Cover

Satan spielt Gitarre

Ray

 

Irgendjemand kuschelte sich an mich.

Mit müden Augen versuchte ich klar zu sehen, wer das ist. Ich sah als Erstes schwarze Haare, auf dem Kissen neben mir verstreut. Sofort packte mich Wut, sie war nicht gegangen. Ich schüttelte sie.

"Steh auf Saya!"

"Mhmm", murmelte sie schläfrig. "Hab ich dir nicht gesagt du sollst verschwinden?" Sie sah mich mit großen Schwarzen Augen an. "Aber Ray hat es dir nicht gefallen?" Ich verdrehte meine Augen.'

"Gut, ich gebs zu, sie ist der hammer im Bett, aber so ne Klette in allen anderen Sachen. Außerdem ist es zu früh für diesen Scheiß.

"Schatz, du liebst es doch ..." Jetzt ging sie mir echt auf den Sack. "Klar hat es mir gefallen, jetzt verschwinde.“ Sie sah mich böse an oder versuchte es wenigstens. Puh, ich musste mich echt zusammenreißen, um nicht in Gelächter auszubrechen. Diese Schlampen waren echt alle gleich, nur fürs Bett zu gebrauchen.

"Ray..." versuchte sie es wieder. Scheiße! Wenn sie nicht gehen will, dann gehe ich eben. Ich stand auf. Ihre Augen folgen mir. "Wo willst du denn hin?"

"Weg." Ich nahm mir meine Hose und streifte sie mir über, genau wie meine anderen Sachen auch. "Schatz sehen wir uns wieder?" Ich ging Richtung Tür, ohne ihr eine Antwort zu geben. Das war das dritte mal, dass ich sie Fickte und so mit auch das letzte mal. Ich ficke jede Schlampe nur dreimal und nicht mehr. Das war schon immer so, seit ich berühmt bin, also volle fünf Jahre, seit ich mit 20 meinen ersten Hit hatte. Manche würden sagen ich nutze die Mädchen nur aus, das sehe ich aber anders, ich gebe ihnen nur, dass was sie wollen...mein bestes Stück. Ich jage ihnen ja nicht hinterher, sie kommen alleine zu mir, also sind sie auch selbst Schuld. Ich kam am Hotel an, wo wir untergekommen sind und ging sofort in mein Zimmer. Ich wollte endlich Ruhe. Doch als ich in mein Zimmer rein kam, war schon meine ganze Band da und starrte mich böse an. Das heißt nichts Gutes.

"Wo warst du? Das Interview ist in 20 Minuten", hörte ich sofort Mayk, meinen Drummer sagen. Ein böses Lächeln schlich sich auf meine Lippen. "Oh ja, das berühmte Lächeln von Mister Ray", scherzte mein bester Freund und Bassist Izy. Ich warf ihm einen genervten Blick zu. "War sie gut?", fragte Luke daraufhin. Diese Mistkerle. "Geht so", rufe ich ihnen noch zu, bevor ich im Bad verschwinde.

 

Luna

 

"Was?", frage ich ganz außer mir.

"Wie kannst du mich da hinschicken? Ich meine, diese Band ist der Albtraum. Hast du die Geschichten über Sie gehört? Über ihn?" Damian nickte leicht. "Klar, ist dir ja egal, du musst nicht zu dem Monster, sondern ich!"

„Beruhige dich Luna. Ich weiß, dass du da nicht hin willst, doch du musst, kommt von oben, wenn nicht dann Kündige “, sagte er nur kalt. Ich senkte den Kopf. Das kann ich nicht tun und das weiß er. Ich brauche das Geld. Ich brauche diesen Job. Beruflich bin ich ein Make-up Artistin und Hairstylistin. Im Grunde arbeitete ich aber nur mit Frauen zusammen, und das nie mit mehr als einer und jetzt will er mich zu einer Band schicken?! Einer Band voll von Jungs. Das wäre auch nicht schlimm, hätte ich nicht ein kleines Problem, o.k. ein riesen Problem.. 'Ich leide unter ängstlicher - vermeidender Persönlichkeitsstörung.' Das ist eine Form der Persönlichkeitsstörung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Patienten unter ständiger Anspannung, Besorgtheit und Schüchternheit leiden. Ich gebe das schwer zu, doch es ist so. Ich komme nicht mit Menschenmassen zurecht und bei Männern wird es noch schlimmer, als bei Frauen. Und jetzt muss ich die Band 'Shadows' beraten und ihnen Frisuren machen. Shadows ist derzeit die beliebteste Band, die es in Deutschland gibt. Jedes Mädchen von 14 bis 30 sabbert ihnen hinterher, vor allem, dem Sänger Liam Ray. Er ist der Schlimmste, jeden Tag eine neue Schlagzeile. Er ist ein Sex süchtiger Mistkerl, der seine Fans ausnutzt. Desto schlimmer er sich benimmt, desto mehr himmelten ihn alle an. Das verstand ich nicht. Okay, er sieht gut aus, doch das alles war Fake und gephotoshoppt, ich meine so wie er auf Fotos aussah, dass kann nicht echt sein. So toll kann kein Mensch aussehen. Naja, ist auch egal, ob er schön ist oder nicht, ich will da nicht hin. Ich arbeite schon 3 Jahre für Damian, seit ich 19 war, also ich bin jetzt 22 und habe immer noch ein Problem mit Leuten umzugehen. Ich hatte sogar ein ganzes Jahr ein Problem mit Damian klarzukommen. Er ist einer der wenigen, der über mein Problem bescheid weiß. Genau so ist er, einer der wenigen, der mir einen Job gegeben hat. Warum er das tat, wusste ich auch nicht, doch ich tippe mal er hatte Mitleid mit mir, außerdem bin ich in meiner Sache gut, obwohl ich nicht so ausseh. Ja, ich sehe schrecklich aus für jemanden in meinem Beruf. Ich habe hellbraune Haare, die ich immer unter einer Mütze verstecke, Karamel farbene Augen, die ich mit einer Brille bedecke, denn sie stechen sonst heraus und das hasse ich. Ich hasse es Blicke auf mich zu ziehen. Ich trage auch Sachen, die mir zu groß sind, hauptsache sie bedeckten alles an mir und ich bin unsichtbar. Unsichtbar zu sein, ist ein Gefühl von Freiheit für mich. Keine Angst! Und jetzt will mir Damian das wegnehmen und ich kann nichts dagegen tun. Ich muss auf Tour mit Shadows gehen wo es überall Leute gibt, Kameras, kreischende Fans... so viele schreckliche Sachen. Das wird schief gehen. Ich seufzte erschöpft.

"Wann geht's los?" Damian sah mich bemitleidet an. Meine Alarmglocken klingelten schon.

"In zwei Tagen." Mein Mund klappte auf. "Es tut mir leid", sagte er sanft. Er weiß, was für ein Problem das für mich ist. "Kiera ist krank geworden...eigentlich wollte ich sie schicken und nicht dich", fuhr er fort. "Es ist aber ne Menge Geld im Spiel, das sind nämlich große fische, also müssen wir den Job annehmen und leider ist keiner außer dir noch frei.“ Er hatte ja recht, ich wusste ja, dass diese Sache Geld einbringt, eine Menge sogar. Damian nahm schon immer die großen Stars, jetzt war auch nichts anders, außer, dass ich bis jetzt immer verschont war. Er gab mir immer Schauspieler, die ich dann in ihren Kabinen zurecht machen konnte. Ich war ihm unendlich dankbar dafür, leider hatte ich kein Glück mehr und muss da jetzt durch. Ich sah ihn an, "Okay ich mach's." Er lächelte mich an, "Bist du dir sicher?" Ich nickte. Und wie ich mir da nicht sicher war, doch ich konnte ihn nicht enttäuschen.

Den nächsten Tag verbrachte ich mit packen. Meine Mom kam auch vorbei um sich zu verabschieden. Ich Lebte nicht mehr mit Mom, seit ich zwanzig war. Sie kam damit nicht wirklich zu Recht, andauernd kam sie vorbei oder ruft mich auf der Arbeit an. Okay, ich verstand sie ja... irgendwie. Sie machte sich halt Sorgen, ich war kein Mensch der Freunde hatte, ich war immer alleine und das machte ihr zu schaffen, sie verstand nicht, dass ich es so mochte. Ich hatte immer nur einen einzigen Freund, Leo, wir waren schon seit der Grundschule befreundet. Um ehrlich zu sein, verstand ich auch nicht, wieso er mit mir befreundet war, er war nämlich beliebt und ziemlich hübsch. Alle Mädchen sabberten ihm hinterher. Als ich in der Highschool war, hatten sie mich sogar im Klo eingesperrt, weil er ständig mit mir rumhing. Sie dachten wohl ich hätte irgendetwas mit ihm, oder so? Ich verbrachte eine ganze Nacht im Klo. Im Grunde wurde ich viel rum geschubst, nur weil ich anders war. Doch, Leo war immer da, ich denke er fühlte sich wie mein großer Bruder. Das mit dem Klo hab ich ihm nie erzählt, er hätte sie sonst umgebracht. Jetzt ging Leo aufs College und so sah ich ihn selten, was meiner Mutter das Recht gab, meine beste Freundin zu spielen. Sie erstickte mich, aber ich hatte kein Herz ihr wehzutun, also spielte ich mit. Mein Vater starb, als ich drei war, Mom ist alles was ich noch habe. Als ich alles Mögliche eingepackt hatte, ging ich endlich schlafen. Morgen wird ein schwerer Tag werden.

Das Klingeln meines Weckers riss mich aus meinem schönen Schlaf. "Fuck", fluchte ich und stand auf. Ich ging ins Bad und machte meine Morgen Routine. Fertig gewaschen ging ich wieder in mein Zimmer und holte mir meine schwarze Hose und einen überdimensionalen Pulli, den ich überzog. Schon war ich bereit. Ich nahm meine zwei Koffer aus dem Flur und schleppte sie nach unten, zu dem Taxi, dass ich schon gerufen hatte. Der nette Mann lächelte mich an.

"Wo soll's hingehen?" "Zum Flughafen." Er nickte darauf. Am Flughafen lief zum Glück alles wie geplant. Der Flug verging ruhig und ich kam endlich in Berlin an. Sofort machte ich mich auf den Weg zum Hotel, wo ich die nächste Zeit verbringen sollte, genauso wie die Band Shadows. Doch, ich war einen Tag früher gekommen und so hatte ich noch einen ganzen Tag um mich vorzubereiten. Ich ging zur Rezeption und nahm mir meinen Schlüssel. Ich füllte die nötigen Papiere aus und machte mich endlich auf den Weg aufs Zimmer. Ich hätte doch lieber nur einen Koffer mitnehmen sollen, sie machten mir echt zu schaffen. Total genervt von den schweren Koffern, sah ich nicht wo ich hingehe, bis ich irgendetwas knallen hörte. Ich sah erschreckt zu dem Ding, dass ich umgehauen hatte und sah eine Gitarre. Oder einen Teil, sie war nämlich in drei Teile zerplatzt. Ach du heilige Scheiße! Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Kann man das zusammenkleben?

"Nein!", schrie jemand. Ich sah auf. Ein Junge kam angerannt. Der Junge trug ne Sonnenbrille und hatte auch eine Kapuze über den Kopf gezogen. Ist der vor der Polizei geflüchtet?

"Nein, Babe!" Babe? Er nennt die Gitarre Babe? Früher ist er wohl aus der Klapsmühle geflüchtet. Er riss seinen Kopf zu mir. Mein Herz rutschte mir in die Hose. Er kam auf mich zu. Ich sah sogar durch seine Brille, dass er scheiß wütend war.

"Du... Du blöde Kuh!" Er zeigte auf mich. "Du hast mein Babe umgebracht!" Umgebracht? „Ich...aa“, fing ich an. "Halt die Klappe du schlampe!", schrie er schon. Ich zuckte zusammen. Die ersten Tränen bildeten sich schon. "Ich wollte ... das nicht."

„Glaubst du das interessiert mich jetzt!?“, unterbrach er mich. „Komm mir ja nie wieder über den Weg“, giftete er mich an und ließ mich stehen. Was war das? Ich schüttelte nur den Kopf und ging weiter. Den restlichen Tag passe ich auf nichts mehr umzuhauen. Am, nächsten Morgen war es so weit. Am liebsten wäre ich davongerannt, aber das ging ja nicht, dann hätte ich keinen Job mehr. 'Reiß dich zusammen', sagte ich zu mir selbst. Was könnte schon passieren? Ich klopfe an. Sofort höre ich ein, „Herein!“ Wow! Im Gegensatz zu meinem Zimmer war das hier eine Wohnung. 'Ich hab mich verliebt!' Ich glaub ich könnte mir nie so ein Zimmer leisten. Es war ein Traum in weiß und grau. An den Wänden hängen Fotos und Regale. Am Fenster steht ein Schreibtisch mit einem Computer und Arbeitsraum. Das Bett steht in der Ecke, neben dem Schreibtisch. Eine moderne graue Lampe hängt an der Decke. Ein weißer Teppich ist in der Mitte des Holzbodens und ein riesen Schrank steht zwischen dem Bett und der Wand. Alles sah so teuer aus...

"Anstatt uns anzugaffen, gafft sie das Zimmer an", riss mich eine Stimme aus meiner Starre. "Ja, du hast recht!", stellt eine andere Stimme fest. Ich lief sofort rot an.

"Es tut mir leid." Hab ich mich gerade wirklich entschuldigt, weil ich sie nicht angaffe? "Lasst sie in Ruhe", ein älterer Mann kam auf mich zu. "Hallo, ich bin Samir." Er gab mir seine Hand, die ich annahm. "Ich bin Luna Davis." "Die Haar und Make-up Stylistin?" Ich nicke leicht. Sofort sah ich die verwunderten Blicke der Jungs, doch der Manager ignorierte sie und sprach weiter; "Das ist Izy", er zeigte auf einen blonden Jungen mit blauen Augen. "Hallo", strahlte mich der Junge an. Beschämt schaute ich sofort weg. Ich hörte ihn noch kichern. „Und das ist Mayk unser Drummer.“ Der schwarzhaarige Junge nickte leicht. „Der letzte ist Luke.“ "Hey", sagte er. "Ich würde dir ja unseren Sänger vorstellen, aber er kommt wie immer zu spät. Den letzten Teil sagte er mehr für sich, als für mich. Und wie aufs Kommando ging die Tür auf.

Mein Herz setzte einen Sprung aus. Die Fotos waren doch echt. Braune Haare fielen ihm struppig ins Gesicht, Katzen grüne Augen starrten uninteressiert vor sich hin und waren so der perfekte Kontrast zu den Haaren. Er trug eine schwarze Hose und ein enges grünes Shirt, dessen Ärmel er leicht hochgekrempelt hatte und eine schwarze Weste drüber. Er war perfekt! Auf einmal richteten sich die Katzen Augen auf mich und ich sah Verwunderung in ihnen. Nein es war Wut?

"Du?" Er richtete seine Hand auf mich. Ich sah erst jetzt das seine Hände von Tattoos verziert waren. Meint er mich? Ich sah hinter mich, da war keiner.

"Du blöde Kuh!" Ja, er meint mich! Wieso kam mir diese Stimme bekannt vor? Ah du heilige Scheiße! Nein, nein, so viel Pech kann man doch gar nicht haben! Der Junge von gestern? Scheiße, ich hab Satans Gitarre kaputt gemacht!

 

 

Ich schluckte schwer. Dieser Kerl machte mir Angst, sein Gesicht war eine Maske aus Hass. War ihm diese dumme Gitarre so wichtig? Wenn sie mich jetzt rausschmeißen, bringt mich Damian um. "Was macht sie hier?", sagte er fast aggressiv. Ich zuckte zusammen. Ich wollte doch gar nicht herkommen und jetzt das. Sein Manager fing sich als Erster. "Ray, beruhige dich. Was hat sie dir getan?", fragte er. Seine Wut richtete sich jetzt auf den armen Mann. "Geht dich nichts an, ich will sie nicht hier." Oh nein, ich verlier meinen Job. "Schmeiß die Schlampe raus!" Ich stand einfach da und sah auf den Boden. Meine Hände schwitzen von Nervosität, mein Gehirn schrie, 'verteidige dich, doch mein Körper bewegte sich nicht. Es war wie immer, ich war gelähmt. Es waren einfach zu viele Leute hier. Ich zwang mich wenigstens die Tränen runter zu schlucken, nein ich werde jetzt nicht weinen, nicht wegen ihm.

"Hör auf!" Alle Köpfe flogen zu dem Jungen mit schwarzen Haaren, ich glaube er hieß Mayk. "Rey was soll der Scheiß? Spinnst du, zuerst schreist du das arme Mädchen an und dann auch Samir. Alter was ist dein Problem?“ "Alter, geht dich nichts an", sagt der Sänger genervt. Mayk ignorierte ihn und kam zu mir. "Sorry, nimm es nicht persönlich, er ist ein Arschloch." "Und wie das persönlich ist", brüllte er von der Seite und bekam einen bösen Blick von Mayk. "Was hast du denn gemacht?" , fragt er sanft. "Ich...Ich hab seine Gitarre kaputtgemacht", sag ich niedergeschlagen. "Ah das warst du, das erklärt alles. Keine Angst, er kriegt sich wider ein, er mochte nur diese Gitarre zu sehr und jetzt ist er halt wütend, doch das legt sich wieder." Ich nicke leicht. Er sah wieder diesen Ray an, "Und du benimmst dich." Doch der murmelte nur etwas und setzte sich hin. Ich zog etwas beschämt am Saum meiner Jacke. Ich muss echt dumm aussehen, wie ein kleines Kind, doch ich wusste nicht weiter. Was jetzt?

