Prolog
Shakes Green ist ein 20 Jahre, alter junger Mann. Er geht für zwei Jahre und sieben Monate ins Ausland, nach Deutschland. Er selber wohnt in der Metropolenstadt New York. Er ist schon wahnsinnig gespannt, neugierig auf die unbekannte „Welt“, aber er hat auch ziemlich Angst vor der neuen Umgebung. Vor den neuen Sitten, die er schon jetzt in Abendkursen etwas erlernt hat, aber es sitz noch nicht ganz. Das einzige was er perfekt beherrscht ist, ist die Sprache Deutsch. Seine Tante ist Deutsche und sie hat ihren Neffen immer, wenn er bei ihr gewesen war in Deutsch unterrichtete. Er beherrscht die Sprache, wie auch die Grammatik perfekt.
Heute war sein letzter Tag in der vertrauten, heimatlichen Umgebung von New York. Alle seiner Familie und Freunde waren gekommen um den Auswanderer zu verabschieden. Immerhin waren zwei Jahre und sieben Monate eine sehr lange Zeit, in denen sie Shakes nicht mehr um sich haben würden. Suzi Mc Corney, eine Freundin von Shakes, hatte Shakes in den Arm genommen und wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Suzi war schon seit dem Kindergarten befreundet mit Shakes, ihren besten Freund jetzt für solange Zeit herzugeben auch noch ins Ausland, fiel ihr ziemlich schwer. Sie flüsterte, in Shakes Ohren, den Tränen nahe << Wenn es dir in Deutschland nicht gefällt, ruf mich an und ich werde dir sofort ein Ticket vorstrecken. >> Suzi machte kein Geheimnis, im Gegensatz zu Shakes, daraus dass sie beide aus reichen Familien kommen. Shakes versuchte sich aus dem Klammergriff der Freundin zu lösen, jedoch ohne großen Erfolg. Im Gegenteil sie drückte noch fester zu. Shakes röchelte etwas, gab aber auf zu versuchen sich zu befreien. Jack O´Neal, ebenfalls ein Freund von Shakes, kam seinen nach Luft hechelnden Kumpel zur Hilfe. << Hey, Suzilein. Du sollst in der Küche helfen, sonst verlässt unser armer Shakes New York, noch ganz ausgehungert! >> Suzi ließ Shakes entsetzt los und stürmte Richtung Küche. Shakes formte mit seinen Lippen „Danke schön“ und begrüßte seinen Kumpel, den er seit der ersten Klasse kannte. Jack drückte ihn kurz, feste an sich ließ ihn aber, nicht so wie Suzi, los. <<Soll, Suzi, echt in der Küche helfen? >> fragte Shakes seinen Kumpel misstrauisch, den er kannte Suzi´s Kochkünste, er musste sie mal erleben, als sie für ihren damaligen Freund kochen wollte. Das Ergebnis: Er lag eine Woche mit einer üblen Magenverstimmung im Bett. Shakes hatte nicht gerade die große Lust, seinen Aufenthalt in Deutschland, mit heftigen Magenkrämpfen und ständigen übergeben zu beginnen. <<Shakes, ich werde dich echt vermissen, Kleiner. Wir waren doch, seit wir sechs und sieben Jahre alt waren immer zusammen, bis auf ein paar kleine Meinungsverschiedenheiten waren wir immer die ganzen langen Schultagen und so weiter zusammen. Ich habe dich überredet deinen ersten Schluck Alkohol zu trinken und du hast mich dazu gebracht mein erstes Mal, mit dieser keine Ahnung habe den Namen vergessen, zu haben ich hatte totale Angst. Und ich habe dich dazu gebracht zu koksen. Wir haben den Entzug von Schnee zusammen durchgestanden, nachdem wir zu süchtig geworden sind. Was soll ich ohne dich nur machen, Shakes? >> Shakes war gerührt nahm Jack nochmals in die Arme und flüsterte <<Jack, du säuselst doch sonst nicht so rum. Ich bin doch nur zwei Jahre und sieben Monate weg. Warts nur ab, die Zeit wird so schnell verfliegen, dass du nicht mal „ Herrgott noch mal, Shakes, du Arschloch komm endlich zurück!“ sagen kannst. Versprochen. >> Jack zog eine Augenbraue hoch und sagte <<Herrgott noch mal, Shakes, du Arschloch komm endlich zurück! … Wow bist du aber wirklich schnell. >> Jack grinste Shakes herausfordernd an. Shakes wuschelte ihm durch die Haarpracht und sagte <<Jack, so meine ich das aber nicht! Du musst schon warten, bis ich überhaupt deutsche Luft geschnappt habe oder wenigstens bis eine Woche in Deutschland vorbei gegangen ist. >> Jack nickte nahm seinen besten Freund abermals in die Arme, drückte ihm zärtlich einen Kuss auf die Haare und seufzte <<Ach, mein Kleiner. Ich wünsche dir ganz viel Pech in Deutschland, damit du ganz schnell wieder hier bei mir, uns bist! >> Shakes gab jack einen Klaps auf den Arm, lachte aber. Jack ließ diesen Klaps nicht auf sich sitzen. Er schubste Shakes so fest das dieser rücklings in den eiskalten Pool fiel. Es gab einen lauten Platsch und Shakes war in dem kühlen Nass versunken. Jack brach in schallendes Gelächter aus. Nach einigen Sekunden tauchte Shakes, sich Wasser aus Augen und Ohren reibend auf. Er sah jack prustend und mit zusammengekniffenen Augen an. Jack hob schützend die Hände, weil Shakes ihn schreiend nass spritzte. <<Na warte. Jack O´Neal das ist wirklich das letzte Mal das du mich in den Pool schmeißt! >> Jack grinste höhnisch und zählte auf. << Wie oft habe ich das schon gemacht? … Als wir uns kennen lernten. Da war es das erste Mal. Und dann haben sich bis jetzt insgesamt … mmmh …. Mal überlegen…. 