Prolog
Es war ein heißer und trockener Tag, ganz normal also für diese Region von Margona. Es war die Wüste von Farela, einer Region in der nur ein Volk, und das aus eigener Wahl heraus, lebt.
Gramak dreht sich um und schaute auf die riesige Schlucht herunter, in der er schon seit seiner Geburt lebt. Tumbralok ist nun schon seit achttausend Jahren die Hauptstadt der Orks, seit jenem Tag, an dem sie hierher flohen. Tumbralok bedeutet auf Orkisch Schlucht der Schande. Ein passender Name wenn man bedenkt, wieso dies ihre Heimat wurde. Er weiß noch genau, wie sein Großvater es ihm abends am Feuer während des Muruha, des Opfer-Gedenkfests, erzählte.
8000 Jahre zuvor…
„Nur noch ein paar Tests dann sollten wir fertig sein mit...“ Farik drehte sich um und im blieb die Luft im Hals stecken. Sein Assistent hing an einem herausgerissenen Rohr welches eines seiner Forschungsobjekte in den Händen hielt. Panisch rannte er in Richtung Ausgang doch es war zu spät, ein weiteres stellte sich ihm in den Weg und schleuderte ihn mit einer Wucht an die Wand die ihm auch den letzten Rest Luft aus der Lunge presste. Er sah noch wie eines auf ihn zukam, doch dann verlor er das Bewusstsein.
Wieder zur Besinnung kommend öffnete Farik die Augen, er sah einige andere Orks in dem Raum in dem auch er lag. Langsam erkannte er auch wo sie waren, es war der Zellenblock indem sie normalerweise die Gefangenen einsperrten. Nun waren die Zellen aber allesamt überfüllt mit Orks. „Na endlich bist du wach, wird ja auch langsam Zeit. Ich habe selten jemanden so lange bewusstlos erlebt, jedenfalls keinen von unserem Volk“ Farik drehte sich um und sah, dass Gora, der Leiter der Forschungseinrichtung, ihn ansah. „Was ist passierte, ich muss Stunden weg gewesen sein. Das letzte an was ich mich erinnere war, dass ich von einem der Menschen gegen die Wand geschleudert wurde.“ Gora stand auf und ging zu Farik hinüber. „Wir können nicht so laut sprechen, sie hören alles mit“ flüsterte Gora leise. „Sie ?! Dann meinst du unsere Züchtungen denken und handeln eigenwillig?“ „Nun, es war von Anfang an riskant mit irgendwelchem DNA Material aus einem Skelett und unserer eigenen DNA herum zu experimentieren, niemand konnte genau wissen was geschieht. Letztlich haben wir damit wohl einen großen Fehler begangen.“ Sagte Gora um ihn zu beruhigen. „Aber, was tun wir jetzt, haben sie die ganze Stadt übernommen oder nur die Forschungsstation?“ „Schau mal in die Zelle gegenüber, unser Imperator Morkrag sitzt mit den kleinen Rest seiner Wache darin. Sie haben sie vor etwa einer Stunde gebracht und dort eingekerkert. Sie haben also wohl mehr übernommen als nur unsere Forschungsstation.“
„HEY, Was macht ihr da?“ rief plötzlich eine der Menschlichen Wachen von draußen. „Nichts, ich fragte nur wie es meinem Kumpel hier geht nachdem er endlich wach geworden ist.“ Sagte Gora mit fester Stimme. „Ah er ist endlich wach.“ Die Wache öffnete die Tür und eine weitere trat ein und nahm Farik am Arm. „Du kommst jetzt mit, Berkan will dich sprechen. Und versuch dich lieber nicht zu wehren sonst stirbt sein, ach so lieber Freund hier eines schmerzhaften und langsamen Todes.“ Die Wache lachte und schloss die Tür wieder zu nachdem Farik hinaus gebracht wurde.
Farik kannte den Weg den er entlang gebracht wurde genau, es war der Weg zu Imperator Morkrags Sitz im höchsten Turm von Gronarak. Die Stadt bestand aus festem dunklen Stein und die wichtigeren Bereiche waren sogar aus Schwarzem Marmor. Der Regenten Turm allerdings war aus reinem weißem Marmor, so selten dass der Turm weit teurer war als die ganze Stadt. Sie hatten sich beim errichten der Stadt auf die Form eines Achtecks geeinigt so dass man die Stadt von allen Seiten gut schützen konnte. Die Mauern, die mit vielen Wachen und großen Geschütz Türmen besetzte waren schützten die ganze Stadt und es gab nur einen einzigen Eingang hinein. Selbst von unten konnte man sich nicht in die Stadt hinein graben da sie auf Festem Stein erbaut wurde.
Er war froh dass vor etwa 2 Jahren ein Transporter am Turm installiert wurde, den die Kollegen aus der Technischen Abteilung entwickelt haben. Es war eigentlich erstmals als Prototyp erbaut worden aber er klappte auf Anhieb so gut, dass sie ihn nicht wieder ausgebaut haben. Mit immer schnelleren Schritten gingen sie auf genau diesen Transporter zu. „Was will euer Anführer denn so dringendes mit mir besprechen?“ „Das wirst du noch früh genug erfahren und nun Klappe und geh weiter.“ Die Wache lachte laut und gab Farik einen solchen tritt in den Hintern das er mit einem Satz auf die Plattform des Transporters flog. Es wunderte ihn nicht das die Menschen so viel über die Stadt und die Benutzung der Technik wussten, schließlich wurde mit der DNA auch ein Teil des Wissens der Orks an die Menschen weitergegeben, sodass die Menschen auch die Sprache der Orks sprechen und bei der Bedienung der Technik helfen konnten.