"Also Luna, bevor wir dich nehmen, müssen wir sehen, was du kannst", aufmunternd lächelte mich Samir an. Klar, als ob sie mich noch nehmen. Ich seufzte: "Wer will als Erster?" Alle sahen sich an. Super keiner! Nach vollen fünf Minuten. "Mein Gott, ich machs. Aber wehe ich kann nicht mehr auf die Straße gehen", sagte Izy. Ein Lächeln schlich sich auf meinen Lippen. "Danke." "Kein Ding, ich bin doch ein Gentleman." "Komm setz dich hin." Er tat es auch. Ich musste meine ganze Selbstkontrolle aufbauen, um nicht zu zittern. Irgendwie war es mir unangenehm, ich hatte schon lange keinen Mann frisiert. "Kann ich dein Haar abschneiden?" Er sah mich mit aufgerissenen Augen an. "Ich will dir echt helfen, aber mein schönes Haar?" Er hatte lange blonde Haare, die einfach zu einem Zopf gebunden waren. Ja, wirklich schön. "Vertrau mir einfach, Okay? Du wirst 10-mal besser aussehen", versuchte ich es noch mal. Er glaubte mir nicht wirklich, doch er nickte. Ich nahm seine Erste strähne in die Hand, als er meine Hand auffing. Ich sah ihn an. Mein Gott er war schlimmer als irgendeine Frau. "Du hast das schon mal gemacht?" Gott töte mich. "Ja, verflucht!" Ich legte sofort meine Hand auf den Mund. Scheiße! „Es tut..“ Er fing an zu lachen. "Jetzt glaub ich dir." Nach einer halben Stunde war ich fertig. Sein Haar fiel ihm leicht über die Schultern und sah so gesund aus. So passte es auch besser zu seinem Rocker Outfit und er sah Männlicher aus. Ich führte ihn zum Spiegel. "Bist du bereit?" "Nein", sagte er unsicher. Ich mochte diesen Kerl jetzt schon. "Egal", ich riss das Tuch vom Spiegel. Nichts. Er starrte das Spiegelbild nur an, keine Reaktion? Scheiße, es gefällt ihm nicht. Auf einmal riss er seinen Kopf zu mir und packte meine Hände, "Ich hab mich in dich verliebt! Du hast mich attraktiver als Ray gemacht." Ich brauchte einen Moment, um wieder klar zu denken. Beschämt schaute ich weg und merkte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. "Ist das gut?" Er zog mich in eine Umarmung, ich versteifte mich sofort. "Und wie." "Komm, wir zeigen ihm wer der Heißeste ist." Schon packte er meine Hand und zog mich mit. Er riss die Tür zu seinen Kameraden auf. "Wir nehmen sie!" Wir nehmen sie? Ich bin doch kein Gegenstand. Die Jungs starrten Izy mit offenem Mund an. "Alter, du siehst ja wie ein Mann aus", scherzte Mayk. "Haha, ich seh besser als Ray aus." "Träum weiter Rapunzel", sagte jetzt Satan. "Du bist nur eifersüchtig, dass mich Luna so schick gemacht hat und dich nicht." "Ich lass mich doch nicht von so einem Ding anfassen." Aua, das tat weh. Ich senke den Kopf. "Wir aber schon", kam es von Mayk. "Und die Mehrheit gewinnt, nicht wahr Luke?“ Erst jetzt fiel mir auf, dass der Junge bis jetzt kein Wort gesagt hat. “Luke?“ Er sah uns gelangweilt an. "Mir gefällts." Satan sah ihn böse an, doch er zuckte nur mit den Schultern. Izy strahlte mich an. "Du hast den Job." Wieder zog er mich in eine Umarmung. Wie soll ich das nur überleben?

 

Ray

 

Ich fass es nicht, sie geben dem Ding echt den Job? Ich meine, wie kann so was überhaupt eine Stylistin sein? Wo kauft sie ihre Sachen, Flohmarkt? Die Schlampe bringt meine ganze Band gegen mich und nebenbei zerstört sie auch mein Babe, meine erste Gitarre, mein Liebling. Das wird sie bereuen und ich weiß auch schon wie. Sie ist eine Frau, naja mehr oder weniger, aber ich kenn mich mit Frauen aus und das wird meine Rache. Ich bring, das Ding dazu sich in mich zu verlieben.

 

Luna

Ich bin erst seit drei Tagen in Berlin und schon ist mir tot langeweilig. Die Jungs haben das Wochenende frei bekommen, womit ich auch keine Arbeit hatte. Ich verbrachte das Wochenende in meinem Zimmer oder in der Hotel Bibliothek. Naja, praktisch so ein fünf Sterne Hotel, naja für die, die Geld haben. Ich konnte mir nichts leisten. Ich muss ja Miete, Strom und Co. zahlen. Obwohl, ich hatte ein Auge auf die Kuchen geworfen, hier gab es sogar eine Konditorei und jetzt kämpfte ich mit mir selbst, essen oder nicht? Auf einer Seite könnte ich mir den Kuchen leisten und auf der anderen ist das eine Kalorien Bombe. Immerhin hab ich drei Monate gebraucht, um einen flachen Bauch zu bekommen. Am Ende war mir so langweilig, dass ich auf den Bauch pfiff und in die Konditorei ging. Es war der reine Himmel, wie soll ich mich da nur entscheiden? „Erdbeere oder Schokolade?“

"Beides?" Ich riss den Kopf zum Verkäufer. "Eh... Ich weiß nicht." "Ich empfehle, dir dann den Erdbeerkuchen, er wurde gerade zubereitet ", strahlte der Mann mich an. Ich sah beschämt weg. "Ah.. okay." "Für Mitnehmen oder hier?" „Hier“, piepste ich. "Okay, dann setzen Sie sich." Ich sah mich um, hier war es wirklich voll. Ich sah, erst jetzt, dass es drinnen überhaupt keine freien plätze mehr gab, so begab ich mich in den Garten. Im Garten war es völlig ruhig, wie geschaffen für mich. Ich setzte mich hin und zog mein Buch raus. Sofort kam auch mein Kuchen, der, ich muss sagen göttlich schmeckte. "Mhmm..."

Ein Seufzer unterbrach mein Genießen. Ich sah mich erschreckt um. Auf einer Bank saß ein Mädchen, mit dem Rücken zu mir gekehrt. Weint sie? Ich spitzte meine Ohren und da war wieder ein Seufzer. Was soll ich jetzt tun? Naja, nicht, dass mich das was angeht, oder? Aber irgendetwas an ihr ließ mich nicht den Blick abwenden. Vielleicht, weil sie ihre Arme um sich gelegt hatte und so aussah als würde sie sich selbst umarmen. Sie sah so allein gelassen aus. Nein, sie war allein gelassen. Ich stand auf und ging auf sie zu. Was soll ich ihr sagen? Hey weine nicht, du kennst mich nicht, aber ich bin für dich da? Ich hasse es, mit Fremden zu reden. Verflucht sei meine Güte und ich. Während ich meine Rede vorbereitete, riss sie den Kopf zu mir. Ups!

"Ehm...ich..." Sie wischte sich sofort die Tränen weg. Scheiße, wieso kann ich nicht einmal wie ein normaler Mensch reden? "Sorry", fing sie an. Wieso entschuldigt sie sich? Ich bin die, die ihr nachgeschlichen ist, wie ein Stalker, oder so. "Du wolltest bestimmt sehen, ob es mir gut geht?" Ich sah sie perplex an, aber nickte dann. Sie lächelte gequält. Nein, das war kein lächeln, das war ein Hilfeschrei. Und ich tat etwas unglaubliches, ich umarmte ein fremdes Mädchen. Sie sah so traurig aus..., da konnte ich nicht anders. Für einen Moment schien sie verwirrt, doch sie fing sich schnell. Besser gesagt, sie fing unkontrolliert an zu weinen, sie klammerte sich verzweifelt an mich. Ich hielt sie nur fest, ich hatte keine Kraft irgendwas zu sagen. Ich brauchte schon sehr viel Selbstkontrolle um sie nicht gleich von mir zu schubsen. Wieso hab ich sie überhaupt umarmt? 'Weil sie dich an dich selbst erinnert?', ich unterdrückte, den Gedanken sofort. Nach einer Ewigkeit, in der sie mich voll gesabbert hat, ließ sie mich auch los. Und ich konnte wieder richtig atmen. Notiz an mich: Umarme nie wieder jemanden! Sie sah mich mit ihren riesigen schwarzen Augen an. "Danke...Das hab ich gebraucht." Ich gab ihr ein Lächeln oder versuchte es . "Du bist nicht sehr gesprächig,oder?" "Nein", piepste ich. "Das sieht man." Wir sahen uns nur an. Ich wusste nie etwas mit anderen Menschen anzufangen und ihr war es anscheinend peinlich, dass ich sie so gesehen hab. Sie war ein atemberaubendes Mädchen, ich tippe mal auf Latina, mit ihren Schwarzen Augen und schwarzen Haaren. "Willst du mich nicht fragen, warum ich weine?", unterbrach sie die stille. Ich sah sie überrascht an. "Eigentlich nicht." Jetzt war sie überrascht.

"Ich meine, das geht mich nichts an...das...das ist deine Sache." Konnte meine Stimme nicht einmal Normal sein? "Warst du jemals verliebt?" "Was?" "Warst du jemals so verliebt...", sie sah den Himmel an. "So sehr, dass es dir die Luft zum Atmen wegnimmt...So sehr, dass du lebst, ohne wirklich lebendig zu sein?" Sie sah mir direkt in die Augen. Ich sah weg und sagte: "Nein."

"Du bist echt glücklich", flüsterte sie, mehr zu sich selbst als zu mir. Und ich glaubte ihr. Ich glaubte ihr wirklich. Wenn verliebt sein bedeutete solche Augen zu haben, dann will ich nie verliebt sein...nie. Ihre Augen waren so leer und traurig. In ihnen spiegelte sich fast keine Seele mehr. "Ich muss jetzt gehen." Sie gab mir ein Lächeln zum Abschied und ging. Kaum war sie drei schritte von mir entfernt, drehte sie sich wieder um. "Wie heißt du?" "Luna." " Freut mich Luna. Ich bin Saya." Sie ging wieder weiter und sah nicht mehr zurück. Aus irgendeinem Grund schmeckte mein Kuchen nicht mehr.

Heute war es so weit, mein erster Arbeitstag. Ich seufzte und ging runter. Wir wollten uns am Eingang treffen, da die Jungs ein Fotoshooting haben. Schon sah ich die Jungs vor einem Bus stehen. Ich glaub das ist ihr Turbus, das Ding sah echt teuer aus. "Hey Luna", strahlt mich Izy sofort an. "Hey." Er zog mich wieder in eine Umarmung und wie immer versteifte ich mich. Nur, dass er es diesmal bemerkte und vor sich kicherte. Die anderen zwei sagten auch 'Hallo' zum Glück ohne Umarmung. Zwei? Warte wo ist Satan? Izy schien mein Blick zu folgen. "Wenn du Ray suchst, der ist wieder mal spät. Gewöhn dich besser dran, er ist nie pünktlich." Ich seufzte zum tausendsten Mal. Wir warteten schon eine Halbe stunde auf ihn. Wie kann man nur so unprofessionell sein? "Da kommt er!", schrie Mayk glücklich. Jetzt wusste ich auch, warum er spät kam. Satan hatte wohl eine verrückte Nacht. Sein Gesicht, das sonst perfekt war, glich jetzt einem Zombie. "Alter, was hast du gestern gemacht?", fragte ihn Izy. "Willst du so zu dem Fotoshooting?", fragte Mayk besorgt. "Wenn das Samir sieht, bringt er dich um. Er hat dir doch gesagt; keine Partys mehr." "Und was soll ich jetzt tun?", fragt Satan gereizt. "Ich kann ja nicht absagen." Oh Mann! Sind die ein Haufen von Idioten. Warum bin ich denn hier? Ich ging zu Izy. Naja, mit Izy könnte ich ja noch halbwegs reden, ohne in Ohnmacht zu fallen.

"Izy?" Er sah mich an. "Was ist Luna?" "Ich kann ihn so schminken...,dass man seine letzte Nacht nicht mehr ... naja sieht." "Genau! Du bist ein Genie." Ein Stein fiel ihm von Herzen. "Wir haben die Lösung!", schrei Izy begeistert. Alle Köpfe flogen zu uns. "Luna ist doch hier, sie kann Ray Puder drauf machen oder sonst was.. " Mayk strahlte jetzt auch schon, "Das ist es!" Satan sah mich nur an, er sagte kein Wort. Als hätte er mich erst jetzt überhaupt bemerkt. "Kannst du ihn im Bus schminken? Denn wir sind schon richtig spät." Ich nickte nur. Ich holte meinen riesigen Schminkkoffer raus und begab mich zum letzten Teil des Busses. Die Jungs haben hier sogar kleine Zimmer. Ja, ich war auf dem Weg in Satans Reich. Ich hoffe der beißt mir nicht den Arm ab. Ich klopfte an.

"Komm rein." Ich öffnete die Tür und blieb sofort stehen. Scheiße, der Mistkerl hat kein Shirt an. Man sah jeden einzelnen Muskel, ich sah jetzt auch, das auf seiner linken Brust ein Tattoo war, da stand etwas auf einer Sprache, die ich nicht kannte.

"Ich...ich komm später wieder." Ich wollte gerade am Absatz kehrt machen, als er meinen Arm packte und mich so zu sich umdrehte. Oh nein! Er ist zu nah! Oh Gott, zu zu nah. Er hielt immer noch mein Arm fest und starrte mich belustigt an.

"Wo wolltest du den hin?" "Ich äh...Ich du ausziehen." Gott, was hab ich da gesagt???

„Mhm..." , er sah mich nachdenklich an. "Ich du ausziehen... klingt nicht schlecht." Sein Mundwinkel zuckte. „Ich hätte nicht gedacht, dass du gleich zur Sache kommst.“ Mein Mund klappte auf.

"Äh...ich äh...meinte..." Er ließ mich los und nahm sich ein Shirt. "Besser ich ziehe mir jetzt was an, ich will ja nicht, dass du gleich auf mich springst." Ich starrte ihn nur schockiert an. Ich rührte mich nicht mal. Was war das?

"Willst du mich jetzt endlich schminken oder weiter anstarren?" Ich fing mich wieder und ging auf ihn zu. Das muss wohl für ihn normal sein. Gott, wo bin ich nur gelandet?

 

Ray

 

Irgendetwas stimmt mit diesem Mädchen nicht. Ich meine, sie sah nicht überwältigt von mir aus, sie sah mehr verängstigt aus. Naja egal, ich hatte meinen Spaß. Wie die dumm guckte, als sie mich ohne Shirt sah. Mein Gott, ist das Ding schüchtern. Auch jetzt wo sie mich schminkte, zitterte ihre Hand gewaltig. Ich sah an ihrem Gesicht, dass sie am liebsten schreiend weggerannt wäre. Da kam mir eine Idee! Mal sehen, ob ich sie dazu doch bringen kann? Sie war so sehr fixiert auf mein Gesicht, dass sie nicht bemerkte, wie ich meine Hand hob und ihr eine verirrte Strähne hinters Ohr steckte. Oh Scheiße, ich glaub sie atmet nicht mehr. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Blankes entsetzen war auf ihrem Gesicht geschrien. Ich begriff, dass sie ihren Atem anhielt. Oh scheiße! Das ist mir noch nie passiert, sie wird doch jetzt nicht ohnmächtig werden, oder?

"Hey, Kleine atme", erinnerte ich sie. Als sie meine Stimme hörte, riss sie sich schnell von mir weg. Als wäre sie aus einer Trance aufgewacht. Ihr Mund stand offen und sie sah völlig verwirrt aus. Gott, der fehlt wirklich etwas im Kopf, etwas was man ein Gehirn nennt. "Ich äh...fertig." Eine Konversation mit ihr ist auch echt anstrengend.

"Was?" Sie drehte sich um und war in Lichtgeschwindigkeit aus der Tür verschwunden. Ich konnte nicht mehr, ich prustete los. Ich fass es nicht, sie ist echt weggerannt. Ich ging zum Spiegel. Eigentlich erwartete ich nicht viel, so wie ich heute aussah, das konnte man nicht wirklich zu Recht biegen, vor allem nicht die verrückte Schlampe hier. Doch als ich auf den Spiegel sah, musste ich meine eigenen Worte runter schlucken. Ich sah wie immer perfekt aus. Okay, ich geb's zu, sie war nicht schlecht, aber das ist schon lange kein Grund, sie in ruhe zu lassen. Sie hat mein Babe zerstört und das wird sie bereuen. Ich mag einfach keine Menschen wie sie. Menschen, die sich selbst klein machten. Menschen, die einfach keinen Mumm haben, schwächlinge halt. Ich spürte, wie der Bus anhielt.

