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Sukkubus

Incubus

Er ist so schön wie nur die Nacht,

ein Blick von ihm ist entfacht

und ein Feuer.

Jede Bewegung von ihm scheint mir so vertraut.

Wie gern'würd' ich ihn berühren,

seine zarte,

blasse Haut.

Nein,

ich wag' es nicht,

könnt mich verbrennen

und doch möcht' ich keinen and'ren kennen.

Incubus ich bin dein.

 

Incubus,

mein Blut ist Wein.

Seine Nähe beraubt mich jeder Kraft,

bin machtlos gegen die Leidenschaft.

Betörend ist sein süsser Duft,

benebelt mich sein süsser Duft,

benebelt mich,

raubt mir die Luft.

Nur einmal möchte ich ihn küssen,

doch werd' ich dann verleben müssen.

Endlich liege ich in seinen Armen,

kenne seinen wahren Namen.

Er trinkt mein Leben,

labt sich an mir,

bis zum letzten Tropfen schenk' ich's ihm.

Das ich vergehe,

ist es wert,

mein Nektar einen Gott jetzt närt!

 

 

 

     Für Zerberus

 

Die Nacht ist gekommen,

der Mond strahlt über den alten Gemäuern,

tief hinter dicken Mauern,

ein Altar unter eisernen Fackeln,

getragen von schwarzen Engeln,

mein Geliebter,

hier erwarte ich dich.

Das Klirren von Ketten durchbohrt die eisige Stille,

verhüllt in ein schwarzes Cape,

erscheint mein Geliebter,

der Herr meiner Seele.

Silbern glänzen die Ketten an meinem Körper,

lassen erahnen,

was in dieser Nacht geschehen mag,

dass Opfer,

was wir gemeinsam ihm gebracht,

hat unsere Liebe unsterblich gemacht!

 

 

 

    So ist es gut

 

Hoffnungslose Suche nach Veränderung.

Ist es gut so,

wie es ist?

Ein endloser Weg,

zielgerichtet-

jeder für sich.

Unzählige Fragen,

Furcht vor den Antworten.

Vom Weg abgekommen-

mit Tränen im Gesicht.

Deine Schritte geradeaus.

Es ist gut so,

wie es ist.

Die Luft abgeschnürt-

die emotionale Existenz zunichte.

Qualvolle,

stumme Schreie der Erkenntnis.

Alles ist zu schaffen-

nur komm zu mir zurück.

Offenbarungen des Herzens-

ein aufgeschlagenes Buch,

doch lässt sich die letzte Seite nicht finden.

Unsere Liebe-

ein Geheimnis.

Es steht nicht geschrieben,

ein Ende gibt es nicht.

Deine Seele,

dein Verstand,

dein Herz,

oh wie sehr du doch leidest.

Die Realität,

erlebt wie im Delirium.

Ich will dich,

doch kann ich mit ihr an deiner Seite nicht leben.

Unser Weg-

neu gepflastert von dir.

Mein Herz-

es kämpft,

will diesen Weg mit dir begehen,

der Schritt durch die Hölle beginnt erneut,

der Schein muss bewahrt werden.

Es ist gut so,

wie es ist!

 

 

Wie ein Engel

 

Wie ein Engel,

mit gebrochenen Flügeln,

liegst du vor mir.

Deine Augen,

schreien vor Schmerz.

Deine Tränen,

erzählen mir dein Leid.

Deine Seele,

geschunden

und gequält.

Wie dein Körper,

von Wunden übersät.

Deine Worte,

wie ein Flehen,

nach einer Umarmung ganz sacht.

Ein Beben,

durch deinen Körper läuft.

Du zitterst,

als müsstest du erfrieren.

Verraten,

verkauft,

deiner Kraft beraubt

und doch willst du leben!

 

 

 

 

Vereint

 

Deines Sterbens wirst du bewachet,

des Mondes Schein so hell,

auf die Mitternachtstund' bitte achtet!

Deines Lebens Ende kommt zu schnell.

Auf dem Sterbebett liegend,

im weissen Gewand,

von Rosen umgeben,

in des Todes Schoss wiegend,

erlischt die Flamme deines Lebens.

Die Tränen unserer Trauer,

aus den Seelen tief gefasst.

Der Abschied mit grossem Bedauern,

auf den Herzen liegt die Last.

So schliessen sich die Last,

des Mondes Schein ist vergangen.

Der Abschied hat geholfen,

deine Unsterblichkeit zu erlangen.

So leg' auch ich mich nun zur Ruh',

meines Lebens Sinn ist vorbei.

Ich schau dem Lauf de Zeit zu,

bis dem Tode ich geweiht.

Mein Liebster,

wir sind nun gleich vereint,gebunden für die Ewigkeit.

Aus der Dunkelheit ist das Verlangen gekeimt,

bald überdauert unsere Liebe die Zeit.

Wie sehr habe ich um deinen Verlust geweint

und musste diese Einsamkeit ertragen.

Doch schwöre ich,

der Worte ernst gemeint,

dem Todesstoss werd' ich nun wagen.

Des Schmerzes Antlitz ist überschritten,

ich spüre nun keinen Schmerz mehr in mir.

Mein Liebster wir haben gelitten,

doch weine nicht,

ich bin nun bei dir!

