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Leseprobe

Respekt verschaffen

Wie Sie sich in Familie, Partnerschaft und Job behaupten


© 2016, Madame Missou

 

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung

2. Konsequentes Verhalten und soziale Kompetenz erzeugen Respekt

2.1 Konsequenz oder Prinzipienreiterei - worin besteht der Unterschied?

2.2 Wie ist es um Ihr Selbstwertgefühl bestellt?

2.3 Nur wer sich selbst respektiert, bringt auch anderen Respekt entgegen

2.4 Mangelnder Respekt - wie gehen Sie damit um?

3. Wie Sie sich in der Familie, in der Beziehung und im sozialen Umfeld behaupten

3.1 Kinder lernen Respekt von Ihnen

3.2 Angehörige lassen es bisweilen an Respekt mangeln - das können Sie ändern!

3.3 Respekt für den anderen - unverzichtbar in der Liebe und Partnerschaft

3.4 So werden Sie im Alltag respektiert und für voll genommen

4. Respekt im Beruf - Voraussetzung für Zufriedenheit und Karriere

4.1. Lassen Sie sich nicht zur Schnecke machen!

4.2 Wie klappt der respektvolle Umgang mit Vorgesetzten? Wie behaupten Sie sich in Kontroversen?

4.3 Schwierige und "unfähige" Kollegen verdienen den Respekt, den Sie selbst erwarten

4.4 Haben Sie Respekt vor Ihrer eigenen Leistung

5. Schluss

6. Anhang, Rechtliches und Impressum


1. Einleitung

Ansehen und Respekt müssen von selbst kommen; sie sind der Eindruck, den unsere Person auf andere macht. (Jeremias Gotthelf)

Ansehen und Respekt wünschen sich die meisten Menschen. Kommt beides von selbst, wie der Schweizer Schriftsteller und Pastor Jeremias Gotthelf im 19. Jahrhundert postulierte, müssen wir an uns und an unserer Überzeugungskraft als Persönlichkeit weniger zweifeln. Wir wünschen uns Respekt im privaten zwischenmenschlichen Umgang, im Beruf und im öffentlichen Leben. Wir fordern ihn auch manchmal ein und zollen ihn instinktiv Personen, die große Würde oder eine natürliche Autorität ausstrahlen. Mit Respekt meinen wir Wertschätzung, Anerkennung Aufmerksamkeit, Zugewandtheit, manchmal sogar Ehrerbietung. Doch Respekt bedeutet ebenfalls die Akzeptanz von Grenzen, Distanz zu wahren und taktvolles Verhalten.

Theoretisch sind Sie sicherlich im Bilde, was unter Respekt zu verstehen ist und wie Sie ihn persönlich auffassen. Trotzdem vermissen Sie ihn vielleicht in Ihrem Leben, in der Partnerschaft, seitens Ihrer Kinder, Ihrer Freunde oder aber im Beruf. Sie empfinden das Benehmen von Kollegen, Nachbarn und Dienstleistern öfter als respektlos? Das bereitet Ihnen Sorgen und kratzt an Ihrem Selbstwertgefühl? Sie haben jeden Tag aufs Neue das Gefühl, sich einer Bewährungsprobe auszusetzen, wie es um den Respekt Ihrer Mitmenschen Ihnen gegenüber bestellt ist?

"Respekt muss man sich verdienen", lautet eine bekannte Redensart. Diese wird gern dann verwendet, wenn jemand Respekt verlangt, ihn aber in den Augen anderer gerade gar nicht oder niemals verdient. Dann ist der lapidare Spruch schnell zur Hand. Man könnte sagen ein sogenanntes Totschlagargument. Grundsätzlich schulden wir jedem Individuum, mit dem wir umgehen, zuerst einmal Respekt. Dabei handelt es sich um eine gesellschaftliche Übereinkunft, die sich beispielsweise in höflicher Anrede, formellen Grußformeln und zivilisierten Umgangsformen ausdrückt. Doch es geschehen pausenlos Verstöße, und Ihnen selbst wird es gleichfalls gelegentlich unterlaufen, es am nötigen Respekt Menschen oder Institutionen gegenüber mangeln zu lassen, weil Sie aufgebracht, verletzt, zornig oder genervt sind. Dass Sie Kriminellen, Terroristen und Rassisten keinen Respekt schulden, versteht sich von selbst. Im christlichen Sinne gilt jedoch selbst ihnen gegenüber zumindest die Bereitschaft zur Vergebung ihrer Sünden, wenn sie ehrlich bereuen.

Respekt leitet sich von dem lateinischen Wort "respectus" ab, welches "Zurückschauen, Rücksicht, Berücksichtigung" heißt. Dadurch wird deutlich, was bis heute mit Respekt gemeint ist: Rücksicht auf die Anschauungen und Gefühle anderer nehmen, deren Anderssein berücksichtigen und darauf zurückschauen, wie wir einander bisher begegneten. Sie werden für sich selbst weitere Punkte finden, wie Sie das Wort Respekt verstehen, auslegen und auf Ihre Art umsetzen.

Unsere Respektdefinition beschränkt sich nicht auf das Zwischenmenschliche, sondern bezieht sich ebenfalls auf die Natur, auf kulturelle Unterschiede, Nationen, Organisationen sowie moralische und soziale Regeln. Insofern ist der Respekt mit der Toleranz verwandt, geht aber über ein gutwilliges "Laissez-faire" im Sinne von "einfach laufen lassen" hinaus. Respekt ist der ernste große Bruder der Toleranz, wenn Sie so wollen, jedenfalls im deutschen Sprachverständnis. "Respect" wird im Englischen im Sinne von Achtung vor- und füreinander benutzt und gilt als eines der vorrangigen Erziehungsziele. Bei "unserem" Respekt hingegen schwingt leicht etwas mit, was mit Respektspersonen, Autoritäten, Strafandrohungen, Gefahren ("Vor diesem Gerät habe ich einen Heidenrespekt!") und Sanktionen zu tun hat. Insgesamt betrachtet geht der Begriff aber auch in unserem Sprachgebrauch zunehmend in die humane Richtung von Achtung und Wertschätzung.

Wie Sie es schaffen,

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 13.01.2016
ISBN: 978-3-7396-3191-2

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