"Zeit zu gehen." Ich ging zu meinen Jungs.

"Wow!", sie hat echt tolle Arbeit geleistet", lobte sie Mayk. Ich sagte nichts. "Ja, jetzt kann er sich jede Nacht besaufen und niemand bemerkt was", scherzte Izy. Dieser Idiot. Das Fotoshooting verging, wie immer gut. Ich mochte diese Sachen nicht, Fotoshootings, Interviews und so...leider gehörte, das auch dazu und ich musste da durch. Ich liebte nur die Freiheit auf der Bühne. Die Art, wie du da stehst und einfach den Moment lebst, um dich Tausende Leute die mit dir Singen. Unbeschreiblich.

"Ray?", ich sah zu der Fotografin. Ich hatte schon am anfang ihre Blicke bemerkt. Seid das Fotoshooting begonnen hat, warf sie mir begeisterte Blicke zu. Ja, so leicht ging das...Man braucht sich keine Mühe zu machen, sie kamen immer von allein. Jede. Ich lächelte sie breit an. "Na süße? Zu mir oder dir?" Sie sah mich direkt an. "Ich hab eine bessere Idee." Sie packte meine Hand und zog mich mit. Oh ja, die weiß, was sie will. Sie schob mich in ein Zimmer. Es war ziemlich dunkel, man sah nichts.

"Warte ich schalte das licht..." Ich packte sie an der Hüfte, so, dass sie gegen die Wand knallte, und presste meine Lippen auf ihre. Ich hörte, wie sie nach Luft schnappte, doch, das hinderte sie nicht ihre Beine um mich, zu legen. Ich knurrte bei dieser Geste und drückte sie noch enger gegen die Wand. Ich steckte meine Hand unter ihren Rock, sie stöhnte auf. Ich küsste ihren Hals entlang bis zu ihren Brüsten. "Rey.", bettelte sie. Ich zerriss auch den letzten stück Stoff, der mir im Weg war.

 

Luna

 

Ich glaub ich hab mich verlaufen. Scheiße! Wieso bin ich auch nur rausgegangen? Eigentlich bin ich ja rausgerannt. Gott, das ist alles schuld von dem verrückten Satan. Ich wollte mich nur beruhigen und jetzt lief ich um den gleichen Block zum fünften Mal. Gott, wieso musste er mich auch anfassen? Ich wäre beinah in Ohnmacht gefallen, mein Herz raste und ich war gelähmt, alles nur, weil er mir eine verfluchte Strähne hinters Ohr steckte. Eine Strähne? Meine Mom hat recht ich sterbe noch als Jungfer. Ich seufzte.

"Was machst du denn hier?" Ich wirbelte erschreckt rum. Oh nein! Satan! Was ist denn mit dem passiert? Er sah irgendwie unordentlich aus. Sein blaues Shirt war falsch zugeknöpft, seine Hose saß auch nicht richtig und sein Haar, für das ich mir so viel Mühe machte, war zerstreut in alle Richtungen. "Starr mich nicht so an", zischte er. Ich zuckte zusammen, senkte den Kopf und machte mich auf den Weg...nach irgendwo. Den Weg zum Hotel wusste ich ja nicht.

"Hey warte!", hörte ich ihn hinterher schreien. Ich ging einfach weiter, der kann mich mal. Auf den hatte ich ja sowieso keinen Bock. Ich zuckte zusammen, als ich sah, dass er immer noch neben mir ging. Was will er jetzt? Mich wieder anschreien? "Komm, bleib stehen...ich meinte das ja nicht so", er gab mir ein Lächeln, für das jeder dahin geschmolzen wäre. Jeder außer mir. Ich wäre beinahe hingefallen, weil ein blöder Stein im Weg war. Satan lachte sich schlapp. So was Peinliches kann nur mir passieren. Genervt ging ich weiter mit gesenktem Kopf. Natürlich ging er wieder neben mir. Kann er nicht einfach verschwinden?

"Was machst du noch hier?", fing er an. "Die anderen sind schon vor einer Stunde abgehauen." Ich sah ihn entsetzt an. "WAS?" Wie komm ich jetzt zum Hotel?" "Aber...Ich?" Er runzelte die Stirn.

"Du bist echt anstrengend. Kannst du nicht normal reden?" Ein Schlag ins Gesicht. Ich sah auf den Boden. "Ich hab mich...verlaufen." Er seufzte. "Du bist echt bescheuert. Komm mit, du kannst mit mir fahren."

„Warte, wie das, wenn die anderen weg sind?" "Du kannst ja doch reden." Ich lief sofort rot an. Toll! "Weil mein Fahrer hier ist", fuhr er fort. „Also?“ Was soll ich nur tun? Wenn ich mitgehe bereue ich es, das Weiß ich, aber wenn ich nicht mitgehe, dann kann ich nicht zurück. Ich war ja so klug und hab meine Brieftasche vergessen. "Ich komm mit", piepste ich.

Eine Lamborghini. Echt eine Lamborghini? Die Welt ist ein ungerechter Ort. Er stieg ein, ohne mich auch anzusehen. 'Ob er wohl irgendjemanden die Tür aufhält? Wohl kaum. Ich stieg auch ein. Als wir beide drinnen waren, sah er an sich runter und fluchte. "Verdammt!" Was hat er jetzt?

"Wieso hast du mir nicht gesagt, wie ich aussehe?" 'Weil mich das nichts angeht?', dachte ich. "Verdammt kannst du das zurechtbringen?“, die Katzen Augen bohrten sich in mich. "äh...mein Schminkkoffer ist nicht hier...im Bus. " Er seufzte genervt und lehnte sich zurück. "Samir bringt mich um", murmelte er.

"Was hast du überhaupt gemacht?" Schon war mein Gedanke draußen. Scheiße!

"Kleine das willst du nicht wissen." Was er damit meint? Irgendwie dachte ich, dass ich ihm etwas schulde und entschied mich ihm zu helfen. "Ich kann deine Haare machen...damit es nicht so chaotisch aussieht und es würde auch helfen, wenn du dein Hemd zuknöpfen würdest.“ "Echt? Toll!" Wo kam auf einmal so viel Begeisterung?

"Mach schon." Ich sah ihn verwirrt an. "Wie jetzt? Aber...hier ist kein Platz." "Ja und? Setz dich auf meinen Schoß." "Was?", schrie ich alarmiert. "Ich...nicht. Nie. Nein!" Er seufzte genervt. Hätte ich geahnt was er, als Nächstes tut, wäre ich aus dem Fenster gesprungen. Er packte meine Beine und zog mich auf sich. Ich starb. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich entsetzt auf diesen Mann. Dem Mann, der mir belustigt zurückblickte. Blanker Spott war in den Katzen Augen zu sehen und trotzdem reagierte mein Körper nicht. Ich bewegte mich einfach nicht. Meine Beine blieben um ihn und seine Hände um meine Taille. Wir waren umeinander geschlungen, ich wusste nicht wo ich beginne und er aufhört. 'Das war falsch, so falsch', nur half es mir nicht weiter, denn mein Körper war anderer Meinung. Sogar mein Atem verriet mich, er ging immer schneller. Warum reagiere ich jetzt so? Meine Hände schwitzen, mein Herz pocht und er starrt mich nur an, als wäre ich ein seltenes Tier. Sein Mundwinkel zuckte.

"Hmm...mit dieser Reaktion hätte ich jetzt nicht gerechnet." Und das war mein antrieb, ich sprang auf. Hätte ich lieber nicht gemacht, ich knallte mit voller Wucht gegen das Dach vom Auto. Meine Sicht verschwimmte. Ich hielt mir den Kopf. Scheiße tat das weh. "Oh je, bist du okay?", doch er klang nicht besorgt. Er klang als würde er ein Lachen unterdrücken. Und in diesem Moment brannte in meinem Hirn eindeutig irgendeine Sicherung durch. Ich weiß nicht, ob es wegen dem Schlag war oder nicht. Ich rastete aus.

"Was fällt dir ein?", meine Stimme war kalt und sicher wie noch nie. "Fass mich noch einmal an und ich bring dich um. Ich schwöre ich bring dich um!" Ich sah, wie sich seine Augen weiteten vor Überraschung. Doch das war noch lange kein Ende, nein ich war voller Wut. "Du glaubst, weil du reich bist und ein bisschen hübsch bist, kannst du alles machen? Nein das kannst du nicht! Verflucht, du tust Leuten Weh..."

"Ein bisschen?", fragte er benebelt. Ich brauchte einen Moment, bis ich begriff, was er meinte. Und da wurde mir eine Sache klar. Er war es nicht wert. Jemand der so oberflächlich ist...,war nichts wert. Ich riss die Autotür auf und stieg aus. Ich sah ihn nicht mehr an. "Ich kündige."

Ich ging die Straße weiter. Irgendwohin. Bloß weg von dieser Welt, in die ich nicht hingehörte. Scheiße ich hab gerade gekündigt. Was soll ich jetzt machen? Damian lässt mich keinen Job mehr machen. Ich hab seine Erwartungen nicht erfüllt. Scheiße wieso hab ich das alles gesagt? Ich setzte mich auf den Bürgersteig. Ja, armseliger ging's nicht mehr. Ich saß lang nur da und dachte an nichts. Ich sah nur die Leute im vorbeigehen an. Sie schienen so unbesorgt...Ich seufzte. Ich musste wohl oder übel zurück. Ich musste meine Koffer packen und verschwinden. Ich ging die Treppe zu meinem Zimmer hoch. Wie soll ich jetzt meine Rechnungen bezahlen? Ich riss meine Zimmertür auf und blieb abrupt stehen. Bitte nicht. Schon sprang er von meinem Bett auf und kam auf mich zu.

"Wo warst du? Verflucht ich hab mir sorgen gemacht." Ich sah ihn nur an. Ich war ihm ja heute auch egal. Was will er jetzt? Er kam noch einen Schritt näher. Ich wich einen Schritt zurück. Jetzt blieb er stehen und fluchte irgendwas. "Ich akzeptiere deine Kündigung nicht, habe wir uns verstanden?" "Was?" "Du hast schon gehört, also vergiss es." Mit diesen Worten ging er einfach an mir vorbei und raus. Ich bleib noch lange da stehen mit einem Gedanken:

"Vielleicht...und nur vielleicht war er nicht ganz oberflächlich. Vielleicht.

Ich entschied mich, doch zu bleiben. Satan würde mich sicher nicht mehr anfassen...nicht nach der Sache gestern. Ich schüttelte mich bei dem Gedanken: 'Ich auf Satans Schoß.' Verflucht schon seit gestern umgibt mich sein Geruch, obwohl er nirgendwo war. Man hatte er ein starkes Shampoo. Es liegt doch am Shampoo oder? Bitte Gott lass es am Schampon liegen.

"Luna?", ich wirbelte vor Schreck rum und sah Izy. "Hey", sagte ich fröhlich. "Was machst du hier? Du hast doch heute frei." "Ja aber...", begann ich. Was sollte ich ihn denn sagen? Das ich kein Geld habe? "Oh ja. Du bist ja nicht aus dieser Stadt. Naja, auch egal, du kommst mit mir mit."Ich sah ihn verdutzt an. Er will wirklich etwas mit mir machen? "Ich..." "Nichts du", er zog mich Richtung Ausgang. "Also auf was hast du Bock?" "Ich weiß nicht." "Essen!", schrie er begeistert. "Genau ich lad dich ein." Ich wollte mich gerade beschweren, als er eine Hand auf meine Lippen legte. "Bitte." Ich verlor gegen ein kleines Wort.

Er hatte den halben McDonald's bestellt. Ich konnte nicht mehr richtig laufen, so voll war ich. Wir gingen die Straße runter und lachten wie verrückt. Ich weiß auch nicht warum, aber mit Izy schien alles leichter, ich hatte dieses Gefühl von Ersticken gar nicht bei ihm. Er hatte sogar eine Hand auf meine Schulter gelegt und es fühlte sich gut an...geborgen.

„Izy?“, fragte jemand neben uns. Izy schien die Luft wegzubleiben. Er starrte nur den Jungen an, der ihn gerufen hatte. Ein Junge mit schwarzen Haaren und blauen Augen. "Rain?", sagte er und sein Griff um meine Schulter wurde stärker. "Lange nicht gesehen", der Junge streckte seine Hand aus. "Lange", wiederholte Izy, ohne seine Hand anzunehmen. Der Junge lachte nur und steckte seine Hände wieder in die Hosentaschen. "Naja, du bist ja auch Liams bester Freund also was...", fing der Junge an. „Halt die Klappe.“ Izys Stimme war so...hasserfüllt? "Du verdienst es nicht mal, seinen Namen zu erwähnen. Ray hat dir vertraut..." Izy hielt inne, als hätte er sich an etwas erinnert. "Ist sie auch hier?" Sie?? Seine Augen blitzen amüsiert auf, "Ja, Nella ist auch hier." Izys griff wurde noch fester um meine Schulter. Okay, langsam reißt er mir den Arm ab. Doch ich konnte dem Jungen nicht die Freude machen, also biss ich die Zähne zusammen. "Ich glaube du tust der Kleinen weh", sagte der Kerl amüsiert. Soviel zu meinem Plan nichts anmerken lassen. Izy sah verwirrt zu mir.

"Äh...sorry Luna..." "Kein Ding", piepste ich. Der Junge, kicherte vor sich hin. Der Junge gefällt mir nicht, ganz und gar nicht. "Lass uns gehen", Izy packte meine Hand und zog mich mit. "Grüß Ray von mir", hörte ich den Jungen hinterher rufen. Izy blieb nicht stehen, er ballte nur seine Hände zu Fäusten. Was ist hier nur los? Izy sagte lange nichts, so gingen wir in der Stille.

Erst als wir am Hotel waren, "Luna...", fing er an. "kann ich dich um etwas bitten?" "Klar." "Kann diese Sache unter uns bleiben?", er sah mir direkt in die Augen. Beschämt schaute ich weg und sagte. "Sicher." "Danke", hörte ich ihn noch flüstern, bevor er hinter der ersten Ecke verschwand. Ein kleiner Teil von mir wollte unbedingt mehr über den Jungen erfahren. Was hat er bloß Satan angetan?

Heute war ein schrecklicher Tag, heute war ein verfluchtes Konzert. Es ist für wohltätige Zwecke und da werden auch andere Sänger sein, genau, ein Albtraum für mich. Heute werde ich auch Shadows zum ersten Mal live hören, naja, so dachte wenigstens Izy. Izy schwärmte schon den ganzen Tag, wie gut sie sind und da konnte ich ihm nicht sagen, dass ich sie nicht mal im Radio gehört hatte. Jetzt war ich gezwungen, Satan zuzuhören. Ich seufzte. "Wer will als Erster?" Ich schminkte einen nach dem anderen. Irgendwann kam ein Kerl rein der sagte: "Jungs ihr seid dran." Sie standen auf, legten die Hände aufeinander und machten einen lustigen Gruß. Izy sah noch mal zu mir. "Wehe ich sehe dich nicht unter der Bühne." Idiot! Ich nickte nur. Die Jungs waren über alle Berge, als ich aus der Kabine rauskam. Ich hörte schon die Ankündigung und die schreie...man hörte nicht mal seine eigenen Gedanken. TOLL! Beliebt waren sie. Als ich um die erste Ecke bog, hörte ich auch die ersten Töne. Eine Ballade? Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Als ich endlich in die Riesen Halle reinkam, blieb mir der Atem stehen. Es waren zu viele Leute in einem Raum, zu viele, sie drückten sich aneinander. Man spürte die Aufregung, man hörte die schreie, die langsame Melodie der Jungs. Es war als würde mein Herz schreien..." "Lies...", erklang eine Stimme und ich erinnerte mich, warum ich hier war. Die Jungs! Ich riss meinen Kopf zu der Bühne. Mein Atem stockte bei Satans anblick. Versteht mich nicht falsch, ich bewunderte nur mein Werk. Sein Haar viel um sein schönes Gesicht, seine Katzenaugen strahlten...Traurig. Irgendwas war anders. Das war ein neuer Satan, ein mir unbekannter. Und dann, begann er zu Singen und ich vergaß alles um mich...Ich vergaß mich selbst.

 

 

Lies, everything was a lie.“

Er war in einer anderen Welt.

„The first day we kissed, the first touch that we feel was a lie..."

Er schloss seine schönen Augen.

"everything it's a damn lie. you and me .. you and me a pure lie.."

Und da begriff ich, was anders war.

Er trägt keine Maske, wenn er singt. Das sind nicht nur Worte ...

Er singt dieses Lied für jemanden, Jemanden der ihn verletzt hat.

Satan hat ein gebrochenes Herz.

