte mich in mein Schlafzimmer und legte mich in mein Bett. Zärtlich zog er mir mein Nachthemd an, deckte mich zu und gab mir einen Kuss. Dante lächelte, verließ mein Appartement und ich wachte auf. Komischer weiße saß ich wirklich nicht mehr im Sessel, sondern lag im Bett und da wusste ich es. Ich musste den heutigen Tag frei nehmen, um mal Zeit für mich zu haben. Also ging ich ins Wohnzimmer, griff zum Telefon und rief auf meiner Arbeit an. Mein Chef Mr. Fulstone ging ran, ich erklärte ihm meine Not und er verstand mich vollkommen. „Natürlich können Sie sich einen Tag frei nehmen, Emma. Am Besten gleich ein paar Tage mehr und entspannen sich richtig. Ich werde Sie dann erst nächste Woche Montag wiedersehen“, sagte er, ich bedankte mich und legte auf. Ein paar Tage Urlaub würden mir wirklich gut tun und ich konnte diesen Dante vergessen. Also zog ich mich nach einer wunderbaren Dusche an, nahm meine Tasche mit dem Geld und den Autoschlüsseln und verließ mein Appartement. Als ich gerade beim Fahrstuhl ankam, trat Dante aus seiner Wohnung und stand kurz darauf mit in der Kabine. „Du arbeitest heute nicht?“, fragte er mich, ich sah ihn an und nickte. „Ja ich brauche ein paar Tage Urlaub, denn ich bekomme langsam Halluzinationen“, antwortete ich, Dante lächelte sanft und als der Fahrstuhl anhielt, schritt ich nach draußen zu meinem Auto. Wieso machte er mich so verrückt? Er zog mich an sich wie ein Magnet und ich wusste einfach nicht wieso. Das Beste war es einfach ihn zu vergessen und den Tag zu genießen. In der Stadt ging ich erst einmal frühstücken, saß in einem kleinen Café und trank meinen Kaffee. Draußen eilten die Menschen am Fenster vorbei, hatten es wirklich ziemlich eilig und sahen immer wieder auf ihre Rolex. Nachdem ich gefrühstückt hatte, bummelte ich die Einkaufsmeile entlang und kaufte mir neue Sachen. Als ich gerade vor einem Geschäft für Schuhe stand und mir das Schaufenster anschaute, war Dante hinter mir und ich wirbelte herum. Nein er war nicht da und ich wurde komplett krank im Kopf. Wahrscheinlich aber auch nicht, denn sobald ich nach Hause kam, musste ich Dante zur Rede stellen. Er war eindeutig nicht normal und ich musste ihm sagen, dass er sich aus meinem Leben raus halten sollte.
Am Abend kam ich in meinem Appartement an, stellte die Einkäufe ab und ging zur Wohnung von Dante. Vor der Tür blieb ich stehen, klopfte an und wartete ab. Nach zwei Minuten wurde sie geöffnet, Dante stand vor mir und sah mich fragend an. „Darf ich kurz reinkommen?“ „Natürlich.“ Dante trat zur Seite, ich betrat seine Wohnung und schaute mich kurz um. Das rote Sofa stand an der Wand mit einem passenden Sessel dazu, ein Couchtisch und einer Schale drauf. Ein Fernseher stand in der Ecke, ein Kamin war auch vorhanden und alles war hell erleuchtet. „Möchtest du etwas trinken?“, fragte Dante, ich sah ihn an und verneinte. „Danke aber mein wirklicher Grund, warum ich hier bin bist du“, antwortete ich, Dante lehnte an seinem Tresen und sah mich überrascht an. Bevor er etwas erwidern konnte, hob ich die Hand und war ernst geworden. „Mir ist es egal wer oder was du bist, aber hör endlich auf damit. Seitdem du hier wohnst, träume ich von dir oder ich sehe dich überall, obwohl du nicht bei mir bist. Halte dich aus meinem Leben raus“, sagte ich, Dante schwieg, musterte mich und hatte die Arme verschränkt. „Ich weiß nicht was du meinst Emma. Du bist wahrscheinlich total überarbeitet und es ist gut, dass du ein paar Tage Urlaub hast“, meinte er, lächelte und trat auf mich zu. „Hör auf damit! Ich bin nicht überarbeitet! Du lenkst hier vom Thema ab, Dante! Wer bist du wirklich?“ „Ich bin nur ein normaler Mensch und wohne hier. Mehr nicht. Am Besten du gehst ins Bett und legst dich schlafen. Schlafe aus und mache dir ein Wellnesswochenende. Solltest du ins Bett gehen, dann ziehe auch dein rotes Nachthemd wieder an.“ Ich starrte Dante entsetzt an, er wandte sich ab und schwieg. „Dann war es doch kein Traum und du warst bei mir im Schlafzimmer“, flüsterte ich, Dante atmete tief durch und nickte kurz. „Ja Emma ich war bei dir gewesen und ich habe dich auch geküsst. Es war ein besonderer Kuss gewesen, der nur für meine Gefährtin bestimmt ist.“ „Deine Gefährtin? Du bist wirklich krank im Kopf und du bist auch kein Mensch.“ „Du hast Recht, Emma. Ich bin kein Mensch mehr und das seit über 1000 Jahren nicht mehr“, gestand Dante, ich atmete tief durch und fragte die ernste Frage. „Was bist du dann wirklich, wenn kein Mensch?“ „Ich bin ein Vampir.“
Kapitel 3

„Was?“, fragte ich, Dante stand nun zwei Meter vor mir und lächelte leicht. „Ich bin ein Vampir, ich bin über 1000 Jahre alt und habe endlich meine Gefährtin gefunden. Das bist du Emma“, antwortete er, ich trat einen Schritt zurück und war entsetzt. Es gibt keine Vampire. Du spinnst doch total! Ich glaube mal du sagst das nur, damit du mich ins Bett bekommen kannst.“ „Irgendwann werden wir auch das Bett teilen und miteinander schlafen, denn wir müssen für Nachkommen sorgen. Deswegen suchen wir unsere menschlichen Gefährtinnen um Kinder zu zeugen, welche Vampire sind“, erklärte mir Dante, ich verließ fluchtartig seine Wohnung und verbarrikadierte mich in meinem Appartement. Mein Herz raste wie ein ICE, ich zitterte am ganzen Körper und musste raus. So schnell ich konnte verließ ich mein Appartement wieder, lief die Treppen runter und verließ noch das Wohnhaus. Ich schritt den Fußweg entlang, hatte die Arme verschränkt und versuchte ruhig zu bleiben. Das konnte nicht wahr sein! Es gab keine Vampire! Aber Dante klang so überzeugend und wahrscheinlich war er wirklich ein Vampir. „Nein! Er ist kein Vampir und wenn, dann will ich nicht seine Gefährtin sein! Ich will mein Leben normal weiterführen und mich nicht für irgendwelche Nachkommen ausnutzen zu lassen“, sagte ich laut, ging nach einem langen Spaziergang wieder nach Hause und sank in meinem Appartement in den Sessel. Ich war müde und total erledigt und wollte nur noch ins Bett. Davor kochte ich mir noch den Kakao, nahm die Tasse und setzte mich auf das Sofa. Langsam trank ich den Kakao in Schlücken und wurde erst richtig müde. Die Tasse glitt mir aus der Hand, sie fiel zu Boden und der Kakao verteilte sich auf dem teuren Teppich. „Was ist denn jetzt nur los mit mir? Wieso bin ich nur so müde?“, fragte ich mich selber und wollte aufstehen. Meine Beine streikten jedoch, ich fiel zurück auf das Sofa und bevor ich mich versah, glitt ich auch schon in einen tiefen und festen Schlaf.
Irgendwann wachte ich auf, blinzelte und sah nicht meine Schlafzimmerdecke. Langsam setzte ich mich auf, schaute mich um und war etwas verwirrt. Ich war nicht in meinem Schlafzimmer, es war nicht mein Bett und ich wusste nicht wo ich war. Langsam dämmerte es mir, ich holte schnappend Luft und wurde sauer. So schnell ich konnte verließ ich dieses Schlafzimmer, knallte die Tür zu und lief nach unten in eine große Eingangshalle. Rechts von mir ging eine Tür auf, Thomas und Lukas traten raus und Dante folgte ihnen. „Du bist wach, Emma. Das ist wirklich schön“, bemerkte Lukas und sie lächelten. „Was hat das zu bedeuten? Ich habe nicht darum gebeten, hierher zu kommen und hier aufzuwachen“, sagte ich, verschränkte die Arme und funkelte alle Drei zornig an. „Du wirst ab heute hier im Schloss von Dante wohnen und dich eingewöhnen. Diese Zeit gibt er dir gerne. Dieses Schloss ist im Familienbesitz der LaMontres, denn hier sind wir zur Welt gekommen und Dante hat das Schloss übernommen. Lukas und ich wohnen zusammen in einer großen Villa nicht weit von hier. Du Emma bist die gesuchte Gefährtin für Dante und er wird dir jeden Wunsch erfüllen“, antwortete Thomas, lächelte und ich wurde stinksauer. „Verdammt ich bin von niemandem die Gefährtin und ich werde es auch nie sein! Ich werde jetzt gehen und weiter mein Leben führen, so wie es vorher war. Ein schönes Leben noch“, rief ich, wirbelte herum und verließ das Schloss. Ich eilte die Stufen runter, rannte zum Tor und drückte die Klinke runter. Leider war da kein Klinke, auch kein Torschloss und ich stand sozusagen davor. „Nein das ist nicht wahr! Ich wurde eingesperrt“, fluchte ich, drehte mich wieder um und lief wieder ins Schloss. Noch immer standen die drei Vampire in der Eingangshalle, sahen mich an und schwiegen. „Ich will nach Hause und zwar sofort!“ „Das geht nicht. Deine Arbeit und dein Appartement wurden gekündigt und dein Auto verkauft. Außerdem wenn wir dich gehen lassen würden, dann kämst du nicht weit. Wir sind hier in Rumänien und nicht mehr in Amerika“, erklärte mir Lukas, Wut stieg in mir hoch und ich explodierte regelrecht. Ich fand eine teuer aussehende Vase, hielt sie hoch und warf sie zu Boden. Die drei Vampire sahen sich an, waren leicht überfordert und wussten nicht, was sie tun sollten. Ich hatte diesmal ein Gemälde von einer Frau in der Hand, wollte es auch zu Boden werfen und es zerstören. „Nein tu es nicht! Dieses Bild ist für uns sehr wertvoll, denn es zeigt unsere Mutter“, stoppte Dante mich, ich hielt inne und besah mir das Bild genauer. Es zeigte eine Frau in den jungen Jahren, die schwarzes langes Haar hatte, graue Augen und sie trug ein hellrotes Kleid. Die Frau saß auf einem Stuhl, hatte die Hände in den Schoß gelegt und lächelte. Meine Wut versiegte langsam, ich stellte das Bild zur Seite, Tränen stiegen hoch und ich schluckte schwer. Als die Ersten mir über die Wangen liefen, wischte ich sie schnell weg und atmete tief durch. „Emma es ist Alles in Ordnung. Ich liebe dich über Alles und ich werde dir jeden Wunsch erfüllen. Du bekommst Alles was du haben willst“, sagte Dante sanft, trat auf mich zu und wollte mich in den Arm nehmen. Ich stieß ihn von mir, wich von ihm weg und sah ihn an. „Du kapierst es nicht oder? Ich will deine Gefährtin nicht sein, sondern nach Hause und mein Leben führen“, fauchte ich und war wieder sauer. „Das geht nicht mehr Emma. Du wirst hier für immer bleiben“, erwiderte Dante, ich schrie vor Wut auf und war sauer. „Niemals! Ich hasse dich“, schrie ich, wirbelte herum, lief die Treppe rauf und verschwand im Schlafzimmer. Die Tür sperrte ich hinter mir zu, ich schluchzte auf und sank weinend auf den Boden. Musste ich denn wirklich für immer bei diesem Vampir bleiben und ein Vampirkind von ihm gebären? Nein und ich musste einen Weg finden um zu verschwinden. Nachts war es am Besten und da wollte ich auch fort von diesem Dante. Ich legte mich ins Bett, kugelte mich ein und versank in den Schlaf.
Mitten in der Nacht wurde ich wach, dachte an meine Flucht und verließ leise das Schlafzimmer. Langsam schlich ich den Gang entlang, die Treppe runter und zur Eingangstür hin. Diese war nicht abgesperrt, ich öffnete sie leise, trat nach draußen und schloss die Tür hinter mir. So schnell ich konnte rannte ich zum Tor, begann zu klettern, rutschte ab und landete im Dreck. „Verdammt“, fluchte ich, erhob mich und war voller Dreck gewesen. Ich suchte mir eine günstige Stelle aus, griff nach einer Eisenstange, die oben angebracht war und zog mich hoch. Dann schwang ich das linke Bein rüber, drehte mich und das rechte Bein folgte. Ich sah kurz nach unten, ließ los und kam unten auf. Schnell schaute ich mich um, sah niemanden in der Nähe und ging los. Natürlich hatte ich keinen Plan in welche Richtung ich gehen musste, wandte mich nach links und ging los. Da es dunkel war, versuchte ich natürlich etwas zu sehen und lief in mein Unglück. Ich verlief mich komplett, wusste nicht mehr weiter und die Gefahr war mir auf den Fersen.
Kapitel 4

Ich hatte mich wirklich total verlaufen, wusste nicht wo ich war und blieb schließlich stehen. Plötzlich knurrte etwas hinter mir, ich drehte mich abrupt um und zwei paar Augen funkelten mich an. Langsam wich ich zurück, die Wölfe kamen näher, ich stolperte nach hinten und fiel hin. Beide duckten sich, hatten die Ohren angelegt und sprangen auf mich zu. Ich schrie auf, wurde unter ihnen begraben und bedeckte mein Gesicht. Auf einmal waren sie weg, ich schluchzte und schaute nicht auf. Ein Jaulen drang an meine Ohren, ich sah auf und erkannte Dante. Er kämpfte mit den Wölfen, brach ihnen das Genick und trat gegen die Leichen. Ich erhob mich, wandte mich schnell um und lief los. Leider kam ich nicht weit, denn Dante hatte mich eingeholt, packte mich um der Hüfte herum und warf mich über seine Schulter. „Lass mich runter du Freak“, schrie ich, strampelte mit den Beinen und trommelte mit den Fäusten auf seinen Rücken. Dante ließ mich nicht los, schwieg und trug mich zurück ins Schloss. In der Eingangshalle ließ er mich endlich runter, sperrte die Tür ab und sah mich finster an. „Was hattest du da draußen zu suchen? Dort sind gefährliche Tiere wie diese Wölfe und wenn ich nicht mitbekommen hätte, dass du rausgegangen bist, dann wärst du jetzt tot. Du wirst das Gelände nicht mehr verlassen. Das verbiete ich dir“, fauchte er, schritt zur Treppe und stieg diese hinauf. „Du kannst mich hier nicht einfach einsperren! Ich werde niemals deine Gefährtin sein! Niemals“, schrie ich und sah, wie Dante im Zimmer verschwand. Ich sank entmutigt zu Boden, zog die Beine an den Körper und schloss die Augen. Die nächtliche Aktion hatte mich geschlaucht, ich gähnte und schlief ein.
Am darauffolgenden Tag lag ich wieder in diesem Bett, stand auf und suchte nach neuen Klamotten. Ein großer Schrank aus Mahagoni stand an der Wand, ich öffnete diesen und zum Vorschein kamen neue Kleider. Meine Einkäufe waren genauso mit drinnen, ich suchte eine Jeans und ein Top raus und zog diese Sachen über meinen rosanen Rüschen-BH und dem Rüschen- String an. Danach kämmte ich meine Haare durch, band sie zu einem Pferdeschwanz zusammen und verließ das Schlafzimmer. Im Schloss war es ziemlich still, ich ging nach unten und sah mich kurz um. Die Tür auf der linken Seite ging auf, eine Person trat aus dem Zimmer und es war nicht Dante. Es war eine Frau mit roten langen Haaren, sie trug eine enge Jeans, einen grünen Pullover drüber und las beim gehen ein Buch. Schließlich blieb sie stehen, blickte auf und goldgelbe Augen musterten mich. Plötzlich strahlte sie über beide Ohren, trat auf mich zu und reichte mir ihre Hand. „Du musst die Gefährtin von Dante sein. Emma. Ich bin eine gute Freundin der Familie und mein Name ist Melissa“, stellte sie sich vor, ich nahm ihre Hand und schüttelte diese kurz. „Dante ist für ein paar Tage bei seinen Brüdern und ich soll dir derweil Gesellschaft leisten“, erklärte sie mir kurz, mein Magen knurrte und sie lächelte. „Das hört sich an als hättest du Hunger. Wir werden in die Küche gehen und du kannst dir etwas zu essen aussuchen.“ Melissa ging voraus nach hinten an der Treppe vorbei durch eine Tür, ich folgte ihr und befand mich in einer großen hellen Küche. Alles war modern eingerichtet, Melissa schmiss die Kaffeemaschine an und holte alles aus dem Kühlschrank raus. Während sie den Tisch deckte, setzte ich mich, sah ihr zu und trank dann den ersten Schluck des Kaffees. „Ernährt ihr euch denn überhaupt nicht?“, fragte ich, Melissa lächelte und sah mir zu, wie ich mir ein Brötchen machte. „Wir ernähren uns nur unter Menschen, damit wir nicht auffallen. Ansonsten ernähren wir uns ab und zu von Menschenblut und das meiste ist Tierblut. Aber wir holen uns nur Menschenblut aus der Blutbank und greifen keine an“, antwortete sie, ich nickte und frühstückte in aller Ruhe. „Wie ist dann denn eigentlich mit dem Kind bekommen?“ „Wenn ein Vampir seine Gefährtin gefunden hat, zeugt er mit ihr ein Kind, was ein Vampirkind ist. Die Frau stirbt aber nicht bei der Geburt und es ist eine normale Schwangerschaft. Erst wenn die Frau bereit ist, wird sie von ihrem Gefährten zu einem Vampir gemacht. Ich hatte diese Sache nicht gehabt und konnte somit kein Kind zur Welt bringen. Dante ist extra nach Amerika um seine Gefährtin zu finden und das bist du. Er hat dich geküsst und das ist bei uns der Kuss der Unsterblichkeit. Danach hatte er nur noch gewartet und war geduldig. Ich denke mal du hast ihn überall gesehen, obwohl er nicht bei dir war“, antwortete sie und ich nickte kurz. „Vampire können sich in Rauch verwandeln und das hat Dante auch getan. Sobald du nach ihm geschaut hast, hatte er sich in Rauch verwandelt. So konnte Dante auch in dein Appartement kommen und in deiner Nähe sein. Er blieb nachts bei dir und sah dir beim schlafen zu. Dante liebt dich wirklich über alles und will nicht, dass dir je etwas passiert. Als du letzte Nacht weg warst, hatte er Ängste ausgestanden und folgte dir schnell. Du warst noch nicht weit weg und er konnte dich retten, sonst wärst du jetzt tot.“ „Das ist mir irgendwie bewusst, aber jetzt muss ich mein Leben verändern und das ist für mich nicht einfach.“ „Ich verstehe dich, aber ich hoffe du wirst Dante noch lieben lernen und verstehen. Er hat über 1000 Jahre lang seine Gefährtin gesucht und das bist du.“ „Ich weiß es wirklich nicht Melissa. Es ist sehr schwer für mich.“ „Deswegen bin ich hier um dir zu helfen und eigentlich deinen Dickkopf abzuschaffen. Dante war heute morgen der Meinung dich abzuschaffen und sich eine andere Gefährtin zu suchen.“ „Was? Wie hat er das gemeint?“, fragte ich Melissa, hielt inne und wartete gebannt auf die Antwort. „Dich töten. Dein ganzes Blut aussaugen, dein Genick brechen und deine Leiche irgendwo verscharren.“
Ich war mittlerweile blass geworden, mein Messer fiel klirrend auf den Tisch und ich zitterte am ganzen Körper. „Nein! Nein ich will nicht sterben! Ich bin doch erst 21 Jahre alt“, fietschte ich, stand nun und war einem Nervenzusammenbruch nahe. „Es tut mir leid Emma. Ich wollte dir keine Angst einjagen. Eigentlich sollte ich dir nur den Stand der Lage erklären und was noch so alles auf dich zukommt“, erwiderte Melissa, trat auf mich zu und ich wich zurück. „Er darf mich nicht töten! Ich will nach Hause und zwar sofort“, schrie ich, wirbelte herum und lief in die Eingangshalle. Bei der Tür versuchte ich zu entkommen, ich rüttelte an der Klinke und fluchte lautstark. Melissa war bei mir, zog mich in ihre Arme und hielt mich fest. „Schon gut Emma. Dante wird dich niemals töten. Er liebt dich viel zu sehr um dir irgendein Haar zu krümmen oder dich zu töten. Thomas und Lukas lieben dich wie ihre eigene Schwester und beschützen dich.“ Ich sah Melissa an, sie wischte mir die Tränen weg und lächelte. „Du hast noch nicht zu Ende gefrühstückt und danach werde ich dir das Schloss und das Gelände zeigen. Dante hat sogar einen Stall und eine große Koppel für seine Pferde.“ „Ich kann überhaupt nicht reiten“, erwiderte ich, Melissa lachte und führte mich in die Küche zurück, wo ich zu Ende frühstückte.
Kapitel 5

Melissa zeigte mir wirklich alles von oben bis unten, die Schlafzimmer, die Badezimmer, den Ballsaal, die Küche, die Bibliothek, das Wohnzimmer und den Keller. Danach führte sie mich nach draußen auf das Gelände, dort war ein großer Stall und drinnen standen viele Pferde. Melissa trat in diesen Stall, ich blieb am Eingang stehen und wagte es nicht, Melissa zu folgen. „Komm ruhig rein, Emma. Die Pferde sind alle ganz zahm“, sagte Melissa, ich sah sie bei der vorletzten Box stehen und schluckte. „Danke aber ich bleibe lieber hier draußen. Pferde waren mir noch nie geheuer gewesen“, erwiderte ich, schaute mich um und fand einen kleinen Pfad. Langsam ging ich auf diesen zu, betrat ihn und folgte ihm. Der Pfad führte hinter das Schloss, war schließlich zu Ende und ich blieb stehen. Als ich meinen Blick hob, weiteten sich meine Augen und mein Mund klappte vor Staunen auf. Hunderte von Rosen breitete sich um mich herum aus und andere Blumen in ihrer Farbenpracht, füllten die Lücken aus. Ich drehte mich einmal um meine eigene Achse, war von den Gewächsen fasziniert und konnte mich einfach nicht sattsehen. „Gefällt es dir? Das ist Alles Dantes ganzer Stolz. Er liebt diese Blumen und hier kann er sich voll und ganz entspannen“, sagte Melissa, ich sah sie an und lächelte. „Es ist wunderschön hier. Ich habe so etwas noch nie gesehen“, erwiderte ich und Melissa strahlte. „Dante hält diesen Garten in Ehren und er hoffte, dass seine Gefährtin es auch lieben würde.“
Ich errötete, wandte mich schnell um und ging langsam weiter. Plötzlich trat ich in ein Loch, knickte mit dem rechten Fuß um und fiel mit einem Schmerzensschrei zu Boden. „Oh nein Emma“, rief Melissa, lief auf mich zu und kniete sich neben mich. Dann musterte sie meinen Fuß, war besorgt und half mir auf die Beine. „Das ist echt blöd, denn wenn es Dante erfährt, dann macht er mir die Hölle heiß“, sagte sie, stützte mich und half mir ins Schloss zurück. Im Wohnzimmer sank ich in den Sessel, Melissa holte eine Salbe und Verbandszeug und legte meinen rechten Fuß auf einen Hocker. Während sie meinen Turnschuh und meine Socke auszog, redete sie ununterbrochen und hatte ein total schlechtes Gewissen. „Und dabei hatte ich es Dante versprochen, dass dir wirklich nichts passiert. Ich spüre schon wie er es bemerkt hat und nun ist er auf den Weg hierher. Mit Thomas und Lukas“, murmelte sie und bevor ich noch fragen konnte wie sie es bemerkte, ging die Eingangstür auf und Dante eilte ins Wohnzimmer. „Melissa! Was ist passiert und wo warst du gewesen als Emma sich verletzt hatte?“, fragte er die Vampirfrau, war sauer und seine Brüder erschienen. „Es tut mir leid Dante. Ich habe nicht richtig aufgepasst“, entschuldigte sich Melissa und sackte in sich zusammen. Als Dante wieder anfangen wollte sie runter zu putzen, wurde ich wütend und sprang auf. „Hör auf damit! Sie hat keine Schuld! Ich habe nicht aufgepasst! Das ist alles“, fauchte ich, Dante war ernst und sah mich an. „Du bist meine Gefährtin und du musst beschützt werden. Dir sollte nie etwas passieren“, erklärte er mir, ich fluchte und war sauer. „Pass mal auf Blutsauger! Ich habe es mir nie ausgesucht deine Gefährtin zu sein und wenn du eine Andere haben willst dann bitte! Ich will nach Hause und zwar sofort!“ „Schön! Dann geh! Thomas wird dich nach Hause bringen. Ich suche mir auch eine Andere.“ Ich war über diese Wendung überrascht, sah Dante an und war sprachlos. „Ist das dein Ernst? Ich darf nach Hause?“ „Wie ich schon sagte Emma. Geh und komme nie wieder.“ Dante wandte sich ab, ich packte sofort einen Koffer und Thomas verstaute ihn im Kofferraum. „Emma nein! Bleibe bitte hier! Du kannst doch nicht einfach gehen und Dante wieder alleine lassen“, flehte Melissa und hielt meine Hand fest. „Ich kann nicht Melissa. Das ist nicht mein Leben“, erwiderte ich und war selber traurig. „Vergiss uns nicht, Emma.“ Ich nickte, Melissa ließ meine Hand los und ich hatte einen Zettel mit einem Schlüsselanhänger in der Handfläche. Dieses verstaute ich in der Hosentasche, stieg ins Auto und fuhr nach Hause.
Thomas schwieg, ich bekam ein schlechtes Gewissen und musste irgendetwas sagen. „Es tut mir leid Thomas. Irgendwie habe ich das Gefühl, etwas falsch gemacht zu machen“, sagte ich, Thomas sah mich kurz an und lächelte. „Etwas falsch zu machen ist etwas daraus zu lernen, Emma. Dante ist dir nicht böse, auch wenn es so aussah. Er wird dir Zeit geben und ich weiß genau, dass du wiederkommen wirst“, erwiderte er, ich schwieg und nach vielen Stunden kamen wir bei mir zu Hause an. „Ich habe doch gar kein Appartement mehr“, sagte ich, Thomas reichte mir einen Schlüssel und ich sah ihn an. „Du kannst im Appartement von Dante wohnen. Es ist noch nicht gekündigt“, erklärte er mir, ich nickte kurz und nahm meinen Koffer. „Wir werden uns wiedersehen, Emma“, verabschiedete sich Thomas von mir, ich nickte kurz und er fuhr davon. Ich nahm meinen Koffer, humpelte zum Wohnhaus und fuhr mit dem Fahrstuhl hoch in den fünften Stock. Kurz darauf betrat ich die Wohnung von Dante und es war noch genauso eingerichtet, wie ich es gesehen hatte. Ich stellte meinen Koffer ab, schaute mich um und ein stechender Leidensschmerz breitete sich in meinem Körper aus. Ein dicker Kloß saß in meinem Hals, ich schluckte schwer und hatte Tränen in den Augen. Langsam ging ich durch die Wohnung, alles roch nach Dante und die Sehnsucht nach ihm wurde größer. War es doch ein Fehler gewesen, ihn zu verlassen und abzustreiten, nicht seine Gefährtin zu sein? Diese Fragen quälten meine Gedanken, ich sank auf das rote Sofa und seufzte. Was sollte ich nur tun? Wenn ich zurückfahren würde, dann müsste ich ihn um Verzeihung bitten und das lies mein Stolz nicht zu. Ich verdrängte also den Gedanken an Dante, ließ den Koffer stehen und ging ins Badezimmer. Als ich das Licht anmachte, sah ich eine große Eckbadewanne, Badezusatz mit Kirschgeruch und ich lies Wasser ein. Dann entkleidete ich mich, schaute kurz in den Spiegel und Dante stand hinter mir. Ich drehte mich um, er war nicht da und ich lies mich seufzend in die Wanne gleiten. Entspannt schloss ich die Augen, lies mich gehen und spürte die Nähe von Dante. War er wirklich bei mir? Sah er mir gerade zu? Ich öffnete die Augen, blickte mich um und merkte, dass er wirklich nicht da war. Nach einer ganzen Weile stieg ich wieder aus der Badewanne und trocknete mich ab. Nackt ging ich in das Schlafzimmer, holte mein hautfarbendes Nachthemd aus dem Koffer, zog es an und kroch müde unter die Bettdecke. Dantes Geruch drang mir in die Nase, ich atmete es tief ein und schluchzte auf. Sofort kam der Liebeskummer hoch, mein Herz sehnte sich nach Dante und der Schmerz zog sich innerlich zusammen. „Was habe ich getan?“, fragte ich mich, brach in Tränen aus und weinte. Ich weinte um den Fehler den ich begannen hatte und schlief erschöpft ein.
Kapitel 6

Ich war einen Monat lang wieder in meinem normalen Alltag und war innerlich total zerstört. Nichts war wie zuvor, ich lebte in den Tag hinein und wusste nicht, ob ich noch atmete. Schließlich suchte ich die Nummer raus, wählte sie im Handy und rief Melissa an. Natürlich ging Dante ran, ich schluckte und die ersten Tränen kamen. „Ja bitte?“, fragte er, ich atmete tief durch und antwortete mit leiser Stimme. „Dante ich bin es.“ „Emma?“ „Ich kann nicht mehr leben und wollte mich von dir verabschieden. Du solltest wissen, dass ich dich liebe“, flüsterte ich und wollte auflegen, als Dante mich stoppte. „Tu es nicht Emma!“ „Es ist zu spät. Lebe wohl.“ Ich legte auf, packte das Handy weg und erhob mich. Gerade als ich das Wohnzimmer verlassen wollte, lief ich in Dante rein und er hielt mich fest. „Du lebst noch und ich will dich niemals verlieren“, flüsterte er, ich hatte die Augen geschlossen und der Schmerz, den ich seit einem Monat hatte, verschwand. „Es tut mir so leid, Dante. Ich habe es versucht dir zu entkommen, aber es geht nicht und normal leben kann ich auch nicht mehr. Innerlich war ich schon wie tot gewesen“, gestand ich, sah zu Dante auf und seine grünen Augen mit dem Veilchenstich, hatten einen besonderen Glanz. „Dann komm mit in mein Schloss und ich erfülle dir jeden Wunsch. Du sollst alles haben, was du möchtest.“ Ich nickte kurz, packte den Koffer und Dante trug ihn nach unten zu einem schwarzen Auto was ganz klar ein Porsche war. Mein Herz war wieder normal, es schlug sogar schneller und ich hatte Schmetterlinge im Bauch. Leider hielt die Freude nicht lange an, denn als wir im Schloss eintraten, ertönte ein Freudenschrei und eine junge Frau lief auf Dante zu. Sie war genauso groß wie ich, hatte lange schwarze Haare, dunkle Augen und trug ein rotes Minikleid mit weitem Ausschnitt. „Ich wollte sie davon abhalten aber Amanda wollte dich unbedingt sehen“, sagte Melissa, sah mich und lächelte. Amanda warf sich an Dantes Hals, ihre Brüste drückte sie an seinen Oberkörper, diese quollen fast raus und sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich bin endlich wieder da Dante und werde für eine lange Zeit bei dir wohnen“, sagte sie freudig, Dante schob sie von sich und legte einen Arm um meine Taille. „Amanda das ist meine gefundene Gefährtin Emma. Emma das ist eine alte Freundin von mir. Amanda“, stellte Dante uns vor, Amanda musterte mich von oben bis unten und nickte mir zu. Ihr Blick war abfällig gewesen, sie wandte sich zu Dante um und strahlte ihn an. „Ich muss dir unbedingt erzählen, was ich alles erlebt habe“, sagte sie zu ihm, Dante lächelte leicht und hielt mich weiterhin fest. „Jetzt nicht Amanda. Ich würde gerne mit Emma etwas Zeit verbringen. Wenn es aber sehr wichtig ist, dann kannst du es auch uns Beiden erzählen“, erwiderte Dante, Amanda verzog kurz das Gesicht, sah mich an und hatte ein Aufblitzen in den Augen. „Aber Dante! Ich war ein ganzes Jahr lang nicht dagewesen und ich habe soviel erlebt. Emma würde es sicher verstehen“, schmollte Amanda gespielt, Dante seufzte und wurde ernst. „Ich habe gesagt, jetzt nicht Amanda und zieh dir etwas ordentliches an. Du siehst ja aus wie ein Flittchen“, knurrte er, nahm meine Hand und führte mich nach draußen in den Rosengarten.
Dort waren wir ungestört, Dante nahm mich in seine Arme und hielt mich fest. „Dante“, fing ich leise an, mein Gefährte sah zu mir runter und ich atmete tief durch. „Ich vertraue Amanda nicht. Sie hat mich angesehen, als ob ich ein Insekt wäre und sie mich loswerden will“, fügte ich noch hinzu, senkte den Blick und wusste, dass Dante mir nicht glaubte. Eine Hand legte sich unter mein Kinn, es wurde angehoben und Dante sah mich liebevoll an. „Amanda ist schon seit vielen Jahren hinter mir her und versucht mir den Kuss der Unsterblichkeit zu entlocken. Ich blocke jedoch immer wieder ab, denn sie war nie die richtige Gefährtin gewesen. Als sie dann vor einem Jahr verreiste, hatte ich endlich Urlaub vor ihr und konnte meine Gefährtin suchen. Ich habe jetzt dich und Amanda wird heute noch abreisen. Amanda möchte ich nicht in meinem Schloss haben und auch nicht in der Nähe von meinem Anwesen“, erklärte er mir, ich spürte ein Kribbeln im ganzen Körper und war erleichtert. „Also glaubst du mir?“, fragte ich, sah Dante etwas ungläubig an und Dante gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Meine Lippen öffneten sich leicht, seine Zunge fand den Eingang und ich genoss mit geschlossenen Augen das Spiel seiner Zunge. Er stupste Meine sanft an, ich erwiderte es und unsere Zungen umspielten sich. Dante hielt mich fest, ich fühlte mich wohl und als er sich von mir löste, brannten meine Lippen voller Hitze. „Reicht das als Antwort meine Geliebte?“, fragte er, hatte glänzende Augen und ich lächelte ihn an. „Ja das reicht mir als Antwort vollkommen“, erwiderte ich, Dante nahm meine Hand und führte mich weiter den Weg durch den Rosengarten. Ich fühlte mich wohler als damals wo ich noch zu Hause war, wurde geliebt und wollte nie wieder fort. „Was wäre denn passiert, wenn ich nie wieder zurückgekommen wäre?“, fragte ich Dante, er beugte sich vor und schnupperte an einer roten Rose. „Du wärst am Ende am gebrochenen Herzen gestorben.“ Ich wurde blass, sah Dante entsetzt an und schluckte schwer. „Das ist viel zu jung, denn ich habe noch mein ganzes Leben vor mir.“ Dante erhob sich, nahm mich in die Arme und küsste mein Haar. „Aber jetzt brauchst du keine Angst mehr zu haben, denn du wirst für immer bei mir bleiben.“ Ich nickte, wir verbrachten noch einen schönen Nachmittag und gingen am Abend wieder rein. Lukas hatte ein Abendessen gezaubert, der Duft drang in meine Nase und mein Magen knurrte.
Alle saßen schon am Tisch, sahen uns entgegen und lächelten. Amanda hatte diesmal einen Pullover an, dieser hatte auch einen weiten Ausschnitt und der Ansatz ihrer Brüste war gut zu sehen. Sie trug dazu eine knallenge blaue Jeans, diese war hüfthoch und als Abrundung noch hochhackige Stiefel. Neben ihr war noch ein Platz frei, sie winkte Dante zu und klimperte mit ihren falschen Wimpern. „Dante mein Herzchen! Hier neben mir ist noch ein Platz frei“, sagte sie, Dante ignorierte sie und nahm zwischen Thomas und Melissa platz. Da er mich nicht neben Amanda sehen wollte, zog er mich auf seinen Schoß und hielt mich fest. „Wir reden dann miteinander, Amanda. Ich muss dir dringend etwas sagen“, meinte Dante, Amanda strahlte und aß voller Genuss ihr Abendessen. Ich bekam ein mulmiges Gefühl, Dante spürte es und drückte mich sanft. Wir aßen gemeinsam zu Abend, Melissa lächelte mir aufmunternd zu und die Anderen taten es ihr nach. Nur Amanda sah mich abweisend an, ignorierte mich und aß stillschweigend. Nach dem Essen erhob sich Dante, gab mir einen Kuss und schickte Amanda vor in die Bibliothek. Als sie weg war, sah er mich an und lächelte. „Es wird nicht lange dauern und dann habe ich nur noch Zeit für dich“, flüsterte er, ich küsste ihn innig und sah ihm dann hinterher, wie er in der Bibliothek verschwand.
Kapitel 7

Ich saß mit Thomas, Lukas und Melissa im Wohnzimmer, wir warteten und lauschten. Nach ein paar Minuten rumste etwas, ich fuhr erschrocken zusammen und ein Schrei hallte bis zu uns durch. Schließlich knallte eine Tür, etwas rauschte und kurz darauf versuchte ich nach Luft zu schnappen. Amanda zeigte mir ihr Vampirgesicht, ihre spitzen Zähne blitzten und sie fauchte mich an. „Was fällt dir ein du billige Schlampe? Ich liebe Dante und du hast hier nichts zu suchen! Er will nur ein Kind mit dir zeugen und dann lässt er dich fallen wie eine heiße Kartoffel“, knurrte sie, drückte fester und ich war am ersticken. Als die Schwärze hoch kam, wurde Amanda von mir weggezogen, ich kippte weg und verlor das Bewusstsein...
Als ich wieder zu mir kam, lag ich in einem anderen fremden Bett und neben mir lag Dante. Er schlief tief und fest, ich drehte mich zu ihm hin und merkte, dass ich nackt war. Komplett nackt. Sofort schoss mir die Röte ins Gesicht, ich zog die große Decke von Dante über mich und ich entblößte den Vampir. „Oh Gott“, flüsterte ich, starrte die Männlichkeit von Dante an und wurde nun dunkelrot im Gesicht. Dante drehte sich auf die andere Seite, murmelte etwas und suchte seine Decke. Plötzlich setzte er sich auf, schaute sich um, fand seine Decke und bemerkte, dass ich wach war. Er lächelte, rutschte näher und zog mich in seine Arme. Die Decke rutschte mir von den Schultern, entblößte meine Brüste, aber Dante interessierte es nicht und er glotzte auch nicht, was mich beruhigte. „Du bist ganz verkrampft meine Liebe. Ich werde doch nicht über dich herfallen wie ein Besessener und dich mit Gewalt nehmen. Entspann dich also ruhig, Emma“, flüsterte er, ich schloss die Augen und während er mir über den linken Arm strich, entspannte ich mich wirklich. Die Müdigkeit kam wieder, ich gähnte und ich schlief in den Armen von Dante ein. Am darauffolgenden Tag lag ich eng an Dante gekuschelt, er hatte ein Bein um meine Beine gelegt und einen Arm um meinen Körper. Dante war warm wie ein Mensch, er schlief noch und war ganz entspannt. Langsam und vorsichtig entzog ich mich ihm, verließ das Bett und ging ins Badezimmer, was gleich nebenan war. Als ich die Tür hinter mir schloss, drehte ich mich um, sah das Badezimmer genauer und staunte. Alles war in Mattgold und Porzellan, ich drehte die Dusche auf und stand kurz darauf unter dem heißen Wasserstrahl. Sofort erwachten meine Lebensgeister, ich duschte ausgiebig und wickelte mich danach in ein großes flauschiges Handtuch. Als ich wieder ins Schlafzimmer trat, war Dante wach, er lag noch im Bett und lächelte mir entgegen. „Hast du denn noch gut geschlafen?“, fragte er mich, ich setzte mich auf die Bettkante und lächelte leicht. „Sehr gut mein Gefährte. Was ist eigentlich aus Amanda geworden?“, antwortete ich, Dante setzte sich auf und klopfte neben sich auf das Bett.
Ich kroch zu ihm hin, er nahm mich in seine Arme und gab mir einen sanften Kuss. „Amanda ist aus dem Lande raus. Thomas und Lukas haben dafür gesorgt und ihr noch gedroht. Sollte sie sich hier blicken lassen oder ins Land wieder reinkommen, dann werden unsere Freunde sie töten“, antwortete er, ich hatte mich an ihn gelehnt und fühlte mich geborgen. „Ich möchte bald mit dir schlafen“, fügte Dante noch hinzu, ich verkrampfte mich sofort und er bemerkte es. „Was hast du?“ „Dante ich...ich bin noch Jungfrau und habe vor dem ersten Mal Angst. Angst davor, dass es schmerzhaft sein wird“, antwortete ich leise, hatte den Blick gesenkt und starrte auf meine Hände. „Oh Emma! Ich lasse dir Zeit bist du soweit bist und du es auch möchtest. Du bist wie eine Porzellanpuppe und ich werde in unserer Nacht sehr vorsichtig sein. Außerdem muss erst noch ein Ball organisiert werden, wo du Allen vorgestellt wirst. Das war schon immer so gewesen, damit jeder von dir weiß und du beschützt werden kannst. Es gibt da draußen nicht nur Wölfe die gefährlich werden können. Auch ein paar Vampire sind nicht gut sondern böse und wären scharf darauf, dich auszusaugen“, erklärte Dante mir und ich sah ihn entsetzt an. „Das ist ja furchtbar“, flüsterte ich und Dante lächelte leicht. „Deswegen möchte ich nicht, dass du alleine ohne Begleitung nach draußen gehst. Ich hatte sogar Angst um dich gehabt, als du abgehauen bist und war froh, als es nur zwei Wölfe waren. Thomas ist ein Heiler und ein Magier. Er hat einen Schutzzauber um das Schloss gelegt, damit niemand Böses hier eindringen kann. Jetzt ist ein neuer Schutzzauber dazugekommen, damit Amanda nicht mehr hier herein kann. Du bist solange in Gefahr bis du selber ein Vampir bist“, erwiderte Dante, ich atmete tief durch und erhob mich. „Dann bleibe ich lieber hier. Ich möchte gerne am Leben bleiben“, sagte ich ernst, suchte Klamotten zusammen und legte das Handtuch beiseite. „Du bist wunderschön Emma“, fing Dante an, ich zog meine hautfarbene Unterwäsche an und drehte mich zu Dante um. „Danke“, bedankte ich mich leise, zog noch den Rest an und Dante erhob sich. Als er nackt vor mir stand, glitt mein Blick über seinen nackten Körper und blieb an seiner Männlichkeit hängen. Sein Körper war muskulös, glatt ohne ein Haar und seine Männlichkeit war groß. Ich trat auf Dante zu, strich über seine Muskeln und er erschauderte. Er schloss seine Augen, ich küsste die Muskeln, Dante lächelte und schob mich sanft von sich. „Nicht Emma. Du erregst mich regelrecht und das möchte ich jetzt nicht“, keuchte er, meine Augen wanderten zu seiner Männlichkeit und diese stand stramm und aufrecht. „Ich werde erst einmal duschen gehen und du kannst derweil runter gehen um zu frühstücken. Es wird nicht lange dauern“, sagte er, schritt ins Badezimmer und schloss die Tür hinter sich. Ich starrte die Tür an, atmete tief durch und spürte erst jetzt, dass ich regelrecht erregt war. Meine Brustwarzen drückten schmerzhaft gegen den Stoff des BHs und ich verließ eilig das Schlafzimmer.
Langsam wurde mein Körper wieder normal, ich ging die Treppe runter und der Geruch von frischem Kaffee, wehte mir in die Nase. Kurz darauf trat ich ich in die Küche, die drei Vampire saßen schon am Tisch und lächelten mir entgegen. „Guten Morgen Emma. Hast du gut geschlafen?“, fragte mich Melissa, ich setzte mich und lächelte. „Ja das habe ich, Melissa. Einfach herrlich“, antwortete ich und kurz nachdem ich angefangen hatte zu frühstücken, erschien Dante. „Die Einladungen sind verschickt und wir haben schon Zusagen von 60 Vampirpaaren bekommen. Es fehlen jetzt noch 240 Zusagen bis zum Samstag dieser Woche. Alles ist organisiert und fast fertig“, erklärte Lukas ich schaute auf und schluckte schwer. „Schon diese Woche Samstag?“, fragte ich, sie nickten und Dante lächelte mir aufmunternd zu. „Du brauchst keine Angst zu haben, Emma. Sie wollen dich nur sehen und nicht töten. Alle die eingeladen wurden, haben ihren Blutdurst unter Kontrolle und sie sind schon auf dich ganz gespannt“, beruhigte er mich, drückte sanft meine linke Hand und ich frühstückte weiter. Am Samstag dann war Alles vorbereitet, der Ballsaal geputzt und nach dem ich zu Abend gegessen hatte, räumte Melissa den Tisch ab, nahm mich an die Hand und führte mich in ein großes Ankleidezimmer, um mir beim anziehen zu helfen.


