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finding Peace

[Telefon Schäppert]  Reißt einem aus dem Tagesschlaf. Hab an den rechten Rand des Bilschirms mein Selbstbewusstsein verloren. Vor lauter Stress meine eigene Existenz vergessen. Natürlich hebe ich ab, antworte wie gewohnt. Er fragt kühl eine der 200 zu erwartenden Fragen, ich antworte wie automatisiert und erkläre mit meinen paar immer gleichen Sätzen. Er bedankt sich, wir verabschieden uns. Ich, kannte weder ihn, noch seinen Namen, noch etwas aus seinem Leben, nicht einmal, wie schlecht es ihm gerade geht. Er, kannte weder mich, noch meinen Namen, noch etwas aus meinem Leben, nicht einmal, wie schlecht es mir gerade geht. Wir sind beide Zahnräder in einem System, tun, was wir tun sollen, am besten ohne etwas zu spüren. Am besten ohne zu hinterfragen, warum wir gerade unsere Seele verkaufen.

 

 

Umso schlechter es einem geht, umso langsamer vergeht die Zeit. Gedankenlos vergehen die letzten Arbeitsstunden. Wenn man doch nur aufhören könnte zu denken...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dank der Arbeit konnte ich mir vor Jahren ein Auto kaufen. Stolz präsentierte ich es damals meinem Umfeld. Wie doch der Glanz verblassen kann. Man hat sich daran gewöhnt, man hat sich größere Ziele gesucht und alles nützt sich ab, rostet, stottert, Quietscht und lärmt. Irgendwann würde der Motor blokieren, die Reifen zerreißen, das Öl verklumpen und am Straßenrand über jahrhunderte vom Rost zerfressen werden, bis am Ende nichts mehr übrig bleibt.

Mit diesem Gedanken parkte er das Auto vorm Haus.

 

 

 

Zuhause musste er Streit schlichten, Kinder bestrafen, Frau beruhigen. Wie es ihm mit dem Leben geht, kann er mit niemanden teilen, denn wer würde schon mit jemanden zusammen leben wollen, der solche Gedanken hat? und wer würde schon alleine leben wollen? Alleine Leben ist sinnlos. Und so tut er, was er tun soll, hilft im Haushalt, spielt mit den Kindern und legt die DVD ein. Frieden ist, wenn jedem seine Aufmerksamkeit gegeben wird...korrigiere: "am friedlichsten ist es.."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erst im Bett liegend wird er sich dessen Wahnsin bewusst. Die Realität zerreißt ihn innerlich. Und würde er etwas ändern versuchen, Entgleist seine gesamte Welt. Verwandte, Freunde, Nachbarn sehen ein normales, schönes Leben und lächeln bei Begegnungen. Dabei ist alles Heuchlerei. Als würde jemand ein Holzhaus mit innerlich Morschen Stämmen bauen. Wie würden sie reagieren wenn sie die Wahrheit erfahren?

 

 

 

 

Woher weiß ich, dass es bei ihnen nicht genauso ist? Desswegen möchten wir alle uns nicht besser kennenlernen. Der Satan ist in jeder Familie, in jedem Menschen. Der Egoismus zerfrisst einem von innen, vom Herzen ausgehend. Ein kleines Feuer, welch großen Wald kann es anzünden. Bis die gesamte Erdkugel BRENNT, wie sie es gerade tut. Und sie wird solange brennen, bis nichts brennbares mehr vorhanden ist. Bis es Atombomben regnet und nur mehr Asche übrig ist.

Und jeder bekommen hat, was er verdient

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute noch,

will ich mich freuen

ich will jubeld singen, jauchtzen und klatschen

wie ein kleines Kind

denn Gott vergab mir alle meine Schuld

 

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Tag der Veröffentlichung: 30.11.2022

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