 

 

Als der Song zu Ende war, schlich ich mich wieder zurück. Mir wurde es dann doch zu viel. Zu viele Leute, Tausende Augen um mich, Augen die mir die Luft aus der Brust nehmen. Ich fühlte mich erst wieder besser, als ich in der Kabine ankam und die Tür hinter mir schloss. Erst dann atmete ich wieder richtig aus. Wie konnten die Jungs nur da stehen und singen? Vor Tausenden Menschen? Es sah sogar aus, als ob sie es genossen haben. Ich schüttelte mich bei diesen Gedanken. Das werde ich wohl nie verstehen. Ein Klopfen schreckte mich auf. Zuerst dachte ich, das sind die Jungs, da ich in meiner Panikattacke abgeschlossen hatte und sie jetzt klopften, da sie nicht rein konnten. Doch vor der Tür stand ein Engels gleiches Mädchen. Blonde Haare fielen über ihre Schultern und klare blaue Augen bohrten sich in meine. Sie war das schönste Mädchen, das ich je gesehen hatte. Als sie mich anlächelte, zeigte sie mir eine Reihe von weißen Perlen.

"Hey", sogar ihre Stimme war melodisch. "Hey", antwortete ich mit meiner ganz und gar nicht Melodischen Stimme. Sie fuhr einmal mit ihren Augen über meinen Körper und ich schwöre, ich sah so was wie spott in ihren Augen."Ist Liam da?" "Äh...er ist noch Singen...glaub ich...'' Toll hingekriegt Luna. "Ah schade...", man hörte ihre Enttäuschung heraus. Und wieder war ich so blöde und mischte mich in etwas ein, dass mich nichts anging. "Er...sollte bald zurück sein...willst du nicht warten?" "Echt?", sagte sie fröhlich. Ich nickte nur und sie kam rein. Sie sah sich in dem Raum um und wand sich wieder zu mir: "Also woher kennst du Lie?" Lie? "Ich bin seine Make-up Artistin und Hairstylistin." Und wieder dieser Blick. "Oh je, ich hab mich gar nicht vorgestellt. Ich bin Arina." Sie sah mich abwartend an. Ah ja, mein Name! "Luna." "Du bist nicht wirklich gesprächig", stellte sie fest. Ich sah sie entschuldigend an. "Macht nichts. Sag mir besser, ob Liam immer noch so heiß ist?" Was? Ich sah sie blass an. Sie erwartet doch nicht eine Antwort von mir? Ich kann doch nicht sagen, dass Satan heiß ist? Obwohl...Igitt! Nein, was denke ich da...und die Tür ging auf.

Gott, war er heiß! So heiß, das mein Unterleib sich zusammenzog. Mein ganzer Körper erhitzte sich bei diesem Anblick. Ray hatte sein Shirt ausgezogen und über seinem Körper glitzerten kleine Schweiß Perlen. So wie er sich auf uns bewegte, sah man jeden einzelnen Muskel. Jede Bewegung nahm mir die Luft. Ich schluckte schwer. Er hob eine Hand und fuhr sich durch das nasse Haar. Wie hypnotisiert starrte ich weiter. Ich war gefesselt...,an das schönste Wesen der Unterwelt und konnte nichts dagegen tun. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Auf einmal treffen sich unsere Blicke. Zuerst schien er überrascht. Dann zuckte sein rechter Mundwinkel und er fuhr sich mit den Daumen über die Lippen. Wenn mir vorhin heiß war jetzt brannte ich.

"Ich hab wohl meine Antwort bekommen", das Mädchen riss mich aus Satans Bann. Ich blinzelte ein paar Mal. Was in aller Welt war das? Gott was habe ich nur getan? Ich sah, dass sie kicherte und hinter mir stand. Hatte sie sich die ganze Zeit hinter mir versteckt? Sie packte mein Schultern und schupste mich leicht. "Ja, diese Macht über Frauen hatte er schon immer." Ich versuchte immer noch, einen klaren Gedanken zu fassen, als ich wieder die Stimme von dem Mädchen hörte:

"Nette Show Brüderchen" , klappte mein Mund auf. Er breitete die Hände aus und sie lief sofort auf ihn zu. "Ich hab dich vermisst." Ray gab ihr einen Kuss auf den Haaransatz. Ich war immer noch der Idiot mit offenem Mund. Der Engel ist Satans Schwester? Aber...aber. War ja klar, beide waren scheiß perfekt. Ray lächelte liebevoll. Wow, fast wäre ich wieder dahingeschmolzen. "Reiß dich zusammen!", schrie mein Unterbewusstsein. Ich wollte nur in der Erde versinken und nie wieder auftauchen.

"Arina, was machst du denn hier?", fragte Ray. "Ich habe zwei Wochen keine Uni. Also dachte ich mir, ich besuche meinen sexy Bruder", ihr Blick flog zu mir. Bitte nicht. Ray folgte ihrem Blick und erinnerte sich wieder an mich. Seine Lippen verzogen sich zu einem dreckigen Lächeln.

"Na, bist du schon nass?" Ich brauchte einen Moment, bis ich die Worte verdaut hatte. Mir stieg die röte ins Gesicht. Nein, ich mutierte zu einer Tomate! Ich starrte ihn nur entsetzt an. Hatte er nicht mal Respekt vor seiner Schwester? Ich machte den Mund auf und schloss ihn wieder. Kein Wort kam raus. Nie zuvor wurde ich so gedemütigt. Und das Schlimmste war, dass er verdammt recht hatte. Ich schämte mich...so sehr. Ich lief aus dem Zimmer raus. Bevor ich die Tür schloss, hörte ich noch das Mädchen:

"Scheiße, du hast sie zum Weinen gebracht." Ich blieb stehen. Aus irgendeinem Grund wollte ich seine Antwort hören und sie kam, brutal und kalt, "Mir doch egal." Schon floss ein Wasserfall über meine Wangen. Ich lief aus dem Gebäude raus. Ich sah einen kleinen Park, ging auf ihn zu und setzte mich hin. Dunkle, abartige Gedanken...sammelten sich in meinem Kopf. Da hörte ich seine Worte, als würde er sie direkt zu mir flüstern. Als würde er wie damals neben mir sitzen.

"Ich bin da...Ich bin immer da." Ich nahm mein Handy mit zittrigen Händen aus der Tasche. Er ging schon beim ersten klingeln ran. "Hey Lu."

"Leo... mir gehts nicht gut", flüsterte ich in den Hörer.

"Bin schon da", kam es sofort von der anderen Seite

 

 

Ray

 

"Aua!" Ich sah sie böse an.

Sie gab mir einen Klaps auf den Kopf? "Was...", fing ich an. "Hast du verdient", gab sie zurück. "du hast sie zum Weinen gebracht." Sie glaubte doch nicht echt, dass mich das interessiert, oder? Ich seufzte. Ich hab sie echt vermisst, aber jetzt ging sie mir auf den Sack. Um das Thema zu wechseln, fragte ich: "Was machst du wirklich hier?"

"Versuch's gar nicht.. " Scheiße sie kennt mich echt zu gut. "Du wirst dich entschuldigen." "Was?", kann ja sein, dass ich mich verhört habe. "Du hast schon gehört und wenn nicht bin ich hier weg." Ich starrte sie entsetzt an. Das meint sie doch nicht ernst. Ich entschuldige mich nicht und das wusste sie. Außerdem hatte ich schon Tausende zum Weinen gebracht und sie sagte nie etwas, also warum jetzt? Warum bei der Schlampe? Ich sah sie belustigt an.

"Dann gehe doch.'' Ihr Mund klappte auf. Ja, sie war meine Einzige schwäche, doch nicht mal sie erpresst mich. Wütend stolzierte sie aus dem Zimmer. Ich bin der einzige Lebende verwandte den sie noch hat, außerdem finanziere ich alles was sie hat, oder macht...also sie kommt schon zurück. Ich gebe ihr eine ganze Stunde, bis sie wieder zurück kriecht. Ein böses Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht. Ich liebte es, meine kleine Schwester aus der Bahn zu werfen. Sie war so verwöhnt, naja, das war auch irgendwie meine Schuld. Egal. Ich legte mich auf das Sofa und schaltete den Fernseher an. Endlich Ruhe.

 

 

Luna

 

"Pst...Ist ja alles gut. Ich bin da." Ich krallte mich an Leos Jacke, die schon von meinen Tränen beschmiert war. "Lu... hör jetzt auf, okay?" "Ich...Ich will nicht hier sein. Niemand mag mich." "Lu, das ist unmöglich. Niemand könnte dich nicht mögen..." "Ist aber wahr!", ja ich benahm mich wie ein Kind, aber ich hasste diesen Job. "Okay, sagen wir das ist wahr, warum ist es denn wichtig?" Ich sah ihn nur blöd an. "Du bist nicht hier, um jemanden zu gefallen oder?" "Ja aber.." Ich weiß es ja selber nicht. Warum störte es mich? "Lu...Ich weiß, das alles hier ist nicht leicht für dich, aber ich glaube an dich, okay? Du kannst das...Und wenn einer dich nicht mag, dann mach, dass er dich halt mag." "Satan wird mich nie mögen", platzte ich raus. " Satan?" So begann ich, von Satan und den Jung zu erzählen. "Er ist so drauf wegen einer Gitarre?", fragte Leo, als ich fertig mit erzählen war. "Ja...Ich finde es auch übertrieben." Leo sah nachdenklich aus. "Was, wenn es für ihn nicht nur eine Gitarre ist? Was wenn es einen Emotionalen wert hat?" "Das...könnte sein." Scheiße dann verzeiht er mir nie und hasst mich für immer. "Das beste wäre, wenn du jemanden über diese Gitarren Sache fragen würdest." "Genau und ich weiß schon auch wen." Leo lächelte: "Ich hab dich vermisst Lu." Ich lehnte meinen Kopf an seiner Schulter. "Sorry, das du hierher kommen musstest und dann auch wegen so was..." "Idiot. Ich komme immer das weißt du." Ich weiß.

Drei Tage sind schon vergangen seid Leo hier war und ich meinen Ausrutscher hatte. Die drei Tage hatte ich frei, da die Jungs nach München mussten, um ein Haus zu mieten. Sie wollen an einem neuen Album arbeiten und da das Studio sich in München befindet, wollen sie nicht in einem Hotel leben. Wenn man halt reich ist. Naja, ich hab die Zeit genutzt und Leos Rat befolgt. Ich habe einen Weg gefunden, wie ich Satan milde stelle. Okay, ich habe ein schlechtes Gewissen. Izy erzählte mir, was hinter der Gitarren sache steckt. Nämlich, sie ist das Einzige, was er von seiner Mutter hat, sie schenkte ihm diese Gitarre bevor sie und ihr Mann, Satans Dad, in einem Autounfall gestorben sind. Die Gitarre hat auch eine besondere Gravierung. Ein A und ein L, in einen Blumen muster. Darum bat ich Izy um einen Gefallen. Izy sollte mir die kaputte Gitarre von Satan bringen, bevor sie nach München abreisen, damit ich sie zu Leos Freund bringen kann. Leo kennt nämlich einen Jungen der Musik Zeug verkauft und repariert. Leo sagt er kriegt das wieder hin und wenn nicht, dann kann er wenigsten die Gravierung auf eine andere Gitarre übertragen. Ich hoffe die erste Option klappt. So stehe ich vor dem Hotel und warte auf Satans Gitarre. Aki, der Freund von Leo sagte er bringt mir die Gitarre heute vorbei. So warte und warte ich. Endlich bleibt ein Auto vor dem Hotel stehen und ein schwarz Haariger Junge kommt raus. Er lächelt mich an.

"Du musst Luna sein?" "Ja...die bin ich." "Leo sagte schon, das du auf mich warten würdest." Ich nickte nur. Er überreichte mir die Gitarre und verabschiedete sich mit einem. ''Ich hab noch viel zu tun.'' Ich schleppte die Gitarre in Satans Zimmer und stellte sie auf sein Bett. Sie sah wie früher aus. Aki hat volle Arbeit geleistet. Ich wollte sie nur da lassen und rausgehen, da kam mir eine Idee. Ich nahm ein Stück Papier und schrieb ihm: 'Ich hoffe du nimmst meine Entschuldigung an.' Ich ging wieder in mein Zimmer zurück und legte mich hin, da es schon sehr spät war. Ich rüttelte mich in meinem Bett, als ich ein knallen hörte. Ich öffnete meine Augen. War das nur Einbildung?

"Klopf" Ich schreckte auf. Das kam von der Tür. Ich rappelte mich hoch, um zu Tür zu gehen. "Wer ist da?" Stille. Ich wollte durch den Spalt der Tür gucken, als mich jemand zurückschob. Ich schrie auf. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich in Satans Gesicht.

"Verflucht! Wolltest du mich umbringen?" "Klar...", er hielt inne und starrte mich an. Seine Augen fuhren über meinen Körper. Ich brauchte einen Moment, bis ich Begriff warum. Ach du Scheiße! "Ich bin ja nackt!"

"Eigentlich hast du ja einen BH und..-"

"Drehe dich um! Spinnst du?" Oh Gott. Oh Gott. Nein. "Dreh di... " Er drehte sich wirklich um. Ich schnappte mir das erste was ich sah und zog es mir über. Gott ich werde nie wieder in Unterwäsche schlafen. "Kann ich mich wieder umdrehen?" "Ja", sagte ich unsicher. Ich werde ihm nie wieder in die Augen sehen können. Ich starrte verlegen auf den Boden. "Luna?", hörte ich seine tiefe stimme, doch ich sah ihn nicht an. Wie auch? "Danke." Was? Mein Kopf flog von alleine hoch. Seine Lippen umspielte ein sanftes Lächeln, fast so wie bei seiner Schwester. Er freute sich also über die Gitarre. Doch das sanfte lächeln verschwand wieder schnell und er kam auf mich zu. Ich hielt den Atem an. Was ist denn jetzt? Auf einmal und ohne Vorwarnung packte er mich an der Hüfte und zog mich zu sich. Er sah mir in die Augen und mein Herz setzte einen Schlag aus. Er schien das zu bemerken. Seine Lippen verzogen sich zu einem bösen Lächeln.

"Ich fand dich viel besser in Unterwäsche." Ich riss meine Augen auf! "Äh...was?" Und genau in diesem Moment starb ich. Ich starb, als diese Lippen auf meine trafen. Wie eine Marionette stand ich nur da. Gelähmt. Hitze und Kälte über kamen mich zugleich. Mein Herz raste. Er presste seine Lippen gegen meine. Das ist falsch. Gott! Ich presste meine Lippen aufeinander. Nein er wird mich nicht küssen. Ich spürte für einen Moment, wie er lächelte und dann nur wie er in meine Brust Kniff. Vor Schock schnappte ich nach Luft, was er Ausnutzte und seine Zunge rein schob. Ich vergaß die Welt. Ich vergaß mich selbst. Nur ich und er. Seine Lippen. Seine nähe. Ohne nachzudenken griff ich in seine Haare. Er packte mich an der Hüfte und presste mich gegen die Wand. Ganz von selbst schlingten sich meine Beine um ihn. Scheiße was mache ich hier? Und warum gefiel es mir? Als seine Lippen von meinem Mund abließen und auf meinen Hals trafen...Zerfiel ich in tausend kleine Teile. Mein Atem ging Schneller. Mein Körper zitterte. Satan küsste und saugte. Scheiße, und wie er küsste...

"So unschuldig...", hauchte er gegen meinen Hals und das war der fehlende Teil in meinem Kopf. Ich drückte ihn weg. Schwer atmend starrte ich ihn an. "Was? Wa.. Warum?" Er leckte sich über die Lippen. "Hmm..." , er fuhr seine Lippe entlang. "Lecker kleine. Da bekommt man ja Lust auf mehr.." Ich starrte ihn entsetzt an. Ich bekam keinen klaren Gedanken mehr zustande. Mit Worten versuchte ich es gar nicht. Er lehnte seine Hände rechts und links neben mir. Ich hielt den Atem an. "und ich hol mir mehr." Mit diesen Worten ließ er mich stehen und ging aus dem Zimmer. Ich rutschte die Wand runter. Scheiße.

 

 

Rey

 

Als ich in mein Zimmer rein kam, saß schon Izy auf meinem Bett.

"Mann was machst du hier?", fragte ich genervt. Ich war echt sauer auf ihn. Ich wusste, dass nur er Luna die Gitarre gegeben hat. Ich wollte nicht, das irgendjemand über sie beschied weiß, über meine Vergangenheit. Darum bin ich zu ihr gegangen, um sie anzuschreien, um ihr zu sagen sie sollte sich nicht einmischen, doch irgendwie küsste ich sie dann stattdessen. Naja, sie stand da halb nackt und...Scheiße die war heiß ohne diesen Dreck von Pulli den sie immer an hat.

"Warum so sauer?", unterbrach Izy meinen Gedanken. Ich setzte mich neben ihn. "Fick dich." "Komm schon sie sieht doch wie früher aus." Ich strich über meine geliebte Gitarre, sagte aber nichts. "Das ist doch super nett von Lu, oder?" Lu? Sein ernst? "Nett?", sagte ich spöttisch. "sie war es doch die sie Kaputt gemacht hat also..." Izy seufzte. "Alter, musst du auch immer ein Arsch sein? Sie wollte es nur gut machen. Sei einfach froh." "Warum ist dir das Ding überhaupt so wichtig?" "Sie heißt Luna", knurrte Izy. "Echt? Ich mag aber Ding mehr." "Ray!" "Was stehst du nicht mehr auf meine Schwester?" Ich bereute meine Worte sofort. Das war ein tiefer Schlag von mir, denn Izy war schon immer in meine kleine Schwester verliebt. Seit wir Kinder waren. Stille. "War ich und bin ich", sagte er niedergeschlagen. "aber, ich mag Luna... Sie ist meine Freundin geworden." Und schon war meine Wut wie weggeblasen. Ich schlug ihn auf die Schulter. "Du weißt, dass ich keinen Jungen je an meine Schwester ranlasse?" Izy lächelte breit, "außer mich."Das stimmte, ich versuchte schon immer Izy nett da zu stellen, nur wollte ihn Arina nie als Freund Akzeptieren. Sie sah ihn nur als Familie an, als den besten Freund ihres Bruders und brach so immer wieder Izys Herz. Doch er war zum bewundern, er gab sie nie auf. Nicht ein einziges Mal. Er war oft traurig, doch sagte dann immer; sie wird es irgendwann auch einsehen. Ich bezweifle dass, doch sagte nie was. Ich könnte ihm das nicht sagen. Izy war genauso mein Bruder wie Arina meine Schwester war.