Kapitel 8

Auf dem Stuhl lag ein langes dunkelrotes Kleid mit roten Absatzschuhen und Schmuck und ich bekam große Augen. „Das ist ja wunderschön. Ich kann es unmöglich tragen“, sagte ich, Melissa lächelte und hielt das Kleid hoch. „Es ist extra für dich genäht wurden. Ein Geschenk von Dante“, erklärte sie mir, reichte mir die rote Unterwäsche und legte Bürste und Make-up zurecht. Ich entkleidete mich, zog die Unterwäsche an, schlüpfte in das Kleid und Melissa schloss den Reißverschluss hinten am Rücken. Dann stieg ich in die Absatzschuhe, setzte mich auf den Stuhl und Melissa machte mich zurecht. Sie kämmte mein Haar, steckte es hoch und durchzog sie noch mit Perlenketten. Danach legte sie bei mir den Schmuck an, schminkte mich leicht und strahlte als sie fertig war. „Jetzt kannst du gezeigt werden, denn du bist wunderschön“, sagte sie, zog sich selber an und es klopfte an der Tür. Diese ging auf, Dante trat ein und sah einfach perfekt aus. Er trug einen schwarzen Smoking, hatte eine weiße Rose in der linken Seite und ich atmete tief durch. „Du bist wunderschön, Emma“, sagte er, ich errötete und trat auf meinen Geliebten zu. „Du siehst einfach perfekt aus, Dante“, bemerkte ich, Dante hielt mir einen Arm hin, ich hakte mich bei ihm ein und Melissa ging nach unten. „Alle Gäste sind eingetroffen und warten im Ballsaal auf dich. Sie sind schon ganz gespannt und neugierig auf dich“, sagte Dante, ich atmete tief durch und war regelrecht aufgeregt. Dante und ich verließen das Ankleidezimmer, gingen die Treppe runter und nach rechts zu einer großen Flügeltür. Wir standen davor, ich beruhigte mein wild pochendes Herz, die Flügeltür ging auf und hunderte von Vampiren sahen in unsere Richtung. Dante führte mich in den Saal, durch die Menge und nach vorne, wo mich Alle gut sehen konnten. „Meine lieben Freunde! Endlich darf ich euch nach einer 1000- jährigen Suche, meine Gefährtin vorstellen, die irgendwann auch ein Vampir wird“, stellte Dante mich vor, alle applaudierten und ich wurde rot vor Verlegenheit. „Willkommen in unserem Land und in unseren Reihen“, sagte ein stämmiger Vampir mit roten kurzen Haaren und ich nickte kurz. „Danke Andrew. Meine Gefährtin Emma freut sich über diese herzliche Aufnahme von euch Allen“, sagte Dante, ich sah ihn an und lächelte. „Mein Liebster hat Recht, Andrew. Ich freue mich wirklich über diese nette Aufnahme“, sagte ich, Andrew nickte stolz und Alle lächelten mir aufmunternd zu.
Nach der schönen Aufnahme der Vampire führte Dante mich auf die Tanzfläche, die Musik begann und er tanzte mit mir. Sofort kamen weitere Paare dazu, tanzten mit und schon bald war die Tanzfläche erfüllt von ihnen. Ich hatte viel Spaß gehabt, fühlte mich geborgen und auch befreit. Als der Ball fast zu Ende war, zog Dante mich nach vorne, die Musik hörte auf zu spielen und alle Anwesenden sahen zu uns. Dante gab mir einen Kuss, kniete sich vor mich und mein Herz begann schneller zu schlagen. „Emma! Seit über 1000 Jahren habe ich nach einer Gefährtin gesucht und sie auch gefunden, obwohl ich die Hoffnung fast aufgegeben hatte. Ich liebe dich für immer und deswegen frage ich dich hier vor alle anwesenden Freunden. Willst du mich heiraten?“, fragte er mich, hatte eine Schatulle in der Hand und zeigte mir einen Diamantring. „Oh...ja natürlich Dante. Ich will dich heiraten“, antwortete ich, Dante steckte mir den Ring an den Finger und küsste mich leidenschaftlich unter tosendem Applaus. Schließlich ging der Abend zur Neige, Alle verabschiedeten sich von uns und Melissa strahlte mich an. „Ich werde jetzt in mein Schlafzimmer gehen, dieses Kleid ausziehen und todmüde ins Bett fallen. Gute Nacht Emma“, sagte sie, umarmte mich und ich lächelte zurück. „Gute Nacht Melissa und schlaf gut“, erwiderte ich, Melissa ging in ihr Schlafzimmer und ich spürte eine große Schwere in meinen Beinen. Dante hielt mich fest, begleitete mich in unser Schlafzimmer und ich sank erschöpft auf das Bett. „Ich bin richtig müde und kann mich kaum noch bewegen“, murmelte ich, gähnte herzhaft und schloss die Augen. Dante zog mir die Schuhe aus, massierte mir die Füße und ich lächelte. „Dante?“, fragte ich, mein Gefährte hielt inne, ich setzte mich auf und sah ihn an. „Was gibt es denn meine Liebste?“ „Wann werden wir heiraten?“ „In zwei Monaten.“ „In der Hochzeitsnacht möchte ich mit dir schlafen.“ Dante kam hoch, setzte sich neben mich und nahm meine Hände in seine. „Meinst du das im Ernst?“ „Ja mein voller Ernst.“ Dante strahlte, gab mir einen innigen Kuss und ich stand auf.
Mein Geliebter folgte mir, öffnete den Reißverschluss des Kleides und es fiel zu Boden. Ich stieg raus, Dante hob das Kleid auf, legte es zur Seite und musterte mich von oben bis unten. „Ich bin froh dich kennengelernt zu haben meine Liebe. Du bist am ganzen Körper perfekt und deine Haut ist so weich“, flüsterte er, ich holte mein rotes Nachthemd aus dem Schrank, zog den BH aus und das Nachthemd an. „Es ist schade, dass du nicht nackt schläfst, so wie vor ein paar Tagen“, fügte er noch hinzu, ich stand vor ihm und lächelte. Langsam zog ich den String aus, das Nachthemd folgte und Dante lächelte. „Danke.“ Dante entkleidete sich auch, ich rutschte unter die Decke, er folgte und deckte uns zu. Dann zog er mich in seine Arme, legte ein Bein über meine Beine und ich schloss die Augen. Schließlich gähnte ich herzhaft, schloss mich dem Atmen von Dante an und schlief ein. Am nächsten Tag wollte Dante mir das Reiten beibringen, doch ich war mir nicht so sicher und hielt mich etwas zurück. Während Dante ein Pferd im Stall sattelte und sein Pferd auch, stand ich draußen und wartete auf ihn. Nach zehn Minuten war er fertig, brachte die Pferde mit und ich trat ein paar Schritte nach hinten. „Lass uns auf die Koppel gehen“, sagte er, ich folgte ihm im großen Abstand und blieb am Zaun stehen. Dante band sein Pferd fest, wandte sich zu mir um und lächelte mich an. „Du brauchst keine Angst zu haben, Emma. Ich werde bei dir bleiben und auf dich aufpassen“, sagte Dante, ich trat langsam auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. Dante reichte mir seine Hand, ich nahm sie und er führte mich zu meinem Pferd. Davor blieben wir stehen, Dante führte meine Hand zur Mähne, legte sie darauf und ich spürte die Wärme des Pferdes. „Du solltest dich erst einmal an das Pferd gewöhnen, bevor du dich raufsetzt. Erst wenn du vertrauen zum Pferd hast, kannst du lernen es zu reiten“, sagte er, ich atmete tief durch und strich dem Pferd über die Mähne.
Dante ging zu seinem Pferd, band es los und setzte sich auf. „Du bleibst bitte hier, während ich ausreite. Ich werde bald wieder hier sein“, fügte er noch hinzu, ich nickte und er ritt davon. Ich blieb beim Pferd, streichelte es weiterhin und gewöhnte mich langsam an das Tier. Nach einer halben Stunde war Dante noch immer nicht da, Melissa kam auf mich zu und half mir das Pferd in den Stall zu bringen. Am Abend war Dante noch immer nicht da, ich lief ruhelos im Schloss herum und machte mir Sorgen. Als ich fast umkam vor Sorge, krachte die Eingangstür auf, ich trat aus der Bibliothek und sah nur noch, wie Lukas einen verletzten Dante nach oben trug...
Kapitel 9

„Oh nein“, flüsterte ich, wurde blass und schluchzte auf. Thomas war Lukas gefolgt, Melissa nahm meine Hand und führte mich in die Küche. „Du solltest einen Tee trinken, der deine Nerven beruhigt“, sagte sie, kochte den Tee und ich setzte mich an den Tisch. „Was ist wenn er stirbt? Was wird dann aus mir?“, fragte ich, Melissa stellte mir die Tasse mit dem dampfenden Tee hin und ließ sich mir gegenüber. „Wenn Dante stirbt, dann wirst du am gebrochenen Herzen sterben“, antwortete sie wahrheitsgemäß, ich schluckte schwer und nickte verstehend. Wir warteten gemeinsam bis spät in die Nacht und als es fast drei Uhr Morgens war, schlief ich im Wohnzimmer auf dem Sofa ein. Am nächsten Morgen wachte ich gegen Mittag auf, mein Herz brannte und ich verfiel in Panik. So schnell ich konnte zog ich mich an, verließ das Schlafzimmer und rannte nach unten. Im Wohnzimmer saßen die drei Vampire, ich stürmte rein und sie sahen auf. „Sagt mir die Wahrheit! Dante ist tot oder?“, fragte ich, Thomas trat auf mich zu und lächelte. „Er lebt noch und liegt unter der Erde um sich von seinen Verletzungen zu erholen. Es wird einige Zeit dauern, denn er schläft wie tot und sollte jetzt auch noch nicht aufwachen“, antwortete er, ich atmete erleichtert aus und sank zu Boden. Mein Herz schmerzte nicht mehr, Thomas half mir auf die Beine und führte mich zum Sofa, wo ich mich setzte. „Wie lange wird er dort liegen bleiben?“ „Einen Monat. Danach erwacht er selber und kommt zurück. In dieser Zeit bleiben wir bei dir und passen auf dich auf“, antwortete Melissa, ich lächelte und war dennoch unruhig. „Das ist viel zu lange. Mal ehrlich, ich hätte nie für möglich gehalten so etwas zu sagen, aber ich halte es ohne diesen Vampir nicht aus. Ich werde zu Grunde gehen und vor mich dahinvegetieren. Genau das wird passieren“, sagte ich, erhob mich und ging in die Küche um etwas zu essen. „Das werden wir nicht zulassen, denn wie gesagt, passen wir auf dich auf“, meinte Melissa, setzte sich an den Tisch und die beiden Brüder von Dante standen an der Tür. „Weißt du wie es sich anfühlt jemanden zu lieben der aber nicht da sein kann, weil er unter der Erde liegt?“, fragte ich Melissa, hielt inne und sah den Vampir ernst an. „Leider nein, aber du weißt wie es sich anfühlt und wir werden dir einen Monat lang zur Seite stehen. Du sollst nicht alleine sein, wenn Dante nicht da ist“, antwortete sie, ich nahm das Sandwich und aß es im stehen. „Was ist mit ihm eigentlich passiert?“ „Er wurde von bösen Vampiren und Wölfen angegriffen. Sie haben einen Anführer, der sie leitet und es so organisiert hat. Freunde von uns spionieren sie aus um heraus zu finden, was sie genau wollen und wer der Anführer überhaupt ist“, antwortete diesmal Lukas, ich trank einen Schluck vom Apfelsaft, aß zu Ende und ging in die Bibliothek um etwas alleine zu sein. Da wollte ich eigentlich ein Buch lesen, aber ich konnte mich nicht so richtig konzentrieren und gab es schließlich auf.
Ich verließ die Bibliothek wieder, kam an einem Fenster vorbei und sah, dass es regnete. Also konnte ich auch nicht raus um durch den Rosengarten zu spazieren. „Emma beruhige dich. Ich werde bald wieder zu dir kommen und bis dahin bleibst du ruhig“, sagte jemand, ich drehte mich um und sah jedoch niemanden. Melissa kam langsam die Treppe runter, erblickte mich und lächelte. „Hast du etwas Emma?“, fragte sie, ich seufzte und nickte kurz. „Eine Frage Melissa. Kann Dante mir gedanklich etwas sagen oder bilde ich es mir nur ein?“ „Er hat dir etwas gesagt? Dann bist du wirklich seine Gefährtin“, antwortete sie und ich runzelte die Stirn. „Wie ich bin wirklich seine Gefährtin? Seid ihr euch da nicht sicher gewesen?“, fragte ich und Wut stieg in mir hoch. „Du darfst es nicht falsch verstehen, Emma. Eine Gefährtin ist erst dann die Richtige, wenn sie die Gedanken und die Nachrichten ihres Gefährten empfangen kann. Das ist bei dir der Fall und niemand kann das jetzt noch ändern“, beruhigte mich Melissa, ich zog eine Augenbraue hoch und bevor ich etwas erwidern konnte, liefen Thomas und Lukas die Treppe runter. „Wir haben eine Versammlung Melissa. Bei Andrew“, sagte Lukas, Melissa nickte und sie sahen mich an. „Wir werden jetzt für ein paar Stunden weg sein und du bist hier alleine. Verlasse das Schloss und das Gelände nicht. Dante wird es mitbekommen und uns Bescheid geben“, sagte Thomas, ich nickte und sie verließen das Schloss. Stille umgab mich, nichts war zu hören und ich fühlte mich plötzlich unwohl. Ohne Bewohner war das Schloss unheimlich still, mein Herz klopfte schneller und ich bekam Angst. In diesem Moment wünschte ich mir Dante an meiner Seite, doch er lag unter der Erde und erholte sich von seinen Verletzungen. „Keine Angst meine Geliebte. Es gibt ein Fernsehzimmer im unteren Bereich neben der Bibliothek. Du kannst dort etwas fernsehen“, hörte ich Dante, schritt zur Bibliothek und fand eine Tür. Diese öffnete ich, trat ins Zimmer und sah einen großen Flachbildschirm an der Wand. Eine große Sitzgruppe stand davor mit einem kleinen Glastisch und ein großer Schrank verzierte die linke Wandseite. „Im Schrank sind Süßigkeiten und alkoholfreie Getränke. Nimm dir ruhig etwas davon und mache dir einen schönen Abend. Der Monat wird schnell vergehen“, sagte Dante in meinen Gedanken, ich atmete tief durch und öffnete den Schrank. Süße Limonaden standen aufgereiht nebeneinander und Süßigkeiten im Überfluss.
Ich nahm mir eine Packung Gummibärchen, eine Flasche Cola, setzte mich auf das Sofa und schaltete den Fernseher ein. Ich zappte durch die Kanäle, fand meine Lieblingssendung CSI-New York und schaute es mir an. Danach kam Navy CIS, das schaute ich auch an und wurde langsam müde. Weit nach Mitternacht schlief ich doch ein und es war ein fester Schlaf. Leise Stimmen holten mich jedoch aus diesen Schlaf, ich hielt die Augen geschlossen und lauschte. „Dante hat sich ziemlich schnell erholt. Er ist wieder gesund“, hörte ich Thomas, eine Tür ging und Schritte ertönten. „Und ich bin wieder da“, warf Dante ein und ich seufzte. „Das war eindeutig Emma gewesen. Sie ist wirklich deine wahre Gefährtin“, flüsterte Melissa und ich drehte mich auf die andere Seite. „Du warst zwar nicht lange weg, aber sie hat schon gelitten deswegen. Es war für sie schmerzhaft und kaum auszuhalten“, bemerkte Lukas leise und ich drehte mich auf den Rücken. Ein Arm baumelte nach unten, ich atmete tief durch und lächelte leicht. „Am besten ist es wir lassen sie hier weiter schlafen und verkrümeln uns ins Wohnzimmer. Wir müssen dringend mit dir reden, Dante. Unsere Freunde haben bei den bösen Vampiren spioniert und es wird ein gewisser Schock für dich sein, wer der Anführer ist“, sagte Thomas, Dante brummte ernst und sie verließen das Fernsehzimmer wieder. Als die Tür zu war, gähnte ich herzhaft, wurde wieder müde und drehte mich auf die andere Seite. Sofort wurde ich wieder in den Schlaf gerissen und bekam nichts mehr mit.

Kapitel 10

Als ich diesmal erwachte, lag ich auf etwas warmen mit dem Bauch und öffnete die Augen. Dante lag unter mir, spielte mit einer Haarsträhne von mir und lächelte mich an. „Du bist wieder gesund“, flüsterte ich, er nickte und ich legte meinen Kopf wieder auf seinen Oberkörper. Dante hatte ein weißes Hemd an, die ersten vier Knöpfe waren offen und eine schwarze enge Stoffhose umschmeichelte seine Beine. Ich spürte seine Männlichkeit an meinem Bauch, mein Körper reagierte sofort und ich atmete tief durch. „Wer ist denn eigentlich der Anführer von den bösen Vampiren und Wölfen?“, fragte ich leise, Dante spielte weiter mit der Haarsträhne und lächelte leicht. „Es war wirklich ein großer Schock für mich gewesen, denn ich hätte nie gedacht, dass sie so geworden ist und dazu aus purer Eifersucht“, antwortete er, ich hob den Kopf und sah meinen Gefährten an. „Es ist Amanda oder?“ „Ja Emma. Es ist Amanda. Sie war immer hinter mir her und gab nie auf, um den Kuss der Unsterblichkeit zu bekommen. Ich wies sie ab, weil ich wusste, dass sie nicht die Richtige war. Amanda gab jedoch nie auf und ich war froh, dass sie ein Jahr lang verreiste. In der Zeit verstärkte ich die Suche nach meiner Gefährtin und reiste überall hin. Als ich dich dann gefunden hatte und dich ihr dann vorgestellt habe, wusste ich, dass sie vor Eifersucht innerlich brannte. In der Bibliothek hatte sie mich angefleht dich gehen zu lassen und sie zu nehmen. Ich erklärte ihr in aller Ruhe, dass es nicht ginge und ich dich über alles liebe. Da hatte sie mir gedroht sie würde dir etwas antun, damit sie mich für immer hat. Ich nahm es nicht ernst, schmiss sie aus dem Schloss und weiter außer Lande. Jetzt muss ich sie ernst nehmen, denn der Angriff auf mich kam von ihr. Sie weiß aber nicht was wirklich passiert, wenn sie einen von uns Beiden tötet. Amanda hat nichts davon, wenn sie dich umbringt. Denn ich würde am gebrochenen Herzen sterben. So wie du, wenn ich sterbe“, erklärte Dante mir, ich setzte mich aufrecht hin und dachte nach. „Und was soll jetzt geschehen? Ich will erstens nicht so schnell sterben und zweitens auch noch nicht so schnell ein Vampir werden. Du hast eine Gefährtin gesucht, um mit ihr ewig zusammenzuleben und bevor sie ein Vampir wird, ein Kind bekommt. Mit diesem Gedanken habe ich mich schon befasst und ich liebe Kinder. Auch wenn es nur ein Kind ist, würde ich gerne Mutter werden“, erwiderte ich, Dante setzte sich auch auf und lächelte. „Dann soll auch ein Kind entstehen, wenn du es wirklich möchtest. Wir haben in zwei Tagen ein Treffen bei Andrew und seiner Gefährtin MaryAnn wegen Amanda. Du wirst dabei sein, denn es ist sehr wichtig“, meinte er, ich gab ihm einen Kuss und nickte kurz. „In Ordnung. Ich bin dabei und werde mich auch benehmen.“ „Ich weiß, dass du dich benehmen wirst. Wir werden darüber reden, was zu tun ist um Ruhe zu haben. Man darf Amanda nicht unterschätzen, denn sie ist sehr gerissen und schlau wie ein Fuchs. Sie wird wissen, dass wir gegen sie treten und sie im Notfall vernichten wollen. Amanda hatte viele böse Vampire und Wölfe auf ihrer Seite. Wir jedoch haben Freunde die gegen sie ankommen werden.“ „Okay.“ Ich stand auf, Dante tat es mir nach und wir gingen in die Küche. „Wo sind eigentlich Melissa und deine Brüder?“, fragte ich, während ich mir etwas zu essen machte und Dante am Tisch saß. „Sie sind bei Andrew und bereiten das Ankommen von dir vor. Wir werden ein paar Tage dort die Gastfreundschaft in Anspruch nehmen, denn dort ist höchste Sicherheit geboten. Bei diesem Treffen sind nicht nur wir sondern alle unsere Freunde dabei. Also die beim Fest eingeladen waren“, antwortete Dante mir, ich aß meine Cornflakes und wir schwiegen. „Und was machen wir jetzt?“ „Wollen wir zusammen einen Film anschauen? Es ist mittlerweile später Nachmittag und schon bald wieder Abend. Sie geben uns die Zeit zu zweit und werden erst morgen im Laufe des Tages wiederkommen.“ „Oh...d...das ist wirklich sehr nett von ihnen“, stotterte ich und wurde rot. Dante stand auf, trat auf mich zu und nahm mich in seine Arme. „Du möchtest erst in der Hochzeitsnacht mit mir schlafen und ich bin einverstanden damit. Ich würde dich diese Nacht wirklich nicht dazu zwingen. Das habe ich dir versprochen und daran halte ich mich auch“, beruhigte er mich, hielt mich fest und gab mir schließlich einen innigen Kuss. Ich legte meine Arme um seinen Hals, er hielt mich sanft fest und wir küssten uns leidenschaftlich.
Seine Zunge schob sich zwischen meine Lippen, ich öffnete diese leicht und er strich über meine Zunge. Wir küssten uns lange, seine Hände strichen über meinen Rücken und blieben auf meinem Po liegen. Sofort reagierte mein Körper darauf, Hitze durchströmten diesen und meine Atmung ging schneller. Langsam wanderte seine Hand in meine Hose, legte sich auf meine Scham und ich verkrampfte mich sofort. Ich löste mich von Dante, schob ihn von mir und richtete meine Sachen. „Tut mir leid Emma. Ich war zu schnell und aufdringlich gewesen. Das wollte ich nicht“, entschuldigte er sich, ich sah ihn an und lächelte etwas. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, mein Geliebter. Ich bin eben noch nicht soweit, obwohl es ein sehr schönes Gefühl war. Doch ich weiß eben noch nicht so recht und fühle mich unwohl dabei. Deswegen verkrampfe ich mich und schiebe dich weg. Mir sollte es leid tun und ich müsste mich bei dir entschuldigen“, erwiderte ich, senkte den Blick und atmete tief durch. „Nein Emma. Deine Reaktionen sind ganz natürlich und wie ich es gemerkt habe, bist du doch noch Jungfrau. Das werde ich berücksichtigen“, meinte er, nahm mich wieder in die Arme und hielt mich einfach nur fest. Ich lehnte mich an ihn, hatte die Augen geschlossen und atmete seinen Duft ein. „Also wollen wir jetzt einen Film anschauen oder hier stehen bleiben?“, fragte er nach ein paar Minuten, ich gluckste und verschlang meine rechte Hand mit seiner Linken. Dantes Haut war richtig warm, mein Herz schlug schneller und wir traten ins Fernsehzimmer. Ich durfte mir einen Film aussuchen, Dante legte ihn ein und wir setzten uns auf das Sofa. Ich kuschelte mich an Dante ran, er hatte einen Arm um mich gelegt und hielt mich fest. „Können Vampire denn eigentlich keine Kinder bekommen?“, fragte ich ihn, setzte mich aufrecht hin und er lächelte. „Nein Emma, denn sobald die Frau ein Vampir wird, dann vertrocknen die Eierstöcke und die Gebärmutter und sie ist nicht mehr fähig, Kinder zu bekommen“, antwortete er, ich sah ihn entsetzt an und wurde leicht blass. „Das ist ja grausam und eklig!“ „Deswegen ist Amanda so eifersüchtig auf dich. Du bist ein Mensch und kannst ein Kind von mir empfangen und auch auf die Welt bringen. Was Amanda nicht kann, denn sie wurde mit Gewalt zu einem Vampir und hat keinen Gefährten. Deswegen sollst du nicht leben, weil du kein Kind bekommen sollst.“ Ich lehnte mich wieder an Dante ran, seufzte und starrte auf den Bildschirm. „In der Sache kann ich sie verstehen. Ich würde auch so reagieren wie sie.“ „Und trotzdem müssen wir etwas gegen sie unternehmen. Sonst eskaliert die ganze Sache am Ende“, erwiderte Dante und wir sahen uns den Film an.
Kapitel 11

Nach zwei Tagen packte ich zwei Koffer, Dante verstaute sie im Auto und wir stiegen Alle ein. Dann fuhr Dante los, wir verließen das Gelände und waren auf dem Weg zu Andrew und MaryAnn. „Haben die Beiden eigentlich ein Kind?“, fragte ich, Dante lächelte und seufzte. „Nein leider nicht. MaryAnn kann oder konnte als Mensch nie Kinder bekommen. Sie würde sich aber freuen wenn du eins zur Welt bringst, denn das wünscht sie dir von Herzen“, antwortete er, ich errötete und sah aus dem Fenster. Als Dante gerade an einem kleinen Waldstück vorbei fuhr, blinkten gelbe Augen mit entgegen und ich wurde nervös. Plötzlich krachte es gegen meine Seite, ich schrie auf und Dante gab Gas. Auf einmal waren Vampire auf unseren Seiten, ihre Augen funkelten rot und sie sahen mich an. „Sie sind zu nah am Auto“, sagte Melissa, Glas splitterte und eine Hand packte mich am Hals. Ich schrie auf, wurde durch das kaputte Fenster gezogen und in den Wald verschleppt.
Es war ein großer dunkelhäutiger Vampir in schwarzen Klamotten, er hatte mich über der Schulter und rannte quer durch den Wald. „Lass mich runter! Du stinkst du Freak“, schrie ich, strampelte mit den Füßen und trommelte mit den Fäusten auf seinen Rücken. Der Vampir ignorierte mich, trug mich weiter und wurde plötzlich von etwas angefallen. Er ließ mich los, ich stürzte ein paar Meter zu Boden und schrammte mir die Haut blutig. Mein Entführer fauchte, trat auf mich zu und wollte mich wieder hochheben, als er zum zweiten Mal angegriffen wurde und ich hinter einen Baum rutschte. Von dort aus sah ich dem Kampf zu, blieb verdeckt und nach ein paar Minuten war der dunkelhäutige Vampir tot. Der Andere hatte normale hellbraune Augen, war in einer Jeanshose und in einem schwarzen Hemd mit Jeansjacke und braunen Stiefeln. Sein blondes schulterlanges Haar hatte er im Nacken zusammengebunden und er trat auf mich zu. „Du brauchst keine Angst zu haben Emma. Ich bringe dich zu MaryAnn und Andrew wo die Anderen schon auf dich warten. Auch Dante“, erklärte er mir, ich nickte und er hob mich hoch. Dann lief er los, war ziemlich schnell und nach ein paar Sekunden, kamen wir bei einer großen hellen Villa an. Die Eingangstür krachte auf, Dante lief auf uns zu und nahm mich entgegen. „Du bist verletzt. Thomas sollte dich verarzten“, sagte Dante ernst, trug mich in ein Wohnzimmer und setzte mich auf dem Sofa ab. Sofort trat Thomas an seine Seite, setzte sich auf den Couchtisch und begann mich zu verarzten. Ich schaute mich derweil um und fand das Wohnzimmer richtig gemütlich. Es war in einem hellen Rot gestrichen, eine normale Lampe hing an der Decke, die Sitzgruppe war beige, der Wandschrank in einem satten Braun und die Gastgeber standen beim Sessel. MaryAnn war etwas größer als ich, hatte rote lange Haare, eine weiße Haut und trug normale Alltagsklamotten. Eine blaue Jeans, einen grünen Pullover und braune Schuhe. Als Thomas fertig war, setzte Dante sich neben mich, nahm mich in die Arme und hielt mich fest. „Ich hatte solche Angst um dich gehabt meine Geliebte“, flüsterte er, ich lächelte und lehnte mich an ihn. „Ja ich hatte auch Angst gehabt. Vor allem weil dieser Vampir gestunken hat“, erwiderte ich, Dante gluckste und gab mir einen Kuss. „Dann können wir ja unser Treffen durchführen und uns unterhalten“, warf Andrew ein, die Vampire nickten und wir standen auf. Andrew führte uns in einen großen Saal, dort war jeder Platz besetzt und ich wurde leicht nervös. Dante führte mich zum Platz von MaryAnn, ich setzte mich neben sie und Dante ließ sich neben mir nieder. Andrew stand an seinem Platz, schaute in die Runde und lächelte alle an. „Ich freue mich, dass ihr Alle gekommen seid, damit wir etwas gegen Amanda tun können“, fing er an, Alle nickten und Andrew wurde ernst. „Amanda hat sich ins Negative gewandelt und will unsere Emma aus Eifersucht, aus dem Weg räumen. Wir können es aber nicht dulden und leider müssen wir Amanda töten. Heute hat sie den ersten Versuch gestartet und Emma entführt. Deswegen brauchen wir einen Plan gegen sie“, erklärte er, Alle waren einverstanden und nickten ernst. „Wir überfallen sie in ihrem Haus und räuchern sie aus“, warf ein Vampir mit einem Auge in die Runde und sah ziemlich furchteinflösend aus. „Nein das geht nicht, denn Amanda würde es sofort merken. Etwas Anderes muss her“, meinte MaryAnn, sie musterte mich kurz, ich runzelte die Stirn und Alle folgten ihrem Beispiel. „Was ist? Ihr seht mich an wie ein Leckerbissen, dass noch verspeist werden muss“, sagte ich, Dante drückte meine Hand und lächelte mir zu. „Du wirst eine große Rolle in unserer Aktion sein, Emma“, fing MaryAnn an, Alle wandten sich ihr zu und sahen sie fragend an. „Ich?“ „Ja Emma, denn du wirst der Lockvogel für uns sein“, antwortete MaryAnn, ich sprang auf und wich zurück. „Was? Auf keinen Fall! Ich bin doch nicht bescheuert und riskiere mein Leben wegen Amanda! Zufälligerweise hatte ich auch nie vorgehabt hier in Rumänien zu sein! Ich hatte in New York eine Arbeit und ein schickes Appartement gehabt! Dann gab ich Alles auf um bei Dante zu leben und nun soll ich mein noch junges Leben riskieren! Vergesst es sofort wieder“, rief ich und war sauer. „Wir wären bei dir Emma und würden dich beschützen, auch wenn wir verdeckt sind. Du sollst lediglich Amanda locken, damit wir sie vernichten können. Du kannst es dir bis übermorgen überlegen und uns da die Entscheidung sagen“, meinte MaryAnn, ich seufzte tief und wandte mich von Allen ab. „Das werden wir sehen. Entschuldigt mich bitte“, knurrte ich, verließ den Raum und ließ Alle allein. Ich schritt zur Treppe, atmete tief durch und sank auf die dritte Stufe von unten. Dort blieb ich sitzen, seufzte tief und starrte nach vorne.
Wahrscheinlich hatte ich Dante vor Allen bloß gestellt und nun entschuldigte er sich bei den Anderen. Die Tür ging auf, Schritte ertönten und kurz darauf stand jemand vor mir. Ich schluckte, sah auf und genau in Dantes Gesicht. „Es tut mir leid. Ich habe dich vor allen Vampiren blamiert“, entschuldigte ich mich, Dante setzte sich neben mich und nahm mich liebevoll in seine Arme. „Ich bin so stolz auf dich, Emma. Du hast ihnen gezeigt, dass du nicht sofort ja sagst und dein Leben riskierst. Das gefällt mir und ich finde du hast Recht. Ich habe um dich Angst, obwohl ich dabei sein werde und auf dich aufpasse. Du hast bis Übermorgen Zeit dich zu entscheiden und egal wie du dich entscheidest, ich stehe auf deiner Seite“, erwiderte Dante, ich sah ihn an und war mir nicht so sicher. „Du bist mir nicht sauer oder böse?“, fragte ich, Dante gab mir einen Kuss und lächelte mich an. „Reicht dir das als Antwort?“ „Ja das reicht mir vollkommen mein Vampir.“ „Dann werde ich dir jetzt zeigen wo wir Beide schlafen werden und ungestört sind.“ Dante erhob sich, half mir auf die Beine und führte mich die Treppe rauf. Dann wandte er sich nach links, ging mit mir bis zum Ende des Ganges und öffnete die letzte Tür. Da wusste ich noch nicht, wie knapp ich dem Tode entkommen würde und wie der Plan ablaufen sollte.

