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Prolog




London. 4. April 2012. In dem vornehmen Gutshaus von James Grancess, einem alten wohlhabenden Mann ohne Nachkommen, der sich, auch wenn dies schon lange veraltet ist, immernoch gerne Lord nennt.
84 Jahre alt, will er nun sein Erbe bekannt geben. Alle seine geldgierigen Verbündeten, hoffen auf Millionen. Allein sein jüngerer Bruder Nestor wünscht sich nur James' Briefmarkensammlung.
Sie saßen an der beliebten Tafel des Lord und aßen Truthahn, sein Lieblingsessen. Wärend die Männer ungeduldig warteten, ließ der Lord ruhig alles bis auf die letzte Gabel abräumen. Ihm gefiel es gar nicht, dass alle immer so gierig waren. Nestor aber hatte die Ruhe, eine Zigarette zu rauchen. James sah ihn aus den Augenwinkeln mit hochgezogener Augenbraue an. "Nestor, doch nicht in MEINEM Hause" sagte er empört. "In diesen Räumlichkeiten sind Zigarren angemessen" sagte er herablassend und reichte ihm eine. "Jaja! Gutherzig und bedacht, aber wenn jemand seine vornehme Art nicht schätzt, kennt er nichts!" pflegt Nestor normalerweise zu sagen. Aber da es um den Tod seines Bruders ging, verstand er keinen Spaß. Er nahm die Zigarre wortlos entgegen. "Roger!" ein Butler kam herein. James erhob sich und nahm einen Brief von einem silbernen Tablett, dass der Butler gebracht hatte. Roger verschwand wieder durch die Tür. "Dieses Testament habe ich eigenhändig geschrieben..." verkündete er stolz.
"...Die arabische Wanduhr bekommt Claire Emilie Jeston, eine gute Freundin. Ich habe dich geliebt, verheiratet oder nicht! meine Sammlung der Souveniers aus 23 Länder geht an Jackson Allen, mein bester Butler, du wars der treuste von allen, Jack..."
es folgte eine lange Reihe von Freunden die dies und das erbten, doch nicht einer der reichen Herren die sich seine Verbündeten nannten, wurden erwähnt. Sie hofften auf das ganze Geld, das er noch niemandem versprochen hatte. "...die restlichen Möbel gehen an ein sehr armes Waisenheim in Schottland. So. Nestor, ich weis, du wartest seit über 20 Jahren auf meine Briefmarkensammlung. Es sind insgesamt 2475 Marken 1739 verschiedene. Du durftest immer nur einzelne Briefmarken sehen. Jetzt darfst du sie als deine schätzen. Nun ja...und alles Geld..."
Die Männer schauten ihn angespannt an.
"Werde ich in ein Projekt stecken, was ein Stück zur Weltrettung beiträgt..."
Die Herren schauten erschrocken und ungläubig an, doch der Lord ignorierte es und fuhr fort:"Ich werde eine Pension bauen lassen, in der ich zehn verwaiste Jugendliche
einziehen lasse. Damit sie sich am Anfang nicht allein fühlen, bekommt jeder einen Waisenhund..."
"Aber das trägt nicht zur Weltrettung bei" versuchte einer den Lord von seinem Entschluss abzubringen. "Das glaubt ihr! Aber ich werde mit ihnen Weltretter schaffen! Kein Mensch kann allein die Welt retten, aber zusammen kommt man ein großes Stück weiter!"
"Aber eure Lordschaft, ihr könnt nicht wissen, ob sie wirklich Weltretter werden!" versuchte es ein anderer.
"Nein, aber ich schaffe etwas, dass zehn Menschen mehr Leben können. Außerdem steigt die Chance, dass es Weltretter gibt!"
Erwiederte der Lord entschlossen. "Warum dann nur zehn und nicht mehr?"
Meinte eine anderer. "Weil ich nicht sicher bin ob ich von dem Geld mehr ernähren und die Angestellten bezahlen könnte. Die meisten sind schon zu alt, um noch ordentlich was zu lernen, dass sie sich selbst ernähren könnten. Deshalb muss ich dafür sorgen, dass sie ihr GANZES Leben zu essen haben!"
Der Lord erhob sich und ging aus dem Raum.


Vier Tage später erhält Jackson Allen einen Brief von Lord Grancess:


Mein treuester Jackson!