287, mit heute 288-mal unfreiwilliges Baden ergeben. Ich muss meine Tradition doch weiter führen. >> Jack beugte sich zu Shakes und bot ihn helfend seine Hand an. <<Und ich muss meine Tradition weiterführen! >> mit einem Ruck beförderte Shakes Jack neben sich in den Pool. Als Jack wieder auftauchte tunkte er mit einem Schrei Shakes unter Wasser. Ab da an fing ein unerbittehrlicher Wasserkampf an. Als sie erschöpft an den Rand schwammen und ihre Köpfe auf den Rand legten und in den Sternenhimmel hinauf sahen, kamen Shakes zum Ersten Mal größere Bedenken über das Auswandern von ihm nach Deutschland. Er hatte seit, er es seiner Familie und seinen Freunden erzählt hatte schon einige Bedenken gehabt, aber nie so große, dass er so wie jetzt zitterte und richtig bange vor dem Flug nach Deutschland hatte. Shakes würde als Au – pair – Junge in einer Deutschen Familie solange leben, bis er wieder zurück nach New York flog. Er hatte seine Mutter damit beruhigen können, dass er vielleicht wenn er mal länger Urlaub oder einfach mal übers Wochenende Zeit hat, nach New York fliegen würde und seiner Mutter auch irgendetwas aus Deutschland mitzubringen. Jack bemerkte die Gänsehaut und das Zittern seines Freundes und fragte <<Shakes, du frierst ja. Sollen wir raus gehen? >> Shakes schüttelte den Kopf und schmiegte sich an Jack. Jack merkte das etwas nicht stimmte mit seinem Kumpel, sagte jedoch nichts, er genoss lieber diese Nähe. Da erblickte er über sich und Shakes, plötzlich das vertraute Gesicht von Suzi. Jack ließ Shakes los, dieser hatte inzwischen auch Suzi entdeckt und stieg langsam an der Leiter, beim Pool heraus. Er schüttelte sich wie ein nasser Hund und spritzte Suzi voll. Diese stieß einen spitzen Schrei aus. Jack der sich ebenfalls zu ihnen gesellte schüttelte sich auch und Suzi schrie wie am Spieß auf. Shakes und jack lachten spitzbübisch.
Kurze Zeit später gab es alles zu Essen was Shakes früher als Kind und jetzt als Erwachsener geliebt hat. Shakes hielt mitten im bunten Treiben inne und sah seine Familie und Freunde beim Lachen, essen, trinken, scherzen und diskutieren über irgendein Thema. Lange würde er nicht mehr so sitzen können. Er würde in ein völlig anderes Familienleben hineinkommen und dort leben. Unbekannte Kinder betreuen, wie würden diese Kinder wohl sein? Nett? Ungezogen? Frech? Schwierig? In sich gekehrt? Gewalttätig? Lieb? Redselig? Plappermäulchen? Ihm kamen bei diesen Gedanken beinahe die Tränen. Würde es immer noch so harmonisch sein, wenn er in zwei Jahren und sieben Monaten wiederkäme? Will er überhaupt nach so langer Zeit, zurückkommen?
Kapitel 1.
Es war der nächste Tag. Abreisetag, hieß es für Shakes. Sie standen alle am Flughafen. Sie waren alle ziemlich müde und erschöpft. Shakes Mutter, Karyln, schnäuzte sich und schluchzte in den Arm ihres Sohnes. <<Shakes, überlege es dir doch noch mal. Du kannst jederzeit in Deutschland anrufen und absagen! >> Shakes lachte gab seiner Mutter einen Kuss und hauchte liebvoll <<Mum, ich bin doch kein Feigling. >> seine Mutter schluchzte laut auf und sagte <<Ich wünschte du warst es ab und zu gewesen, mein Liebling. Besonders jetzt! >> er gab noch einen Kuss seiner Mutter, wandte sich dann aber schließlich an seine deutsche Tante. Sie nahm Shakes in die Arme und sagte stolz <<Mein Schatz. Besuche meine Familie und gebe ihnen die Fotos und die Briefe und sage ihnen, dass ich in ungefähr einem halben Jahr, nach Deutschland zum Besuch kommen werde. Pass auf dich auf und vergesse nicht! Deutschland ist nicht New York, du darfst dir dort nicht alles erlauben, anderes wie hier. Manches wird anderes aufgefasst. Ich liebe dich. >> er nahm seine Tante in den Arm und drückte sie liebvoll an sich. <<Versprochen ich werde die frohe Botschaft deiner Familie in Deutschland überbringen. >> nach seiner Tante wandte er sich an Jack. Jack keuchte <<Ich dachte nicht, dass das so schwer werden wird. Shakes, deine Mutter hat Recht. Überlege es dir doch noch mal in aller Ruhe. Ich meine knapp drei Jahre ist eine hammerlange Zeit. Und was soll ich solange ohne meinen Kumpel machen? Außerdem unter uns gesagt. Wie soll ich es alleine mit Suzi aushalten? Oh Mann! Ich vermisse dich ja jetzt schon total. Am Liebsten würde ich dich an mich ketten, damit du ohne mich nirgendwo hin kannst. Du müsstest sogar mit mir pissen gehen, wie damals als wir, … (er bemerkte die neugierigen Blicke von Karyln und die warnenden Blicke von Shakes) oh ist ja auch egal. Du fehlst mir! >> Shakes nahm Jack feste in die Arme und schluchzte <<Du Arschloch! Ich wollte erst im Flugzeug heulen, wenn ihr alle nicht mehr dabei seid und es mir jederzeit vorhalten könnt. (Einige lachten) Jack wenn ich mich etwas eingelebt habe, schreibe ich dir dass du nachkommen kannst und ich zeige dir voller Stolz Deutschland. >> Jack nickte und fragte <<Versprochen? >> Shakes nickte und sagte <<Hundertprozentig, Versprochen! >> Jack drückte Shakes so dolle an sich das dieser schon glaubte seine Knochen knacken zu hören. Dann ließ er ihn erschrocken los als sie den Ausruf für Shakes Flug hörten. Suzi nahm ihren Sandkastenfreund in die Arme und schluchzte <<Pass auf dich auf. Und denk dran ein Anruf und ich besorge dir das Ticket auf direkten Weg Nachhause. >> Shakes nickte sagte zu allen <<Danke Leute. Mum, Jack, Suzi? Ich melde mich wenn ich bei meiner Gastfamilie gut angekommen bin. >> damit drehte er sich um, ging durch die Schleusen und steig in das Flugzeug ein das ihn nach Deutschland bringen soll ein.
Im Flugzeug.
Sie flogen schon 20 Minuten, da meldete sich Shakes Handy, dass er soeben eine SMS erhalten hatte. Er sah auf das Display und ihm kamen schon wieder die Tränen. Da stand: „ Hi Kumpel! Du bist ein richtig guter Lügner! Ich sage den Satz jetzt schon sooft nacheinander und du bist immer noch nicht neben mir, wo bist du du Arsch? Okay, ich werde es nochmals sagen! Herrgott noch mal, Shakes, du Arschloch komm endlich zurück! Schluchz, schnief, KUSS! Es geht nicht. Du bist ein elender Lügner.“
Shakes musste lachen. Da kam eine Flugbegleitung und bat Shakes das Handy wieder auszumachen und wegzustecken. Er tat es lächelnd und wünschte der Begleitung noch einen schönen Tag. Diese lächelte ihm freundlich zu und wünschte ihm dasselbe. Sein Sitzpartner lachte, klopfte Shakes auf die Schulter und fragte freundlich <<Und gehen Sie Nachhause oder verlassen Sie ihr Zuhause? >> Shakes blickte entschlossen aus dem kleinen Fenster und sagte überzeugt <<Ich fliege Nachhause! >> Er war sich noch nie so sicher in irgendetwas gewesen. Er tat hundertprozentig das richtige! Oder besser gesagt was war schon richtig und was war falsch? Deutschland ich komme!
35 Minuten später erreichte das Flugzeug den Frankfurter Flughafen. Als Shakes ausstieg zweifelte er schon wieder an seiner Entscheidung. War es gut sein geliebtes New York, sein lebendiges New York gegen, Deutschland einzutauschen? Irgendwie stimmte sein Bild von Deutschland nicht mehr. Sein Bild glich einer Achterbahn von Ereignissen und verschiedenen Abenteuern. Doch dieses wahre Bild, glich einer müden Schlaftablette. Seine Tante hatte doch so sehr von ihrem Deutschland geschwärmt. Da entdeckte er ein großes Schild wo draufstand:
Welcome in your new home, Shakes !
Er war irgendwie gerührt, aber auch peinlich berührt. Er ging langsamen Schrittes auf seine „neue“ Familie zu und streckte, wahrscheinlich den Vater, so glaubte er seine Hand entgegen. Jetzt hieß es mit seinem guten Deutsch zu Punkten. <<Guten Tag, ich freue mich in ihrer Familie leben zu dürfen! >> der einschüchternde große Mann ergriff Shakes Hand schüttelte diese und sagte <<Du kannst ja perfekt Deutsch, wir freuen uns auch sehr dich bei uns aufzunehmen! >> die Frau des Mannes streckte ebenfalls ihre dünne zierliche Hand aus und sagte <<Hallo, Shakes. Ich heiße Susanna Jackson, ich freue mich dass du ab jetzt bei uns wohnen wirst. >> Shakes nickte freundlich, dachte aber „ Och nö, nicht schon wieder so eine Suzi, bitte lass sie nicht so wie eine Suzi sein.“ Da trat ein Junge in sein Blickfeld, der eine hypnosierende Ausstrahlung auf Shakes hatte. Er konnte den Jungen nur anstarren. Susanna sagte <<Shakes? Das ist mein ältester Sohn James. Er wird für zwei Jahre und sieben Monate dein Bruder sein. >> Shakes fand seine Sprache wieder und konnte sich wieder bewegen. Er reichte James seine Hand, schüttelte diese und sagte <<Hallo, James. Freut mich. Ähm ich bin etwas verwirrt, du bist ein wenig zu alt, um das ich dich miterziehen soll oder liege ich daneben. >> James schenkte ihm ein strahlendes Lächeln 8und sagte << Nein, du hast Recht. Du sollst meine kleineren Geschwister miterziehen. Freut mich ebenfalls. Wie alt bist du eigentlich noch mal? >> Shakes antwortete <<Ich bin 20 Jahre alt und du? >> James stellte sich breit hin und sagte ganz stolz <<Bin vor zwei Wochen 17 Jahre alt geworden. >> Shakes lachte, kramte in seiner Jacke, fand eine Minzekaugummi, reichte ihn James und sagte << Herzlichen Glückwunsch nachtäglich. Sorry, hab nichts anderes. >> James nahm den Kaugummi dankend an und sagte <<Nein, nein. Das ist cool. Danke. >> James Vater räusperte sich und sagte <<Wir sollten jetzt langsam zum Auto gehen. Die Kleinen sind Zuhause alleine und ich traue ihnen über so eine lange Zeit nicht. >> Susanna nickte und sie machten sich alle auf den Weg zum Auto im Parkhaus.
