Der Fall der Jones
Alec Winterbourne, ein erfolgreicher Psychiater, sah von seinem Notiz block auf. So eine Patienten wie Nikita Jones hatte er in seiner gesamten Laufbahn noch nie gehabt.
Vor 6 Monaten, war er von einem alten Bekannten angerufen worden, dieser hätte eine junge Frau, Nikita Jones, kennen gelernt die unter Wahnvorstellungen zu leiden hatte. Die junge Frau, sah laut ihrer eigenen Aussage, tote Menschen und andere unnatürliche Kreaturen.
Anfangs, war Alec nicht dafür gewesen, der jungen Frau zu helfen, geschweige den nur ein Wort mit ihr zu wechseln.
Allerdings blieb sein Bekannter hartnäckig und schleppte Nikita einfach in seine Praxis.
Als Alec, Nikita das erste Mal sah, war er wie verzaubert von dieser gnadenlosen Schönheit. Jedoch eine Sache an Nikita hatte ihn ganz in ihren Bann geschlagen..... ihre traurigen Mandelfarbenden Augen. Wieso schauten Augen, von so einer Schönheit so traurig?
Diese Frage ließ den jungen Psychiater nicht mehr los und so nahm er sich schließlich der jungen Jones an.
Inzwischen waren 6 Monate ins Land gestrichen und Alec, hatte das Gefühl er Stände immer noch am Anfang. Nikita blieb hartnäckig an ihrer Aussage, dass tote Menschen sie besuchten und um Hilfe baten. Nichts konnte sie davon abbringen.
Nikita sah ihren Psychiater verzweifelt an. Wieso glaubte ihr dieser Mann einfach nicht. Seid 6 Monaten, sagte sie ihm doch schon was mit ihr los war. Und er versuchte ihr es einfach auszureden. Wenn dies so einfach wäre, hätte sie es doch schon längst sich selber ausgeredet und könnte endlich ohne Schlaftabletten schlafen. Aber es war nun mal so. <<Nikita, wir kommen so nicht weiter wenn Sie nicht endlich versuchen, es selber anzunehmen, dass sie sich diese toten Menschen und anderen Kreaturen nur einbilden und es wirklich nicht existiert. … Okay, denken Sie drüber nach … und führen sie weiter ihr Therapietagebuch. Unsere Zeit ist jetzt vorbei, wir sehen uns nächste Woche wieder. Ich würde sagen, wieder am Mittwoch um 16 Uhr. Bis dahin wünsche ich Ihnen, eine gute Woche .>> Alec stand auf, reichte seiner Patienten die Hand und wartete bis diese ebenfalls aufstand und seine Praxis verlassen hatte. Danach ließ er sich in seinen großen Ohrensessel fallen und schlug seufzend Nikita Jones Patientenakte auf. Er zückte seinen Kuli und schrieb fein säuberlich folgend Satz hinein.
„Heute am 24.06.2011, ist es nun 6 Monate her, dass ich mich dazu bereit erklärt habe Frau Nikita Jones in Behandlung zu nehmen. Und bis dato heute hat sich nicht viel getan. Die Patientin, glaubt immer noch paranomales und unnatürliches zu sehen.
Ich werde jedoch weiterhin mein Bestes versuchen, um Frau Jones zu helfen.“ Damit klappte Alec die Akte zu und lehnte sich nachdenkend zurück.
Nikita schloss ihre Wohnungstür auf. Sie schaltete das Licht ein und erschrak, als sie einen zerfetzten Mann vor sich sah. Sein Gesicht hing in Fetzen herunter und seine blutunterlaufenen Augen starrten sie förmlich an. <<N- i-k-i-t-a …... hilf mir. >> Nikita hielt sich panisch die Hände vors Gesicht, um somit die schreckliche Fratze nicht mehr sehen zu müssen. <<Nein... nein... nein... du bist nicht da. Es gibt keine Geister. >> schluchzte die junge Frau mehrmals hintereinander vor sich hin. Sie sank zu Boden und wippte sich hin und her. Die Fratze schreit <<Sieh mich an!Hilf mir! >> Nikita schrie verzweifelt auf. Da schaltete sich das Licht an und Franklin, ein guter Freund der jungen Frau stand auf der Bildfläche. <<Um Himmelswillen, Niki, verdammt noch mal. Ist schon wieder ein Geist da? >> frage Franklin, seine Freundin und half der schluchzenden Frau aufzustehen. Nikita stammelte << J- ja... er sieht so schrecklich aus. Hautfetzen hängen ihm überall runter. >> <<Was will er?>> Franklin glaubte seiner Freundin, er selbst sah diese Wesen zwar nicht aber hatte schon immer das Gefühl es gab etwas auf der Welt, was nicht zu erklären war. <<Er will meine Hilfe... aber Franklin, ich kann nicht mehr. Was wollen die von mir ? Mein Psychiater hält mich für verrückt, da ich immer noch darauf mich versteife diese Wesen wahrzunehmen.>> Franklin musste trotz schwieriger Lage lachen. <<Dein Psychiater hält dich für verrückt? .. Niki... tut mir leid. Aber das... dass ist doch echt …. zu witzig.>> Trotz der Tränen und dem Schock, der immer noch in ihren Knochen steckte musste sie lachen. <<Du bist doch doof, Franklin. >> <<Ist dein Geist eigentlich noch da?>> <<Nein, er ist verschwunden als du das Licht angemacht hast.>> <<Oh, das tut mir leid. >> Nikita winkte ab und sagte <<Lass stecken.... was gibt’s zu essen?>> Franklin runzelte seine Stirn und sagte <<Mhh... ich wollte mir gerade Pasta machen. >> <<Mhh Pasta ala Franklin?>> schwärmte Nikita und sah ihren Freund mit großen Augen an. <<Klar. Ist in ner halben Stunde fertig, wenn du solange noch warten kannst?>> Nikita seufzte <<Ja.,.. aber gerade so... Ich geh mal in mein Zimmer... rufst du mich dann? >> Franklin nickte und ging in die Küche. Währenddessen ging Nikita in ihr Zimmer.
Sie drückte auf den Anrufbeantworter. Da sagte eine mechanische Stimme. Es gibt 3 neue Nachrichten. Nikita murmelte <<Na toll, alle guten Dinge sind drei... >>
Erste Nachricht: Piep. Hey, kleine Schwester. Falls du mich überhaupt noch kennst, ich bin´s Lorette., deine große Schwester. Meld dich mal bei mir... ich mach mir Sorgen um dich.
Zweite Nachricht: Piep. Hallo Frau Nikita Jones, hier ist die Universität von Hilligan. Mein Name ist Susanne Müller, ich bin die Schulsekretärin. Ich wollte nur nachfragen, ob Sie noch Interesse an einem Studium platz bei uns haben. Da der Unterricht seid, einem Monat läuft und Sie noch kein einzigstes Mal diesen besucht haben. Falls Sie nicht mehr bei uns studieren wollen, melden Sie sich bei uns ab. Vielen Dank.
Dritte Nachricht. Huhu, Niki, hier ist Christin. Na was machen die Geister? Meld dich mal bei mir. Wir könnten doch mal wieder was unternehmen? Ich freu mich. Bye.
Nikita sah eine Weile auf den Anrufbeantworter, bis sie sich abwendete und zum zweiten Mal heute fürchterlich erschrak. Hinter ihr stand der Geist von vorhin. <<Hilf mir>> hauchte der Geist. Nikita bekam Gänsehaut , so langsam reichte es ihr <<Kannst du nicht mal klopfen oder dich bemerkbar machen, bevor du mich so erschreckst. Wenn ich einen Herzinfarkt erleide, kann ich dir nicht mehr helfen. Schon mal daran gedacht?>> Der Geist starrte sie verdutzt an und sagte <<Hilf mir. >> Nikita rollte mit ihren Augen und sagte <<Nein..... es gibt euch nicht... ich kann niemanden helfen den es nicht gibt. >> sie holte ihre Handtasche vor und kramte in dieser. <<Wo... wo ist … wo sind dieser Antidepressiva. >> Da fand sie die Dose mit dem Medikament. Sie holte gleich zwei hervor und schluckte sie auf einmal. Danach legte sie sich auf ihr Bett und sagte <<Niemand ist da. Nikita.... ganz ruhig. >> Der Geist funkelte die junge Frau an. Verschwand aber vorerst. <<Geht doch... >> murmelte sie und schlief ein.