Kapitel 12

In den zwei Tagen dachte ich viel über diese Sache mit dem Lockvogel nach und je mehr ich darüber nachdachte, desto mulmiger wurde es mir. Als ich meine Entscheidung sagen musste, versammelten sich Alle wieder im Saal und warteten auf mich. Ich saß im Schlafzimmer auf dem Bett, starrte nach draußen und ließ mir Zeit. Nach einer halben Stunde verließ ich das Schlafzimmer, ging langsam nach unten und trat kurz darauf in den Saal. „Schön dass du doch noch erschienen bist“, sagte MaryAnn, ich nickte und blieb mit verschränkten Armen bei der Tür stehen. „Es bleibt mir ja auch nichts anderes übrig als diesen Lockvogel zu spielen“, fauchte ich und wartete auf den Ablauf des Planes. „Also schön. Die ganze Sache werden wir erst nach der großen Hochzeit veranstalten, damit wir mehr Konzentration haben. Ein einziger Fehler und alles kann schief gehen“, fing MaryAnn an und Alle waren einverstanden. „Wir Vampire werden uns mit einem besonderen Öl einreiben, damit wir mit unserem Geruch nicht auffallen. Emma wird dann in die Nähe von Amanda abgesetzt und tut so als ob sie großen Streit mit Dante hätte. Sie muss es sehr überzeugend machen und Amanda sagen, dass sie Dante freigibt. Wenn Amanda darauf eingeht, dann haben wir sie da, wo wir sie wollten und können sie vernichten“, erklärte MaryAnn, Alle waren mit dem Plan einverstanden und wandten sich mir zu.
Ich erwiderte den Blick, war ernst und gab schließlich nach. „Also schön. Ich gebe nach und ihr habt eure Ruhe. Vor allem weil ihr mich nicht gefragt habt, ob ich überhaupt alles mitmachen würde. Aber wenn ich jetzt auch noch abgeblockt hätte, dann hättet ihr solange auf mich eingeredet, bis ich nachgegeben hätte“, gab ich nach, sie lächelten und hatten etwas Anderes im Sinn. „Jetzt müssen wir die Hochzeit vorbeireiten und planen, denn in zwei Monaten ist es schon soweit“, wechselte MaryAnn das Thema, Dante erhob sich und zog mich zu einem freien Platz neben sich, wo ich mich setzen sollte. „Für Emma sollten wir Alle etwas essen, denn es würde komisch aussehen, wenn nur sie etwas zu sich nimmt“, meinte Joanna, eine junge Vampirfrau, Alle waren sofort einverstanden und MaryAnn schrieb es auf. „Das Kleid muss entworfen werden, wir haben perfekte Schneiderinnen hier sitzen und sie werden es machen. Zwei Tage vor der Hochzeit wird es eine Brautparty geben und ein Junggesellenabschied für Dante. Wir müssen mit der Zeit gehen und können keine mittelalterlichen Praktiken durchführen. Die Nacht vor der Hochzeit werden beide getrennt verbringen und erst vor dem Altar sich wiedersehen“, meinte MaryAnn, Alle strahlten und waren einverstanden. Dante drückte meine Hand, ich sah ihn an und er gab mir einen Kuss auf den Mund. „Bist du damit einverstanden meine Liebe?“, fragte er, ich nickte kurz und atmete tief durch. „Ja ich bin damit einverstanden. Welcher Tag soll es denn sein?“, fragte ich in die Runde, MaryAnn strahlte und sah mich freudig an. „Am 15. August, Emma. Am 13. August ist die Brautparty und der Junggesellenabschied. Bis dahin werden wir alles organisieren und ihr müsst nichts tun. Genießt einfach die ruhige Zeit“, antwortete sie und Alle erhoben sich. „So und jetzt könnt ihr machen was ihr wollt, denn ich werde etwas lesen. Genießt einfach die Zeit hier im Haus und Emma sollte sich auch erholen“, fügte MaryAnn noch hinzu und verließ den Saal. „Sie haben hier einen modernen Whirlpool. Da können wir unsere Zeit genießen“, flüsterte Dante mir ins Ohr, ich errötete und mein Herz schlug schneller. Lukas bemerkte es sofort, er grinste und ich senkte den Blick. „Lasst euch bloß nicht stören“, meinte er, Dante lächelte und nahm mich mit den Raum des Whirlpools. Hinter uns schloss Dante die Tür ab, entkleidete sich, machte den Whirlpool an und stieg ins Wasser. Im Whirlpool setzte er sich, lehnte sich zurück und sah mich lächelnd an. „Du brauchst dich nicht zu scheuen, denn ich habe dich ja schon nackt gesehen“, sagte er, ich entkleidete mich auch und folgte ihm. Im Whirlpool lehnte ich mich an Dante, er hielt mich im Arm fest und strich über meinen Rechten entlang.
Ich schloss die Augen, genoss seine Nähe und fühlte mich wohl. „Emma ich habe Angst, dass dir etwas passieren könnte bei dieser Aktion“, fing Dante an. Ich sah zu ihm auf und in Dantes Augen glitzerten Tränen. Doch es waren keine normalen Tränen sondern Blut. Die Ersten rannen ihm über die Wangen, fielen auf seinen Oberkörper und ich setzte mich breitbeinig auf seinen Schoß. „Dante du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde auf mich aufpassen und versuchen, überzeugend zu sein. Außerdem habe ich selber große Angst und würde am liebsten Alles hinschmeißen. Das geht nicht, denn ich kann noch nicht einmal ohne dich lange alleine leben“, erwiderte ich, sah meinen Liebsten an und wischte ihm die Tränen weg. Dante sah mich an, hatte rote Augen und ich lächelte. „Wenn ich dich verliere, dann sterbe ich“, seufzte er, ich nahm sein Gesicht in meine Hände und gab ihm einen leichten Kuss. Dante zog mich enger an sich, küsste mich leidenschaftlich und sofort schossen Hitzewellen durch meinen Körper. Meine Brustwarzen wurden hart, standen aufrecht und waren empfindlich. Dante strich mir über den Rücken und seine linke Hand glitt zwischen meine Beine. Sofort rutschte ich von ihm weg, setzte mich auf die Seite von Dante und atmete tief durch. „Tut mir leid. Du machst mich nur so anziehend auf dich und da muss ich dich anfassen. Ich werde demnächst mich zurückhalten“, entschuldigte er sich, ich sah ihn an und nahm seine linke Hand. „Das muss dir nicht leid tun. Ich blocke doch jedes Mal ab“, erwiderte ich, hatte Tränen in den Augen und brach schluchzend zusammen. Ich lies seine Hand los, wandte mich von ihm ab und weinte. „Schon okay Emma. Ich liebe dich doch über alles und freue mich auf die Hochzeitsnacht. Deswegen musst du nicht weinen meine Geliebte“, sagte Dante, legte die Arme um meinen Körper und legte den Kopf auf meine Schulter. Langsam beruhigte ich mich wieder, lehnte mich an Dante und schloss die Augen. „Ich liebe dich über Alles Dante und möchte dich nie wieder verlieren“, flüsterte ich, Dante hielt mich fest und strich mir sanft über den Rücken. „Ich liebe dich auch und ich entschuldige mich für den Kuss der Unsterblichkeit. Der war überrumpelt gewesen“, erwiderte er, ich gluckste und kicherte leise. „Schon längst verziehen mein Liebster. Hättest du mich wirklich aus dem Weg geräumt?“ „Ja hätte ich wenn es ginge, aber wie gesagt. Wenn du stirbst, sterbe ich auch. Also sind wir jetzt ewig zusammen und am 15. August werden wir heiraten. Danach werden wir den Plan durchführen und später wirst du ein Vampir“, antwortete Dante, ich schloss die Augen und seufzte. „Ich habe Angst vor dem Sterben. Wenn der Plan schief läuft, dann sterbe ich und das will ich noch nicht“, flüsterte ich, Dante drückte mich sanft an sich und gab mir einen Kuss auf das Haar. „Wir sind Alle in deiner Nähe und passen auf dich auf. Vergiss aber erst einmal den Plan, denn die Hochzeit ist wichtiger und hat Vorrang“, beruhigte er mich, wir blieben noch etwas im Whirlpool und genossen die Zweisamkeit.
Kapitel 13

Die Hochzeit rückte immer näher, Alle waren im Stress und nur Dante und ich waren entspannt. Die Brautparty stand bevor, Thomas und Lukas schnappten sich Dante und mit ihm und vielen anderen männlichen Vampiren, gingen sie zu sich nach Hause. MaryAnn und Melissa hatten Schlafsäcke im großen Ballsaal ausgelegt, wir hatten unsere Nachthemden an und saßen zusammen. „Das ist so aufregend. Die letzte Hochzeit war vor zweihundert Jahren gewesen und die war von Selina“, fing MaryAnn an, sie stimmten ihr Alle zu und strahlten. „Diese Hochzeit wird auch fantastisch werden und das Kleid ist echt traumhaft“, warf Melissa ein, trank einen Schluck von ihrem Blut und freute sich. „Du kannst stolz darauf sein, dass du Dante hast“, sagte Joanna zu mir, ich lächelte und nickte. „Ja ich weiß. Das hat man mir schon oft gesagt und ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, einen Vampir als zukünftigen Ehemann zu haben“, erwiderte ich, sie lächelten und wir unterhielten uns noch ziemlich lange. Sie tranken ihr Blut wo sie etwas Alkohol drinnen hatten und weit nach Mitternacht gingen wir erst schlafen. Leises Flüstern weckte uns, ich gähnte herzhaft, öffnete ein Auge und sah die Männer im Saal herumschleichen. „Sie schlafen Alle noch und es riecht nach Alkohol“, flüsterte Andrew, ich kuschelte mich in den Schlafsack ein und döste. Jemand hob mich aus dem Schlafsack, ich fröstelte und Wärme ging auf mich über. „Ich bringe Emma ins Bett, wo sie weiterschlafen kann. Die Anderen wachen ja schon auf“, flüsterte Dante, die Anderen hatten nichts dagegen und mein Verlobter trug mich nach oben in unser Schlafzimmer. Dann legte er mich ins Bett, deckte mich zu, gab mir einen Kuss und verließ das Schlafzimmer leise. Ich wollte eigentlich aufstehen, doch ich versank wieder in einen festen Schlaf und in einen wahren Alptraum. Um mich herum war ein Wald, der so dicht war, dass es dunkle Stellen gab. Die Stille breitete sich um mich aus, ich lauschte und wartete auf etwas. Plötzlich ertönten Schritte, ich drehte mich um und Amanda trat auf mich zu. „Du bist gekommen um zu sterben, Emma. Dante wird dann mir gehören und ich werde ihn heiraten“, sagte sie, lächelte und böse Vampire mit Werwölfen traten zwischen den Bäumen hervor. „Wenn du mich tötest, dann wird Dante am gebrochenen Herzen sterben. So wirst du ihn niemals bekommen. Sieh es ein Amanda. Egal was du tust, Dante und ich werden sterben“, erwiderte ich und suchte einen Ausgang. „So ein dummes Gerede meine Liebe. Du lügst und das sehe ich. Dante ist mein Gefährte und ich werde seine Frau werden“, meinte sie und ihr Gefolge traten näher an mich heran. „Ich lüge nicht, denn es ist die Wahrheit“, fauchte ich und sie kreisten mich alle ein. „Nein das ist nicht die Wahrheit und nun wirst du sterben. Du hättest dich nicht in unser Leben einmischen sollen. Das war ein Fehler und dafür wirst du jetzt sterben. Lebe wohl Emma.“ Amanda ging davon, ihr Gefolge war nun nah an mich dran und ließen mir keinen Ausweg. Ich sah die roten Augen, die spitzen Zähne und der Atem der Wölfe drang in meine Atemwege. „Unsere Anführerin wird bald diesen Dante für sich haben und du bist tot“, sagte einer der bösen Vampire und leckte sich über die spitzen Zähne. „Sie kann ihn nicht haben, denn wenn ihr mich tötet, dann wird er am gebrochenen Herzen sterben“, versuchte ich zu erklären, doch sie hörten nicht auf mich und lachten nur. Plötzlich sprang mich etwas von hinten an, ich stolperte nach vorne und einer der bösen Vampire fing mich auf. Er packte mich, hielt mich fest und breitete meine Arme aus. Sofort stürzten sich die anderen Vampire auf mich, hielten mich fest und bissen in jede freie Hautstelle. Ich schrie wie am Spieß, versuchte zu entkommen, doch es ging nicht. Sie hatten mich in ihrer Gewalt und tranken mein Blut. Als ich fast starb, rüttelte jemand sanft an meiner Schulter und ich wachte auf. Dante saß auf der Bettkante, ich setzte mich auf und er nahm mich in seine Arme. „Schon gut Emma. Ich bin bei dir und beschütze dich. Es war nur ein Traum gewesen. Ein böser Alptraum“, flüsterte er, wiegte mich sanft hin und her und strich mir beruhigend über den Rücken. „Es war ein grausamer Alptraum gewesen. Ich war im Wald mit Amanda. Ihre Anhänger haben mich getötet“, erwiderte ich leise und war den Tränen nahe. „Sie werden dich nicht töten. Wir sind bei dir und beschützen dich. Und jetzt solltest du etwas essen meine Liebe. Du hast den gestrigen Tag verschlafen und die Nacht durch. Wir haben nur noch ein paar Stunden für uns, denn Morgen werden wir heiraten“, sagte er, ich sah ihn an und war überrascht. „Wirklich?“, fragte ich ihn, Dante lächelte und half mir aus dem Bett. „Ja meine Geliebte. Es ist jetzt die Mittagszeit und heute Abend müssen wir uns leider trennen“, antwortete er, ich zog das Nachthemd aus und neue Klamotten an.
Dann kämmte ich mein Haar, band es zusammen und Dante nahm meine Hand. „Jetzt musst du etwas essen meine Liebe. Ich möchte nicht, dass du verhungerst“, meinte Dante, ich lächelte und kurz darauf traten wir in die Küche wo Lukas, Thomas, Melissa, MaryAnn, Andrew und Joanna saßen. „Emma da bist du ja! Wir dachten schon du bist krank und das kurz vor der Hochzeit“, meinte MaryAnn, sprang auf und machte mir etwas zu essen. „Nein ich bin kerngesund. Ich habe nur ziemlich lange geschlafen. Das ist alles“, erwiderte ich, setzte mich neben Thomas und MaryAnn stellte mir etwas zu essen hin. „Na dann ist ja gut. Es wäre sonst schade gewesen, wenn du krank geworden wärst und die Hochzeit verschoben werden müsste,“ meinte MaryAnn, ließ sich mir gegenüber nieder und ich aß mein Mittagessen. „Nach der Hochzeit habt ihr die Hochzeitsnacht und zwei Wochen Flitterwochen. Wo werdet ihr diese denn verbringen?“, fragte Joanna, sah Dante an und wechselte den Blick zu mir. „Wir werden in den Süden auf eine einsame Insel machen. Dort wird selbst Amanda uns nicht finden. Nur Emma und ich“, antwortete Dante, Alle grinsten und ich wurde rot. Wir verbrachten gemeinsam unsere Zeit, saßen aneinander gekuschelt und schwiegen. „So ihr Lieben. Die Zeit ist reif und ihr müsst euch leider trennen. Aber morgen Vormittag seht ihr euch vor dem Altar wieder“, sagte MaryAnn, Dante gab mir einen Kuss und erhob sich vom Sofa. „Ich liebe dich und wünsche dir eine schöne ruhige Nacht“, verabschiedete Dante sich von mir, ich lächelte und nickte. Als Dante aus dem Hause war, saßen MaryAnn, Joanna, Melissa und Selina bei mir und strahlten über beide Ohren. „Morgen werdet ihr endlich vermählt und dann seid ihr zusammen ein Ehepaar“, kicherte Selina, ich schmunzelte darüber und lehnte mich zurück. „Ja schon verrückt dieser Gedanke, wobei ich vor zwei Monaten noch nicht einmal daran gedacht hatte. Vor allem einen Vampir zu heiraten“, erwiderte ich, wir unterhielten uns noch eine Weile und gingen nach zwei Stunden ins Bett. Ich fackelte nicht lange, kroch unter die Decke und schlief Traumlos ein.

Kapitel 14

An meinem Hochzeitstag stand ich früh auf, ging duschen und als ich aus dem Badezimmer trat, war Melissa mit dem weißen Hochzeitskleid da. „Guten Morgen Emma. Ich habe dir dein Kleid gebracht und deine Unterwäsche für diese Nacht. Die passende Farbe dazu“, sagte sie, ich legte das Handtuch weg und Melissa half mir beim ankleiden. Ich zog ein weißes Korsett an mit rosanen Bändchen und Schleifen. Dazu ein weißer Slip und das Korsett war so geschnitten, dass mein Dekolleté gut zu sehen war. Dann stieg ich in das strahlend weiße Kleid, das mit Rüschchen und rosanen Rosen bestickt war und die Träger an den Seiten der Arme war. Kaum war der Reißverschluss zu, als die Tür aufging und MaryAnn, Selina und Joanna ins Zimmer kamen. Sie hatten alle rosane lange Kleider an, ihre Haare waren offen und fielen auf derer Schultern. „Jetzt werden die Haare und das Make-up gemacht. Der Schleier muss auch noch angebracht werden und die Schuhe angezogen“, trällerte MaryAnn, freute sich und sie stellten Alles ab. Selina legte mir das Make-up auf, Joanna und MaryAnn beschäftigten sich mit meinen Haaren und Melissa zog mir die Schuhe an. Als meine Haare gelockt und hochgesteckt waren, wurde der lange Schleier angelegt und ich erhob mich vom Stuhl. „Jetzt bist du fertig und du siehst einfach traumhaft aus. Dante wird dich nicht wiedererkennen und sprachlos sein“, bemerkte Selina, die Anderen stimmten ihr zu und es klopfte an der Tür. „Ja bitte?“, fragte ich, die Tür ging auf und Thomas trat ins Zimmer. „Wow Emma! Du siehst ja bildhübsch aus. Ein wahrer Traum. Schade das du nicht meine Gefährtin bist, dann hätte ich dich geheiratet“, bemerkte er, ich errötete und die Mädels strahlten. „Wir werden jetzt raus in den Rosengarten gehen und unsere Plätze einnehmen“, warf Melissa ein, lächelte mir zu und sie verließen das Zimmer. „Können wir jetzt auch nach unten gehen oder brauchst du noch einen Moment?“, fragte Thomas mich, ich setzte mich auf das Bett und atmete tief durch. „Nur noch zwei Minuten, Thomas. Ich muss mich erst noch etwas sammeln“, antwortete ich, Thomas lächelte und wartete geduldig. Nach zwei Minuten erhob ich mich wieder, straffte die Schultern und hakte mich bei Thomas ein. „Jetzt bin ich soweit und kann mich allen stellen“, sagte ich, Thomas nickte und tätschelte beruhigend meine Hand. „Du wirst es schaffen, Emma. Ich werde an deiner Seite bleiben und dich bis zum Altar führen“, flüsterte er, ich lächelte gequält und wir gingen die Treppe runter in die Eingangshalle. Dann wandten wir uns nach rechts, gingen den Gang entlang und traten nach draußen Oben am Treppenabsatz blieben wir stehen, unten standen alle Gäste auf und sahen zu uns hoch. „Oh Gott sind das viele Gäste. Ich glaube nicht, dass ich es schaffe. Das wird mir zu viel und eigentlich wollte ich heute auch nicht heiraten oder hier sein. Generell wollte ich das Alles nicht“, murmelte ich und mein Herz schlug schneller. „Keine Angst Emma. Du bist nur nervös und das ist völlig normal“, sagte Thomas, ich sah ihn an und atmete tief durch. „Ich glaube ich muss nochmal ins Badezimmer. Bitte.“ „In Ordnung. Das verstehe ich.“ Thomas wandte sich an die Menge, lächelte und nickte kurz. „Die Braut braucht noch einen Moment“, erklärte er kurz, Alle waren einverstanden und ich eilte ins Badezimmer. Dort sperrte ich die Tür ab, atmete tief durch und beruhigte mein Herz. „Ich kann das einfach nicht. Es funktioniert nicht, obwohl ich Dante über alles liebe. Aber ich denke, ich sterbe eher am gebrochenen Herzen und verschwinde von hier“, sagte ich zu mir, trat an Fenster, öffnete es und sah nach draußen. Die Luft war rein, ich zog die Schuhe aus und kletterte auf das Fensterbrett.
Bevor ich flüchten konnte, klopfte es an der Tür und die Stimme von Thomas ertönte. „Ist Alles in Ordnung, Emma?“, fragte er, ich seufzte und atmete tief durch. „Lebe wohl Thomas“, antwortete ich, sprang und landete unten im Gras. Oben krachte die Tür, ich sah kurz hoch und Thomas erschien am Fenster. „Emma“, rief er, ich lief los, kam zu einem der Autos und stieg ein. Klar war das mit dem Kleid nicht einfach, aber ich konnte losfahren und hatte die Villa bald hinter mir. Ohne einen Zwischenstopp einzulegen fuhr ich nur noch und verließ den kleinen Ort. Es war so dumm gewesen, sich auf so etwas einzulassen und einen Vampir zu heiraten. Ich fuhr also eine Waldstraße entlang, hatte links und rechts nur Bäume und als ich gerade um eine Kurve fuhr, stand Dante auf der Straße. Sofort trat ich auf die Bremse, das Auto hielt genau vor Dante und ich atmete tief durch. Dantes Gesichtsausdruck war undefinierbar, ich schnallte mich ab und senkte den Blick. Plötzlich war Dante auf meiner Seite, öffnete meine Fahrerseite und bevor ich mich versah, war ich auch schon in seinen Armen. „Wieso bist du abgehauen? Du siehst so wunderschön aus in diesem Kleid und wir haben uns doch auf die Hochzeit gefreut“, fing er an, ich wandte mich aus seinen Armen und drehte mich um. „Es geht nicht Dante. Ich kann dich nicht heiraten. Nur weil ich deine Gefährtin bin und außerdem will ich auch nicht. Lieber sterbe ich an gebrochenen Herzen, anstatt mit dir zusammen zu leben“, antwortete ich und atmete tief durch. „Was? Das ist doch nicht dein Ernst Emma? Du kannst dich mir nicht entziehen. Wir gehören zusammen“, sagte Dante laut, packte mich am Arm und wirbelte mich herum. „Du kannst ohne mich nicht überleben und ich ohne dich auch nicht. Wir sind füreinander bestimmt“, fauchte er, ich versuchte mich von ihm loszureißen, doch Dante war ziemlich stark und ließ mich nicht los. „Hör auf Dante! Lass mich los, denn ich will dich nicht heiraten! Ich will auch nicht mit dir zusammen leben, denn wir sind zu verschieden“, schrie ich, Dante hob mich plötzlich hoch und war eine Rauchwolke. Entsetzt hielt ich mich an ihm fest und wusste nicht wohin er mich hinbrachte. Nach einer kurzen Weile war er wieder normal, ließ mich runter und wir standen vor einer Höhle. Dante hielt mich am Arm gepackt, schwieg und ließ mich in Ruhe umsehen. „Was wollen wir hier?“, fragte ich, sah Dante an und hatte Angst, das er mich umbrachte. Wortlos zog er mich hinter sich her zum Höhleneingang und ich war entsetzt. „Bitte nicht! Es tut mir leid! Ich will nicht sterben“, flehte ich, Dante blieb stehen und sah mich an. „Würdest du bitte still sein? Es muss doch nicht jeder wissen, wo wir sind“, erwiderte er, ich schluchzte und hatte Angst. Dante ging weiter, zog mich hinter her und betrat die Höhle. Er führte mich einen langen Gang entlang, vor einer Wand blieben wir stehen und diese hatte eine Tür. Dante zog einen Schlüssel hervor, steckte diesen ins Schloss und sperrte die Tür auf. Diese schwang nach außen hin auf, Dante schubste mich rein, folgte mir und sperrte die Tür ab. Dann ging er durch den dunklen Raum, entfachte Fackeln an den Wänden uns stand kurz darauf wieder neben mir. Ich blinzelte, schaute in den Raum und war überrascht gewesen...

Kapitel 15

Ein großes Holzbett aus Mahagoni stand an der Wand gegenüber, es war frisch bezogen und sah kuschelweich aus. Dante zog seine Smokingjacke aus, das Hemd folgte und er legte es über den Stuhl. „Es wird mit der Zeit warm hier drinnen. Deshalb habe ich es ausgezogen“, erklärte er mir wegen meines Blickes und ich nickte stumm. „Wir bleiben diese Nacht hier und morgen wird die Hochzeit wiederholt“, fügte er noch hinzu, ich seufzte und lehnte mich gegen die Wand. „Es geht nicht und ich will auch nicht. Ich will dich nicht heiraten und mit dir ewig leben. Du hättest es nicht tun sollen“, erwiderte ich, Dante trat auf mich zu, drängte mich gegen die Wand und ich sah zu ihm auf. „Ich weiß, dass du mich liebst. Das spüre ich und du wirst es mir diese Nacht beweisen. Du wirst unter mir erzittern und mich anflehen dich zu erlösen“, hauchte er, ich erschauderte und versuchte wegzukommen. „Es ist noch nicht unsere Hochzeitsnacht“, widersprach ich, Dante lächelte und näherte sich meinen Lippen. Ich wollte meinen Kopf zur Seite drehen, doch Dante war schon zu nahe und seine Lippen legten sich auf meine. Er hielt mich an den Armen fest, küsste mich leidenschaftlich und ließ mich nicht mehr los. Ich schloss genussvoll die Augen, öffnete automatisch die Lippen und seine Zunge glitt in meinen Mund. Er hielt mich in seinen Armen fest, genoss diesen Kuss und ich konnte mich nicht wieder setzen. Dantes Hände strichen über meine Rücken, erfassten den Reißverschluss und zogen ihn auf. Vorsichtig schob er die Träger runter, das Kleid rutschte von meinem Körper und landete auf dem Boden. Dante ließ von mir ab, hielt mich auf Armlänge von sich und war überrascht. „Oh Gott bist du schön meine Geliebte“, hauchte er, mein Kopf wurde wieder klarer und ich trat einen Schritt zurück. Sofort stand Dante wieder vor mir, küsste mich und ich verfiel seiner Anziehungskraft. Seine Küsse waren voller Leidenschaft, Hitze durchströmte meinen Körper und er reagierte sofort auf die Berührungen. Dante zog an den Bändern vom Korsett, es öffnete sich und fiel zu Boden.
Er kickte es mit dem Fuß zur Seite, zog mich wieder an sich und sein Oberkörper drückte gegen meinen. Seine Berührungen ließen meinen Körper die Reaktionen zeigen und ich erschauderte. Dante hob mich hoch, trug mich zum Bett und legte mich in die Kissen. Gleich darauf folgte er, beugte sich über mich und strich mit der linken Hand über meinen Oberkörper. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, Dante lächelte und ließ einfach nicht mehr von mir ab. Ich lag entspannt in den Kissen, ließ es einfach zu und wollte ihn nie wieder loslassen. Sanft küsste Dante meinen Hals, knabberte vorsichtig an meinem Ohrläppchen und hauchte mich an. Wieder kam die Gänsehaut hoch, ich erschauderte und seufzte leise. Dante hauchte heiße Küsse auf meine Haut, rutschte weiter runter und kam bei meinen Brüsten an. Er nahm eine Brustwarze in den Mund, knabberte und saugte daran und mit seiner Hand knetete er die Andere. Diese stellten sich aufrecht und hart auf und ich bäumte mich leicht auf. Langsam leckte er mit seiner Zunge eine nasse Spur nach unten zu meinem Bauchnabel, umkreiste ihn und hauchte auch da Küsse drauf. Dante setzte sich auf, zog seine Boxershorts aus und ich sah seine Männlichkeit. Diese war aufgerichtet, hart und bereit für mich. Ich erzitterte aus Furcht, Dante bemerkte es und strich mir über den Bauch. Seine Finger fuhren unter den Slip, er zog ihn mir aus und ließ ihn zu Boden gleiten. Langsam nahm er meinen rechten Fuß hoch, küsste jeden einzelnen Zeh und saugte an ihnen. Ich schloss wieder die Augen, entspannte mich und konzentrierte mich auf die Empfindungen. Dante kniete sich zu meinen Füßen auf das Bett, küsste meine Beine und strich mit den Händen an meinen Schenkelinnenseiten entlang. Schließlich kam er wieder hoch, seine linke Hand lag auf meiner Scham, er öffnete diese und schob vorsichtig einen Finger rein. Ich stöhnte lustvoll auf, beugte mich seinem Finger entgegen und erzitterte. Langsam bewegte er ihn, ich stöhnte und die Nässe schoss mir unwillkürlich in den Schoß. „Oh Gott“, stöhnte ich, krallte mich in das Bettlaken und Hitzewellen breiteten sich in meinen ganzen Körper aus. Dante zog den Finger wieder raus, rutschte wieder nach unten, legte sich zwischen meine Beine und benutzte die Zunge. Er leckte über meine geschwollene Knospe. Ich schrie leise auf und wand mich unter ihm. „Sag das du mich liebst und ich dich erlösen soll“, flüsterte er, ich stöhnte und atmete schneller. „Sag es und ich erlöse dich, Geliebte.“ „Bitte Dante! Ich liebe dich über alles und du musst mich bitte endlich erlösen“, flehte ich, Dante ließ von mir ab und kam wieder hoch. Seine Lippen legten sich auf meine, er küsste mich und ich schmeckte seine Leidenschaft. Schließlich legte er sich zwischen meine Beine, stützte sich ab und ich spürte seine Männlichkeit an meiner Scham. „Entspanne dich, ich werde ganz vorsichtig sein und dir nicht wehtun“, hauchte er, ich nickte und atmete tief durch. Endlich drang Dante ein, durchstieß mein Jungfernhäutchen, füllte mich aus und hielt kurz inne. Ich seufzte, spürte ihn in voller Größe und sah ihn an.
Langsam bewegte er sich, ich kam ihm immer entgegen und er füllte mich gänzlich aus. Schweiß bedeckte unsere Körper, wir waren eins und genossen die Nähe zueinander. Schließlich machte sich der Höhepunkt mit ersten Zuckungen bemerkbar, Dante wurde schneller und am Ende kamen wir gemeinsam. Erschöpft lag Dante auf mir, ich strich ihm durch das Haar und eine große Müdigkeit brachte mich zum gähnen. Dante rollte sich von mir runter, zog mich in seine Arme und deckte uns Beide zu. Ich lag neben ihm, hatte die Augen geschlossen und döste. „Würdest du mich jetzt heiraten?“, fragte er mich, ich sah zu ihm auf und lächelte. „Du bist ein elender Schuft, Dante. Das hast du mit Absicht gemacht“, antwortete ich, Dante gab mir einen Kuss und strich mir sanft über den rechten Arm. „Ich liebe dich über alles Emma und will dich nie verlieren. Vielleicht bist du heute sogar schwanger geworden“, erwiderte er, ich lächelte leicht und schlief ein. Es dauerte sehr lange bis wir ausgeschlafen hatten, zogen uns wieder anständig an und ich fand einen Spiegel an der Wand. Die Frisur war zerstört, das Make-up war verwischt und ich sah grausam aus. Dante zog eine Schublade bei einer Kommode auf, holte einen schwarzen Koffer raus und öffnete diesen. Zum Vorschein kam Make-up, ich staunte und er lächelte. „Melissa hat ihn mir gegeben, falls es zu einem Notfall kommen sollte“, erklärte er mir, ich nahm das Make-up und legte es auf. Dann kämmte ich mein Haar, steckte es hoch und legte den Schleier wieder an. „Heiratest du mich heute?“, fragte Dante, ich zog die Schuhe wieder an und lächelte leicht. „Versprochen mein Geliebter. Ich werde nicht flüchten, sondern vor den Altar treten und das Ja-Wort sagen“, antwortete ich, Dante strahlte, zog mich in seine Arme und küsste mich leidenschaftlich. „Ich freue mich meine Geliebte“, flüsterte er, nahm meine Hand und verließ mit mir die Höhle. Das Auto war noch da, wir stiegen ein und fuhren zur Hochzeit.

Kapitel 16

Als das Auto hielt, lief Melissa auf meine Seite, öffnete die Tür und zog mich in eine Umarmung. „Dir geht es gut Emma. Das ist schön. Und außerdem ist...“ Melissa hielt inne, schnupperte in der Luft und bekam strahlende große Augen. „Du riechst Emma“, bemerkte sie, die Anderen erschienen, schnupperten auch in der Luft und grinsten. „Was? Ich stinke nicht“, protestierte ich, verengte die Augen und war sauer. „Nein nein Emma. Das hast du falsch verstanden. Wenn ein Vampir mit seiner Gefährtin schläft, dann schwitzt er, sondert ein besonderes Sekret ab und das verteilt sich auf dem Körper der Gefährtin. Du kannst es nie wieder abwaschen und es zeigt Anderen, dass diese Gefährtin schon vergeben ist. In unseren Reihen wird es akzeptiert, aber bei den bösen Vampiren nicht. Sie nehmen jeden den sie haben wollen und haben keine Rücksicht dafür“, erklärte Melissa mir, ich atmete tief durch und nickte verstehend. „Also stinke ich doch nicht. Das nächste Mal solltest du rücksichtsvoller sein und nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen“, erwiderte ich, Melissa räusperte sich und war rot vor Verlegenheit. „Du siehst wieder so schön aus wie gestern, Emma. Heißt das etwa, dass du Dante doch heiratest?“, fragte Selina, alle sahen mich erwartungsvoll an und ich nickte bestätigend. „Das ist ja klasse! Wir haben Alles stehen gelassen, in der Hoffnung, doch noch die Hochzeit zu haben“, warf MaryAnn ein, Dante ging voraus in den Rosengarten und alle Gäste folgten ihm. Thomas trat an meine Seite, atmete tief durch und lächelte. „Aber diesmal bleibst du da und haust nicht wieder ab, oder?“, fragte er mich vorsichtig, ich sah ihn an und grinste breit. „Es war eine Kurzschlussreaktion gewesen, weil ich in Panik geraten bin. Doch die letzte Nacht hat mich wieder umgestimmt“, antwortete ich, Thomas schmunzelte und drückte sanft meinen Arm. „Wir hatten Angst gehabt dir könnte etwas passieren, was zum Glück nicht passiert ist. Außerdem werdet ihr heute Abend in die Flitterwochen fliegen. Bis dahin feiern wir gemeinsam“, erklärte Thomas, ich nickte kurz und wir traten wieder an den Treppenabsatz. Alle Gäste erhoben sich, ich seufzte und atmete tief durch. „Ich komme mir irgendwie blöd vor. Woran das nur liegt?“, fragte ich leise, sah kurz zurück und hörte Dantes Stimme im Kopf. „Gehe nicht wieder weg, Emma. Ich liebe dich über Alles“, sagte er, ich sah zu ihm runter und er nickte kurz. „Können wir?“, Ich warf einen Blick in die Menge, atmete tief durch und verdrehte die Augen. „Also lass uns gehen, damit ich Alles hinter mich bringen kann.“ Thomas gluckste, wir stiegen die Stufen hinab und schritten den Gang entlang. Alle sahen uns an, strahlten und waren voller Freude. Vorne beim sogenannten Altar blieben wir stehen, Thomas gab mich an Dante und stellte sich etwas Abseits. „Meine lieben Freunde! Nach 200 Jahren geben wir wieder ein Paar zusammen und wir freuen uns sehr darüber. Also möchtest du, Dante LaMontres, die hier angetraute Emma Brooks lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, wenn sie krank ist oder ihr jeden Wunsch erfüllen, bis in aller Ewigkeit?“, fragte Matthias, sah Dante an und dieser lächelte leicht. „Ja ich will.“ Matthias wandte sich an mich, lächelte und stellte mir die gleiche Frage. „Möchtest du, Emma Brooks, den hier angetrauten Dante LaMontres lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten und ihm immer vertrauen bis in aller Ewigkeit?“ Ich sah Dante an, er runzelte die Stirn und wartete mit einem traurigen Blick auf die Antwort von mir. Ich sah Matthias wieder an, atmete tief durch und antwortete auf seine Frage nur: „JA ich will!“
Alle standen auf, applaudierten und freuten sich. „Hiermit seit ihr nun Mann und Frau. Du darfst die Braut jetzt küssen, Dante“, sagte Matthias, Dante zog mich in seine Arme und küsste mich leidenschaftlich. Als wir uns voneinander, strahlte Dante, wir wandten uns zu den Anderen um und sie freuten sich. Dante führte mich zu einem langen Tafeltisch, darauf stand die mehrstöckige Hochzeitstorte und ich staunte schon etwas. Die Torte hatte vier Stockwerke, war in weiß und mit rosanen Rosen verziert. Dante und ich nahmen gemeinsam das Messer, führten es zur Torte und schnitten das erste Stück an. Wir verteilten die Torte, Alle begannen zu essen und hatten gute Laune. Nachdem wir gegessen hatten, führte Dante mich auf die Tanzfläche, die Musik begann und wir fingen an zu tanzen. „Ich habe Bedenken gehabt, dass du ja sagst“, flüsterte Dante, ich lächelte und gluckste. „Wie sollte ich denn nicht ja sagen, wenn ich gestern eine berauschende Nacht gehabt hatte? Außerdem hat es mich neugierig gemacht, wo man noch mit dem Partner schlafen kann“, erwiderte ich, Dante hatte ein Aufblitzen in den Augen und gab mir einen Kuss. „Das zeige ich dir gerne und den Anfang machen wir in den Flitterwochen. Ich zeige dir die schönen Seiten des Miteinanderschlafens“, hauchte er mir ins Ohr, ich erschauderte und bekam bei der Vorstellung schon erregende Gefühle. Als wir getanzt hatten, setzten wir uns an den Tisch, Joanna erschien und ließ sich neben mir nieder. „Das ist so eine schöne Hochzeit. Ich bin ganz begeistert“, sagte sie, ich lächelte und nickte. „Ja es ist nicht schlecht.“ „Nicht schlecht, Emma? Es ist noch schöner als die von Selina. Ich habe übrigens jemanden kennengelernt und ich glaube wir passen zusammen. Es ist bestimmt die gleiche Chemie und wenn es passt, dann gibt es den Kuss der Unsterblichkeit.“ Selina freute sich regelrecht, sah in die Menge und errötete. „Wo ist er denn und wie heißt er?“, fragte ich Selina, sie sah mich an und kicherte. „Er steht da hinten und sein Name ist Aron. Die ganze Zeit über sieht er mich an und lächelt mir zu“, antwortete sie, ruckte mit dem Kopf in die Menge und ich sah einen großen blondhaarigen Vampir im weißen Smoking. „Na dann geh doch hin und spreche ihn an“, sagte ich, Selina sprang auf und war nun dunkelrot, obwohl sie ein Vampir war. „Das geht nicht. Ich bin viel zu schüchtern“, protestierte sie, ich erhob mich und zog sie zu Aron. Dieser erblickte mich, verneigte sich vor mir und lächelte. „Meinen Glückwunsch, Emma. Dante ist der perfekte Gefährte“, beglückwünschte er, ich nickte und schob Selina vor. „Darf ich dir Selina vorstellen? Sie ist eine liebe Freundin von mir“, erwiderte ich, Aron sah Selina lächelnd an und diese senkte den Blick. „Na dann lasse ich euch alleine.“ Selina warf mir einen Blick zu, ich lächelte und ging zurück zum Tisch. Am frühen Abend zogen Dante und ich uns normale Sachen an, packten zwei große Koffer und verstauten sie im Kofferraum. Lukas trat auf uns zu, gab uns die Flugtickets und lächelte. „Euer Flug geht in einer Stunde und das auf die eine Insel, einsam auf dem Ozean. Naja fast. Ihr werdet mit einem Motorboot dorthin gefahren“, erklärte er uns, ich nahm die Tickets an mich und Dante sah mich überrascht an. „Ich kann sie doch auch nehmen“, sagte er, ich steckte sie weg und grinste breit. „Du bist ein Mann und ich eine Frau. Ich passe besser auf die Tickets auf, weil Männer nicht so organisiert sind wie Frauen“, erwiderte ich, Alle lachten und Dante kniff mir in den Po. „Warte bis wir alleine sind, dann wirst du mich kennenlernen.“ Ich kicherte, wir stiegen ins Auto und fuhren in unsere Flitterwochen.

Kapitel 17

Wir fuhren eine halbe Stunde bis wir beim Flughafen ankamen und das Auto abstellten. Dante nahm die Koffer, ich folgte ihm nach drinnen und wir gingen zu dem Ausgang, wo wir dann abflogen. Die Dame am Ausgang besah sich die Tickets, gab sie mir lächelnd zurück und wünschte uns einen guten Flug. Kurz darauf saßen wir im Flugzeug, ich saß am Fenster und schaute nach draußen. Dante hielt meine Hand, lehnte in seinem Sitz und hatte die Augen geschlossen. Ich gähnte herzhaft, lehnte mich an meinen Ehemann, schloss selber die Augen und schlief ein. Nach ein paar Stunden Schlaf wachte ich wieder auf, Dante trank gerade etwas und ich streckte mich. „Wir werden gleich landen und fahren dann mit einem Motorboot zur Insel. Dort werde ich dir etwas zu essen machen“, erklärte Dante mir, ich nickte und gähnte ein letzte Mal. Gleich darauf setzte das Flugzeug auf, wir konnten aussteigen und holten unsere Koffer. Ein Auto stand bereit, die Koffer verstaut und wir fuhren zu einem kleinen Hafen. „Zwei Wochen nur mit dir alleine. Ich habe mich schon von Anfang an darauf gefreut“, fing Dante an, fuhr los und ich grinste. „Was steckt eigentlich noch in dir, als ein Verführer und ein leidenschaftlicher Vampir?“, fragte ich, Dante hatte wieder das Aufblitzen in den Augen und bog nach links ab. „Nicht sehr viel. Nur eben ein Verführer, ein leidenschaftlicher Vampir, ein Dickkopf und ein sehr starker Kämpfer. Ich habe schon zu viele getötet. Bevor ich ein Vampir wurde und danach auch“. Antwortete er, bekam plötzlich einen glasigen Blick und war in Gedanken weit weg. Ich musterte ihn, schwieg und kurz darauf hielten wir an. Noch immer sagte Dante kein Wort, nahm die Koffer und wir fuhren zu dieser einsamen Insel. Auch als wir die Insel erreicht hatten und eine Villa dazu, war Dante nicht wirklich anwesend und es machte mir langsam Angst. Während ich die Koffer auspackte, saß Dante im Sessel und starrten ins Leere. Ich trat ins Wohnzimmer, atmete tief durch und sank vor ihm auf den Boden. „Dante?“, fragte ich vorsichtig, beobachtete ihn und wartete auf eine Reaktion. „Bitte Dante! Sprich mit mir, denn du machst mir Angst“, flehte ich und hatte Tränen in den Augen. Endlich regte Dante sich, blinzelte und sah mich an. „Es tut mir so leid, Emma. Ich wollte dir keine Angst einjagen. Das war falsch von mir“, entschuldigte er sich bei mir, zog mich auf seinen Schoß und hielt mich in seinen Armen fest. „Wieso warst du so abwesend und bist du wirklich schon tausend Jahre lang ein Vampir?“, fragte ich, Dante atmete tief durch und sah mich an. „Ich habe an meine Vergangenheit gedacht und nein nicht 1000 Jahre. Nur 458 Jahre lang Vampir. Ich bin 1553 zu einem geworden und da war ich gerade 28 Jahre alt gewesen. Geboren bin ich 1525 in Rumänien, aber das ist erst einmal nebensächlich. Ich werde dir etwas zu essen machen und dann zeige ich dir die Villa und den wunderbaren Strand. Das haben wir Beide übersehen“, antwortete er, erhob sich und ging in die Küche.
Ich folgte ihm, sah mich in der Küche um und setzte mich auf den Stuhl. Die Küche war geräumig gewesen, hatte Alles was man brauchte und sie war hell gestrichen. Dante schaltete die Kaffeemaschine ein, öffnete den Kühlschrank und holte Alles was er brauchte raus. Dann nahm er noch eine Schüssel aus dem Schrank, kippte Müslis rein, die Milch dazu und stellte dann Alles vor mich auf den Tisch. „Lass es dir schmecken meine Geliebte“, sagte er, ich lächelte und begann zu frühstücken. Dante wartete derweil geduldig, räumte dann Alles weg und begann mit der Führung durch die Villa. Zuerst war der untere Bereich dran, wo ein Wohnzimmer, ein Badezimmer und eine Bibliothek waren. Oben waren ein großes zweites Badezimmer, eine etwas kleinere Bibliothek und ein großes Schlafzimmer. „Das ist unsere Spielwiese für die nächsten zwei Wochen“, erklärte Dante mich, ich grinste und verließ vor ihm das Schlafzimmer. „Klingt ja sehr interessant. Spielwiese“, kicherte ich, Dante legte einen Arm um meine Taille und gab mir einen innigen Kuss. „Ja Spielwiese. In diesem Bett zeige ich dir sogar meine Lieblingsstellung. Dafür haben wir ja viel Zeit“, erwiderte er, ich knuffte ihn in die Seite und musste rennen, weil Dante Jagd auf mich machte. Am Strand fielen wir Beide in den Sand, Dante lag unter mir, ich saß auf ihm drauf und lächelte. „Festgenagelt und ich liebe dich“, sagte ich, Dante zog mich zu sich runter und küsste mich leidenschaftlich. Die Leidenschaft erwachte in uns Beiden, wir küssten uns und unsere Sachen verschwanden von unseren Körpern. Dante öffnete meinen BH, dieser landete auf unseren restlichen Sachen und als wir eigentlich weitermachen wollten, klingelte sein Handy. Ich saß noch immer auf Dante, er nahm das Handy, sah auf das Display und verdrehte die Augen. Schließlich ging er ran, sah zu mir auf und knurrte. „Was gibt es denn Lukas?“, fragte er, ich küsste derweil seinen Oberkörper und seine Boxershorts beulte aus. „Ja der Flug war angenehm und ruhig. Uns geht es gut und wir werden die Zeit genießen. Außerdem sind wir... oh Gott Emma“, stöhnte Dante, er lag nackt vor mir und erzitterte. Ich hatte mich auf seine aufgerichtete Männlichkeit niedergelassen, fühlte in tief in mir und lächelte ihn diebisch an. „Wir sehen uns in zwei Wochen wieder“, brachte Dante raus, legte auf und packte das Handy weg.
Ich hob und senkte mich, Dante hielt meine Hüften und hatte die Augen geschlossen. Meine Hände fuhren über seinen Oberkörper, Dante war entspannt und genoss die Liebkosungen von mir. Als der Höhepunkt sich näherte, wurde ich schneller, wieder bedeckte Schweiß unsere Körper und kurz darauf kamen wir gleichzeitig. Ich lag leicht erschöpft auf Dante, er strich mir sanft über den Rücken und lächelte. „Du entwickelst dich langsam zu einer Expertin“, sagte Dante, ich küsste ihn und wir genossen noch die letzten Sonnenstrahlen, bis die Sonne versunken war...

