Cover

Ich und du. Für immer!

Ich starrte auf das Bild. Nur ein paar Linien und es kostete tausend Euro. Tausend Euro? Also ich weiß nicht mal was das sein sollte. „Eine Violine?“, fragte ich mich selbst. Wie sehr ich abstrakte Kunst hasste. Sogar meine zehnjährige Cousine konnte besser malen und bei ihr hab ich einen Elefanten mit einem Hund verwechselt.

„Violine“, lachte jemand neben mir. Ich sah auf.

Ein älterer Mann mit grauen Haaren und warmen braunen Augen lächelte mich an.

„Violine?“, sagte er und konnte nicht aufhören zu lachen. Ich sah das Bild wieder an. „Es ist doch eine Violine, oder?“

„Nein", belehrte er mich des besseren. "das ist abstrakte Kunst und es sthelt eine nackte Frau da“, sagte er immer noch lächelnd. Ich starrte blöd auf das Bild. „Eine Frau?“ Tausend Farben waren auf diesem Bild vermischt. Nichts außer etwas in der Mitte, was für mich wie eine Violine aussah, war klar zu erkennen. Eine Frau erkannte ich selbst mit sehr viel Fantasie nicht.

„Du hast keine Ahnung von Kunst“, stellte der Mann fest. Hatte ich auch nicht, aber das würde ich nie zugeben.

„Und Sie haben Ahnung?“, wollte ich wissen. Sein Lächeln wurde breiter. „Ja, über dieses Gemälde schon.“ „Na klar“, meinte ich spöttisch. „Ich muss doch wissen was ich zeichne." Mein Herz setzte einen Schlag aus, ich sah ihn schockiert an. Oh scheiße!

Er ist der Künstler, er ist Mark Diego. Der Mark von dem ich ein Bild kaufen sollte, Mark der mir kein Bild mehr verkaufen würde, weil ich sein Bild eine Violine genannt hatte. Scheiße. „Ich…“ Was soll ich jetzt sagen?

„Ich…äh… ich finde die Violinen-Frau wunderschön“, knallte ich raus und bereute es sofort. Er brach in Gelächter aus. Aber ich brauchte dieses Bild, es war das einzige was sie sich zum Geburtstag wünschte. Scheiße!

„Ja, meine Frau Karla ist wunderschön“, sagte er amüsiert. Seine Frau?

Ich bin tot, ich habe nicht nur sein Bild beleidigt, sondern auch seine Frau. Warum musste er auch seine Frau zeichnen, sie hätte sich ja selbst nicht wiedererkannt. Jetzt verkauft er mir das Bild nie.

„Wie heißt du?“, fragte er und riss mich aus meinen panischen Gedanken. Ich sah ihn an. Ich hatte ja nichts mehr zu verlieren, deshalb streckte ich meine Hand aus.

„Mara Kaulitz.“

Nach zwei Stunden trennte ich mich von Mark mit einem Bild in der Hand. Ja, er hatte mir tatsächlich eines gegeben, zwar nicht die nackte Frau, aber immerhin. Wäre ja auch irgendwie komisch, wenn Mark’s Frau in meinem Wohnzimmer hing und das auch noch nackt. Jetzt musste ich mich noch mit Onkel Frenky treffen. Er war nicht mein richtiger Onkel, aber ich liebte ihn. Frenky war Mom’s Schulfreund. Das wusste ich aus Mom’s Tagebuch, das ich auf dem Dachboden fand. Es bettelte förmlich danach von mir gelesen zu werden. Also war es nicht meine Schuld, Tagebücher können echt glaubwürdig sein. Ich rief Frenky an und überzeugte ihn davon, mir mit der Suche nach Adrian zu helfen. Erst rastete er aus, wollte Mom alles sagen, aber am Ende gab er doch nach, wie immer. Sobald ich anfing auf die Tränendrüse zu drücken, gab er nach. Frenky konnte Tränen nicht ertragen, das wusste ich von Elie, meiner besten Freundin, die Frenky’s Tochter ist. Sie war ein paar Jahre jünger als ich. „Wenn du weinst“, sagte sie einmal zu mir, „dann gibt er dir alles. Was denkst du, warum ich jeden Tag Prada trage?“

Ja, das war verrückt, doch es klappte.

Ich sah Frenky schon im Café sitzen. Frenky mit den langen Haaren und seiner Lederjacke under den Himmel blauen Augen. Mom sagte, dass er schon immer so ausgesehen hatte. Frenky hat geheiratete als ich zwei Jahre alt war, weil seine Freundin schwanger geworden ist, mit Elie, meiner Freundin.

Er betete Elie an, doch seine Frau nie. Mittlerweile verstand ich auch warum, er liebte immer nur eine: Mara. Seine Ehe war ein Kompromiss und das brach mein Herz.

Er war in all den Jahren wie ein Vater für mich. Wenn er etwas für Elie kaufte, kaufte er es auch für mich. Mein erstes Wort war sogar Feky.

Frenky sah mich erst als ich an seinem Tisch anhielt. Sein Lächeln wurde breiter und er zog mich in eine Umarmung. Eine warme, schöne Frenky-Umarmung, ganz genauso so wie ich sie hasste.

„Keine Umarmung, das ist uncool“, sagte ich, des Mal. Aber anstatt mich loszulassen, gab er mir noch einen Kuss auf die Stirn. Toll! Ich sah mich sofort um, Gott sei Dank war keiner da. Frenky lachte, das tat er immer und zwar mit Absicht.

„Du ruinierst meinen Ruf.“

„Klar, du School-Queen“, sagte er amüsiert. Ja, ich war die beliebteste an meiner Schule, aber das lag mehr an meinem Aussehen als an mir. Ich war attraktiv und wie. Ich hatte Kurven-an den richtigen Stellen. (55 Kg bei einer Größe von 170cm) Ich hatte kein Stupsnäschen, einfach nur eine ganz normale Nase. Außerdem hatte ich hohe Wangenknochen. Ich war eher der Latinatyp mit leicht gebräunter Haut, sehr langen dunkelbraunen Haaren und grünen Augen. Besonderen grünen Augen, die meisten Leute senkten ihren Blick, wenn sie mich ansahen.

„Und wie hast du es gefunden? Ich wusste nicht einmal, dass ein Tagebuch existiert“, fragte Frenky. „Auf dem Dachboden, es lag in einer Kiste.“

Er nickte. „Dir ist klar, dass du es nie hättest finden dürfen?“

Seine Worte verletzten mich. Natürlich sollte ich es nicht finden, ich sollte nie wissen, dass ich einen Vater hatte, einen der nicht einmal ahnte, dass es mich gab. Ich hatte sie tausendmal gefragt, wer er war, wenigstens seinen Namen… sie schwieg, immer. Ich wusste, dass sie verletzt war, sehr sogar, aber ich hatte das nicht verdient. Sie nahm ihn mir weg. Vielleicht würde er mich sogar wollen. Vielleicht hätte er seinen Versuch Mom zur Abtreibung zu zwingen bereut. Vielleicht…

„Er hätte dich geliebt“, sagte Frenky auf einmal. Ich sah ihn verwirrt an. „Deine Auge verraten dich immer.“, lachte er. Ich lächelte auch. „Ich hatte ja dich“, sagte ich und meinte es auch so, „das reichte mir.“ Das tat es wirklich. Er sah mich an, mit so viel Liebe, dass mein Herz dahin schmolz.

„Bekomme ich noch eine dumme Umarmung?“ Er lachte und zog mich in eine Umarmung.

„Immer Mara, immer.“

 

Frenky hatte mir einen Haufen Papiere mitgegeben, alles über Adrian, wo er jetzt lebte, arbeitete und so. Aber das erste was ich suchte war, ob verheiratet ist…und er war es nicht.

Ich hatte Glück, sonst wäre mein Plan gescheitert, bevor er begonnen hätte. Ich musste Mom und Adrian zusammen bringen. Ich weiß, sie liebt ihn immer noch. Sie ist der Typ der nur einmal liebt. Sie würde das nie zugeben, aber ich wusste es. Ich sah es in ihren Augen, wenn sie verliebte Paare ansah oder das knisternde Feuer, den See… Die Art wie sie solche Dinge ansah, das tat nur jemand, der in der Vergangenheit fest saß, jemand der nur zurückblicken und nicht loslassen konnte.

Ich schaute auf die Liste.

Adrian Miller

Geboren am 7. Oktober in Berlin

Studium der Volkswirtschaft

Inhaber von „Techno7“ einer Firma für Web-Design

Ich sah die Zahlen an:’Oh scheiße, er ist ja Millionär!’

Ich las weiter.

Zusammen mit Tom Karim, dem Direktor von „Techno7“, spendete er große Summen Geld für wohltätige Zwecke.

Ehestatus: ledig ‚Gott sei Dank!‘

Aber es gab ein neues Problem als ich die aktuellen Schlagzeilen las:

Adrian mit einer Blondine gesehen…

Adrian mit einer Latina gesehen…

Adrian, der Playboy…

Adrian, der Frauen wie Unterwäsche wechselt…

Oh Gott! Igitt! Das überspringe ich.

Na ja, wenigstens wusste ich jetzt woher mein Charme kommt. Den hatte ich ganz sicher nicht von Mom. Also war ich wie Adrian, nicht so schlampig, aber definitiv ein kleines Biest. Und wer konnte schon ein Biest schlagen? Nur ein anderes Biest natürlich. Ich werde das tun, was Mom nicht konnte: Ich hole ihn zurück!

Ich hatte den ganzen Papierkram schon fünf Mal überprüft, aber es gab kein einziges Foto von ihm.

Ich hatte keine Ahnung wie er aussieht, aber ich konnte ja schlecht Mom fragen. Außerdem hatte ich ein Vorstellungsgespräch vereinbart, zufällig bei „Techno7“. Ich brauchte einen Job, okay eigentlich bräuchte ich ihn nicht, aber irgendwie musste ich ja zu Adrian kommen. Ich konnte da ja nicht einfach rein platzen und sagen: ‚Hey du, ich bin deine Tochter.‘ Also hatte ich den perfekten Plan erarbeitet. Ich würde anfangen mit ihm zu arbeiten, mein Azubi fertig machen, dass ich seine Tochter bin, würde ich ihm später sagen. Ich würde es ihm erst sagen, wenn ich ihn besser kannte. Ich musste sicher sein, dass Mom nicht zu gut für ihn war. Das Problem war nur, dass Adrian in Hamburg lebte und wir in München. Deshalb musste ich Frenky mit in’s Spiel bringen, denn er lebte in Hamburg. Ich musste ihn nur noch überreden mir zu helfen.

Nachdem auch das geschafft war, mussten wir auch noch Mom überreden. Frenky brauchte dafür gerade mal fünf Minuten. Sie hatte nichts dagegen, da sie sowieso nach Paris musste. Sie war dort Professor an einer Kunstakademie und pendelte immer hin und her.

Morgen war mein Zug nach Hamburg. Ich war öfter dort, aber Mom kam nie mit. Frenky kam immer zu uns. Jetzt wusste ich warum sie nie mitkam:

Es war Mara’s Zuhause, da war der Schmerz, da waren die Erinnerungen.

Da war Adrian.

 

Als ich Hamburg ankam, musste ich direkt zu „Techno7“. Mein Zug hatte auf dem Weg eine Panne gehabt und ich kam deswegen jetzt zu spät. Toll!

„Wissen Sie überhaupt wie man fährt?“, hatte ich den Zugführer angeschrien, bis er mir drohte mich rauszuwerfen. So blieb ich stumm bis zum Ende der Fahrt.Ich hatte Angst, dass sie den Job jemand anderem gaben, bis ich da ankäme.

Als ich endlich das Gebäude erblickte, schrie ich fast vor Freude .Es war ein riesiges Gebäude, alles aus Glas. Auf der Vorderseite war das Logo der Firma, eine große silberne Zahl, eine Sieben. Es war ein schönes Gebäude, aber ich hatte keine Zeit, es zu bewundern. Schnell rannte ich rein und blieb erst vor einer Blondine, die im Empfang saß und sehr gelangweilt wirkte stehen.

„Sie müssen mir helfen!“, sagte ich verzweifelt.Die Blondine sah auf und fragte desinteressiert: „Wie kann ich Ihnen helfen?“„Ich habe ein Vorstellungsgespräche bei Adr… Herrn Miller.“ Sie nickte wissend.

„5. Stock, eine große schwarze Tür, du kannst sie nicht verfehlen“, lautete ihre Antwort. „Du bist nicht blond“, stellte sie fest. Dabei klang sie so als wäre das etwas Seltsames.

„Nein“, sagte ich unsicher. Plötzlich änderte sich das Verhalten der Blondine von gleichgültig zu freundlich. „Sie müssen sich beeilen“, meinte sie: „Es sind schon viele Mädchen hier, ich meine für das Vorstellungsgespräch. “Ich kann sie nur anstarren. Was hat sie gegen Blondinen? Sie ist doch selber eine und zwar eine schöne, mit langen blonden Haare und großen blauen Augen. „Geh endlich!“, sagte sie. Oh ja, ich musste mich beeilen. "Danke!“, sagte ich zu der Frau und rannte zum Lift, der fast schon geschlossen war.

„Halt!“, schrie ich,: „Haltet den Aufzug an!“ Ich sah einen Arm in einer Lederjacke, der den Knopf zum Anhalten drückte. Gott sei Dank, hielten die Türen des Aufzugs an und ich stürzte hinein.

„Welches Stockwerk?“, fragte eine tiefe, melodische Stimme.

„Zum Fünften“, lautete meine Antwort. „Also zu Mister Miller“, erwiderte er spöttisch. Oder hatte ich mir das nur eingebildet?

„Hast du nicht eine kleine Sache vergessen?“, seine Stimme war eisig,: „Deine Haare blond zu färben?“ Ok, ich hatte es mir doch nicht nur eingebildet!

Ich sah in sein Gesicht und erstarrte.

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich sprachlos. Ich stand nur da und starrte den schönsten Mann der Welt an. Sein dunkelbraunes Haar fiel ihm struppig in die Stirn, er hatte volle Lippen, seine Haut war leicht gebräunt und seine Augen…Grün traf auf grün.

Diese Augen waren meine Augen!

Diese Augen kann nur einer haben… Er ist es!

Es ist Adrian!

 

‚Oh mein Gott…Oh Gott! Ich glaub, ich fall gleich in Ohnmacht. Er ist es. Was soll ich sagen? Was soll ich tun? Mir ist schlecht. ‘Die gleichen Augen, die gleichen Haare…alles gleich. ‚Oh Gott, ich bin Adrian Junior! ‘Ich stand dort wie eingefroren und starrte ihn nur an. Kein Muskel in meinem Körper wollte sich bewegen, ich war wie gelähmt. So oft hatte ich darüber nachgedacht, was ich tun würde, wenn ich auf ihn treffen würde. Aber jetzt, wo es soweit war, tat ich nichts, ich konnte nicht.

„Geht es Dir gut?“, der Spott war aus seiner Stimme verschwunden, die grünen Augen schauten besorgt. Ich musste gerade echt blass aussehen. ‚Nein, mir geht es nicht gut. Ich habe gerade nach 17 Jahren meinen Vater getroffen. Wie kann es mir da gut gehen?‘,wollte ich ihn anschreien, aber ich nickte nur. Ich musste stark bleiben, für Mom.

„Sicher?“, fragte er besorgt. „Ja, ich habe nur ein wenig Kopfschmerzen.“ Er nickte wissend. Der Lift hielt an. „Ich muss los, ich hab noch zwanzig Bewerbungsgespräche… wir sehen uns ja dann später.“ Er schenkte mir noch ein Lächeln und verschwand durch die Tür. Ich blieb stehen.Das war alles? Das war unsere erste Begegnung? Ich wusste ja, dass er keine Ahnung hatte, dass ich existierte, aber trotzdem…

Ich hatte gehofft, er würde etwas fühlen…Irgendetwas.

Ja, ich war naiv.

 

Was habe ich erwartet, dass er mir in die Augen sieht und sagt: 'Komm in meine Arme, mein Kind.'

Als ich mich endlich beruhigte, ging ich aus dem Aufzug und sah sofort die große schwarze Tür. Ich öffnete sie und trat ein. Okay, dies war unerwartet, da saßen zwanzig Blondinen. Ich sah mich verwirrt um. Ich verstand dieseSache mit den Blondinen echt nicht.

"Hey du", sagte jemand. Sofort sah ich hoch und erblikte eine ältere Frau, mit braunen Haaren und blauen Augen. “Hallo, ich bin Kara“, sagte die Frau lächelnd. „Ich bin die Sekretärin von Tom, aber heute arbeite ich für Adrian.. Na, ja, er braucht mich mehr“, sie deutete auf die Blondinen. Ich musste lachen. "Also, wie kann ich dir helfen?, fragt sie höflich.

"Naja, ich bin wegen dem Vorstellungsgespräch hier." "Sind Sie?", fragte sie überrascht.

„Ja!“, sagte ich lauter, als beabsichtigt, aber langsam ging mir, dass alles auf die Nerven. Was ist nur los mit diesen Leuten, sind Sie alle verrückt? Die Frau lachte nur. "Na gut, warte auf die Reihe, du bist die Letzte." Ich sah sie verwirrt an. „Was? Die alle warten auf.." "Ja, alle hier haben ein Vorstellungsgespräch", unterbrach mich die Frau. Scheiße!

„Keine Sorge, Adrian wird Sie sicherlich nicht einstellen“, sagte sie und gab mir Hoffnung. „Warum nicht?“, fragte ich interessiert. "Na, schau sie dir an." Ich wandte mich zu ihnen und verstand sofort was sie meinte. Sie waren nicht hier um zu arbeiten, nein, Sie waren hier einen reichen Mann zu angeln! Scheiße, das passt mir jetzt gar nicht. Dumme schlampige Barbies, die machen ja noch meinen, 'Rettet den Vater' Plan kaputt. „Und warum sind alle blond?“ "Weil Adrian nur mit Blondinen ausgeht", sagte Kara. Mein Mund klappte auf.

„Warum das denn?“ sie zuckte nur mit den Schultern. „Ich hab keine Ahnung, aber es war immer so.“ Na, egal Mom ist sowieso blond.

Ich verbrachte die nächsten zwei Stunden wartend auf einem stinkenden Sofa. Jede Blondine, die rauskam, strahlte von Kopf bis Fuß. Mann, da hatte ich ja Angst, was macht Adrian da drinnen, legt sie alle flach? Okay, jetzt hatte ich echt Angst. "Mara, du kannst jetzt hereingehen", Kara riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah die nette Frau an, Scheiße ich hatte echt etwas Angst. Sie lächelte mich an, "Keine Sorge, er ist echt nett", sagt sie ermutigend. Ich atmete tief ein und stand auf.

Ich schaute auf die Tür zu Adrians Büro, die Tür war gantz aus Gglas. Alles in mir sagte, fliehe, doch ich hatte keine Wahl, ich atmete tief durch und klopfte an. Ich hörte ein murmeln und ging rein.

Ich wurde durch, weiße Wärme begrüßt. Alles war weiß, die Stühle, das Sofa, alles. Es gab nur ein paar Kleinigkeiten in Rot, Kissen, Blumen und so, er hatte Geschmack, muss ich zugeben. Adrian war über dem Tisch gelehnt und musterte mich, neben ihm stand ein Junge, er schien nicht viel älter als ich zu sein. Der Junge hatte schwarze Haare und schwarze Augen, beängstigend schwarze Augen, schwarz wie die Nacht. Ein sehr schöner Junge muss ich sagen, aber neben Adrian schien er unsichtbar. Ich denke, er wusste das auch, den er sah überrascht aus, als er meinen Blick auf sich spürte.

"Na, sind deine Kopfschmerzen weg?", riss mich Adrians Setimme von den schwarzen Augen. Toll, und ich dachte, er hat das schon vergessen. „Ja, sind sie", ich lächelte ihn an. "Es sieht besser aus, wenn du lächelst", sagt er freundlich. "Jeder ist schöner, wenn er lacht", sage ich kalt. Ich begriff, warum die Mädchen fröhlich raus gingen, Adrian war gut, echt gut, er teilte Komplimente um zu sehen wer darauf reinfällt, oh ja, er wusste, was er tat. Etwas blitzte in seinen grünen Augen, bevor er seine folgende Frage stellte:

"Warum sollte ich ausgerechnet dich einstellen?" Seine Stimme war wieder, wie in dem Aufzug.. eiskalt.

Ist das der richtige Adrian, der kalte, emotionslose, selbstverliebte Adrian? “Weil ich das Geld, brauche?!“ Ich spielte auf Mitleid. Auf einmal flog die Tür auf und mein Herz blieb stehen. Mark Deniro, der Künstler kam durch die Tür. Das muss ein Witz sein!? Ich starrte ihn an als wäre er ein Gespenst. Ist es überhaupt möglich, so viel Pech zu haben? Seine Augen glänzten, als er mich erblickte und sein Lächeln wurde größer. Mist, das ist nicht gut.

"Na sieh mal einer an, wenn das nicht meine kleine Freundin ist." Ganz und gar nicht gut. Ich sah ihn blass an. 'Erwähne das Bild nicht, erwähne das Bild nicht ...', wiederhole ich wie ein Gebet.

"Und wie hat das Bild deiner Mom gefallen?"

Ich bin tot!

"Bild?", fragt Adrian sofort. "Ihr kennt euch?"

"Natürlich, sie kaufte ein Bild von mir, vor drei Tagen", sagt Mark fröhlich. Ich bringe ihn um! Adrian sah mich an. „Also, du brauchst das Geld?" , fragt er spöttisch.

Was soll ich jetzt sagen, scheiße.

"Ich.. Ich.. Ich bekomme kein Taschengeld mehr.. hab Moms Auto verschrottet ... und jetzt brauche ich Geld", knallte ich, dass Erste was mir einfiel. Er nickte. „Das ist aber kein Grund, einen Job zu bekommen“, stellte er fest. "Ich weiß", sagte ich niedergeschlagen. Für einen Moment verschwand er in seinen Gedanken

"Okay, du hast ihn", sagte er plötzlich. "Wirklich?“ Er nickte lächelnd.

"Cool, danke... A danke, danke ... Ich danke dir.„ "Okay, beruhige dich", unterbrach mich Adrian. Scheiße, habe ich jetzt wirklich 10-mal danke wiederholt? Da fiel mir auf, dass er nicht einmal auf meine Papiere geschaut hatte. „Wollen sie nicht meine Papiere überprüfen?" Er sah mich überrascht an. "Nein! Wenn sie nicht schon überprüft wären, wärst du nicht hier.. Ich bezahle die Leute hier nicht umsonst." Ich nicke nur. Ich spiele jetzt nicht mit meinem Glück und rolle mit den Augen. Nein, das mache ich nicht.

"Hey, wie ist dein Name überhaupt?“, fragt er plötzlich.

'Lassen Sie das Spiel beginnen!'

"Mein Name ist ...

 

Mara."

 

Paar Momente starrte er mich nur an, ausdruckslos, kalt. Ich konnte nichts aus seinen Augen lesen. Ich sah wie der Junge eine Hand an seine Schulter legte und ihn so zurück holte, von wo auch immer. Was wusste dieser Junge? Wer war er? Als hätte er Adrian aus der Hölle herausgeholt, Adrian fing sich wieder und sah mich richtig an. "Du hast einen schönen Namen." Ich sah durch seine Maske, Trauer. "Wie kommt es zu diesen Namen?" Scheiße, warum fragt er das jetzt? Denk nach Mara, denk nach. Und da wusste ich die Antwort.

"Weil meine Mutter ... eine Mara sehr Lieb hatte." Punkt an mich, er sah überrascht aus. 'Wenn du nur wüsstest', dachte ich mir. Nach einigen Sekunden Stille sagte er:

„Okay Mara, du kannst jetzt gehen, Kara sagt dir alle Details, die du wissen musst ... Und ja, du kannst dir jetzt auch einen Tisch aus suchen, Nick kann dir die paar Tische zeigen.“ Er sah zu dem Jungen, der ihn böse anstarrte. Oh je, der hat keinen Bock und Oh ja, das werd ein Spaß.'

"Nicht wahr Nick?", fragt Adrian, nein, er befiehlt. Oh je, mit Adrian spielt man also nicht, und man befolgt seine Befehle, na ja, das denkt er, denn er kennt mich noch nicht. Der Junge ging um den Tisch und blieb neben mir stehen. Er sah mich kalt an,

"Lass uns gehen." Wow, der verdient ja einen Job bei der Hotline mit dieser Stimme. Ein Prickeln lief mir über die Haut. "Bist du da angewachsen?", fragt er genervt. Ja, definitiv Hotline!

"Ich komme" , sagte ich Zucker süß. Er rollte nur mit den Augen.

Hotline Boy, führte mich durch einen langen Flur bis zu einer Tür aus Glas. Er öffnete sie und wir traten rein. Der Raum war voll von Schreibtischen, fast auf allen saßen schon Blondinen. Als Sie Hotline Boy sahen, fingen Sie ängstlich hin und her zu laufen. Hah, wie blöd, da waren Sie Wohl beim nichtstun erwischt. Ich sah wie Mick oder so, seinen Kopf schüttelte und mich ansah.

„Du hast die Wahl zwischen Blondine 1", er zeigte mit seiner Hand auf eine jüngere Frau, mit langen blonden Haaren und braunen Augen. "Und Blondine 2 ", seine Hand zeigte auf eine andere ecke, da wo eine bisschen ältere Blondinen sitzt. Super, wen soll ich nur wählen? Dumm oder dümmer? Ich sah ihn erwartungsvoll an, doch er zuckte nur mit den Schultern. Super, von dem kann ich keine Hilfe erwarten. Ich sah mich um und sah ein Mädchen, das durch die Tür kam. Es trug einen Berg von Büchern, ihre Haare gingen ihr ihn alle Richtungen und blaue Augen leuchteten durch dicke Brillengläser. Sie passte ganz und gar nicht hierher, ja sie war perfekt!

"Wer sitzt neben ihr?" Mick folgte meiner Hand. "Niemand", sagte er verwirrt. "Kann ich da sitzen?" Sein Mund klappte auf. "Echt?" „Warum so überrascht?“ "Naja, ich hätte dich mehr als Blondinen Freundin eingestuft."

"Kann ich oder nicht?" "Klar." "Danke Mick." Er rollte mit den Augen, "Nick, Nick."

Vergiss es, Nick, 'Du bist und bleibst, Mick der Hotline Boy', dachte ich mir. Ich ignorierte ihn und ging zu meinem neuen Tisch. "Nicht schlecht", murmelte ich zu mir selbst. Meine neue Tisch-Nachbarin riss ihren Kopf hoch und sah mich verwirrt an. "Hallo", strahlte ich sie an, sie wurde sofort rot. "Ha..Hallo." Mann war die süß.

"Also ich bin Mara und die neue Sekretärin von Adrian", ich streckte meine Hand aus. Schüchtern nahm sie meine Hand entgegen. „Ich bin.. Nadine.“ Ich liebte Nadine sofort. Sie war so professionell, erzählte mir alles über die Arbeit, was ich wissen musste. Sie war ein anderer Mensch, wenn es um die Arbeit ging, nicht schüchtern oder unsicher. Ich glaube, wir werden noch gute Freunde. Als ich endlich alles Mögliche über die Arbeit erfahren hatte (was für mich zu viel war), ließen sie mich endlich gehen.

 

Ich marschierte auf Frenkys' Haus zu, sein superteures Haus. Ich war hier schon öfters, also wusste ich das Er einen Pool hat, ja einen Stern förmigen, cool, oder? Elie öffnete die Tür.

"Ich dachte schon du hast dich verlaufen", sagt sie amüsiert.