<<Niki.... ? >> fragte Franklin vorsichtig, ins Zimmer hinein. Da sah er die schlafende Nikita auf dem Bett liegen. Er schloss wieder die Tür.
Da schimmerte die Luft und ein weiblicher Geist erschien. Sie kannte Nikita. Sie kannte die junge Frau, seitdem sie auf der Welt war.
Der Geist beugte sich über Nikita und hauchte <<Zeit aufzuwachen, mein Engel. >> Verwirrt und verschlafen, machte Nikita ihre Augen blinzelnd auf. Und zuckte zusammen. Augenblicklich füllten sich ihre Augen mit Tränen und sie stammelte <<Mama... Mami …. bist du das?>> Der Geist lächelte und nickte <<Nikita.. mein Engel. Warum weinst du denn ? Freust du dich nicht mich zu sehen?>> Nikita wischte sich ihre Tränen weg und schluchzte <<Mama... wie kann das sein …. du bist tot. >> <<Nikita... Spätzchen. Du kannst doch Geister sehen. Das konntest du schon immer. Ich weiß noch wir waren einmal auf dem Spielplatz, neben dem Friedhof, erinnerst du dich ? Bevor er abgerissen wurde? … Jedenfalls wolltest du unbedingt schaukeln, du ranntest los, bliebst aber direkt davor stehen. Ich fragte dich, ob du doch nicht mehr schaukeln wolltest. Du antwortest mir, du würdest schon noch gerne, allerdings sitzt da ein Junge drauf, der dich nicht lassen will. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Da ich nirgends einen Jungen sah. Aber du bestandest darauf. … Es tut mir leid, Nikita. .. Nun ja … ich brauche deine Hilfe. >> Nikita starrte auf die Bettdecke vor ihr und sagte <<Mami... ich kann dir nicht helfen. Man kann Toten nicht helfen. Tot ist tot. >> Der freundliche Gesichtsausdruck von Nikitas Mutter veränderte sich und wurde zu einer fürchterlichen Fratze. <<Nikita Jones. Du wirst mir auf der Stelle helfen. So habe ich dich nicht erzogen! Du undankbares Kind. >> Die junge Frau zuckte zusammen und schaute ihre Mutter erschrocken an. Als sie die wütenden drein blickenden Augen des Geistes sah, versteifte sie sich und fragte leise und deutlich nach <<Du nennst mich undankbar? .. Mama du hast mich nicht erzogen, dass war Lorette. Du bist gestorben, als ich 12 war. Ich habe dir lange Gespräche mit Therapeuten und Ärzten zu verdanken. Du hast doch selber geglaubt ich wäre verrückt. >> sie redete sich immer weiter in Rage. Der Geist ähnelte nun keineswegs mehr der Person, die er mal war.
Dies war nicht mehr Azalie Jones, Mutter von zwei Töchtern und ehemalige Krankenschwester. Dies war jetzt nur ein weiterer Geist, der die Hilfe von Nikita haben wollte.
Nikita sprang aus ihrem Bett und rannte ins Bad. Der Geist ihrer Mutter folgte ihr. <<Lass mich in Frieden!>> schrie sie und schmiss eine Bürste nach dem Geist. Diese ging durch die schimmerte Gestalt hindurch und knallte gegen die Badezimmertür. Verzweifelt schnappte sich Nikita den Schminkkoffer, mit all ihren Schminkutensilien drin, schmiss ihn abermals auf den Geist ihrer Mutter und schrie auf.
Durch den Krach angelockt, betrat Franklin besorgt das Badezimmer von Nikita. <<Was ist den hier - >> er brach ab, als er die ganzen Gegenstände vor sich auf dem kalten Boden liegen sah und die weinende Nikita in einer Ecke zusammen gekauert saß. Sofort eilte er zu der zitternden Frau und nahm sie in den Arm <<Niki.--.- Sag mir was hier los ist oder war?>> Doch Nikita starrte immer noch auf den Geist ihrer Mutter, den Franklin natürlich nicht sah. <<Was habe ich da nur in die Welt gesetzt? Ich bin enttäuscht von dir Nikita. Aber du wirst merken, wenn es zu spät ist, allerdings wird dir dass nicht viel nützen. >> Nikita schrie auf, woraufhin sich Franklin das rechte Ohr zu hielt. <<Sag mal, Niki. Willst du mich zu einem Tinitusopfer machen?>> Doch statt einer Antwort klammerte sie sich an den Freund und murmelte wie in Trance vor sich her <<Es gibt sie nicht. Es gibt keine Geister. .. Da ist niemand !>> … Franklin drückte sie an sich und fragte sich verzweifelt, wie er nur helfen konnte.
<<Und du sagst es so schlimm war es noch nie?>> fragte Aileen, Franklin durch das Handy. Franklin räusperte sich und sagte <<Wirklich Aileen, ich war total verzweifelt. Sie saß da in der Ecke und wirkte wie eine Geisteskranke! >> Aileen sog die Luft hörbar ein und sagte <<Krass. Mhh... Franklin... vielleicht wäre ein …. ein Aufenthalt in einer Klinik.... das Beste, für Nikita.>> Franklin keuchte <<Bist du wahnsinnig! Du willst doch nicht, das Niki in einer Klapse vor sich hin versauert. Sie ist eine Freundin!>> Aileen seufzte, wechselte die Seite und sagte <<Ich meine ja nur... vielleicht wird ihr da besser geholfen!>> <<Ich hab eher eine andere Idee. Wir wollten doch alle mal wieder zusammen weg fahren. Wieso fahren wir nicht übers Wochenende weg?>> schlug Franklin energisch vor. Es folgte eine kleine Pause bis Aileen sagte <<Gute Idee. Ich trommle die alte Gruppe zusammen und wir fahren am Besten dieses Wochenende, in dieses kleine Dorf wo wir damals vorbei kamen. Weißt du da wo dieses atemberaubende, alte Schloss steht?>> <<Super! Ich sag es dann Nikita. Und wenn sie nicht will, entführen wir sie!>> Aileen lachte und kicherte <<Ja und dann bekommen wir es mit ihren Geistern noch zu tun. Nee , nee....mein Lieber! Sei nett zu Niki. Also wir sehen uns dann Freitagnachmittag ?>> <<Jap.. ich freu mich !>> <<Und ich mich erst!>> <<Okay, bye! >> Franklin atmete tief durch und machte sich auf zu Nikitas Zimmer. Sie hatte sich nach all der Aufregung vorhin schlafen gelegt.
Es klopfte. Nikita schloss sofort die Augen und stellte sich schlafend, als Franklin eintrat. <<Niki? Bist du wach?>> fragte er leise. Nikita bewegte sich keinen Millimeter. Es war ihr unangenehm, jetzt mit dem Freund zu reden, nachdem sowas peinliches wie vorhin passiert war. Franklin seufzte und ging wieder hinaus.
Nikita richtete sich auf und zerrte ein dickes, altes Buch unter ihrem Bett hervor. Mit der Aufschrift „Geister, Mythen und andere Wesen“. Sie hatte es heimlich beim letzten Bibliothek Besuch mitgehen lassen, als die Dame am Empfang beschäftigt gewesen war. Neugierig klappte sie die erste Seite auf. Sie begann zu lesen.
„ Seit Anbeginn der Zeit, glaubten die Menschen an unnatürliche Dinge. Die Höhlenmenschen hatten Angst vor dem Feuer, lernten aber mit diesem umzugehen. Die Menschen von heute, haben Angst vor Geistern und alles unerklärliche und versuchen es nicht einmal. Mit diesen Wesen in Kommunikation zu treten.
Es gibt einige wenige Menschen die wirklich, richtigen, lebhaften Kontakt zu diesen übernatürlichen Kräften aufnehmen können. Wie z.B Hexen, Magier und Nescroscope.“
Nikita stutze. Mit den Begriffen Hexen und Magier konnte sie ja was anfangen, aber was zur Hölle waren Nescroscope? Sie schlug das Inhaltsverzeichnis auf und verfolgte mit ihrem Finger die Zeilen. <<Hexen, Magier..... Ha , da sind Nescroscope! Seite 299!>>
„Nescroscope. Diese Gattung der Menschen, sind noch völlig unbekannt. Sie können tote Menschen, sprich Geister und andere mystische Wesen sehen und mit ihnen sprechen. …..“ Nikita keuchte. … Sie konnte tote Menschen sehen! War sie etwa ein …. ein Nescroscope und doch nicht verrückt geworden ? Aufgeregt las sie weiter.
„ Geister kommen vermehrt zu den Nescroscopen. Sie erbitten deren Hilfe um ins Licht zu treten oder sie warnen den Nescroscopen vor Gefahren und Geschehnissen die eintreten werden.
Die Aufgabe des Nescroscope ist es diese Informationen an den hohen Rat der Magie weiter zu reichen. Damit diese dann die Rettung der Welt einführen können. Sie sind das Rohr zwischen der Menschenwelt und der Totenwelt.
Viele Nescroscope entwickeln ihre besonderen Fähigkeiten, mit den Toten zu sprechen, meist schon im Kindesalter. Somit wachsen sie mit dem Jenseits, tagtäglich auf.
Wichtig ist der Lehrmeister, der die Nescroscope, seit dem Kindesalter begleitet und sie auf die Aufgabe vorbereitet.
Ohne diesen Lehrmeister, haben Nescroscope kein hohes Alter, was sie erreichen könnten, da viele dunkle Mächte nach ihren Leben trachten.
Den das Blut eines Nescroscopen, kann Wunden heilen, allerdings wirkt diese Fähigkeit nicht bei den Nescroscopen selber! Das Herz eines Nescroscopen, kann wenn man es isst, einen um 10 Jahre verjüngen. Die Knochen eines Nescroscopen, wenn sie über Kreuz gelegt werden, können wie ein Schutzzauber üble Gestalten fern halten. Die Haare eines Nescroscope, damit konnte man reine Seide heraus gewinnen. Mit den Augen, kann man durch die Zeiten reisen. Und mit den Fingernägeln, konnte man wenn man sie vom Blitz treffen ließ, scharfe Dolche produzieren. Der Rest des Körpers ist nutzlos und sollte verbrannt werden, damit er nicht im Wege liegt und anfängt zu stinken.“
Entsetzt keuchte Nikita auf. Sollte sie wirklich eine von diesen Nescroscopen sein, war sie seid 20 Jahren in Lebensgefahr! Atemlos las sie weiter.
„Früher wurden Nescroscope, wenn sie gefangen worden sind, wie Vieh verkauft. Vor 500 Jahren, allerdings wurde dieses Handeln verboten. Jedoch findet von noch heutzutage so genannte Neskos, die Jäger der Nescroscopen, die allein nur Handel mit den Körpern betreiben, auf dem Schwarzmarkt.
Es gibt nur noch sehr wenige Nescroscope. Und man sollte diese Gattung schützen. Da sie so wertvoll für die Welt der Unnatur sind.“
Nikita war schlecht. Sie zitterte und las die Zeilen immer und immer wieder durch. Nein, das konnte nicht wahr sein. Sie klappte das Buch zu und da weckte die Inhaltsangabe ihre Aufmerksamkeit.
„Ansgar Ghost, der Autor, dieses beeindruckenden Buches lebt zurück gezogen in dem kleinen Dorf Liberty.
Ghost behauptet, dass der Ursprung der Nescroscopen in diesem Dorf zustande kam. Wer weiß? Ob dies die Wahrheit ist oder nur eines Mannes der es Glauben will“
Liberty. Dieser Name kam ihr bekannt vor. Moment. Nikita sprang auf und holte ihr Fotoalbum hervor. Ihre ganzen Fotos, wo sie drauf zu sehen war zierten, seltsame Schimmer wie die Anwesenheit von Geistern. Sie blätterte bis zur Seite mit der Überschrift „Ausflug mit der Gruppe“. Es zeigte vier Freunde und Nikita, die im Bus saßen und in die Kamera lächelten. Nikita musste sich anstrengen um zu erkennen was im Hintergrund des Fenster im Bus für ein Ortsschild stand. Genervt fummelte sie ihre Lupe, aus dem Nähkästchen zu ihrer Seite, hervor und legte sie auf die Fotografie. Ihre Augen weiteten sich, als sie die Schrift entzifferte. Liberty! Nikita erinnerte sich, als die Gruppe dabei gefahren war, hatte sie so merkwürdige Seitenstechen bekommen, jedoch waren diese sofort weg gewesen, als sie vorbei gewesen waren. Zufall?
Franklin hörte Geräusche aus dem Zimmer Nikitas kommen. Neugierig klopfte er an. Es kam allerdings keine Antwort. Dennoch öffnete er die Holztür und runzelte seine Stirn, als er Nikita wie eine Irre, gebeugt über etwas vor sich her flüsternd vor fand. Vorsichtig trat er an ihre Seite und räusperte sich <<Ähm... Niki? Ist alles okay? >> Nikita sah nicht einmal auf, sondern entgegnete nur <<Ja. >> Seufzend wollte Franklin wieder das Zimmer verlassen, da hielt ihn Nikita zurück und sagte <<Franklin?! Was wolltest du eigentlich vorhin von mir, als ich geschlafen habe?>> Franklin blieb verwundert stehen und drehte sich um. <<Wie? Was meinst du ?>> Nikita blickte endlich auf und sah Franklin direkt in die Augen. Ein Schauer durch fuhr den jungen Mann. <<Franklin, vorhin hatte ich nicht geschlafen, ich hatte nur die Augen zu. Falls du dich gerade fragst, wie ich das wissen konnte dass du in meinem Zimmer warst?!>> Erleichtert atmete Franklin aus und sagte <<Ach so, mh... ich wollte dich fragen und überreden, am Wochenende mit in ein Dorf zu fahren. Die Gruppe wollte mal wieder was zusammen machen! >> Nikita horchte auf <<In was für ein Dorf? >> Franklin überlegte angestrengt <<Ich glaube es heißt … ähm … Libby? Laby? … Ich habe keine Ahnung, aber da soll es schön sein. Da gibt es sogar ein Schloss, laut Aileen. >> Nikita keuchte <<Meinst du Liberty?!>> Franklin lächelte und sagte <<Ja! So hieß es! Also kommst du mit? >> Nikita antwortete nicht. <<Bitte, Niki. Du musst hier mal raus. Diese ganzen Besuche bei deinem Psychiater machen dich noch verrückter! Bitte, wenn du nicht mit - >> Nikita unterbrach Franklin lächelnd <<Hey, Franklin! Ich komme mit! Brauchst mich nicht mehr überreden zu wollen !>> Franklin jauchzte auf und sprang auf Nikitas Bett. Schnell schubste sie das dicke Geisterbuch runter und ließ sich knuddeln. <<Du wirst es nicht bereuen. Es wird bestimmt ganz toll. .. Endlich die ganze Gruppe wieder mal zusammen unterwegs. Du wirst dich endlich mal wieder entspannen können !>> Nikita lachte, legte ihren Kopf an die Schulter des Freundes und sagte << Franklin.... danke >> Verwirrt schielte Franklin nach unten. <<Für was, Niki?>> Nikita seufzte sah hoch und die beiden schauten sich direkt in die Augen. Franklin wurde es warm ums Herz, wie sehr er Nikita liebte. <<Für alles... dass du für mich da bist. Dass du mich nicht für verrückt hältst! Dass du … dass du einfach du bist und mein Freund bist. .. Danke du bist echt ein wahrer - >> Schatz wollte Nikita noch sagen, doch da hatte Franklin ihr seine Lippen auf die ihre gedrückt. Nikita wollte ihn abwehren, jedoch sehnte sie sich im Moment nach Geborgenheit und Vertrauen und dies bekam sie nun mal im Augenblick, von ihrem besten Freund. Sie gab sich hin.
