Prolog
Hallo zusammen, ich bin Kristy und lebe mit meiner besten Freundin Mareike in Toronto. Wir sind 18 Jahre alt und kennen uns seit dem zweiten Lebensjahr. Auch wenn wir uns ab und zu streiten, so sind wir auch immer für einander da.
„Hey Kristy, du kannst doch nicht ohne mich unsere Leser begrüssen, ich habe auch ein Wörtchen mitzureden. Du hast sicher wieder jede Menge Blödsinn erzählt.“
„Nein das habe ich nicht, ich habe uns bloss vorgestellt, sag unseren Lesern nun Hallo. Beeilung sonst beginnt die Geschichte ohne dich.“
„Ja nur kein Stress, mein Leben beginnt doch erst richtig in der Geschichte.“
„Da hast du recht, dennoch, wenn wir zu spät zu unserer eigenen Geschichte kommen, dann macht dies keinen guten Eindruck.“
„Was für ein Witz, Hauptsache ich finde meinen Traum Typen in dieser Geschichte und was möchtest du?“
„Nun komme schon, eine Schnecke ist schneller als du. Liebe Leser, ich wünsche euch nun sehr viel Spass beim lesen. Und nun komme schon Mareike!“
„Ja ich komme schon, na dann viel Spass beim Lesen Leute!“
Und so zog ich Mareike aus dem Prolog in das erste Kapitel.
Ferien
Es war ein wunderschöner Herbstmorgen in Toronto, über Nacht war schon etwas Schnee gefallen und die Schulferien haben gerade erst begonnen. In eines der Häuser stürmte gerade ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren und rief laut,
"Kristy, ich habe die Fahrprüfung bestanden und will dich einladen mit mir in die Ferien zu fahren!!!" Verschlafen torkelte ein Mädchen die Treppe hinunter.
"Hallo überhaupt Mareike, ich freue mich, dich zu sehen, klar würde ich mit dir mitfahren. Nur bin ich mir nicht ganz sicher, ob du nun wirklich fahren kannst, kann es sein das du einen Fahrlehrer erpresst hast?" meinte das braunhaarige Mädchen spöttisch und begann zu kichern. Sofort stemmte Mareike die Hände in ihre Seite und baute sich vor Kristy auf, "denkst du ich erpresse meinen Fahrlehrer, also wirklich du solltest es besser wissen, als du deinen Motorradschein gemacht hast, wolltest du damals nicht deinen Fahrlehrer Verführern?" Beide Mädchen plusterten los und begannen ausgelassen zu lachen, was für ein quatsche sie immer von sich gaben, sie wussten beide, das keine der beiden Behauptungen stimmte. "Komm wir fahren gleich los, dann finden wir vielleicht noch ein paar süsse Typen." meinte Mareike aufgebracht. "Also los packen wir und dann geht es los." Kristy hastete die Treppe hinauf um ihre Sachen zu packen. Währenddessen ging auch Mareike nach Hause um ihre Taschen zu packen. Kurz nach eintreten in ihr Haus, kam ihre Mutter auf sie zu gerannt. "Mareike ich habe deinen Vater auf dem Gewissen." Ihre Augen weiteten sich.
"Wie bitte, was hast du getan? Hast du wieder einer deiner Anfälle?"
"Nein Töchterchen, ich mache wie üblich meine Scherze mit dir!"
"Das war nicht lustig Mama. Seit Papa weg ist, bist du nicht mehr, du selbst." Danach machte sich Mareike auf den Weg in ihr Zimmer, um zu packen.
Kristy räumte gerade alle ihre Schränke aus, um zu sehen was sie mitnehmen möchte, auf ihre Reise. Am Ende entschied sie sich doch, einfach alles einzupacken was Platz hat in ihrer Tasche. Als sie damit fertig war, klingelte es auch schon bei ihr an der Haustüre. Sie rannte, mit ihren zwei Taschen, die Treppe hinunter und öffnete rasch die Türe. Draussen stand Mareike mit ihrem grünen Mazda in der Einfahrt. Sie schloss hinter sich die Türe und lief hinüber zu dem kleinen Auto von Mareike. Sie verstaute in Windeseile ihre Taschen und stieg zu Mareike ins Auto. Kristy bemerkte sofort, dass etwas mit ihrer besten Freundin nicht stimmte.
"Hey, was hast du denn?" fragte sie besorgt.
"Ach, meine Mutter hat behauptet, meinen Vater umgebracht zu haben. Jedoch betitelte sie dies als einen Scherz und lief mir davon! Bist du fertig? Können wir fahren?"
"Aber klar. Los geht‘s!"
Zu einem späteren Zeitpunkt, als die beiden gerade die Stadt verliessen, drehte Mareike das Radio lauter. Kurz bevor es dunkel wurde, gab Mareike Kristy eine Karte in die Hand. "Würdest du mir bitte den Weg weisen?"
"Aber klar doch, gar kein Problem, hier vorne musst du rechts abbiegen."
Sie bogen ab auf die Alternativstrasse, um den Abendlichen Stau zu umfahren. Plötzlich gab das Auto einen seltsamen Laut von sich und blieb stehen.
"Was war das denn?" wollte Kristy wissen.
"Wir sind im Sumpf stecken geblieben und mein Auto hat den Geist aufgegeben und das alles nur weil du die Karte nicht lesen kannst!" gab Mareike mürrisch von sich.
