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"...Trouble,Trouble,Trouble",dröhnte es mir in die Ohren.Ich liebte dieses Lied,denn mein Leben...es war Chaos.Ich verliebte mich immer in Typen,die entweder nur das Eine oder ihre Ex eifersüchtig machen wollten.Fakt war,dass keiner dieser Kerle mich wirklich liebte,ich war quasi nur Spielzeug.Da gerade die 2.falsche Beziehung zu Bruch gegangen war,hatte ich beschlossen,glücklicher Single zu bleiben.
"Penelope,hey!Wir sind da!"Jane,eine unseres 5-Clans,zog mir meine Headphones über den Kopf und stopfte sie samt Handy in meine Tasche.Ich bemerkte,dass das halbe Zugabteil leer war,da alle schon draußen standen.Ich schulterte meine Taschen,zog meine Headphones über meine Schultern und verließ mit Jane das Abteil.Draußen kam mir und Jane das Schüchterne in Person,Jam, entgegen,die 3. Von uns."Hey,wo sind Kate und Sasha?"
"Keine Ahnung,Jam,aber ich schätze Sasha bei Mr.Hudson,einschleimen,und Kate wahrscheinlich auf dem Schoß von Sean,knutschen,wie immer eben"
Die beiden lachten über meine abfällige Bemerkung,aber kommt schon,DAS ist die Wahrheit.Ich schätze beide,aber sie übertreiben immer. Sasha wollte immer,dass die Lehrer sie mögen,weil sie sich dann bessere Noten einbildete.Aber sie war einfach nur grottig schlecht.Kate war zwar bei Sean super selbstbewusst,aber sonst ist sie wie Jam:Ohne jeden Funken Hoffnung,finde ich zumindest. Da tanzten besagte Personen auch schon an.
"Ich glaube,Mr.Hudson mag mich!"
"Sean ist sooo cool!"
Nach diesen Worten drehte ich mich augenrollend um und folgte der Gruppe in Richtung Herberge.Wir waren hier wegen eines Sportprojektes unserer Schule,wo alle 9.hinmussten.Immer 3-5 Leute mussten bekamen 1 Sportart und mussten dazu einen speziellen Plan bearbeiten.Ich freute mich darauf,weil ich hoffte,dass ich es mit meiner Clique machen konnte.Als wir in den Innenhof der Sportakademie kamen sog ich scharf Luft ein.Das Haus war gigantisch!Der Hauptteil,indem die Schlafzimmer,Esszimmer und Freizeitbereiche waren war von Moos überwachsen,die beiden Nebengebäude,welche Turnhallen und Trainingsräume beherbergten waren von Rosenranken überwuchert.Ein einziger Traum!Mrs. Jarvis führte unsere Klasse zum Eingangsbereich und öffnete die großen Flügeltüren.Das Innere der Akademie war hochmodern ausgestattet,was man beim äußeren Anblick nicht vermutet hätte.Hier könnte ich mich wohlfühlen!
"Hey Penedipen!",hörte ich hinter mir rufen.Jam würde sich gleich einigen Ärger einfangen,denn ich hasste diesen Namen,den sie mir in der 5.Klasse gegeben hatte.
"Jam!Du weisst ich hasse diesen Namen abgrundtief!Hör endlich mit diesen kindischen Gelaber auf.Wir sind in der 9.Klasse!",warf ich ihr an den Kopf."Oder ich bin es zumindest",fügte ich eher für mich bestimmt zu.
"Du bist so fies!",rief sie und machte einen Abgang.Sicher zu Kate,oder Kedykate,ihr Spitzname für sie,um sich darüber zu beschweren,wieso ich noch zu ihnen gehörte.Mir war das egal.Mr.Hudson stellte sich auf eine Bank und begann zu reden. "Willkommen in der Sportakademie!Ich hoffe,dass ihr euch anstrengen und viel Spaß haben werdet!Die Zimmeraufteilung ist fertig,wir haben eure Wünsche respektiert.Alles ist so vereinbart worden,dass jeder glücklich werden kann",er lächelte und stellte sich wieder auf den Boden.Ich gesellte mich zu einer Gruppe von Jungen und Mädchen aus meiner Klasse,welche über die verschieden Sportarten diskutierten,welche uns zur Verfügung standen.Plötzlich bemerkten wir,dass Mr.Hudson sich wieder auf die Bank stellte und nervös auf der Stelle herumtrat,bis er die richtigen Worte traf.
"Ähm,Ladies,Gentleman,wir haben ein Problem.Derek,der Hausherr der Akademie hat mir soeben mitgeteilt,dass es in einem Zimmer einen Rohrbruch gab,was bedeutet,dass wir die Zimmeraufteilung einiger Personen...verändern müssen.Da wir es demokratisch korrekt machen wollten",einige lachten über seine Ausdrucksweise,"haben wir gelost.Ich bitte Penelope,Jane,Sasha,Jam und Kate zu mir.Dankeschön.Ihr könnt auf eure Zimmer gehen."
Super!So viel zum Thema Glück!
Wir gingen zu Mr.Hudson.Er und Mrs.Jarvis erwarteten uns in einem etwas abgelegenen Bereich der Halle.Einige lachten,da es uns getroffen hatte.Fickt euch,dachte ich,atmete tief durch und hörte Mr.Hudson zu.
"Ich will nicht lang um den heißen Brei herumreden:Wir haben kein 5-er Zimmer mehr,es gibt nur noch eines mit 4 Betten.Darum müsste eine von euch in ein anderes Zimmer.Das Problem ist,dass kein Mädchenzimmer mehr ein Bett hat,eine von euch wird in ein Jungenzimmer ziehen.Ich meine,dass ich euch vertrauen kann,ihr seid immerhin die verantwortungsvollsten Personen dieser Klassenstufe.Das heisst kein Geschlechtsverkehr oder,ja,ähnliches."Er räusperte sich und fuhr mit fragendem Blick fort:"Wer von euch geht in das Zimmer?"
Oh Nein,Nein,ich wusste sofort,welche 4 Personen gerade einen Schritt zurückmachten.Verdammt,es konnte doch nicht sein,dass die so Angst vor männlichen Wesen haben?!Ja klar,bei mir ist es egal,bei ihnen nicht.Aah!
Zuckersüß sagte ich:"Mr.Hudson,sehr gerne würde ich dieses Zimmer nehmen,da meine angeblichen Freundinnen Angst vor der Kontaktaufnahme mit dem anderen Geschlecht haben"
Damit entfernte ich mich von ihnen und ließ sie fassungslos stehen.
Mrs.Jarvis rief mir noch die Zimmernummer hinterher,während ich die großen Marmortreppen hochstieg um das Zimmer zu suchen.Vielleicht hätte ich Fragen sollen,wer mit mir im Zimmer war.Ich würde es in diesem Moment erfahren.Als ich aufsperrte,hörte ich zwei verwunderte Stimmen.
"Caleb,ich dachte wir wären allein?"
"Ja ich auch"
Unbeeindruckt stolzierte ich durch die Tür und ließ die beiden mich mit offenen Mündern anstarren.Innerlich war ich durch und durch aufgeregt,es passiert ja nicht jeden Tag,dass man in einem Zimmer mit den geilsten Typen der Schule wohnte.Denn diese offenen Mundgesichter gehörten Caleb Fores und Alex Dunwell.Alle Mädels würden mich beneiden,dachte ich grinsend.
Ich ging zu beiden hin und drückte ihre hübschen Münder mit zwei Fingern zu.
"Hier ziehts Leute!"
Immer noch fassungslos fragte Alex mich mit eisiger Stimme was ich hier wollte.
"Schlafen,duschen,leben?Checkt ihrs nicht?Ihr müsst euch eure Bude mit mir teilen.Ich bin auch nicht recht begeistert,aber Pech gehabt,so ist das Leben hin und wieder.Und jetzt such ich mir ein Bett.Apropos,schön is hier!"
Das meinte ich ernst:Der Raum war geräumig,die Fenster boten einen schönen Ausblick auf einen See und hinter einen Tür verbarg sich,wie ich vermutete,das Bad.Aber das musste warten,denn nun tat sich ein anderes Problem auf:die Betten.
Es gab ein Stockbett und ein Normales.Auf dem lagen einige Taschen,aber diese würden nun mit einer eleganten Bewegung meinerseits zu Boden befördert werden.Zu spät bemerkte ich,dass es keine gute Idee war,mich mit den Beiden anzulegen.Er kam mit wütendem Ausdruck auf mich zu,zu nahe für mich.Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen uns sah ihm in die Augen.Als er merkte,dass er wirklich zu nah für einen normale Unterhaltung stand,verfärbten sich seine Wangen dunkelrot,was mich zum lachen brachte.Alex ging einen Schritt zurück,fasste mein Handgelenk,als Zeichen dass ich schweigen sollte und sagte:"Das das klar ist,Prinzessin,ich schlaf da.Mach mit Caleb aus,was du willst,das is meins"
Ich schluckte,dann entriss ich mich seinem Griff,ging auf Caleb zu und gab ihm einen High-five.
"Jo Bro,ich schlaf unten!"
Er lachte und meinte dann:"Klar,Sis!"
Wir beide starten uns an und mussten laut lotlachen.Ok ,er hatte Humor!
Alex hingegen gefiel es gar nicht,dass ich und sein Freund uns so gut verstanden.Für einen kurzen Moment dachte ich,so etwas wie Eifersucht in seinen Augen gesehen zu haben.Doch er drehte sich von mir weg und ging zur Tür hinaus.
"Bäm Mann,dem hast es aber gezeigt !"
Ist auch besser so.Ich lass mir von keinem Typ mehr auf der Nase rumtanzen",meinte ich traurig.
Caleb erwiderte nichts darauf,er verzog sich auf sein Bett und packte einige Dinge aus.Als ich gerade den ersten Stapel Tops in meinen Schrank legte,fragte ich ihn,was er davon hielt,dass ich in ihrem Zimmer war.
"Nichts.Mir ist das egal.Ich hab zwei Schwestern,ich bin es gewöhnt"
"Aha",war meine knappe Antwort.
Als alles ausgepackt war,begab ich mich auf die Suche der anderen 4.Allerdings musste ich erst durch das halbe Haus laufen,da ich ja im Jungenflügel war.Sie machten mir nicht auf.
"Mädels,ich hör euch hinter der Tür"
Sie öffneten mir einfach nicht.War ich ihnen jetzt endgültig egal?Pech gehabt,ohne mich wird das mit denen eh nichts.