Um Punkt 8 stand ich an der Rezeption und starrte in das Dekolleté von irgendeiner Tussi. Man, es war zu früh ich konnte mich nicht mal auf Brüste konzentrieren. Hallo? Und dieses Arschloch Samir zwang mich selbst, um den Papierkram zu kümmern. Das war seine Rache für mein 'Unangemessenes benehmen' wie er so schön sagt. "Das ich mal so was erlebe." "Mayk geh mir nicht auf den Sack." Er lachte. "Die Kleine legt sich ja voll ins Zeug und dir ist es egal? Wer bist du? Wo ist Ray?" Jetzt lachte ich auch. Alter ich kann nicht mal denken, es ist zu früh." "dann kann ich sie ja haben..." "klar, sie gehört dir." Ich schüttelte den Kopf und wollte zurück in mein Bett. "Ray?" Ich drehte mich um. "Was?" "Hast du Luna ausgecheckt?" Ich sah ihn verwirrt an. "Warum sollte ich das tun?" Mayk lächelte. Das hieß nichts Gutes. "Du weißt es nicht?" "Was weiß ich nicht?" "Das Luna ab jetzt bei uns Wohnt."

 

 

Luna

 

Ich starrte den Kerl mit überdimensionalen Augen an.

"Nicht dein ernst?" Nicht sein beschissener ernst? Er nickte nur. Samir erzählte mir jetzt ich soll mit den Jungs zusammenwohnen? Mit Satan? Mit diesen verrückten Menschen Küsser? Man küsste er gut. Äh, nein! Luna schüttle den Gedanken schnell ab. "Bitte! Bitte Samir, ich verspreche, ich Wohne irgendwo in der Nähe, nur schick mich nicht zu Satan." Samir fing an zu lachen. Das ist doch nicht komisch?! "Luna, du hast ihn gerade echt Satan genannt. Der Oberhammer." Ich sah ihn nur verwirrt an. "Okay, jetzt ernst, dein Chef hat schon zugestimmt, also..." Arschloch! Ich nickte nur traurig. Scheiße, da hab ich wohl den bösen Manager kennengelernt. Klar, alles läuft immer wie er will. Ich schleppte mich die Treppe wieder hoch, ich wollte in mein Zimmer zurück. "Verfluchter Samir!"

"So redet man doch nicht von anderen." Scheiße! Ich sah in die Richtung aus der die Stimme kamm. Äh, nicht die schon wieder. Wie hieß die noch mal? Satans Abkömmling? Kleiner Teufel? Egal, die kann ja nicht gut sein mit so einem Bruder. Sie hat ja teuflisches Blut in sich. Ich wollte einfach an ihr vorbei. Doch sie versperrte mir den weg. "Warte!" Ich seufzte. "Was?" "Ich wollte mich nur entschuldigen... Ich wusste nicht, das Liam so wa..." "Okay, okay. Ist gut", unterbrach ich sie. "Du bist immer noch böse", stellte sie fest. Und da tat sie mir Leid. Verflucht sei ich und meine Güte. "Nein...Ich...bin nicht...böse." Verflucht! "Du stotterst immer, wenn du nervös bist?" Ich lief rot an. Musste sie das sagen? "Du bist echt süß. Okay, da wir jetzt zusammen wohnen, machen wir etwas zusammen?" Sicher nicht. Doch bevor ich ein Wort sagte, hatte sie mich schon in eine Umarmung gezogen. Nicht noch eine. Warum Umarmen sich alle in dieser Stadt? Als ich sie endlich los war, ging ich in mein Zimmer und packte meine Sachen. Gott wie überlebe ich das nur?

Ich stieg aus dem Taxi und glaubte meinen Augen nicht. Das ist doch ein Schloss. Da...Da könnten sicher zwanzig Leute wohnen. Es war wundeschön, groß und aus Glas. Ein traum und ich wohne da. Ja! Ein riesen lächeln bildete sich auf meinen Lippen.

"Ich glaub ich hab dich noch nie lachen gesehen." Ich schreckte auf. "steht dir", und schon war er im Haus verschwunden. Ich sah ihm nur verdattert hinterher. Ich glaub, das war das erste mal das Luke etwas zu mir sagte. Der Kerl ist ja komischer als ich und das muss was heißen. Egal, Traumhaus ich komme. Mit großen Augen und offenem Mund blieb ich im Flur stehen. Von da aus sah ich das Wohnzimmer und die Küche, sie waren mit einer Theke getrennt. Ich muss nicht sagen das die Küche großer als meine Wohnung war? Wo ist aber mein Zimmer? Es gab ungefähr zwanzig Zimmer, doch keins schien mein zu sein. Samir sagte: "Ich lass deine Sachen sofort einliefern und du kannst mit dem Taxi Nachfahren." Und so lief ich völlig planlos rum. Wo sind denn die Jungs, wenn man sie mal braucht? Wie aufs Kommando kam jemand um die Ecke. Ein blondes Mädchen. "Äh...Hallo", sagte sie scheinbar verwirrt. "Hallo... Kannst du mir helfen?", fragte ich. Sie sah mich genauer an und es schien ihr nicht zu gefallen, was sie sah. Doch sie fing sich schnell. "Ja, natürlich." Sie zupfte ihre uniform zu recht und erst dann Begriff ich das sie ein Hausmädchen ist. "Ich bin Luna und ich wohne hier...nur ich kann mein Zimmer nicht finden", sagte ich beschämt. "Freut mich ich, bin Yaya und natürlich zeige ich ihnen wo ihr Zimmer ist Miss." "Luna, nur Luna." Sie lächelte mich an und nickte. Dank Yaya fand ich mein Zimmer endlich. Es war der reine Hammer. Modern und riesen groß. Alles war in schwarz und lila tönen, von dem Sofa bis zum Teppich ein Traum und ja es gab ein eigenes Klo! "Schön nicht?", sagte Yaya. "Seit wann arbeitest du hier?" "Seit einem Monat, hier sah es am anfang nicht so toll aus", gab sie zu. "Mein Arbeitgeber kauft Trümmer Buden und renoviert sie dann, damit er sie vermieten kann. Luna kann ich dich was fragen?" "Klar." "Ist es wahr....Ich meine ist er...ist Rey so heiß wie auf den Bildern?" Das ist doch nicht ihr ernst? Ich sah sie nur verdatert an. Was soll ich darauf antworten? Das sein Körper ein Traum ist, bis er seinen Mund aufmacht?

"Ähm... irgendwie.."

"Irgendwie?" Scheiße, ich schreckte bei der Stimme auf. Da hatte Yaya ihre Antwort. Ihr Mund war aufgeklappt. Scheiße, sie fängt gleichen an zu sabbern. Satan war an meinem Türrahmen gelehnt. "Irgendwie?", wiederholte er. Ich schluckte schwer. Er sah Yaya an. "Und bin ich heißer als auf den Fotos?" Dieses selbstverliebte Arschloch. Yaya lief neon rot an. "Äm...ich...ich es, es tut mir leid." Schon war sie aus dem Zimmer geflohen. Wow zum ersten Mal, war ich nicht die, die stottert. Ein knistern holte mich in die Realität zurück. Der Teufel kam immer näher. Wie eine Raubatze. Langsam und selbstsicher. "Komm ja nicht näher..."

Schon waren seine Hände an der Wand abgestützt. Ich bin gefangen! Ich drückte mich enger an die Wand. Nützte nichts, er kam näher. Seine Nase berührte fast die meine. Atmen, ich muss atmen. Wieso lässt er mich nicht in Ruhe? Seine grünen Augen sahen mich nur an. Brutal und direkt als würde er etwas sehen. Etwas in mir? Fast hätte ich über meinen eigenen Gedanken gelacht. Klar sah er was. Etwas Urkomisches. Das hässliche, schüchterne Mädchen das völlig irre ist. Auf einmal war ich wütend auf meinen eigenen Gedanken. Auf meine Art. Auf Satan. Ich legte meine Hände auf seine Brust. Ich sah wie sich seine Lippen zu einem Lächeln formten. Doch bevor er reagiren konnte, schubste ich ihn weg. Er prustete los.

"Man das wird ein Spaß", mit diesen Worten ließ er mich stehen. Ich blieb baff.

Der nächste Tag war ein rennen, ich konnte nicht mal den Luxus genießen, den das Haus bietete. Kaum war ich wach, schon war Samir hier und schikanierte jeden herum. Heute ist nämlich ein Konzert. Ein riesen Event. Samir sprach schon seit einer Woche über nichts anderes. Auf dem Event, werden die beliebtesten mega Stars sein und natürlich will Samir das die Jungs die besten werden. So saßen wir im Bus nach Frankfurt. Doch etwas war anders, die Stimmung war anders. Niemand lachte oder redete. Stille herrschte und ich bin die einzige die nicht weiß warum. Heute Morgen als ich die Treppe runter ging, hörte ich Samir etwas von Red sagen. Ich glaub das ist eine sehr beliebte Band, die Leo mag. Aber was hatten sie mit den Jungs zu tun? Vor allem Satan schien, außer sich zu sein, da traute ich mich nicht mal ein Wort zu sagen. Ich blieb still, bis wir endlich angekommen waren. Auch da änderte sich nicht viel, die Stimmung war im Keller. Satan hatte mich nicht mal angesehen in der Zeit, als ich ihn schminkte, und die anderen waren in Gedanken versunken. Irgendwie machte mich das traurig und ich verfluchte mich dafür. Als ich endlich fertig war ging ich aus der Kabine raus, es wurde zu langweilig, außerdem redet keiner ein Wort. Ich fühlte mich fehl am Platz. Wär ich ein Musikliebhaber, würde ich jetzt durchdrehen. Alle Bands der Welt sind hier. Alle hetzten hin und her und schrien herum. Oh man, es gab eine Armee von Samirs, die irgendjemanden Herumkommandieren. Ich fand schnell die Kantine und bestellte mir einen Cafe Latte. Zu meinem Glück war die Kantine schon leer. Das lag vielleicht daran, dass das Konzert schon begonnen hatte. Man hörte die laute Musik überall. Mir ging die ganze Konzert Sache jetzt schon auf den Keks. "Oh man!"

"Na, was betrübt Schnucki den so?" Schnucki? Ich sah den Kerl an. Der kam mir bekannt vor. "Warte! Der... der sich mit Izy stritt." "Genau der Babe." Ups! Er setzte sich einfach neben mich. "Also was machst du hier so allein?" 'Geht dich einen Dreck an', dachte ich mir. Was will der von mir. "Na?" "Nichts." "Eine ganz stille? Was Izy an dir gesehen hat...", der kam mir näher. Ich wich zurück. Doch das hinderte ihn nicht nach meiner Haarsträhne zu greifen. Ich entriss mich sofort. Was...was soll das..." "Was gefällt dir eigentlich an Izy?" "Was? Ich und Izy? Das...ist...nicht." "Du bist echt komich, aber ich mag dich." 'Ich mag dich aber nicht', wollte ich ihn anschreien.

"Wie ich dein Gemurmel verstanden habe, hast du nichts mit Izy." Ich nickte verwirrt. Das war ein Fehler. Der Kerl zog mich zu sich. Seine Nasse berührte die meine. Ich hielt den Atem an. Scheiße!

"Wenn du sie nur berührst, brech ich deine Hand." Der Kerl zuckte für eine Sekunde zusammen, doch fing sich schnell. "Hey Rey. Ich dachte die Kleine gehört zu Izy." Satan lächelte und es machte mir Angst. "Falsch gedacht."

Sie sahen sich nur an, eine minute vielleicht, dann ließ mich der Mistkerl los. "Okay Rey", er hob seine Hände. "Ich lass sie ja los ... fürs erste." "Sag mal", fing er wieder an. Seit wann hast du diesen badboy look?" Wie meinte er das jetzt? Satan knurrte nur. "Ah ja, seid sie dich verlassen hat." Es waren Millisekunden, in denen es geschah. Satan verpasste ihm eine. Der Kerl lag in Sekunden auf dem Boden, doch er rappelte sich schnell auf. "Du hast nur dein Styling verändert", er wischt sich das Blut von dem Mundwinkel ab. "doch deine Reaktion auf sie ist die gleiche, armselig." Satan hatte keine Chance ihm nur nahe zu kommen, der Kerl hatte ihm schon einen Kinnhaken verpasst. Er kniff die Augen vor Schmerz zusammen, doch er wollte auf ihn wieder los. Auf einmal funkte Izy da zwischen und hielt ihn fest. "Rey er ist es nicht wert. Komm runter." Satan schob wütend Izys Hand von sich und ging einfach weg. "Was soll der Scheiß?", brüllte Izy den Kerl an. Der lächelte nur. "Man sieht sich."

Schon war der auch weg. Izy sah müde aus. "Wie in alten Zeiten hörte ich ihn murmeln." Toll, also Schlägt der sich oft.

Satan war schon zwei Tage nirgends zu sehen. Er hockt in seinem Zimmer. Wenn ich auch von den Jungs nach dem Vorfall fragte wollte keiner mir etwas sagen. Wer der Junge auch war, er machte Satan noch unerträglicher als sonst. Das sagte mir Mayk, als er aus seinem Zimmer rauskam und der ließ sich sonst nicht so leicht abwimmeln. Gruselig. Heute hatten wir ein Interview, doch Satan kam nicht. Samir rastete aus und wir mussten uns die Predigt anhören. Irgendwie hatte ich Mitleid mit ihm. Das alles hatte mit irgendeinem Mädchen zu tun, ich denke mal für welches er dises Lied geschrieben hat. Lies. Hatte sie ihn angelogen? Aber welche Rolle spielte dann dieser Mistkerl? Naja, ging mich ja nicht wirklich etwas an.

Ein klopfen riss mich aus meinen Gedanken. An meiner Tür stand Samir. "Hey Luna." Ich nickte nur und lies ihn rein. "Du weißt ja, dass wir ein Interview heute haben sollten, doch Ray kam nicht, also machte ich ein paar Anrufe und sie werden uns eine Reporterin schicken. Eine Freundin der Band. Zum Glück tut sie uns den gefallen." Ich nickte wieder nur. "Also musst du Ray zurecht bringen." "Was? Ich...meine er ist..." "Ich weiß, er ist ein bisschen schwierig." Mit diesen Worten stand Samir auf und ging weg. Bisschen? Er ist Satan, das ultimative Böse. Mit schweren Schritten machte ich mich auf den weg in die Hölle. Ich klopfte langsam an. Nichts. Vielleicht hab ich ja Glück und er ist weg. Ich wollte gerade gehen, jetzt hab ich ja eine Ausrede, als die Tür aufgerissen wurde. Ein angepisster Satan starrte mich an. Toll!

"Was willst du?", gaffte er mich an. "Ich...Samir...schickt..." "Man, kannst du nicht einmal normal sein?" "Ich..." "Du bist so Irritierend, Verflucht! Was stimmt nur nicht mit dir?" Er hielt inne als er meine Tränen sah. Ich wusste nicht mal warum sein ausraster mir so zu schaffen machte, doch ich wollte nicht, dass er mich weinen sah. Ich muss hier weg. Ich kehrte ihm meinen Rücken zu. Leider kam ich keine zwei Schritte weiter, schon packte er meine Hand und zog mich in sein Zimmer. Ich schluckte schwer. Hatte er immer noch nicht genug? "Kleine...", seine Stimme war jetzt zarter. "sieh mich an." Ich hob meinen verschwommenen Blick und sah, das seine Lippen ein sanftes lächeln schmückt. "Es tut mir leid." Ich glaub ich vergaß wie man Atmet. Falsch, als er mich Umarmte blieb mein Herz stehn. Ich starb. Die Umarmung war nicht wie bis jetzt. Sie war...echt. Mein Herz raste in meiner Brust. Er zog mich näher an sich und legte sein Kinn auf meinen Kopf.

"Lass uns ein bisschen so bleiben." Und da wurde mir eine Sache klar. Ich war nicht die einzige die Weinte. Satan weinte auch! Zwar nicht mit Tränen, doch seine Seele weinte. Ich überwand meine Angst und erwiderte die Umarmung.