Franklin wollte eine Hand unter die Bluse Nikitas schieben, jedoch da hielt ihn sie ab. <<Franklin.... sei mir nicht böse. Ich bin müde. …. ich kann nicht … >> Franklin sprang auf und stammelte <<Entschuldigung.... Gute Nacht >> und stürmte aus dem Zimmer. Nikita blieb alleine zurück. Traurig sah sie ihrem besten Freund nach. Sie hoffte das es nichts in ihrem Verhältnis zueinander geändert hatte. Da hörte sie ein kindisches Kichern neben sich. Genervt blickte sie zur Seite und entdeckte ein Mädchen was sich kichernd den Mund, mit ihrer Hand zu hielt. <<Was willst du?>> zischte Nikita sauer. Das Mädchen räusperte sich, machte ein Knicks und hauchte <<Nikita … ich habe dich schon lange gesucht! … >> Nikita starrte das Mädchen an. Das Mädchen achtete allerdings nicht auf Nikitas Blick und fuhr fort <<Du weißt es bestimmt schon lange, aber du bist ein Nescroscope !>> Nikita erwachte aus ihrer Erstarrung und zuckte zusammen. Dies war das erste Mal dass sie das Wort, mit ihr direkt in Verbindung gehört hatte. <<Was … was hast du da gerade gesagt?>> fragte Nikita ungläubig.
Das Mädchen schnalzte mit ihrer Zunge und sagte <<Nikita Jones, du solltest lernen zuzuhören. Ich sagte du bist ein Nescroscope !>> Nikita hauchte <<Jetzt ist mir endgültig schlecht! Wieso ich?>> Das Mädchen funkelte Nikita an und zischte <<Wieso du was ?!>> Nikita holte tief Luft und kämpfte gegen ihre Tränen an. Das Mädchen verengte ihre Augen zu kleinen Schlitzen und fauchte <<Hör auf zu weinen!>> Nikita schluchzte <<Ich denke nicht mal dran. Ich will nicht sterben!>> Das Mädchen starrte Nikita einen Moment lang an dann brach es in schallendes Gelächter aus. Nikita sah das Geistermädchen verstört an und fragte perplex <<Was gibt es denn da zu lachen?>> Das Mädchen kriegte sich gerade so wieder ein und keuchte <<So gelacht, habe ich seid Jahrhunderten nicht mehr!>> Jahrhunderten?! Nikita musterte das Mädchen nun genauer und bemerkte das altertümliche Kleid welches es trug. Sie musste schon lange tot sein. <<Wieso solltest du sterben müssen, nur weil du weißt dass du ein Nescroscope bist? Es ist heutzutage verboten eure Rasse zu jagen! Hat dir das dein Kind - Lehrmeister nicht beigebracht? >> <<Mein … mein was?>> Das Mädchen starrte Nikita verdutzt an <<Sag jetzt nur nicht …. hör mal Nikita darüber scherzt man nicht! Wer war dein Kind – Lehrmeister?>> Nikita zuckte mit ihren Schultern, holte sich ein Taschentuch und putzte diese sich erst einmal. Das Mädchen stampfte mit ihrem hübschen Fuß auf und rief <<Nikita Jones! Wenn du mich gerade anlügst, soll dich der Teufel holen! Ich gehe es überprüfen und wehe du hast mich belogen!>> Sprach´´s und verschwand. Nikita schniefte und fauchte <<Jetzt reicht es mir. Das ist zu viel.... >> damit stampfte sie zu ihrem Bett warf sich rein, schluckte zwei Schlaftabletten und schlief wenig später drauf ein.
Es war Freitag. Nikita hatte es so gut es ging den letzten Abend verdrängt. Franklin, die Geister, ihre Mutter, das Mädchen, Nescroscopen haben alle an dem Abend nicht existiert.
Sie war gerade fertig geworden mit ihrer Tasche zu packen, da klingelte es. <<Niki! Gehst du bitte mal!>> rief Franklin von irgend woher. Er hatte sie nicht mehr auf den Abend angesprochen, was ihr Recht so war. Allerdings waren sie sich deswegen ziemlich aus dem Weg gegangen. Seufzend sprang sie auf und eilte zur Tür. Sie öffnete die Eichentür und wurde sofort umarmt. Reik, ein guter alter Schulfreund und Mitglied der Gruppe drückte sie an sich. <<Hey, Reik. Schön dich zu sehen, willst du nicht rein kommen?>> Reik lachte und trat in die Wohnung ein. Nikita wollte gerade die Tür wieder schließen, da hinderte eine Hand sie daran und drückte die Tür wieder auf. Der Rest der Gruppe trudelte in die Wohnung ein. Nach einem großen Hallo und wie geht’s, ergriff Franklin das Wort und rief <<Hey! Los geht’s, sonst kommen wir nie hier weg! Auf geht’s noch Liberty!>>
Die Gruppe hatte sich einen Kleinbus gemietet.
Nikita saß neben Reik. Dieser grinste sie wie ein Honigkuchenpferd an und fragte <<Na … was machen eigentlich deine Geister?>> Nikita seufzte und sagte <<Die spuken so rum, wie immer!>> Reik lachte.
Nikita war schon immer ausgelacht und fertig gemacht worden. Sie wurde gemobbt und ausgeschlossen.
Deswegen war sie so froh diese kleine Gruppe an Freunden zu haben, die sie akzeptierte, obwohl sie genau wusste, dass auch diese Freunde sie für verrückt hielten.
Allerdings nannten diese Freunde, sie nicht Psycho oder stellten ihr Streiche.
Kinder konnten so mies sein, das wusste Nikita seid dem Kindergarten nur zu gut.
Da bemerkte sie den besorgten Blick von Aileen auf sich ruhen. Sie sah auf und Aileen lächelte ihr entgegen. Nikita wendete ihren sofort wieder ab und fragte sich was Aileen, über sie dachte. Da tauchte neben Reik, ein Geist auf, Nikita hielt die Luft an und versuchte sich auf das Gespräch zu konzentrieren, dass sie gerade führte. Jedoch gelang ihr das nicht gerade gut. Der Geist hüpfte von einem Bein auf das andere und rief <<Nikita! Pssst... Nikita ….. >> Nikita hörte verbissen Reik zu. Da bemerkte ihr Gesprächspartner allerdings, dass etwas nicht zu stimmen schien. <<Hey.. Niki.... hörst du mir überhaupt zu?>> Nikita nickte und Reik fuhr fort. Jedoch fuhr der Geist auch fort, mittlerweile stand er neben Nikita und fuchtelte mit seinen Händen vor ihrem Gesicht rum. <<Ey.... Nikita.... du siehst mich doch !>> Da platze Nikita der Kragen und sie schrie <<Verdammt noch mal. JA!>> alle im Bus zuckten zusammen. Der Geist, dem dieser Ausbruch allerdings galt grinste und rief <<Na endlich!>> Franklin fragte besorgt << Niki, ist alles in ->> doch Nikita winkte ab, murmelte <<Geist. Entschuldigt mich. >> und verschwand auf der Toilette des Busses. Ihre Freunde sahen ihr besorgt nach.
