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Gottes Engel? Kapitel 1
Es war spät Nachts, der Sternenhimmel leuchtete kraftvoll und ohne jeglichen Wolken.
Er sah so klar, geheimnisvoll und zerbrechlich aus. Sie seufzte still, wendete den Blick vom Himmel ab und streichelte den Hals, ihres Pferdes, dann stieg sie auf. Nahm die Zügel fest in die Hand und ritt in den Wald hin ein.
Wieder einmal hatte sie ihren Job bestens erfüllt, sie kannte kein Mitleid, nicht mit diesen Kreaturen, sie war da um sie alle zurück in die Hölle zu schicken, wo sie her kamen, sollten sie doch da zurück hin gehen. Hier hatten sie genug unheil angerichtet. Die weise Feder war mit Blut verdreckt und beschmiert, zu Hause musste sie diese erst einmal wieder säubern.


Ihr schwarzes Pferd, ihr treuster Partner, schwitzte unter der warmen Sommerluft und sie erlaubte es ihren Gewissen nicht, nach Hause zu galoppieren, obwohl sie einfach nur noch schlafen wollte. Plötzlich aus den nichts stand an einer Lichtung eine schwarze Gestalt, sie konnte diese Gestalt nicht richtig erkenne, sie erkannte nur seine Umrisse. Sie zügelte ihr Pferd, blieb kurz vor ihr stehen und schaute sie an, musterte sie.
„Eine hübsche Nacht, finden sie nicht auch?“, ertönte plötzlich die Stimme eines Mannes.
Shakira nickte „Nur schade das sie diesen Erdischen Frieden immer stören müssen“, fuhr er fort, trat etwas aus den Schatten der Bäume hervor und schaute sie prüfend an, er konnte ihre Gestalt gut erkennen, ihre zierliche Gestalt, ihre schmalen Schultern, ihr feines, aber ausdruckstarkes Gesicht und diese klaren, festen, großen, grünen Augen. Wie sie ihn ansahen, sie versuchten ihn zu deuten, aber es gelang ihr nicht. Seine Augen, waren fast wie die einer Eule, er war der geborene Meister der Dunkelheit und er liebte es, alles von ihr zu sehen und zu wissen, sie würde nichts von ihn in Moment erkennen. „Ich störe den Frieden auf Erden nicht, ich versuche ihn zu bewahren, wieder zu gewinnen!“, sagte sie mit fester Stimme, es gefiehl ihr nicht, das er sie so da stellte, sie war nicht die Jenige die im Blutrausch lebte, die sich mit Blut aus Freude übergoss. Sie nicht!
Er nickte „So sie nicht? Haben sie heute nicht wieder getötet?...“, er hielt inne kam noch einen Schritt näher zu ihr. „ist es nicht so?“. sie versuchte ihn zu erkennen, wer war er?
„Sie sind doch schon längst tot, ich schenke ihnen nur endlich den Frieden.“
“Nein, meine Hübsche, sie verbannen diese Wesen in die Hölle!“
„Da gehören sie doch aber auch hin!“
so langsam wurde er sauer, trat noch etwas mehr, aus den Schutz der Bäume herraus und sah sie eindringlich ein.
„Sie gehören hier hin! Und sie, sie sollten aufhören sie zu jagen, ich werde sie sonst eigenhändig ins Jenseits befördern! Verstanden?“, seine Stimme war stark und ernst, sauer.
Sie hielt noch immer die Zügel fest in der Hand, schüttelte dann den Kopf. Er trat nun an sie heran und sah ihr, in die ihre Augen. Sodas sie ihn auch gut in die Augen schauen konnte.
Seine Augen sie sind Eisblau und seine Pupillen , kann das möglich sein sie sind rot aber wie? Ist er? Nein das ist nicht möglich oder doch?
„haben sie mich verstanden?“, fragte er noch einmal, als er bemerkte das sie nicht ganz da war. Sie fasste sich wieder. Zog die Feder aus ihrer Manteltasche und hielte sie hoch in die Luft. „Du sollst deinen Freunden Gesellschaft leisten!“, schrie sie ihn wütend an, doch noch bevor sie die Spitze der Feder auf ihn nieder sausen lassen konnte, stieß er sie mit einen einzigen Satz von ihren Pferd und sie flog unsanft zu Boden hielt aber noch immer die Feder in ihrer Hand, er stürzte sich sofort auf sie, noch ehe sie handeln konnte hielt er ihre Hände fest auf den Boden gedrückt, war über ihr, seine Beine waren zwischen den ihren gepresst und sie spürte seinen Körper, seine Kälte und seine Kraft. Er sah ihr fest mit den Eisblauen Augen in die ihre, sein langes dunkles Haar, viel etwas in sein Gesicht. Sie versuchte seinen Griff zu lockern aber sie war machtlos, er war zu stark. Er kam mit seinen Kopf den ihren näher, seine Lippen waren kurz vor den ihren. Er spürte ihre Unschuldigkeit, ihre Reinheit, ihr starkes, aber denn noch einsames Herz und ihren wütenden Blick. Er musste grinsen, seine scharfen, spitzen Eckzähne kamen zum Vorschein, er zog gierig ihren lieblichen Geruch ein. „Du dummes Menschenkind, dachtest du, du kannst mich so schnell töten?“ er berührte nun mit seinen Lippen ihren Hals, schmeckte schön fast ihr Liebliches Blut. Sie versuchte ihn von sich zu Stoßen aber es gelang ihr nicht.

Diese Augen, er, er muss der Fürst sein! Dieser Blutglanz in seiner Pupille, er darf mich nicht beißen, er soll von mir runter, verdammt.... „Verdammte noch mal!“, schrie sie ihn wütend an und stieß ihn ihr Knie in den Bauch, erzuckte zusammen, aber lockerte seinen Griff nicht im Gegensatz, er festigte ihn nur noch stärker. Fuhr ihr mit seiner Zungspitze über ihren Hals, schmeckte ihr warmes Fleisch, fühlte ihre Angst, genoss ihren Körper an den seinen. Dann flüsterte er ihr ins Ohr: „Du hast meine Freunde, meine Verbündeten verbannt, wieso?“. Sie spürte seinen Atem. „Und ihr habt meine Familie getötet! Habt es als euer Mahl benutzt, ich werde jeden von euch in die Hölle schicken!“. Er lachte nur leise.
Dieses junge Mädchen, es ist anders als all meine anderen Opfer, es richt schon so lieblich, sie ist noch so unschuldig und voller Hass, ich möchte sie spüren, nein! Ich möchte sie ewig spüren!
Er grinste als er seinen Körper noch fester an den ihren drückte und dann ihr fest in die Augen sah. „Du gefällst mir, kleiner Engel!“. Sie schaute ihn fest an, wich seinen Blick nicht, nicht einmal dann als er seine Lippe auf die ihre legte und sanft ihre Lippen küsste, dann drang er mit seiner Zunge in ihren Mund ein, sie überkam ein Rausch, es gefiel ihr, wie er sie küsste, fordernd aber zärtlich, wie er mit seiner Zunge ihre massierte.
Nein! Es ist falsch ich möchte es doch gar nicht, aber wieso fühlt es sich so gut an und wieso wehre ich mich nicht?
Noch immer hielt er ihre Hände fest auf den Boden gedrückt während er sie bestimmend küsste, dann lockerte er eine Hand, ergriff dann mit einer Hand, beide ihrer Hände, trotzdem konnte sie sich seinen Griff nicht entziehen, er war zu stark, während er sie küsste, streichelte er ihre Seite, streichelte sanft aber fest hin ab zu ihrer Hüfte, zu ihren Reisverschluss.
Sie ist so zärtlich, so zerblich, sie schmeckt so gut, ich möchte sie für mich ganz alleine haben!
Dann erwachte sie endlich wieder aus ihrer Trance, endlich konnte sie wieder klar denken, spürte seine Hand an ihrer Hose, sofort wurde ihr klar was er wollte, sie nutzte seine gier nach ihr aus, er war abgelenkt, getrieben von seiner Lust. Sie holte mit aller Kraft mit den Bein aus und rahmte es ihn in den Bauch, er stöhnte auf, lies von ihr ab, für einen Moment lang, war er nicht ganz aufmerksam und sie entriss sich seinen Händen und sprang dann schnell auf, er flog etwas zur Seite, stand blitzschnell auf, und schrie ihren Namen: „Shakira!!!!“.
Doch sie zögerte nicht, zog sie in den Sattel ihres Pferdes und galoppierte davon in die Nacht hin ein.


Die nächste Nacht brach her rein, sie war noch immer ganz schon verwirrt, wegen den Vorfall gestern, fast hätte sie sich ihn hingegeben aber wieso?
Diese Augen, kein Zweifel er muss es sein, wenn ich es schaffe ihn zu töten dann... nein ich denke das wäre zu leicht, aber es muss so sein, er muss es sein, seine Augen.
Sie zog ihren schwarzen Mantel an, setzte sich ihre Kapuze auf und steckte die saubere weise Eulenfeder ein. Dann trat sie in die Nacht hinaus.


Der Wind peitschte ihr ins Gesicht, ihr langes blondes Haar flog im Winde und sie schien, vollkommen problemlos zu reiten, als wäre sie im Sattel geboren.
Ihre Hände hielten ruhig die Zügel. Sie folgte den Nächtlichen Schreien. Die nur ihr Herz zu hören schienen. Sie wusste das sie auch diese Nacht wieder jemanden verbannen würde, das war ihre Bestimmung, deswegen lebte sie noch hier auf Erden und war nicht, wie ihre Eltern und ihre 3 Brüder zur Nächtlichen Speise, dieser Blutsauger geworden, nein, sie hatten sie nicht angerührt, denn sie war die Auserwählte, die, die Brut in die Hölle verbannen würde, sie stand unter Gottes Schutz. So musste es sein. Würde sie daran nicht Felsen fest glauben, wäre sie schon längst ihrer Trauer verfallen. Aber sie lebte und sie war stark.


Da stand die Gestalt, diesmal war sie weiblich und sie hielt eine junge Frau im Arm, ihren Umhang um den Körper der Frau geschlungen, die Frau schien nackt zu sein. Das Mondlicht schien sachte auf den Körper der Menschlichen Frau. Die Vampirin strich das dunkle Haar von ihr beiseite und schmiegte ihren Kopf an den ihren. Shakira sah sich das geschehen eine weile an dann trieb sie ihr Pferd auf die Schlucht zu, wo die Vampirin mit ihren Opfer stand, ihre Fingerspitzen zogen die Feder hervor. „Halt!“, schrie sie zu den Beiden hin. Sofort schreckte die Vampirin auf und sah zu der Reiterin hin, sie grinste sie an, ihre Eckzähne waren nicht versteckt, sie blitzten gefährlich auf. „Du!“, schrie die schwarze Gestalt mit der bleichen Haut ihr zu. „Dich wollte ich schon immer mal treffen die schwarze Eule! Oder die schwarze Reiterin oder aber auch das schwarze Pegasus! Ja, unter den ganzen Namen bist du doch bekannt! Was verschafft mir denn diese Ehre?“, fragte sie schon fast voller Freude. Shakira nickte anerkennend. „Nette Namen habt ihr mir gegeben aber mein Name ist Shakira und ich werde dich jetzt in die HÖLLE schicken!!!!“, voller Wut schrie sie es aus sich her raus und zielte mit der Eulenfeder auf die Stirn der Vampirin.
Sie warf die Frau grob bei Seite, diese erwachte aus ihrer Trance und sah ängstlich den geschehen zu.
„In die Hölle??? Töricht!!“, schrie die Vampirin eben zurück, ihr langes, schwarzes Haar weht mit den Wind. Die Beiden schauten sich eine weile an, dann zielte Sakira wieder auf die Stirn, ihres Gegenübers und wollte die Feder grade los schissen als, sie hörte und spürte wie jemand hinter ihr trat. Sie spürte wie ihr jemand die Hände auf ihre Hüfte legte und sie an sich ran zog, fühlte den fremden Atem an ihren Hals. „Welch eine Freude dich wieder zu sehen, mein hübscher Engel“, flüsterte ihr jemand ins Ohr. Sofort erkannte sie die Stimme des Vampires von gestern. Sie konnte gar nicht so schnell reagieren wie er sie zu sich drehte.
Er schaute sie fest an, sie erwiderte seinen Blick.
„Lass mich gefälligst los!“, sagte sie sauer.
„Warum sollte ich?“
„weil du es sonst bitter bereuen wirst“ sie erhob die Hand mit der Feder, doch sofort packte er ihre Hand fest, so das sie keine Chance hatte sie an zuwenden.
„meinst du, meine Süße, du hast so leichtes spiel mit mir?“
sie mochte es nicht wie er sie nannte.
„ich habe einen Namen!“ wieder schaute er ihr fest in die Augen. Diese Augen, er muss es sein, er ist mit Sicherheit der Fürst der Vampire. Aber wieso schaut er mich so eindringlich an, warum beist er mich nicht gleich, er hat mich doch in seiner Gewalt.

„Ja, ich kenne deinen Namen und mir gefällt es ganz und gar nicht wie du mit uns um gehst...“, sie unter brach ihn: „und was gibt euch das Recht uns zu töten, aus zu saugen?“, nun klang ihre Stimme verzweifelt. Er lachte etwas. Sein Griff wurde noch fester und er zog sie enger an sich her ran. Flüsterte ihr ins Ohr: „Sieh genau hin, hörst du und dann überlege dir dich noch einmal mit uns an zu legen!“ er drehte sie ruckartig so hin, das sie wieder zur Vampirfrau sah. Er hielt sie so fest, das sie nicht sich seinen griff entwenden konnte.
Die Vampirin packte den Arm der nackten Frau und zog sie hoch. Die Frau schrie als sie die Vampirzähne sah, doch das hinderte die Vampirfrau nicht daran seelenruhig das Haar von ihr beiseite zu schieben und ihre Zähne in das Fleisch der Frau zu rammen. Diese schrie unter den Schmerz wieder rauf. Shakira musste zu sehen, wie die Vampirfrau so lange das Blut aus ihren Adern saugte, bis sogar ihr Körper schlapp wurde. Die Vampirin hielt sie sanft fest und als sie ihre Zähne aus den Fleisch der Toten zog, legte sie die Tote sanft zu Boden, wischte sich den Mund trocken und grinste zu Frieden ihren Fürsten an. Er nickte stumm und sie flog elegant in den Himmel hinauf, wie ein Engel den Sternen entgegen.
Shakira spürte nur noch Traurigkeit, jeglicher Hass war von ihr Gewichen, denn sie fühlte sich verantwortlich dafür was geschehen war, dafür das sie nicht schon schneller die Vampirin getötet hatte. Er spürte es, fühlte das sie sich schuldig fühlte und es machte ihn glücklich. Seine Hand streichelte zu ihren Bauch hin und dann beugte er sich etwas zu ihr hinunter um ihren Hals zu küssen. Und sie genoss, diesen Kuss, obwohl sie es doch nicht wollte fühlten sich seinen Lippen so unendlich gut an. Er streichelte ihr zärtlich über den Bauch, küsste weiter ihren Hals, während er dies tat, spürte er wie sie sich entspannte und er entnahm ihr mit der freien Hand die Feder, ließ sie zu Boden fallen, küsste sie weiter und trat dann einen Schritt zurück. Endlich konnte Shakira wieder klar denken, sie ärgerte sich über sich selber das sie seinen Kuss genossen hatte, wie konnte sie nur?
Sie drehte sich um und schaute den Fürsten der Vampire verwundert an, er stand im Schein des Mondes. Sie musste zu geben er sah gut aus, diese muskulöse Figur, das markante Männliche Gesicht, seine starken Arme und die dunklen langen Haare, aber trotzdem sie durfte nicht so denken, denn sie musste ihn töten! Er war böse, er war ihr Feind und sie musste sie alle vernichten!
Er lächelte sie siegessicher an, es wäre nun durch aus leicht für ihn gewesen, ihr einen tödlichen Kuss zu geben, er hätte es eben schon tun können, doch noch wollte er nicht, denn irgendwie zog sie ihn an. Ihre Unschuldigkeit, ihre grünen Augen und dieser Geruch...
Nein! Lorenzo du darfst so nicht denken, sie muss sterben, nicht heute aber bald, du wirst ihr Blut trinken und Gott wird wissen er hat versagt!
Mit diesen Gedanken lächelte er sie noch einmal an und begab sich Federleicht in die Luft.
„Wir werden uns schon bald wieder sehen, Gottes Engel!!!!!!“, rief er ihr noch zu ehe er im Dunkel der Nacht verschwand. Wie hatte er mich genannt ?? Gottes Engel? Aber? Nein das ist nicht möglich, oder? Bin ich vielleicht doch die Auserwählte????

Verbotene, nächtliche Liebe Teil2 ...Sonnfinsternis

Sie lag in ihrem Bett, ihr Gedanken schienen Achterbahn zu fahren genauso wie ihre Gefühle. seine Augen, sein Kuss, warum? Ich darf so nicht denken. Ich muss ihn doch töten, er hat meine Familie umgebracht, oder? Sie wollte sich dafür hassen, dass sie daran zweifelte das er an den Tod ihrer Familie schuld war, er war schuldig und nicht nur an den Mord, warum zweifelte sie also? Nach langen hin und her drehen und nachdenken schlief sie dann endlich ein.

Die Sonne schien an diesem Tage, es war ein heißer Sommertag und Shakira, wollte das Wetter genießen, einfach einmal ausspannen und nichts tun. Vielleicht, so hoffte sie, würde es diesen Abend keinen hungrigen Vampir geben.
Sie legte sich an den See, der gut versteckt an einer Lichtung war, vor erst musste man durch den Wald gehen, bevor man diesen klaren See erreichen konnte und nur wenige wussten von ihn. Was Shakira sehr willkommen war. Sie hatte ihre Augen geschlossen und sonnte sich.
Dabei schwamm sie in einen Meer voller Gedanken
Gottes Engel?

Hmm... wie oft habe ich mich gefragt, wann er kommt, wann er mir hilft, und jetzt?

Das heißt nur ich kann mir helfen und ich muss weiter die Vampire jagen, bis ich oder der Fürst tot ist. Dann war es also gar kein Zufall das am dem Tage wo meine Familie ermordet wurde ich verschont wurde obwohl ich in meinen Zimmer war. Gottes Engel, die weise Eulenfeder, hmmm... deswegen flog sie am diesen Tage mir auch in die Hände, wo ich mir das Leben nehmen wollte und der Traum, in den ich sah wofür die Feder gut ist, das diese Feder die Vampire tötet, war einfach meine Bestimmung. Aber ich verstehe es nicht, ich habe keine Flügel, ich wurde auf der Erde geboren und Gott? Gott, hat noch nie in irgend einer Form Kontakt zu mir aufgenommen. Aber der Vampirfürst er muss es wissen, denn er kann es spüren. Vielleicht hat er mich deswegen noch nicht gebissen, damit er mir in einen fairen Kampf gegenüber stehen kann?? Ohh man, was soll ich nur tun? Was soll ich nur denken, wie soll ich handeln??


Lorenzo stand in seinen Schlafgemach und starrte das Himmelbett an. Keizy hatte sich extra für ihn, ihr neues Nachthemd angezogen, ja er fand sie sah darin auch echt unwiderstehlich aus, aber ihn war nicht danach, nicht danach sich zu ihr zu gesellen und sie zu küssen, zu streicheln, einfach zu lieben. Nein, er schmachtete nach dieser jungen Frau. Wie gut sie geschmeckt hatte, es hatte sich so gut angefühlt, ihre warme Haut zu berühren, mit der Zungenspitze über ihren Hals zu fahren, sie hatte sich nicht einmal richtig dagegen gesträubt.
Wieso war sie Gottes Engel? Er wollte sie doch lieben und spüren, aber jetzt? Jetzt durfte er nicht seinen Verlangen nach gehen, nun musste er sie einfach hassen. Das sie Gottes ersehnter Engel war, war kein Wunder, sie hatte eine gute Seele, sie war unberührt und sie schien ein sehr gutes Herz zu haben. Und wie schön er sie fand, diese feinen Gesichtszüge, diesen zerbrechlichen Körper. Dieser Engel brauchte wirklich keine Flügel.
Keizy wurde langsam ungeduldig, sie sah das ihr Geliebter ganz woanders mit den Gedanken war und nicht bei ihr? Wie konnte er nur? Sie verstand es nicht. Dabei sah sie heute doch einfach verführerisch aus. Nun konnte sie nicht anders als sauer zu reagieren, darauf das er sie einfach so sitzen lies, verhungern lies, dabei war ihr verlangen nach ihm so groß.
„Lorenzo! Was denkst du dir eigentlich! Ich werfe mich vor dir auf Bett und du????“, schnaubte sie sauer und sprang vom Bett auf, ihre mandelförmigen Augen blitzten ihn wütend an. Er warf ihr nur einen genervten Blick zu. „Keizy, zügle deinen Ton!“, zischte er sie an und rückte die zu gezogenen Vorhänge zurecht die den Raum vor den Sonnenlicht schützen sollten. Sie schüttelte den Kopf, ihr welliges, Pech schwarzes Haar flog wild umher. „Ich kann reden mit dir wie ich möchte immer hin bin ich deine Geliebte! und ich habe alles Grund dazu wütend zu sein! Wo bist du mit deinen Gedanken?“, fragte sie, noch immer mit den rauen Ton. Er drehte sich zu ihr um, musterte sie, sie sah wirklich gut aus, ihre langen, dünnen Beinen, ihre sanften Hüften und ihre Brüste, sie hatte alles was ein Mann verrückt machte, sie war nicht viel kleiner als er, vielleicht einige cm, aber trotzdem hatte er kein Verlangen nach ihr, sie war einfach nicht so vollkommen, so zerbrechlich und so, zart??
Verdammt! Dieser blöde Engel! Warum fühle ich mich so zu ihr hin gezogen? Sie ist nichts weiter als meine Beute! Ich sollte sie genießen, wenn ich ihr das Blut aus den Adern sauge, der größte Fehler von Gott, ist das er den Menschen nicht die Unsterblichkeit geschenkt har und das er ihnen Mitleid gegeben hat...
„Antworte mir gefälligst!!!“, riss Keizy ihn aus seinen Gedanken, ihre spitzen Vampirzähne blitzten auf. Er starrte sie an und schüttelte den Kopf. „Ich werde noch einmal deinen Ton ignorieren solltest du ihn aber nicht gleich ändern, puste ich dir deine Unsterblichkeit aus deinen Körper! Ist das klar?!“, er lies sie gar nicht erst antworten sondern zeigte ihr mit einer Handbewegung, sie solle den Raum verlassen. Sauer und vollkommen außer sich riss Keizy die Tür auf und knallte sie hinter sich zu. Er sah ihr verständnislos hinter her „Weiber...“, murmelte er. Dann sah er zu Uhr. Gleich ist es soweit, gleich mein hübscher Engel komme ich zu dir...


Shakira war Gott dafür dankbar, das es die Sonne gab, denn ohne die Sonne wäre das Leben doch trostlos und sie müsste ständig auf der Hut vor den Blutsaugern sein, aber so? die Sonne gab es, genauso wie es den Mond und die Sterne gab. Drei Götter gab es und zwei davon führten Krieg. Der Sonngott, ihr Gott und der Mondgott, Lorenzos ´Gott. Beide wollten sie das gleiche, jedenfalls fast, die Sonne wollte die Erde ewig erhellen, der Mond, er möchte die Erde ewig im dunkeln erleuchten. Aber eigentlich war es doch alles Schwachsinn, denn gäbe es die Sonne nicht, würde der Mond nicht leuchten, war es nicht eigentlich so, das die Sonne den Mond anstrahlte? Sie verstand die Welt nicht, sie verstand auch ihren Gott nicht.

Der Sternengott, ja er machte es am Besten, er hielt sich aus allen raus, sollten die anderen doch streiten, ihn war es egal.

Sie rekelte sich etwas und streckte sich. Öffnete die Augen und schaute zu ihren Pferd hin. Wie es zu erwarten war, fraß er etwas weiter entfernt von ihr.

Aber irgendwas geschah, irgendwas würde geschehen, das spürte sie, nur was?

Plötzlich, grade als sie sich wieder zurück gelegt hatte, sah sie wie sich ein schwarzer Schatten vor die Sonne schob. Sie bekam eine Gänsehaut, schaute genauer hin aber es war so.

Himmel, was geschieht da? Ist es nun soweit? Nein, das kann nicht, ich meine ich habe doch erst jetzt erfahren wer ich bin. Wieso jetzt schon? Ich bin noch nicht bereit.

Doch es war nicht zu ändern, Shakira wusste nun was geschah, wie oft hatte sie davon geträumt, wie oft hatte sie diese Visionen, wie oft war ihr dieser Spruch durch den Kopf gehallt: * wenn sich der Mond vor die Sonne schiebt, und sich der Tag in Dunkelheit gibt.

Der Engel erwacht, der Fürst den Tage nutzen kann, dann ist die Schlacht entfacht!*

Sie seufzte, griff nach der Feder die neben ihr lag und drückte sie fest, als hätte sie angst, sie zu verlieren. Sie hatte diese Angst sicher auch.

Wie soll ich es denn schaffen, ihn die Feder zwischen seine Beiden Augen zu stecken, ohne das er mich vorher beist, er hatte mich doch schon zwei mal fest im Griff.

Sie fühlte sich einfach noch nicht bereit, aber wieso tat ihr Gott, ihr dies an, warum nahm er keine Rücksicht auf sie? Nur noch ein kleines Stück dann war die Sonne verdeckt, dann war es dunkel. Sie sah wie gebannt den geschehen zu. Konnte die Sekunden zählen und plötzlich war es soweit, der Tag war in Dunkelheit gehüllt. Alles schien stehen zu bleiben, die Zeit, der Wind und das Wasser. Und es war auch so, alles war stehen geblieben außer sie und der Vampirfürst der sich grade durch die Lüfte bewegte, und sich langsam vor ihr, wieder runter ließ. Shakira sah ihn nervös an, noch immer drückte sie die Feder in ihren Händen. Die Sonnfinsternis hatte begonnen, ihre Schlacht hatte angefangen.

Er grinste sie an, seine Eckzähne blitzten gefährlich hervor und er trat etwas näher an sie her ran. „Hallo mein Engel!“, begrüßte er sie schaden froh. Sie schaute ihn fest an, wich seinen Blick nicht. „Nicht deiner, sondern Gottes!“, sagte sie mit ruhiger aber fester Stimme. Er nickte anerkennend. „Richtig, richtig und du möchtest echt die Menschen am Leben erhalten? Überleg doch, die Menschen sterben von ihrer Natur aus, eh irgendwann, also warum hat dein Gott ihnen überhaupt das Leben geschenkt, wenn er es sich doch einfach wieder zurück nimmt? Ich meine ergibt das einen Sinn? Wir hingegen sind für die Unendlichkeit bestimmt!“, sagte er mit einer ebenso ruhigen Stimme. Sie schaute ihn wütend an. „So? wir Menschen kommen wenigstens in den Himmel, denn wir haben eine Seele! Ihr, ihr kommt in die Hölle, solltet ihr sterben!“

Er trat einen Schritt näher zu ihr, noch immer stand die Luft still und alles andere auch, und obwohl es um sie herum dunkel war, standen sie Beide in einen hellen, weisen Licht. Als wären sie im nichts.

„Meine Kleine, du hast angst richtig? Aber wieso schließt du dich mir nicht an? Du würdest nicht kämpfen müssen und diese Menschen können dir egal s...“,doch sie unterbrach ihn.

„Nein, denn ich bin selber ein Mensch!!!“

und jetzt hatte sie auch begriffen, wieso Gott sie auf der Erde, aufwachsen ließ, wieso Gott ihr nicht die Unsterblichkeit geschenkt hatte und warum er keinen Kontakt zu ihr aufgenommen hatte. Nur damit sie sich selber als einer fühlte, damit sie für sie kämpfte, ohne Rückweg, weil sie ihnen nicht egal war, sie ist mit ihnen aufgewachsen, hatte Freunde und Familie hier. Deswegen, damit sie wusste um was sie kämpfte und in diesen Kampf konnte sie sich auch für ihre Familie rächen.

Er trat immer näher an sie her ran und stand nun ganz dicht vor ihr, sah zu ihr her ab. Und sein Grinsen war beiseite gewichen, dann hob er ihren Kopf an, sie ließ es zu, er wollte ihr in die Augen schauen, wollte das sie ihn auch wirklich zu hörte, denn eins hatte der Sonngott auch nicht bedacht: Menschen waren viel verletzlicher, wenn sie traurig waren, dieser Sonngott, hatte einfach zu viel nicht bedacht.

Er schaute ihr ernst, in ihre grünen Augen. Sie erwiderte seinen Blick.

„Warum hatte dein Gott es zu gelassen das wir deine Familie töten, nur damit du alleine da stehst? Warum hat Gott zu gesehen wie sich seine Menschen selber verletzten und bekriegten und er hat nichts getan? Und du? Du ...“, er fing leise an zu lachen, dieses Lachen, berührte Shakira sehr, sie bekam wieder eine Gänsehaut. Sein Blick wurde noch fester. „Du meine Süße, hast dich feige in deinen Zimmer verkrochen und hast zu gesehen wie sie deine Familie ermordeten, denn sie suchten dich! Sie haben die ganzen Menschen hier auf Erden getötet um dich zu finden, sie waren in der Hoffnung irgendwann dich zu finden und das richtige Blut zu trinken, wir töteten nicht mehr aus Hunger!“, er hielte inne, zog ihr Kinn wieder mit seinen Fingern hoch, da sie sich seinen Griff entzogen hatte, denn sie ertrug seinen kalten Blick nicht mehr und schämte sich trotz allen ihn noch anziehend zu finden. Doch jetzt fing er ihren Blick auf, er zwang sie förmlich dazu ihn in seine blauen Augen zu schauen. „sondern, wir töteten aus Wut! Dich zu finden, alles nur deine Schuld, das so viele Menschen sterben mussten und dann versteckst du dich auch noch feige in deinen Zimmer!“. Nun verstummte sein Lachen und er schaute sie Vorwurfsvoll an. Dann sah er etwas in ihren grünen Augen was er sich erhofft hatte. Sehr gut, Kleines. Weine! Mach dir Vorwürfe und fang an, an dir zu zweifeln! Denn ein Mensch in Trauer ist nicht stark er ist schwach, ich werde dich Seelisch fertig machen!
Ja, Sonngott! Du hast an so viele Schwächen deiner Wesen nicht gedacht! Ich werde genau das ausnutzen, seh gut zu, wie ich deinen Engel vernichte!
Trotz der Trauer im ihren Gesicht und den Tränen die sie versuchte zurück zu halten, hatte ihr Blick noch etwas, aber das gefiel ihn überhaupt nicht. Trotz der ganzen Angst, Wut und Traurigkeit, sah sie ihn wie eine Verliebte an.

Aber wieso? Wieso, tust du das. Oh mein kleiner Engel. Ich würde dich so gerne küssen...
Nein ich darf und werde nicht, ich werde dich vernichten!


verbotene, Nächtliche Liebe... Teil 3... Verwandlung
Das weise Licht flackerte etwas, aber noch immer war es Wind still, Beide starrten sich an, er hielt noch immer ihr Kinn fest sah in ihre Kraftvollen Augen, wie sie gegen die Tränen ankämpfte.
Nun lass es endlich zu, weine. Gott hat sich keinen besonders starken Engel ausgesucht, sie ist schwach. Ihr Herz ist zu gut und ihre Seele?
Aber warum schaut sie mich so an? Diese Augen… ich möchte nicht! Verflucht…
Dann riss sie ihn aus den Gedanken: „Lorenzo, richtig?“.
Ihre Stimme, dieser Ton, kein Hass ist in ihr. Was soll das?
Er schaute ihr fest in die Augen. Dann nickte er, er bemerkte nicht das er vollkommen in Gedanken seine Finger fester in ihr Fleisch drückte. Es tat ihr weh, jedoch wollte sie es verbergen. „Du hattest mich gefragt warum ich mich an den Tag wo meine Familie getötet wurde, versteckt hatte. Möchtest du eine Antwort?“
Er lachte kurz auf, doch sie meinte es ernst, ihre Augen waren stark und der Glanz der Tränen schien zu trocknen.
„Du kannst es mir nicht erklären, du warst einfach egoistisch!“
sie starrte ihn noch immer an, nun wollte er an liebsten ihrem Blick entweichen.
„Es viel mir nicht leicht ihre schreie zu hören, zu wissen sie sterben, sie haben schmerzen. Aber meine Mutter hatte mich in meinem Zimmer eingeschlossen und gesagt, ich solle ihr versprechen still zu sein und genau dies tat ich dann auch. Weil sie es sich wünschte und ich hätte eh nicht aus meinen Zimmer gekonnt…“, er unterbrach sie.
„Du bist naiv und dumm! Hör gut zu kleines..“ seine Hände bohrten sich noch fester in ihr Fleisch, so das schon Blut aus ihrer Wunde rann, aber sie unterdrückte den Schmerz. „Deinen Sonnengott ist es egal wenn du stirbst, für ihn bist du nichts weiter als eine Waffe und wenn du bei diesen Kampf drauf gehst und wir Vampire über die Menschen siegen dann sucht er sich einfach eine neue Welt die er mit seinen scheiß, hoffnungsvollen und warmen Lichtbeglücken kann! Es ist ihn vollkommen gleich ob ihr lebt oder nicht, es geht ihn einzig und allein ums Spiel, er ist ein schlechter Verlierer!“
er wird nervös, ich sehe es ihn an und seine Finger die er in mein Fleisch bohrt, das tut er nur weil er nicht weiß was er tun soll, er merkt es sicher nicht einmal. Er hat eine Seele, ein Wesen ohne Seele, wird nicht nervös und bekommt Angst. Aber er hat Angst, das spüre ich.
Sie lächelte ihn an, er riss seine Eisblauen Augen weit auf, seine roten Pupillen starrten in ihre schwarzen, er verstand nicht wie sie ihn anlächeln konnte, sie sollte ihn hassen!
Sie berührte ihn mit ihrer Hand vorsichtig an seinen Arm, mit der ihr Kinn fest hielt, noch immer lächelte sie. er zuckte zusammen als er ihre Hand an seinen Arm fühlte.
Sie ist so warm und sanft…
„Ist es nicht eigentlich dumm von unseren Göttern sich zu bekriegen. Ich meine keiner würde die den Tag schätzen ohne die Nacht und anders rum. Der Vampir, wäre auch nicht ohne den Menschen unsterblich, denn nährt er sich nicht von des Menschen’s Blut und holt sich so seine Unsterblichkeit? Und der Mensch, nährt er sich nicht von den Tieren? Also töten wir diese auch…“, nun war er es der sie unterbrach:
„Worauf willst du hinaus?“
„Wir sollten einfach das Gleichgewicht auf der Erde halten!“
„Du meinst, wir sollten den Befehl unserer Götter ignorieren und stattdessen darauf achten das keiner von uns aus stirbt?“
„Ja, du passt auf das deine Vampire nicht töten wenn es nicht nötig ist und ich halte die Menschen davon ab euch auf die schliche zu kommen und…“
sein Lachen unterbrach sie und er drückte seine Hände noch fester in ihr Kinn, dann zog er sie grob an sich. Hielt ihren Kopf gegen seinen Oberkörper gedrückt und seine andere Hand ruhte auf ihren Rücken. Sie waren einen Moment beide still, er fühlte ihren warmen Körper und sie fühlte seine starken Hände, sie fühlte sich sicher, geborgen. Aber wieso?
Was soll das? Wieso tut er das?
Noch immer hielt sie die Feder fest in der Hand, es wäre leicht für sie ihn die Feder in die Stirn zu rammen und für ihn wäre es leicht sie zu beißen aber beide taten es nicht.
Er hielt sie einfach an sich gedrückt. Dann strich er ihr eine blonde Strähne aus den Gesicht und senkte seinen Kopf zu ihren Hals hinab, sie spürte seinen Atem an seinen Hals.
„Du bist schwach und feige, würdest dich einfach gegen den Befehl deines Gottes wieder setzen, hast du angst zu verlieren?“, flüsterte er ihr ins Ohr. Dann küsste er ihren Hals.
Ihr Herz raste, sie war unfähig klar zu denken, schon wieder küsste er sie.
Sie wünschte sich er würde sie nicht mehr los lassen, würde sie ewig in seinen starken Armen halten. Er genoss ihre warme, weiche Haut an seinen Lippen. Aber er spürte auch dass er nicht mehr viel Zeit hatte, bald war die Sonnfinsternis vorbei. Als ließ er sie langsam los und trat zwei Schritte zurück. Noch immer stand Shakira verwundert da, sie hatte leicht gerötete Wangen und ihr Blick war verträumt. Er musterte sie eine weile.
„Wie kommst du darauf, ich würde mich damit zu frieden geben?“, fragte er sie dann.
Wie sie da steht, vollkommen in Gedanken, mit roten Wangen und ihre Hand um die Feder hat sich gelockert.
Was sie gesagt hatte, mit dem Blut. Sie hat Recht. Wovon sollen wir uns ernähren wenn der Mensch tot ist? Der Mensch braucht den Tag und seinen Gott, wenn es mir gelingt sie zu töten, was dann? Dann sind wir vielleicht auch zum tote verurteilt.
Sein Kuss seine Lippen.
Er hat mich nicht gebissen, er hat eine Seele, er ist nicht viel anders wie wir es sind…
Sie trat einen Schritt auf ihn zu und schaute ihn wieder in die Augen, ihr Kinn blutete immer noch.
„Was denkst du grade?“, fragte sie ihn vollkommen unerwartet.
„Das ich dich hätte töten sollen!“
„Aber du hast es nicht“
„Beim nächsten mal sicher, Kleine!“
„Wieso?“
„Wieso was??“
„Na, wieso hast du es eben nicht schon getan, heute ist die Sonnfinsternis…“
„und du? Du hast mir doch auch nicht deine Engelfeder in die Stirn gerammt, also?“
Engelsfeder? Ich verstehe nicht, ich dachte es ist eine Eulenfeder?
„Du bist immer noch nicht da hinter gekommen was??“, fragte er sie sanft, sie sah ihn fragend an, er zuckte mit den Schultern und trat einen Schritt auf sie zu, so das er nun wieder so dicht bei ihr stand, das ihre Körper sich berührten. Dann Griff er nach ihren Arm, in welcher sie die Feder hielt. Ich bin verrückt?
Er drückte ihren Körper wieder eng an seinen und flüsterte ihr ins Ohr: „Vertraust du mir?“
Dir vertrauen Wieso?
Sie antwortete nicht, er wartete auch gar nicht darauf sondern, streichelte ihren nackten Arm hinunter zu ihrer Hand hin, in dessen Faust sie die Feder eingeschlossen hatte.
Langsam zog er die Feder aus ihrer Hand, seine andere Hand streichelte ihren Rücken hinab zu ihren Hintern. Er küsste wieder ihren Hals. Als sie die Feder ganz aus den Händen verloren hatte und er sie in seiner Hand hielt, küsste er sie gieriger und drehte ihren Kopf zu seinen hin, um erneut ihre Lippen zu küssen, seine Lippen verloren sich mit den ihren und seine Hand wurde ebenfalls gieriger, er wollte sie. sie schmeckt so gut, nein, ich muss mich zusammen reizen, was tue ich hier eigentlich? Warum helfe ich ihr?
Während sie sich innig küsste und sie ihre Augen geschlossen hatte, sah er genau hin, wie sie seinen Kuss genoss und alles scheinbar vergessen hatte. Dann führte er die Hand mit der Feder zu ihrer Schulter hin und drückte ihr die Feder ins Fleisch vom rechten Schulterblatt.
Sie hielte inne …
Es brannte, ihre wurde schwindelig, seine Lippen trennten sich von den ihren und sein Körper? Sie spürte ihn nicht mehr.
Er war zurück gewichen und beobachtete sie, mit einen Lächeln auf den Lippen, er verstand selbst nicht einmal warum er das tat, aber er hatte es getan und nun sah er wie die Feder, wuchs, wie aus der einen kleinen, weisen Feder, viele Federn wurden, wie sie endlich ihr Engelsfedern bekam. Nun war sie nicht mehr sterblich und nun war sie wirklich gefährlich für ihn. Nun musste er sie fürchten, denn jetzt war sie ein würdiger Gegner.
Ihr Kleidung zerriss unter den grellen, Lichtstrom der sie um wirbelte. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, wo sie die Schmerzen nicht mehr aushielt, auf ihren Rücken, wie die Flügel wuchsen und die linke Feder durch ihre Haut brach, sie verlor das Bewusstsein.
Als das Licht verschwand und die weisen, großen Flügel ihren Körper zierten, viel sie. aber Lorenzo fing sie auf, und hielt ihren nackten Körper fest. Langsam lies er sie zu Boden, legte sie auf ihren Rücken und betrachtete den jungen, vollkommen Engel vor seinen Füßen, ihre glänzende Haut, ihr kleinen, festen Brüste, die geschlossenen Augen und die weisen, kräftigen Flügel die sie nun mit sich tragen musste. Wie konnte ein so schönes Wesen, nur so schlecht für ihn sein?
Ich werde nun nie mehr Rücksicht auf dich nehmen, mein kleiner Engel.
Jetzt bist du genauso stark wie ich und kannst mich töten.
Eulenfeder, dummes Mädchen, du hättest mich nie besiegt, hätte ich dir nicht geholfen deine ganzen Kräfte zu dir zu holen.
Er beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen zärtlichen Kuss, dann sah er sie noch einmal an, wie sie da lag, vollkommen Schutzlos.
Sie ist so hübsch…
Dann hob er sich in die Luft und flog durch die stille Dunkelheit, nun würde es wirklich losgehen, er oder sie, hieß es nun. Gewinnen oder verlieren. Aber konnte er überhaupt noch richtig gewinnen, denn irgendwie würde er immer sich wie ein Verlierer fühlen, er war einsam….

verbotene, Nächtliche Liebe.Teil 4. unerklärbares Verlangen


Langsam spürte sie ihren Körper wieder, ihre Schultern schmerzten und ihr Kopf fühlte sich an, als wäre er kurz vor dem explodieren. Dann erinnerte sie sich an den Kuss, an das was sie beredet hatten, an die Feder.
Engelsfeder?
Hatte ich das alles nur geträumt? Wo ist er überhaupt? Bin ich schon tot, alles tut weh!
Langsam versuchte sie die Augen zu öffnen, das grelle Licht der Sonne brannte in ihren Augen, also kniff sie, sie wieder zu. Zwischen den ganzen Schmerzen war aber auch noch ein anderes Gefühl.
Vorsichtig öffnete sie wieder ihre Augen, schaute in den hellblauen Himmel, es war Tag und die Sonne schien, Wind wehte durch ihr Haar und sie hörte die Laute des Waldes.
Habe ich das alles nur geträumt?
Aber diese verdammten Schmerzen.
Wo ist Adler???
Sie versuchte sich auf zu richten, um nach ihren Pferd zu schauen, aber ihr Rücken, er war so schwer, es zog sie wieder zurück. Aber dann spürte sie auch schon seine warmen Nüstern in ihrer Handfläche. Sie seufzte erleichtert. „Oh Adler, du bist Okay!“, sagte sie erleichtert.
Immer wieder versuchte sie auf zu stehen, der schwarze Hengst sah ihr ruhig zu. Aber es gelang ihr einfach nicht und dann viel sie wieder zurück, vollkommen erschöpft und müde. Der weiche Boden, federte ihren Fall auf.