Kapitel 18

Am Abend saßen wir auf der Terrasse, sahen dem Sonnenuntergang noch einmal zu und kuschelten. „Soll ich dir mal etwas verraten?“, fragte Dante, strich mir über den linken Arm und lächelte. „Und was?“, antwortete ich, sah über das Meer und lächelte selber. „Als ich dich das erste Mal gesehen hatte, wusste ich sofort, dass du meine gesuchte Gefährtin bist. Das war spät am Abend gewesen, als ich in New York unterwegs war und gerade bei einer Anwaltskanzlei vorbeiging. Die Tür von diesem Gebäude ging auf und du kamst raus. Ich versteckte mich hinter einem Baum und sah dir zu, wie du zu deinem Auto geeilt bist und du hast gemerkt, dass ich dich beobachtet hatte. Dein Aussehen, deine Art und deine Bewegungen, hatten mir gezeigt, dass du die Gefährtin für mich bist. Also habe ich meinen Brüdern sofort Bescheid gegeben und bin am nächsten Tag in die eine Wohnung eingezogen. In der Nacht vom Sonntag auf Montag habe ich dir den Kuss der Unsterblichkeit gegeben, damit du mich später fragst, was ich getan hatte“, erklärte er, ich gluckste und sah Dante an. „Du bist ein verschlagener Vampir, Dante. Deshalb habe ich gesagt, dass du Alles mit Absicht gemacht hast. Nur damit ich dir hingegeben bin und dich einfach nicht verlassen kann. Sehr schlau. Aber irgendwann werde ich mich an dir rächen für diese ganze Aktion“, sagte ich ernst, Dante verkrampfte sich und lies von mir ab. „Was hast du vor?“, fragte er, sah mich an und ich lächelte verschmitzt. „Das wirst du schon noch mitbekommen mein Lieber. Ich werde jetzt in die Küche gehen und mir etwas zu essen machen. Du kannst dir derweil überlegen, was ich mit dir vorhabe um mich an dir zu rächen“, antwortete ich, ging in die Küche und machte mir etwas zu essen. Stillschweigend saß ich am Küchentisch, aß mein Sandwich und grinste vor mich hin. Dante war am Strand, dachte nach und hatte ein mulmiges Gefühl. Als ich fertig war, ging ich ins Schlafzimmer, zog meine hellrote Reizwäsche an und kramte eine Augenbinde und Handschellen hervor. Diese versteckte ich erst einmal, legte mich graziös auf das Bett und rief nach Dante. Dann wartete ich, hörte die Schritte und mein Ehemann erschien. Als er mich sah, bekam er große Augen, zog sich schnell aus und kam zu mir ins Bett. „Du bist wunderschön und ich möchte mit dir schlafen“, hauchte er, küsste meinen Hals und blitzschnell hatte ich ihn am Bett fest gekettet. „Was hast du vor?“, fragte er, ich legte ihm die Augenbinde an und trat dann vom Bett weg.
Dante lag nackt auf dem Bett, konnte nicht weg und war mir hilflos ausgeliefert. „Das ist meine Rache an dich und du kannst nichts machen. Entspann dich einfach und dir wird nichts passieren“, antwortete ich, holte die Feder raus und strich ihm damit über den Bauch. Sofort bekam er eine Gänsehaut, er erschauderte und ich lächelte. Als ich mit der Feder um seine Männlichkeit strich, richtete die sich hart auf und Dante seufzte. „Bitte Emma! Es tut mir leid! Mache mich bitte los und wir können normal miteinander schlafen“, flehte er, ich legte die Feder weg und legte meine rechte Hand auf seinen Bauch. „Das hättest du wohl gerne aber nein. Ich räche mich an dir und du wirst es aushalten müssen“, erwiderte ich, umfasste seine Männlichkeit und Dante stöhnte auf. Ich bewegte die Hand langsam auf und ab, mit der Anderen massierte ich sanft seine Hoden und Dante verkrampfte sich. Dann rutschte ich auf das Bett, beugte mich nach vorne und küsste seine Männlichkeit. Dante konnte sich nicht bewegen, atmete heftig und stöhnte lustvoll. Ich umschloss mit meinen Lippen seine Männlichkeit, saugte daran und bewegte die Lippen auf und ab. Dante erzitterte, stöhnte auf und Schweiß trat auf seine Haut. „Bitte hör auf Emma! Ich kann es bald nicht mehr zurückhalten und es tut mir wirklich leid“, flehte er wieder, ich biss leicht in seine Männlichkeit, saugte wieder daran und kurz darauf kam er dann auch schon. Ich rutschte nach oben, setzte mich breitbeinig auf meinen Geliebten und küsste ihn. Dante erwiderte diesen Kuss, spielte mit meiner Zunge und versuchte loszukommen. Ich nahm ihm die Augenbinde ab, sah in seine leuchtenden Augen und lächelte. „Jetzt sind wir quitt mein Liebster“, sagte ich, er nickte und lächelte leicht. „Es tut mir wirklich leid, Emma.“ „Schon okay.“ Ich machte die Handschellen ab, legte sie weg und bevor ich mich versah, war ich am Bett gefesselt. „Jetzt bin ich dran“, flüsterte er, verband meine Augen und zog meine hellrote Reizwäsche aus.
Dante küsste mich leidenschaftlich, ich erwiderte diesen Kuss und die Erregung breitete sich in meinem Körper aus. Seine Hände waren überall auf meinem Körper, die Hitze breitete sich in mir aus und da ich nichts sah, war es viel erotischer gewesen. Dante umschloss mit seinen Lippen meine linke Brustwarze, knabberte und saugte daran und mit seinen Fingern bearbeitete er die rechte Brustwarze. Ich stöhnte lustvoll auf, atmete heftiger und bäumte mich auf. Langsam strich Dante über meinen Körper, seine Hand kam zu meiner Scham und blieb dort liegen. Er streichelte sie, öffnete diese schließlich und schob zwei Finger rein. „Oh Gott“, stöhnte ich, er bewegte sie und ich atmete schneller. Kurz darauf waren sie wieder weg, Dante küsste mich wieder leidenschaftlich, legte sich zwischen meine Beine und drang bis zum Schaft ein. Schließlich bewegte er sich, fuhr immer wieder vor und zurück und ich bewegte mich mit. Als der Höhepunkt näher kam, küsste Dante mich stürmischer, bewegte sich kräftiger und kurz darauf kamen wir Beide zum Höhepunkt. Total erschöpft lag ich in den Kissen, Dante nahm Alles ab und gab mir einen Kuss. Ich drehte mich auf die Seite, rollte mich ein und fiel in einen tiefen Schlaf.

Kapitel 19

Ein komisches Geräusch weckte mich, ich öffnete die Augen und eine dunkle Gestalt war im Schlafzimmer. Ich hielt die Luft an, beobachtete diese und spürte meinen Herzschlag. Plötzlich schlug diese Gestalt zu, traf auf Dantes Kopf und dieser fiel zu Boden. Ich sprang aus dem Bett, versuchte zu entkommen und hatte dennoch keine Chance. Die Gestalt packte mich, hob mich über die Schulter und lief los. „Lass mich runter und zwar sofort“, schrie ich, die Gestalt ignorierte mich und schlug mir gegen die Schläfe. Sofort wurde ich bewusstlos, versank in tiefste Schwärze und bekam nichts mehr mit...
Als ich langsam wieder zu mir kam, lag ich in einem weichen Bett und der Geruch von Dante drang mir in die Nase. Ich öffnete vorsichtig die Augen, blinzelte und sah zu einer hellen Decke auf. Sofort schoss mir ein Gedanke durch den Kopf, ich setzte mich abrupt auf und musste warten, bis der Schwindel sich gelegt hatte. Dann sah ich mich um, meine Augen weiteten sich und ich war entsetzt. Ich war in der Wohnung von Dante, saß in seinem Bett und war entsetzt über dies Situation. Sofort verließ ich es, trat zur Tür und öffnete diese. Auf dem langen Flur standen zwei Männer die Vampire waren, ich schloss die Tür wieder und atmete tief durch. Sofort suchte ich nach einem Telefon oder Handy, aber Amanda hatte ganze Arbeit geleistet und auch Alles gut durchgeplant. Entmutigt sank ich auf das rote Sofa, schluchzte auf und atmete tief durch. „Nur nicht in Panik geraten und tief durchatmen. Du musst jetzt nur nachdenken“, sagte ich zu mir, erhob mich und kochte mir eine Tasse Kakao. Danach setzte ich mich in den Sessel, trank den Kakao in Schlücken und beruhigte mich. Ich war also weit weg von Dante, bekam bald ein gebrochenes Herz und musste dennoch versuchen, vorher zu meinen Geliebten zurückzukehren. Als die Tasse leer war, stellte ich sie weg und dachte nach. Ich musste raus und ein Telefon suchen. Also zog ich mich schnell an, nahm meine Tasche, tat Geldbeutel und Schlüssel rein und verließ mit erhobenen Kopf die Wohnung. Die beiden Vampire beobachteten mich, folgten mir mit ihrem Blick und ich ignorierte sie. Kurz darauf stand ich im Fahrstuhl , fuhr nach unten und schritt nach draußen. Der Himmel war bewölkt, die Wolken flauschig und ließen die Sonne nicht durch. Ich ging den Fußweg entlang, fand einen Supermarkt und betrat diesen. Als ich kurz nach hinten schaute, sah ich diese zwei Vampire vor dem Laden und atmete ruhig ein und aus.
Als eine Verkäuferin an mir vorbeiging, hielt ich sie auf und lächelte. „Ich bräuchte ganz dringend Ihre Hilfe“, sagte ich, sie nickte und führte mich in das Büro. „Wie kann ich Ihnen helfen?“, fragte sie mich, ich atmete tief durch und nickte. „Ich müsste ganz dringend telefonieren, denn draußen vor dem Geschäft geht es nicht“, antwortete ich, die Verkäuferin war einverstanden, zeigte mir das Telefon und ließ mich alleine. Sofort griff ich zum Hörer, wählte die Nummer von Melissa und wartete ungeduldig. Nach einer halben Ewigkeit voller quälendem Warten, hob sie ab und ich war erleichtert. „Ja bitte?“, fragte sie, ich lächelte und schluckte kurz. „Ich brauche Hilfe Melissa. Amanda hat mich entführen lassen und nun bin ich wieder in New York. Ich wohne in Dantes Wohnung und zwei Vampire lassen mich nicht aus den Augen. Ich will weg von hier“, sagte ich, war den Tränen nahe und versuchte dennoch ruhig zu bleiben. „Ganz ruhig Emma. Du gehst zurück in die Wohnung und wirst dort auf ein paar Vampire warten. Sie werden dich abholen und beschützen bis du wieder hier bist“, beruhigte sie mich, ich bejahte und legte auf. Danach verließ ich das Büro, bedankte mich bei der Verkäuferin und kaufte noch etwas ein. Kurz darauf verließ ich den Laden, ging zurück in die Wohnung und wartete dort auf meine Rettung. Während ich im Wohnzimmer saß und durch die Kanäle zappte, wartete ich noch immer und kurz darauf klopfte es an der Tür. Ich schaltete den Fernseher aus, ging vorsichtig zur Tür und öffnete diese langsam. Vor mir stand Lukas, ich schob die Tür weiter auf und runzelte die Stirn. „Bist du es wirklich Lukas oder nur eine Täuschung?“, fragte ich, Lukas lächelte und reichte mir eine Hand. „Ich bin es wirklich Emma und es wird Zeit, nach Hause zu fliegen“, antwortete er, ich warf mich ihm in die Arme und brach schluchzend zusammen.
Lukas hielt mich sanft fest und tröstete mich. „Schon gut Emma. Es ist Alles in Ordnung und dir kann nichts passieren“, flüsterte er, ich sah ihn an und lächelte schwach. „Ich will nur nach Hause und zu Dante. Ein heißes Bad nehmen und mich in das große Bett kuscheln. Alles Andere ist mir egal“, erwiderte ich, Lukas nahm meine Hand und wir stiegen in den Fahrstuhl. Fünf Vampire waren um uns herum, blickten ernst drein und hatten die Arme verschränkt. Unten angekommen waren noch einmal fünf Vampire, diese schauten die Straße rauf und runter und waren sehr ernst. Lukas hatte selber ein ernstes Gesicht, sah sich genau um und achtete auf Gefahren. Als es nichts zu finden gab, stiegen wir ins Auto, die Türen gingen zu und wir fuhren los. Lukas saß vorne auf dem Beifahrersitz, suchte die Umgebung ab und ich räusperte mich. „Geht es Dante gut? Er hatte doch einen Schlag auf den Kopf bekommen“, fragte ich, Lukas drehte sich zu mir um und lächelte. „Ihm geht es gut. Er wartet schon ganz ungeduldig auf dich“, antwortete er, ich war erleichtert und nach einer kurzen Fahrt, stiegen wir in das Flugzeug und hoben ab. Ich war zu überdreht um zu schlafen und saß deswegen nervös im Sitz.

Kapitel 20

Endlich landete das Flugzeug, wir stiegen in das Auto und fuhren zum Anwesen der LaMontres. Ich war noch immer nervös, freute mich und mein Herz schlug schneller. Endlich hielten wir an, ich verließ eilig das Auto und rannte die Stufen zur großen Eingangstür rauf. Die Tür wurde von innen geöffnet, Thomas trat zur Seite und ich sah Dante neben Melissa bei der Treppe stehen. „Oh Gott“, flüsterte ich, lief auf Dante zu und er fing mich auf. Ich hatte mein Gesicht in sein weißes Hemd vergraben und schluchzte. „Schon gut Geliebte. Du bist in Sicherheit und wir bleiben hier, bis die Gefahr vorbei ist“, beruhigte er mich, ich sah ihn an und nickte. Dante wischte mir die Tränen weg, beugte sich zu mir runter und küsste mich voller brennender Leidenschaft. Als wir uns voneinander lösten, spürte ich eine gewisse Müdigkeit und wollte nur noch schlafen. „Du bist müde Geliebte“, bemerkte Dante, ich lächelte und nickte. „Ja ich bin müde, würde gerne ein heißes Bad nehmen und danach ins Bett gehen.“ „Natürlich.“ Dante hob mich auf die Arme, trug mich ins Schlafzimmer und legte mich ins Bett. Liebevoll zog er mir die Sachen aus, ging ins Badezimmer und lies heißes Wasser in die Badewanne. Ein Erdbeerduft mit Vanille gemischt wehte mir um die Nase und ich lächelte müde. Kurz darauf kam Dante wieder, hob mich hoch und trug mich ins Badezimmer. Langsam lies er mich ins Wasser gleiten, kniete sich neben die Badewanne, nahm den weichen Schwamm und begann mich vorsichtig und liebevoll einzuseifen. Ich schloss die Augen, lies mich gehen und genoss das Waschen regelrecht. Nach einer halben Stunde war Dante fertig, nahm mich aus dem Wasser und wickelte mich in flauschige Handtücher. Kurz darauf lag ich wieder auf dem Bett, er trocknete mich ab, deckte mich zu und gab mir einen Kuss. „Jetzt kannst du in aller Ruhe schlafen und brauchst keine Angst zu haben. Hier wird niemand reinkommen“, sagte Dante, ich schloss die Augen und fiel in einen tiefen Schlaf. Der Schlaf war sehr intensiv, ich schlief lange und erst am nächsten Tage, wachte ich wieder auf. Dante lag neben mir, hatte die Augen geschlossen und schlief noch. Ich hob seine Decke an, rutschte an ihn ran und schlief noch einmal ein.
Als ich aufwachte, sah Dante mich liebevoll an und lächelte. „Hast du gut geschlafen meine Liebste?“, fragte er mich, strich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht und ich nickte kurz. Dante beugte sich zu mir rüber, gab mir einen Kuss und hielt mich fest. Ich öffnete leicht meine Lippen, seine Zunge glitt hinein und erkundete meine feuchte Mundhöhle. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, hatte die Augen geschlossen und genoss diese Liebkosungen. Dante strich mir über den nackten Rücken, ruhte dann auf meinem Po und drückte mich näher an sich ran. Ich spürte seine harte Männlichkeit an meinem Bauch, Hitze durchschoss meinen Körper und ich stöhnte lustvoll in Dantes Mund. Dante sah es als positives Zeichen, rollte sich auf mich und zog eine heiße Spur bis zu meinen Brüsten. Er nahm die linke Brustwarze in den Mund, saugte leicht daran und knabberte zärtlich. Mit der rechten Brustwarze tat er das Gleiche, ich bäumte mich ihm entgegen und seufzte. „Bitte Dante! Nimm mich“, stöhnte ich, sah Dante an und hatte einen verschleierten Blick. Dante küsste mich wieder, ich winkelte die Beine an und er drang bis zum Schaft in mich ein. Ich stöhnte auf, er zog sich wieder zurück und hielt inne. „Ist irgendetwas?“, fragte ich ihn atemlos und musterte ihn besorgt. „Ich will dir ein Geschenk geben“, antwortete er, stieß wieder zu und ich keuchte auf. „Jetzt?“, fragte ich, Dante nickte und zog sich wieder zurück. „Du sollst von meinem Blut trinken. Somit wirst du mich noch näher spüren und meine Gefühle auch“, antwortete er, ich runzelte die Stirn und nickte schließlich. Bevor ich Dante aufhalten konnte, hatte er sich in die linke Halsseite geritzt und Blut quoll aus der kleinen Wunde. Dante stieß wieder zu, hob meinen Kopf und presste meine Lippen auf diese Wunde. Ich öffnete leicht den Mund, das Blut quoll hinein und ich begann zu trinken. Dante stöhnte auf, ein neues erotisches Gefühl schoss durch meinen Körper und erhitze mich noch mehr. Ich keuchte gegen den Hals, Dante stieß kräftiger zu und bald darauf kamen wir Beide zum Höhepunkt. Erschöpft lag ich in den Kissen, Dante rollte sich auf die Seite, zog mich in seine Arme und ich hatte die Augen geschlossen. „Das war richtig berauschend gewesen und besser als vorher. Ich hatte ja keine Ahnung gehabt“, brachte ich raus, Dante lächelte und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. „Du bist aber noch kein Vampir, sondern noch immer ein Mensch“, erwiderte er und mein Magen knurrte. „Am Besten ist es wenn wir aufstehen und du etwas isst. Du sollst ja nicht verhungern.“ Ich lächelte, gab Dante einen innigen Kuss und verließ das Bett. Während ich mich anzog, lag Dante noch immer im Bett und beobachtete mich. „Du bist einfach ein wunderschöner Engel und ich werde dich für immer lieben“, bemerkte Dante, ich sah ihn an und lächelte. „Ich liebe dich auch über Alles und will ohne dich nicht mehr leben. Es war für mich schon schrecklich gewesen, als ich entführt wurde und in New York war. Das war grausam“, erwiderte ich, Dante verließ auch das Bett, zog sich an und nahm mich in die Arme. „Das wird nie wieder passieren, denn du bist hier sicher und Amanda kann es nicht mehr tun“, beruhigte er mich, wir verließen das Schlafzimmer und gingen nach unten in die Küche, wo ich ausgiebig frühstückte.

Kapitel 21

Drei Monate vergingen, Alles hatte sich wieder beruhigt und der vierte Monat Dezember brach an. Alle schmückten das Haus, ich sah ihnen zu und freute mich. Leider hatte ich selber Probleme gehabt, denn ich konnte einfach nichts mehr essen und hatte morgendliche Übelkeit. Als das Mittagessen gekocht wurde, schnupperte ich und würgte. Abrupt drehte ich mich um, rannte die Treppe rauf und verschwand im Badezimmer, wo ich mich wie immer übergab. Als nichts mehr rauskam, verließ ich das Badezimmer wieder und Thomas stand vor mir. „Du siehst krank aus Emma. Ich würde dich gerne untersuchen wollen, wenn du einverstanden bist“, sagte er, ich nickte und folgte Thomas in sein Schlafzimmer. Dieses hatte ein großes Bett, einen Schrank und einen Schreibtisch mit Stuhl. Ich setzte mich auf das Bett, Thomas untersuchte mich und lächelte schließlich. „Du bist nicht krank, Emma“, sagte er, setzte sich auf seinen Stuhl und freute sich. „Was ist es dann?“, fragte ich, erhob mich und bemerkte den Blitzpunkt nicht. „Du bist schwanger Emma und zwar schon im vierten Monat“, antwortete er und ich war überrascht. „Ich bin schwanger?“ „Ja du bist schwanger und bekommst ein Baby.“ Ich plumpste auf das Bett, war noch immer überrascht und Thomas verließ kurz das Schlafzimmer. Dann kam er wieder, hatte Dante dabei und dieser war sehr besorgt. „Was ist denn los, Thomas? Ist Emma ernsthaft krank?“, fragte er, ich lächelte und atmete tief durch. „Nein Dante. Emma ist kerngesund. Sie erwartet nur ein Kind von dir und ist im vierten Monat“, antwortete Thomas, Dante sah mich an und strahlte. „Das ist ja wunderbar und ich freue mich wirklich“, sagte er und gab mir einen Kuss. „Ich kann es noch gar nicht fassen und bin etwas überrascht,“ bemerkte ich und atmete tief durch. „Ich bin immer an deiner Seite und schütze dich. Du solltest Alles haben was du möchtest, so wie vorher. Wir werden das Zimmer einrichten und Alles für das Baby besorgen.“
Dante freute sich, seine Augen leuchteten und er stand auf. „Warte doch! Wir wissen doch nicht, was es wird“, erwiderte ich, erhob mich auch und lächelte. „Thomas kann es rausbekommen“, meinte Dante und sah seinen Bruder an. „Lass dich doch einfach überraschen Dante. Es wird noch schöner sein, wenn das Kind da ist und du kannst nach der Geburt, noch immer das Zimmer einrichten. Außerdem gibt es besonderen Schutz für Emma, weil sie schwanger ist. Wenn diese Neuigkeit bis zu Amanda durchdringt, dann wird sie Emma töten und dich auch gleich mit vernichten“, erklärte Thomas, Dante wurde ernst und nickte kurz. „Du hast Recht Thomas. Die Sicherheit von Emma und dem Kind geht vor. Ich will sie nicht verlieren, obwohl ich auch sterben würde und Amanda mich nicht mehr bekommen würde.“ Die beiden Vampire sahen mich ernst an, ich atmete tief durch und lächelte. „Ich habe Weihnachten schon immer geliebt und würde mich weiterhin freuen. Also lassen wir Amanda im Dunkeln stehen und erfreuen uns an den vielen bunten Lichtern“, sagte ich, Dante lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Du hast Recht Liebste. Wir machen dir eine Freude und feiern mit dir Weihnachten. Auch dein verschnörkeltes Tattoo am Hals ist wunderschön.“ Ich sah Dante an, runzelte die Stirn und hob eine Augenbraue. „Bitte was?“, fragte ich, Dante führte mich zu einem Spiegel, blieb mit mir davor stehen und ich schaute hinein. Auf der linken Halsseite war ein blaues verschnörkeltes Tattoo zu sehen, ich fuhr mit einem Finger darüber und wandte mich zu Dante. „Wieso ist es da?“ „Als du von meinem Blut getrunken hattest, ist es erschienen und jeder Vampir kann es sehen, dass du endgültig zu mir gehörst“, antwortete er, ich trat einen Schritt zurück und verengte die Augen. „Wieso hast du es mir nicht vorher gesagt, bevor ich dein Blut getrunken habe? Das ist nicht fair! Genauso wenig wie damals, als du mir den Kuss der Unsterblichkeit aufgedrückt hast! Sehr prickelnd“, fauchte ich, verschränkte die Arme und sah Dante zornfunkelnd an. „Es tut mir leid Geliebte. Ich hätte es dir eher sagen sollen, aber es war gerade ein passender Moment, von meinem Blut trinken zu lassen“, entschuldigte er sich, ich spürte seine Aufrichtigkeit und war dennoch sauer. „Deine Entschuldigung kannst du dir sonst wohin stecken! Und außerdem werde ich dir nicht mehr gewillt sein, mit dir zu schlafen und das Bett zu teilen! Egal wie sehr es dir leid tut“, schrie ich, wirbelte herum und verließ das Schlafzimmer von Thomas. Wutentbrannt schritt ich den Gang entlang, stieg die Stufen hinab und sah Melissa, Lukas, MaryAnn und Andrew im Eingang des Ballsaales stehen. „Emma bitte! Es tut mir wirklich sehr leid, denn ich hätte es dir wirklich vorher sagen sollen. Bitte tu es mir nicht an und bleibe in der Nacht im Bett von uns. Emma“, flehte Dante, folgte mir und stand plötzlich vor mir. Ich trat von ihm weg, verschränkte die Arme und sah ihn an. „Vergiss es! Lass deinen Vampircharme dort wo er ist, denn du kannst mich nicht umstimmen.“ Dantes Blick verdunkelte sich plötzlich, er knurrte und trat auf mich zu. „Schön! Ich brauche dich auch nicht mehr in meinem Bett, denn ich suche mir eine Frau, die unter mir vor Lust vergeht und meinen Namen schreit wenn sie kommt“, knurrte er, schritt an mir vorbei und rauschte die Treppe rauf. Ich starrte ihm hinterher, wusste das er sauer war und es tat mir weh. Wiedermal hatte ich es zu weit getrieben, meinen Dickschädel durchgesetzt und Dante verärgert. Mit Tränen im Gesicht ging ich in ein anderes Schlafzimmer und verließ es nicht mehr.

Kapitel 22

Ich lag in einem anderen Bett, sah zum Fenster und schluchzte auf. Um mich herum war es still, die Nacht sternenklar und der Mond voll, als er in das Schlafzimmer schien. Da ich nicht einschlafen konnte, stand ich auf, zog den Morgenmantel über das rote Seidennachthemd und verließ leise das Schlafzimmer. Mit sanften Schritten ging ich nach unten in den Rosengarten, den Weg entlang und trat kurz darauf in den Pavillon. Dort setzte ich mich hin, zog den Morgenmantel enger und schaute mir die Rosenbüsche an, die von einer Eisschicht überzogen, im Mondlicht glitzerten. Die Nacht war kalt, Minusgrade zeigten sich an und ich bekam eine leichte Gänsehaut. Diese vermehrte sich sogar, ich begann zu frieren und meine Zähne klapperten. „Was machst du hier? Willst du etwa erfrieren?“, fragte eine dunkle sanfte Stimme, ich wandte den Kopf und sah Dante in den Pavillon treten. „Ich konnte nicht schlafen und sitze deswegen hier draußen“, antwortete ich, wandte mich wieder um und sah zu Sternen rauf. Dante legte mir seinen warmen Mantel über die Schultern, setzte sich, zog mich auf seinen Schoß und hielt mich in den Armen fest. „Es tut mir leid was ich dir angetan habe. Ich hätte es dir vorher erklären können, aber ich habe es nicht getan. Jetzt bereue ich es“, entschuldigte Dante sich bei mir, ich lehnte mich an seine Schulter und schloss die Augen. „Ich sollte mich lieber bei dir entschuldigen, weil ich dich angeschrien habe und das wollte ich eigentlich nicht“, erwiderte ich, Dante drückte mir einen Kuss auf das Haar und wärmte mich. „Ich verstehe deinen Dickkopf manchmal nicht und reagiere deswegen so schroff. Mir ist eben noch keine Frau über den Weg gelaufen, die sich mir so widersetzt hat wie du. Deswegen habe ich dich sofort geliebt, denn du bist die gesuchte Gefährtin, die ein Kind von mir erwartet.“
Ich seufzte, schloss die Augen und lächelte. „Ich bin müde Dante und möchte jetzt nur noch schlafen“, murmelte ich, gähnte und kuschelte mich an Dantes Brust. Vorsichtig stand er auf, hielt mich auf den Armen und ging ins Haus. Ich spürte schließlich nur noch die weiche Matratze unter mir und schlief ein. Ein Kichern holte mich aus dem Schlaf, ich zog die Beine an den Körper und kuschelte mich in die Decke. „Na sieh mal einer an. Dante hat sich dazu durchgerungen, das Bett wieder mit Emma zu teilen. Was für eine Überraschung“, sagte Lukas, Melissa gluckste und jemand setzte sich auf die Bettkante auf meiner Seite. „Emma hast du Hunger?“, fragte Melissa mich leise, ich murrte und öffnete ein Auge. „Sagt mal spinnt ihr? Raus aus meinem Schlafzimmer“, fauchte Dante, war stinkig und beide Vampire hoben beschwichtigend die Hände. „Okay schon gut Dante. Wir werden dein Schlafzimmer verlassen und euch in Ruhe lassen“, sagte Lukas, sie wandten sich um und verließen das Schlafzimmer. Ich schloss die Augen, spürte Dantes Arm um meine Taille und er streichelte meinen schon leicht gewölbten Bauch. „Ich hasse es wenn sie das machen. Es ist ein verbotener Schritt in unsere Privatsphäre“, sagte er kurz und ich gluckste. „Da hast du vollkommen Recht, denn so etwas mache noch nicht einmal ich“, erwiderte ich, verließ das Bett und trat ins Badezimmer, wo ich kurz darauf unter der Dusche stand. Als ich mich gerade einseifte, trat Dante auch unter die Dusche und seifte mir den Rücken ein. „Das gefällt mir“, murmelte ich, hatte die Augen genussvoll geschlossen und Dante hauchte Küsse auf meinen Hals. „Ich weiß und deswegen kannst du dich nicht mir entziehen“, erwiderte der Vampir, seine Hände glitten zu meinen Brüsten und seine Finger strichen sanft über meine Brustwarzen. „Dante bitte jetzt nicht“, seufzte ich, Dante knabberte an meinem Ohrläppchen und lies nicht von mir ab. „Ich weiß, dass du es jetzt gerade willst“, flüsterte er, ich stöhnte und drehte mich um. Dann traf ich seine Lippen, legte meine Arme um seinen Hals und küsste ihn voller Leidenschaft. Dante erwiderte diesen Kuss, drang mit der Zunge in meinen Mund und erkundete wie immer meine Mundhöhle. Seine Hände wanderten über meinen Rücken zu meiner Hüfte und er strich über meinen Po. Eine wallende Hitze durchflutete meinen Körper, ich presste mich an Dantes Körper und seine Männlichkeit drückte hart gegen meinen Unterleib. „Ich liebe dich über Alles Emma und ich werde dich nie wieder hergeben“, flüsterte Dante, seine Hände wanderten wieder über meinen Rücken und ich lächelte. „Du bist ein viel zu charmanter Vampir, der mich verzaubert hat. Ich bin in deinem Bann gefangen und es gefällt mir“, erwiderte ich, hauchte Dante Küsse auf seinen stählernen Oberkörper und Dante stöhnte auf. Schließlich hob er mich hoch, brachte mich in Position und drang mit Leichtigkeit in mich ein.
Ich lies einen Seufzer los, umschlang seine Taille mit meinen Beinen und hielt mich fest. Dante stieß immer wieder zu, ich kam ihm entgegen und die Luft war erfüllt vom Dampf und unserer leidenschaftlichen Hitze. Wir küssten uns weiterhin, ich spürte den Höhepunkt und stöhnte. Dante stieß kräftiger zu, hielt mich fest und kurz darauf kamen wie Beide zum Höhepunkt. Ich hatte die Augen geschlossen, fühlte mich regelrecht wohl und lächelte. Dante hielt mich fest, mein Magen knurrte und er lächelte. „Wir sollten fertig werden, damit du etwas essen kannst“, flüsterte er, ich gluckste und wir duschten noch zu Ende. Danach trocknete Dante mich noch ab, zog sich an und ich tat es ihm nach. Gemeinsam verließen wir das Schlafzimmer, hielten Händchen und gingen nach unten in die Küche.

Kapitel 23

Die Vorweihnachtszeit war wirklich schön gewesen, Alle umsorgten mich und passten auf mich auf. Leider wurde es mir zu viel, ich sah es mir nicht mehr länger mit an und war kurz vor der Explosion. „Lege ruhig deine Beine hoch meine Geliebte. Du musst dich viel schonen“, sagte Dante, tat ein Kissen unter meine Füße und deckte mich liebevoll zu. „Schon gut Schatz. Es geht mir gut“, erwiderte ich, Dante lächelte und gab mir einen Kuss. „Ich will nur das Beste für dich und dem Baby. Jeder hilft dir wirklich damit du eine einfache Schwangerschaft hast.“ „Dante bitte. Es reicht jetzt wirklich“, fauchte ich, erhob mich und verließ das Fernsehzimmer. „Du bist doch aber schwanger und brauchst viel Ruhe.“ Ich wirbelte herum, funkelte Dante zornig an und fauchte. „Schluss jetzt! Ich habe die Schnauze voll von Allen betüttelt zu werden. Ihr vergesst, dass ich schwanger bin und nicht krank“, knurrte ich, drehte mich wieder um und ging mir Schuhe, Schal und Mantel anziehen. „Was hast du vor meine Geliebte?“, fragte Dante und Melissa, MaryAnn, Andrew, Lukas und Thomas traten hinzu. „Ich werde jetzt einen Spaziergang im Rosengarten machen und das ohne irgendeinen Anderen“, antwortete ich, schritt zur Terrassentür und trat nach draußen. Die Sonne schien, der Schnee glitzerte und es waren frostige Temperaturen. Ich spazierte den geräumten Weg entlang, genoss die Stille und lächelte. Kurz darauf kam ich beim Pavillon an, trat hinein und setzte mich hin. Es war ein wunderbares Wetter gewesen, ich hatte meine Ruhe gehabt und niemand umsorgte mich. Es war ein Tag vor dem ersten Weihnachtstag, Alle hatten Alles vorbereitet und mir somit einen Gefallen getan. Nach zehn Minuten erschien Melissa, setzte sich dazu und schwieg. „Geht es dir gut, Emma?“; fragte sie mich, ich sah sie an und verdrehte die Augen. „Melissa ich bin nur schwanger und nicht krank“, antwortete ich, etwas schrie plötzlich wütend auf und wir fuhren erschrocken zusammen. Amanda raste auf mich zu, Melissa stellte sich vor mich hin und Amanda prallte gegen sie. „Du miese Hure erwartest ein Kind von Dante? Das kann ich nicht glauben, denn ich bin seine Gefährtin und du bist nur ein Mensch“, schrie sie, wurde von Melissa festgehalten und ich wich automatisch zurück. „Lass mich doch endlich in Ruhe! Ich habe dir nie etwas getan“, erwiderte ich, Amanda schrie auf und ich sah ihre Vampirzähne.
Auf einmal waren Dante, Andrew und Lukas da, schirmten Amanda von mir ab und hatten ihre Vampirzähne ausgefahren. „Du solltest hier doch fernbleiben und nie wiederkommen! Wieso hältst du dich nicht daran?“, fauchte Dante, ich eilte den Weg zurück und verschwand kurz darauf im Haus. Dort zog ich die Schuhe, den Mantel und den Schal aus, holte mir eine Tasse Tee und setzte mich ins Fernsehzimmer. Als ich auf dem Sofa saß, erschienen die Anderen und Dante war sofort bei mir. „Geht es dir gut? Hast du dich zu sehr aufgeregt?“, fragte er mich, ich sah ihn an und lächelte. „Es geht mir gut und dem Baby auch. Alles in Ordnung“, antwortete ich, Dante sah nicht überzeugend aus, musterte mich und ich stellte die leere Tasse weg. „Ich mache mir nur Sorgen um dich. Das ist Alles.“ „Ich weiß und das ist auch gut so. Du darfst nur nicht vergessen, dass ich schwanger bin und nicht krank. „Es wird mir schwer fallen, weil es mein erstes Kind ist und ich Vater werde. Ich bin jetzt schon ziemlich nervös.“ Ich sah Dante an, lächelte und gab ihm einen Kuss. „Das sind alle Männer die zum ersten Mal Vater werden. Du bist da keine Ausnahme“, erwiderte ich, Dante atmete tief durch und nickte schließlich. „Ja das glaube ich auch. Es tut mir leid, dass ich so vorsichtig und besorgt bin“, entschuldigte er sich, ich gluckste und ging zur Tür. „Dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen, mein Geliebter. Das ist völlig normal. Warte erst einmal ab wenn es dann soweit ist und die Geburt losgeht. Was aber erst in fünf Monaten passieren wird.“ Ich verließ das Zimmer, ging in die Küche und holte mir Vitaminsaft aus dem Kühlschrank. „Daran will ich jetzt aber noch nicht denken. Du bist erst im vierten Monat und wir haben noch viel Zeit bis zur Geburt“, warf Dante ein, lehnte sich an die Küchentheke und beobachtete mich. „Die Zeit wird schneller vergehen als du denkst mein Lieber. In fünf Monaten ist schon Mai“, erwiderte ich, Dante verlor fast seine blasse Vampirgesichtsfarbe und atmete tief durch. „Lass uns nicht weiter darüber nachdenken oder sonstiges. Ich will die Zeit nur mit dir verbringen und dir Alles gewähren was du möchtest.“
Ich lächelte, gab Dante einen Kuss und wir verbrachten den Tag noch zusammen. Am nächsten Morgen war Dante schon weg und ich verließ alleine das Bett. Langsam zog ich mich an, richtete meine Haare und ging dann nach unten. Im Wohnzimmer stand der riesige Weihnachtsbaum, Geschenke lagen darunter und meine Familie stand daneben und strahlten. „Frohe Weihnachten Emma“, sagten sie, Dante nahm mich in seine Arme und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Dann ließ er mich los, ich setzte mich zu den Geschenken und begann sie auszupacken. Beim Vorletzten bewegte sich auf einmal das Kind, ich hielt inne und legte die Hände auf den Bauch. „Hast du etwas meine Geliebte?“, fragte Dante mich, ich lächelte und nickte. „Es hat sich gerade bewegt“, antwortete ich, Dante lies sich neben mir nieder und legte auch eine Hand auf meinen Bauch. Das Kind bewegte sich wieder, Dante strahlte und freute sich. „Das ist wunderschön so etwas zu fühlen“, bemerkte er, ich lächelte und saß nach dem Frühstück auf dem Sofa im Wohnzimmer. Dante saß neben mir, hatte mich in den Arm genommen und streichelte den kleinen Bauch. „Ich freue mich dich gefunden zu haben und ein Kind zu bekommen“, sagte er, ich sah ihn an und lächelte. „Ich werde das Kind auf die Welt bringen“, erwiderte ich, Dante nickte und wir blieben für den Rest des Tages zusammen.