Wieder in der Eingangshalle angekommen überlegte ich,was ich nun machen sollte.In unserem Zimmer würde mir Alex begegnen,die anderen anderen ließen mich nicht rein und der Unterricht begann erst morgen.ich ließ meinen Blick schweifen,bis ich die Fenster streifte.Draußen war ein schöner kleiner Garten,dort konnte ich etwas entspannen.Auf der kleinen Wiese knickten meine Beine ein und ich ließ mich auf den Boden fallen.Mit der rechten Hand rupfte ich etwas Gras aus,mit der Linken spielte ich an meinem Handy rum.Als ich aufblickte sah ich Jane an dem Fenster der Mädels stehen.Ich lächelte sie an,bis ich merkte dass sie sehr traurig schaute.Ich beschloss ihr zu schreiben.
>Was ist los?<
>Sie wollen dich nicht mehr reinlassen..und nicht mehr mit dir reden.sry<
>Is doch egal,solange sie dich nicht ausstoßen.Ich komm allein zurecht<
Damit packte ich mein Handy weg und blickte wieder hoch.
Jane lächelte mich an,doch plötzlich trat Jam ans Fenster.Sie sah mich und zog den Vorhang zu.Verdammt.
Ich ging nach oben,öffnete die Tür und stand dem halbnackten Alex gegenüber.Er trug nur Badeshorts,
Seine nackte Brust sah wunderschön im Sonnenlicht aus.Er blickte mir in die Augen und räusperte sich.
"Ähm,hey,Penelope,ich muss mich entschuldigen.Das war echt nicht nett heute,sorry."
"Schon klar,Bro!"
"Willst du vielleicht mit mir zur Schwimmhalle gehen?"
Ich war sprachlos.Dieser Typ fragte mich??
"Sehr gern",sagte ich im vorbeigehen,"aber rechne dir keine Chancen bei mir an"
"Nein,nein,so bin ich nicht.Glaub mir"
Aus der geöffneten Schranktür zog ich meinen Bikini raus und zog,ohne an Alex zu denken,mein Top über meinen Kopf.
So stand ich nun da,in meinem Spitze-Bh in Türkis,der den angenehmen Nebeneffekt hatte,meine Oberweite zu pushen.
"Oh,ähm,äh..."
Ja.Auch mir war das peinlich.Also schubste ich ihn kurzerhand ins Bad,zog mich um und öffnete zögerlich die Tür.
"Komm,Alex"
Er grinste,ich auch und er ging durch die Eingangstür.Alles war wieder ok.
Auf dem Weg nach unten,mann,alle schauten mich entsetzt an,weil ich aus dem Jungenflügel kam.Ich genoss es,vor allem wegen Alex,jeder dachte wir hätten was.Wenn die wüssten!
Er ging ohne jeden Blick zur Seite voran,doch als ich zu ihm blickte,erkannte ich so etwas wie Stolz in seinen Augen.
Ich war glücklich und vergaß die Mädchen.In der Tür der Halle blieb ich stocksteif stehen.Jene waren am anderen Ende im Becken,schienen mich aber noch nicht bemerkt zu haben.Alex bemerkte mein Zögern,schaute sich nach ihnen um und fragte:
"Stress?"
"Ja man.Die Grazien hassen mich.Naja,alle außer Jane.Is einfach scheisse,lass nicht drüber reden,okay?"
"Geht klar mann"
Mich packte Freude,Freude darüber,dass ich offensichtlich einen echt guten Freund gefunden hatte.
Ich umfasste seinen Hand und zog ihn,samt Kleidung ins Becken.Wir tauchten unter,ich lachte ihn an und ließ seine Hand los.An der Wasseroberfläche musste auch er mitmachen.Im letzten Moment bemerkte ich,dass Sasha durch die Tür verschwand.Plötzlich spürte ich Hände auf meinem Kopf,die mich weit nach unten drückten.Das würde er büßen!
Der restlichen Nachmittag verbrachten wir mit rumblödeln und baden.Am Abend gingen wir wieder in unser Zimmer,wo uns Caleb erwartete.
"Jo Bro,wir waren baden.Hast du schon geduscht?"
"Ja mann.Wer von euch zwei geht als erstes ins Bad?"
"Ich!",schrien wir beide gleichzeitig,doch das hatte ich mir schon gedacht.Ich drückte mich schnell an beiden vorbei und verschloss die Tür."Haha!",rief ich als ich Alex fluchen hörte.Nachdem ich mich aus meinen nassen Klamotten geschält hatte beobachtete ich mich im Spiegel.Definitiv kein schlechter Anblick.Ich duschte,band mir ein Handtuch herum und ging wieder zu den anderen.Caleb chillte in Boxershorts auf seinem Bett,hörte Musik und schaute Alex zu.Dieser zupfte an den Seiten einer Gitarre.
"Jo bro,wusste gar nicht dass du die dabei hast."
"Immer doch"
"Cool.Müssen wir mal ne Hausparty schmeissen!",grinste ich ihn an,während ich ein altes,ausgewaschenes Boyfriend-Shirt holte.Als mir jedoch auffiel,dass Alex schon im Bad war,verging mir das Grinsen.Ich musste mich vor Caleb umziehen!Den Typ,den ich grad mal 5 Minuten richtig kannte.
"Ähem,Caleb,ich müsste mit dir reden.."
"Pen,zieh dich einfach um.Ich schau auch nicht",grinste er herunter,schob sich seine Headphones über die Ohren und hielt seinen Blick starr auf die Bettdecke gerichtet.Ich folgte ganz klar seinen Augen,während ich das Handtuch fallen ließ und mir einen Bh und einen Slip anzog.Plötzlich schaute Caleb her.Ich schrie kurz auf.
"Hey,Sis,alles klar!Genau so viel hat Alex auch gesehen"Leise fügte er noch,"Hammer Body",hinzu.Ich schüttelte den Kopf über ihn,zog mich an und ließ mich samt Headphones aufs Bett fallen.Jane hatte mir 3 Sms'en geschickt.
>Penelope,ich halts nicht mehr aus<
>Ich...sie...wir haben uns gestritten<
>Pen,komm bitte zur Lobby!!!<
>Gerade kam die vierte.
>Mach die Tür auf,bitte?!<
Sofort stürzte ich hin und riss sie auf.Vor mir lag eine zusammengekauerte Jane.Ich half ihr hoch,führte sie rein,nicht ohne noch mal allen Anwesenden Jungs den Mittelfinger zu zeigen,und setzte sie drin auf den Boden vor meinem Bett.Ich selbst sank auf den Boden vor den Schränken.Sie weinte,bals bemerkte Caleb sie.
Mit einer,wie ich fand,sehr beruhigenden und brüderlichen Stimme fragte er:
"Hey mann,was ist los?Komm schon,nicht weinen"In einem Sprung war er unten und kniete sich neben sie.Plötzlich lehnte sie sich zur Seite und an seine Schulter.Dort blieb sie,während er ihr den Rücken streichelte.Nicht wollend,nicht ergreifend.Einfach brüderlich.Jemanden wie Caleb so zu sehen machte mich glücklich.Auch Jane schien er gutzutun,sie hörte auf,setzte sich aufrecht hin und begann zu erzählen.Die Mädels hätten sich,angeführt von Jam,einen Plan ausgedacht,wie sie mich gefügig machen könnten.Jane hätte sie gestoppt,als es zu einem furchtbaren Streit gekommen war.Sie sollte sich nun auf eine Seite stellen und dann zurückkehren.
"Es fällt mir nicht leicht,aber ich glaube,du solltest aufhören mich zu treffen und mir zu schreiben"
Was redete ich da?Schon in der 5. hatte ich sie immer an meiner Seite sehen wollen,nicht bei Jam oder den anderen.Und jetzt wollte ich sie so gehen lassen?Aber es ist besser für sie,sagte eine recht habende Stimme in meinem Kopf.Caleb bedeutete mir,dass er vor der Tür warten würde und ich einen vorerst letzten Moment mit ihr haben würde.
Nun lief auch mir eine einzelne Träne herab.Ich umarmte sie ein letztes mal,dann führte ich sie ein zur Tür und ließ sie begleitet von Caleb zurückgehen.Ohne mich.Plötzlich spürte ich heißen Atem in meinem Nacken.Alex stand dort,halbnackt,um die Hüften ein lächerliches Mini-Handtuch.Er führte mich hinein,ähnlich den Bewegungen die ich vorher bei Jane gemacht hatte,und drückte mich auf die kleine Couch.Damit verschwand er nochmal im Bad um sich anzuziehen und setzte sich nach geraumer Zeit neben mich.
"Noch nicht mal der erste Tag und schon so schlimm?"
"Ja,leider.."
"Aber komm schon,lachen!Wenn du lachst bist du viiiel schöner,da bin ich mir sicher!"
Das brachte mich dann auch zum Lachen,oder eher die Tatsache,dass er mich kitzelte.Nachdem ich mich befreit hatte ging ich zu meinem Bett und setzte nun endlich meine Headphones auf.Mit diesen auf dem Kopf schlief ich ein.
Am nächsten Tag sollten wir uns nach dem Frühstück in der Aula der Akademie treffen.Mrs Jarvis wollte uns die Teams preisgeben.
"Kinder,ich hoffe,dass ihr zufrieden seid,wenn wir euch mit euren Zimmergenossen Teams bilden lassen.Die Themen der Gruppen hängen in wenigen Minuten an euren Türen.Vielen Dank"
Ernüchterung breitete sich in mir aus.Was,wenn die Beiden es so nicht wollen und ich zu den Zicken gehen sollte?
Langsam ging ich zu Alex hinüber,der neben Den und Rob stand,die auch aus meiner Klasse waren.
"Alex,wir müssen reden"
"Ooh,Beziehungsstress!",lästerte Rob.Den blickte nur sanft und bewundernd,was mich wunderte,in meine Augen.Ich schenkte ihnen keine Beachtung und zog Alex mit mir in einen ruhigen Bereich.
"Ich glaube,Nein ich weiß,ach..."
"Du hast Angst,dass wir dich nicht im Team wollen?"
Ich nickte zaghaft,er fuhr fort:
"Und ich hatte Angst,dass du nicht in unserem Team sein willst"
Erstaunt schaute ich ihn an und meinte,in seinen Augen so etwas wie Zärtlichkeit zu sehen.
"Ja,ich seh dann mal hoch zu unserem Thema",sagte ich um diesen Moment zu beenden.
"Ja man,ich komm mit"
Gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach oben.Bei der Hälfte des Weges schlossen sich seine Finger um meine und er versuchte,mich auf den Boden zu drücken.Diesem Spaß wollte ich ein Ende setzen und stellte ihm einen Fuß.So lachten wir uns kämpfend nach oben.In diesem Moment bemerkte ich unser Thema,an der Tür hängend:Schwimmen!