Ich wartete schon recht aufgeregt auf die Reporterin, ich durfte bis jetzt kein Interview miterleben, also das versprach Spaß! Was Satan angeht, der war immer noch nicht runter gekommen vorhin hatte er mich aus seinem Zimmer geworfen. Er beendete die Umarmung und sagte mir knapp, 'sag Samir ich bin bald unten'. Dabei hatte ich Samir nicht mal erwähnt, gruselig. Satanische kräfte, sag ich nur. Naja, ich war auch nicht scharf drauf über diese Umarmung zu sprechen, also ging ich einfach. Samir sagte zwar, ich wäre gefeuert, wenn Satan zum Interview nicht auftaucht, als könnte ich ihn dazu bringen. Samir hatte leider meinen rauswurf gesehen und er wusste, das man keinen Menschen in 5 min schick machen kann. Ich konnte jetzt nur Beten, das er runter kommt. Es klingelte. Scheiße, sie war schon hier. Ich sah Samir an, er erwiderte meinen Blick. Der war nicht nett. Samir formte ein, 'hol ihn' und ich rannte los. Ja, ich war alles hier nicht nur eine Make up Artistin. Ich wollte gerade anklopfen, als die Tür aufging. Satan sah mich nur kurz an und ging an mir vorbei. Mir recht, wenn er nach unten geht. Ich lief mit ihm wieder nach unten. Man hörte schon am Treppengeländer Stimmen und gelächter, das von unten kam. "Nicht die schon wieder", hörte ich Satan flüstern als wir an der Tür standen. "Was?", doch ich bekam keine antwort, er ging rein.

"Hey! Das bist doch du?" Ich hatte keine zeit überhaupt zu reagiren, schon war das Mädchen auf mich gesprungen. "Ich wusste doch, dass wir uns wiedersehen." Da begriff Ich wer sie war, das weinende Mädchen! "Hey", sagte ich unsicher.

"Saya du kennst Luna?", kam es von Izy. Ja so hieß die! "Ja, sie mag Erdbeer Kuchen", lächelte sie. "Ich trauere dem schokoladen Kuchen immer noch nach," rutschte es mir raus. Alle lachten. Scheiße. Das Interview verging ziemlich schnell. Fast alle Fragen waren an Rey gerichtet. Von seiner lieblings farbe, zu seiner Traumfrau. Da wurde ich überrascht, er antwortete nämlich, gefühlvoll, klug und lieb. Ich denk mal, weil es für die Zeitung war, sonst hieße es heiße Schlampe. Und ich merkte noch eine Sache, nämlich, das er Saya gar nicht die Hand reichte und sie Blickte ihn irgendwie traurig an. Da traf es mich wie ein Blitz. Sie weinte wegen ihm! Oh, wie konnte man sich in Satan verknallen? Ja, liebe ist blind! Obwohl Saya wunderschön war, hatte Satan sie nicht mal angesehn, auch als er die Fragen beantwortete hockte er nur an seinem Handy. Ich könnte sie nur anstarren so schön war sie, mit ihren großen Augen, vollen Lippen und dem langen Haar... Ich meine wer mag keine Latinas? Saya war noch zum Kaffee geblieben, doch Satan war sofort nach dem Interview verschwunden, ohne Gruß. Sie war eigentlich ziemlich nett, sie war das erste Mädchen das interessiert an mir schien. Gott, werden wir noch Freundinnen? Mir wurde schwarz vor Augen. Will ich ne Freundin? Ich schüttelte den Kopf und ging in mein Zimmer.

Kaum war ich ausgezogen klopfte es an der Tür. Toll! Ich zog mir einen Bademantel über und öffnete die Tür. Da stand ein älterer Mann mit einer Kiste in den Händen. "Hallo", lächelte mich der Mann an. "Hallo", erwiderte ich unsicher. Was wollte er, es war schon halb zehn. "Frau Davis?", fragte er nach. Ich nickte. "Ich bin ein Angestellter hier und ich wurde um einen gefallen gebeten. Diesen hier.", er reichte mir die kleine kiste. Unsicher nahm ich sie entgegen. Kaum hatte ich sie, kehrte mir der Kerl den Rücken. "Warten sie!" Er drehte sich um. "Bitte?"

"Äm...wer...warum?" Er lächelte sanft, "Sie haben einen interessanten Freund." So ließ er mich stehn. Ich schloss die Tür und legte die Kiste aufs Bett. Mal sehen, was da ist. Als ich den Deckel ab machte blieb ich baff. Da waren um die zehn Schokokuchen.

Oh man, war ich aufgeblasen, die drei Kuchen gestern waren nicht so eine gute Idee, doch wer könnte ihnen widerstehen?! Man waren die gut! Ich stand auf es war erst 6:00, ging ins Klo und machte mich fertig. Schlafen konnt ich sowieso nicht mehr. Ich war auf dem Weg in die Küche, um mir einen Saft zu holen. Es war schon halb 7 als ich runter kam und keiner war im Haus zu sehen. Am Küchentisch saß nur Mayk. "Hey Lu!" , kam es sofort von ihm. "Hey", ich setzte mich neben ihn. Er war auch ein Frühaufsteher. "Warum schläfst du nicht noch ein wenig? Wir haben doch erst ein Fotoshooting um zwei." "Kann nicht", sagte ich kleinlaut. Er lächelte.

"Willst du auch etwas Essen?" "Nein bloß nicht!" Er sah mich verwirrt an. "Äh...ich hatte...äh gestern drei...Kuchen", sagte ich beschämt. Er brach in gelächter aus. Mir war es nur unangenehm. Ich lief rot an. Rot von lachen, sagte er:

"Ich hätte nie gedacht, dass du jemand bist der auf seine Linie achtet." "Aua!" "Dummkopf!", er gab mir einen klaps auf die Schulter. "Ich meinte, wieso die mühe, wenn du dann überdimensionale Klamotten trägst?" "Weil du für dich selbst hübsch sein willst?!" , erwiderte ich. Er sah mich nachdenklich an, bevor sich seine Lippen zu einem lächeln formten. "Was versteckst du da drunter?" Ich lief wieder rot an. "Ich...äh was?" "Luna, Luna du bist so rein." "und du verrückt", sagte ich zickig. "Na da versteht sich ja einer." Unsere Köpfe flogen zu Tür. Satan? Satan kam durch die Hintertür."Wusste ichs doch", sagte Mayk amüsiert. "das du dich reinschleichen würdest." "Arschloch, du wartest hier auf mich?" "Ja, manchmal fühle ich mich wie deine Mutter." Satan rollte mit den Augen. Wo war er die ganze Nacht? "Was willst du?" Tolle laune. "Was glaubst du wer dir die Hintertür aufgehalten hat? Die kleine Saya ist echt ein kontrollfreak, die überprüft die Tür echt jede stunde." "Danke Mom!", sagte Satan genervt und ging an uns vorbei.

 

 

Rey

 

Man ging mir das alles auf den Sack. Ich war so müde und dann labert mich Mayk voll. Die kleine gestern war echt ein Albtraum, sogar für mich, die hielt echt vier Runden mit. Alle meine Knochen schmerzen. Das hat keine bis jetzt geschafft. Respekt! Lächelnd sah ich auf die Uhr. Scheiße, ich hab nur vier Stunden zum Schlafen und das bringt nichts, da werde ich nur noch erschöpfter sein. Ich entschied mich unter die Dusche zu gehen und dann zurück in die Küche. Mayk war weg, nur das Ding saß da mit einem dicken Buch in der Hand. Streberin! Ich musste sie anstarren, sie sah so ruhig aus, ein kleines lächeln schmückte ihre Lippen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal so glücklich war, wie sie jetzt.

"Herr Ray?", eine zarte Stimme holte mich in die Realität zurück. Luna anscheinend auch, ihr lächeln verschwand und sie versteifte sich sofort. Ich sah auf die, der die Stimme gehörte. Das Zimmermädchen sah mich mit großen Augen an. "Was kann ich Ihnen zu Essen machen?" "Irgendwas", sagte ich knapp. Sie scheint verwirrt zu sein, doch ging zum Herd und machte irgendwas. Endlich mal ne kluge, die mich nicht zu Tode langweilt. 'Ich könnte Ihnen meine Spezialität machen.' Echt? Ja ich mag Frauen, aber es gibt sehr wenige, die keine Schlampen sind. Darum bin ich immer positiv überrascht, wenn eine ihre Arbeit ernst nimmt und nicht gleich auf einen schönen reichling draufspringt. Ich setzte mich zwei Stühle von Luna weg, auf die hatte ich auch keinen bock. Doch, ich sah das sie aufatmet. Biest! Sie hat es darauf angelegt. Kann sie jetzt haben. Ich schob mich die zwei plätze zu ihr. Sie sah mich schokiert an.

"Na was liest du da?" "Äh..." Ich frag mich, ob sie einen Satz ohne das äh sagen kann? "Doch nichts perverses?" ihre Augen weiteten sich, ihr Gesicht glühte förmlich. Saya rettete sie, sie legte mein Essen vor mich. Meine Aufmerksamkeit bekam jetzt mein Teller, das sah echt lecker aus. Ich glaub ich mag die Kleine. "Also, Herr Liam wenn das alles war, kann ich gehen?" Ich sah sie an. "Rey, nenn mich Rey." "Okay", ich bekam ein lächeln und schon war sie weg.

"Sie ist nett," ein flüstern. Ich sah Luna verwirrt an. "Was?" Sie sah auf ihre Hände. "Tue ihr nicht...weh." Ich brauchte einen Moment bis ich ihre Worte begriff. "Ist da jemand eifersüchtig?" Ihre Augen flogen zu mir. Das glaub ich jetzt nicht, erfaßt! Ich bückte mich zu ihr, "Babe, keine Angst...ich gehöre nur dir." Sie schien so verwirrt. So unschuldig... Ob die wohl noch eine Jungfrau ist? Mit ihrer Haltung, sicher.

"Babe, Babe...Ich glaub ich sollte dich entjungfern?!" Sie sprang wie verbrannt von ihrem Platz und sah aus alls würde sie gleich einen Panikanfall kriegen.

"Du...Ich wahnsinnig!" "Jep, du bist wahnsinnig, macht aber nichts, ich entjungfer dich trotzdem." Sie lief rot an und rannte aus der Küche. Ich prustete los. Man, sie ist der hammer.

"Warum lachst du so?", kam Izy und setzte sich neben mich. Wir schlugen ein. "Nur so, nur so." "Na ja, egal. Samir sagt wir haben heute Nacht eine Show. Das heißt Performen Babe." "Echt!" Da freue ich mich, wir hatten schon keine Peformens, seit diesem Event, wo dieser Mistkerl auftauchte. Und was wollte er von Luna? Sie ist nicht mal sein Typ, na ja ,sie ist eher von keinem der Typ. Obwohl, lustig ist sie, auf eine unschuldige Art... Trotzdem gehört sie mir, wenn er es nur wagt sie anzufassen ist er Tod. Man, was denke ich nur, vor einer Sekunde sagte ich doch sie könnte keinem gefallen. Ich schüttelte den Kopf. "Rey, wir gehen in zwanzig minuten zum Interview. "Bin ja nicht blöd." Izy rollte mit den Augen. "Blöd nicht, aber schlecht gelaunt." Und mit diesen Worten ließ er mich stehen. Das Interview am Morgen verging ziemlich schnell, doch das rum rasen fing erst dann auch an. Die vorbereitungen für den live Akt waren in vollen zügen, das Stylen, die Haare, das Make up. Das Ding raste von einem zum anderen. Ich ließ sie nur meine Haare machen, die Anderen Jungs stylte sie sogar. Was nicht schlecht war, würde ich aber nie zugeben.

 

Luna

 

 

Ich hab die Jungs schon fertig gemacht, also saß ich im Auto zum Essen. Jep Essen, da mich Satan heute aus der Küche gejagt hat, war ich jetzt hungrig. Dieser Arsch! Er fand das noch lustig und ich war verletzt. Ich weiß ja, dass ich nicht super schön bin...aber ich verliebe mich sicher irgendwann. Und sicher wird jemand auch mich lieben. Die Jungs kommen mit ihrem Musikzeug und laden es in den Bus. Jey, wir fahren endlich los. Eine Stunde später waren wir da. Es war eine riesen Halle. Da passen um die 10.000 Menschen. Man sah es den Jungs an, dass sie sich freuen, ganz anders als wenn sie ein Interview haben. Sie strahlten förmlich. Schnell füllte sich die Halle und der Gig ging los. Alles lief gut, bis der Song 'Lies' an die reihe kam. Satan stoppte einfach und starrte irgendwo in die Masse. Sein Gesicht war kreide bleich. Die Jungs wurden auch nervös und sahen auf das was Satan die Luft weg nahm. Wir von unten konnten es leider nicht sehen. Izy schubste Satan leicht in die Seite. Er kam zu sich. Nahm das Mikro und er sagte einfach gelassen:

"Mir ist gerade eingefallen, für welche Schlampe ich den Song komponiert habe. Also ein Gruß an sie." Er winkte einfach irgendwem in die Runde. Die Leute bleiben einen Moment einfach still. Was tut er da? Es glich einem Friedhof mehr als einem Konzert. Samir bringt ihn um! Und als wäre nichts passiert fing er wider an zu Singen. Zuerst schien das Publikum verwirrt, doch fing sich schnell und Sang mit. Ich sah Samir wie er wie ein wirbelwind raus rannte. Er war auf 160. Ich folge ihm, besser gesagt seiner lauten Stimme. Er war am ausrasten.

"Wer hat sie reingelassen?", schrie er außer sich. Was meint er? Ich blieb vor der Tür stehen. "Weiß ich nicht...", meldet sich eine Stimme, die ich Jim zuschrieb, einen von den Security leuten. "Für was bezahle ich euch überhaupt?" Der Kerl murmelte irgendwas und kam raus. Er sieht mich nur an, rollt mit den Augen und geht. Super beim spionieren erwischt. Ich ging rein. Samir saß nur da. "Hi", sage ich vorsichtig. "Was willst du?", macht er mich an. Nett! "Sehen wie es dir geht." Und auf meine Überaschung sagte er, "Sorry, bin bisschen genervt Nimm es nicht so schlimm," wollte ich ihn beruhigen. "die Leute waren ja wieder dabei" Er sah mich an, als rede ich auf einer anderen Sprache. Ich runzelte die Stirn. ""Ah", kam es von ihm. "du meinst seinen abbruch?" Ich nicke. "Nee, deswegen bin ich nicht aufgerbracht. Der hat schlimmeres gemacht." Wie schlimmeres, ging das? Ich sah verwirrt aus. Doch Samir winkte ab.

"Mein problem ist Sie", murmelt er. Wieder sie? "Wer ist Sie?", schon war mein Gedanke raus. Samir sah mich einen moment lang nur an. "Ah ja, du bist ja neu." Er musterte mich, als ob er Überlegte ob er es mir sagen sollte. "Na ja, egal du gehörst ja auch irgendwie jetzt zu uns." Mir wurde warm ums Herz. "Ich erzähle dir jetzt etwas, aber versprich mir, dass du es nie jemandem sagen wirst." Ich nicke heftig.

"Also, diese Band 'Shadows' sah nicht immer so aus." 'Begreif ich nicht", knallte ich raus. Samir lachte. "War ja klar." "Aua!" "Also", sprach er weiter. "damals waren Mayk und Luk nicht in dieser Band. Shadows bestand aus Izy, Ray, Rain, den hast du schon gesehn, er wollte sich letztens mit Ray Prügeln..." Ah, der der dachte ich wäre mit Izy zusamen. Ich nicke. "und aus Nella", fuhr er fort. Nella? Ein Mädchen?

"Nella war die Verlobte von Liam."Ah, Verlobte. Schön. Warte, was? Verlobte? Er war Verlobt? Satan?" Mir wird schlecht, doch ich ignoriere es. Er schien mein entsetztes Gesicht zu bemerkt zu haben. "Ja er kann auch lieben", sagt er ironisch. Doch ich war über das stechen in meiner Brust entsetzt. Kein ding Luna, komm runter, sicher nur ein Herzinfarkt. "Also, fuhr er fort. "Sie waren schon als Kinder zusammen, außer dem waren alle vier Freunde. Die besten. Nella war die Sängerin. Man, konnte die Singen, wie ein Engel.", sagt Samir begeistert. "Ray war damals der Gitarrist und ganz anders als jetzt. Er war nur ein verliebter Junge." sagt er traurig. "Rain dagegen war der Bassist und er schrieb die Songtexte. Seine Texte waren zum bewundern. Seine Texte und Nellas Stimme waren wie Gold, was die Produzenten auch bemerkten. Auf einmal kamen hunderte Plattenverträge, doch sie wollten nur die beiden. Nella und Rain.", ich schluckte schwer. "Als ersatz für eine damals sehr bekannte Band. Eines Tages kam auch der gesehnte Millionen schwäre Plattenvertrag. Es hieß sich zu entscheiden zwischen liebe und Freundschaft oder Geld. Du kannst dir ja denken, wie sie sich entschieden haben." Ich blinzelte um die Tränen los zu werden.

"Von da an veränderte sich Ray. Er wurde kalt, verschlossen. Er schwörte sich eines Tages, besser als sie zu werden. Keiner wusste damals was für ein Diamant Ray ist, bis ich ihn bemerkte. Seine neue Band hatte damals einen unwichtigen Auftritt und ich war da. Als ich ihn hörte bot ich ihm einen Vertrag an und jetzt sind wir hier." Jetzt weine ich schon richtig. "Kleine wein doch nicht", sagt Samir sanft. "Komm schon, jetzt ist er ein Millioner und die Frauen Welt liegt ihm zu Füßen." Ich musste lachen.

