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Lilie, gefüllt



Keine Mißgeburt, nicht gefüllte Lilie mit Staubblättern (Staubgefäßen) und Stempel (Griffel)



In Vorlesungen wie: Ökotoxikologie wird einem das Problem mit den Umweltgiften näher gebracht. Für Wissenschaftler ist es nichts Neues, darüber Bescheid zu wissen. Viele Wissenschaftler haben es aufgegeben, den Leuten die folgen ihres Tuns näher zu bringen.
Ist eh wurscht!
Gibt eh zu viele Leute.
Die Explosion der Weltbevölkerung kann man so stoppen.
LEIDER NICHT, denn mißgebildete Kinder müssen teuer versorgt werden, und warum soll man nicht vorbeugen, wenn ich Bescheid weiß? Wir sind ja schließlich nicht der Pinocchio!
Durch Hygiene wurden auch die Infektionskrankheiten dezimiert.
Es geht! Auch das Volk kann man dazu bringen, daß es Verantwortung übernimmt, wenn man nur lange genug predigt. :)
Ich möchte einen Teil dazu beitragen, wenigstens wenigen Leuten außerhalb der Uni, Forschung näher zu bringen. Vielleicht bewirkt das bei dem einen oder anderen ein Umdenken.
In der Vorlesung Humangenetik, werden die schrecklichen Krankheiten dargestellt, die durch DNA-Schäden entstehen. Da gibt es das Katzenschreisyndrom. Schrecklich. Das Kind hat kein Hirn und schreit wie eine Katze. Es stirbt nach wenigen Tagen.
Phenylketonurie ist behandelbar, wenn es erkannt wird. Da fehlt halt ein Enzym, das Phenylketon abbaut. Das lagert sich im Hirn ab, und das Kind wird geistig retardiert. So muß man eben Zeit seines Lebens alles, was Phenylketon beinhaltet aus der Diät raushalten, dann ist das Kind nicht geistig retardiert. So sieht eine Lösung aus.

Umweltgifte beeinflussen Zeugungsfähigkeit der Väter. Plastik macht Männer infertil. Das ist wenigstens nicht so schlecht, aber schleichende Gifte, die den Fetus schädigen sind schlimm. Väter sollten mal wissen, daß sie den Fetus mit ihrem Lebensstil schädigen! Das muß mal gesagt werden.
Heute werden Umweltbedingungen viel zu leichtfertig vernachlässigt. Sehe ich nicht, also kann es nicht sein. Leute, das sit nicht wie Religion! Auch an einer chronischen Arsenvergiftung stirbt man, oder an Blei. Merken tut man es erst, wenn man hin ist.
Leute, Väter sind zu nachlässig mit der Gesundheit der Kinder. Wann lernen das endlich die Leute, daß wir keine Affen sind, und Verantwortung haben, für Kinder und Enkelkinder?
Es ist nicht alles nur Spaß.
Ich finde Artikeln sollten vermehrt gelesen werden:


Hier ist ein Artikel, der zum Nachdenken anregt: (habe wieder alle Zitiermethoden angewandt)
http://science.orf.at/stories/1701799/