Sie fuhren mit dem Auto noch weitere 35 – 40 Minuten, zu dem Zuhause von den Jacksons. Im Auto saßen James und Shakes hinten auf der Rückbank und hörten zusammen aus den Kopfhörern, von James und den MP3 von Shakes, Musik. <<Du hast einen guten Musikgeschmack, Shakes. >> sagte James und tippte im Takt der Musik mit den Fuß mit, dabei klopfte er jedes Mal wenn das Schlagzeug einsetzte mit der flachen Hand auf seinen Oberschenkel. Shakes lachte und sagte <<Verstehst wohl was von Musik. >> James nickte und sagte <<Ich spiele in einer Band. Übrigens ich mag Leute mit Akzent, also bist du mir sowieso sympathisch. >> James grinste so drollig, das Shakes wieder lachen musste. Shakes sagte <<Habe ich wirklich Akzent? Peinlich. Welche Art Musik spielt deine Band? >> James nickte und sagte <<Nein, gar nicht peinlich. Ich und meine Band, ach das klingt so cool oder? Baaannnd. Naja wir spielen, alles wonach wir Lust haben. Wenn zum Beispiel einer von uns Liebeskummer hat, spielen wir traurige Songs. Ist jemand sauer spielen wir Rock. Ist jemand verliebt spielen wir romantische Songs. Yo, das spielt meine Band. >> Shakes lachte, er mochte James jetzt schon total. Da sprach James Vater. <<Shakes, sei schlau und heirate niemals eine Frau. >> Shakes sah auf und fragte verwirrt <<Warum? Ich finde Susanna nett. >> Susanna nickte dankbar. James Vater lachte und sagte <<Nett schon, aber nervig wie jede Ehefrauen. >> Susanna fand es an der Zeit ihr Geschlecht zu verteidigen. <<Ach ja? Kennst du den Witz? Shakes, was ist Ehe? >> Shakes zuckte mit seinen Schultern. James stöhnte, anscheinend erlebte er so Gespräche mit seinen Eltern öfters. Shakes fand es witzig. Susanna lachte und sagte <<Ehe ist wenn sie zum Gynäkologen um wenigstens etwas zu spüren. >> Alle im Auto lachten, außer James. Unsicher sah Shakes zu seinem Sitznachbar. Wieso lachte er nicht mit, er zog lieber eine Griesgram – Schnute und starrte seine Eltern von hinten wütend an. James bemerkte Shakes unsicheren Blick, er wandte sich ihm zu und fragte <<Was ist den? Habe ich irgendetwas im Gesicht? >> Shakes lächelte und sagte <<Nein, ich frage mich nur warum, so ein hübsches Gesicht, so eine Grimasse drauf hat! >> James sah ihn erst mal verständnislos an, fing aber dann an zu lachen. Shakes nickte zufrieden, er hatte es schon immer gehasst, wenn Leute mit hübschem Gesicht traurig oder wütend sind. Diese Gefühle zeichnen die hübschen Gesichter und lassen diese negativ, hässlich erscheinen.
Es hatte zu regnen angefangen, als die vier Shakes neues Zuhause erreichten. Sie rannten schnell vom Auto zur Haustür. Susanna schloss bibbernd auf und fluchte <<So ein Mistwetter. Man sollte die Wetterleute verklagen, die haben doch Sonnenschein gemeldet. >> Shakes grinste. Endlich ein Haushalt wo man offen fluchen durfte, ohne das man die Hand seiner Grandma am Hinterkopf zu spüren bekam. Besonders Flüche mit „Gott“ waren bei seiner strenggläubigen Grandma verboten. Sie standen gerade im Flur, des Hauses und zogen sich die nassen Jacken aus, da kamen zwei große Hunde auf die Eindringlinge gestürmt und schleckten diese ab. James rief lachend als er so stürmisch begrüßt wurde <<Shakes, ich hoffe du hast keine Angst vor Hunden oder magst Hunde? … Nun aber langsam mal. Sokker Platz! >> der Hund der bei James war, Sokker, legte sich auf der Stelle hin. Shakes liebte Hunde über alles, dies sagte er auch seiner Gastfamilie. Susanna nickte und sagte <<Da bin ich aber froh, sonst hätten wir dir ein Zimmer in der Gartenhütte eingerichtet. >> Shakes sagte <<Nein, das hätte ich wahrscheinlich gar nicht zugelassen und mich gezwungen mit den Hunden auszukommen. Die beiden sind wirklich süß. >> James lachte wuschelte dem Hund Sokker durchs Fell und sagte grinsend <<Dann wirst du die anderen drei auch lieben. >> Shakes riss seine grau – grünen Augen erschrocken auf. Fünf Hunde?!! Das war ja der Wahnsinn. Da hörten sie von oben heftiges Gepolter und Geschrei. Susanna pfiff durch die Zähne, die Hunde sahen sie erwartungsvoll an, doch der Pfiff galt diesmal der Rasselbande die oben so ein Radau veranstaltete. Sie wandte sich an ihren ältesten Sohn und fragte bittend <<James würdest du bitte hoch gehen und deine Geschwister runterholen? Sie sollen Shakes kennen lernen. >> James nickte genervt und rannte die Treppe hinauf, dicht gefolgt von Sokker. Susanna nahm ihrem Mann die Taschen von Shakes ab und bot Shakes an sich doch schon mal geradeaus im Wohnzimmer hinzusetzen. Schon jetzt liebte Shakes sein neues zuhause. Es war ein schlichtes, einfaches, gemütliches Familienhaus. Nicht so pompös wie sein altes in New York. Zwar würde er den Pool vermissen, aber sicher gab es hier in der Gegend ein Schwimmbad oder so etwas Ähnliches. Shakes setzte sich in einen großen Ohrensessel und begutachtete die Familienfotos, die auf der Kommode rechts neben ihm standen. Das erste Bild, zeigte James wie er als Baby, in dem Arm seiner Mutter lag. Shakes erkannte ihn sofort, an den Augen. Das zweite Bild, zeigte Susanna und einen anderen Mann den er nicht kannte wo sie mit James auf einem Ponyhof standen. Das dritte Bild, zeigte James bei seiner Einschulung, hinter ihm stand seine Mutter schwanger. Das vierte Bild, zeigte James, anscheinend mit seinem Brüderchen, auf dem Arm wiegend. Shakes liebte Bilder, Bilder verrieten ihm mehr als alles andere