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Schlimmer als ein Albtraum

 

Schon seit dem frühen Morgen bereitete ich mich auf eine wichtige Konferenz vor. Obwohl ich mir jede Störung verbeten hatte, klopfte jemand an die Tür meines Büros, das sich im neunten Stock eines Hochhauses am Berliner Alexanderplatz befindet. Leicht verärgert über diese Unterbrechung erhob ich mich und öffnete. Zu meiner großen Überraschung stand mein alter Intimus Frederik Kamphusen vor mir, seines Zeichens NewYork-Korrespondent einer der größten deutschen Tageszeitungen. Es war ganz typisch für ihn, hier ohne Voranmeldung und zur unpassendsten Zeit aufzutauchen. Er hielt sich also in Berlin auf, wohl wie immer nur für ein paar Tage. Natürlich freute es mich, meinen Studienfreund nach langer Zeit wiederzusehen. Doch momentan hatte ich keine Zeit und musste ihn abwimmeln. Ich schlug ihm aber vor, uns noch am gleichen Abend um 19 Uhr im Hotel Kempinski zu treffen.

 

Man hatte uns einen guten Fensterplatz reserviert wo wir – mit Blick auf den Kurfürstendamm – vorzüglich speisten. Danach begaben wir uns in die ›Gobelin Halle‹ des Hotels, wo wir den restlichen Abend bei einer Flasche Spätburgunder verbrachten. Trotz seiner sechzig Jahre und eines ziemlich unsteten Lebenswandels schien Frederik kaum gealtert zu sein.

»Bist du immer noch nicht sesshaft geworden?«, frotzelte ich.

Frederik sah mich verschmitzt lächelnd an:

»Du wirst es nicht glauben, aber von der ewigen Herumreiserei hatte ich restlos die Schnauze voll. Den Journalistenberuf habe ich inzwischen an den Nagel gehängt. Jetzt bin ich Pensionär und wohne mit meiner Frau ganz in deiner Nähe, nämlich in Potsdam, und zwar endlich in einem eigenen Häuschen.«

»Das trifft sich gut«, sagte ich. »Meine Schwester Claudia lebt ebenfalls in Potsdam. Ich fahre oft zu ihr und könnte bei dieser Gelegenheit auch bei euch mal vorbeischauen.«

»Das wäre prima!«, frohlockte Frederik. »Aber solltest du uns besuchen, dann bringe uns bitte keine Iris-Stauden für den Garten mit.«

»Wie kommst du denn auf so was?«, fragte ich erstaunt.
Frederik grinste. »Das will ich dir gern verraten. Es könnte nämlich sein, dass sich eine sogenannte ›Killer-Lilie‹ darunter befände. Dieses unglaublich aggressive Gewächs hatte in Namibia ganze Landstriche verwüstet, ob du es glaubst oder nicht. Willst du mehr darüber hören?«

»Na klar«, erwiderte ich, neugierig geworden. »Ich bin ganz Ohr.«

 

Frederiks Bericht

 

 »Unsern Garten in Potsdam legte ein Landschaftsgärtner an. Aus einem vormals öden Gelände schuf er das reinste Paradies. So hatten wir auch viel Freude an den rings ums Haus wachsenden, wunderschön blühenden Schwertlilien. Und nun kommt’s:  Als ich im Liegestuhl auf der Terrasse faulenzte, bemerkte ich einen Mann, der unentwegt über den Zaun in unseren Garten starrte. Ich ging ich auf ihn zu und fragte, ob ich ihm irgendwie helfen könnte.

»Nein, nein«, äußerte sich der Fremde, der etwa in meinem Alter war. »Mich interessieren nur Ihre Irisstauden.«

»Ja, die sind wirklich wunderschön!«, bestätigte ich stolz.

»Schön ja«, meinte er. »Aber das ist eine ›Iris namibiasa‹, eine Schwertlilienart, die man auch als ›Killer-Lilie‹ bezeichnet. Bestimmt haben Sie noch nichts davon gehört, oder?«

»Nein, wirklich nicht, aber was soll denn mit dieser Iris sein?«, fragte ich erstaunt.

Der Mann sah mich ernst an. »Diese Pflanze hat der Satan erfunden. Wenn Sie die in Ihrem Garten stehen ließen, würde in kürzester Zeit Ihr Haus unbewohnbar werden.«

»Nun machen Sie mal halblang«, höhnte ich. »Das glauben Sie wohl selber nicht!« Ich verkniff mir ein Lachen. »Habe selten einen derartigen Unsinn vernommen!«

Der Mann blickte mich schief an, womöglich fühlte er sich gekränkt:

»Wenn Sie das für Unsinn halten, so ist das Ihre Sache. Aber ob Sie es glauben oder nicht: Wegen einer Iris dieser Spezies verlor ich mein Haus, mein Alles. Ich gebe Ihnen daher den guten Rat, diese Stauden, so schön sie auch blühen, umgehend zu vernichten. Wenn nicht, müssten Sie das bitter bereuen. Ach Entschuldigung, fügte er hinzu, ich vergaß ganz mich vorzustellen.« Er überreichte mir seine Visitenkarte. Darauf las ich:

 

Dr. Eduard von Saalfeld, Botschaftsrat

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland,
Windhoek, Republik Namibia, Africa SW.

 

»Und mein Name ist Frederik Kamphusen«, sagte ich. »Sie leben also in Namibia! Das soll ein bezaubernd schönes Land sein.«

»Ja, das ist es auch. Nur wohne ich jetzt mit meiner Frau wieder in Berlin; wenn Sie Lust und Zeit haben, besuchen Sie uns doch mal. Dann würde ich Ihnen auch erklären, was es mit dieser teuflischen ›Iris namibiasa‹ auf sich hat. Leider fehlt mir dafür jetzt die Zeit.«

»Ja, recht gern« stimmte ich seinem Anerbieten zu. Er schrieb seine Adresse auf die Rückseite der Visitenkarte und wir vereinbarten gleich einen Termin für den kommenden Sonntag.

 

* * * * *

 

Herr von Saalfeld empfing mich persönlich, als ich nachmittags die kleine, bescheiden eingerichtete Wohnung eines Stadtviertels betrat, das nicht gerade zu den besten Wohngegenden zählt und wo eintönige DDR-Plattenbauten immer noch das Stadtbild prägen. Er stellte mich gleich seiner Frau vor, einer dunkelhäutigen afrikanischen Schönheit. Meine bewundernden Blicke bemerkend meinte er:

»Tja, meine Dalia ist ein Juwel und außer meinen beiden Töchtern das einzig Wertvolle, das ich aus Südwestafrika mitnehmen konnte. Leider müssen wir uns noch etwas einschränken, wie Sie sicher bemerkt haben. Aber wir fanden hier nichts anderes als diese primitive Wohnung. Immer wenn wir etwas Besseres im Visier hatten, stand dem die dunkle Hautfarbe Dalias im Weg. Ein Vermieter beschimpfte sie sogar als ›Scheiß-Niggerin‹ und knallte die Tür vor uns zu.«

 

Nach angeregter Unterhaltung bei Kaffe und Gebäck bot Herr von Saalfeld mir das ›Du‹ an.

»Nenne mich einfach ›Eddy‹, wie meine Freunde.«

»Und ich heiße Freddy«, sagte ich erfreut. »Doch nun möchte ich von dir einiges über die angeblich so gefährlichen Schwertlilien erfahren.«

»Okay!«, sagte er und begann zu erzählen:

 

Eduard von Saalfelds Bericht

 

»Also, wir besaßen in Windhoek eine Villa auf einem wunderschönen, mit Palmen und vielen anderen exotischen Gehölzen bewachsenen Grundstück. Unser Nachbar, ein Namibier namens Dr. Athiel Mwedihanga, hatte eine prächtig blühende Schwertlilien-Staude in seinen Garten gepflanzt. Aber schon bald beunruhigte ihn das rasante Wachstum dieser besonderen Irisart. Die bedrängte nämlich mit ihren pfeilförmigen Blättern alle anderen Pflanzen, auch breitete sie überall ihre dunkelbraunen, schlangenförmigen Wurzel-Rhizome aus. Herr Dr. Mwedihanga beobachtete das mit Skepsis und wollte die Staude wieder herausreißen. Das gelang ihm aber nicht, denn der Wurzelstock war so hart wie Beton und saß felsenfest in der Erde. Erst ein Schaufelbagger konnte das richten. Trotzdem schossen immer neue Triebe aus dem Boden, die nun auch auf unserem Grundstück zu weiteren Irisstauden heranwuchsen. Als Angehöriger der Deutschen Botschaft wandte ich mich – in Begleitung von Herrn Dr. Mwedihanga – an den namibischen Innenminister, dem ich die ganze Misere schilderte.