Kapitel 24

Am darauffolgenden Tag wurde ich von einem sanften Kuss geweckt und ich sah in Dantes wundervollen Augen. „Guten Morgen meine Liebe“, sagte er, ich lächelte und setzte mich auf. „Guten Morgen zurück. Ich glaube heute rufe ich meine Eltern mal an und sage ihnen, dass sie Großeltern werden“, erwiderte ich, Dante verließ das Bett und zog sich an. „Aber nicht zu lange sonst beschwert sich Melissa, weil du nicht zum Frühstück kommst. Schließlich bist du schwanger und brauchst viele Vitamine“, meinte Dante und verließ das Schlafzimmer. Ich nahm mein Handy, wählte die Nummer meiner Mutter und rief sie an. Nach ein paar Mal tuten ging sie ran und ich lächelte. „Hey Mum“, sagte ich und wartete auf eine Erwiderung. „Hallo Engelchen! Wie geht es dir? Du hast lange nichts mehr von dir hören lassen“, erwiderte meine Mutter, ich lächelte und sah den Schneeflocken zu. „Ja es ist eben viel passiert. Ich habe geheiratet, wohne nun in Rumänien und ihr werdet Großeltern“, erklärte ich, Stille drang an mein Ohr und ich wartete darauf, dass meine Mutter etwas erwiderte. „Oh das ist ja wunderschön mein Spatz. Ich hoffe doch wir lernen deinen Ehemann noch kennen.“ „Wie wäre denn das zweite Wochenende im Januar?“ „Ja das klingt sehr gut und ich werde meinen berühmten Apfelkuchen backen. Den muss dein Mann unbedingt probieren.“ „Okay Mum. Dann also bis Januar.“ „Gut mein Engelchen.“ „Frohe Weihnachten Mum.“ „Dir auch Frohe Weihnachten.“ Wir legten gleichzeitig auf, ich steckte das Handy weg und verließ angezogen das Schlafzimmer. Langsam ging ich den Gang entlang, die Treppe runter und in der Küche waren die Anderen. „Da bist du ja Emma. Du musst doch etwas essen und brauchst die Vitamine für dein Baby“, sagte Melissa, hatte strahlende Augen und freute sich. Als ich saß, begann ich zu essen, sie warteten und als ich fertig war, gingen wir ins Wohnzimmer. „Dante ich muss dir etwas sagen“, fing ich an, mein Liebster zog mich auf seinen Schoß und hielt mich in seinen Armen fest. „Und was?“ „Nächsten Monat fahren wir Beide das zweite Wochenende zu meinen Eltern. Ich habe es vorhin mit Mum ausgemacht. Sie wollen ihren Schwiegersohn kennenlernen“, fügte ich noch hinzu, Dante gluckste und drückte mir einen Kuss ins Haar. „Einverstanden. Das sollten wir unbedingt hinter uns bringen.“
Ich sah Dante an, hatte eine Augenbraue hochgezogen und wurde ernst. „Ich hoffe, dass war nur ein Scherz gewesen. Meine Eltern sind nicht spießig in Sachen Schwiegersohn. Sie ziehen dich eher mit rein, damit ich alleine dastehe und ich keine Chance gegen euch habe“, erwiderte ich, Dante bekam ein Funkeln in den Augen und grinste breit. „Das klingt wirklich gut. Ich freue mich jetzt schon auf meine Schwiegereltern.“ „Wehe du hältst nicht zu mir, dann gibt es striktes Verbot und du weißt was ich meine.“ „Das ist nicht dein Ernst, oder?“ „Oh doch! Also überlege dir was du bei meinen Eltern tust.“ „Das ist Erpressung.“ „Nein nur Gerechtigkeit Das Leben ist nicht fair.“ Dante schmollte gespielt, ich lächelte und gab ihm einen Kuss. „Also schön. Ich halte zu dir meine Geliebte.“ Ich freute mich über meinen Sieg, plötzlich ging die Eingangstür auf und jemand lief ins Wohnzimmer. Es war Andrew. „Schnell Thomas! Lukas braucht deine Hilfe! Er wurde von Wölfen angegriffen und verliert sehr viel Blut“, sagte er gehetzt, Thomas sprang auf und Dante folgte ihm. Ich saß mit Melissa und MaryAnn alleine im Wohnzimmer, hatte ein ungutes Gefühl und knetete nervös die Finger. „Ganz ruhig Emma. Thomas wird ihn retten und muss Lukas auch unter die Erde legen, damit dieser wieder gesund wird“, beruhigte Melissa mich, ich atmete tief durch und nickte. Während wir warteten, tröpfelte die Zeit dahin, ich stand schließlich auf und schritt in der Eingangshalle auf und ab. Nach einer halben Stunde kamen sie wieder, Andrew trug Lukas nach draußen und ich sah ihm nach. „Wie geht es ihm?“, fragte ich Thomas, er sah mich an und lächelte leicht. „Er wird sich wieder erholen, obwohl die Wunden tief waren. In knapp zwei Monaten ist er wieder voll hergestellt“, antwortete er, ich war erleichtert und nickte kurz. Wir gingen wieder ins Wohnzimmer, setzten uns und ich lehnte mich an Dante. „Sie gibt einfach keine Ruhe diese Amanda und das nervt“, fing ich an, sie setzten sich Alle aufrecht hin und sahen mich an. „Dann werden wir eben ins Landhaus ziehen. Das ist in England genauer gesagt außerhalb von London und in Birmingham“, meinte Dante, ich sah ihn an und hatte sicherlich Fragezeichen über dem Kopf. „Nicht nur hier haben wir einen Wohnsitz. Auch in England ist einer, aber davon weiß Amanda nichts. Deswegen können wir dort in aller Ruhe wohnen und wenn das Kind da ist, dann werden wir Amanda vernichten“, erklärte er mir, ich verstand und lehnte mich wieder an seinen Oberkörper. Er schlang seine Arme um mich, hielt mich fest und ich lächelte leicht. „Da sieht man mal, dass ihr wirklich ein süßes Pärchen seid“, meinte Melissa, ich sah in ihre Richtung und streckte ihr die Zunge raus. „Was ist denn mit dir? Hast du denn noch keinen Gefährten?“, fragte ich und sie errötete. „Naja eigentlich schon aber dieser jemand liegt gerade unter der Erde“, antwortete sie und ich gluckste. „Aha und ich wusste gar nicht, dass Vampire rot werden können.“ „Eigentlich schon. Das ist genauso, wenn ein Vampir weint. Es ist Blut und keine salzigen Wassertränen.“ „Ja das mit dem Blut weinen habe ich schon mitbekommen. Das sieht gar nicht so schlimm aus.“ Melissa lächelte, nahm sich ein Buch und begann zu lesen. Ich lehnte mich wieder gegen Dante, schloss die Augen und döste.

Kapitel 25

Am zweiten Wochenende im Januar packte ich zwei große Koffer, Dante nahm sie und brachte sie nach draußen zum Auto. Ich zog mir Jacke, Schale und Schuhe an, Melissa lächelte mich an und umarmte mich. „Wenn ihr wiederkommt, dann fahrt ihr nach England“, sagte sie, ich nickte und stieg zu Dante ins Auto. „Wo wohnen eigentlich deine Eltern?“, fragte er mich, ich schnallte mich an und wandte mich ihm zu. „Sie wohnen etwas außerhalb von Chicago. Dort ist es ruhiger als in der Stadt“, antwortete ich, Dante nickte und fuhr los. Das Tempo des Autos war beachtlich, wir brauchten nicht lange und am späten Nachmittag fuhren wir den abgeschiedenen Weg zum Hause meiner Eltern. Der Weg war leicht uneben, links und rechts war nur Wiese und am Ende des Weges, richtete sich ein kleines Häuschen auf. Dante hielt davor, schnallte sich ab und musterte das Häuschen. Es war in einem satten Grün, die Tür in weiß und daneben stand eine Bank. Ein kleiner Gartenweg führte zur Eingangstür, ein weißer Zaun umgab das Häuschen und Alles lag in einer weißen Schneepracht. „Sei vorsichtig denn es ist glatt“, sagte ich, Dante sah mich an und lächelte. „Um mich brauchst du keine Angst zu haben, denn du bist schwanger und musste selber vorsichtig sein“, erwiderte er, ich lächelte und wir stiegen aus. Die Tür vom Haus ging auf, meine Mum stand am Eingang und sie strahlte. Meine Mum war kleiner als ich, etwas rundlicher, trug eine Jeans und einen roten Pullover. Ihre Haare waren blond, schulterlang und sie hatte sie zu einem Knoten zusammengebunden.
Dante holte die Koffer raus, trug sie zum Haus , kam zu mir zurück und half mir zur Tür, da es wirklich glatt war. Als ich ankam, nahm meine Mutter mich in ihre Arme und freute sich. „Es ist schön dich endlich wiederzusehen und du siehst gut aus“, begrüßte sie mich, sah mich an und strahlte. Dann wandte sie sich an Dante, musterte ihn und lächelte zufrieden. „Du bist also mein Schwiegersohn. Sehr interessant“, bemerkte sie, musterte meinen Ehemann und war mit ihm einverstanden. „Guten Tag Mrs Brooks. Es freut mich Sie kennenzulernen“, sagte er, küsste ihre Hand und sie kicherte. „Erstens duzen wir uns mal und Zweitens nenne mich einfach Ariana“, erwiderte sie, Dante war einverstanden und wir zogen endlich die Schuhe, Jacke und Schal aus. Die Koffer blieben im Flur stehen, meine Mutter ging in die Küche und wir folgten ihr. Es war eine kleine gemütliche Küche die in einem hellen grün gestrichen war, hatte dunkelbraune Möbel und auf der Fensterbank stand ein großer Kaktus. Während Dante und ich am Küchentisch saßen, kochte meine Mutter Kaffee und schnitt ihren leckeren Kuchen an. Dann holte sie Teller und Tassen hervor, deckte den Tisch und lächelte vor sich hin. „Ihr seid ein wirklich perfektes süßes Liebespaar. Wie aufeinander abgestimmt“, bemerkte sie, teilte die Stücke auf und setzte sich dazu. „Das haben wir auch am Anfang gemerkt und sind wirklich glücklich verheiratet“, erwiderte ich, meine Mutter strahlte und wir begannen den Kuchen zu essen.
Es war ein wundervoller Geschmack gewesen, die Sinne erfreuten sich und auch Dante schmeckte der Kuchen. Obwohl er ein Vampir war und eigentlich nichts mehr aß, war er von dem Kuchen sehr angetan und nach zehn Minuten aß er bereits das vierte Stück. „Der Kuchen muss dir ja wirklich gut bekommen, wenn du schon das vierte Stück isst. Dabei dachte ich, dass Emma schwanger ist und nicht mein Schwiegersohn“, warf meine Mutter ein, ich grinste und Dante schluckte den Bissen runter. „Entschuldigung aber ich habe noch nie so etwas Gutes gegessen. Der Kuchen schmeckt einfach himmlisch“, bemerkte Dante, aß das Stück auf und nahm sich das Fünfte. „Das freut mich, dass er dir schmeckt. Emma kann übrigens auch super gut kochen und backen. Das hat sie von mir geerbt.“ Ich lächelte, Dante gab mir einen sanften Kuss und wir beendeten schließlich das Essen. „Wo ist eigentlich Dad?“, fragte ich, meine Mutter lächelte und räumte Alles weg. „Der ist noch auf Arbeit und kommt heute Abend zum Essen heim. Du weißt ja, dass er im Büro viel zu tun hat“, antwortete sie und führte uns ins kleine Wohnzimmer. Dieses war in einer Lavendelfarbe gestrichen, die Möbel hatten die passende Farbe dazu und eine weiße Tür führte auf eine Terrasse und weiter in einen wundervollen kleinen Garten. Der Rest des Hauses war genauso niedlich eingerichtet und ich liebte diese Atmosphäre. Sie war wie in einer Elfen- und Feenwelt, wo in jedem Moment so ein wundervolles Wesen erscheinen würde. Im Wohnzimmer setzten wir uns auf das Sofa, meine Mutter lehnte sich im Sessel zurück und sah uns erwartungsvoll an. „Also erzählt doch mal wie ihr euch getroffen oder besser gesagt, kennengelernt habt“, fing sie an, Dante und ich sahen uns an und lächelten. „Dante ist in das Haus mit eingezogen, wo ich mein Appartement hatte. Es war Liebe auf den ersten Blick. Ein paar Tage später bin ich dann mit zu ihm nach Rumänien gezogen und den Samstag darauf hatten wir uns verlobt. Zwei Monate später haben wir geheiratet und letzten Monat haben wir erfahren, dass ich schwanger bin. Wir lieben uns einfach über Alles“, erzählte ich, meine Mutter nickte verstehend und freute sich. „Das klingt wirklich romantisch und ich freue mich für euch Beide.“
Wir gaben uns wieder einen Kuss, draußen hörten wir ein Auto und kurz darauf gingen zwei Türen. „Ah dein Vater kommt, Emma. Ich werde ihn in Empfang nehmen“, fügte meine Mutter noch hinzu, erhob sich und ging in den kleinen Flur. Die Haustür ging, Stimmen wehten zu uns rüber und ein langer Kuss folgte. Dann hörten wir eine Aktentasche zu Boden gleiten, sahen uns an und kurz darauf erschien meine Mutter, mit meinem Vater im Schlepptau.

Kapitel 26

Mein Vater war so groß wie Dante, hatte braune angegraute Haare und blaue Augen. Er trug einen teuren Anzug in grau, eine weiße Krawatte dazu und braune Strümpfe. Dante und ich erhoben uns, mein Vater musterte meinen Mann und war ernst. „Hallo Dad“, begrüßte ich meinen Vater, er lächelte und umarmte mich. „Ich freue mich dich mal wieder zusehen mein Kind. Du siehst gut aus“, erwiderte er, sah mich an und warf einen Blick zu Dante. „Und du bist also der Mann meiner Tochter“, bemerkte er, Dante reichte ihm die Hand und schüttelte sie kurz. „Guten Tag Mr Brooks. Mein Name ist Dante LaMotres, ich bin 28 Jahre alt, ein Gentleman, fahre vorsichtig und bin weder Raucher noch Alkoholiker“, stellte mein Mann sich vor, ich gluckste und meine Mutter lächelte. „Jetzt lass den jungen Mann doch in Ruhe, John. Er ist wirklich der perfekte Ehemann unserer Tochter“, sagte sie, mein Vater schloss kurz die Augen und begann zu lächeln. „Tut mir leid, aber ich bin in solchen Dingen sehr vorsichtig. Schließlich ist Emma mein eigenes und einziges Kind“, entschuldigte sich mein Vater, Dante nickte und verstand. „Ja das würde ich bei meinem Kind auch tun sofern es ein Mädchen wird. Ich würde mich aber auch über einen Nachkommen freuen. Obwohl es egal ist, denn Hauptsache es ist gesund“, erwiderte Dante, wir setzten uns auf das Sofa und mein Vater nickte. „Du bist ein ehrlicher junger Mann und das gefällt mir. Passe immer gut auf meine Tochter auf, damit ihr nichts passiert.“ „Das werde ich tun, denn Emma sollte nie etwas passieren.“ Ich lächelte, lehnte mich an Dante und er hielt mich liebevoll fest. Meine Mutter ging in die Küche, kochte das Abendessen und mein Vater verschwand im Badezimmer. „Deine Eltern sind echt cool. Sie gefallen mir“, fing Dante an, ich lächelte und seufzte. „Was ist denn mit deinen Eltern? Leben sie nicht mehr?“, fragte ich, sah Dante an und er gab mir einen Kuss. „Sie sind noch am Leben und wohnen in Irland.
Dort haben sie sich ein großes Haus gebaut und sie haben uns alle Freiheiten gegeben. Da Thomas aber der Älteste von uns Dreien ist, soll er auf uns aufpassen. Ich bin der Jüngste und sozusagen das Küken der Familie. Mein Vater hatte uns zu Vampiren gemacht, aber das erzähle ich dir später“, antwortete er, mein Vater erschien wieder im Wohnzimmer und trocknete sich die Haare ab. „So jetzt rieche ich wieder wie neu geboren und so fühle ich mich auch. Wirklich himmlisch“, sagte mein Vater, grinste breit und sah zu uns rüber. „Schön Dad. Wir werden später nach dem Abendessen ein schönes heißes Bad nehmen“, erwiderte ich, Dante war überrascht und mein Vater schmunzelte. „Ach echt? Hatten wir das vorgehabt?“ Ich wandte mich zu Dante um, strich ihm über den Bauch und lächelte ihn liebevoll an. „Ja das hatten wir vorgehabt“, hauchte ich, Dante bekam eine Gänsehaut und ich küsste ihn zärtlich. „Dann lasst euch nur nicht stören“, warf mein Vater ein, verließ das Wohnzimmer und ich lehnte wieder an Dante. Nach fast einer Stunde war das Abendessen fertig, wir verließen das Wohnzimmer und gesellten uns zu meinen Eltern in die Küche. Meine Mutter hatte herrlich gekocht, wir genossen das Essen und jeder von uns holte noch einmal nach. Als wir fertig waren, erhob ich mich und zog Dante mit auf die Beine. „Wir werden uns jetzt zurückziehen und lassen euch alleine“, bemerkte ich, meine Eltern sah sich lächelnd an und nickten schließlich. „Viel Spaß euch Beiden“, meinte meine Mutter, wir verließen die Küche und gingen in die obere Etage. Wir betraten unser Schlafzimmer, traten ins Badezimmer und ließen heißes Wasser in die Badewanne. Dante zog mir die Sachen aus, ich stand nackt vor ihm und knöpfte sein Hemd auf. Zwischendurch küssten wir uns, ich lächelte und als die große Eckbadewanne voll von heißem Wasser war, ließ sich Dante zuerst nieder. Dann folgte ich ihm, lehnte mich zurück und schloss entspannend die Augen. „Hier ist es so schön ruhig und gelassen. Wir sollten öfters hierher fahren“, fing Dante an, ich brummte nur und ließ mich gehen. Dante streichelte meinen Bauch, ich lächelte und fühlte mich wohl. „Wenn wir die Zeit haben dann ja. Zuerst sollte Amanda verschwinden, damit wir Ruhe haben“, erwiderte ich, sah Dante an und er nickte ernst. „Ja Amanda muss weg und zwar nach der Geburt des Kindes. Jetzt wäre es zu gefährlich für dich, da sie weiß, dass du ein Kind von mir bekommst und das ist ihr ein Dorn im Auge.“ „Ja das ist es.“ Wir saßen noch lange in dieser Badewanne, Dante streichelte geistesabwesend meinen Bauch und hatte die Augen geschlossen.
Auch ich fühlte mich total entspannt und wäre fast eingeschlafen, wenn Dante nicht aufgestanden wäre. Er legte ein Handtuch um seine Hüften, half mir aus dem Wasser und wickelte mich in ein großes flauschiges Handtuch. Wärme durchflutete mich, ich wurde müde und gähnte herzhaft. Dante trug mich ins Schlafzimmer, setzte mich auf dem Bett ab und trocknete mich ab. Dann half er mir ins Nachthemd, ich saß unter der Decke und sah ihm zu. Dante trocknete sich ab, zog seine Boxershorts an und legte sich ins Bett. „Erzählst du mir Morgen wie du zu einem Vampir geworden bist?“, fragte ich ihn, er zog mich in seine Arme und gluckste in mein Haar. „Das werde ich machen. Versprochen und jetzt werden wir etwas schlafen, damit wir Morgen ausgeruht sind“, antwortete er, ich hatte die Augen geschlossen und entspannte mich. Mit dem Duft von Dante schlief ich ein und träumte einen wundervollen Traum ohne böse Vampire und Wölfe.

Kapitel 27

Am nächsten Tag waren meine Eltern in der Stadt einkaufen und Dante konnte mir endlich seine Geschichte erzählen. Wir saßen im Wohnzimmer auf dem Sofa, Kakao stand vor mir auf dem Tisch und ich fühlte mich wohl. „1525 wurde ich in Kronstadt in Rumänien geboren. Dort wo das Landsitz der LaMotres liegt, in den Südkarpaten. Ich war der Jüngste von drei Söhnen gewesen, das Küken der Familie und wurde gut behütet. Wir bekamen Unterricht, lernten mit einem Schwert umzugehen und als auch ich alt genug war, konnte ich mit in den Kampf ziehen. Mit Thomas und Lukas kämpfte ich gegen Feinde, die uns schaden wollten. Als ich nach vielen Jahren mit 27 Jahren nach Hause kam, merkte ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Meine Familie hatte sich verändert, sie waren zu jeder Mahlzeit nicht da und gaben sich ganz anders als vorher. Ich versuchte natürlich herauszufinden was mit ihnen los war, doch ohne Erfolg.
Als ich schließlich 28 Jahre alt wurde, ritt ich wiedermal aus und genoss das Wetter. Der Wind wehte mir ins Gesicht, zerzauste mein Haar und ich lachte aus vollem Halse. An diesem Tage fand ich das Geheimnis meiner Eltern heraus, das meiner Brüder auch und war entsetzt. Ich war gerade im Wald, ritt gemach den Weg entlang und genoss die Stille. Plötzlich schoss etwas an mir vorbei, ich zuckte zusammen und blieb stehen. Noch mehr Gestalten kamen an mir vorbei, das herzhafte Lachen meiner Mutter drang an meine Ohren und ich wurde neugierig. Ich stieg von meinem Pferd, ließ es stehen und folgte den Gestalten. Als ich sie sah, erkannte ich meine Familie, sie waren über ein totes Tier gebeugt und saugten das Blut aus. Ich schrie sie an was sie denn da taten, sie erschraken und sahen mich mit blutverschmierten Mündern an. Meine Mutter wollte mich beruhigen, ich war entsetzt und stolperte zurück. Schnell wirbelte ich herum, rannte zu meinem Pferd zurück und ritt eilig davon. Leider in die falsche Richtung, denn vor mir sah ich einen Abgrund, das Pferd stoppte abrupt und ich fiel vornüber hinab. Auf einem Felsvorsprung blieb ich reglos liegen, hatte schreckliche Schmerzen und verlor das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam lag ich mit hohem Fieber in meinem Bett, meine Mutter saß dabei und hatte ein blutiges Gesicht. Geschockt sah ich, dass sie Blut weinte und kroch von ihr weiter weg. Ich wollte es nicht wahr haben. Sie waren in meinen Augen Monster gewesen und nicht mehr meine Familie. Als sich der Rest der Familie sich mit in meinem Zimmer versammelte und mir gestanden, sie seien Vampire, war ich geschockt und schmiss sie raus. Ich verließ unter Schmerzen das Bett, zog mich an und flüchtete. Doch mein Körper war geschwächt, zahlte seinen Tribut und ich blieb irgendwann auf dem Boden liegen. Mein Bruder Thomas fand mich, brachte mich zurück und merkte, dass ich dem Tode nahe stand. Mein Vater redete mit mir, wollte mich als jüngsten Sohn nicht verlieren und versuchte mich zu beruhigen.
Ich sollte auch ein Vampir werden, ich sollte überleben und am Ende gab ich nach. In der darauffolgenden Nacht kam mein Vater wieder zu mir ins Zimmer, lächelte und strich mir über den Kopf. Er sagte mir das Alles gut wird und ich keine Angst haben sollte. Dann biss er mir in den Hals, trank mein Blut und als mein Herz fast aufhörte zu schlagen, gab er mir von seinem Blut zu trinken. Danach wurde ich selber zu einem Vampir und wachte unter der Erde auf. Ich fühlte mich stärker, kräftiger und mein Aussehen war wie von einem Engel. Meine Familie war erleichtert mich in ihren Reihen zu haben, halfen mir und zeigten mir, was ich durfte und was nicht. Wir lebten viele Jahre zusammen, bis unsere Eltern sich ein Haus in Irland bauten und dort auch bis heute leben. Vor ungefähr 100 Jahren traf ich das erste Mal Amanda und fand sie ganz nett. Sie war wunderschön, hatte eine gute Figur und war sehr schüchtern. Melissa hatte sie mitgebracht, wollte sie bei uns unterbringen und wir hatten nichts dagegen. Natürlich entpuppte Amanda sich als falsche Schlange und einem Miststück, denn sie begann mich zu verfolgen und immer dort aufzutauchen, wo ich gerade war. Amanda zog anreizende Sachen an, schmiegte sich an meinen Körper und griff mir immer wieder zwischen die Beine. Sie wollte Sex mit mir und den Kuss der Unsterblichkeit. Ich lies sie abblitzen, ging ihr aus dem Weg und als sie ein Jahr lang vereiste, konnte ich aufatmen. Thomas und Lukas wussten, dass Amanda mich unbedingt haben wollte und schlugen mir vor, meine Gefährtin zu suchen. Ich fand es als eine gute Idee, denn Amanda konnte mich nicht mehr haben, sobald ich die Richtige gefunden hatte“, erzählte Dante mir, ich sah ihn an und zog eine Augenbraue hoch. „Das hat ja wohl nicht funktioniert mit Amanda“, bemerkte ich, Dante nickte und atmete tief durch. „Nein leider nicht. Doch wir werden nicht nach Rumänien zurückkehren, sondern gleich in unser Landhaus.
Dort sind Thomas und Lukas auch, denn Thomas kennt sich bei Geburten aus und wird dir helfen. Melissa und MaryAnn sind auch dabei, denn MaryAnn ist Hebamme.“ „Cool dann bin ich ja beruhigt.“ Wie saßen noch lange zusammen bis wir ein Auto hörten und Dante vom Sofa aufstand. „Ich werde mal deinen Eltern helfen, damit sie einen guten Eindruck von mir sehen können“, sagte er nur, ich grinste und er verließ das Wohnzimmer. Während er meinen Eltern bei den Einkäufen half, trank ich meinen Kakao und genoss die Stille. Es war einfach zu schön gewesen, ich vergaß Amanda und das was noch kommen würde. Der Kampf gegen Amanda und derer Tod für immer...

Kapitel 28

Das Wochenende bei meinen Eltern war wunderbar gewesen, wir erholten uns und am Montagvormittag reisten wir wieder ab. Meine Mutter brachte uns zur Tür, umarmte uns und lächelte. „Besucht uns bald wieder, denn wir würden uns sehr freuen“, sagte sie, wir versprachen es ihr und lächelten. „Natürlich Mum. Ihr werdet es sogar erfahren, wenn das Kind da ist“, erwiderte ich, meine Mutter freute sich und wir stiegen ins Auto. Dann schnallten wir uns an, Dante startete den Motor und wir fuhren los. „Es war wirklich toll gewesen. Wann kommen wir wieder hierher?“, fragte Dante mich, ich lächelte und sah ihn an. „Ich weiß es noch nicht. Erst möchte ich mich im Landhaus einleben und dann sehen wir weiter“, erwiderte ich, Dante lächelte und drückte sanft meine linke Hand. „Wir werden nach England fliegen und fahren nach Birmingham weiter. Das Privatflugzeug steht schon bereit. Du kannst dir zum einleben viel Zeit lassen, denn du sollst dich ja wohl fühlen“, meinte er, ich lächelte zurück und sah aus dem Fenster. Die Wälder und Felder zogen an uns vorbei, Dante fuhr vorsichtig und achtete auf die Geschwindigkeit. Nach einer Stunde Fahrt, hielten wir neben einem Rollfeld an, Dante sah zu mir rüber und gab mir einen Kuss. „Du kannst schon mal einsteigen, denn Thomas wartet bereits.
Ich werde derweil das Auto unten rein stellen“, meinte er, ich schnallte mich ab und verließ das Auto. Langsam stieg ich die Stufen rauf, trat ins Privatflugzeug und Thomas winkte mir freudig zu. „Hallo Emma! Komm her und setz dich“, begrüßte er mich, ich lächelte und lies mich ihm gegenüber. „Wie geht es dir Emma? Alles in Ordnung?“ „Ja alles klar. Ich fühle mich wohl.“ „Das freut mich.“ Nach zwei Minuten erschien Dante, umarmte Thomas und setzte sich neben mich. „Ist Alles in Ordnung zu Hause?“, fragte Dante seinen Bruder, dieser lächelte und nickte. „Lukas erholt sich positiv, Melissa hat uns gestanden mit Lukas den Kuss der Unsterblichkeit getauscht zu haben und es wird in ein paar Monaten eine Hochzeit stattfinden, wenn Alles vorbei ist“, antwortete Thomas, ich sah ihn an und strahlte. „Das ist ja wunderbar! Ich will unbedingt bei den Vorbereitungen dabei sein“, warf ich ein, Dante nahm meine Hand und lächelte mich an. „Du solltest lieber die Finger davon lassen, denn du bist schwanger und darfst nicht zu sehr anstrengen“, erwiderte er, ich entzog ihm meine Hand und erhob mich stinkig. „Hör auf so mit mir zu reden, denn ich brauche keine Ammen! Ich weiß wann ich zu viel mache und wann nicht! Ich! Bin! Nur! Schwanger“, fauchte ich, ging weiter hinter und lies mich dort in einen Sitz sinken. Ich war wiedermal sauer auf Dante, weil er mir Grenzen aufwies und ich so etwas überhaupt nicht mochte. Der Flug verlief für mich schweigend, Thomas und Dante unterhielten sich und ich hatte meine Ruhe. Irgendwann landeten wir, stiegen aus und Dante war traurig.
Dieses zog nur nicht bei mir, ich reckte den Kopf und stolzierte zum Auto. Dann stiegen wir ein, schnallten uns an und Dante fuhr los. Er unterhielt sich weiterhin mit Thomas, warf ab und zu einen Blick in den Rückspiegel und langsam wurde er selber sauer. Als wir fast in Birmingham waren, bremste er abrupt, schnallte sich ab und zog mich aus dem Auto. Seine Augen waren dunkel vor Wut, ich schluckte und bekam Angst. Dante packte mich fest an den Schultern, sah mich ernst an und küsste mich plötzlich. Es war ein forschender, drängender Kuss, dann lies er mich los und stieg ein. Ohne ein Wort zu sagen fuhr er los und lies mich einfach auf der Straße stehen. Ich sah den Rücklichtern hinterher, war total entsetzt und konnte es nicht fassen. „Du mieser blöder Blutsauger! Dann lasse mich doch hier stehen“, schrie ich, stapfte los und war sauer. Da hatte Dante mich mitten in der Pampa stehen gelassen, ich war doch schwanger und er tat es mir an. Als ich beim Ortseingang ankam, fing es an zu regnen und innerhalb kürzester Zeit, war ich nass bis auf die Haut. Der Schnee schmolz unter meinen Füßen weg, bildete sich zu Schlamm und ich rutsche des Öfteren aus. Nach ein paar weiteren Metern gab der Boden unter mir nach, ich landete im Schlamm und fluchte. Natürlich hätte ich Dante anrufen können, doch Erstens war ich zu stolz dazu und Zweitens wollte ich nicht nachgeben.
Er war zwar ein alter Vampir, aber er konnte nicht immer glauben, ich würde ihm nachgeben. Als ich mitten im Ort war, blieb ich neben einer alten Telefonzelle stehen und schaute mich um. Natürlich wusste ich nicht wo das Landhaus war, stand sozusagen allein und war in dem Sinne hilflos. „Also schön! Dein Ehemann hat dich einfach stehen gelassen, du bist komplett durchweicht und dir tun die Füße weh. Was willst du mehr?“, dachte ich, atmete tief durch und ging weiter. Irgendwann kam ich an einem Schleichweg vorbei, blieb stehen und sah in dessen Richtung. Da ich keiner Menschenseele begegnet war, versuchte ich mein Glück und bog nach links ab. Der Weg war noch schwerer gewesen, ich rutschte immer wieder aus und versuchte standhaft zu bleiben. Nach ein paar Metern sah ich aus wie ein Schlammzombie, wollte nur noch ein heißes Bad und eine schöne heiße Tasse Kakao. Leider blieb dieser Wunsch noch unerfüllt, ich suchte dieses verdammte Landhaus und verfluchte jeden Blutsauger.
Ich verfluchte Dante diesen arroganten Mistkerl, Thomas der mir nicht geholfen hatte und den Rest, der sich einen Dreck um mich scherte. Irgendwann war ich erschöpft, kam am Wegesende an und sah vor mir auf einem kleinen Abhang ein riesengroßes Haus. Langsam ging ich weiter, erkannte das Auto von Dante und Erleichterung breitete sich in mir aus. Ich stapfte den Weg zu diesem Hause hoch, schnaufte schon wie ein altes Walross und kam mir vor wie eine Achtzigjährige. Endlich nach einer oder vielleicht auch zwei geschlagenen Stunden erreichte ich die Auffahrt, schlurfte diese entlang und erklomm die Stufen zur großen eichenbraunen Eingangstür. Als ich davor stand, versuchte ich meine Sachen zu richten, merkte, dass es überhaupt nichts brachte und klopfte an dieser großen Tür an...

Kapitel 29

Die Tür ging auf, Melissa erschien vor mir und als sie mich sah, war sie total entsetzt. „Oh Gott Emma! Du siehst ja grausam aus“, bemerkte sie, ich trat ein und sie schloss hinter mir die Tür. „MaryAnn, komm ganz schnell her“, rief Melissa, MaryAnn erschien und als sie mich erblickte, eilte sie ernst auf mich zu. „Du siehst ja katastrophal aus, Emma. Wir müssen dich sofort aus den nassen Sachen raus holen und dich wieder aufwärmen. Du wirst sonst krank und das wollen wir nicht“, sagte sie, wandte sich um und rief nach Dante. Dieser kam kurz darauf aus einem Zimmer, sah mich und blieb abrupt stehen. „Oh nein! Es tut mir so leid, Emma. Ich wollte es nicht. Du solltest doch nur eine kleine Lektion erteilt bekommen“, flüsterte er, trat auf mich zu und wollte mich in den Arm nehmen, doch ich trat einen Schritt zurück und war noch immer sauer. „Pffft! Deine Entschuldigung kannst du dir sonst wohin stecken“, motzte ich, Melissa und MaryAnn traten in den Hintergrund und warteten schweigend ab. „Es tut mir leid, Emma. Thomas hatte mich schon zurecht gestutzt, weil ich eine schwangere Frau ausgesetzt habe.“ Ich musterte Dante ernst, fing an zu zittern und fror. „Das hatte offenbar nicht geklappt, denn du bist immer noch ein arrogantes Arschloch.“ „Jetzt reichts!“ Dante trat auf mich zu, hob mich über seine Schulter und trug mich die Treppe rauf. Dann wandte er sich nach links, betrat ein Zimmer und sperrte hinter sich die Tür ab. Beim Bett lies er mich runter, verschwand im Badezimmer und ich sah mich derweil um. Das Schlafzimmer war recht groß, hatte weiße Möbel und das Bett sah einladend aus. Dante erschien wieder, trat auf mich zu und hob mich wieder auf seine Arme. Er brachte mich ins Badezimmer, sperrte auch da die Tür ab und zog mir die Klamotten aus. „Kannst du das vielleicht seinlassen? Ich kann mich selber ausziehen“, fauchte ich, schlug seine Hände weg, doch Dante ignorierte mich und brachte mich zur Badewanne.
Vorsichtig lies er mich ins heiße Wasser gleiten, ich vergaß meine Wut und schloss entspannt die Augen. Ich spürte wie die Wärme auf mich überging, meine Gliedmaßen kribbelten und ich taute auf. Nach einer ganzen Weile hob Dante mich wieder aus dem Wasser, wickelte mich in ein großes flauschiges warmes Handtuch und brachte mich ins Schlafzimmer zurück. Ohne das ich ein Wort sagte, zog er mich neu an, streifte mir dicke Strümpfe über die Füße, Wollhausschuhe folgten und danach zog er mich aus dem Schlafzimmer. Noch immer sagte ich nichts, ließ es geschehen und unten in einem großen Wohnzimmer, drückte er mich in einen weißen Sessel. Dante legte meine Beine hoch, deckte mich zu, gab mir eine Tasse heißen Kakao und setzte sich auf das Sofa. Thomas, Melissa, Andrew und MaryAnn saßen verteilt im Wohnzimmer, beobachteten die Situation und schwiegen. „Glaube bloß nicht, dass du mir damit einen Gefallen getan hast. Ich bin noch immer sauer auf dich, weil du mir Regeln aufstellst und mir sagen willst, was ich zu tun habe. Ich bin kein kleines Kind mehr und nur weil ich ein Kind von dir erwarte, heißt es noch lange nicht, dass du mein Leben bestimmst“, sagte ich ernst zu Dante, stellte die Tasse zur Seite und erhob mich aus dem Sessel. „Du wirst jetzt nichts tun, Emma“, knurrte Dante, stand selber auf und sah mich ernst an. „Es war ein Fehler gewesen dich zu heiraten, Dante! Das ging mir doch zu schnell“, erwiderte ich, hatte Tränen in den Augen und Dante packte mich fest an den Schultern. „Das hast du nicht ernst gemeint! Verdammt Emma, ich liebe dich! So einfach ist das nicht gewesen, eine Gefährtin zu finden! Es muss beim Suchenden einen Funken geben. In seinem Herzen gibt es einen kleinen Stich wenn er sie sieht oder merkt, dass die Gefährtin in der Nähe ist. So war es bei dir auch gewesen. Deswegen bist du meine Gefährtin und deswegen würden wir Beide an gebrochenem Herzen sterben. Glaubst du es mir endlich?“, knurrte er, sah mich mit funkelnden Augen an und kalte Wut stürmte auf mich ein. Dante war sauer, verzweifelt und seine Liebe wurde davon unterdrückt. Die Anwesenden schwiegen, ich riss mich von Dante los und trat einen Schritt zurück. „Ich will jetzt nur alleine sein“, murmelte ich, wandte mich ab und verließ das Wohnzimmer. Das schlechte Gewissen überschwemmte mich, ich fühlte mich schlecht und Dante tat mir nur noch leid. Im Schlafzimmer setzte ich mich auf die breite Fensterbank, zog die Beine an den Körper und sah nach draußen. Es hatte aufgehört zu regnen, der Schnee fiel wieder und bedeckte draußen den Schlamm mit einer weißen Decke.
Nach einer gewissen Zeit kam Melissa zu mir, lies sich mir gegenüber und sah auch aus dem Fenster. „Bist du sauer auf Dante?“, fragte sie mich nach einer Weile, ich atmete tief durch und schüttelte mit dem Kopf. „Nein ich liebe ihn und es tut mir auch leid. Es kam so über mich“, antwortete ich leise, Melissa nahm meine Hände und lächelte mir aufmunternd zu. „Du bist schwanger und hast Stimmungsschwankungen. Vor der Tür steht Jemand und würde gerne zu dir“, erwiderte sie, ich nickte und Melissa erhob sich. Dann ging sie zur Tür, verließ das Schlafzimmer und Dante erschien. Er kam zu mir ans Fenster, lies sich mir gegenüber und schwieg. „Es tut mir leid, Dante. Ich wollte das Alles nicht. Zur Zeit habe ich nur Stimmungsschwankungen und ich wollte dich auch nicht anschreien. Eigentlich liebe ich dich über Alles“, entschuldigte ich mich, hatte schon wieder Tränen in den Augen und versuchte ruhig zu bleiben. Dante legte zwei Finger unter mein Kinn, hob es sachte an und ich sah ihm in die Augen. „Ich liebe dich über Alles und muss erst damit zurechtkommen, dass du ein Kind erwartest“, flüsterte er, wohlige Schauer durchflossen meinen Körper und eine Gänsehaut überzog mich vollkommen. Sanft strich Dante mir über die Wangen, ich seufzte und als er mir die Tränen wegwischte, schloss ich die Augen. Schließlich berührten seine Lippen meine, er küsste mich zärtlich und ich legte meine Arme um seinen Hals.
Dante hielt mich fest, küsste mich intensiver und wir Beide genossen die Zärtlichkeiten. Als Dante sich von mir löste, hatte er glänzende Augen, hob mich auf seine Arme und trug mich zum Bett, wo wir weitermachten...

Kapitel 30

Seine Lippen lagen wieder auf Meinen, er küsste mich voller Leidenschaft und lies mich nicht mehr los. Ich spielte mit seiner Zunge, hatte die Arme wieder um seinen Hals gelegt und wollte ihn nie wieder los lassen. Dantes Hände strichen über meinen Körper, packten den Saum meines Pullovers und kurz darauf lag dieser auf dem Fußboden. Meine Finger fuhren über die Knöpfe seines Hemdes, öffneten diese und sein Hemd gesellte sich zu meinem Pullover. Wieder wanderten seine Hände über meinen Körper, wohlige Schauer traten hervor und ich fühlte jede Berührung. Langsam öffnete er meinen BH, küsste meinen Hals, knabberte an meinem Ohrläppchen und Hitzewellen schossen durch meinen Körper. Sanft küsste Dante mich wieder auf den Lippen, seine Zunge glitt bis zu meinen Brüsten, er umschloss die linke Brustwarze und während er daran sanft saugte und knabberte, streichelte er die Rechte. Ein sehnsüchtiger Seufzer entfuhr meinen Lippen, Dante lächelte darüber und entzog mir die Hose. Nur noch im Slip lag ich im Bett unter Dante, er begutachtete mich und strich über meinen gewölbten Bauch.
Seine Augen glänzten vor Freude, er küsste meinen Bauch und seine Hose verschwand. Ich lächelte Dante liebevoll an, er küsste mich wieder und streichelte immer wieder meinen Bauch. Es war ein wundervolles Gefühl gewesen, niemand störte uns und nichts brachte diese Stimmung zu Ende. Mit seinen Zähnen zog er mir noch den Slip aus, ich entfernte seine Boxershorts und seine Männlichkeit war bereit. Dennoch wollte Dante noch nicht, beugte sich zu mir runter und küsste mich abermals. Sein Finger drang in mich ein, ich bäumte mich ihm entgegen und als er ihn bewegte, stöhnte ich lustvoll auf. „Ich liebe dich Emma. Über Alles und niemand wird das je wieder ändern können“, hauchte er, sein Finger verschwand und ich sah Dante mit erhitzten Wangen an. „Schlafe mit mir du widerwärtiger Blutsauger“, neckte ich ihn, Dante hatte ein Aufblitzen in den Augen und küsste meinen Hals. „Was immer Ihr wollt meine Gebieterin“, erwiderte er, ich biss ihn provozierend in die Schulter, er knurrte und drang endlich ein. Mit sanften Stößen brachte er uns Beide zum Höhepunkt, wir sahen uns an und küssten uns. Als der Höhepunkt fast da war, wurde Dante schneller und kurz darauf kamen wir Beide zum Ende. Leicht erschöpft und überglücklich lagen wir aneinander gekuschelt und lächelten zusammen. Während ich mit geschlossenen Augen neben Dante lag, streichelte er sanft meinen Bauch und lies sich nicht stören. „Und was machen wir jetzt?“, fragte ich meinen Ehemann, wandte mich zu ihm um und er gab mir einen Kuss. „Wir bleiben hier im Bett liegen und machen gar nichts“, antwortete er, ich lächelte, drehte mich ganz zu ihm um und strich ihm lächelnd über die Männerbrust. „Aha dann bleiben wir also hier im Bett liegen und lassen die Anderen unten schmoren.“ „Ganz genau. Wir haben hier unsere Ruhe und das ist wichtig. Schließlich brauchen wir Beide unsere Gemeinsamkeit.“ Ich lächelte, schloss die Augen und döste.
Dabei entspannte ich mich, schlief fest ein und wachte erst am nächsten Morgen auf. Als ich die Augen öffnete, war die Seite neben mir leer und auch nicht mehr warm. Langsam verließ ich das Bett, zog mich an und verließ das Schlafzimmer. Während ich nach unten ging, war im unteren Bereich des Landhauses reges Treiben und ich drückte mich gegen die Wand, um nicht mitgerissen zu werden. Meine neuen Freunde liefen in Vampirgeschwindigkeit herum, ich konnte sehen wie die Fenster geputzt wurden, der Staub weg gewedelt und der Boden gewienert. Plötzlich stand MaryAnn neben mir, ich lies erschrocken einen kleinen Schrei los und sie lächelte etwas. „Tut mir leid Emma. Ich habe auf dich gewartet und das Beste ist, wenn wir in die Küche gehen. Dort werde ich dir etwas zu essen geben und bleibe jetzt nah an meiner Seite, sonst wirst du zu Boden gerissen“, sagte sie kurz, nahm meine rechte Hand und führte mich den rechten Gang entlang zu einer schwarzen Tür. Diese öffnete MaryAnn, trat ein und als sie hinter mir dann die Tür schloss, sah ich mich interessiert um. Auch diese Küche war hochmodern, hatte Alles was man brauchte und als ich mich an den hochglanzpolierten Tisch setzte, begann MaryAnn zu kochen. „Warum sind eigentlich Alle so aufgeregt? Erwarten wir Besuch?“, fragte ich sie, beobachtete sie und MaryAnn lächelte. „Die Eltern von Thomas, Lukas und Dante werden in zwei Stunden hier erscheinen und für zwei vielleicht auch drei Monaten hier wohnen“, antwortete sie, ich sah ihr weiterhin zu und nickte verstehend. Als MaryAnn meinen Gesichtsausdruck sah, legte sie das Messer zur Seite und lächelte mir aufmunternd zu. „Keine Angst Emma. Jane und Adrian LaMotres sind schon ganz gespannt auf dich, denn sie freuen sich, dass Dante seine Gefährtin gefunden hat. Sie werden dich erst einmal in Beschlag nehmen und dich ausfragen, aber das ist normal. Jane ist begeisterte Schneiderin und Adrian ist ein großer Heiler. Daher ist Thomas auch einer, denn Adrian hat ihm alle Geheimnisse weitergegeben“, beruhigte sie mich, ich atmete tief durch und als MaryAnn fertig war, konnte ich etwas essen. Als ich dann fast fertig war, erschien Thomas und lächelte. „Sie sind fast da und Lukas ist auch anwesend.
Er ist zwar noch etwas geschwächt, möchte aber unbedingt dabei sein. Außerdem hat Dante nach seiner Gefährtin gefragt und er ist ziemlich nervös“, bemerkte er, lächelte und setzte sich zu uns an den Tisch. „Alles in Ordnung, Emma?“, fragte er mich, ich schob den leeren Teller von mir weg und atmete tief durch. „Mir geht es gut, Thomas. Ich bin nur etwas nervös, weil ich meine Schwiegereltern kennenlernen werde.“ „Das schaffst du schon. Nur keine Panik, denn unsere Eltern sind sehr liebenswürdig und haben dich jetzt schon in ihr Herz geschlossen.“ Die Tür ging abermals auf, Dante trat ein und strahlte. „Sie sind angekommen. Lasst uns in die Eingangshalle gehen“, sagte er nur, MaryAnn räumte schnell den Teller weg und verließ mit Thomas die Küche. Ich sah ihnen nach, mein Herz schlug vor Aufregung schneller und Dante hielt mir seine rechte Hand hin. „Na komm meine Süße. Sie wollen dich endlich näher kennenlernen“, sagte er, ich ergriff seine Hand und er half mir vom Stuhl. Gemeinsam traten wir in die Eingangshalle, Thomas und Lukas öffneten die Tür und halfen ihren Eltern.