<< Was willst du von mir?>> fauchte Nikita. Der Geist kicherte und fragte <<Bist du irgendwie gereizt?>> <<Witzbold!>> maulte Nikita. <<Naja egal, ich habe gehört du kannst mir helfen. Also ich möchte dass du meinem Vater etwas überbringst!>> Nikita starrte den Geist an. <<Und was?>> sie glaubte es nicht dass sie nachfragte. <<Das er mich wahnsinnig gemacht hat und ich froh bin tot zu sein und er aufhören soll, alle im Dorf wahnsinnig zu machen mit seinem Gerede über Übersinnliches. >> keifte der Geist. Nikita klappte die Kinnlade herunter und sie sagte <<So was unfreundliches werde ich auf keinen Fall weitergeben!>> <<Wieso unfreundlich?! Wenn es doch die Wahrheit ist!>> Nikita stöhnte und fragte sich die Schläfen reibend <<Und wo lebt dein Vater und wie heißt er?>> <<Er lebt in Liberty und heißt Ansgar Ghost!>> Nikita keuchte <<Ansgar Ghost?! Dass ist dein Vater?>> <<Ja.... leider.>> antwortete der Geist. Nikita überging diese Antwort und fragte <<Wenn er dein Vater ist ..,... dann müsstest du doch auch etwas über … Nescroscope wissen oder?>> Der Geist verdrehte seine Augen und keifte <<Sag mal, du bist doch nicht ein Fan von meinem Vater und seinen Hirngespinsten oder?>> Nikita keuchte und sagte <<Fan ist vielleicht zu viel gesagt …. ich interessiere mich nur dafür. >> Der Geist fluchte <<Also, wenn ich das vorher gewusst hätte, dass du auch eine Verrückte bist, wäre ich nicht zu dir gekommen!>> Nikita riss ihre Augen auf und empörte sich <<Hallo??! Ich bin keine Verrückte!>> <<Nein.... sicher nicht?! Redest nur mit Geistern und willst was von meinem Vater?!>> Nikita knurrte. So langsam ging ihr der Sohn von Ansgar auf die Nerven. <<Wenn du mich für verrückt hältst, tja dann kann ich dir leider auch nicht helfen!>> zischte sie. Der Geist wurde nervös. <<Du musst mir helfen!>> Nikita zischte <<Ich muss gar nichts! Mach´´s gut, Ansgar Junior. Man sieht sich im Jenseits irgendwann mal!>> damit drehte sie sich um und stapfte wieder auf ihren Sitzplatz zu. Da erschien Ansgar Junior auf einmal vor ihr. Nikita erschrak und zischte <<Kannst du das lassen!>> <<Hilfst du mir also nicht?>> schrie Ansgar Junior aufgebracht. Nikita fauchte <<Richtig erfasst. Ich hab noch nie einem Geist geholfen und ich werde garantiert nicht an so einem undankbaren Sohn anfangen!>> kaum hatte sie diesen Satz über ihre Lippen gebracht, stockte sie. Undankbar.... hatte das nicht auch der Geist ihrer Mutter zu ihr gesagt? Nikita schüttelte energisch ihren Kopf, sie wollte diesen Abend doch vergessen! Ihr tat es nun etwas leid, was sie da an Ansgar Junior´´s Kopf geworfen hatte. Sie wollte sich gerade entschuldigen, da erschrak sie. Ansgar Junior, hatte sich in roten Nebel verfärbt und in diesem Nebel funkelten vereinzelte Blitze. Nikita wich zurück und schluckte. Was hatte sie den da nun wieder angerichtet? Da donnerte die Stimme des Geistes <<DU WILLST MIR ALSO NICHT HELFEN! ::: NA WARTE DAS WIRST DU MIR Büßen!!!>> Nikita keuchte <<Ansgar Junior ich - >> <<NENN MICH GEFÄLLIGST NICHT SO!! JA JETZT HAST DU ANGST; ABER ZU SPÄT! >> <<Was ist den jetzt los?>> hörte sie Franklin´´s Stimme fragen. Da bemerkte sie es auch. Draußen war ein fürchterliches Gewitter aufgezogen, dort wo eben noch strahlender Sonnenschein gewesen war, zuckten Blitze nun am Himmelszelt. Der Bus stoppte und kam mitten auf der, zum Glück nicht befahrenden Landstraße zum Stehen. <<NA NIKITA HAST DU NUN ANGST? :: MAN SOLLTE SICH NIEMALS MIT ESMOND GHOST ANLEGEN!! >> Nikita sagte <<Esmond? … Esmond, bitte werde wieder ruhig. Wir können noch mal darüber reden.>> Esmond überlegte und augenblicklich lichtete der Nebel und die Gestalt von Esmond kam wieder zum Vorschein. <<Jetzt scheint die Sonne wieder.... komisch. Aber auf dem Land, soll ja sowieso alles anders sein.>> rief Franklin aus. Nikita atmete tief ein und aus und ging wieder zurück auf die Toilette. Der Geist von Esmond, folgte ihr.
<<Also wirst du es meinem Vater ausrichten?>> fragte Esmond ungeduldig. Nikita nickte und sagte <<Aber unter einer Bedingung! Ich werde es in meinen Worten ausdrücken!>> Esmond schien einen Moment darüber nachzudenken, nickte dann und sagte <<Einverstanden! Tut mir leid, dass ich dich eben so geängstigt habe.>> Nikita winkte ab und sagte <<Ich hatte keine Angst!>> Esmond schien dies zu amüsieren und fing an zu lachen. Nikita wollte protestieren, stimmte dann allerdings ein in das Gelächter. Da klopfte es von außen an die Toilettentür. Aileen rief <<Hey, Niki! Ich muss mal... was machst du da eigentlich solange drinnen?>> Nikita schluckte und rief <<Ja gleich fertig. Sorry, du kennst dass doch.... ich habe monatlichen Besuch!>> dies schien Aileen zu besänftigen, den sie sagte nichts mehr und ging wieder zu ihrem Platz zurück. Nikita seufzte und blickte zu Esmond. Dieser lächelte und sagte <<Danke, dass du mir helfen willst. >> <<Hab ja keine andere Wahl.>> murmelte Nikita resigniert und so mit Erleichterung das Esmond verschwunden war. Sie schloss wieder auf und begab sich zu ihrem Sitzplatz. Da sagte Reik <<Warst ja echt lange da drinnen... also wo waren... >> Nikita hörte allerdings nur noch mit halben Ohr zu.
<<So allerseits! Wir sind endlich angekommen! Bitte aussteigen!>> rief Franklin und lenkte den Kleinbus auf einen Parkplatz. Nikita schreckte hoch, anscheinend war sie eingenickt. Sie blickte in das Gesicht von Reik. <<Oh, Reik tut mir leid. Ich wollte nicht einschlafen>> entschuldigte sich Nikita bei ihrem Freund. Reik lachte und sagte <<Schon okay. Vielleicht war es wirklich ein langweiliges Thema.>> er zwinkerte ihr zu und fing an seine Sachen zusammen zu suchen.
Aals die Gruppe ausgestiegen war, blickte sie sich umher. Das Dorf war nicht gerade groß und recht überschaulich, stellten sie fest. Da kam eilig ein Mann auf sie zu gestürmt und fuchtelte wild mit seinen Armen. Nikita stockte dieser Mann kam ihr so bekannt vor. <<Verschwindet von diesem schrecklichen Ort. Bevor es zu spät ist!>> rief er. Nikita staunte nicht schlecht als Ansgar Ghost zum Stehen kam. Er ergriff ihre Hand und wollte gerade etwas sagen, doch da stutze er und sah ihr tief in die Augen. Er murmelte <<Kann … kann es wirklich sein... >> Da traten Franklin und Reik an ihre Seite und sie knurrten den Mann an, als Warnung. Der Mann räusperte sich und sagte <<Entschuldigt mein Auftreten. Darf ich Euch bitten mit mir zu kommen? Seid Gast in meinem Haus. Ihr habt bestimmt eine weite Fahrt hinter euch.>> während Ansgar sprach, ließ er keinen Augenblick Nikita aus den Augen. Die Gruppe folgte dem alten Mann misstrauisch.