Du erbst meine Souveniersammlung!
Außerdem vertraue ich dir eine Aufgabe an:
Du wirst meinen Plan ausführen, da ich dir am meisten vertraue. Ich werde eine Pension erbauen lassen und ein paar Leute einstellen. Dann werde ich zehn Hunde und zehn Jugendliche Waisen suchen, die dort leben werden. Außerdem sollst du darauf achten dass alles Erbe zu den richtigen kommt! Falls ich sterbe, bevor der Plan ausgeführt ist, wirst du dich darum kümmern! Und du wirst aufpassen, dass alles in der Pension gut läuft! Du darfst dir so viel Geld nehmen, dass du dich und deine Familie ernähren kannst! Ich werde die Pesion nach meinem verstobenem Hund benennen: Al Carina!

Ich weis, dass ich dir vertrauen kann!
Lord Grancess

PS: Besuch mich mal nächsten Samstag!


Jack sendet zurück:


Mein lieber Lord,

Ich freue mich sehr, dass ihr mir diese Aufgabe zutraut!
Ich werde alles nach Plan ausführen! Bis Samstag!
Carina wäre stolz auf euch!

Euer Jackson Allen!


Etwa vier Monate später war alles fertig. Jack und James gingen auf Suche. Doch schon am fünften Tag starb Lord James Grancess an Herzversagen. Jack suchte allein weiter und fand bald was er suchte...

Alles neu



Smaragd, ein kleiner Border Collie, wurde von einer dieser komischen Frauen getragen.
Sie faselte: "So Sammy, gleich lernst du dein neues Herrchen kennen"
Sammy konnte es nicht verstehen.
Er fragte sich was wohl passieren würde.

Dana, eine Pudeldame, saß auf einem Kissen in der Eingangshalle. Immer wieder kam eine Frau vorbei und nahm einen Hund mit. Gerade hatte sie Sammy mitgenommen.
Sie verstand nicht, was die mit allen Hunden machten. Sie hoffte, nichts schlimmes...
Oh gott! Sie kommt wieder, dachte Dana. Die Frau lief langsam auf sie zu. Dana machte sich ganz klein. Doch die Frau lächelte nur, nimmt Dana auf den Arm und sagt etwas wie: "Freust du dich schon auf dein Herrchen?"
Keine Ahnung was die von mir will! dachte Dana.
Sie liefen ein paar Schritte.
Vor der Eingangshalle stand ein Junge und siah sich um. Dann schaut er zu Dana und der Frau und lächelt dann plötzlich...

Auch Amy, ein hübscher Golden Retriever saß in der Eingangshalle: "Pfft... alle werden abgeholt, dachte sie. Wann kommt denn jetzt dieses Zweibeiner-Ding? Ich habe Hunger!"
sie schaute sich um.

Fee, ein Mädchen, lief in die Eingangshalle und sah dort Hundetrainer mit Hunden an der Leine stehen. Sie wartete.
Amy dachte:
Aha... warum glupschen die mich so dumm an??
trottet gemächlich zu den Menschen und macht Sitz.
Man, kann diese Tussi nicht diese dumme Leine loslassen? dachte sie nun empört und schaute die Frau vorwurfsvoll an.

Nick, ein gut aussehender Junge schlendert in Eingangshalle, schüttelt seine Haare und strich sie zur Seite, setzt sich neben Fee.
Er starrt Fee an.
"Ich bin irgendwie aufgeregt"
sagte er grinsend und schüttelte dann wieder seine Haare.

Amy wurde neugierig.
" Ahhhh die sind ja komisch. Warum setzt der sich denn neben diese Zweibeinerin? Die duftet so schön nach Mampfmampf! Das ist mein Dings!"
Sie schaute sich nach dieser Frau mit der Leine um.
Diese schaute einen Moment nicht hin, und schon war das Unglück geschehen*
"Jeey endlich frei"
Riss sich von der Leine los und schleifte rennend die ganze Leine durch den Saal. Vor Freude hüpfend, sprang sie an dem Mädchen hoch, dass so schön nach Essen duftet. Dabei warft sie Tische, Stühle und alles Mögliche um.
"Weg da! PLaatz, ich komme! "
Alle Menschen riefen und schrien nach ihr und den anderen Hunden, die nun bellend das Chaos mitverfolgten.
" Yeah, lauf! Wau!
bellte Dana aufgeregt.
Die Leute rannten alle durch die Gegend und schrien rum.