›Um Himmels Willen!‹, jammerte der freundliche ältere Herr. ›Es handelt sich dabei gewiss um die Iris namibiasa, eine der gefährlichsten Pflanzen weltweit. Ein wahres Teufelsgewächs ist das, wir bezeichnen sie daher auch als Killer-Lilie. Vor Jahrzehnten schon hatte sie ganze Landstriche Namibias überdeckt und unbewohnbar gemacht. Infolge einer längeren Trockenperiode schien sie wieder verschwunden zu sein. Aber plötzlich tauchte sie erneut auf und überwucherte in kürzester Zeit ganze Dörfer, deren Bewohner ihren Besitz aufgeben mussten. Erst ein wochenlang anhaltender Flächenbrand schien sie endgültig ausgerottet zu haben. Aber nun ist sie wohl wieder zurückgekehrt, eine erschreckende Vorstellung!‹

Der Minister versprach uns, das Erdreich metertief ausheben und alle Rhizome verbrennen zu lassen. Kurz darauf rückte das Militär mit gewaltigen Schaufelbaggern an. Doch auch die konnten gegen die ›Killer-Lilien‹ nichts ausrichten. Während nämlich an einer Stelle das Wurzelwerk ausgegraben wurde, schossen andernorts neue Triebe aus dem Boden. Das Militär zog wieder ab.

 Nun hoffte man auf die Wirkung eines speziellen Unkrautvernichtungsmittels, das tonnenweise über die betroffenen Flächen gestreut wurde. Aber auch diese Maßnahme blieb ergebnislos. Ganz im Gegenteil, die ätzenden Chemikalien führten zur Entwicklung sich windenartig in die Höhe wuchernder Triebe. In nur zwei Wochen verschwand das Nachbarhaus unter einem dichten Geflecht messerscharfer Blätter und fast armdicker, meterlanger Ranken. Es wurde unbewohnbar, die Familie Mwedihanga musste das Weite suchen.

Bauarbeiter entfernten nun das Wurzelgeflecht von den Außenwänden des Hauses, wobei aller Putz abfiel und rotes Ziegelmauerwerk zum Vorschein kam. Da die Rhizome trotz dicker Mauern bis ins Hausinnere vorgedrungen waren, sollten die Arbeiter auch die Ranken von den Innenwänden entfernen. Als die Männer nach Feierabend nicht zu ihren Familien zurückkehrten, entdeckte man im Hausinnern ihre Leichen. Niemand hatte gewusst, dass diese Irisblüten ein sehr giftiges Gas abgaben, was innerhalb geschlossener Räume absolut tödlich wirkte. Nun wurde mir klar, warum die Leute von ›Killer-Lilien‹ sprachen.

 Als letzte Lösung zur Ausrottung dieser todbringenden Gewächse erschien der Regierung das Anlegen eines Flächenbrandes. Uns blieb nichts anderes übrig, als das Notwendigste einzupacken und unser Haus aufzugeben. Mittels Flammenwerfern legte man im Umkreis von 1.000 Metern um beide Grundstücke riesige Brände. Fassungslos mussten wir dabei zusehen, wie beide Häuser in Schutt und Asche fielen.

 Notdürftige Unterkunft fanden wir im Gästehaus der Deutschen Botschaft. Die Familie Mwedihanga soll angeblich bei Verwandten in der Republik Südafrika Obdach gefunden haben. Meine Frau erlitt einen schweren Schock und lag einige Wochen im Krankenhaus. Aber auch ich fühlte mich am Ende meiner Kräfte. Wir hatten nur noch den einen Wunsch, nämlich dieses archaische Land zu verlassen, wo Pflanzen wie ›Killer-Lilien‹ existieren. Zum Glück kam unsere Versicherung für alle entstandenen Schäden auf, wenn auch Vieles unersetzbar war. Nun sind wir wieder in Deutschland. Hoffentlich kapierst du jetzt, was da in deinem Garten heranwächst. Tja, das war’s also«, beendete Eddy seine Erzählung.