"Grüßt man so seine beste Freundin?" Elie zog mich in eine Umarmung.

"Ich hab dich vermisst", sagte sie und fing an zu lachen. "Besser?" "Ja, besser“, sagte ich. "Komm ich zeige dir dein Zimmer", und schon zog sie mich die Treppe hoch. "Wow" Ja wow, ist das richtige Wort, Frenky hat ein Zimmer für mich eingerichtet. "Cool, oder?", sagte Elie. "Und wie!" Alles in Weiß, genau, wie ich es mag. Ein rissiges Bett mit lila Kissen, ein Kleiderschrank, zwar zu klein für alle meine Sachen, aber schön und weiß und das Beste; ein eigenes Bad.

"Ich liebe dich Frenky!", schrie ich vor Freude. Elie lachte, "Er hat dich mit einer Kloschüssel gekauft", machte sich Elie über mich lustig."Du hast die Bäder Wanne vergessen." Sie schüttelte nur den Kopf. Der Tag verging schnell mit Elie, am Abend aßen wir zusammen, Elies' Mom war echt eine gute Köchin. Nach dem Essen ging ich sofort schlafen.

 

Ich lief die Treppe hoch zum Büro von Adrian, heute war mein erster Arbeits-Tag an. Ich freute mich schon, mein Ziel war nah. Ich war zuerst zu meinem Schreibtisch gegangen, doch da sagte mir Nadine, dass mich Adrian gerufen hat, also marschierte ich jetzt in sein Büro. Ich blieb vor der Tür stehen und klopfte an. „Herein.“ Adrian war nicht allein, eine schwarzhaarige Frau saß neben ihm. Eine sehr schöne Frau mit blauen Augen, ich wette sie war mal Modell. Sie lächelte mich an.

„Na, Ad, du hast ja eine neue Sekretärin“ , sagte sie fröhlich. „Wie du sehen kannst“, sagte er kalt. Mann war der miesepetrig. Die Frau lachte nur. „Zeit zu gehen“, sie stand auf und gab Adrian einen Kuss auf den Mund. Wobei mein Mund aufklappte. Was? Wie? Warum? Mein Gehirn blieb stehen. Ich dachte er hätte keine Freundin. Mir war schlecht. Ich sah nicht mal, als die Frau neben mir stehen blieb und mir die Hand hinhielt. Ich nahm sie mechanisch an.

"Ich bin Karlin, freut mich." Karlin? Das kommt mir bekannt vor.

"Mara." Sie sah überrascht auf Adrian, er zuckte nur mit den Schultern. Sie wusste also von Mara. "Man sieht sich", sagte sie noch freundlich und ging. Ich sah ihr hinterher. Karlin? Und da traf es mich wie ein Lastwagen. Oh mein Gott!

Oh Gott, sie gab es ja immer noch.

'Scheiße, Scheiße ...

 

Das ist Miss Perfekt!'

 

 

 

 

 

Tal der Trauer

 

 

"Du hast eine Freundin?"; sprach ich meinen Gedanken laut aus. Er sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Was geht dich das an?", stellte er eine Gegenfrage. Scheiße, musste ich auch meinen Mund aufmachen, der kommt ja noch auf falsche Gedanken.

"Eee... nur so, ich bin neugierig." Ich hoffe er kauft's mir ab. Ein kleines Lächeln kroch auf seine Lippen und er schüttelte den Kopf. "Nur eine gute Freundin", sagte er schließlich.

'Küsst du gute Freunde immer so?' , ich musste den Drang unterdrücken, eine Bemerkung zu machen.

"Also, jetzt wo wir mein liebes Leben geklärt haben, können wir ja zu dem Grund kommen, warum ich dich gerufen hab." Ich lief rot an, oh Shit, er hat falsche Gedanken.

"Aä... klar." Ich sah, dass er ein Lächeln unterdrückt, den macht, dass noch Spaß. Naja, was er kann, kann ich auch. "Ja, ziemlich langweilig so ein liebes Leben." Sein Mund winkel zuckte.

"Naja, du musst es wissen .. Kind." Ich knurre.

Okay, ich habe echt nichts dagegen, wen man mich Kind nennt, aber er.. Er brach in Gelächter aus.

Ich fluchte in mir. Ich werde jetzt nicht riskieren gefeuert zu werden. Doch, freue dich nicht zu früh Adrian, du hast die Schlacht gewonnen, aber nicht den Krieg. "Also,", sagte er selbst verliebt.

„Zu dem Grund, warum du hier bist.“ Meine Blicke töten, doch er ignoriert sie und redet weiter;

"Du wirst für mich auf eine Auktion gehen, mit Nick und Tom. Tom lernst du gleich kennen und Nick kennst du ja schon." Ich nicke nur.

"Tom wird für mich ein Gemälde ersteigern, da ich nach Tokio muss und nicht selbst hin gehen kann, schicke ich dich. Da werden viele Geschäftspartner und Konkurrenten sein und du wirst dir alles aufschreiben was sie so versuchen zu ersteigern, vor allem was Ben Harper will."

"Okay." Wer ist Ben Harper?

"Hier hast du alles über die Leute, die da sein werden.", er gab mir einen Umschlag. Der nicht mal dünn war, super.

"Und ja mach das richtig, sonst bist du gefeuert." Charmant wie immer.

"Man Ad, macht der kleinen keine Angst." Ich riss meinen Kopf rum. Ein Mann kam rein, einer der in den gleichen Jahren wie Adrian war.

„Na, du musst Mara sein. Mach dir keine Sorgen, er tut nur Böse.“

Er gab mir seine Hand. „Ich bin Tom.“ Also das ist Tom. Er ist wie Adrian, genau so attraktiv, obwohl, einen unterschied gibt es, der hier war nett.. Also den mag ich schon.

"Nett sie kennenzulernen." Er lachte mich an.

"Da ihr euch jetzt kennt, kannst du ja gehen Mara, und du Tom bleibst."

Tom lachte, "Der Chef hat gesprochen."

„Man sieht sich.“, er zwinkerte mir zu.

"Wiedersehen." Ich ging zurück zu meinem Schreibtisch.

"Warum hat dich Adrian gerufen?", fragt sofort Nadin. Hm, eine Neugierige. "Wegen einer Auktion."

"Er geht wieder nicht hin." "Wieso wieder?"

"Na, ja, er geht nie hin." "Echt?" "Ja, er geht schon ein paar Jahre nicht hin, seit er sich mit Harper geprügelt hat." Adrian schlägt sich, ist er zehn? Harper? “Meinst du diesen Ben?“ "Ja den, aber frag nicht warum, niemand weiß es.“ Adrian hat mir gesagt ich soll auf Ben aufpassen, warum bloß? Egal werde ich noch herausfinden.

 

Die nächsten Tage vergingen ähnlich, Adrian schrie und ich rannte.

„Tyrann, Sklaventreiber..“, murmelte ich, während ich Kaffee kochte.

"Nennt man so seinen Chef?" Erschrocken sah ich mich um. Nick stand hinter mir. Scheiße! "Ich.. äh.."

"Na, na.. du bist ja ein böses Mädchen." Gott, er kann doch so etwas nicht sagen, vor allem nicht mit dieser Stimme. Ich hatte keinen Sex's schon seit einem Monat.

Ich fing schon an, Nadin sexy zu finden, Hallo?

Ja, schon ein Monat, seit ich meinen Freund im Bett mit einer anderen fand ... Na, ja, ich bin kein Mensch, der nachtrauert. Ja, es war schwer, aber ich hab's überlebt. Ich bedauere nur, dass ich ihm meine Jungfräulichkeit gegeben hab.

"Warum starrst du ins Leere?", riss mich Nicks' stimme aus den Gedanken. "Tu ich gar nicht."

"Klar, also ich bin hier wegen Tom, er will, dass du Morgen um 10 Uhr hier bist. Morgen ist die Auktion, Okay?" Ich nickte.

"Und ja, dein Kaffee kocht über."

"Was?" Scheiße, Scheiße. Ich rannte zum Herd, wollte das Wasser wegnehmen..

"Aua!" Das heiße Wasser lief mir den Arm runter.

"Aua, aua ..."

Nick nahm meine Hand, die schon rot war.

„Sieht nicht gut aus“, murmelte er besorgt. "Komm mit." er zog mich Richtung Flur, dann eine Treppe hoch, bis er endlich vor einer Tür stehen blieb. Er stieß die Tür auf.

Und ich vergaß meinen Schmerz.

Sein Büro war ein Traum. Es gab keine Wände, nur Glas, man sah die ganze Stadt.. Mein Atem stoppte bei diesem Anblick.

"Genug gestarrt, komm her." Er zeigte mir auf einen Stuhl und ich setzte mich hin. Nick kam mit einem Erste-Hilfe-Kasten, er kniete sich hin und fing an meine Hand zu verarzten. So hatte ich einen guten Blick auf sein Gesicht.

Schwarze Augen waren in meine Hand vertieft, furchtbar schwarze Augen und trotzdem war er attraktiv. Ich kann es nicht erklären, aber irgendetwas war an ihm geheimnisvoll. Vielleicht lag es an seiner dunklen Aura, keine Ahnung, aber ich konnte meine Augen nicht von ihm abwenden. Er hatte schrecklich weiße Haut, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass er krank ist. Vielleicht war auch, dass was ihn so attraktiv machte. "Noch ein bisschen" , murmelt er weiter.

"Ja, perfekt." Er bewunderte sein Werk. Ich musste lächeln und da hob er seinen Kopf und erstarrte, als würde er mich zum ersten Mal sehen. Er sah mir in die Augen und die Zeit blieb stehen. Seine Augen verdunkelten sich, wenn das überhaupt möglich war. Dann senkte er seinen Blick auf meine Lippen und hielt ihn dort fest.

Nichts passierte eine Ewigkeit, er starrte nur meine Lippen an. Am Ende blinzelte er und die Magie war weg, er stand auf. Was war das, wollte er mich Küssen?

"Fertig", sagte er als wäre nichts passiert.

'War den etwas passiert?', meldet sich mein Unterbewusstsein.

„Danke ... Ich gehe jetzt mal.", ich tat auch cool.

"Klar, wir sehen uns morgen." "Bis morgen", murmelte ich und ging raus, das war merkwürdig.

 

Am nächsten Morgen stand ich vor einem

'Hennessey Venom GT'

Mein Mund war aufgeklappt und Herzchen flogen mir um den Kopf. Ich war verliebt. Ich lief um das Auto umher, wie eine Raubkatze. "Na, da, hat sich jemand verliebt."Tom lachte. "Kann ich ihn Heiraten?" "Klar, wen du mir eine Million gibst" Eine unmögliche Liebe ... schade. „Ich behalt die Million“

Wir warten schon 10 Minuten vor Nicks Haus, der war ja spät. Schließlich öffnete sich die Tür und Nick kam raus. Ein Nick, der schrecklich aussah, blasser als sonst, was hat der den? Tom sah ihn besorgt an.

"Wenn du willst, kannst du zuhause bleiben." Nick sah ihn wütend an. „Okay, du hörst ja sowieso nie auf mich“, sagte Tom nur. Nie? Heißt das passiert öfters? Ist er besoffen?

„Lass uns gehen", riss mich Toms Stimme aus den Gedanken.

Die Fahrt verging still, keiner sagte was, Tom sah immer in den Spiegel nach Nick. Tom war echt besorgt, doch Nick ignorierte ihn und starrte nur durchs Fenster.

Wir stoppten vor einem riesigen Gebäude. Wir gingen ohne ein Wort rein. Okay, Sie gingen rein wie die Könige persönlich, ich Dakelte ihnen hinterher. Ich passte hier gar nicht, das sah ich erst jetzt. 'Wieso hat mir keiner gesagt, dass ich nicht in einer Jeans kommen kann?' Alle waren in teureren Kleidern oder Anzügen, außer mir und Nick, aber der würde das nicht tragen, wenn sein Leben davon abhing. Der war doch ein Rocker, nur Leder und schwarz, kommt infrage.

Ein Mann kam uns entgegen, "Herr Karim, wie geht es ihnen. Kommen sie, ich bringe Sie zu ihrem Platz."

Er drückte uns eine Bitterkalte in die Hand und verschwand. Als wir endlich saßen, atmete ich endlich aus. Hier war es voll von Reichen Leuten. Tom kannte sie alle, er grüßte auch jeden hier.

Nach einer Ewigkeit, kam endlich ein Mann auf die Bühne, was heiß es beginnt.

"Guten Abend, meine Damen und Herren. Ich bin Alek und heute haben wir viele Wertsachen zu versteigern, also lassen sie uns beginnen." Er begann mit einem Bild.

"Das ist ein einzigartiges Bild von Juan Gomez, das Amulett." Ich will gar nicht wissen, was da drauf ist.

„Der Mindestpreis ist 10.000.“ Welcher Idiot würde so viel Geld für dieses Gekritzel geben?

'Und eine Hand erhob sich neben mir.

Oh, der Idiot heißt Tom.

"Überbietet jemand die 13?", fragt der Mann. Ja, unsere Bitterkalte hat die Zahl 13. Keiner meldete sich und Tom bekam das erste Bild.

Um die anderen Sachen musste er zwar kämpfen, aber er bekam sie alle. Ich begriff, dass die Bilder die später kamen immer teurer wurden, die besten kamen also am Ende.

"Und zum Schluss, als Finale, haben wir ein Meisterwerk, das letzte Werk von Coleman Ray, das er vor seinem Tod zeichnete, das 'Tal der Trauer.' Denn mag doch Mom, fiel mir ein.

Okay, das Gemälde war sogar für mich schön, traurig aber schön. Es zeigte ein Mädchen, das auf einem roten Tal saß, sie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen, es schien, als ob sie weinen würde."

"Der Mindestpreis liegt bei 25.000." Schon sah ich drei Arme in der Luft. Die ich aufschrieb, ich will ja nicht, dass mich Adrian auffrisst. "Wer bietet mehr?", fragt der Mann aufgeregt. Na ja, zumindest mag einer seinen Job. Ein Glatzkopf aus den vorderen rein meldet sich,

"30.000."