Lorenzo stand am Fenster und starrte in die Dunkelheit hin aus.
Keizy stand hinter ihn und musterte ihn besorgt. „Lorenzo, was ist nur los mit dir, du hast sie nicht getötet!“, sagte sie ruhig, nicht wie das letzte mal. Obwohl sie noch immer zornig war.
Er zuckte mit den Schultern, legte seine Hand an die Glasscheibe und stützte sich ab, noch immer sah er hin aus ins Dunkle. „Sag mal, wenn es die Menschen nicht mehr gibt, wovon ernähren wir uns denn dann?“, fragte er sie leise, fast wie in Trance. Sie trat näher an ihn heran sie verstand nicht, wollte er dem Engel nicht mehr vernichten? Zaghaft legte sie ihre Hand auf seine Schulter. „Wir brauchen diese dummen Wesen nicht!“, flüsterte sie und drückte ihren schlanken Körper enger an seinen. „So, tun wir das nicht? Aber wir trinken deren Blut oder nicht?“
Sie wird es nicht verstehen, dabei ist es doch so logisch.
Wir brauchen die Menschen, wir brauchen deren Blut und sie müssen dabei leben, wenn wir von ihren Lebenssaft trinken. Wieso wollen wir dann mit aller macht unsere Nahrung vernichten? Wir töten uns dann doch selber…
Seine Hände verkrampfen sich und er erträgt ihren kalten Körper nicht mehr, dreht sich blitzschnell und aggressiv um, schleudert sie mit seiner Hand beiseite und sie fliegt vollkommen wehrlos zu Boden. Ein dumpfer Aufschlag ertönt als sie auf den Boden aufschlägt. Er sieht sie zornig an. „Das du mir immer so auf die Pelle rücken musst!“, schnauzt er sie an. Sie sah ihn ebenfalls wütend an. „Wie gehst du mit mir um? Überhaupt was ist los mit dir? Du sorgst dich um die Menschen! Lässt den blöden Engel am leben, dabei hattest du leichtes Spiel, sie war noch nicht einmal verwandelt. Ist dir unser Leben egal? Ich dachte du sehntest dich auch danach endlich ob Tag oder Nacht nach draußen treten zu können, ohne angst davor haben zu müssen, zu Staub zu zerfallen. Möchtest du nicht endlich leben??“, ihre Stimme zitterte als sie schrie. Er sah sie herablassend an, sein roter Glanz in seiner Pupille kreiste wild umher. Sie kannte es wenn dieser Glanz wie eine Spirale Kreise in seiner Pupille zog, dann war er durch einander, hatte angst, war wütend, sauer, verzweifelt oder aber er liebte. Das Wort Liebe schallte in ihren Kopf hin und her und auf einmal kam ihr ein schlimmer Gedanke.
„Du hast dich doch nicht etwa in den Engel verliebt?“, fragte sie ihn nun leise, aber vollkommen entsetzt, denn sie wusste das er es hatte, das er sich in seine scheiße Beute verliebt hatte. Er sah sie noch immer vollkommen wütend an, aber dann als er sich ihren Satz noch einmal durch den Kopf gehen ließ, wich seine Wut. Er sollte nicht auf Keizy wütend sein, sondern auf sich. Wie konnte er nur den Engel zum geflügelten Engel verholfen haben?
Liebe ich sie?? nein!
Ich kann keine Liebe empfinden, so ein Bescheuerter Mist!
„Ich bin TOT!“, schrie er nun wieder zornig durch den Raum, dann drehte er sich zum Fenster und sah hinaus. Sie sah ihn verwundert an, dann stand sie vorsichtig auf, wischte sich den Staub, von ihrer schwarzen, engen Hose und drehte sich zu ihm. „Und du Keizy, du bist genauso tot wie ich, wie jeder von uns! Deswegen Leben wir doch auch ewig. Wie kannst du denn dann behaupten ich würde lieben?“, seine Stimme war nun vollkommen ruhig. Er sah zu den Sternen hinauf, dann schweifte sein Blick zu seiner Heimat hin, den Mond. Er lächelte stumm.
„du kannst Wut, Trauer, Schmerz empfinden. Warum solltest du denn dann nicht lieben können?“, ihre Stimme klang nun ebenfalls sanft, dann ging sie zur Tür. Berührte den Türknauf und war kurz davor ihn runter zu drücken aber vorher sagte sie noch etwas:
„Lorenzo, ich bitte dich darum, töte sie ehe deine Gefühle zu ihr noch größer werden und wenn nicht für dich! Bringe sie für uns um, für dein Volk!“. Damit verschwand sie.


Die Sonne war für den Mond gewichen und die Nacht, strahlte über das Land.
Endlich erwachte sie wieder, sie fühlte sich besser, die Schmerzen waren nicht mehr so stark und sie konnte sich auch aufrichten, was sie auch tat.
„Du musst langsam sein!“, sagte ihr eine bekannte Stimme. Sie zuckte erschrocken zusammen, hatte nicht damit gerechnet dass er hier war. Sie hatte sich hin gesetzt, versuchte ihn zu sehen aber ihre Augen hatten sich noch nicht an die Dunkelheit gewöhnt.
„Lorenzo?“, fragte sie nun sanft.
Er saß mit den Rücken zu ihr und schaute auf den See hin auf, die Sterne und der Mond spiegelten sich in ihn und es war fast so als liege ihn das Universum zu Füßen.
„Du solltest vorsichtig sein“, sagte er nur.
Langsam erkannte sie schon mal seine Umrisse.
„Wieso hast du mich geküsst?“, fragte sie, als sie sich an die Vergangene Nacht erinnerte.
„Ich habe vieles in der Nacht getan, was ich nun bereue!“.
Sie schluckte schwer, die Worte schmerzten.
Bereuen?
Er bereut den Kuss?
Wie konnte ich auch nur so dumm sein, er ist böse, seine Seele ist dunkel!
Wie konnte ich nur einen Moment lang daran zweifeln?
Aber wieso hatte er mich am Leben gelassen…
„Du fragst dich sicherlich warum ich dich nicht getötet hatte…“, ohne auf eine Antwort zu warten, fuhr er fort. „es wäre kein Sieg gewesen hätte ich dich als sterbliche getötet, aber jetzt, wenn ich dich jetzt töte, kann ich meinen Sieg feiern.“
Als Sterbliche? Aber was bin ich denn jetzt…
„Ich wollte dich nur heute Abend noch einmal in Ruhe sehen, denn nun bist du geschwächt und ich habe nichts zu fürchten.“
Sie sah ihn verwundert an und langsam kämpfte sie sich auf ihren noch schwachen Beinen. Langsam schritt sie zu ihm hin, an den See. Vorsichtig trat sie neben ihn und folgte seinen Blick der aufs Wasser gerichtet war. Sie glaubte kaum was sie sah.
Sie war nackt, trug gar nichts, ihr Haar wehte sanft im Wind, aber das war es nicht was sie grade fassungslos machte. Sie hatte weise, breite Flügel, die schlapp an ihren Körper hingen. Irritiert berührte sie diese mit ihren Händen, sie spürte die Berührung, spürte wie auch nun ihr Blut durch ihnen floss.
Ich habe Flügel! Wie ist das möglich?
Auch er betrachtete sie im sanften Mondlicht, er schaute sie nicht direkt an, sondern ihr Spiegelbild im Wasser.
Diese zarte Haut, ihre fester, zierlicher Körper und ihre grünen Augen, niemals habe ich daran gezweifelt das sie der Engel ist…
Ich habe Flügel und…und ich bin nackt, vollkommen ohne Stoff an meiner Haut. Wie peinlich! Ohne es wirklich bewusst zu steuern, breitete sie ihre neuen weisen Flügel aus und sie umschlossen von hinten ihren Körper, so das die langen Flügel ihre Brüste, ihren Bauch und bis hin zu den Anfang ihrer Oberschenkel bedeckten.
Wie weich sie sind, sie fühlen sich so gut an meiner Haut an.
Er wandte den Blick wieder ab von ihr und stand auf. Trat nun vor ihr und schaute auf den Engel herab. „Shakira?“, richtete er ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich. Sie sah zu ihn auf.
„Deswegen hast du mir die Eulenfeder in meine Schulter gerammt!“, murmelte sie.
er grinste etwas um ihre Dummheit. „Engelsfeder! Keine Eulenfeder sondern eine Engelsfeder!!!“. Er schüttelte den Kopf. Langsam streckte er seine Hand aus um ihr Flügel zu berühren, sie fühlte es als er den Rücken des einen Flügel entlang strich. Aber sie sagte nichts. „Schön sind sie nicht war?“, fragte sie lächelnd.
Er nickte.
„Mehr als das.“ Wie sie ihn ansah, wie ein kleines Kind, was sich über ein Geschenk freute, ihre Augen glänzten und ihr blondes, langes Haar viel sanft auf ihre Schultern.
Dann nahm er die Hand wieder von ihr weg. Er schaute zum Boden.
„Ich werde dich schon bald töten, ich hatte dir die Wahl gelassen, du hättest auch einer von uns werden können. Aber das hast du dummes Kind ja abgelegt…“, er unterbrach sich selber, als er bemerkte dass sie ihn nur still ansah und gar nicht zu, zu hören zu schien.
Was tue ich hier eigentlich? Vernichten sollte ich sie und jetzt stehe ich hier im Mondschein und rede mit ihr, so als wäre dies in Ordnung. Und ich spüre wie ich sie an liebsten zu mir ziehen würde, meine Lippen auf die ihre pressen und sie einfach noch spüren… ich muss damit auf hören, ich darf so nicht empfinden!
Sie sah ihn verträumt an, war umher gerissen in ihren Gedanken und dann war ihr es klar, sie wollte ihn nicht töten, sie wollte ihn nicht verletzen oder besiegen, das Einzige was sie möchte ist ihn zu küssen, sich mit ihm zu verlieren. Aber warum fühlte sie sich so zu ihn hin gezogen? Er war ihr Feind, er war ein Nachtgeschöpf und sie war ein Lichtwesen, es passte nicht. Denn noch trat sie einfach einen Schritt näher an ihn heran, obwohl sie wusste es war falsch, aber wie konnte es falsch sein, wenn ihr Herz da nach schrie.
Sie schaute ihn in die Augen, seine eisblauen Augen starrten auch sie an und als könnte er ihre Gedanken lesen, schloss er sie in seinen Arm und küsste sie leidenschaftlich.
Keiner dachte nach, keiner dachte an die Folgen, denn Beide wollten es so einfach in diesen Moment. Somit ließen sie sich zu Boden sinken, er drängte sich zwischen ihre Beine, küsste ihren Hals, küsste hinab zu ihren Brüsten. Beide waren in einen Rausch, ein Rausch der schöner war als alles andere.
Gierig öffnete er seine Hose, um dann in sie einzudringen. In dieser Nacht, geschah das was keiner erwartet hätte, aber was sie Beide schon seit ihrer ersten Begegnung wollten, sie schliefen mit einander. So explosiv und bestimmend, dass Beide nur handelten und nicht dachten. Es war ihre erste Nacht und ihn machte es glücklich, mit ihr diese wichtige Erfahrung in ihren Leben zu teilen. Sie liebkosten sich die ganze Nacht, bis kurz vor Sonnenaufgang. Dann löste er sich von ihr und Beiden wurde klar, was sie getan hatten.
Sie lag noch im Gras er stand schon und schaute auf sie hinab, er lächelte nicht, nein, er schämte sich, aber nicht wegen dem Sex, sondern nur der Grund das er sich von seinen Gefühlen dazu verleiten lassen hatte. Sie verstand seinen ernsten Blick auf einmal nicht, sie verstand nicht warum sie nicht endlich frieden schließen konnte.
Diese Augen, sie darf mich nicht so glücklich aber zu gleich verletzt ansehen.
Es war doch nur Sex und ich werde mich nicht noch einmal dazu verleiten lassen,
schon bald, werde ich sie töten. Ich weis nun auch wie ich sie schwächen kann…
ein verschmitztes Grinsen tauchte auf sein Gesicht auf. Er schloss seine Hose, sah dabei nicht zu ihr und sprach: „Vielen Dank für den Sex! Nun bist du nicht mehr so himmlisch, deine Reinheit ist weg, das heißt wieder rum, das du nie, niemals die Chance hast hinauf zum Himmel zu steigen und dort eine Stufe höherer Macht erlangst…“, es traf sie wie ein Blitz, wie ein Pfeil in ihrem Herzen. er hat mich ausgenutzt, alles war nur geplant gewesen, damit ich nicht mehr als reiner Engel den Kampf gewinn kann! Aber, aber ich dachte er wollte es aus Liebe…
ihr Blick wurde lehr, und jeglicher Glanz aus ihren Augen verschwand. Er sah sie nur noch kalt an aber er musste kämpfen, kämpfen um nicht weich zu werden.
„Du lügst…“, war das Einzige was sie darauf sagen konnte.
„Rein soll doch der Engel sein, der dann zu Himmel nach seinen Sieg hinauf steigt oder nicht? War es nicht so? unschuldig und rein!“
„Aber ich …. Ich dachte… nein ich weis du empfindest etwas für mich!“
sein Blick war immer noch hart und kalt.
„Oh ja, Shakira, das tue ich…“ er hielt inne.
„Hass, meine Liebe, nichts als HASS. Wir Vampire verachten die Liebe. Das müsstest du doch auch wissen, und da ich dir nun deine Unschuld genommen habe, wirst du nicht hinauf können, das heißt du bist für Ewig auf ein Leben der Erde angewiesen. Ich dich und lieben, Blödsinn!“
er fing an zu lachen aber sie sah ihn nur traurig an, ihre Flügel verdeckten wieder ihren Körper und sie ließ dann den Kopf nieder geschlagen hängen, hatte keine Kraft ihn in die Augen zu sehen, ihn, den sie doch liebte. Er sah sie noch einmal an dann zuckte er mit den Schultern und schwebte etwas über die Erde. „Dummer Engel, lässt dich von deinen Gefühlen leiten!
Die nächste Sonnfinsternis ist des unsere!“ somit verschwand und lies sie alleine dort zurück.
Sie fühlte sich schrecklich, mies und gedemütigt aber am meisten war es ihr Herz, welches blutete und vor Kummer schrie.
Was Beide nicht wussten, war das ihre Liebesnacht, viel Größeres mit sich brach, etwas was nun alles verändern sollte und vielleicht alles schwieriger machen würde. Denn sie war schwanger und er war der Vater…

verbotene,nächtliche Liebe..Teil 5...Schmerzende Qual

Das Wasser der Dusche lief an ihrem Körper hinab, ein Monat war nun bereits vergangen, einen Monat hatte sie ihn nicht wieder gesehen und ihr normales Leben weiter geführt. Nein, eigentlich hatte sie ihr normales Leben schon an den Tag verloren als ihre Familie sie verlassen hatte, als sie wusste das sie die Vampire töten musste, aber zu den Zeitpunkt war es eigentlich mehr der Hass und die Wut wes wegen sie sich jede Nacht mit den Vampir jagen befasste, sie wollte nur ihre Familie rächen. Und jetzt? Nun wollte sie sich nicht nur rächen, jetzt musste sie das Leben der Erde schützen, die Menschen, die Tiere und überhaupt, ihren Gott, von den sie eigentlich so gut wie nichts wusste.
Langsam rutschte sie an der Wand der Dusche hinab, das Wasser mischte sich mit ihren Tränen die sie still vergoss... Ihre Gedanken waren wirr durch einander und erst recht ihre Gefühle.
Ich bin ein Engel, warum nur ausgerechnet ich? Ich meine weshalb hat er mich ausgesucht, ich bin doch nichts weiter als schwach und nicht besonders tapfer.
Sie umschlang mit den Händen ihren Körper. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren, mit Sicherheit duschte sie nun schon eine Stunde lang. Aber noch immer fühlte sie sich elendig und dreckig. Das sie mit Lorenzo geschlafen hatte, konnte sie aus irgendeinen Grund tief in ihrem Herzen einfach nicht hassen, es geschah doch von ihr aus liebe und als es geschah, da hatte sie doch auch gefühlt das er auch mehr für sie empfand. Hätte sie sich denn so sehr täuschen können?
Sie hatte seit der Nacht, weiter mit der jagt und den töten der Vampire gemacht, einige haben sie ausgelacht und gesagt sie wüssten von allem, andere wiederum hatten sie erst eine weile bewundert, wegen ihren Flügeln, die sie nun ewig mit sich rum tragen musste, ja ewig, ihr Vorteil war es, dass sie es bestimmen konnte, ob ein Mensch sie sehen würde oder nicht, aber sie sah sie immer. Die Flügel erinnerten sie immer daran was sie war, was ihre Aufgabe war, das sie unsterblich war und das er ihr dabei geholfen hatte.
Sie schaltete das Wasser der Dusche ab.
Nein, ich glaube einfach nicht das er mich nicht liebt!

Sie stieg aus der Dusche hinaus, ergriff ein Handtuch und wickelte sich darin ein. Wie so häufig noch, waren ihr die Flügel auch dabei wieder lästig und fliegen konnte sie mit ihnen auch nicht! Sie hatte es zwar schon ausprobiert aber sie wusste einfach noch nicht wie es funktionieren sollte.


Keizy griff nach ihren Weinglas und trank das frische Blut daraus. Sie sah zufrieden durch die Runde. Wirklich alle wichtigen Leute des Rates waren erschienen. Auch Lorenzo saß am Tisch, ihr gegenüber. Sein Blick war kalt, als sie ihn kurz anlächelte. Sie stellte ihr Glas zurück auf den Tisch und betrachtete die vielen alten Vampire, der älteste von ihnen war 400 Jahre alt, natürlich war er keines falls gealtert, er hatte sein junges Alter von 23 behalten, jedenfalls vom seinen Körper her.
„Ihr wisst das die Zeit knapp wird und es nun bald endlich geschehen muss?“, fing sie die Besprechung an, ihr machte es sichtlich spaß.
„Lorenzo muss das Mädchen, ich meine natürlich den Engel, bei der nächsten Sonnfinsternis töten, denn ansonsten, könnte es dazu kommen das ihre ganze vollkommende Göttlicheverwandlung beginnt und jeder weis was das heißt!“, sie sprach laut und ruhig.
Die Vampire fingen an zu tuscheln und diskutieren, doch Lorenzo grinste nur, schaute belustigt durch die Runde und erhob sich dann aus seinen Stuhl. Keizy sah ihren Fürsten nur verwundert an.
Jeder war sofort still als er stand und bereit war zu sprechen.
Noch immer lag das Grinsen auf sein hübsches Gesicht.
„Nun darüber meine Freunde, braucht ihr euch keine Sorgen mehr zu machen...“, Getuschel ließ ihn inne halten, er hob die Hand. Allen waren wieder still.
„Ich habe ihr, ihre Unschuldigkeit genommen und ihr wisst das jeder Engel der Sonne unschuldig sein muss, für die vollkommende Verwandlung und für ihren aufstieg in den Himmel! Also macht euch keine Sorgen. Außerdem habe ich sie seelisch geschwächt“.
Keizy sah ihn ungläubig an, denn sie konnte kaum glauben was sie hörte, sie hatte nie erwartet das er dieses Mädchen so sehr benutzen würde. Sie war sich sicher gewesen das er den Engel liebte. Aber ihr war das nur recht, denn um so besser, sie mussten leichtes Spiel mit ihr haben. Ein anderer Vampir erhob sich aus seinen Stuhl, sein kurzes, blondes Haar, hatte er sorgfältig gestylt und der schwarze Anzug war von einen guten Designer.
„ich hatte nicht den Eindruck gehabt das sie schwach ist, als sie meiner Frau einer ihrer Feder in die Stirn rammte, ich konnte grade noch fliehen! Sie ist stark, stärker als denn je!“, sagte er mit Zorn in der Stimme, dann setzte er sich wieder. Lorenzo nickte.
„Verlasst euch drauf, bald gehört uns die Erde!“, sagte Lorenzo mit fester Stimme.


Shakira musste einfach wieder unter Menschen, sie schien vor Einsamkeit schon fast durch zu drehen. Somit hatte sie sich ein rücken freies, kurzes, grünes Kleid an gezogen. Rückenfrei deswegen, weil sie sonst Probleme mit ihren Flügel gehabt hätte. Ja, das Kleid sah auch echt klasse aus, es war nicht zu aufreizend aber es betonte ihre Figur und ihre langen, schlanken Beine. Ihre Haare hatte sie sich hoch gesteckt.
Jetzt war sie auf den Weg zu Phil einen Freund, den sie schon kannte seit sie 6 war.
Er hatte sie heute gebeten mit ihm etwas zu trinken zu gehen, in einen kleinen Bar. Es kam ihr recht, sie brauchte Ablenkung.
Er wartete schon auf sie an der Brücke im Park wo sie sich treffen wollten. Phil strahlte übers ganze Gesicht als er Shakira kommen sah, sofort schloss er sie in seinen Arm und hielt sie fest an sich. „Meine Güte Shakira, ich hab dich schon so lange nicht mehr gesehen und wie hübsch du heute aus siehst!“. Sie musste lächeln, genau das brauchte sie heute, einen guten Freund, Komplimente und nichts als das normale Leben, was sie vorgab zu haben.
Er lies sie los und musterte sie nochmals. Sie musste grinsen. „Ich freue mich auch echt dich heute wieder zu sehen Phil. Wie geht es deiner Freundin?“
Er legte seine Hand auf ihren Rücken und führte sie den Parkweg entlang, der von Laternen erhellt wurde. „Och, na ja eigentlich geht es ihr gut, sie lässt auch aus richten, dass du dich mal wieder bei uns blicken lassen sollst und sie wäre gerne mit gekommen nur muss sie jetzt arbeiten“. Shakira nicke.
„Ja, das lässt sich ja leider nicht ändern und sag ihr ich komm so bald ich nicht mehr so viel zu tun habe!“
er seufzte und schüttelte den Kopf.
„Shakira, du solltest auf hören dich so für deinen Job auf zu opfern, du bist jeden Abend unterwegs und was verdienst du? Nicht mehr als 700 lächerliche Euro und dabei machst du kein Abend ne Pause!“
Shakira muss grinsen und stößt ihn leicht in die Seite „Und was mach ich heute Abend?“, fragt sie ihn dann grinsend. Er atmet laut aus. „Toll ein Abend! Dafür haste jetzt aber auch einen Monat durch gearbeitet in den kleinen Kaffee!“.
Sie hatte ihn und seiner Freundin Lisa erzählt das sie in einen Kaffee arbeiten würde, an der Autobahn, welches Tag und Nacht auf hat und das sie nun mal für Abends eingestellt wurde. So stellte er ihr keine dummen Fragen, weil sie jeden Abend beschäftigt war und keine Zeit hatte, immer hin konnte sie ihn ja schlecht erzählen das sie auf Vampir jagt ging.
„Nun komm schon! Darüber haben wir oft genug diskutiert. Mir macht die Arbeit dort halt spaß und....“, plötzlich hielt sie inne, ein Mann kam auf Beide zu, dunkler langer Mantel, er trug eine Kapuze, obwohl es doch eine heiße Sommernacht war und sein Blick war nach unten gerichtet. „Hallo?? Shakira?“, holte Phil sie wieder aus ihrer Starre. Sie riss sich von den Mann los und schaute Phil nun an. „ja ja, hab nur grade geträumt, also was wolltest du mir noch erzählen?“, fragte sie ihn dann leicht durch einander. Er musste lächeln und schüttelte den Kopf „Du olle Träumerin, du hattest mir grade was erzählt als du einfach nur noch verstummt warst selbst meine drei Abers, hast du nicht gehört!“.
Der Mann ging an Shakira vorbei aber sie schenkte ihn keine Aufmerksamkeit sondern war noch bei Phil mit ihren Kopf.
Er schaute sie nicht an, schaute immer noch auf den Boden, dann hauchte er ihr ganz leise beim vorüber gehen etwas zu: „Eulen sind Nachtwesen!“.
Die drei Worte trafen sie wie ein Blitz, sofort blieb sie stehen und drehte sich zu den Mann hin, der aber nicht einmal zurück blickte sondern einfach seinen Weg fort setzte. Diese drei wurde schallten durch ihren Kopf. „Eulen sind Nachtwesen!“, wiederholte sie die Worte vom dem Unbekannten, dessen Stimme ihr nicht einmal bekannt vor kam. Phil sah seine Freundin fragend an, er wusste nicht was sie wollte, warum sie stehen geblieben war und den Mann hinter starrte. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Wie Eulen? Wie kommst du nun auf das Thema?“, fragte er sie leise, als hätte er angst, sie wie ein scheues Reh zu verschrecken.
Nur langsam drangen die Worte von Phil zu ihr durch.

Eulen sind Nachtwesen. Aber er hat recht, das sind sie, nur wieso war ich überzeugt meine Feder war eine Eulenfeder? Überhaupt wer war der Mann? Ich kannte seine Stimme nicht.

Nun wurde Phil langsam ungeduldig, er drehte sie mit einen Ruck um, zu sich, eine Strähne die sie nicht mit hoch gesteckt hatte, flog im Winde. Sie sah ihn mit großen, fast schon durch dringenden Augen an, ihn fesselten diese grünen, fast ähnelten Augen. „Shakira? Was hast du?”, fragte er nun vorsichtig. Sie hörte seine Stimme, seine Besorgnis, langsam schaffte sie es sich wieder zu fangen und sie er zwang sich ein Lächeln.
„Nichts, wirklich gar nichts, es tut mir leid ich war nur kurz abgelenkt. Aber es geht mir super!“. Sie kniff ihr eines Auge zusammen und grinste wie ein kleines Kind. Er schüttelte den Kopf und seufzte. Dann legte er ihr wieder seine Hand auf den Rücken und sie gingen ihren Weg weiter.

Eulenfeder? Was hat das alles zu bedeuten, und wer war er? Ein Vampir? Wollte er mir angst machen? Ich verstehe nichts mehr. Aber es war doch eine Engelsfeder, das meinte doch Lorenzo.

Sie sah auf den beleuchteten See, wie die Sterne in ihn funkelten und der Mond, sah so friedlich und geheimnisvoll aus. Wie konnte ein Gott auf solch einen Planeten, so voller Hass und Dunkelheit sein?
Phil bemerkte das sie noch immer nicht ganz da war, mit ihren Gedanken und sie stoppten. Er stand noch immer neben ihr und sein Blick folgte ihren auf das Wasser hinauf.
„Shakira, was bedrückt dich?“
„ Es geht mir gut!“
„Nein, das ist nicht wahr, wieso lügst du mich nur an?“
„Du hast recht, es geht mir nicht besonders gut!“
„Was ist los? Dann rede mit mir ich dachte wir erzählen uns alles?“
“ Ich kann dir das nicht erzählen, es tut mir leid du könntest es nicht verstehen.“
Es tat ihr weh, das zu sagen, ihn ihr größtes Geheimnis zu verschweigen, aber es war besser so. für ihn und für sie.
„Das macht mich traurig.“, sagte er sanft und sah nun ebenfalls, auf den schimmernden Mond im Wasser.
„Ich werde es dir irgendwann alles erklären aber noch geht es nicht!“
er seufzte, streichelte ihr dann sanft über den Rücken, er konnte ihre Flügel nicht fühlen, denn für ihn waren sie einfach nicht da, da Shakira es so wollte.
„Ich kann dies zwar nicht verstehen und es macht mich traurig dich so zu sehen. Aber ich werde deine Meinung akzeptieren und hoffen du wirst eines Tag den Mut haben mit mir zu reden“, seine Stimme war so sanft und verständnisvoll, so das es in ihr etwas knackte, das knackte, was sie sich zum Selbstschutz erbaut hatte, ihre Kraft, ihre Kalte Seite, hart zu sein, Stark zu sein. Aber jetzt konnte sie nicht mehr, sie fühlte sich zu oft alleine und dann noch Lorenzo der sie so verletzt hatte, den sie liebte, aber der sie töten würde, würde sie ihn nicht umbringen. So kam es das sie alles verlor an Kraft in diesen Moment und einfach nur noch die junge, menschliche Frau war, die in der Pubertät war und nur von Gefühlen so strahlte. Die Frau die alleine war und keinen anderen halt hatte als sich. Somit viel sie in seinen Arm, drückte sein Hemd fest in den Händen und vergrub ihr Gesicht in sein Hemd, drückte es an seinen Oberkörper, sie fing an zu weinen, ihr Körper zitterte vollkommen.
Er wusste gar nicht was hier grade geschah, verstand nicht was in ihr solch eine Trauer auf gerufen hatte, diese starke Frau die sonst vor Fröhlichkeit und Mut strahlte, war plötzlich so klein, verletzlich und hilflos, sie lag in seinen Armen und weinte, weinte aus tiefster Seele. Er schlang nun endlich seine Arme um sie und drückte sie fest an sich. Ließ sie wissen das sie nicht alleine war, das er sie beschützen würde und für sie da war. Er sagte nichts, hörte nur zu wie sie weinte und bitterlich zuckte ihr kleiner, schlanker Körper an den seinen. Er drückte sie so fest, als hätte er angst sie zu verlieren. Fragte sich was sie nur hatte und was er tun konnte.
Lorenzo sah mit dunkler Miene auf die Beiden, unter der Laterne hinab. Er hatte sich auf einen der Äste der alten Eichel gestellt und hatte sie schon eine ganze weile beobachtet, nun rührte es Gefühle in ihn, sie da stehen zu sehen, so zerbrechlich und klein.
Du dummer Engel, das du einfach so naiv sein musst und das du dich auf einen Kampf mit mir geeinigt hast, ich wollte dich an meiner Seite stehen haben, und nicht gegen über von mir. Jetzt bin ich dein Feind...
Er senkte seinen Blick, seine Gedanken waren so durch einander, Gefühle wie Feuer drangen durch seinen ganzen Körper, er wollte sie doch nur in seinen Armen halten und sie trösten, dabei war er doch der Grund wes wegen sie so bitterlich weinte, das hatte er gewollt, genau das und jetzt? Er konnte seine Gefühle zu ihr nicht akzeptieren er durfte es nicht.
Nun richtete er seine Eisblauen Augen wieder auf die Beiden unten, die noch immer so dastanden und sich fest hielten. Menschen. Einfach nur wertlos, sie lassen sich von ihren Gefühlen nieder reizen, zerschmettern und so gar ins Grab bringen. Nichts wäre verloren ohne sie, oder?

Natürlich nicht.

Er sprang elegant in seinen schwarzen Anzug hinunter, sein längeres, dunkles Haar wehte im Winde als er plötzlich auf den Boden mit den Füßen auf kam und zu Boden sah, stand direkt gegen über von ihr und hinter Phil. Sie spürte ihn, hatte seinen Sprung gehört und hob den Kopf, öffnete die Augen und hielt inne, mit ihren Tränen, Gedanken schossen durch ihren Kopf, sorgten für Verwirrung.
Langsam hob Lorenzo seinen Blick, seine sein längeres, dunkles Haar wehte im Winde als er plötzlich auf den Boden mit den Füßen auf kam und zu Boden sah, stand direkt gegen über von ihr und hinter Phil. Sie spürte ihn, hatte seinen Sprung gehört und hob den Kopf, öffnete die Augen und hielt inne, mit ihren Tränen, Gedanken schossen durch ihren Kopf, sorgten für Verwirrung.

Langsam hob Lorenzo seinen Blick, seine eisblauen Augen starrten zu den Beiden, seine rote Pupille loderte vor Verzweiflung, Hass, Wut und Liebe, die er in sich selber besiegen wollte. Er dachte an die Nacht mit ihr, wie schön es gewesen war, als es nichts gab außer sie Beide und ihre Körper, ihre Liebe war so entflammt gewesen und nun?

Er schüttelte die Gedanken aus seinen Kopf hinaus!

Richtete seinen Muskellösen Körper auf und sah Beide fest an.

„Habe ich dir nicht gesagt ich werde dich töten?“, fragte er mit einer solch kalten Stimme, das sie angst hatte ihr Herz würde erfrieren. Phil ließ erschrocken die junge Frau in seinen Armen los und drehte sich zu Lorenzo um und Shakira konnte nun, mit verschmierter Schminke auf Lorenzo schauen.

Ihre Augen flackerten und ihr Blick fing den seinen an, sie sah ihn so fest und verzweifelt an, so bittend, so flehend den Schmerz von ihr zu vertreiben. Es tat ihn schon fast weh, nicht nur fast, es tat ihm weh. Er weis noch genau wie er sie das erste mal im Mondlicht gesehen hatte. Hoch auf ihren Ross, stolz und voller Macht, entschlossen war sie gewesen, von sich und von dem was sie tat. Jetzt war von dem Mädchen nichts mehr über geblieben, außer ihrer Schönheit und ihrer Ausstrahlung.

Ihre Flügel hingen schlapp hinab, er hatte das Bedürfnis, sie einfach zu schützen, aber vor was? Er hätte sie dann ja vor sich selber beschützen müssen. Er vertrieb seinen Wunsch und seinen Schmerz aus seinen Kopf.

Sie sagte nichts. „Ich habe doch gesagt, Gefühle machen einen nur schwach und das bist du jetzt Shakira, du bist schwach und klein!“, seine Stimme war laut. Phil verstand nur Bahnhof aber er mochte es nicht wie der Fremde mit seiner besten Freundin redete, also richtete er sich auf und sein Blick wurde stark und vollkommen entschlossen.

Phil war nur etwas kleiner als Lorenzo und wirkte etwas kraftloser, obwohl er schon wirklich gut gebaut war, doch auch obwohl Lorenzo stärker als er aussah ließ er sich dies nicht anmerken. Er trat entschlossen einen Schritt auf den Vampir zu, sah ihn fest in die Augen, innerlich erschrak er, als er den roten Glanz seiner Pupille sah doch er ließ sich nicht entmutigen. „Reden sie nicht so mit ihr oder...“, sagte er mit starker Stimme, doch sofort unterbrach Lorenzo ihn zornig: „Oder was?“. Seine Augen blitzten vor Wut, wie konnte dieser Sterbliche sich da nur einmischen, fragte er sich.

„Sie werden dann schon sehen, also entschuldigen sie sich bei ihr!“, ließ Phil sich nicht unter kriegen. Doch Lorenzo ignorierte diesen und Schritt nun auf Shakira zu die regungslos zu ihn sah, er packte sie an ihren Hals und drückte ihn fest zu, sie schrie kurz vor schmerz auf, als sie spürte wie seine Hände sich an ihren Hals drückten, wie er ihr in die Augen blickte, voller Hass, sie bekam kaum mehr Luft. Sein Druck wurde stärker. „Ich werde dir alles an Kraft stehlen, du dummes Kind! Alles, was dich an Leben erhält werde ich vernichten, verstanden? Alles! Bis du endlich verloren hast! Dieses Spiel werde ich gewinnen!“.

Phil hörte Lorenzos Worte und sah schockiert wie er seiner Freundin den Hals zu drückte. Nun loderte nur noch Wut in ihn auf und Hass steuerte ihn vollkommen. Er lief zu Lorenzo hin und packt den Vampir an der Schulter, er riss ihn mit solcher einer Wucht von Shakira weg, das Lorenzo zu Boden flog. Shakira rang nach Luft und viel auf die Knie, sie keuchte und atmete gierig die Luft ein. Phil blickte wütend auf Lorenzo hinab. Dieser blitzte ihn ebenfalls voller hass an und sprang blitzschnell auf, wie Zauberei stand er plötzlich hinter Phil und packte diesen an seinen Schultern hielt ihn fest mit einer unbeschreiblichen Kraft.

„Du hättest dich nicht einmischen sollen!“, zischte er ihn zu und roch das Blut in Phils Halsschlagader. Er grinste. Shakira kam nun endlich zu sich und sprang auf die Beine, aber zu spät sie sah nur noch wie Lorenzo seine Zähne grob in den Hals von ihren Freund grub und sein Blut drang. Phils Augen weiteten sich und pure Angst war in seinen Augen zu sehen, dann sah er wie Shakira etwas vor ihn stand und ihn voller Verzweiflung anstarrte. „Neinnnn!!! Lorenzo!!! Neinnnn!!!“, schrie sie mit zittriger Stimme, aber ihre Worte hallten durch den ganzen Park. Lorenzo hörte nicht damit auf, den Lebenssaft aus Phil zu saugen.

Seine Beine, Arme und sein Herz wurden immer schwächer. „Shakira, lauf weg, rette dich...“, drang seine Stimme kaum hörbar zu ihr, nun endlich zog sie eine Feder aus ihren Flügeln und schoss sie auf Lorenzo zu, doch er hielt einfach seine Hand hoch und fing sie auf. Dann wich das letzte bisschen Leben aus Phil und sein Körper war schlapp, seine Augen lehr. Shakira rannen Tränen übers Gesicht, Frust, Trauer, Wut und Angst, durch drängten ihren Körper, machten sie schlapp und ließen sie wieder zu Boden sinken. Lorenzo zog seine Zähne aus den nun toten Fleisch von Phil und ließ ihn los, dessen Körper sackte zu Boden und er flog auf den Bauch, nach vorne, regungslos lag er nun da. Lorenzo wischte sich das Blut von seinen Mund, sah dann zu den völlig kaputten Engel hin, dann grinste er sie an. Aber er merkte wie er sich selber hasste, er spürte wie er sich selber an ekelte. Doch er musste sie einfach bis aufs kleinste Schwächen und klein machen und nun war sie klein und schwach.

Er erhob sich in die Luft, sah wie sich ihre Hände in den Boden gruben und sie sich dran fest hielt dann schrie sie und schleppte sich zu Phil hin, nahm seinen Körper in den Arm und drückte ihn an sich, sie wiegte ihn, wie ein kleines Kind, in ihren Armen, endlos Tränen flossen an ihr hinab und sie weinte bitterlich. Es ließ fast sein Herz zerspringen, so schlimm war es, wie sie da saß und vollkommen fertig den toten Mann in ihren Armen wiegte. Er sah nun weg hinauf zum Mond. „Ist es euch so recht, mein Herr? Habt ihr das gewollt? Ich bin wirklich ein Monster! Ihr habt ein Monster erschaffen!“, seine Stimme war leise, aber der Sommerwind trug seine Stimme durch die dunkle Nacht, endlos umher.... Verbotene, Nächtliche Liebe...Teil 6...lauter Schrei

Der Himmel färbte sich langsam in ein warmes Orange, die Sonne legte sich still über den Horizont und wärmte die Erde. Es versprach jetzt schon, ein heißer und trockener Tag zu werden. Shakira hielt Phil noch immer in ihren Armen, aber sie hatte auf gehört zu weinen, sie konnte es nicht mehr, in Moment fühlte sie nur noch Wut und Hass in sich. Wieso hatte Lorenzo Phil getötet, wieso nicht sie? sie fühlte sich schuldig an seinen Tod, sie hätte sich nicht mit ihn treffen sollen, denn hätte sie sich von ihn fern gehalten, wäre er jetzt noch am leben. Woher hätte sie ahnen sollen das Lorenzo grade am diesen Abend wieder erscheinen würde. Aber noch mal würde ihr dies nicht passieren.

Sie musste einen klaren Kopf behalten und durfte sich nicht von ihrer Trauer runter ziehen lassen, denn sie musste Mächtig sein, doch dies konnte sie nicht, wenn sie weinte und trauerte, an sich zweifelte und sich Vorwürfe machte, das konnte sie dann noch genug, schließlich hatte sie die Ewigkeit vor sich liegen.

Langsam legte sie den leblosen Körper von Phil auf den Boden zurück und schloss seine offenen Augen, küsste ein letztes Mal seine Stirn und seufzte leise. „Es tut mir so Leid Phil, so unendlich doll Leid, aber ich verspreche dir, dass ich dich rächen werde. Versprochen. Leb Wohl mein bester Freund!“, verabschiedete sie sich ein letztes Mal von ihn und erhob sich. Ihre Beine fühlten sich Butter weich und schwach an, ihr ganzer Körper zeigte ihr, dass sie sich elendig fühlte und alleine. Sie wusste dass sie aufs Phils Beerdigung nicht erscheinen würde, konnte. Denn schon bald würde er gefunden werden und es würde her raus kommen, dass sie zu letzt mit ihn weg war, man würde sie verdächtigen und wer weis, vielleicht ja auch für schuldig erklären. Für sie war ein sterbliches Leben nicht lange, aber trotzdem durfte sie nicht ins Gefängnis kommen, sie musste Lorenzo aufhalten und ihre Familie, ihren besten Freund und ihr eigenes Herz rächen, er durfte die Welt nicht in Dunkelheit legen.


Der man lächelte dankbar, und sah ihr nach, wie sie hinaus aus den Park rannte, sie war schnell und sie schien entschlossen. Er trat von dem Baum weg und schritt zu Phil hin, der noch immer da lag, aus gesaugt und regungslos. Der Mann im schwarzen Mantel sah auf die Leiche hinab und nickte. „Das war das dümmste was Lorenzo hätte tun können, er unterschätzt dieses Mädchen, sie ist stärker als man denkt und nun stark und auch noch voller Wut!“, er hob seinen Blick wieder und sah wie Shakira ihre hohen Schuhe auszog sie dort liegen ließ und in den Wald hin ein lief. Dabei sah sie fast so graziös wie ein Reh aus.

„Lauf nur, Englein und tue das wofür du geboren wurdest! Ich werde mich darum kümmern das dir die Polizei nichts an haben kann!“.


Lorenzo saß vor dem flackernden Licht der kleinen, einsamen Kerze die als Einzige in dem dunklen Raum leuchtete. Natürlich waren die Vorhänge wieder zu, die Strahlen der Sonne waren zu stark.

Sein Blick war bedrückt und zu gleich traurig. Er hatte getötet, eigentlich nichts Schlimmes wie er fand, denn er hatte schon viele getötet, aber diesmal hatte er es aus einen anderen Grund getan und das war es was ihn angst machte. Er hatte aus Wut und Hass getötet und um Shakira zu verletzen, vielleicht auch etwas aus Eifersucht, da dieser Sterbliche ihr so nah gekommen war. Er hatte keinen Hunger gehabt und hatte Phil trotzdem bis aufs letzte Tröpfchen Blut ausgesaugt, warum? Er hatte nie mehr getrunken, wie er gebraucht hatte.

Nicht so wie es die Menschen taten, die Fleisch wie ein Stück Stoff behandelten, sie produzierten Massenhaft Wurst und alles Mögliche, davon ging viel in den Müll, sie traten das Leben mit Füßen, sie waren doch eigentlich die Monster und nicht er! Er hielt sich nicht sein Essen, in engen Käfigen und fuhr es Stunden lang zu einem Schlachthof, um andere faule Menschen dann das Fleisch, wie Ware in einen Supermarkt zu einem lächerlichen Preis, zu servieren!

Wütend ballte er seine Hand zur Faust, er durfte nicht noch einmal töten, nur wegen seinen Gefühlen, durfte nicht so werden, wie es der Mensch war! Wieso hauchte der Wind den Vampir als Monster durch die Welt, wenn doch aber der Mensch das Monster war!


Drei lange Nächte hatte Shakira hinter sich gehabt, Nächte ohne Schlaf, Nächte die sie nur jagen ging. An einen Abend hatte sie sogar Drei Vampire zur Strecke gebracht und dieses Mal hatte sie ihnen nicht einmal einen Satz geschenkt, auch wenn sie mit ihr Sprachen, diese Wesen waren es nicht Wert sich lange mit ihnen zu beschäftigen. Sie hatte sich daran gehalten, was sie sich vorgenommen hatte. Getrauert hatte sich nicht mehr, stattdessen sich vollkommen darauf bezogen wofür sie hier war.

Nun saß sie an ihren Schreibtisch und starrte auf den Kalender.

Es ist schon der 9 und ich habe noch immer meine Tage nicht.
Aber ich kann nicht schwanger sein, wir könnten gar keine Kinder zusammen bekommen, selbst wenn wir es gewollt hatten. Er war ein Mondwesen und ich kam von der Sonne, wie sollte dies also gehen?!
Somit stand sie auf und zog ihr Top über den roten BH. Der Abend hatte erst begonnen und sie durfte keine Zeit verschwenden. Jede Sekunde war so kostbar wie ein Tag!


Der schwarze Hengst, ihr einziger Freund der ihr noch geblieben war, jagte mit ihr auf seinen Rücken, über die weite Feldlandschaft, den Wald und ihre Heimatstadt hatten sie schon längst hinter sich gelassen. Sie liebte es wie der Wind ihr ins Gesicht peitschte und ihr Haar durch zauste. Es zeigte ihr dass sie noch lebte, dass sie stark war und dass sie noch fühlen konnte, auch wenn sie in Moment eher Gefühllos wirkte.

Falke sprang über einen schmalen Bach und fetzte den Abhang hinauf, dann als sie endlich da waren wo sie sein wollten, parierte Shakira den Hengst durch und sprang hinunter auf die Erde. Der weiche Sand gab unter ihren Füßen nach und eine Staubwolke erhob sich etwas der Luft entgegen. Ihr Blick war stur nach vorne gerichtet, nur der tiefe Abgrund der Schlucht war in Moment das was sie interessierte, es ging Meilen weit hinunter in die Tiefe, keiner würde den Fall überleben, auch nicht sie oder?

Sie trat vorsichtig an den Abgrund ran und sah hinab, nun wurde ihr doch ganz anders. Aber sie musste und da jeder andere Versuch bisher fehlgeschlagen war, war nun dieser der letzte Versuch.

Warum hatte man ihr Flügel gegeben wenn sie nicht damit fliegen konnte?

Sie breitete ihr Arme aus und spannte jeden ihres Muskels an, schloss ihre grünen, großen Augen und dann breitete sie auch die Feder bestickten Flügel aus.

Flehte zu sich und ihren Gott, dass diese sie tragen würden. Dann ließ sie sich einfach fallen, es war unbeschreiblich. Sie fühlte den Wind den sie zerschlug mit ihren Körper, spürte wie er an ihren Harren zerrte, fühlte den Druck und merkte wie schnell sie auf den Boden zu kam. Es war als würde sie einfach im Nichts sein, nirgends, es gab für den Flug und den Fall einfach keine Zeit. Sie hatte für sich selber die Zeit angehalten.

Als sie sich also auf rein gar nichts konzentrierte sondern nur den Wind fühlte, bemerkte sie das auch er, wie das Wasser eine Haut besaß, das auch er Fasern und ein Herz besaß, das er lebte und Kraftvoll war. Sie musste sich nur mit ihn verbinden, anfreunden und ihn vielleicht verstehen. Sie musste ihn zähmen, zähmen sie zu tragen und als sie darüber so nachdachte, fingen endlich ihre weißen Flügel an zu schlagen und sie konnte sie beherrschen, steuern und kontrollieren.

Plötzlich stand sie in der Luft, der Wind zerrte nun nicht mehr so sehr an ihr, sondern viel mehr schien er sie zu stützen, zu tragen. Sie hatte es geschafft, nun konnte sie auch ihre Augen wieder öffnen und den Ausblick genießen, den nur ein Vogel genießen durfte.

Hatte sie an eine Aussicht gehofft?

Nichts, mit Meilen weit schauen oder über Baumkronen ragen war angesagt. Sie schwebte nur wenige Meter über den Erdboden. Einen Seufzen entrann ihr. Sie hatte mehr als nur Glück gehabt, denn nur noch ein paar Zentimeter, eine Sekunde später und sie wäre aufgeschlagen. Wer weiß ob sie dies überlebt hätte.

Aber plötzlich lächelte sie wieder, sie war zu frieden, endlich hatte sie geschafft ihre Kräfte zu kontrollieren und die sonst lästigen Flügel waren ihr nun hilfreich.


Die weise Eule flog durch die dunkle Nacht, wie eine Schneeflocke schien sie durch die Lüfte zu tanzen. Suchend schaute sie sich um, ihre Augen waren gelb und groß, sie sah perfekt in der düsteren, heißen Nacht. Und als sie endlich den Engel erspäht hatte, kreiste sie etwas über sie umher, Shakira, hatte es grade geschafft ihre Flügel richtig einzusetzen und war vollkommen damit beschäftigt sie zu testen, dass sie die Eule nicht einmal bemerkte, das Tier kehrte dann auch wieder um, ihre mächtigen Flügel trugen sie schnell zu ihren Herren zurück. Der Mann streckte seinen Arm aus und lud sie zum landen ein.

Er streichelte ihr sanft durch ihr Gefieder „Na meine Hübsche, was hast du gesehen?“, fragte er sie sanft. Er hob den Arm, mit der Eule drauf vor sein Gesicht und schaute den Tier in die gelben, geheimnisvollen Augen, nun konnte er alles sehen was das Tier zuvor gesehen hatte. Ein Lächeln legte sich auf sein braunes, junges Gesicht. „Sehr schön, sie lernt endlich dass sie üben muss und dass sie noch viel mehr Kräfte als den Wurf einer Feder in sich trägt!“.


Lorenzo und Keizy standen am Rande der Stadt und schauten Beide auf das künstliche Lichtermeer, Keizy spürte das mit Lorenzo etwas nicht stimmte, aber sie wollte ihren Fürsten jetzt nicht danach fragen, denn sie kannte die Antwort eh schon, er hätte es ihr nicht erzählt.

Ihr schwarzes Kleid, lag eng an ihren Körper und betonte ihre Figur, sie trug hohe Absatzschuh, und ihre Haare hatte sie locker zusammen gebunden.

Doch Lorenzo hatte sie nicht wirklich angesehen, seine Gedanken waren ganz woanders, an viel Wichtigeres dachte er.

Er beobachtete wie seine Vampire, sich unter die Menschen mischten, nur die stärksten, nur die Besten für den schönsten Engel. Er freute sich auf diese Nacht. Denn diese Nacht war anders, seine Vampire waren nicht zum Trinken hier. Ein Grinsen blitzte auf seinen Gesicht auf und er flog hinüber auf eines der Dächer, das Haus war weit genug von der Stadt weg, aber von diesen Dach aus konnte er alles beobachten, also setzte er sich gemütlich hin und Keizy tat es ihn gleich.

Shakira ritt aus dem Wald hinaus, noch immer war sie stolz darüber, dass sie nun endlich fliegen konnte. Doch plötzlich verflog dieses Gefühl auch gleich wieder als ein Schrei der Nacht die Luft raubte. Er hallte laut und deutlich zu ihr hin, selbst Falke, der sonst nie erschreckte, zuckte zusammen und blieb stehen, spitzte seine Ohren und lauschte.

„Es war ein Kind!“, murmelte sie schon fast fassungslos, denn der Schrei klang eindeutig von Schmerzen geplagt und aus dem Mund des Kindes getrieben. Ihr Gefühl verriet ihr sofort das die Vampire dran Schuld waren!

Das Donnern des Asphalts unter den Hufeisen schallte durch die Gassen der Stadt, schon fast sprühten Funken, so schnell donnerten sie im Takt, auf den harten Beton. Shakira hörte wie immer ihre innere Stimme, die sie wie so oft zu dem Vampir bringen würde.

Als sie um den kleinen Bäcker galoppierte auf die Hauptstraße zu, kam es ihr seltsam verlassen vor. Kein Mensch war mehr auf den Straßen, keine Stimme drang zu ihr durch und kein Motor eines Pkws war zu hören. Sie ließ den Hengst langsamer werden und trabte nun die Straße entlang, schaute von Haus zu Haus, von Gasse, zu Gasse, doch nichts war von Leben gezeichnet.

Fast wie ausgestorben, unheimlich.
Wo sind sie nur alle?
Hat der Fürst was damit zu tun?
Und wieder schrillte ein Schrei durch die Straßen der Stadt, ließ Shakira erschaudern. Sie wusste sie durfte keine Zeit verlieren, aber sie spürte auch, dass irgendetwas daran nicht stimmte. Ihr Gefühl verriet ihr, dass es Falsch war dort hin zu reiten, aber sie musste. Jemand brauchte ihre Hilfe und es hörte sich wie ein Kind an.


Die Eule saß auf seinen Arm und er, erhob ihn, den Himmel entgegen, signalisierte ihr, sie solle fliegen, mit Leichtigkeit erhob sie sich den Sternen entgegen. Er sah ihr nach wie sie am Himmel immer kleiner wurde, bis er sie nicht mehr sah. „Flieg meine Kleine! Beschütze mir unseren Engel. Sie weis nicht in welch einer Gefahr sie grade schwebt…“, flüsterte er ihr hinter her und er wusste seine Worte würden die Eule begleiten. Er konnte nur noch warten und hoffen, beobachten und auf ihre Rückkehr warten. Seine braunen, Mandelförmigen Augen schienen sich in die Dunkelheit zu bohren. verbotene, Nächtliche Liebe... Teil 7... Die Falle

Der Mond strahlte klar am Himmel und die Eule flog unter seinen Sternenzelt.

Ihre Flügel spalteten die Luft und ihre gelben Augen hielten Ausschau nach dem Engel.

Aber noch konnte sie ihn nicht entdecken.

Falke war schnell sogar mehr als nur schnell und so kam es das es nicht lange dauerte und Beide dort angekommen waren wo sie sein wollten. Doch was Shakira nun sah, stoppte ihr den Atem.

Der grelle Schein einer der Straßenlaterne schien direkt auf ein junges Mädchen hinab, ihre dünnen Hände waren an den Pfahl der Laterne fest gebunden und ihre Kleidung war zerrissen, ihren Kopf ließ sie kraft los hängen, da durch viel ihr rötliches, welliges Haar, wirr nach vorne. Shakira brachte nur ein Aber her raus, denn das konnte sie nicht glauben. Das Mädchen musste schmerzen gehabt haben, sie wirkte kraft los und ihr Körper zeigte Blutige Striemen auf.

Falke tänzelte etwas, er war unruhig, denn er spürte die Anwesenheit der Vampire, er spürte sofort dass es nicht nur einer oder zwei waren. Shakira nahm es kaum war, das er beunruhigt war, denn ihre Aufmerksamkeit gehörte nun völlig, den Mädchen vor ihr.

Sie stieg von dem Pech schwarzen Hengst ab und trat mit ihren Turnschuhen auf den Betonboden auf, der Schuh federte ihren Sprung gut ab.

Sie hörte wie das Mädchen leise stöhnte beim Atem.

Sie muss schmerzen haben, was haben sie dir nur angetan.

Langsam ging sie auf sie zu und kurz vor ihr blieb sie stehen.

Die Jeans der Rothaarigen war erfetzt und Blut klebte an den hellen Stoff, ihre Arme die nicht verdeckt waren, zeigten Striemen und auch da war etwas Blut von einer Wunde.

seit wann verletzen sie? normaler weise trinken sie doch nur und quälen ihr Opfer nicht noch,


aber was sie den Kind angetan haben, das ist Brutal und läuft darauf hinauf das sie nur leiden sollte.


Zorn verdrängte den Kummer von Shakira und nur noch Wut loderte in ihren Augen, Wut darüber, dass schon wieder ein unschuldiger Mensch leiden musste, nein, diesmal sogar noch schlimmer, es war ein Kind was vor stand, das vielleicht grade mal das zarte Alter von 10 Jahren erreicht hatte.

Vorsichtig berührte der Engel das Mädchen an der Schulter, ganz sanft legte sie nur die Hand darauf, viel zu sehr hatte sie Angst, ihr weh zu tun. „Kleines, wie geht es dir?“, fragte sie das Kind leise. Shakira wollte dass wenn, die Kleine den Kopf heben würde um sie an zu sehen, das diese ihre Flügel sah, sie sollte wissen, dass sie keiner von den Vampiren war.

Aber die Kleine hob ihren Kopf nicht, nur ein kleines Zaghaftes Wort verlies ihre Lippen: „Bitte.“ Langsam strich Shakira dem Kind eine Strähne aus dem Haar und streichelte ihr über die Wange. „Hab keine angst ich werde dir helfen, hörst du?“, versuchte sie ihr Mut zu machen. Doch die Kleine sagte wieder nichts. Shakira’ s Blick folgte den dünnen Armen, sie waren mit einem Strick zusammen geknotet. Langsam trat sie hinter die Laterne um die Fesseln zu lösen.

Plötzlich spürte sie etwas Spitzes an ihren Rücken, dessen Druck nun stärker wurde und fast in das Fleisch ihres Rückens gepresst wurde. Sie blieb sofort stehen.

„Nicht bewegen!“, hörte sie eine Männliche, raue Stimme. Sie bewegte sich nicht sondern blieb still stehen. „Schau nach vorne!“, flüsterte diese ihr noch einmal etwas zu. Noch immer drückte die Dolchspitze in ihr Fleisch. Shakira hob langsam den Kopf aber sie sah nur ihren Hengst dort stehen der nervös noch immer tänzelte und mit sich kämpfte nicht zu fliehen.

Sonst war die Stadt lehr, die Lichter der Laternen erhellten den dunklen Marktplatz etwas und die alte Kirche sah schon fast unheimlich aus, wie sie hoch in den Himmel reichte, vor dem Tor zu ihr hin, standen zwei Statuen ein Engel und ein Mann der die Erde in den Händen hielt.

„Ich sehe nichts besonderes!“, brummte sie ihn an. Er seufzte „Schau weiter!“, sagte er knapp. Sie hielt alles Mögliche in Blick auch das junge Mädchen vor ihr, grade als sie wieder etwas sagen wollte, sah sie wie eine Gestalt die dunkle Gasse entlang kam, ihr folgten weitere.

Shakira wusste was sie waren, nichts anderes als Vampire, die dem armen Mädchen, diese Qualen zu gefügt hatten.

„Was habt ihr vor? Es ist keine Sonnfinsternis!“, sagte sauer.

„Ach, Liebes, wir können doch trotzdem spaß haben. Du tötest uns ja auch jede Nacht!“

„Ihr könnt mich nicht töten, nur der Fürst kann dies!“

„Bist du dir da ganz sicher??“

nein, das war sie nicht, aber sie durfte sich nicht unter kriegen lassen oder sich angst ein jagen lassen. Denn sie musste stark sein und durfte nicht an sich und ihren Kräften zweifeln.

Der schwarze Hengst war nun vollkommen wild geworden, er wollte nur noch weg, zwar wollte er seine Besitzerin nicht zurück lassen, aber er hatte Panik, er roch den Tod, er roch das sie nicht lebten, er spürte das sie nicht aus guten Gründen hier waren und schiere Panik trieb ihn. Shakira war erleichtert als sie sah, dass er davon galoppierte und die Straßen entlang hetzte. Sie wollte nicht dass auch noch er starb oder man ihn leid zu fügte.

Die Vampire traten nun auf den Marktplatz, ihre Augen blitzten den Engel mit den weisen Flügeln sauer an. Shakira schätzte das sie zu 10 waren. Zwar konnte sie nur 9 zählen, aber sie wusste dass auch Lorenzo hier in der Nähe war.

Der Vampir hinter ihr trieb sie mit der Dolchspitze im Rücken an den Mädchen vorbei, näher zu den Vampiren hin. Sie schaute die Nachtwesen wütend an.

„Los Engel, sag ihnen dass du sie vertreiben, Töten möchtest!“, hauchte er ihr ins Ohr.

Sie sah in die vielen, bleichen Gesichter der Vampire. Die meisten von ihren waren Männer aber auch Frauen waren dabei. Keiner war von ihnen Dick, jeder hatte eine schlanke Figur, oder aber war Muskulös oder Sportlich. Lag sicherlich an ihrer Ernährung, immer hin ernährten sie sich nur von Blut.

„Klar, werde ich euch alle töten! Ihr tötet ja auch uns!“.


Lorenzo der von Dach, zu Dach gesprungen war, stand nun im Schatten der Kirche, er lehnte an der Wand, sein dunkles Harr, war locker hinten zusammen gebunden. Er beobachtete seinen Engel, fragte sich, wieso sie nur wieder so stark geworden war und überlegte ob sie nun vielleicht noch stärker geworden war.

Keizy sah wie Lorenzo den Engel musterte, er schaute nachdenklich, aber sein Blick zeigte keinen Hass. Sie wollte aber dass ihr Fürst dieses dumme Mädchen hasste, denn sein Herz sollte doch nur ihr ganz alleine gehören. Er hatte nie an die Liebe geglaubt, das hatte er ihr früher immer gesagt, nach dem sie Beide mit einander geschlafen hatten, aber er meinte für’ s mit einander schlafen bräuchte man auch keine Gefühle. Sie hatte ihr Herz schon lange an ihn verschenkt aber er würdigte es nicht! Lorenzo trat es mit Füßen und nun himmelte er diesen Engel an, der sie alle Töten wollte, der vom Sonngott hier her geschickt wurde.

Sie legte eine Hand auf seine Schulter, ließ sich nicht anmerken, dass sie von seinen Gefühlen wusste. „Heute wird sie ziemlich schlecht davon kommen, ich denke dein Plan wird auf gehen!“, sagte sie zu ihn, er nickte, seine eisblauen Augen, schauten noch immer verpissen zu den Mädchen mit den Blonden Haaren hin. „Natürlich wird er das!“.


Der Dolch bohrte sich nun tiefer in den Rücken von Shakira, es schmerzte, als die Spitze ihre erste Hautschicht durchbrach. Doch sie ließ sich nichts von dem anmerken, sie sollten denken sie wäre unverwundbar, denn dann würden sie vielleicht unsicher werden.

Alle Augen waren auf sie gerichtet und langsam kam auch das Mädchen wieder zu sich, unter Anstrengung und Schmerzen hob sie ihren Kopf und schaute mit Tränenden Augen nach vorne, als sie Shakira sah, wurde ihr Blick wacher und Tapferer. „Ein Engel!“, murmelte sie still, dies schenkte ihr etwas Mut und Hoffnung. Lorenzo’ s Augen zogen sich zu kleinen Schlitzen zusammen, als er sah dass diese Rothaarige wieder erwacht war und nun den Engel anschaute. Er gab sich mühe alles zu sehen was dort hinten sich abspielte, aber auch obwohl seine Augen perfekt für die Dunkelheit geschaffen waren, konnte er nicht alles erkennen und somit schlich er an den Schatten der Häuser entlang, hinten rum zum Mädchen hin. Keizy schaute ihn nur nach, sie wollte sich nicht einmischen, noch nicht.

Er trat von hinten an das Menschenmädchen her ran und legte seine Hände auf ihre schmalen Schulter, ganz sanft ruhten sie auf ihnen. Die Kleine zuckte zusammen, wollte sehen wer hinter ihr stand, aber konnte ihren Kopf nicht zur Seite drehen.

Er senkte seinen Kopf zu ihrem Ohr hin. „Schau gut zu, denn sie ist nicht viel anders als wir!“, flüsterte er ihr ins Ohr. Das junge Mädchen schaute noch immer den hübschen Engel an.

Dann trat Lorenzo an ihr vorbei und schritt zu Shakira hin, die nun sehr damit kämpfte nicht laut auf zu schreien, da der Dolch immer weiter, ganz, ganz langsam in ihren Rücken gedrückt wurde.

Er trat vor sie, erschrocken schaute sie nun in seine Augen. Ihre schwarze Pupille bohrte sich in die seine. Der rote Glanz, in Lorenzo’ s Pupille drehte sich ganz langsam im Kreis, denn er war zufrieden.

Seine Lippen formten sich zu einem Grinsen.

„Mein Schatz, hast du mich schon vermisst?“, fragte er sie sanft. Sie schaute ihn giftig an und ihre großen Augen, verkleinerten sich zu wütenden kleinen Schlitzen.

„Sie werden ihr wunder noch erleben! Phil hätten sie nicht töten müssen!“, fauchte sie ihn an und wieder nagte der Schmerz an ihren Nerven. Er nickte wissend. „Ja, ich weis aber jeder der dir gut tut, wird sterben und wenn wir schon wieder bei sie sind, dann rede etwas respektvoller mit mir!“, seine Stimme klang belustigt. Sie sah ihn noch immer verpissen an.


Endlich hatte die weise Eule das Geschehen auf den Marktplatz entdeckt, sie setzte sich nun auf einen einsamen Baum, in der Nähe von der Kirche und schaute den Treiben dort unten zu. Ihre gelben Augen waren Aufmerksam und wachsam.


Er hob seine Hand und schmiegte sie an ihre Wange. Noch immer zierte ein Grinsen sein Gesicht aber es wurde nun mehr zu einen Lächeln. „Wir werden nun einen Ausflug machen! In mein Reich!“, sagte er. Sie hatte allerdings kein Interesse daran.

„Ich werde nirgends wohin mit gehen, es ist noch keine Sonnfinsternis, das sehen sie doch selbst!“, brummte sie ihn an. Er nickte, schaute hoch zum Mond und zu den Sternen dann antwortete er ihr: „Ich wusste das dies kommt, aber wir haben ja einen guten Tauschvorschlag“. Nun deutete er auf das Mädchen die noch immer gefesselt mit Lichtschein stand. Der Vampir mit den Dolch in der Hand dreht Shakira um, so dass sie das Mädchen gut sah. Sofort war ihr Blick nicht mehr so wütend und kalt, sondern eher besorgt.

„Also wir lassen die Sterbliche am Leben und dafür kommst du freiwillig mit mir!“, bat er ihr nun an. Ihre Augen starrten noch immer das schwache Mädchen an, welches übersäht war mit Striemen und Blut. „Habt ihr, ihr dies angetan?“, fragte sie leise, schon fast unüberhörbar.

Lorenzo runzelte die Stirn. „Was meinst du?“, fragte er nun. „Ihre Verletzungen wart ihr das?“, wiederholte sie nochmals, nur klang ihre Stimme gar nicht mehr zornig sondern eher, traurig. Lorenzo musterte das Kind dann nickte er. „Natürlich waren wir das!“, log er.

Aber es war besser sie würde diese Lüge akzeptieren und glauben und dies tat Shakira auch.

„Ihr seit grausam…“, war nun das Einzige was sie sagte. Er nickte. „Menschen sind dies nun mal auch“, sagte er leise, denn er wusste was dieses Mädchen wieder fahren war.

„Also sag jetzt! Tauschst du?“, hackte er nach. „Mir bleibt nichts anderes übrig….Argg“, stöhnte sie, da der Dolch nun seine Spitze in ihr Fleisch ganz versenkt hatte.

Lorenzo warf einen Blick zu ihren Schmerz verzerrtem Gesicht. „Genug, zieh den Dolch wieder raus!“, befahl er seinen Vampir. Er tat es sofort aber nicht grade vorsichtig. Sie biss die Zähne zusammen um nicht laut zu schreien. Blut rann aus der Wunde. Ihre Flügel hingen schlapp hinab. Er nickte seinen Verbündeten zu und legte dann die Hand auf ihre Schulter.

„Dann komm!“.

Somit gingen sie auf die Kirche zu und blieben zwischen den Statuen stehen. Keizy trat zu ihnen hin und musterte den Engel. Auch Shakira ließ ihre Augen über den Körper der Vampirfrau gleiten, die nur ein Kleid trug. Dann legte Keizy ihre Hand auf Lorenzo’ s Schulter.


Die weise Eule hatte genug gesehen, somit erhob sie sich schwungvoll in die Lüfte und flog zurück, wo sie schon erwartet wurde.

Wieder schaute der junge Mann dem Tier in die Augen.

Als er alles gesehen hatte seufzte er und lehnte sich an einen Baum. „Nun scheint es nur noch schlimmer zu werden, unser Engel lässt sich doch tatsächlich mit hinauf nehmen, wer weis ob das gut ausgehen wird.“

Seine Hand glitt durch das Gefieder der Eule, die ihren Kopf dankbar an seine Hand schmiegte und die Streicheleinheiten genoss.

Dann setzte er seinen schwarzen Hut auf und ging Richtung Marktplatz, aber er ließ sich Zeit, er durfte erst da ankommen, wenn die Vampire verschwunden waren.


Lorenzo’ s Hand glitt am ihren Rücken hinab zur Wunde hin, er legte sie darauf, drückte dann seine Hand fester auf die Verletzung. Shakira zuckte zusammen, einen zischen vom Schmerze verließ ihre Lippen. Keizy belustigte es das der Engel Schmerzen hatte. „Tut mir leid, aber du musst durch zu starke Schmerzen unmächtig werden, anders geht es nicht!“, flüsterte er ihr zu. Es tat ihm sogar wirklich leid. Sie sagte nichts dazu. Kämpfte nur gegen den Schmerz an.

Er stocherte immer wieder in der Wunde rum. Sie schrie nun einmal auf, Blut lief nun noch mehr aus der Verletzung und dann ertrug sie diesen Schmerz nicht mehr und gab auf, langsam sackte sie zusammen, Lorenzo fing sie sofort sanft auf und hielt sie dann in seinen Armen, trug sie, wie ein Bräutigam der seine Braut über die Schwelle trug.

Ihre Augen waren nun geschlossen und sie schien zu schlafen, er schaute sie an, wie sie in seinen Arm lag. Hilflos und vollkommen ihn ausgeliefert.


Langsam erwachte sie, ihr Rücken brannte noch immer und sie fühlte sich schrecklich schwach. An ihren Fußgelenken spürte sie kaltes und hartes Eisen. Vorsichtig öffnete sie die Augen, aber trotzdem sah sie nichts, außer einem hellen, grellen Punkt. Nach einer weile hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt.

Sie war in einen dunklen, aus Zwei Kerzen erleuchteten Raum, Gitterfenster und eine Gittertür verrieten ihr dass dies ein Kerker sein musste, dieser erinnerte sie ans Mittelalter.

Worauf sie saß war einhartes Brett, welches nur mit einer Decke weicher gemacht wurde.

Die kahlen aus Stein gefertigten Wände, hielten nicht einmal den Wind zurück, es zog aus allen Ecken.

Sie versuchte auf zu stehen, was ihr erst beim vierten Versuch gelang. Dann schritt sie langsam mit der schweren Eisenkette an ihren Fuß zur Gittertür hin, die es ihr nur zu lies bis zur Tür zu gelangen und sie spähte durch die Stangen hindurch, ein schmaler Gang mit Kerzen erhellt endete scheinbar im nichts, er musste lang sein, so lang das sie nicht einmal das Ende des Ganges sehen konnte, nicht einmal das Leuchten der Kerzen dort hinten.

Sie seufzte und kniete sich zur Kette hinunter ihr Blick folgte der Eisenkette die an der Wand fest gemacht war. Dann wandte sie sich wider an die Tür. „Hallo???!!“, schrie sie laut und ihr ruf hallte durch das alte Gemäuer, keine Antwort kam zurück. Mit viel Mühe schleppte sie sich zum Fenster hin, ihre Finger umschlossen die Eisenstangen, aber es war zu hoch oben als das sie was sehen konnte. Aber sie wollte nur wenigstens einmal hinaus schauen. Also zog sie sich mit viel Kraft hoch und hielt sich in der Luft mit ihren Händen. Denn zum Fliegen hatte sie zurzeit keine Kraft. Was sie sah glaubte sie kaum.

Nichts! Weit und breit nur das Universum, lauter Sterne funkelten, sonst sah sie gar nichts, es war schon fast unheimlich. Kein Licht eines Hauses, kein Baum und nicht mal den Mond oder eine Wolke, nur lauter Sterne.

Wo bin ich? Verdammt, wo haben die mich hingebracht? verbotene, Nächtliche Liebe... Teil 8... Mondgöttin

Ihre Arme konnten ihr Gewicht nicht mehr halten und sie spürte wie sich ihr Griff lockerte, nicht einmal die Kraft hatte sie mehr, um sich sanft runter zu lassen. Somit flog sie nach hinten, landete mit einen Stöhnen auf den kalten, harten Boden, was ihre Verletzung ihr auch sofort dankte, sie fing wieder an zu pochen.

Shakira war den Tränen nahe.

Sie blieb auf den harten Steinboden sitzen und umschlang ihr Beine, versenkte den Kopf in ihre Knie und versuchte sich zu beruhigen.

Sie hatte das Gefühl versagt zu haben. Denn wie sollte sie nur aus diesem Gefängnis her raus kommen?


Lorenzo ging langsam den Gang des alten Gemäuers entlang, seine Schritte waren fest und seine Körperliche Haltung, war wie jedes mal selbst Bewusst. Aber auf seinem Gesicht war ein dunkler Schatten. Denn er fühlte sich nicht gut, er hatte noch immer nicht vergessen was er Phil angetan hatte und was er noch Shakira antun musste.

Aber er musste einfach.

Als er den Kerker erreichte und hin ein spähte, sah er den Engel auf den Boden sitzen,

schwaches Kerzenlicht legte sie in Farbe. Das flackernde Licht war allerdings nicht besonders stark. Noch immer hatte sie ihren Kopf versenkt und noch immer ihre Arme um ihre Beine geschlungen. Die Jeanshose war kaputt gegangen an einigen Stellen, sicherlich von ihren Sturz.

Wie hilflos du jetzt aussiehst, fast so als ob du meinen Schutz bräuchtest, aber den brauchst du nicht. Du bist verdammt mächtig, selbst als ich dir nun alles genommen habe, warst du noch stark. Dein Gott hat sich wirklich einen guten Engel ausgesucht, einen wirklich guten.