über die Menschen. Das fünfte Bild, zeigte James auf einem Pferd sitzen, mit einer Cowboy Verkleidung. Das sechste Bild, war das Hochzeitsbild von Susanna und ihrem Mann Peter. Shakes vermutete das Peter nicht der leibliche Vater von James und dem anderen Jungen war. Das siebte Bild, zeigte drei Mädchen, alle mit Zahnlücken. Bei diesem Bild wusste Shakes nicht so wirklich, was er denken sollte. Das achte Bild, zeigte James mit dem Hund Sokker, der da noch ein Welpe ist. Das neunte Bild, zeigte Susanne abermals schwanger und Peter hielt sie von hinten im Arm. Das zehnte Bild zeigte schließlich die anderen Hunde, mit Sokker, alle lagen auf einer grünen Wiese und hechelten in die Kamera. Shakes musste lächeln, zu süß so das aus, wie die Hunde dort in Reih und Glied lagen. Das elfte Bild, zeigte eine zehnköpfige Familie mit den Hunden vor ihnen, die alle freundlich in die Kamera lachten. Shakes fiel auf, das James ziemlich im Abstand zu Peter stand, vielleicht hatten sie sich an dem Tag der Aufnahme heftig gezofft, vermutete er. Das zwölfte Bild, zeigte James wie er einen Preis hoch hielt. Shakes vermutetet, das James der Stolz der Familie war, sooft wie auf Bildern auftrat. Da hörte er leises Kinderlachen hinter sich. Er drehte sich reflexartig um und erblickte James, wie er da hinter sieben jüngeren Kindern stand. Das jüngste Kind hatte ein T- Shirt und nur eine Windel an, Shakes schätzte es auf zwei oder sogar drei Jahre alt. Da kam ein etwas älterer Junge auf Shakes zu, dieser schätze ihn so auf 13, 14 Jahre. Er reichte Shakes seine Hand und sagte <<Hallo, Shakes. Mein Name ist Valerin. Ich bin 13 ½ Jahre alt. >> Shakes nickte freundlich und sagte <<Freut mich dich kennen zu lernen, Valerin. Du hast einen tollen Namen, gefällt mir sehr gut. >> Valerin strahlte übers ganze Gesicht. Diesen Jungen hatte er, so glaubte Shakes, schon mal für sich gewonnen. Er wusste noch aus eigener Erfahrung, das als er 13 Jahre alt gewesen war Komplimente und Lobsagungen geliebt. James lachte und sagte zu seinem kleineren Bruder << Hey, Val. Komm wieder zurück, jetzt sind unsere jüngeren Geschwister an der Reihe sich vorzustellen. >> Valerin, liebte es von seinem Bruder Val genannt zu werden. Es machte ihn irgendwie selber cool und Valerin fand seinen großen Bruder wirklich richtig cool. Als nächstes stellten sich die Drillinge Sarah, Maria und Gina vor. Shakes konnte die zahnlosen Mädchen auf Bild Nummer sieben. Jetzt waren sie aber älter, als auf dem Foto. Die drei waren 12 Jahre alt, Gina war die älteste der Drillinge, danach kam Sarah und schließlich Maria. Die Mädchen ähnelten sehr an die Schönheit ihrer Mutter Susanna. Der nächste der sich vorstellte vor Torben, er war zehn Jahre alt und etwas schüchtern. Danach kam Florian, den alle liebvoll Flips nannten, er war acht Jahre alt. Nach Flips kamen die Zwillinge Laura und Anna dran, die beiden waren sieben Jahre alt. Und als letztes Kind kam mit James, an der Hand, der kleine Charlie dran. Er war drei Jahre und acht Monate alt. Er stellte sich so vor <<Hal ich bin der Schalie. >> Shakes konnte nicht anderes, er fand Charlie so putzig, er drückte ihn kurz an sich und Charlie ließ es geschehen, er jauchzte sogar, als Shakes ihn in den Arm nahm. James lachte und sagte <<Charlie liebt liebvolle Berührungen. >> Shakes nickte. Susanna rief von der Küche aus <<Essen ist fertig! >> die Rasselband rannte los. Shakes und James, zwischen ihnen Charlie an den Händen, kamen als letztes in die große Küche. Sie setzten sich an das größte Möbelstück im Raum, den großen Holzfamilientisch. Susanna fragte in die muntere Runde <<Und wer von euch will heute das Mittaggebet sprechen? >> der Kleinste von ihnen hob die Hand, in seinem Kinderstuhl und rief <<Ich will das Gebisch spreen. >> alle lachten und Susanna, die neben ihrem jüngsten Kind saß hauchte liebvoll <<Natürlich Charlie, sprich unser Gebet. >> Charlie klatschte in seine kleinen Hände und rief jauchzend <<Schalie spreen das Gebisch. >> Torben keifte <<Herrgott noch mal Charlie, sprich dein Gebisch endlich damit wir spachteln können. >> Charlie sah seinen sieben Jahre älteren Bruder an und bekam eine weinerliche Stimme <<Mami, Tor ist bösch zu Schalie. >> Susanna nahm ihren Spatz aus dem K9inderstuhl, setzte sich ihn auf ihren Schoß und flüsterte ihm irgendetwas ins Ohr, daraufhin fing der Kleine Charlie an zu kichern. Torben sah seine Mutter enttäuscht an. Shakes bemerkte sofort das zwischen den jüngsten drei Jungen ein Machtkampf um die Aufmerksamkeit und Liebe der Mutter herrschte. Er selber konnte nicht aus Erfahrung mitreden. Er war immer der Liebling seiner Mutter gewesen, weil er mit seinem kleinen Bruder die einzigsten Jungen waren. Da Shakes der Erstgeborene der beiden Jungen war, war Shakes schon immer der umunstrittene Liebling der Mutter gewesen, sonst hatte er nur noch zwei größere Schwestern, die eine zog aus, als er acht Jahre alt war und die andere war ausgezogen, als Shakes sein 15 Lebensjahr erreicht hatte. Seither war er der große Bruder gewesen und musste die alleinige Verantwortung für seine Taten tragen, zwar war er immer der Liebling der Mutter gewesen, jedoch war er jetzt der ältere mit mehr Pflichten. Flips warf ein Brötchen nach Torben und rief <<Lass, Mama und Charlie in Ruhe! >> Torben ließ das geworfene Brötchen natürlich nicht kampflos