»Wollt ihr denn wieder zurück nach Namibia?«, erkundigte ich mich.

»Nein, bestimmt nicht. Das ist endgültig vorbei. Ich wurde als Legationsrat ans Außenministerium versetzt, da für uns eine Rückkehr nach Namibia nicht mehr infrage kommt.«

»Wie haben denn eure Töchter den Umzug nach Berlin verkraftet?«, bohrte ich weiter.

»Für beide war das nicht leicht. Sie vermissten vor allem das afrikanische Klima und die wilde, freie Natur, natürlich auch ihre schwarzen Freundinnen.«

 * * * * *

 

Es ging auf 23 Uhr zu. Felix und ich saßen noch immer in den bequemen Sesseln der ›Gobelin Halle‹, zwei geleerte Rotweinflaschen vor uns.

»Mir kommt die Sache ziemlich spanisch vor«, gestand ich Felix. »Ich weiß ich nicht, was ich davon halten soll.«

»Du kannst es glauben oder nicht«, erwiderte Felix. Er entnahm seiner Jackentasche ein gefaltetes Blatt Papier. »Eddys Älteste, die in die dritte Klasse geht, ersann über die Killer-Lilie ein nettes kleines Gedicht. Ich schrieb es ab. Da, lies mal!«

Die Killer-Lilie
    ein Gedicht von Lilly von Saalfeld

Einst sah ich eine Iris schön
in meines Nachbars Garten steh’n.
Die Blätter spitz, blau ihre Blüten,
nur vor dem Duft sollt’ man sich hüten.

Doch eines Tages – wie infam –
sie bis zu uns gewachsen kam.
Sie wuchs in unsern Garten rein –
zuerst bescheiden und noch klein.

Allmählich ward’ sie riesengroß
und blieb nicht an dem Zaune bloß.
Denn alles hat sie überwunden,
Blumen und Sträucher sind verschwunden.
Rasch wuchs sie weiter und – o Graus –
erdrückte schließlich unser Haus.

 

 »Die junge Dame hat Talent, stellte ich fest. Sollte sich wirklich alles so ereignet haben wie du mir erzähltest, dann traf beide Familien ein unfassbares grausames Schicksal.«

Frederik sah mich auf einmal mit seltsam glänzenden Augen an: »Ist das etwa alles, was du dazu zu sagen hast?«, fragte er.

»Was sollte ich denn sonst noch dazu sagen?« erwiderte ich achselzuckend.

»Okay, ich hatte dir ja noch gar nicht verraten, dass ich kürzlich unter die Schriftsteller gegangen bin. Und eben trug ich dir einige Passagen aus dem ersten von vier Kapiteln meines neuesten Thrillers vor. Nicht schlecht für den Anfang – oder? Das Manuskript dazu liegt bereits fix und fertig vor.«

 Ich war perplex. Frederik Kamphusen, dieser alte Schwerenöter, hatte mich reingelegt. Zunächst ließ ich meiner Verärgerung darüber freien Lauf, dass er mich so schamlos für eine kritische Beurteilung seines literarischen Machwerks ausnutzen wollte. Tatsächlich fand ich die Geschichte interessant und gut gemacht. Nur hatte dieser Mistkerl meine Funktion als Chef-Lektor eines großen Taschenbuchverlages auf infame Weise ausgenutzt. Aber trotz meines Ärgers konnte ich mir nun ein Lachen nicht mehr verkneifen.