Kapitel 31

Es dauerte gerade mal fünf Minuten als Thomas und Lukas wieder erschienen und zwei Personen ihnen folgten. Die Frau mit dem Namen Jane kannte ich bereits von einem Gemälde, was ich kurz nach meiner „Entführung“ zerstören wollte und konzentrierte mich auf den Mann. Dieser war so groß wie Thomas, vielleicht auch zwei Zentimeter größer, hatte braune schulterlange Haare und grüne Augen, die Dante auch besaß. Er trug einen schwarzen Mantel, zog ihn aus und gab ihn Melissa, den sie mit einem Lächeln auf hing. Unter dem Mantel trug der Mann einen grauen Pullover, eine braune Hose und schwarze Schuhe. Die Frau trug eine blaue Jeans, einen blauen Pullover und weiße Schuhe. Beide umarmten erst ihre Söhne Thomas und Lukas, dann die Anderen und blieben vor uns stehen. „Hallo Dante mein Sohn. Unser Küken“, begrüßte die Frau meinen Ehemann, nahm ihn in ihre Arme und drückte ihn an sich. Der Mann tat es auch, Dante strahlte und freute sich. „Hallo Mutter und Vater. Darf ich euch meine Gefährtin Emma vorstellen?“,fragte er, legte einen Arm um meine Taille und strahlte noch immer. Die Frau nahm meine Hände in ihre, ihre Augen leuchteten und sie freute sich. „Hallo Emma! Ich bin Jane und das ist mein Ehemann Adrian. Wir freuen uns dich endlich kennen zu lernen und wie man sieht, erwartest du bereits ein Kind von ihm. Das ist wirklich eine freudige Nachricht“, begrüßte sie mich, umarmte mich und ich schüttelte die Hand von Adrian. „Es freut mich auch, Sie kennen zu lernen Mr und Mrs LaMotres“, erwiderte ich, lächelte schüchtern und sie sahen sich an. „Lassen wir doch einfach mal das Sie weg und gehen zum Du über. Nenne uns einfach Jane und Adrian oder Mum und Dad. Das klingt viel besser und hört sich nicht so alt an.“ „In Ordnung Jane.“ „So Junge! Wir werden deine Gefährtin jetzt mal entführen und uns mit ihr unterhalten. Keine Angst, wir werden sie nicht fressen“, meldete sich Adrian zu Wort, Dante nickte zustimmend und gab mir einen Kuss. „Geh ruhig mit ihnen, denn sie fragen dich nur aus“, sagte er zu mir, Jane nahm meine rechte Hand und zog mich hinter sich her in eine große Bibliothek.
Dort ließen wir uns auf der Sitzgruppe nieder, ich saß im Sessel und Beide lächelten mich aufmunternd an. „Du brauchst keine Angst vor uns zu haben, Emma. Wir wollen dich nur etwas fragen“, fing Adrian an, ich atmete tief durch und nickte kurz. „Also fühlst du dich hier wohl unter den Vampiren?“, fragte Jane, ich lehnte mich zurück und lächelte. „Ja das tu ich.“ „Kommst du denn auch mit Dante zurecht? Er ist ja ein ziemlicher Dickkopf.“ „Ja ich komme mit ihm zurecht. Ich bin selber ein Dickkopf und auch wenn wir uns manchmal streiten, liebe ich ihn einfach über Alles. Natürlich habe ich ihn am Anfang gehasst, weil er mir einfach den Kuss der Unsterblichkeit gegeben hat. Doch jetzt kann ich mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen“, antwortete ich, strahlte und Beide freuten sich. „Als ich damals Jane auf einem der vielen Bälle sah, da war ich hin und weg. Sofort machte ich ihr den Hof, versuchte Alles um sie als Frau zu bekommen und ging sogar zu ihrem Vater. Leider war Jane überhaupt nicht davon begeistert, sie weigerte sich und lies mich jedes Mal abblitzen. Doch ich war ein sturer Bock, lies Jane nie in Ruhe und auf einem der vielen Bälle, stahl ich ihr den ersten Kuss. Von da an wollte sie sich mit mir immer wieder treffen und bei mir sein. Wir ließen uns viel Zeit bis ich ihr einen Heiratsantrag machte und sie ja sagte. Es gab eine große Hochzeit mit allem drum und dran, die schönsten Kleider und eine wundervolle Hochzeitsnacht. Tja neun Monate später kam Thomas auf die Welt, vier Jahre später Lukas und nach ihm kam Dante auf die Welt. Das waren genau sechs Jahre nach Lukas. Als Thomas 28 Jahre alt wurde, wurde er zum Vampir, nachdem ich Jane zu einem gemacht hatte. Dante war der Letzte und hatte sich am Anfang gesträubt. Ich denke er hat es dir schon erzählt und wenn du bereit dazu bist, dann werden wir bei dir sein. Wir bleiben nämlich so lange da, bis du ein Vampir bist“, erklärte Adrian mir, ich lächelte und war einverstanden. „Ich finde das es eine gute Idee, denn ich glaube, dass Dante bei der Geburt nicht zu gebrauchen ist“, erwiderte ich, Adrian schmunzelte und Jane lächelte. „Adrian war bei den Geburten von allen drei Söhnen dabei und hatte sich gut gehalten. Sollte Dante es nicht schaffen, dann wird man sich schon um ihn kümmern. Schließlich brauchst du bei der Geburt Konzentration und kannst niemanden gebrauchen, der zu nervös ist“, meinte Jane, Adrian nahm ihre Hand in seine und sah mich mit an. „Außerdem ist es gut wenn du dich viel schonst und nur das tust, was gut für dich ist. Da Melissa heiraten möchte, ist es gut, wenn du von den Vorbereitungen weg bleibst“, meinte er, ich zog eine Augenbraue hoch und Wut keimte in mir auf. „Wie bitte?“, fragte ich und dachte, ich hätte Korken in den Ohren. „Du darfst es nicht falsch verstehen, Emma. Wir wollen nur dein Bestes und auch das Beste für dein Kind. Gedanklich haben wir von Dante schon erfahren, dass ihr deswegen Streit hattet. Weil du bei den Vorbereitungen helfen möchtest und du darfst nicht“, warf Jane ein, ich zitterte vor Wut und mein Gesicht wurde zornesrot.
Schließlich sprang ich auf, sah Beide an und war sauer. „Ach so ist das? Ihr jetzt also auch? Ich wusste es! Blutsauger sind wirklich hinterlistig und hinterhältig! Und ich falle auch noch darauf rein! Wie blöd bin ich eigentlich? Ich kann es nicht fassen“, schrie ich, wirbelte auf dem Absatz herum und verließ Türen knallend die Bibliothek. Mit schnellen Schritten holte ich die Schuhe, den Schal und den Mantel, zog Alles an und schritt zur Tür. „Was ist los? Ist etwas passiert?“, fragte Dante, ich sah ihn an und er war traurig. „Ich werde nur etwas an die frische Luft gehen und mich abreagieren. Wiedermal hat man mich zur Weißglut gebracht“, antwortete ich, gab Dante einen langen Kuss und er nickte kurz. „Sei bitte vorsichtig und komme wieder, bevor es dunkel wird“, sagte er noch, ich lächelte leicht und verließ das Landhaus. Mit eiligen Schritten ging ich Richtung Stadt und versuchte die Wut abzukühlen, die noch immer in mir loderte...

Kapitel 32

Ich ging langsam durch die Straßen, besah mir die Schaufenster und lenkte mich ab. Meine Wut versiegte, ich vergaß den Streit und als es langsam dunkel wurde, ging ich wieder zurück. Als ich kaum eingetreten war, kam Dante mir entgegen und lächelte. „Geht es dir wieder besser?“, fragte er mich, half mir aus dem schweren Mantel und ich seufzte. „Ja Alles okay“, antwortete ich, nahm den Schal ab und schlüpfte in die warmen Wollhausschuhe. „Meinen Eltern tut es sehr leid und wollen sich bei dir entschuldigen“, fügte er noch hinzu, ich verschränkte die Arme und sah ihn ernst an. „Ich möchte heute nicht mehr mit ihnen reden oder sonstiges. Hoffentlich verstehst du das“, erwiderte ich, Dante nahm mich in seine Arme und lächelte. „Natürlich verstehe ich das und werde es respektieren. Du solltest aber etwas essen. Meine Mutter hat für dich gekocht.“ „Ich hoffe doch, da ist nichts drinnen. Sonst ist das Vertrauen zu dir ganz weg.“ „Versprochen da ist nichts drinnen.“ Dante hielt mir seinen Arm hin, ich hakte mich bei ihm ein und er führte mich in die Küche. Dort saßen Jane und Adrian, sahen uns entgegen und lächelten mich an. „Es tut uns leid, Emma. Wir wollten nur dein Bestes“, entschuldigte sich Jane, ich verengte die Augen und ignorierte Beide. Adrian wandte sich um, nahm den Teller und stellte ihn lächelnd auf den Tisch.
Ich sah Dante an, lächelte und reichte ihm die Gabel. „Würdest du mir die Ehre erweisen und den ersten Bissen nehmen?“, fragte ich ihn, er war einverstanden und aß den ersten Bissen. Als bei ihm nichts passierte, fasste ich mehr Mut und begann selber zu essen. Plötzlich wurde ich schläfrig, Dante war entsetzt und als ich aufstand, musste er mich festhalten. „Was hast du?“, fragte er, war besorgt und sah seine Eltern an. „Das ist nur ein kleines Schlaf-und Beruhigungsmittel, damit sie zur Ruhe kommt und ein bischen schläft“, antwortete Adrian, ich wurde sauer und funkelte sie zornig an. „Das hätte nicht so sein sollen! So werde ich eure Entschuldigung niemals annehmen“, fauchte ich, verdrehte die Augen und sackte zu Boden...
Als ich irgendwann erwachte, hörte ich laute Stimmen, verließ das Schlafzimmer und ging dem Lärm näher. „Wir wollten ihr doch nie schaden, Dante. Sie braucht die Ruhe für die Geburt“, sagte Jane, ich stand oben bei der Treppe und sah dem Geschehen zu. Dante stand bei der Treppe, seine Eltern waren bei der Eingangstür und sahen ihren Sohn an. „So etwas wäre Thomas niemals eingefallen. Emma ist ruhig und gelassen. Wegen dem kleinen Streit, habt ihr es ihr angetan“, fauchte Dante und ich spürte seine Wut. Langsam stieg ich die Treppe hinab, blieb neben Dante stehen und er sah mich an. „Emma, wie geht es dir meine Liebste?“, fragte er mich, ich nahm seine Hand und lächelte. „Genauso gut wie vorher. Außerdem haben deine Eltern schlechte Karten bei mir und ihre Entschuldigung können die sich sonst wohin stecken“, antwortete ich, Dante strich mir sanft über die Wange und gab mir einen Kuss. „Lass uns dorthin gehen, wo wir ganz ungestört sind. Ohne meine Eltern.“ Ich war sofort einverstanden, verschlang meine Finger mit seinen und wir gingen in de Bibliothek.
Dort suchte Dante ein Buch aus, wir setzten uns auf das Sofa und er begann zu lesen. „Wie lange habe ich eigentlich geschlafen?“, unterbrach ich ihn, Dante sah auf und lächelte. „Nur zwei Stunden. Für mich war dieses Mittel nicht stark gewesen und deswegen bin ich nicht umgekippt. Dich hatte es aber regelrecht umgehauen“, antwortete er, sah mir in die Augen und ich gab ihm einen Kuss. Dante wandte sich dem Buch wieder zu, las weiter und ich lag in seinen Armen. Irgendwann gähnte ich herzhaft, Dante schlug das Buch zu und legte es zur Seite. „Okay das reicht erst einmal fürs Erste. Es ist schon weit nach Mitternacht und es wird Zeit ins Bett zu gehen“, sagte er, half mir hoch und führte mich in die Eingangshalle. Um uns herum war Alles dunkel und still und wir stiegen die Treppe rauf. Bei der letzten Stufe stolperte ich leider, Dante hielt mich fest und ich atmete tief durch. „Hast du dir wehgetan?“, fragte er mich, ich erfasste in der Dunkelheit seine Augen und schüttelte mit dem Kopf. „Nein mir geht es gut.“ Als wir fast bei unserem Schlafzimmer waren, ging eine Tür auf und Jane trat auf den Gang. „Können wir kurz mit dir reden, Emma?“, fragte sie, Dante hielt meine Hand und verengte die Augen. „Ich denke nicht, dass Emma mit euch jemals wieder ein Wort reden wird“, knurrte er, Janes Blick wurde traurig und sie seufzte. „Ja das verstehe ich. Wir wollten uns auch nur entschuldigen.“ Adrian erschien an ihrer Seite, ich schaute zu Dante auf und er erwiderte meinen Blick. „Ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen Liebste, auch wenn ich es wollte. Meine Eltern haben dir diese Sache eingebrockt und müssen es selber wieder ausbaden“, meinte er nur, ich sah seine Eltern an und atmete tief durch. „Also schön. Ich nehme eure Entschuldigung an, aber unter einer Bedingung. Lasst mich bitte das machen was ich für Richtig halte, denn ich habe schon andere Babysitter, die auf mich aufpassen“, gab ich nach, sie waren erleichtert und lächelten. „Danke Emma“, bedankte sich Adrian, ich winkte ab und wandte mich zu Dante um. „Lass uns ins Bett gehen, denn ich bin müde und würde gerne etwas schlafen“, sagte ich zu ihm, er nickte und sah seine Eltern an. „Gute Nacht.“ „Gute Nacht Junge.“
Die Tür ging hinter uns zu, wir traten ins Schlafzimmer und Dante machte die Nachttischlampe an. „Tja jetzt weißt du wie meine Eltern sind und das sie es nur gut meinen. Manchmal zu gut“, sagte er, schlüpfte aus seiner Hose und zog das T-Shirt aus. Ich tat es ihm gleich, schlüpfte in mein weißes Seidennachthemd und Dante lächelte. „Du siehst einfach umwerfend aus. Auch mit Babybauch“, bemerkte er, ich lächelte und er nahm mich in seine Arme. Ich lehnte an seinem muskulösen Oberkörper, hatte die Augen geschlossen und sein Duft drang mir in die Nase. „Egal wie oft wir uns streiten, ich liebe dich trotzdem“, murmelte ich und gähnte herzhaft. „So ergeht es mir genauso, meine Geliebte“, flüsterte er, hielt mich weiterhin fest und atmete ruhig. Wir standen noch eine Weile so da und gingen schließlich ins Bett. Da wusste ich jedoch noch nicht, dass in Zukunft Alles um mich herum einstürzte wie ein Kartenhaus und meine heile Welt in Fetzen mir um die Ohren flog.

Kapitel 33

Langsam neigte sich der Januar seinem Ende zu und der Februar kam mit viel Schnee. Die Vorbereitungen für die Hochzeit nahmen ihren Lauf, ich schaute zu und freute mich für Melissa. Sie war total aufgeregt, wuselte durch das große Haus und steckte mich mit ihrer Nervosität an. „Mensch Melissa! Jetzt bleibe doch mal ruhig! Du machst mich ganz wuschig“, sagte ich den einen Mittwochvormittag, sah wie Melissa aus dem Ballsaal kam und leuchtende Augen hatte. „Tut mir leid, Emma. Ich bin nur total aufgeregt, weil wir doch schon nächsten Monat heiraten werden“, entschuldigte sie sich, stand bei der Treppe und Lukas erschien mit seinen Eltern. „Ich kenne das Gefühl, aber ich bekomme Alles mit und das Baby auch. Es bewegt sich die ganze Zeit.“ Melissa bekam große Augen, sah mich mitleidig an und schämte sich. „Es tut mir leid, Emma. Das Beste ist, wenn du nach oben gehst und dich etwas ausruhst.“ „Ich? Wieso ich? Du solltest es lieber tun, denn du bist viel zu nervös. Aber da du nicht zur Ruhe kommst, werde ich mich nach oben bewegen und ein Buch lesen“, fügte ich noch hinzu, ging die Treppe rauf und plötzlich knackte etwas über mir. Ich blieb stehen, sah nach oben und war wie erstarrt. Der große weiße Kronleuchter erzitterte an der Decke, löste sich plötzlich und fiel nach unten. Mit einem gellenden Schrei sprang ich nach oben, hinter mir splitterte es und der Kronleuchter zerbrach. Türen krachten überall im Haus, ich erhob mich und zitterte wie Espenlaub. „Oh mein Gott was ist denn hier passiert?“, fragte MaryAnn, Thomas trat an meine Seite und unten erschien Dante.
Er besah sich Alles ganz genau, schaute zu mir hoch und stand kurz darauf neben mir. Sofort war ich in seinen Armen, er strich mir beruhigend über den Rücken und langsam hörte das Zittern auf. „Geht es dir gut? Ist dir etwas passiert?“, fragte er mich, ich sah ihn an und atmete tief durch. „Es kam urplötzlich und dabei habe ich noch nicht einmal etwas gemacht“, flüsterte ich, Dante gab mir einen Kuss und hielt mich fest. „Ich verstehe nicht wieso der Kronleuchter sich gelöst hatte. Das ist nicht normal“, sagte Thomas, musterte die Scherben und war ernst. „Vielleicht war eine Schraube locker und deswegen ist er runter gefallen“, warf Andrew ein, ich sah zu ihm runter und hob eine Augenbraue. „Und der Kronleuchter fällt genau in dem Augenblick runter, wo ich auf der Treppe stand“, sagte ich, Andrew schaute mich an und runzelte die Stirn. „Das kann ein Zufall gewesen sein.“ „Hoffentlich sonst werde ich sauer“, meinte Dante, hielt mich noch immer fest und sah jeden ernst an. „Wir sollten erst einmal die Scherben wegräumen, damit die Treppe wieder begehbar ist“, sagte diesmal Adrian, Alle waren einverstanden und begannen aufzuräumen. Dante und ich gingen derweil ins Schlafzimmer, er schloss die Tür und ich sank auf das Bett. „Ich glaube nicht, dass es Zufall war. Gestern hing der Kronleuchter noch fest an der Decke“, fing ich an, Dante lies sich neben mir nieder und nahm mich in seine Arme. „Wer sollte denn einen Anschlag auf dich verüben? Amanda ist nicht hier und niemand weiß, wo du bist“, erwiderte er, ich seufzte und lehnte mit dem Kopf an seiner Schulter. „Ich habe eine Idee die dich auf andere Gedanken bringt“, fügte er noch hinzu, ich richtete mich auf und Dante lächelte mich verführerisch an. „Und was?“, fragte ich, Dante erhob sich und lächelte verschmitzt. „Das wird eine Überraschung für heute Abend. Ich brauche nur etwas Hilfe“, antwortete er geheimnisvoll, führte mich auf den Gang und rief nach Melissa und MaryAnn. Beide erschienen sofort, Dante schob mich zu MaryAnn und lächelte. „Könntest du sie bitte zu meinen Eltern bringen? Ich habe da eine Überraschung für sie und bräuchte eure Hilfe dazu“, erklärte er kurz, die Beiden lächelten und MaryAnn nahm meine Hand.
Dann führte sie mich den Gang entlang auf die andere Seite, klopfte an die letzte Tür und trat mit mir ins Zimmer. Jane und Adrian saßen zusammen auf dem roten Sofa, er hielt ein Buch in den Händen und sie sahen uns an. „Ich soll euch Emma in die Obhut geben, weil Dante für sie eine Überraschung hat“, erklärte sie kurz, Beide lächelten und MaryAnn lies uns alleine. „Setz dich ruhig zu uns Emma. Wir können uns derweil unterhalten“, sagte Jane, ich sank in den Sessel, lehnte mich zurück und schlug die Beine übereinander. „Und worüber wollen wir reden?“, fragte ich, sah Beide an und wartete auf die Antwort. „Weißt du denn schon was es wird?“, fragte diesmal Adrian, ich legte meine Hände auf meinen Bauch und lächelte. „Ja ich weiß es, aber Dante noch nicht. Es wird ein Mädchen, aber einen Namen habe ich noch nicht“, antwortete ich und strich geistesabwesend über den Bauch. „Da könnt ihr euch noch etwas Zeit lassen. Drei Monate sozusagen“, meinte Jane und strahlte. „Heute Abend werde ich es Dante sagen, denn selbst Thomas muss schweigen wie ein Grab.“ „Da wird er sich aber freuen, wenn er es erfährt.“ „Da wird er sich aber freuen, wenn er es erfährt.“ „Ja ich weiß.“ Ich sah Beide freudig an, mir kam plötzlich ein Name in den Sinn und strahlte. „mir ist gerade ein schöner Mädchenname eingefallen“, sagte ich, sie setzten sich aufrecht hin und waren gespannt. „Zoey.“ „Das ist ein wunderschöner Name für die Kleine und wir sind sicher, dass er Dante auch gefallen wird.“ „Bestimmt. Er freut sich doch schon auf die Kleine und sobald er weiß was es wird, wird er das Kinderzimmer einrichten wollen.“ „Das solltest du ihn nur nicht alleine machen lassen, denn er braucht jemanden, der ihm sagt, was er tun soll in dieser Sache.“ „Okay.“ Wir saßen noch den ganzen Tag lang zusammen, redeten viel und als Adrian das Licht anmachte, erschien Dante mit einem Lächeln auf den Lippen und einer Augenbinde. „Die Überraschung ist jetzt fertig meine Süße“, sagte er zu mir, ich erhob mich und gab ihm einen Kuss. „Und wofür ist die Augenbinde?“, fragte ich und beäugte das Ding misstrauisch. „Du sollst die Überraschung dann erst sehen und deswegen habe ich sie mitgenommen“, antwortete er, ich verstand und lächelte. „Einverstanden.“ Dante trat hinter mich, legte mir die Augenbinde an und band sie hinten fest. Dann nahm er meine Hand und führte mich den Gang entlang zu unserem Schlafzimmer. Als wir im Zimmer standen, schloss er die Tür ab, nahm mir die Augenbinde ab und als ich wieder sehen konnte, war ich sichtlich überrascht...

Kapitel 34

Das Schlafzimmer war in einem schwachen Licht beleuchtet was von den Kerzen herrührte, die einen Weg zum großen Bett führten und darauf viele rote und weiße Rosenblätter ein großes Herz bildeten. Auf dem Boden lagen auch viele Rosenblätter, kleine Schalen mit Wasser standen im Zimmer verteilt und eine weiße Rose schwamm auf der Oberfläche. (Rosen in der Farbe weiß waren meine Lieblingsblumen) Rosenduft von Räucherstäbchen wehten um mich herum, ich schloss die Augen und atmete tief durch. „Das ist ja wunderschön, Dante“, flüsterte ich, sah meinen Geliebten an und er lächelte. „Das war aber noch nicht Alles“, erwiderte er, nahm wieder meine Hand und führte mich ins Badezimmer. Dort waren auch viele Kerzen verteilt, die Badewanne war mit heißem Wasser gefüllt, Bademilch und Rosenblätter dazu. Dante stand hinter mir, schlang seine Arme um meine Taille und sein Kopf ruhte auf meiner Schulter. „Das ist wirklich wunderschön, Dante“, sagte ich, mein Liebster küsste sanft meinen Hals und half mir aus den Klamotten. Als ich nackt vor ihm stand, zog er sich auch aus, half mir in die Badewanne und lies sich dann hinter mir nieder. Ich lehnte mich an seinen Oberkörper, schloss die Augen und genoss die Situation. Vorsichtig massierte Dante meine Schultern, der Rücken folgte und ich entspannte mich vollkommen. „Das ist wirklich schön und ich fühle mich richtig wohl“, sagte ich, Dante lächelte und gab mir einen Kuss. „Nur das Beste für dich“, erwiderte er, wir lagen noch lange in der Badewanne und als das Wasser langsam kalt wurde, verließen wir die Badewanne.
Dante hüllte mich in eines der großen flauschigen Handtücher, wickelte sich ein kleineres um seine Hüften und trug mich ins Schlafzimmer. Vorsichtig setzte er mich auf dem Bett ab, nahm eine kleine Schüssel und lächelte mich an. „Augen zu meine Süße.“ Ich schloss die Augen, lächelte und wartete ab. „Mund auf.“ Ich öffnete den Mund, Dante steckte mir etwas rein und ich biss von einer Erdbeere ab. Sogleich küsste er mich, ich erwiderte ihn und lag kurz darauf nackt auf der Bettdecke. Dante nahm eine Sprühflasche mit Schlagsahne, schüttelte diese und sprühte etwas auf meinen Körper. Dann leckte er Alles ab, ich seufzte und wohlige Schauer durchflossen meinen Körper. Wir küssten uns voller Leidenschaft, ich schlang meine Arme um seinen Hals und hielt ihn fest. Seine Hände gingen auf Wanderschaft, strichen über meine Haut und ich seufzte in seinen Mund. Plötzlich hielt ich inne, Dante sah mich stirnrunzelnd an und bevor er sich versah, lag er auf dem Rücken und ich saß auf ihm drauf. Wenn ich nach hinten gerutscht wäre, hätte er in mich eindringen können, doch ich blieb wo ich war und lächelte Dante an.
Ich nahm die Sprühflasche mit der Schlagsahne, sprühte eine Spur auf seinen Oberkörper und leckte verführerisch Alles ab. Dante schloss genussvoll die Augen, lag entspannt in den Kissen und seufzte. Als ich den letzten Rest auch noch weg hatte, rutschte ich nach hinten und seine Männlichkeit drang in mich ein. Dante sah mich an, seine Augen leuchteten und er hielt mich an meinen Hüften fest. Langsam bewegte ich mich auf und ab, er drang immer wieder tief in mich ein und füllte mich gänzlich aus. Ich küsste Dante dabei leidenschaftlich, er strich mir über den Rücken und genoss es sichtlich. Als der Höhepunkt näher kam, bewegte ich mich schneller und kurz darauf kamen wir Beide. Zusammen lagen wir zugedeckt im Bett und kuschelten. Ich hatte mein Gesicht an seinem Oberkörper gedrückt, die Augen geschlossen und döste. Dante strich mir über den Rücken, hatte sein Gesicht in meinem Haar vergraben und atmete ruhig ein und aus. „Ich muss dir etwas sagen mein Liebster“, fing ich an, sah zu Dante auf und er begegnete meinem Blick. „Und was? Ich hoffe doch etwas schönes.“ „Ja es ist etwas schönes. Ich bekomme ein Mädchen und es wird Zoey heißen“, fügte ich noch hinzu, Dantes Augen begannen zu strahlen und er gab mir einen innigen Kuss. „Das ist ja wunderbar! Ich kann das Kinderzimmer einrichten.“ Dante setzte sich auf, verließ plötzlich das Bett und wollte sich anziehen, als ich schneller war und seine Boxershorts in Beschlag nahm. „Heute Abend nicht mehr. Es ist zu spät für deine Aktion und außerdem weckst du noch die Anderen“, sagte ich, Dante sprang nach vorne, warf mich über seine Schulter und ich quietschte vergnügt. Er gab mir einen Klaps auf meinen nackten Po, warf mich auf das Bett und folgte schnell. Ich lag unter ihm, er küsste mich und rollte auf seine Seite. „Dann eben erst Morgen. Jetzt schlafen wir.“ „Das ist gut und Morgen fahre ich shoppen.“ „Was? Du bist schwanger und kannst doch nicht einfach shoppen fahren! Das geht nicht“, protestierte Dante, saß aufrecht und sah mich entsetzt an.
Ich atmete tief durch, verließ das Bett und pustete die Kerzen aus. „Wenn du dir zu große Sorgen machst, dann fahre doch mit und leiste mir Gesellschaft“, erwiderte ich, kletterte wieder ins Bett und zog die Decke hoch. „Das werde ich auch machen. Du kannst die ganzen Sachen schließlich nicht alleine tragen. Die sind zu schwer für dich.“ Ich sah Dante an, musste grinsen und gab ihm einen raschen Kuss. „Du machst dir einfach zu viele Sorgen. Bin ich froh, wenn das Kind da ist. Dann kann ich mich wieder alleine bewegen und habe nicht immer jemanden dabei.“ „Leider nicht, denn Amanda ist noch nicht aus der Welt.“ „Ja dieses Problem müssen wir auch noch erledigen. Wieso muss das Leben so gefährlich sein? Das ist überhaupt nicht prickelnd.“ Dante zog mich auf seine Seite, nahm mich in die Arme und legte seinen Kopf auf meinen eigenen. „Ich weiß meine Liebe. Das stört hier jeden und außerdem ist Amanda wie vom Erdboden verschluckt. Sie ist nicht aufzufinden.“ Ich sah Dante an, verzog das Gesicht und war überhaupt nicht begeistert. „Na super! Das passt ja wie die Faust aufs Auge! Wirklich großartig“, murrte ich, lehnte mich wieder an Dante und schloss die Augen. „Lass uns Amanda erst einmal vergessen und die Zeit zusammen genießen.“ Ich hatte die Augen geschlossen, brummte nur und glitt langsam in den Schlaf hinein. Während Dante mich weiterhin in den Armen festhielt, atmete ich ruhiger und schlief ein.

Kapitel 35

Am nächsten Tag als ich fertig war mit dem Frühstück, zogen sich Dante und ich uns warm an und verließen das Landhaus. Dante hielt mich fest, half mir zum Auto und wir stiegen ein. „Also schön. Du kannst dir Alles kaufen was du willst und ich bezahle. Egal was es kostet“, sagte Dante, ich sah zu ihm rüber und schnallte mich nebenbei an. „Wieso das denn?“, fragte ich, Dante lies den Motor an und sah kurz zu mir rüber. „Unter einer Bedingung. Ich trage die Einkäufe und wir machen eine Pause“, fügte er noch hinzu, ich lächelte und hatte nichts dagegen. „Einverstanden aber nicht vergessen. Es werden ganz viele Einkäufe werden.“ „Das stört mich nicht. Ich will nur nicht, dass du Alles tragen musst.“ Ich lächelte, beugte mich zu Dante rüber und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Wir rollten den Weg nach unten kamen zur Straße und fuhren kurz darauf nach London. „Wir fahren nach London?“, fragte ich, Dante lächelte und nickte. „Ja denn dort sind die bekanntesten Läden und Märkte. Zum Beispiel das Harrods und an den Wochenenden gibt es die bekanntesten und größten Märkte. Wie der Camdon Market, der Portobello Road Market und der Petticoat Lane Market. Wir werden einen schönen Tag haben.“ „Wow! Das klingt ziemlich teuer.“ „Keine Angst wir können uns das allemal leisten und du darfst dir auch Alles kaufen, was du willst. Sogar soviel bis meine Kreditkarte raucht.“ Ich lächelte, schüttelte mit dem Kopf und lehnte mich entspannt in den Sitz zurück.
Wir fuhren gerade mal eine Stunde, passierten den Ortseingang von London und nach weiteren zehn Minuten, parkte Dante das Auto in der Nähe des Hyde Parks. Wir stiegen gemeinsam aus, Dante schloss das Auto ab und ich hakte mich bei ihm ein. Dante steuerte auf die Regant Street zu, wir schlenderten diese entlang und sahen uns die Schaufenster an. „Wow sind das schöne Kleider“, bemerkte ich, Dante lächelte und zog mich in den Laden. Sofort kam eine junge Verkäuferin auf uns zu, blieb abrupt stehen und musterte Dante mit einem interessierten Blick. Ich besah mir die Verkäuferin genau und wurde innerlich wütend. Sie war etwas größer als ich, hatte aschblondes Haar, blaue Augen und rote lackierte Fingernägel. Ihr schlanker wohlgeformter Körper steckte in einem hautengen saphirblauen Kleid, dass ihr bis kurz über die Knie ging und sie trug noch passende blaue Pumps. „Einen wunderschönen guten Tag mein Herr. Was darf ich Ihnen denn bringen? Wollen Sie neue Kleidung anprobieren und dann auch kaufen? Ich kann Ihnen dabei weiterhelfen“, säuselte die Verkäuferin, hatte nur Augen für Dante und lies mich sozusagen im Regen stehen. Dante zog eine Augenbraue hoch, lächelte kurz und sah mich an. „Tut mir wirklich leid Sie enttäuschen zu müssen, aber meine Frau hier ist zum shoppen da und sie darf sich aussuchen, was sie möchte“, erklärte er, die Verkäuferin musterte mich mit einem abschätzenden Blick und schnalzte mit der Zunge. „Natürlich Sir. Bei Ihrer Figur brauchen wir aber ein paar Kleider in zwei Nummern größer“, sagte sie kurz, ich verschränkte die Arme und sah sie zornfunkelnd an. „Zu Ihrer Information aber ich bin im sechsten Monat schwanger von meinem Ehemann hier und sehe nun mal etwas dicker aus“, fauchte ich lautstark, andere Personen in dem Laden sahen zu uns rüber und beobachteten die Situation. Dante hielt beruhigend meine Hand, wandte sich um und führte mich aus dem Laden. „So eine unhöfliche Person! Ich hasse es, wenn man meine Frau beleidigt. Diese dumme Pute soll an ihrer Arroganz ersticken“, meckerte Dante, zog mich hinter sich her in die nächste Straße wo das Harrods seinen Sitz hatte. Vor diesem Einkaufszentrum blieb Dante endlich stehen, rauchte vor Zorn und ich sah ihn an. „Ist schon okay mein Geliebter. Eigentlich sollte ich sauer sein, weil die Alte sich an dich ran gemacht hat und dich wahrscheinlich sozusagen poppen wollte“, sagte ich, Dante beruhigte sich wieder und lächelte etwas. „Du hast recht, Schatz. Ich habe es nicht gemocht, dass sie wirklich dachte, du seist fett“, erwiderte er, ich gab ihm einen Kuss auf den Mund und wandte mich zum Harrods um.
Über dem Einkaufszentrum stand in großen Buchstaben der Name und darunter der Leitspruch: „Everything for Everyone Everywhere!“ „Lass uns hier reingehen. Irgendwie spricht es mich an“, sagte ich, nahm Dantes Hand und wir gingen in das Einkaufszentrum. Es gab wirklich Alles was das Herz begehrte und man sollte nicht auf die Preise schauen. Meine Augen leuchteten bei jedem Kleidungs- und Schmuckstück und Dante freute sich. Ich durfte mir wirklich Alles kaufen was ich wollte, Dante trug die vielen Einkäufe und nach unserer Pause, gingen wir am Abend zurück zum Auto. Es war bereits dunkel, Lichter von den Geschäften leuchteten hell und noch immer waren die Leute unterwegs. Dante verstaute die Einkäufe im Kofferraum, öffnete meine Tür und ich stieg lächelnd ein. Während ich mich anschnallte, sank Dante hinter das Steuer und schnallte sich selber an. Eigentlich brauchte er das nicht weil er ein Vampir war, aber er wollte nicht auffallen und versuchte Alles zu machen, was ein Mensch auch tat.
Schließlich startete er den Motor, fuhr aus der Parklücke raus und steuerte die Richtung an, aus der wir am Vormittag kamen. „Es war wirklich wunderschön gewesen und wir könnten es doch irgendwann wiederholen“, sagte ich, Dante lächelte und sah kurz zu mir rüber. „Versprochen meine Süße. Nur nicht morgen oder übermorgen“, erwiderte er, ich lächelte und plötzlich geschah etwas unvorhergesehenes. Vor uns auf der Straße erschien ein Wolf mit roten Augen, Dante sah ihn zu spät und anstatt auf die Bremse zu gehen, gab er Gas. Ich schrie, hatte die Augen weit aufgerissen, Dante riss das Lenkrad herum, fuhr in den Seitengraben und genau gegen einen Baum. Der Gurt hielt mich fest, ich knallte trotzdem mit dem Kopf gegen das Armaturenbrett und stöhnte auf. Ich hatte die Augen geschlossen, langsam zog sich die Bewusstlosigkeit über mich und die Dunkelheit verschluckte mich gänzlich...