Esmond erschien neben Nikita, als sie gerade das Haus der Ghost betrat. <<Nikita, denk daran was du ausrichten sollst!>> hauchte er. Nikita zischte <<Ja doch!>> <<Habt ihr etwas gesagt,, schönes Kind?>> fragte der alte Ghost. Nikita bekam eine Gänsehaut, als die matt blauen Augen des Mannes auf ihr ruhten. <<Na los sag´´s diesem alten Narren!>> keifte Esmond. Nikita ignorierten den jungen Geist. <<Nein... habe ich nicht. Sie haben ein schönes Haus, Herr Ghost.>> Der alte Mann staunte nicht schlecht <<So ein schönes Kind, kennt meinen Namen?>> Nikita lächelte und sagte <<Ich lese eben viel.>> Da brach Ansgar in Gelächter aus. Esmond verdrehte seine Augen und zischte <<Du sollst nicht mit meinem Vater flirten! Du sollst ihm meine Nachricht überbringen!>> Nikita fauchte <<Nerv mich nicht, sonst sage ich gar nichts!>> Da bemerkte sie dass sie es gerade laut gesagt hatte und wurde auf der Stelle rot. <<Niki? Alles okay?>> fragte Franklin und versuchte seiner Freundin in die Augen zu schauen. Jedoch wich die junge Frau seinem Blick aus und nickte schnell. Ansgar Ghost lächelte und sagte <<Bitte setzt euch doch alle hin!>> Die Gruppe folgte der netten Aufforderung und setzte sich an die große Eckbank.
<<So bitte der Tee ist fertig! >> sagte Ansgar und stellte Tassen und die Teekanne auf den Holztisch. <<Ist doch echt zum Mäuse melken! Nikita sag es endlich!>> bettelte Esmond, nahe bei Nikitas Ohr. Jedoch stellte der junge Nescroscope auf Durchzug. <<Nikita ich will hier keine Wurzeln schlagen! Sag´´s jetzt!>> quengelte der Geist. Nikita seufzte und nippte an ihrer Tasse Tee. Sie schaute hoch und so eine hübsche Frau am Fenster stehen. Fasziniert von ihrer Anmut fragte Nikita <<Herr Ghost, wer ist diese Frau?>> alle folgten ihrem Blick. <<Ich verstehe nicht, mein Kind welche Frau? >> da wurde Nikita klar, das die hübsche Frau ebenfalls ein Geist war. <<Schönes Kind, sag mir siehst du Gespenster?>> Ansgar lachte, jedoch war sich Nikita sicher dass er die Frage ernst meinte. Ihr lief es heiß und kalt den Rücken runter. <<Nikita.... sei vorsichtig, wem du dein Vertrauen schenkst.>> hauchte die schöne Frau. Nikita sah sie fragend an, meinte sie jetzt etwa Ansgar? Ansgar lächelte und sagte zu den anderen gewandt <<Wie mir scheint, ist eure Freundin etwas ganz besonderes!>> Nikita sah zu Esmond, der die Augen verdrehte <<Lass dich ja nicht von dem einwickeln Nikita, du hast mir noch was auszurichten!>> Nikita seufzte und wandte sich an Ansgar. <<Herr Ghost, dürfte ich …. Sie mal unter vier Augen sprechen?>> Franklin sah zwischen seiner Freundin und dem alten Mann hin und her. Er war davon nicht begeistert sie mit dem Alten alleine zu lassen. <<Natürlich, mein Kind. Komm wir werden in die Wohnstube gehen.>> Nikita stand auf, da hielt sie Franklin am Arm zurück und flüsterte <<Niki, wenn was ist schreist du!>> Nikita nickte und folgte den Mann in ein anderes Zimmer.
<<Kind... komm her wir setzten uns hier her.>> sagte Ansgar und setzte sich ächzend in einen Ohrensessel. Dies erinnerte Nikita an ihren Psychiater. <<Sag es ihm jetzt. Nikita.... bitte.... spann mich nicht weiter so auf die Folter. >> <<Esmond!>> fauchte Nikita und Ansgar starrte sie entsetzt an. <<Esmond? Mein Sohn?>> Nikita schluckte. Hatte sie schon wieder laut geredet? <<Nikita.... ich fasse es nicht. Spinnst du … willst du das der Alte, herausfindet dass du sowas wie seine Lieblings Gattung Nescroscope bist?>> <<Kind... du sagtest den Namen, meines Sohnes.>> Nikita verfluchte sich innerlich. <<Sagte ich?>> fragte sie gespielt unschuldig. Esmond kicherte und sagte <<Glaubst du das mein alter Herr senil ist? Er kann übrigens noch sehr gut hören..>> Die junge Frau funkelte den Geist an. <<Ich will ehrlich mit dir sein mein Kind.>> begann Ansgar, da unterbrach ihn Nikita aber und sagte <<Nennen Sie mich doch bitte bei meinem Namen, Nikita>> Ansgar nickte und fuhr fort. <<Ich habe in meinem Leben schon einiges erlebt, wo manche Menschen wohl verrückt geworden wären. … Worauf ich hinaus möchte, Nikita, Sie können mir beruhigt ihr Geheimnis anvertrauen.>> Nikita begann zu schwitzen, sollte sie es wirklich wagen und den Autor einweihen, zumal er anscheinend mehr Ahnung über sie hatte, als sie selber. Was war, wenn der alte Autor, einer dieser Neskos war? Konnte sie ihr Leben und das ihrer Freunde, einfach so riskieren? Sie hatte keine Ahnung, ob Neskos auch gewöhnliche Menschen Angriffen. <<Sag ihm jetzt, was du ausrichten sollst, Nikita! So eine Gelegenheit sollte man nicht einfach verstreichen lassen!>> Nikita seufzte und sagte <<Herr Ghost, … ich weiß nicht wie ich das Ihnen nur sagen soll, …. >> der alte Mann nickte ihr aufmunternd zu <<Mhh,... ich sage es jetzt einfach, ob Sie es glauben oder nicht! Esmond lässt Ihnen ausrichten, dass.... das..... dass er da wo er ist glücklich ist und sie liebt. >> Esmond fauchte <<Was?!>> Und Ansgar schlug sich eine Hand an den Mund und sagte mit leiser Stimme <<Ich danke Ihnen, Nikita. Allerdings kenne ich meinen Sohn, ich weiß Sie meinen es nur gut, nur kann ich Ihnen es nicht abnehmen, das mein Esmond solche Worte zu Ihnen gesagt hat. Ich rechne es Ihnen hoch an, Frau Nescroscope, Sie müssen mich nicht anlügen.>> Nikita erstarrte, hatte Ansgar sie gerade Nescroscope genannt? Sollte sie es runter spielen oder annehmen? <<Nikita, Sie wirken verstört, habe ich etwas falsches gesagt? Verzeihen Sie einen armen alten Mann, allerdings erkenne ich einen Nescroscopen wenn er vor mir steht!>> Nikita fiel die Szene von vorhin wieder ein, als Ansgar ihre Hand gehalten hatte und gemurmelt hatte „Kann es wirklich sein?“ Er hatte es von Anfang an gemerkt und ihr seltsames Verhalten hat, den Autoren bestimmt auch noch in seiner Vermutung gestärkt.
<<Franklin! Setz dich wieder hin! Nikita, ist ein großes Mädchen, sie kann schon auf sich aufpassen!>> fauchte Paige genervt. Franklin stand an der Tür, wo die beiden eben noch durch verschwunden war und versuchte zu lauschen. Franklin zischte <<Kommt euch der Alte nicht auch seltsam vor?>> Reik räusperte sich und sagte <<Ja schon, allerdings hat Paige recht! Niki, ist alt genug um sich zur Wehr zu setzten!>> Aileen sah wie sehr es Franklin aufwühlte und schlang ihre Arme um ihn. <<Franklin, komm setze dich wieder mit zu uns. Du hast Niki, doch gesagt wenn etwas sein sollte, soll sie schreien!>> Franklin sagte entrüstet <<Schon mal was von Mund zu halten gehört, was ist wenn dieser Alte sie so in die Mangel nimmt, dass sie keinen Mucks mehr von sich geben kann?>> <<Franklin, du glaubst doch nicht wirklich, das der Alte Hand an Nikita legen wird?>> fragte Paige atemlos. Franklin zuckte mit seinen Schultern, setzte sich aber wieder resignierend zu seinen Freunden. Er hoffte, das die anderen Recht hatten und das Nikita sich wehren konnte, wenn es darauf ankam. Sorgenvoll richtete er seinen Blick auf die Tür, was die da drinnen wohl machten?
