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Im Herbst dieses Zeitalters,
verlieren die Bäume Ihre Blätter,
bevor sie zu Boden sinken,
überblicken Sie unser Sein und Tun:

es funktionieren lebendige Tote ausdrückslos oder gequält,
in den Augen kann mans lesen,
sie spüren und verleben,
eine Endlosschleife der Langeweile,
gedrillt vom Leistungsdruck,
müde gemacht von der Eintönigkeit,
schwimmend im Ozean der Ketten.

ein Wind kommt auf und trägt die Blätter zu einem anderen Ort,
Sie fühlen sich fremd auf dieser Welt,
kaum betrachtet sehen Sie wie Menschen,
im Treibsand der Künstlichkeit festhängen,
kaum jemand kämpft noch dagegen an,
sie stecken einfach darin fest,
maßlos und oberflächlich verschlingt sie der Sand.

ein kleines Lüftchen gibt neuen Schwung,
der bunten Blätter´s Reise,
ein wenig weiter gehen mag,
wirbelnd kommen sie vorbei,
an dem größten Feind der Natur,
wie ein Riese groß und mächtig,
der Konsum mit großer Hand,
schleudert die Abgelenkten ohne Gewissen,
weg vom geborgenen Sein,
in die trockene Wüste des Haben´s,
er greift um sich,
zieht sie in den Bann des Hochgefühls,
für nur kurze Zeit,
dass sie später wiederkehren,
wie ein Bumerang,
das weis er gewiss.

Traurig sinken die Blätter zu Boden,
kaum angekommen,
ein Rechen,
geführt von Verachtung,
zu einem Haufen der Traurichkeit,
entledigt auf dem Friedhof der Hoffnung,
so fremd fühlen Sie sich hier,
dass früher Ihr Zuhause war,
einst geborgen,
in den Augen der Bewunderung,
der streichelnden Hände der Liebe,
das lachen eines Babys Freude und
in der Einheit der Gemeinsamkeit.

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Tag der Veröffentlichung: 09.10.2010

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