auf sich sitzen. Er nahm einen Löffel und spritzte etwas von der Currysoße auf seinem Teller nach seinem Bruder, leider traf die Soße nicht Flips, sondern Maria, eine der Drillinge. Die beiden anderen Gina und Sarah, kamen ihre beworfenen Schwester schnell zur Hilfe und schon war die reinste Essensschlacht im Gange. Die Erwachsenen, sprich James, Susanna, Peter und Shakes schlichen sich auf Knien raus und blieben im Flur sitzen. Peter sagte <<Die ruinieren noch die Küche, ich werde jetzt ein Machtwort sprechen! >> mutig stand er auf und ging sicher in die Küche. Es dauerte keine fünf Sekunden und er erschien fluchtartig wieder, über und über mit Essen beschmiert in den Flur. Susanna sah ihren Mann lächelnd an, James sah Shakes an und Shakes sah Susanna an. Peter hatte die Augen zusammengekniffen und zischte <<Kein Wort, Sanna. >> doch da war es um Susanna schon geschehen sie fing heftig an zu kichern. Ihr Gekicher steckte die Anderen unwillkürlich an. Peter ließ sich lachend neben seine Frau fallen und drückte sie an sich. Susanna schrie und feixte <<Du! Komm mir ja nicht zu Nahe, meinst du ich will wie du aussehen? >> Peter drückte sie noch dichter an sich und rieb sich auch an ihr. James sah Shakes grinsend an und fischte ihm eine Nudel vom Kopf. Shakes kicherte und sagte <<Thank you. >> James nickte ihm zu. Susanna sagte seufzend <<Na ich denke der Rasselbande ist nun langsam das Essen ausgegangen. Ich werde mich mal ans putzen machen. Wer hilft mir? Und wer gibt mir Rückendeckung? >> Shakes meldete sich und ging mit Susanna in die Küche. Shakes fand es schrecklich, das Susanna jetzt alleine alles weg machen musste. Was war das den für eine Familie? Nur deswegen hatte sich Shakes freiwillig zum Helfen gemeldet. Er würde Susanna mal sagen wie er es fand das jetzt alles an hier hängen blieb.
Kapitel 2.
In der Küche.
Die Rasselbande hatte sich inzwischen aus der Küche verdünnisiert. Es sah aus als wäre der dritte Weltkrieg ausgebrochen. Überall an den Wänden, auf dem Boden, an den Möbelstücken und sogar an der Decke klebten Essensreste. Susanna stöhnte und seufzte <<Ich hole erst einmal einen großen Eimer. >> Shakes sagte <<Nein. Susanna, darf ich mal etwas dazu sagen? Soll ich dir mal erzählen was ich jetzt and einer Stelle machen würde? >> Susanna sah ihren Au – pair – Jungen fragend an. Shakes räusperte sich und sagte energisch <<Susanna ich an deiner Stelle würde die Anstifter von diesem Desaster dazu verdonnern, hier sauber zu machen und wir Erwachsenen gehen in eine Pizzeria vielleicht nehmen wir am Besten den Kleinen Charlie noch mit und die anderen putzen und scheueren hier deine Küche! >> Shakes erwartete jetzt das Susanna ihre Lieben in Schutz nehmen würde, doch man hörte plötzlich ein Schluchzen und Susanna setzte sich auf einen mit Essen beschmierten Stuhl. Shakes sah betreten zu Boden. Susanna ging auf Shakes zu, dieser befürchtete schon eine schallende Bachpfeife, doch sie schmieß sich nur in dessen Arm und schluchzte weiter. Shakes streichelte über ihren Rücken und sagte <<Hey, keine Angst. Jetzt werde ich deinen Kindern mal zeigen was es heißt ihre Mutter zu ärgern. >> Susanna nickte dankbar und sagte <<Okay, mach es. >> Shakes räusperte sich und schrie nach oben <<Torben, Florian, Gina, Maria, Sarah, Valerin! Sofort runter kommen. >> fünf Minuten später standen die sechs vor Shakes und ihrer Mutter, in der Küche. Torben fragte frech <<Was sollen wir hier? Mama? >> Shakes stellte sich vor Susanna und sagte <<Ich übernehme jetzt für eure Mutter. Immerhin wird das auch mein restlicher Job hier sein. Für eure anständige Erziehung sorgen, aber so wie es im Moment ist, sehe ich schwarz und viele Krokodilstränen, die fließen werden. >> die Kinder sahen bestürzt zu Boden. Gina sagte vorsichtig <<Ja aber du bist nicht unsere Eltern! >> Shakes grinste sie an und sagte <<Ich weiß! Aber ich werde für zwei Jahre und sieben Monate euer Au – pair sein! Und das bedeutet dass ich eure Erziehung zu einem großen Teil übernehme werde, also bedeutet dies auch ihr müsst mit gehorchen. >> Gina wurde kleinlaut und sah wieder auf den Boden. Torben fragte <<Ach nee, und was willst du jetzt machen, anstelle unserer Mutter? >> Shakes grinste gemein und sagte <<Ich werde euch nicht so einfach wie eure Mutter mit dieser Sauerei durchkommen lassen. Ihr sechs werdet jetzt ganz gründlich die Küche putzen. Ich will mich naher hier drin spiegeln können! >> Flips sah Shakes erschrocken an und fragte <<Und was macht ihr? >> Susanna griff Shakes etwas unter die Arme und sagte mit fester Stimme <<Wir großen gehen mit klein Charlie, in eine Pizzeria! Dank euch können wir ja nicht hier in der Küche essen! >> die sechs sahen ihre Mutter ungläubig an, es kam sehr selten vor das Susanna in so einem harten Ton mit ihrem Lieblingen sprach. Shakes wandte sich an Susanna und sagte <<Hier, Susanna. Geh doch schon mal hoch, mach dich und Charlie fertig und sage Peter und James bescheid, ich werde hier die letzen Anweisungen geben! >> Susanna nickte dankbar und rannte aus der Küche die Treppe hoch. Shakes wandte sich, nachdem er Susanna nicht mehr sah oder hörte an die sechs Teufelsbraten und sagte in einer zuckersüßen Stimme <<Würdet ihr jetzt bitte anfangen? Ihr werdet ja wohl wissen wo Eimer, Spüli, Schrubber und so weiter sind. Und noch etwas ihr könnt euch