"Ich kann sehr wohl die Karte lesen, ich weiss das wir in den Osten müssen, du kannst nur meinen Anweisungen nicht folgen, ausserdem kann ich nichts dafür, wenn dein Auto eine alte Rostlaube ist"
"Das ist ja wohl eine Frechheit sowas zu behaupten, ich weiss sehr wohl, dass ich all deinen Anweisungen gefolgt bin und ich denke das wir in den Westen müssen, ausserdem ist mein Auto ist nicht alt!"
"Ach und wieso fährt es dann nicht weiter?"
"Das wird es, sobald du aussteigst und dein Gewicht nach draussen verlagerst!"
"Willst du mir sagen ich bin dick!? Du kannst mich mal, als meine beste Freundin bist du gestorben!" Wütend stieg Kristy aus dem Auto, schnappte sich ihre Taschen aus dem Kofferraum, knallte ihn zu und schleppte sich durch den Sumpf in dem sie gelandet waren.
"Ja ich denke, dass du dick bist, pha und wie du für mich gestorben bist!" Auch Mareike stieg aus dem Auto, schnappte ihre Taschen und lief in die entgegengesetzte Richtung durch den Sumpf davon. Erschöpft zog Kristy ihre Taschen aus dem Sumpf und setzte sich auf einen Stein, ihre Kleider waren voller Schlamm und alles klebte an ihr, es war richtig unangenehm, doch sie musste weiter gehen, da sie noch vor Sonnenaufgang in einer Stadt sein wollte. Kristy McCansy war sich sicher, dass ihre Richtung die Richtige war.
Nach einem acht Stündigen Marsch, durch das Gestrüpp und einem immer schwärzer werdenden Wald, begannen ihre Beine zu zittern, sie konnte sich nicht mehr halten und fiel Kopf über auf einen Stein. Sie verlor das Bewusstsein und realisierte nicht mehr was um sie herum geschah. Wie in Trance hörte sie plötzlich Schritte, sie versuchte mit Mühe auszustehen, sie schwankte noch etwas, dennoch hielt sie sich knapp auf den Beinen. Ihr lief Blut von der Stirn über ihre Nase und tropfte auf den Boden, nur schwach konnte sie erkennen, dass Männer in Rüstung vor ihr standen, diese strichen ihr über die Stirn und leckten die mit Blut verschmierten Finger ab. Laut Anweisungen ihres Königs mussten sie alle Frauen, welche aus einer anderen Welt kamen ins Schloss bringen und dort wurde dann entschieden was mit ihnen geschieht. Nun wurde Kristy mit einem Ruck in einen modrigen Anhänger geworfen. Der Geruch von eingetrocknetem Blut stieg ihr in die Nase und eine schreckliche Übelkeit überkam sie, doch übergeben musste sie sich nicht. Damit sie nicht fliehen konnte, banden die Wachen sie im Wagen, mit schweren Stahlketten fest, zusätzlich verbanden sie ihr die Augen und stopften ihren Mund. Sie hatte seit Stunden nichts mehr gegessen und ihr Magen knurrte deswegen unaufhaltsam vor sich hin. Kristy überkam eine starke Müdigkeit und auch der Blutverlust war sehr hoch, sodass sie wieder in Ohnmacht fiel.
Einige Minuten später erwachte sie aus der Ohnmacht und hörte plötzlich das knarren einer Türe, welche wohl schon seit längerem nicht mehr geölt worden war.
Die Augenbinde wurde ihr abgenommen, auch sie Ketten und der Knebel, womit sie ihr Mund gestopft hatten wurde entfernt. Sie blinzelte einige Male bis sie bemerkte das es finster war und es keine Fenster gab um Licht in ihr Verliess zu bringen. Sie erschrak als urplötzlich rot leuchtende Augen vor ihr auftauchten. "Würden Sie bitte aufstehen." sagte eine raue Stimme. Sie erhob sich langsam auf ihren wackligen Beinen und versuchte eine Wand zu ertasten, unglücklicherweise blieb sie an den gerade entfernten Stahlketten hängen und fiel zu Boden, doch bevor sie auf dem Asphalt aufschlug, hatte sie jemand am Arm gepackt und an sich gezogen.
Langsam wurde sie aus dem Verliess geführt, in einen Gang welcher nur mit Feuer-Fackeln beleuchtet war. Im gedämmten Licht konnte sie den Mann erkennen, welcher sie stütze, er hatte leicht rötliches Haar, war muskulös, schlank gebaut, etwa 1.75 gross und roch herrlich, sie konnte das Parfüm nicht einordnen, jedoch war der Duft leicht süss aber auch erfrischend. Eine Kombination wie sie es bei Männern sehr mochte.
Sie wurde in einen Raum geführt, welcher sehr grosse Fensterfronten besass und sie so das feurige und dadurch rotgefärbte Land erkennen konnte, ihre Augen weiteten sich und es kam ihr die Frage auf, wo sie nun wohl gelandet war, ihr zu Hause war das ja wohl kaum. "Setzen Sie sich. Es wird in Kürze jemand kommen und sie abholen, bleiben sie solange hier." Mit diesen Worten verliess der Junge, ihr sympathische Mann den Raum.
Tag der Veröffentlichung: 11.01.2010
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