Charly, ebenfalls ein Junge, stand vor dem Gebäude und betrachtete sein neues Zuhause.
Hoffentlich läuft es hier besser als im letzten Heim. Vielleicht finde ich ja endlich mal richtige Freunde, die nicht nur auf meine Herkunft schauen, dachte er und betrat die Eingangshalle.
Wow, hier sind ja schon einige Jugendliche und Hunde, dachte er weiter.
Eine Frau kam auf ihn zu und fragte nach seinem Namen. Dann ging sie wieder fort mit den Worten. "Ich hole dir deinen Hund. Bin gleich wieder da."
Er wartete und wartete und wartete und schaute sich die anderen Jugendlichen und Hunde an.
Endlich kommt die Frau zurück. Auf dem Arm hält sie einen Hund, einen niedlichen kleinen Zwergpudel. Charly lächelte. Das ist also mein Hund. Endlich ein eigener Hund, ein Freund, dem es bestimmt egal ist, dass ich Italiener bin. Hoffentlich mag er mich auch, dachte er.

"Wuff!", machte Amy und dachte:
Na endlich ... bis die brauchen, um alles zu kapieren...
Spöttisch schaute sie die verdutzte Frau an, von der sie sich losgerissen hatte und die, wie normal die Formulare diesem Mädchen überreichte.
"Na endlich bin ich dieses Biest los", dachte die im Anzug gekleidete Frau, und schaute verfeindet auf Amy herab, die sie unschuldig mit "Hundeaugen" anschaute .

Charly bemerkt, dass irgendwie ein ziemliches Chaos herrscht.
Warum ist mir nicht aufgefallen, wie laut es hier ist? Und vor allem, dass ein paar Hunde verrückt spielen? War ich so nervös, dass ich das alles nicht gecheckt habe?, dachte er.
Er kam schüchtern auf Dana zu. Die Frau gab sie ab, der Junge streichelt Dana ganz vorsichtig. Ganz lieb macht er dass aber ein bisschen zu leicht, dachte sie.
"Du bist also Dana?." fragt er.
"Wau!", bellte sie zustimmend. "So heiße ich, gibt's jetzt was zu essen?!?"
Die Frau gab Charly einen Zettel, auf dem die wichtigsten Informationen von seinem neuen Hund oben standen.
"Dana heißt du also. Tja, also ich bin Charly."
Oh Mann, bin ich kindisch ... Ich rede mit einem Hund! dachte er.
Amy: "Wauwau, hallo, wie ist denn dein Herrchen? Ich hab voll Hunger, aber meine konzentriert sich nur auf diese doofen Papierlappen da! Wie heißt du überhaupt? Ich bin Amy! " bellte sie und schaute Fee beleidigt an.
Und dachte an die Frau gewendet: Was starrt diese dumme Kuh mich so blöd an? Verschwinde du Tussi! "WAU" böse starrte sie der Managerin hinterher, die schleunigst das Weite suchte, als Amy sie mit ihrem Blick anstarrte.
Riechen tut er schon mal gut. Nach Leckerliii, dachte Dana.
"Hallo Amy, ich bin Dana. Wie ist dein Herrchen denn?" meinte sie zu Amy
"Jaaa diese Zweibeinerin auch. Ich liiebe Kekse. Hoffentlich ist sie bald fertig"
Schaute immer wieder zu Fee ungeduldig hinauf.
"Wau! Beeilung, Beeilung!"
Charly zu Dana: "Du bist ja eine Süße. Wir werden uns bestimmt gut verstehen. Hoffe ich jedenfalls." Und schon wieder rede ich mit meinem Hund. Egal, sie muss sich ja an meine Stimme gewöhnen. Warum sieht sie mich nur so an? Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Hunde eine super Nase haben. Ob sie wohl die Leckerli riecht, die ich extra von dem wenigen Geld, das ich besitze, gekauft habe?, dachte er und schaute die Mitarbeiterin an.
"Darf ich ihr ein Leckerli geben? Ich kenne mich mit Hunden leider nicht so gut aus und weiß nicht, wann man seinem Hund ein Leckerli gibt."
er zuckte entschuldigend mit den Schultern.

(Fortsetzung folgt...)

Impressum

Texte: Emilia01, LillyPilly, Meerli236, HappyAnimal123, Kronberg, Newcomer97, Ness57, Hallli, ma-dl-en, Drachin9 und Nihal Wisperwind auf Howrse.de
Tag der Veröffentlichung: 04.11.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle Hunde, die auf der Straße leben müssen:'(

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