Kapitel 36

Schreckliche Kopfschmerzen meldeten sich, ich kam wieder zu Bewusstsein und öffnete vorsichtig die Augen. Ich lag in einem weichen Bett, erinnerte mich und wusste, dass ich im Landhaus war. Die Sonne schien ins Schlafzimmer, ich setzte mich vorsichtig auf und atmete tief durch. Die Kopfschmerzen hielten sich in Grenzen, ich atmete ein und aus und wartete ab. Nach einer ganzen Weile ging die Tür auf, Dante schaute rein und als er sah, dass ich wach war, atmete er erleichtert auf. „Oh Gott du bist endlich wach“, sagte er, schloss die Tür hinter sich und setzte sich ans Bett. „Wie geht es dir?“, fragte er mich, ich lächelte leicht und er nahm noch meine linke Hand in seine beiden Hände. „Ich habe nur Kopfschmerzen aber ansonsten Nichts weiter“, antwortete ich, Dante nickte und lächelte erleichtert. „Du hast nur eine leichte Gehirnerschütterung und dem Baby geht es gut. Es ist der Kleinen nichts passiert“, erklärte er, ich atmete erleichtert aus und lehnte mich in die Kissen. „Und wann darf ich wieder aus dem Bett?“ „In einer Woche. Bis dahin bleibst du liegen, ruhst dich aus und schonst dich viel. Ich werde die ganze Zeit bei dir bleiben.“ „Danke das ist wirklich sehr lieb von dir. Ich war manchmal echt gemein zu dir und hatte dich auch oft angeschrien, aber ich liebe dich über Alles und es tut mir leid“, fing ich an, hatte Tränen in den Augen und Dante lächelte mich liebevoll an. „Aber Emma! Ich liebe dich doch und natürlich haben wir Streit. Doch was wäre es denn für eine Ehe, wenn es keinen Streit gäbe oder nur noch Zoff? Das ist auch nicht richtig“, erwiderte er, wischte mir liebevoll die Tränen weg und gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen. „Aber du hast mir doch das Leben gerettet und dafür bin ich dir sehr dankbar“, flüsterte ich, Dante legte sich mit zu mir ins Bett, zog mich in seine Arme und hielt mich liebevoll fest. „Du bist noch etwas aufgewühlt vom Unfall und das Beste ist, du schläfst jetzt etwas. Danach fühlst du dich sicher besser und ich erzähle dir, was ich gemacht habe, als du bewusstlos warst“, sagte Dante, ich schloss die Augen und schlief ein.
Am nächsten Tag ging es mir schon besser, die Kopfschmerzen waren weg und ich hatte Hunger. Dante schlief noch, ich gab ihm einen Kuss, er wachte langsam auf und sah mich dann lächelnd an. „Guten morgen mein Engel. Wie geht es dir?“, fragte er mich, ich setzte mich auf und lächelte zurück. „Ich habe keine Kopfschmerzen mehr und ich habe Hunger“, antwortete ich, Dante verließ das Bett und zog sich eine Jeans und ein schwarzes enges T-Shirt an. Die Sachen passten sich seinem Körper sehr gut an, sein Hintern war lecker zu betrachten und ich lächelte verschmitzt. „Ich hole dir etwas zu essen“, sagte er, verließ das Schlafzimmer und ich atmete tief durch.
Wieso musste dieser Vampir nur so verdammt sexy aussehen? Wenn ich ihn immer so sah, dann schlug mein Herz schneller und mein Körper zeigte die gewissen Regungen. Nach zehn Minuten kam Dante wieder, ihm folgte Adrian und schloss die Tür. „Wie geht es dir Emma?“, fragte Adrian, Dante stellte das Tablett ab und setzte sich auf seine Bettseite. „Ganz gut. Ich habe noch immer Hunger“, antwortete ich, Adrian lächelte und holte ein Blutdruckmessgerät hervor. „Du kannst auch gleich etwas essen, aber vorher möchte ich deinen Blutdruck messen“, erwiderte er, ich seufzte und nickte widerwillig. Adrian schob meinen Ärmel vom linken Arm hoch, legte die Manschette an und maß meinen Blutdruck. „Mhm ganz normale Werte. Das passt gut, du kannst etwas essen und ich denke, dass du morgen das Bett verlassen kannst“, sagte er, ich nickte und konnte endlich frühstücken. Adrian verließ das Schlafzimmer, Dante schwieg und wartete bis ich fertig war.
Nach zehn Minuten beendete ich das Frühstück, Dante schaffte das Tablett weg, kam wieder und setzte sich auf seine Seite. „Also wir sind vor vier Tagen shoppen gewesen“, fing Dante an, ich wandte mich zu ihm um und zog eine Augenbraue hoch. „Vor vier Tagen?“, fragte ich nach, er nickte und lächelte mich beruhigend an. „Ja du warst bis gestern bewusstlos gewesen und ich hatte mir große Sorgen gemacht.“ „Oh...okay.“ „Diesen Wolf hatte ich zu spät gesehen, ich erschrak und anstatt auf die Bremse zu treten, gab ich Gas. Dabei riss ich das Lenkrad rum, fuhr in den Seitengraben und genau gegen einen Baum. Mir war ja nichts passiert, aber als ich zu dir rüber sah, bliebe mir fast das Vampirherz stehen.
Du hingst regungslos im Gurt, ein Blutrinnsal lief unter deiner linken Schläfe runter und du sahst aus wie tot. Schnell hatte ich mich abgeschnallt, sah nach diesem Wolf und als ich ihn nirgendwo fand, holte ich dich aus dem Auto. Dein Herz schlug langsamer, ich bekam Angst und lief los zum Landhaus. Deine Einkäufe stehen übrigens unberührt unten in der Bibliothek. Als ich hier ankam, waren Alle entsetzt, ich brachte dich in unser Schlafzimmer und Thomas und mein Vater untersuchten dich ganz genau. Erleichtert sagten sie mir, dass dem Kind nichts passiert ist und du nur eine leichte Gehirnerschütterung erlitten hattest. Ich hatte mir wirklich Sorgen gemacht und war ruhelos. Immer wieder murmelte ich etwas von, dass ich es mir nie verzeihen würde und ich ewig unglücklich sein würde.
Zum Glück geht es dir aber jetzt besser und ich bin erleichtert“, erzählte er mir, ich strich ihm über die Wange und gab ihm einen Kuss. „Ich liebe dich über Alles Dante und uns Beide wird niemand jemals auseinander bringen können. Auch nicht eine gewisse Amanda. Nach der Geburt von Zoey möchte ich zu einem Vampir werden, damit ich bessere Chancen gegen sie habe“, erwiderte ich, Dante legte sein Kinn auf meinen Kopf und schnupperte an meinem Haar. „Das wirst du auch mein Engel. Ich verspreche es dir. Amanda soll niemals gegen uns gewinnen können und unsere Familie zerstören.“ Ich lächelte, lehnte mit dem Kopf an Dantes Oberkörper und hatte die Augen geschlossen. So saßen wir noch lange da, genossen unsere Zweisamkeit und niemand störte dieses friedliche Bild.

Kapitel 37

Ich durfte wirklich am darauffolgenden Tag aus dem Bett, Dante war an meiner Seite und passte auf. Wir gingen nach unten, Melissa kam sofort auf mich zu und war noch leicht besorgt. „Oh Emma, geht es dir gut?“, fragte sie mich, ich nickte und lächelte. „Keine Angst Melissa. Ich fühle mich wieder fit und werde meine Einkäufe endlich auspacken“, antwortete ich, Melissa war erleichtert und folgte uns in die Bibliothek. Dort standen meine ganzen Einkäufe, Dantes Eltern lasen ein Buch und sahen auf, als wir eintraten. Ich begann Alles auszupacken, Melissa bekam große Augen und war etwas neidisch. „Oh sind das tolle Klamotten! Wieso bin ich nur nicht mitgefahren?“, murrte sie, ich lächelte und reichte ihr ein schwarzes Top mit Strasssteinen. „Das ist für dich. Ich habe es dir extra mitgebracht“, sagte ich, Melissa bekam große Augen und sah mich an. „Ist das wirklich für mich?“, fragte sie noch einmal nach, ich nickte bestätigend und sie umarmte mich freudig. „Danke, Danke, Danke Emma! Das ist ja so cool!“ „Ich weiß. Außerdem glaube ich nicht, dass du gerne mitgefahren wärst. Nachdem diese junge Verkäuferin mich beleidigt hatte, sind wir auch gegangen“, fügte ich noch hinzu, Melissa lies das Top sinken und starrte mich entsetzt an.
Dante knurrte, legte einen Arm um meine Taille und sah Melissa ernst an. „Diese junge Verkäuferin hatte nur Augen für mich und lies Emma außer Acht. Ich sagte ihr im netten Ton, dass Emma neue Kleidung kaufen wollte und da sah sie meine Frau das erste Mal an. Mit einer verächtlichen Stimme meinte sie nur, dass für Emma zwei Kleidergrößen besser wären, weil sie dick sei. Da hatte Emma nur gemeint, sie sei schwanger und nicht fett. Danach sind wir aus dem Geschäft raus“, erklärte er, Melissa verengte die Augen und fauchte. „Diese dumme und unterbelichtete Pute! Wie kann sie es wagen, dich zu beleidigen! Ich werde ihr nachts auflauern und auch töten“, schimpfte sie, ich lächelte und schüttelte mit dem Kopf. „Lass gut sein, Melissa. Wer Dreck anfässt, besudelt sich selber. Du musst keinen Mord begehen, nur weil sie dumm wie Bohnenstroh war“, beschwichtigte ich meine Freundin, Melissa atmete tief durch und nickte lächelnd. „Du hast Recht, Ems. Wenn ich mich aufrege, dann überträgt es sich automatisch auf dich und das ist nicht gut. In drei Monaten ist es erst soweit und du brauchst keine Frühgeburt.“ „Damit hat es doch gar nichts zu tun. Es wird nichts passieren bis Mai, also lass das Thema. Ich werde mir dann mal das Zimmer für Zoey angucken, Alles planen und das Körbchen aussuchen. Außerdem die Babysachen, das Spielzeug, die Fläschchen, Windeln, Nuckel usw. Das wird mir sehr viel Spaß machen“, sagte ich, hatte leuchtende Augen und legte die Einkäufe weg. „Darf ich dir dabei helfen?“, fragte Melissa, ich sah sie an und lächelte. „Sei mir bitte nicht böse, Mel. Ich möchte lieber Dante dabei haben, denn schließlich wird er auch Vater“, antwortete ich, Melissa verstand und nickte. „Ach was, Ems. Macht das ruhig und habt viel Spaß dabei. Wenn die kleine Zoey dann auf der Welt ist, werde ich mich gerne rund um die Uhr um sie kümmern.“ „Wie bitte? Auf keinen Fall! Das ist mein Kind“, fauchte ich und war sauer. „Lass es lieber Melissa. Emma liebt ihr ungeborenes Kind und ich glaube kaum, dass sie es dir jemals erlauben würde“, sagte Dante, Melissa nickte eifrig und nahm mich entschuldigend in die Arme. „Es tut mir ganz dolle leid, Ems. Ich wollte nicht, dass du dich aufregst. Du bestimmst wer dein Baby auf dem Arm nehmen darf und wer nicht“, entschuldigte sie sich, ich atmete tief durch und lächelte wieder. „Danke.“ Ich lies meine Einkäufe stehen, wandte mich um und verließ die Bibliothek.
Dante war mir gefolgt, nahm meine Hand und wir betraten kurz darauf das noch leere Zimmer von Zoey. „Ich würde es gerne in einem sanften Rosa streichen, das Babybett kommt in die Nähe des Fensters, der Wickeltisch auf die linke Seite des Fensters und der Schrank auf die Rechte. Ich möchte Seifenblasen an den Wänden haben und süße Blumen“, fing ich an, Dante lächelte und legte einen Arm um meine Taille. „Ja das gefällt mir. MaryAnn hat einen Babykatalog besorgt und dort können wir Alles bestellen was wir wollen und auch brauchen“, erwiderte Dante, ich strahlte und sah meinen Mann an. „Würdest du ihn bitte holen?“, fragte ich ihn, er nahm meine Hand und führte mich zurück in die Bibliothek. Noch immer saßen die Eltern von Dante auf dem Sofa, sahen uns an und lächelten. „Wollt ihr die Einkäufe holen?“, fragte Jane, Dante verneinte und ich setzte mich auf das zweite Sofa. „Nein wir wollen die Sachen für das Baby aussuchen und dann auch bestellen“, antwortete ich, Dante hatte den Katalog in der Hand und lies sich neben mir auf dem Sofa nieder. „Das ist schön. Lasst euch nicht von uns stören“, warf Adrian ein, wir nickten und sahen uns den Babykatalog an. Ich fand ein Babykörbchen für unser Schlafzimmer, markierte den Artikel und am Ende hatten wir Alles, sogar einen hellroten Kinderwagen. Dante schrieb Alles auf, holte sein Handy und bestellte die ganzen Sachen.
Danach saßen wir auf dem Sofa in der Bibliothek, ich lag in seinen Armen und fühlte mich glücklich. „Würdest du morgen das Zimmer streichen?“, fragte ich Dante, er sah mich an und lächelte liebevoll. „Ja das werde ich für dich tun und Thomas und Lukas werden auch mitmachen. Dafür sorge ich schon“, antwortete er, ich freute mich und seufzte erleichtert. „Ich freue mich jetzt schon auf die Geburt des Kindes. Mein Baby“, sagte ich, Dante küsste meine Stirn und drückte mich sanft an sich. „Da geht es mir genauso. Ich bin so stolz darauf und ich kann es kaum abwarten, die Kleine im Arm zu halten. Ihre Haut berühren, den Geruch von Baby in der Nase und sie sanft wiegen.“ „Genau und solange du sie nicht beißt, ist Alles in Ordnung“, erwiderte ich, Dante kniff mir sanft in die Seite, ich quietschte auf und kicherte. „So etwas würde ich niemals tun. Sie ist mein Fleisch und Blut.“ Ich lächelte, wir saßen noch lange zusammen und genossen unsere Zeit.

Kapitel 38

Endlich war der Frühling da, der März zog nach dem Februar an uns vorbei und der April zeigte sich endlich grün. Ich war mittlerweile im achten Monat, Alle waren in heller Aufregung und schon jetzt bereiteten sie Alles für die Geburt vor. „Jetzt bleibt doch ruhig, Leute. Es ist nur eine Geburt“, sagte ich als sie das Geburtszimmer einrichteten und sah ihnen zu. „Lieber jetzt als später“, erwiderte Lukas, lächelte und ich schüttelte mit dem Kopf. „Ihr braucht nicht so einen Trubel darum zu machen. Das ist ja nicht zum aushalten.“ Sie lächelten alle, ich wandte mich um und stieg die Treppe runter. Dann zog ich die Schuhe und den Mantel an, verließ das Landhaus und machte mich auf den Weg einen Spaziergang zu erledigen. In letzter Zeit tat ich es öfters, denn ich hatte seit zwei Wochen Rückenschmerzen, meine Füße waren geschwollen und ich war ziemlich schnell aus der Puste.
Der Bauch war wirklich ziemlich dick, ich hatte langsam die Schnauze voll und schwor mir, nie wieder ein Kind haben zu wollen. Nach zehn Minuten war ich erschöpft, mir taten die Beine weh und ich ging zurück. Als ich ins Haus eintrat, kam Dante lächelnd auf mich zu, nahm mir den Mantel ab und als ich aus den Schuhen war, führte er mich ins Wohnzimmer. Dort saßen alle Anderen, ich sank seufzend in den Sessel, legte die Beine hoch und Dante massierte mir die Füße. „Hast du es genossen meine Süße?“, fragte er mich, ich nickte und entspannte mich. „Erinnere mich daran, dass ich nie wieder ein Kind haben will. Es reicht mir langsam. Ich habe Rückenschmerzen, dicke Füße, bin schnell außer Atem und mein Bauch ist viel zu dick“, antwortete ich wütend und schimpfte wie ein Rohrspatz. „Das ist ganz normal in einer Schwangerschaft, Emma“, warf Jane ein, lächelte mir aufmunternd zu und ich verdrehte die Augen. „Ja das ist mir selber aufgefallen und trotzdem könnte es bald zu Ende sein. Ich habe keine Lust mehr“, murrte ich und wurde entspannter, da Dante noch immer meine Füße massierte. „Ich werde bei der Geburt dabei sein und dich unterstützen. Mich wird es nicht umhauen. Das weiß ich“, sagte Dante, ich lächelte und fühlte mich müde. „Das freut mich und ich gehe mich jetzt etwas hinlegen. Ich bin müde.“ Dante half mir aus dem Sessel, führte mich ins Schlafzimmer und ich legte mich ins Bett. „Ruhe dich aus meine Süße. Du brauchst die Kraft für den nächsten Monat“, fügte er noch hinzu, gab mir einen Kuss, verließ das Schlafzimmer und ich schlief ein.
Erst am nächsten Morgen wachte ich auf, quälte mich aus dem Bett und ging ins Bad. (Es war eben nicht einfach mit so einem dicken Bauch) Ging ins Bad? Ich kam mir vor als watschelte ich wie eine Ente. Im Badezimmer zog ich das Nachthemd aus, trat in die Dusche und lies warmes Wasser auf mich niederprasseln. Sofort ging es mir besser, das Baby bewegte sich und ich bekam Hunger. Als ich fertig war, trocknete ich mich ab und zog mir schnell etwas über. Dante lag im Bett, hatte seinen Kopf auf eine Hand gestützt und sah mir zu. „Du siehst noch immer gut aus“, bemerkte er, ich zog einen Pullover über den Kopf und lächelte. „Wir werden trotzdem keinen Sex haben, denn ich bin nicht in Stimmung“, erwiderte ich, wollte das Schlafzimmer verlassen, doch Dante stand angezogen vor mir und öffnete die Tür. „Du musst sehr aufpassen, damit dir nichts passiert.“ „Ja ich weiß.“ Gemeinsam gingen wir nach unten, traten in die Küche und Dante machte mir mein Frühstück.
Ich dachte an das fertige Kinderzimmer, lächelte und freute mich auf das Baby. Das Babykörbchen oder auch Stubenwagen genannt war in weiß mit rosanen Schleifchen und sah total niedlich aus. Dante betrachtete es jedes mal liebevoll und hatte immer ein Lächeln auf den Lippen. Nun machte er mir in der Küche ein kleines Frühstück, Adrian, Jane und Thomas saßen am Tisch und jeder las eine andere Zeitung. Als Dante fertig war, stellte er mir ein Glas Vitaminsaft, eine Schüssel Müsli und einen kleinen Teller mit Brötchen hin. „Mir kommt es vor als würdest du mich mästen wollen“, bemerkte ich, Dante setzte sich neben mich und lächelte. „Zoey braucht doch auch etwas“, erwiderte er und sah mich an. „Der Satz essen für zwei ist Schwachsinn. Das Baby nimmt sich das was es braucht.“ „Wirklich?“ „Ja wirklich.“ „Oh...tut mir leid.“ Ich gab Dante einen Kuss, begann zu frühstücken und lächelte dabei. Plötzlich bewegte sich das Baby, ich nahm Dantes Hand und legte sie auf meinen Bauch. Dante spürte das Kind auch, strahlte und konnte es kaum noch abwarten. „Ich freue mich auf das Baby und bin schon total aufgeregt“, bemerkte er, seine Eltern und Thomas sahen zu uns rüber und lächelten. „Du wirst eine große Verantwortung haben, Dante. Ein Baby braucht viel Liebe und Zuneigung. Es muss rund um die Uhr versorgt werden. Das bedeutet, dass es sich auch nachts meldet“, warf Jane ein, Dante nickte und sah seine Mutter an. „Kein Problem, Mutter. Ich werde auch nachts aufstehen“, erwiderte er, ich schmunzelte und trank einen Schluck vom Vitaminsaft. „Vergiss aber nicht den Gedanken, dass vielleicht nicht die Flasche gegeben werden muss, sondern die Brust“, meinte ich, Dante nickte verstehend und lies seine Hand auf meinen Bauch liegen. „Wenn das der Fall sein wird, dann wecke ich dich in der Nacht. Nur für diese eine Sache.“ „Dann ist bei euch Alles geklärt und wir können beruhigt sein“, meinte Thomas und freute sich wie immer, das er Onkel wurde. Er hoffte natürlich, dass er irgendwann auch eine Gefährtin findet mit der er ein Kind zeugen konnte.
Er wollte nach dem ganzen Trubel losziehen und eine Gefährtin für sich suchen. Ich hatte ihm den Rat gegeben, sie nicht so zu überrumpeln wie Dante mich, aber er hatte nur gelächelt und ist in die Stadt gefahren. Ich beendete das Frühstück, Dante räumte Alles weg und wir gingen ins Wohnzimmer, wo wir einen Film anschauten. Dabei saßen wir auf dem Sofa aneinander gekuschelt und fühlten uns wohl. Hauptsache uns Allen ging es gut und nichts brachte uns aus dem Konzept...

Kapitel 39

Endlich war ich im neunten Monat, es konnte jeden Tag losgehen und Dante war sehr aufgeregt. Er lies mich nicht mehr aus den Augen, war stets an meiner Seite und folgte mir überall hin. Doch es ging nicht am Tage los, sondern in der Nacht wo alle friedlich schliefen. Ein unwohles nasses Gefühl unter mir weckte mich mitten in der Nacht, ich verließ das Bett und war überrascht. Es ging also los. Der Anfang der Geburt hatte begonnen und Zoey war auf dem Weg. „Dante?“, fragte ich leise, der Angesprochene drehte sich auf die Seite und schlief weiter. Ich trat ans Bett, rüttelte ihn sanft an der Schulter und er wachte auf. „Was isn?“, murmelte er, gähnte und war schon wieder am einschlafen. „Es ist soweit. Das Baby kommt“, antwortete ich und beobachtete Dante belustigt. „Sehr schön meine Süße. Das Baby ist unterwegs“, sagte er, wandte sich zur anderen Seite um und ich gluckste. Plötzlich sprang er aus dem Bett, zog sich stolpernd an, verließ das Schlafzimmer und lies mich zurück. „Oje der Ärmste“, murmelte ich, wartete ab und es dauerte nicht lange, da kam Dante zurück. „Wo bleibst du denn? Das Baby kommt doch auf die Welt“, sagte er, war total nervös und ich trat auf ihn zu. „Ganz ruhig Dante. Zufälligerweise ist doch erst die Fruchtblase geplatzt und es fehlt noch die Senkwehe, damit das Baby in den Geburtskanal rutschen kann“, erwiderte ich, Dante atmete tief durch und lächelte gezwungen. „Tut mir leid. Das hatte ich total vergessen und dabei habe ich alle schon geweckt“, entschuldigte er sich, ich trat näher an ihn ran und gab ihm einen Kuss. „Dann gehen wir jetzt zu den Anderen, damit sie sich keine Sorgen machen müssen.“ Dante nahm meine rechte Hand, führte mich auf den Gang und wir gingen zum Geburtszimmer.
Als wir fast ankamen, durchfuhr mich plötzlich ein krampfender zuckender Schmerz im Bauch und ich sank zu Boden. „Emma was hast du?“, fragte Dante laut, die Tür des Geburtszimmers ging auf und MaryAnn, Jane und Melissa traten auf den Gang. „Tief durchatmen Emma. Es ist gleich vorbei“, sagte MaryAnn, ich nickte und quetschte Dantes Hand. Nach ein paar Minuten war der Schmerz vorbei, ich erhob mich und atmete tief durch. Dante half mir in das Geburtszimmer, dort waren Adrian und Thomas und lächelten mir aufmunternd zu. „Du kannst dich derweil ins Bett legen. Wir sind gleich soweit“, sagte Adrian, ich nickte kurz und legte mich ins Bett, wobei ich mich an Dante anlehnte, der hinter mir saß. „Bist du dir auch ganz sicher?“, fragte Adrian seinen Sohn, dieser nickte und sah seinen Vater ernst an. „Ja ich bin mir ganz sicher“, erwiderte Dante und die Geburt begann.
Für eine Erstgeburt verlief diese ganz normal und schnell und schon bald hörte ich Zoey das erste Mal schreien. Melissa legte sie mir auf den Bauch, ich hielt sie fest und betrachtete ihr Gesicht. Zoey beruhigte sich wieder, blinzelte und sah mich an. „Hallo meine Kleine. Willkommen auf der Welt“, flüsterte ich, lächelte und war überglücklich. MaryAnn nahm sie mir wieder ab, badete sie und Adrian untersuchte Zoey. Dante war noch immer hinter mir, lächelte und strich mir über das Haar. Als die Anderen endlich fertig waren, bekam ich Zoey wieder und legte sie an. Gierig saugte sie die Milch, ich betrachtete sie liebevoll und lächelte. „Wir lassen euch jetzt erst einmal alleine“, sagte Jane, sie verließen das Zimmer und wir waren alleine. „Meine kleine Tochter“, sagte Dante, lächelte und beobachte Zoey. „Ja unser kleines Goldstück“, erwiderte ich und hielt Zoey weiterhin im Arm fest.
Dabei wurde ich müde, schloss die Augen und schlief ein. Nach einem erholsamen Schlaf wachte ich auf, lauschte und erschrak. Kein Ton kam von Zoey, ich stand auf und der Stubenwagen war leer. Mit Entsetzen verließ ich das Schlafzimmer, rannte die Treppe runter und fand Alle im Wohnzimmer. Melissa hatte Zoey im Arm, betrachtete sie liebevoll und lächelte. „Hallo Emma, wie geht es dir?“, fragte mich Jane, ich ignorierte sie und trat auf Melissa zu. „Was fällt euch ein mir mein Kind wegzunehmen?“, fragte ich leise, verengte die Augen und war sauer. „Ganz ruhig mein Engel. Wir wollten dich nicht wecken und haben Zoey mit aus dem Zimmer genommen“, versuchte Dante mich zu beruhigen, ich fauchte und sah Melissa an. Diese hielt Zoey weiterhin fest, war aufgestanden und beobachtete mich. „Gib mir sofort mein Baby“, knurrte ich, Melissa sah zu Dante und er hielt mich sanft fest. „Bitte Emma beruhige dich.“ „Halt die Klappe! Was fällt euch ein mir so etwas anzutun! Ich will sie sofort wieder haben“, schrie ich, Zoey wurde unruhig und begann zu weinen. „Melissa! Mein Baby!“ „Nein! In deinem Zustand gebe ich sie dir nicht“, erwiderte sie, ich rauchte vor Zorn, wirbelte herum und schritt aus dem Wohnzimmer. „Behaltet sie doch einfach! Ich will sie nicht mehr haben“, rief ich, lief nach oben ins Schlafzimmer, knallte die Tür zu und sperrte ab.
Dann sank ich weinend zu Boden, hatte die Knie an den Körper gezogen und legte den Kopf drauf. Es war nicht gerecht! Sie war doch mein Baby gewesen und ich sollte sie jetzt liebevoll in den Armen halten. Doch ich hatte es gewusst. Sie hatten mich nur benutzt, damit sie Nachkommen zeugen konnten und mich wie eine Gebärmaschine behandelten. Schreckliche Gedanken wie Dieser spukten in meinem Kopf herum und ich verlor das Vertrauen. Irgendwann legte ich mich wieder in das Bett, zog die Decke hoch und wollte mit niemanden reden. Nach einiger Zeit wurde die Tür von außen aufgesperrt, jemand trat ins Zimmer und kurz darauf lag etwas neben mir im Bett. Ich lugte unter der Decke hervor, sah Zoey auf dem Kissen liegen und setzte mich auf. Mit Tränen in den Augen nahm ich sie hoch, hielt sie im Arm fest und all die schrecklichen Gedanken waren weg. Ich war keine Gebärmaschine und sie wollten auch nicht nur Nachfolger zeugen. Dante setzte sich dazu, nahm mich in den Arm und sah mit auf seine Tochter. „Sie gehört uns und niemand wird sie uns jemals wegnehmen“, sagte er, ich nickte und wir saßen noch lange so da.

Kapitel 40

„Werden sie mir denn auch nicht böse sein? Schließlich habe ich alle angeschrien“, sagte ich, blieb bei der Treppe stehen und sah Dante an. Zoey lag in ihrem Körbchen, schlief und wir ließen sie auch dort. „Sie werden es verstehen weil du jetzt eine Mutter bist und Zoey brauchst. Außerdem hat Melissa mir unsere Tochter gegeben und gemeint, du brauchst sie dringender als sie. Melissa wollte dir niemals das Baby wegnehmen, sondern dir lediglich einen Gefallen tun. Du hast letzte Nacht eine Geburt hinter dir und hast die Ruhe und den Schlaf gebraucht“, erwiderte Dante, ich atmete tief durch und nickte. „Okay. Ich habe eben überreagiert weil ich Zoey liebe und sie eben meine Tochter ist.“ Dante lächelte, nahm meine Hand und führte mich ins Wohnzimmer. „Alles klar, Emma?“, fragte mich Jane, ich nickte kurz und seufzte. „Tut mir leid, das ich euch angeschrien habe. Ich hatte nur Angst um mein Baby gehabt“, entschuldigte ich mich leise, Jane erhob sich und umarmte mich. „Das ist doch nicht tragisch, Emma. Du warst noch wegen der Geburt so durcheinander und bist eben etwas emotional. Das legt sich in ein paar Tagen wieder und du wirst wieder normal“, erwiderte sie, ich war erleichtert und alle umarmten mich.
Dante lächelte, schüttelte mit dem Kopf und gluckste. „Leute hallo! Ihr zerquetscht meine Frau“, warf er ein, sie ließen mich wieder los und ich hatte Hunger bekommen. „Du solltest etwas essen, denn du hast bestimmt Hunger“, warf Adrian ein, ich lächelte und ging in die Küche um etwas zu essen. Dante war mir gefolgt, machte mir Nudeln mit Bolognese und ich saß derweil mit den Anderen am Küchentisch. „Also wann möchtest du die Verwandlung machen?“, fragte mich Melissa, ich sah sie an uns dachte nach. „Nächsten Monat wäre es mir recht. Bis dahin kann ich Zoey noch ohne Flasche füttern“, antwortete ich schließlich, alle waren einverstanden und Dante gab mir das Essen. „Im August werden wir zurück nach Rumänien machen und einen Plan erstellen, um Amanda zu vernichten“, meinte Dante, ich nickte und schluckte den Bissen runter. „Das schaffen wir, denn wir werden einen Plan erstellen und sie für immer vernichten“, beruhigte mich Thomas, ich aß zu Ende und Dante räumte Alles weg. Ein Babyweinen drang an meine Ohren, ich stand auf, verließ die Küche und ging nach oben. Sobald ich vor dem Körbchen stand, hörte Zoey auf und quietschte kurz. Ich nahm sie hoch, trug sie ins Kinderzimmer und wechselte ihr die Windeln. Danach legte ich sie wieder an, sie trank die Milch und war sichtlich zufrieden. Zoey lag in meinen Armen, hatte die Augen geschlossen und schlief.
Ich saß in dem Schaukelstuhl den mir meine Eltern geschenkt hatten, schaukelte leicht und summte ein Schlaflied. Dabei musterte ich mein Baby und fühlte mich überglücklich. Plötzlich zersplitterte Glas, ich fuhr erschrocken herum und zwei Vampire von Amanda standen im Zimmer. Ich hielt Zoey fest an mich gedrückt, wich zurück und hatte die Tür im Rücken. „Amanda wird das Baby aufziehen weil es ihr gehört. Sie ist die wahre Mutter“, sagte der mit den blonden kurzen Haaren, der Andere mit den schwarzen schulterlangen Haaren trat auf mich zu und ich schrie laut. Zoey erwachte, weinte und der Blonde entriss mir die Kleine.
Schnell waren sie wieder verschwunden, ich brach in Tränen aus und sank zu Boden. Die Tür ging krachend auf, jemand stürmte rein und hielt mich tröstend fest. „Was ist passiert Emma? Wo ist Zoey?“, fragte mich MaryAnn, ich sah auf und schluchzte kurz. „Zwei böse Vampire haben sie mitgenommen. Sie meinten Zoey ist das Kind von Amanda und diese wird sie aufziehen. Oh Gott mein Baby“, antwortete ich, Jane hielt mich weiterhin fest und Dante explodierte vor Wut. „Das reicht! Ich fasse es einfach nicht! Mein Kind zu stehlen! Ich hole sie sofort wieder“, schrie er, wollte das Zimmer verlassen, doch Thomas und Lukas hielten ihn auf. „Du bleibst mit bei Emma. Wir werden mit Andrew euer Kind holen“, sagte Lukas, Dante knurrte und gab schließlich nach. Sofort machten sich die drei Vampire auf den Weg, Melissa und MaryAnn folgten ihnen, während ich noch immer weinte. „Na komme Emma. Lasst uns nach unten gehen und dort auf die Anderen warten. Sie werden bald zurück sein“, flüsterte Jane, half mir auf die Beine und führte mich zurück ins Wohnzimmer.
Dort sank ich auf das Sofa, Dante legte einen Arm um meine Schultern und hielt mich tröstend fest. Jane reichte mir eine Tasse Tee, ich nickte und trank einen Schluck. Langsam ging es mir besser, ich dachte an Zoey und zitterte am ganzen Körper. „Ich will nicht, dass diese dumme Pute mein Baby aufzieht. Sie hat Zoey nicht auf die Welt gebracht“, murmelte ich, Dante hielt mich noch immer fest und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Besser gesagt auf die Schläfe, da er ja neben mir saß. „Wie lange dauert das denn noch? Es kann doch nicht so schwer sein“, knurrte Dante, war aufgestanden und tigerte im Wohnzimmer hin und her. Jane, Adrian und ich sahen ihm zu, er war sehr ungeduldig und hielt es kaum noch aus.
Ich hingegen war ziemlich still, hatte die Beine an den Körper gezogen und starrte ins Leere. „Jetzt bleibe doch ruhig Junge. Sie werden Zoey zurückbringen“, versuchte Adrian seinen Sohn zu beruhigen, dieser knurrte nur und stiefelte weiter. Ich seufzte tief, atmete tief durch und spürte Angst in mir. Doch es war nicht meine Angst, die von Dante auch nicht und ich stellte die Füße wieder auf den Boden. Plötzlich kam Freude hinzu, mein Herz schlug schneller und die Freude breitete sich in meinem ganzen Körper aus. Es war die Freude von Zoey gewesen die ich spürte und ich erhob mich vom Sofa. Die Eingangstür ging auf, ich eilte in die Eingangshalle und dort waren Thomas, Lukas, Andrew, MaryAnn und Melissa. MaryAnn hatte Zoey auf dem Arm, ich lächelte und war erleichtert. Sie gab mir Zoey, ich hielt meine Tochter fest und wollte sie nie wieder hergeben.

Kapitel 41

„Wir haben sie abfangen können, als sie fast das Land verlassen hatten“, sagte Andrew, wir nickten und hörten ihnen aufmerksam zu. Wir saßen alle im Wohnzimmer zusammen, ich hatte Zoey auf dem Arm und sah sie liebevoll an. „Zoey hatte sich gefreut uns zu sehen, obwohl sie gerade mal ein paar Stunden alt ist“, warf MaryAnn ein, ich schaute auf und lächelte. „Ich habe es gespürt. Zuerst hatte sie Angst und gleich darauf freute sie sich“, erwiderte ich, alle sahen mich an und ich grinste. „Dann kannst du nicht nur von Dante die Gefühle spüren, sondern auch die von deiner Tochter“, bemerkte Melissa, Dante legte einen Arm um mich und gab mir einen Kuss. „Sollten wir noch weiter hier bleiben? Emma ist wieder in Gefahr“, warf MaryAnn ein, ich sah sie an und fasste einen Entschluss. „Ich will diesen Monat schon ein Vampir werden, damit ich gegen Amanda ankomme“, warf ich ein, alle sahen mich an und waren ernst. „Du musst dich noch von der Geburt erholen. Das braucht seine Zeit. Es wäre für deinen Körper zu viel“, erwiderte Thomas, ich wandte mich ihm zu und zog eine Augenbraue hoch. „Ich habe aber keine Lust ewig abzuhauen und mich vor Amanda zu verstecken. So viel Kraft und Zeit habe ich einfach nicht mehr“, meinte ich, Thomas schüttelte mit dem Kopf und lächelte. „Lass dir noch etwas Zeit, Emma. Dein Körper braucht es und nächsten Monat wirst du dann zu einem Vampir. Das Haus wird rund um die Uhr bewacht und niemand kann ungesehen reinkommen“, versuchte er mich umzustimmen, ich knirschte mit den Zähnen und war sauer. „Wieso vereitelst du es mir? Erst hat man mir den Kuss der Unsterblichkeit aufgedrückt, entführt und nicht mehr gehen gelassen.
Ich lebe unter Vampiren, habe einen geheiratet und ein Vampirbaby zur Welt gebracht. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und nun will ich auch ein Vampir werden. Damit ich auch gegen Amanda ankomme und nicht jedes Mal Angst haben muss, dass sie mich umbringt. Meine Güte ist doch nicht schwer zu verstehen“, schimpfte ich, Zoey wurde unruhig und sofort wiegte ich sie sanft. „Schhht schon gut mein Engel. Mummy ist wieder ruhig“, beruhigte ich meine Tochter, sie gähnte, blinzelte und sah mich erwartungsvoll an. Ich lächelte sie an, Zoey bewegte ihre Arme und lies mich nicht aus den Augen.
Dante strich ihr zärtlich über die Wange, sie sah ihn an und lächelte. Dann umfasste sie mit ihrer kleinen Hand seinen Finger und hielt ihn fest. „Na mein kleiner süßer Engel? Ich bin dein Daddy“, sagte er, Zoey sah mich an und schmatze. „Du hast wohl Hunger? Dann werde ich dir mal etwas geben.“ Ich erhob mich, zog Jane auf die Beine und nahm sie mit nach oben ins Kinderzimmer. „Ich will nicht schon wieder mein Kind verlieren, wenn du verstehst“, erklärte ich kurz, Jane schloss die Tür hinter sich und lächelte mich an. „Natürlich verstehe ich deine Angst, Emma. Ich werde hier bleiben bis du fertig bist“, erwiderte sie, ich setzte mich in den Schaukelstuhl und legte Zoey an. Sie trank sofort die Milch, sah mich dabei an und ich lächelte. „Ich will nur nicht, dass man mir mein Baby wegnimmt. Das wäre für mich ein Weltuntergang.“ „Das verstehe ich sehr gut und du wirst nicht mehr angegriffen. Wir passen rund um die Uhr auf dich auf.“ „Ja das weiß ich und doch wäre es mir lieber, wenn ich jetzt schon ein Vampir werde.“ „Denke mal an dein Baby. Es wächst ganz normal auf wie ein Mensch, trinkt dennoch bald Tierblut und Menschenblut und bis dahin braucht die Kleine noch Muttermilch.“ Ich sah Zoey an, seufzte und gab schließlich nach. „Also schön. Es bleibt mir ja nichts anderes als bis nächsten Monat zu warten. Auch wenn es mir überhaupt nicht passt“, gab ich nach, Jane lächelte und als wir fertig waren, gingen wir wieder runter.
Zoey war wieder eingeschlafen, ich setzte mich wieder neben Dante und er legte einen Arm um meine Taille. „Emma wird bis nächsten Monat warten und dann zu einem Vampir werden“, fing Jane an, ich seufzte und sah meine Tochter an. „Das ist schön Mutter“, sagte Thomas, schaute zu mir rüber und grinste. „Hör auf so dämlich zu grinsen, sonst überlege ich es mir anders“, erwiderte ich, hatte ein Aufblitzen in den Augen und Thomas schluckte. „Tut mir leid Schwägerin. Ich werde nicht mehr so grinsen, denn niemand versteht wie du dich fühlst“, entschuldigte er sich, ich gluckste und musste lachen. „Du bist echt ein Schleimer.“
Thomas streckte mir die Zunge raus, ich wandte mich an Melissa und sah sie an. „Was ist denn eigentlich mit der Hochzeit?“ „Die haben wir verschoben, wegen dem ganzen Stress. Wir warten noch bis Amanda tot ist und Ruhe eingekehrt ist. Dann werden wir heiraten“, antwortete sie, ich verstand und lächelte. „Alles klar und das ist auch richtig so. Nächsten Monat werde ich endlich auch ein Vampir und dann werden wir sie töten. Ich freue mich schon auf die Ruhe und den Frieden.“ „Und wir erst. Wir können es noch immer nicht fassen, dass sie so geworden ist“, meinte Lukas und Jane schüttelte mit dem Kopf. „Adrian und ich haben Amanda kennengelernt und fanden sie ganz nett. Doch sie war eben nie die gesuchte Gefährtin für Dante gewesen. Wir wurden benachrichtigt als er Emma gefunden hatte und freuten uns. Sie haben uns Alles erzählt was so passiert war. Wie Dante dich fand, dir gefolgt ist, der bestimmte Kuss, als du die Einrichtung zerstören wolltest, die Einsicht, die Verlobung, die Hochzeit und die Nachricht, dass du ein Kind erwartest. Wir hatten uns richtig gefreut und wir werden euch helfen, diese Amanda zu vernichten. Mittlerweile ist sie uns immer abgeneigter“, erklärte Jane, ich lächelte und sah Dante an. „Mittlerweile liebe ich Dante über Alles und würde ihn niemals gegen etwas Anderes eintauschen wollen. Niemals“, sagte ich, Dante lächelte und gab mir einen Kuss. „Und ich würde Emma niemals eintauschen wollen. Ich liebe sie genauso über Alles und werde immer auf sie aufpassen. Genauso auf unsere kleine Tochter. Beiden darf nie etwas geschehen“, erwiderte er, ich erwiderte den Kuss und alle freuten sich, dass wir uns gut verstanden.

