Cover

Jacobs Gestendnis


Nessie POV:

Es war ein schöner,heller Tag in Alaska.
Alice hatte mich gefragt ob ich mit ihr jagen gehen wollte,
ich hatte leider zugestimmt und zwar bevor ich gewusst hatte
das Jacob mitkommen würde.Eigentlich mochte ich ihn...aber in letzter Zeit...
ich wusste es selber nicht,
ständig lief er mir hinterher und nervte mich als ob er mir etwas sagen wolle,
aber nicht wusste wie!
Dauernd wenn ich einen Raum betrat war er auch da!
Nur in meinem Zimmer hatte ich ruhe vor ihm...und im Badezimmer aber das zählte nicht.
Da ich in diese unschönen Gedanken versunken war,
merkte ich auch nicht wie Jacob Alice einen Blick zuwarf
und sie mit schnellen,leichtfüßigen Schritten im Wald verschwand.
Jacob sah mich mit einem seltsamen Blick an, so als wollte er irhgendeine Reaktion
von mir abschätzen, nur wusste ich leider nicht welche das sein sollte.
„Also Nessie..ich versuche dir schon die ganze Zeit etwas zu sagen....“
oh ja das merkte man dachte ich sarkastisch
„Also...ich...“ „Komm zur Sache Jake!!“ meinte ich und ein leicht genervter
Unterton schlich sich in meine Stimme.
„Na gut,Nessie ich liebe dich mehr als...“ meine gesamten grauen Zellen
wurden in diesem Moment in Verwirrung gestürzt
„Okey....warte mal Jacob...stopp ja!“ ich hob abwehrend die Hände.
“Was?“ wollte er wissen.
Ich stand da und versuchte mich zu beruhigen
um ihn nach möglichkeit nicht anzuschreien oder gar zu schlagen.
„Also Jacob es tut mir leid aber dieses Gefühl beruht ganz sicher
nicht auf Gegenseitigkeit!!!“
Meine Stimme zitterte vor unterdrückter Wut, auch wenn ich mir diese
selber nicht erklären konnte. ich meine Jacob war mein bester Freund, mehr aber
auch nicht. Ich sah in seinen Augen das ich ihn verletzt hatte,
aber ehrlich gesagt war es mir egal.
Ich wollte einfach nur weg hier, also drehte ich mich um
und stürmte in den Wald hinein.
Ziemlich abgehetzt kam ich Zuhause an,
schlug die Tür so kräftig auf das sie gegen die Wand knallte
und blieb keuchend stehen.
Mums Gesicht luckte aus der Küche hervor.
„Hallo Nessie...ist irgendwas passiert Schätzchen?“
fragte sie besorgt und kam zu mir herüber,
sie schloss die Tür und blickte mir dann ins Gesicht.
„Mum ich...ich...man verflucht Jacob!!“ stammelte ich, doch ich konte einfach nicht
die passend Worte finden.
„Aber Moment...was ist denn passiert das du plötzlich so sauer auf ihn bist?“
wollte sie mit gerunzelter Stirn wissen,
aber ich sah auch wie sich ein Schmunzeln auf ihren Lippen ausbreitete.
Sie nahm mich nicht ernst,vermutlich hielt sie mich nur für einen dummen pubertierenden Teenager,
aber das war ich nicht....auch wenn das vielleicht jeder Teenager von sich behauptete....ach
war ja auch egal.
Sie machte mich auf jeden Fall mit ihrem dummen Gehabe nur noch wütender.
„Tja dein toller Freund hat mir veröffentlicht das er mich ja so sehr liebt!!!“
„Aber das ist doch schön!“ sagte Mum und grinste.
Ich atmete zum erneuten male an diesem Tag tief
durch und hielt mich so davon ab ihr an die Gurgel zu springen.
„Was soll DAS denn heißen ich meine das ist nur wegen der
Prägungsscheiße und ach...VERGISS ES!!!!“
Zum Schluss hin wurde meine Stimme immer lauter,
dann drehte ich mich um und stürmte in mein Zimmer.
Ich schlug die Tür so feste zu, das das Holz bedrohlich knarrte.
Vor lauter Zorn trat ich gegen den Schrank und tat mir ziemlich weh. Seufzend ließ
ich mich auf mein Bett nieder. Warum hatte ich nur eine so verdammt dumme Familie,
das bezog ich auf Mum,Dad und Jacob...auch wenn ich ihn nicht wirklich zur Familie zählte
er war nur einfach immer da!!
Jetzt liefen mir auch noch die Tränen die Wangen hinunter,was mehr aus Zorn
heraus als aus sonst einem Gefühl geschah!
Es war wirklich zum verzweifeln.
Anscheinend war ich irgendwann eingeschlafen,
denn als ich aufwachte war es stockdüsterer in meinem Zimmer.
Ich setzte mich auf und wischte mir die verbliebenen Tränen aus dem Gesicht,
ich wusste eine Sache jetzt ganz genau nämlich das ich weg wollte...weit weg und
möglichst irgendwo hin wo mich so leicht keiner fand oder vermutete.
Ich hatte auch schon die perfekte Idee!

Entscheidigungen


Ich sprang vom Bett auf und holte so leise wie ich konnte eine Tasche aus
meiner Kommode,dort stopfte ich alles rein was ich für die
bevorstehende Reise brauchen würde.Als ich fertig war,hielt ich kurz inne...
war das wirklich so eine gute Idee?
Ich sollte sie nicht unterschätzen es könnte auch sein das sie mich töteten,das klang
vielleicht hart aber es war so und ich war Realistin (nun soweit man in meiner Welt Realistin sein konnte) Doch...Ich würde es machen,ich war fest entschlossen.
Ohne noch lange irgendwie zu überlegen warf ich mir eine Jacke über und hängte mir die Tasche um.
Einen kurzen Augenblick verharrte ich in der Bewegung, um mich zu vergewissern das mich
keiner gehört hatte, was seltsamer Weise nicht der Fall war.
Dann machte ich das große Fenster so leise es ging auf
und sprang in die kalte Alaska Nacht.
Auf dem Boden angekommen,begann ich zu rennen ohne mich noch einmal umzudrehen.
In diesem Moment fühlte ich mich unglaublich frei!!!!

Unruhig schritt ich in der Abflughalle auf und ab.
Es hatte Gott sei dank hatte alles mit dem Flughafen geklappt
und ich hatte so kurzfristig noch einen Flug nach New York bekommen
mit Anschluss nach Florenz.
Auch wenn es kurz vor Abflug war,war ich furchtbar ungeduldig.
Ich hatte Angst das meine Familie jeden Moment herausfand
das ich nicht in meinem Zimmer war und
aus irgendeinem Grund wusste wo ich war und was ich vorhatte.

Volterra


Der Flug zog sich in die länge und ich wusste nichts mit mir anzufangen.
Aber ich sollte mich nicht so anstellen dachte ich vorwurfsvoll immerhin saß ich freiwillig im Flugzeug.
Gedankenverloren sah ich aus dem Fenster,gerade ging die Sonne auf und der ganze Horizont
wurde in blutrotes Licht getaucht.
Mein Blick glitt wieder ins Flugzeuginnere,ich versuchte schon fast krampfhaft an nichts zu denken,
denn darauf war ich nun wirklich nicht erpicht mir auszumalen
was alles passieren konnte.Denn in meinem Unterbewusstsein wusste
ich das die Idee zu den Volturi zu gehen wohl ziemlich dumm gewesen war.
Noch könnte ich einen rückzieher machen und von New York zurück nach Hause fliegen.
Aber das wollte ich nicht ich wollte das durchziehen,alleine schon um meiner Familie eins auszuwischen.
Kurze Zeit später kam die Durchsage,aus dem Lautsprecher das wir in kürze landen würden.
Gott sie Dank dachte ich mir...endlich!!
In New York am Flughafen musste ich noch ein wenig warten,wieder konnte ich nicht still sitzen
und lief unruhig auf und ab.
Dann saß ich im Flugzeug Richtung Florenz der Flug ging überraschend schnell vorbei.
Kaum das ich mich versah landete das Flugzeug auch schon rumpelnd auf der Landebahn.
Wegen der Zeitumstellung war es hier schon wieder Nacht
(AN:keine ahnung ob das wirklich so ist bei mir ist es halt so :D)
Es war das erste mal das ich in Italien war aber ich mochte das
Land und hatte schon vorher hierher gewollt,
nur meine Familie war dagegen gewesen.
Ohne noch lange zu überlegen ging ich gezielt auf die lange Reihe von
Taxis zu,beim ersten bei dem ich ankam klopfte ich gegen die Scheibe
um auf mich aufmerksam zu machen.
Der Taxifahrer,ein junger Mann grinste und bedeute mir einzusteigen.
Ich redete ihn auf Englisch an da ich kein Italienisch konnte,in der Hoffnung das er mich verstand und zu meiner Überraschung sprach er fließend Englisch.
Ich teilte ihm mit wohin ich wollte und kaum das wir losgefahren waren begann er auch schon,mir aus irgendeinem Grund mir seine halbe Lebensgeschichte zu erzählen
Er erzählte das er ursprünglich aus Amerika kam,das er und seine Familie vor ein paar Jahren
nach Italien gezogen sind, genauer gesagt nach Volterra.
„Und was machst du in Volterra??“ fragte er neugierig. „Ähh...ich besuche Bekannte!“
„Freiwillig oder gezwungen?“ wollte er wissen und lachte,
langsam ging er mir doch etwas auf die Nerven hatte der keine anderen
Hobbys als seine Fahrgäste zu nerven.
„Freiwillig natürlich!“ sagte ich etwas schroff.
Er schwieg eine Zeit lang,ich hoffte nur das wir bald in Volterra ankommen würden und so war es
dann zum Glück auch. „So jetzt sind wir gleich da!“ meinte er.
„Könnten sie bitte anhalten, also vor dem Stadttor?“ bat ich ihn.
„Ähm ja klar,aber ich kann auch reinfahren!!“
„Nein danke!“ sagte ich ausdrücklich.
Er hielt an und ich konnte aussteigen.Schnell betrat ich die Stadt
und lehnte mich an die kühlen Steine der Stadtmauer,dann luckte
ich um die Ecke und sah beruhigt zu wie die Lichter
des Taxis immer kleiner wurden und schließlich vollends verschwanden.
Noch eine weile stand ich da der dunklen Stadt den Rücken zugewandt und blickte in
die hüglige Landschaft der Toskana.
Plötzlich spürte ich wie sich von hinten eine eiskalte Hand auf meine Schulter legte.
Ich erschrak fürchterlich und wollte schon schreien doch
bevor ich auch nur doch bevor ich auch nur genug Luft geholt hatte legte sich eine weitere Hand,
ebenso kalt, über meinen Mund.
Dann wurde ich blitzschnell herumgewirbelt und gegen die Steinmauer gedrückt.
Mein Herz schlug wie verrückt.Vor mir stand
eine hochgewachsene,zierliche Gestalt,die in einen dunklen Umhang gehüllt war,
die Kapuze war so tief ins Gesicht gezogen das ich nichts erkennen konnte.
Dann eine helle Stimme „Renesmee Cullen???“ es klang überrascht,
aber auch monoton.
Ich nickte „Verspricht du mir das du nicht schreist
wenn ich meine Hand fort nehme?“
Ein erneutes Nicken meinerseits „Gut“ sie nahm ihre Hand fort.
Erleichtert zog ich tief die kühle Nachtluft ein.Sie nahm ihre Kapuze ab darunter kam ein schmale,
blasses Gesicht zum Vorschein
aus dem mich die rubinroten Augen aufmerksam anblickten,
ihr Gesicht wurde von blonden Locken umrahmt.
Sie streckte mir ihre blasse Hand entgegen „Ich bin Chelsea“ „Renesmee“
sagte ich schüchtern und ergriff ihre Hand.
„Was führt dich hierher? Ist deine Familie ebenfalls hier?....Meister Aro hat
nichts von Besuch gesagt!“
Den letzten Satz sprach sie mehr zu sich selbst, als zu mir.
„Nun ich bin alleine hier meine Familie hat keine Ahnung!“ „Oh“ meinte sie
und zog die Stirn kraus.Dann zog sie ihre Kapuze wieder hoch,
so das ihr Gesicht wieder gänzlich im Schatten lag.
„Gut dann komm ich werde dich zu Meister Aro bringen!“ Schnell drehte
sie sich um und verschwand mit zügigen Schritten in einer der schmalen Gassen.
Ich beeilte mich um sie einzuholen,zielstrebig lief sie auf die Piazza zu.
Als wir über den großen Platz schritten,hatte ich das
Gefühl als würde ich beobachtet,schnell
wand ich den Kopf und sah eine weitere Gestalt in einer der Gassen stehen.
Chelsea machte eine Handbewegung
die anscheinend irgendwas signalisierte,auf jeden Fall
verschwand die Person wieder tiefer in den Schatten der Gasse.
Chelsea führte mich zu einer niedrigen,unauffälligen Tür aus dunklem Holz.
Durch die Tür betraten wir das Schloss wir liefen einen
kurzen Flur entlang,um dann auf einen größeren Gang zu biegen.
Ich nahm an das Chelsea auf dem Weg zur Thronhalle war,
wir begegneten niemanden.
Ich war noch nie in dem Schloss gewesen,nun auch nicht in Volterra,aber egal.
Auf jeden Fall war es selbst jetzt schon auf den ersten Blick, atemberaubend.

The Oldest


Durch eine kleine Tür gelangten wir in die kreisrunde Thronhalle.
Auf einem der Throne saß Aro, auf einem weiteren Caius.
Neben Aro stand eine wunderschöne dunkelblonde Vampirin,
ich meinte mich zu entsinnen das dies Sulpicia war, die Gattin von Aro.
Eine weitere Frau stand hinter Aro, vermutlich Renata ich sah das sie mich misstrauisch beäugte,
Auch sah ich aus dem Augenwinkel das die Hexenzwillinge sich ebenfalls
in der Halle aufhielten.
Chelsea verneigte sich leicht „Meister“ Aro blickte Chelsea kurz an,
dann glitt der Blick seiner milchigen,blutroten Augen zu mir.
Selbst wenn ich nicht wollte so konnte ich es dennoch nicht
verhindern das ich schauderte als er mich so durchdringend musterte.
„Renesmee Cullen“ es war keine Frage sondern eine einfache Feststellung,
Ich sah wie er eine Augenbraue hob.
„Ähm...ja“ war alles was mir darauf zu antworten einfiel.
„Nun was führt dich hierher?“ wollter Aro wissen.
„Ich...ich könnte es euch zeigen!“ sagte ich schüchtern und
spürte wie mir eine leicht röte in die Wangen schoss, jetzt vor den Ältesten
kam mir der Grund warum ich hergekommen war furchtbar kindisch vor.
Ich verspürte den erschreckenden drang mich einfach umzudrehen und wegzulaufen.
Aro blickte mich noch einmal durchdringend an dann nickte er.
Also trat ich mit langsamen, fast schon vorsichtigen Schritten auf ihn zu,
ich spürte die ungeheure Macht und Autorität die von ihm auszugehen schien.
Als ich vor ihm stand hob ich die Hand und legte sie auf seine weiße, pudrig aussehnde Wange.
Ich vernahm ein leises Zischen aus dem Augenwinkel heraus sah ich das
dieser Laut von Renata verursacht worden war, sie vertraute mir nicht und war jederzeit bereit einzuschreiten das sah ich in ihrem Blick.
Ich zeigte Aro alles was mich dazu veranlasst hatte hierher zu kommen.
Nachdem ich den Erinnerungsstrom unterbrochen hatte, trat ich einen
Schritt zurück und beobachtete Aro.
Dieser schmunzelte und begann dann leise zu lachen „Wahrlich ein höchst interessanter Grund Renesmee!“
Ich grinste etwas verlegen und sah dann zu Boden. Ich vernahm eine
federleichte Stimme die schnell eine Frage auf einer mir völlig unbekannten Sprache stellte, als ich den Blick hob sah ich das es die Dunkelblonde, Sulpicia, gewesen war die gesprochen hatte.
Aro antwortete ebenso so schnell in der selben Sprache auch Caius
hatte leicht den Kopf gewandt und schien zu zuhören.
Nach diesem kurzen schnellen Wortwechsel, sah Aro mich nachdenklich an.
„Alec“ sagte er dann „Ja Meister?“ kam prompt die Antwort.
„Bringe Renesmee doch bitte zu einem der Gästezimmer“
„Natürlich Meister“Alec gab mir ein Zeichen ihm zu folgen und ging vorraus.
Ich lief ihm zügig hinterher, nicht ohne noch einen Blick zurück zu werfen.
Alec führte mich durch das halbe Schoss, so kam es mir jedenfalls
vor und den ganzen Weg durch die vielen, langen Gänge sprach er
kein einziges Wort.
Dann waren wir anscheinend an Ziel angelangt, Alec öffnete die
Tür und kaum das ich eingetreten war schoss er sie wieder und war verschwunden.
Ich seufzte, die Bewohner dieses Schlosses waren alle so,
nun wie konnte man es am besten ausdrücken...ich wusste es nicht genau.
Aber alles war hier so geheim als würden sich tausende,
alte Geheimnisse hier verbergen, bei den meisten war
es sogar verboten an sie auch nur zu denken.
So einen Eindruck vermittelte es mir zumindest gerade in diesem Moment.
Ich sah mich in dem Zimmer um, es war schlicht eingerichtet,
doch die Möbel aus dunklem Holz strahlten etwas aus.
Ich legte meine Tasche und meine Jacke ab, dann ließ ich
mich auf das Bett sinken.
Langsam zog ich mein Handy hervor und blickte auf den Display.
Sie haben 5 neue Nachrichten blinkte mir von dort entgegen.
Die eine war von meiner dummen Mailbox,
die ich sowieso nie abhörte die mir nun jedoch mitteilte das
ich 10Anrufe in Abwesenheit erhalten habe,
ich löschte die Nachricht kurzerhand.
Nun besah ich mir die sms , alle 4 waren von meiner Mutter
und eigentlich immer mit dem selben Inhalt, nur fand ich das
sie von mal zu mal panischer klangen.
Ein schadenfrohes Grinsen schlich sich auf mein Gesicht ich wusste
noch nicht einmal warum es mir so freude bereitete meiner Mum
sorgen zu berieten, sie hatte ja eigentlich nichts mit dem Jacob Problem zu tun.
Ich zog mir die Schuhe aus und ließ mich immer noch grinsend in die Kissen sinken, vielleicht war es einfach Schicksal oder so was in der Art!
Ich zog mir die Decke über den Kopf und war kurzezeit später eingeschlafen.

Schlossfuehrung


Als ich am nächsten morgen früh erwachte, war ich kurz verwirrt.
Blinzelnd blickte ich mich in dem fremden Zimmer um bis mir wieder
einfiel wo ich mich befand...Europa, Italien, Volterra bei den Volturi.
Ich lächelte und setzte mich auf, erst jetzt viel mir auf das ich in meinen
Klamotten geschlafen hatte...na egal.
Ich stand auf und sah mich um etsen Abend hatte ich eine weitere
Tür bemerkt, sie jedoch nicht weiter beachtet.
Jetzt ging ich auf sie zu und öffnete sie, dahinter lag ein kleines Badezimmer.
Ich besah mich in dem Spiegel und zupfte unglücklich an ein paar
Locken meiner ziemlich verwuschelten Haare herum. Ich ging zurück ins
Zimmer zog mir schnell etwas anderes an, um dann mit meiner Haarbürste
wieder im Badezimmer zu verschwinden.
Gerade als ich dabei war, brutal die Knoten aus meinen Haaren herauszubekommen, klopfte es an der Tür.
Ich stockte „Herein“ sagte ich dann leise, die Tür wurde geöffnet und
dann wieder geschlossen.
Ich drehte mich um und ließ die Hände sinken. Eine große, wunderschöne
Vampirin mit langen mahagoni farbenen Haaren hatte das Zimmer betreten.
„Hallo Renesmee ich bin Heidi“ sagte sie freundlich und lächelte,
dann nach einem weiteren Blick auf mich begann sie leise zu kichern.
Verwirrt sah ich sie an und blickte an mir herunter um möglichst schnell zu
erfahren was denn so komisch war.
„Die...die Haarbürste!“ sagte Heidi und lachte.
Ich hob die Hand zu meinem Haar nur um festzustellen das die Haarbürste
die ganze Zeit über in meinen Haaren gehangen hatte. Ich wurde knallrot und
machte vermutlich ein ziemlich dummes Gesicht denn Heidi lachte noch mehr.
Verlegen zog ich die Haarbürste heraus und sah sie fragend an.
„Ja genau also Meister Aro bat mich dir das Schloss zu zeigen!“
meinte sie und ihre Stimme nahm einen geschäftigen Ton an. Ich nickte
„Ja gerne“ sagte ich, ich war furchtbar gespannt, gestern nacht hatte ich nur
wenig gesehen und mich auch nicht richtig darauf konzentriert.
„Gut dann komm!“ erwiderte Heidi und wir verließen gemeinsam das Zimmer.
Schweigend liefen wir die langen Gänge entlang „Also die Thronhalle kennst
du ja schon“ murmelte Heidi leise, dann zählte sie etwas an ihrern ab Fingern
ab und bewegte dabei stumm den Mund.
Immer noch liefen wir, wir kamen an einer großen doppelflügligen Tür vorbei
sie sah ziemlich alt und schwer aus.
„Heidi wo geht es da lang?“ wollte ich wissen. Sie sah mich kurz an dann zur
Tür und wieder zu mir.
„Oh dort runter in die Katakomben!“ meinte sie leichthin „Ihr habt Katakomben??“ wollte ich erstaunt wissen. „Natürlich“ „Und was bewahrt ihr darin auf“
„Ach alles mögliche Blut, Menschen da unten sind Trainingsräume und viel
leerer Platz...“ sagte Heidi beiläufig und war sich dessen was sie sagte
anscheinend gar nicht richtig bewusst.
„Blut, Menschen????“ wollte ich wissen ich war doch ein kleines bisschen geschockt.
Heidi sah mich nachdenklich an „Wir sind nicht wie deine Familie Renesmee!“
war alles was sie sagte und ging weiter „Ja stimmt....sorry“ murmelte ich und
folgte ihr. Als wir wieder den langen Gängen folgten,
fiel mir auf wie viele Gemälde an den Seiten hingen, ich sprach Heidi darauf an.
„Heidi wer sind das alles??“ sie folgte meinem Blick und sah
mit einem seltsamen Ausdruck auf dem blassen Gesicht auf die Bilder
„Dies dort ist Meisterin Athenodora und das Meisterin Sulpicia, viele der
anderen sind mir noch nie begegnet...lebten vielleicht lange vor meiner Zeit“
„Und das kennst du sie??“ wollte ich nun wissen und zeigte auf ein
wundervolles Bild von einer Frau mit pechschwarzen Haaren und
einem sanften Lächeln auf den Lippen, ich fand irgendwie das sie
Ähnlichkeit mit Aro hatte.
Darunter stand in einer feinen, gleichmäßigen Schrift etwas geschrieben.
Ich beugte mich vor um es zu entziffern musste dann jedoch
festellen das es auf...Latein?? geschrieben war.
Dort stand „Ad perpetum rei memoriam“

Talks


Ich wand mich zu Heidi „Also kanntest oder kennst du sie?
Und weißt du was da unten steht??“ wollte ich ziemlich neugierig wissen.
Zur Antwort packte Heidi mich am Arm und schleppte mich förmlich weiter,
ich war verwirrt „Aber..“ begann ich.Heidi blieb stehen und sah mich
mit ernstem Blick an „Nein ich kannte sie nicht...“ sagte sie und
dann fügte sie leiser hinzu „Aber das taten die wenigsten...“
Nach dieser Antwort oder was auch immer es gewesen war,
stand sie sicherlich eine Minute regungslos auf ein und der selben
stelle und sah aus als wäre sie tief in Gedanken versunken.
Dann plötzlich sah sie mit einem fast schon panischen Blick auf ihre Armbanduhr.
“Oh mein Gott ich hätte schon vor 15min da sein sollen, das wird
dem Meister gar nicht gefallen.“ rief sie aus.
„Alles ok????“ fragte ich und sah sie skeptisch an.
„Ja also nein ich muss los Renesmee, tut mir wirklich leid.“ und schon
drehte sie sich rum und rannte den Gang hinunter.
Ich sah ihr nach, erneut verwirrt und fragte mich was wohl geschehen
war das sie so aufgelöst gewirkt hatte. Ich hatte nur etwas von 15min
zu spät und Meister verstanden.
Ich zuckte die Schultern und seufzte, Heidi war einfach weg und
ich wusste nicht so genau wo ich mich gerade befand, also beschloss
ich einfach mal los zu laufen in der Hoffnung das ich den richtigen
Weg finden würde.
Für einen Vampir, Halb-Vampir was auch immer hatte ich einen furchtbar
schlechten Orientierungssinn. Jacob hatte mich dauernd damit
aufgezogen, aber ich verbot mir den Gedanken an Jacob.
Ich kam an eine doppelflüglige Tür aus dunklem Holz, aus dem hier
so vieles zu bestehen schien. Heidi und ich waren eben daran vorbei gelaufen,
doch sie hatte kein Wort über sie verloren.
Ich beschloss einfach mal nachzusehen und trat hindurch.
Ich kam in einen wundervollen von Säulen umrahmten Innenhof.
In der Mitte war ein kleiner Brunnen in dem leise das Wasser vor sich hinplätscherte.
Am Brunnen gelehnt saß eine kleine Gestalt in einen dunkelgrauen,
fast schon schwarzen Umhang gehüllt und die Kapuze so tief ins
Gesicht gezogen das ich nicht ausmachen konnte wer es war,
auf jeden fall war derjenige über ein alt aussehendes Buch gebeugt.
Ich trat einige Schritte vor, sicher hatte derjenige mich längst bemerkt,
beachtete es jedoch nicht weiter. Ich trat zum Brunnen und ließ
meine Hand in das kühle Wasser gleiten.
Nun hob die Gestalt doch den Blick und ich sah das es Alec war.
Darauf hätte ich auch selber kommen können, dachte ich leicht ärgerlich.
„Sei gegrüßt Renesmee“ sagte er mit leiser Stimme.
„Guten Tag Alec“ antwortete ich, langsam ließ ich mich gegenüber von ihm nieder.
Er schlug das Buch zu und musterte mich aufmerksam aus
seinen kamesinroten Augen. „Du musste nicht wegen mir aufhören zu lese“
sagte ich schnell.
„Ja ich weiß“ antwortete er und lächelte leicht.
„Hast du heute schon etwas interessantes gemacht?“ fragte Alec.
„Ja, Heidi hat mir das Schloss gezeigt, zumindestens einiges davon.
Es ist wirklich wunderschön“ sagte ich und meine Stimme nahm beim
letzten Satz einen fast schon träumerischen Klang an.
„Ja da hast du wohl recht, selbst nach alle diesen Jahrhunderten die ich
hier schon verbringen darf kann ich mich doch nicht satt sehen.“ wieder lächelte er. „Was hat sie dir denn genau gezeigt?“ wollte er dann ganz unvermittelt wissen.
„Ach nicht ganz so viel, denn plötzlich wirkte sie irgendwie ganz panisch
und meinte sie sei schon 15min zu spät und dies würde dem Meister gar nicht gefallen!“ Erwiderte ich auf seine Frage.
„15min?....mmmh, das ist nicht gut für die arme Heidi. Ich meine mich
nämlich zu entsinnen das Meister Caius mit ihr wegen irgendetwas reden wollte“
„Ist das denn wirklich so schlimm??“ meine Stimme klang schuldbewusst
und das war ich auch, ich wollte schließlich nicht das Heidi
wegen mir Ärger bekam.
„Sagen wir so....Meister Caius schätzt keine Verspätungen
und er ist in letzter Zeit etwas schlecht aufgelegt. Aber mache dir keine Sorgen,
ich denke nicht das sie deswegen direkt eine Strafe erhält.
Höchstens eine Standpauke von dem Meister über pünktlichkeit.“ Er schwieg
kurz bevor er wieder das Wort ergriff „Hat dir etwas besonders gut gefallen
bei dem was du jetzt schon vom Schloss gesehen hast?“
„Ja also...mmmmh selbst die Gänge sind ja schon toll, doch ich
mag diesen Hof hier. Aber mir ist etwas auffgefallen an den Wänden hängen
so unglaublich viele Gemälde und es gibt auch so viele Stauren.“
„Ja über die Jahrhunderte hinweg sammelt sich doch so einiges an“
meinte Alec und lachte.
Eine weile schwiegen wir, doch es war kein unangenehmes Schweigen,
bei dem man das Gefühl hatte man müsse etwas sagen.
Dann setzte ich vorsichtig zu einer Frage an „Unter den Bildern ist mir eins besonders auffgefallen, da war so eine schwarzhaarige,
wunderschöne Vampirin drauf abgebildet. Aber Heidi wollte oder konnte mir
darüber nichts sagen! Kannst du das??“ aus meiner Stimme konnte
man ganz deutlich die Neugierde heraus hören.
Alecs Gesicht war plötzlich toternst „Es ist uns nicht gestattet über
Meisterin Didyme zu sprechen.“ das war alles. Dann wich seine
ernste Mine wieder einem lächeln als er mein erschrockenes Gesicht sah.
Er erhob sich und verließ ohne ein weiteres Wort den Innenhof.
Ich war verwirrt doch als ich mich aus meiner Starre löste mich
umwandte um ihm erstaunt nachzublicken, war er schon längst verschwunden.

Begegnungen,Gedanken und Telefonate


Ich erhob mich seufzend und verließ den Innenhof ebenfalls.
Langsam schlenderte ich durch die Gänge erneut ließ ich meinen Blick
über die Gemälde schweifen, ohne sie jedoch richtig zu sehen.
So in Gedanken versunken bog ich um die Ecke und krachte mir einer
Person zusammen was nun..leicht schmerzhaft war da ihr Haut viel
härter war als die meine.
Sie war um die Ecke gerannt so das ihre schwarzbraunen Haare nur
so geflogen waren und war dadurch frontal mit mir zusammen gestoßen.
Ich hörte ein lautes Fluchen als der Stapel von Büchern herunterfiel.
„Oh nein Verdammt!“ stieß sie hervor und bückte sich fast zeitgleich
mit mir herunter um die Bücher aufzulesen. „Entschuldigung“ sagte ich
und lächelte als ich ihr die Bücher zurück gab. Nun da sie still vor mir stand konnte
ich ihre Erscheinung richtig begutachten.
Auch wenn ich trotzdem nicht wusste wen genau ich da vor mir hatte.
Sie war nicht sehr groß, das schwarzbraune Haar reichte ihr fast bis zur
Taille hinab und stand ein wenig wirr von ihrem Kopf ab, doch in ihren Augen,
was das seltsamste war, lag ein besorgter, gehetzter fast schon ängstlicher Blick.
Doch nun huschte ein leichtes lächeln über ihr Gesicht, sie strich sich kurz
über das wirre Haar und nahm dann die Bücher von mir entgegen. „Nein ich muss mich
entschuldigen, ich bin schließlich diejenige die gegen dich gelaufen ist...nur
ich hatte es so eilig....aber egal...Ich bin Renata“ beendete sie ihren zugegeben
etwas verwirrenden Satz, balancierte geschickt die Bücher mit einer
Hand um mir die andere zu reichen. „Renesmee“ sagte ich. Sie lächelte
mir noch einmal kurz schüchtern zu und verschwand dann mit eiligen,
schnellen Schritten in dem Gang aus dem ich gerade gekommen war.
Noch eine Weile blickte ich ihr nach und dachte über diese seltsame Begegnung nach.
(A/N: ich finde Renata einfach total knuddelig xD ähm...)
Dann begab ich mich auf den weg zu meinem Zimmer.
Dort angekommen ließ ich mich auf das Bett nieder, nur um kurz
danach in die Kissen zu sinken. Ich dachte über das heute geschene nach
über das seltsame Verhalten von Heidi, das Gespräch mit Alec
und die Begegnung mit Renata. Und ich dachte über die Ältesten der Volturi nach,
sie faszinierten mich. Ich wollte mehr über sie heraus finden,
aber in meinem Inneren war mir auch klar das ich wohl nichts oder nur wenig
herausfinden würde. Denn selbst die Wachen die den Volturi schon seit
Jahrhunderten dienten wussten nur wenig.
Dennoch wollte ich es versuchen, auch wenn ich nicht dafür
hergekommen war...aber wenn ich mir das so überlegt wofür war ich überhaupt
hergekommen....im Endeffekt nur um vor meiner Familie zu „flüchten“ auch wenn
letzteres vielleicht das falsche Wort war.
Meine Gedanken schweiften zu Heidi ich hoffte wirklich das sie heil aus der Sache
herausgekommen war, denn nach Alecs spärlichen Aussagen konnte man der
aussehen stehenden Meinung über Caius meist grausamen Charakter Glaube schenken.
Meine Gedanken wanderten weiter zu Alec. Ich ließ unser, wie ich
fand seltsames Gespräch Revue passieren. Warum hatte er mich das
alles gefragt was mir z.B. besonders gefallen hatte.
War dies nur aus reiner Freundlichkeit gewesen? Ich wusste nur das
ich dies nett gefunden hatte ebenso wie ihn. Selbst wenn es im Endeffekt
nur aus reiner Höflichkeit gewesen war. Ich merkte wie meine Augen schwer
wurden und ich die Augen schloss.
Ich war nicht richtig eingeschlafen, nur ein wenig ein gedöst,
so wachte ich schnell wieder auf als ich das Vibrieren meines
Handys spürte was ich wohl zuvor unbeabsichtigt neben mich gelegt hatte.
Noch im Halbschlaf registrierte ich nur das mich jemand
anrief und nahm geistesabwesend ab „Hallo“ meinte ich mit äußerst verschlafener Stimme.
„Hallo...oh Gott Renesmee ich bin so froh das du endlich abnimmst.
Deine Eltern wie auch wir haben es sicher schon tausendmal versucht“
vernahm ich am anderen Ende der Leitung Alice Stimme.
Doch bevor ich auch nur die Stimme erheben konnte um etwas auf Alice Satz
zu erwidern, hörte ich im Hintergrund eine fast schon kreischende Stimme
„WAS Renesmee ist am Telefon....Alice los gib sie mir sofort!!“
Mir war natürlich sofort klar das es nur meine Mutter sein konnte ich hörte
ein leichtes Knacken in der Leitung und im nächsten Moment die
Stimme meiner Mutter „Renesmee Gott sei dank wo bist du??
Ich möchte sofort wissen was los ist und WO DU BIST??“
Ich holte einmal tief Luft, eigentlich schrie alles in mir danach einfach
aufzulegen doch schien mein Gehirn unfähig irgendetwas in dieser Richtung zu tun.
„Nein ich werde dir nicht sagen wo ich bin!“ meine Stimme klang fester und kälter
als ich es beabsichtigt hatte. Doch im Nachhinein war ich auch froh darüber.
„Aber warum? Ich mache mir doch nur furchtbare Sorgen....Renommee ich bitte dich!“
Eigentlich wollte ich nicht schreien, aber ich konnte nicht mehr an mich halten.
„NEIN VERGISS ES.....LAST MICH EINFACH ALLE
IN RUHE.....HÖRST DU LASS MICH!!!“ schrie ich,
so laut das ich dachte, man könne es noch außerhalb des Schlosses hören.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.12.2012

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /