„Mutter? Wo seit ihr denn?“, aufgeregt ging Zivo durch die kleine 3 Zimmerwohnung, sie kannte es von ihrer Mutter nicht, dass sie wenn sie von der Schule kam nicht da war, ihre Mutter war es die darauf bestand für sie jeden Tag pünktlich das Essen bereit zu haben wenn Zivo von der Schule kam, auch obwohl sie meinte sie wäre alt genug und ihre Mutter bräuchte nicht immer da sein wenn sie Heim kam, hatte ihre Mutter doch immer nur drüber gelächelt und gesagt, sie würde es so aber schön finden.
Die junge Frau spürte das etwas nicht stimmte, das etwas anders war, sie hatte es schon gespürt als sie zur Tür her rein kam, aber jetzt wo ihre Mutter nicht da war, wusste sie einfach das irgendwas anders war und das machte ihre Angst.
Sie betrat unsicher das Wohnzimmer, alles war wie immer aufgeräumt, aber auf den kleinen Tisch im Wohnzimmer lag ein Zettel der dicht beschrieben war, sie erkannte sofort die Schrift ihrer Mutter und sofort eilte sie auf den Glastisch zu und ließ sich auf der schwarzen Couch nieder, atmete tief durch und nahm den Zettel in die Hand, sie wusste instinktiv das es nichts gutes sein würde, was dort stehen würde, vorsichtig fing sie an zu lesen:
Liebe Zivo,
ich hätte es schon viel früher tun sollen,
aber ich konnte nicht.
Eric und ich haben uns dafür entschieden, den Job im Ausland an zunehmen,
wir haben uns natürlich darauf geeinigt es vor dir erst einmal,
bis zum Tag unserer Abreise, geheim zu halten.
Denn sonderlich viel Lust, dir eine Rechenschaft ab zu legen hatten wir nicht.
Du bist nicht unsere leibliche Tochter, aber wir haben uns 18 Jahre um dich gekümmert, so als wärst du es und nun, Zivo, ist es an der Zeit für dich, alleine klar zu kommen und
Uns nicht mehr zu fesseln und gefangen zu halten,
immerhin haben wir schon viele Jahre für dich geopfert.
Ja, wir haben den Job in Spanien angenommen und noch heute sind wir dort hin gezogen,
die Wohnung überlassen wir dir so wie sie ist, wir wollen schließlich nicht,
dass du ohne alles da stehst,
auf den Sparkonto (das Sparbuch liegt in der Schublade unter den Fernseher) haben wir dir genügend Geld gelassen, damit du falls du Rechnungen oder so bekommst,
die du nicht von deinen Job bezahlen kannst, sie ausgleichen kannst...
ich denke wir haben somit genug für dich getan, haben dir genug Liebe und Tage geschenkt und haben dich erwachsen werden lassen, so das du nun auf dich selber aufpassen kannst und mit genug Wissen und Erfahrungen ins Leben treten kannst...
Wir werden uns melden Zivo,
keine Ahnung wann,
aber wir werden uns melden!
Wir wünschen dir alles Gute,
so viel wie wir für dich getan haben,
wirst du es schaffen!
Bis dann
Zivo standen die Tränen im Gesicht, niemals hätte sie dies erwartet und dieser er war voller Kälte, er war so voller Vorwürfe, sie konnte sich gar nicht vorstellen das ihre geliebte Mutter diesen Brief geschrieben hatte! Niemals hatten ihre Zieheltern ihr zu spüren gegeben das sie nicht ihre leibliche Tochter war, niemals und jetzt auf einmal machten sie ihr solche Vorwürfe, dass sie ihnen nur Zeit gekostet hätte und sie froh sind endlich von ihr fort zu sein?
Die erste Träne kullerte über ihre Wange um in die tiefe zu stürzen, ihr Herz schrie immer wieder das ihre Mutter diesen Brief nicht geschrieben hatte, aber es war ihre Schrift und Zivo wusste das ihren Eltern ein Job in Spanien angeboten wurde, aber sie wollten diesen doch nicht annehmen und nun sollen sie doch hingereist sein und das ohne sie? Zivo verstand die Welt nicht mehr, so grausam waren ihre Eltern doch nicht, so furchtbar schrecklich konnten sie doch nicht sein oder? Ein Scherz dachte sie sich, dass war einfach nur ein schlechter Scherz. Mit zitternden Händen stand sie auf und eilte zum Telefonhörer hinüber der auf den hellbraunen Regal lag sie wählte ohne nach zu denken die Firmennummer ihres Vaters ins Telefon. Es dauerte einige Zeit bis jemand abnahm und ihr Herz zuckte zusammen, als es nicht die vertraute Stimme ihres Vaters war, sondern die eines Kollegen.
„Guten Tag, was kann ich für sie tun?“, fragte der Kollege freundlich.
Zivo schluchzte kurz aber sie musste sich endlich zusammen reißen das alles war ein dummer Scherz! „Ist mein Vater Herr Karali da?“, fragte sie schließlich endlich, kurze Zeit war es still an der Leitung. „oh Zivo, haben sie dir denn wirklich nichts gesagt, kleines?“, Jonas kannte Zivo sie hatte früher als sie noch zur Grundschule gegangen war, ihren Vater des öfteren sein Mittagessen vorbei gebracht, sie war eine richtig süße Maus gewesen und er wusste das sie einmal wunderschön werden würde, wie stolz Eric Karali immer auf seine Tochter gewesen war, obwohl sie nicht seine leibliche Tochter ist, behandelte er sie nie so.
„Herr Karali hat den Job im Ausland angenommen, heute Morgen um 10 Uhr ging ihr Flieger, bist du denn gar nicht mit?“, fragte er schockiert. Nun wurde Zivo richtig schlecht und schwarz vor den Augen, es war wahr, es war wirklich wahr. „Nein....“, stammelte sie mehr in den Hörer und legte dann auf. Sie kam sich so hintergangen vor, so schrecklich mies behandelt und sie war so schrecklich enttäuscht und verletzt. Wie in Trance verließ sie das Wohnzimmer und ging in ihr kleines aber gemütliches Zimmer, schmiss sich auf ihr Himmelbett und drückte ihr Kuschelkissen eng an sich bevor sie bitterlich anfing zu weinen, sie hatten sie alleine gelassen, sie hatten sie zurück gelassen, ohne ihr eine Nummer, eine Adresse oder sonst irgendwas zu hinterlassen, aber sie brauchte sie doch....
Diego saß am gut gefüllten Tisch, der ganze Saal war voll gestopft mit Kerzen, denn die Nacht war angebrochen. Zufrieden füllte er sich was zu Essen auf, als er sah wie die Saaltür aufging und sein Herr hinein trat, er war in einen langen schwarzen Mantel gekleidet und seine schweren Schuhe ließen den Marmorboden fast erbeben, sein Blick war getrübt und sein vernarbtes Gesicht sah nun noch angsteinflössender aus, als je zu vor. Er setzte sich ohne etwas zu sagen Diego gegenüber und obwohl Diego sonst nichts fürchtete spürte er wie er eine Gänsehaut bekam. Er senkte seinen Blick ehrfürchtig. „Guten Abend mein Herr!“, sagte er dann. Kanta schaute ihn forschend an „Sagt mir, wie weit ihr seid?“, fragte er dann ernst. Diego wusste natürlich sofort was sein Sir meinte. „Ich bin grade dabei ihre große, mächtige Aura zu zerstören, ihr gutes Herz soll kühlen. Obwohl ich eigentlich dachte, das solche Wesen kein Leid fühlen können!“ Kanta lächelte schief und steckte sich eine seltene Frucht in den Mund ehe er antwortete: „Sie ist bei den Menschen aufgewachsen, sie ahnt nicht einmal, das sie anders ist, das sie viel mächtiger ist als diese Sterblichen! Dadurch das Quentin und Lirona sie in die Menschenwelt gebracht haben, haben sie ihre Tochter dazu verbannt, ein Leben mit Schmerz und Leid zu führen, hätten sie, sie selber aufgezogen, würde sie dies alles nicht empfinden!“ Diego schaute verwundert „Aber wieso Herr? Wieso Herr, geben sie ihr diese Schwäche?“. „Tja Diego das kann ich euch nicht sagen, ich denke mir nur, dass sie angst hatten, würden sie ihre Tochter selber aufziehen, dass man sie gefunden hätte ihnen weg genommen hätte oder sie getötet hätten, also mussten sie, sie verstecken, vielleicht wählten sie ja deswegen die Welt der Menschen!“ das erschien schon ein bisschen logisch, aber warum nahmen sie dafür sogar das im Kauf, das ihre Tochter diese große Schwäche bekommen würde, aber Diego war es nur recht, denn nun war sie verwundbar und das war gut so.
<3+<3+<3 <3+<3+<3
Der nächste Morgen brach an, Zivo hatte ihren Wecker nicht gestellt, denn sie würde nicht zu Schule gehen, warum sollte sie? Sie hatte den ganzen Abend geweint, sich gefragt wieso ihre Eltern ihr dies antaten und dann hatte sie sich einen Gedanken geholt an den sie nun fest halten würde um selber nicht kaputt zu gehen, ihre Eltern würden sie holen, sie würden sie zu sich holen wenn sie alles im Ausland geregelt hatten und wenn Zivo ihre Schule beendet hatte dann würden sie kommen und sie zu sich holen.
Ihre Augen waren angeschwollen vom vielen weinen und taten furchtbar weh, sie konnte nicht mehr einschlafen zu vieles ging ihr durch den Kopf, aber zur Schule gehen? Dafür fühlte sie sich einfach nicht in der Lage, also stand sie auf, sie hatte noch immer ihre Schuluniform an, hatte einfach nicht die Kraft gehabt sich aus zu ziehen. Also zog sie jetzt ihre gesamte Kleidung aus, während sie auf den Weg zur Küche war, war doch scheiß egal ob sie hier nackt rum lief, würde ja eh keiner sehen. Wie in Trance packte sie ein Kaffeefilter in die Maschine und Kaffeepulver hinein, dann füllte sie Wasser ein und drückte auf den Knopf, es war so schrecklich ruhig hier in der Wohnung, das musste sie ändern, sie ging ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an, auf einen Musiksender, machte auf mittlere Lautstärke und bekam ein kleines Lächeln auf ihre Lippen, so lange sie auf ihre Eltern warten musste, würde sie es halt genießen die Zeit alleine zu sein.
Während der Kaffee durch den Filter lief und die Musik die Wohnung durch flutete,
fing sie einfach an unbekümmert Wasser zu kochen, für die Eier und Brötchen in den Ofen zu schieben. Ja, ihr Eltern würden kommen und sie abholen und der Brief klang nur so böse, damit sie sich bemühen würde ihr Leben in den Griff zu bekommen, klar, ihre Eltern würden sie holen! Ein Lächeln legte sich nun auf ihr blasses Gesicht.
<3 Zivo, sag mir doch wo seit ihr nur? <3, die Stimme, diese helle, freundliche und seltsame Stimme, wieder dröhnte sie in ihren Kopf und sie konnte sich nicht erklären woher sie kam, sie wusste das sie nur in ihren Kopf erklang, aber etwas in ihr sagte ihr auch das sie keine Einbildung ihrer Fantasie war, sie war echt und sie gehörte nicht ihr. Ängstlich ließ Zivo sich sofort auf den hellbraunen Holzstuhl nieder, der mit drei weiteren in der kleinen Küche stand. „was??“, fragte sie sich aber ehe sie zu ende sprechen, geschweige denn denken konnte, ertönte diese helle Stimme ein weiteres mal <3 Prinzessin, wo seit ihr denn nur? <3 erschrocken klammerte sie sich an den Tisch und versuchte krampfhaft diese Stimme aus ihren Kopf zu werfen. Wer oder was sprach da zu ihr?
10 Minuten saß sie da noch an ihren Platz, hatte die Augen zusammen gekniffen und versuchte sich einzureden das sie sich das alles nur einbildete, der Kaffee war bereits fertig und das Wasser auf den Herd war auch schon am kochen.
Schließlich beruhigte sie sich wieder, sie schüttelte den Kopf, sagte sich es wäre nichts und ging mit wackeligen Beinen zum Herd hinüber um, nun die zwei Eier ins Wasser zu legen und sich dann eine heiße Tasse Kaffe ein zu schenken. Plötzlich fühlte sich ihre Lippe so seltsam an, sie konnte dieses merkwürdige Gefühl nicht beschreiben, aber als sie die weichen Lippen mit ihren Finger berührte, schmerzte es furchtbar und trieb ihr sogar fast die Tränen in die Augen, schnell eilte sie zum Bad hinüber und warf einen Blick in den Spiegel, ein Schock durch fuhr sie und völlig ängstlich schaute sie ihre Lippen mit ihren Augen an, welche nun die gleiche Farbe wie ihre Lippen besaßen, Himmelblau, dabei wirkten sie total unecht, sie funkelten und glänzten, so als wären sie aus Eis, aber sie waren noch weich, stellte Zivo zu ihrer Erleichterung fest, als sie vorsichtig mit der Fingerspitze über sie entlang strich, was sofort wieder ein schreckliches brennen hinter ließ.
„Was passiert hier…?“, flüsterte sie leise zu ihrem Spiegelbild hin, so als hätte sie Angst, ihre Stimme würde jemanden stören, aber wen? Sie war doch ganz alleine in der Wohnung.
Schnell zog sie sich etwas an, dabei überlegte sie nicht lange, sie schnappte sich einfach ihre weise Jogginghose, ein blaues Top, welches ja nun perfekt zu ihren Augen und auch zu ihren Lippen passte und dann schlüpfte sie in ihre Flip Flops und eilte zur Haustür, grade wollte sie die Wohnungstür verlassen da viel ihr das kochende Wasser und die Musik ein, schnell machte sie alles aus, dann stürmte sie hinaus, sie wusste nicht einmal wohin sie nun wollte, aber es musste doch dafür irgendeine Logische Erklärung geben oder nicht? vielleicht sollte sie ja zu einem Arzt? Aber dahin wollte sie jetzt nicht, nachher erzählte sie den noch von dieser Stimme, die sie immer zu in ihren Kopf hörte und dann? Dann würde er sie ganz sicher als verrückt abstempeln. Nein sie musste erst einmal einen klaren Kopf bekommen, ganz genau einen klaren Kopf!
Sie ging nicht Richtung Stadt, sondern lief die Feldwege entlang, bis sie zu einem See angelangte, wo nachmittags meist kein freier Platz mehr zu finden war, da dieser so beliebt bei allen war, da man hier sehr gut schwimmen konnte. Aber jetzt zu so früher Stunde, war es lehr und Zivo ließ sich einfach dicht am klaren Wasser im Sand nieder sinken.
Starrte auf die unberührte Wasseroberfläche und verlor sich in ihren Gedanken, sie spulte alles in ihren Kopf noch einmal zurück. Eigentlich war bis zu ihren 18 Geburtstag doch alles perfekt gewesen, sie wusste wo sie hin gehörte, hatte zwei Liebenswürdige Eltern, war ganz okay in der Schule und hatte nur die Probleme das sie, nicht sonderlich beliebt war.
Aber sie war glücklich…. Und jetzt? Ihre Eltern waren also nicht ihre leiblichen und alles was sie von ihren leiblichen wusste, war das sie ihr ein Amulett mit gegeben hatten und sonst gar nichts. Wieso hatten ihre Zieheltern ihr das Amulett denn jetzt erst gegeben? Sie nahm die Kette ab und schaute sich diese genauer an. Hinten entdeckte sie dass etwas eingraviert war, völlig überrascht schaute sie sich die genauer an.
Prinzessin
Zivo, die Lebendige!