jetzt gerne gegen mich verschwören, aber ihr kommt damit nicht wirklich weit. Glaubt mir ihr verschwendet nur eure Zeit damit euch gegen mich zu stellen. Ich habe einen kleinen Bruder, ich weiß wovon ich spreche, wie gemein Kinder sein können. >> die sechs funkelten Shakes zornig an. Shakes sagte <<Auf, auf! Fangt an, worauf wartet ihr den noch? Wollt ihr etwa dass das Essen festtrocknet und ihr richtig kratzen müsst? >> Die sechs Kinder merkten das Shakes in dieser Sache am längeren Hebel sitzt und fingen an ihre Putzutensilien zusammen zu tragen. Shakes überwachte es wie der Prüfer beim Militär. Nach weiteren fünf Minuten standen Susanna, Peter, James und Charlie untern im Flur und warteten auf Shakes, der noch in der Küche war. Neugierig lunzte Susanna in die Küche und war richtig erstaunt. Sie wandte sich an den Rest der Familie und hauchte atemlos <<Shakes hat die Kleinen total im Griff. Ich glaube diesmal war es gut einen Jungen als Au - pair zu nehmen. >> wie als wäre Shakes gerufen worden, trat er in den Flur, schloss die Tür hinter sich und wandte sich an seine Gastfamilie <<Puh, geschafft. Sie putzen jetzt erst mal eine ganze Zeit lang. >> Susanna seufzte dankbar <<Shakes, ich weiß gar nicht wie ich dir danken kann. >> Shakes lachte winkte ab und sagte <<Es gibt nur eines womit du mir danken kannst, ich habe einen wahnsinnigen Hunger. Wenn wir jetzt sofort essen gehen könnten, wäre ich der glücklichste Junge der Welt. >> alle im Flur lachten. Charlie streckte Shakes seine kleine Hand entgegen und rief quietschend <<Schalie mit Schicks gehen. >> Shakes musste nun richtig lachen, er nahm Charlie an der Hand und beugte sich zu diesem herunter. <<Charlie? Willst neben mir im Auto sitzen? >> Charlie riss seine Hände hoch, somit auch Shakes Hand und rief <<Jaaaaa! >> Susanna sagte zu ihrem jüngsten Sprössling <<Charlie, sei aber schön artig und quengle mir nicht rum, wenn wir später nach Hause fahren. >> Charlie sah seine Mutter beleidigt an und hängte sich nur umso mehr an Shakes Hand.
Im Restaurant.
Alle hatten sich mittlerweile etwas zu Essen bestellt. Peter hatte zur Feier des Tages auch eine Flasche Sekt spendiert. Der Kellner hatte allen Erwachsenen ein Glas Sekt ausgeschenkt. Charlie nuckelte an seiner Nuckelflasche mit Orangensaft darin. Peter stand auf, hob sein Glas und sagte <<Auf Shakes! Nochmals Herzlich Willkommen, in unserer chaotischen Familie, ich hoffe du bringst uns etwas Normalität wieder ins vertraute Heim. Wenn du das schaffst bist du so etwas Ähnliches wie ein Gott, wie ein Heiliger. >> alle prosten Peter zu, sogar Charlie hob seine Flasche hoch. Shakes war errötet und sagte <<Vielen Dank. Ich freue mich dass ich jetzt hier bin. >> sie nahmen einen Schlucken und wandten sich endlich ihrem Essen zu. Susanna bat Shakes Charlie zu füttern, da er noch eine engere Bindung zu ihm aufbauen sollte, weil wenn Susanna endlich wieder arbeiten gehen würde, müsse Shakes ganz alleine sich um Charlie kümmern und Charlie müsse alles mit sich machen lassen, was Susanna auch mit ihm gemacht hat. Shakes tat es und aß erst sein Essen, als Charlie den letzten Bissen von seinem gegessen hatte. Charlie streckte seine Arme nach Shakes aus. Susanna sagte liebvoll aber auch energisch <<Charlie! Lass Shakes erst einmal essen. Du durftest auch in Ruhe essen. >> Charlie gehorchte beleidigt. Er zog einen Schmollmund, tat aber was seine Mutter verlangt hatte. Shakes biss in ein Stück Pizza und seufzte. James fragte <<Wie? Schmeckt dir deine Pizza den nicht? >> Shakes sah James erschrocken an und sagte <<Nein. Ich habe nur gerade erst gemerkt was für einen Hunger ich überhaupt habe und diese Pizza schmeckt wie das Paradies auf Erden. Mmmh, ich liebe Pizza. >> alle lachten, selbst Charlie, obwohl er gar nicht so genau wusste warum alle lachten. James nickte Shakes zu und schob eine Hälfte seiner Pizza auf Shakes Teller, dieser blickte ihn fragend an. <<Ich habe nicht so wirklich den Hunger. Bedien dich. >> Shakes bekam große Augen und mampfte weiter, zwischendurch sagte er <<Danke schön. >> James grinste. Susanna sah ihren ältesten Sohn aber nicht mehr glücklich an. Seit letzter Zeit hatte James immer weniger Lust zu essen. Sie hatte ihn sogar schon mal gebeten zum Arzt zu gehen, doch diese Bitte war ausgeartet in einen Streit. James war ziemlich schwierig, noch schwieriger als er vor zwei Wochen 17 Jahre alt geworden war. James bemerkte den besorgten Blick seiner Mutter und verdrehte genervt seine Augen. Susanna senkte traurig ihren Blick. Shakes und Peter bemerkten die traurigen, genervten und besorgten Blicke von den beiden nicht. Sie unterhielten sich stattdessen angeregt über ein Thema was Deutschland und New York betraf. Die Vorteile und Nachteile, beider Länder. James räusperte sich, stand auf und ging ohne ein Wort zu sagen aus dem Restaurant hinaus. Shakes und Peter sahen neugierig erst James hinterher und anschließend auf Susanna, die ganz bleich geworden war. Shakes fragte <<Soll ich James nachgehen? >> Susanna nickte, doch Peter sagte entschieden <<Nein. Shakes du bist nicht für James da. James ist 17 Jahre alt, Herrgott noch mal sollen wir noch ihm nach laufen, wenn er 30 Jahre alt ist? James ist in einem Jahr volljährig, er muss für sich selber Verantwortung übernehmen. >> Shakes ließ sich eingeschüchtert auf seinen Platz nieder.