Kapitel 42

Die Zeit bis zum Juni verging wie im Flug und Zoey entwickelte sich prächtig. Der Vorteil eines Vampirkindes war, dass sie schon bald alle erkannte und sich freute. Ich spürte ihre Emotionen, lächelte jedes Mal und freute mich. Endlich war der Tag da gewesen wo ich zu einem Vampir wurde und alle waren sehr gespannt. „Wie läuft es eigentlich ab?“, fragte ich, alle sahen mich an und lächelten. „Dante und du geht in das Schlafzimmer und seid alleine. Du wirst sein Blut als erstes trinken und während du das tust, wird er dir in den Hals beißen und dein Blut trinken. Die Verwandlung dauert nur 24 Stunden und danach bist du auch ein Vampir“, antwortete Adrian, ich nickte und gab Zoey noch einmal die Flasche.
Danach überreichte ich sie an Jane, gab ihr einen Kuss und ging mit Dante hoch ins Schlafzimmer. Er schloss die Tür, ich atmete tief durch und mein Herz schlug schneller. „Bist du wirklich bereit dafür?“, fragte Dante mich, ich nickte und setzte mich auf das Bett. Dante lies sich neben mir nieder, küsste mich und wanderte zu meinem Hals. Er ritzte sich in die linke Halsseite, ich presste meine Lippen auf die Wunde und trank sein Blut. Dabei spürte ich seine Zähne, ein kurzer Stich als er sie in meinem Hals versenkte und er begann zu trinken. Hitzewellen schossen durch meinen Körper, ich stöhnte lustvoll auf und zitterte. Ein unkontrollierter Höhepunkt erreichte mich, Dante hielt mich fest und als es für ihn reichte, löste er sich von mir. Ich hatte die Augen geschlossen, er legte mich ins Bett, deckte mich zu und die Dunkelheit überrollte mich...
Es fühlte sich komisch an. Nicht so wie in Twilight, sondern besser. Natürlich waren die Schmerzen da, aber es war nicht so, als ob ich im Feuer wäre. Mein Herz schlug rasend schnell als das Vampirgift es erreicht hatte, dann wurde es langsamer und blieb endgültig stehen. Langsam öffnete ich die Augen, blinzelte und atmete tief durch. Brauchte ich denn noch zu atmen? Ich setzte mich auf, schaute mich um und war überrascht. Ich konnte jedes Detail sehen, Alles hören und auch verstehen. Da niemand im Schlafzimmer war verließ ich es, ging den Gang entlang und die Treppe runter. „Ob Emma bald aufwacht? Zoey lässt sich bald nicht mehr beruhigen“, hörte ich MaryAnn sagen, lächelte und trat ins Wohnzimmer. „Dann werde ich mich wieder um sie kümmern. Schließlich habe ich ja jetzt alle Zeit der Welt“, erwiderte ich, alle sprangen auf und kamen auf mich zu. „Wie geht es dir? Fühlst du dich wohl?“, fragten sie mich, ich lächelte und Dante trat an meine Seite. „Immer mit der Ruhe Leute. Lasst Emma doch erst einmal antworten“, warf er ein, Melissa zog mich zum Sessel und ich sollte mich setzen. MaryAnn gab mir Zoey, ich lächelte und als alle auf ihren Plätzen waren, sahen sie mich gebannt an. „Es geht mir gut und es ist fantastisch. Alles gut hören und jedes noch so kleines Detail erkennen. Kann ich mich eigentlich auch in Rauch verwandeln?“ „Ja aber jetzt noch nicht. Du brauchst Übung darin, denn man muss sich konzentrieren und bis du es wirklich gut kannst, kann es ein paar Jahrhunderte dauern“, antwortete Lukas, ich bekam große Augen und war überrascht. „Ein paar Jahrhunderte? Das klingt ziemlich lange.“
„Du hast doch alle Zeit der Welt, Emma. Nicht vergessen du bist jetzt ein Vampir“, sagte diesmal Jane, ich grinste breit und gluckste. „Du hast Recht. Ich bin ja jetzt ein Vampir und ich muss mich erst daran gewöhnen.“ „Das wird schon. In den nächsten Tagen wirst du mit uns nach draußen gehen und dann kannst du mal deine Schnelligkeit testen. Jetzt brauchst du nie wieder etwas zu essen, sondern bekommst Tierblut und Menschenblut. Tierblut wirst du dir selber besorgen und Menschenblut bekommst du hier“, erklärte mir Thomas, ich wiegte Zoey und lächelte. „Ich bin nur froh endlich ein Vampir zu sein und ich kann gegen Amanda ankommen.“ „Zuerst musst du aber einige Kampftechniken lernen. Einfach so gegen die anzugehen ohne etwas zu können ist ein Schuss im Ofen. Du würdest auch als Vampir sofort getötet werden“, sagte Dante, ich verstand und wir unterhielten uns noch lange.
Am nächsten Tag nachdem ich Zoey angezogen hatte, legte ich sie in das MaxiCosi und trug sie nach unten in die Küche, wo die Anderen saßen. „Hast du eigentlich schon mal in den Spiegel geschaut?“, fragte mich Melissa, ich schüttelte mit dem Kopf und sie grinste. „Na dann gehen wir mal zu einem Spiegel.“ Melissa nahm meine Hand, zog mich nach oben ins Schlafzimmer und stellte mich vor den Spiegel. Als ich mich richtig sah, bekam ich große Augen und war überrascht. Wie immer hatte ich meine blonden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, meine blauen Augen hatten einen Rotstich und meine Haut war blass. Sie war glatt, hart und Alabasterfarbend. „Wow, das bin ich?“, fragte ich flüsternd, Melissa nickte und lächelte. „Ja Emma so siehst du aus“, antwortete sie, ich drehte mich zu ihr um und strahlte. „Also das ist echt cool. Kann ich auch weinen?“ „Natürlich, Du hast es doch bei Dante schon gesehen. Bluttränen.“ „Stimmt. Das hatte ich total vergessen.“ „Jetzt gehen wir wieder runter und du bekommst das erste Mal Tierblut. Dante hat dir welches besorgt, damit du erst einmal nicht selber gehen musst.“
Wir gingen wieder nach unten, Dante hatte ein Glas Tierblut in der Hand und reichte es mir. Ich nahm es, alle beobachteten mich und warteten auf meine Reaktion. Ohne auf sie zu achten, setzte ich das Glas an und trank das Blut, was mir warm die Kehle hinunter rann. Als das Glas leer war, stellte ich es weg und grinste. „Was ist? Habe ich etwas im Gesicht?“, fragte ich, sie schüttelten mit dem Kopf und Dante trat auf mich zu. „Nein hast du nicht. Jetzt gehen wir raus in den Wald und du kannst so schnell rennen wie du willst. Danach werden die Kampftechniken durchgenommen, denn die Zeit drängt und wir müssen auch zurückfliegen. Dort würde das Kinderzimmer von Zoey hergerichtet und nur noch das Körbchen und der Wickeltisch fehlen. Ansonsten ist Alles vorbereitet“, antwortete Dante, gab mir einen Kuss, ich nahm Zoey und wir gingen nach draußen in den Wald.

Kapitel 43

Draußen standen wir mitten im Wald, der Himmel war bewölkt und leichte Winde wehten uns entgegen. Ich reichte Jane meine Tochter, sie nahm sie an und lächelte. Dante, Adrian und Lukas standen auf einer kleinen Lichtung, lächelten mir aufmunternd zu und ich trat auf sie zu. „Also Emma. Du rennst einfach los und nimmst deine ganze Energie zusammen. Dadurch wirst du ganz schnell werden“, erklärte Dante mir, ich nickte kurz und stellte mich in Position. Dann rannte ich los, wurde schneller und Alles rauschte an mir vorbei. Ich wich Bäumen und Sträuchern aus, Glückshormone schossen durch meinen Körper und ich lachte. „Du kannst stehen bleiben, meine Süße. Die Grenze hast du fast erreicht“, hallte die Stimme von Dante durch meinen Kopf, ich blieb stehen und schaute mich um. Das Ortsschild von London hatte ich schon lange passiert, drehte mich um und joggte zurück. Als ich bei den Anderen ankam, nahm Dante mich in die Arme und gab mir einen Kuss. „Das war unglaublich gewesen. Ich bin sehr schnell“, erzählte ich, alle grinsten und Zoey quietschte freudig. „Das haben wir gesehen und jetzt geht es in den Trainingsraum“, erwiderte Lukas, verschwand im Haus und wir folgten ihm.
Er führte uns nach unten, machte das Licht an und wir standen in einer riesengroßen Halle. In der Mitte der Halle waren viele blaue Matten ausgelegt, an der linken Seite hingen Dolche, Schwerter und Speere und auf der rechten Seite stand ein großer dunkelbrauner Schrank. Lukas zog sich die Schuhe aus, die Strümpfe folgten und er schritt zu den Matten. „Lukas wird dich in Kampftechniken unterrichten und dir Alles zeigen was wichtig ist“, erklärte Dante mir, ich hatte ein ungutes Gefühl, sah zu Lukas und dieser lächelte mir aufmunternd zu. „Ähm...okay“, sagte ich mit einem unguten Gefühl und hielt Zoey weiterhin fest. „Lukas wird vorsichtig sein und dich nicht verletzen“, beruhigte mich Thomas, ich sah ihn ungläubig an und zog eine Augenbraue hoch. „Ich bin mir da nicht sehr sicher und traue mich nicht wirklich.“ Dante gab Zoey an Jane weiter, zog mir Schuhe und Strümpfe aus und führte mich zu Lukas auf die Matten. „Er wird langsam anfangen und du musst dich nur wehren.“ Dante gab mir noch einen Kuss, verließ die Matten und gesellte sich zu den Anderen. „Ich tue dir wirklich nicht weh“, versprach Lukas, ich nickte kurz und plötzlich lag ich auf dem Boden. „Was sollte das denn? Spinnst du?“, fragte ich, rappelte mich auf und sah Lukas böse an. Lukas grinste, Wut stieg in mir hoch und ich beobachtete ihn ganz genau. Dieser spannte die Muskeln an, rannte in Vampirgeschwindigkeit auf mich zu, ich trat zur Seite und warf ihn zu Boden. Polternd landete er auf den Matten, ich trat ein paar Schritte von ihm weg und beobachtete ihn.
Lukas erhob sich schwerfällig, drehte sich zu mir um und freute sich. „Nicht schlecht und nun zeige mir mal, ob du dich auch wehren kannst“, meinte er, raste direkt auf mich zu, ich fauchte und trat zu. Mein Fuß traf seine Weichteile, Lukas stoppte abrupt und sank ächzend in die Knie. „Oh Gott tut mir leid. Das wollte ich nicht“, sagte ich, wollte zu ihm hin, doch er hob eine Hand und erhob sich langsam. „Schon okay. Das war gut gewesen. Es ist die allerletzte Waffe gegen einen männlichen Vampir wenn du dir nicht mehr weiter zu helfen weißt. Denke aber daran, dass es auch weibliche gibt und die kannst du so nicht besiegen“, erklärte er mir, ich nickte und Lukas richtete sich richtig auf. „In Ordnung. Tut mir leid.“ „Schon gut.“ Lukas lächelte mir aufmunternd zu, atmete tief durch und wir trainierten.
Ich wehrte mich so gut es ging, bekam kaum etwas ab und als es fast vorbei war, traf Lukas mich mit voller Wucht. Ich flog durch die Luft, prallte gegen die Wand und landete auf dem Boden. „Emma!“ Dante war über mir, kniete sich neben mich und zog mich auf seinen Schoß. „Süße? Schatz? Geht es dir gut? Kannst du mich hören?“, fragte er mich, ich öffnete die Augen und grinste breit. „Bin ich denn schon ein Vampir?“, fragte ich zurück, Dante sah mich besorgt an und musterte mich ernst. „Es tut mir leid, Emma. Ich habe überreagiert und zu viel Kraft gehabt“, entschuldigte sich Lukas, ich erhob mich, schwankte und Dante hielt mich fest. „Schon okay. Es geht mir gut“, erwiderte ich, rieb mir den Hinterkopf und lächelte schließlich. „Das reicht für heute, denn ich will nicht, dass Emma sich unter der Erde ausruhen muss“, sagte Dante ernst, hob mich auf die Arme und trug mich hoch ins Haus. Auf dem Sofa setzte er mich ab, lies sich neben mir nieder und Jane gab mir Zoey.
Meine Tochter sah mich an, quietschte und gluckste. „Du warst sehr gut gewesen und es tut mir trotzdem leid. Ich hätte mich zurückhalten sollen, aber ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle gehabt“, entschuldigte sich schon wieder Lukas, ich sah ihn an und lächelte. „Ist schon gut Lukas. Es ist ja nichts passiert. Ich bin hart im Nehmen“, erwiderte ich, sah wieder meine Tochter an und sie schlief. „Du kannst dich sehr gut wehren und als Nächstes werden wir das Angreifen trainieren. Danach musst du nur noch mit den Waffen umgehen können. Die Schwerter, Speere, Dolche und Pfeil und Bogen. Wir haben nicht sehr viel Zeit, deswegen musst du Alles innerhalb einer Woche erlernt haben.“ „Okay und was ist eigentlich mit dem Plan, den ihr letztes Jahr so schön erarbeitet hattet?“ „Den vollziehen wir noch. Amanda weiß nicht, dass du ein Vampir bist und sollten dich auch mit diesem Öl einreiben. Sonst riecht sie es sofort und wir können den ganzen Plan vergessen“, meinte Thomas, ich lächelte und wiegte Zoey sanft im Arm. „Das schaffen wir schon und dann kann Zoey in einer ruhigen Zeit aufwachsen. Für mich ist das sehr wichtig und wer passte auf sie auf?“ „Wir werden sie in einen vampirgesicherten Raum bringen, wo kein Vampir ohne den Schlüssel nicht reinkommt. Dort wird Zoey sicher sein, bis Alles vorbei ist und du sie wieder raus holen kannst“, antwortete Andrew, ich seufzte und hatte Angst.
Was wenn wir Beide starben? Dante und ich? Dann wäre Zoey eine Vollwaise und müsste ohne Eltern aufwachsen. „Du brauchst keine Angst haben, Emma. Solltet ihr sterben, dann werden wir uns um Zoey kümmern und sie liebevoll aufziehen“, meinte Jane, ich nickte und sah Zoey weiterhin an. Hoffentlich ging Alles gut und keiner starb bei der ganzen Aktion.

Kapitel 44

Zwei Tage lang lernte ich noch die Kämpfe ohne Waffen, wurde besser und danach bekam ich den Spitznamen „Kampfmaschine“. Am dritten Tag wechselten Lukas und Thomas den Platz und wir trainierten mit den Waffen. Zuerst mit den Schwertern die ziemlich schwer waren, dann kamen die Speere und die Dolche hinzu. Thomas brachte mich jedes mal an meine Grenzen und ich fiel danach immer erschöpft ins Bett, wo ich auch sogleich einschlief. Die letzten zwei Tage waren das Bogenschießen dran und das war überhaupt nicht einfach. Auf der hinteren Seite der Halle stand eine Zielscheibe, ich stand weiter weg und Thomas holte Pfeil und Bogen aus dem Schrank. Diese reichte er mir, lächelte und erklärte mir, was ich zu tun hatte. „Stell deine Beine etwas auseinander, damit du einen besseren Stand hast. Lege den Pfeil ein, zieh die Sehne nach hinten bis sie gespannt ist, halte den Arm in einem 90° Winkel, Kopf gerade und schießen.“ Ich nickte verstehend, atmete tief durch und sah zur Zielscheibe. Dann tat ich was Thomas mir gesagt hatte, der Pfeil war gespannt, ich zielte und schoss. Der Pfeil flog zwei Zentimeter vom Ziel entfernt vorbei, ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und atmete tief durch.
Ja Vampire konnten schwitzen und das in bestimmten Situationen wie diese. „Nicht schlecht für das erste Mal. Du wirst das schon hinbekommen. Gleich noch einmal“, sagte Thomas, ich nahm den zweiten Pfeil, legte an, spannte die Sehne und schoss. Diesmal traf der Pfeil genau die Mitte, ich lächelte und Thomas klopfte mir auf die Schulter. „Super Emma! Lass uns gleich weiter üben.“ Wir trainierten die ganzen zwei Tage durch, danach packten wir alle Sachen zusammen und verstauten sie in die Autos. Ich stellte das MaxiCosi hinten ins Auto, schnallte es noch an und stieg auf dem Beifahrersitz ein. „Alles fertig. Lass uns fahren“, sagte ich, schnallte mich an und Dante startete den Motor. Er lenkte das Auto die Auffahrt runter, hielt an der Kreuzung und gab Gas. Ich knetete die Finger, kaute auf meiner Unterlippe herum und war ziemlich nervös. „Was hast du Liebling? Deine Nervosität spüre ich bis in die letzte Faser meines Körpers“, fing Dante an, sah kurz zu mir rüber und hielt an einer Ampel. „Ich habe Angst vor der ganzen Aktion. Wenn wir sterben, dann ist Zoey eine Vollwaise und sie muss ohne ihre Eltern aufwachsen. Das will ich nicht, denn sie ist doch unser kleines Baby“, antwortete ich, die erste Blutträne lief mir über die Wange und Dante wischte sie mir weg. „Sie wird nicht ohne uns aufwachsen, denn wir werden nicht sterben. Das verspreche ich dir. Du brauchst keine Angst zu haben“, erwiderte er, fuhr nun weiter und ich atmete tief durch. „Ich habe trotzdem Angst, obwohl ich ein Vampir bin und ziemlich gut kämpfen kann.“ „Nicht nur ziemlich gut, sondern regelrecht perfekt. Thomas und Lukas haben noch nie einen Vampir gesehen, der so schnell Alles erlernte und perfekt kämpfen konnte. Sie sind ziemlich stolz auf dich.“ Ich fühlte mich sofort besser, lächelte und hatte kurz Alles vergessen. Doch als wir den Flugplatz erreichten, ausstiegen und die Autos unten im Flugzeug geparkt wurden, musste ich wieder an den Plan denken.
Die Anderen merkten sofort, dass mit mir etwas nicht stimmte und MaryAnn sprach mich darauf an. „Was hast du Emma? Dich bedrückt doch etwas, denn wir spüren es alle“, sagte sie, wir stiegen ins Flugzeug und setzten uns auf die freien Plätze. „Ich mache mir nur Sorgen und habe Angst davor was passieren könnte, wenn es schief geht“, antwortete ich leise, stellte das MaxiCosi ab und nahm Zoey hoch. „Wir werden das schaffen und Amanda vernichten. Zoey wird nicht ohne die Eltern aufwachsen. Das versprechen wir dir“, meinte Jane, ich seufzte und Dante erschien im Flugzeug. Er kam zu uns, lies sich auf seinen Platz nieder und gab mir einen Kuss. „So zu Hause werden wir erst einmal bis Morgen zur Ruhe kommen und dann bereden wir noch einmal ausführlich den Plan. Thomas und Adrian holen das Öl aus dem Schrank, wir werden uns alle damit einreiben und den Plan durchführen“, erklärte Andrew uns, das Flugzeug hob ab und ich zuckte zusammen. „Was? Schon Morgen? Können wir es denn nicht verschieben?“, fragte ich, meine Stimme war höher als sonst und Panik brach über mich herein.
Dante nahm meine rechte Hand, hielt sie fest und drückte beruhigend zu. „Besser früher als später. Wir wollen es so schnell wie möglich hinter uns bringen, damit endlich Ruhe einkehrt“, antwortete Adrian, ich zitterte und weinte. „Nicht weinen Emma. Niemand wird sterben“, warf Melissa ein, ich schluchzte und Dante nahm mich in seine Arme. „Ich weiß, dass wir sterben werden. Das spüre ich“, brachte ich raus, Dante strich mir über den Rücken, wischte mir die Tränen weg und gab mir einen sanften Kuss. „Niemand wird sterben, Süße. Das passiert nicht.“ Ich atmete tief durch, hielt Zoey weiterhin fest und sie musterte mich. Dann tatschte sie mir ins Gesicht, quietschte und ich wurde innerlich ruhiger. Entspannt lehnte ich mich in meinen Sitz zurück, schloss die Augen und döste. Nach einem langen Flug landeten wir, stiegen aus und die Autos wurden rausgefahren.
Ich schaute mich um, fand jedoch keine Gefahr und stieg ins Auto. „Es wird Alles gut werden. Vertraue uns“, sagte Dante noch einmal, strich mir über die Wange und fuhr los. Die ganze Fahrt über schwiegen wir, ich versuchte ruhig zu bleiben und nicht in Panik zu geraten. Es war natürlich nicht einfach, denn die schreckliche Angst zu sterben, nagte an meiner Seele und es machte mich fertig. Das ungute Gefühl zu sterben zerriss mich innerlich und ich konnte es nicht abstellen. Nach einer weiteren langen Fahrt, hielten wir auf dem Anwesen der LaMotres und stiegen aus.
Zoey sah sich interessiert um, quietschte freudig und wedelte mit den Armen. „Willkommen daheim mein kleiner Engel“, sagte ich, wir traten ins Schloss und die Koffer wurden weggebracht. Ich stellte das MaxiCosi ab, holte Zoey raus und zog ihr Jacke und Schuhe aus. Dann trug ich sie nach oben, Dante trat an meine Seite und wir gingen ins Kinderzimmer. Es war genauso eingerichtet wie im Landhaus, Zoey gähnte und schlief ein. Vorsichtig legte ich sie in ihr Bett, deckte sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Danach verließen wir leise das Zimmer und gesellten uns zu den Anderen...

Kapitel 45

Die Nacht war schrecklich. Ich bewegte mich unruhig unter der Decke, konnte nicht einschlafen und war am verzweifeln.Als der Schlaf mich endlich übermannte, erreichte mich sofort ein Alptraum und ich saß zitternd im Bett. Die Gedanken an den nächsten Tag machten mich wirklich nervlich fertig und mein Unterbewusstsein verarbeitete es in einem Alptraum. Dante drehte sich auf die andere Seite, atmete tief durch und lies sich nicht stören. Ich legte mich wieder hin, rutschte an Dante ran, er legte einen Arm um mich und ich schloss die Augen. Seine ruhige Atmung lies mich ruhiger werden, ich sank wieder in den Schlaf und dieses Mal schlief ich ohne einen Alptraum ein. Am nächsten Tag war ich ziemlich schweigsam, trank geistesabwesend Menschen- und Tierblut und starrte ins Leere. „Geht es dir gut?“, fragte mich Melissa, ich sah sie an und nickte. „Ja Alles in Ordnung“, antwortete ich, lächelte gezwungen und stellte das leere Glas weg. „Also schön. Gehen wir noch einmal den Plan durch“, sagte Thomas, wir nickten und waren sehr ernst.
„In Ordnung. Emma wird zu Amanda gehen und ihr sagen, dass sie Streit mit Dante hatte und ihn freigibt. Wenn Amanda ihr glaubt und sich in Sicherheit wiegt, greifen wir an. Wir töten sie, reißen ihr den Kopf ab und verscharren sie irgendwo in einer Höhle. Das ist der ganze Plan“, erklärte Lukas, ich atmete tief durch und war einverstanden. „In Ordnung. Thomas und Adrian holen jetzt das Öl und wir schmieren uns damit ein“, sagte diesmal Andrew, Thomas und Adrian verschwanden und ich gab Zoey einen Kuss. Kurz darauf waren beide Vampire wieder da, stellte die Flaschen ab und nickten uns zu. „Also gut. Zieht euch bis zur Unterwäsche aus, nehmt viel von dem Öl und schmiert jede freie Körperstelle damit ein“, meinte Adrian, wir entkleideten uns und nahmen uns das Öl. Es war geradezu geruchlos, überdeckte den Vampirgeruch und bedeckten jede Körperstelle.
Danach zogen wir uns wieder an, Lukas reichte mir zwei Dolche und ich befestigte sie an den Waden. „Ich werde Zoey in den Raum bringen“, sagte ich, alle nickten und ich trug Zoey runter in den Keller. Dort war ein gesicherter Raum mit Kinderbett, ich legte Zoey rein und hatte Tränen in den Augen. „Ich liebe dich und Daddy liebt dich auch. Jeder passt auf dich auf und du wirst erst einmal hier bleiben. Es wird bald vorbei sein und dann wirst du wohlbehütet aufwachsen. Doch sollten Daddy und ich sterben, dann solltest du immer wissen, dass wir dich lieben und immer bei dir bleiben. Tief in deinem Herzen“, flüsterte ich, hatte rote Tränen im Gesicht und gab Zoey einen Kuss. Dann wischte ich mir die Tränen weg, verließ den Raum, sperrte ab und versteckte den Schlüssel in einer Truhe im Dunkeln.
Danach ging ich wieder nach oben, die Anderen warteten in der Eingangshalle, Dante nahm mich in seine Arme und gab mir einen Kuss. „Bist du soweit?“, fragte er mich, ich atmete tief durch und nickte kurz. „Ja ich bin bereit dafür.“ „Dann gehe jetzt zu Amanda, heule ihr die Ohren voll und klinge dabei sehr überzeugend“, sagte Thomas ernst, ich ging zur Tür und verließ das Schloss. Ich musste durch den Wald um zu Amanda zu gelangen, hatte die ganze Zeit ein ungutes Gefühl und fühlte mich unwohl. Ich dachte an Zoey, musste kurz tief durchatmen und unterdrückte einen Schluchzer. Als ich beim Haus ankam blieb ich vor der Haustür stehen, holte ein Taschentuch hervor und lies trockene Schluchzer los.
Das Haus war nicht gerade groß, hatte eine graue Farbe, Blumenbeete und Bäume. „Gib dir einen Ruck. Na los“, dachte ich, klopfte an der Tür und wartete. Nach ein paar Minuten ging die Tür auf, Amanda stand vor mir und war schon überrascht. „Was willst du denn hier?“, fragte sie mich, ich schluchzte wieder und sah sie an. „Ich habe mich furchtbar mit Dante gestritten und wir haben uns getrennt. Er ist so ein Arschloch und hatte mich wirklich nur benutzt um ein Kind zu zeugen. Ich will nie wieder etwas mit denen zu tun haben und du kannst ihn haben. Das Kind will ich auch nicht, denn der Vater ist ein mieses Schwein“, brachte ich raus, hielt das Taschentuch in mein Gesicht und gab noch immer trockene Schluchzer von mir. „Du meinst das doch nicht ernst, oder?“, fragte Amanda, sah mich misstrauisch an und wollte mir nicht trauen. „Wenn ich es dir doch sage! Sie haben mich alle nur benutzt und betrogen. Ich war so blöd und bin darauf reingefallen. Dante kannst du haben und ich werde nach Hause fliegen. Dort werde ich den perfekten Mann schon finden.“ Amanda verließ ihr Haus, zog die Tür zu und lächelte. „Lass uns etwas spazieren gehen Emma. Sprich dir dabei ruhig Alles von der Seele. Ich bin für dich da, Freundin.“ Pah Freundin! Das hätte sie wohl gerne! „Danke.“
Wir spazierten durch den Wald, ich wischte mir über das Gesicht, steckte das Taschentuch weg und zog die Nase hoch. „Dante hatte mir nur die große Liebe vorgetäuscht um ein Kind zu bekommen. Die Hochzeit ist nicht gültig und ich fühle mich so verletzt“, log ich, Amanda blieb auf einer freien Fläche stehen und sah mich an. „Weißt du Emma, du hättest eine großartige Schauspielerin sein können, aber du hast dich für Dante entschieden. Glaubst du etwa im Ernst ich habe dir ein einziges Wort geglaubt? Du bist ziemlich gerissen und das als Mensch, soll schon etwas heißen. Ich habe dich von Anfang an gehasst, weil er sich für dich entschieden hatte. Du hast Dante nicht verdient, denn du bist nicht seine Gefährtin und wirst es auch nie sein. Ich werde die Ehre haben dich zu töten und dann werde ich Dante trösten. Er wird am Boden zerstört sein“, sagte Amanda, grinste und aus den Büschen erschienen Wölfe und die bösen Vampire. „Okay du hast mich durchschaut. Ich habe nur geschauspielert und liebe Dante über Alles. Du hast nur etwas vergessen meine Liebe. Dante hat mir damals den Kuss der Unsterblichkeit gegeben, wir sind glücklich verheiratet und lieben unser Kind wirklich sehr.
Wenn du mich tötest, wird Dante auch sterben und ich werde es dir nicht zu einfach machen“, erwiderte ich, Amanda zog eine Augenbraue hoch und meine Freunde kamen aus ihrer Deckung hervor. „Wie willst du dich denn wehren?“,fragte sie mich, ich grinste breit und zeigte ihr meine spitzen Eckzähne. „Überraschung! Ich bin ein Vampir“, antwortete ich und der Kampf ging los...

Kapitel 46

Wölfe und Vampire stürzten sich aufeinander, waren verkeilt und kämpften. Ich konzentrierte mich auf Amanda, grinste und hatte noch immer nicht die Dolche gezogen. „So du hast es also geschafft und bist eine von uns geworden. Ich gratuliere“, fing Amanda an, stand zwei Meter von mir entfernt und hatte die Hände in die Hüften gestemmt. „Ja vor einer Woche ist es passiert und letzten Monat habe ich Zoey zur Welt gebracht. Es ist für mich das Schönste auf der Welt und selbst du kannst es nicht zerstören“, erwiderte ich, lächelte und Amanda verengte die Augen. „Es hätte mein Kind sein sollen und nicht deins. Ich werde dir mal meine Geschichte erzählen“, fügte sie noch hinzu, ich sah sie an und wartete gebannt.
„Ich war 17 Jahre alt als ich zu einem Vampir wurde und keine Kinder haben konnte. Dabei liebte ich Kinder. Böse Vampire fielen über mich her, vergewaltigten mich, tranken mein Blut und ich musste derer trinken. Alleine musste ich mich durchschlagen bis man mich fand und ich bei Dante Unterschlupf hatte. Als ich ihn das erste Mal sah, verliebte ich mich unsterblich in ihn und versuchte ihm den Kuss der Unsterblichkeit zu entlocken. Ich passte ihn überall ab, schmiegte mich an ihn und wartete sogar nackt in seinem Bett auf ihn. Er jedoch zeigte nie Interesse an mir, wies mich jedes mal ab und ich gab nie auf. Irgendwann musste ich vereisen, lies Dante alleine und versprach ihm bald wieder zu kommen. Denn ich wollte ihn noch immer. Jeden Tag hatte ich nur Gedanken für ihn und stellte mir eine schöne Zukunft vor. Als ich nach einem Jahr wieder zurück reiste, freute ich mich auf Dante und wollte ihm endlich den Kuss der Unsterblichkeit entlocken. Leider kamst du mir in den Weg und ich war zuerst geschockt. Du bist wunderschön und Dante hatte dich gewählt.Doch du sahst so ängstlich aus und ich witterte mein Chance. Zu meinem Entsetzen war das ein Schuss im Ofen und ich hatte verloren. Jetzt ist meine Chance gekommen und ich werde dich töten. Ich werde einen Dolch in dein Herz stoßen, dich ausweiden, dir den Kopf abreißen und dich irgendwo verscharren. Dann kümmere ich mich um Dante, werde ihn trösten und ihm sagen, dass ich nur Mittel zum Zweck war. Falsche Tränen werden genügen, gute Schauspielerei auch und ich werde mich um mein Kind Zoey kümmern. Sie braucht doch ihre Mummy“, erzählte sie mir, Wut stieg in mir hoch und ich verengte die Augen.
„Nur damit du es endlich kapierst, Amanda. Dante hat mir den Kuss der Unsterblichkeit gegeben, wir haben geheiratet, hatten wunderbaren Sex, ich bekam Zoey und wurde zu einem Vampir. Sie ist mein Kind und wird es auch immer bleiben.Du bist eine verlogene Schlampe die es einfach nicht kapiert. Werde endlich erwachsen“, fauchte ich, zog die Dolche und stellte mich in Kampfstellung. „Du kannst mich nicht besiegen, denn ich bin stärker als du. Das solltest du dir merken“, erwiderte sie, hatte selber Dolche gezogen und lächelte mir zu. „Freue dich nicht zu früh, denn du wirst sonst dein blaues Wunder erleben.“ Wir umkreisten uns, beobachteten den Gegenüber und suchten nach einer Schwachstelle.
Amanda sprang immer wider mal nach vorne, testete aus und hoffte, mich aus der Reserve zu locken. Doch ich war stur, wartete ab und schwieg. „Weißt du was Emma? Dein Kind Zoey ist sicher ein Bastard, denn Dante kann keine Kinder zeugen und du bist bestimmt ganz sicher mit einem seiner Brüder ins Bett gestiegen. Meine liebe Emma, du bist eine Schlampe“, sagte Amanda und da brannte bei mir eine Sicherung durch. Ich sah nur noch rot, fauchte und rannte auf Amanda zu. Sie wich mir aus, lachte, ich wirbelte herum und mein rechter Dolch ritzte in ihre Wange.Ein kleines Blutrinnsal lief über ihre Wange, sie wischte es weg und wurde sauer. „Jetzt reicht es! Du miese blöde Ziege!“ Amanda rannte auf mich zu, schwang ihre Dolche und versuchte mich zu treffen.Gekonnt wich ich aus, schlug mit der bloßen Faust zu, traf ihre Nase und Blut spritzte. Amandas Augen funkelten zornig, sie warf ihre Dolche zur Seite und stürzte sich auf mich. Wir fielen zu Boden,wälzten uns hin und her und schlugen uns. Sie kratzte mir das Gesicht blutig, riss an meinen Haaren und biss mir in die Hände. Ich schlug ihr immer wieder ins Gesicht, nahm all meine Kraft hinzu und sie rollte sich von mir runter. Sofort stürzte ich mich auf sie, saß auf ihr drauf und tat es ihr gleich. Amanda schrie vor Wut, versuchte sich zu wehren, doch ich war grausamer. Plötzlich hielt ich inne, sah Amanda an und diese grinste mit blutverschmierter Nase. Ein Dolch von ihr ragte aus meinem Bauch, ich kippte zur Seite und blieb liegen. „Jetzt wirst du sterben und ich werde Dante haben“, sagte sie, erhob sich und trat mit einem zweiten Dolch auf mich zu. Blitzschnell griff ich zu meinem, schleuderte ihn in ihre Richtung und traf auch ein Ziel.
Mein Dolch hatte sich in ihr Herz gebohrt, Amanda hatte die Augen geweitet und sie sah auf den Griff. Sie brach zusammen, ich sah in ihr Gesicht und ihr Blick verlor sich. Ich richtete mich auf, zog den Dolch aus meinen Bauch und stolperte auf Amanda zu. „Nun bist du tot“, sagte ich, riss ihr den Kopf ab und entfernte den Dolch. Dann schleifte ich ihre Leiche in eine weit entfernte Höhle, buddelte ein Loch und warf sie rein. Als das Loch wieder zu war, steckte ich die Dolche weg, atmete tief durch und ging zum Geschehen zurück. Nur noch Wenige kämpften miteinander, Dante auch und er lachte immer wieder. Ich sah ihm zu wie geschmeidig er sich bewegen konnte und wie schnell er war. Er war für mich einfach der Beste und ich wollte ihn für immer lieben. Gekonnt wehrte er von einem der bösen Vampire die Angriffe ab, erfasste seinen Kopf und brach ihm das Genick.
Plötzlich veränderte sich das gesamte Bild und meine Welt zerbrach. Mindestens 20 Wölfe griffen Dante an, rissen ihn zu Boden und vergruben ihn unter sich. Ich war geschockt, unfähig mich zu bewegen und wartete ab. Dantes Schreie hallten mir entgegen, ich lief auf ihn zu und riss die Wölfe runter. Adrian erschien neben mir, half mir und wir brachen ihnen das Genick. Als der letzte Wolf von Dante runter war, konnten wir ihn sehen. Geschockt musterte ich ihn und fing hemmungslos an zu weinen...

Kapitel 47

Die Wölfe hatten Dante zerfleischt,ausgeweidet und er lag blutüberströmt auf dem Boden. Ich zog ihn auf meinen Schoß, hielt ihn in meinen Armen und weinte. „Du darfst nicht sterben. Ich will dich nicht verlieren“, schluchzte ich, sah Adrian an und er schüttelte mit dem Kopf. „ES tut mit leid“, sagte er nur, die Kämpfe hatten aufgehört und alle standen im Halbkreis um uns herum.Die Frauen weinten auch, es interessierte mich jedoch nicht und ich hielt Dante weiterhin fest. Dieser öffnete die Augen, diese waren blutrot und seine Lippen bewegten sich. Er hob zitternd eine Hand, legte sie an meine Wange und ich schmiegte mich mit geschlossenen Augen hinein. „Ich liebe dich Emma. Das habe ich die ganze Zeit getan. Du solltest nie leiden, denn du bist mein Ein und Alles“, flüsterte er, ein Blutrinnsal lief ihm aus dem Mundwinkel, er hustete und spuckte Blut. „Ich will dich nicht verlieren! Was wird dann aus Zoey?“ „Sie wird ohne uns aufwachsen aber sie weiß, dass wir für ihre sichere Zukunft gestorben sind. Ich spüre wie das Leben mir entweicht und ich sterbe. Meine Geliebte. Emma.“
Der Blick von Dante verlor sich, ein letzter Atemzug entweichte und er starb. „Neeeein! Nein bitte nicht“, schrie ich, weinte und hielt ihn noch immer fest. Plötzlich durchfuhr mich ein grausamer Schmerz, ich krümmte mich und hatte die Augen weit aufgerissen. Der Schmerz erreichte jede Faser meines Körpers, kam zu meinem Herzen und es zerbrach. Mein Blick verlor sich selber, ich seufzte und fiel tot auf Dante...

Ich war tot und es fühlte sich gut an. So befreiend und erleichternd. Eine große Wiese breitete sich vor mir aus, ich spürte das weiche Gras unter mir und lächelte in die strahlende Sonne. „Es ist schön hier oder meine Geliebte?“ Ich drehte mich um, Dante trat auf mich zu und ich freute mich. „Was wird jetzt aus Zoey? Sie wächst ohne uns auf“, sagte ich, Dante gab mir einen Kuss und nahm meine Hand. „Lass uns gehen. Es gibt eine Tür, wo wir wieder ins Leben zurückkehren können“, erwiderte er, ich war erstaunt und sah Dante an. „Echt? Das ist ja toll.“ „Ja.“ Wir gingen von der Wiese, betraten einen Wald und Stille breitete sich um uns herum aus. „Wir sind zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Unsere Entscheidung ist es, ob wir zurück gehen oder weiter ins Jenseits. Deswegen ist es hier so still“, erklärte mir Dante, ich nickte verstehend und wir gingen weiter. Nach einem kleinen Fußmarsch erschien vor uns eine weiße Tür, wir blieben stehen und sahen uns an. „Was passiert wenn wir da hindurchgehen?“, fragte ich, Dante gab mir einen Kuss und sah zur Tür. „Sie werden uns in die Kellerräume gebracht haben um uns zu beerdigen. Mein Vater und Thomas haben uns hergerichtet und MaryAnn und Joanna haben uns neue Kleider angezogen. Dort werden wir wieder aufwachen“, antwortete er, ich atmete tief durch und Dante schob mich nach vorne. „Gehe du zuerst. Ich werde dir sofort folgen.“ „Okay.“
Ich öffnete die Tür, trat hindurch und um mich herum war Alles gleißend hell. Plötzlich wurde es dunkel bis schwarz und ich schlug die Augen auf. Mein Gehör war noch immer perfekt wie bei einem Vampir, ich blinzelte und lauschte. Ein Atemzug neben mir ertönte, ich wandte den Kopf und versuchte etwas zu sehen. „Dante?“, flüsterte ich, etwas regte sich und ich setzte mich auf. Auf einmal wurde ich in starke Arme genommen, der Geruch von Dante drang mir in die Nase und ich lächelte. „Ich bin hier mein Engel“, erwiderte er, half mir auf die Beine und ich gab ihm einen Kuss. „Lass uns nach oben gehen, denn ich spüre die Trauer von Zoey“, sagte ich, Dante war einverstanden, nahm meine Hand und wir gingen nach oben. Am oberen Treppenabsatz blieben wir stehen und hörten Stimmen. „Zoey schläft nicht, weigert sich ihre Flasche zu nehmen und sie weint nur noch. Das arme Ding“, sagte Jane, ich atmete tief durch und wir traten ins Wohnzimmer. Wie gelähmt sahen uns alle an, ich trat auf Jane zu und nahm ihr Zoey aus den Armen.
Sofort war meine Tochter ruhig, musterte mich und quietschte los. Sie lachte, ihre Augen strahlten und ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „A...A...Aber ihr lebt ja n...n...noch. Oder wieder“, stotterte Melissa, stand auf und brach sofort in Tränen aus. Dante nahm sie in seine Arme, tröstete sie und Jane umarmte mich. Alle hatten sich erhoben, umarmten uns und die Frauen weinten vor Glück. Als sie sich von uns gelöst hatten, setzten wir uns auf das Sofa und sie strahlten. „Wie kann das denn sein? Ihr seid doch vor zwei Tagen gestorben und solltet morgen beerdigt werden“, sagte Joanna, sie sahen uns an und warteten gespannt, was wir zu sagen hatten. „Wir sind zwischen dem Diesseits und dem Jenseits gelandet, wo man sich entscheiden kann, ob man zurückgeht oder doch ins Jenseits wandert“, fing Dante an, alle schwiegen und hörten uns weiterhin zu. „Ich stand auf einer großen schönen Wiese, Dante erschien und wir waren der Meinung, zurück zu gehen. Also sind wir zur weißen Tür, schritten hindurch und nun sind wir hier“, fügte ich noch hinzu, sie nickten und Zoey quietschte wieder freudig. Dante nahm sie auf den Arm, hielt sie fest und lächelte. „Und Amanda ist tot, oder?“, fragte Melissa, selbst Dante sah mich an und ich nickte. „Ja sie hatte mich zwar verletzt, aber ein Dolch von mir traf sie mitten ins Herz uns sie löschte ihr Leben aus. Ich habe ihr den Kopf abgerissen, die Leiche in einer Höhle verscharrt und bin dann zum Schauplatz zurück.“ „Wir sind so froh, dass ihr wieder am Leben seid und Zoey ihre Eltern zurück hat. Das sollte gefeiert werden“, warf Lukas ein, alle waren einverstanden und ich lächelte.
„Wieso feiern wir das denn nicht mit der Hochzeit von Lukas und Melissa. Sozusagen als Neuanfang“, meinte ich, Dante gab mir einen Kuss und erhob sich. „Eine ausgezeichnete Idee. Das werden wir auf jeden Fall tun. Also los! Lasst uns die Vorbereitungen endlich beenden“, sagte MaryAnn,war aufgesprungen und die Frauen verschwanden. Dante und ich gingen nach oben, legten Zoey in ihr Bettchen, deckten sie zu und gingen in unser Schlafzimmer. „Wir leben wieder und können Zoey in Ruhe aufziehen. Ich bin so glücklich und fühle mich frei“, sagte ich, Dante nahm mich in seine Arme und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Sofort schossen Hitzewellen durch meinen Körper, ich hielt Dante fest und lächelte. „Jetzt können wir wieder viel Zeit miteinander verbringen“, erwiderte Dante, trug mich zum Bett und ich seufzte. „Nur solange Zoey schläft.“ Dante küsste mich wieder, wir vergaßen die Zeit und liebten uns lange...

Impressum

Texte: Alle Rechte an diesem Buch gehören mir ganz alleine
Tag der Veröffentlichung: 21.10.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich meinen Freunden und allen Vampirfans. Außerdem meinem Opa der letztes Jahr im Januar von uns gegangen war.

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