"Da werd sich Adrian freuen", murmelt Tom. "38.000.", sagt er kalt, als wären es 38. Euro und nicht 38.000. Der dritte Kerl hat schon lange seine Hand fallen lassen. Glatzkopf sieht böse aus, aber er sagte nichts mehr.

"Bietet jemand mehr?", fragt Alek uninteressiert. Naja, der Weiß auch das keiner mehr Geld als Tom hat.

 

"50.000!"

Alle Köpfe flogen zu der Tür, nur ich bückte mich unter den Tisch.

Mein Blut fror ein.

Scheiße, Scheiße ...

Ich weiß nicht, was mir mehr Sorgen machte, das Mom an der Tür stand,

oder das sie gerade 50.000 für ein Bild ausgegeben hat.

 

 

Wir saßen in Toms' Auto, um uns Stille.

Keiner hatte was gesagt über 20 Minuten, seit wir auf Mom getroffen sind. Ich bin erst unter dem Tisch rausgekommen, als ich sicher war, dass sie weg ist. Naja, deswegen wusste ich auch nicht, was sie mit Tom geredet hat. Tom war ziemlich ernst genau wie Nick. Und Tom ist nie ernst das muss was heißen. Scheiße! Ich möchte einfach nur wissen, was da vorgefallen ist.

"Wie sagen wir es ihm?", unterbrach Nick die stille. Tom drückte das Lenkrad fester, „Ich weiß es nicht.“

"Das bringt ihn um", ich riss meinen Kopf zu Nick. Was bring ihn um? Wen?

"Wir sagen ihm nicht den letzten Teil...", sagte Tom darauf. "Wir sagen nur, dass sie hier ist und nichts mehr." Nick nickte wissend. Wovon reden die?

"Was wenn er sie suchen geht?", fragte wieder Nick.

"Hoffen wir, dass er Sie nicht findet", sagte Tom kalt.

 

Als wir vor Techno 7. parkten, war die Stimmung im Keller. Die beiden steigen aus dem Auto, als wartete die Hölle auf sie. Müde setzen sie einen Fuß nach dem anderen. Was hat sie gesagt? Und was macht sie hier? Gott, was hat Mom mit den beiden nur gemacht?

Tom ging in Adrians Büro, ohne anzuklopfen. Er riss einfach die Tür auf. Adrian sah uns verwirrt an, aber senkte dann wieder seinen Blick auf die Papiere, die er unterschrieb.

"Hast du sie alle?", fragte er lächelnd. Tom schien nervös und Adrian spürte das, "Was ist los?" Tom schwieg. Man was hat der den? Der benimmt sich als würde er im Jetzt sagen, dass seine Mutter tot ist. "Tom?", sagte Adrian jetzt genervt.

"Ich konnte ein Bild nicht ersteigern.“

"Okay, und welches?" Tom holte tief Luft.

"Tal der Trauer."

"Verdammt! Wie konnte das passieren?", jetzt war Adrian wütend. "Ich meine, wie konnte dich jemand überbieten?"

"Nicht wie.. sondern wer", sagte Tom und sah ihn direkt in die Augen. Dieser Blick war voll von Trauer, sorge und ... Mitleid. "Was meinst du damit?"

"Das Bild.. hat 'Sie' gekauft." Tom wählte seine Worte vorsichtig. "Wer ist sie?", fragte Adrian genervt.

 

"Laila!"

Sein Stift fiel ihm aus der Hand.

Adrian war erstarrt.. eingefroren.

Schock, der Schock war in seinem Gesicht geschrieben.

"Meine Laila?", fragte er als würde das eine Illusion sein ... Als hätte er Angst von der Antwort. Tom nickte. Und auf einmal war da ein Adrian, den ich noch nie gesehen hatte. "Wo? Hat sie was gesagt?" Er strahlte. Tom legte eine Hand auf seine Schulter, denn er war schon aufgestanden.

"Adrian...", fing er an. "Ich muss dir etwas sagen..

Sie ist nicht mehr deine Laila", er hielt inne. Also das hatte sie gesagt... gelogen. Mom was machst du nur?! "Wie meinst du das?", fragte Adrian verwirrt.

 

"Sie hat geheiratet."

Sein Gesicht war der Spiegel seiner Seele.

Er zerbrach.

Ich lag falsch ... nicht Mom war die, die liebte.

Adrian war's.

 

 

Verloren in seinen Gedanken, in seiner Agonie ...

Dem Schmerz. Er stand einfach nur da und starrte vor sich hin. Sein Gesicht eine Maske aus schmerz.

Oh Gott, was soll ich tun? Ich kann ihm ja nicht sagen, dass sie gelogen hat. Ich kann nicht sagen, dass es keinen anderen Mann gibt ... Nie gab. Ja, Mom hatte ein paar Beziehungen, aber nie was Ernstes. Wieso musste sie auch das sagen. Verdammt!

Nick packte meine Hand, "Wir gehen." Was? "Nein!" Doch er zerrte mich raus und schloss die Tür hinter uns. Ich sah ihn nur verwirrt an. Und da war der erste Knall. Ich zuckte zusammen. Man hörte nur Toms stimme, während er auf Adrian einredete. Und wieder ein Knall. Ich sah ängstlich zu Nick,

"Komm mit und mach dir keine Sorgen. Tom weiß, wie er mit ihm umgehen soll. Ich sah ihn mit großen Augen an. "Du weißt, dass er sein Büro demoliert?“

"Genau es ist sein Büro." Mein Mund klappte auf.

"Wie kannst du verflucht so ruhig sein?", schrie ich ihn an. „Der schlägt sein Büro kurz und klein und du tust nichts?“ "Halt die klappe!" Ich zuckte zusammen.

Nick fuhr mit der Hand durch sein schwarzes Haar. "Hör zu Mara, das ist so.. Das ist so jedes Mal, 17 verfluchte Jahre!" Jetzt ist er auch Nick ausgerastet.

"Er tut das jedes Mal, jedes verfluchte Mal, wenn er was von ihr hört und was macht sie? Sie verschwindet.“ Seine Augen blitzten Böse. „Warum? Weil sie nicht gefunden werden will!“, beantwortete er seine eigene Frage.

"Und das alles wegen einer Schlampe, die ihn nicht mal liebt.. die es nicht verdient!"

Ich hatte nicht mal realisiert was ich da tu, schon war meine Faust in seinem Gesicht. Ich war blind vor Wut und statt abzuhauen, schrie ich ihn noch an:

"Sag noch ein Wort über 'Sie' und ich bringe dich um!“ Seine Augen weiteten sich.

„Was hat Adrian Ihr angetan? Na weißt du? Nein! Du redest über einen Engel! Ein Engel, keine schlampe! Verflucht sie ist der reinste Mensch, den es gibt ... Den es je geben wird!" Ich sah seinen aufgeklappten Mund und mir wurde klar was ich da tat ... Scheiße!

Scheiße, ich bin tot. Wie konnte ich nur so dumm sein. Ich wollte gerade fliehen. Doch er packte mich und drückte durch eine Tür, in ein kleines Zimmer. "Wer bist du?", knurrte er. Sein Druck um meine Schulter war fast schmerzhaft.

"Aua, du tust mir weh." Er ließ mich los.

"Sag schon", seine Stimme war giftig.

"Mara", sagte ich kalt und spürte sofort eine Hand um meinen Hals. Ich erstarrte.

"Spiel nicht mit mir." Er machte mir Angst, schreckliche Angst. "Niemand", wiederholte ich und machte mir bisschen in die Hose. Scheiße, ich hatte Angst, er war nicht mehr Nick.

Er starrte mich nur an, mit kalten schwarzen Augen. Eine Ewigkeit oder nur ein paar Minuten ... Ich weiß es nicht. "Okay", er nahm seine Hand von meinem Hals. Okay? "Okay du kannst gehen, oder, okay ich bring dich um?", frag ich ängstlich.

"Okay, solange du ihn nicht zu ihr führst und ... mir paar Wünsche erfüllst." "Was? Du sp.." Er legte eine Hand auf meine Wange. Ich zuckte zusammen. Er ließ seine Hand zu meinem Hals wandern ...

"Okay ich machs." Er sollte bloß seine Hände wegnehmen. Und er ließ mich auch los.

"Na dann, das wäre geklärt", er lächelte. Mir wurde schlecht, er klang sogar wie Nick, der Nick der alles mit einem Schulterzucken aufnimmt. Doch er war es nicht, er hatte mir gerade sein Wahres ich gezeigt und es machte mir schreckliche Angst.

"Also sei brav.. und tu Adrian nichts zuleid ", er kam einen Schritt näher.

"sonst vergesse ich das Du ein Mädchen bist." Ich hielt die Luft an. Er drehte sich um und verließ den Raum.

Ich fiel erleichtert zum Boden.

Scheiße, ich hab gerade ein Pakt mit dem Teufel gemacht.

 

 

 

Ich schlich schon den dritten Tag in Techno rum.

Bloß nicht Nick begegnen. Bis jetzt klappt es auch gut.

Ja, ich bin ein Angsthase, aber er hat mir gedroht, ich meine so richtig. Vielleicht ist er ein Mafia Boss? Ein Drogendealer? Ein Killer? Oh, Gott, wo bin ich jetzt nur reingeraten?

"Mara?" Ich wirbelte erschreckt herum. Hat er mich gefunden? Es war nur Nadin. Gott, hat die mich erschreckt. "Was machst du da?"

'Ist das nicht offensichtlich, ich verstecke mich', dachte ich mir. Aber, das kann ich ja nicht sagen. "Ich nichts. Warum?" Sie sah mich misstrauisch an, sagte aber dann:

"Na egal, Adrian will, dass du ihn die Papiere bringst, die du letztens kopieren solltest."

Ich sah sie überrascht an. Adrian war nicht auf der Arbeit gewesen, seit dem Vorfall mit Mom. Also fast drei Tage. "Er ist wieder da?"

Nadin nickte, "Er ist gerade gekommen."

Ich ließ sie stehen. Ich rannte zu meinem Tisch, nahm die Papiere und rannte dann zu Adrians' Büro.

Ich klopfte und ging rein. Adrian saß an seinem Schreibtisch und unterschrieb irgendwas. Er hob nur für einen Moment seinen Kopf und sah mich an, machte aber dann weiter. Erst als alles unterschrieben war, sah er mich an.

"Hast du die Papiere?" Ich nickte und gab sie ihn. Er bleterte sie durch und sagte: "Okay, hol mir eninen Café." Dem fehlte ja nichts und ich machte mir sorgen, ich Idiot. Er ist miesepetrig wie immer.

Ich ging raus, um sein Café zu machen. Genervt, weil ich mir sorgen um ihn machte und er mich nur rum schikaniert, sah ich nicht, wo ich hingehe. Ich knallte gegen etwas Hartes … eine harte Brust?

Als ich meinen Blick hob, erstarrte ich. Nein, bloß nicht er. Das kann doch nicht sein, ich war doch in einer anderen Stadt. Sein Mundwinkel zuckte.

"Na sieh mal einer an ... Wenn das nicht meine Mara ist." Bei, dem 'meine' wurde mir schlecht. Von schock konnte ich nichts sagen, ich starrte ihn nur an. Die blauen Augen. Die Augen, die ich so sehr liebte, die Augen die mir so sehr wehgetan haben.

Justin stand vor mir.

Justin mein Exfreund.

Ich schluckte schwer. 'Reiß dich zusammen Mara, du bist schon längst über ihn hinweg', sagte ich zu mir selbst.

"Das war ziemlich gemein von dir.. Kleine. Du bist einfach abgehauen." Eine überwältigende Wut machte sich in mir breit. Ich balte meine Hände zu Fäusten.

"Was fällt dir ein!" Ich war schon am Ausrasten.

"Wie kannst du es nur wagen, mich anzusprechen? Du.. du verfluchter Mistkerl!" Jetzt schrie ich schon. "Kleine.."

"Halt ja die Klappe! Ich bin nicht deine Kleine. Ich bin nichts für dich, genau wie du für mich!"

"Aber.. Mara.. Ich liebe dich doch." Mein Mund klappte auf. Dieses Arschloch.

"Toll zeigst du deine Liebe, mit einer anderen im Bett. Toll, Justin!" "Mara, das war nur ein ausrutscher."

„Ein Ausrutscher?“ Ich lachte bitter. Er packte mich am Arm und zog mich zu sich. Ich hielt den Atem an. "Lass mich los!" Er tat es nicht, er zog mich zum Ausgang.

"Wir müssen Reden."

"Nein! Lass los.", Schrei ich verzweifelt. Doch er zerrte mich nur mit. Ich ertrage seine Berührungen nicht, ich schluckte die ersten tränen runter. Ich wollte ihn nicht sehen.. ich wollte ihn nie wieder sehen.

Und jetzt war ich dem Verräter hilflos übergeben.

Den einzigen Menschen, der die Macht hatte, mich zu zerbrechen.

Langsam gab ich die Hoffnung auf... Das er einfach verschwindet und ich so weiter tun kann, als würde ich ihn nicht lieben.

Jemand packte meinen anderen Arm, so war Justin gezwungen stehen zu bleiben. Ich sah zu dem, der mich zurückzog. Ich schwöre, in jeder anderen Situation würde ich schreiend wegrennen, außer jetzt.

"Nick?" Er sah mich nicht an.

Er starrte nur Justin an und Justin starrte wütend zurück.

Nick zog mich zu sich, so, dass ich zurückflog, doch das hielt nicht lange, sofort zog mich Justin wieder auf seine Seite zurück. Das ging so ein paar Mal, ich flog hin und her.

"Alter, lass los", meldete sich Justin als Erster. Nick verstärkte seinen griff um meinen Arm und sah Justin böse an. Bei diesem Blick fror einem, dass Blut ein. Ich sah, dass sogar Justin zurückschreckte und er hatte nie Angst. "Lass du los", sagte Nick gefährlich ruhig.

"Mann, sie ist meine Freundin", sagte Justin jetzt außer sich. Nick schien verwirrt, ließ aber los.

"Sorry, ich dachte du wolltest ihr was antun." Was? Der geht einfach weg? Ich war verzweifelt, sonst hätte ich das nie getan. Ich schrie ihm hinterher:

"Nick, lass mich nicht allein." Er war in zwei Sekunden wieder neben mir.

"Ich glaube du hast keine Freundin mehr", sagte er belustigt zu Justin. "Und wenn du jetzt nicht weggehst.. vergesse ich mich." Justin schien die Gefahr zu spüren, er sah mich an und sagte:

"Wir sehen uns wieder", mit diesen Worten ließ er mich stehen. Ich sah zu Nick.

Er musterte mich interessiert.

Oh Gott, hab ich gerade einen Killer meinem Ex vorgezogen?

Ich sah ihn ängstlich an.

Scheiße, wie werd ich denn jetzt los? Wenn ich jetzt losrenne, könnte ich's vielleicht schaffen. Genau, so würde ich den Überraschungseffekt ausnutzen. Ja, das könnte klappen. Ich sah zu der Straße runter.

„Hast du vor einen Abgang hin zulegen?"

"Was ich?" Er zog eine Augenbraue hoch.

"Okay, bring mich nicht um." Er fing an zu lachen.

Man lacht doch nicht, wenn jemand um sein Leben bettelt.

"Ich tu dir schon.. nichts. " Ich sah ihn nur dumm an. Irgendwie gefiel mir die art wie er, das sagte nicht. "Also, warum hat der Junge dich mit gezerrt?" Er erwartet doch nicht echt eine Antwort von mir?

"Ich weiß nicht. Er ist ein Psychopath?" Er sah mich ernst an.

"Ich mags nicht, wenn man mich anlügt." Ich schluckte schwer. "Weil er reden wollte", sagte ich kleinlaut.

„Wenn er so redet dann...", er schien nachzudenken.

"Hat er dir was angetan?" Ich brauchte einen Moment bis seine Worte bei mir an kamen. Er denkt doch nicht? "Nein!" Er musterte mich, als wollte er irgendwas aus meinen Augen lesen. Eigentlich lag er ja nicht ganz falsch, ja er hatte mir etwas angetan ... Er brach mein Herz.

„Mara?“ Ich sah zu Nick.

"Du kannst es mir sagen." Ich lachte bitter auf.

"Ich kann's dir sagen? Wirklich? Vor oder nach dem du mich erwürgt hast?" Sein Gesicht wurde zu einer Maske aus hass. Oh je, musste ich auch meine Klappe aufreisen? Er kam mir gefährlich nah. So nah, dass ich seinen Atem auf meiner Wange spürte.

"Niemand redet so mit mir." Ich versteifte mich sofort.

Er beugte sich weiter zu meinem Ohr:

"Haben wir uns verstanden?"

Seine Stimme war messerscharf. Ich schluckte schwer und nickte leicht. Mehr brachte ich nicht zu stande. Es war, wie in dem Zimmer damals. So wie er kam so verschwand er auch .. der dunkle Nick.

Er sah mich wieder an als wäre nichts passiert und sagte: "Lass uns rein gehen." Ich würde am liebsten abhauen, doch ich hatte zu viel Angst vor ihm, also ging ich mit. Mit einem abstand von zwei Metern.

"Ich komm jetzt zu der Sache, die du für mich tun sollst", brach er die stille zwischen uns. Ich schluckte schwer. Oh nein, was will er jetzt?

"Du sollst mit mir auf eine Party gehen." Was? Das ist alles? Ist das eine Falle? "Ich.. kann heute.."

"Das war auch keine Bitte", unterbrach er mich. Scheiße! Ich hatte keinen Mumm zu widersprechen, wie ein Feigling senkte ich nur den Kopf.

"Also um 20 Uhr, ich hole dich ab." Was?

„Nein!" Er sah mich verwirrt an. "Ich meine ... wir treffen uns hier." Scheiße! Sag ja, sag JA. Mom ist noch bei Franky und wenn er sie sieht, bin ich tot.

„Klar“, sagte er nachdenklich.

 

 

Party

 

Ich wusste ja nicht, was für eine Party das ist und da ich letztens, ohne Kleid zu der Auktion ging, hab ich mich jetzt vorbereitet und ein weißes Kleid angezogen. Es fiel mir leicht über den Körper, es war nicht zu eng und auch nicht zu breit, es zeigte alles was ich hab und sah trotzdem nicht schlampig aus. Perfekt.

"Wo willst du den hin?", Elie steckte den Kopf durch die Tür. Hat die nie was von Anklopfen gehört?

"Auf eine Party", sagte ich niedergeschlagen.

"Begeistert klingst du ja nicht.Was ist los?" Ich seufzte. „Nichts.“ Sie sah mich gekränkt an. Wir erzählten uns schon immer alles, also keine Geheimnisse. Nur jetzt war ich mir nicht so sicher, ob das eine gute Idee ist. "Okay, ich erzähle es dir", sagte ich trotzdem. Was könnte schon passieren?

Sie strahlte wieder. Mann ich bin wie Frenky geworden, jetzt falle ich auch schon auf ihre Masche rein. "Ich höre." So begann ich mit meiner Geschichte.

Elis Mund war aufgeklappt. "Heilige scheiße!", sagte sie außer sich. "Das ist Erpressung ... Zeig ihn an, vielleicht ist er ja ein Serienmörder."

"Elie beruhige dich", versuchte ich.

Ich hatte keine Chance, die Drama Queen war in ihrem Element. "Oh Gott! Was machen wir jetzt? Sollen wir's Dad Sagen?" Was? „Nein! Spinnst du?“

"Mara, ich mach mir halt sorgen ... Was wenn er dir was antut." Ich liebte Elie, doch manchmal war sie unmöglich. "Elie..", fing ich an. " Wenn er was vorhatte, hätte er das bis jetzt getan, oder?"

"Okay, das macht sinn, aber trotzdem.." "Nein", unterbrach ich sie. "Mir passiert schon nichts.“

"Okay! Dann sag mir wenigstens, wie das Arschloch heißt?" Ich zögerte einen Moment. Soll ich's ihr sagen? „Mara.“ "O. k.... Nick Johnson."

Elies Augen weiteten sich vor Überraschung.

"Was?", fragte sie außer sich.

„Nick Johnson“, wiederholte ich.

"Oh du Heiliger Gott! Du hast ein Date mit Johnson. Mit dem Johnson...", sie strahlte über beide Ohren. Was hat sie jetzt? Was ist auf einmal mit dem Serienmörder passiert?

"Mann Mara, das ist unglaublich."

"Okay, du könntest mir mal deine Reaktion erklären... war er nicht vorhin ein Mörder?"

"Du hattest ja seinen Namen nicht erwähnt. Woher sollte ich denn wissen, dass du über Johnson redest?" Ich rollte mit den Augen. "Komm zu Sache."

"Ja, ja. Also Nick, nein Johnson, so wird er nämlich genannt. Er ist... der beliebteste Junge in unserer Stadt." Ich sah sie perplex an. Ich bring sie um.

"Guck nicht so. Damit will ich nur sagen, dass er harmlos ist."

"Du kleines Biest!", schrie ich und warf mich auf sie. Sie lachte krampfhaft und versuchte mich von sich zu schubsen. "Nein Mara! Bitte!" Ich kitzelte sie wie verrückt.

„Das wirst du bereuen“, schrie si unter mir und ich ließ sie endlich los. "Du bist gemein,"beklagte sie sich.

"Selber", sagte ich.

 

Elie lag falsch mit ihrer Behauptung mit Nick, den ich hatte, ihr eine Sache verschwiegen, dass mit seiner Hand an meinem Hals. Trotzdem, sie sagte mir ein paar interessante Sachen über ihn.

Nick ist nemlich ein Einzel Kind, er hat nur eine Mutter. Weshalb, ich mich wieder fragte, was er mit Adrian zu tun hat, sie schien mehr als Partner oder Freunde, es sah fast aus als wären sie eine Familie. Elie sagte auch, dass sein Vater ihn und seine Mutter verlassen hat, bevor er auch geboren wurde und dass er nicht immer so miesepetrig war, dass er früher nett war und jeden anlächelte. Naja, das war echt schwer zu glauben, ich hatte ihn nur einmal lächeln gesehen und das über mich. Sie sagte auch, dass er früher immer mit hübschen Mädchen umgeben war und jetzt jede als Schlampe ansah. Naja, mir ist es auch egal was er tut, er solle nur mich in ruhe lassen.

Ich stieg aus dem Taxi und ging zu einer Bank, die am eingang von Techno stand.

Kein Nick war zu sehen.

Vielleicht hatte ich glück und er hat mich versetzt?

"Hey." Scheiße doch kein Glück.

 

 

Laila P.o.V

 

Ich schloss meine Wohnung auf und stellte meinen Koffer ab. "Endlich frei!" Wie ich die Pariser Straßen vermisst hatte.

Frei von Erinnerungen.. frei von schmerz.

Hier war die Luft frei von ... IHM. Hier konnte ich mich mit Arbeit beladen, oder Drake. Ich konnte es nicht verhindern, schon lächelte ich. Drake.

Drake ist mein neuer Freund oder so, wir sehen uns und so ... Okay, wir schlafen miteinander und nein, wir sind kein Paar, mehr Freunde, die ihre Langeweile gemeinsam beseitigen. Am anfang als ich ihn erst kennengelernt hatte wollte er eine Beziehung, doch mit der Zeit begriff er auch, dass ich nicht in der Lage war zu lieben. Leider. Ich wünschte.. wie Ich's mir wünschte ihn zu lieben, doch es ging nicht. Ich war kaputt.

Andere machten mich kaputt ... für immer.

Die Laila die lieben konnte starb mit der liebe zu Ihm, dem einzigen den sie jemals liebte.

Drake war ein attraktiver Mann, groß, gut aussehend mit blauen Augen und braunem Haar. Er arbeitete mit meinem Vater, als er noch am Leben war...

Ja, er verließ uns früh, zu früh und ich weinte nicht mal dann. Es war ein Versprechen, dass ich ihn gab, als er am Sterben Bett lag. Ich sollte nicht um ihn weinen, nicht mal auf seinem Begräbnis. Das war ein Rettungsring, den er mir gab. Ja, ein Rettungsring, denn er wusste wie ich, dass ich nicht weinen würde..

Nicht weil ich nicht traurig war, nicht weil ich ihn nicht liebte, einfach wegen dem, das ich nicht weinen konnte. Ich weinte das letzte Mal vor 17 Jahren an Maras Grab. Das wusste er, darum gab er mir eine Rechtfertigung vor mir selbst, warum ich nicht um meinen Vater weinte. Das war sein letztes Geschenk an mich.

Apropo Mara, meine ist gestern nicht nach einer Party zurückgekommen, obwohl sie wusste, dass ich heute wegfliegen würde. Ich war echt wütend auf dieses kleine Biest, nicht mal 'Auf Wiedersehen Mom' hat sie mir gesagt. Tolle Tochter. Mara wusste natürlich nichts von Drake, ich kann ihr ja nicht sagen, dass ich mit ihm nur schlafe, oder?

Wo bleibt er denn eigentlich? Er wollte doch kommen, sobald ich in Paris bin.

Wie aufs Kommando klingelte es an der Tür.

Ich rannte zu Tür, blieb aber vorm Spiegel stehen. "Alles perfekt!"

Da stand er in seiner vollen Schönheit mit Blumen in der Hand. Blumen? Und ich wollte nur meine Bedürfnisse stillen. Ich ignoriere die Blumen einfach, er wollte nur nett sein, das heißt nichts. Sicher nichts.

"Hey", strahlten mich die blauen Augen an.

"Hey Drake, du bist spät."

"Sorry." Schon drückte er mir einen Kuss auf den Mund, den ich natürlich erwiderte.

"Mmh...“, dieser Mann schmeckte so gut. Er riss sich von mir und sah mich an. Ich hasste es, wie er mich ansah, so voller.. Zuneigung. Er zog mich in eine Umarmung.

"Wie ich das vermisst habe", murmelte er mir ins Haar. In solchen Momenten hasste ich dann wieder mich selbst. Wieso, konnte ich dieses bezauberndes Wesen nicht lieben? Okay, ich liebte ihn, nur nicht auf diese Art. Er war mein bester Freund mit der Zeit geworden, doch er wurde nie zu meiner Liebe. Jetzt kann ich das ja auch nicht ändern. Ich zog ihn in die Wohnung. Er lachte,

"Anbrennen lässt du ja nichts." Ich küsste ihn wieder und drückte ihn ans Bett. Schon saß ich auf seinem Schoß. Er küsste meinen Hals entlang..

Als mein verfluchtes Handy klingelte. Toll! Drake hielt inne und sah mich an. "Dein Telefon?"

"Lass es klingeln.. "Schon war er am Weitermachen. Kuss hier Kuss da. Doch mein verfluchtes Handy hörte nicht auf.Genervt seufzte ich.

"Gehe einfach ran", sagte Drake jetzt auch genervt. Ich stieg von seinem Schoß auf und ging zu meiner Tasche. Ich zog das Handy raus und sah, dass es keiner geringer ist als Franky. Ich bring ihn um. Der macht mir mein sexs leben kaputt.

"Was willst du Fett Jo?", sagte ich genervt.

Ich war auf alles vorbereitet auf alles, außer dieser einen Sache.

Mein Handy viel mir aus der Hand.

"Bitte nicht", flüsterte ich verzweifelt.

Ich viel auf die Knie.

Ich sah wie sich Drake neben mich Knite und auf mich einredete, doch ich verstand kein Wort. Ich verstand nur die Angst.. die Angst um den wichtigsten Menschen im Leben. Meinem Leben.

Ich starrte nur auf einen Punkt, während sich Frankys Worte wiederholten und wiederholten..

Immer wieder der gleiche Satz:

 

"Mara.. sie hatte einen schweren Unfall."

 

 

 

Einen Tag früher

Maras P.o.V.

 

Man musste er kommen?

Obwohl, er sah zum anbeißen an. Er trug eine schwarze Lederjacke, darunter ein enges weißes T- shirt und schwarze Hosen. Sein Haar hatte er hochgestylt. Ich sah, wie die schwarzen Augen meinen Körper inspizierten.

Ja, guck nur Arschloch. Genau, so was heißes wolltest du erwürgen.

"Ich glaubte nicht echt das Du kommst", sagte er auf einmal. 'Klar, als hätte ich eine Wahl gehabt?' Hallo? Du hast mir gedroht? Das sagte ich natürlich nicht.

Stattdessen fragte ich: "Wo gehen wir denn hin?"

"Auf eine Party sagte ich schon." Supernett wie immer. Ich seufzte.

"Kann ich dich dann was anderes fragen?" Er sah mich an und nickte.

"Woher kennst du Adrian? Ich meine... seid ihr verwandt?" Er sah ziemlich überrascht über diese Frage. "Nein... sind wir nicht", sagte er dann kalt.

Ein wunder Punkt?

Ich traute mich nichts mehr zu fragen und so sah ich dieses Gespräch als beendet. Bis er auf einmal weiter redete; "Er hat mal meiner Mom geholfen.." Ich sah ihn überrascht an, doch sagte nichts. "das war vor langer Zeit, ich war damals fünf oder so. Ich war ziemlich krank und er hat uns geholfen und so wurde er Teil meiner Familie.“ Ich konnte es nicht verhindern, schon spürte ich die Eifersucht in mir. Er kannte ihn. Er teilte sein Leben mit ihm. Adrian sah ihn als Familie an. Und ich... Mich kannte er nicht mal.

"Weißt du?", fing er an. "Man muss nicht verwandt sein, um eine Familie zu sein. Blut is.." Er hielt inne. Seine unausgesprochenen Worte waren wie ein giftiger Schlag ins Gesicht. 'Blut ist schwächer als Liebe.' Und Adrian liebte ihn... Mich nicht. Ich senkte den Kopf. Was wenn ich diesen Krieg verliere? Was wenn er kein Kind will?

"Wir sind da." Nick riss mich aus meinen Gedanken und ich sah mich um. Scheiße wo bin ich jetzt gelandet? Das ist doch kein Klub? Können da überhaupt Minderjährige rein? Ich sah ihn schockiert an.

"Du weißt, dass ich 17 bin?" Er verdrehte nur die Augen. „Komm schon“, er packte meine Hand und zog mich mit. Das hier war eine Gruft Bude. Hier war es zu dunkel sogar für einen Club. In jeder Ecke stehen entweder finstere Kerle oder Pärchen, die rum machen. Instinktiv drückte ich mich näher an Nick. Okay, der war auch nicht die beste Gesellschaft, aber lieber er als diese Kerle. Er legte eine Hand um meine Taille. Er schien meine Angst bemerkt zu haben. Weil es mir peinlich wurde, wollte ich Distanz zwischen uns bringen. Doch seine Hand bewegte sich keinen zentimeter. Wie Stein blieb die Hand an meiner Haut.

Er beugte sich zu meinem Ohr. "Wenn sie wissen, das du mir gehörst tun sie dir nicht." Was? Ihm gehöre? 'Dumme Kuh', meldete sich mein Unterbewusstsein. "das meint er doch nicht so. Er wollte dir nur die Angst nehmen." Ja, das muss es sein.

Er führte mich durch endlose dunkle Ecken, bis wir vor einer Tür im Keller stehen blieben. Vor der Tür stand ein dunkler Kerl."Hey Alter", grüßte ihn Nick.

"Johnson", sie gaben sich einen Handschlag. Der Kerl sah jetzt mich an,"Da wird sich Marko freuen." Was meint er damit? "Wird er nicht", sagte Nick kalt. Der Kerl runzelte die Stirn, aber sagte nichts mehr. Auf einmal verspüre ich, den drang zu fliehen. Ich blieb stehen und sah Nick an. "Nick..", fing ich an.

"Ich vertraue dir... Das ist doch kein fehler?" Ein lächeln umspielte seine Lippen.

"Das ist ein riesiger Fehler süße." Mein Atem stoppte. Ich sah ihn nur verblödet an. "Dummkopf... Ich tu dir doch nichts." Irgendwas in seiner Haltung ließ mich an ihn glauben. Sein Blick war fast sanft. Er öffnete die Tür und zog mich mit rein. Jetzt wusste ich, was Nicks Geheimnis war. Er war kein Mörder. Er war auch kein Drogendealer.

Illegale wetten!

Er machte Illegale wetten!

"Na sieh mal einer an...", die Stimme riss mich von dem großen Käfig, in dem der nächste Kampf stattfinden sollte. "Du hast ja eine schöne Begleitung Nicky", sagte ein tätowierte Mann, Mitte 30. Bei seinen Blicken wurde mir schlecht,

"Du sagst es die hab ich." Mit einem Satz ließ er ihn wissen, dass ich ihm gehörte. In anderen fällen hätte ich protestiert doch jetzt schweißte ich mich noch enger an Nick." Der Mann lachte auf.

"Ich sehe ja schon. Die Kleine kann gar nicht genug von dir haben." Er sah belustigt in meine Richtung. Er ging mir auf den Keks, doch ich ließ Nick trotzdem los. Er hatte ja recht ich sah wie eine Klette aus. "Also, Marko wie viel und auf wen?" Der Kerl sah Nick lächelnd an, "20.000 auf Tiger."

" Ich setzte natürlich auf mich, oder sie tut es." Wie meint er das denn? "den gleichen Einsatz wie du", fuhr er fort. "Warte was?" Nick sah mich belustigt an. "Du dachtest ich Wette nur?" Ich nickte.

"Nein babe, ich Kämpfe." Ich glaube ich war mehr über das babe schockiert als wegen dem Kämpfen. Naja, das erklärt seine Aggressivität. Ich seufzte. "Warum bin ich dann hier?" Du musst für mich die Wetteinsätze aufschreiben und auf mich wetten.. natürlich.“

"Wie wetten?" "Naja, hier gibt es eine einzelne Regel: 'du kannst nicht auf dich selbst Wetten.' "Aber ich.. hab doch kein Geld." Er rollte mit den Augen.

"Ich gebe dir das Geld und du füllst nur das Formular aus." Woher hat er so viel Geld? Ich sah auf seine schwarze Sportasche. Gott! Der hat mit uns 20.000 mit getragen? " Aber warum ich?"

"Weil ich mit so viel Geld keinen vertraue." "Und warum vertraust du mir?" Ich musste das fragen.

"Tu ich nicht.." Was? "Ich weiß nur, dass du mir mein Geld zurückgeben musst, weil ich dich sonst bei Adrian verpetzen würde." Dieses Arschloch nutzt mich nur aus um Geld zu machen. "Wer hat dir bis jetzt geholfen?", fragte ich genervt. "kann es er nicht wieder tun?"

"Kann sie nicht, sie ist aus der Stadt." Sie? Also er vertraute doch jemanden.

"Also ich muss mich umziehen. Sei brav Babe." Er gab mir einen Kuss auf die Wange und war schon weg. Ich blieb da und starrte ihm nach. Super!

Ich ging zum wette stand, füllte ein blödes Papier aus und warf das Geld weg. Ja, ich warf es weg. Ich hab schon die Jungs die hier rumlaufen gesehen, alle sind größer und stärker als Nick. Sollte ich mir um ihn sorgen machen?

Neben dem Käfig war etwas wie eine Bühne, auf der ein Mann stand und die Kämpfe ankündigte. Ich suchte mir einen leeren Platz und setzte mich hin. Ich sah wie sich zwei verrückte die Köpfe einschlagen.Toll! Als sie endlich fertig waren, kam der Mann wieder um den nächsten Kampf anzukündigen.

"Jetzt kommt der Kampf der Kämpfe.." Oh man sein ernst? "Worauf wir alle gewartet haben.. Der ungeschlagen.." Er hielt inne, um es spannender zu machen. Die Leute schrien schon wie verrückt.

"Blitz!" Das ist alles Blitz? Nennt ihn doch gleich Sternschnuppe. Da kam ein Kerl raus mit Kapuze über dem Kopf. Er schien kleiner zu sein als die anderen, die bis jetzt kämpften. Als der Kerl seine Kapuze runter nahm, verschluckte ich mich an meiner eigenen Spucke. Das kann doch nicht sein ernst sein? Der Champion? Nick ist der verfluchte Champion?

"Gegen den Mächtigen..", fuhr der Mann fort. „Saibok!“

Okay, da passte der name wie Pech und Schwefel. Oder in diesen fall, Angst und Schrecken. Da kam ein riesen Mann rein. Er war ein Berg aus Muskeln und sah echt nicht Menschlich aus. Der bricht doch Nick alle Knochen. Oh scheiße. Wieso ist es mir wichtig? Er hat mir doch gedroht, verdient hat er es auf jeden fall und trozem...

Er lächelt? Nick lächelt das Monster an. Spinnt der den ganz? Der Saibok starrte ihn nur böse an. Vorauf sein Lächeln noch breiter wurde. Ja, der Arme ist schon verrückt und dazu auch bald zerquetscht. Ich hörte den Dong! Es beginnt.

Sofort ging der riesen Kerl auf Nick los. Er schrie wie ein verrückter und setzte zum ersten Schlag aus. Ich schnappte nach Luft. Als wäre es nichts umrundete Nick den Kerl. Zu schnell, wen man mich fragt.

Und schlug ihn hart in die Rippen, sodass er einen Augenblick keine Luft mehr bekam. Doch das reichte natürlich Nick nicht. Er setzte zum neuen Schlag an und der traf den Kerl mitten ins Gesicht. Er sackte nur zum Boden. Die Meute schrie begeistert. Nick hob seine Hand in die Luft als Zeichen seines Sieges. Ich bleib eine Weile einfach nur sitzen. Um mich wurde es immer leerer.

Irgendwann ging ich doch runter und sackte das Geld ein. Es passte kaum in die Tasche.

"Hey." Ich wirbelte erschreckt rum und sah Nick. Endlich! "Können wir jetzt gehen?", fragte ich sofort.

"Klar. Hat die mein Kampf nicht gefallen?" "Ich stehe nicht auf so was", sagte ich nur knapp. Er runzelte nur die Stirn. "Okay, hast du mein Geld?" Ich reichte ihn nur die Tasche. "Gut", er zog mich zum Ausgang. Als wir neben einer Tür vorbei gingen, hörte ich jemanden Schreien. Ich hielt inne. "Was ist?" "Hörst du das auch?", fragte ich Nick. Da war es wieder.

"Du willst dich da nicht einmischen", sagte Nick auf einmal und packte meine Hand. "das ist bestimmt eine Schlampe, die es beim Sex laut mag." Ich entschied mich, ihn zu glauben. Was könnte es sonst sein? "Mara..!" Ich blieb stehen. Bitte lass es Einbildung sein.

"Mara", schrie sie und ich wusste auch wer.

Ich brauchte nur eine Sekunde um mich von Nick zu reißen und ich das Zimmer zu stürzen. Bei diesem Anblick blieb mein Herz stehen. Mir wurde sofort schlecht. Zwei Männer hielten Elie fest und der Dritte hatte ihr schon die Hose ausgezogen. Über ihr Gesicht floss ein Meer von Tränen. Ihre Gesichtszüge waren von Angst verzerrt. Sie starrte mich mit leerem Blick an und ich rastete aus.

Ich rannte auf die Kerle los, als könnte ich irgendwas ausrichten. Ich schlug auf den ersten Kerl ein wie eine verrückte, mir war alles in diesen Moment egal, er sollte nur Elie los lassen. Auf einmal knallte der Kerl mir eine. Mir wurde schwindelig. Ich sah, wie er mich noch mal schlagen wollte, ich schloss die Augen, doch der Schlag kam nicht. Eine Hand hielt den Arm von dem Kerl fest.

"Du bist ein toter Mann", sogar ich zuckte bei Nicks giftigen Worten zusammen. Nick schlug den Kerl mitten ins Gesicht. Doch mir war das alles egal ich musste zu Elie. Sie saß auf den Boden und versuchte mit zittrigen Händen ihre Hose anzuziehen. Ich wollte ihr helfen doch sie drückte nur meine Hand weg. Ich sah sie verwirrt an.

"Elie.. ich.. bist du.." Sie sah mich mit finsteren Blick an, bis ich zusammenzuckte. Sie stand auf und ging einfach an mir vorbei.

"Elie?" Nichts. Ich sah zu Nick er stand neben den drei Männern, die auf dem Boden lagen. Er hat sie übel zugerichtet. Doch sie verdienen noch viel mehr.

"Geh ruhig, ich ruf die Polizei.“ Ich nickte dankbar und rannte raus. Ich sah schon Elies Rücken, sie war schon auf der Straße. „Elie warte!“, schrie ich aus der Puste, doch sie blieb nicht stehn. Ich rannte noch schneller. Als ich sah, dass sie nicht vorhatte, stehen zu bleiben, packte ich ihre Hand. Sie riss ihren Kopf zu mir und knurrte.

"Fass mich nicht an!" Ich ging einen Schritt zurück.

"Elie rede mit mir."

"Reden?", jetzt schrie sie schon. "Es ist alles deine verdammte Schuld!" Ich zuckte bei diesen Worten zusammen. "Wenn du mir nicht solche Sorgen bereitet hättest,wäre ich dir nicht nachgelaufen und dass wäre nicht..." Meine Augen füllten sich schon mit Tränen.. Meine Schuld?

"Elie, dass alles hier tut mir schrecklich leid. Ich wusste.."

"Es tut dir leid?", sie lachte, wie eine verrückte. Dieses Lachen war zum Teil aus Schmerz, zum Teil aus Verzweiflung. "Es soll dir auch verflucht leidtun... Ich hab so oft deinen Namen gerufen.." Oh Gott. "So oft..", mit diese Worten drehte sie sich um und ging über die Straße. War ich zu spät gekommen?