 

     Über die Klippen

 

Heute kam die Sonne nicht,

sie ist gestorben,für immer gestorben.

Sie ist über die Klippen gegangen

und ganz weit weg.

Heute kam der Mond nicht,

er ist gestorben,

für immer gegangen.

Er ist über die Klppen geflogen

und ganz weit weg.

Sonne

und Mond erbeben die Meere,

keine Sonne,

kein Tag,

kein Mond,

keine Nacht.

Es gibt keinen Winter

und keinen Sommer

alle Jahrezeiten sind gestorben.

 Die Erde ist gestorben

und so muss ich es auch.

Ich muss über die Klippen geh'n

und ganz weit weg.

Alle Blumen sterben.

Sie müssen über die Klippen

und ganz weit weg.

Alles hat keinen Sinn mehr,

alles muss sterben.

Alles muss über die Klippen

und ganz weit weg

  

Abschied

  Abschied

 

Da nimm,

nimm die Klinge

und mir das Leben,

welches mir einst ward gegeben.

Stelle bitte weiter keine Fragen.

Das Leben,

welches mir geschenkt,

ist mir allzuwider.

Egal,

was manch ein and'rer denkt,

ich lege es jetzt nieder.

Dann hab' ich endlich meine Ruh',

ich kann's kaum mehr erwarten.

Gleich fallen mir die Augen zu,

vorbei sind meine Taten.

Bald schon werd' ich von dir gehen,

mein Freund und dich verlassen.

Falls wir uns einmal wiederseh'n,

fang nicht an mich zu hassen.

Ich musste weg,

du weisst warum,

d'rum nimm es nicht so schwer.

Nimm mir das Ganze nicht noch krumm,

darum bitte ich dich sehr.

Falls irgendjemand nach mir gragt,

so schweige einfach still.

Egal was mancher Mensch auch sagt,

soll er doch reden was er will.

So,

nun gehe ich hinfort,

es dauert nicht mehr lange,

bald bin ich an dem neuen Ort,

ganz ohne Sang

und Klang.

Mein lieber Freund,

nun lebe wohl,

mach stets das Beste d'raus

und ist die Welt auch noch so hohl,

dann mach dir nichts daraus.

Denk immer d'ran,

ich hab dich lieb,

auch wenn ich früh verstarb

und dir auch nicht viel blieb,

als nur mein eig'nes Grab!

 

 

   Der Kampf der Engel

 

Ich warte auf die Nacht,

will auf den Wellen meiner Träume zum kommenden Tag hin reiten.

Doch in der Stille,

wo alles dunkel ist,

hast du angefangen zu versteh'n,

du bist in einer Traumwelt.

Auf dem Hügel,

auf dem ich stehe,

hoch über den Wolken hinaus,

kann ich dich sehen.

Doch genau in dieser Weöt,

warst du glücklich,

es war dein eigenes Paradies,

egal was andere sagten.

Ich versuchte dich zu schützen

und breitete meine Arme aus,

doch es war aussichtslos.

So wie nexes Mal,

konnte ich dich nicht stützen,

konnte ich nicht bei dir sein.

Das dachtest du auch dieses Mal,

doch als du kamst war alles dunke.

Dunkel,

traurig,

leer und tot.

Du wolltest es anfangs nicht verstehen.

Ich musste alles mitansehen,

mit dem Willen dich aufzufangen,

doch gefangen in meiner selbst.

Dachtest immer,

diese Welt sei real,

doch nun in der Sille,

siehst du es ein,

es war nur Fantasie,

nichts weiter als Träumereien!

 

 

Steinerne Miene

 

Ich zieh' von dannen,

mit einer steinernen Miene,

mit Augen aus Stahl

und Lippen wie Mauern.

Der Stahl hält den Fluss,

die Mauern die Armeen.

Dämme können bersten

und Mauern können von Armeen zerstört werden.

Was würde es bringen?

Was würde es verändern?

Nichts was ich sage,

nichts was ich tue.

Alles bleibt gleich,

alles bliebe eins.

Jedoch Armeen können zu Gefreitern werden

und Dämme können vor der Flut schützen.

Meine Armeen bleiben hinter den Mauern

und meine Flüsse hinter den Dämmen.

Mit steinerne Miene ziehe ich von dannen

und mit Freude sehe ich zu,

wie deine Armeen dich selbst vernichten werden!

 

 

 

    Nur ein Blick

 

Die blanke Wut kriecht in mir hoch,

mein Atem wird schneller

und mein Körper bebt unter seiner Kraft.

Meine Augen sehen dich an,

mein Blick trifft wie ein Dolch direkt in dein Herz,

ich finde keine Worte dafür

und doch sage ich mehr als Tausende davon.

Mein Gesicht hellt sich auf,

sogar ein Lächeln ist zu sehen,

ich habe dich verletzt,

mit einem einzigen Blick.

Es wird keine Narbe geben,

es gibt auch kein Blut,

denn ich habe deine Seele zerfetzt.

Ich wiege mich in meinem Triumph.

Dein Untergang wird meine Rettung sein,

dein Untergang lässt mich malt,

denn meine Rettung ist nah!

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.02.2015

Alle Rechte vorbehalten

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