<<Herr Ghost, …. bei der Inhaltsangabe, Ihres Buches, steht dass Sie der Meinung sind, das die Ursprünge der Nescroscope hier in Liberty zu finden sind. … Wie … wie meinen Sie das?>> fragte Nikita immer noch misstrauisch. Ansgar Ghost, steckte sich seine Pfeife an und stieß, nachdenklich den Rauch in die Luft aus. <<Nun ja.... Nikita, …. meine Forschungen haben mich dazu gebracht, dies anzunehmen. Nescroscope sind eine bewundernswerte Gattung und man weiß immer noch zu wenig über sie. Ich habe Indizien dafür gefunden, das vor 100 Jahren, noch viel mehr Nescroscope lebten. Und das sie dieses Dorf hier, als Stammsitz ansahen. Leider weiß ich nicht, warum sie es nicht mehr als diesen 100 Jahre später ansehen. …. Sie müssen wissen, als ich ein junger Mann noch war, lernte ich einen Nescroscope kennen und lieben. >> Nikita schaute den alten Mann überrascht an. <<Sie haben sich in einen Nescroscopen verliebt?>> <<Ja, ich habe diesen Nescroscopen sogar geheiratet. Anfangs wusste ich so wenig von diesen Geschöpfen, wie die meisten Menschen. Allerdings lehrte mich sie, welche zu erkennen und zu schätzen. .. Ich hatte immer gehofft, das mein Sohn, die Gabe seiner Mutter übernehmen würde.... allerdings hat er nie Anzeichen dafür gezeigt. Leider, befürchte ich habe ich meine Enttäuschung darüber, öfters an ihm ausgelassen. Und als seine liebe Mutter spurlos verschwand, habe ich ihm die Schuld gegeben. Sie müssen sich das mal vorstellen! Ich habe einem 8 Jährigen, der Esmond damals noch war, die Schuld am Verschwinden seiner Mutter gegeben. >> Esmond schnaubte und sagte <<Nikita, lass dich ja nicht einwickeln.... dieser Mann interessiert sich nur daran, weiter in seinen Forschungen zu kommen. Und du bist für ihn, wie ein gefundenes Fressen!>> Die junge Frau zitterte vor Aufregung, überging Esmond´´s Warnung und sagte <<Und … und wie ging es weiter? Ich meine, Herr Ghost, wissen Sie inzwischen, wo Ihre Frau ist?>> Ansgar Ghost blickte traurig auf seine Pfeife und hauchte <<Nein. Ich habe sie bis jetzt nicht gefunden. Ich vermute sogar, das meine Geliebte Frau, tot ist. >> Nikita schluckte und sah zu Esmond. Dieser starrte seinen Vater hasserfüllt an. Sie räusperte sich und fragte <<Haben Sie jemals versucht ….. sich bei ihrem Sohn zu entschuldigen?>> Ansgar sah auf. Nikita empfand auf einmal furchtbares Mitleid, für diesen alten Mann. <<Nein. Nikita, ich habe mich niemals bei meinem Sohn, für mein Verhalten entschuldigt. Und nun ist es anscheinend zu spät. Nun ist mein Esmond tot. >> Nikita schaute zu Esmond rüber und sagte mit fester Stimme <<Vielleicht ist es doch noch nicht zu spät. Ich meine Herr Ghost, ihr Sohn, ….. er ist vielleicht ja da... und hört uns zu … was wir gerade miteinander sprechen?!>> Esmond starrte Nikita mit offenen Mund an und fauchte <<Sag mal ! Nikita, was soll das, ich will nicht mit dem reden. Zudem weißt du nicht mal, ob du dem Alten vertrauen kannst. >> Nikita antwortete <<Esmond. Ich dachte ich soll dir helfen und ich denke somit kann ich dir viel mehr helfen, als deinen Groll auszurichten!>> Ansgar sah Nikita erstaunt an und hauchte <<Ist er.... ist mein Esmond hier?>> Nikita schaute Esmond mit festen Blick an und nickte. <<Was soll das!>> schrie Esmond aufgebracht und schlug nach der Vase. Die an der Wand daraufhin zersprang. Ansgar zuckte erschrocken zusammen. Esmond starrte auf seine Hand. Hatte er die Vase gerade zerspringen lassen? Nikita keuchte auf und sagte <<Esmond. Bitte versuch dich wieder ein zu kriegen!>> Ansgar starrte die Scherben neben ihm auf dem Fußboden an und stammelte <<Esmond... du bist .. bist wirklich da?!>> Esmond zuckte zusammen, als er die Frage seines Vaters, an ihn gerichtet hörte.
<<Nikita.... sag … sag ihm.. das ich nicht mit ihm sprechen möchte.>> flüsterte Esmond leise. Nikita schaute Esmond traurig an und sagte <<Esmond,,, bitte...ich will dir helfen.>> Da fühlte Nikita plötzlich das etwas Warmes ihren ganzen Körper auszufüllen begann. Ansgar merkte, das etwas in der jungen Frau vorging, machte seine Pfeife aus, setzte sich neben Nikita und nahm ihre Hand. <<Nikita, was ist mit Ihnen?>> Nikita keuchte <<Ich weiß nicht... aber es fühlt sich …. fühlt sich … phantastisch an!>> <<Nikita, wieso leuchtest du so komisch?>> fragte Esmond skeptisch. Nikita sah an sich runter und sagte <<Ich leuchte? >> Ansgar sah sich die junge Frau genau an, sah sie aber nirgends leuchten. <<Nein, Nikita, ich sehe nichts. >> Nikita sah zu Esmond und fragte <<Was hat das zu bedeuten? Was passiert mit mir?>> Esmond zuckte hilflos mit seinen Schultern. <<Keine Ahnung, ich bin nur ein Geist. Ich verstehe von leuchtenden Menschen nichts!>> <<Hab keine Angst, Nikita.>> sagte auf einmal eine sanfte Frauenstimme hinter ihr. Sie fuhr herum und sah die hübsche Frau von vorhin vor sich stehen. <<Wer sind Sie?>> fragte sie atemlos. Ansgar sah sich um und blickte dann besorgt wieder Nikita an, <<Wenn sehen Sie?>> fragte er verzweifelt. <<Diese Frau von vorhin...>> murmelte Nikita. Die hübsche Frau lächelte und sagte <<Hab keine Angst. Es werden gerade nur deine ganzen Fähigkeiten, die ein Nescroscope besitzt aktiviert.... Du fragst dich sicher, warum jetzt auf einmal? Nun ja.... du hast aus tiefsten Herzen, einem Geist helfen wollen, dies war der Auslöser bei dir. >> <<Okay... heißt das ich bin nun wirklich ein … ein Nescroscope?>> fragte Nikita vorsichtig. <<Nikita, du warst schon immer ein Nescroscope. Nur deine nescroscopeischen Fähigkeiten haben geschlafen. Da du keinen Lehrmeister im Kindesalter hattest, wurden diese auch nie wirklich geweckt. Nikita. Du bist so eine wunderschöne junge Frau, du bist nicht verrückt, wie du es immer geglaubt hast und dir Psychiater weiß machen wollten. Und wenn du demnächst deinen Jugend – Lehrmeister bekommst, du hast sie glaube ich schon kennen gelernt, wirst du bald ein mächtiger Nescroscope werden!>> Nikita runzelte ihre Stirn. <<Jugend – Lehrmeister? >> Die schöne Frau lächelte und nahm Nikita in den Arm. <<Du … du kannst mich berühren?>> hauchte Nikita erschrocken. <<Hab keine Angst! Du musst noch sehr viel lernen, meine kleine Nikita.>> Nikita schluckte und fragte <<Wer bist du?