Job des Vaters prägt Gesundheit des Kindes


Der Beruf von Vätern wirkt sich auf die Gesundheit ihrer Kinder aus: Das geht aus einer US-Studie zu Geburtsfehlern hervor. Während es bei rund einem Drittel aller Berufe keinen Zusammenhang mit dem Wohlergehen der Sprösslinge gibt, sind einige Sparten besonders gefährdet - dazu zählen Künstler, Fotografen und Landschaftsgärtner.
Kategorie: Medizin Erstellt am 18.07.2012.
Worin die Verbindung genau besteht, kann ein Team um die Medizinerin Tania Desrosiers von der University of North Carolina in Chapel Hill nicht genau beantworten. Chemische Umwelteinflüsse zur Zeit der Befruchtung stehen aber ganz oben auf der Liste möglicher Antworten.
Die Studien:
"Paternal occupation and birth defects: findings from the National Birth Defects Prevention Study" von Tania Desrosiers et al. sowie "Association between maternal occupational exposure to organic solvents and congenital heart defects, National Birth Defects Prevention Study, 1997-2002" von Suzanne Gilboa et al. sind in der Fachzeitschrift "Occupational and Environmental Medicine" erschienen.
Zusammenhang bei Müttern
Dass die Umweltbedingungen, unter denen ein Kind im Mutterleib heranwächst, mit seiner Entwicklung und seinem Zustand bei der Geburt zu tun haben, ist offensichtlich. Wenn Mütter körperlichen oder seelischen Stress haben, wirkt sich das ebenso aus, wie ihre unmittelbare physische Umgebung, etwa wenn sie chemischen Schadstoffen ausgesetzt sind.
Ein Parameter, um diese Umweltbedingungen statistisch handhabbar zu machen, ist der Beruf. Bereits vor vier Jahren haben Forscherinnen deshalb in einer Studie untersucht, wie Fehlbildungen von Kindern bei der Geburt mit dem Beruf ihrer Mütter zusammenhängen.
Bei einigen Berufsgruppen wie Wissenschaftlerinnen, Arbeiterinnen in der Elektroindustrie und Raumpflegerinnen entdeckten sie einen solchen Zusammenhang. Bei anderen wie z.B. Lehrerinnen und in der Gesundheit Beschäftigten war dies hingegen nicht der Fall.
"Sichere Jobs": Architekten, Fischer, Soldaten
Die Datenbasis dieser Studie stammte wie bei der aktuellen von der "National Birth Defects Prevention Study" (NBDPS), der größten amerikanischen Studie über die Ursachen von Geburtsfehlern. Nun stand aber nicht die Profession der Mütter im Mittelpunkt, sondern jene der Väter. Rund 10.000 Einzelfälle von Vätern, deren Kinder zwischen 1997 und 2004 mit Defekten auf die Welt gekommen waren (oder dabei starben), verglichen Tania Desrosiers und ihre Kollegen mit 5.000 Vätern gesunder Kinder.
Sie ermittelten die Beschäftigung, die die Männer in den Monaten rund um die Empfängnis ausgeübt hatten, und formten dann 63 Berufs-Cluster. Diese brachten sie statistisch in Zusammenhang mit ebenfalls rund 60 Kategorien von Geburtsfehlern. Es zeigte sich, dass rund ein Drittel aller väterlichen Jobs das Gesundheitsrisiko der Kinder in keiner Weise erhöht. Zu diesen "sicheren Berufen" zählen u.a. Architekten, Designer, Zahnärzte, Feuerwehrmänner, Fischer, Autobauer, Steinmetze, Maler, Glasbläser, Soldaten und Lokführer.