Eine weile stand er noch da und beobachtete sie im wagen Licht der Kerze. Aber dann machte er auf sich aufmerksam und holte die Schlüssel hervor die laut klapperten und klirrten. Shakira schrak auf sofort sprang sie auf ihre Beine, sie verdrängte den Schmerz und versuchte wie immer stark zu werden. Lorenzo schaute nun nicht zu ihr sondern, steckte den Schlüssel ins Schloss. Sie sagte noch nichts sondern sah ihn dabei zu, wie er die Gittertür öffnete zu ihr hin ein trat und die Tür wieder schloss. Dann wandte er sich an sie, seine eisblauen Augen musterten sie, aber er sah sie nicht mehr kühl an. Er konnte es einfach nicht, sie sah einfach mit genommen aus, ihre Haut hatte blaue Flecken und schürfwunden, die mit Sicherheit alle auch schon etwas älter waren aber ihn nie vorher richtig auf gefallen waren. Ihre Augen wirkten nun mit Trauer gefüllt und verrieten deutlich ihren Kummer. Es kam ihn fast so vor als hätte man sie gebrochen, wie einen wilden Hengst, der dann mit Gewalt von Menschenhand gezähmt wurde, wohl eher gebrochen, es war fast so als schien man sie auch gebrochen zu haben.

Er lächelte sie an, sah ihr in die Augen, aber sie erwiderte sein lächeln nicht.

„Was wollt ihr??“, fragte sie kühl und mit einer harten Stimme. Er lächelte noch immer, trat nun näher zu ihr hin, sie wich etwas zurück, sie wollte nicht dass er ihr zu Nahe kam.

„Weist du wo du bist?“, fragte er sie sanft. Shakira’ s Augen blitzten schon fast vor Wut auf.

„Woher soll ich wissen wo ich bin?“; zischte sie ihn an. Er nickte Verständnis voll.

„Gut, ich werde es dir erklären!“, sagte er. Sie musterte ihn nun noch einmal.

Shakira wollten auf keinen fall das er wusste das sie sich schrecklich fühlte, er sollte nicht nur einmal denken, er hätte sie verletzt. Darum versuchte sie ihre Angst, ihre Zweifel mit ihrer *ist mir doch egal Art* zu überspielen. Sie zuckte mit ihren schmalen Schultern.

Er wusste was sie versuchte, aber es wirkte nicht, mittlerweile kannte er sie einfach zu gut. So trat er noch etwas näher an den Engel her ran.

„Du bist in unseren Reich, ich habe dich mit in meine Heimat genommen, du sollst bald jemanden kennen lernen.“ Ihre Augen wurden größer.

„Ich bin auf den Mond?“, fragte sie erstaunt.

„Ja, ich musste dich unmächtig machen, denn nur dann darf man jemanden durch das Tor mit hin durch nehmen, ansonsten könnte der Jenige ja mit bekommen, welches Tor, oder überhaupt wie man da hinkommt.“
“Aber ich hätte auch auf eine andere Art unmächtig werden können!“

„Sicher aber du bist und bleibst nun einmal unser Feind, wieso also sollten wir es dir angenehm machen?“

„Was habt ihr den Mädchen angetan? Habt ihr, ihr auch so gerne Leid zu gefügt wie mir?“

„Das spielt jetzt grade keine Rolle, wichtig ist das du hier bist. Hier in unserem Reich.“

Ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht, schon alleine der Gedanke daran das sie ihn ausgeliefert war, ließ ihn strahlen. Sie verschränkte die Arme schaute ihn wieder mit wütenden Augen an und sagte dann: „Hat es euch auch angemacht als ihr Phil getötet habt? Euer Volk ist eine Schande, für jedes Leben, ihr seit es nicht wert zu leben! Nicht jetzt und auch nicht in 1000 Jahren!“. Er senkte seinen Blick, er ertrug es einfach nicht, sie war so voller Hass gegen ihn, sie dachte er empfinde nichts für sie, dachte er könnte nicht leiden hätte keine Gefühle aber das war einfach nicht war, sie war einfach egoistisch.

Noch immer blitzte der Engel ihn wütend an, ihr Blick bohrte sich schon fast in ihn hinein.

Blitz schnell packte er sie mit seinen Händen an der Schulter und drückte sie unsanft gegen die Steinwand. Sie donnerte krachend dagegen und ein Seufzen entrann ihr, der Aufschlag tat ihr weh. Nun schaute Lorenzo ihr fest in die grünen Augen, die im Lichtschein der Kerze schon fast funkelten, sie hatte ihre Augen weit aufgerissenen, er wusste nicht ob es wegen dem Schmerz, der Angst, Wut oder sogar aus Verlegenheit war. Aber sie schaute ihn grade an wie ein verschrecktes Reh. Seine Hände fassten noch immer grob ihre Schulter an, womit er sie dann an der Wand unter den Fenster gedrückt halten konnte. Seine rote Pupille bohrte sich in die ihre. Langsam öffnete er seine schmalen Lippen um etwas zu sagen.

„Warum? Warum Shakira?“, fragte er sie leise. Sie verstand nicht recht was er meinte was er von ihr wollte.

„Warum was?“, fragte sie ihn zaghaft, sie spürte wie seine Hände sich verkrampften.

„Warum bist du nicht auf unsere Seite übergegangen, als ich es dir angeboten hatte? Erzähl mir nichts von Gefühlen, du hast mich doch auch nur betrogen!“, seine Stimme war hart und beständig, aber tief in ihr, klang etwas verletzt und durch einander. Shakira verstand es nicht, verstand nicht wie er tickte, manchmal war er so kühl und dann wieder so… Menschlich?

Er ließ ihr keine Zeit zum antworten sondern, griff nach ihren Arm und drehte sie schwungvoll um, so das sie mit den Rücken zu ihn stand. Er presste sie wieder an die Wand, ihr Gesicht war seitlich an die Wand gedrückt, er behandelte sie grade wie einen Sträfling.

Noch immer drückte er sie hart gegen die kühlen Steine.

Dann spürte sie wie er auch nach ihren anderen Arm griff und wie er einen Strick um ihre Handknöchel knotete, so fest und unsanft, dass sich der Strick in ihr Fleisch bohrte. Sie biss die Zähne zusammen aber trotz allen verließ ein Stöhnen ihre Lippen. Es interessierte ihn nicht. Er war grade verletzt, sie hat mich genau so betrogen wie ich sie, würde sie mich lieben wäre sie auf unsere Seite gekommen. Dann wäre ihr Gott ihr doch scheiß egal gewesen!


Er führte sie den schmalen dunklen Gang entlang, keiner von ihnen sagte etwas.

Er ging hinter ihr, hielt sie am Strick fest, damit er nicht befürchten musste, dass sie versucht weg zu laufen. Obwohl er wusste dass sie nicht weit kommen konnte.

Nach einer halben Ewigkeit kamen sie an eine Wendeltreppe an, langsam gingen sie diese Treppe aus Stein hoch, immer noch wurde alles mit Kerzen erleuchtet. Shakira fragte sich wo er sie hinbrachte, aber eine kleine Vorahnung hatte sie schon.

Als sie die zisch Treppen hinauf gestiegen waren, gelangten sie wieder in einen Flur, aber diesmal wirkte dieser Gang freundlicher, er zwar immer noch dunkel und aus Stein, aber an den Wänden hingen Gemälde und ein Teppich zierte den Boden. Shakira betrachtete jedes Bild beim vor rüber gehen flüchtig, die meisten zeigten irgendwelche Menschen, nein, wahrscheinlich Vampire und eines davon war wirklich schön und prachtvoll, so das sie sogar kurz stehen blieb um den gemalten Mond, die Sonne und die Erde genauer betrachten zu können, alles war in kräftigen Farben gezeichnet und ein Rosenkranz verband die drei alle mit einander.

Nach dem sie sicherlich 6 Treppen hinauf gegangen waren und viele Flure durch quert hatten, kamen sie endlich am Ziel ihrer Reise an. Eine riesige Holztür erhob sich vor ihnen. Lorenzo klopfte zweimal an und eine Stimme ertönte das sie eintreten sollten. Shakira’ s Herz begann nun schneller zu schlagen, als je zu vor. Sie wusste was immer sie dort auch erwartete, würde sie nicht mehr vergessen.


Der Mann stand vor der Kirche, schaute die Statur an, seine Stirn war in Falten gelegt und seine Augen waren Besorgt. Seine weise Eule saß in der Nähe auf einen Baum.

Er betrachtete die Statur mit der Erde in der Hand. Dann lächelte er. „Es wäre alles so leicht, es wäre wunderbar leicht, hätten sie euch nur einmal richtig aufgeklärt!“, murmelte er zur Statur und schaute dann zu der Anderen hin. Er wandte sich dann an die Eule: „Dann wollen wir mal was?“. Die Eule flog zu ihm und setzte sich auf seinen Arm, er legte die Hand auf die Flügel des Engels.


Die schwere Tür ging nach innen auf und Shakira hatte angst ihr Herz würde gleich vor Aufregung zerspringen. Noch immer fraß das Seil sich in ihre Haut, aber der Schmerz störte sie nun kaum mehr, viel wichtiger war das, was hinter der Tür lag.

Auch dieser Raum war mit Kerzen erhellt, doch der Raum hätte sicher auch ohne die Kerzen gestrahlt. Der weise Marmor der die Wände kaum von den Marmorboden unterschied glänzte wie ein Edelstein und der Raum war groß und freundlich. Lorenzo schob Shakira fast in den Raum hinein. Sie bestaunte so sehr den weisen Marmor das sie erst jetzt erst bemerkte dass ganz hinten ein runder schwarzer Tisch stand und acht Stühle um ihn her rum standen. Eine Frau mit langen, lockigen, schwarzen Haar, dessen Haut fast so bleich wie der Marmor war, saß an dem Tisch und schaute zu den Beiden her rüber.

Lorenzo schob Shakira zum Tisch hin und der Engel spürte wie die Frau sie musterte und ihr dann, mit den dunkel blauen Augen in die ihre schaute, auch sie hatte eine außergewöhnliche Pupille, sie war zwar auch rot, aber das rot war viel kräftiger als das von Lorenzo. Sie nickte den Fürsten zu „setzt euch!“, bat sie die Beiden und deutete es auch noch mit einer anmutigen Handbewegung an. Lorenzo wartete bis Shakira sich auch den braunen Stuhl gesetzt hatte und nun direkt der Frau gegen über saß. Dann setzte er sich auch neben Shakira.

Der Engel konnte den Blick von der Frau gar nicht lassen, sie war außergewöhnlich schön, die Bleiche Haut ließ sie fast wie eine Elfe wirken, aber die spitzen Eckzähne die ab und an mal hervor blitzten, wenn’s sie lächelte oder sprach, ließ keinen Zweifel daran, das auch sie ein Vampir war. Sie öffnete ihren dunkel roten, vollen Lippen um zu sprechen: „Der Sonnengel, ich bin froh dich nun hier willkommen zu heißen!“. Shakira wusste nicht was sie von dem ganzen halten sollte und die anmutige und Mächtige Art der Frau machte sie unsicher.

„Euer Hoheit?“, fragte Lorenzo vorsichtig an, ob er nun das Wort haben durfte. Sie nickte ganz zaghaft und schaute ihn aufmerksam an. „Ich habe sie zu euch geholt, aber ich selbst verstehe den Grund nicht, ich meine ich soll sie doch töten aber warum wollt ihr sie dann vorher noch einmal sehen?“, fragte er sanft. Sie lächelte, es wirkte schon fast gutmütig.


Diese Frau, sie wirkt warmherzig und einfach unerreichbar. Man kann sich gar nicht vorstellen dass sie ein Vampir ist.


Norifana musste über Shakira schmunzeln und schob ihr ein durch sichtiges Glas hin, welches glänzte, so hatten noch nicht einmal die Gläser ihrer Mutter geglänzt. In dem Glas war eine rote Flüssigkeit.

Blut…

Die Frau schüttelte den Kopf „Nein, nein, kein Blut. Probier es wird die schmecken und gut tun und wie kommst du darauf das wir Vampire böse und gemein sind?“, frage Norifana, noch immer wurde ihr Gesicht von einen Lächeln verschönert. Sie hatte äußerst feine und zaghafte Gesichtszüge. Shakira sah sie Stirn runzelnd an.


Hatte ich eben laut gedacht? Ich bin mir sicher dass ich es nicht ausgesprochen hatte.


Nun musste die Frau wieder schmunzeln. „Hast du auch nicht, Liebes!“, beruhigte sie den Engel. Shakira sah sie nun wirklich verwirrt an. Aber… sofort wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. „Kein Aber, ich kann alles in deinen Augen lesen, was du denkst. Nur wenn du sie fest zu kneifst kann ich nicht in dich schauen.“

Shakira war nun wirklich sauer, was erlaubte sich diese Frau ihr gegen über nur, es war ihr egal was sie war oder wer, sie hatte nicht das Recht sie so zu behandeln!

„Ja, da hast du sogar Recht aber ich wollte dir halt nur erklären das nicht wir diese Bösen sind…“, doch Shakira ließ sich nicht klein machen, sie wollte erst gar nicht die Lügen dieser Frau hören, immerhin hatte Lorenzo schon genug belogen, also unterbrach sie Norifana:

„Ich werde mir kein Wort von euch an hören, nur noch bis zur Sonnfinsternis dann seit ihr alle verloren, ich werde nicht verlieren, dazu bin ich einfach nicht bereit!“.

Lorenzo sprang von seinen Stuhl auf und zog Shakira grob an dem Strick hoch, wieder riss er in ihr Fleisch und nun floss Blut über ihre Hände, warmes, lebendiges und kraftvolles Blut.

„Rede nicht noch einmal so mit der Mondgöttin!!!“, schrie er sie an, seine Augen blitzten vor Zorn.

Der Schmerz den der Strick in ihrem Fleisch bewirkte war furchtbar, ließ sie kaum klar denken und machte sie nur noch zorniger. „Deine Göttin interessiert mich nicht!“, schrie sie ihn an.

Norifana erhob sich ebenfalls und kam um den Tisch herum, ihr langes kleid, welches Blut rot war, aus Seide und leicht glitzerte zeigte ihre dünne, schlanke Figur, es ging bis zum Boden und hinten war es sogar so lang das sie es beim gehen noch über den Boden hinter herzog, einunbezahlbares Kleid.

Sie schaute die Beiden an, ihre Augen zeigten dass sie nicht wütend war.

„Ist schon gut, wie soll der Engel auch verstehen können, das nicht wir sondern sie schlecht für die Menschen ist?“, sagte sie sanft.


Der Mann mit der Eule stand auf den weichen Boden, der Wolke, vor einem riesigen Schloss, seine Flügel erhoben sich der Luft entgegen und seine spitzen Eckzähne blitzten bei einem Lächeln hervor. Er betrachtete das grau, weise Schloss, welches im Lichtschein fast so leuchtete wie eine Perle unter Wasser. „Dann wollen wir dem Herr mal berichten nicht war Tintin?“, fragte er die Eule. Erhob sich dann in die Lüfte, flog über das Wolkenmeer und segelte auf das Schloss zu. verbotene, Nächtliche Liebe... Teil 9... Zeit und die Erde

Das nicht wir, sondern sie schlecht ist für die Menschen…


Aber wie soll ich dies verstehen? was wird hier grade gespielt?


Sie war so nett, wieso? Versuchen sie mir meinen Glauben zu nehmen und mich so zu schwächen? Oder steckt da viel mehr hinter als ich immer gedacht hatte?


Ihre Gedanken schienen im Kreis zu laufen, immer wieder kam sie zu keinen Ergebnis, sie wusste nicht was das ganze hier sollte, warum sie auf den Mond war und hier im diesen Kerker saß.

Das schwache Licht der letzten Kerze, in ihrem kalten Gefängnis, fackelte Tapfer als letzter Überlebender weiter. Schenkte Shakira noch ein paar tröstende Lichtspielchen und ein bisschen Wärme.

Sie hatte sich in die Decke eingekuschelt und saß unter dem Fenster auf dem Boden, ganz im Dunkeln, gegenüber von ihr tanzte die Einsame Kerze.

Als die Mondgöttin zu ihr meinte sie wäre schlecht für die Menschen, ist sie total ausgerastet, hat um sich getreten, geflucht und hatte Lorenzo ihr Knie in den Bauch gerammt, aber er war stark und brachte sie schnell zurück in ihren Kerker. Nun saß sie hier vollkommen alleine, im Dunkeln und ein kleines hoffnungsvolles Licht der Kerze, versuchte sie aufzumuntern, auch die Kerze war nun ganz alleine, ihr Freunde waren schon verbraucht und so schenkten sie sich beide einander Trost.

Sie zog die Decke an sich und schaute in das Feuer der Kerze.

Wieso nur half ihr Gott ihr nicht? Wieso ließ er sie ganz alleine hier sitzen? Spürte er denn nicht das sie am Ende war mit ihrer Kraft?


Norifana stand am Fenster des großen Musiksaal’ s ihr rotes Kleid schimmerte im Lichter spiel der Kerzen und ihr Blick gehörte den vielen Sternen die so prachtvoll am Horizont strahlten. Sie wusste dass sie nicht mehr alleine im Raum war, aber sie sagte nichts, sollte er das erste Wort haben, so wie er doch auch immer das letzte Wort haben wollte.

Lunachter stand mit fragendem Blick hinter seiner Gattin, die wieder einmal die Schönheit selbst war. Er wusste das sie noch immer sauer war und das sie noch immer ihn dafür hasste, aber er wollte doch endlich frieden, frieden für sich und sein Volk, wieso verstand sie dies nur nicht?

„Norifana meine Liebste, ist es nicht wieder mal ein prächtiger Himmel?“, fing er vorsichtig an und strich sich durch sein schwarzes, kurzes Haar. Er wusste sie kochte vor Wut, das spürte er und sah er. Wie sie da stand, vollkommen angespannt.

„Was du von mir verlangst, ich, ich verstehe dies nicht!“, sagte sie nun mit bebender Stimme, ihr blauen Augen fixierten eine Sternschnuppe die knapp an ihrem Mond vor bei flog.

Er nickte, kratzte kurz seinen Bart und trat dann vorsichtig einen Schritt näher zu ihr hin.

„Aber nur wir gehören zusammen, nur wir dürfen uns lieben!“, er musste sich zusammen reizen nicht zu schreien. „So? du bist der Meinung unsere Liebe muss ewig halten? Aber findest du nicht das die Ewigkeit verdammt lange ist?“ ein Lächeln umspielte ihre Lippen, denn sie wusste das die Ewigkeit lange ist, sie hatte schon vor einer Ewigkeit aufgehört ihr Alter zu zählen. „Ja, natürlich ist sie lang, aber ist es nicht schön dass sie es ist? Und ich lasse mir das alles nicht nehmen nur weil ihr Beide ein Gefühlchaos bekommen habt! Seht ihr denn nicht was dabei geschehen ist!“, er trat ganz zu ihr an das Fenster und zeigte auf die Erde, die als winziger Punkt im Universum schwebte, sie folgte seinem Blick. „Ich bin nun der, der dies wieder gut machen wird, vertuschen wird, leugnen wird. Ich lasse nicht zu das die ganzen Götter über mich und dich lachen! Ihr habt mit der Zeit gespielt! Ihr wusstet doch was dadurch geschehen kann, habt ihr dies so gewollt?“, seine Stimme erstarrte fast. Dann wandte er sich von ihr, er bemerkte nicht einmal die Tränen die sie still vergoss. „Ich, Norifana, liebe die Ewigkeit und unser Volk auch. Wenn es dir nicht gefällt musst du etwas finden, was nur die schadet und nicht uns allen!“.


Keizy betrachtete ihr Kleid im Spiegel, es sah prächtig aus. Das schwarze lange Kleid, welches unten auf ging wie eine Glocke und oben so eng anlag das es eine verdammt weibliche Taile bescherte und man einen wunderschönen Ausschnitt hatte. Dazu noch die seidigen Handschuhe, die es elegant aber auch sexy machten. Sie lächelte, es gefiel ihr.

Sie wusste dass selbst Lorenzo nicht abstreiten konnte, dass sie wunderschön war. Lorenzo, schoss es ihr durch den Kopf, wo ist der eigentlich?


Er atmete bedrückt die kühle Luft ein, sein Mantel flatterte im Winde und sein langes Haar welches er zusammen gebunden hatte tat es dem Mantel gleich, er liebte den Mondwind, er war anders als der auf der Erde, aber denn noch liebte er diesen grünen, blauen Planeten. Er liebte die Bäume die Wind peitschten, er liebte die Tiere, er liebte das Wasser was seinen Körper so lieb um streichelte und den Regen der ihn sauber wusch und seine Kleidung tränkte. Dieser Planet war voller Leben, war voller Geheimnise, war unzähmbar. Er seufzte und trat näher an das Geländer des Balkons, ließ seinen Blick über die ebene Landschaft streichen. Weiser Sand, über all nur dieser weise Sand, ab und an mal ein Haus, aber sonst nichts. Wenn Shakira doch nur wüsste warum ich so sehr gewinnen möchte das es doch für mich keinen Leben mehr auf den Mond wäre, er ist einfach zu… zu…verdammt…


„Kirjano? Ihr seit zurück?“, erklang die mächtige, männliche Stimme, durch den Saal, der vom Licht nur so durch flutet wurde. Der Mann mit der Eule ging auf die Knie und senkte den Blick, es war ihn nicht gewehrt seinen Herren zu erst zu betrachten. Doch blieb sein Gott, ihm sowieso verborgen. „Ist schon gut, Kirjano, du kannst wieder dich er heben. Ich möchte das du mir berichtest!“.

Kirjano erhob sich und ließ den Blick durch den Saal gleiten, der mit vielen weisen Säulen gehalten wurde, keine Wände waren um diesen, der Wind und ab und an streifte mal eine Wolke durch dem Saal. „Sie haben euren Engel, Herr!“, sagte er kräftig.

„Meinen Engel, sagst du… hmm… es wird immer gefährlicher. Wir müssen aufpassen, die Zeit schreitet voran und Lunachter wird immer wütender!“.

Kirjano nickte „Sie ist schwach, Sir, sie fängt an, an sich zu zweifeln. Ich befürchte das sie bald ihren glauben verlieren wird, Herr“, gab er zu bedenken und streichelte seine Eule.

„Habt ihr es ihr gesagt?“

„Das Eulen Nachtwesen sind?“
“Ja, habt ihr, ihr diese Worte mitgeteilt?“

„Natürlich habe ich das Herr, aber wieso durfte ich ihr nicht helfen?“

„Weil sie alleine drauf kommen muss, nur sie hat die Kraft dazu nur sie, wenn sie es alleine her raus findet wächst ihr Vertrauen in sich selber wieder.“

„Aber ich befürchte dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt, denn diese streift von der Erde schon über, über ins Weltall.“

„Ja, Kirjano. Ich bin mir dessen bewusst, ich habe auch schon an etwas gedacht, was ihr etwas Hoffnung schenken wird. Hat sie all ihre Kräfte schon kennen gelernt?“

„Nein, sie hat nicht einmal eine Ahnung von ihren Kräften!“


sie wusste nicht wie lange sie schon da in der Ecke saß, aber mittlerweile war ihr Freund, die Kerze ebenfalls von ihr gegangen und sie saß im Dunkeln, nur noch der Gang zu ihrem Kerker war erleuchtet, sonst nichts.

Sie fürchtete die Dunkelheit nicht, das hatte sie noch nie. Sie fühlte sich sogar in der Dunkelheit geborgen, genau wie am Tage aber jetzt wo sie so in der Dunkelheit eingehüllt war, fühlte sie sich wirklich allein, kraftlos und verlassen. Ihre Arme brannten noch wie Feuer, dort wo früher die Seile in ihre Haut geschnitten hatten, von den Fesseln, war jetzt eine unschöne, tiefe Schnittwunde zurück geblieben. Der Schmerz bewies ihr jedoch das sie noch am leben war und sich jetzt nicht aufgeben durfte. So vieles war passiert, so vieles was sie früher nie für möglich gehalten hatte.

Lorenzo dachte erst der Kerker wäre lehr, er sah sie kaum, so dunkel war es und noch dazu hatte sie sich in die dunkelste Ecke zurückgezogen. Langsam öffnete er die Tür, schloss sie hinter sich und ging auf das Mädchen in der Ecke zu. Sie hörte seine Schritte, war aber nicht daran interessiert zu reagieren. Er hockte sich zu ihr hinunter, er konnte sie auch viel besser sehen, da seine Augen ja wie gemacht für die Dunkelheit waren. Er lächelte Shakira an, roch das Blut was noch immer aus der Wund rann, nur war es nicht mehr so stark, aber es musste ihr furchtbar weh tun. Er streichelte zärtlich eine Strähne aus ihrem Gesicht, sah das sie ihn nicht ansah, nicht erschreckte unter seine Berührung aber bemerkte das es sie scheinbar kalt ließ. „Es tut mir leid, süßer Engel“, flüsterte er ihr leise zu und schaute sie noch immer an, sie drehte den Kopf zur Seite, hatte keinen bedarf ihn zu sehen oder mit ihn zu reden.

Eigentlich verstehe ich nicht einmal selbst warum ich nun schon wieder bei ihr bin, warum sie mir Leid tun. Sie hat es sich selber ausgesucht nicht ich war es.


Sie versuchte sich darauf zu konzentrieren was er wollte, wie seine Gefühle zu ihr waren, so sehr dass es in ihren Kopf hämmerte. Sie wollte doch nur wissen was er dachte, was er wollte und wieso er so war. Ich ertrage es einfach nicht, sie leiden zu sehen, es geht mir so viel tiefer als ich es zulassen darf. Warum? Warum ist unser Schicksal nur so grausam besiegelt?


„Engel?“, fragte er sie ob sie bereit war zu reden, doch Shakira gab ihn keine Antwort.

„Weist du eigentlich warum wir die Menschen töten wollen und die Erde in Dunkelheit legen wollen?“, fragte er sie weiter, noch immer schaute sie zur Seite.

„Soll ich es dir erklären, es ist so simple und so einfach!“, nun wurde seine Stimme lauter.

Er konnte es nicht leiden das sie nicht einmal ansah und nahm mit seinen Finger ihr Kinn, drehte ihren Kopf so hin, dass sie ihn ansehen musste. Hielt ihren Kopf fest und nun starrte auch sie ihn an, wieder wie ein scheues Reh, aber er wusste sehr gut, dass sie ihn nicht richtig sehen konnte, nicht sehen konnte wie ernst er schaute und ihr in die Augen sah.

„Sind Sterblich! Die Erde ist der einzige Planet in Universum welcher die Zeit auf sich trägt verstehst du was ich meine?“, fragte er sie mit kräftiger Stimme. Nein, dass wusste sie nicht, sie verstand es vollkommen falsch. „Ihr fühlt euch als was Besseres, nur weil ihr die Ewigkeit vor euch liegen habt! Meint ihr könnt des We…“, sagte sie mit zorniger Stimme, aber er konnte in diesen Moment nicht anders, nicht anders als seine Lippen auf die ihre zu drücken und sie zu küssen, zu spüren und einfach alles um sich rum zu vergessen, hoffte sie würde spüren was sie ihn bedeutete, durch diesen Kuss. Doch sie war vollkommen verwirrt und über rumpelt, dass erst gar nicht reagieren konnte. Was denkt der sich eigentlich? sie wollte ihn nicht küssen, sie wollte ihn nicht wieder verfallen. Also nahm sie ihre Hände drückte sie an seinen Oberkörper und stemmte ihr ganzes Gewicht dagegen, die Schnittwunden wurden wieder dadurch auseinander gezogen, was auch wider sofort brannte und wie Feuer schmerzte aber sie wollte ihn endlich von sich haben, alles in ihr hasste ihn in diesen Moment, ihr ganzer Hass der im Kopf anfing zog hinab in ihre Hände her rein, diese fingen an zu kribbeln und der Hass wurde zur Kraft verwandelt. Welche sie nun so sehr gegen Lorenzo drücken ließ, dass dieser in hohen Bogen von ihr flog, auf die andere Seite des Kerkers, mit den Rücken an die Wand krachte und donnernd auf den Steinboden ankam. Völlig verwundert über ihre Kräfte schaute sie auf ihre Händen, die nun mit Blut übersäht waren, da die Schnittwunden wieder angefangen heftig zu bluten, dann sah sie zu Lorenzo der sich ganz verwundert auf rappelte. Wütend über ihre unsanfte Abfuhr und darüber das sie jetzt scheinbar auch aus ihren Herz verbannen wollte, ging er zu ihr, er ergriff sie am Arm und zog sie mit einen Ruck zu sich hoch in seinen Arm, drückte sie an sich.

„Wie kannst du mich nur so behandeln? Du dummes Kind!“, flüsterte er ihr zu und schleppte sie zur Liege. Sie wehrte sich, doch er war stärker, er drückte sie an den Schultern runter, so das sie auf der Liege saß. Hockte sich wieder zu ihr runter und drückte sie mit einer Hand gegen die Wand. Sah ihr kurz in ihre Wut entbrannten Augen und zog dann ihren Arm grade, berührte sanft mit seinen Lippen ihre Wunde und legte das Blut ab. Erst brannte es furchtbar, doch dann beruhigte es den Schmerz und es kribbelte angenehm. Als er mit dem Arm fertig war tat er das gleiche mit den anderen. Kaum hatte er seine Lippen und seinen Speichel von ihren Wunden gelöst begangen sie anzufangen zu heilen, man konnte zu sehen wie wieder die Haut zusammen wuchs und die Verletzung verschwand.

Noch immer hielt er sie gegen die Wand gedrückt, schaute ihr dann in die Augen und sah genau wie verwirrt und durch einander sie grade war. Er seufzte und gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn dann erhob er sich und ging zur Tür. Dort hielt er inne.

„Denk einfach mal über das nach, was ich dir gesagt habe!“, sagte er zu ihr ohne sie an zu sehen und ließ sie dann wieder ganz alleine, in ihren dunklen Kerker zurück.

Sie schaute verwundert und durch einander auf ihren heilen Arme, die doch eben noch vollkommen Verletzt und voll mit Blut waren, ihre Augen flackerten, sie war mehr als nur durch einander. Warum tut er das alles? Was möchte er nur von mir?


Sterblichen, Zeit, Universum… was! Was um alles in der Welt soll mir das schon sagen…?? verbotene, Nächtliche Liebe... Teil 10... Heimreise

Lorenzo stand wieder auf den Balkon, sein Blick war zur Erde gewandt. Aber seine Gedanken waren nicht bei ihr, nicht bei dem Universum oder bei den Göttern, seine Gedanken gehörten ganz alleine Shakira. Er wollte sie so gerne einfach sicher wissen, er wünschte sich so sehr, sie wäre nicht dieser Engel. Dann hätte es doch alles viel leichter sein können. Aber nichts war leicht. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, er wusste das es Keizy war die nun bei ihn stand. „Was gibt es Keizy?“, fragte er sie genervt. Ihre Miene verfinsterte sich gleich darauf. Wieso würdigte er ihr nicht wenigstens ein Blick und sah wie wunderschön sie aussah?, fragte sie sich. Sie trat also an ihn vorbei und lehnte sich mit den Rücken ans Geländer, noch immer sah er sie nicht an, sondern starrte auf die Erde, die zwischen den zahlreichen, funkelnden Sternen schwebten. Welch ein schöner Anblick!


„Lorenzo, ich mach mir Sorgen um dich“, brach Keizy’ s Stimme zu ich durch. Nun schaute er sie kurz an, in ihre Augen, die ihn schon die ganze Zeit zu durch bohren schienen. „Um mich sorgen?“, fragte er sie, weil er sich dies kaum vorstellen konnte, sie macht sich doch eigentlich immer nur um sich selber sorgen. Nun lächelte sie ihn an. Ihre blase Haut, ließ sie in diesen Moment äußerst zerbrechlich wirken. Dann nickte sie. „Natürlich um dich, wieso auch nicht? Du gibst mir allen Grund, du bist zu oft bei ihr im ihrem Kerker. Dabei solltest du dich entspannen und auf die Sonnfinsternis vorbreiten. Immerhin hängt doch alles von dir ab. Mein Fürst!“, ihre Stimme klang lieblich. Nun schaute er sie finster an. Das ist es also, sie macht sich keine sorgen um mich, sondern darum ob ich den Kampf gewinne oder verliere!


Er nickte, ließ seinen Blick wieder in die Sternenbilder gleiten und legte seine Hände auf das Geländer, dann schaute er vom Balkon hinab, hinab auf den weisen Sand der sich unendlich weit ergab. Er musste grinsen. Wie dumm sie alle schauen würden, wenn ich verlieren würde! aber dazu war er ja selber nicht bereit, er wollte nicht die Ewigkeit hergeben oder die Erde, er wollte die Nacht ewig um sich haben und nicht mit den Gefühl leben müssen das er so bald ihn ein Sonnenstrahl erreichen würde zu Staub zerfallen würde.

Seine Hände krallten sich am Geländer fest. Nein ich möchte leben!


Der Engel hatte lange mit der aufkommenden Müdigkeit gekämpft, sie wollte nicht schlafen hatte sich da gegen gewehrt, aber am Ende forderte der Körper nun einmal das was ihn zustand, um wieder Kraft zu sammeln und wieder voller Energie zu strahlen. Also vielen ihr die Augen zu und sie rutschte immer tiefer aus ihrer Sitzposition hinunter, bis sie auf den kalten Steinen lag und ein Teil der Decke unter ihren Kopf hatte, mit den Rest war sie teils zu gedeckt, aber trotzdem fror sie. aber es hinderte sie nicht daran zu schlafen, obwohl sie dies nicht wollte. Und so viel der Engel in einen tiefen Traum.

*der Kerker war vollkommen Dunkel, nichts um sie herum leuchtete oder zeugte von Licht. Aber trotzdem wusste sie, dass sie sich noch immer in ihrem Kerker befand und in der Ecke saß. Ihre Flügel lagen eng an ihren Körper an. Plötzlich schallte diese Unbekannte Stimme durch den Raum: „Eulen sind Nachtwesen!“. Es dauerte einen Moment bis sie erkannte das sie diese männliche Stimme schon einmal gehört hatte, an den Abend wo Phil gestorben ist. „Wer bist du??“, fragte sie fast schon verzweifelt. Denn sie fühlte dass sie noch immer ganz alleine im ihrem Gefängnis war und doch hörte sie diese Stimme, die ihr jetzt wieder wie aus dem Nichts eine Antwort schenkte: „Das wirst du noch früh genug erfahren, Englein. Viel wichtiger ist es, dass du endlich anfängst zu begreifen, warum der Streit zwischen dem Mond und der Sonne herrscht t und was ich dir damit sagen möchte das Eulen Nachtwesen sind. Die Erde, denk einmal darüber nach, warum alles Leben auf der Erde stirbt und warum hier Oben das Leben unvergänglich ist!“. Shakira wurde wütend wieso sagte er ihr nicht einfach was Sache war. „Sag du es mir doch bitte?“, schrie sie ungewollt, ihre Stimme hallte durch den Raum. „Nein, das musst du selber. Du hast viel Kraft, viel mehr Kraft als du denkst. Du musst nicht hier fest stecken! Damit wollen sie nur verhindern das du das Geheimnis auf deckst!“


sie stand auf und sah sich in dem Raum um, obwohl es zwecklos war, es war zu dunkel und niemand war bei ihr anwesend. „Sag mir, wie komm ich hier raus? Wie lerne ich meinen Gott kennen?“, sie klang flehend und verzweifelt. Aber er ging nicht richtig auf ihre Frage ein:


„Hör einfach auf dein Herz, in dein Herz. Es wird dir alles an Wahrheit sagen, alles was du wissen möchtest spürt und weis es doch schon lange…“. Die Stimme schien im Raum zu stehen, es schien unendlich lange zu dauern bis der Satz verhallt war und bis sie wusste das er fort war, das er ihr nun keine Antwort schenken würde. das sie wieder ganz, wirklich ganz alleine im dem Steingemäuer saß…*


sie schreckte auf, der Raum war immer noch im dunklen aber nicht ganz so wie in ihrem Traum, denn die Kerzen aus dem Gang leuchteten etwas und das flackernde, tanzende Licht, wurde etwas in den Raum hinein getragen. Sie atmete schwer, der Traum klebte an ihr. Er schien ihr so real aber denn noch wusste sie, dass sie das alles nur geträumt hatte. Ich soll auf mein Herz hören, aber mein Herz hängt doch an Lorenzo, es ist doch vollkommen geblendet, es empfindet liebe, ist verletzt, gekränkt und einsam. Wie soll es mir mit so vielen anderen Gefühlen die Wahrheit sagen. Die Stimme in meinem Traum meinte ich muss zurück auf die Erde, warum? Und wie soll ich dort hingelangen, verdammt. Ich sitze auf den Mond fest! Da kann ich nicht mal eben in den nächsten Bus steigen und los fahren.


Vor allem was soll ich auf der Erde ändern können?


Sie war verwirrt und durch einander, sie wusste nicht wie sie dort hinkommen könnte, selbst wenn sie es wusste, was sollte sie da unten bewirken können, was sie hier oben nicht konnte?

Er meinte zu ihr, sie hat viel mehr Kraft als sie denkt.

Auf mein Herz hören… hmm… vielleicht, vielleicht weis ich was er meinte!


Entschlossen stand sie auf und ließ ihren Blick hoch zum Fenster schweifen. Sie setzte ihre Flügel ein und wurde wieder einst mit der Luft, schwebte hoch zum Fenster, hielt die Gitterstangen fest und spähte hinaus, an den Sternen vorbei.


Irgendwo muss ich sie doch sehen, bitte. Hoffentlich erkenne ich sie auch.

Sie hatte Glück, sie erkannte den kleinen blauen Planeten der im Universum schwebte.

Sie war begeistert von dem Anblick, niemals hätte sie gedacht, einmal vom Mond hinab zur Erde zu schauen. Sie musste lächeln.

