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Meine Vergewaltigung





Du Schwein hast mein
Vertrauen ausgenutzt,

und mich für immer extrem verschmutzt.

Du locktest mich zu Dir nach Haus

und zogst mir meine Kleider aus.

Auch Du zogst Dich aus,ich schämte mich,

ich wollte nach Haus, doch Du ließt mich
nicht.

Du legtest einen Film ein, es war
Schneeflittchen,

Zeichentrickfiguren mit großen Tittchen.

Zugesprochen hat er mir, das Schwein,

ich sollte sein lieber Engel sein.

Ich schaute in Dein altes Gesicht,

musste auf Deinen Schoß, das freute Dich.

Es war sehr weich, auf Deinem Bein,

doch plötzlich wurde da was zu Stein.


Was ist da gerade nur geschehen,

ich hatte so etwas noch nie gesehen.

Der Film war zu ende, Du sahst müde aus,

ich dachte: Schön! Jetzt kann ich nach Haus.

Er schliff mich an den Haaren mit, in sein
Zimmer,

die Angst in mir, wurde immer schlimmer.

Du standst nackt vor mir, und hast gelacht,

ich fragte mich nur, was der da wohl macht.

Zu mir kamst Du und lachtest mich an,

ich mich sogar heute, noch gut erinnern
kann.


Dein komisches Ding, so groß und eklig,

Du hast gesagt, es ist sehr beweglich.

Du stiegst ins Bett und lagst neben mir,

zu Hause sein bei Mama, wünschte ich mir.

Du nahmst meine Hand und berührtest mich,

ich fand das furchtbar widerlich.


Du hast mich berührt, an so vielen Stellen,

unter der Decke und auch im hellen.

Du sprachst mit mir, über das Erwachsen
werden,

so wie es ist bei kleinen Pferden.

Plötzlich tat es höllisch weh,

ich mir genau Deine Augen ansehe.


Du hast geschlossen Deine Augen,

ich wusste es tut weh, ich wollte nicht dran
glauben.

Ich riss mich los, wollte weg von hier,

doch Du zogst mich zurück zu Dir.

Ich weinte und schrie, hör auf damit,

dann verschwand Deine Hand in meinem
Schritt.


Du hast mich gestreichelt, an mir
rumgeleckt,

und zum Schluss, Deine Finger in mich hinein
gesteckt.

Deine Hand an meinem Hals, drückte mir die
Luft nun ab,

ein Wunder, das ich noch lebe und nicht daran
starb.

Das ist ein Geheimnis, was wir hier machen,

ich fing an zu weinen und Du Schwein zu
lachen.


Ich habe doch versucht mich zu wehren !!!


Du hast gesagt, ich muss auf Dich hören

und darf Dich bei Deinem Spaß nicht stören.

Er sagte: Komm Süße, mach Ihn auf Deinen
Mund,

ich will Dir was geben, das ist sehr gesund.

Aus Angst vor Dir, habe ich es gemacht,

Du Arschloch hast mich nur ausgelacht.

Da kam was aus „dem“ raus geflossen,

mir sind immer mehr Tränen in die Augen
geschossen.


Ich musste es lecken, von Deinem Hoden,

und Du warst so stolz und mich nur am loben.

Du ließt mich gehen, zu Mama nach Haus,

mit den Worten: Komm bald wieder zu mir in
mein Haus.

Ich hatte Angst, erzählte alles daheim,

was Du mit mir machtest, Du erbärmliches
Schwein.


Fünfzehn Jahre später, im heute,

erfuhr ich, das Dich ein Zug überrollte.

Zerstört, hast Du mein ganzes Leben,

Dein Tod, hat mir so viel gegeben.

Nie wieder sollst Du in meinen Gedanken
sein,

ich hasse Dich Du Arsch, Du Schwein.

Gedanken quälen, bitte geht geschwind,

ich konnte nichts dafür, ich war doch noch
ein Kind.


©Yvonne Holler

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 20.10.2009

Alle Rechte vorbehalten

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