»Eine wirklich tolle Fantasy-Story!«, lobte ich – zunächst noch etwas widerwillig. »Da ließe sich was draus machen. Nur frage ich mich, was das ganze Theater sollte wie ›Bringe ja keine Irisstauden mit‹ oder so. Das hättest du wesentlich leichter haben können.«

»Wie denn, sollte ich das Manuskript etwa an euer dämliches Lektorat schicken?«

»Gewiss doch, das ist nun mal der übliche Weg. Warum hattest du was dagegen?«

Felix lächelte müde: »Meine Unterlagen wären mit Sicherheit bei einer eurer drittsemestrigen Germanistik-Studentinnen gelandet. Und die hätte es sich nicht mal angeschaut, sondern gleich ganz unten in den Stapel ›Absagen‹ geschoben. Aber du als der Chef übernimmst hoffentlich das Lektorat – oder?«

»Na klar, du altes Schlitzohr, und für dich sogar kostenlos. Zufrieden? Aber jetzt erkläre mir bitte, wer dieses nette Gedichtchen verfasst hat.«

»Das war meine neunjährige Enkelin, und die heißt tatsächlich Lilly. Ich bat sie um diesen kleinen Dienst für ihren Opa.«

»Und nun verrate mir auch noch, warum du dir ein solch verrücktes Thema ausgedacht hast.«

»Das ist gar nicht so verrückt und ausgedacht schon gar nicht. Denn eine Nachbarin bat mich darum, eine zu sehr in die Breite gewachsene Irisstaude zu verkleinern. Trotz Spatens und Spitzhacke wollte mir die Teilung des knorrigen Wurzelgeflechts nicht gelingen. Über meine von Fluchen begleitete, vergebliche Mühe mussten wir schließlich herzhaft lachen und sprachen dieser so fest im Boden verankerten Irisstaude geheimnisvolle und zerstörerische Kräfte zu. Wir verpassten ihr den Namen ›Killer-Lilie‹, was mich schließlich auf die Idee brachte, diesen amüsanten Vorfall in meinen Roman einzubeziehen.«

Jetzt musste auch ich lachen und fragte: »Bis wann kannst du mir die übrigen Kapitel liefern?«

»In sechs Wochen hast du alles komplett.«

»Und wie soll der Titel deines Super-Werks lauten?, spöttelte ich.«

»Den weiß ich selber noch nicht. Aber für dieses erste Kapitel habe ich schon eine Überschrift.« Frederik zog die Stirn hoch und grinste mich von Zweifel geplagt an.

»Na, nun rücke schon raus damit!« Ich grinste zurück.

»Ich dachte an: ›Die Killer-Lilie – schlimmer als ein Albtraum‹.«

»Keine schlechte Idee«, lobte ich, diesmal ganz ohne Hintergedanken.

 

Wir saßen in der ›Gobelin Halle‹ noch so lange beisammen, bis der Oberkellner dezent seinen Feierabend ankündigte. Ich begleitete Felix noch bis zur Regionalbahn nach Potsdam. Zum Abschied musste ich ihm versprechen, ihn dort bei nächstbester Gelegenheit zu besuchen.

»Aber wenn ich komme, bringe ich euch eine Irisstaude mit!«, rief ich ihm nach, bevor er im Wagen verschwand.

 

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Diese Erzählung basiert auf folgendem Ereignis:

 

 Stets bewunderte ich eine im Nachbargarten wachsende, prachtvoll blühende Schwertlilienstaude. Als diese zu umfangreich wurde, erlaubte mir unsere Nachbarin Nina, einen Teil davon für unseren Garten auszugraben. Mit keinem der üblichen Gartenwerkzeuge wie Spaten, Spitzhacke oder Axt gelang mir die Teilung der Staude. Deren fest im Boden verankerter, verholzter Wurzelstock federte jeden noch so heftigen Angriff ab, so dass ich das Vorhaben aufgab.

 

Erbost dichteten Nina und ich dieser Schwertlilie magische Kräfte an. Es machte uns beiden riesigen Spaß, als sich daraus schließlich eine alles überwuchernde Killer-Lilie entwickelte.

 

»Machen Sie daraus doch eine Erzählung für BookRix!«, riet mir Nina.

Und das tat ich hiermit auch.

 

Claus H. Stumpff

 

Anhang

 

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Herzlichen Dank für euer Interesse.

 

Claus H. Stumpff

 

 

 

Impressum

Texte: © Claus H. Stumpff - www.chsautor.de / Gedicht von Nina Hatzinger
Bildmaterialien: Coverfoto: Midjourney Bot
Cover: Gestaltung Claus H. Stumpff
Tag der Veröffentlichung: 22.02.2011

Alle Rechte vorbehalten

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