Kapitel 3.
James war mit einigen Freunden unterwegs. Sophie, eine bildhübsche deutsch – russische Schönheit, legte beruhigend einen Arm um James Schulter. James schluchzte und sagte <<Mensch, Sophie. Was soll ich den nur machen? Meine Mutter denkt ich würde nicht mehr Essen, sie sagte sogar ich solle zum Arzt gehen. Und eben beim Abendessen diese Blicke, als wäre ich in ihren Augen krank. >> Sophie seufzte und sagte << Sage ihr doch einfach das wir beide ein Paar sind. Ich will endlich offen unsere Liebe zeigen. James, bitte ich will dich vor all deinen und meinen und unseren Freunden küssen, dir einfach so Nahe wie möglich sein. Ich will dich küssen. Darf ich dich jetzt wenigstens küssen. >> James nickte schweren Herzens. Sophie beugte sich zu ihren Liebsten und küsste ihn erst zart und dann immer leidenschaftlicher. James zerrte Sophie auf das Bett, worauf sie saßen und hauchte <<Darf ich dich oben rum ausziehen? >> Sophie grinste und nickte. Mit zitternden Fingern knöpfte James die hellblaue Bluse auf, doch da klopfte es von draußen. James rollte sich mit einem raschen Ruck von der jungen Frau, gerade noch rechtzeitig weil Sophies großer Bruder Pierre rein kam. Pierre sah James lächelnd an und sagte <<Hey, Jay. Wie geht’s? >> James nickte und sagte <<Naja es geht. >> Pierres Adleraugen entdeckten sofort das James geweint hat, aber sie entdeckten Gott sei dank nicht Sophies falsch zugeknöpfte Bluse. Sophie schnauzte ihren Bruder an <<Kannst du nicht mal abwarten bis jemand „Herein“ ruft? >> Pierre äffte seine kleine Schwester lachend nach, diese schmiss ein Kissen nach ihm. Pierre duckte sich gekonnt. James kicherte, stand auf und sagte zu Pierre <<Hey, gehst du mit eine rauchen? >> Pierre nickte, schmiss das Kissen seiner Schwester zu und ging mit James durchs Wohnzimmer auf den Balkon.
<<Hier James nimm von mir welche, ist besser meine haben einen besseren Filter. Ist gesünder. >> grinste Pierre. James lachte und sagte <<Soso deine Zigaretten sind also gesunder als meine, obwohl auf beiden Packungen steht „ Rauchen kann tödlich sein?“ >> Pierre sagte <<Ja aber, mein tödlich sein, ist gesünder als, dein tödlich sein. >> James lachte und sagte amüsiert <<Du hast vielleicht, ne Logik drauf. >> Pierre fragte sich verteidigend << Was den? Meine sind wirklich gesünder, okay vielleicht doch nicht gesünder, aber meine schmecken besser, als deine Luftverpester. >> James zog an der Zigarette, verzog das Gesicht und keuchte <<Boah, scheußliches Zeug, wieso rauche ich noch mal? >> Pierre zuckte mit seinen kräftigen Schultern und hustete stark. <<Du rauchst um dem Stress zu entkommen und ich rauche um keine Ahnung, um mich zu entspannen, also so ähnlich wie bei dir. Aber du hast Recht, so ein scheußliches Zeug, aber es wirkt. >> James nickte nachdenklich und zog wieder an dem Glimmstängel. Die beiden Teenager saßen noch eine ganze Weile schweigend auf dem Balkon und rauchten vor sich hin.
Shakes ließ sich erschöpft auf sein Bett, in seinem neuen, kleineren Zimmer nieder.
Sie waren erst vor zehn Minuten Zuhause angekommen. Susanna hatte den schlafenden Charlie, hoch in sein Kinderzimmer getragen und Peter hatte die Küche begutachtet.
Shakes streckte sich und vereinzelte Gelenke knackten. Er sah auf die Uhr seufzte, er hatte ja versprochen Zuhause in New York anzurufen und jetzt war es bei ihnen drüben schon 3.00 Uhr morgens. Die werden mich umbringen, dachte Shakes nervös. Er zog sein Handy heraus und wählte die Handynummer von Jack. Es tutete dreimal hintereinander, doch dann wurde abgehoben. Ein verschlafener Jack fragte <<Hallo? Wer ist den da? >> Shakes merkte wie ihm beinahe die Tränen kamen. <<Jack, hi! Hier ist Shakes. >> Jack murmelte <<Shakes? Bist du das? Rede nicht deutsch mit mir oder was auch immer du da gerade redest! >> Shakes antwortete sofort mit Englisch <<Tut, mir leid. Bin noch total auf Deutschland eingestimmt. Jack wie geht es dir den so? >> Jack wurde sofort munter und rief, so das es schallte <<Shakes! Wieso meldest du dich erst so spät? >> Shakes sagte nur ein Wort <<Zeitverschiebung. >> Jack verstand und fauchte <<Hättest mir ja auch mal Bescheid sagen können, dass du so spät anrufst. >> Shakes seufzte und hauchte << Jack vermisst du mich schon? >> Jack stöhnte, schluchzte und flehte <<Shakes, komm wieder nach Hause. Bitte, ich vermisse dich so sehr. >>
Tag der Veröffentlichung: 29.01.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
allen die schwule lieben so wie ich ....