Alles geschah in licht Geschwindigkeit.

Ich sah noch, wie ein Lastwagen um die Ecke geschossen kam.

Zu schnell und direkt auf Elie. Sie stand einfach da mit weit aufgerissenen Augen. Sie war vom Schock gelähmt. Ich rannte auf sie zu. Es waren Sekunden in den ich mich entschied. Ich glaub ich verstand zum ersten Mal was Mom durchmachte. Ich verstand was es heißt bereit zu sein für jemanden zu sterben.

Für deine beste Freundin.

Ich schubste Elie von der Straße weg und alles wurde schwarz...

Meinen letzten Gedanken schenkte ich Adrian.

 

'Ich hab dich nicht einmal Dad genannt..'

 

 

 

Ein altes widersehen

 

In dunkler Stille umhült...

So kalt war mir noch nie.. Als würde ich in ein schwarzes Loch gevorfen und begraben. Nichts außer Angst in mir. Ich will Schreien bin aber stumm. Ich will weg rennen bin aber paralysiert. Höre Stimmen kann aber nichts sagen.

 

Hände, auf einmal sind da Hände und alles hört auf.

Die Angst, die stille.. alles.

Nicht mal der Schmerz tut mehr weh...

Die Dunkelheit verschlingt mich vollstendig.

 

 

Ich versuche die Augen zu öffnen, was irgendwie nicht ging, da ließ ich es lieber.

"Was fehlt dir ein?", diese Stimme erkannte ich sofort. "Wie konntest du nur? Du blöde Kuh... was fehlt dir ein mich zu beschützen, mich die so.." ,das Weinen wurde immer lauter.

"Ich war.. Ich.. Es tut mir so leit, bitter wach auf...ich weiß nicht was ich sonst machen sol... Bitte." Ich bin doch wach.. Ich versuchte verzweifelt meine Augen zu öffnen, vergeblich. Was stimmte nur nicht mit mir?

 

"Sie Segen du hörst mich nicht.. aber ich glaube das nicht. Du hörst mich doch?" Wieso sollte ich sie nicht hören? Das ergab keinen Sinn. Ich versuchte es wieder, nichts, meine Augen gehorchten mir nicht.

"Mara... wenn du nicht aufwachst ­dann sterbe ich ..." Elie... Ich bin doch wach, wollte ich schreien. Nichts kam raus.

Da hörte ich die Tür wieder aufgehen, Schritte und jemanden der sich an meine Bettkante setzte. "Liebling geh nach Hause du sitzt schon die ganze Nacht hier..." Wie ich diese Stimme liebte.. Franky. "Ich kann sie doch nicht alleine lassen" , flüsterte Elie leise. Mein Herz zog sich zusammen. "Ich bin doch hier", sagte jetzt Frenky sanft. Man hörte den Schmerz förmlich in seiner Stimme. Warum kann ich mich bloß nicht bewegen?

"Okay, ich komme aber morgen früh wieder.." Ich hörte die Tür zugehen. Sie war weg. War ich jetzt alleine?

Sofort bekam ich meine ­Antwort... ein Sanftes streicheln durch mein Haar. "

 

Süße.. tu uns das nicht an", er klang so erschöpft. "Sie wird das nicht ertragen können... Nicht noch einmal ..." Mom! Oh nein! Jetzt reichts, ich muss aufsehen. Nichts. Nichts bewegte sich, mein Körper war taub. Panik packte Mich. Warum? Die Tür ging wieder auf.

"Wir müssen die Verbände wechseln", eine unbekannte Stimme.

"Wissen Sie wann Mara..." er hielt inne. "Es tut mir leid", sagte die andere Stimme. "Wir wissen nicht, wann jemand aus dem Koma aufwacht?" Mein Herz setzte aus. Das ist doch ein schlechter Scherz? Bitte ...

"Oder ob sie jemals aufwachen", die Stimme war so kalt, alls würde sie über das Wetter sprechen, nicht über mein Leben.. mein Leben.

 

 

Mein Leben, das jetzt nicht mehr meins war. Ich bin ein lebendiger toter.

Ich spürte einstechen in meiner linken Hand und alles wurde wieder dunkel.

 

 

Das nächste Mal, als ich eine Stimme hörte, brauchte ich länger um sie jemanden zu ordnen.

"Alle machen sich sorgen um dich ... Naja, alle außer mir."

Wenn ich lachen könnte, würde ich es jetzt tun. "Ich hab ja deinen Kampfgeist gesehen .. Du bist ziemlich besonders Kleine. Weißt du, als ich dir damals in dem Lift begegnet bin, war es so als würde ich dich schon lange kennen, verstehe mich nicht falsch, doch du erinnerst mich so sehr an Sie ... An meine Schwester." Adrian... Was macht der hier? Warum erzählte er mir das alles? Weill er denkt ich kann es nicht hören?

"Hey", ich spürte eine Hand auf meiner Wange, sie strich einfach sanft drüber. Es war das schönste Gefühl der Wellt. Adrians Berührung.

"Außer dem erinnerst du mich an noch jemanden ..." , sprach er weiter. "an jemanden den ich früher kannte ... an Laila", flüstete er. Überrascht riss ich die Augen auf und diesmal klappte es such.

Grün traf auf Grün. Er schien einen Moment verwirrt zu sein.

"Du..", sein schönes Gesicht umspielte ein atemberaubendes Lächeln. "Ich hol einen Arzt.", schon war er weg.

Sofort stürmte ein Arzt in das Zimmer rein. Er riss meine Augen auf und blendete mich mit einem licht. Was fehlt dem ein? Ich öffnete den Mund, doch da kam nichts raus.

"Streng dich nicht an, das wird Zeit brauchen..", lächelte der Doctor mich an. Verflucht! Der Arzt sah Adrian an. "Da sie jetzt wach ist, müssen wir nichts mehr befürchten, also ich gehe jetzt Heer Jems anrufen." Frenky? Warum ist er nicht her? Der Docktor schien meinen Gesichtsausdruck lesen zu können.

"Er holt deine Mutter ab." Scheiße! Nein. Nein. Adrian ist doch hier, wie soll ich ihn jetzt los werden? Wenn ich nicht mal reden kann? Der Arzt ging wieder.

"Ich sagte doch ich glaub an dich." Ich lächelte ihn an, oder versuchte es wenigsten.

"Das war, das Charmanteste lächeln, dass ich je bekommen ­habe", sagte er spöttisch. War ja klar ich kann mir alles brechen, nett wird er ja nie. Die Tür flog auf und mein Herz rutschte mir in die Hosen.

"Was fehlt dir ein mir solche Sorgen, zu machen?" Oh nein! Nein! Adrian zuckte bei dieser Stimmer zusammen. Er drehte seinen Kopf zu Tür. Leicht, als hätte er Angst von dem was er sehen würde.

"Wie ...", Mom hielt in ihrer Bewegung inne.

Es war zu spät. Entsetzt starrten Sie sich an.

 

 

Laias P.o.V

 

 

Nervös zupfe ich an meinem Pulli. 'Ging das nicht schneller?' Ich saß schon seit 20 Minuten mit Frenky und Drake im Auto, außerdem habe ich schon zwei Nächte nicht geschlafen. Seit Frankys anruf. Seit mein einziger Halt auseinderbrach. Ich glich schon einen Zombie. Meine Augen rot, mein Gesicht bleich.. meine Seele Schwrz.

Hatte ich Angst? Ja! Hatte ich je so viel Angst? Nein. Nicht mal als Mara starb, nicht mal dann. Damals wusste ich das alles aus war, dass es keinen Ausweg gab, aber ich hatte meinen Abschied gehabt.. Diesmal hatte ich nicht mal das.

Sie wussten nicht mal, ob sie aufwachen würde. Ein verfluchtes Koma. Ein Koma sollte mir meine Mara wegnehmen. Das kann nicht sein.. Ich lehnte meine Stirn an das kalte Glas. Nicht mal einen klaren Gedanken fand ich, nur Angst. Angst von dem Verlust, den ich nicht ertragen konnte, nicht ertragen will. Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr.

Eine Hand legte sich auf meine. Ich sah ihn an, seine Augen traurig, ja Drake fühlte mit mir. Ja, er war ein besonderer Mensch, ein guter Freund.. Wieso liebte ich ihn dann nicht? Es wäre doch viel leichter so.. Ich wäre dann nicht allein. Verzweifelt lehnte ich mich an seine Schulter, die Wärme tat gut und trotzdem konnte nichts mein Inneres aufwärmen. Ich musste zu ihr, sie sehen, sie berühren.. Einfach bei ihr sein.

Ein Klingeln riss mich aus den Gedanken. Frenky holte sein Handy aus der Hosentasche und ging ran.

"Ja...ja!", hörte ich ihn immer wieder widerholen. Er hatte schon am Straßenrand angehalten und schien jetzt außer sich zu sein. "Ja, ja ich danke ihnen..", er legte auf und sah mich an. "Laila...", er strahlte über beide Ohren. "Sie ist wach."

Ich brauchte einen Moment um seine Worte zu realisieren. Ein Gefühl der leichtigkeit überkam mich. Ich fing wieder an zu Atmen. Ein Stein fiel von meinem Herz. 'Sie ist wach.'

Franky lehnte seinen Kopf gegen das Lenkrad und atmete einmal laut aus. Ich sah erst jetzt, wie viel ihm, dass alles zu schaffen machte. Ich war zu sehr mit meinem Schmerz beschäftigt, dass ich seinen nicht mal mitbekam. Ich hatte seinen Schmerz vergessen. Ich schämte mich.

Ich legte meine Hand auf seine Schulter, "Danke." Er warf mir einen flüchtigen Blick zu. Einen Blick der alles sagte 'wir sind eine Familie.' Wir teilen alles. Zwei zerbrochene Teile die nur zusammen eins sind.

Der Freak und Fett Jo.

Das Auto hielt an. Ohne einen Augenblick zu zögern riss ich die Tür auf und rannte los. Ich wusste schon in welchen Zimmer sie war. Da ich einen Tag am Telefon mit Frenky verbracht hatte, da es keinen freien Flug gab bis heute. Ich hatte gestern verzweifelt versucht, einen Flug zu buchen. Vergeblich. Aber jetzt war ich hier und sie war wach. Ich rannte mit laut klopfendem Herz die Treppe hoch. Mein Herz wollte mir aus der Brust springen. Ich sah schon das Zimmer 9, mit einem verblödeten Lächeln griff ich an den Türgriff. Die Tür ging sofort auf.

Mara lag auf dem Bett, sie glich einer Mumie, nur ihrer Kopf war zu erkennen. Ihr Blick war auf jemanden gerichtet, sie lächelte. Ein Mann saß vor ihr, denn ich nur von Rücken sah.

Schwarzes Haar war alles was ich sah. Keiner von den Beiden scheint mich zu bemerken. Ich riss die Tür ganz auf. Maras Augen flogen zu mir und ich schwöre ich sah entsetzen in ihnen. Nein ich bilde mir das nur ein.

"Was fehlt dir ein mir solche Sorgen zu machen?", sagte ich mit einem Lächeln. "Wie..", fing ich an und hielt inne.

Der Kerl an Maras Bett versteifte sich. Ich sah, wie er nach Luft schnappte und ganz langsam seinen Kopf zu mir drehte. Ich fror ein. Mein vorhin laut schlagendes Herz setzte jetzt aus.

Diese Augen.

Seine Augen.

Sie bohren sich in mich. Nehmen mir die Luft.

Augen aus einem anderen Leben .. Augen, die ich liebte. Augen, die ich hasste. Adrian..

 

 

 

 

Mom?", Maras Stimme holte mich in die Realität zurück.

 

Unmöglich. Nicht er. Nicht hier.

Ich schloss meine Augen, in der Hoffnung, dass das hier nur ein Albtraum ist. Bitte.

Mein Herz setzte einen Schlag aus, als ich meine Augen wieder aufmachte und er nicht weg war. Er starrte mich nur an. Mara. Mich. Mara. Immer wieder hin und her. Seine Augen sagten alles. Auch ohne Worte er wusste es. Er wusste die Wahrheit.

Alles ist aus.

Ich denke, eine Ewigkeit verging, als er sich wieder bewegte. Wieder Atmete. Er stand auf und kam auf mich zu. Schritt für Schritt. Kalt. Ausdrucklos. Es erinnerte mich irgendwie an alte Zeiten. Er kam gelassen auf mich zu. Zu gelassen und ich wusste nicht wo hin mit mir. Verflucht.

'Okay Laila, du bist auf alles vorbereitet.

Er ging einfach vorbei. Was? An der Tür hielt er inne, drehte sich noch mal um. "Raus!" Ich fror ein.

Auf das war ich nicht vorbereitet, doch ich folgte ihm. Was könnte ich jetzt noch tun? Ich sah zu Mara, bevor ich raus ging, sie war Kreide bleich. Ich gab ihr ein aufmunterndes Lächeln.

Adrian hielt im Flur an und sah mich kalt an.

"Ich frage dich das nur ein Mal", er schnappte nach Luft. Mein Herz schmerzte. Ich wusste, was er fragen wollte. "Wer ist Maras Väter?" Ja, alles ist aus!

"Geht dich nichts an." Armselig ich weiß, aber mir viel nichts besseres ein. Sein Blick verdunkelte sich.

"Laila", knurrte er und Strich sich verzweifelt durch das volle Haar. "verflucht! Als der Arzt sagte, ihre Mutter kommt, hätte ich nie mit dir gerechnet. Das.. Ist doch absurd. Sie.. ist.. kann nicht.."

"Komm runter." Er sah mich entsetzt an. "tue jetzt nicht auf schockiert. Du hast doch nicht wirklich gedacht, ich würde sie Abtreiben?" Sein Blick wurde noch verwirrter. "Was?"

Wut packte mich. Eine Sache war das er kein Kind mit 17. wollte, aber etwas ganz anderes, einen auf blöd zu machen.