Riskant: Künstler, Fotografen, Landschaftsgärtner
Bei den anderen Berufen entdeckten die Forscher hingegen statistische Zusammenhänge, bei einigen von ihnen sogar mit drei oder mehr Kategorien von Geburtsfehlern. Dazu gehören Mathematiker, Physiker und Computerwissenschaftler (die zu einer Berufsgruppe zusammengefasst wurden), Künstler, Fotografen, in der Gastronomie Beschäftigte, Landschaftsgärtner, Friseure, Drucker, Kranführer, Fahrer sowie Angestellte in der chemischen bzw. gas- und ölverarbeitenden Industrie.
Besonders aufschlussreich seien Väterberufe, die sich in mehrfacher Hinsicht negativ auf denselben Körperteil auswirken. Kinder von Fotografen etwa haben ein höheres Risiko gleich für drei verschiedene Augenfehler, Landschaftsgärtner und Platzwarte gleich für drei Arten von Magen-Darm-Schäden. Dies spreche für einen sehr frühen schädlichen Einfluss von Umweltbedingungen, etwa in Form von Strahlen oder chemischen Substanzen, die auf das männliche Sperma einwirken.
Am stärksten scheint dies auf die Künstler zuzutreffen, deren Beruf mit den meisten Fehlbildungen ihrer Kindern in Zusammenhang steht (darunter Lippen- bzw. Gaumenspalten sowie eine Reihe von Ohr-, Augen-, Magen- und Darm-Missbildungen) - ein bisher in der Medizin vernachlässigter Umstand, wie die Forscher betonen. Ursache für diesen "Künstler-Malus" könnte sein, dass einige von ihnen in ihrer Arbeit mit Lösungsmitteln oder Blei in Kontakt geraten, was schon laut früheren Studien zu Geburtsfehlern beitragen kann.
Organische Lösungsmittel im Fokus
In der aktuellen Studie konnten Desrosiers und ihr Team nicht auf die konkreten Ursachen für die Gesundheitsprobleme der Neugeborenen eingehen. Sie verweisen aber immer wieder auf die Wichtigkeit organischer Lösungsmittel wie Benzol, Aceton oder Heptan, die die werdenden Väter rund um die Befruchtung via Haut oder Atem aufgenommen haben. Eine zeitgleich in der gleichen Fachzeitschrift erschienene Untersuchung bestätigt diese Annahme.
Dabei haben Suzanne Gilboa von der NBDPS und Kollegen die Arbeitsbedingungen von 5.000 Frauen untersucht, deren Kinder Geburtsfehler im Herzbereich hatten. Verschiedene organische Lösungsmittel wie chlorierte Kohlenwasserstoffe oder Testbenzin standen demzufolge in Verbindung mit angeborenen Herzfehlern wie z.B. einem Loch in der Herzscheidewand oder einer Verengung der Hauptschlagader.
Für die Väterstudie wurden derartige Zusammenhänge nicht untersucht: Sie gibt aber Hinweise, welche Berufsgruppen in Zukunft genauer unter die Lupe genommen werden sollten.
Lukas Wieselberg, science.ORF.at
Mehr zu dem Thema:
• Schadstoffe verursachen offenen Rücken
• Im chemischen Schadstoff-Dschungel
• Studie: Jedes 17. Kind hat Geburtsfehler