„Was soll das denn?“, murmelte sie und schaute dieses Amulett was zwar schwer aus sah, allerdings Federleicht war, verdutzt an. Hatten ihre Eltern dies auch gelesen und hieß sie deswegen Zivo? Also haben ihr wohl ihre leiblichen Eltern diesen seltsamen Namen gegeben.
„Sag mal Sonnenschein, solltest du nicht eigentlich wo anders sein?“, diesmal erschreckte sie sich nicht, als sie die Stimme von Rico war nahm. Sie fragte sich nur was er hier suchte. Schaute also zu ihm hoch und kam sich richtig klein vor, wie er da so vor ihr stand und ihr den Blick aufs Wasser versperrte. „Keine Lust und warum bist du hier?“, fragte sie ihn dann leicht schnippisch, doch er grinste nur und sah zu ihr hinab, fand sie richtig süß wie sie da im Gras saß und zu ihn hoch schaute, mit ihren hübschen Kulleraugen.
„Ich geh schwimmen!“, sagte er nur und hockte sich zu ihr hinunter, um ihr in die Augen schauen zu können, irgendwie machte sie das ganz schön verlegen, warum beachtete er sie überhaupt?
„So du schwänzt also“; sagte sie nun auch leicht grinsend. Doch Rico schüttelte den Kopf. „Aber nein, Kleines, ich bin nicht alleine hier, hast du denn vergessen, dass wir heute mit der Klasse schwimmen gehen wollten?“, fragte er nun erst recht lachend, als er ihre Panik in den Augen sah. „ Scheiße! Wie konnte ich das nur vergessen?“; sagte sie entsetzt und sprang sofort auf, jetzt half nur noch rennen, schoss es durch ihren Kopf, doch als sie grade fort wollte sah sie das es zu spät war denn ihre Lehrerin stand schon hinter ihr und schaute sie böse an, es war wieder so ein strafender Blick und so einer der so was sagte wie: Kind was soll nur aus dir werden? Zivo zwang sich zu einen Lächeln. „Ich …ich ähm, dachte wir treffen uns hier“; versuchte sie sich raus zu reden. Frau Werda schüttelte nur den Kopf und wollte grade mit ihrer Predig anfangen, da öffnete Rico seinen hübschen kleinen Mund. „Ja, das hatte ich ja auch zu erst gedacht, das hatten sie wirklich undeutlich ausgedrückt und nun ist sie ja da, oder meinen sie, sie wollte die Schule schwänzen und ist so blöd, das sie dahin geht wo ihre Klasse zum schwimmen verabredet ist?“, er war wirklich überzeugend und Zivo war ganz erstaunt über ihn, seit wann setzte er sich für sie ein?
„Stimmt das?“, fragte sie Zivo vorwurfsvoll. „Ja, so blöde wäre ich doch nun wirklich nicht!“, schützte sie sich, ihre Lehrerin nickte nur und ging dann um sich ein gutes Plätzchen zu suchen. Rico konnte sich sein Lachen nun ganz und gar nicht mehr verkneifen und lachte richtig laut los, haute ihr dabei den Ellbogen in die Seite. „Nein soooo blöd biste ja nicht!“, machte er sich über sie witzig und sie konnte nicht anders als ihn an zu starren und sich zu fragen warum er nur auf einmal so nett zu ihr war und warum er nur so unglaublich gut aussah.
Diego schüttelte den Kopf, er wollte nicht dass dieser Junge sich so um sie bemühte,
Sie sollte sich nicht Freunde suchen, sie musste alleine sein, denn nur so würde sie sich ihnen anschließen. Diegos Blick verfinsterte sich, er wusste das er ihr alles nehmen würde, was ihr Lieb und Teuer war, und dann würde er sie an seiner Seite haben, schnell versuchte er diesen absurden Gedanken zu verdrängen, denn dies würde doch niemals funktionieren, niemals und außerdem war so etwas strikt verboten!
Was Diego nur noch wütender macht, denn sie war eine solche Schönheit so etwas hatte er noch nie zu vorgesehen. Er wollte noch etwas hier bleiben und sie beobachten, dann würde er sie nachher wenn sie alleine ist abfangen, also machte er es sich auf der großen Eiche bequem und beobachtete sie mit seinen, sehr, sehr guten Augen, die man mit denen einen Adler vergleichen konnte.
Rico hatte gar nicht gefragt sondern breitete seine Decke gleich bei ihr aus um sich dann auf sie nieder zu lassen und sich in die Sonne zu legen, Zivo konnte nicht anders als ihn die ganze Zeit anzuschauen und als er dann auch noch das T-Shirt und die Jeans auszog um nur noch in Badehose sich sonnen zu können, war sie völlig errötet, was ihn keineswegs entging.
„Zivo alles okay?“, fragte er sie frech grinsend, dieses Grinsen, welches ihr gleich weiche Beine machte und ihr Schmetterlinge in den Bauch brachte.
„Was soll denn sein?“, fragte sie grinsend. Nun schaute er ihre blauen Lippen an, was sie auch sofort bemerkte. „Ich wollte mal was neues ausprobieren!“; log sie er sagte dazu nichts, rückte nur etwas näher an sie her ran und streckte dann seine Hand nach ihr aus um vorsichtig und ganz zärtlich ihre Lippen zu berühren, sofort verstummte sie, ihr ganzer Körper war wie elektrisiert, als sie seinen warmen Finger auf ihren Fleisch spürte, wie er vorsichtig dort entlang strich und ihr dabei so tief in die Augen schaute. „Sieht aus wie Eis, ich musste testen ob sie sich auch so anfühlen…“; flüsterte er ihr zu. Wobei ihr Atem fast zu stocken begann.
<3 Zivo, jetzt langt es mir aber Fräulein, warte bis ich dich in die Finger bekomme mir nicht zu antworten bei dir hackst doch! <3 sofort war der ganze sinnliche Moment zerstört und ihre Augen weiteten sich, wieso ließ diese Stimme sie denn nicht in ruhe, drehte sie jetzt völlig durch? „Lass mich!“, sagte sie leise aber deutlich, denn einwenig machte sie diese Stimme wirklich bekloppt. Rico schaute die junge Frau verblüfft an, nahm sofort seine Hand von ihr weg, dabei hatte er gedacht sie würde es auch wollen. <3 Zivoooooooooooooooooooooooo<3 schrie diese helle Stimme nun auf einmal und brachte ihren Kopf zum schmerzen, es fühlte sich so an als hätte man ihr direkt ins Ohr geschrieen nur das es noch viel mehr weh tat. Völlig panisch und voller Schmerzen, sprang sie auf. Und kniff ihre großen hellen Augen zusammen, hielt sich die Ohren zu, es schmerzte so furchtbar. „Geh…“, wimmerte sie schon fast, Rico schaute sie völlig verwirrt an und fragte sich was mit ihr los war, was hatte er denn so schlimmes getan, sie sah aus, als hätte sie große Schmerzen. „Zivo? Was ist los mit dir?“, fragte er sie vorsichtig und stand auf, seine Muskeln die er vom vielen Sport hatte, straften sich und er wirkte völlig angespannt. Irgendetwas stimmt mit ihr doch nicht. Doch Zivo schenkte ihn keine Antwort, er musste einfach mit ansehen wie sie davon lief.
„Wo Willst du hin Frau Karali?!“, rief die Lehrerin ihr entsetzt hinter her, was nun auch die anderen Mitschüler neugierig machte.
Diego lächelte zufrieden und sprang elegant vom Baum hinunter, so als machte ihn das gar keine Probleme, dann schlenderte er über die Wiese und ging zum Feldweg, er hatte jetzt eine Chance sie zu erwischen, und ihr ein bisschen ins Gewissen zu reden.
Allerdings fragte er sich auch, was mit ihr los war, denn sie wirkte völlig durch einander, vielleicht hatte dieser Junge ja etwas nicht so tolles getan, egal er würde es schon noch her raus finden….
Tag der Veröffentlichung: 12.05.2009
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