Oben angekommen öffnete einer der Menschen die Tür zu Morkrags Büro. Die Türen schwangen auf und er dachte er sieht nicht recht. Auf dem Stuhl hinter dem Schreibtisch saß genau der Mensch der Morkrags DNA empfangen hatte weil er ihm bei seinen Staatsangelegenheiten helfen sollte. „Ah da ist ja endlich mein lieber Freund Farik“ Berkan stand auf und ging langsam und mit hoch erhobenem Haupt auf Farik zu. „Wie habt ihr mich noch gleich genannt, ah ja Staatssklave, nun ich finde den Namen Berkan irgendwie angenehmer. Ich hoffe du auch.“ Berkan war jetzt bei Farik angekommen und legte ihm den Arm um die Schultern. „Nun, ihr habt mir viel Wissen und Funktionsweisen von meinem Herrn, oder sollte ich ihn jetzt lieber meinen Sklaven nennen? Naja jedenfalls fehlt mir immer noch das Wissen um diese Forschungen die ihr angestellt habt um mein Volk zu erschaffen. Leider hattest du auch keinen Forschungssklaven für dich erschaffen, ich vermute du wusstest genau warum du keinen hast. Aus diesem Grund brauche ich dich. Du wirst einen Sklaven mit Deiner DNA erschaffen. Solltest du nicht zustimmen werde ich in jeder Stunde die vergeht einen deiner Mithäftlinge töten lassen, angefangen bei deinem Freund Gora. Und ich will einen Sklaven ohne eigenen Willen, nur dein Wissen um die Technik und ihre Bedienung.“ Als Farik merkte, dass sein Mund weit offen stand und seine Augen weiter aufgerissen waren als er es für möglich gehalten hatte holte er kurz Luft und traf eine Entscheidung „Dem werde ich niemals zustimmen deshalb könnt ihr mich auch gleich töten.“ „Zu schade aber dich brauche ich noch, vielleicht überlegst du es dir ja noch.“ Berkan nahm den Arm von Fariks Schulter und drehte sich zu seinen Wachen um. „Bringt mir den, den sie Gora nennen. Wollen wir mal sehen wie er sich entscheidet, wenn es ernst wird.“ Farik erschrak, wenn sie seinen Freund und Vorgesetzten Töten, hat er nichts mehr auf der Welt. Er musste eine andere Entscheidung treffen, eine die keinen Toten Ork fordert und auch der Welt nicht noch mehr schadet als einen Willenlosen Sklaven der alles für die Menschen entwickelt und herstellt. Plötzlich kam ihm eine Idee.
Langsam fing Gora an sich sorgen zu machen, Farik war vor einer Stunde weggebracht worden. Nun fragte er sich, was die Menschen von ihm wollten und wer zur Hölle dieser Berkan war von dem sie sprachen. Jahrelang waren Farik und er Kollegen gewesen und mit der Zeit entwickelte sich eine tiefe Freundschaft zwischen ihnen. Sie respektierten sich und selbst nach Dienstschluss unternahmen sie öfters was zusammen.
Er hörte Schritte aus dem Gang und ging zur Tür um zu schauen ob sie endlich Farik zurück brachten. „Tritt zur Seite“ schnauzte ihn eine der Wachen an. „Du kommst jetzt mit und zwar sofort. Auch du sollst zu Berkan kommen.“ Voller Sorge und ohne zu fragen wieso und weshalb ging er mit.
Es waren etwa 10 Minuten vergangen als die Tür geöffnet wurde und die Wachen einen Ork in den Raum schubsten. Es war Gora, der genau vor Fariks Füße flog. Farik sprang sofort auf und half seinem Freund wieder auf die Beine. „Hey Gora, alles in Ordnung?“ „Ja schon, aber was zur Hölle machen wir hier, kannst du mir das verraten?“ „Ich kann euch aufklären was ihr hier macht und warum euer Leben nun ganz allein in Fariks Händen liegt.“ Gora drehte sich um und war geschockt, er hatte nicht erwartet das Berkan der Sklave ist, den sie vor etwa 3 Jahren in den Dienst von Morkrag gegeben haben. „Na, verwirrt mir wieder zu sehen. Nun ich will nicht lange um den heißen Brei reden. Ich will das Farik mir einen Menschen mit seinem DNA stamm herstellt, und zwar einen willenlosen und vollkommenen. Eben das Meisterwerk, welches ihr erst mit dem Bataillon von Soldaten hinbekommen habt.“ Gora erschrak und schaute zu seinem Freund hinüber. „Du hast doch nicht etwa zugesagt oder?“ „Ich wollte es gerade tun unter der Bedingung, dass du mir Assistierst.“ „Farik das dür…“ „Gora, hilf mir einfach dabei, vertrau mir wenn du überleben willst.“ Gora nickte und lies den Kopf unten, er dachte nicht das sein Freund, mit dem er Jahrelang Seite an Seite gearbeitet hat so etwas zustimmen kann. Die gesamte Forschungseinrichtung musste zustimmen, niemals einen Menschen mit DNA von einem Forscher zu entwickeln, genau das Gesetz, welches Farik damals als stärkstes befürwortet hat. Wenn er es bricht muss das einen Grund haben und wenn dem so ist, dann wird er ihm helfen. „Ah, ihr seid endlich zur Besinnung gekommen. Das freut mich außer Ordentlich, und nun Wachen, bringt sie in den Forschungsbereich zur Erstellung von Kopien und zwar umgehend.“
Kapitel 1
[Wer heiß auf mehr geworden ist muss sich ein wenig gedulden, den rest werdet ihr wohl erst lesen können wenn es fertig ist und im Handel liegt ^^]
Tag der Veröffentlichung: 17.12.2010
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