2. Artikel dazu:


http://science.orf.at/stories/1685459

Schadstoffe verursachen offenen Rücken


Dass sogenannte langlebige organische Schadstoffe krank machen können, wusste man schon bisher. Chinesische Forscher berichten aber nun, dass Flammhemmer, Unkrautvernichtungsmittel und Co. fatale Auswirkungen auf ungeborene Kinder haben können: Sie verursachen in vielen Fällen einen offenen Rücken.
Kategorie: Umweltmedizin Erstellt am 19.07.2011.
Manche dieser Schadstoffe finden sich auch in Alltagsdingen wie Insektenvernichtungsmitteln und Möbeln, schreiben die Forscher um Aiguo Ren, Xinghua Qiu und Kollegen von der Universität Peking. Durch die Analyse von Plazenta-Gewebe gelang ihnen der Nachweis des Zusammenhangs.
Die Studie:
"Association of selected persistent organic pollutants in the placenta with the risk of neural tube defects" ist in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" erschienen (doi/10.1073/pnas.1105209108).
Folgenschwere Fehlbildung
Ein offener Rücken entsteht, wenn sich zwischen dem 22. und 28. Tag der Entwicklung eines ungeborenen Kindes das Neuralrohr, aus dem sich später Gehirn und Rückenmark bilden, nicht vollständig schließt. Es gibt verschieden schwere Formen des offenen Rückens: Bei der sogenannten "Spina bifida", grob mit "Spaltwirbel" übersetzbar, wölbt sich meist ein Teil des Rückenmarks und Nerven vor - in schweren Fällen liegt das Nervengewebe sogar völlig offen. Je nach Ausformung können die Kinder kaum beeinträchtigt bis schwer behindert sein.
Ein offener Rücken kann auch zu einer Anenzephalie führen: Dabei schließt sich die Schädeldecke nicht und es fehlen in unterschiedlichem Ausmaß Teile des Schädeldaches, der Hirnhäute, der Kopfhaut und des Gehirns. Meist sterben Kinder mit dieser Fehlbildung schon während der Schwangerschaft. In Mitteleuropa kommt im Schnitt eines von tausend Kindern mit einem offenen Rücken zur Welt, rund 320.000 Kinder weltweit pro Jahr.
POPs unter der Lupe
Warum diese unter der Überschrift "Neuralrohrdefekte" zusammengefassten Fehlbildungen entstehen, ist bis heute nicht restlos geklärt. Mangelnde Versorgung mit Folsäure ist ein Grund, deshalb bekommen Frauen bei Feststellung einer Schwangerschaft sofort entsprechende Vitaminpräparate verschrieben. Aber auch eine Epilepsie-Erkrankung der Mutter und dementsprechende Medikamenten-Einnahme oder extremes Übergewicht können eine Rolle spielen - oder eben Umweltfaktoren, wie sie nun ein Team aus chinesischen Medizinern genauer unter die Lupe nahm.
Konkret untersuchten sie die Wechselwirkungen zwischen Embryonen und sogenannten langlebigen organischen Schadstoffen (oder POPs von englisch "Persistent Organic Pollutants"). Darunter versteht man organische Verbindungen, die nur sehr langsam abgebaut werden. Die Stoffe, die sich in so alltäglichen Gegenständen wie Teppichen, Polstermöbeln, Plastikverpackungen, Düngern und Insektenvernichtungsmitteln finden, galten schon in der Vergangenheit als Krankmacher, teilweise auch als krebserregend.
Bekannte POPs:
Zu den bekanntesten POPs gehören organochlorine Pestizide, von denen Rückstände auch in der menschlichen Muttermilch nachgewiesen wurden, polychlorierte Biphenyle, die als Weichmacher unter anderem in Kunststoffen verwendet werden, das Flammschutzmittel polybromierter Diphenylether und polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, die vor allem mit der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle und Gas mit den Abgasen in die Luft gelangen.
Langlebige Schadstoffe
Die These, dass es einen Zusammenhang zwischen einem offenen Rücken bei Embryonen und dem Kontakt der Mutter mit diesen Schadstoffen geben könnte, überprüften die chinesischen Forscher nun anhand von Gewebsproben aus der Plazenta, dem Mutterkuchen, der für die Versorgung des Ungeborenen zuständig ist. 130 Mütter wurden untersucht, 80 davon bekamen zwischen 2005 und 2007 ein Kind mit offenem Rücken, 50 hingegen gesunde Kinder.
Bei allen Kindern mit Fehlbildungen wurde in der Plazenta ein deutlich höheres Niveau an Schadstoffen nachgewiesen als bei den gesunden Kindern. Am deutlichsten war in der Studie der Zusammenhang zwischen den polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und einem offenen Rücken: Lag das in der Plazenta gespeicherte Level über dem Durchschnitt, stieg die Wahrscheinlichkeit für ein beeinträchtigtes Kind um den Faktor 4,5.
Aber auch die anderen untersuchten Stoffe fanden sich in höheren Konzentrationen bei Frauen, deren Kinder mit offenem Rücken zur Welt kamen. Die Untersuchung belegte auch einmal mehr die Langlebigkeit von Schadstoffen: Obwohl das Insektizid DDT bereits 1983 in China verboten wurde, findet es sich noch immer in der Plazenta schwangerer Frauen, beschreiben die Mediziner ihre Ergebnisse.
Die Forscher wollen nun klären, warum bei manchen, aber offenbar nicht bei allen Frauen die Schadstoffe bis in die Plazenta wandern. Eine Vermutung haben sie bereits: Je nachdem, wie schnell bzw. langsam der Stoffwechsel einer Frau ist, kursieren die Schadstoffe kürzer bzw. länger im Körper - und werden von Mutter an Kind weitergegeben.
Elke Ziegler, science.ORF.at
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Impressum

Texte: Copyright by Dahlia Mertens
Bildmaterialien: Copyright by Dahlia Mertens: Titelbild: eine Mißgeburt. Schön, aber eine Mißgeburt. Diese gefüllte Blüte hat keine Fortpflanzungsorgane mehr, denn die Staubblätter sind zu Blütenblättern umgewandelt worden. Oft werden noch die Fruchtblätter des Stempels auch zu Blütenblättern umgewandelt, bei gefüllten Blüten. Das ist hier jedoch nicht der Fall. Ob diese besagte Blüte noch betäubt werden kann, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Die Chance besteht schon, da der Griffel (Stempel) noch da ist.
Tag der Veröffentlichung: 19.07.2012

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