Wie komisch, sonst schaue ich von der Erde aus zum Mond hinauf und nun schaue ich auf die Erde hinab. Nicht einmal im Traum hatte ich mir dies vorgestellt…


Ihre grünen Augen strahlten, wie die eines Kindes, was fasziniert einen Schmetterling nach sah. Dann nickte sie, sie wusste was sie zu tun hatte, also konzentrierte sie sich auf die Erde, hielt sich noch immer an den Stangen fest und schloss ihre Augen, aber noch immer hatte sie das Bild des blauen Planeten im Kopf, wie er im Universum schwebte. Dann konzentrierte sie sich auf ihre Flügel die nun schneller anfingen zu schlagen, aber noch immer schwebte sie in der Luft. Sie stellte sich das ganze Leben auf der Erde vor, das Wasser, Bäume, die Tiere, die Menschen, den Sand und den Nebel und noch vieles mehr. Die Bilder waren tief in ihrem Kopf drinnen, als ob sie grade wie die Luft, durch die Wälder streichte, über das Wasser glitt und durch die Städte zog. Sich mit den Nebel verband und in die Häuser eindrang. Plötzlich fühlte sie ein kribbeln auf ihrer Stirn, aber sie ließ sich davon nicht ablenken noch immer stellte sie sich dies alles vor, auf ihrer Stirn tauchte ein grüner Punkt auf und langsam schob sich aus ihrer Haut ein grüner Stein hervor, es tat ihr nicht weh, sie nahm nur das kribbeln war, und dann drang aus den Stein, ein grünes Licht hervor, erst hauch dünn und fein, aber dann wurde es fest und zehflüssig. Es sammelte sich zu einen dicken, großen Strahl der Blitzschnell auf die Erde zu flog und ihre Stirn mit dem Meer verband. Langsam zog Shakira mit ihren Händen die Eisenstangen aus einander, es kostete ihr nicht einmal viel Kraft, sie tat es wie selbstverständlich bis sie so weit aus einander waren das sie durch konnte. Langsam öffnete sie wieder ihre Augen, sie wusste, dass sie es nun sollte und sie schaute genau in das grüne Licht, welches wie ein Tunnel vor ihr war und zur Erde ging.


Unmöglich, fast schon unheimlich, war ich das?

Doch sie wusste dass sie es war, und dass es auch gut so war. Also tat sie das was ihr Gefühl und ihr Herz ihr sagten und sie flog in den grünen Lichttunnel hinein, der sie plötzlich packte und mit sich riss.

Kirjano der noch immer auf der Wolke war und unter dem Dach des Saals stand, welcher von den Säulen gehalten war. Er spähte den grünen Lichtstrahl der vom Mond hinab zur Erde zeigte. Ein Lächeln legte sich, auf sein sonst so ernstes Gesicht und seine spitzen Zähne blitzten hervor. „Ich hätte nicht erwartet, dass du es so schnell begreifst“, sagte er erstaunt und wandte sich dann an seine Eule. „Los Tintin, mach das du auf sie achtest und alles verfolgst, was unser kleiner Engel dort unten auf der Erde tut!“, er streckte seine Hand vollkommen angespannt auf die Erde zu und konzentrierte sich auf diesen Planeten, ein blauer Stein, trat aus seiner Haut hervor, mitten in seiner Hand innen Fläche und die weise Eule flog mit einen lauten Schrei in den blauen Lichttunnel hinein der sie zur Erde brachte.


Shakira flog so schnell durch den Strahl des Lichts hindurch das sie angst hatte sie würde den Druck der Luft nicht aushalten, sie drehte sich ein paar mal. Ängstlich schloss sie die Augen und dann klatschte sie mit einen lauten Platschen und einen begleiteten Schrei von ihr in den tiefen Ocean hinein. Das eis, kalte Wasser umhüllte ihren Körper und sie wirbelte unter dem Wasser noch etwas umher. Schnell reagierte sie und riss ihre Augen wieder auf, der grüne Strahl war verschwunden stattdessen war sie umgeben von Wasser, überall umhüllte es sie und sie wusste erst nicht wo nun die Oberfläche war und wo der Meeresgrund, der sicherlich Kilometer weit unter ihr war. Sie sah dann allerdings hell Flecken und sie wusste das dies Sonnenstrahlen sein mussten. Schnell schwamm sie zur Oberfläche hin, was nicht ganz einfach war, da ihre Flügel nass noch schwerer waren und sie nicht grade eine besonders gute Schwimmerin war. Aber da ihre Luft ihre grade ausging und sie Atemnot bekam, wurde sie schnell angetrieben, es dauerte nicht lange als ihr Kopf die Oberfläche des Wassers durch brach und sie gierig nach Luft rang. Eine weile trieb sie im Wasser und dann sah sie sich um, nichts außer der Ocean lag vor ihr. Sie fluchte laut: „So eine verdammte scheiße! Da schaffe ich es mich hier her zu transportieren und stecke mitten im Ocean fest! Ich bin so ein dämlicher Tollpatsch!“. Bis ihr ein viel das sie doch Flügel hatte. Und somit hob sie sich aus den Wasser und schwebte über der Oberfläche ihr ganzer Körper war kalt und klitsch nass. Ihre Haare klebten an ihrem Kopf und es war schwerer sich in der Luft zu halten, doch sie wollte so schnell es ging nach Hause.


Lorenzo lächelte als er in den verlassen Kerker stand und die aus einander gezogenen Eisstangen sah. „Dann bist du jetzt also auf den Weg nach Hause, ich wünsche dir viel glück, mein Engel. Aber vergesse nicht ich verliere ungern“, murmelte er still.

Dann trat Keizy zu ihm und wusste sofort was los war. „Dieser dumme Engel! Wie kann sie nur! Wir hätten sie in einen Kerker ohne Fenster stecken müssen! Hab ich es doch gleich gewusst!“, Keizy kochte vor Wut. Lorenzo drehte sich zu ihr und lächelte sie an.

„Lass ihr doch noch den kleinen Spaß, sie hat doch eh kein langes Leben mehr!“, sagte er sanft. Keizy musste nun schmunzeln. „Wie recht du hast!“, stimmte sie ihn zu.

Dann ging er an ihr vorbei, den Gang entlang und pustete jede einzelne Kerze dabei aus, die seinen Weg kreuzte. Noch immer lag ein Lächeln auf seinem Gesicht.


Ich könne es ihr, sie ist wirklich viel besser als wir alle denken, vielleicht kommt sie ja auf das Geheimnis was uns alle betrieft, denn ich bin da bis heute noch nicht hinter gekommen.


Aber es scheint wichtig zu sein und es scheint ziemlich viel verändert zu haben…

Seine eisblauen Augen verharrten im tanzenden Licht der Kerze.


Vielleicht muss ich sie gar nicht auslöschen.

Er pustete sie aus.

Aber ich bin bereit dafür, bevor sie mich noch verbrennt… verbotene, Nächtliche Liebe... Teil 11... Adam und Eva

Endlich hatte sie das Land erreicht und wieder festen Boden unter den Füßen, erschöpft ließ sie sich fallen und saß in den feinen Sand des Strandes. Sie wusste nicht genau wo sie war. Aber sie wusste dass sie in einem Südlichen Land sein musste. Palmen zierten den Strand und die Sonne schien heiß hinab auf das Land. Das blaue Meer spielte mit seinen Wellen, es wirkte beruhigend so wie Shakira empfand. Sie war kaputt und hätte sie nur einmal kurz die Augen geschlossen wäre sie sicherlich eingeschlafen. Sie fragte sich was sie nun tun sollte, jetzt wo sie wieder auf der Erde war. In ihrem Kopf war noch immer ein großes Fragezeichen.

Plötzlich hörte sie Hundgebell und gleich darauf eine Männliche Stimme, sie verstand jedoch kein Wort. Sie wandte sich der Stimme zu und sah wie ein junger Mann um die 25 Jahre alt, in Badehose mit seinen Hund dort spazieren ging. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen.

sah er sehr gut aus.
konnte er ihr evtl. sagen wo sie war.
würde er ihr evtl. helfen.
Also stand sie auf. Klopfte sich den Sand von der kaputten Hose und ging auf den Mann zu, der am Wasser entlang ging. Und dann Schwung mit den Arm holte, um den Stock weg zu schleudern den er in der Hand hielt. Der Stock flog im hohen Bogen über das Meer und der hell braune, schlanke Hund sprang in die seichten Wellen hinein. Shakira musste schmunzeln. Der Mann bemerkte die junge Frau und blieb wie angewurzelt stehen, er sah sie an, als glaubte er nicht was er mit seinen braunen Augen sah. Da ging doch tatsächlich eine Frau mit großen, prächtigen, weißen Flügeln. Er stand noch immer da, auch als sein Hund laut bellte und ihn den Stock vor die Füße warf. Shakira verbarg ihr Flügel mit Absicht nicht vor ihn. Sie wollte das er ihr half, er sollte sie zu einer Kirche führen, denn irgendwie glaubte sie würde sie da wenn etwas finden was ihr weiter helfen würde. sie ging durch das kalte Wasser was angenehm ihre Füße kühlte und kam dann vor den gebräunten, gut gebauten Mann zum stehen. Sie lächelte ihn an. „Can you help me?“, fragte sie ihn auf Englisch. Er schaute sie noch immer ungläubig an. „Ein Engel? Ich bin verrückt“, murmelte er ungläubig vor sich hin. Verwundert schaute Shakira ihn an. Er sprach ihre Sprache, er sprach deutsch, wie kam dies? Und woher wusste er dass sie aus Deutschland war. „Sie sprechen Deutsch?“, fragte sie ihn dann erstaunt und schaute ihn in die braunen Augen, die sie nun mehr neugierig als erstaunt ansahen. „Deutsch?“, sagte er begleitet von einem Lachen. „Ja, sie sprechen doch grade mit mir deutsch!“, sagte sie nun mehr verwundert. Er trat einen schritt auf sie zu und schaute die Flügel an, die eng an ihren Körper waren. Vorsichtig berührte er sie. Shakira schaute verwundert. „Sagen sie, könnten sie bitte die Hände von meinen Flügel lassen!“, brummte sie. er musste grinsen. „Die sehen ja total echt aus“; stellte er fest. Shakira legte die Stirn in Falten. „vielleicht kommt das ja weil sie echt sind?“, fragte sie ihn und wartete seine Reaktion ab. Nun trat er wieder einen Schritt zurück und schaute sie mit einen Blick an der ihr verriet das er ihr nicht glaubte. „Echt??“, sagte er mit einem ;ja ne ist klar Ton;. Sie seufzte und erhob sich dann widerwillig in die Luft. Ganz weit hinauf, schaute zu den Mann hinunter der nun wirklich aus sah als hätte er einen Heiligen gesehen, na ja, vielleicht war sie das ja auch.

Als sie sich wieder langsam auf die Erde hinab ließ, viel er auf die Knie. Und redete wirres Zeug, wie Heilige Mutter Maria und bitte verzeiht. Sie verzog genervt das Gesicht. Als sie nun ganz wieder im Sand stand. „Kannst du bitte wieder wie ein normaler Mensch vor mir stehen?“, fragte sie ihn. Er sprang sofort auf und senkte seinen Kopf. „Bitte verzeiht, ich wollte nicht an euch zweifeln, eure G…“, doch Shakira unterbrach ihn. „Ist schon in Ordnung, nun sag mir schnell wo ich hier bin?“. Er sah sie nun wieder an. „In Spanien!“. Spanien?? Ach, du elend, warum denn grade hier? Ich wollte nach Hause und keinen Urlaub in Spanien unternehmen. „Sag mal, warum sprichst du so gut Deutsch?“, fragte sie ihn nochmals, in der Hoffnung diesmal eine Antwort zu bekommen. Doch er sah sie wieder verwirrt an. „Ich rede kein Deutsch!“. Nun schaute sie ihn ungläubig an. Verarscht der mich grade? Oder spreche ich jetzt alle Sprachen die es gibt?


„hmm… gut, wie auch immer. Sagt dir dieser Satz etwas: wenn sich der Mond vor die Sonne schiebt, und sich der Tag in Dunkelheit gibt. Der Engel erwacht, der Fürst den Tage nutzen kann, dann ist die Schlacht entfacht!“. Neugierig wartete sie seine Antwort ab. Er nickte sofort. „Ja, natürlich!“ was für ein Glück.

„So, wo habt ihr ihn gehört?“, fragte sie ihn. Er lächelte sie an wie ein kleines, stolzes Kind.

„In unserer Kirche, diese Prophezeiung wurde ganz groß als Wandbild gemalt und der Spruch steht da unter. Ein Engel und ein Vampir sind drauf gemalt…“, er hielt inne als wäre ihn die Luft ausgegangen, sah den Engel vor sich ganz interessiert an und lächelte dann.

„Du bist der Engel, habe ich Recht? Es ist so weit oder nicht?“.

Shakira nickte, sie hatte glück dass sie einen stark Gläubigen getroffen hatte.

„zeigst du mir diese Kirche?“.


Sie stand vor einen riesigen Wandgemälde, prächtige Farben zierten es und der Engel war vom Sonnenlicht geblendet, der Vampir stand im Mondlicht und dann viel ihr etwas auf, was wichtig war, ein kleines Detail von großer Bedeutung. Ein kleines Herz war in der Mitte der Beiden, das Herz war mit einen Rosenkranz verschönert und in den Herz war etwas, was Shakira stutzig machte, ein kleines Baby, ohne Flügel, ohne Vampirzähne, ein Menschliches kleines Baby. Sie starrte das Gemälde ungläubig an. Der Spanier gesellte sich zu ihr, folgte ihren Blick. „schön gemalt, nicht war?“, fragte er sie. „Kannst du mir genau erzählen was man über diese Prophezeiung erzählt?“; fragte sie, ihr Blick war noch immer an dem Gemälde geheftet. „Natürlich, komm setzen wir uns doch.“

Beide setzten sich in die vorderste Reihe der Bänke und schauten direkt auf den Tisch mit der Bibel, viele kleine Teelichter standen verteilt auf den braunen Holztisch.

Er musterte den Engel neben sich. „Ich heiße übrigens Alejandro“, stellte er sich vor. Sie schaute zu ihn und lächelte. „Shakira!“, sagte sie knapp. „Gut, also du wolltest wissen was uns über die Prophezeiung erzählt wird… hmm… wo fange ich denn am Besten an?“, überlegte er laut. Sie schaute ihn gespannt an. „Bitte am Anfang, ich muss alles darüber wissen was ihr wisst. Jedes noch so kleinste Detail!“. Er nickte.

„Es gibt etwas, was der Bibel wieder spricht. In der Bibel heißt es Gott hätte die Menschen erschaffen nicht war? Adam und Eva. Aber man erzählt sich schon seit mehr als hunderten von Jahren, das es in Wirklichkeit, nicht nur einen Gott gibt, das, dass ganze Universum, von Göttern bevölkert ist, dort in Universum, soll es keine Zeit geben, es gibt keinen Tod, es gibt keinen Tag und keine Nacht, die vergeht. Das Leben ist dort unendlich genauso wie das Universum unendlich ist. Aber selbst, dort im Universum gibt es Regeln an die man sich halten muss, selbst wenn man noch so mächtig ist. Die Mondwesen sind nicht an das Sonnenlicht gewöhnt und müssen sich ewig im Schatten der Nacht halten. Aber vor langer, langer Zeit, lebte eine Göttin, so schön wie ein Diamant, sie hatte eine schwäche für das flackernde Licht der Kerze und für alles was ihr Herz erstrahlte. Ihr Vater hatte sie an einen mächtigen Mann versprochen, er war sehr mächtig und stark und der Mondgott wusste, das dieser Mann genau der Richtige für seine Tochter war. Er würde den Mond gut beherrschen und das Volk gut führen. doch seine Tochter verliebte sich in einen anderen…“, Shakira sah zum Gemälde hin, zum Vampir und den Engel. „Sie, sie hat sich doch nicht etwa in einen Engel verliebt??“, fragte sie, aber sie wusste dass es so sein musste. Er schüttelte den Kopf.

„Nein, sie verliebte sich in den Sonnprinzen. Der wie jeder andere Bedeutende zu der Vermählung von ihr und den mächtigen Vampir eingeladen wurde. Er wusste nicht als er sie ansprach das sie die Vampirfrau war die heute verlobt werden sollte, aber ihre Schönheit hatte ihn so sehr geblendet das er sie einfach ansprechen musste. So kam es das sie den ganzen Abend tanzten, redeten und lachten. Jeder von ihnen wusste, dass sie sich niemals lieben dürften, er brauchte die Sonne zum Leben und sie die Dunkelheit und den Schutz des Mondes, für ihre blasse Haut, war jeder Sonnenstrahl pures Gift. Aber trotzdem geschah das was nicht hätte passieren dürfen, sie liebten sich in dieser einen Nacht so unvergänglich und so Frei wie sie es nur konnten. Sie schenkte ihn die Unschuld und er schenkte ihr ein Kind...“

Shakira schaute zu dem Baby im Herz hin, ein schwaches Lächeln legte sich auf ihr Gesicht.

„Ich, ich habe noch nie davon gehört. Noch nie von dieser Geschichte!“, murmelte sie. er lächelte. „Seltsam das ich einen Engel von Gott und den Universum erzählen muss.“

Sie wandte sich wieder zu ihm, lächelte und nickte. „Bitte erzähl mir mehr, das ist Wichtig, sogar sehr!“.

„Natürlich erwischte man sie, als Beide sich küssten und er sich dann von ihr und ihren Körper wandte. Empörung lag auf den Gesichtern aller. Jeder Einzelne war wütend und zornig. Denn jeder wusste die Liebe von den Sonnenwesen und Mondwesen, war verboten!“

„Was ist dann passiert?“; fragte Shakira drängelnd. „Immer mit der Ruhe. Dann erfuhr natürlich auch jeder dass sie schwanger war, und das legte Angst und Schrecken auf die Gesichter der Götter. Der Mächtigste Gott von allem, der, der über alle das Sagen hatte. Entschloss, das ´dieses Kind sterben müsste, aber die Eltern sträubten sich, sie wollten nicht das ihr Kind für etwas bezahlen müsse wofür es doch gar nichts konnte. Die jungen Eltern trafen sich heimlich und entschlossen es auf einen anderen Planeten aufwachsen zu lassen.

Sie entschieden sich für die Erde. Sie brachte ihr Kind auf der Erde zur Welt. Sie schenkten ihn einen Engel, einen Engel der alles besaß, der so mächtig wie kein anderer war, er hatte Flügel, und Vampirzähne, gute Augen mit denen er selbst in der Nacht sehen konnte und er bekam die Kraft der Engel mit sich.“

Shakira unterbrach ihn: „Wie konnten sie so einen Engel erschaffen?“

„Eine wirklich sehr gute Frage. Es war den Göttern untersagt, ihr Mächte und ihre Kräfte zu vereinen und einen Engel zu erschaffen der dies alles besaß, aber die Beiden wussten, würden sie ihren Kind keinen mächtigen Engel mit geben, würde es nicht lange überleben. Es musste die Götter überlegen sein. Somit machten sie also noch einmal das was ihnen strengsten verboten war, und schenkten ihrer Tochter einen Engel der von Beiden Eltern etwas hatte. Das Kind was sie zur Welt gebracht hatte, besaß nichts, von ihnen, besaß keine Flügel, keine Zähne aber die Kräfte! Die Kräfte die heut zu Tage nur noch selten jemand hat, dir vielleicht bekannt als Magie, Hellseherei oder Unsinn, du verstehst?“. Sie nickte.

„Du willst mir grade klar machen das dieses Kind was sie gebar, ein Mensch war?“

er nickte „Ich möchte dir nichts klar machen, ich erzähle dir nur was ich weis.“

„Okay, erzähl weiter!“

„Also setzten sie das kleine Baby, dort auf der Erde aus, sie wollten aber für ihr Kind da sein, so gut es ging, also entschieden sie sich das sie sich die Erde teilten, er Würde mit seiner Sonne dafür Sorgen das es Hell war und konnte sein Kind während dieser Zeit beobachten und sie würde für die Nacht sorgen und würde dann ihr Kind beobachten können. So begann der Tag und die Nacht, so begann das was alle nur noch mehr zorniger machte, so begann die Zeit.

Der mächtigste Gott war außer sich vor Wut und tobte, er verlangte von dem Mondvolk und den Sonnenvolk das sie sich nie mehr sehen durften, treffen durften und überhaupt kein Kontakt mehr haben durften! So kam es das Beide Völker anfingen sich zu hassen. Nur die Beiden liebenden nicht! Der mächtige Gott, schickte noch ein Baby auf die Erde, denn er wusste er durfte den Kind nichts antun, aber wie jeder weis, war liebe manchmal der Schlüssel zum Leid.“.

„Adam und Eva…“, seufzte sie.

„So war es, der mächtigste Gott, der Gott des Universum’ s war sich sicher dass die Beiden sich alleine vernichten würden mit der Zeit und wenn nicht. So sprach er diese eine Prophezeiung aus die du mir ja nun eben genannt hast, so bald es an der Zeit war, konnte der Engel die Menschen nicht mehr beschützen und ein Engel und ein Vampir, die beide verhasst waren seit Jahren mussten Kämpfen, ihn war klar das der Engel für die Menschen sein würde, das sie weiter leben durften und der Vampir gegen sie und die Zeit. Die von der Erde sich langsam in das Universum erhob.“

Sie nickte „Hui, das ist ja alles ne ganz starke Leistung… hmm… mein ganzer Glaube wurde grade vernichtet.“ Er lächelte. „Ja meiner auch, ich dachte niemals, das dies die wahre Geschichte sei, dachte immer an die, die am weitesten verbreitete war.“

Sie schaute noch einmal zu dem Gemälde hin. „Aber eins verstehe ich noch immer nicht, wieso entstand die Zeit?“

Er zuckte mit den Schultern. „Vielleicht war das die Bestrafung dafür, dass die Götter sich gegen das Gesetz gelehnt hatten.“

„Ja das kann es sein, und mit einen hatte der Gott des Universums recht, die Menschen bekämpfen sich selber, aber bisher haben sie immer überlebt und bisher überwiegt die Liebe den Hass und deswegen ist es nun soweit dass man uns auf die Erde geschickt hat, uns damit wir sie vernichten, nach etlichen Jahren des Wartens.

Durch die Nacht und der Tag entstand also die Zeit… gäbe es keine Zeit, wäre alles für ewig und der Mensch würde nicht sterben. Haben die Götter angst das auch sie die Zeit einholt und sie irgendwann sterben müssen?“, fragte Shakira sich laut. Schaute grübelnd zum Gemälde hin und sah dann zu dem Spanier. Sie strahlte über’ s ganze Gesicht. „Eulen sind Nachtwesen! Ich weis jetzt endlich was man mir damit sagen wollte. Eine Zeit lang hatte ich daran geglaubt das meine Feder von einer Eule stammt, ich habe nie einen Gedanken daran verschwendet das die Nacht mein Feind ist, aber ich trotzdem die Eulenfeder dankend angenommen habe, obwohl doch eigentlich die Eule ein Nachttier ist. Selbst in der Nacht habe ich Freunde und verbündete. Die Mondgöttin, sie war äußerst nett zu mir, weil ich ihr Kind beschützen wollte bzw. ihre Engelkinder, und so weiter und so fort, aber wichtig ist das ich mich für die Menschen eingesetzt habe und Lorenzo er ist auch nicht wirklich böse, er hat einfach angst davor zu sterben und er möchte sein Volk nicht enttäuschen!“. Sie strahlte noch immer und ihre grünen Augen blitzten vor Hoffnung. Alejandro sah sie verblüfft an aber er hatte aufgegeben das alles zu verstehen was sie sagte und überhaupt, vor ihn saß ein Engel, also was sollte ihn noch verwundern? Shakira sprang auf, ihr Haar wehte wild dabei. Sie stand vor ihn und schaute ihn noch immer dankbar an. „Oh Alejandro! Ich danke dir, du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr du mir geholfen hast damit!“. Er nickte und lächelte sie an.

Beide traten hinaus in das Sonnenlicht und er Hund begrüßte seinen Besitzer freundlich. Er kniete sich zu seinen Hund hinunter und wuschelte ihn durch das Fell. Shakira schaute Beiden dabei zu. „Nun weis ich aber trotzdem nicht was ich nun tun soll…“, sagte sie mehr zu sich selber als zu ihn. Er schaute sie an, in seinen Blick war so viel Gutmütigkeit und Warmherzigkeit. „Hör auf dein Herz. Immerhin hängt von dir unser Leben ab!“, sagte er sanft.

Sie nickte. „Ja, ich weis, ich hoffe ich tue das Richtige. Ich, ich muss mit Lorenzo reden!“. Sofort machte sie auf den Absatz kehrt und wollte zum Strand hinunter rennen, doch vorher drehte sie sich zu ihn noch einmal um. Und strahlte über das ganze Gesicht, er fand wie sie da so im Sonnenlicht stand und ihre Flügel weg von ihren Körper streckte, ihr langes Haar fast Gold glänzte und sie voller Hoffnung strahlte, wusste er sie müsse es schaffen, sie war wirklich der perfekt aus erwählte Engel!

„Ich wünsche dir viel Glück, Shakira. Aber ich glaube das brauchst du gar nicht!“, sagte er zu ihr. Sie nickte abermals. „Ich danke dir Alejandro für alles, ich werde dich nicht enttäuschen!“

er schüttelte den Kopf. „So lange du einfach dein bestes gibst, kannst du mich gar nicht enttäuschen!“ er mochte den Engel und sie ihn auch, aber er spürte die Angst und er wusste nun das sein Leben und das Leben aller anderer auf dieser Welt in Gefahr war. Trotzdem strahlte er sie an, als wüsste er, dass er noch etliche Jahre leben würde. sie winkte ihn ein letztes mal zu und lief dann zum Strand hinunter. „Viel Glück, kleiner Engel!“, murmelte er ihr nach, dann spürte er die Pfote des Hundes auf seinem Bein, erstreichelte den Tier über den Kopf. „Das würde mir niemals jemand glauben, ich selber glaube es ja kaum.“


Am Strand angekommen, schaute sie mit einen seltsamen Blick auf das Meer hinauf, nun endlich wusste sie was Sache war nun endlich wusste sie, warum der Krieg herrschte und warum sie Lorenzo besiegen musste, nun verstand sie Lorenzo besser und jetzt war sie sich nicht einmal mehr sicher ob sie den Vampir töten wollte.

Langsam senkte sich die Sonne am Horizont, die warmen Orange Töne legten sich über den Himmel, und schimmerten auf den Ocean. Bald kam die Nacht, bald war auch dieser Tag vorüber und die Uhr tickte. verbotene, Nächtliche Liebe... Teil 12... Geheimnis

Lorenzo stand im Musiksaal und schaute aus den riesigen Fenster hinaus, er schaute auf die Erde hinab, die schwerelos schwebte, die vielen Sternen die wie Diamanten funkelten, verzauberten das Bild, in einen wirklichen Atemberaubenden Anblick. Er war alleine im riesigen Musiksaal, sanfte Musik spielte im Hintergrund und durch flutete den Raum mit den zarten Klavierklängen. Lorenzo seufzte, er fühlte sich nicht gut, jedenfalls sein Herz und seine Seele nicht. So vieles schoss durch seinen Kopf, die Zeit, die Ewigkeit, er war tot und doch konnte er lieben, warum? Warum liebte er?

Er hörte wie die große Tür geöffnet wurde und leise geschlossen, wie Schritte auf den Fliesen ertönten und jemand hinter ihn stand, natürlich konnte er durch die dunklen Fenster nicht das Spiegelbild der Person sehen, wie auch? Vampire hatten kein Spiegelbild. Aber er wusste auch so wer es war.

Die sonst so zarte, Faltenlose Haut der Mondgöttin, lag nun in Falten und ihr Gesicht war vor Sorge und Kummer etwas gealtert, jedoch würde dies nach ruhiger Zeit wieder verschwinden. Doch in Moment, war die Hübsche Frau einfach von Kummer geplagt, dass sah man ihr auch deutlich an. Sie legte sanft die Hand auf die Schulter ihres jüngsten Sohnes, obwohl Lorenzo damit gerechnet hatte zuckte er trotzdem zusammen. Aber er drehte sich nicht zu ihr um und wehrte sich nicht gegen ihre Nähe. Sie sah ihn besorgt an.

Der schwarze edle Anzug, passte perfekt zu ihn und ließ ihn mächtig wirken, er war es ja auch, ihn sollte irgendwann einmal der Mond gehören, seine langen Haare hatte er locker zusammen gebunden, nur ein paar einzelne Strähnen vielen aus den Zopf her raus, ließen ihn frech und wild wirken, seine eisblauen Augen waren noch immer auf die Erde gewandt. Er hatte seine Krawatte gelockert und 2 Knöpfe seines weisen Hemdes gelockert, er mochte es nicht, wenn die Klamotten so eng an lagen und ihn ein engten, er hasste es allgemein ein geengt zu werden. „Lorenzo? Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte sie ihn leise und ganz sanft, als hätte sie angst gehört zu werden. Er ließ seine Gedanken erst einmal sich sortieren, bevor er ihr eine Antwort gab, denn in seinen Kopf war ein wirres durch einander und er musste sich kräftig zusammen reizen um seine Wut zurück zu halten und sie nicht an seiner Mutter aus zulassen. Dann schloss er seine Augen, auch seine Stimme war ruhig und klang gelassen: „Was sollte schon in Ordnung sein? Immerhin belügt ihr mich doch von vorne bis hinten!“.

Norifana zuckte innerlich zusammen, sie hatte nicht mit dieser Antwort gerechnet. Er spürte wie versteift sie auf einmal, er musste sie nicht sehen um zu wissen, dass ihre schmalen, roten Lippen wieder vor Anspannung zu geklemmt waren und sie ihre Augen weit aufgerissen hatte, wie sie es immer tat wenn sie vergeblich nach einer Ausrede suchte, wenn sie wieder einmal in der Klemme war. Aber er ließ ihr diesmal nicht genug Zeit um eine gute zu finden.

„Was ist der wahrhafte Grund, dass wir das Leben auf der Erde vernichten sollen. Ich meine was ergibt es für einen Sinn, wir trinken deren Blut, uns wird dadurch doch die Ewigkeit und die Schönheit geschenkt? Warum vernichten wir sie dann, nur weil dort Zeit herrscht und sie sich langsam ins ganze Universum ausbreitet? Aber kann es uns nicht egal sein, immerhin bleiben wir ewig jung, wenn es die Menschen gibt!“. Sie spürte immer mehr, wie ihr komisch wurde, Zorn stieg in ihr auf, wieso? Wieso tranken sie alle nur das Blut? Sie verstanden doch gar nichts! Sie senkte ihren Blick, aber ihre Hand lag noch immer auf seiner Schulter. Sie wusste nicht was sie tun sollte, ihren Sohn alles verraten und diesmal nichts auslassen? Nein, das konnte sie nicht. Ihr Blick wurde müde, sie war es leid sich immer Sorgen machen zu müssen, sie war es Leid, dass man sie schief ansah, weil sie nun einmal auf ihr Herz gehört und weil sie sich für das entschieden hatte, was wohl jede liebende Mutter getan hätte. Hätte sie ihr erstes Kind wirklich den Gott überlassen sollen? Hätte sie wirklich das Kind den Tod ausliefern sollen? Gut es lebte schon lange nicht mehr, aber für sie war es die Sache wert gewesen, zu sehen wie es geliebt hatte, wie es gelacht hatte, wie es eine Familie gegründet hatte und wie es letzt endlich gestorben war, aber es konnte den Tod glücklich antreten, denn es hatte gelebt, geliebt, hatte Kinder bekommen und hatte etwas auf dieser Welt bewirkt. Ja, vielleicht hatten sie durch das ganze die Zeit erschaffen, vielleicht hatten sie den Tod somit die Türen geöffnet, aber musste es nicht einmal so kommen? Die Ewigkeit war wirklich lang, ihr Volk war groß, das Universum auch. Aber keiner wusste das Leben so zu schätzen wie die Sterblichen, denn sie hatten nicht viel Zeit, sie hatten irgendwann einmal angefangen dadurch das Leben zu schätzen…

plötzlich wurde Norifana’ s Blick wieder aufmerksam und sie sah aus den Fenster hinaus, der grüne Lichtstrahl war blitzschnell von der Erde auf den Mond gerichtet und hatte sich verkräftigt. „Was tut sie?“, fragte er sich laut und war deutlich verwundert. Wieso kam sie auf den Mond zurück, was für einen Sinn machte das sich wieder in die Höhle des Löwen zu begeben? Die Mondgöttin trat näher an das Fenster her ran und folgte auch Lorenzo’ s Blick.

„War sie fort?“, fragte sie verwundert. Er nickte „Ja, sie hatte es geschafft zu fliehen“.

Auf den feinen Gesichtszügen der Frau legte sich ein Grinsen, sie wusste der Engel war stark, sie hatte die selben Augen wie ihr Vater und den selben dick Kopf. Als sie ihr am Tisch gegen über saß und voller Zorn den Tisch umgeschmissen hatte, vollkommen ausgerastet war, wusste Norifana das Shakira mutig war und Energie geladen, dass sie sich nicht so schnell beirren ließ und das sie noch Gerechtigkeit so lange suchte, bis sie diese auch fand!

Lorenzo schüttelte den Kopf, sein hübsches männliches Gesicht verzog sich zu einem wütenden Blick und drehte sich auf den Absatz um, um hin aus zu laufen.


Wie kann sie es nur wagen! Glaubt sie etwa wahrhaft ich lass sie noch einmal fort?


Wie kann sie nur so naiv und dumm sein! Sie glaubt doch nicht wirklich, noch einmal von hier zu entkommen! Dummer Engel, ich hatte es ihr wirklich gegönnt aber so!


Shakira flog aus den Lichtstrom her raus und landete schmerzvoll auf den Mondsand auf, rollte noch einige Meter und blieb dann nicht grade elegant zum stehen.

Sie lag ziemlich verknotet auf den Boden und nun war ihr Oberteil gerissen, der eine Träger des schwarzen Tops war kaputt und hielt den Stoff nicht mehr so wie er hätte halten sollen, der weise BH blitzte her vor. Aber das viel ihr in Moment nicht auf. Viel mehr vielen ihr, ihre Kopf schmerzen auf und das Brennen an der Stirn, sie tastete vorsichtig ihre Stirn ab, ob sie vielleicht dort verletzt war, doch stattdessen spürte sie den runden grünen Stein, der so groß wie ihre kleine Fingerkuppel war. Sie zuckte zusammen, genau um ihn herum brannte auch ihre Haut, aber viel mehr machte sie sich grade Sorgen warum sie einen Stein, in ihren Fleisch hat. Noch immer lag sie im Sand aber jetzt rappelte sie sich vorsichtig auf und klopfte ihr Hose im sitzen ab. Es staubte nicht schlecht. Noch immer hatte sie nicht geschlafen gehabt und die Müdigkeit machte sich sehr bemerkbar, doch sie dachte nicht einmal daran zu schlafen, sie musste Lorenzo finden und das möglichst schnell. Ob er ihr zu hören würde? fragte sie sich. er muss es einfach!

Langsam versuchte sie auf zu stehen aber es klappte nicht so ganz, ihre Flügel hinderten sie daran und ihr Körper schmerzte, außerdem war sie Kraftlos, sehr Kraftlos, scheinbar nahm das aufbauen des Lichtstromes viel Kraft in Anspruch und war eine starke Körperliche Belastung. Aber denn noch sie musste einfach hoch.

Lorenzo lief die Treppe des mächtigen Schloss hinunter und sprang die letzten vier Stufen hinab. Er war wütend, sie schien ihn wirklich zu verarschen! Er lief durch den hohen Sand, der leblose Wind der auf den Mond wehte, wirbelte etwas den weisen Sand auf und erschwerte den Vampir etwas die Sicht. Doch er zügelte seine Geschwindigkeit nicht er wusste wie sie ungefähr sein musste. Und da sah er sie auch, im Nebel des Sandes sitzen, ihre Beine umschlungen und ihre Kleidung war vollkommen geschunden. Sie sah Müde und Kaputt auf, doch er wollte kein Mitleid mit ihr haben, sie war einfach zurückgekommen. Warum nur?? Warum bist du wieder hier?


Langsam ging er durch den Nebel zu ihr hin. Er stand nun vor ihr und sie seufzte sah seine schwarzen Schuhe und ließ dann ihren Blick hoch geleiten zu seinen Gesicht.

Lorenzo?


Sein Blick war noch immer wütend und er sah sie finster an. Musterte sie dann erst einmal.

Musste dann schmunzeln als er ihren weisen BH her vor blitzen sah. „Ist das neuer Dings in Mode?“, fragte er sie dann, allerdings mit einer rauen Stimme und zeigte auf ihren Oberkörper, sie sah an sich hinab und lief sofort Puderrot an. Griff schnell nach den nach unten klaffenden Stoff und hielt ihn davor. „Das ist nicht deine Sorge!“, brummte sie ihn wütend an. Er musste gegen ein Schmunzeln ankämpfen, denn wie sie so da saß, gerötet, verlegen und trotzig, sah sie wirklich sehr süß aus.

Er zuckte stattdessen mit seinen breiten Schultern. „was willst du hier?“, fragte er sie fast gleich gültig. Er schaute ihr wieder in die grünen Augen und plötzlich viel ihn der Stein auf.

Sie ist also noch eine Stufe weiter mit ihrer Verwandlung… hmm… bald ist es ganz, bald ist sie vollkommen. Aber aufsteigen kann sie niemals, dafür habe ich gesorgt!
aber irgendwie machte es ihn traurig, obwohl er es verleugnen wollte, er wollte nicht das sie für Ewig leiden musste, jedoch war ihn doch klar, dass sie sowieso nicht mehr lange zu leben hatte. Sein Blick wurde traurig und ohne dass es ihn bewusst war, seufzte er. Das ließ Shakira verwundert auf schauen und ihn tiefer in die Augen blicken.

Etwas bedrückt ihn, er ist gar nicht so kalt wie er grade tut und er ist sich seiner Sache gar nicht mehr so sicher.

Ihre Stirn legte sich in Falten und sie fragte sich ob sie es ihn jetzt sagen sollte, hier waren sie ungestört und hier würde er begreifen, vielleicht, jedenfalls wusste sie würde er ihr zu hören.

„Lorenzo, ich muss dir etwas Wichtiges erzählen!“, fing sie an, ihre Stimme klang bedrückt.

Er tauchte aus dem Meer seiner Gedanken und Gefühle wieder auf und schaute auf den am Boden sitzenden Engel herab. Dessen Flügel auch nicht mehr so weiß und vollkommen aussahen, eher geschunden und dreckig. Er wollte doch eigentlich ihr nicht zu hören, was würde sie ihn schon erzählen?

Aber trotzdem zuckte er mit den Schultern und nickte, dass sie anfangen könnte. Sie seufzte seine Reaktion machte sie etwas Verlegen.

„Ich war auf der Erde, aber das ist dir sicher nicht entgangen?“, fragte sie ihn leise und senkte ihren Blick, sie konnte ihn dabei nicht anschauen, viel zu groß war die Angst vor der Enttäuschung, davor dass er es ihr nicht glaubte, dass er es vielleicht auch wusste und es ihn egal war oder das es ihn nicht interessierte.

„Sicher weis ich das, dafür hätte ich dich eigentlich töten müssen und dafür das du nun die Frechheit hast, auch noch hier her zurück zu kommen!“, sagte er kühl.

„Lass mich dir erst erzählen was ich raus bekommen habe!“, sagte sie etwas leicht sauer, es passte ihr nicht wie er mit ihr redete.

Er nickte. „Dauert es länger?“, fragte er nun leicht genervt.

„Ich denke ja! Die Zeit musst du schon haben!“

er stöhnte genervt und ließ sich dann gegenüber von ihr lässig in Sand nieder schaute sie dann abwartend an.

„ich war in Spanien…“, fing sie an. Er runzelte die Stirn und unterbrach sie: „Jetzt willst du mir also von deinen kurzen Urlaub erzählen? Ganz wunderbar, hast du auch Foto’ s gemacht und mir etwas mitgebracht?“. Nun war sie wirklich sauer darüber das er über sie spottete.

„Halt deine arrogante Fresse und hör mir zu!“, schrie sie ihn sauer an, ihr Stimme loderte voll Zorn. Er sah sie verwundert an, unter ihren Schrei war er sogar zusammen gezuckt. Damit hatte er nicht gerechnet, nun schaute er sie an las hätte er ein UFO gesehen.

Sie grinste zufrieden.

„Ich stand vor diesem riesigen Wandgemälde in der Kirche und der Spanier hat mir dann alles erzä…“, fuhr sie fort und erzählte ihn alles was sie erfahren hatte, jedes noch so kleinste Detail. Er hörte nur zu und sagte nichts, aber was er da hörte, schien ihn logisch und er hätte damit nie gerechnet. Das stellte alles in ein anderes Licht. Er seufzte senkte seinen Blick und starrte auf den Boden. „Meine Mutter, sie muss die Mutter des Kindes gewesen sein!“, stellte er fest. Shakira sah ihn verwundert an. „Deine Mutter? Du bist der Sohn, der Mondgöttin?“.

„Ja, ich bin der Jüngste. Was du her raus gefunden hast, die Wahrheit, das heißt sie haben uns alle belogen!“. Shakira nickte, sie war froh dass er es verstand, dass er ihr glaubte. Nun schaute er auf und er strahlte. „Shakira, du bist einfach nur unglaublich!“, sagte er und sprang auf die Beine, sie sah ihn verwundert an, aber ihre Augen funkelten vor Freude, wie er sie jetzt ansah, kein Hass und vollkommen voller Gefühle. Er streckte ihr seine Hand hin und sie legte seine Hand in die seine. Wie ein Gentleman half er ihr beim auf stehen. Doch kaum war sie wieder auf ihren noch schwachen Beinen, drehte er sie um, so das sie verblüfft mir den Rücken zu ihn stand, dabei hatte er ihre Hand nicht losgelassen, wendete jetzt den Griff an wie Polizisten es auch bei Verbrechern taten, drückte ihren Arm fest auf ihren Rücken und zog ihn hoch, so das sie Schmerzen hatte und sich nicht wagen würde zu bewegen.

„Was soll das Lorenzo?“, fragte sie ihn verwundert. Sie war vollkommen durch einander, dachte das jetzt wo sie wussten was der Grund des Krieges war, Frieden hätten schließen können. er sagte nichts sondern, machte mit der einen, freien Hand seine Krawatte auf und knotete ihr straf die Hände zusammen, wieder schnürte es in ihr Fleisch, aber nicht so scharf und tief wie es das Seil getan hatte. „Was soll das? Antworte mir gefälligst!“, schrie sie ihn wutentbrannt an. Doch er schubste sie vorwärts und ging mit ihr auf das Schloss zu. Was er vor hatte wusste sie nicht. Es schien als würden ihre Gedanken immer wieder gegen eine Wand prallen, sie nicht durchbrechen können, obwohl hinter ihr das Geheimnis lag.

Habe ich mich in ihn getäuscht? Wusste er von Anfang an Bescheid und hat nur mit mir gespielt oder aber glaubt er mir nicht? Was tut er jetzt nur, ich dachte er würde endlich mit mir nach einer anderen Lösung suchen…


er schubste sie immer wieder vor ran und drängte sie zum weiter gehen.


Norifana saß am Esstisch und starrte in das Licht der Kerze, die auf den Tisch stand und ihr Licht schenkte. Ihre Augen waren lehr, es wirkte fast so als wäre sie tot, als wäre ihre Seele nicht mehr in ihr. Ihre langen Locken, vielen wie ein Vorhang zur Seite und bescherten ihr einen Tunnelblick. Sie hatte ihren Kopf auf die Hände gestützt und ihre Lippen waren wieder vollkommen auf einander gepresst, so stark das sie, sie sogar im Mund verletzte und Blut an ihren Kinn hinab lief, ein dünner, schmaler Blutfaden, aber noch immer rührte sie sich nicht

#es ist alles so unfair… sie trinken das Blut und wissen nicht einmal das sie es nur trinken, weil es dafür führt das sie die Menschen töten, das sie den Zorn der Engel verstärken, dass der Hass zwischen beiden Völkern größer wird und deswegen damit sie die Menschen immer mehr verachten, damit sie fühlen wie viel Macht sie haben, wissen das sie ihnen das Leben aussaugen können und wissen das sie stärker sind als die Sterblichen! Nein, sie müssten das Blut von ihnen nicht trinken, aber ich darf nichts sagen, ich wurde zum schweigen darüber verurteilt, nur wegen einer Nacht einer Nacht voller Liebe! Voller verbotener Liebe!!!# verbotene, Nächtliche Liebe... Teil 13...schwanger

Kirjano lächelte als seine Eule durch den Lichtström wieder zurück kam und er feststellen musste, dass sie Shakira nicht gefunden hatte. „Wo ist sie nur unser Engel?“, fragte er sich selber.

„Kirjano??“, hörte er wie er gerufen wurde, er wusste sofort wem die mächtige und kraftvolle Stimme gehörte. „Ja, Herr, ich bin gleich da“, antwortete er und wandte sich dann an seine Eule: „Und du! Mach das du sie suchst!“. Er breitete seine Hände über ihren geschmeidigen Körper aus, schloss seine Augen und konzentrierte sich ganz und gar, auf den Engel. Das blaue Licht, welches wieder aus seinen Stein strömte schien die weise Eule fast zu verschlucken. Dann war sie auch schon weg. Kirjano lächelte zufrieden und trat dann zu seinen Herren, wieder in den licht durch flutete Saal. Er verneigte sich.

„weist du was neues von dem Engel?“, fragte der Sonnengott

„Nein, aber ich spüre das sie etwas Neues weis und sie ist ihrer Verwandlung wieder etwas näher!“

„Gut, ich hoffe sie ist dahinter gekommen, dieses Mädchen, ich weis genau das sie es schaffen wird. Das Leben auf den blauen, grünen Planeten zu retten und gleichzeitig die Zeit zum stehen zu bringen…“, er hielt inne. „Sie muss unsere Völker zur Vernunft bringen!“

„Ja, das muss sie!“


Lorenzo schleuderte sie mehr oder weniger in den Raum hinein, Norifana sah verwundert aus ihrer Starre auf und schaute nun auf den völlig erschöpften Engel, der Kraftlos zu Boden sang und vor ihren schlanken Beinen kniete, dann ging ihr Blick zu Lorenzo der sie wütend und kalt anschaute. Sie sah ihren Sohn fest in die Augen, das kleine tapfere Licht der Kerze warf Schatten auf deren Gesichter. „Lorenzo??“, fragte sie zaghaft, deutlich verwundert. Er packte in die Haare des Blonden Engels vor seinen Füßen und zog ihren Kopf hoch so das sie ihn halbwegs sehen konnte. Er blitzte sie an und zischte sie wütend an: „Shakira! Sag ihr was du weist, sag ihr alles und lass ja nichts aus!“. Sie verstand nicht weshalb er so außer sich war, weshalb er so brutal war und warum er so kalt wirkte. Tränen standen in ihren Augen, sie fühlte sich hilflos, niedergeschlagen und kraftlos, völlig verbraucht. Sie hatte gedacht nun würde alles gut werden aber es war nicht so, er war kalt ihr gegenüber. Er war so seltsam, mal schaute er sie an als liebte er sie, mal lachte er mit ihr und schien sich sorgen um sie zu machen und dann wieder rum schien er sie zu hassen warum?

Plötzlich schrie sie voller Schmerz auf, ihr Bauch verkrampfte sich und es fühlte sich unbeschreiblich an. Sie hatte solch schmerzen das sie es hinaus schreien musste, ihre Augen waren weit aufgerissen und alles an ihr verkrampfte sich bitter, noch immer schrie sie. ihr Schrei bereitete Norifana eine schlimme Gänsehaut, es ging ihr tief unter die Haut, sie sah den Engel vor ihren Füßen besorgt an und sah das sie sich nicht beruhigte, sah ihr schmerzverzerrtes Gesicht! Lorenzo sah sie keines wegs anders an, noch immer hatte er sie an den Harren fest im Griff. „Nun rede schon endlich!“, schrie er sie an. Norifana sah ihren Sohn wütend an. „Lorenzo! Lass sie auf der Stelle los!“, ihre Stimme war so ernst und bedrohlich, das er widerwillig tat was sie sagte. Sofort senkte Shakira den Kopf und ihre Hände fassten ihren Bauch an, als hätte sie Angst, man würde ihn ihr raus reizen. Noch immer verstummte ihr Schrei nicht. Lorenzo schaute nun auch besorgt zu ihr hinunter. Norifana beugte sich zu den Engel hinab, Shakira lag mittlerweile schon auf den Boden und noch immer war sie vollkommen verkrampft. Sie streichelte ihr sanft durch das Haar, dann sah sie zu den Vampir. „Los, hol den Heiler! Mach schon und beeile dich!“, schrie sie ihn an. Er löste seinen Blick und lief los.


Shakira erwachte langsam und spürte etwas Nasses auf ihrer Stirn. Es war angenehm, vorsichtig öffnete sie ihre Augen, ganz langsam. Noch immer war sie kraftlos und sie fühlte ein seltsames Pochen in ihren Bauch. Als sie etwas blinzelte und dann noch mal ihre Augen schloss, konnte sie nach dem sie dies getan hatte wieder klar sehen. Sie schaute in die dunkel blauen Augen von der Mondgöttin, ihr Haar lag sanft auf ihren Körper und umspielte das zarte und feine Gesicht der Frau, so wie ein Bilderrahm ein Bild.

Als Norifana sah das Shakira wieder zu sich kam lächelte sie zufrieden. Sie nahm das nasse Tuch von der Stirn des Engels und tauchte es in die Schale voll Wasser welches neben ihr auf den Nachttisch stand, dann legte sie es wieder auf die Stirn der jungen Frau.

Shakira wollte zwar aufstehen und fragen was los ist, jedoch ließ dies ihr Körper gar nicht erst zu, also blieb sie artig liegen und schaute die Mondgöttin fragend an.

Das Zimmer in den sie lag, war freundlich hell eingerichtet, ein großes Himmelbett stand in der Mitte des Raumes, in dem Shakira lag, die Bezüge waren Schneeweiß und aus Seide. Viele Kerzen erhellten den Raum und Norifana saß auf einen Holzstuhl neben ihrem Bett.

„Du wurdest plötzlich unmächtig“, erklärte sie den Engel, der sie immer noch verwundert ansah. „Die Schmerzen, was war mit mir?“, fragte sie viel mehr sich selber als die Frau neben sich. „Du hattest in letzter Zeit viel stress und Kummer“, fuhr sie behutsam fort und lächelte Shakira Mütterlich an. Soviel Gutmütigkeit, dieser Blick er beruhigt einen vollkommen, nimmt einen die Sorgen, es wirkt fast so als würde sie mich mögen…


„Ohh ich mag dich doch aber auch…“, sagte diese, sie hatte wieder einmal Zugang zu ihren Gedanken gehabt, immerhin hatte Shakira ihr lang genug in die Augen geschaut. „Aber?“, fragte Shakira nun vollkommen verstört. Norifana fing es mit einen Lächeln auf.

Sie schaute der jungen Frau dann eine weile nicht in die Augen, sondern hatte ihren Blick gesenkt, sie wollte den Engel nicht verlegen machen und in Moment konnte Shakira ihre Gedanken nicht versperren, so erschöpft sie war, dass wusste Norifana.

Aber da war etwas was sie Shakira sagen musste, sie wusste nur nicht wie. Shakira runzelte die Stirn, sie bemerkte das Norifana auf einmal bedrückt wirkte, dabei viel ihr auch auf wie die hübsche Frau, die sicherlich schon mehr als 100 Jahre alt war, ihr Lippen zusammen presste.

„Ist alles okay?“, fragte Shakira nun sanft und schaute zur Mondgöttin hin. Die nun auch wieder auf sah aber den Engel noch immer nicht in die grünen Augen wagte zu starren.

Sie zwang sich zu einen Lächeln und nickte zu gleich. „Ja, ich weis nur nicht ob du es schon weist, nun ja, du bist schwanger…“, sagte sie dann schnell und kniff ihre Augen zu, das geschah wahrscheinlich, weil sie mit einen entsetzten Schrei von Shakira rechnete.

Schwanger?? Schallte das Wort still durch ihren Kopf. Sie glaubte kaum was sie grade gehört hatte, konnte dies denn überhaupt möglich sein? Dann musste das Kind von Lorenzo sein.

Schon allein dieser Gedanke ließ sie zusammen zucken, innerlich, sowie auch äußerlich.

Das ist doch unmöglich. Ich, ich hab dann ja genau so gegen das Gesetz verstoßen. Natürlich, wie konnte ich nur so dumm sein! Ich wusste was passiert, ich bin ja schließlich kein Kind mehr! Kind?? Sie seufzte und schaute auf ihre Hände hinab die sie in die Decke verkrampft hatte. Nun schaute Norifana auch wieder zu ihr und sah wie verspannt Shakira da saß.

Aber… aber Lorenzo? Er wird mich noch mehr hassen als das er jetzt ohne schon tut. Moment mal! Er wusste genau so was wir da taten, er kann nicht mir alleine die Schuld für geben. Aber ich bin doch noch viel zu jung. Ich möchte noch gar keine Mutter werden! Auf einmal hat sich alles geändert, ich glaube an Dinge, durch Lebe Sachen von den ich nie zu vor gewagt hätte zu träumen und jetzt bin ich schwanger von einen Vampir.

Sie seufzte abermals. Die Mondgöttin legte ihre Hand vorsichtig auf die von Shakira, auf einmal wirkte der Engel wieder wie eine junge Frau, wie eine junge Frau die vor einer großen Frage steht, für die sich alles geändert hatte, für die es keinen halt gab.

Norifana lächelte, Shakira zuckte unter ihrer Berührung auf, sah aber dann sofort zu der Frau neben ihr hin. „Deswegen hattest du die Bauchkrämpfe, du hättest dein Kind fast verloren, aber mein Heiler hat sein bestes getan. Es geht deinen ungeborenen Baby bestens.“, versuchte sie den Engel zu beruhigen. Shakira zwang sich zu einen Lächeln, denn in Moment war viel mehr nach heulen. „Wer weis es schon alles?“, fragte sie vorsichtig, aber ihr Herz hämmerte wie verrückt, trotzdem versuchte sie ruhig zu bleiben, Panik war in ihr. Noch immer hatte Norifana ihre Hand auf die von Shakira. Sie lächelte noch immer liebevoll. „Noch weis es nur mein Heiler und ich, ich habe ihn befohlen darüber zu schweigen und das muss er sowieso er steht als Heiler unter eine Schweigepflicht.“

Erleichtert atmete Shakira auf. Sichtlich erleichtert. Sie nickte anerkennend. „Können sie das bitte für sich behalten, bitte. Es ist so wichtig…“, Shakira stammelte sich noch weiter ihre Worte zu recht aber Norifana unterbrach sie. „Ist schon in Ordnung, ist wirklich in Ordnung, keiner wird es erfahren, es sei denn du bist die Jenige die es Preis geben wird.“


Ihr Lächeln, es ist so verdammt voller Liebe, kein Hass mir gegen über, sie hat so liebevolle Augen und ihre Berührungen sind so sanft, es beruhigt mich so gar wirklich. Sie war selbst einmal in meiner Lage gewesen und hat sich gewehrt ihr Kind zu töten. Stattdessen nahm sie den schweren Weg in kauf. Sie ist wirklich rein. Dann stimmt es wirklich, so wie ich es bei Lorenzo von Anfang an gefühlt hatte. Vampire sind nicht böse, sie sind nicht grausam, sie sind wie Menschen, klar, einige können grausam und barbarisch sein aber jeder von ihnen hat eine Seele…

Auf Shakira’ s Gesicht legte sich ein Lächeln, es war ehrlich und schien zu frieden zu sein.

„Lieben sie ihn immer noch?“, fragte sie sanft die Vampirfrau, die sie nun verwundert und fast schon ängstlich ansah, dann senkte diesen den Blick und ihr Handgriff wurde lockerer. Sie wusste sofort was der Engel meinte, dass sie bescheid wusste und deswegen ging sie gleich auf die Frage ein. „Weist du, die erste große Liebe ist immer etwas besonderes, nur leider hatte sie keine Zukunft, für uns Beide war klar, dass es nichts werden konnte, ich musste mich meinen Vater fügen und er musste seinen Platz ein nehmen und na ja, uns war dann nur noch wichtig das unser Kind leben darf und unbeschwert groß wird…“, sie sah kurz auf und lächelte Shakira an „Wenn du mich fragst, dieser ganze Krieg ist einfach sinnlos und gegen die Zeit an zu kämpfen auch, denn irgendwie brauchen wir sie. ich fürchte den Tod nicht aber die meisten schon, sie sehen ihn als was schlechtes, als eine Bestrafung an, ich sehe ihn als Frieden und einen Ende an, ein Ende dafür das nun einmal Platz für neues Leben im Universum ist.“ Shakira war schon fast gerührt und sie spürte das alles was die Mondgöttin gesagt hatte, die Wahrheit war, das sie wirklich so fühlte. Shakira nickte anerkennend und lächelte, drückte nun die Hand der Frau neben ihr. „Ja, ich liebe ihn noch immer, mein Herz sehnt sich nach all den vielen Jahren immer noch nach ihm. Aber ich habe nun eine Familie. Einen Mann der mich auch wirklich liebt und ich habe mich damit abgefunden, das ein Teil meines Herzens immer nach ihn schreien wird aber die Ewigkeit…“, sie seufzte, es schien ihr zu schmerzen das sah man ihr an. „Die Ewigkeit, nein, die ertrage ich nicht. Die möchte ich nicht ertragen.“ Sie sah wieder auf und lächelte nun, um ihre Tränen die ihr in den Augen standen zu überspielen. Dann stand sie auf und löste ihre Hand von der, von Shakira. „Pass auf mein Enkelkind auf, ja? Und keine angst alles bleibt unter uns.“ Mit diesen Satz drehte sie sich von den Engel um und ging zu Tür hinaus. Shakira war vollkommen durch einander.


Woher weis sie dass es von Lorenzo ist?


Na ja, sicherlich spürte sie einfach die Spannung zwischen ihn und mir. Sie ist immerhin seine Mutter. Mein Baby…langsam glitten ihre Hände unter das Nachthemd, was man ihr scheinbar angezogen hatte und legten sich auf ihren nackten Bauch. Sie streichelte den Bauch sanft.

„Dir wird nichts passieren, das Verspreche ich dir mein Schatz!“, flüsterte sie still und starrte dabei mit lehren Augen in den Raum.

Plötzlich klopfte es an ihrer Tür und sofort trat auch jemand ein.

„Lorenzo!“, sagte Shakira verwundert. Der Vampir nickte und schaute sie besorgt an. „alles in Ordnung?“, fragte er sie zärtlich. Schon alleine seine Stimme mit den lieblichen Ton zu hören, tat ihr unendlich gut. Sie nickte. Er kam zu ihr an das Bett, seine Krawatte trug er nun nicht mehr, aber sonst noch alles wie zu vor auch. Er setzte sich an die Seite ihres Bettes und sah ihr tief in die Augen. Sie erwiderte den Blick. „Es tut mir Leid…“, fing er vorsichtig an. Sie hörte ihn einfach nur zu. Es war seltsam er wieder vollkommen anders zu ihr, als wäre er jemand anderes. „Ich hatte dich so behandelt, weil ich meine Mutter zu rede stellen wollte und ich musste dich einfach mit mir zerren, klar ich hätte dich auch darum bitten können das du mit ihr redest aber du solltest angst haben vor mir, denn es sollte echt aus sehen, es sollte so aus sehen als wäre ich zornig als würde ich die nicht glauben. Denn ich wusste nur so würde sie es zu geben. Sie hätte nicht zu gelassen das ich dich dafür bestrafen würde, dafür das du nicht die Wahrheit gesagt hattest. Ich wusste ich musste sie in Angst versetzen damit sie ihr Versprechen brechen würde, das was sie den hohen Gott, unten Bekannt als Gott des Universums, gegeben hatte. Und so na ja hat sie es dann auch gebrochen als du hier warst und solche schmerzen hattest das du unmächtig geworden warst. Weist du, ich dachte du spielst das nur um dich befreien zu können. ich hätte dich nach der ganzen Sache auf geklärt wirklich! Aber als ich wusste das es nicht so war, das du wirklich schmerzen hattest habe ich mir Vorwürfe und Schuldgefühle gemacht. Ich hatte Angst um dich…“, es sprudelte alles nur so aus ihn her raus. Shakira war gerührt und erleichtert. Er schien sie zu mögen, vielleicht ja auch mehr, aber so weit wollte sie nicht denken, denn sie wusste, selbst wenn es so wäre ihre Liebe hätte keine Zukunft. Er sah wie sie ihn ansah und er konnte nicht anders als sie fest in den Arm zu nehmen und sie an sich zu drücken. Eine weile umarmten sie sich, eine ganze Zeitlang als hätte jeder angst, das der Andere weg gezerrt werden könnte. Dann schaute er ihr tief in die Augen. „Aber es hat alles keine Zukun…“, sagte sie leise. Doch er wollte den Satz nicht hören, er wusste es selber und sein Herz blutete. Er legte seine Hand an ihre Wange und drehte ihren Kopf zärtlich zu seinen, schmiegte seinen Lippe an die seinen, noch ehe sie den Satz zu Ende sprechen konnte, küsste er sie. sie viel sanft zurück in die weichen Kissen und er beugte sich über sie. küsste ihren Hals hinab, zog ihr Nachthemd hoch und streichelte sie zärtlich. Dann schmiegte er seinen ganzen Körper an den ihren. Beide waren wieder frei von Gedanken, für diesen Zeitpunkt, Beide dachten an nichts außer an das was sie grade wollten und spürten und das was sie Beide vollkommen verrückt machte. Jeder wollte den anderen spüren, berühren und lieben. verbotene, Nächtliche Liebe... Teil 14...getrennte Wege

Die weise Eule flog durch die Dunkelheit, ihr Körper glitt anmutig durch die Lüfte, ihr zarten Flügelstöße durch brach die Stille der Nacht. Die Mondlandschaft erstreckte sich endlos vor ihr und das wuchtige Schloss, schien noch Meilen weit entfernt zu sein, aber die geheimnisvolle Eule nährte sich dem schnell und ungebremst.


Shakira stand auf den Balkon ihres Schlafzimmer’ s wo sie nun erst einmal unter gekommen war, in ihrer Hand hielt sie einen lieblichen Rotwein und ihr Körper war in einen dunkel, roten Seidenmantel gehüllt, ihre Haare waren noch nass, von den Bad welches sie genommen hatte. Ihre Augen waren in die Ferne gerichtet und ihre Gedanken kreisten wirr umher.

Sie musste an Phil denken, der wegen ihr sterben musste und daran wie kaltblütig Lorenzo ihn getötet hatte. Sie seufzte, trat näher an das Geländer her ran und schaute noch immer in die Ferne der Nacht, aber ihr Blick wirkte lehr, verlassen und verzweifelt. Ihre freie Hand lag an ihrem Bauch. Sie konnte nicht sagen ob sie es für gut heißen sollte, in Lorenzo verliebt zu sein. Sie war ihn regelrecht verfallen. Immer wenn sie in seine Augen schaute fühlte sie sich endlos verloren und hilflos ihn ausgeliefert. Ihr Herz sehnte sich nach ihn, nach seinem Lächeln, nach seiner Stärke, nach seinen brennenden Küsse. Aber da war noch ein Teil in ihr der es nicht für gut empfand, der ihn hasste, ja hasste! Ihre Hand löste sich von ihrem Bauch und griff ums Geländer, welches sie vor den tiefen Abgrund hinab schützte.

Denn nichts war Grund genug Phil getötet zu haben, einen unschuldigen Mann, ein Mann der eine Frau zu Hause hatte und ein Mann der nie etwas verbrochen hatte in seinen Leben!

Shakira war verzweifelt. Ihr Gedanken liefen so gegen einander, so vollkommen verrückt und wirr, als könnte man meinen dass sie von zwei Personen stammten.

Der Engel schloss die Augen, spürte den sanften Wind, der sich jedoch anders anfühlte als er es unten auf der Erde tat, nicht zu beschreiben. Ihre Haare tanzten mit dem Wind und ihre Flügel breiteten sich von einander aus, sie streckte sie angespannt von ihren Körper weg und genoss die Luft die an ihnen vorbei brauste. Dann hörte sie den Schrei der Eule, sie öffnete die Augen und sah verwundert auf den Punkt der am Horizont immer weiter auf sie zukam, um dann als Körper sichtbar erkennbar zu werden.

Sie runzelte die Stirn und schaute die schneeweiße Eule an. Die unaufhaltsam auf sie zu flog. Sie war verwundert und fragte sich was sie hier suchte, immer hin schien sie das Einzige andere Lebewesen als ein Vampir, auf den Mond zu sein. Die Eule hatte den Engel schon längst entdeckt und steuerte auf sie zu. Kurz vor ihr, schwebte sie, fast bewegungslos in der Luft. Ihre gelben Augen schauten in die von Shakira. Wie als ob es nichts anderes um die Beiden her rum gab, schauten sie sich an. Shakira war von den gelben Augen, mehr als nur gefesselt. Das mystische Tier zog sie regelrecht in ihren Bann.

Lorenzo trat in den Moment auf den Balkon und sah mit aufgerissenen Augen das Geschehen vor sich. vorsichtig trat er etwas näher her ran. Die Spannung zwischen der Eule und den Engel wurde immer intensiver. Shakira spürte die Gefühle des Tieres, sie fühlte dass dieses Tier sie gesucht hatte und von Jemanden geschickt wurde. Dann fühlte sie das die Eule sie schon einmal gesehen hatte und als Shakira den Vogel in die Gefühle blicken konnte tat der Vogel es ihr gleich und dann als sie genug wusste machte sie kehrt und flog schnell hoch hinauf, der Engel sah ihr nach bis sie nicht mehr in der Dunkelheit zu erkennen war.

Sie haben den Vogel hier her geschickt… sie wollen über alles bescheid wissen…


Er schüttelte seine Gedanken aus dem Kopf hin aus und trat ganz dicht zu dem Engel hin, sie hatte ihn noch nicht bemerkt. Er legte seine Hände sanft um ihre Hüften und schmiegte seinen Körper eng an den ihren. Küsste zärtlich ihren nackten Hals. Sofort schrak sie aus ihrer Starre auf.

Lorenzo?


Sie wusste nicht ob sie sich grade über seine Nähe freuen sollte, denn noch immer war sie zu durch einander. Er jedoch wollte, in Moment nichts anderes als bei ihr sein und als sie an seiner Seite zu wissen.

„Ich habe mich schon gefragt wo du bist!“, flüsterte er ihr mit seiner musikalischen Stimme in ihr Ohr. Sie seufzte leise, aber so leise das er es nicht bemerkte. Der Vampir tat absichtlich so, als hätte er die Eule nicht gesehen, er wollte nicht dass sie ihn irgendwelche Fragen deswegen stellte. Denn er wollte nicht dass sie ging und ihn wieder alleine ließ. Zärtlich ließ er seine kalten Hände hinauf zu ihren Brüsten gleiten, während dem er noch immer ihren Hals küsste. Sie musste fest damit kämpfen nicht sein Verlangen nach zu gehen und ihn hilflos zu verfallen, während ihr Verstand es ihr verbot ihn zu lieben, schrie ihr Herz so sehr nach ihn!

Er spürte wie versteift und angespannt sie war. Liebevoll drehte er sie zu sich. ihre Flügel lagen wieder eng an ihren Körper an, sie war wieder so vollkommen schön, wie zu vor, das Bad hatte ihr Blut vom Körper gespült und die weisen Flügel gesäubert. Ihre grünen Augen schauten ihn verlegen und scheu an, wie ein kleines Mädchen blickte sie nun verlegen nach unten, um seinen Blick zu entfliehen, da sie Angst hatte zu erröten. Aber viel mehr hatte sie Angst seinen Blick nicht wieder stehen zu können. liebevoll und ganz sanft hob er ihr Kinn mit 2 seinen Finger an. Lorenzo lächelte sie voller Liebe an. „Alles in Ordnung mein Engel?“, fragte er sie nun vorsichtig. Sie seufzte abermals. „Ich weis nicht…“, sagte sie nur, da sie ihn nicht sagen konnte was wirklich mit ihr los war. Er verstand nicht was sie meinte. Ihre Augen wichen immer wieder seinen aus und er versuchte sie zu fangen. Der rote Glanz seiner Pupille, floss ganz zart in ihr umher, er war ganz entspannt. „Was weist du nicht?“, fragte er sie nun, da er merkte dass sie nicht von alleine weiter sprechen würde. „Liebst du mich?“, fragte sie barsch. Er riss nun die Augen verwundert auf, mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet und er wusste einfach nicht was er sagen sollte. Sein Herz schrie es doch, blutete doch vor Kummer, wenn sie nicht in seiner Nähe war. Aber er durfte Shakira nicht lieben, es war verboten, ihre Liebe brachte nichts Gutes mit sich und er sollte sie bald töten, würde er dies überhaupt schaffen? Wenn er es nicht tun würde, würde sich die Zeit über’ s Universum legen und die Ewigkeit, die Unsterblichkeit der Götter würde schwinden, weichen und verblassen, zerplatzen wie ein Luftballon den man mit einer Nadel berührte. Shakira’ s Herz schien still zu stehen für eine ganze weile, es schien ihr wie ein ganzes Leben bis er ihr nun endlich eine Antwort schenkte. Sie war starr vor Angst, Angst er würde das sagen was sie befürchtete. Wie gebannt schaute sie auf seine sinnlichen, schmalen Lippen die er nun bewegte um etwas zu sagen: „Shakira, ich … ich weis es nicht!“ ihr Augen weiteten sich und ihr ganzer Körper schien sich zu verkrampfen, ihr Herz schien zu zerspringen und die Wut sammelte sich in ihren Augen, Tränen stauten sich in ihre Smaragdgrünen Augen. Aber sie wollte nicht weinen, sie wollte es ihnen nicht erlauben zu fließen. Er sollte ihr nicht ansehen, wie verletzt er sie mit dieser Antwort hatte. Sie wollte etwas sagen, wollte sagen dass sie sauer auf ihn ist, dass sie ihn das nie verzeihen würde dass er Phil, ihren besten Freund getötet hatte. Aber sie blieb stumm, nur ihr Herz schrie laut um Hilfe.

Wenn ich es doch nur ändern könnte, wenn wir Beide doch uns nur in einen anderen Leben begegnet wären. Wärst du doch nur eine von uns… wäre diese Liebe doch nur erlaubt. Mein kleiner Engel, ja ich li…sie riss ihn aus den Gedanken hatte endlich wieder Kraft zum reden: „Ich verstehe Lorenzo. Ist schon in Ordnung. Ich denke nur dass wir uns bevor die Sonnfinsternis beginnt nicht mehr sehen sollten. Die Gefühle haben schon zu sehr von mir besitz ergriffen…“, sie hielt inne, ihre Stimme war nicht zornig nicht einwenig Hass lag in den Ton, nur Trauer und Leid. Sie zwang sich zu einen Lächeln. „Ich bin nicht bereit dafür zu sterben, oder zu zulassen dass alles Leben dort unten stirbt! Tut mir Leid aber du wirst an den Tag, eine starke, Kampf bereite Gegnerin vor dir stehen haben!“

Es versetzte ihn einen Sprung in seinen Herzen, wieder hatte sie sich ihn abgewandt, wieder sich für die Menschen entschieden, warum nur?


Es ist ihre Familie, der Sonnengott hatte wirklich schlau gehandelt damit seinen Engel auf der Erde auf wachsen zu lassen, nicht grade doof. Ich hasse ihn dafür!


„Ich werde dich nicht verschonen, dass weist du doch oder?“, fragte er sie leise aber ernst. Sie nickte, noch immer lag ein Lächeln auf ihren Gesicht, ein Lächeln, was ihr schwer viel und dazu diente ihre Tränen zurück zu halten.

Er trat einen Schritt zurück, einige Haarsträhnen die aus seinen lockeren Zopf hervor schauten wehten mit dem Wind, vor seinen Gesicht hin und her. Seine eisblauen Augen, die von dunklen Wimpern geziert wurden schauten direkt in ihre Smaragdgrünen.


Er sieht so perfekt, so unglaublich perfekt aus.

Dann breitete sie die Flügel von ihren Körper aus und erhob sich anmutig in die Luft. Elegant schwebte sie in der Dunkelheit der Nacht. Lorenzo sah zu ihr auf. Sie streckte ihre Hände aus. Und schloss ihre großen Augen. Konzentrierte sich ganz und gar auf die Sonne und wurde in ihren Gedanken Einst mit ihr, sowie vor ein paar Tagen mit der Erde. Der grüne Stein an ihrer Stirn fing wieder zu strahlen an und der grüne Lichttunnel strahlte wieder her vor. Suchte sich Blitz schnell die Verbindung zur Sonne. Lorenzo seufzte, sein Herz fühlte sich so unendlich schwer. Als sie in den Strahl eintauchte und in ihn verschwand, er lehnte sich gegen die Hauswand und schaute noch immer den Lichtstrahl an. „diesen Weg hast du gewählt, du hast gewählt wieder mein Feind zu sein…“, sagte er laut, vollkommen verzweifelt.

„ich werde kein Erbahmen mit dir haben!“, gab er nun schwach und verletzt von sich, er wandte seinen Blick ab und kehrte den Geschehen den Rücken zu.


Die Mondgöttin betrachtete den grünen Strahl und atmete schwer. Ihr Herz fühlte mit den Beiden mit. Auch wenn sie nicht wusste was Beide auf den Balkon beredet hatten, sie wusste doch nur zu gut, das nun Beide ihren Weg gehen mussten, ihren gepflasterten Weg, der von Blut getränkt und verschmutzt war.

Und sie hoffte dass ihre Liebe stärker war, als der Hass.

Doch dies würde man mit der ZEIT sehen!


Shakira landete sanft auf einer weichen Wolke, so sanft das ihr nichts schmerzte und ihr Sturz gefedert wurde. Sie mochte schon fast gar nicht aufstehen, so weich umfasste die Wolke ihren Körper. Der rote Mantel war gerissen, hatte die Reise nicht überstanden. Unangenehm versuchte sie mit den Stofffetzen die wichtigsten Stellen zu verbergen.

Sie war nun endlich hier um zu erfahren wer ihr Gott war, um zu erfahren warum er grade sie dazu aus erwählt hatte und um ihn zu fragen, warum sie so viel Leid durch leben musste.


Kirjano hielt inne, mit dem was er grade getan hatte, er wollte grade zu seinen Gott fliegen. Als er in der Luft verwahrte und lauschte. „Ich spüre es! Aber… unglaublich…“, murmelte er leise und machte dann kehrt und flog durch die Licht durch flutete Luft, alles strahlte, alles war hell und wirkte friedlich.

Da sah er den jungen Engel auf einer der Wolken sitzen, in ihren zerfetzten Mantel, sich suchend umschauend. Das Licht umströmte sie und ließ sie wie ein Wesen der Fantasie wirken. Er lächelte. „Ich hatte also doch Recht!“. Vorsichtig flog er auf sie zu.

Verwundert schaute sie auf und sah den hübschen Engel auf sich zu kommen.

Ihre Augen staunten nicht schlecht, als sie sah das er weise noch größere Flügel als sie hatte und sie sah ganz deutlich dass er sie eindringlich ansah, mit seinen braunen, Mandelförmigen Augen. Er landete Geschmeidig auf ihrer Wolke und blickte zu ihr hinab. „Willkommen zu Hause, Shakira“, sagte er freundlich und lächelte sie an, wobei seine spitzen Eckzähne hervor blitzten. Erstaunt musterte sie diese Vampirzähne.


Er ist der Engel! Der mächtigste von allen! Er lebt noch…


Noch immer sah sie ihn ungläubig an.

Wieso hat man dann ihn nicht auserwählt gegen den Vampirfürst zu kämpfen??


Er musste schmunzeln und hockte sich zu den Engel hin unter.

„Ich darf nicht! Ich lebe schon zu lange, ich habe viel zu viel Macht und Wissen in mir und ich bin beides. Ein Nacht und ein Sonnwesen. Deswegen musste jemand anderes auserwählt werden!“, sagte er lachend.

Shakira war sich in klaren darüber das er ihre Gedanken gelesen hatte, was sollte sie jetzt auch noch verwundern??

„Ich dachte, du wärst schon längst tot?!“, sagte sie leise. Er seufzte. „Noch sind wir unsterblich, schon vergessen, aber dass wirst du ja bald ändern nicht war?“.

Sie war verwundert darüber, dass er es wollte, dass er wollte dass die Zeit alles einnahm.

Und sie verstand einfach nicht weshalb er dies als gut empfand.

Wieder lächelte er Gutmütig.

„Nun ja, wir müssen irgendeinmal platz für neues Leben machen und außerdem ist dies der einzige Weg sich von den hohen Gott zu befreien!“

„Aber wieso wollt ihr dies?“

sie verstand gar nichts, 100 Fragezeichen standen ihr im Gesicht. Sein Lächeln wurde immer wärmer.

„Er ist nicht immer gut, er hat die Liebe zwischen fremden Planeten verboten, er hat uns in vielen Sachen eingeengt, viele Sache die du noch nicht verstehen würdest. Der einzige Weg, ihn los zu werden ist sein natürlicher Tod, aber wie jeder hier ist er unendlich und außerdem dürfen die Menschen nicht sterben, sie können für all das hier nichts!“

sie nickte. „Hmm… na ja, ich weis ja nicht aber deswegen bin ich nicht hier! Ich möchte meinen Gott sehen!“, ihre Stimme klang entschlossen. Er erhob sich und reichte ihr seine Hand hin. „Zu deinen Vater, ja??“, fragte Kirjano und zwinkerte ihr zu.


Bitte was? Ich meinte den Gott! Mein Vater ist tot! Hat er mich Falsch verstanden?!

Kirjano schmunzelte erneut. „Nein, habe ich nicht. Also komm ich bringe dich zu deinen Vater!“. Verdattert schaute sie ihn an aber hatte keine Zeit etwas dagegen zu sagen denn er zog sie mit sich in die Luft und somit musste sie sich erst einmal auf das Fliegen konzentrieren.

