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Dem Tod versprochen



Ja, wo soll ich anfangen? Wie kann ich das am Besten erklären? Was mir da eigentlich passiert ist? Oder was mit mir passiert ist. Aber ich muss es einfach erzählen, denn diese Geschichte ist so unglaublich, sie muss einfach niedergeschrieben werden.



Das alles begann vor wenigen Monaten. Ich war krank. Schwer krank. So schwer, dass die Ärzte mir nur noch wenige Stunden zu leben gaben. Meine Mutter war immer bei mir gewesen und weinte. Einen Vater hatte ich nie gehabt. Er galt seit dem ich 2 war als verschollen. Niemand wusste ob er abgehauen, entführt oder gar tot war.
Vielleicht hatte er auch nach einem Unfall das Gedächtniss verloren. Selbt in meinen letzten Stunden zerbrach ich mir über das verbleiben meines Vaters Gedanken. Oder gerade desswegen. Auch mein großer Bruder war nicht mehr da. Aber bei ihm wusste ich wenigstens das er tot war. Er war im Krieg gefallen. Ich war gerade mal 19 und er nicht viel älter.
Meine Mutter musste schon viel Leid ertragen. Nicht nur mein Vater und mein Brudertrugen dazu bei, auch ich, da ich seit meinem 5 Lebensjahr immer wieder ins Krankenhaus musste da mein Imunsystem nie das Beste war und es jetzt bekanntlich mit mir zu Ende ging. Ja das Leben meiner Mutter wurde wirklich vom Leid geprägt.

Ich schloss meine Augen um ein wenig Ruhe zu finden. Immer wieder nickte ich ein wenig ein, dies verschaffte meinen Schmerzen ein wenig linderung. Meine Mutter verließ kurz das Zimmer. War sie doch seit Stunden nicht mehr am WC gewesen. Hundertmal hatte ich sie schon gebeten einfach zu gehen aber sie wartete immer darauf, dass ich schlief.
Kaum war die Tür geschlossen, schwang sie auch schon wieder auf. Ein Junger, attracktiver Mann betrat mein Zimmer. Langsam kam er auf mein Krankenbett zu und ließ sich zu meinen Füßen nieder. Sein Blick war voll Trauer und Schmerz. Aber ich kannte ihn ja gar nicht. Wer war das? Er steckte mir einen Zettel zu und berürhte behutsam mein Gesicht. Langsam lehnte er sich zu mir hinab. Ich spührte seinen kalten Atem auf meiner Stirn und dann hauchte er mir einen zahrten Kuss auf die Stirn.
Angenehmen kühle umschloss mich und ich schlief zum letzten mal ein.

Das Letzte was ich hörte war das sanfte Schluchzen meiner Mutter, die gerade noch rechtzeitig zurückkam, um dabei zu sein. Hiermit sollte meine Geschichte eigentlich zu Ende sein.
Aber das dachte ich wohl nur.

Stunden später fror ich. Ich war doch im Himmel oder nicht. Warum fror ich dann? In der Hölle sollte es doch auch heiß sein wenn mich nicht alles täuscht. Was war hier also los? Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Um mich herum befand sich nur Schwärze. Ich bemerkte, dass ich auf etwas kaltem lag. Langsam setzte ich mich auf, ich versuchte es zumindest, denn ich wurde abrupt abgebremst da ich mir heftig den Kopf stieß. Ich fühlte Schmerz. Warum verdammt noch mal fühle ich Schmerz? Panisch griff ich um mich. Ich merkte zu spät dass ich eingeschlossen war. Oh nein! Ich bin in einem Sarg, dachte ich voller Furcht und begann um mich zu schlagen. Mit aller Kraft drückte ich gegen meinen Metall-Sarg. Ich schrie und unter Auferbietung all meiner Körperlichen Stärken gelang es mir die Wand hinter meinem Kopf etwas zu verschieben und Licht drang kurz zu mir durch. Licht? Ich dachte ich befände mich in einem Sarg? Aber dem war anscheinend nicht so.

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Tag der Veröffentlichung: 17.02.2011

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