 

"Lu", kam es aus der Küche. "Lu hilf mir jetzt, oder ich verhungere", meckerte Izy. Ich seufzte und ging zu ihm. "Kannst du denn nie etwas alleine machen?", frag ich. Izy lacht nur. "Nope", sagt er knapp. "Jetzt hilf mir." Ich sah die verbrannte Pizza an. Oh, das sieht schlimm aus. Bekommen die denn alles auf nem silbernen Tablett serviert, dass er jetzt nicht mal einen Ofen benutzen kann? Ich nahm eine neue Packung und schob sie rein. "Man braucht nur fünf Minuten. Nicht zwei Stunden." Izy kratzte sich nur verlegen an seinem Hinterkopf. "Willst du mit Essen?" Ich zuckte nur mit den Schultern. Eigentlich hab ich keinen Hunger, aber mir ist so langweilig. Izy und ich sind seit Gestern alleine im Haus. Weil es Wochenende ist und da kein Konzert stattfand hatten die Jungs frei. Alle waren Weg um ihre Familien zu besuchen. Außer Izy, warum er nicht ging wusste ich nicht und nachfragen wäre unhöflich. Naja, nicht meine Sache. Ich nahm die Pizza raus und holte uns Teller raus.

"Mhm..." höre ich Izy schnulzen. Ich muss lächeln. Er war wie ein Baby. Mir kam da was anderes in den Sinn. "Izy hast du Ray schon erreicht?" Er hörte auf zu kauen und legte das stück wieder auf den Teller. Wir haben ihn schon seit dem Konzert nicht gesehen und das war vor fünf Tagen. Irgendwie mache ich mir Sorgen um ihn. Izy anscheinend auch. Er sah vor sich hin. "Ich mach mir schon sorgen Lu," sprach er meine Gedanken aus. "Du hast keine Ahnung wie schwer es war Ray von ihr abzureißen." Ich hab schon Izy eingeweiht was mir Samir erzählt hat. "Sie hat ihn völlig verändert. Hättest du ihn nur früher kennengelernt, wüsstest du was ich meine." Ich sah ihn nur an und nickte."Verstehe mich nicht falsch, ich mag Ray so wie er ist, selbstsicher und arrogant." "Ja, anders könnte ich ihn mir auch nicht vorstellen", gab ich ihm recht. Auf einmal klingelte sein Handy.

"Hallo", meldete sich Izy. "Ja, wo?" Er schien nervös zu sein. "Ja, ja ich komm gleich.'' Er legte auf. "Lu wir müssen weg, Ray hat eine Prügelei angefangen." "Was?", schrie ich. "Wo?" "In einer alten Bar. Komm, schnell." Wir zogen uns schnell an und rannten zu Izys Auto. Die Bar war am anderen Ende der Stadt.

Die Bar war schon fast leer und ein Polizeiwagen stand davor. Ich und Izy sahen uns verängstigt an. Mit drei großen Schritten war er schon in der Bar. Ich lief ihm sofort nach. Izy redet mit einem Beamten. Satan saß auf einem Stuhl und sah auf den Boden. Ich sah mich weiter um und mein Atem blieb stehen. Ein Kerl, der auf der anderen Seite saß war mit blut beschmiert. Er konnte fast nicht richtig auf dem Stuhl sitzen. Eine Frau versuchte sein Gesicht zu reinigen. Ich wusste nicht wo hin mit mir, also blieb ich einfach da stehn. Satan hob seinen Kopf und sah mich an. Unsere blicke trafen sich. Ich zuckte zusammen und sein blick veränderte sich, von sauer zu enttäuscht. Aber warum? Er drehte sich von mir weg. Izy kam auf uns zu. "Wir gehen." Er packte Satan an der Schulter und schleppte ihn nach draußen. Ich sah erst jetzt das er angetrunken ist. Er setzte ihn ins Auto und fuhr los. Die fahrt verlief ziemlich still. Keiner sagte Lange kein Wort.

"Bist du sehr wütend?", unterbrach Satan die Stille. Izy zog scharf Luft ein, sagte aber nichts. Izy stieg aus dem Auto und ging richtung Haus, als ich wieder Satans Stimme hörte. "Es tut mir leid."

"Es tut dir leid?" Izy blieb stehn und drehte sich um. "Weißt du was mir leid tut? Das Ich immer deine Scheiße sauber machen darf. Das Samir immer einen nervenzusammenbruch erlebt, weil du in jeder schlechten Zeitung bist. Aber am meisten tuts mir leid, das du dich selbst kaputt machst.", jetzt schrie er schon. "Und das alles wegen einer Schlampe, die es nicht mal wert ist. Reiß dich zusammen. Da draußen sind hunderte Frauen die es wert sind. Mann sieh dich einfach um." Wütend stampfte er davon. Wow! Satan muss ihn echt respektieren, da er das alles mit einem schweigen annahm. Satan wusste immer eine Antwort. Leider hat Izy Recht. Sah er denn nicht, dass er so den Leuten weh tat die ihn liebten? Ich sah zu ihm. Er sah so verletzlich aus. Er stand einfach da und starrte die Haustür an.

"Hey", sag ich leise. "Er meint es nur gut.". Er stand einfach da und sah mich nur leer an. "Mir ist schlecht", kam es dann von ihm. Toll! "Äh...komm ich bring dich hoch." Ich packte ihn an der Hand und zog ihn mit. Toll, wieder anfassen. Ich schlukte.

"Luna?", fragte er als ich ihn aufs Bett runter ließ. "Hm?"

"Bin ich ein schlechter Mensch?" Mein Herz zog sich zusammen. Ich glaub Izy hatte heute von diesem Ray geredet. Diesem, der nur unter Alkohol wieder erscheint. Er tat mir so leid. Sein schmerz tat mir weh. Aber warum?

"Nein", sag ich sanft. "du bist nur verwirrt und enttäuscht. Du bist verletzt ... und und wenn man verletzt ist tut man blöde sachen." Er sah mich nicht an. Wofür ich echt dankbar war. "Man vergisst, dass man auch anderen so weh tut. Das war auch der Grund warum Izy so ausgerastet ist. Er macht sich sorgen um dich." Ich holte tief Luft. "Du solltest loslassen." Er sah mich an. Lange war er nur still. Hab ich übertrieben?

"Danke." Ein kleines Wort brachte mich aus der fassung. Er bedankte sich? Unfassbar. Ich lächelte ihn an. Okay, Ich versuchte es. "Ich gehe dann jetzt." Er nickte. Ich war fast aus der Tür, als Satan "Luna", rufte. Ich drehte mich um. "Ich sollte Izys Rat befolgen." Er lies mich nicht aus den Augen. Rat? Welchen Rat?

"Ich sollte mich doch umsehen." Ich begriff was er meinte. "Ja, das solltest du." Mir entging nicht das blitzen in seinen Augen, bevor ich die Tür schloss.

 

 

 

Ganz außer mir rannte ich die Treppe runter. Wie konnte ich nur Verschlafen? Und wieso hat mich keiner gewekt? Endlich ereichte ich das Wohnzimmer und platzte rein.

"Hey Lu, was los?", kam's von Izy. "Ich... ich hab verschlafen." Izy schien verwirrt. "Verschlafen? Für was?"

"Na für den Gig." "Ah das .." Izy lächelt. "Ich dachte du weißt schon, der Gig ist abgesagt." "Was?" "Ja, eigentlich wollte dir Rey bescheid geben." Satan? "Ich hab Sat ... ich meine Ray nicht mal gesehn."

"Aber er kam heute Morgen aus deinm Zimmer." Meine Augen weiten sich. Meinem Zimmer? Aber er hat mich nicht geweckt, warte was hat er dann da gemacht?

"Vergiss es einfach", sagt Izy als hätte er meine Gedanken gelesen. Was ich auch tat.

Ich ging in die Küche um mir etwas zum Essen zu machen und wäre beinaher umgekehrt. Da ist ja der höllen König!

Wenn ich ganz langsam diese paar Schritte zurück gehe, bemerkt er mich vielleicht gar nicht. 'Genauso Luna, noch ein Schritt und geschafft.' Langsam, langsam.

"Wieso gehst du rückwärts?" Scheiße, scheiße!

"Äh ... ich.. ich mach das so vorm Essen." Gott, was rede ich da? "Einer art aufwärmtraining.." Gott das wird ja noch schlimmer. 'Halt jetzt deine klappe Luna', befahl ich mir. "interessant", er versuchte ein lächeln zu unterdrücken. "Und was ist der effekt, mehr essen?" Jetzt prustete er los. Ich schämte mich in Grund und Boden.

"Du weist schon das du mir sowieso nicht entkommen könntest." Scheriße.

"Komm setzt dich", er zeigt auf die Bank neben sich. Was bleibt mir schon übrig, ich setze mich zu ihm. Satan aß schon pancakes. Njami, die will ich auch. Yaya kam sofort zu mir. Sie strahlt mich an, "Was darf's sein Lu?"

"Pancakes", schoss es aus mir raus.

Die sehen aber echt gut aus. "Äh Luna das Mehl ist uns alle.. sorry, kann's etwas anderes sein?" "Naja, dann halt ein Omelett", sagte ich niedergeschlagen. Saya ging wieder. "Na Vielfraß, traurig?" Ich gab ihm einen bösen Blick. Doch er nahm sich einfach ein stück von seinem pancakes und ließ ihn im Mund zergehen. Arschloch! Das glaub ich jetzt nicht. Der Arsch lächelte mich noch schamlos an. "Willst du etwas ab haben, Vielfraß?", er hielt mir seine voller Gabel hin. "Aber nur wenn du schön bitte sagst."

"Nein danke", sage ich zickig. Er steckte die Gabel wieder in seinen eigenen Mund. Unfassbar. Und vor drei Tagen war er verzweifelt, betrunken und tat mir leid, bin ich ein Idiot.

Da kam mein Omlett schon. Und so schnell wie es kam war es auch schon weg. Njam!

"Kleine was machst du heute noch?" Was will er jetzt noch? "Lesen", sagte ich erlich. "Wie langweilig." 'Klar denkt man sowas wenn man nicht lesen kann', dachte ich mir.

"Egal, du kommst mit mir." Was? "Nein! Ich.. nirgendwo."

"Du mit mir, jetzt", lachend schnappte er meinen Arm und zog mich zur Haustür. "Wo sind deine Schuhe?" "Schuhe?" "Ja, diese dinger die man an den Füßen tregt."

"Ich weiß was Schuhe sind, verdamm!" "Ou du kannst ja böse sein", verspottete er mich.

Ich werde jetzt wieder ins Haus gehen, der spinnt doch. Kaum habe ich mich zum gehen gemacht, riss er mich wieder zurück. "Vergiss es, du kommst mit." Er war auf einmal gefährlich nah. Ich spürte sein Atem an meiner Wange. Sein Mundwinkel zuckte, "Kommst du jetzt mit, oder soll ich noch näher kommen?" Ich schluckte.

"Ich komm ja schon."

 

 

Und so saß ich in Satans überteuerten Sportwagen.

Ungerechte Welt, ich hasse dich.

"Willst du gar nicht fragen wo wir hin gehen?" "Nein", antworte ich knapp.

Eigentlich, wollte ich gar nicht mit und mit meinem glück ende ich sowieso in einer Kneipe, Satan betrinkt sich und ich kann ihn nach Hause tragen. Ich seuftze.

"Andere würden töten für eine fährt mit mir." Typisch! "Dann kannst du ja die 'Anderen' mit nehmen." Ich bekam nur einen seiten Blick. Für einen Moment blieb er ruhig und schien nach zu denken.

"Wieso hasst du mich eigentlich?" Okay, ich war darauf nicht vorbereitet. "Ich ..", fing ich an, blieb aber stehen. Warum mochte ich ihn eigentlich nicht? Wegen seiner arroganten art? Zwar war er arrogant, aber tat im grunde niemandem etwas zu leid. Wegen den Frauen? Nein sie wollen ja auch, ist nicht so als würde er sie zwingen. Weil er mich immer auslacht? Ein bischen, doch dafür bin ich auch schuld mit einer art. "Ich hasse dich nicht... nur wir sind so .. anders.

" Er sagte kein Wort, doch ich sah wie er mich von der Seite beobachtete. "Du .. Ich. Wir haben nichts gemeinsam, aber das ist kein hass", sagte ich ehrlich. "Also magat du mich," sagte er fröhlich. "Ich gebs auf." Ich hörte sein lachen noch lange.

 

Wir parken vor einem Wohnhaus, am ende der Stadt. Es war weiß, mit grossen Fenstern an jeder seite, doch es war nicht luxuriös wie ich es bis jetzt von den Jungs gewöhnt war.

"Besuchen wir hier Jemanden?" "Nain," er sah mich nicht an, blieb aber weiter im Wagen sitzen. Okay, schräg. Er startete den Wagen und fuhr wieder weg, über seinem Gesicht hing ein schatten.

Ich sah ihn verwirrt an, traue mich aber nicht zu fragen. Er sagte kein Wort die ganze fahrt mehr.

 

Ray

 

Was ist nur los mit mir? Warum wollte ich sie mit nehmen? Und noch schlimmer warum dachte ich wenn sie mitkommt, das ich es schaffe da rein zu gehen? Bin ich voll kommen verückt geworden?Ich schlug frustriert gegen die Wand. Warum ausgerechnet sie? Ich zog mein Handy raus und ruf Sandra an, ich brauche andere Gedanken. Sandra war ein traum, was sie alles mit ihren Lippen tun konnte ... und trotzdem füllte es sich nicht wie früher an. Ich bin im Arsch.

 

 

 

Luna

 

Es war Sonntag und nichts war hervorgesehen für Heute. Was hieß frei. Nichts tun, lesen, essen und schlafen. Endlich!

Luck saß schon am Tisch als ich an kam.

Ein knappes "Hey", war unsere ganze Konversation und jeder widmete sich seinem Essen. Langsam kamen auch die anderen, einer nach dem anderen und es wurde laut.Mit der zeit hab ich mich daran gewöhnt, dass es nie still bleibt, aber am anfang war es echt nervig.

Ich sah an die Uhr. Es war gerade halb 10, als es an der Tür klingelte. Keine drei minuten kam Yaya in die Küche. "Luna .." Ich sah sie an.

" da ist jemand für dich." Für mich? Da steckte er seinen schönen Kopf hinter Yayas Rücken raus. Die blauen Augen strahlten, genau so wie sein lächeln. "Leo!"

Schon war ich aufgesprungen. Er breitete seine Arme aus um mich aufzufangen. Er wirbelte uns herum und lies mich wieder runter. "Was machst du hier?"

"Dich sehen, Lu." "Was machst du wirklich her?", sagte ich lächelnd. Er lachte auf. "Erfasst! Okay, ich brauch deine hilfe, wider mal." Meine alarmglocken klingeln. "Oh, nein." "OH doch!" Er zog mich an seine Brust, "bitte, bitteeee"

"Ahm..." Leo ließ mich los und er sah zu der Parson der die Stimme gehörte. Satan starrte ihn mit dunkler miene an. Doch Leo schenke ihn nur ein lächeln.

"Wie unhöflich von mir, ich bin Leo." Er streckte seine Hand den Jung's entgegen. "Luna's Freund."

Alle waren geschockt, das tat er immer und ich hasse ihn dafür.. Satans Sthul war lehr. Satan war nicht mehr auf seinen Platz?

"Leo", sagte ich warnend. "Ihr bester Freund", sagte er dann erlich. Die Jung's lachten.

"Ich dachte schon Luna hat mir ihren Freund verschwiegen.",kam es von Izy gekränkt. Ich gab ihm ein lächeln, das er erwiederte.

Der grund wegen Leo hier war, gefiel mir nicht. Er wollte das ich mit ihn auf eine Party gehe. Was hieß normal aussehen, scheiße.

"Bitte Lu, bitte." Ich seufze. "Du weißt was letztes mal passiert ist?"

"Ja, aber dieses mal pass ich besser auf und las meinen Bruder nicht mal in deine nähe, okay?"" "Leo ... ich will nicht." "Bitte." Er machte einen schmollmund und das war's.

"Das ist aber das letzte mal." " Versprochen." Er umarmte mich wieder.

 

Er hat sogar ein Kleid mitgebracht, ein schwarzes langes Ballkleid mit nur einem träger. Es ist ein traum, nur leider nichts für mich. Ich seufzte. Das wird ein disaster.

Ich zog meine mütze vom Kopf und band mein Haar zusammen um ein bisschen Make up auftragen. Ein bisschen Mascara und Lip gloss. Am ende ließ ich mein Haar wieder frei über meine Schultern fallen und zog mir das Kleid über.

Ich fühlte mich nur unwohl, das Kleid war zu eng, mein Haar zu prchtig. Nein, ich gehe nicht so raus! "Klopf!" Und die Tür ging auf.

"Wow! Meine begleitung ist der hammer!"

""Ich kann so nicht auf die Strasse, vergiss es Leo. Dass ist..."

"Wunderschön." "Leo ..."

"Luna... Kleines du bist wunderschön.." Ein zartes lächeln schmückte sein perfektes Gesicht. "Leider bist du die einzige die das nicht sieht." Ich seuftzte.

"Sieh es locker, keiner wird dich sowieso bemerken, neben mir. Ich mein .... Kleine sieh mich an." Ich musste lachen. "Idiot!"

"Fünf minuten, Lu. Ich hol mein Auto." Schon war er weck.

Ich zog mir meine Schuhe über und Atmete tief ein. Ich schaff das ... irgendwie.

Ich betritt die Terrasse und sah Satan mit den Rücken zu mir gekehrt. Er schien zu rauchen. Einfach vorbei gehen. Lautlos wie möglich. Erster Schritt, noch einer langsam ...

"Ich muss mich nicht mal umdrehen um zu wißen, das du mir hinter den Rücken rumschleicht."

Scheiße. Bloß nicht umdrehen. Bitte.

Und er drehte sich um. Seine Augen weiteten sich, die Zigarette in seiner Hand fiel auf den Boden. Er starrte mich nur an.

"Luna?" Das war das erste mal dass er meinen namen nannte.

Wie er aus seinem Mund klang ... Äh, nein!

"Du bist ..." "Ich weiß ... lächerlich."

"Wunderschn." Mein Kopf flog nach oben. Ich suche etwas wie belustigung in seinen Augen, doch da war nichts. Er hob mein Kinn mit seinen fingern und es prickelte überall wo er mich berührte.

"Scheiße... " Er ließ mich los und ging weg.

Scheiße?

Meinte er ich sehe aus wie Scheiße?

 

 

Ray

 

"Lunas Freund."

Ich hätt beinaher meinen Saft ausgespuckt. Freund? Die hat nie mals einen Freund, wenn dan einen Nerd mit Brille und Puli. Der blöfft.

"Ahm.." Der Junge sah mich an und lächelte.. Ich gab ihm einen bösen blick und ging. Irgendwie ging mir der Kerl auf den Sack.

Auf der Tarase war es recht still. Man hörte nur den Brunnen. Ich lehnte mich an die Wand und nahm mir eine Zigarette. Ich blieb so eine weile und rauchte, dann hörte ich Schritte die sich verlangsamten als sie näher kamen.

Ich stellte mir ihr Gesicht vor und musste lachen.

"Ich muss mich nicht mal umdrehen um zu wißen, das du mir hinter den Rücken rumschleichst." Ich verknif mir ein lächeln und drehte mich um.

Mir blieb der Athem stehn. Ich starrte das Mädchen vor mir an.

Das ist doch niemals ... "Luna? " Langes Haar viel ihr über die Schultern die ihre reine Haut zeigten. Ihr enges Kleid zeigte ihre perfekten Brüste, ihre enge Tailie ... ich muss das Kleid von hinten sehn.

"Du bist ..." Ich glaubte meinen Augen nicht. "wunderschön." Ich musste ihr Gesicht besser sehn, ich hob ihr Kinn hoch.

Verflucht, ich wollte sie.

Wie lange kaine andere ..

"Scheiße." Ich drehte mich um und ließ sie stehn.

Got, das ist doch das Ding. Man, ich muss zu mir komen. Spine ich?

In meinem Zimmer ruf ich die Fotografin an. "Ich will dich, kom her." 

 

"Ray?" Sie klopfte nicht mal an. Egal. Ich schnappte sie mir. Ich hörte ihr lachen als ich sie über die Bettkante legte und anfing ihren Hals zu Küssen. Ich brauchte sie jetzt. Ich zog ihre Hose samt Unterhose runter. Ein lächen konnte ich mir nicht verkneifen. "Schön bereit?" Ich hörte sie murmeln, verstand aber nichts. Mit voller wucht schob ich mich rein und raus, bis endlich meine erlösung kam.

Sie blieb keine halbe Stunde danach. 

 

Ich ging zu meinen Jungs runter sie saßen um den Fernseher und starrten gebannt drauf. "Was guckt ihr da?"

"Die Gala party auf die Luna gegangen ist.", sagte Mayk. Ich seufzte nicht schon wieder sie, wegen ihr hatte ich einen steifen gehabt. Ich setzte mich neben sie.

"Können wir nichts besseres gucken?"

Sie ignorieren mich, ich schnappte mir die Fernbedienung und wollte umschalten als ich ihn sah. Rain.

"Ray?", fragte Izy. "Ich sehe es."

Rain tanzte mit einem blonden Mädchen.

Sogar mit dem Rücken gekehrt, sah man dass es eine schönheit sein muss. Doch sie kam mir bekannt vor .. Und da zeigte die Kamera ihr Gesicht.

Rain tanzte mit .....

Luna?

 

 

 

LUNA

 

Das hier war sowas von nicht für mich. Reiche leute, überteuerte Kleider ... Wie bin ich jetzt hier gelandet?
"Leo ich hasse dich." Er lachte auf.
"Komm schon ist ja nicht so schlimm. Ich mein, wann würdest du so viele Sänger und Schauspieler überhaubt sehen?" Ich hob meine Augenbraur. "Ja, ja du bist ja ein Loser", und zog mich zu sich.
"Ej wenn da so viele berümte Leute sind, warum sind die Jung's dan auch nicht eingeladen?" Leo sah mich nachdenklich an. "Komisch .. Daran hab ich nicht gedacht. Vielleicht mag sie ja der Gastgeber nicht."
"Ah egal!", beschloss ich dann, wer würde Satan hier noch ertragen.
Das Haus sah aus wie ein Schloss, wenn ich Leo hier verliere bin ich erledigt. Ich lies ihn nicht aus den Augen.
"Überlebst du schon", meinte Leo knapp und zog mich rein.
Sofort umzingelten uns ein paar Leute die Leo Grüßen wollten. Leo legte einen Arm um mich und unterhielt sich mit einen älteren Mann, es ging um die arbeit seines Vaters. Was mich überhaupt nicht interessierte. Und so verloren in den Gedanken bemerkte ich nicht das noch jemand zu uns gekommen ist. Bis ich bemerkte das sie Umarmten. Anscheinend ist das ein guter Freund von Leo.
"Du hast es doch geschaft!" Irgendwo hab ich diese Stimme schon gehört. Und da sah er in die runde. Scheiße, jetzt wer mir auch Satan lieber. Rain?
Seine Augen bleiben an mir stehn.
"Kenn ich dich?" Was soll ich tun? Gott, vieleicht erkennt er mich ja nicht.
"Das ist Luna meine ..."
"Scheiße wo ist deine Brille?" So viel da zu. Er ging einmal um mich rum.
"Das erklärt alles." Was meint er?
"Ihr kennt euch?", fragte Leo wervierrt. "Klar", er legte einen Arm um meine Schulter. "Wir sind alte Freunde." Ich war so wervierrt, das ich mich nicht mal unwohl füllte unter seiner berührung." die jetzt Tanzen gehen." Was? Ich sah bittend Leo an, doch der lächelte nur. Ich bring ihn um. Und schon wurde ich weggezerrt.
"Das wird ein Spaß!" Sollte ich angst haben? Er packte Mich an der Hüfte. "Beruhige dich, Kleine, ich will ja nur Ray nerven." "Ray? Aber .... er ist nicht hier."
"Er werd es schon erfahren, wen nich von Leo, dann aus der Zeitung." "Ich will nicht in die Zeitung." Ich wollte mich wegreissen, doch er war zu stark.
"Warum hasst du ihn?"
"Wiel sie ihn .." "Rain?", nterbrach ihn jemand. Rain unterbrach ein Schwarz haariges Mädchen mit blauen Augen die schön mit Koyal umrundet waren. Da war ein Profi am werk. Ihre ganze Schminke war vorsichtig ausgesucht, ihr Haar ... Perfekt! Sie war perfekt!
"Was?", fragte Rain genervt. Sie schien einen moment geschockt zu sein, es schien als war sie das won Rain nicht gewöhnt. Darum traf ihr eiskalter Blick jetzt mich. Es hielt nicht Lange an den ich wurde von Rain weg gerissen. Ich hatte gar nicht bemerkt das er mich immer noch festhielt.
"Hab ich dich nicht gewarnt wenn du die noch einmal anfasst .." Satan? Er hielt inne.
Er starrte das Mächen an.
Sie startten ihn an.

 

 

Die anspannung ging ins unermessliche.

"Na? Netes widersehn?", meinte Rain, doch seine Stimme klang nicht amüsiert.

Satan's Hand umschloss mein Handgelenk, ein bisschen zu fest."Wir gehen!" Er drehte sich um und ging mit mir im sleptau.
"Warte! Was machst du hier?"
Nichts.
"Ray .... Warte Leo?"
Nichts.
Ich blieb stehen, doch er scheint es gar nicht zu bemerken, er zog mich mit gewalt weg.
"Ich ... Ich werde um hilfe schreien."
Er blieb stehn so das ich in ihn knallte.
"Halt endlich den Mund!" Ich zuckte zusammen bei der lautstärke seiner Stimme. Meine Augen worden nass. "Sorry..." Er kratzte sich am hinter kopf. Er schien so müde. "Ich weiß nicht mal warum ich hier bin. Warum sie ... Ah! Ich sah dich da tanzen und ... Vergiss es!" Ich verstehe nichts!
"Ich brauche einen drink. Komm mit!" Schon packte er wieder meine Hand. An der Bar bestellte er zwei drinks. Für sich einen Whisky, für mich einen koktel. Er sah lecker aus, schmeckt auch lecker! Das ding hat sicher nicht viel alkohol in sich, sonst wer es ja nicht blau?
Beim vierten drink war Satan zimlich lustig.
"Du bist ja der hammer wenn du betrunken bist." Ich kicherte dämlich. Ich kichere nie? "Also sag mir Kleines ... Magst du Izy?"
"Klar," tralate ich sofort. Er lchelte. "Nicht so... Besonders.
"Ah ne." Ich schütelte energisch meinen kopf. Wo rauf er losprustete.
"Also willst du Izy an die Wäsche?" Äh ... Sonst wer ich jetzt rot geworden, doch ich lachte. "Ne, nicht mit ihm ..."
"Und dein Freund?" "Leo? Niemals. Ist mein bro."
" und Rein?" "Igitt!", meinte ich angeekelt.
*Gut dann habe ich keine konkurrenz?"
"Ich muss mich übergeben."

Das war mein letzter Gedanke an gestern.
War das ein traum? War Satan auf der Party? Was ist nur passiert? Ich erinnere mich an garnichts. Ich wachte zwar in meinem Bett auf, aber wie bin ich da hingekommen?
"Ah mein kopf." Ich setzte mich auf. Heilige scheiße!
Wer hat mich ausgezogen? Ich stand wie verbrannt auf.
Ich hab nur ein Höschen an? Wo ist alles andere? Ich rannte zum Spigel. Mir wurde wieder schlecht. Knutschfleck!
KNUTSCHFLECKEN???

 

 

 

Ich atmete tief Luft ein. 'Beruhige dich Luna!'

Okay, knutschfleck bedeutet nichts. Das must nichts heisen. Denk nach. Oh Gott, ich erinnere mich an nichts! Satan! Satan war mit mir er wird wissen was pasiert ist. Ich zog mir einen Pulli über und schwarze Hosen an. 

Ich rannte zur seinem Zimmer. Ich ris die Tür auf ohne zu klopfen.
"Ich ..." Weiter kam ich nicht. Satan stand da wie von Gott geboren. Nackt. Oh mein Gott. Ich wirbellte herum.

"Ich .. weg!" "Oh nein!", in zwei Schritten war er bei mir. Da ich mich schon zu Tür gedreht habe umarmte er mich won hinten. On nein, sein ... sein ding! Er presste mich an sich. Panik! Entsetzen! Ich war gelähmt.

"Na ... Jemanden hat's heute nacht nicht gereicht?" Oh mein Gott, der meints nicht ernst?

Mir wich die ganze farbe aus dem Gesicht. "Wir haben ... ich hab .. Jungfrau" Er lachte auf einmal und ließ mich los.

Instinktiv fase ich mir ans Herz. Ich höre ein knistern. "Du kannst dich jetzt umdrehn." Ich bewegte mich aber nicht. Meine Augen waren fest aufernander gedrückt. "Kleine, ich bin wieder angezogen." Langsam fing ich wieder an zu Atmen und drehe mich um um zu sehen das er sich eine graue Sporthose übergezogen hat. Gott Sei dank.

"Also was bringt mein Babe hier?" Seine grünen Augen fiksierten mich. Ich senke den Blick und da trefft es mich wie ein Blitz. Die knutschflecken!

"Ich ... wir?" Jetzt sah er mich an als were ich Behindert. Gott wie fragt man jemanden ob er mit die geschlafen hat? Er runzelte die Stirn und setzte an näher zu kommen. "Oh nein! Bleib stehn!" Er hob eine Augenbraue. "Ich kann.. nicht reden wenn du ..."

"Glaub mir Kleine du redest sowieso nicht." Ich sah in böse an. Was nur ein lächeln hervorbringte. "Wenn du was wissen willst, musst du mich schon fragen." Der spott war ihm ins Gesicht geschrieben. Ich knurre aus frust.

"Du weißt was ich..." "Nö", sagt er knap. Dieser verflucht Arsch. "Ich .. schlafen?"

"Hm ... Du willst schlafen? Mit wem, mein Engel?" Den macht das noch spaß. Unfassbar! Ich athme tief luft ein und riss mich zusamen.  

"Woher hab ich die knutschflecken?"

"Na sieh mal einer an, mein Babe weißt was ein knutschfleck ist ..." Dieser ARSCH! ".. aber nicht wie man sie macht?" Was? Ich reagirte zu langsam, schon war ich an eine Wand gedrückt. Ich schaffte es nicht einmal an Luft zu kommen schon waren seine Lippen auf den meinen. Ich versuchte mich zu wehren, ich tat es wirklich. Und gab leider sofort auf. Meine Hände griffen in sein schwarzes Haar und ich stöhnte auf als seine Lippen zu meinem Hals runtergingen. Dieses gefühl ...

"Und so macht man einen knutschfleck!" Ich blinzelte ein par mal. Was? Die röthe brach über meinem Gesicht auf. Entsetzt grif ich zu meinem Hals. Ich wäre beinahe über meine eigenen Beine gestolpert als ich anfing zu rennen. Ich muss hir weg.  "Hey Luna", ich blieb widerwillig stehen.

"Wenn ich dich ficke wirst du dich erinern, glaub mir." Ich rannte wie eine Verückte aus seinem Zimmer. Ich weiß nicht ob ich mich freuen sollte oder angst haben? Ich endschid mich nicht mehr an Satan zu denken. Der spielt sowieso nur ein 'mindgame' mit mir. Und darauf lass ich mich nicht mehr ein.

Nach zwei Stunden als ich mich wieder unter kontrolle hatte, ging ich runter in die Küche, da ich scheiß hunger habe. Ich schob meinen Kopf durch die Tür um zu sehen ob die Luft rein ist.

"Was machst du da?" Ich schreie erschreckt auf und blickte in die Augen von mini Satan, den abkömling. Toll. Sie stand hinter mir in ihrer vollen böshait.  Man war die schön, aä ich mein böse.

"Hallo", sie winkte mit ihrer Hand vor meinem gesicht. "Was?", meinte ich als ich mich wieder fand.

"Ich meinte die Luft ist rein, mein Bruder schlleft  noch keine angst." "Ich .. ich hab nicht nach ihn gesucht",verteidige ich mich.

Sie lächelte nur und schob mich in die Küche. "Komm wir essen zusamen." Bitte nicht. Sie setzte mich auf einen Hocker und ließ sich neben mich fallen. Yaya kam sofort und fragte uns was wir haben wollen. Mini Satan nahm sich einen Salat, ich in gegensatz nahm mir eine Pizza. Scheiß auf die figur ich bin satanisiert. Doppelt.

"Also.. ", fing sie an. Toll ein gespräch. "wie kam es zum schminken?" "Ich bin gut darinen ... auch wen ich so nicht ausehe." Sie sah mich grimich an. "Das hab ich nicht gesagt." Musst du auch nicht, dachte ich mir.

"Okay Luna, ich wersthe das du unsicher bist, aber Mädchen ich hab dich auf det Gala gesehen glaub mir du bist wunderschön." Ich rollte die augen darauf. Klar. Sie seufzte. "Warte!", schrie ich fast. "du warst auf der Feier?"

"Oh nö, aber die Medien sind voll von dir." Ich denk ich hab sie jetzt nicht richtig vertanden. Sie schien meinen blick zu bemerken.

"Du weißt es nicht?" "Was weiß ich nicht?", frag ich vosichtig.

Sie holte ihr Handy aus der Hosentasche. Tippte irgendwas drauf und reichte es mir. "Bitte rasste jetzt nicht durch", sagt sie vorsichtig. Ich entzog ihr das Handy aus der Hand. Ah du heilige scheiße!

"Liam Ray, der sänger von Shedows, hatt eine neue geliebte!" Das war nur der Tietel der mein Bild schmükte, in einer Zeitschrift? In den artikel standen unzählige dinge. Davon dass es spekuliert wird das es einen kampf um mich gab, bis zu dem das ich Satan  betrogen haben soll und er mich darum aus der Ghala gezhert häte.  

Tötet mich.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.10.2014

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