Mein Vater…schoss es durch ihren Kopf. Während sie durch das helle, angenehme Licht flogen und unter ihnen der Wolken bedeckte Boden, unter ihren Schwingen immer tiefer verschwand. verbotene, Nächtliche Liebe... Teil 15... Geburtsland

Sie traute kaum ihren Augen, sie hatte schon vieles gesehen, besonders in den vergangenen Monaten aber das was sich prachtvoll vor ihren Augen erhob war kaum mehr zu beschreiben. Dieses Licht überall, wirkt so unecht und doch zu gleich real. Der in Licht geflutete, offene Saal, der nur von einigen Säulen gehalten wurde, war vom hellen Licht gedrängt. Die Wolken schwebten durch den Raum hindurch, über den Marmorboden und an den geriffelten, weisen Säulen entlang, wie Zuckerwatte wirkten sie. Kirjano lächelte als er bemerkte wie der junge Engel alles bestaunte und wirklich, mit offenem Mund da stand. Behutsam legte er seine Hand auf ihren Rücken und führte sie noch weiter unter das wuchtige Dach, in der Dachdecke war die Sonne sorgfältig ein geritzt wurden. Shakira starrte zu Decke hinauf dann schluckte sie vor staunen, als die weise Zuckerwattenwolke sie einhüllte und sie sich direkt in ihr wieder fand. Langsam griff sie nach einen Stück der Wolke, diese war jedoch anders als die, die ihren Flug abgefedert hatte, denn diese füllte sich äußerst zerbrechlich an und sobald sie sie etwas fester berührte, zerplatzte diese, wie in etwa Badeschaum den man in seinen Händen hält.

„Bist du bereit?“, fragte Kirjano sie dann. Sie versuchte sich wieder zufassen und nickte stumm. Er lächelte sie lieb an und nahm seine Hand wieder von ihren Rücken weg. „Dann ist gut“, sagte er leise und stellte sich neben sie. dann ging er in die Hocke runter, senkte seinen Kopf und berührte mit der einen, flachen Hand den Boden, die andere winkelte er an. Shakira sah ihn verwundert an, doch noch immer verharrte er so. Seine prächtigen Flügel lagen eng an seinen Körper an. „Herr, ich habe jemanden mit gebracht!“, sagte er mit lauter fester Stimme, die durch den Raum schallte. Shakira sah wieder nach vorne, doch der Licht durch flutete Saal schien lehr zu sein, die Wolken, zogen ganz langsam über den Marmorboden.

Doch plötzlich sah sie eine Gestalt, umhüllt von den Wolken, sie konnte noch nichts richtig erkennen, nur die Umrisse eines Menschen. Wie gebannt schaute sie dort hin, bis sie endlich die Gestalt erkennen konnte, einer junger Mann, groß, gut gebaut und bronzefarbendes Haar. Seine Bewegung war anmutig und selbstbewusst, würde er auf einer vollen Straße gehen, würde ihm jeder respektvoll ausweichen, sein Blick war nach vorne gewandt, es schien fast so als sehe er zu ihr. Dann als er bei den Beiden Engeln ankam lächelte er und entblößte seine strahlend weisen Zähne. Shakira musste hoch schauen um ihn in die Augen blicken zu können. Seine Augen fesselten sie richtig, diesen Ton hatte sie noch nie zuvor irgendwo in anderen Augen gesehen, außergewöhnlich schön, sie schienen schon fast zu leuchten, eine Mischung aus gelb, Bronze, blau und es schien fast schon so, als hätte er winzig kleine Goldsplitter in ihnen, die prachtvoll funkelten. Er bemerkte durch aus, wie gefesselt sein Engel von ihn war und es brachte ihn zum schmunzeln, dann wandte er seinen Blick von ihr ab und schaute zu Kirjano der noch immer auf den Boden in seiner Verbeugung verharrte. „Kirjano, du kannst dich erheben!“, sagte er mit seiner sanften Stimme, die jedoch weiße und erfahren klang. Kirjano nickte dankend und erhob sich vorsichtig wieder.

Shakira sah den Sonngott noch immer an, dann viel ihr Blick auf seine Flügel, die ihr zuvor gar nicht aufgefallen waren, sie waren ebenso wuchtig, wie die von Kirjano. Doch seine waren schneeweiß, jedoch schimmerten sie im selben Bronzeton der auch in seinen Augen und Haaren wieder zu finden war, wie ein Juwel den man ins Licht hielt und drehte, klitterten sie.

Wie schön er ist, genauso schön wie die Mondgöttin in ihrer Art. Sie sehen Beide so vollkommen aus und strahlen Beide diese wärme, Geborgenheit aus.


„Shakira?“, fragte er sie nun mit dem gleichen Ton wie er vorhin zu Kirjano gesprochen hatte.

Sie brauchte einige Sekunden bis sie wieder aus ihrem Staunen heraus kam.
“Ja?“, fragte sie dann leise, angst davor ihn zu krängen oder in irgendeiner weise schlecht auf zu fallen. Er lächelte noch immer und sah zu dem Engel hinab, die in ihren roten, zerfetzten Seidenmantel vor ihn stand. „Du hast doch sicherlich viele Fragen oder nicht?“, fragte der Sonngott sie dann zärtlich. Sie riss sich nur schwer von seinen außergewöhnlichen Augen los, schaffte es aber und ihr Blick ruhte jetzt auf seinen Hals.

Eigentlich hatte sie Millionen von Fragen gehabt, aber jetzt wo sie vor ihn stand, viel ihr keine Einzige mehr davon ein, ihr Kopf war ganz und gar von der Umgebung und ihren Gegenüber vernebelt, er hatte sie aus ihrer Fassung gebracht. Nicht so wie Lorenzo sie aus der Fassung brachte, weil ihr Herz dann um das 10 fache schneller zu schlagen schien, nein, das war es nicht. Aber sie war von seinen Antlitz geblendet, von seiner kraftvollen Art und davon dass er ihr zugleich so vertraut vorkam, obwohl sie ihn noch nie zuvor gesehen hatte, oder?

Ihre Gedanken waren wild durch einander, sie würde sicher eine weile brauchen bis sie diese wieder sortiert hatte.

„Also?“, fragte er sie dann, weil er bemerkte dass sie nicht ganz bei der Sache zu sein schien.

Er musterte nun den jungen, zierlichen Engel vor sich. bemerkte ihre schlanke, aber schwungvolle Figur, ihre schmalen Schulter und ihre starke Haltung, die von ihrem Selbstbewusstsein her vor gebracht wurde.

„Ähh.. ich hatte so viele aber jetzt?“, murmelte sie leise, etwas unsicher, noch immer schwebte sie in ihren Gedanken. Der Sonngott nickte. Trat etwas näher an sie her ran und versuchte ihre Gedanken zu lesen, jedoch gewehrte sie ihn dies nicht, sie ließ ihn nicht, in ihre Augen schauen. Dann wollte er damit anfangen weswegen er gehofft hatte sie würde noch einmal hier her zurückkommen. „Ich möchte das du hier bleibst, du sollst lernen deine Kräfte zu nutzen, du sollst lernen wie man in die Gedanken seines Gegenübers blickt und du sollst lernen das du noch viel stärker als jetzt bist“, sagte er ruhig aber mit kräftiger Stimme.

Nun schaute sie ihn an mit ihren großen, grünen Augen, er konnte deutlich erkennen, dass ihr Herz mit schmerz gefüllt war, aber der Grund für dies blieb ihn verborgen sie ließ ihn einfach nicht in ihr hin ein schauen. „Ich soll hier bleiben?“, fragte sie ihn nun verwundert. Er nickte und sah sie eindringlich an. „Ja, das würde ich gerne, das du hier bleibst, ich habe dir noch so vieles zu erzählen und Kirjano wird dich trainieren, er wird dich auf alles vorbereiten!“

Nur auf meinen Liebeskummer, da gegen kann er mir nicht helfen, darauf kann mich keiner vorbreiten und auch nicht auf den Schmerz, wenn ich Lorenzo töte…


Der Sonngott wandte sich wieder Kirjano zu und der nickte wissend, er wusste dass sein Gott nun mit ihr alleine sein wollte, sie hatten noch sehr viel zu bereden. Also drehte er sich um und ging, verschwand irgendwann in den dicken Wolken.

Der Mann ihr gegenüber streckte ihr seine Hand hin, begleitet von den Worten: „Meine Name ist Sheran!“. Sie streckte zögerlich ihre Hand ihn entgegen, Angst davor ihn zu berühren, er wirkte einfach so unecht, viel zu schön und voller Eleganz strahlte er. Dann schloss er ihre kleine Hand in die seine. „Shakira…“, murmelte sie knapp, obwohl sie wusste, dass er ihren Namen bereits kannte. Er nickte wissend. „Ich nehme an, dass du bereits ahnst was uns Beide verbindet?“, fragte er sie dann zögerlich. Sie machte schon ein Gesicht was ihn verriet dass sie nichts ahnte. „Wie soll ich anfangen, es war kein Zufall das ich dich für diese Aufgabe auserwählt habe. Sterbliche können nicht zu Sonnengel werden“, fing er langsam an. Sie hörte ihm einfach nur zu. „Ich wollte das du mit den Menschen aufwächst ich wollte das du erfährst, wie wichtig sie sind und ich wollte das sie dir etwas bedeuten, sie dir ans Herz wachsen. Nun ja, deswegen habe ich dich bei ihnen aufwachsen lassen, ich habe sie sorgfältig auserwählt. Du solltest gute Eltern haben, du solltest wissen wie es ist geliebt zu werden und zu lieben. Euer Band ist zum Glück auch dick geworden.“ Er lächelte den Engel an, sie schaute ihn nun mit einem großen Fragezeichen an. Sie verstand nicht was er ihr sagen wollte, aber sie hatte nicht vor ihn jetzt eine Frage zu stellen, nicht jetzt. „Es ist mir sehr schwer gefallen dich herzugeben, du warst mir natürlich auch sehr ans Herz gewachsen, aber ich wusste das es nicht anders ging, es musste so sein…“, er hielt inne und schaute sie noch immer intensiv an. Langsam drangen die Worte zu ihr hindurch. „Ich habe viele Kinder, aber ich liebe sie alle gleich. Es gibt für mich keines was mir mehr als das Andere bedeutet und deswegen viel es mir auch schwer dich herzugeben, aber ich wusste die warst es, deine Augen diese starken, ausdruckstarken Augen. Ich wusste als du dein zweites Lebensjahr erreicht hattest, dass du genau richtig für die Aufgabe warst und ich musste dich unbedingt zur Erde schicken, bevor du deine Flügel und deinen Stein bekommen würdest und bevor du dich zu sehr an mich erinnern würdest. So habe ich dich auf die Erde gebracht, direkt in die Arme deinen Adaptiveltern.“ Er schluckte, es viel ihn schwer da rüber zu reden und nicht nur ihn viel das alles schwer. Shakira war nun wirklich blass und Kreidebleich. Er sollte ihr leiblicher Vater sein? Dies erkälte zu mindest warum er ihr so vertraut vorkam.

„Ich habe mich so darauf gefreut dich wieder zu treffen, dich vor mir stehen zu haben und was waren schon 16 Jahre für mich, die ich auf dich warten musste. Ich lebte schon eine Ewigkeit und diese 16 Jahre würde ich auch rum bekommen das wusste ich. Das einzige was mir wirklich schwer viel, war es mir darüber in klaren zu werden, das wenn du den Kampf verlierst nicht nur die Ewigkeit gewinnen wird und die Menschen sterben, sondern das auch du sterben würdest und ich habe dich dazu verurteilt.“, seine Stimme klang verletzt und war nun nicht mehr von solcher Kraft wie zu vor. „Du sollst mein Vater sein?“, fragte sie ihn nun verwundert und sogar etwas traurig. Denn sie liebte ihre Eltern, die auch noch wegen ihr sterben musste. Sie liebte Beide so sehr, wie man es nur konnte, so sehr wie ein Kind seine Eltern lieben konnte, nie hatte sie sich gefragt ob sie vielleicht gar nicht ihre richtigen Eltern waren, nie auch nur mit den Gedanken gespielt und jetzt? Sie wollte ihr altes Leben gerne wieder haben, sie wollte Morgens zum Frühstückstisch gehen und dort ihre Eltern sitzen sehen, dann hätte sie sogar gleich von sich aus Beiden einen Kuss auf die Wange gegeben und ihnen gesagt, wie lieb sie, sie doch hatte. Doch sie waren nicht da. Nie mehr würde sie ihnen sagen können wie sehr sie, sie liebte. Das machte sie traurig, sie hatte ihnen das einfach zu selten gesagt. Ihr Blick wurde lehr und das blieb Sheran nicht verborgen und er wusste woran sie grade dachte, er spürte ihre Aura die nun geschwächt und sich nicht mehr so stark und voller Leben anfüllte. Er lächelte sie mit fühlend an und sein Lächeln war aufrichtig und ehrlich. „Sie wissen dass du sie liebst, keine angst. Sie haben dich so sehr geliebt, du warst für sie wie ihre eigene Tochter und sie fühlten nie anders. Nicht einmal eine Sekunde in ihren Leben.“ Seine Worte holten sie wieder aus ihrer blassen, Starre her raus. Sie seufzte.

„Dann war ich nie eine Sterbliche?“, fragte sie ihn.

Sheran nickte. „Nein, das warst du nie, du hast soviel Macht in dir, du hast so viel Kraft. Und ich möchte dass du mich besser kennen lernst, ich möchte dass du nun wieder zurück in deine Heimat kehrst. Und sie in dein Herz schließt“, sagte er zart. Doch sie schüttelte den Kopf. „Meine Heimat bleibt die Erde!“, ihre Stimme klang nicht zornig, war nicht von Wut, sie klang wie man klang wenn man etwas vermisste und entschlossen war, es wieder zu sehen.

Nun lächelte er wieder. „Ja, ich verstehe es. Aber bitte bleibe bis zur nächsten Sonnfinsternis hier und nehme das Training an?“, es klang nicht wie eine Frage, er fragte sie eigentlich viel mehr um Höflich zu sein, aber sie nickte und nahm es an.


Sie stand in ihren weisen, kurzen Kleid, welches luftig an ihr lag und trotz allem ihre Figur betonte, auf den Balkon, ihres Zimmers, das Zimmer welches auf sie seit 16 Jahren gewartet hatte, jedoch konnte sie sich an nichts mehr von hier erinnern. Ihr Blick schwebte über die bezaubernde Wolkenlandschaft, über das helle Licht welches an manchen Stellen stärker war als an anderen, aber ihr Blick war zur Erde gewandt, die sie schwer erahnte, durch den Wolkenschleier. Ihre Hände ruhten auf den Mauergeländer und der Vorhang der die Tür zierte, die offen stand, wehte wie eine Fahne im Winde. Ihre Gedanken waren fern von allem. Sie dachte an Lorenzo an sein bezauberndes Lächeln, an seine Berührungen, an seine Stimme und an sein ganzes erscheinen was sie immer wieder fesselte und sie kaum klar denken ließ.

„Lorenzo, warum nur? Ich liebe dich doch so sehr!“, flüsterte sie zaghaft in den warmen, feinen Wind.


Der Sternenhimmel war wieder voller Glanz, voller Kraft und voller Geheimnise. Lorenzo’ s Blick war Trauer gefüllt, sein Herz fühlte sich schwer an und seine Augen waren mit Tränen gefüllt. Er krallte sich vor Wut, Zweifel und Liebe an den Geländer seines Balkon’ s fest, sein Herz war voll Kummer, sie war nicht bei ihn, sie war fort und er würde sie bei nächsten treffen entweder töten müssen oder sein eigenes hergeben.
Für sie sterben? Für sie die Zeit gedeihen lassen und für sie jeden zum Tode verurteilen oder sie opfern?
Er kniff die Augen zusammen, biss die Zähne zusammen und dann fluchte er doch und so laut, dass es sicherlich niemanden verborgen blieb.
„Du dummer Engel! Verdammt noch mal! Ich liebe dich!“. verbotene, Nächtliche Liebe... Teil 16... Die Geburt

Die Tage, Nächte und Stunden zogen wie ein scheinbar endloser Film an den jungen Engel vorbei. Es waren harte Tage, es gab keinen Tag an den sie nicht lernte, an den sie sich nicht trainierte und auch sportlich besser wurde. Aber es gab auch keinen einzigen Tag, wo ihr Herz sich endlos schwer anfühlte, schwer und alleine. Sie war einsam, hier Oben noch mehr als dort unten auf der Erde. Sie vermisste ihr Pferd, fragte sich ob es ihn dort unten gut erging und dachte viel zu sehr an Lorenzo, sie träumte schlecht wenn sie schlief, träumte von den Tag, vor den sie sich so sehr fürchtete, davor ihr Liebsten wieder zu sehen und ihn in einen Kampf besiegen zu müssen.

Mittlerweile verstand sie sich ganz gut mit den Sonngott, sie lernte das Leben hier Oben gut kennen, lernte ihre leibliche Mutter kennen und lernte vor allem ihre Kräfte ein zuschätzen. Kirjano war äußerst zu frieden mit ihr, er fand sie war eine wunderbare Schülerin, gierig nach wissen, stark und hartnäckig. Wenn sie kämpfte musste sie nicht nach denken, dann war sie frei, frei von ihren Gedanken und frei vor ihrer Einsamkeit, dann gehörte alles an Denkkraft und Konzentration dem Training.

Doch sobald sie wieder alleine in ihrem Zimmer war und wie jede Nacht, auf den Balkon stand, war sie wieder sich selbst ausgeliefert. Dann war sie wieder ganz alleine. Still konnte sie weinen, still konnte sie fluchen und still durfte ihr Herz hilflos bluten.

Von Tag, zu Tag, wuchs das Kind in ihren Bauch heran. So langsam nahm sie zu und jetzt war es an der Zeit das Training ab zu brechen, sonst könnte es womöglich noch dem ungeborenen Kind schaden. Nur wie sollte sie dies anstellen? Wie sollte sie das den Anderen erklären? Das sie stark genug wäre, oder das sie einfach keine Lust mehr hat zu üben? Schlecht konnte sie erzählen sie wäre schwanger oder?

Auch an diesen Abend stand sie ganz alleine auf ihren Balkon, ihr Blick ging in die Ferne und der zärtliche Wind umspielte sanft ihr Haar, welches sie offen trug. Eine Hand ruhte auf ihren Bauch, wie sie es oft tat, ohne es überhaupt zu bemerken. Die Lichtflecken ließen die Wolken seltsam schön schimmern, fast als wären sie verzaubert. Natürlich gab es hier keine Nacht, aber sie musste denn noch schlafen, ihr Körper verlangte dies von ihr. Sie selbst spürte dass es bald so weit sein würde, bald würde sie das Kind bekommen. Wie sollte sie dies anstellen? Ohne Ärztliche Hilfe, ohne dass jemand anders es bemerkte?

Shakira seufzte still, dann wandte sie sich um und ging über die warmen weisen Fliesen des Balkons, zurück zur Balkontür, sie schob vorsichtig den wehenden Vorhang beiseite und trat auf den weichen hellblauen Teppichboden. Sie setzte sich auf ihr Himmelbett und ließ sich dann zurück auf den Rückenfallen, schloss ihre Augen und dann plötzlich kam ihr die Idee. Sie musste verschwinden, sie musste auf die Erde zurück, dort in ein Krankenhaus gehen und ihr Kind zur Welt bringen. Doch würde man sie hier überhaupt gehen lassen? Würde man sie nicht heimlich im Auge behalten? Überall würde man sie dort doch finden.


Die Mondgöttin saß an den Kerzen erleuchteten Tisch und hörte wie ihr Mann im Nebenraum wütete. Ja, er war Zornig, ungeduldig darüber, dass sein Sieg noch nicht erreicht war, wütend darüber, dass er noch länger um seine Unsterblichkeit bangen musste und vor allem, darüber dass seine Frau ihn nicht unterstützte, dass er ihr dies alles zu verdanken hatte.

Norifana lächelte als sie hörte wie er mit der Faust gegen die Wand schlug und etwas scheppernd zu Boden flog, sollte er sich ruhig ärgern, sollte er ruhig in angst leben, er war egoistisch genau wie viele andere doch auch. Ihre Gedanken kreisten nicht bei ihn und nicht bei ihr, sie waren bei Shakira, sie überlegte wie es den Engel ging, ob es auch ihren Enkelkind gut ging und dann dachte sie daran, dass es nicht mehr lang dauern würde. sie schmunzelte, schon vor langer Zeit hatte sie das Zimmer für den Engel hergerichtet, für die junge Mutter und den Kind sollte alles perfekt sein.

Langsam erhob sie sich vom Tisch und ging zu der offenen Balkontür, trat hinaus und ging zu dem Geländer hin um einen Blick hinab zum Schlosshof zu werfen.

Noch immer übte Lorenzo, noch immer schien er nicht ganz bei der Sache zu sein. Er machte viele Fehler, er war einfach zu brutal. Sie musste Lächeln, als sie sah wie Juann, sein Lehrer, ihn ein Feuerball zu schleuderte und dieser den Vampir an seinen Arm traf. Der natürlich gleich anfing laut zu fluchen und noch aggressiver wurde. „Du liebst sie, jeder Gedanke von dir scheint ihr zu gehören…“, murmelte sie zu frieden und ließ ihren Blick weiter auf Beiden Kriegern dort unten ruhen.


Und dann als viele Tage verstrichen waren und sie ihren Bauch nicht mehr verstecken konnte, musste sie weg.

Sie packte nur das nötigste zusammen, denn dort wo sie jetzt hingehen würde, wusste sie, würde sie nicht lange bleiben. Sie hatte lange darüber nachgedacht ob sie dies tun sollte, aber sie wusste, dies war der einzige Ort, wo man ihr nicht hin folgen würde, wo man sie nicht suchen würde oder gar vermuten.

Als sie alles zusammen gestopft hatte griff sie nach dem Fühler und fing an, auf das Seidiggoldene Papier zu schreiben:

„Lieber Sheran,
Ich habe hart gelernt, ich habe all mein Können gezeigt und meine Bestes gegeben.
Doch nun kann ich nicht mehr, nun brauche ich etwas Zeit für mich. So vieles ist passiert, so vieles was ich erst noch verdauen muss. Ihr dürft nicht vergessen, bis vor kurzem war ich noch ein Mensch, jedenfalls habe ich mich wie einer Gefühlt. Ich habe nicht viel weiter gedacht, als daran was dort auf unserer Erde passiert, ich habe an das geglaubt, was ich für richtig empfand, aber jetzt??
Bitte versteht mein Handeln, bitte lasst mir diese ungewisse Zeit die mir noch bleibt, ich möchte nur etwas für mich sein. Folgt mir bitte nicht, sucht mich nicht. Ich werde zurückkommen, dies verspreche ich euch und ich werde für Euch kämpfen!!
Bis Bald
Eure Shakira“
Sie legte den Zettel auf ihren Nachtisch, und dann ging sie auf den Balkon hinaus, konzentrierte sich und verschwand von hier.


Diesmal hatte sie sich besser auf die Landung vorbereitet, dies war auch ein Teil der Übung gewesen. Sie rollte sich geschickt über den hellen Sand und sprang auf ihre zwei Beinen elegant, so das sie stehend zum still stand kam. Dann klopfte sie sich den Dreck von ihren wiesen kleid und aus den Gesicht und den Harren und ging Richtung Schloss. Sie genoss die Nacht, den Sternenhimmel, den Sand unter ihren nackten Füßen und den Wind, der hier anders war, aber nicht zu beschreiben. Die Wolkenlandschaft hatte Shakira angefangen zu langweilen, jede Sekunde war es das Selbe, nur das Licht schien ab und zu die Landschaft anders wirken zu lassen.
Unsicher ging sie die Treppen hinauf. Was war wenn sie Lorenzo begegnete? Und was war wenn die Mondgöttin sie nicht willkommen hieß? Dann blieb ihr nur noch das Krankenhaus.
Sie betrat einfach das Schloss, nirgends waren Wache, oder überhaupt irgendein Vampir. Leise und vorsichtig schritt sie den schmalen Gang entlang, die grauen Fliesen waren unangenehm kalt aber die Kerzen die ihr etwas Licht schenkten machten dies wieder gut, selbst das Feuer einer Kerze hatte sie vermisst. Plötzlich hörte sie Schritte, ihr Herz schlug vor Aufregung schneller, was war wenn man sie hier sah? Schnell presste sie ihren Rücken gegen die kalten Wände und bewegte sich nicht. Was tue ich? Sie sehen mich doch trotz allem, immer hin sehen sie perfekt, selbst dann noch wenn der Raum völlig dunkel ist und dieser war mit Kerzen mild erhellt.
Sie hörte wie die Schritte lauter wurden, wie sie die Treppen hinab gestiegen waren, gleich würden sie um die Ecke des Gemäuers kommen, gleich würde man sie entdecken. Noch enger presste sie sich an die Wand. Traute sich kaum mehr zu atmen und dann schloss sie ihre grünen, großen Augen, wagte es nicht zu schauen.
Norifana traute ihren Augen kaum als sie den jungen Engel dort an der Wand erblickte, sie hatte gedacht dass es noch etwas dauern würde ehe sie hier her kommen würde. zärtlich legte sie ihr die Hand auf die Schulter. Shakira spürte die kalte Hand, vor schreck zuckte sie zusammen, sofort riss sie ihre Augen auf, bereit sich zu wehren. Doch als sie die liebevollen Augen der Mondgöttin sah, entspannte sich wie von selbst, ihr ganzer Körper. Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. Und sie spürte wieder einmal wie geborgen sie sich bei dieser Frau fühlte und dann spürte sie noch etwas anderes. Wie ihr das Wasser der Fruchtblase an den Beinen hinab lief. Ihre Fruchtblase war soeben gerissen!
alles ging furchtbar schnell, Norifana hatte schon viele Geburten miterlebt, sie war schon selbst ein paar Mal Mutter geworden, sie wusste genau was zu tun war. Schnell gingen sie die Treppen hinauf, Shakira hatte eine Hand auf ihren Bauch und Norifana stützte sie. Sie gelangten nach einiger Zeit in den vorbereiteten Raum wo Shakira sofort aufs Bett gelegt wurde, sofort holte die Mondgöttin ihren Heiler und dann hielt sie die Hand der jungen Frau, die nun Schmerzen hatte und kaum mehr ruhig atmen konnte. „Du musst ruhig atmen, gleich mäßig und ruhig!“, ermahnte er sie.
Die Göttin streichelte ihr sanft mit der freien Hand über die Wange und hielt die zarte Hand des Engels fest, auch wenn es sie mittlerweile selber schmerzte so stark drückte Shakira die Hand.
Und dann nach einer ganzen Zeit, war es geschafft, Shakira konnte wieder sich entspannen und nun ihr eigenes Kind schreien hören. Zufrieden lächelte sie.
Norifana tupfte mit einen Tuch den Schweiß von der Stirn des Engels ab und lächelte sie zufrieden an. „Ein Sohn! Ein kleiner Sohn!“, berichtete der Heiler mit ruhiger Stimme und legte ihr das Baby, welches in einen Tuch eingewickelt war, in den Arm. Shakira strahlte vor Freude, nahm es zärtlich an sich und betrachtete das unschuldige kleine Gesicht. Wie es noch immer quengelnd schrie.
Nun sollte Shakira sich erst einmal ausruhen und hier bleiben.
Es waren bereits einige Tage vergangen, Shakira hatte alles hier bekommen und das sie hier war, wurde strengstens Geheim gehalten.
Plötzlich klopfte jemand an ihre Tür und dann öffnete sich auch schon die Tür Norifana kam her rein, ihre Haare hatte sie zusammen gebunden und sie trug ein schwarzes langes Kleid. Sie sah wieder einmal sehr gut aus. Shakira lag noch immer im Bett und hielt ihren Sohn in den Händen, ihr Gesicht war voller Liebe und wärme gezeichnet. Sie schaute zur Mondgöttin hin, die sich mittlerweile auf den Stuhl neben den Bett gesetzt hatte. Sie lächelte die Mutter und ihr Kind freundlich an. „Wie soll der kleine eigentlich heißen? Ist dir schon ein guter Name eingefallen?“, fragte sie dann. Der junge Engel schüttelte den Kopf, schaute zu dem kleinen schlafenden Baby runter und wieder zauberte sein Anblick ihr ein Lächeln ins Gesicht. Ohne den Blick von ihm zu nehmen Antwortete sie. „Nein, ich habe keine Ahnung. Ich möchte es auch nicht alleine entscheiden, Lorenzo ist immerhin der Vater. Vielleicht ändert er ja seine Meinung, wenn er seinen Sohn sieht“, ihre Stimme klang voller Hoffnung.
Norifana sah den Engel mit fühlend an, aber sie sah keine Chance darin, Lorenzo’ s Temperament könnte im Wege seine. Vorsichtig legte sie ihre Hand auf die von Shakira und lächelte sie liebe voll an, der Engel sah in die blauen Augen der Göttin. Sie wusste was sie dazu meinte, obwohl sie noch nichts gesagt hatte. „Weist du, ich denke es ist besser es erst einmal geheim zu halten, ich weis nicht wie er reagieren wird und es könnte das Leben des Kindes nur unnötig in Gefahr bringen.“

Shakira seufzte, genau diese Antwort hatte sie befürchtet gehabt. Sie strich ihren kleinen Sohn über seine warme Wange und er schlief weiter in ihren Arm, ganz friedlich und unbekümmert, er hatte nicht einmal eine Ahnung, in welcher Gefahr sein kleines Leben schwebte. „Ich kann doch nicht seinen Vater töten und deinen Sohn, das kann ich doch nicht. Das darf niemand von mir verlangen!“, sagte sie leise, es klang hilflos und verloren.

Norifana brach es fast das Herz, auch sie wollte nicht das ihr Sohn starb, aber sie wollte auch nicht das die Millionen leben unten auf den blauen Planeten sterben. Sie versuchte zu lächeln, zu verbergen was sie fühlte. Aber Shakira wusste was sie fühlte, denn auch sie hatte die Gabe Gedanken zu lesen, wenn sich die Person sich ihr gegenüber nicht zu sehr versperrt.

Sie wollte Lorenzo nicht töten, viel mir konnte sie es nicht. Es musste eine andere Lösung geben.

Ohne Vorwarnung drückte Shakira der Mondgöttin das Baby in den Arm und stand auf. Sie ging zu ihren Schrank und holte ein Kleid her raus. Verwundert schaute Norifana ihr dabei zu.

Sie ahnte was sie vor hatte und ließ sie somit gewähren. „Dein Kind ist bei mir in guten Händen, geh nur und ich hoffe du findest eine Lösung!“, ja, das hoffte sie sehr, sie wünschte es sich vom ganzen Herzen aber sie wusste es war fast unmöglich eine zu finden.

Shakira hatte sich das rote Kleid übergezogen und hechtete nun zur ihren Sohn hin, schaute den kleinen schlafenden Kerl noch einmal dabei zu wie er atmete und beugte sich dann zu ihn hinab um ihn einen Kuss auf die Stirn zu geben.

Dann wandte sie sich an Norifana und lächelte dankbar. „Ja ich weis! Ich danke dir!!“, mit diesen Satz, floh sie auch schon zum Balkon und trat hinaus ins freie.


Sie stand am Waldrand und hinter ihr erhoben sich die mächtigen Bäume, die der Anfang eines langen Waldes waren. Sie stand still da und atmete tief die Luft ein, mit den tausend Düften, das was ihr sonst immer so normal und alltäglich vorgekommen war, kam ihr nun wie ein Geschenk vor. Der Rasen der sich vor ihr erhob wie ein weites Meer, leuchtete in einen kräftigen grün. Mitten in diesen satten Grün stand ihre kleine Holzhütte, mit der angrenzenden Weid. Sie atmete noch einmal tief ein und schloss ihre Augen, um den warmen Sommerwind zu spüren der durch ihr Haar wuselte und durch ihre Kleidung drang. „Zu Hause…“, flüsterte sie zufrieden und ging dann auf ihre Hütte zu. Kurz vor den dunklen Holzzaun der Weide blieb sie stehen und suchte mit ihren Blick die Weide ab, nichts, gar nichts, sie war lehr. Sofort verdunkelte sich Shakira’ s Blick und ein Unbehangendes Gefühl machte sich in ihr breit. Doch bevor sie ihren treuen Partner und Freund suchen würde, wollte sie vor erst einmal etwas anderes anziehen, vor allem Schuhe! Sie hatte ganz vergessen gehabt, wie sich der Boden unter nackten Füßen hier anfühlte.

In der Hütte war es warm und aufgeräumt, alles stand noch so wie sie es verlassen hatte, auf den Weg zu ihren Schrank kam sie an den Bild, mit Phil und sich drauf, vorbei. Sie hielt inne und betrachtete es genauer. Sie waren in einen Vergnügungspark gewesen und erhielt sie in seinen Armen weil er sie unbedingt in die Achterbahn mit hinein kriegen wollte, sie sich aber geweigert hatte und er sie mal eben zur Schlange trug, so als würde sie nichts wiegen.

Shakira lächelte berührte das Bild und schaute Phil dann in sein strahlendes Gesicht.

„Ich möchte nicht noch einen verlieren den ich liebe…“, flüsterte sie leise zu sich und wandte sich dann schweren Herzens vom Bild ab um ins Badezimmer zu gehen.

Das Duschwasser umschmeichelte zärtlich ihre Haut und gab ihr kleines Gefühl von Geborgenheit, es tat gut wieder hier unten zu sein, wenn auch nur für eine unbestimmte Zeit.

Als sie fertig war wickelte sie ihren Körper in einem Handtuch ein und öffnete die Tür des Bads. Als sie grade die Tür geöffnet hatte, ließ sie vor Schreck das Handtuch fallen und starrte mit offenem Mund auf den Mann vor ihr, der sie unerklärbar anfunkelte. verbotene, Nächtliche Liebe... Teil 17... Ein letztes Mal

Da stand sie nun mit einem entsetzten Blick, ihr Gegenüber schaute ihr noch immer mit diesen unerklärbaren Funkeln in ihre Auge. Shakira war wie angewurzelt, vollkommen erstaunt, verärgert und entsetzt? Oder war es doch ein anderer Grund?

Das Handtuch war bereits zu Boden gesegelt und hatte sich nun sanft auf ihre nackten Füße gelegt. Doch er schaute ihr noch immer in die Augen, senkte seinen Blick nicht ein einziges Mal. Betrachtete die grünen, großen Augen, die ihn vollkommen erschrocken und verblüfft anschauten.

„Alejandro??!“, sagte sie verwundert, fast unhörbar. Der junge Spanier nickte und lächelte. Dann ließ er doch seinen Blick an ihr hinab gleiten, aber sofort machte sich sein schlechtes Gewissen breit und er drehte ihr den Rücken zu.

„Es tut mir leid, ich wollt euch nicht erschrecken, Shakira, so war doch dein Name oder?“, entschuldigte er sich. sie bückte sich vorsichtig und hob das Handtuch auf, wickelte es wieder, so gut es ging, schützend um ihren nackten Körper. „Was machst du hier? Also ich meine wie kommst du hier her?“, ihre Stimme klang genau so, wie ihr Kopf sich fühlte, durch einander und verwirrt. Er musste grinsen, sein braun gebranntes Gesicht strahlte richtig, auch wenn er sich an liebsten wieder umgedreht hätte um den Engel noch einmal zu bewundern, nicht wegen ihren nackten Leib, sondern ihrer scheinbar göttlichen Erscheinung, aber er wagte es nicht, sich zu ihr zu drehen.

Shakira war inzwischen zum Schrank gegangen, behielt aber denn noch Alejandro in Auge.

„Es hat Monate gedauert dich zu finden, weist du das eigentlich?“, das war eigentlich keine Frage von ihm gewesen sondern eine Feststellung.

Sie streifte sich grade eine Jeanshose über die Beine und zog den Reißverschluss zu. „Du hast mich gesucht?“; fragte sie verwundert. Er schaute mittlerweile aus dem Fenster, von wo man direkt auf die Weide schauen konnte. „Ja, ich hatte dich gesucht, es war wirklich schwer, ich hatte so sehr gehofft dich zu finden. Denn ich hatte etwas Wichtiges vergessen dir zu sagen!“, sprudelte es fast schon euphorisch aus ihn her raus. Nun wurde Shakira erst recht neugierig. „Ich hab das einfach alles nicht war genommen, es war so ein kleines bedeutungsloses Detail!“, murmelte er vor sich hin, als wollte er sich entschuldigen. Als der Engel das Rücken freie schwarze Top über gezogen hatte, kam sie auf ihn zu und stellte sich vor ihn. Ihr Haar tropfte noch vom Duschwasser. Sie fing seinen Blick auf, der auf die Weide hin ausging. „Was hast du mir denn vergessen zu sagen?“, fragte sie eilig. Nun erwiderte er ihren Blick. „Weist du noch das Bild in der Kirche?“, fragte er sie, natürlich wusste sie noch welches Bild er meinte, sie hatte es lang genug sich angeschaut. Sie nickte. „Ja, sicherlich!“, sie wurde immer ungeduldiger, dass hörte er ihrer Stimme deutlich an. Alejandro sammelte erst einmal seine Worte, dann sprach er ruhig: „Das Baby, da war ein Baby drauf nicht war?“. Langsam ging sein gezögere ihr wirklich auf die Nerven. Sie stöhnte genervt auf, ohne es bemerkt zu haben. „Ja, jetzt erzähl endlich!“, drängte sie ihn.

„Du hast ja auch den Rosenkranz gesehen der alles mit einander verband oder?“.

Schon wieder eine überflüssige, nervende Frage, sie sah ihn fordernd an. Er verstand und erzählte weiter: „Bist du überhaupt einmal darauf gekommen warum es grade Rosen sind, warum wurde die ganzen Dinge nicht mit Efeu oder Tulpen verbunden, warum grade Rosen?“

Nun fing sie schon fast an zu knurren, anstatt ihr gleich zu sagen was er wusste, stellte er ihr tausende Fragen. „Jetzt sag es mir!“. Nun musste er lächeln und verzog etwas sein junges hübsches Gesicht. „Immer mit der Ruhe! Ich werde dich ja schon aufklären!“.

Sie lehnte sich zurück an die Zimmerwand und schaute ihn fordernd an.

„Also, Rosen stehen für Liebe, so was weis ja jedes Kind, Blumen stehen so ziemlich für Leben oder nicht? Und das hat mich zum nachdenken gebracht. Denn bisher hatte so gut wie jedes Detail in dem Bild eine Bedeutung…“, er machte eine Pause und ließ seinen Blick auf ihre Flügel gleiten. Sie bemühte sich ihn nicht zu drängeln.

Dann bewegten sich auch seine Lippen schon wieder. „Vielleicht, gibt es eine ganz andere Lösung, also ich meine vielleicht müsst ihr euch gar nicht bekriegen. Manchmal hilft auch einfach ein neues Leben und die Liebe!“, nun lächelte er sie liebevoll an. Er war sichtlich stolz auf sich, was er grade so zu Stande gebracht hatte. Sie ließ seine Worte langsam in ihren Kopf rum kreisen. Über den Rosenkranz hatte sie sich wirklich keine Gedanken gemacht. Aber wie sollte neues Leben und Liebe, gegen den Jahrhundert alten Hass siegen? Nein, das half ihr nicht grade sehr viel weiter. Sie verschränkte die Arme und schaute ihn dann lieb an.

„Deswegen hast du den weiten Weg auf dich genommen? Um mir das zu sagen?“, fragte sie ihn, ihre Stimme klang berührt. Er grinste und zuckte mit den Schultern. „Na ja, deswegen und vielleicht auch deswegen, damit ich eine kleine Rolle in der neuen Bibel bekomme!“. Nun mussten beide lachen und er ließ sich in den Sessel neben sich fallen, sie schaute ihn an, der Spanier wirkte vollkommen ruhig, lässig und sorgenlos, wie kam dies? Hatte er denn keine angst, er wusste doch das, dass Leben auf der Erde gefährdet war und am seidenen Faden hing, aber trotz allem, saß er hier und lächelte sie völlig entspannt an.

Noch einmal dachte sie daran was er gesagt hatte. Dann nickte sie. „Ich lasse mir deine Gedanken noch einmal durch den Kopf gehen. Aber eins interessiert mich ja jetzt wirklich.“ Er lächelte sie an und machte ein Handzeichen sie solle sprechen. „Ich meine du weist das, dass Leben hier vollkommen in Gefahr ist und trotz allem, hast du keine angst und suchst mich!“.

Er grinste breit. „ ich setze nun Mal auf weiß!“, damit erhob er sich aus dem Sessel, zwinkerte ihr zu und ging zur Tür. Doch noch ehe er sie öffnen konnte, trat Shakira zwischen ihn und die Tür. „Du willst jetzt gehen?“, fragte sie verwundert. Er nickte „ich habe doch gesagt was ich sagen wollte und ich möchte dich nicht aufhalten, außerdem bleibt dir nicht mehr viel Zeit und mein Flieger geht gleich, bin ja schon etwas länger hier, dich zu finden war wirklich nicht leicht. Einen Engel zu finden ist nie leicht!“ seine Hand streifte an ihrer Taile vorbei als er nach den Türgriff griff. „vielleicht bin nicht ich der Engel sondern du!“, sagte sie leise, viel mehr zu sich als zu ihn. Aber es erreichte ihn und er musste lächeln als er vorsichtig die Tür öffnete und Shakira somit zwang zu Seite zu weichen. Er trat an ihr vorbei in den Türrahmen. Wandte sich noch ein Mal zu ihr um und sagte: „Wie gesagt ich denke du gewinnst, ich weis es. Wenn nicht hast du dein Bestes gegeben und jeder muss einmal sterben. Sterben um neuen Leben Platz zu machen!“. Ein letztes Mal schaute er den Engel in die Augen dann ging er hinaus und zog die Tür hinter sich zu.

Sterben um neuen Leben Platz zu machen…hmm…


Lorenzo stand in seinen Zimmer und schaute aus den Fenster hinaus, seine Hände waren in seinen Hosentaschen, er bemerkte dass er nicht mehr alleine im Raum war, aber in war es egal.

Keity trat dicht hinter ihn und legte ihn, ihre Hand auf seine breite Schulter, auf den seidigen Stoff des Hemdes. „Bist du aufgeregt Lorenzo?“, fragte sie ihn leise. Er zuckte mit den Schultern. Ließ seinen Blick über das Sternenmeer gleiten.

„Nein, ich habe mich so sehr auf diesen Tag gefreut, ich habe ihn herbei gesehnt! Ich werde Morgen den Tag genießen, Morgen beginnt die Ewigkeit, Keity. Morgen beginnt sie endlich für alle Zeiten!“, seine Stimme klang hart. Seine eisblauen Augen formten sich zu Schlitzen und er zog mit einem Ruck den dunklen Vorhang vor’ s Fenster. Dann wandte er sich an die Vampirlady die nun vor ihn stand und ihn mit ihren, Macht gierigen und hungrigen Augen an. Er streichelte ihr sanft über ihre kalte Wange. „Nichts werde ich für meine Liebe aufgeben, ich werde hart sein so wie immer!“, er wollte es sich selber Versprechen nicht schwach zu werden. Sie lächelte ihn an, ihre weichen Lippen verformten sich zu einen Grinsen. „Ich weis, du möchtest ja auch für die Unendlichkeit leben!“.


Shakira suchte nun schon über drei Stunden nach ihren Pferd, aber sie hatte keinen Erfolg, es war hoffnungslos, sie hoffte still das ihr schwarzer Hengst nicht angefahren wurde oder gefangen. Der Wald verdichtete sich immer zu und am Horizont ging die Sonne bereits unter,

der Himmel färbte sich in ein beruhigendes orange, ein Farbenspiel bot sich ihren Augen, wie schon lange nicht mehr zu vor und sie spähte durch das dichte Blätterdach hindurch um zu sehen wie der friedvolle Tag schwand und die fast so gut wie letzte Nacht anbrach. Ihr Blick wurde düster, ihr Herz wurde schwer. Sie musste Morgen entscheiden. Entscheiden zwischen Liebe, Macht, Gewinnen und den Tod!

Plötzlich hörte sie das Knacken der Äste und sie hörte wie der schwere, muskulöse Körper sich durch die Dämmerung kämpfte, zwischen den Bäumen tauchte endlich der schwarze Körper ihres Freundes auf. Stolz den Kopf erhoben und die Nüstern weit aufgebläht kam er zu ihr galoppiert. Ihr Herz schlug schneller vor Freude. Es ging ihren Partner gut, er lebte. Adler blieb kurz vor ihr stehen und warf seinen Kopf aufgeregt hoch und runter, seine lange Mähne peitschte mit der Bewegung mit, dann grummelte er zärtlich zur Begrüßung und kam auf sie zu. Seine Nüstern fühlten sich wie immer samtweich an und seine tief schwarzen Augen schauten sie treu an. „Schön dich wieder zu sehen…“, murmelte sie still in sein Ohr.

Gemeinsam gingen Beide ein letztes Mal nach Hause. Ein letztes Mal gab sie den Tier etwas Hafer aus einen Eimer, brachte in ein letztes Mal in seinen Stall und gab ihn ein letztes Mal ganz zärtlich einen Kuss auf die Nüstern. Sie würde ihn nie wieder sehen, aber das wusste sie nicht. Aber er spürte es. Und schmiegte seinen Kopf ganz fest an ihre Hand.


Sie war wie versprochen zurückgekehrt, wie versprochen rechtzeitig um den Kampf anzutreten der am nächsten Morgen beginnen würde. die weite, scheinbar endlose Wolkenlandschaft, war wie jeden anderen Tag auch in den warmen Licht getränkt, einige Lichtsäulen ließen bestimmte Flecken der Wolken silbern schimmern. Shakira flog durch die Landschaft hindurch, ihre Gedanken waren überall nur nicht hier.

Sie erwischte sich dabei wie ihr die erste Träne über ihre Wange rann, dann erwischte sie sich, wie dieser einen, viele andere folgten.

Sheran empfing sie ungeduldig und ohne auf etwas zu warten nahm er sie fest in seinen Arm und drückte sie ganz fest an sich. er streichelte ihr durch das blonde Haar. „Ich dachte du kommst nicht!“, sagte er leise zu ihr. „Ich hatte es versprochen, außerdem ist dies nun einmal meine Bestimmung nicht war?“, fragte sie und versuchte das ihre Stimme dabei nicht zitterte oder sogar brach. Er nickte legte seinen Kopf auf den ihren und schloss die Augen. „Ja, es tut mir so Leid, mein Engel, ich liebe dich, so wie es ein Vater nun einmal tut!“.

In diesen Moment hörte sie seine Worte gerne, in diesen Moment hatte sie nichts gegen seine Nähe. Obwohl sie bisher immer eher verschlossen ihn gegen über war. Aber nun brauchte sie ihn. Sie würde eventuell Morgen nicht mehr hier sein. „Ich weiß, ich weiß Daddy…“, flüsterte sie und diesmal bebte ihre Stimme. Es war das Erste mal das sie ihn Daddy genannt hatte das Erste mal.

„Ich hoffe du schaffst es, aber ich weiß das du dies schaffst!“, sagte er und atmete ihren Duft ein, hielt seine Tochter noch immer fest in seinen starken Armen.


Lorenzo hatte sich in sein Zimmer zurückgezogen, er hatte jeden verboten ihn zu stören und er hatte selbst den Kontakt zu seiner Mutter diesen Abend verweigert. Er wollte diesen Abend nur für sich haben. Ein letztes mal wollte er wissen das seine Liebste lebte, ein letztes mal wollte er gemeinsam mit ihr Atmen und ein letztes mal wollte er einschlafen und wissen das es ihr gut ging.

Er wollte sich an diesen Abend nicht hassen, nicht an diesen einen letzten Abend, denn hassen konnte er sich noch lange genug eine ganze Ewigkeit lang und er wusste er würde dies, er würde eine endlose Zeit alleine sein, sein Herz wäre für immer gerissen und nichts in diesen Universum konnte es flicken nichts! Sein Blick war lehr.

Doch er schüttelte die Gedanken an den nächsten Tag aus seinen Kopf hinaus und lehnte sich zurück in die weichen Federkissen, schloss seine Augen und versuchte einzuschlafen, ein letztes Mal einzuschlafen, mit den Gedanken daran das sie lebte. verbotene,nächtliche Liebe..Teil 18..Das Ende

Langsam strahlte das milde Licht, durch die dunklen Vorhänge hindurch, der durch den Wind etwas beiseite geweht wurde. Der dünne Lichtfaden legte sich auf ihren Gesicht nieder und blendete den Engel, der bis eben noch fest geschlafen hatte. Müde öffnete sie die Augen und schaute durch den hellen Raum, der schlicht in weis eingerichtet war. Sie gähnte und setzte sich aufrecht hin. Eben erst war sie eingeschlafen, die ganze Nacht hatte sie nicht einschlafen können, Sorgen und Angst plagten sie und jetzt wo sie es grade geschafft hatte ins Land der Träume zu versinken, weckte das Licht sie.

Wütend warf sie die weise, weiche Decke beiseite und stellte sich hin. Sie streckte sich und betrachtete die Kleidung die ihr Kirjano gestern gegeben hatte, für den heutigen Tag. Der Tag der alles entscheiden sollte. Sie hatte es nicht geschafft eine Lösung zu finden, so sehr sie auch gesucht hatte, finden konnte sie keine.

Das warme Wasser, welches sich an ihren Körper schmiegte, belebte sie wieder etwas und ließ sie besser nachdenken. Sie schäumte sich ihre Haare ein und cremte ihren Körper mit den fruchtigen Duft von Pfirsich ein. Die Dusche tat ihr gut, aber sie schaffte es nicht, ihre Sorgen fort zu spülen. Wer weiß was heute noch passieren wird, wer heute gewinnt, wer den nächsten Tag noch erlebt. Sie wusste sie konnte ihn nicht töten. Aber vielleicht sollte sie, damit das Leben auf der Erde weiter ging. Damit sie eine Mutter für ihren kleinen Sohn sein konnte, eine Mutter die den Vater ihres Kindes getötet hatte.

Als sie das Wasser ausdrehte, aus der Dusche hin aus stieg und ihren Leib abtrocknete, erwischte sie sich wieder einmal wie sie weinte. Aber sie wollte nicht weinen! Sie musste stark bleiben und all das heute durch stehen, sie war stark und bereit und vielleicht war sie ja auch unbesiegbar.

Als sie endlich die kurze weise Hose trug und die weise Bluse, mit den luftigen Ärmeln und den Bändern an der Seite um es enger zu ziehen, konnte sie endlich hin unter gehen und Frühstücken. Die weisen Marmor Treppen fühlten sich kalt unter ihren nackten Füßen an. Kirjano und Sheran standen unten in den weiten, langen Saal und schauten sie aufmerksam an als sie die Treppe her unter kam. Sheran’ s Gesicht war von Trauer und Unbehacken gefüllt.

Tapfer lächelte sie die Beiden an und schrie ihnen munter ein fröhliches Guten Morgen zu. Dann sprang sie die letzten paar Treppen hin ab und kam vor ihren Vater zu stehen. Er versuchte ebenfalls zu lächeln, aber es gelang ihn nicht wirklich. Sie gingen stumm zum Frühstückssaal hin über und nahmen an den reich gedeckten Tisch platz. Kirjano saß neben Sheran und Sheran saß Shakira gegen über. Sie war auch die Erste die anfing etwas zu essen.

Der Sonngott sah seiner Tochter dabei zu und dann nahm er sich ebenfalls etwas von den vielen Leckereien, doch erstocherte er darin her rum, anstand es zu essen.

„Du bist bereit?“, fragte Kirjano dann, um das Schweigen zu brechen.

„Klar bin ich bereit. Selbst wenn ich es nicht wäre, müsste ich es doch sein!“, antwortete sie und kaute auf den süßen Frühstück drauf rum, noch immer ließ sie sich nichts anmerken, von den was sie wirklich fühlte.

„Du bist stark, du schaffst das, da sind wir uns alle sicher!“, versuchte er alle Dreien Mut zu machen. Sheran schaute noch immer seine Tochter an und schob sich noch etwas in den Mund. „Wann möchtest du zur Erde?“, fragte Sheran sie schließlich und seine goldbraunen Augen schauten in die ihre.

„Nach dem Essen, ich möchte keine Zeit verlieren!“.

„Warum schon so schnell?“

„Weil keiner weis wann es heute beginnt“

„Schon aber du könntest doch noch etwas…“, seine Stimme brach, was könnte sie denn noch? Den Tag genießen? Das würde sie wohl kaum schaffen, es war albern und er wusste es.

Er versuchte sie anzulächeln und seine rechte Hand strich nervös durch sein Bronze farbendes Haar. „Nein, du hast recht. Wir werden dich ja wieder sehen!“.


Lorenzo stand an seinen Fenster und starrte wieder einmal hinaus, ungeduldig wartete er darauf das es passierte, das der Mond den Tag verschlang. Aber noch war es nicht soweit. Es kam ihn vor wie die Unendlichkeit, es war schlimm für ihn zu warten und zu warten und zu wissen das er gleich seinen Liebsten gegen über stand, aber es ihr den Tod bringen würde.

Ein dunkler Schatten legte sich auf sein Gesicht nieder, der rote Glanz seiner Pupille war wie ein Schleier, am umher wehen. Sein Hand ballte sich zu einer faust.

Plötzlich wusste er, dass es nun soweit war, dass es nun beginnen würde. jetzt musste er stark bleiben, seine Gefühle verdrängen, seine Emotionen nach ganz hinten schieben und der sein, der er einmal war. Der kalte, Blut durstige und erbarmungslose Vampir. Zu das hatte man ihn erzogen, zu das musste er wieder werden!


Der Grasboden fühlte sich sehr gut unter ihren nackten Füßen an, sie schaute von der Waldlichtung aus, hinauf in den Himmel und sah zu wie sich der Mond langsam wie ein dunkler Schatten über die Sonne legte und Stück, für Stück die Erde ins Schwarze tauchte. Nun gleich war es soweit, gleich musste sie wissen was sie wollte, Leben oder Sterben.

Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, bis es endlich dunkel war und jetzt musste sie nur noch lauschen und warten. Sie hatte sich an einen Baum angelehnt und beobachtete die Umgebung.

Lorenzo der über ihr auf einen Ast stand dachte nicht einmal daran, es ihr so einfach zu machen, aber sein Herz wünschte es sich. Wie sie dort unten wieder stand, ihr zierlicher Körper, ihre schmalen Schulter, das lange, blonde, dicke Haar und dann diese angespannte Haltung, wie ein Reh was bereit war bei jeder Bewegung des Jägers zu fliehen. Aber sie konnte nicht fliehen nicht vor ihn und nicht vor ihrer Bestimmung und er konnte es auch nicht. Also biss er die Zähne zusammen und sprang vom Ast hinab. Der Boden knackte unter seinen Füßen, als er auf ihn zum stehen kam und nun ihr gegenüber stand. Eine Haarsträhne, die aus den Zopf gefallen war, wehte ihn bei der Ladung ins Gesicht. Shakira war nicht einmal zusammen gezuckt, als er vor ihr zum stehen kam. Sie schaute ihn fest in die Eisblauen Augen, die sie schon immer in ihren Bann gezogen hatten. Er erwiderte ihren stillen Blick. Sie ist so schön, so verführerisch und sie richt so gut…

Endlich brach sie das Schweigen in dem sie zur Seite sprang und dann an ihn vorbei trat, hinter den Rücken, seinen Arm packte, mit einen festen Griff und seinen Arm hoch riss, so wie er es bei ihr getan hatte als sie ihn alles erzählt hatte, warum ihre Völker überhaupt Krieg führten. Das alles war so schnell geschehen, das er keine Zeit gehabt hatte sich zu wehren.

„Ich bin bereit!“, flüsterte sie ihn ins Ohr. Seine Augen formten sich wieder zu schmalen Schlitzen, sauer darüber wie sie reagiert hatte, nicht einmal kurz begrüßt hatte sie ihn, hatte sie sich etwa so sehr geändert? Wollte sie jetzt auch um alles auf der Welt den Kampf gewinnen? Ohne Vorwarnung presste sie seinen Muskulösen Körper an den Baum, wo sie eben noch dran gelehnte hatte und hielt ihn da gegen gedrückt. Er wehrte sich noch nicht. „Du möchtest wirklich einen Kampf?“, fragte er sie mit einem Ton der in kein Gefühl her rein passte. Ihr Griff wurde fester. „Wolltest du nicht einen führen?“; fragte sie verächtlich. Dann schloss sie ihre Augen, genauso wie Kirjano es ihr beigebracht hatte, konzentrierte sie sich auf den grünen Stein ihrer Stirn und sammelte dort ihre Kräfte, dadurch wurde ihr Griff etwas weicher und Lorenzo nutzte dies noch rechtzeitig aus, denn grade wo er sie von sich stieß und aus ihren Zielfeld verschwand, feuerte sie den Lichtstrahl aus ihren grünen Stein, der nun den Baum vor ihr traf und ihn in Flammen legte. Lorenzo schaute leicht verwundert, über die Kräfte die sie nun in sich trug, den Baum im lodernden Feuer. Dann wandte er sich wütend an sie „Du willst mich wirklich umbringen, du Natter!“, zischte er ihr wütend zu. Noch einmal sprang er grade noch rechtzeitig zur Seite, als neben ihn der nächste Lichtstrahl in die Erde traf, wo er vorher noch gestanden hatte. „Mir bleibt doch nichts anderes Übrig!“, schrie sie ihn mit zittriger Stimme an, nicht nur ihre Stimme zitterte, auch ihr Körper, vor Aufregung, Wut und Verzweifelung. Er bemerkte es ebenfalls, wie aufgebracht sie war und dann bemerkte er ihre Tränen gefüllten Augen und ihr flehender Blick. Er seufzte, er wusste doch das er sie nicht töten konnte aber er wusste, er musste!

Er verfinsterte seinen bis eben noch mitfühlenden Blick wieder und trat nun Blitz schnell auf sie zu, packte mit der einen Hand an ihren Hals und drückte zu, so das sie kaum mehr Luft bekam. Ihre Blick flackerte, und sie biss die Zähne zusammen, versuchte ruhig zu atmen, das bisschen Luft was sie noch durch die Luftröhre bekommen konnte, schaute ihn jedoch fest in die Augen. Seine Blick wurde kalt und er führte sie, immer noch die Hand an ihren Hals, zu den Baum hinter ihr hin, drückte sie gegen den Stamm und hob sie mit der einen Hand am Hals hoch. Langsam fing sie an zu zucken, es viel ihr furchtbar schwer zu atmen oder überhaupt zu denken. Sie wollte sich auf ihre Kräfte konzentrieren und alles in den Stein leiten, aber der Schmerz war zu stark, die Panik zu ersticken zu groß.

Der Vampir schaute sie noch immer kalt an, in ihre großen, grünen Augen. „Was ist nun?“, fragte er sie schroff „Merkst du etwa das du mir unterlegen bist, so wie du es schon immer warst?“. Sie biss ihre Zähne zusammen, dann versuchte sie mit ihren Beiden Händen, seinen Griff zu lockern, doch es klappte nicht, sie konnte nicht genug Kraft entwickeln.

Nun formte sich sein Gesicht zu einen Grinsen. Aber in inneren Schrie er, er wollte ihr doch gar nicht wehtun, doch sie hätte ihn vorhin doch auch getötet, wäre er nicht ausgewichen.

„Merkst du wie langsam deine Kraft schwindet, wie langsam alles an deinen Körper schwach wird und wie hilflos du mir gegenüber bist, spürst du wie deine Lunge anfängt zu brennen, schreit nach Sauerstoff, fühlst du wie dein Blut langsamer wird und dein Herz immer Kraftloser?...“, dann hielt er inne, drückte seine Hände noch fester zu, so das sie gar keine Luft mehr bekam. „Es ist ein Kinderspiel dich zu töten, für mich!“, fügte er etwas leiser hin zu. Sie fing an zu krächzen, zu röcheln, Panik zu bekommen. Dann endlich drückte sie ihre Füße gegen seinen Bauch, holte Blitz schnell Schwung und trat ihn mitten in sein bestes Stück. Er lockerte sofort seinen Griff und stöhnte vor schmerz auf. Sie sank zu Boden und saß wie ein Haufen elend auf den Boden, am Baum, stützte sich mit den Händen im Gras ab und zog gierig die Luft ein, keuchte, atmete schwer und ihr Brustkorb bewegte sich wild, auf und ab. Als der Vampir sich endlich wieder gefasst hatte, griff er sofort in die langen Haare von ihr und zog sie brutal auf ihre Beine hoch. Sie schaute ihn sauer und verletzt in die Augen, verletzt darüber das er sie beinahe getötet hätte!

„Du kannst mir nicht entkommen, hörst du! Du kannst deinen Tod nur länger hin halten, aber noch heute wirst du sterben müssen. Ich habe nicht vor es schmerzhaft zu machen, ich will nur nicht das du gewinnst und die Zeit ins Universum dringen lässt, damit uns Götter zum Tode verurteilst!“, sagte er mit ruhiger Stimme zu ihr. Sein roter Glanz in der Pupille wirbelte wild umher. Dann breitete er seine Handfläche aus und richtete sie auf Shakira. Nur ganz wenig Kraft sammelte er in ihr, sie schaute ihn hilflos an. Ihr Herz hämmerte schneller und ihr Kopf schien schon fast zu Platzen, so viele wirre und sinnlose Gedanken schossen durch ihn. Shakira schaute den Vampir fest in die Augen, sein Griff war noch immer fest und hart.

So schnell würde er sie nicht los lassen das stand fest. Dann schloss er seine Augen und seiner Handfläche drang eine rote Flüssigkeit die sich zu einen runden Ball verformte, das alles geschah sehr schnell, aber dem Engel kam es vor wie eine Ewigkeit, bis aus den roten Ball ein Feuerball wurde und Lorenzo diesen mit einer Wurfhand von sich schleuderte. Der glühende Ball flog nun direkt auf ihr linkes Bein zu und traf es mit einer unbeschreiblichen Wucht, wäre der Bäum nicht hinter ihr gewesen, wäre sie mit Sicherheit weit geflogen, durch den Aufprall des Balls, aber außerdem hielt Lorenzo sie noch immer an den Haaren fest. Sie schlug gegen den Baum. Ihr Bein brannte furchtbar, so sehr das sie anfing auf zu schreien und sich ihr Gesicht verzog vor lauter schmerz. Sofort war der Feuerball erlöschen und nichts außer Staub blieb zurück. Würde er sie los lassen, wäre sie sofort zur Erde gesackt. Noch immer schrie sie. Das Herz von Lorenzo blutete, wie konnte er dies ihr nur antun? Wie konnte er jemanden verletzen den er so sehr liebte, für sie hätte er doch alles gegeben und was tat er jetzt? Jetzt verletzte er sie, jetzt war er bereit sie zu töten, nur um selber für immer zu leben. Wollte er denn überhaupt leben ohne sie? wollte er eine Ewigkeit sein, ohne sie? nie wieder würde er ihre weichen, sanften Lippen spüren, nie mehr könnte er sie berühren, nie wieder ihr durchs Haar fahren und nie wieder ihre wärme spüren. Er würde ein Leben führen ohne Liebe, wie konnte er das nur? Wie konnte er mit den Gedanken spielen das sein Leben dann noch etwas wert wäre?

„Nein!“, schrie er wütend auf, geplagt von seinen Gefühlen, davor angst zu haben weich zu werden, zu verlieren, er musste sie töten, sie oder er. So war es nun einmal und er wollte nicht sterben. Shakira sah ihn schmerzverzerrt an und dann sah sie wie er noch ein Ball auf sie feuerte und er sie an ihren Bauch traf, wieder fing es an zu brennen. Sie schrie aber mals auf und verzog das Gesicht. Ihr Schmerzvoller Schrei ging ihn unter die Haut, fügte ihn eine Gänsehaut zu. Aber er wollte hart bleiben und als er sie an ihrer zierlichen Schulter packte und sie somit zu Boden drückt, sie auf ihre Knie viel und dadurch der Schmerz noch mehr weh tat, den er ihr zugefügt hatte, versuchte er seine Gefühle, mit seiner Kälte zu über spielen.

Sie schloss nun endlich ihre Augen und versuchte ihre Kräfte zusammeln, es gelang ihr nur schwer aber sie schaffte es ihre Kraft in ihren Stein zu lenken und ehe Lorenzo seinen nächsten Feuerball abfeuern konnte musste er sich mit einen geschickten und schnellen Sprung in Sicherheit bringen. Der Lichtstrahl traf in die Erde und brachte das Gras zum Brennen, mittlerweile hatte sich das Feuer am Baum auch schon ausgebreitet und der Wald um sie her rum stand in Flammen. Shakira kämpfte sich blitzschnell auf die Beine, versuchte den Schmerz zu ignorieren und erhob sich mit ihren weisen Flügeln in die Luft. Lorenzo sah sie erschrocken an, damit hatte er nicht gerechnet und schon feuerte sie den nächsten Lichtstrahl ab, doch diesmal hatte er keine Zeit zu reagieren und der Strahl traf knapp neben ihn ein, er wisch vor den Flammen zurück. Warf ihr einen zornigen Blick hoch und dann viel ihn auf, dass sie ihn absichtlich nicht getroffen hatte, denn hätte sie treffen wollen, wäre der Strahl unweigerlich ins Ziel gegangen. Was spielte sie also grade mit ihn?

Er richtete seine Handfläche wieder auf sie, denn so lange sie noch in der Luft war konnte er ihr nichts an haben. Da sie sich noch auf ihre Kräfte konzentrierte und ihre Augen geschlossen waren, bemerkte sie sein vor haben nicht und als sie ihre Augen öffnete und Lorenzo vor den Feuer welches den Wald fraß, stehen sah. War es zu spät, sie konnte nicht mehr ausweichen. Der Ball traf unweigerlich gegen ihren rechten Flügel. Sie schrie laut auf, versuchte sich in der Luft zu halten doch es war sinnlos und sie segelte wie ein Flieger mit nur einen Flügel zu Boden. Zu allen Pech landete sie auch noch auf den Rücken, ein dumpfer Aufschlag ertönte, wieder hörte man sie schmerzvoll stöhnen, einige der Feder von den Flügeln, flogen durch die Luft. Beim Sturz war sie so doof gelandet das ihr das Bein mit einen fiesen knacken brach. Sie konnte nicht auf stehen versuchte sich zu rühren, aber immer wieder viel sie zurück auf den Rücken, ihr Kopf dröhnte und das Feuer kam ihr gefährlich nahe, das Knistern der Flammen war so laut und bedrohlich das es sie kaum klar denken ließ, sie musste von der Nähe der Flammen weg. Aber die Schmerzen, ihr ganzer Körper schmerzte es war sinnlos, sie konnte sich nicht erheben nicht einmal vorwärts robben konnte sie.

Lorenzo trat zu ihr und stellte sich breitbeinig über sie, schaute zu ihr hinab und es tat ihn so unendlich leid, Blut floss an ihren Kopf hinab, sie musste irgendwo gegen geschlagen sein. Er seufzte still, sie schaute ihn fest in die Augen, dann richtete er seine Hand über ihren Kopf aus und sah weg. „Lorenzo, ich liebe dich…“, sagte sie zaghaft, fast hätte er es nicht gehört durch das Knistern der Flammen. Doch als es zu ihn drang sah er sie verwundert und vollkommen verwirrt an. Seine Hand begann zu zittern. Sie versuchte sich scheinbar nicht einmal zu wehren. Er beugte sich zu ihr hinunter und stütze sie, damit sie sich aufrecht hinsetzen konnte. Sie stöhnte abermals wegen dem Schmerz auf, er kniete über ihr und vor ihr und seine Hände hielten ihren Rücken fest. Sie sah ihn mit einen unbeschreiblichen Blick in die Augen. „Ich kann dich nicht töten Lorenzo, niemals kann ich dies, wenn dies mein Todesurteil ist, ist es okay, dann werde ich es akzeptieren…“, ihre Stimme klang schwach und es viel ihr Sichtlich schwer zu sprechen. Tränen standen in seinen Augen, es schnürte ihn die Kehle zu. Die Worte gingen so viel tiefer. „Unsere Liebe wurde niemals geduldet, diese Liebe wurde früher schon verachtet und unterbrochen, unser Leid mussten schon unsere Eltern durch stehen. Aber verstehst du nicht warum es so wichtig ist zu sterben? Wir müssen sterben, wir müssen Platz für neues Leben machen. Man kann die Ewigkeit nicht schätzen, man schätzt sein Leben nicht wenn es endlos ist, man schätzt die Tage nicht…“, sie hielt inne, stöhnte noch einmal, weil ihr alles schmerzte, dann spürte sie das Blut welches an ihrer Stirn hinab lief, es war ganz warm. Sie wusste das es kaum mehr möglich war für sie zu überleben. „Wir haben ein Sohn Lorenzo, ich möchte das du dich um ihn kümmerst, gib ihn ein zu Hause und liebe ihn…“.

Langsam schlossen sich ihre grünen Augen, die er so sehr an ihr liebte. Er drückte ihren Körper enger an seinen. „Shakira, ich liebe dich auch, es tut mir so unendlich leid, ich möchte nicht ohne dich leben. Bitte du musst bei mir bleiben. Hörst du. Du darfst mich nicht verlassen!“, flüsterte er ihr flehend ins Ohr. Sie musste Lächeln als sie seine Stimme hörte und diese Worte. Ganz zärtlich legte er sie zurück in das Gras, er hatte alles um sich her rum vergessen, nur noch seine Liebe hatte er vor Augen. Und wie er es gewusst hatte, hasste er sich, so sehr wie nie zu vor. Er war daran schuld wenn sie starb. Doch noch hatte er ihr Blut nicht getrunken. Er musste ihr kostbares Blut trinken, zum Zeichen das er sie hasste, zum Zeichen das sie und überhaupt das Leben, ihn nichts wert war. Doch er konnte ihr Blut nicht trinken, niemals könnte er dies, weil er sie liebte.

Sie öffnete vorsichtig ihre Augen und schaute in die seine, ihr Blut war über ihr Gesicht verschmiert und ihre Haare bedeckten sich auch langsam mit der roten Flüssigkeit. Aber ihr Blick war nicht voller Hass, ihr Blick war voller Liebe. „Pass auf unseren Sohn auf, geb ihn einen guten Namen, ich wollte es nicht alleine tun!“, ihre Stimme war nur noch schwer zu verstehen und undeutlich. Aber er verstand ihre Worte, strich ihr eine blut getränkte Strähne aus den Gesicht und lächelte sie liebevoll an. „Ich verspreche dir, unseren Sohn wird nichts passieren und ich verspreche dir du wirst siegen!“, langsam senkte er seinen Kopf zu ihren und schmiegte seine schmalen Lippen auf ihre. Gab ihr einen zärtlichen Kuss und sie genoss seine Nähe. Er liebte sie das wusste sie nun, zu spät, zu spät kam das was sie sich so sehr gewünscht hatte. Zärtlich löste er seine Lippen von ihren und flüsterte ihr liebevoll ins Ohr: „Ich liebe dich, du bist mein Leben!“ sie hörte seine Worte noch, dann schloss sie ihre Augen, langsam wurde der Schmerz betäubend, und alles war still um sie her rum, sie hörte nicht wie Lorenzo ihren Namen schrie und sie anflehte durch zu halten. Um sie rum war alles ruhig, alles still und der Schmerz hatte endlich aufgehört. Der größte Schmerz war überwunden.

Ihr Herz hatte seine Liebe gewonnen! Aber es gab kein Happy End, sie musste sterben, ihr Tod war nicht zu verhindern. Sie sah ein letztes mal ihre Menschlicheneltern vor sich wie sie, sie an lächelten und ihren einen Kuss auf die Wange gaben. Ihr Hengst der über eine weite, satte, grüne Wiese galoppierte und seine Mähne im Wind peitschte, er auf sie zu kam und seinen Kopf zärtlich in ihre Handfläche schmiegte. Sie sah Lorenzo wie er sie küsste den Hals hinab und wie er ihr lange und eindringlich in die Augen schaute. Dann sah sie ihren Sohn, wie sie ihn in den Händen hielt und ihn einen Kuss auf seine kleine Stirn drückte und sie sah Lorenzo wie er sie von hinten in den Arm schloss, er hatte wieder diesen Lächeln im Gesicht, was sie so schwach machte, er flüsterte ihr ins Ohr das er sie liebte und dann küsste er ihren Hals.

Er hielt den leblosen Körper des Engels fest in seinen Armen, wagte es nicht sie los zu lassen. Tränen rannen über sein Gesicht, fast wie ein Fluss liefen sie hinab.

Er wiegte sie in seinen Armen, fern von allen war er mit seinen Gedanken. Er hatte sie umgebracht, er hatte sein Herz getötet und er hatte die Zeit ins Universum schreiten lassen. Aber dies war ihn egal er war leblos, er würde nie wieder lieben können oder gar lachen, sein Herz war soeben stehen geblieben, so eben war er nicht nur äußerlich kalt sondern auch innerlich.

Die Mondgöttin sah wie ihr Sohn zu ihr kam. Sie lächelte ihn liebevoll an, sah den lehren Ausdruck in seinen Augen, sie wusste was passiert war, sie hatte schon immer gewusst wie es ausgehen würde.

Das kleine Baby in ihren Armen was lauthals schrie, drückte sie ihn einfach lautlos in die Hand und kehrte ihn den Rücken zu. Sie wusste was er nun tun würde sie wusste, was er nun zu tun hatte.

Der Vater sah auf das kleine in Decken eingewickelte Baby, der kleine Kerl hörte auf zu schreien und schaute seinen Vater mit großen Augen an. Lorenzo seufzte als er die kräftige grüne Augenfarbe sah, die er nur zu gut kannte. Er drückte den kleinen Körper an sich.

„Ich werde auf dich aufpassen, das Verspreche ich dir. Dann wandte er seinen Blick zu Erde hinab und sah den Lichtstrahl der so schnell wie ein Blitz ins Universum strömte. Dann hörte er wie es knallte, der Boden unter seinen Füßen begann zu beben und die Erde war zu Millionen kleinen Splittern zersprungen, das Leben auf der Erde war vorbei. Die ganzen Seelen waren tot. Er senkte seinen Blick, verstand nicht warum sie nun sterben mussten, obwohl er doch die Zeit hatte gewinnen lassen. War es weil ihr Engel tot war?

Dann schallten Shakiras Worte in seinen Kopf


Ich glaube ich habe verstanden, altes Leben muss für neues Leben platz machen. Alles muss nun einmal gehen, aber warum? Es kommt einfach ohne Warnung. Ich werde es nicht verstehen. aber ich weis was ich zu tun habe…

Sein Blick ging zu seinen Sohn dann lächelte er und konzentrierte sich so sehr das es ihn schon fast schmerzte, in seinen Gedanken fügte er die Splitter der Erde wieder zusammen, jeden einzelnen, bis es zu einem ganzen wurde, zur Erde.

Nur das Leben war fort war nicht mehr da. Sie war trostlos.

Sein Blick viel auf seinen kleinen Sohn in seinen starken Armen, er streichelte ihn zärtlich über die weiche Wange und schaute ihn in die großen, grünen, Kulleraugen. Er trat mit den Kind in seinen Arm, auf den Balkon und legte es sanft mit den Decken, auf das breite Geländer, der kleine Kerl grinste breit und beobachtete seinen Daddy. Lorenzo lächelte, und breitete dann seine Hände über den ganzen Körper des Kerl aus. Ein eisblaues Licht strömte aus jeder seiner Hautporen her vor und umwusselte das Baby. Der kleine Körper wurde von den warmen Licht umhüllt und langsam hob dieses Licht den Kleinen in die Luft. Eine eisblaue Lichtkugel hatte sich um das Baby gebildet und ihn völlig eingehüllt. Die Lichtkugel schwebte nun vor ihn und er schaute ein letztes mal seinen Sohn an.

„Adam sollst du heißen“, wisperte der Vampir in den Wind und schickte dann die Lichtkugel mit den kleinen Baby, zur Erde hinab.

Kirjano hatte alles mit bekommen, er stand die ganze Zeit neben Sheran auf den Balkon. Er hörte wie der Sonngott seufzte und den Kopf schüttelte. „Sie hat es nicht überlebt, sie hat gewonnen und ihr eigenes Leben verloren, der Krieg währt immer noch zwischen unseren Völkern und ich kann nichts daran machen!“, murmelte er bedrückt. Tränen standen in seinen Augen, Tränen weil er wusste welch ein Leid Shakira durch leben musste, Tränen weil er seine Liebe niemals ausleben durfte, Tränen weil seine Tochter gestorben war und Tränen weil er glücklich darüber war, was sie erreicht hatte. Endlich hatte die Trostlose Unendlichkeit ein Ende. Bald würde auch der mächtigste Gott sterben müssen und der Hass zwischen zwei Völkern würde endlich sterben.

Er wandte sich an Kirjano und nickte den Engel zu.

„Tu das was du schon mal getan hast, pass auf meinen kleinen Enkelsohn auf und behüte seine Frau die nun bald sicher zu ihn geschickt wird. Denn ich möchte nicht, dass alles von vorne beginnt. Sonst war das alles umsonst!“, bat Sheran den Engel neben sich. Er lächelte und nickte, erhob sich in die Luft: „Es war nicht umsonst, die Zeit gibt es ab sofort, die Menschen werden wieder leben und sich ihren Glauben erschaffen, an das was sie möchten, werden es auf schreiben und sie werden lernen. Außerdem, Sir. Wir alle dürfen endlich irgendwann zu Ruhe komm. Wir alle...“. dann flog er hinab zur neuen Erde, wo nun neues Leben geboren war. Das Alte hatte ihm Platz gemacht. Auf das es besser ausgehen möge als dieses Kapitel!

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Tag der Veröffentlichung: 15.04.2009

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