>> Die schöne Frau lächelte wieder und sagte <<Mein Name, ist im Moment noch nicht wichtig! Wenn es an der Zeit ist, werde ich ihn dir mitteilen. Wichtig ist jetzt erst einmal, dass du dein Training mit dem Jugend – Lehrmeister anfängst! >> <<Mhh, okay.... und du sagtest gerade ich habe meinen Lehrmeister schon kennen gelernt? Wen meinst du? Ich hoffe doch nicht dieser zerfetzte Typ oder meine Mutter? Bitte nicht!>> Die hübsche Frau musste lachen und sagte <<Aber nein, ich rede von dem Geistermädchen. Du erinnerst dich bestimmt an sie? >> Nikitas Miene verdunkelte sich. <<Du meinst doch nicht, dieses Mädchen, was mich ständig ausgelacht hat?!>> Die hübsche Frau nickte und sagte <<Ich fürchte ja. Aber hab keine Bedenken, sie ist gut und nett. Bei ihr wirst du einiges lernen, damit du für deine Prophezeiung gefeit bist. >> <<Prophezeiung?!>> fragte Nikita panisch, was sollte das. Die hübsche Frau ließ Nikita endlich los und sagte <<Ja, aber das wird dir das Geistermädchen schon erklären! Ich muss nun wieder gehen! Pass auf dich auf... und du kannst Ansgar ruhig vertrauen. Ich habe ihm auch damals vertraut.>> damit verschwand sie. Was sollte das denn jetzt wieder bedeuten, fragte sich Nikita verzweifelt. Da drang die Stimme von Franklin in ihr Ohr. <<Nikita, bitte komm wieder zu dir! >> Verwirrt blickte sie sich um. Vor ihr stand Franklin und sah sie besorgt an und ihre anderen Freunde, Esmond und Ghost standen dahinter und blickten genauso besorgt drein. <<Nikita? Wer war diese Frau?>> fragte Esmond. Nikita zuckte mit ihren Schultern. <<Niki, alles okay bei dir ?>> fragte Franklin mittlerweile mit einer schrillen Stimme. Nikita sah Franklin in die Augen und sagte <<Ja.... mir geht es dem Umständen entsprechend gut. Danke der Nachfrage... >> Franklin atmete erleichtert auf. Dann blickte er ernst drein und fragte flüsternd <<War es wieder .. so ein Geist?>> Nikita sagte <<Ich habe keine Ahnung.... >> <<So meine Lieben, nach all der Aufregung mache ich uns mal ein prächtiges Abendbrot!>> unterbrach Ansgar die Unterhaltungen der Gruppe. Alle nickten dankbar den Autor an. Und dieser machte sich dran in der Küche Brote zu schmieren.
<<Aufwachen, Nescroscope!>> schrie eine dünne Stimme, in Nikitas Ohr. Sie hatte sich vor einer Stunde erst hingelegt, nach einem geselligen Abend mit Ansgar und ihren Freunden. Verwirrt und verschlafen, öffnete sie ihre mandelbraunen Augen und blickte in das Antlitz des Geistermädchens. Genervt zog sie die Bettdecke über ihren Kopf und brummte etwas unverständliches. Kichernd zog, das Mädchen ihre Bettdecke weg und sagte mit zuckersüßer Stimme <<Schwing deinen Hintern, aus dem Bett. Es ist bereits 6 Uhr! Du Schlafmütze.>> Nikita funkelte wütend das Geistermädchen an und fauchte <<Verschwinde in irgendeine Gruft, wo du hingehörst!>> Das Mädchen kicherte und sagte <<Geister leben doch nicht in einer Gruft, du musst wirklich noch vieles lernen!>> Frustriert, warf Nikita ein Kissen, nach dem Mädchen. Dieses kicherte, als dieses durch sie hindurch glitt. <<Lass mich in Ruhe.>> zischte Nikita und drehte sich einfach auf die andere Seite, um weiter zu schlafen. Da wurde das Geistermädchen, langsam sauer, sie schnipste mit ihren Fingern und Nikita schwebte hoch an die Decke. Nikita keuchte und rief <<Hey, lass mich wieder runter. >> <<Erst, wenn du, sobald ich dich runter lasse, aufstehen wirst!>> entgegnete das Geistermädchen mit einem Ton, der keine Widerrede duldete. Nikita knurrte. So einen Trick, hätte ihre Schwester Lorette, mal gebrauchen können, wenn die kleine Schwester, mal wieder nicht aufstehen wollte, um in die Schule zu gehen. <<Bitte was hast du gesagt?>> fragte das Mädchen scharf nach. Nikita knurrte abermals und fauchte <<Lass mich in Ruhe, du Pest!>> Das Mädchen lachte und sagte << Nein, Nikita! Ich heiße nicht Pest. Ich heiße ->> Da schrie Nikita sie sauer an <<Es ist mir Schnurz Piep egal, wie du heißt! Lass mich jetzt runter!>> Das Geistermädchen, sah sie streng an und hauchte <<Nikita, Nikita.... du hast wirklich keine Manieren. Aber keine Bange, ich werde dir schon welche beibringen!>> damit ließ sie Nikita einfach fallen. Mit einem Krachen, landete Nikita schmerzhaft auf ihrem Körper. Sie stöhnte und richtete sich ächzend auf. <<Ich hätte mir ja sonst was brechen können!>> zischte sie in Richtung Geistermädchen. Dieses kicherte wieder und sagte <<Och, Nikita. Das war noch gar nichts! Warte erstmal bis wir mit dem Training angefangen haben!>> <<Welches Training?>> fragte Nikita, während sie sich ihren Arm rieb. Das wird blaue Flecke geben, dachte sie frustriert. Das Geistermädchen sagte wieder in zuckersüßer Stimme <<Du wirst, erst einmal lernen müssen zu kämpfen und dich zu verteidigen! Aber keine Sorge, wenn ich mit dir fertig bin, bist du bestens bereit für den Krieg!>> Nikita stöhnte verzweifelt auf, was den für ein Krieg? Da fiel ihr ein, das die hübsche Frau ja von einer Prophezeiung geredet hatte. <<Mhh …. was hat es eigentlich mit der Prophezeiung zu tun?>> fragte sie entschlossen nach. Das Geistermädchen musterte sie eine Weile und sagte dann anschließend <<Das hat dich noch gar nicht zu interessieren! Solange du aussiehst wie Wackelpudding, wirst du die so wieso nicht erfüllen können!>> Wackelpudding?! Was bildete dieses Kind sich eigentlich ein?! Nikita wollte sich gerade verteidigen, da rief das Mädchen <<Also, bewege dich jetzt! Sonst bist du innerhalb der nächsten Zeit mausetot und dann kannst du niemanden mehr helfen!>> Tot? So langsam begann ihre Situation, Nikita auf die Nerven zu gehen, aber gewaltig. Das Geistermädchen, sah sie streng an und sagte <<Also zieh dir Trainingssachen an und komm dann raus, auf die alte Koppel hinter dem Haus. >> damit verschwand das Mädchen kichernd. Nikita ging dieses Gekicher auf die Nerven. Aber sie zog sich um.
Es war um 6.30Uhr auf der Koppel, in Liberty , ziemlich kalt. Nikita schlang ihre Arme um sich und fing an zu bibbern. Das Geistermädchen, empfing sie mit einen Lächeln und den Worten <<Du wirst jetzt erst einmal …. 10 Runden um die ganze Koppel rennen!>> Nikita fragte<< Warum?>> Das Geistermädchen lächelte und schrie <<Renn!>>
Tag der Veröffentlichung: 24.06.2011
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