Sofort hellte sich mein Gesicht auf.Schwimmen war echt eines der besten Themen.Mit Alex und Caleb würde es cool werden.
"Perfekt,dann kann ich mich ja für heute rächen",grinste er mich verschmitzt an.
"Träum weiter,Bro!"
Er sperrte auf und ich nutzte diesen Augenblick,in dem er mir den Rücken zuwendete um anzugreifen.
Ich drückte ihn durch die offene Tür und auf den Boden,wo ich mich gespielt schreiend auf ihn warf.
Er drehte den Spieß um und dreht mich auf den Boden,hielt mich mit seinen muskulösen Armen fest und beugte sein Gesicht über meins.Leise flüsterte er:"Gewonnen,Prinzessin"
Dieser Moment war so intim und ich eine so hoffnungslose Romantikerin dass ich nicht anders konnte.
"Küss mich",hauchte ich,er schaute entgeistert,doch dann drückte er seine weichen Lippen auf meine.
Der Kuss war einfach nur atemberaubend.Nach kurzer Zeit hatte er seinen Mund geöffnet,ich ebenso,und unsere Zungen fanden zueinander.Plötzlich wurde mir bewusst,dass das hier komplett falsch war:Er war mein Mitbewohner,total heiss,aber sicher nicht in mich verliebt.Ich blockte ab und drückte ihn von mir runter.
Er fiel nicht gerade sanft auf den Boden und rief nach mir,als ich mich im Bad einsperrte und schrie,dass er abhauen sollte.
Erst als er gegangen war,konnte ich einen einigermaßen normalen Gedanken fassen.Das was da draussen passiert war,durfte nicht sein.Verdammt!Ich drehte die Musik auf,ließ mir Wasser in die Badewanne ein und setzte mich hinein.Ich fluchte noch eine Zeit über mich und wie ich darauf kam,Alex zu küssen.Schließlich war das ganze nur noch ein stummes Wimmern.Nach 1 Stunde stieg ich heraus,zog mich an,putzte mir die Zähne und schminkte mich ab,um ins Bett gehen zu können.Vorsichtig entsperrte ich die Badezimmertür und spähte hinaus.Niemand war da.Wahrscheinlich waren die Beiden bei Freunden.Das war gut.Beruhigt&doch noch leicht nervös legte ich mich schlafen.
Am nächsten Morgen erwachte ich durch eine flüchtige Bewegung an meinem Ohr.Als ich die Augen öffnete,sah ich Caleb vor dem Spiegel neben meinem Bett stehen und seinen bemuskelten Oberkörper begutachten.Ich musste grinsen und sagte zu ihm:"Vorsicht,gleich springt dich dein Sixpack an und frisst dich auf!"
Verwundert blickte er sich um,wer wohl geredet hatte.Erst dann bemerkte er,dass ich ja auch noch da war.
"Tja Prinzessin,was tut man nicht als um der Frauenwelt zu gefallen"
Ich rollte mit den Augen und drehte mit zur Seite.Die falsche,wie ich 2 Sekunden darauf feststellen musste:Ich lag direkt vor seinen Füßen.
"Was wird das,ein Heiratsantrag im liegen?",sagte Alex beifällig,während er sich ein blaues Shirt,passend zu den türkisgrünen Badeshorts anzog.Sofort verkrampfte sich etwas in mir.Ich wusste nicht,ob ihm der Kuss etwas bedeutet hatte.Es schien nicht so.Gut.Ich rollte mich in meiner Bettdecke ein,zog mein Kissen auf den Boden und wollte weiterschlafen.Erst ignorieren sein mich,doch plötzlich hörte ich ein verdächtiges Lachen.Es war zu spät.Caleb stand über mir und kippte mir einen Eimer eiskalten Wassers drüber.Ich kreischte und sprang auf,nur um gegen Alex zu laufen.Ich stolperte und fiel rückwärts über die Couch auf den Boden.Irgendetwas in meinem linken Bein knackste und es begann zu bluten."Ok,das war nicht cool!!",rief ich,sodass die anderen es auch hören konnten.
"Lass mal sehen"Ach auf einmal konnte Caleb auch einfühlsam sein.
"Sieht bitter aus"
"Ach wirklich!Tut auch gar nicht weh!"
"Jetzt beruhig dich erstmal,Pen",meinte Alex und legte mir einen Arm auf meine Schulter.
"Fick dich",fauchte ich ihn an."Wehe ich kann nicht mitschwimmen"
"Caleb holte Verbandszeug und wickelte einen Verband um meine Wade."In 2 Stunden gehts erst mit dem Unterricht los,dann machen wir den runter und alles passt.
"Ja,genau"
Ich war nicht begeistert als Alex seinen Arm um meine Hüften legte und mich hochzog.Ich war es auch noch nicht,als er mich dann festhielt und nicht gehen ließ,sehr nahe an seinem Körper.
"Entweder du drehst jetzt deine Hüfte weg und lässt mich gehen,oder mein rechtes Knie wandert zwischen deine Beine und du liegst".Augenblicklich ließ er mich los,riss seine Arme nach oben und ging 3 Schritte nach hinten.
"Braver Junge",murrte ich und hüpfte in Richtung Schrank,um mir meinen lindgrün-karierten Bikini zu holen.Mit diesem bewaffnet verschwand ich im Bad und lauschte an der Tür,was Caleb&Alex redeten.
"Tja,Herzensbrecher,klappt wohl nicht bei Penny,hm?",Caleb lachte Alex wohl aus.
"Hey,ich bin der Barney Stinson unserer Schule.Mir widersteht niemand"
"Wollen wir mal sehen,Bro"
Ich sank langsam an der Tür hinunter.Alex war sich seiner Rolle als "Schulflittchen" bewusst uns nutzte diesen Titel.
Wahrscheinlich würde er auch mich nur ins Bett kriegen wollen.Grrr,das ließ ich mir nicht bieten.
Ich zog mich um,ignorierte dabei die Schmerzen,und stolzierte in meinem Bikini hinaus,vorbei an Caleb und ging zu meinem Bett.Ich hob mein Handy auf und reckte mit Absicht mein Hinterteil in Alex' Richtung.Dieser hielt die Luft an,bis ich mich wieder aufrecht stand.Dann ging ich zum Schrank,warf mir ein Sommerkleid über und blickte mich,betont mit den zuvor getuschten Wimpern klimpernd um.
"Kommt ihr,Hasen?"
Dann bückte ich mich noch runter,um meine Ballerinas anzuziehen und ging mit der Schlüsselkarte in der Hand Richtung Frühstückssaal.

Wenn ich den restlichen Tag mit einem Song beschreiben müsste,wäre es wohl Last friday Night:Den ganzen Tag alberten wir herum,ich vergaß den Kuss und hatten schon fast eine Party.Beim Brustschwimmen machten wir Wettrennen,beim Rückenschwimen drückten wir uns gegenseitig unter Wasser und beim Freestyle erfand jeder irgendetwas wie Lufttauchen und Elefantenschwimmen,wo man immer auf allen Vieren auf und ab tauchte.Das ganze war wie eine Party und als ich die anderen vorbei radeln sah,grinste ich.Jam war nicht gerade fit und war weit hinten ab,Kate telefonierte mit Sean und Jane laberte Sasha mit Geschichten ihrer kleinen Brüder voll.Verdammt,hatte ich Glück!
Am Abend aß ich mit Alex und Caleb auf der kleinen Terrasse des Cafés im Kerzenschein und amüsierte mich bei Alex' Versuch,heiße Kirschen ohne zu kleckern in seinen Mund zu bekommen.Ich lachte herzhaft,doch mein Lachen verging mir,als ich sah,dass alle Mädchen und einige der Jungs am Fenster standen und uns böse anstarrten.
"Wieso schauen die alle so?Haben die noch die Menschen beim Abendessen gesehen???"
Caleb aß unbeirrt weiter und drehte sich nicht um.Er wusste ganz genau,dass alle rausstarrten.
"Sie denken,dass du mit mir und Alex im Bett warst und wir so ne Art Dreiecksbeziehung führen"
Ich verschluckte mich,als er das sagte.Fuck.Denen werd ichs zeigen,dachte ich mit einem hinterhältigen Grinsen.
Da beide mich fragend anblickten,eröffnete ich ihnen meinen Plan.
Sie stimmten zu und wir aßen weiter.Nach 5 Minuten jedoch zog Alex plötzlich mein Gesicht zu seinem und küsste mich innig.Der Kuss war noch besser als der in unserem Zimmer,Atemlos trennte er uns nach einigen Sekunden und ich aß seelenruhig meine Panna Cotta auf.Dann legte ich den Löffel ab,stand auf,setzte mich auf Calebs Schoß und küsste ihn,wild und ungebremst.Er machte natürlich mit,wer konnte einem solchen Kuss schon widerstehen??
Schließlich stand ich wieder auf,schnappte meine Handtasche und machte mich mit beiden auf den Weg zum Zimmer.Als die Tür geschlossen war,brüllen wir regelrecht vor Lachen.Nun stand wohl auch ich als Flittchen da. Ein wenig später am Abend,als wir geduscht hatten und Alex grad aus dem Bad kam,musste ich beide fragen.
"Der Kuss,naja,es war nur ein Schauspielkuss...oder?"
Caleb schaute mich an,dann blickte er zum Boden.
"Wenn du es so willst",meinte er nur.
Was sollte das denn nun schon wieder bedeuten?Okay,der Kuss war intensiv und wild,aber wir waren ja nicht zusammen und ich nicht in ihn verliebt.Hoffte ich.
"Hey Penny,willst du 'n bisschen Gitarre lernen?"
"Klar,bro!"
Wir setzten uns auf sein Bett,er gab mir die Gitarre und legte einen Arm um mich.
"Okay,leg die Finger hierher,halt sie hier.Jetzt geh hier mit den Fingern runter",ich wischte etwas rum und lockte einige schiefe Töne aus dem Inneren.Er lachte,gab mir noch einige Tipps und nach einiger Zeit schaffte ich es einigermaßen.
Nach einer halben Stunde hörten wir auf,er legte sich auf sein Bett und ich ging zum Schrank,zog mein Schlafshirt und shorts raus und zog mich,ohne mir etwas dabei zu denken,vor beiden um.Es war mir egal,sie waren Freunde,sie kannten mich im Bikini und Caleb auch in Unterwäsche.Also,nix neues.Daraufhin legte auch ich mich ins Bett.
"Nacht,Leute"
"Nacht,kleine Bitch"
Caleb und ich lachten.
Nach dem Frühstück am nächsten Tag ging es für uns wieder in die Schwimmhalle,zum See sollten wir erst morgen,wenn das Wetter besser war.
Draußen regnete es wie aus Eimern,ein weiterer Vorteil vom Schwimmen.
Aber bevor wir schwimmen durften mussten wir Krafttraining mit Mr.Hudson machen.Auch wenn man sonst meinte,dass er nur Englisch unterrichtete,sah er mit seinen 30 besser aus als manch 20-jähriger und hatte definitiv das Doppelte an Kondition als mancher Schüler.Ich absolvierte brav und willig Klimmzüge,Rudern an einer Maschine und Liegestützen,bei denen ich mindestens so gut wie Caleb und Alex aussah.Trotzdem wunderte ich mich über die Blicke,die Mr.Hudson mir immer zuwarf.Sie waren voller Wut&ein bisschen Enttäuschung.Super,was hatte ich nun schon wieder angestellt!
"Okay,ihr könnt nun ins Wasser.Ein paar Runden ruhiges Schwimmen und Tauchen.
Alex machte sich daran,das Muskelshirt,das er zum Training anhatte,auszuziehen,Caleb war bereits fertig und sprang ins Wasser.Nun wollte auch ich mein Top über meinen Kopf ziehen,doch unser Lehrer hinderte mich daran.
"Miss Dalos,ich habe ein ernstes Wörtchen mit ihnen zu besprechen"Klasse!
"Was ist denn,Mr Hudson?Is something wrong?"
"Yes,a lot of things.Wie mir zu Ohren gekommen ist,hatten sie wohl interessante Abenteuer was das Bett betrifft.Ich hatte ihnen ausdrücklich verboten,das zu tun!Wieso halten sie sich nicht an die aufgestellten Regeln!"Er kochte vor Wut.
"Das hab ich!Es wird nur rumerzählt,dass es so ist!Bitte,glauben sie mir!"
"Nein,das kann ich nicht.Einige Lehrkräfte und Schüler haben sogar gesehen,dass sie sich geküsst haben!"
"Das war nur ein Schauspielkuss!Sehen sie!",ich schaute mich um und entdeckte in der Nähe Rob,einen von Alex Freunden und rief ihn her.Als er da war,fragte er,was er machen sollte.Ich erstickte seine Worte durch einen Kuss,löste mich völlig ohne Emotionen von ihm und riss die Arme hoch.
"Tada!Ich würde auch sie küssen,um es ihnen zu beweisen,aber dann Krieg ich nen Verweis,also,glauben sie mir nun??!"
Er starrte mich eisern an.
"Ja,Penelope,sie bekommen ein Einzelzimmer,eins neben meinem.Ich werde hören,was dann alles in ihrem Bett abgeht"
Damit drehte er sich um und verließ die Halle.
"Verdammt,Nein,das geht nicht!!!"
Ich war so aufgebracht,dass ich Den einfach zur Seite stoß,Im Gehen mein Top auszog und ins Wasser sprang.Trotzig blieb ich unter Wasser,bis Caleb mich hochhievte.
"Dieses arrogante Arschloch!"Caleb sah mich mitfühlend an,dann ging alles ganz schnell:Ich begann zu weinen,sank an seine Schulter und er konnte uns nicht mehr halten und wäre um ein Haar mit mir untergetaucht.Im letzten Moment nahm Alex mich Caleb ab und zog mich zum Beckenrand,setzte mich hin und zog sich selbst hinaus.
"Komm schon Penny,so kenn ich meine kleine Bitch aber nicht!"
Ich musste lachen,heulte dann aber weiter,sodass Alex mich in eine Umarmung zog und mir den Rücken hielt.
Als ich wieder einigermaßen normal atmete,begann ich zitternd zu sprechen.
"Es ist nur so:Ich will nicht in das Einzelzimmer,weil...naja",ich machte eine ausladende Handbewegung über die Köpfe der beiden,"ihr seid mir einfach beide als Freunde ans Herz gewachsen.Das baden und die Aktion gestern,das war einfach alles so geil und ihr seid so gechillt drauf...ich werd euch einfach vermissen"
"Aber wir machen doch noch das Sportprojekt zusammen",meinte Caleb und lächelte mich aufmunternd an.
"Wenn der alte Teufel mich lässt,dann schon.Wahrscheinlich muss ich jetzt mit Ganzkörperanzug schwimmen,dass ihr ja kein Stückchen Haut von mir seht,es könnte euch ja verführen",grinste ich.
"Jaa,so Gefällst du mir schon eher!"Caleb und Alex grinsten.Alles wird gut,sagte ihr Blick und ich glaubte ihnen.Alles würde gut werden. Wenn eine das schafft,dann du"
Wir absolvierten das heutige Training,dann ging ich in unser Zimmer,um dort zum letzten mal zu duschen,packte mein Zeug und verließ die Beiden.Naja,immerhin noch der gleiche Gang.Bei Mr.Hudsons Zimmer klopfte ich,doch nicht er,sondern eine Frau öffnete mir.Oh mein Gott.Es war Mrs Belvers,unsere Vertrauenslehrerin,im Bademantel.Darunter konnte ich Spitzendessous erkennen.Die Beiden???
"Oh Hallo,ähm,ja,Pen,ich dachte du wärst der Pizzaser..."
"Mrs.Belvers,es ist mir egal",verdammt war das peinlich,"ich wollte nur die Schlüsselkarte für das Einzelzimmer nebenan holen,weil Mr Hudson wollte,dass ich dort rüber ziehe"
"Ja,genau",sie holte den Schlüssel und meinte dann:"Ich glaube dir,dass du nix mit den beiden hattest."
"Danke,Mrs.Belvers"
Im Hintergrund hörte man Mr.Hudson,nachdem er die Dusche abgestellt hatte, eine gewisse Julie rufen,sodass sie sich schnell von mir verabschiedete.
"Ach ja,Penny,das rechte Waschbecken funktioniert nicht.Nimm das Linke"
Woher wusste sie das?
Als ich drin war,bemerkte ich es:mein Zimmer war eines der Lehrerschlafräume,denn es verfügte über einen kleinen Kühlschrank,einen Fernseher und ein Doppelbett.Für Abenteuer,schlich mir eine Stimme durch den Kopf.Allein,wenn ich dran dachte,bekam ich eine Gänsehaut.Die 2?!
Ich beschloss,mein Zeug im Koffer zu lassen,ich hatte schließlich beschlossen,mit allen Mitteln zurück zu kommen.Also warf ich mich auf die grüne Couch und startete einen Videoanruf mit Alex&Caleb.
"Hey there!Oh Gott,ihr glaubt mir nicht,was ich grad erfahren habe"
Neugierig steckten sie ihre Köpfe zusammen.
"Hudson und die Belvers sind zusammen!"
"What the fuck!Sicher?Ha,wie geil!"
Caleb lachte.
"Woher weisst du des?",fragte Alex und ich erzählte ihm alles.
"Ich kanns verstehen,Julie hat nen Hammer Body"
Caleb starrte ihn fragend und leicht belustigt an.
"Tjaa,"Alex fasste sich an den Hinterkopf und wurde ganz rot,"man macht halt seine Erfahrungen"
"Ladies and Gentlemen!Barney Stinson is in the House!Macht dein Charme jetzt nicht mal mehr vor der Lehrerschaft halt?"
"Wer kann,der kann,Caleb"
Ich schüttelte den Kopf über beide.So schlau,musste man schon sagen.
Im Hintergrund hörte man ein Bett krachen.
"Wow,da gehts ab!"
"Jungs,kann ich bitte rüberkommen?"
Sie lachten und sagten ja. Doch bevor ich rüberging,durchforstete ich den Kühlschrank.Ganz hinten,verdeckt von Schokolade und Wasserflaschen,stand eine Flasche Rotwein und Wodka.Kurz überlegte ich,doch dann packte ich beides in meine Handtasche und ging rüber,10 Zimmer weiter und zur anderen Gangseite.
Ich klopfte und war total aufgeregt.Alkohol?Nicht ganz meins,aber ich wollte jetzt Spaß haben und alles vergessen.Caleb öffnete,bekleidet mit Boxershorts und einem grünen T-Shirt,die Tür und führte mich hinein.Alex saß auf dem Boden,vor ihm standen 2 Bierflaschen.
"Was haltet ihr davon?",ich griff in meine Tasche und zog beide Flaschen raus.
"Wow,woher?"
"Lehrerkühlschrank",grinste ich.
Ich setzte mich dazu und wir quatschten über die anderen,wer mit wem zusammen war,wer wen verarschte und was sonst noch wissenswert war.Alex und Caleb tranken ihr Bier,ich hin und wieder einen Schluck bei Beiden.Insgesamt war die Stimmung ausgelassen,als die Bierflaschen leer waren,schüttete jeder von uns auf ex seinen Teil vom Wein runter und mit dem Wodka machten wir sinnlose Spiele.Am Ende lag ich in Calebs Schoß,Alex auf meinem Bauch und Caleb lehnte gegen die Wand.Mein Blick fiel zum ersten Mal auf die Uhr.Fuck,fünf vor elf,um elf wurde Zimmerkontrolle durchgeführt.
"Jungs,ich mach nen Abgang"Ich lehnte mich an den Türbogen und flüsterte,"bis zum Schwimmeeen"
Vor der Tür zog ich meine High Heels aus und lief schwankend und gackernd zu meiner Tür,sperrte sie auf,warf alles in eine Ecke und hüpfte im letzten Moment unter die lila Bettdecke.Mr Hudson kam,sah mich und ging.Ich lachte noch einmal leise auf und schlief dann ein.
"Hast du auch so nen Kater,Penny?"
"Nope,dank etlichen Tabletten nicht mehr"
"Aah,nicht so laut",sie hielten sich ihre schmerzenden Köpfe und schluckten gequält ihr Frühstück runter.
Um 9 Uhr würden wir zum See losjoggen.2 Kilometer bei Sonne,aber mit zwei nerventoten Typen.Viel Spaß,Pen,dachte ich,als wir starteten.Sie bemühten sich,so normal wie möglich zu sein und wir redeten ein bisschen.
Der restliche Tag wurde von uns mit Trainieren und Blödeleien vertrieben.Um 4 sollten wir dann wieder zurück sein,also gingen wir um 3 los,weil keiner Bock auf Laufen hatte.
"Also,was gibst neues an der Englisch-Vertrauensfront?"Alex verzog das Gesicht,sodass er annähernd wie Hudson aussah.
"Naja,anscheinend war man vor dem Frühstück schon tätig"Gequält grinste ich.
"Vielleicht schicken sie dich wieder zu uns zurück,weil es ja eine seelische Zumutung ist,neben diesem krass quietschendem Bett zu schlafen"
Ich boxte ihn leicht in die Seite.
"Sei nicht so fies.Wir können gern tauschen"
"Ich fände des ja spannend"
Ich rollte mit den Augen und drehte meine Musik lauter.
Tatsächlich kam am Abend Belvers zu mir an den Tisch.Ich aß alleine,weil bei Alex und Caleb ihre Freunde saßen,die den ganzen Mist verzapft hatten.
"Hey,Penny"
Ich nickte ihr kurz zu.
"Willst du wieder zurück?"
"Ja ,klar.Aber ich darf nicht"
"Doch,doch.Ich habe mit Phil,Mr.Hudson,geredet und er meint,man kann es dir nicht antun,länger neben uns schlafen zu müssen"
"Sie sind ja auch nicht gerade untätig"Ohne jegliche Regung stocherte ich in meinem Salat rum.Mrs Belvers lachte.
Ich blickte auf und blickte in ihre grünen Augen."Danke,Mrs.Belvers"
Sie drückte kurz meine Hand."Nenn mich Julie"Als sie wieder ging,hinterließ sie mir den Zimmerschlüssel.Ich flippte fast aus vor Freude,ließ den Salat stehen und lief hoch.Dort packte ich meine Tasche,ging über den Gang und hörte,dass die Jungs die Treppe hochkamen.Darum beeilte ich mich,warf drinnen mein Zeugs hin und chillte mich,ganz cool mit meinem Smartphone in der Hand auf die Couch.Als beide mich sahen,freuten sie sich und umarmten mich.Zuerst Alex,der dann im Bad verschwand,um zu duschen,und dann Caleb.Er ließ sich lange Zeit mit der Umarmung.In meinem Bauch kribbelte es,als er mein Kinn anhob und zu flüstern begann:"Ich habe dich vermisst,Prinzessin"Dann drückte er mir seine Lippen auf meine und küsste mich sanft,bevor er mehr forderte.Der Kuss war verdammt nochmal wild,ungebremst und heiss.Wir gingen rückwärts,ich drückte ihn auf mein Bett,zog ihm sein Shirt aus und küsste ihn,wieder und wieder.Ich fuhr im durch die honigblonden Haare,er fasste mir unter mein T-Shirt und strich sanft über meinen Bauch,bis wir plötzlich das Türschloss klicken hörten.Caleb warf mich von sich runter,sprang auf,ich warf ihm sein Shirt nach und drückte irgendwelche Tasten auf meinem Handy.
"Warum denn so still heute?"Alex fuhr sich durch die nassen,schwarzen Strähnen,die ihm auf seine Stirn fielen und schaute uns abwechselnd an.Reflexartig sagten wir beide "Hm?"
"Habt ihr euch abgesprochen oder so??"
Wieso passierten mir nur noch solche,peinlichen Momente?
"Is ja auch egal,ich geh zu Dana rüber"
Nun hatte ich meine Sprache wieder gefunden
"Aha,Dana also,interessant"
Er wurde rot,dann drehte er sich zum gehen.
"Alex?Spiel nicht mit ihren Gefühlen,ich weiss,wie sich das anfühlt"
Nachdem er gegangen war,setzte Caleb sich neben mich und blickte in meine Augen.Lange saßen wir so da,versunken in Gedanken,bis Caleb sich vorbeugte und mich küsste.
"Nein,ich kann das nicht"Ich hatte den Kuss unterbrochen,nun war Caleb gekränkt und stand auf,um durch den Raum auf seinen Schrank zuzugehen.
"Ich hätte wissen sollen,dass du auf Alex stehst,nicht auf mich"
"Liebst du mich denn?"
Ja,Penelope.Ich glaube.Du?"
"Ich...äh...ich weiss es nicht.Ja schon,aber irgendwie ist es falsch.Ich will keine Beziehung mehr,meine bisherigen sind einfach alle so verdammt scheisse beendet worden und ich will nicht nochmal enttäuscht werden"
Anstatt zu nicken gab er mir einen Kuss auf die Wange und verschwand im Bad.Mit meinen Nerven am Ende ließ ich mich rückwärts umfallen und schlief sofort ein.Ich träumte von Alex und Caleb,ich rannte vor ihnen weg,Nein,zu ihnen hin.Ich wusste es nicht,aber die Stimmung war angespannt und voller Wut.Schweißgebadet wachte ich auf.Vor mir saß Caleb,als er bemerkte,dass ich wach war legte er sich zu mir,einen Arm um mich und wiegte mich hin und her.Beruhigt fiel ich in einen traumlosen Schlaf.
Am nächsten Morgen wachte ich verdammt früh auf.Halb 5 Uhr sagte mein Handy.Trotzdem konnte ich nicht mehr einschlafen.
Vorsichtig stand ich auf und ging ins Bad.Dort zog ich meine Jogginghose und eine flauschige Jacke an.Mein Blick streifte mein Gesicht und ich war entsetzt.Meine Haare sahen stumpf aus,sie leuchteten nicht mehr so schön rot,sie waren fast braun.Ich hatte tiefe Augenringe und meine Augen waren glanzlos.So sehr nahm mich dieses verdammte Sportcamp mit.Ich hatte Freunde verloren,Freunde gefunden,die sich in mich verliebt hatten,oder auch nicht und mein Leben war nun ein einziger Scherbenhaufen.Aber ich würde mich davon nicht runterziehen lassen.Ich packte meinen Schminkkoffer und legte los:Zuerst färbte ich mir meine Haare mit meiner Notfall-Haarfarbe,wie ich sie nannte,die ich immer dabei hatte.Meine Naturhaarfarbe war zwar rot,doch so wie sie zurzeit waren,ertrug ich sie nicht.Dann zupfte ich meine Augenbrauen,rasierte meine Beine,klatschte mir 5 verschiedene Cremes ins Gesicht,versuchte die Augenringe zu überschminken und tuschte mir zuletzt die Wimpern.Etwas Lipgloss konnte auch nicht schaden,also kam auch das auf meine Lippen.Das Ergebnis konnte sich sehen lassen.Vielleicht etwas viel,aber nun war ich wieder "normaler".Vorallem aber hatte ich genug Zeit totgeschlagen,es war bereits 6 Uhr.
Nachdem ich die Tür aufgeschlossen hatte ging ich zu meinem Schrank und zog ein türkises Minikleid heraus,Unterwäsche und Socken raus.Fertig angezogen stand ich dann im Zimmer und schaute zu Caleb.Die Sonne spielte auf seiner Haut.Es sah wunderschön aus,bis er sich drehte und aufwachte.
"Morgen"
"Gleichfalls.Wie lang bistn du schon wach?"
"Lange genug"
Er deutete auf meine Haare.
"Man merkts"
Ich lachte leise.
Nachdem er im Bad fertig war fragte ich ihn wo Alex war.
"Ich schätze die ganze Nacht bei Dana.Muss wohl was ernstes sein"
"Jo Bro,kommst du runter zum frühstücken?"
"Ne lass mal.Ich muss noch was...erledigen"
Ich zuckte mit den Schultern,zog meine Sneakers an und ging zum Frühstückssaal.
Dort nahm ich mir Milchreis mit Kirschen und setzte mich ziemlich zentral zu einem kleinen Tisch.Von dort aus konnte ich die wenigen Leute die hier waren beobachten.
Nach einer Viertelstunde kamen die "It-Girls" unserer Klasse herein.Vier der Sieben kamen,nachdem sie ihr Essen geholt hatten,zu mir her,während die anderen 3 sich etwas entfernt hinsetzten.
"Hallo Penny!"Tasha,ein Bilderbuch-blondie knuffte mir in die Backe und ließ sich auf einen der Stühle fallen.Verwirrt starrte ich meinen Milchreis an,bis ich mein "Klar,Ich hab nix"-Gesicht aufgesetzt hatte.
"Tasha,Lora,Lilly,Becki,guten Morgen"
Ich aß weiter,während die anderen sich gegenseitig Blicke zuwarfen.Nach einigen Minuten verschwanden sie wieder zu ihrem Tisch und zu den anderen 3.Besagte 3 Personen nämlich hatten die ganze Zeit irgendwie...hinterhältig.Sie hatten eindeutig über mich gelästert.Aber was wollten sie?
Während ich noch so überlegte setzte sich plötzlich Den zu mir her.
"Hey Kleine Bitch"
"Danke,hat Alex dir das erzählt?"
"Könnte sein",er grinste mich mit einem unverschämt gutaussehenden Lächeln an.
Wir kamen so ins Gespräch über die Zicken,die Themen und steuerten langsam aufs Thema Beziehungen und Liebe zu.
Den wurde leicht rot,als er fragte,ob ich was mit Caleb oder Alex am Laufen hätte.
"Ne..naja,eigentlich nicht so ganz.Ich weiss es nicht.Und bei dir?"
"Funkstille.Aber egal,Single ist auch geil"
"Teilweise schon"
Etwas verlegen schaute er mich noch so an,bis er sich erhob und wie zuvor die Mädchen zu einem anderen Tisch ging,nur dass er sich verabschiedete.
Ich musste lächeln,als ich mich nochmal daran erinnerte,wie zaghaft er bei der Liebe geworden war.Er war auf jeden Fall ein Romantiker.Ich schenkte Den noch ein Lächeln als er herschaute,dann stand ich auf,holte mir einen Espresso To go und ging ins Zimmer hoch.In unserem Zimmer traf ich auf den verloren geglaubten Mitbewohner Alex.
"Ist Casanova auch wieder im Haus?"
Mit wütender Miene drehte er sich zu mir um und meinte mit eisigem Blick:
"Du hälst jetzt mal ganz schnell dein hübsches Maul,Prinzessin"
"Was ist denn mit dir schon wieder los?"
Er sprintete die kurze Strecke auf mich zu,drückte mich gegen die Wand und bevor ich ihn wegstoßen konnte,packte er meine Handgelenke.
"Hör zu,ich will wissen,wieso du es mit meinem Freund treibst?!Waren die Gerüchte also doch Wahrheit?",flüsterte er gefährlich.
"Keine Ahnung welche Drogen Du genommen hast oder wie viel Dana dir zum Saufen gegeben hat,aber ich habe NICHT mit Caleb geschlafen,er hat sich nur dazugelegt.Und jetzt lass mich gehen!"
Anstatt zu gehen kam er mir nur noch näher.Er stand dicht an mich gepresst da,ich konnte die Hitze seines Körpers und seine Wut spüren.Gott,langsam bekam ich Panik.Plötzlich nahm er seine Hand hoch,ballte sie zur Faust und schlug auf die Wand.Reflexartig,weil ich nun echte Panik hatte,holte ich aus und landete in seinem Magenbereich.Er keuchte,dann ging er in die Knie.Mein Herzschlag drehte durch,da ich nun sah,dass Caleb die ganze Zeit etwas entfernt von uns gestanden hatte und mich nun mit offenem Mund anstarrte.
"Man Alex,wieso hast du nichts gesagt?"
Ich drückte ihm ein nasses Handtuch auf seine blutende Unterlippe.Er übernahm es,dass Handtuch zu halten,sodass ich mir seinen Bauch anschauen konnte.Äußerlich konnte man bloß einen Bluterguss sehen,doch ihm war übel und vorher hatte er Blut ausgespuckt.
"Komm,geh bitte ins Krankenhaus!"
Er ächzte während er versuchte aufzustehen,sodass ich sofort aufsprang um ihn zu stützen.
"Geht schon"
"Nein es geht nicht.Ich hab dir in den Magen geschlagen und du blutest verdammt nochmal!"
Vorher hatten er und Caleb mir alles erzählt.Anscheinend war ich seiner toten Cousine ähnlich als wären wir Zwillinge.Delilah war erst vor ein paar Monaten bei einem Autounfall ums Leben gekommen.Sie war auf dem Weg zu Jack,einem alten Freund von Alex,als dieser mit ihr am Telefon Schluss machte.Offensichtlich war ihr Handy runtergefallen und sie durch eine Brückenbande gekracht war.Der Aufprall hatte ihr ein Stück Metall in den Hals gerammt,sie war sofort tot.Alex standen Tränen in den Augen,als er nun vorsichtig in Richtung Badezimmer ging.Ich drehte mich zu Caleb um,auch er war still.Erst nach einigen Minuten begann er wieder zu sprechen.
"Ich kannte sie.Delilah war einfach wundervoll.Sie war für Alex wie eine kleine Schwester.Als er mich in deinem Bett sah,hatte er Angst,dass ich dir genauso wehtun könnte.Und du dann auch...stirbst"
Ich zog ihn in eine tröstende Umarmung."Aber sie ist nicht wegen Jack gestorben-es war ein Unfall!"
"Sagen zumindest die Bullen",flüsterte er matt.Was er meinte lag klar auf der Hand:Sie dachten,dass sie sich umgebracht hatte,in der Trauer um ihre gescheiterte Beziehung.Doch diese Version konnte ich nicht glauben,ich wollte nicht.In diesem Moment wurde mir klar,dass sie ein genauso beschissenes Leben in Sachen Liebe führte wie ich,nur dass ich noch lebte.
Erschreckend aber wahr.Ich konnte die drückende Traurigkeit in dem Zimmer nicht mehr aushalten und stürzte zur Tür hinaus.
Im Foyer machte ich es mir auf der cremefarbenen Couch gemütlich und wartete auf Den.Er war schon süß mit seiner hellbraunen Wuschelfrisur und den Grübchen,die seine hellen Lippen perfekt umschlossen.Er hatte Stil und Klasse,war aber trotzdem spontan und unkompliziert.So vor mich hin schwärmend hatte ich gar nicht bemerkt,dass Den bereits neben mir saß und mich fragend ansah.
"Was ist?"
"Ich überlege gerade,ob ich es schaffe,diesem Mund zu widerstehen"
"Spinner",lachte ich und er stimmte mit ein.Komplimente waren wirklich sein letztes Problem.
Als wir uns einigermaßen beruhigt hatten,begann er,nur so mit Komplimenten um sich zu werfen.
"Hab ich dir gesagt,wie attraktiv du bist?Wenn nicht kauf ich dir ein ganzes Buch mit diesem Satz"Er wartete dass ich darauf konterte.
"Vielleicht mach ich heute doch noch Sport,denn ich versink in den beiden Ozeanen neben deiner Nase"
"Die kleine Bitch geht aber ran!Bringt ihr Eiswürfel,sonst verbrennt sie sich an meiner Leidenschaft"
Herausfordernd und siegessicher grinste er mich an.
Anstatt Worte gab ich ihm einen Luftkuss und beeilte mich,davon zu laufen,bevor er mir einen Klaps gab.Über die Schulter lachte ich ihn mit klimpernden Wimpern an.Er sprang auf um mir zur Haupttür hinaus zu folgen.Wir gingen durch den Rosengarten,wo er die ganze Zeit um mich herumschwirrte,sich wie zu einem Antrag hinkniete oder mich von hinten umarmte.Ich war sehr,sehr,sehr berührt,wie sehr er sich für mich anstrengte.Schließlich blieben wir vor einer Bank stehen,auf die er mich drückte,mir den Schuh auszog und ihn filigran hochhob.
"Welch zärtlichem Fuße wird dieser Schuh wohl passen?Doch nicht eurem,Madam?"
Er verbeugte sich und zog ihn mir wieder an.
"Vorzüglich!Er passet!"
Ich lächelte über seine Versuche,mich endlich zu einem Kuss zu bringen.
Nun wollte auch ich wissen,wie seine Leidenschaft mich endlich"verbrennen" würde.Ich zog Den auf seine Füße,führte seine Arme an meinen Rücken und flüsterte auf ihn ein:"Verbrenn mich,Romeo"
Doch bevor unsere Lippen sich trafen,hörte ich Rob und Manu nach ihm rufen.
"Jo Den!Los,Polo fängt an!"
Langsam lösten wir uns voneinander.
"Polo?",wisperte ich.Er nickte.Also doch mein Prinz hoch zu Ross.
"Heute Abend,8 Uhr,wieder hier",sagte er noch,während er davonlief.
Im Laufen zog er sein Shirt aus,um das Polohemd anzuziehen.Bauchmuskeln hatte er Im Überfluss.Verdammt,war ich verliebt!
Langsam schlenderte ich wieder zur Tür,ging gemächlich zu unserem Zimmer und traf dort Alex,der in seinem Bett lag und die Zimmerdecke anstarrte.Eigentlich wollte ich nur meine Handtasche packen und dann in die Stadt,doch Alex verwickelte mich in ein Gespräch,das einen in mir Wut auslösenden Grund hatte:Er wollte nicht,dass ich mich mit jemandem,den er nicht kannte,traf.Ich war so wütend auf ihn,dass ich ihn einfach nur anschreien konnte.
"Verdammt,Checkst du's nicht?Ich bin nicht deine kleine Delilah,der du vorschreiben kannst,was sie tun darf und was nicht,Ich bin PENELOPE!"Wutentbrannt blickte ich mit engen Augen zu ihm.Alex war diesen Ton von mir nicht gewohnt und wollte ebenfalls voller Zorn aufstehen,um mich zurechtzuweißen.Doch jetzt merkte ich erst,wieso er so dagelegen hatte:Ihm war total schlecht,denn einen Moment danach verschwand er Im Bad und übergab sich.
Bevor ich verschwand rief ich ihm noch:"Hängen DEM legendären Barney Stinson seine Weiber jetzt auch zum Hals raus?!"zu,und machte mich auf den Weg Richtung Bushalte.Wieder einmal hatte sich mein Lieblingssong bewiesen:Ich wusste,dass dieses Zimmer nur Chaos sein würde.In der City angekommen startete ich eine Runde Power-Shopping,vorallem um etwas für mein Date zu haben und setzte mich dann in "Giacomo's Café",das direkt am Marktplatz war.Als der Kellner kam konnte er,wie es aussah,seinen Augen nicht trauen,dass ich da saß.
"Ähm ja,ich würd dann mal bestellen.Einen Latte.Möglichst ohne Sabber aus deinem Mund,danke",grinste ich ihn zickig an und wartete auf seinen Abgang.Er hatte sich schnell gefangen und war kurz darauf mit meinem Latte und einem Eisbecher wieder da.
"Geht aufs Haus"
"Ist das dem Besitzer recht?"
"Nachdem ich Giacomo bin,schätze ich,er wird ein Auge zudrücken",unverschämt lächelte er mich an.
Ich nahm einen Schluck und meinte dann,dass man die Spucke gar nicht schmecken würde .
"Seltsamer Humor,ich will mehr wissen"
Er setzte sich zu mir und wir redeten über Gott und die Welt,bis ich aufstand,da ich mein Date nicht verpassen wollte.
"Ich hol noch schnell etwas Kuchen zum mitnehmen"
"Versucht du jetzt mit allen Mitteln meine Nummer zu bekommen?"
"Vielleicht",lächelte er und verschwand nach drinnen.Auf eine Serviette schmierte ich mit Lippenstift meine Nummer und verschwand dann,bevor er mich hätte aufhalten können.
Wieder in der Akademie traf ich erst auf die Grazien-Jane,Jam,Sasha,Kate-die mir im Weg standen.
"Ladies,weg da.Ich muss heute noch rauf.
Janes Gesicht hellte sich auf als sie mich sah:"Hey Penny,wie.."
"Hau ab,du kleine egoistische Zicke"Ich sollte mir was von Jam sagen lassen?
"Ooh,jetzt hab ich aber Angst vor Däumelinchen und ihren kleinen Freunden.Geh weg"
Mit ihren 1,62 m war sie ja so bedrohlich.Ich schob sie zur Seite und joggte die Marmorstufen hoch,wo ich,wie sonst,mit Alex zusammenstieß.
"Sorry",sagten wir beide gleichzeitig.
"Auch für vorher",fügte ich noch hinzu.
Er machte eine wegwerfende Handbewegung und ging weiter.Ich schüttelte lachend den Kopf und lief beflügelt weiter.
In unserem Raum war Caleb,der sich selbst schickmachte.
"Hey Romeo,gehts heute noch zu Julia?"
Verlegen fuhr er sich durch seine Haare und meinte,dass er Jane treffen würde.
"Und dann willst du so gehen?Bro,damit bist du bei ihr total falsch",er hatte eine Art Sakko an und eine dunkle Stoffhose.
"DAS ist was für einen Opernball,Jane liebt es einfach und chillig",ich lotste ihn zu seinem Schrank und nahm eine lockere Jeans,ein rotkariertes Hemd und ein weißes T-Shirt raus,"Sieht doch viel besser aus und ist nicht so unbequem"
"Danke Penny.Und,was hast du heute Abend noch so vor?"
"Ich hab auch ein Date,mit Den"Leicht errötete ich und wandte mich von Caleb ab,weil ich nicht wollte dass er das sah.
"Ist ja süß.Hätt nicht gedacht,dass du dich auf ihn einlässt."
Nachdem ich mich umgedreht hatte ,fragte ich,was er damit gemeint hatte.
"Naja...ich dachte,er ist nicht so ganz dein Typ.Aber lass dir durch mich deine Laune nicht verderben:Wenns was wird,kannst du froh drüber sein"
Ich lächelte ihn dankbar an.
"Du weisst doch sicher,was ihm gefällt.Kannst du mir bei meinem Outfit helfen?"
Er nickte lachend und ich holte alles heute gekaufte aus meinen Taschen.Schnell hatten wir ein Outfit zusammengestellt:
Ein Strickkleid in beige mit dunkelroter Strumpfhose und schwarzen Pumps.
"Du siehst echt toll aus,Penny.Den wir begeistert sein"
"Danke.Ich geh mich dann mal schminken"
"Und ich geh dann mal zu Jane.Bye"
Ich verabschiedete mich ebenfalls und nahm dann meinen Kajal in die Hand.
Dezent geschminkt machte ich mich zum Rosengarten auf.Den wartete dort schon.Er trug ein dunkelblaues Hemd und eine hellgraue Jeans.Als er sich zu mir drehte,spiegelte sich die untergehende Sonne perfekt auf seiner Bronzenen Haut.Dieselbe Haut,nach der sich meine Lippen so verzehrten.
Er reichte mir,als ich ihn erreicht hatte,eine weiße Rose,was der Tatsache entgegen,dass wir in einem Rosengarten standen einfallslos war,doch mein Herz schmolz gerade so dahin.Plötzlich hob Den mich hoch und wirbelte mich herum.Als er mich langsam absetzte,blickte ich ihm tief in die Augen.Ich konnte sehen,wie Beherrschung und Leidenschaft förmlich miteinander stritten.Er wollte mich so sehr küssen.Ich gab ihm Starthilfe.Unsere Lippen verschmolzen und wurden eins,es wurde immer inniger.Ich lies meine Hände von seinem Gesicht auf seine Brust wandern,er seine meinen Rücken hinunter.Immer wieder holten wir kurz Luft,nur um mindestens genauso atemlos fortzufahren.
"Lass uns irgendwo hinsetzen.Du machst mich ganz fertig,Den",wisperte ich fast stumm.
"Mein Plan",flüsterte er zurück.Leicht lächelte ich zurück.Total außer Atem setzten wir uns einfach ins Gras.
Wir redeten über das Sportcamp und schweiften dann ab,redeten über Belangloses.Zwischendrin beugte ich mich manchmal vor und strich ihm Strähnen seines blonden Haares aus dem Gesicht.Gerade erzählte er was von seinen Geschwistern,als ich ihm den Mund mit meinem Zeigefinger schloss.
"Sei still.Ich will dir was sagen",sagte ich gedämpft.Ich war so aufgeregt.
"Naja...also,was wird das jetzt zwischen uns?Ich...ich liebe dich"
Innerlich jubelte ich,weil er nicht entgeistert davongelaufen war.
"Penny,ich liebe dich auch.So sehr..."
"Sind wir jetzt sowas wie zusammen?"
Den lachte mit seinem wundervollen Mund.
"Wenn du bereit dazu bist.Wann immer du es bist.Ich werde warten...Darling,dont be afraid,I'll love you for a thousand years"
Diese Textstelle berührte mich.Ich war mir sicher.Auch wenn ich jetzt noch nicht bereit für eine Beziehung war,er würde auf mich warten,wenn es sein musste auch 1000 Jahre.
Er zog mich auf die Beine und wir gingen über das Gelände.Ich hatte es nicht gemerkt,doch Den führte mich auf in Richtung See.Am Ufer angekommen sah ich wieso:Er hatte auf dem Steg Kerzen aufgestellt und Kissen hergebracht.Er lief vor und zündete die Kerzen an,dann setzen wir uns ans Ende des Stegs.Ich warf meine Pumps,die ich auf dem Weg hierher ausgezogen hatte,in den Sand und ließ meine Beine das Wasser berühren.Lange sagten wir nichts,sondern blickten in die Ferne zum Sonnenuntergang.Er hatte sich echt viel Mühe gemacht.Schon allein dafür liebte ich ihn noch mehr.
Nach einiger Zeit ließ ich etwas scheu meine Hand zu seiner wandern und unsere Finger umschlossen sich.Als der Mond aufgegangen war beschloss ich schweren Herzens zurückzukehren.
"Ich geh mal.Belvers wird sich Sorgen machen.Kommst du auch?"
"Nein,ich muss erst noch aufräumen.Geh lieber schon mal.Aber pass auf,und wenn was ist Ruf sofort an,Okay?"
"Ja,Sir"
Ich erstickte sein leises Lachen mit einem Verabschiedungskuss und machte mich dann auf den Weg.
Eigentlich hatte ich schon Angst,dass jemand in den Büschen lauern könnte,drum zog ich mein Handy raus und schrieb mit den verschiedensten Personen.Plötzlich hörte ich etwas knacken und sprang schreiend zurück.Aus dem Dickicht kam Giacomo hervor.
"GOTT!Wie kannst du mich so erschrecken?!"
"Tut mir leid,"ihn amüsierte es,dass ich mich so erschreckt hatte,"Ich wusste ja nicht,dass du so schreckhaft bist"
"Was machst du überhaupt in dem Busch?"
"Münzen sammeln,weißt du.Nee,ich musste halt mal"
"Danke!Mehr will ich nicht wissen"
"Hey,nichts schmutziges"
"Mir immer noch egal.Ich muss zur Akademie.Lass mich durch"
Er versperrte mir erneut den Weg.
"Nur wenn ich dich begleiten darf"
Ich willigte ein und schweigend gingen wir zum Haupthaus der Akademie.
Dort verabschiedete ich mich mit einer bedeutungslosen Umarmung und ging hinein,nicht jedoch,ohne meine Schuhe wieder anzuziehen.Auf der Sitzecke saß Jane und tippte etwas in ihren Laptop ein.Als sie mich sah,rief sie ach mir und schwärmte mir von Caleb vor.Sie war sehr glücklich.
"Er macht dich stark.Das macht mich glücklich"
"Ja.Er gibt mir das Selbstvertrauen,dass Jam mir nimmt.Ich ziehe auch aus dem Zimmer ins Lehrerzimmer neben Belvers und Hudson.Könnte spannend werden"
Wir lachten so herzlich wie lange nicht mehr.Dieser Abend war,bis auf Giacomos Überfall,einfach gigantisch.
"Jetzt erzähl,was läuft da zwischen dir und Den?Bist du verliebt?Deine Wangen werden total rot;es stimmt also!"
"Ja,mehr oder weniger.Wir sind nicht zusammen,noch nicht.Ich trau mich einfach noch nicht wieder"
Sie zog mich in eine Umarmung.
"Das wird schon.Dann sind wir beide gleichzeitig vergeben,Ss gabs ja noch nie!"
Wieder lachten wir und machen uns auf den Weg nach oben,Jane zu Caleb und ich einfach in unser Zimmer.
Caleb umarmte uns zur Begrüßung,gab Jane einen Kuss und setzte sich dann zu uns auf die Couch,wo ich mir genau erzählen ließ,wie sie zusammengekommen waren.Als Belvers zur Sperrstunde kam,ging Jane und ich verschwand im Bad,um mich fertig zu machen.Danach wünschte ich Caleb eine gute Nacht und schlief glücklich ein.
Am nächsten Morgen sah ich,dass Alex und Dana hier waren.Er hatte einen Arm um sie geschlungen und träumte wohl sehr gut,denn er hatte ein total behämmertes Grinsen auf den Lippen.Auch Caleb schlief noch.Leise schlich ich mich zum Schrank und zum Bad,um mir eine roséfarbene Bluse mit einem weißen Top und grauer Hose anzog.Fertig hübsch gemacht ging ich zur Cafeteria.Dort setzten sich zu mir,wie auch neulich Tasha und ihre Mädels zu mir.
"Morgen,Penny!"
"Ebenfalls.Was ist los?"
"Wieso?" Alle täuschten ein fragendes Gesicht vor.
"Immer wenn ihr euch zu mir setzt,wollt ihr irgendetwas von mir.Was denn?"
"Stimmt doch gar..."
"Okay,du hast recht.Meinst du du kannst uns ein Date mit Alex verschaffen?",abrupt hatte Lora Tasha unterbrochen und war mit der Wahrheit herausgerückt.
"Ihr meint,dass jede von euch genauso wie Dana heute in seinem Arm aufwachen kann?"
Durch mein "freundliches" Grinsen machte ich sie bloß noch wütender.
"Mit dieser Bitch!?!"
"Anscheinend ist sie besser als du,Tasha"
Und mit offenen Mündern ließ ich sie sitzen.
Auf dem Gang traf ich Caleb,Alex und Dana.Caleb hatte mir meine Sporttasche mitgebracht,weil wir sofort losmussten,um den "Stoff" von gestern aufzuarbeiten.Alex verabschiedete seine Freundin mit einem Kuss und folgte uns dann,als wir losjoggten.Am See sah ich Den in einem Unterstand stehen und die Kissen von gestern zusammenpacken.
"Geht schon mal ins Wasser,ich muss noch zu meinem Fast-Freund"
Leise schlich ich mich von hinten ran und umarmte ihn
"Hallo Schatz"
Er drehte sich um und sagte Hallo.Ich gab ihm einen langen Kuss und Alex und Caleb begannen zu klatschen und zu jubeln.
"Eifersüchtig,was?",schrie Alex ihnen,immer noch in unserer Umarmung zu.
"Wieso?Bro,wir sind auch vergeben!"
Er küsste mich nochmal und zog mir dann mein Top aus,darunter trug ich meinen Bikini.
"Ich erlaube dir,mit den Beiden ins Wasser zu gehen,aber nur,weil sie vergeben sind und ich ihnen und dir traue"
"Danke für die Ehre"
Wir lachten und ich lief,nachdem ich auch meine Hose ausgezogen hatte,los ins Wasser zu den Beiden aus meinem Zimmer.Anstatt am Nachmittag etwas mit Den zu unternehmen beschloss ich,Giacomo zu besuchen.In unserem Zimmer hatte ich wieder eine kleine Auseinandersetzung mit Alex.Er meinte,dass ich ihm sagen müsste,wohin ich gehe,weil er sich echt Sorgen machte. "Ich weiߟ,du bist nicht Dee und auch wenn ich sie noch so vermisse werde ich sie niemals mehr sehen,aber ich hab einfach einen Beschützerinstinkt in mir" Ich war gerührt von seiner Angst um mich. "Mir wird nichts passieren.Ich bin in besten Händen" Als ich ging hörte ich ihn in"Please,why dont you stay?" flüstern. Draußen waren Wolken aufgezogen,also nahm ich mir eine leichte Jacke mit.Wieder einmal nahm ich den Bus und traf mich bei seinem Cafe mit Giacomo.Er arbeitete seine Schicht noch zu Ende und führte mich dann zu einer Tiefgarage.Nach einiger Zeit kamen wir bei einem Motorrad an. "Lust auf ne Spritztour?" "Motorrad ist eigentlich nicht so ganz meins.Du fährst" "Klar,oder meinst du ich will uns umbringen?" Wenn ich gewusst hätte,dass er genau das wollte. Er reichte mir einen weiߟen Helm und zog sich,während ich mir seine Schutzjacke anzug,ein an den Armen abgeschnittenes schwarzes Shirt an.Seine Südländerhaut war schon sehr anziehend,aber wenn ich ihn mit Den verglich,war er ein nichts.Ich wusste in diesem Moment auch nicht,warum ich immer zu ihm kam. "Steigst du jetzt auf oder willst du noch'n bisschen dumm rumstehen?" "Oh,ja klar,sofort" Vorsichtig kletterte ich hinter ihm auf die Maschine.Als wir losfuhren,legte ich schnell meine Arme um ihn,weil ich sofort Panik hatte."Ich habs mir anders überlegt,bleib stehen",rief ich ihm zu während wir aus der Tiefgarage rausschossen und auf die Hauptstraߟe abbogen. Er lachte nur und meinte:"Jetzt fängt der Spaߟ erst an,Baby!" Mein Herzschlag wurde schneller,ich konnte das Blut in meinen Ohren rauschen hören.Meine Knie wurden weich und das obwohl ich saߟ.Er gab noch mehr Gas und bog auf eine Landstraߟe durch einen Wald ab.Spätestens jetzt hätte mir klar sein sollen,dass dieser Mensch wahnsinnig war. Ich wurde hysterisch und schrie ihn an."Brems ab,brems,BREMS VERDAMMT NOCHMAL!" "Willst du dass ich abgelenkt bin und einen Unfall baue?Ich denk mal nicht also halts Maul" Ganz ruhig sagte er diesen Satz.In mir zerbrach etwas,als ich seine Worte hörte.Ich wusste,dass ich sterben würde. Unter Tränen fragte ich ihn,wieso er uns töten wolle.Er steuerte direkt auf einen Baum zu. Kurz vor dem Aufprall schrie er glücklich ,"Weil ich dich liebe,Delilah",in die Luft.Das letzte,was ich sah,war,wie ich weggeschleudert wurde und Giacomo mit Vollgas aufprallte.

Ich schlug meine Augen auf.Zuerst sah ich alles verschwommen,doch als es sich gebessert hatte,wurde mir schlagartig bewusst,dass ich noch lebte.Darüber konnte ich mich allerdings nicht freuen,von der einen Sekunde auf die andere spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem linken Arm.Ich war auf ihm gelandet und hatte den Aufprall somit überlebt,aber dieser war nun,den Schmerzen zufolgen,dreimal gebrochen.Vorsichtig versuchte ich,aufzustehen.Um ihn stabil zu halten,riss ich meine Bluse runter und band sie zusammen,hängte sie mir um den Hals und um den Arm.Langsam befühlte ich mein zerschrammtes Gesicht.Blut klebte vermischt mit Erde an meinen Fingern.Mir wurde klar,dass ich sofort verschwinden musste,sonst würde Giacomo mich umbringen,wenn er nicht selbst schon tot war. "Du entkommst mir nicht,Delilah.Wir werden zusammen in den Himmel gehen" Panisch sah ich,wie er sich auf die Knie kämpfte.Meinen Instinkten folgend drehte ich mich um und rannte in den Wald hinein.Im Zwielicht des Abends konnte ich nur wenig erkennen und stolperte über etliche Wurzeln.Immer wieder hörte ich Giacomo nach mir rufen:"Delilah,Babe,komm her!" Mein Körper war gelähmt vor Schmerz und Panik,Adrenalin trieb mich trotzdem weiter und ich dachte nur ans pure ܜberleben.Langsam lichtete sich der Wald und ich erkannte einen kleinen Weg vor mir.Sofort erinnerte ich mich.Hier hatte Giacomo gelauert,an dem Abend,als ich mein Date mit Den hatte.Trotzdem nahm ich den Weg in Richtung See,ich meinte,dort jemanden rufen zu hören.Nachdem ich etwas Abstand hatte,drehte ich mich um. "Ich bin so schnell wie du,Dee.Du kannst mir nicht entkommen.Ich werde diese Nacht mit dir verbringen und dann werden wir sterben.Gemeinsam,nicht du alleine wie damals"Ich ging weiterhin rückwärts.Wir waren nun am See angekommen,um mich herum war Wasser,vor mir Er.Die Situation war aussichtslos.Ich würde diese Nacht nicht überleben. "Eigentlich wollte ich dich sofort töten,aber ich will noch einmal deinen wundervollen Körper sehen.Zieh dein Top aus" Ich folgte ihm,weil ich so vielleicht die Chance hatte,mir einen Plan zu überlegen. "Hose",sagte er nur.Ich ekelte mich vor seinem Blick,der meinen Bauch beobachtete.Langsam schälte ich mich mit einer Hand aus meiner Jeans,während ich krampfhaft nach einer Lösung suchte.Plötzlich hörte ich eine vertraute Stimme meinen Namen rufen.Während die Gestalt aus dem Dickicht auftauchte,knurrte Giacomo den Namen "Alex". Als Alex mich sah,rannte er sofort her,drückte mich hinter sich und starrte voller Wut Giacomo an.

"Jack"

Nun wurde mir alles klar.

Während Alex auf den ohnehin verletzten Jack losging,verlor ich immer mehr das Bewusstsein.Ich kämpfte gegen meinen Körper,der mich krampfhaft in die Ohnmacht führen wollte.Giacomo war Jack,der Mensch,der Alex' Cousine Delilah getötet hatte.Ich wusste es nicht,aber ich war mir ziemlich sicher,dass das Metallstück,das sie aufgespießt hatte,von ihm geführt worden war.Soweit ich es durch meine flatternden Lider sah,trat Alex Jack immer wieder in den Magen.Seine Nase war blutig,ansonsten schien er unverletzt,Jack hingegen total demoliert:Er spuckte Blut aus,das sich mit dem Blut aus seinen restlichen Wunden vermischte,sein Bein war komisch abgewinkelt und seine Nase gebrochen. Langsam schmerzte mein Arm nicht mehr,ich verfiel in einen Dämmerzustand.Jack war verrückt,eindeutig.Und Alex verdammt wütend.Es hatte sich in ihm angestaut,dieses Arschloch nach Dee's Tod nie gesehen zu haben.Sollte er seinen Spaß haben.Ich war zu müde,um meine Augen noch länger offen zu halten und fiel in eine warme Leere.

Epilog

Ich lachte über Calebs Witze,die er mir immer wieder erzählte.Jane lag am Ende des Krankenhausbetts,in dem ich vor 4 Stunden erwacht war, und fiel vor Lachen fast herunter.Ja,nachdem ich weg war,muss alles sehr schnell von Statten gegangen sein.Alex hatte mich umfallen sehen,Jack noch einen letzten Tritt gegeben und war,mit dem Notruf am Handy,zu mir geeilt.Der Krankenwagen hatte mich,die Polizei den schwer verwundeten Jack mitgenommen.Er war momentan auf der Intensivstation eines psychiatrischem Klinikum. "Dort gehört er auch hin",hatte Alex geknurrt.Beruhigend legte ich ihm meine gesunde Hand auf den Unterarm.Danke,flüsterte ich ihm ohne Stimme zu. "Er wusste nicht,dass er sie geliebt hat.Erst als Dee tot war,wusste er es.Mistkerl" Alex selbst war zur Akademie gelaufen,weil sie ihn nicht mitgenommen hatten.Dort hatte er die Lehrer und Schüler,die nach mir suchten,weil ich die ganze Nacht weg war,informiert und war mit Belvers,Caleb,Jane und Den hergekommen.Zuerst war Alex zu mir gekommen,hatte mir alles erzählt,dann kamen Caleb und Jane,mit denen ich jetzt lachend und glücklich hier lag. "Was geschieht nun mit Jack?",fragte ich ernst.Ich musste wissen,ob er überhaupt noch eine Lebenschance hatte. "Dem gehts,leider leider,wieder besser.Alex hat ihm 2 Rippen,die Nase,den rechten Arm und das linke Bein gebrochen.Von etlichen Blutungen abgesehen.Nach dem Aufenthalt in der Klinik gehts vor Gericht und entweder in den Knast oder,wenn er als unzurechnungsfähig eingestuft wird,in die Klapse" "Das Bein war schon beim Aufprall hin.Sagt das den Ärzten,es wird strafmildernd für Alex sein" "Ja,der hat jetzt ganz schön was am Hals.Körperverletzung wird das mindeste sein" Ich fasste einen Entschluss. "Ich werde für ihn aussagen.Er hat es aus Notwehr gemacht,zumindest fast.Dieses schmierige Arschloch wollte...",ich schluchzte",...wollte mich..." Jane nahm mich in den Arm. "Schon gut,Maus.Es ist vorbei" Dann legte sie mich zurück in die weichen Kissen und verließen den Raum.Eine Zeit lang war ich allein und schaute durch den Raum.Steril,Kalt.Bis zu dem Augenblick,als Den hereinkam.Der ganze Raum war erfüllt mit seinen Gefühlen:Freude,Zuneigung,Angst.Und auch Erschütterung.Ich hatte ihm nichts von Giacomo erzählt.Sofort versuchte ich,hochzufahren und mich zu entschuldigen. "Es tut mir",war alles was ich sagen konnte,bis der Schmerz mich durchfuhr.Das war zu schnell für meinen 3-fach gebrochenen Arm.Ich stöhnte.Im selben Moment war Den hergesprungen und hatte mich mit seinen starken Armen aufgefangen. "Gehts?",sagte er während er mich zurück in mein Deckenlager drückte. Ich nickte und sofort liefen mir wieder Tränen runter. "Es tut mir so verdammt leid,dass ich dir nichts von Jack erzählt habe.Dass ich so stur war.Und dass ich nicht sofort ja gesagt habe. "Das wichtigste ist doch,dass du lebst.Schon vergessen?Ich liebe dich" Reine Liebe floss durch meine Adern.Fordernd blickte ich ihm in die dunklen Augen. "Ich bin bereit"

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 02.02.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meinen Lieblingen,dank euch schreibe ich überhaupt! Besonderer Dank an Sabi,Kati und Anni Sabi,meine kleine Druckerfrau :*, Kati:i "Ich hab keinen Bock mehr zu schreiben" "Schreib jetzt!!!" :), Last but not least,Anni :D Verdammt nochmal danke Hase :* Dass du mich immer wieder aufbaust,wenn mich diese bestimmten Menschen kaputtmachen...Beschde :*

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