"Vergiss einfach die ganze Sache, okay? Dir war es doch damals egal, also.." "Wovon sprichst du?" Ich lachte bitter auf. "Von dem verfluchten Scheck!" "Was?" "Okay, ich Rede klar Text. Mara ist meine Tochter. Nur meine!", mit diesen Worten ließ ich ihn stehen. "Laila!", ich ignorierte seine Stimme.

"Wie konntest du mir das antun?", war das letzte was ich hörte. Verflucht. Ich wollte ihn doch nie wieder sehen. Hören. Verflucht warum tat es so weh? So sehr weh.

 

 

Mara

 

Scheiße! Ich versuchte aufzustehen, vergeblich. Das Einzige was sich bewegte war mein Kopf. Scheiße! Was machen sie da draußen? Das war nicht der Plan, er sollte es doch nicht so erfahren. Nicht jetzt.

Was wenn er jetzt nie wider zurück kommt? Was wenn er mich nicht will? Die Tür ging auf und Adrian kam rein. Mein Herz setzte aus. Er kam auf mich zu. Sein Gesicht war reiner Schmerz. Er schnappte nach Luft.

"Es tut mir leid." Was? "Es tut mir so leid. Bitte verzeihe mir.Ich wusste..", er Strich sich durch Haar. "Ich.. Ich hätte dich nie alleine gelassen. Ich schwöre. Ich.."

"Ich weiß..", meine Stimme bricht ab. Schon floss ein Wasserfall über meine Wangen. Er ist nicht weggegangen. "Nicht weinen..", er hielt inne, war sich nicht sicher, ob er mich berühren sollte. Doch nach einem Moment des zögern, zog er mich an seine Brust. "Psst... nicht weinen. Ich bin ja jetzt da."

Er hielt mich eine Ewigkeit in den Armen wehrend ich Weinte. Für all die Jahre, in den er mich nie festgehalten hatte, in den er mich nie kennengelernt hatte. In denen ich keinen Vater hatte. Ich erzählte im alles. Warum ich hier bin. Ich zeigte ihm auch Moms Tagebuch, das mir Ellie brachte. Er war geschockt. Mit jeder Seite, die er lies worden, seine Augen feuchter.. Jetzt wusste er, wie sehr sie ihn liebte. Geliebt hat.

 

 

10 Tage. 10 Tage kam sie nicht mehr.

Mom kam nicht mehr. Sie kam einfach nicht mehr um mich zu sehen. Verflucht! Seit dem Vorfall mit Adrian, haben Frenky und ich nichts mehr von ihr gehört. Nicht mal auf Frenkys anrufe reagierte sie. Nur stille.

Sie wusste, dass er mir geholfen hat und sie wollte ihm nicht verzeihen. Sie wollte mir nicht verzeihen und das brachte mich um. Ich hab ihre Freundschaft zerstört... Ja, ich hab einen Vater bekommen doch ich bezahlte einen großen Preis dafür. Adrian kam jeden Tag. Brachte mir alle möglichen Sachen, Kuchen, Pralinen, doch er konnte mir nicht, dass bringen, was ich wollte. Hasste sie mich jetzt?

Jedes Mal, wen die Tür aufging, hoffte ich in zwei blaue Augen zu sehen. Sie kamen nie.

Frenky und Elie besuchten mich jeden Tag.

Elie ging es jetzt auch besser. Zum Glück. Als sie mich wach sah, nach dem Unfall, weinte sie eine ganze Stunde. Sie fühlte sich schuldig wegen der ganzen Sache. Dem Unfall. Ich war nur froh das es ihr gut ging.

Als sich Adrian neben mich setzte, schreckte ich auf.

"Hey Kleine." "Mann schleich dich nicht so an mich ran."

"Neben dir könnte auch ein Lastwagen rein kommen, so wie du daher träumst." Ich sah ihn nur böse an.

"Sie kommt schon wieder.." "Woher..."

"Na ja, wenn meine Tochter schon Trübsal bläst, dann muss ich doch wenigsten wissen warum", unterbrach er mich. Mein Herz schmerzte dahin 'meine Tochter.'

"Glaubst du das?" Er lächelte.

"Natürlich, das ist Laila. Sie ist so. Zwar bin ich ziemlich wütend auf sie. Weil sie mich 17 Jahre angelogen hat, und irgendwann wird sie mir das Erklären müssen, aber zweifle nicht an ihrer liebe zu dir. Laila liebt dich, das weiß Ich. Okay?" Ich umarmte ihn fest. "Danke."

 

Als ich das nächste Mal die Augen aufmachte, war es dunkel und ich war allein. Ich muss voll eingeschlafen sein als Adrian hier war.

Ich sah eine Schwester neben mir, die irgendwas in einer von meinem Schubladen suchte.

"Kann ich ihnen helfen?" Ich setzte mich auf. Ich konnte schon bisschen laufen, naja, zwar nur zum Klo und mit Krücken, aber immer hin. Mein rechtes Bein war an mehreren Stellen gebrochen u d, das linke nur verstaucht. Sie sah zu mir.

"Ja, deine Mom sagte, das sie hier irgendwo deine Tabletten hingelegt hat, doch ich kann sie nicht finden."

"Rechte Schublade neben meinem Bett." Warte sagte sie Mom? "Was meinst du mit Mom?", sagte ich gereizt. Ich weiß, es war nicht ihre Schuld, aber in dem Moment war es mir egal. Sie sah mich verwirrt an. "aber sie..war doch gerade eben hier. Ich rollte mit den Augen.

"Da hast du was durcheinandergebracht."

"Wer ist dann die Frau die jede Nacht an deinem Bett Sitz?", sagte die Schwester. Mein Herz schmerzte. Nein, oder? "Warte! Wie sieht sie aus?" "blond, schön und irgendwie traurig. Sie ist jede Nacht hier, immer wen ich dir deine Beruhigungsmittel gebe", sie hielt an. "Das war doch kein Fehler?", fragte sie vorsichtig.

Doch ich hörte ihr nicht mehr zu. Mom. Mom war hier. Ist hier.

Ich stand auf. Ich muss sie einholen. Sie hat mich nicht Alleinigelasen. Irgendwie schaffte ich es aufzustehen. Die Schwester kam mir zu Hilfe. "das ist keine so gute Idee...", flüsterte sie vorsichtig.

"Gib mir die Krücken... Bitte". "Du wirst die Frau nie einholen." Ich sah sie nicht mal an. Ich bewegte mich Richtung Tür. Bitte Gott. Lass sie nicht weg sein. Jeder Schritt schmerzte. Doch ich bis die Zehen zusammen. "Nur noch bisschen Beine. Bitte.' Irgendwie schaffte ich es bis zu Tür. Leute gingen rein und raus, doch Mom war nirgendwo. Ich spürte die ersten trennen. "Verflucht!"

"Mom... Mom ich brauch dich doch... "

"Dummkopf. Was macht du nur?" Diese Stimme.

Moms Stimme.

"Du hast mich nicht allein gelasen...", flüsterte ich verzweifelt. Mom seufzte.

"Ich würde dich doch nie alleine lassen. Nie Mara." Ein Wasserfall floss meine Wangen runter. Sie hasst mich nicht.

"Mom es tut mir schrecklich leid. Ich.. Ich wollte.. doch.." "Alles ist okay. Komm ich bring dich in dein Zimmer."

"Wo warst du? Ich hab mir sorgen gemacht. Ich dachte du hasst mich. Ich war so.." Sie lächelte. "Warum lachst du? Das ist gemein."

"Mara. Mara, ich hab dich so vermisst."

"Wir knudeln jetzt aber nicht."

"Klar, du bist ja so erwachsen. Mommy ich brauche dich..." "Mom!" "Okay. Okay." "Mom..", fing ich ernst an. "du weißt... das du mir alles erzählen solltest. Die Wahrheit.." Sie sah durchs Fenster. Doch ich bezweifle, dass sie etwas gesehen hat.

"Das alles war richtig und ist so mit alles, was ich dir sagen werde." Ich sah sie entgeistert an. Das ist jetzt nicht ihr ernst? "Verarschst du mich?"

"Mara ich verbiete dir nicht Adrian zu sehen. Ich bin sogar froh für dich. Doch ich will damit nichts zu tun haben. Okay?"

"Aber warum? Warum Mom? Er ist.. Er liebt uns." Sie sagte nichts. "Warum hast du ihn nie gesagt, dass du ein Kind bekommst? Und sag mir nicht du wolltest es nicht. Mom ich kenne dich. Du bist kein selbstsüchtiger Mensch." "Vielleicht kennst du mich nicht so gut, wie du denkst." Sie stand auf. Sie will doch jetzt noch einfach weggehen? "Mom! Mom bleib stehen." Nichts.

"Mom wag es nicht durch die Tür zu gehen." Sie drehte sich nicht mal um. Wut packte mich. Wer hatte ihr das Recht gegeben über mein leben zu entscheiden? Und jetzt fand sie es nicht mal wichtig mir eine Erklärung zu geben. Sie machte einen schritt durch die Tür.

"Ich wünschte ich wäre bei Adrian geblieben und nicht bei dir!", schrie ich ihr hinter her.

Sie hielt in ihrer Bewegung ine. Ich bereute meine Worte sofort.. doch es war zu spät.

Mom wurde zu Seite geschoben und ein Mann kam rein. Ein Mann mit finsterer Mine.

"Wie kannst du es wagen!" "Drake?", hörte ich Mom sagen. Doch der Mann ignorierte sie, sah nur mich an.

"Du willst eine Antwort? Okay, ich gebe dir eine." Moms Gesicht war Kreide bleich.

"Nein. Tu es nicht!" Er sah Mom an. "Sie muss es wissen Laila. Es ist an der Zeit. Wie kann sie es, wagen dich mit diesem Kerl zu vergleichen. Wie?"

"Bitte..." Er lächelte Mom an, "Sorry Laila...nicht dieses mal."

Kalt als wäre es nichts, sagte er:

"Dein geliebter Dad hat ihr Geld für deine Abtreibung gegeben."

Ich glaube ein Teil meines Herzens brach ab.

Er verschwand einfach.

Kann man nur mit einer Hälfte weiter leben?

 

 

 

 

 

 

 

Layla

 

Es ist aus, sie weiß es.
"Mom?", nur ein wimmern verließ ihre Lippen. Ich wollte es ihr ersparen. Sie sollte es doch nie erfahren. Sie sollte doch keine schmerzen fühlen.
Was soll ich ihr jetzt sagen? Dass er sie nicht wollte?
Das er nur einen Umschlag mit Geld  schickte.

Wie dumm war ich damals? Wie dumm  sie es jetzt ist?

Ich vertraute seinem Worte.
Sie vertraute seinen Worten.

Und er brach uns beide.
Ich hab so sehr gehofft, dass er sich vielleicht geändert hat, besser geworden ist, vertrauenswürdiger ... Das er Mara vielleicht doch lieben könnte. Wenigsten sie.
Sie sah ihr doch so ähnlich. Sah er das dann nicht? Ihre Augen, ihr Herz. Ich kann ihr das nicht sagen. Ich drehe mich um und verlasse das Zimmmer. "Es tut mir leid."


Drak kam mir hinterher.
"Layla ... Ich..." Ich sah ihn an und zog tief Luft ein. "Ich weiß das du mich liebst, aber ich liebe sie mehr. Mehr als mich. Mehr als dich ... Das weißt du Drake. Wie konntest du das nur sagen?" "Layla ..." Ich unterbrach ihn. "Ich will alleine sein."
Er senkte nur seinen Blick und ging. Ich weiß das ich ihn unrecht tu, doch in diesem Augenblick war es mir egal. Ich war in der vergangenheit. Ich war wieder ich.


Flashback

 

Als der Doktor mir sagte ich sei Schwanger, brach meine Welt zusammen. Ich war doch zu Jung, ausserdem, haben wir nur zwei mal miteinander geschlafen. Wie konnte das nur passiren? Und ausgerechnet mit ihn? Ich redete stundenlang mit meinem Vater und am ende überzeugte er mich es Adrian zu sagen. Klar war er ausgerstet, doch es legte sich schnell. Das gleiche riet mir auch Franky. So ging ich wieder nach Hause um es Adrian zu sagen.

Und das sollte mich vollkomen zerstören.

Ich ging um sein Haus umher wie eine verückte. Ging die Treppe bis zu Tür und wieder zurück. Ich traute mich einfach nicht. Was soll ich ihn sagen?

Und da ging die Tür auf. Adrians Vater kamm raus.
"Hallo meine liebe, was machst du hier?" , er schien überrascht.
"Ich wollte zu Adrian, sein Zimmerbewohner sagte er sei hier."
"Er ist leider grad gegangen." Mir wurde schlecht.
"Geht es dir gut?", fragte er. Es fühlte sich so falsch an. Er fühlte sich falsch an. Sein mitgefühl.
Mir wurde immer schlechter. Scheiß Schwangerschaft. Ich hörte nur noch wie der Mann was sagte bevor alles Schwarz worde.
Als ich zu mir kam, saß er neben mir und reichte mir ein glass Wasser. Kalt, als würde er über das Wetter sprechen, fragte er. "Ist Adrian der Vater?"
Ich traue mich nicht mal meinen Blick zu heben. Er seufzt nur.
Er wusste die Antwort. Er schwieg Lange.
"Adrian war auch hier ..." Was? Ich sah ihn an. "Als der Doktor auch hier war." Stille. "Er weiß es." Mein Herz blieb stehn.

"Er hat dir etwas da gelassen." Er übergab mir einen Umschlag. Ein Brief? "Er sagte, ließ ihn wenn du alleine bist." Ich nahm den Umschlag an und verabschiedete mich.
Kaum war ich draußen riss ich den Umschlag auf. Ich gefror zu eis. Geld? Ich nahm den kleinen Zettel mit zitternden Händen raus.


"Ich hoffe du wirst es zu nutzen wißen."

 

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.08.2015

Alle Rechte vorbehalten

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