Cover

Im my Head - Kurzgeschichte

Du liegst neben mir,deine Augen sind geschlossen. Noch ist früher morgen,die Vögel fangen grade erst an zu zwitschern,und ich weiß,ich muss heute wieder los. Weg. Weg von dir. Weg in die weite Welt. Ich hoffe,dass du irgendwann verstehst,dass ich nicht gut für dich bin,ich habe dich nicht verdient. Du verdienst es,Aufmerksamkeit zu bekommen,von einem Freund,der Zeit für dich hat,jemanden mit dem du auf die Straße gehen kannst,jemanden,den du im Regen küssen kannst. Ich vermisse schon jetzt,dich zu küssen. Jeder Tag,an dem du nicht da bist,wird mir wie eine Ewigkeit vorkommen. Es sind vielleicht zwei Monate,oder drei. Ich hoffe,bis dahin hast du jemanden Besseren gefunden,jemanden der nicht so kaputt,ja,so fertig ist wie ich. Jemand der nicht durch Medien zerstört wurde,jemand der nicht verstecken muss wie er wirklich ist. Jemand der keine Probleme mit Stress hat. Ich würde nicht sagen,dass ich nicht in diese Band wollte,aber im Moment will ich einfach bei dir bleiben. Für immer. Ich hoffe,dass klappt irgendwann. Solange wirst du in meinem Kopf bleiben,in all meinen Gedanken auftauchen und ich werde mich jede Sekunde an dein wunderschönes Lächeln erinnern. Und dich jede Sekunde vermissen. Johanna du hast keine Ahnung wie sehr ich dich liebe und wie sehr ich mir wünsche hierbleiben zu können. Aber das geht nicht – noch nicht. Louis wird mich gleich abholen,dann geht es wieder los,nach Südamerika,Nordamerika,Australien, und was weiß ich wo hin. Es interessiert mich nicht,mich interessiert nur dich. Langsam regst du dich,auf meinen Lippen bildet sich ein Lächeln als du mich verschlafen anblinzelst. „Guten Morgen,Prinzessin“,flüstere ich und fahre langsam durch ihre weichen Haare. „Guten Morgen,Harry“,antwortest du und kuschelst dich an mich. Ich weiß nicht,wie ich mich von dir verabschieden soll,kann ich einfach gehen? „Du fährst heute“,stellst du fest und siehst mich traurig an. Ich nicke nur und vergrabe meinen Kopf in deinen Haaren. „Und ich werde dich vermissen“,murmele ich. „Das sollst du nicht. Ich warte auf dich.“ Deine Stimme klingt aufheiternd,aber ich weiß,dass auch ich in deinem Kopf sein werde,in deinen Gedanken und ich weiß das du mich vermisst,auch wenn du nicht solltest. Aber solange,wie noch nicht weg bin,möchte ich dich keine Sekunde aus meinen Augen lassen. Ich möchte dir gerne zeigen,wie ich dich liebe,aber dafür gibt es keine Vergleiche. Du bist einzigartig,vergiss das nie.Meine Lippen drücken sich auf deine Stirn und ich sehe,wie dir eine einzelne Träne über die Wange läuft. „Psst,sei nicht traurig,bitte. Ich komme doch wieder“,wispere ich und spüre wie sich deine Hände in meinen Locken verkrampfen. „Ich habe einfach Angst,das du irgendwann nicht mehr wieder kommen wirst“,schluchst du leise. „Ich werde immer wiederkommen,das verspreche ich dir.“Deine Augen bohren sich durchdringend in meine,ich kann nicht ertragen,dich so traurig zu sehen. Deshalb hauche ich einen Kuss auf deinen Mund und schlinge meine Arme fester um dich. „Ich könnte gar nicht nicht wiederkommen. Du bist das einzige,woran ich denken kann,was mich glücklich macht.“ Nach kurzer Stille füge ich noch etwas hinzu. „Und egal,wo ich sein werde,das einzige,was in meinem Kopf seien wird,bist du. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt,Johanna.“ Mein Kopf sinkt neben deinen und ich sauge die letzten Stunden auf,die ich mit dir verbringen kann.Ich werde immer wieder kommen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.06.2013

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /