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X-Faktor Das Unfassbare – Engel

Endlich saß ich im Flugzeug, ich schwöre diesen Urlaub hatte ich mir mehr als verdient! Eine ganze Woche auf Tahiti! Kein Telefon, keine Termine, nur ich ganz allein am weißen Strand mitten im Südpazifik.

„Sie sitzen in Reihe 3b.“ sagte die Stewardess zu mir als ich im Flugzeug war. „ja danke“ antwortete ich mit einem Lächeln.
Als ich mich auf die Suche nach meinem Platz 3b machte, holte mich die Stewardess ein und meinte „Die erste Klasse befindet sich dort!“ und zeigte in die andere Richtung, als die in der ich die ganze Zeit lief. Ich sagte ihr dass ich die erste Klasse gar nicht bezahlt hatte, und zeigte ihr mein Flugticket. „Dann wurde sie wohl hochgestuft, das muss heute ihr Glückstag sein!“ sagte die Stewardess. „ja, vermutlich…“ antwortete ich.

Naja, besser als umgekehrt oder? Natürlich war das nur ein Versehen, aber ich hatte nichts dagegen! (:

Ich setzte mich auf den Platz am Fenster, hinter mir tranken zwei alte Damen ein Glas. Die Stewardess kam wieder vorbei „Verzeihung, aber sie sitzen am falschen Platz, Platz 3b ist der Sitz am Gang“. „Oh, tut mir Leid, hab ich übersehen!“. „Kein Problem!“. Und schon war sie wieder weg und ein etwas dicker Mann setzte sich auf den Platz am Fenster. „Ähm, wenn sie möchten können sie den Platz gerne haben!“ meinte er. Ich wollte gerade Antworten, als die Stewardess mich mit Todernstem Blick anschaute und den Kopf schüttelte. „Ehm, nein, sehr nett… Danke aber es geht schon!“ sagte ich zu dem dicken Mann.

Was soll das? Warum hat die mich so angeschaut?
Es hatte eine ganze Menge Für, sich in der erste Klasse zu Fliegen. Ich nahm mir vor das in nächster Zeit öfter zu machen. Am meisten erstaunte mich, dass manchmal sogar der Kapitän persönlich vorbei kam.

Ich las ein Buch. Er tippte mir auf die Schulter, und ich schaute zu ihm auf „genießen sie ihren Flug Madam?“. „Oh ja, vielen Dank! Ich bin noch nie erster Klasse geflogen, es ist fantastisch!“. „Wie ich sehe, sind sie ja nicht mehr angeschnallt. Manchmal gerät man hier oben in kleine Luftlöcher!“. „In Ordnung, ich verstehe!“ und dann schnallte ich mich zu.
„Der ist aber nett oder?“ sagte ich zu dem dicken Mann neben mir. „ääh, wer denn?“ antwortete er fragend. „Na der Kapitän!“ Er schaute mich nur verwirrt an als wüsste er nicht von was ich rede. „Er.. er stand gerade im Gang.“. „Ah, tatsächlich?“ sagte er und grinste. „Jaa haben sie ihn denn nicht gesehen?“ Ich schaute nach hinten doch er war nicht mehr da, also grinste ich dem dicken Mann einfach zurück.

In diesem Moment erschien mir alles sehr Merkwürdig. Aber im Nachhinein macht es durchaus Sinn.

Ich schlief ein, doch ich wurde von einer Durchsage geweckt: verehrte Passagiere, in etwa einer Stunde beginnen wir mit dem Landeanflug auf dem Abaru Airport. Wir haben zwei Stunden Aufenthalt und setzen dann unseren Flug nach Tahiti fort.“

Nach dieser Durchsage überkam mich so ein komisches Gefühl, ich wurde unruhig und bekam Angst. Ein Paar Passagiere vor mir schauten mich an und lächelten. Weshalb lächelten sie mich an? Spürten sie was mit mir los war, und wollten mich vielleicht beruhigen? Aber sie machten mich damit erst recht nervös. Ich stand auf und ging zur Toilette, wo ich mir etwas Wasser ins Gesicht tupfte. Aber es wurde immer schlimmer, ich konnte kaum Atmen. Noch eine Durchsage: „Bitte gehen sie auf ihre Plätze und legen sie die Gurte an.“ WAS GING HIER NUR VOR? Ich eilte zurück auf meinen Platz und schnallte mich wieder an.

„Eine Frage, meinte der Kapitän etwa mit dieser Durchsage dass wir früher da sind?“ fragte ich den dicken Mann neben mir. Er schaute mich wieder verwirrt an und meinte „Aber er hat keine Durchsage gemacht.“. „Sie müssen es doch gehört haben! Er sagte die Passagiere sollen auf ihre Plätze gehen und sich anschnallen!“ „ganz sicher nicht!“ antwortete er ernst. Im musste schlucken. „Aber, aber.. aber jeder in dem Flugzeug hier hat die Durchsage gehört!“ „Da war nichts! Würde hier noch jemand im Gang stehen wenn er sowas durchgesagt hätte?“ ich schaute mich um, und sah dass er recht hatte. Die Stewardess erzählte einigen Passagieren (im Stehen) etwas über Tahiti. „Sind sie in Ordnung?“ wollte sich der dicke Mann bei mir erkundigen. „Jaja, mir geht’s gut, ich… bin nur ein bisschen durcheinander. Kein Grund zur Besorgnis!“. „Tja, ne Menge Leute haben Flugangst“ sagte er mit freundlichem Lächeln. „Jaa, aber ich nicht! Ich fliege gerne.“ „Oh, bleiben sie ganz ruhig, wir sind bald da.“ Meinte er immer noch aufmunternd. Aber mir gings gar nicht gut, ich konnte nur schwer Atmen. Ich schaute zur Stewardess, die nicht weit von mir mit einem alten Mann redete. Sie schaute mich wieder mit ihrem todernsten Blick an und ich konnte von ihren Lippen lesen dass sie mir sagen wollte „schließ den Gurt!“ was ich dann auch tat.

Es war als ob die Stewardess Telepathisch Kontakt mit mir aufnahm. Wir sollten uns anschnallen. Zuerst wollte ich es dem dicken Mann neben mir sagen, aber wahrscheinlich hatte der schon genug von mir.

Ich versuchte wieder zu schlafen, als auf einmal ein lautes Geräusch ertönte und alle anfingen zu schreien, und auf einmal grelles Licht auf mich schien und eiskalte Luft mich fasste. Alles flog herum und ich hörte nur noch schreie.
Ich sah zu meinem Nachbarn rüber, aber der dicke Mann war weg! Dort wo eben noch ein Notausgang war klaffte nun ein Loch im Flugzeug rum. Der Mann wurde einfach hinausgesogen.
Doch ich klammerte mich mit aller Kraft am Leben fest!

Nur eine Handvoll Passagiere, darunter Beth, überlebten diesen Flug wie durch ein Wunder. Aber für 42 andere gab es keine Rettung. Sie wurde alle ins Nichts geschleudert. So wie der (dicke) Mann neben ihr. Unter Mysteriösen Umständen also, ist sie am Leben geblieben. Wurde sie während des Fluges von Engeln begleitet? Viele der Überlebenden hatten auch ganz ähnliche Visionen wie Beth.

-Diese Geschichte ist auf wahre Begebenheit.

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Tag der Veröffentlichung: 03.11.2010

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