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Anders als Du
Der Lärm in der großen Stadt war kaum zu überhören, Motorengeräusche mischte sich mit den Stimmen der Menschen und Stress war auf fast jeden Menschen verteilt. Der Fußweg war gut belebt und Anastasia kämpfte sich mit ihrem Fahrrad durch die Menge. Das unaufhaltsame Klingeln ihrer Fahrradklingel, interessierten die meisten nicht im Geringsten sie sahen es gar nicht ein, der jungen Frau auf den alten Fahrrad platz zu machen. Eine ältere Frau die grade aus einen Supermarkt heraus schlenderte, sah sehr wohl die Radfahrerin aber es störte sie nicht, sie war schließlich zu Fuß und blöde, klappernde Räder gehörten schließlich auf die Straße, also warum sollte sie dann ausweichen? Mit sicheren Schritten trat sie vor das Fahrrad, welches doch endlich etwas Schwung bekommen hatte. Panisch schaute Anastasia die alte Dame mit ihrer Einkauftüte an, hätte sie doch bloß gestern wie geplant Ben die Bremsen ihres Fahrrads reparieren lassen, anstatt mit ihm lieber etwas zu essen.
„Gehen sie aus den weg!“, schrie sie gehetzt, doch die alte Frau dachte nicht einmal daran, an liebsten hätte Anastasia sie einfach über den Haufen gefahren, aber natürlich siegte mal wieder ihr viel zu gutes Herz und sie nahm den einzigen Fluchtweg in Kauf der ihr blieb. Ab auf die Straße!
Grade als das Vorderrad die Straße berührte, brach auch schon das wilde Gehupe aus und erst als ihr Hinterrad auch auf den Asphalt ankam, hörte man das Quietschen der Autos. „Ohh nein, verflucht…“, murmelte sie und kniff ihre Augen zu. Die alte Frau stand nun mit offenem Mund da und sah den Geschehen zu. „Lady, sind sie denn verrückt, machen sie die Augen auf!“, die Stimme der alten Dame war nicht besonders laut und kräftig aber grade als das Auto hinter ihr das Hinterrad des Fahrrads erwischte, drangen die Worte zu ihr durch. Zu spät. Das Quietschen der Reifen war Ohren betäubend. Doch das der Autofahrer hatte zu spät reagiert, das Fahrrad kippte und die junge Frau flog von ihren Rad landete knapp vor den Autoreifen, panisch hatte sie die Augen geöffnet und sah grade noch wie der schwarze Mercedes direkt vor ihr zum stehen kam. Das Hinterrad, ihres sowieso schon demolierten Rades, wurde unter den Gummireifen des Autos vergraben. Schützend hatte sie die Arme über ihr Gesicht gehalten und die Augen zusammen gekniffen. Hupen der anderen Kraftfahrer war zu hören und Getuschel, Gerede, entsetzte Blicke, all das zerbrach nun die Morgendliche Arbeitshektik.
Der Fahrer des schwarzen Mercedes sprang aus dem Auto hinaus, er war ganz blass in seinem alten Gesicht. Flitzte schnell zu der Frau die sich noch immer nicht gerührt hatte, es nicht wagte nach zu schauen, ob auch wirklich das Auto sie nicht erfasst hatte. Der alte Mann beugte sich zu ihr hinunter, nahm seine Chauffeurmütze ab und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Alles in Ordnung mit ihnen?“, sprach er sie besorgt an. Langsam, als ihr klar wurde, was für ein Glück sie noch einmal gehabt hatte, nahm sie die Hände wieder runter und schaute den Fahrer verwundert und mit großen Augen an, nur ihr Seite, auf der sie gelandet war tat etwas weh. „Ja…ähhm ich denke schon“, gab sie als antwort.
Die alte Frau mit der Einkaufstüte zuckte mit den dünnen Schultern. „Ich hoffe das war ihnen eine Lehre, fahren sie gefälligst nächstes mal gleich auf der Straße! Da gehören sie mit ihren Rad auch hin“, triumphierend nickte diese und machte dann kehrt mit ihren Gehstock um ihren Weg fort zu setzen. Vollkommen entgeistert schaute Anastasia der Frau hinter her. „Die hat nerven! Was für ne Schreckschraube“, murmelte sie. der Chauffeur sah der Dame auch hinter her dann wandte er sich wieder an die junge Frau. „Sie sind nicht verletzt?“, hakte er noch einmal nach. „nein“, sagte sie. das Hupen wurde nun doller und der Fahrer hinter den Mercedes schrie nun aus seinen offenen Fenster das sie endlich die Straße frei machen sollen! Sie schüttelte den Kopf und stand auf. „Liebe deinen nächsten!“, sagte sie baff und klopfte sich den Staub von ihrer Kleidung. Der Mann setzte seine Mütze wieder auf und friemelte das Fahrrad hervor, es sah schlimm aus, der hintere Reifen, war vollkommen verbogen und das Lenkrad ließ sich nicht mehr grade machen. Der Mann drückte es der Besitzerin in die Hand. „Warten sie mal!“, sagte er und ging zur Hintertür. Anastasia folgte ihn mit kleinen Schritten, sah wie die dunkel getönte hintere Scheibe langsam nach unten ging, nur einen winzigen Spalt und wie sehr sie sich auch bemühte einen Blick hinein zu erhaschen, war dies schier unmöglich.
„Ist sie verletzt?“, hörte sie eine Männliche, sinnliche Stimme aus dem Fenster her raus dringen. „Nein Sir, nur ihr Fahrrad sieht schlimm aus!“ das es davor schon schlimm aussah verschwieg er den jungen Mann lieber. „hmm… gut, Moment, geben sie ihr das!“. Kurz war es still, außer natürlich das Hupen der anderen und der Stadtlärm der unüberhörbar aus allen Ecken drang. Dann schob sich ein Stück Papier durch den Spalt des Fensters, Der Fahrer nahm es entgegen und nickte. „Das stimmt sie sicher gut!“, sagte er grinsend.
„Das hoffe ich doch“, drang ein letztes Mal die Stimme aus dem Fenster bevor dieses wieder zuging. Der Fahrer wandte sich wieder an das Unfallopfer und streckte ihr den Scheck hin. Mit gerunzelter Stirn sah sie auf den kleinen rot- weisen Scheck. Dann nahm sie ihn an und lass, die Ziffern. „1900 Euro, aber?“, sagte sie erstaunt. Der Mann sah sie nun wissend an und machte den Anschein ihr den Scheck wieder zu entnehmen. „Warten sie, dann eben nicht…“, noch ehe er den Satz beenden konnte schüttelte sie heftig mit dem Kopf. „Nein, das nehme ich gerne an!“. Ihr kupferfarbenes Haar wehte wild mit der Bewegung mit. Ihre Smaragdgrünen Augen strahlten. „Gut dann ist alles geklärt und ich kann die Straße frei machen?“
Anastasia nickte und der Fahrer verschwand ins Auto, noch immer schaute sie verwundert auf den Zettel. Der Wagen begann zu rollen und als die hintere Tür auf ihrer Höhe war, hielt das Auto noch einmal an, was gleich beschwert wurde mit einen lauten langen Hupen. Anastasia sah verwundert zum Fenster und sah wie es wieder einen Spalt geöffnet wurde. „Damit ist das alles geklärt, oder? Sie machen jetzt keine Anzeige richtig?“, fragte sie nun diese perfekte, Männliche Stimme. Sie nickte. „Nein, werde ich schon nicht“, versicherte sie ihn. „Gut… achja und passen sie dem nächst besser auf, sie sollten lieber schauen, bevor sie auf die Straße fahren. Solche wie sie, sind daran Schuld, das wir immer so viele Verkehrsunfälle haben!“, warnte er sie. dann schloss sich das Fenster auch schon wieder und Anastasia sah dem Auto verwundert hinter her. Solche wie ich? Was denkt der sich eigentlich, immer hin wurde ich hier fast über gefahren. Dann noch diese Geheimnistuerei so ein arroganter Schnösel!
Das Hupen riss sie aus den Gedanken, sie stand ja noch immer auf der Straße! „Beweg dich endlich und mach Platz!!“, schrie sie der Fahrer von vorhin an. Sie sah ihn giftig an. „Vielen Dank für ihr Mitgefühl! Schön Tag noch Arschloch!“, schrie sie ebenfalls zurück und zog ihr mehr als nur geschädigtes Rad hinter sich her.

Der Mann nahm einen Schluck von seinen Sekt und schaute aus seinen Fenstern hinaus. War allerdings noch mit seinen Gedanken bei dem Vorfall von eben. „Ging ja alles grade noch einmal gut“, murmelte er und grinste dann zu frieden. „So wie immer alles gut geht, ich bin halt ein Glückspilz, na ja, diese Frau hatte ja auch noch mal Glück gehabt“. Er nippte wieder an den Glas und sah dann wie sie die Stadt verließen, um aufs Land zu fahren.

Da sie sowieso schon ziemlich spät dran war, hielt sie nicht, wie sonst jeden Morgen beim Kiosk an um Ben einen Guten Morgen zu wünschen, sie machte sich also gleich auf den direkten Weg zur Arbeit. Der Bäckerladen war wie jeden Morgen gut besucht, die meisten der Gäste kannte sie. es waren fast alles Stammkunden, von den sich der Laden bezahlt machte. Die Gäste sahen der jungen Frau fragend zu, wie diese ihr verkrüppeltes Fahrrad in den Fahrradständer verfrachtete. Dann betrat sie den Laden. Fiona, sah sie über der Theke her, sehr verwundert an und zog dann eine Augenbraue hoch als sie sah, dass ihre Kleidung etwas schmutzig war.
„Guten Morgen allerseits!“, begrüßte Anastasia alle im Raum freundlich und verschwand dann zu der Frau hinter die Theke. „Was hast du gemacht?“, fragte die sie nun gleich und klopfte den Staub von der Schulter, Anastasia ließ es geschehen, obwohl sie sich jetzt wie so ein Hund vorkam. „Ich hatte nen kleinen Unfall heute Morgen! Aber wie du siehst ich lebe noch, alles halb so schlimm und ich kann mir endlich ein neues Fahrrad kaufen!“; sagte sie begeistert. Fiona musterte die junge, wirklich hübsche Frau vor ihr, jede Frau würde sie um ihre Figur beneiden, sie hatte einen perfekten Körper, war nicht zu dick und auch nicht zu dünn, lange schlanke Beine, geschwungene, hübsche Hüften, schöne perfekte Brüste, die zu ihren Körper passten und eine grade, stolze Körperhaltung, sie zeigte jeden sofort, welch ein Selbstbewusstsein sie hatte. Das lange, Kupfernde Haar, was naturlockig füllig ihr freches Gesicht umrahmte, viel etwas über die Schulter und war vorne gestuft, hinten ging es über das Schulterblatt und wirkte edel und verführerisch, dazu hatte sie noch diese Geheimnisvollen, großen, grünen Augen die mit Sicherheit jeden in den Bann zogen.
„Wie du kannst dir ein neues Fahrrad kaufen?“, fragte Fiona verwundert und strich sich kurz über ihr dunkles kurzes Haar, dann drehte sie ihr den Rücken zu und nahm die volle Kaffeetasse von der neumodischen Kaffeemaschine die all mögliche Kaffeesorten bot. Anastasia sah ihr dabei zu. „Na ja, er hat mir zur Entschädigung einen Scheck in Wert von 1900 Euro gegeben, wäre ja blöde hätte ich abgelehnt!“, berichtete sie. Fiona schüttelte den Kopf „Du bist eine, überlebst einen Unfall und freust dich über den Scheck, na ja…“ im Satz drehte sie sich zu ihr und warf ihr eine Schürze zu „ab an die Arbeit jetzt, dir geht es ja bestens!“.
Es war eine herrliche Sommernacht, der Sternenklare Himmel schien wie ein Zelt schützend um die Erde zu liegen, keine Wolke war zu sehen und kein Licht der Stadt störte dieses Anblick. Kevin genoss die Nacht, stand auf der großen Terrasse und hatte sich an die weise Hauswand gelehnt um gemütlich hinauf zu schauen, seine Whiskyfrabeneden Augen fixierten den Himmel. Dann trank er einen Schluck vom kühlen Sekt und genoss die warme Sommerprise auf seiner Haut.
„Kevin?“, hörte er die fragende Stimme, er wusste zu wem diese neugierige, junge und weibliche Stimme gehörte, er brauchte dafür sich nicht zu vergewissern. „Jasmin, du leistest mir Gesellschaft?“, fragte er sie zärtlich, mit diesen Ton, der ihr Herz immer höher Schlagen ließ. „Ja, ich dachte wir könnten…“, er unterbrach sie: „gemeinsam den schönen Tag ausklinken lassen?“. Sie nickte, auch wenn er es nicht sah wusste er dass sie nickte, ihr blondes Haar war sicher wieder streng zu einem Dutt zusammen gebunden und sie trat nervös auf ein Bein dann aufs andere, so wie ein Hengst der es kaum erwarten konnte Feuer zu geben. Feuer? Hmm das würde ich jetzt auch gerne geben… ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Als er hörte wie sie näher zu ihm trat, sie war so zierlich und wirkte so zerbrechlich. Er wandte seinen Blick zu ihr. Musterte sie in ihren weisen, teuren Sommerkleid, es war nicht sehr dicker Stoff und man sah den Abdruck des spitzen BH’ s. er konnte nicht verleugnen das sie eine wirklich schöne Frau war. Sie legte wieder ihr schüchternes Lächeln auf. „Worüber denkst du nach?“, fragte sie ihn sanft. Er wandte wieder den Blick von ihr und zuckte mit den Schultern. „Mit Geld kann man alles erreichen, ist es nicht irgendwie schon fast ungerecht das uns alles zu Füßen liegt und andere um ein Stück Brot kämpfen müssen?“, fragte er sie. ihre Verwunderung über diese Frage war ihr ins Gesicht geschrieben, wieso fragte er sie denn so was? Bekam er jetzt etwa ein schlechtes Gewissen das er ein Reichermann war? Das ist doch verrückt, sie wurden schon so geboren, sie gehörten nun einmal in die obere Schicht und was scherte es ihn, das andere um ihr Brot kämpfen mussten?
Er wusste er würde so schnell keine Antwort bekommen, er wusste ja selber nicht einmal warum er sie das eben grade gefragt hatte, dann wandte er sich wieder mit einen Lächeln zu ihr. „Wir haben heute Morgen eine Frau angefahren, ihr ist nichts passiert aber trotzdem, anstelle uns anzuzeigen hat sie einfach einen Scheck von lächerlichen 1900 Euro angenommen, ich meine gut für uns, ein Anwalt wäre sicher teurer gewesen, zu mal ich auch noch Sekt getrunken hatte und…“ ein Grinsen umspielte jetzt sein Gesicht „vor der Fahrt noch Willi gebeten habe auch 2 Gläser zu trinken, der alte Spießer, sollte endlich mal aus seinen engen Anzug rauskommen!“, lachte er. Jasmin sah ihn mit ihren blauen Augen fassungslos an. „Du hast ihn was zu trinken gegeben?“, fragte sie verwundert. Er zuckte mit den Schultern. „Hab ich doch grade gesagt!“, sagte er wieder lachend. „Du bist wahnsinnig, wann wirst du nur erwachsen?“, fragte sie ihn verwundert. Er lächelte und zog sie ohne Vorwarnung an sich her ran. Sie hielt den Atem an, ihre Wangen färbten sich rot und sie wagte es kaum zu Atem, ihr Herz schlug doller. „Wenn ich auf hören werde dich in den Pool zu schmeißen!“, flüsterte ihr ins Ohr und zog sie auf seinen Arm hinauf. Endlich erwachte sie aus ihrer Starre. „Kevin! Das wagst du nicht! Nicht schon wieder!“, schrie sie außer sich und strampelte wild mit den Füßen, doch er warf sie einfach auf seine Schulter und ging Richtung Pool, der erleuchtet wurde. Dabei sang er laut: Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein…
„Mein Kleid war teuer! Bitte Kevinnnnnnnn!!!“, schrie sie nun hysterisch er schmunzelte als er vor den Glasklaren Wasser zum stehen kam und sie dann von seinen Schultern nahm und einfach in das kalte Wasser hin ein warf, ihr Schrei war sicher niemanden verborgen geblieben. Doch er lachte schallend und schaute genüsslich zu wie sie wieder an die Oberfläche kam. „Du!! DU bist sooo …soooo!!“, ihre Stimme kochte vor Wut, sie suchte nach einen Wort was ihn beschreiben würde. er zwinkerte ihr zu. „So unwiderstehlich, reich, einfühlsam und natürlich sexy! Ich weis es doch schon längst und du bist klitschnass und dein Kleid ist Hautfarbend!“, wieder lachte er und streckte ihr die Zunge raus. „Werde endlich erwachsen, benehm dich endlich wie ein 23 Jähriger und nicht wie ein 5 Jähriger!!“, dann schossen seine Worte durch ihren Kopf und erschrocken sah sie an sich hinab, nicht nur das ihre edle Sandale am Poolboden lag, nein, ihr Kleid war durchsichtig und bot Kevin einen guten Ausblick auf ihren ganzen Körper und der hell Rosafarbenden Unterwäsche. Sie spürte richtig wie ihr die rote Farbe ins Gesicht stieg. Noch immer grinste Kevin breit.
Herr Kilo stand am Fenster und hatte mit der einen Hand den Seidenvorhang etwas zur Seite geschoben um den Treiben dort unten zu, zu sehen. Er schüttelte empört den Kopf und seufzte. Kevin benahm sich einfach schrecklich, er musste endlich lernen Verantwortung zu übernehmen und zu verstehen das all die Macht, all der Reichtum und die Firma irgendwann einmal ihn gehören würde und er musste sich beweisen können, durch setzen, er musste ein Vorbild sein und die Anderen mussten zu ihn aufsehen können, mit einen Gefühl von Unterwürfigkeit und Respekt! Er hatte doch nicht mehr als so viel Zeit zu leben und sein Sohn musste endlich erwachsen werden.
Anastasia saß grade vor einen Stapel Rechnungen und fasste all die Zahlen zusammen die sie zu bezahlen hatte dann holte sie den Scheck hervor und warf einen Blick auf die Ziffern. „hmm… hübsche Unterschrift hat er ja und eine nette Stimme hatte er auch. So viel Geld möchte ich einfach auch mal lockerflockig aus den Fenster werfen können!“, murmelte sie und legte den Scheck vor sich auf den Tisch. Kurz nachdem ließ sie erschöpft den Kopf auf den Tisch sinken, mit der eigenen Versprechung nur 5 min kurz die Augen zu, zu machen, doch die kurze Zeit reichte um sie in einen tiefen Schlaf zu holen. Den sie sich verdient hatte.

Kevin lag in seinem großen Bett, die kleine Nachttischlampe reichte ihn in Moment völlig aus, als er die Einladungen lass die sein Vater ihn eben noch gegeben hatte.
Morgen würde es ein Fest in der großen Villa geben, weil sein Vater wohl irgendetwas Besonderes zu berichten hatte. Nun gut dachte er sich.
Schaltete das Licht aus und schlief ein.
Noch ahnte er ja auch nicht dass Morgen ein seltsamer Tag werden würde und für ihn vielleicht einiges ändern würde, noch konnte er ruhig schlafen…

Anders als Du ...2
Das Klingeln ihres Handys ließ sie augenblicklich hoch schrecken, sofort stieß sie mit ihren Kopf gegen die Lampe über den Esstisch. „Scheiß Ding!“, fluchte sie und rieb sich nun den Kopf unter ihren lockigen Kupferfarbenes Haar. Noch schlaf getrunken schaute sie auf ihr Handy. Wieso rief man sie mitten in der Nacht an? Fragte sie sich. Doch als sie auf das zerkratzte Display ihres alten Handys sah, fing sie laut an zu fluchen und sprang mit einen Satz vom Holzstuhl hoch. „Nein, nein, nein und noch mal nein! Das kann doch nicht war sein!“, brummte sie vor sich hin während sie aufgescheucht zum Badezimmer rannte. Dann ging sie endlich ans Telefon: „Es tut mir so Leid Fiona, wirklich!“. Ein kurzes seufzen drang vom anderen Ende der Leitung. „Du hast schon wieder verschlafen?“, fragte Fiona dann etwas besorgt. Sie kämmte sich während sie das Handy hielt die Haare, mittlerweile war sie gut darin geworden, sich fertig zu machen obwohl sie noch telefonierte. „Ja, ich bin am Esstisch eingeschlafen, mein Kissen war ein Haufen voller scheiß Rechnungen!“, versuchte sie sich raus zu reden. Nun begann sie etwas Wimperntusche auf zu setzen. „hmm... na ja, jetzt beeile dich bitte ich bin hier ganz alleine in der Bäckerei und die Bude ist schon jetzt voll. Also flieg, Süße!“, und damit legte Fiona auf. Und Anastasia putzte sich schnell die Zähne zog sich ihre Klamotten an, die sie grade so aus den Schrank fischte und sauste dann zur Wohnungstür.
Grade wollte sie hinaus stürmen, dann hielt sie inne. „Mein Fahrrad!“, bemerkte sie weh leidig als ihr einfiel das es kaputt ist. Somit griff sie nach ihren Inlinern die neben der Tür standen und flitzte die Treppen hinab. Schnell zog sie sich die Teile über die Füße und warf ihre Tasche mit den Schuhe und sämtlichen Zeug über die Schulter. Wieder einmal begann ihr Tag äußerst Sportlich und gestresst, sie hasste sich dafür wiedereinmal, dass sie nicht endlich mal lernte einen guten Tagesablauf zu entwickeln. Doch als sie durch die Straßen sauste, an den meisten Menschen ohne Probleme vorbei, nahm die Sonne, die sich freundlich auf ihre Haut legte, etwas ihre schlecht Laune, es war schon jetzt ein schöner Frühlingstag und er versprach ihr, nur noch besser zu werden. Sie musste strahlen und lächeln und jeden ein freundliches Hallo schenken, der ihr gefiel.
Kevin saß am reich gedeckten Frühstückstisch und trank einen Schluck von den heißen Milchkaffee, er liebte es Morgens gemütlich zu Frühstücken, seine Zeitung zu lesen und dabei etwas Radio zu hören. Er war alleine im großen, hellen Speisesaal, sein Vater war schon arbeiten, Jasmin war gestern Abend noch Wut entbrannt nach Hause gefahren und das Personal ließ ihn in Ruhe, sie wussten dass sie ihn Morgens nicht stören durften. Wieder musste er lachen als er an die Aktion gestern dachte. Sie war einfach viel zu Prüde, ein kleines Mitternachtsbad hatte doch niemanden geschadet, klar er mochte sie unwahrscheinlich gerne aber sie war halt meist viel zu sehr darauf versteift gut aus zu sehen und einen guten Eindruck zu machen.
Dann viel seine Aufmerksamkeit auf einen Bericht in der Zeitung.
„Genießen sie den schönen Frühlingstag, gehen sie hinaus,
flirten sie und vor allem lachen sie! Vielleicht sollten sie sich einfach in ein nettes Cafe setzen und ihre Zeitung dort lesen, vergessen sie nicht. An so einen tollen Tag stehen die Chancen viel besser für einen guten Flirt...“, er runzelte die Stirn, legte sein Brötchen beiseite und lass weiter: „Das empfiehlt ihnen jedenfalls die Tageszeitung. Also das war unser guter Tipp für sie!“. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. „hmm... warum eigentlich nicht? Ich habe heute eh erst um 14 Uhr erst etwas in der Firma zu tun!“.
„Was darf es denn für sie sein? Wieder ein halbes Marmeladen Brötchen?“, fragte Anastasia die alte Frau und lächelte sie freundlich an. Die alte Dame kam jeden Samstag Morgen, jeden Samstag Morgen aß sie zufrieden ihr Marmeladen Brötchen und schaute mit einen Lächeln voller Freude aus den Fenster, aber immer war sie alleine und immer erlösch dieses Freuden Lächeln wenn das Brötchen auf war und sie sich den Mund abgetupft hatte, um wieder hinaus zu gehen, wahrscheinlich nach Hause und wahrscheinlich machte sie das Traurig, weil sie zu Hause ganz alleine war. Anastasias Augen schauten sie nun mitfühlend an, ihr Herz lag nun etwas schwerer, sie wollte nicht das diese Frau die immer Freundlich zu ihr gewesen war, so schnell sich wieder alleine fühlte.
„Ja, sehr gerne Kind, wissen sie eure Brötchen sind einfach die Besten und euer Cafe ist zu dem auch noch so hübsch eingerichtet“, sagte die alte Dame nun und ihre Augen funkelten die Verkäuferin freundlich an. Anastasia nickte und lächelte wieder. „Wissen sie, da sie uns so treu sind bekommen sie heute 3 Marmeladen Brötchen zum Preis von einen und möchten sie wieder den Tee dazu wie immer?“; fragte sie sanft, sie spürte wie eine leichte Last von ihren Herzen fiel, obwohl sie der Frau nur 2 Hälften eines Brötchen schenkte, fühlte sie sich gleich viel besser, denn nun würde die alte Dame etwas länger vom süßen Glück kosten dürfen. Die Augen der Alten strahlten. „Sie sind so Süß meine Liebe, ich danke ihnen.“, sie schob die 2,80 Euro zu Anastasia hin und sah zu wie sie ihr die Brötchen gab und den Tee. „Lassen sie es sich schmecken!“, sie kniff lachend beide Augen zusammen, das tat sie immer ohne es zu bemerken wenn sie etwas getan hatte was ihr Herz etwas strahlen ließ.
Kevin sah der alten Dame hinter her dann schaute er zu der netten Verkäuferin hin, durch seine Sonnbrille her raus. Er musste erst mal genauer hin schauen als er die nette Frau hinter der Theke sah, sie war nicht nur sehr freundlich, sie sah zu dem auch noch bezaubernd aus. Diese langen lockigen Kupferfarbenden Haare und die strahlenden, großen, grünen Augen, dazu noch dieses lächelnde unbesorgte Gesicht, eine Frau die wohl jeden in ihren Bann zog.
„Was möchten sie denn nun?“, fragte sie den jungen Mann zum zweiten mal der noch immer sich nicht gerührt hatte und mit seiner dunklen Sonnbrille zu ihr schaute, jedoch konnte sie seinen Blick nicht sehen, sie erkannte nichts durch diese getönten dunklen Gläsern. Ziemlich unhöflich eine Sonnbrille in einen geschlossenen Raum zu tragen, aber dieser Mann wirkte eh schon als ob er sich für sehr viel besser halten würde, dieser teure dunkle Anzug, das etwas offene Hemd und die zusammen gebunden Haare, die etwas länger waren, es gab selten Männer mit längeren Haaren, seine reichten bis zur Schulter und er sah auch wirklich schick aus, kraftvoll und selbstbewusst, aber für ihren Geschmack zu eingebildet und das obwohl er noch nicht einmal etwas gesagt hatte. Nun öffneten sich seine schmalen Lippen: „Geben sie mir bitte einen Kaffee, schwarz und ach ja, dazu hätte ich ganz gerne ein Brötchen mit Käse.“
Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Diese graden weisen Zähne und diese smarte Lächeln, nun konnte sie nicht länger verleugnen das sie ihn doch recht interessant fand. Sie nickte stumm und ging zur Kaffeemaschine schaltete sie an und legte dann ein Käsebrötchen auf einen Teller den sie ihn hin stellte, dann grinste er sie an und sah sie abwartend an. Der Kaffee begann zu kochen und sie drehte sich um, drückte auf den Knopf, damit der Kaffee durch laufen würde und wandte sich wieder an diesen attraktiven arroganten Mann. „Darf es sonst noch etwas sein?“, fragte sie leise, was eigentlich so gar nicht ihre Art war. „Ja, ich hätte gerne eine Tasse zu meinen Kaffee!“, sagte er lachend und beobachte wie der Kaffee aus den Rohr der Kaffeemaschine heraus sprudelte und direkt auf die Arbeitsplatte lief. Anastasia sah ihn verwundert an. „Eine Tasse zum Kaffee?“, fragte sie wie in Trance. Nun musste er breit grinsen. „Ist das neuer Dings nicht mehr so das man zum Kaffee eine Tasse bekommt?“, fragte er sie dann lachend. Nun langsam hörte sie das Plätschern des Kaffees der auf die Platte lief und schon sich seinen Weg zum Boden bahnte. Ihre Augen wurden groß und ein seufzen entrann ihren Lippen. Sie drehte sich fix wieder zur Maschine hin über und stellte schnell eine Tasse unter die aber nur noch ein paar Tropfen bekam, der Rest war nett auf Arbeitsplattem, am Schranktür der Arbeitsplatte und auf den Boden verteilt. „So ein Mist!“, grummelte sie und wischte schnell das nötigste auf dann stellte sie eine saubere Tasse unter und drückte wieder auf den Knopf, sie spürte richtig, dass ihr das alles total peinlich war, und deswegen bekam sie auch eine richtig schöne rote Farbe ins Gesicht. Als der Becher voll war schob sie ihn zu ihn hinüber, der noch immer grinsen musste und ihr hübsches Gesicht genoss. „Danke, ich dachte schon ich müsste ihn vom Boden auf legen!“, es genügte ihn scheinbar nicht, dass es ihr schon so peinlich genug war, er musste noch einen drauf setzen. Nun wurde Anastasias Gesicht wütend und sie funkelte ihn zornig an. Biss sich jedoch auf die Zunge, bevor sie eine bissige Bemerkung machen konnte. „Macht dann 2, 30 Euro!“, sagte sie knapp. Er schob einen 5 Euroschein hervor und zwinkerte ihr zu. „Stimmt so, damit ihre gute Laune wieder kommt, ich habe mich köstlich amüsiert!“, sagte er grinsend. Mit knirschenden Zähnen nahm sie den Schein entgegen. „Sehr freundlich, danke“, brummte sie. Er nickte, nahm sein Essen und den Kaffee und ging hinaus um sich hin zu setzen. Dort biss er dann immer noch schmunzelnd in sein Brötchen und Anastasia begann nun alles sauber zu wischen, was die Kaffeemaschine ihr beschert hatte. „Was fürn Tag“, murmelte sie.


Der Abend brach genauso schön an wie es der Tage getan hatte, diesmal war Anastasia nicht eingeschlafen und sie konnte sich ganz gelassen auf den Abend vorbereiten. Heute musste sie auf einen großen Fest Kellnerin, von irgend einen ganz bekannten, reichen Autohändler. Na gut, dachte sie sich also sie ihr Haar hoch steckte und ein paar einzelne Strähnen wieder her raus vielen, sie konnte sich vorstellen wie das wieder werden würde, lauter, verklemmter Spießer auf einen Haufen, deren einzigen Gesprächsthema deren Beruf und das Golf spielen war. ja, sie war schon oft auf solchen Festen gewesen und jedes mal war es das gleiche gewesen, langweilige Gesprächsthemen. Sie nahm das dunkel grüne Sommerkleid vom Bett, welches so wunderbar zu ihren Augen passte, zog ihren schwarzen seiden String an und schlüpfte in das kurze Kleid hinein. Es umspielte zärtlich ihre Figur. War oben eng geschnitten, betonte ihre schlanke Taile gut und ihre Oberweite und unten an den Hüften ging es Locker, lässig auf, fast wie ein Fächer. Sie schlüpfte in die silbernen Tanzschuhe und begann dann ihr Gesicht zu bearbeiten. Was hatte ihr Chef gesagt? Sie sollte sich stark schmiegen, fast wie eine Maske, da es so eine Art Maskenball war? hmm.. na gut, dann würde sie es halt mal wagen, sie könnte ja auch die silberne Federmaske nehmen, die sie mal auf einen Fasching getragen hatte. Gesagt getan. Ihre Augenpartie war nun von der Maske sanft umspielt, nun setzte sie noch den weisen Lippenstift auf und schon sah sie gleich viel anders aus. Verrückt, dachte sie sich, das sie so was noch einmal machen würde. Das Klingeln an der Tür riss sie aus ihren Gedanken, sie musste los.
Kevin stand an der Wand gelehnt, wer kam nur auf die lächerliche Idee einen Maskenball zu veranstalten, das hat man früher gemacht als man noch ein Kind war aber hier waren es alles Erwachsene Menschen, die sich in seinen Augen wie Kinder auf führten. Na ja, ihn war es egal ersetzte einfach seinen schwarzen Hut auf und die schwarze Zoromaske und beobachtete schmunzelnd die Gäste die sich auf der Tanzfläche austobten oder aber vollkommen steif über echt langweilige Gesprächthemen redeten, er konnte es nicht mehr hören, die ewigen Fragen was die Firma machte, mein Güte, es gab gewiss auch noch andere Dinge im Leben außer das Geld! Jasmin erkannte er sofort wie sie in ihrer zierlichen Gestalt in den weisen Kleid über die Tanzfläche schwebte, diese stolze, aber zaghafte Haltung und dann ihr feines Gesicht, welches sie glänzend weis gepudert hatte, so das es sie noch viel zerbrechlicher wirken ließ, fast wie eine wahre Elfe. Nun schwebte sie in den Händen seines älteren Bruders, über die Tanzfläche und trotzdem sahen ihre Augen immer wieder zu ihn her rüber. Es machte ihn Freude ihr beim tanzen zu, zu sehen.
Anastasia hatte gut zu tun den Sekt zu verteilen und die ganzen Häppchen, sie war nur am hin und her rennen, ab und zu bekam sie mal ein bisschen Trinkgeld, verbunden mit ein oder zwei netten Komplimenten die sie lächelnd hin nahm. Und plötzlich blieb sie stehen und schaute durch die Tanzende Menge hindurch auf den Mann der in einen dunklen Anzug an die Wand gelehnt war, obwohl er sein Gesicht etwas mit dieser schwarzen Maske versteckte, erkannte sie ihn sofort wieder, der Mann aus den Cafe und er sah noch viel besser aus, als am Morgen! Ihr Herz schlug augenblicklich höher, nein, sie musste es verleugnen, wie konnte sie sich in so einen eingebildeten Schönling verkucken. Schnell trugen ihre Füße sie weiter, wie wild verteilte sie die Sektgläser auf ihren Tablett, sie musste hinaus an die frische Luft, es war unmöglich für sie jetzt grade klar zu denken und ihren Job gut zu machen. Sie brauchte erst einmal eine Zigarette und am besten selber ein Glas Sekt. Wie sollte sie denn hier gut arbeiten, wenn sie nun doch wusste das er hier auch rum laufen würde? Sie würde den ganzen Abend nach ihn Ausschau halten und sicher wieder so was von nervös sein, dass ihr wieder tausendfehler unter laufen würden.
Auf den Balkon angekommen atmete sie erst einmal erleichtert auf, stellte das Tablett mit den drei Sektgläsern aufs breite, Stein Geländer und schaute über die weiten Felderlandschaft die zärtlich vom Mond erleuchtet wurde. Kevin sah interessiert zu der Frau mit den hochgesteckten Haar hin, die nun gierig an ihrer Zigarette zog. Sie schien nervös zu sein, hatte ihn auch noch nicht bemerkt und schien sich alleine auf den Balkon vor zu kommen. Ohne weiter drüber nach zu denken ging er langsam mit festen Schritten zu ihr und stellte sich neben sich, legte dabei seinen Oberkörper über das Geländer. „Schöne Nacht nicht war?“, fragte er sie nun und schaute ebenfalls über die Landschaft. Sie schluckte, sofort erkannte sie diese Stimme wieder und plötzlich kam es ihr vor, als hätte sei seine Stimme schon einmal gehört. Sie wandte ihren Blick zu ihn aber er schaute noch immer gelassen über die wunderschöne Natur. „Ja, ähm, das ist sie“, schenkte sie ihn nun ne Antwort. Jetzt drehte er auch seinen Kopf zu ihr, ihre feinen Gesichtszüge und dieser hübsche Kussmund, dann noch die grünen Augen, es kam ihn vor als hätte er sie schon einmal gesehen. Ihr Gesicht war wirklich perfekt maskiert, nicht zu viel und nicht zu wenig, aber man erkannte nicht viel von ihr, jedenfalls nicht so viel das man nun sagen konnte, man würde sie auf der Straße wieder erkennen. „Und zu welchen Reichen Mann gehören sie? Ich muss sagen der Mann ist zu beneiden, er hat einen wirklichen Juwel bekommen!“, versuchte er sie zu schmeicheln. Sie sah schnell weg. Er hat mich nicht erkannt? Er scheint nicht zu wissen das ich hier nur kellnere.
Jasmin stand am Türrahmen und sah zu Kevin der grade eine Hand auf die Hüfte der wirklich jungen hübschen Frau legte, sie spürte richtig wie ihr das Herz blutete, es tat schon nur weh zu sehen wie er eine andere anflirtete. Sauer wandte sie sich ab. Und lief wieder in die Arme seines älteren Bruders, nun wollte sie tanzen, nicht an Kevin denken und nicht daran, was er heute Nacht noch anstellen würde!
Anastasia errötete als sie seine Berührung bemerkte, sie schaute ihn nicht an. „Ich bin mit keinen Mann hier!“, murmelte sie rasch. Er nickte und trat nun hinter ihren Rücken, er konnte nicht sagen warum, aber diese Frau zog ihn magisch an, fast so als kannte er sie schon sein Leben lang, er wollte nichts lieber als mit ihr jetzt grade alleine zu sein. „Ich weiß...“, hauchte er ihr nun ins Ohr. Total verwirrt stand sie still da, es war seltsam aber sie wünschte sich einfach, das dieser perfekte Mann sie küssen würde und einfach sich das nehmen würde wo nach ihn war. schnell versuchte sie diese Gedanken hinaus zu verjagen, aber sie konnte es nicht verleugnen, schon heute Morgen hatte sie ihn einfach unwiderstehlich gefunden. Seine Hand ruhte auf ihren Bauch. Was mache ich hier eigentlich grade? Ich kenne sie nicht einmal und doch möchte ich sie einfach nur fühlen. Warum?
“Wie ist dein Name?“, flüsterte er ihr ins Ohr, sein Atem kitzelt sie etwas am Ohr, eine Gänsehaut legte sich auf ihren Körper. „Anastasia und ihrer?“, fragte sie mit zittriger Stimme. Ihre Zigarette hatte sie schon lange fallen gelassen. „Kevin!“, gab er knapp zurück und drehte sie sanft, aber bestimmend zu sich, wo er ihr nun in die Augen sah. „Tanzen?“, fragte er wieder knapp und sie nickte, vollkommen ohne Verstand, wie konnte sie nur ja sagen? Sie war hier zum arbeiten nicht zum vergnügen und doch ließ sie sich von Kevin auf die Tanzfläche führen um sich dann nur ein Lied später in seinen starken Armen wieder zu finden.
„Was machst du hier, Anastasia?“, fragte er sie leise beim tanzen.
„Tanzen!“, sagte sie, damit sie ihn nicht anlügen musste, er bemerkte das sie seinen Fragen immer auswich aber es war ihn egal, er genoss es einfach nur sie bei sich zu haben.
„Dein Name klingt so stolz und mächtig!“, hauchte er ihr ins Ohr, ließ seine Hand einfach ihren Rücken hinab gleiten. Ein Kribbeln durch fuhr ihren Körper.
„Es ist einfach nur ein Name!“, murmelte sie, denn worauf sollte sie schon stolz sein? Das sie ein Haufen Rechnungen hatte die sie nicht bezahlen konnte und sich mit kleinen Jobs rum schlug? Er hob mit seiner einen Hand ihr Kinn an da mit sie ihn in die Augen sah. „Ich finde ihn einfach nur sehr schön genauso schön wie du. Ich glaube ich kann grade nicht klar denken, du hast mir meinen Verstand geraubt!“, flüsterte er ihr zu und bewegte nun seine Lippen auf die ihre. Anastasia spürte wie ihre Knie weich wurden, sie kam sich vor wie in einen Märschen, und somit schloss sie ihre Augen und lies seine Lippen auf die ihre kommen und verfiel so ganz seiner Macht. Sie war in einen Meer voller Gefühle, aus den sie nicht mehr auftauchen wollte, sie wollte nur bei ihn bleiben. Und ihn ewig fühlen. Seine Hand streichelte ihr zärtlich durchs Haar. Was tat er da nur grade?
Herr Kilo sah bestürzt zu wie Kevin die Kellnerin schon fast auf der Tanzfläche vernaschte, wie konnte er es nur wagen. Er ballte wütend seine Hand zur Faust. Das wollte er sich nicht bieten lassen, er bezahlte das junge Ding nicht dafür, dass sie seinen Sohn den Kopf verdrehte. Mit schnellen Füßen ging er auf den Geschäftsleiter, des Partieservice zu und seine Stimme klang voller Wut. „Unerhört! Was treibt eure Kellnerin mit meinen Sohn auf der Tanzfläche? Zum arbeiten bezahle ich euch und für nichts anderes!“, seine Augen waren wutentbrannt. Der schlanke Geschäftsleiter sah Herr Kilo verwundert an und schaute dann auf die Tanzfläche. „Aber? Was erlaubt die sich??!“....

Anders als Du....3
Wie eine halbe Ewigkeit, so erschien es jedenfalls Anastasia, trennten sich seine Lippen von den ihren. Wie in Trance schaute sie den jungen Mann vor sich an. Was war geschehen? Hatte sie wirklich grade seine Lippen mit den ihren berührt? Hatte sie ihn wirklich hier in aller Öffentlichkeit auf der Tanzfläche geküsst, obwohl sie im Dienst war? Panik fand sich in ihren grünen Augen hier. Wollte sie ihren Job verlieren?
„Was ist los?“, fragte Kevin sie verwundert, der nun den Ausdruck in ihren Augen sah, ihre Nervosität spürte. Sie schüttelte hektisch den Kopf, dann viel ihr Blick auf die zwei Männer die wild miteinander Diskutierten, die ihr dann zornige Blicke rüber warfen. Ihr wurde ganz flau im Magen. Sie musste endlich zu Verstand kommen.
“Es tut mir leid, aber ich, ich muss dir was erklären…“, stammelte sie, der junge Mann schaute sie fragend an, dann legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht. „Gut, ich werde dir zu hören!“, sagte er sanft. „Ich ar..“, doch noch ehe sie den Satz beenden konnte stürmte auch schon Herr Kilo und ihr Chef auf sie zu. „Es tut mir leid!“, sagte sie nur schnell dann wandte sie ihn den Rücken zu und stürmte auf ihren Boss zu, bevor er sie und Kevin erreichen konnte.
Kevin stand verwundert alleine auf der Tanzfläche und schaute verdattert der jungen Lady hinter her. Was hatte sie nur auf einmal? War er vielleicht zu schnell gewesen, er hätte sie wohl nicht küssen sollen?
Noch bevor Herr Kilo zu seinen Sohn gelangte, erreichte Anastasia die Beiden Männer. Herr Kilo schaute sie wütend an. „Du!“, fing er zornig an und zeigte mit dem Finger auf sie, sein Puls schien fast zu explodieren. „Du! Wie kannst du es nur wagen?!“. Anastasia schluckte laut, senkte jedoch keines falls ihren Blick, sondern schaute den wütenden Mann tapfer in die Augen. „Es tut mir äußerst Leid!“, versuchte sie ihn etwas gut zu stimmen. Doch Herr Kilos Blick wurde keines Wegs weicher. Seine alten Augen funkelten fast vor Zorn. „Er verlobt sich heute und du wagst es ihn zu küssen?“, sagte er nun etwas ruhiger. Er verlobt sich? aber? Er hat mich geküsst nicht ich ihn, warum muss ich mich jetzt dafür rechtfertigen? Ihr Blick wurde etwas zarter, ihre tapfere Miene war nur noch ein Hauch von dem was sie gewesen war. „Sie sind hier um zu arbeiten Frau Luncha!“, baute sich nun ihr Vorgesetzter ins Gespräch ein. Sie nickte wissend. „Es ist unerhört was sie sich hier eben geleistet haben, sie können froh sein wenn ich noch einmal ein Auge zu drücke, mit ihnen!“. Die junge Kellnerin nickte nur noch ab, was sollte sie auch schon dazu sagen? Ja, sie hatte einen Fehler gemacht, ja, für einen Moment hatte sie alles um sich her rum vergessen und schwebte nur noch wie ein Vogel über den weiten, unendlich langen Horizont, doch man schien ihr die Flügel gestutzt zu haben, denn weit kam sie nicht und der Fall tat unwahrscheinlich weh. Nie hätte sie gedacht, dass ein Mann den sie doch gar nicht kannte ihr so wehtun konnte! er wollte sich heute verloben und denn noch küsste er sie, warum? Liebte er das Spiel mit dem Feuer, liebte es Frauen in seinen Bann zu ziehen? „Also, ich hoffe ich sehe ihre kleine Kellnerin heute Nacht nicht mehr ich hoffe sie wird jetzt von hier verschwinden und meinen Sohn in Ruhe lassen!“, riss die Stimme von Herr Kilo sie aus ihren wirren Gedanken. Sie schaute auf und nickte wieder einmal. „Gut, dann pack deine Sachen für heute!“, sagte ihr Chef. „Ja natürlich!“, sagte sie knapp, drehte sich um und ging um ihre Tasche zu holen, wie sollte sie denn nur jetzt bloß nach Hause kommen? „Ach Frau Luncha?“, hörte sie noch einmal die Stimme ihres Boss, sie wandte sich an ihn und sah ihn fragend an. „Dass dies nicht noch einmal vorkommt hören sie?“. „Ja, natürlich!“, damit wandte sie sich um und holte ihre Tasche.
Als sie wieder in den riesigen Saal war, stand Herr Kilo von den Leuten umgeben und redete mit kraftvoller Stimme, sie wollte sich nur kurz an hören was er zu sagen hatte, da nach würde sie gehen.
„Ich bin leider sehr alt geworden, die Last mit meiner Firma ist mir über den Kopf gewachsen. Ich kann sie einfach nicht mehr alleine führen. da habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen wer sie erben wird. Ja, mein älter Sohn Ken ist ein durch aus verantwortungsvoller Mann geworden, er sieht zu den noch prächtig aus, natürlich nicht ganz so gut wie sein junger Vater…“, er hielt eine kurze Pause und grinste in die vielen Gesichter, die nun in schallenden Lachen ausbrachen, Anastasia seufzte nur stumm. „er wäre sicherlich ein wirklich gut Geschäftsführer aber da er nun einmal nicht mehr in Deutschland lebt und seine eigene Autofirma in Amerika leitet, dachte ich mir, ich müsste nun meinen jüngeren Sohn auch endlich mal etwas bieten!“, sein Blick wanderte zu Kevin, jedoch schaute er seinen Sohn er etwas bedrückend an. Dann redete er weiter: „Nun, en jeder kennt ihn als charmanten und gut aussehenden aber auch genauso verantwortungslosen jungen Mann…“, Kevin warf seinen Vater einen zornigen Blick zu, wie konnte er ihn nur so bloß stellen? „Trotz allem gebe ich eine Chance, ich möchte ihn gerne die Firma überschreiben, wenn du…“, nun war er ganz an Kevin gewandt „Wenn du noch in 2 Monaten heiratest!“. Wie von einen Blitz getroffen starrte Kevin seinen Vater an, versuchte er grade wahrhaft ihn zu etwas zu zwingen? Heiraten? Ich soll für die Firma unter die Haube gehen? Bitte… jetzt kommt er mir sicherlich wieder mit Jasmin. Verdammt, klar ich möchte die Firma aber eine Frau heiraten, der mein Herz nicht gehört? Kaum dachte er wieder an sein Herz schaute er sich automatisch nach Anastasia um, konnte sie jedoch nicht sehen. Sie beobachtete immer noch die Rede von etwas weiter weg. „Umso stolzer bin ich, das Kevin sich entschieden hat Jasmin um ihre Hand anzuhalten!“, sagte nun Herr Kilo vollkommen ernst. Jasmin die neben Ken stand der noch immer ihre zarte Hand, vom tanzen hielt, verlor fast die Fassung. Kevin und sie beten ihn zu heiraten? War das war? Ihr Herz jubelte, endlich würde es gestillt werden, doch ihr Verstand glaubte nicht daran. Herr Kilo wandte seinen Blick zu Kevin. „Ich bin so stolz auf dich mein Sohn! Ich konnte nicht anders als es heute zu verkündigen, ich freue mich einfach so wahnsinnig!“. Kevin war blass, er wusste nicht was er nun sagen, schaute Hilfe suchend zu seinen Bruder und sah dann die strahlenden Augen von Jasmin. Himmel, nein sie glaubt das ja wohl nicht etwa?
Doch sie glaubte es, jedenfalls wollte sie es glauben. Sie war schon seit sie 16 Jahre alt war in Kevin verliebt, und jetzt war sie schon 20 Jahre alt und er? Er hatte sie immer wie eine Schwester behandelt, scheinbar nie mehr gefühlt als Freundschaft, aber jetzt? Jetzt wollte er sie zu seiner Frau nehmen, endlich würde das in Erfüllung gehen wovon sie schon immer geträumt hatte, sie musste einfach strahlen, sie kannte es einfach nicht verbergen, wie glücklich sie war.
Anastasia sah mit gemischten Gefühlen zu den was sich da vorne abspielte, sie schluckte, er wollte sie nun also wirklich heiraten? Was für ein Spieler. Küsst sie und möchte sich heute dennoch verloben, während die Frau die er nun liebte auch über die Tanzfläche, in diesen Saal fegte, machte er sich einfach an eine wild Fremde ran. Arschloch…an liebsten hätte sie dieses eine Wort aus sich hinaus geschrieen und der ganzen Menge hier im fein geschmückten Saal gesagt, was für ein widerlicher Kerl er war, aber sie musste schweigen.
Kevin ging vollkommen steif auf Jasmin zu, selbst obwohl ihr Gesicht fein gepudert war, konnte er ihre roten Wangen hindurch schimmern sehen und den Glanz in ihren Augen? Ein Glanz voller Hoffnung, voller Freude und so voller Liebe. Wie konnte er ihr denn jetzt sagen, das er nie vor hatte sie zu heiraten? Wie konnte er sie denn so erniedrigen vor all den Menschen? Er hasste seinen Vater dafür, er wusste genau, dass Kevin so etwas nicht tun konnte, weil er Jasmin liebte, nicht so wie ein Mann seine Frau liebte, nein, er liebte sie so als sei sie seine kleine Schwester, die er um alles auf der Welt beschützen musste, aber wie konnte er sie denn vor sich selber beschützen?
Als er vor ihr stand in ihre Augen schaute, fühlte er sich so unendlich mies, was sollte er ihr denn jetzt nur sagen? Voller Liebe funkelte sie ihn an.
Anastasia schaute gebannt zu, Wut war in ihr, Wut gegen sich und gegen ihn, gegen seinen Vater und überhaupt deswegen, weil sie nur das war, was sie war, eine junge Frau, die alleine in ihren Leben war, die alles selber regeln musste, die keine Familie hatte die ihr bei stand, nur einen Haufen Schulden, die sie kaum zu bezahlen wusste.
„Jasmin, ich…“, versuchte er nun irgendwie aus dieser Situation her raus zu kommen, doch sie unterbrach ihn schüttelte heftig ihren Kopf und streckte ihn ihre zierliche Hand entgegen. „Nein, Kevin, du musst mir nichts erklären, ich möchte nichts lieber als deine Frau zu werden!“, sagte sie mit zaghafter Stimme und ihre Augen strahlten ihn noch immer an. Was sollte er nur tun? „Aber du..“, flüsterte er ihr leise zu, damit es niemand anderes hörte. Doch diesmal wollte sie nicht wieder einen Riss in ihren Herzen verspüren, diesmal musste es doch endlich geflickt werden, sie wollte nicht dass er den Moment ihres Glücks zerstörte. Er musste sie doch auch einfach lieben! „Nein, ich möchte wirklich!“, sagte sie nun mit Kraft voller Stimme und warf sich in seinen Arm. Er hielt sie an sich, alle Leute schauten gebannt zu den Beiden hin und Herr Kilo hatte ein tief zufriedenes Gesicht. Die Menschen fingen an zu applaudieren, berührt von den was sich da grade vor ihnen abspielte. Kevin glaubte kaum was hier geschah und dann sah er sie, sie stand an der Türschwelle, mit einer großen schwarzen Tasche um die Schulter, sie sah ihn direkt in die Augen, diese grünen Augen, er hatte sie schon einmal gesehen nur wo. Sie schüttelte kurz den Kopf, ihr Blick wirkte so verletzt und sauer, dann sah er wie sie sich umdrehte und langsam zur Tür hinaus verschwand. „Anastasia…“, murmelte er leise. Doch seine Worte, wurden von der feiernden Menge übertönt.
Die letzten Tage kamen ihr vor wie ein seltsamer Film, oder wie ein Traum. Langsam begann sie sich zu Fragen, ob dies alles überhaupt geschehen war, hatte sie wirklich mit diesem Mann getanzt? Hatte sie ihn wirklich geküsst und war dann mit einen Taxi nach Hause gefahren? Es wirkte doch alles so wie in einen ihr bekannten Märchen, Aschenputtel, wenn sie sich recht erinnerte hieß dieses Lieblingsmärchen von ihr so. da hatte sich doch auch ein armes Bauernmädchen in einen Prinzen verliebt, nur ging dieses Märchen mit einen glücklichen Ende aus, doch sie war hier in der Wirklichkeit, in der Realität, es gab keinen Prinzen der auf einen weisen Ross zu ihr geritten kam, um sie dann mit sich auf sein Schloss zu nehmen.
Sie wollte nicht den Reichtum, nein, daran hatte sie kein Interesse, das hatte sie nie gewollt. Es störte sie nicht in ihrer kleinen Wohnung zu leben und jeden Tag arbeiten zu gehen, um sich über Wasser halten zu können. doch was sie wirklich störte, dass war das sie ganz alleine war. Klar sie hatte Freunde, Fiona zum Beispiel oder Ben der sie immer aufmunterte. Aber etwas fehlte, etwas was man nicht so schnell fand. Sie wollte sich doch nur endlich verlieben, aber wieso suchte sie sich grade einen Typen aus, der weit über ihr stand, der unerreichbar für sie war und noch dazu verlobt! Eigentlich musste sie ihn doch hassen und doch saß sie hier und träumte jeden Abend von ihm, von diesem Kuss, von seiner Stimme und dachte viel zu oft an ihn. Ein Räuspern drang von ihr. Sie sprang auf und griff nun endlich nach ihren Schlüssel, sie musste zur Arbeit, sie lag recht gut in der Zeit also konnte sie noch einmal bei Ben vorbei schauen und ihn einen Guten Morgen wünschen.
Kevin klopfte wutentbrannt an die Bürotür seines Vaters, der ihn schon seit 3 Tagen immer aus dem Weg ging. Jasmin war noch total auf Wolke 7 und begann jetzt schon mit der Hochzeit Planung, wie sollte er ihr denn nur ein Nein geben?
Die Faust haute immer wieder mit voller wucht, auf das dunkle Holz der Tür. Herr Kilo schaute von seinen Akten auf und runzelte die Stirn, dann erhob er sich und ging zur Tür hin über. Seine Hand ruhte an den Schlüssel, der im Schloss steckte und die Tür verschlossen hatte. „Was ist?“, fragte er dann leicht genervt. „Mach deine verdammte Tür auf, du bist mir mehr als nur eine Entschuldigung wert!“, schrie er durch die geschlossene Tür und wieder hämmerte seine Faust auf das Holz. Herr Kilo fasste sich an die Stirn und schüttelte den Kopf.
„Es ist wirklich das Beste wenn du sie heiratest, sie ist nur gut für dich und du lernst endlich erwachsen zu werden!“, sagte er nun mit sanfter Stimme. Kevin hatte aufgehört mit der Faust gegen die Tür zu schlagen. „Wie soll ich erwachsen werden, wenn du immer mein Leben bestimmst?“, fragte er zischend. „Nun mach die verdammte, scheiß Tür auf!“, schrie er wieder wütend. Herr Kilo seufzte schaute zum Fenster hinaus und sah wie der silberne Bmw von Jasmin vor rollte. Er lächelte zu frieden als das Auto auf den großen Hof zum stehen kam. „Kevin, geh deine zukünftige Frau begrüßen, sie ist grade die Auffahrt hoch gefahren!“, sagte er zu seinen Sohn, durch die verschlossene Tür. Jasmin? Oh nein, nicht doch… „Du kannst dich nicht Ewig vor mir verstecken, glaub mir irgendwann stelle ich dich zur rede und du wirst das alles noch bitter bereuen!“, schrie er ein letztes mal, dann wandte er sich zum Fenster und sah wie Jasmin in einen schwarzen Rock, weisen High Heels und einer weisen Bluse aus den Auto stieg. Verdammt er hat nicht gelogen… nun wollte Kevin nichts anderes außer fort. Wie sollte er sich ihr gegenüber auch verhalten? Die letzten male waren einfach nur grausam für ihn gewesen, er musste so damit kämpfen nicht los zu schreien vor Verzweiflung. Also lief er durch den langen Flur Richtung Hinterausgang.
„was darf es denn für sie sein?“, fragte Anastasia die Frau, mit dem jungen Kind freundlich.
„Geben sie mir bitte 10 frische Mohnbrötchen!“
als sie die Brötchen in die Tüte verstaut hatte, blieb fast ihr Herz stehen als sie zum Fenster hin über schaute und sah wer grade dabei war den Bäckerladen zu betreten „Kevin…“, murmelte sie entsetzt und spürte wie ihr auf einmal wieder ganz anderes wurde, wie sie scheinbar völlig benommen wurde. Wusste er etwa, dass sie hier arbeitete? Hatte er sie doch wieder erkannt und wollte sich jetzt bei ihr entschuldigen?
Wie in Trance reichte sie der Frau die Brötchen und kassierte das Geld, dann sah sie wie Kevin seine leichte Sommerjacke auf den Stuhl legte und sich dann zu ihr an die Kasse begab. „Schönen Abend noch!“, wünschte sie der Käuferin, als sie gehen wollte. Die schüttelte verwundert den Kopf und grinste dann schließlich. Abend war schließlich gut, es war mal grade 10 Uhr Morgens.
„Hey!“, begrüßte Kevin die hübsche Verkäuferin vom letztes mal. Die ihn wie ein UFO ansah, vollkommen entsetzt und sie sagte eine ganze weile nichts. „Alles in Ordnung mit ihnen?“, fragte er sie dann leicht besorgt. Sofort verfinsterte sich ihr Blick. Was bildete er sich nur ein, erst behandelte er sie wie etwas zum wegwerfen und jetzt kam er einfach zu ihren Arbeitsplatz und erkannte sie scheinbar nicht einmal!
„Was ist?“, fragte sie zynisch. Nun war er wirklich verstaunt, nannte man dies Gastfreundlichkeit und eine gute Ladenführung. Wie sie ihn verbissen in sein Whyskifarbenen Augen schaute, die kräftige Grün in ihren Augen, und dieser seltsame Glanz, es kam ihn vor als kannte er diese Farbe sehr gut, er verband es mit etwas vertrauten. Aber wieso? Er hatte sie doch nur einmal hier gesehen.
„Geben sie mir bitte einen Kaffee ganz schwarz und ein Brötchen mit…“, sie unterbrach ihn: „Mit Käse, richtig?“, doch ihre Stimme klang keines Wegs freundlich, eher zornig. Er nickte nur. Als sie ihn den Rücken zu wand und er ihren Rücken sah, ihre kupferfarbenen, lockigen Haaren und die starke Haltung, brachte er sie auf einmal in Verbindung mit Anastasia. Schwachsinn, dachte er sich. und lächelte sie an, als sie ihn den Kaffee und das Brötchen hin stellte. „Heute ja sogar mit Tasse“, neckte er sie. sie zuckte mit den Schultern. Und kassierte nur das Geld, auch obwohl er ihr Trinkgeld gab, nahm sie es nicht an und schob es ihn zurück, bevor sie ihn den Rücken zu wand. Er beobachtete sie die ganze Zeit wie sie ihre Arbeit tat und die anderen Kunden freundlich bediente, nur zu ihr war sie motzig gewesen, wieso? Er legte seine Stirn in falten und nippte an seinen Kaffee. Nach einer weile verließ er den Laden, legte auf den Tisch noch 2 Euro hin, als Trinkgeld, was sie ja abgelehnt hatte.
Anastasias Blick folgte ihn, sie blutete von innen, niemals zuvor hatte jemand sie so sehr verletzt und man hatte sie schon wirklich oft verletzt.
Kevin wollte nicht nach Hause, er hatte kein Interesse daran Jasmin oder seinen Vater zu begegnen und somit schlenderte in Gedanken an Anastasia durch den gepflegten Stadtpark. Nur wieso bracht er jedes Mal wenn er an Anastasia dachte, diese blöde, eingebildete, unfreundliche Verkäuferin mit ihr in Verbindung?
Wütend trat er einen Stein weg, er kannte dieses Mädchen nicht einmal und trotzdem sehnte er sich nach ihr. Vielleicht sollte er Jasmin einfach heiraten, sie war keine schlechte Frau und die wahre Liebe, die gab es doch heut zu Tage nicht mehr, wieso aber suchte er dann so sehr nach ihr?

Anders als Du....4
Kevin setzte sich auf eine Holzbank im Park, die unter den Schutz zweier alten Eichen stand, die diesen Platz somit etwas Schatten boten. Er schaute auf den kleinen Parksee hinauf und atmete tief die herrliche Blum getränkte Luft ein. Es tat ihn unwahrscheinlich gut, einfach nur hier auf der Bank zu sitzen und die lebendige Natur zu genießen. Er konnte endlich seinen Gedanken freien Lauf lassen. Die meisten Menschen die auf den Sandweg entlang gingen, waren in stetiger Hektik, alle hatten mit Sicherheit irgendwelche Termine die sie einhalten musste. Termine, schoss es durch seinen Kopf, ja die hatte er auch, um 14 Uhr musste er wieder in der Firma sein und mit einen reichen Geschäftsmann über seine besten Autos sprechen, eventuell auch mit ihn eine probe Fahrt machen. Aber daran wollte er jetzt nicht denken, denn seine Gedanken kreisten bei dieser wunderschönen maskierten Frau. Er kannte nur ihren Namen, wusste nicht einmal ob sie vergeben war. Aber was interessierte ihn dies überhaupt, denn bald, war er es der nicht mehr zu haben war, dann war er an eine Frau gebunden die er doch gar nicht liebte. Er wusste genau warum sein Vater so heiß darauf war, das er sie heiraten würde. sie sah Top aus, sie kam aus einer sehr, sehr wohl habenden Familie, die Tochter eines Architekten und zu dem hatte sie noch diese unverkennbaren Manieren, sie hatte einfach die beste Erziehung genossen. Ja, wenn er sie heiraten würde, so war es ihn klar, würde sein Leben ein ewigen, langen graden Weg gehen, ohne einer Abzweigung, ohne einen kleinen Umweg oder einen Berg, den er ab und zu mal erklemmen musste. Aber was sollte es? Wieso freute er sich nicht darauf ein Problemloses Leben zu führen? ganz einfach er liebte das Abendteuer zu sehr, er liebte es auf zuwachen und sich den kopf darüber zu zerbrechen, wie er aus den ganzen Schlammassel wieder her raus kam, er brauchte es einfach, war es denn nicht ansonsten einfach langweilig?
Er seufzte auf und schaute auf das Wasser, wo das Sonnenlicht etwas an der Oberfläche tanzte und dem See einen geheimnisvollen, schönen Anblick verpasste. Die Sonne tat unwahrscheinlich gut. Aber er genoss es das er grade im Schutz der Bäume sitzen konnte und den kühlen Schatten genießen konnte.
Er bemerkte die alte Frau erst, als sie sich zu ihm auf die Bank gesetzt hatte, sie hatte ihre grauen Haare frech geschnitten und die Kleidung die sie trug, wirkte eher Sportlich als für eine alte Frau eher elegant. Sie sah den jungen Mann neben sich erst einmal an. Er hatte seine längeres Haar wieder lässig zusammen gebunden und hatte sich eine Sonnenbrille aufgesetzt, womit er jetzt zu den Parksee schaute, sein einen Fuß hatte er auf sein Oberschenkel gelegt und somit so zusagen ein Dreieck mit den Beinen gebildet. „Guten Morgen!“, begrüßte die Dame ihn. Als er nun zu ihr schaute erkannte er die alte Lady wieder, es war die von neulich, die mit den zwei Marmeladen Brötchen extra.
„Wünsch ich ihnen auch!“, gab er als Antwort und schaute wieder zum See, wo nun eine Entenmutter mit ihren kleinen Küken auf den ruhigen Wasser her rum schwimmten.
„Haben sie denn heute keine Termine?“, fragte sie ihn, sie war sehr froh darüber, dass sie nicht alleine auf der Bank saß, sie hatte ja keinen mehr zum reden und genoss es daher um so sehr, dass er scheinbar etwas Zeit hatte.
Er zuckte mit den Schultern. „Doch schon, aber erst so um 14 Uhr, bis dahin kann ich noch den herrlichen Tag genießen und haben sie sich heute wieder ein Marmeladen Brötchen gegönnt?“, fragte er sie nun zurück. Sie runzelte etwas ihre alte Stirn, verwundert darüber dass er sie scheinbar beim Bäcker gesehen hatte. Dann nickte sie zaghaft. „Ohja, dass habe ich! Es gefällt mir einfach, morgens mein Brötchen in Gesellschaft zu essen!“, sagte sie schmunzelnd. „Sie haben doch sicherlich einen Mann mit dem sie gemeinsam Frühstücken können oder nicht?“
„Nein, mein Mann ist vor gut einen Monat verstorben und wir hatten keine Kinder, wissen sie unsere Hochzeit war mehr oder weniger geplant worden und wie soll ich sagen, ich mochte meinen Mann sehr, auch obwohl ich ihn anfangs nicht geliebt hatte, nach einigen Jahre Ehe, fängst du an jemanden zu lieben, auf eine bestimmte Art und Weise. Aber Kinder? Kinder wollte er nie, er sagte immer es passt nicht zu seiner Firma, es passte einfach nicht zu seinen Plan, den er sich schon in seinen jungen Jahren zu Recht gelegt hatte! Ich wollte immer Kinder haben, für mich war ein Leben ohne Kinder eigentlich nicht lebenswert. Aber bei ihn musste alles immer stimmen, alles musste so laufen, wie er es sich gedacht hatten. Sie denken jetzt sicherlich dass ich eine ziemliche miese Witwe bin. Aber glauben sie mir ich habe ihn trotz allem geliebt. Nur jetzt wo er gestorben ist, er hatte sich übrigens überarbeitet und sein Herz hat gestreikt…“, sie seufzte schwer und sengte ihren Blick, Kevin schaute durch seine Sonnenbrille zu ihr rüber. „Er hat einen Schlaganfall bekommen…“, wieder ein Seufzen. Dann winkte sie mit einer Handbewegung ab. „Der Sture Mann ist gestorben, nur weil er das erreichen wollte was er sich ewig zu recht gelegt hatte, ja es gelang ihn auch, sein Ruf stieg und die Firma machte einen sehr großen Gewinn. Nur er durfte es leider nicht mehr erleben. Und er hat mich alleine gelassen, ich habe niemanden mehr der mir nahe steht, keine Kinder die mich besuchen kommen und mit mir einen Kaffee trinken, keine Kinder den ich zu Weihnachten ein ganz tolles Fest bescheren kann und auch keine Enkelkinder auf die ich aufpassen könnte…“, ihr Blick wurde nun etwas lehr. Kevin sah sie mitfühlend an und irgendwie kam es ihn vor als würde er in seine Zukunft blicken, als würde sie ihm seine Zukunft vor raus sagen. „Ich möchte sie gar nicht mit meinen Leben nerven! Sie haben sicherlich wichtigeres im Kopf!“, versuchte sie sich zu entschuldigen, dass sie ihn so voll textete. Doch er schüttelte den Kopf, wandte nun seinen Blick ganz zu ihr und sah sie durch die dunklen Gläsern lächelnd an. „Sie haben mich keines Wegs genervt, sagen sie wieso hatten sie ihn geheiratet?“. Nun schien ihre Augen zu strahlen, das sanfte Braun funkelte auf, endlich interessierte sich jemand, für ihr Geschichte, für ihren Weg den sie nie selber gehen durfte. „Meine Eltern hatten mich ihn versprochen, er war wohlhabend, genauso wie wir es waren und noch dazu verstanden unsere Eltern sich gut und sie mussten ein Geschäft abwickeln, was wirklich sehr wichtig für die Firma meiner Eltern war. Wie hätte ich nein sagen sollen? Hätte ich abgelehnt, als er mich um meine Hand anhielt, wäre das Geschäft mit Sicherheit geplatzt und meine Eltern wären nie so reich und die Firma nie so groß geworden!“, ein schwaches Lächeln umspielte ihre Lippen. „Glauben sie mir, er war kein schlechter Mann, er hat sich gut um mich gekümmert aber etwas hat halt immer gefehlt…“.
Er nickte wissend und lächelte sie an. „Sie haben mir grade richtig geholfen, ich bin ihnen äußerst dankbar und glauben sie mir, ich kann sie gut verstehen ihre Gefühle und ihr Handeln!“. Ja, er konnte sie wirklich gut verstehen und fast schien es ihn so als hätte Gott ihn einen Engel geschickt, einen Engel der ihn davor bewahrte ein Leben zu leben, was er nie selber gewählt hatte und welches nie sein Leben erfüllt hätte. Er zog aus seiner Jeanstasche eine Karte her raus und reichte der Dame die Visitenkarte mit seiner Nummer und seinen Namen drauf. „Wenn sie mal wieder das Bedürfnis verspüren zu reden“, sagte er grinsend. Sie nahm die Karte nickend an. Ein wirklich netter junger Mann, dachte sie sich und sah zu wie er sich von der Bank erhob. „Passen sie auf sich auf, versprochen?“, fragte er sie noch bevor er ganz aufgestanden war. Sie lächelte. „Aber natürlich und sie tun mir den Gefallen und hören auf ihr Herz, nicht auf das was man von ihnen verlangt!“, sagte sie, denn sie wusste das er wohl vor so einer ähnlichen Hochzeit stehen musst, so wie er reagiert hatte.
Er stand nun mit den Rücken zu ihr, nickte heftig und lächelte dankbar. „Das werde ich tun! Schönen Tag ihnen noch“
„Danke, das wünsche ich ihnen ebenfalls!“.
Jasmin saß im Büro von Kevin, warum wollte er sie denn so dringend sprechen? Vor allem warum hier in seinen Büro? Das war alles so förmlich. Sie nippte an der kalten Limo und rückte ihr prächtiges Haar, mit ihren dünnen Fingern zu recht. Sie musste ja immerhin gut aussehen wenn er kommen würde. als die Tür aufging, zupfte sie noch schnell ihren Rock grade und lächelte ihn vom Sofa aus an. Sofort sah sie seinen bedrückten Gesichtsausdruck. „Hallo Kevin!“, begrüßte sie ihn erheblich freundlich. Er nickte, stand noch in der offnen Tür und schloss diese nun leise. Dann ging er zu ihr, setzte sich auf den teuren Ledersessel, der den Sofa gegen über stand und lehnte sich lässig nach vorne. Das was er jetzt vorhatte, würde sein Herz ganz schön schmerzen, es würde ihn gewiss nicht leicht fallen aber er musste. „Jasmin?“, fragte er sie nun, um zu wissen ob er ihre Aufmerksamkeit hatte, eigentlich wusste er das er ihre ganze Aufmerksamkeit hatte. „Möchtest du mit mir über die Einladungen sprechen? Da habe ich schon ein paar gute Ideen!“, sagte sie voller Elan. Er senkte den Blick, konnte ihr einfach nicht in die strahlenden Augen schauen. „Nein, ich möchte mit dir nicht über die Einladung sprechen, aber über unsere Verlobung…“, er hielt inne. Schaute dann zu ihr auf seine Whyskifarbenen Augen schauten nun direkt in ihre und schon alleine an ihren Blick konnte sie erkennen, dass es nichts erfreuliches sein würde. „Aber …du?“, sagte sie nun mit bebender Stimme, den Tränen nahe, sie hatte es doch vom Anfang an geahnt, doch glauben wollte sie dies einfach nicht. Wieso? Sie verstanden sich doch prächtig, redeten über alles, lachten zusammen, gingen zusammen auf Veranstaltungen und tanzten des Öfteren dort über die Tanzfläche.
„Weist du, ich liebe dich nicht, jedenfalls nicht so, wie ein Mann seine Frau lieben sollte, für mich bist du immer schon die kleine Schwester gewesen. Ich habe dich unwahrscheinlich gerne, aber dich heiraten?“, fragte er mehr sich selber und dachte wieder an die alte Dame, auf der Bank. Er schüttelte den Kopf. Jasmin schaute ihn vollkommen bleich an. Ihre Hände griffen in ihren schwarzen Rock, fast zerrissen ihre Hände den dünnen Stoff. Ihre Augen flackerten wild vor Gefühle. Doch plötzlich packte sie die Wut, sie sprang vom Sofa auf und schaute ihn vollkommen zornig und verletzt an. „Du bist einfach so was von egoistisch!“, schrie sie ihn lauthals an, ihr Stimme zitterte und ihre Beine fühlten sich Butterweich an. Kevin schaute mehr als nur verwundert zu ihr hoch, mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. „Jasmin!“, sagte er vorsichtig. „Nein! Nein, Kevin, ich kann es dir nicht verzeihen! Du spielst einfach so mit meinen Gefühlen, trittst sie mit Füßen, erst verlobst du dich mit mir und dann schmeißt du alles hin! So wie es dir grade passt, denkst du denn auch ab und zu mal an die Menschen in deiner Nähe? Daran das sie auch Gefühle haben? Daran das sie dich liebe!“, ihre Stimme war so verletzt und voller Zorn, nun rollte ihr eine Träne die Wange hinab. Er schielte zu ihr hoch. Wie verletzt sie aussah, so zerbrechlich und klein. „Es tut mir Leid, aber ich kann dich nicht heiraten. Ich hatte es nie vor, dass alles hatte mein Vater einfach geplant gehabt und einfach unsere Verlobung erfunden…“; er hielt inne sah nun ganz zu ihr hoch. Es tat ihr so unendlich weh, wie er sie ansah, voller Mitgefühl, voller Flehen, sie sollte ihn verzeihen. Aber das konnte sie nicht. „Sag mir, was hätte ich denn tun sollen, ich wollte es dir sagen, dass ich es nie vorgehabt hatte dich zu heiraten. Aber ich wollte dich nicht vor all den Menschen verletzen und enttäuschen! Und die anderen Tage darauf, warst du so voller Glück und Freude, ich brachte es nicht übers Herz dir zu sagen, dass ich dich nicht heiraten möchte“. Ihr Blick schweifte von ihn Weg zum Fenster hin, Draußen schien die Sonne in ganzer Kraft, schenkte der Welt ihren Glanz und ihre Wärme, wie konnte sie nur? Wie konnte sie an einen solchen Tag, nur so voller liebe scheinen? An einen Tag, wo alles in ihr zusammen brach! Wieso stürmte, hagelte, regnete es jetzt nicht? War das gerecht? War es gerecht dass sie ganz alleine in ihrer Trauer zu sein schien?
„Das war’s dann wohl, aus die Maus, was?“, fragte sie nun mit schluzener Stimme und schaute noch immer hinaus, auf die Feldlandschaft die sich hinter den Haus bot. Er nickte, es tat ihn so unendlich Leid, er würde seinen Vater dies nie verzeihen können. nie mehr würde die Freundschaft zwischen Jasmin und ihn so sein wie sie es einmal gewesen war.
„Ja, das war es“, sagte er nur noch, er wusste nicht was er noch mehr sagen konnte. wie konnte er ihren Schmerz heilen den er ihr doch verursacht hatte?
Sie wandte den Blick vom Fenster weg und schaute noch einmal Kevin an, ihr Blick war so lehr und sein Blick, schien schon fast erleichtert. Er liebte sie wirklich nicht, dass hatte sie schon immer gewusst aber sie hatte es bisher immer verleugnet, aber jetzt stand sie der eisigen Wahrheit gegenüber und sie fror, obwohl Draußen 27 Krad waren. Eine Gänsehaut legte sich auf ihre weiche Haut und sie wusste sie konnte nichts mehr sagen, sie konnte nicht mehr lange ihre ganzen Tränen zurück halten, sie musste hier raus! „Lebwohl Kevin!“, seufzte sie noch kurz, dann pressten sich ihre roten Lippen eng auf einander, sie wandte sich blitzschnell um und stürmte aus den Raum. Ihre Absätze schalten im langen, gefliesten Flur und er hörte wie sie den ganzen Flur entlang zur Treppe rennten.
„Es tut mir leid, Jasmin!“, hauchte er ihr noch hinter her, er wusste sie hörte dies nicht, aber er hoffte sie wusste es.
Draußen an ihren silbernen Bmw angekommen brach sie an der offenen Tür zusammen und viel auf ihre nackten Knie, der Aufprall auf die harten Steine, nahm sie kaum war, der Schmerz in ihren Herzen war zu groß. Sie weinte, so sehr, wie sie noch nie geweint hatte, nun war jede Hoffnung nach seiner Liebe verschwunden, nun brauchte sie sich keine Hochzeitkleider mehr ansehen und sie musste jeden noch erklären, dass es keine Hochzeit geben würde. ihre Hände ballten sich zu Fäusten und ihr Körper wurde von Weinkrämpfen heimgesucht,
Anastasia schlenderte durch den Park, auf den Weg nach Haus. Sie hatte Feierabend, jedenfalls bis heute Abend, denn um 22 Uhr musste sie wieder Kellnern, doch diesmal auf keiner Veranstaltung sondern in der kleinen Bar, eines alten Freundes von ihr. Umso mehr genoss sie jetzt die Sonne und die freie Zeit die ihr blieb. Die Entenmutter mit ihren Nachwuchs schwamm seelenruhig auf den kleinen Parksee herum und drehte sich ab und zu mal nach ihren Jungen um. Die junge Frau beobachtete die Tiere eine weile mit einen Lächeln. Aber schnell dachte sie wieder an Kevin, wie er sie heute Morgen nicht einmal erkannt hatte. Sie schluckte und wandte sich wieder den Weg zu. Vielleicht sollte sie bei Ben vor bei schauen.
Gesagt getan, als sie den Kiosk ihres Freundes betrat lächelte er sie begeistert hinter seine Theke an. „Meine Sonne geht auf!“, sagte er lachend und sah zu wie sie zu ihm kam. Sie grinste ihn an. „Du Spinner!“, schmunzelte sie. „Wie geht’s dir? Du siehst mit genommen aus!“, sagte er und musterte seine beste Freundin, die noch immer das rote Tshirt aus der Bäckerei trug und die alte Jeans an hatte, jedoch hatte sie die Schürze abgenommen.
„Es ging mir schon mal besser!“, seufzte sie und sah dann das der kleine Laden ganz lehr war. „Hast du Lust Pause zu machen?“, fragte sie ihn. Ben nickte und schaute sie mit seinen grau-blauen Augen an, strich sich durch sein kurzes, blondes Haar und kam aus dem Thekenbereich hervor. „Ja, die Idee finde ich wunderbar, lass uns doch ein Eis essen gehen!“, schlug er vor und Anastasia nickte ab.
Die Straßen waren nicht mehr so voll wie am Morgen, die meisten Menschen waren sicherlich auf Arbeit oder in einen Schwimmbad, bei dem warmen Sommertag. Sie gingen zu den Lieblingskaffee, an einen breiten Fluss und setzten sich an den weisen Tisch, genossen Beide das Rauschen des fliesenden Flusses. Jeder bestellte sich sein Eis und sie redeten, über dies und das. Dann erzählte sie ihn von Kevin, von den Abend wo sie kellnerte und er sich verlobte, von dem Kuss und von heute Morgen, nichts ließ sie aus und er wollte alles ganz genau wissen. Dann nickte er immer wenn er es verstand.
„Das ist ja mal ein unerhörter Bengel, was denkt der sich eigentlich meiner Süßen, so weh zu tun?“, fragte Ben und schob sich einen Löffel vom Schokoeis in den Mund. Anastasia schaute nachdenklich an ihn vorbei, dann zuckte sie mit den Schultern. „Ich hab keine Ahnung, aber sollte der noch einmal in den Laden kommen, glaube ich explodiere ich vor Wut!“, mit den Satz nickte sie und trank einen großen Schluck von der kalten Cola. Ben runzelte die Stirn. „Sag mal wie hieß er noch mal mit Nachnamen?“
„hmm… ich hab keine Ahnung, also er heißt Kevin und sein Vater heißt mit Nachnamen Herr Kilo!“, sie schaute Ben fragend an „Wieso?“
er zuckte mit den Schultern „Nur so! du arbeitest nachher wieder in der kleinen Bar, richtig?“
„Ja, aber erst um 22 Uhr“, sie lächelte Ben an. „Kommst vorbei?“
„Mal schauen, wenn ich nicht zu Müde bin sicherlich! Sag mal wie spät ist es?“
„14 Uhr“, sagte sie nach einem kurzen Blick auf ihre Armbanduhr. „Sei mir nicht böse aber ich muss los! Hier, ich lade dich heute ein, du hast mich ja letztes Mal eingeladen!“, er gab ihr 15 Euro. „Danke dir Ben, vielleicht ja bis nachher?“. Er nickte „Ja mal sehen, bye Süße!“
schon war er um die Ecke und sie saß alleine am Tisch mit ihren riesigen Eisbecher und der fetten Karamellsoße.
Ben hatte das Schild an den Kiosk „Geschlossen“ gehängt und trat jetzt auf das Gaspedal seines alten Polos, dann wollte er doch mal dem Autohändler einen Besuch abstatten. Ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht, als er das schwarze, kleine Auto auf die Hauptstraße fuhr.
Kevin reichte den Käufer die Autopapiere und lächelte ihn gespielt freundlich an.
„Ich hoffe sie werden ihr Freude mit den Auto haben!“, sagte er und der kleine, dicke Mann nahm zufrieden die Papiere an. „Oh, die werde ich haben, ich höre schon wieder Weiber mich rufen werden. Mit diesen Auto entkommt mir keine mehr!“, grinste er und zwinkerte Kevin zu. Ja na klar! Wenn sie blind und geruchlos wären vielleicht! Der hat’s nötig… er legte wieder sein Lächeln auf „Das glaube ich auch, ich wünsche ihnen dann viel Freude und eine gute Heimfahrt!“.
Die Tür schalte auf und Ben betrat den großen Glasladen, mit den ganzen, glänzenden Neuwagen, wovon er sich mit Sicherheit nie einen leisten könnte. Er schlenderte den roten, ausgelegten Teppich entlang und schaute sich nach jemanden um, der hier arbeiten würde.
Kevin beobachtete den locker gekleideten gut aussehenden Mann der scheinbar nach etwas suchte. Er erhob sich aus seinen Bürostuhl, öffnete die Tür und trat zu Ben. Bens Augen wurden wacher, als sie den Mann mit den längeren, dunklen Haaren sahen. Er passte auf Anastasias Beschreibung, und verdammt, dieser Mann sah wirklich gut aus. „Hallo, kann ich ihnen behilflich sein?“, fragte Kevin den Mann vor sich der ihn so neugierig musterte. Sofort nickte dieser. „Gewiss! Sind sie Kevin?“, fragte er nun. Die Augen des Autoverkäufers sahen den Blonden verwundert an. „Äh, ja der bin ich, wieso?“, fragte er erstaunt. „Gut, sie haben einer guten Freundin von mir sehr wehgetan!“ Jasmin, schoss es durch seinen Kopf, aber hing Jasmin mit einen solch schon fast gewöhnlichen Mann ab?
„Ich wollte ihr nicht wehtun, aber hätte ich sie wirklich heiraten sollen, obwohl ich sie nicht einmal Liebe?“, versuchte er sich gleich zu entschuldigen. Verwundert sah Ben den jungen Mann im Anzug an. „Heiraten? Ich glaube kaum das sie Anastasia heiraten wollte“. Für einen Moment war es still, hatte Ben grade von Anastasia geredet? Hatte er wirklich grade ihren Namen erwähnt? „Anastasia?“, wiederholte er nun ihren Namen. Ben nickte „Erzählen sie mir nicht noch das sie, sie nicht einmal mehr kennen!“, grummelte der blonde Mann. „Wie könnte ich diese Frau denn vergessen?“.
Da stand er nun vor der kleinen Bar, wo der Rauch schon bis zur Decke stieg, Lichter erhellten den Raum in ein sanften Licht, rot mischte sich mit blau und rosa. Er stand auf der anderen Straßenseite und schaute das Schild mit der Aufschrift: „blaue Nächte“ an. hier arbeitet sie also, schluckte er und schaute sich den Laden von Außen noch eine weile an. Die bunten Lichter, die Teenager, die versuchten hin ein zu kommen und die Erwachsenen Männer die hinaus schwängten, mit zu viel Alkohol im Blut. Hier sollte nun diese reizende, gut aussehende und elegante Frau arbeiten? Immer hatte er sich gefragt, was sie macht, wo sie wohnt, wie sie wohnt und lebt. Aber das hier hatte er nie, niemals in betracht gezogen.
Seine Finger strichen nervös durch sein offenes Haar, erinnerte sich daran was Ben ihn erzählt hatte, daran das er sie sehr verletzt hatte, dass hatte er schon vorher gewusst, aber er hatte nicht geahnt das er sie so sehr verletzt hatte.
Nun ging er auf die Tür zu, um gleich den Laden zu betreten und sie endlich wieder zu sehen.
Doch eins hatte Ben ihn verschwiegen, dass er sie schon in der Bäckerei gesehen hatte, dass er sie nur nie erkannt hatte. Denn das sollte er gleich selber merken und sich selber versuchen daraus zu boxen, er hatte schon genug getan. Immer hin war er es gewesen der ihn auf gesucht hatte und ihn erzählt hatte, wo er Anastasia finden würde. nun lag alles andere bei Kevin.
Langsam drückte Kevin den Griff runter und trat hin ein, in den Rauch getränkten Raum. Sein Herz blieb fast stehen, als er die Verkäuferin aus der Bäckerei dort stehen sah und Gläser abspülen sah. das ist unmöglich, warum habe ich sie nicht viel eher erkannt? Er zitterte am ganzen Körper so nervös wie er war, seine Knie fühlten sich Butterweich an, als er zu ihr ging. Und dann an der Bar zum stehen kam und ihr dabei zu sah wie sie ein Glas nach den Anderen abwusch.
„Hey!“, sagte er dann mit zaghafter, schwacher und nervöser Stimme.
Kevin…traf es sie wie ein Schlag und aus ihrer Hand rutschte das nasse Glas, welches mit einen klirrenden Geräusch vor ihren Füßen, auf den Boden in Tausend Stücke zersprang.

Anders als Du....5
Eine ganze Zeit verging wo sie sich einfach nur ansahen, nichts schien zu ihnen durch zu kommen, nicht einmal die lachenden und redenden Gäste, ebenso wenig die leise Musik, die im Hintergrund lief. Beide schauten sich einfach nur in die Augen, sie fragte sich, ob er sie erkannt hatte, fragte sich ob er sie wieder nicht erkannte oder ob er gekommen war, weil er nun bescheid wusste, aber woher sollte er es wissen? Sie sah ihn an, als wäre er von einem anderen Planeten. Er hatte seine Hände auf die Bar gestützt und schaute sie intensiv an. Er schien sie fast zu durch bohren. Er fragte sich, wie er so blind sein konnte, wieso er sie nicht wieder erkannt hatte und warum er nicht einfach früher drauf gekommen war? Wie sollte er nur anfangen?
„Bekomme ich vielleicht ein Bier?“, fragte er dann ganz höflich, aber die Worte drangen zu ihr durch, wie ein gewaltiger Blitz, hatte er sie wieder nicht erkannt und wollte nur sein Bier hier trinken, um dann wieder zu gehen? Sie nickte stumm und schenkte ihn ein Glas kaltes Zapfenbier ein. „Sie arbeiten also nicht nur in der Bäckerei, sondern auch hier?“, fragte er sie und grinste. Sie kümmerte sich erst einmal nicht um die Glasscherben die auf den Boden lagen, erst einmal musste sie sich eh wieder beruhigen, das würde jedoch nicht passieren, wenn Kevin noch hier war. Sie schob ihn das kühle Glas hin. Er nahm es lächelnd an. „Sagen sie reden sie nicht mit mir?“, fragte er und führte das Glas an seine Lippen, sie sah ihn nun wütend an. „Ich werde ja auch nicht bezahlt damit ich mich mit den Leuten hier unterhalte!“, sagte sie schnippisch und schaute ihn noch immer fest in die Augen. Er stellte das kühle Glas ab und genoss noch einen Moment den leckeren Geschmack von herben Bier auf seiner Zunge. „Es tut mir so unendlich Leid….“, sagte er, sie schaute ihn nun einfach fragend an. „Anastasia!“, fügte er nun ihren Namen zu den Satz hinzu. Sie spürte das sie blass und Kreidebleich würde, fühlte wie sich ihr Magen zusammen zog und kam sich vor, als hätte er ihr mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Er sah wie geschockt sie war, aber sie wischte dies gleich beiseite, um ihren Zorn freien lauf zulassen. „Was denkst du dir bitte, Kevin??“, fragte sie nun mit harter Stimme. „Ich möchte dir etwas erklären, du hast mir ja keine Zeit gelassen dir dass alles am Abend noch zu erklären! Warst ja einfach verschwunden!“, machte nun er ihr einen Vorwurf. Sie sah ihn nun total wütend an. „Bitte!“, schrie sie nun schon fast. Einige Gäste sahen verwundert zu den Beiden hin. Sie schluckte versuchte sich zu beruhigen, obwohl sie ihn an liebsten ganz klein gemacht hätte. Er sah sie noch immer ernst an. „Du küsst mich einfach und tanzt mit mir und noch am selben Abend verlobst du dich mit ihr!“, sagte sie nun etwas leiser, aber der Ton war immer noch voller härte. Er nickte. „Ich kann verstehen das du sauer und wütend bist, aber ich wollte mich nicht verloben, dass alles wurde von meinen Vater in die Wege gleitet. Ich wollte es dir erklären, aber du warst auf einmal verschwunden!“. Sie zuckte mit den Schultern, von seinen Vater? Ha, man lebt doch nicht mehr in Mittelalter, was wollte er ihr da nur weismachen?
„So, von deinen Vater? Wie alt bist du bitte Kevin? Aus welchen Jahrhundert kommst!“, sie wollte ihn dies nicht glauben. Er seufzte senkte den Blick und ballte die Hände zur Faust, wieso war sie so dickköpfig? „Ja, klingt bescheuert, aber was würdest du machen wenn du die Frau sehr gerne magst und sie nicht vor all den Menschen kränken willst, würdest du es dann übers Herz bringen ihr eine Abfuhr zu geben?“, fragte er nun ernst und schaute auf die gelbe Flüssigkeit, mit dem weißen Schaum in seinen Glas. Sie sah ihn nun eine weile an. „Du magst sie, warum bist du noch einmal zu mir gekommen? Ich meine es ist deine Sache wen du heiratest!“, ihre Stimme klang nun nicht mehr zornig sondern verletzt. Er schüttelte den Kopf, dann sah er zu ihr auf ohne den Kopf zu heben er schielte einfach zu ihr hoch und wie er sie so ernst und fest ansah, spürte sie wie ihre Knie weich wurden. „Du willst es nicht verstehen, was?“, fragte er nun, sie runzelte die Stirn, eine lockige Strähne viel in ihr Gesicht. „Ich habe die Verlobung abgeblasen, ich habe ihr ein Nein gegeben! Und alles nur weil du mir im Kopf rum spukst! Aber wie ist das möglich, ich meine ich bin doch verrückt, hier her zu dir zu kommen, mich vor dir zu rechtfertigen und wahrscheinlich am Ende noch ausgelacht zu werden und das alles nur wegen einen einzigen Abend, wegen einen einzigen Kuss der mir meinen Verstand scheinbar geraubt hat! Denn seit diesen Abend kann ich an keine Andere mehr denken, als an dich. Wie sollte ich dich denn nur in der Bäckerei erkennen? Du hast an den Abend eine Maske getragen, viel Schminke im Gesicht gehabt und nie hätte ich erwartet dass du Verkäuferin bist! Ich wusste doch nichts außer deinen Namen!“, sprudelte es dann aus ihn heraus, einige Gäste waren Neugierig geworden und lauschten nun was sich ihnen da bot.
„Besser als Gute Zeiten, schlechte Zeiten!“, flüsterte ein junges Mädchen einen Anderen zu. Beide mussten Lachen. Doch das nahmen, Kevin und Anastasia nicht war, sie sahen sich mit seltsamen Blicken an. „Stell dir vor! Ich gehöre nun einmal nicht in eure feine Gesellschaft!“, brummte sie nun. Wie er es gesagt hatte von wegen er hätte nicht erwartet das sie Verkäuferin ist, dass klang ja fast so, als wäre er was besseres. Ein Mann der sich noch etwas zu trinken bestellen wollte, hatte alles wie alle anderen auch, mit angehört und mischte sich nun ein:
„Ey, wenn er so was labbert, dann such dir nicht das schlechteste raus, was du in diesen Geständnis finden kannst, meine Güte, das einzige Kompliment was meine Frau mal von mir bekomm hat war: Schatz, du kannst so gut kochen!“, Anastasia warf den älteren Mann einen wütenden Blick zu. „Ey, schon mal gar nicht! Misch sie sich nicht ein, okay?“, oh ja, sie war zickig, sie war enttäuscht und verletzt, aber als sie so über seine Worte nach dachte, musste sie den Mann recht geben, er hatte vieles gutes gesagt, aber das nahm sie nicht wir. Ihr Blick wurde etwas weicher als sie wieder zu Kevin blickte. „Wieso hast du mich jetzt hier gefunden? Ich meine woher wusstest du das?“. Er lächelte zufrieden, darüber das sie scheinbar ihre Wut erst einmal beiseite geschoben hatte. „Na ja, ich sag mal…“ der Mann unterbrach ihn: „Ich möchte nur ein Bier, oder ist jetzt geschlossene Gesellschaft?“. Anastasia schenkte den Mann ohne ein Wort schnell ein Bier ein, kassierte das Geld und wandte sich wieder an Kevin. Der sofort weiter erzählte. „jemand hat mir die Augen geöffnet, jemand der dich sehr gut kennt“. Was? Ben … sie seufzte. „Da ist dieser Kerl also wirklich zu dir gefahren und wollte mit dir reden, ja?“, fragte sie nun fast lachend. Er atmete erleichtert auf, die Anspannung schien weg zu sein. Er setzte sich auf den Barhocker und lächelte sie, nahm einen Schluck zu trinken. „Ja, er hat mir halt alles erzählt, nur nicht dass du die Bäckerin warst!“. „Bist du nun geschockt?“
„Wie meinst du das?“, fragte er verwundert. „Na, ich bin ja nicht das was du vielleicht gedacht hattest, ich bin halt…“, er schnitt ihr das Wort ab. „Wunderschön!“ und strich ihr zärtlich die eine glänzende Strähne hinters Ohr. Sie erstarrte bei seiner Berührung, ihr Körper kribbelte und ihre Augen sahen ihn verlegen an. „Du musst mir glauben, ich liebe diese Frau nicht, ich wollte mich auch nie mit ihr verloben und schon gar nicht dann, als ich dich gesehen habe!“. Seine Worte gingen so tief runter, es fühlte sich so gut an. War es nicht verrückt? Er war ihr so vertraut, sie sehnte sich nach ihm und kannte ihn nicht einmal wirklich. Er konnte ihr hier weis Gott was erzählen, aber sie glaubte ihn, wollte ihn glauben. Denn viel zu oft dachte sie an ihn. „Wann hast du Feierabend?“, fragte er sie leise. Sie lächelte um „ um 1 Uhr, wieso?“. Er sah sie ernst an „Ich warte auf dich und bringe dich nach Hause okay?“, fragte er zärtlich, sie nickte.
Herr Kilo hatte grade mit Jasmin telefoniert, die ihn alles weinend erzählt hatte, Wut durch fuhr seinen Körper als er den Telefonhörer auflegte und von seinen Bürostuhl auf stand. Was dachte sich sein Sohn nur? Lag ihn denn nichts an der Firma? War er so naiv und dumm?
Er schob den Vorhang vorm Fenster beiseite und schaute hinaus in die Nacht. Da stand er nun, ganz alleine, hatte keine Frau mehr, sie war bei einen Autounfall ums Leben gekommen, eigentlich Ironie wenn man so drüber nach dachte, sie starb dadurch, was ihn so viel Freude schenkte, so viel Geld einbrachte, hat ihr am Ende das Leben genommen. Aber bald war er wieder mit seiner Liebsten zusammen. Denn nur noch etwas Zeit würde verstreichen, er wusste nicht einmal wie viel Zeit er noch hatte, bis der Krebs ihn auslöschte. Er schluckte, ein Schauer überkam ihn. Er würde sterben und Kevin war noch immer unverantwortungsvoll und ein Kind, wenn man so drüber nach dachte, ein sehr großes Kind. Er seufzte wieder. Jasmin war doch die perfekte Frau, sie hatte doch alles, aber Kevin schoss sie in den Wind! Gab sogar die Firma dafür auf. Ja, Ken würde die Firma sicher gut leiten, aber er hatte sein eigenes Leben angefangen in Amerika, er würde die Familienfirma verkaufen, was ja auch verständlich wäre, er hatte hart genug zu tun mit seiner Firma. Wie würden sie nur reagieren, wenn sie wüssten dass ihr Vater bald sterben würde? er wollte es ihnen nicht sagen, noch jedenfalls nicht.
Kevin stand an der Tür, Anastasia hatte nun auch die letzten Lichter ausgemacht und der Laden wirkte nun so ruhig und fast schon angenehm. Er verstand nicht wie sie in so einen miserablen Laden arbeiten konnte, aber es war ihr leben und wenn dies sie glücklich machte, akzeptierte er dies. Sie lächelte ihn freudig an und trat hinaus ins freie, die Tür viel ins Schloss, sie schloss sie noch zusätzlich einmal ab und ließ dann den Schlüssel in ihrer Tasche verschwinden. „Feierabend!“, sagte sie freudig und wandte sich zu ihren Begleiter der sie innig musterte. „Ja, den hast du dir verdient!“. Sie hackte sich bei ihm ein und sie gingen Beide die Menschlehren Gassen und Wege entlang, kamen an der Bäckerei vorbei und schlenderten durch den Park, den sie extra einschlug, da der Weg länger war.
Sie redeten viel und auch Anastasia erklärte ihn warum sie auf einmal verschwinden musste.
Als sie an ihrer Wohnungstür ankamen, und sich Beide tief in die Augen schauten, konnte Kevin einfach nicht anders. Er zog sie fest an sich her ran und küsste sie zärtlich und bestimmend. Sie genoss es, wollte noch so viel mehr. Wäre sie verrückt ihn jetzt mit hoch zu nehmen? Ginge dies nicht viel zu schnell? Aber ihr Verstand hatte Pause, nur noch ihr Herz und ihr Körper sprachen. Und so kam es, dass als er seine Lippen ihren entriss sie ihn fragte ob er mit hoch kommen möchte.
Kaum hatten sie die Tür aufgeschlossen, klebten ihre Lippen wieder aneinander, alles in ihrer Körper verlangte nach ihm und er wollte sie ebenfalls spüren. Ihre heißen und intensiven Küsse brannten wie Feuer auf seinen Lippen. Sie brachte ihn um den Verstand. Er zog sie zu sich auf das Sofa und befreite sie aus ihrer weisen Bluse, während er dabei ihren Hals zärtlich küsste und nun an ihrer Brust runter küsste, zu ihren Bauchnabel hin. Dieser perfekte Körper, sie war so makellos perfekt. Sie machte ihn vollkommen verrückt. Alles in ihn verlangte nun nach ihr und sie spürte sein Verlangen nach ihr, sie genoss es wie seine Lippen sie umkosten, genoss es wie er ihr die Hose auszog und den String beiseite. Ja, in dieser einen Nacht, taten sie einfach das wo nach ihn war, und ihre Körper glühten vor Erregung.
Sie schlief in seinen Armen ein, ihr Kopf lag auf seiner Brust und er streichelte ihr zärtlich durch das Haar, er bereute nichts von den was sie grade getan hatten. So glücklich hatte er sich noch nie gefühlt und sein Körper kribbelte, brannte und roch immer noch nach ihr. Er betrachtete ihren nackten, perfekten Rücken, dann ging sein Blick hinab zu ihren weichen, langen Beinen. Wie hübsch sie war, dass hatte er schon gleich an den ersten Abend erkannt. Aber nicht nur ihr Aussehen fesselte ihn, alles an ihr interessierte ihn. Wie sie lebte, wie sie lachte und wie sie dachte. Er küsste ihre Stirn um dann selber ein zu schlafen und am nächsten Morgen mit ihr in seinen Armen zu erwachen.
Sie frühstückten ausgiebig zusammen, sie hatte Fiona gesagt das sie heute später kommen würde. und so konnten sie ruhig den Tag beginnen lassen. Beide schämten sich nicht für das was sie gestern getan hatten und beide benahmen sich so als kannten sie sich schon ewig. Doch leider musste er gehen und sie musste arbeiten. Er zog sie, als er an der Türschwelle stand zu sich her ran und schaute ihr tief in die Augen. „Das war nicht unser einziger Morgen! Süße pass auf dich auf!“, sagte er dann leise. Sie lächelte. „ Es war auch nicht unsere einzige Nacht!“, lachte sie und drückte nun ihre Lippen auf seine um sich einen langen intensiven Kuss zu holen.
Herr Kilo wartete schon ungeduldig auf seinen Sohn und als der grade durch die Tür kam, fing er ihn auch gleich ab. „Wo warst du Kevin?“, fragte er barsch. Kevin runzelte die Stirn, ihn war er nun wirklich keine Entschuldigung schuldig. Er war erwachsen und frei. „Bei meiner Freundin“, sagte er dann aber trotzdem, sollte er doch wissen was getrieben hatte, sollte er sich doch nur aufregen, geschah ihn recht!
Die Miene von Herrn Kilo verfinsterte sich. „Was denkst du dir dabei Jasmin …“, Kevin unterbrach seinen Vater sofort: „DU hast das alles angerichtet nicht ich und ich bin glücklich mit meiner Freundin!“, es tat ihn richtig gut sie als seine Freundin zu nennen, ob sie es auch so sah. „Wer ist sie? ist sie dir wichtiger als die Firma, denn die bekommst du nun nicht, wenn du sie heiratest! Und noch etwas, du solltest dich schämen mich so zu behandeln! Verdammt! Kevin ich werde bald sterben!“, nun wurden Kevins Augen verblüfft, eine Gänsehaut umgab ihn „Was?“, fragte er nun vollkommen bestürzt. „Ja ich habe Krebs und nur noch wenige Wochen zu leben, deswegen wollte ich dir die Firma überschreiben, aber du kannst mir nicht einmal meinen letzten Wunsch erfüllen, Jasmin zu heiraten!“, die Stimme von Herr Kilo klang nun einfach traurig und schon fast ängstlich, davor was bald mit ihn geschehen würde.
Was? Aber? Kevin war vollkommen bleich….


Anders als Du....6
Da stand er nun vor ihrer Haustür, ein ganz seltsames Gefühl hatte sich in ihn breit gemacht. War er bereit sie auf zugeben, um seinen Vater seinen letzten Wunsch zu erfüllen, wollte er wirklich ein Leben wählen welches er nie selber sich ausgesucht hatte? Aber wie konnte er denn mit den Gefühl leben, dass sein Vater starb und beide zerstritten waren? Konnte dies seine Seele lange aushalten, konnte er mit den Gedanken daran leben, dass Beide in Streit auseinander gegangen waren?
Langsam bewegte sich sein Finger auf die Klingel zu und er drückte den Knopf hinein. Das Läuten war kaum zu über hören. Er hörte ihre Schritte wie sie zur Tür kam und dann die Tür öffnete.
Beide starrten sich eine weile an, dann lächelte er sie liebevoll an, sie erwiderte sein Lächeln und schloss ihn gleich in ihre Arme, um ihn dann zu küssen. Er wollte sie nicht verlieren, nicht heute und nicht in ein paar Monaten.
Er schubste die Tür mit seinen Fuß hinter sich zu und küsste sie innig, wild und gierig spielte seine Zunge mit ihrer. Seine Hände gingen bestimmend durch ihr langes, lockiges Haar, drückte ihren Kopf enger an seinen. Verrückt, er hatte sie nur kurz gesehen um schon wieder seinen Verstand zu verlieren, um einfach zu handeln und sie? ihr schien es nicht viel anders zu ergehen. Ihre Hände lagen auf seinen Hintern, ihre Zunge spielte ihr wildes Spiel mit der seinen. Kaum erreichten sie das Schlafzimmer, flog sie auch schon auf das Bett und er lag auf ihr, küsste sie noch immer innig und fing dann an ihre Bluse zu öffnen, Knopf, für Knopf. Ja, er wollte diese Frau, er wollte sie so sehr wie er noch nie zuvor jemanden gewollt hatte, wie konnte er nur so einen Menschen in den Wind schießen?
Sie zog ihn das T-Shirt aus, über den Kopf und warf es beiseite. Dann schauten sie sich Beide lange und schweigend in die Augen, seine blauen Augen, bohrten sich schon fast in ihre Grünen. Er strich ihr liebevoll über die Wange. „Weist du das ich dich Liebe?“; fragte er sie flüsternd. Seine Worte fühlten sich in ihr so unwahrscheinlich gut an. Sie lächelte und nickte zaghaft. „So sehr wie ich dich?“, fragte sie ihn ebenfalls leise zurück. Er schüttelte seinen Kopf, legte seine Lippen auf ihre Stirn küsste sie liebevoll. „Nein“, sagte er dann als er seine weichen Lippen von ihrer Haut trennte und nur etwas entfernt von ihrer Haut hielt um weiter hinab zu gelangen, zu ihren Lippen. Sie fühlte seinen warmen Atem. Dann legte er seine Lippen auf die ihre und küsste sie zaghaft, sie wollte mehr, aber er trennte sie wieder von ihren. „denn“ er legte nun seine Lippen auf ihren Hals. „Ich“ küsste weiter hinab, trennte sie wieder. „Liebe“, nun kam er an ihrer Brustwölbung an und küsste sie zärtlich und bestimmend. „Dich“, küsste zu ihrer Brustwarze hinab. „Noch viel mehr als du es dir je vorstellen könntest, mein kleiner Stern!“, seine Worte, seine Lippen seine Küsse, es machte sie hoffnungslos, es machte sie unfähig irgendetwas zu tun, um sich zu wehren. Aber sie wollte auch gar nicht, sie wollte ihn genau so sehr, wie er sie wollte. Und als ihre Brust lieb umkoste, waren ihre Gedanken lehr, da gab es nichts woran sie nun noch dachte, außer an das was er grade mit ihren Körper anstellte, an das was seine Zunge ihrer Brustwarze antat.

Jasmin stand vor Herrn Kilo, der sie ernst musterte. „Jasmin“, sprach er nun ihren Namen aus, so als ob ihn etwas wirklich Wichtiges auf den Herzen lag. Sie nickte. „Ja?“, ließ sich während sie die Worte sagte, ruhig auf das Sofa rutschen, welches hinter ihr stand. Seine alten Augen schauten sie intensiv an. „Ich mache mir Sorgen um Kevin, denn ich möchte nicht das er sich da in etwas hinein stürzt was er gar nicht möchte, was vielleicht nur ein kleiner Kick ist, den er in Moment braucht“. Sie sah den kranken Mann ebenfalls ernst an. Meinte er damit grade sie? meinte er die Hochzeit die doch sowieso geplatzt war? „Er hat sich verliebt und ich glaube ich ahne auch schon in wen, ich möchte nicht dass er sich in ein einfaches Mädchen verliebt, das er so was in unsere Familie mit hinein bringt. Ich meine was sollen denn die Leuten denken?“, er schluckte und kippte sich etwas von der braunen Flüssigkeit ein, um dann den teuren Brandy zu trinken. „Er hat sich verliebt?“, fragte sie nun verwundert, ihr Herz schien einen Satz zu machen, wie war dies nur möglich? Wieso konnte nicht sie die Jenige sein, der sein Herz gehörte. „das hat er zu mindestens gesagt. Aber er weiß nicht was liebe ist. So etwas wie die wahre liebe gibt es nicht. Man muss sich nur etwas verstehen und schon könnte daraus eine Liebe entstehen, wenn man es nur möchte!“. Sie wusste selber dass es anders war, das es die wahre Liebe gab, denn sie liebte doch selber mit ganzen Herz und ganzer Seele. Jemanden der nun eine Andere liebte. Herr Kilo stand auf und ging auf das Foto seiner Frau zu, welches noch immer an der Wand hing, über den großen Kamin. „Ich habe meine Frau auch erst nach einigen Jahren richtig angefangen zu lieben, aber dann war sie ein Teil von mir“. Jasmin nickte wissend, aber sie sagte nichts, sie wusste nicht was sie sagen sollte. Er wandte sich wieder zu ihr und schaute sie ernst an. „kämpfst du um ihn?“, fragte er sie nun. Natürlich war sie bereit dafür, um ihn zu kämpfen. Sie nickte „Natürlich!“.

Da stand sie nun an der Tür, von der Frau die ihr den Mann weggenommen hat. Wie würde diese Frau nur reagieren, wenn sie die Tür öffnete und sie vor der Tür stand, wie würde sie wohl erst recht reagieren, wenn sie ihr dann erzählen würde, dass sie schwanger von den Mann war, der mit ihr schlief. Klar, sie fühlte sich nicht besonders gut mit den Gedanken, zu lügen, aber was blieb ihr anderes übrig? Sie musste und heute Nacht noch würde sie Kevin an sich binden, noch heute Nacht, würde diese Lüge war werden. Er war ein Mann, jeder Mann ist doch ein Opfer seines Triebes oder nicht? Sie seufzte, nein sie wusste das Kevin anders war, sie wusste er würde nicht mit ihr schlafen. „Seine kleine Schwester!“, schoss es durch ihr Kopf. Ja, so hatte er sie lieb genannt, so empfand er für sie. ihr Faust verharrte noch immer in der Luft, nicht mehr bereit dazu, gegen das kalte Holz der Wohnungstür zu donnern. Wie sollte sie denn bitte diese Frau, die ihren Kevin nun für sich gewonnen hatte, eine Lüge auftischen, an der nie etwas war sein würde. heute Morgen, als sie noch bei Herr Kilo saß, da war sie sich noch so sicher gewesen, dass er mit ihr am Abend schlafen würde, dass sie schwanger werden würde und ihn somit für ewig an sich binden würde. aber nun? Sie seufzte und senkte ihren Kopf und schaute auf den Boden. Ihre Augen waren voller Trauer. Wenn diese junge Frau ihn doch glücklich machen würde, sollte sie Beide doch glücklich werden. Aber was war mit ihr? Sie schüttelte den Kopf, zog ihre Hand an sich heran und drückte ihre Augen zu um nicht zu weinen. Was mit ihr war, war egal, schrie sie, aber ihr Herz sagte etwas anderes. Grade als sie sich um drehen wollte, knarrte die Tür und eine junge, schlanke, hübsche Frau stand im Türrahmen, schaute verwundert auf die fein angezogene junge Dame vor sich. „Ohh“, sagte Anastasia verwundert. Erschrocken sah Jasmin auf, sollte sie nun noch gehen? Oder sollte sie es jetzt einfach durch ziehen? „Kann ich ihnen helfen?“; fragt dann nun Anastasia und zog die Tür noch etwas weiter auf. Mit verletzten Augen sah Jasmin hoch, in diese grünen, geheimnisvollen und liebenswerten Augen, sie sah so wunderschön aus und sie schien so nett zu sein, wollte sie dieses Herz dieser Frau so sehr verletzen, die wahrscheinlich sowieso schon ein sehr schwieriges Leben hatte? Sie seufzte. „Ähm, ich denke, ich meine sie sind doch Frau Luncha oder?“, fragte sie nun leise. Nun schaute Anastasia wirklich etwas verwundert. Was konnte diese Dame, in diesem roten, edlen Kleid nur von ihr wollen? „Ja, die bin ich, wieso?“, fragte sie nun verwundert. Jasmin fasste sich ans Herz, sie musste es tun, tun damit Beide endlich zu einander finden würden. Sie brauchte sich nicht einmal dazu zu zwingen, um zu weinen, die Tränen liefen auch schon so, denn es ging ihr einfach bei dieser ganzen Sache nicht gut. „Sie schlafen doch mit meinen Mann!“, schrie sie jetzt schon fast. Innerlich zuckte Anastasia zusammen erschrocken schaute sie auf diese zierliche Frau vor sich. Mit ihren Mann? Sie muss mich verwechseln, oder? … Nein .. wurden nun ihre Augen noch größer …Kevin!!... „Sie irren sich“, sagte sie dann aber nur, sie wollte es einfach nicht glauben, glauben dass Kevin sie scheinbar belogen hatte.
Nun musste Jasmin das alles durch ziehen, sie hatte damit angefangen und jetzt konnte sie nicht einfach gehen und es darauf beruhen lassen, doch vielleicht sollte sie genau dies tun? Doch sie konnte und wollte auf einmal auch nicht mehr. Kevin gehörte ihr, sie kannte ihn schon so lange und sie gehörten einfach zusammen. „Nein!! Sie lügen mich an! Wie können sie nur Nachts schlafen? Quält sie nicht ein schlechtes Gewissen?? Ich meine sie schlafen mit einen Verlobten Mann, einen Mann der noch dazu eine Schwangere Frau zu Hause hat! Schämen sie sich denn gar nicht!!“, ihre Stimme bebte, es klang so echt, so voller Verzweiflung, dass sie schon fast selber genau dies glaubte. Wie schön wäre es nur gewesen, wenn sie wirklich von Kevin schwanger sein würde?
„Kommen sie doch bitte kurz rein!“; bot Anastasia an, denn sie hatte kein Interesse daran, dass ihre ganzen Nachbarn, von all den mit bekamen.
Die Wohnung, war gemütlich eingerichtet, aber viel Luxus bot sie nicht, trotz allem strahlte sie diese Wärme aus, dass man sich einfach wohl fühlen konnte. Anastasia bot ihr an sich zu setzen und holte dann eine Kanne mit ICE Tee und zwei Gläser, sie stellte das Tablett auf den kleinen Holztisch vor der weichen Couch ab. Setzte sich dann auf den Sessel und schenkte die Beiden Gläser voll. Schob ohne ein Wort ein Glas an die Frau auf den Sofa zu. „Sie sind schwanger?“, fragte sie dann und schaute in das hübsche Gesicht der Frau, die sich mit ihren Blicken in der Wohnung um sah. „Ja, das bin ich und Kevin ist der Vater!“; der Blick von Jasmin war nun vollkommen in Trauer gehüllt, sie streichelte sich sanft über ihren Bauch und schaute auf den cremefarbenen Teppich. „Wissen sie, unsere Beziehung ist eigentlich perfekt, wirklich, wir lieben uns Beide sehr. Ich ihn und er mich. Aber na ja“, sie hob ihren Blick und schaute nun Anastasia mit einen Blick an, der ihr tief unter die Haut ging. „und dann hat er mir von ihnen erzählt. Er hat gesagt, sie wären nur ein kleines Abendteuer für ihn. Er schliefe doch nur ein, zwei Nächte mit ihnen, liebt sie doch gar nicht und das er doch einfach nicht nur mit einer Frau schlafen könnte. Nur wissen sie, ich kann ihn dies nicht verübeln ich meine ich bin in Moment nicht grade Lust voll. Nur ich kann es einfach nicht mehr ertragen, ich sitze hier und bekomme ein Kind und er schläft mit ihnen!“, ihre Stimme zitterte und nun vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen, sie konnte gut schauspielern sie war schon selbst von sich beeindruckt. Anastasia saß da und schaute nun die weinende Frau vor sich an, sie wusste nicht was sie denken sollte, konnte sie sich wirklich in Kevin so sehr getäuscht haben. Ihr wurde schlecht, hatte er sie nur betrogen? Sie schaute die weinende Frau einfach nur hilflos an.
„Aber Kevin?“, sagte dann, sie konnte es einfach nicht glauben. Jasmin wischte sich die Glasklare Träne von der Wange und stand auf, wie sie vor Anastasia stand, geknickt und trotz allem stolz und diese Machtvolle Ausstrahlung und diese ganze Edleerscheinung. Sie sah wirklich schön aus, das hatte sie auch schon auf den Maskenball getan.
Mit Tränen gefüllten Augen schaute sie nun zu Anastasia hin unter. „Sie wussten nicht von mir?“, fragte sie nun schon fast vorwurfsvoll. Anastasia schüttelte den Kopf, obwohl…
„Er meinte er hätte sich von ihnen getrennt“, sagte sie knapp ihr fehlte einfach die Kraft um noch irgendetwas zu sagen. Jasmin schaute die Frau auf den Sofa nun ernst an, die Frau die ihren Glück im Wege stand. „Es tut mir Leid, dass er sie verletzt hat, aber er würde mich niemals verlassen, wir werden schon in einen Monat heiraten und ein Kind wird unser glück nur noch mehr verstärken, er hatte nie vor sie zu verlassen, er hat mit ihnen gespielt, mit ihnen und ihren Körper! Mehr hat er in ihnen nie gesehen, außer sein kleines Spielzeug…“ sie hielt inne und wischte sich noch eine Träne aus den Gesicht, sah den nachdenklichen, ausdruckslosen Ausdruck in den Gesicht der Frau „Entschuldigen sie bitte, ich werde nun gehen!“. Damit drehte sie ihr den Rücken zu und ging auf ihren hohen Schuhen zur Tür. Anastasia sah der Frau hinter her. „ich finde alleine hinaus!“, sagte sie noch und öffnete dann die Tür, als sie diese einen Spalt geöffnet hatte wandte sie sich noch einmal an die hübsche junge Frau und sagte: „Wenn ich sie noch einmal bei meinen Mann sehe, können sie sich sicher sein, dass mein nächster Besuch nicht so nett enden wird. Denn er ist mein Ehemann und der Vater meines Kindes!“; mit diesen Satz ging sie hinaus und schloss die Tür hinter sich.
Anastasia saß vollkommen verwirrt auf den Sessel, sie griff wie in Trance nach den Kissen neben sich und drückte es fest an ihren Körper, schien es schon fast erwürgen zu wollen. Wie konnte sie nur denken, dass er sie lieben würde? sie hatte nichts was ihn gerecht wurde, außer das sie gut aussah, besaß sie nichts, gar nichts. Er war reich und er hatte die Aussicht auf ein Leben, welches unbeschert sein würde.

Jasmin atmete tief die frische Luft ein und schaute hinüber zum Park, Kinder spielten fangen und bekamen ihren Blick geschenkt. Sie und schwanger von Kevin? Was hatte sie nur getan? Fast hätte sie dies doch selber noch geglaubt. Was dachte sie sich nur bei den ganzen Theater?
Wenn dies alles raus kam würde Kevin sie hassen, mehr als nur hassen. Ihr Blick wurde lehr, sie ging an den spielenden und lachenden Kindern vorbei.
Abends als Anastasia von der Arbeit nach Hause kam, war sie einfach zu down und ihr Kopf war sowieso zu. Was sollte sie nur glauben? Er hatte sich heute auch noch nicht gemeldet. Vielleicht war an den was diese Frau ihr erzählt hatte was dran? Es war fast verrückt, sie konnte nicht glauben das Kevin sie nur verarscht hatte oder ihr etwas vorgemacht hatte, noch heute Morgen hatte er ihr doch gesagt wie sehr er sie liebte, in den Moment hatte sie nicht an seiner Liebe gezweifelt aber jetzt?
Sie lies sich auf das Sofa fallen und drückte die Kuscheldecke an sich, schaltete den Fernseher ein und schaltete durch die Sender. Nichts fing ihre Aufmerksamkeit, denn alles war bei Kevin.
Jasmin hatte ihren weisen Mantel angezogen und die schwarzen Stiefel, sie betrachtete sich im Spiegel. So hatte sie noch nie ausgesehen, konnte sie wirklich so zu Kevin gehen? Hatte sie die Nerven ihn zu verführen? Er war ein Mann, jeder Mann würde bei solch einen Körper doch verrückt werden oder? Sie strupelte ihr sonst so strenges Haar durch und begab sich dann in ihr Auto.
Kevin hörte wie es an seiner Zimmertür klopfte, er ging auf die Tür zu und öffnete sie. Jasmin? Sie stand in diesen kurzen, weisen Mantel vor ihn, mit den schwarzen hohen Stiefeln, war sie das wirklich? Niemals würde sie sich doch so kleiden. Sie schaute ihn lächelnd an, trat einfach an ihn vorbei und stellte sich an sein Bett. „Hey Kevin, ich habe da was für dich!“; sagte sie sanft und ließ die eine Seite ihres Mantels über ihre Schulter gleiten. Aber? Er erkannte sie gar nicht wieder, war das, die sanfte, schüchterne Jasmin? Die er immer für so verletzlich und schutzlos gehalten hatte? War sie es wirklich die da grade den Mantel von ihren dünnen Körper rutschen ließ? Wow… da stand sie nur noch in einen schwarzen, spitzen, BH und einen passenden schwarzen String. Kevin sah sie mehr als nur verwundert an.
Als plötzlich sein Handy klingelte welches auf den Schreibtisch lag. Er ging ran, doch sein Blick haftete an den Körper von Jasmin.
„Hey Kevin!“, schallte die Stimme von Anastasia durch den Hörer. Anastasia…

Anders als Du....7
„Anastasia?“, zitterte seine Stimme. es war still an der anderen Leitung, Kevin hatte den Blick noch immer an Jasmins Körper geheftet, jedoch nahm er sie gar nicht mehr war. „Ist alles in Ordnung Süße?“, fragte er nun da sie ihn keine Antwort gab. Jasmin seufzte und kam auf Kevin mit eleganten Schritten zu. „Du hast mich die ganze Zeit nur ausgenutzt!“, hörte er nun die Stimme von ihr, ganz leise, kaum verständlich. Er verstand nicht was sie auf einmal hatte, plötzlich spürte er die warme Hand von Jasmin auf seiner Schulter und spürte ihren Atem an seinen freien Ohr. „Leg doch einfach auf“, flüsterte sie zu. Kevin spürte wie ihn ganz anders wurde. Ihr warmer, verführerischer Atem an seinen Ohr und die Hand an seiner Schulter die nun langsam seinen Körper hinab glitt. Er schubste sie sanft beiseite, damit er nicht vollkommen seiner Männlichkeit unterliegen würde. „Bitte Süße, wovon redest du?“, fragte er nun ernst. Er wollte wissen was sie hatte, was hatte er getan? Hatte er sie verletzt ohne es bemerkt zu haben?
Jasmin wollte nicht so schnell aufgeben sie kam wieder auf ihn zu und führte ihre Lippen wieder zu seinen Ohr, um ihn dann einen zaghaften Kuss auf das Ohrläppchen zu drücken. Erschrocken wandte sich Kevin zur Seite und rettete sich zur Zimmertür, die er nun wild aufriss. „Du bist bald verheiratet…“, sagte Anastasia nun, es viel ihr schwer diese Worte zu sagen, selbst durch den Telfonhörer. Kevin dachte er höre nicht richtig. „Bitte was?“, fragte er verwundert. Hatte er das Thema nicht mit ihr geklärt gehabt? Wie kam sie nun wieder auf den Mist. Jasmin setzte sich auf sein Bett und schaute ihn lächelnd an. „Leg nun endlich auf!“, sagte sie nun lauter und drängelnder. Kevin warf ihr einen bösen Blick zu. „Raus!!!!“, schrie er sie an und hielt den Hörer etwas weg von seinen Mund. Jasmin sah ihn verwundert an und stand auf, kam auf ihn zu und kurz vor ihn legte sie ihre Hand auf seinen Hintern um dann gut zu, zu greifen. „Du willst mich doch gar nicht los werden!“, sagte sie sich ziemlich sicher. Kevin schaute sie entsetzt an und hörte nicht wie Anastasia fragte wer bei ihm sei. Er packte Jasmin grob am Arm und schubste sie aus der offenen Tür hinaus. „Du bist ja wohl nicht mehr ganz normal! So kenne ich dich gar nicht!“, schrie er sie an und knallte noch bevor sie etwas sagen konnte oder handeln konnte, die Tür zu und schloss ab. Er seufzte kurz und wandte sich dann wieder den Gespräch zu. „Anastasia?“, fragte er. Es war lange Zeit still, bis ihre Stimme ertönte: „Ich werde euren Glück nicht mehr im Wege stehen, natürlich ist sie bei dir, wie kam ich auch darauf das du alleine wärst… ich möchte dich nie, hörst du, nie mehr wieder sehen!“ und mit diesen Satz legte sie auf. Kevin stand vollkommen verwirrt mit dem Telefon in der Hand da und lehnte sich an die Tür, während Jasmin sanft gegen die Tür klopfte. „Ich möchte bitte meinen Mantel haben!“, sagte sie durch die verschlossene Tür.
„Verschwinde!“, fauchte er sie an und schloss genervt die Augen. Seine Gedanken waren bei Anastasia, was war? Warum war sie so sauer? Wusste sie von der Aktion mit Jasmin, die grade in seinen Zimmer war? Aber er hätte doch niemals was mit ihr gemacht. Sein Herz raste vor Wut und Angst, Angst davor sie zu verlieren.
Jasmin stand vollkommen entsetzt vor der Tür, nur in den Hauch von etwas Seide bekleidet, hatte sie nichts an sich. und nun gab Kevin ihr nicht einmal den Mantel. Was sollte das? Jeder anderer Mann wäre sofort mit ihr ins Bett gestiegen, aber Kevin hatte sie eiskalt vor die Tür gesetzt. Sie fühlte sich so mies und so verletzt! Wie konnte er sie nur vor die Tür werfen und sie jetzt in Unterwäsche hier stehen lassen? „Kevin! Was soll das? Lass mich rein, bitte!“.
Es kam keine Antwort zurück. „Dann gebe mir wenigstens den Mantel oder soll ich nackt nach Hause fahren?“. Er musste grinsen, oh ja, sollte sie doch erst einmal so durch das Haus rennen und vielleicht vom Personal und am besten noch von seinen Vater gesehen werden, dann wäre dieser vollkommen entsetzt. Sie müsste noch in Unterwäsche nach Hause fahren, quer durch die Stadt und am besten wäre es noch, sie käme in eine Polizeikontrolle und müsste sich vor den Beamten rechtfertigen! Wie rot sie werden würde, wie klein ihr sonst ach so großer Stolz, sein würde! das war wenigstens eine kleine Entschädigung, für seinen Herzschmerz.
„Viel Spaß, komm gut nach Hause! Ich bin wirklich von dir enttäuscht, ich dachte du wärst nicht so ein billiges Flittchen!“. Ihr schossen Tränen in die Augen, sie war verletzt, enttäuscht, wütend und einfach nur niedergeschlagen, wenn sie ehrlich zu sich selber war, hatte er recht, wie tief war sie nur gesunken?
Anastasia konnte nicht mehr, er hatte sich nicht einmal eine gute Entschuldigung einfallen lassen. Sie war so sauer und traurig zu gleich. Jetzt noch arbeiten? Nein, dies konnte sie nicht. Sie stand auf schnappte sich den Schlüssel, der auf der Anrichte stand und griff nach den Inlinern. Draußen hatte sie sich die Teile angeschnallt und fuhr Richtung Land. Sie wollte nur noch alleine sein, nur noch unter sich, nichts um sich haben außer Stille, die Stille die sie nun auch in sich spürte. Sie war alleine, ganz alleine. Die Straßen waren lehr, die Landstraße war nur mager erleuchtet. Doch sie wusste wohin sie wollte.
Kevin stand noch eine ganze weile an der Tür, er hatte genau gehört wie Jasmin noch geflucht hatte und dann aufgegeben hatte, sich Richtung Auto begab. Jetzt tippte er die Nummer von Anastasia in den Hörer, das lange Läuten machte ihn immer nervöser, er wollte endlich wissen was mit ihr los war. Doch nichts gar nichts außer dieses Läuten erschien. Wütend legte er auf und feuerte das Telfon reflexartig an die Wand. „Scheiße!“, schrie er während das Telefon an der Wand zersprang und in Tausend Stücke zerfiel.

Es war bereits ein Monat vergangen, ein Monat wo Kevin an nichts anderes als an Anastasia denken konnte, er hatte sie oft angerufen, nie war sie rangegangen. Er hatte es versucht, sie in der Bäckerei zu erwischen, doch sie war nie da. Selbst in die kleine Bar war er oft am Abend gegangen doch da war sie auch nie auffindbar gewesen. Und wenn er sie zu Hause besuchte, war es still und keiner öffnete ihn, nicht einmal eine Antwort bekam er als er ihren Namen rief und um eine Erklärung bat. Er machte sich Sorgen, jeden Tag wuchs seine Angst ins unermessliche das ihr etwas passiert sein könnte, dieser Gedanke machte ihn fast verrückt.
Jasmin hatte er nicht mehr gesehen, sie war zwar noch öfters hier aber ging ihn aus den Weg, ihr Glück, denn er hätte sie sicherlich ganz klein gemacht vor Wut.
Heute kam der Tag vor den sich Kevin gefürchtet hatte, die Gesundheit seines Vaters war zu sehns schwächer geworden und nun war er mager und kraftlos, er konnte nicht mehr, Husten hatte sich auf seine Bronnchen gelegt. Es war so schlecht um ihn geworden das Kevin ihn ins Krankenhaus brachte und Ken kam sogar extra aus Amerika nach Deutschland zurück. Er wollte nun bei seinen Vater sein und bei seinen jüngeren Bruder, beide brauchten ihn nun sicherlich.
Kevin stand im Wartezimmer mit einen Strauß Blumen in der Hand, er saß nicht, er wollte nicht sitzen, er war zu nervös. Sein Vater war schon über 2 Stunden im OPsaal und der massive Eingriff in seinen sowieso schon sehr geschwächten Körper, war kein Zucker schlecken, keiner wusste ob er diesen überleben würde und selbst wenn er ihn überleben würde, konnte er noch 3 Monate höchstens Leben, dann würde er wahrscheinlich trotz allem sterben. Kevin ballte seine freie Hand zur Faust, es war so ungerecht! Klar, er verstand sich nicht immer so gut mit ihn und sie stritten oft aber er liebte seinen Vater und er musste doch erst vor kurzem den Tod seiner Mutter akzeptieren, er wollte nicht noch einen Menschen verlieren den er liebte, er hatte ja auch schon Anastasia verloren, obwohl er sich sicher gewesen war, mit ihr ein richtiges Leben anzufangen. Er hörte Schritte auf den hellen Fliesen.
Kevin schaute auf und sein Blick verfinsterte sich auf der Stelle. Jasmin kam den weisen langen Flur entlang, in der einen Hand hielt sie ebenfalls einen Straußblumen und der andere Arm war bei Ken eingehackt. Wieso brachte Ken sie mit hier her? Er wusste das er doch sauer auf sie war, er hatte ihn alles erzählt und trotz allem bringt er sie mit. Hier wo Kevin nicht einmal seiner Wut freien lauf lassen konnte. „Hey Kevin!“, begrüßte sie ihn und schaute ihn lieb in die Augen, nun wirkte sie wieder so unschuldig und gut erzogen, was sie immer vorgab zu sein, aber in seinen Augen war sie dies schon lange nicht mehr. Er nickte nur stumm und wandte sich dann an seinen Bruder. „Wie geht’s dir Ken?“, fragte er ihn und musterte ihn, sein gebräuntes Gesicht, von der heißen Amerikanischen Sonne, schien nun weis und blass zu sein. Ken stöhnte auf und strich sich durch sein kurzes Haar. „Nicht gut Kevin, wie auch? Genauso wenig wie dir!“, sagte er und lächelte seinen Bruder lieb an. „Du warst die ganze Zeit hier?“, fragte er dann mit fühlend. Kevin nickte müde. „Ja, das war ich. Noch ist niemand gekommen, um mir bescheid zu sagen. Die sind schon seit Stunden da drin und keiner kann mal kurz zu mir kommen und mir sagen wie es läuft!“, sagte er ohne Verständnis und schaute seinen Bruder an. Wieder mal sah der Geschäftsmann blendend aus, ein weises, teures Hemd, dazu eine dunkle Jeans und saubere, schwarze Schuhe. Sein Bruder strahlte immer diese Ruhe aus, nichts schien ihn aus der Fassung zu bringen. Ken nickte „Ich schau mal eben ob ich eine Schwester finde!“, sagte er und befreite sich aus den Armen von Jasmin um dann den Gang entlang zu den OPsaal zu gehen.
Jasmin schaute Kevin verlegen an. Aber sie genoss es endlich wieder in seiner Nähe zu sein. Sie lehnte sich an die weise Wand und schaute zum Fußboden. Kevin schenkte ihr keinen einzigen Blick. „Kevin, das alles tut mir furchtbar leid, wirklich. Ich weis nicht was ich mir dabei gedacht hatte!“, fing sie an und seufzte. Kevin schaute sie nur flüchtig an, zuckte dann mit seinen breiten Schultern. „Ich habe kein Interesse daran mit dir zu reden, okay?“, fragte er sie genervt und ging an ihr etwas vorbei, um aus den Fenster hinaus zu schauen, auf die Stadt.
Jasmin schaute ihn nun an, wie er abweisend mit den Rücken zu ihr stand, seine Hände auf der Fensterbank gestützt und sein Blick stur hinaus. „Es tut mir auch leid das Anastasia einen anderen hat, ich weis das ist sehr schwer für dich…“, er hörte ihr gar nicht mehr zu denn der erste Satz reichte ihn vollkommen, um ihn durch einander nachdenken zu lassen. Einen Anderen, das darf nicht war sein? „Woher kennst du ihren Namen, Jasmin?“, fragte er kühl und sah wie Menschen die Straßen überquerten. Sie sah ihn weiter hin an. „Na ja, von deinen Vater, ich kenne ihren Namen schon lange, ich bin auch zu ihr gefahren um mit ihr über dich zu reden, ich wollte nicht das sie dich verletzt und deswegen habe ich sie gebeten, mit mir zu reden, was sie auch tat. Na ja, sie hat mir dann erzählt, dass sie kein Interesse mehr an dir hat, dass du zu sehr in deiner Märchenwelt lebst und noch gar nicht erwachsen geworden bist. Sie meinte sie hat einen Mann kenn gelernt, der sie wirklich liebt und ihr die ganze Welt zu Füßen legt. Deswegen geht sie dir auch immer aus den Weg, sie kann es nicht übers Herz bringen dir dies zu sagen.“, alles sprudelte einfach so aus hier hinaus. Kevin wurde blass, stimmte dies? Aber das wäre unmöglich, am Telefon klang es doch eher so als ob er es gewesen wäre der sich anderweitig vergnügt hätte. Sein Blick war zwar immer noch aus den Fenster gerichtet aber nun ganz lehr. „Was soll das?“, fragte er sie barsch. Wieso erzählte sie ihn das grade jetzt alles? Jetzt wo auch noch sein Vater im Krankenhaus lag und es ihn eh schon vollkommen schrecklich ging. Sie biss sich auf die Zunge, sie hatte eben wirklich nicht nachgedacht und dafür hasste sie sich. „Tut mir Leid Kevin, aber ich wollte das du es weist, das nicht du daran schuld bist, sondern sie einfach nur falsch und feige ist!“. Kevin drehte sich wütend um, seine Augen blickten sie zornig an. „Du hörst mir mal ganz genau zu! Ich habe kein Interesse daran das du dich in mein Liebesleben einmischst! Nur weil du dermaßen eifersüchtig bist! Ich möchte dass du verschwindest, von mir und vor allem von meiner Familie! Denn du bist eine elende Heuchlerin!“, seine Stimme war voller Zorn. Die Leute im Wartezimmer schauten ihn entsetzt an aber es interessierte ihn nicht, sein Blick heftete an Jasmin, die ihn vollkommen wirr ansah. „Verschwinde, hörst du?“, sagte er nun mit gedämpfter Stimme. sie schüttelte den Kopf. „Nein, ich werde hier nicht gehen. Ich werde hier gebraucht, dein Vater hängt an mir, ich möchte bei ihn sein wenn er aufwacht. Hör einfach auf dich wie ein kleines Kind zu benehmen! Werde endlich erwachsen, Kevin!“, sie sprach nicht sehr laut, aber ihr Ton war von soviel Kälte und Härte. Er erkannte sie nicht wieder, was war nur aus dieser jungen Frau geworden. Nur noch blanke Wut war in ihn, wie konnte sie sich nur so verhalten? „Du bist eine falsche Natter!“, sagte er ziemlich laut und trat ein paar Schritte auf sie zu. Eine Schwester die aufmerksam geworden war, sah erst einmal den Treiben zu. Kevins Whiskyfarbenen Augen schauten direkt in ihre, voller schärfe und Wut. Sie hielt seinem Blick stand. „Nur weil du kein richtiger Mann bist und dich wie ein kleiner Junge benimmst. Der nicht einmal seinen Vater seinen letzten Wunsch erfüllen kann. Du hast doch gar keine Eier in der Hose!“, flüsterte sie ihn zu und schaute ebenfalls in seine Augen. Das war zu viel, mehr ertrug er nicht mehr. Er konnte seine Wut nicht länger zügeln. „Verpiss dich aus meinem Leben! Verdammt noch mal, was denkst du kleine verwöhnte Göre dir eigentlich?! Verschwinde, bevor ich dich zerquetsche wie Ungeziefer!“, schrie er sie an und packte nach ihrer Schulter. Er hatte nicht vor gehabt sie zu schlagen aber er griff trotzdem nach ihrer Schulter um ihr klar zu machen dass er es ernst meinte. Sie schaute ihn nun ängstlich an, wie grob er geworden war und dieser blanke Hass in seinen Augen.
Der Krankenschwester reichte es sie ging auf Beide zu und stellte sich zwischen sie.
„Sir, ich möchte dass sie das Krankenhaus verlassen. Gehen sie nicht freiwillig, hole ich Verstärkung!“, sagte die ältere Krankenschwester und schaute ihn ernst an. Kevin sah sie verwundert an und lockerte seinen Griff. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Er nickte. „Ich verstehe sie, ich werde einfach ruhig sein und warten bis mein Vater aus der OP kommt!“, sagte er nun ruhig, doch die Frau schüttelte den Kopf. „Nein Sir, sie verschwinden von hier erst einmal! Bis sie sich beruhigt haben!“, gab sie nicht nach.
Nun stand er vor den Eingang und die Beiden Männer schauten ihn ernst an. Sie haben ihn tatsächlich rausgeworfen wie einen schwer Verbrecher, war dies möglich? Wütend ballte er seine Hand ur Faust. „Scheiße!“, fluchte er und drehte sich dann um. Noch nie wurde er hinaus geworfen und schon gar nicht aus einem Krankenhaus. Das alles nur wegen Jasmin, was war nur los mit ihr, oder war er vielleicht der Schuldige?
Zornig und enttäuscht zu gleich, setzte er sich in sein Auto und startete den Motor, er war den Tränen nahe und bis er weinte musste wirklich einiges geschehen. Wie ein Irrer fuhr er vom Hof, in die Stadt hin ein, das Gaspedal durch gedrückt, er wollte nur noch weg von hier. Wütend bremste er vor einer roten Ampel und haute sauer auf das Lenkrad. „Verdammt!“, schrie er und kam sich selber total bescheuert vor, nun rann eine Träne aus seinen Augen. War er vielleicht doch noch ein Kind? Hatten Beide Recht, war er unreif und naiv? Vielleicht waren nicht die Anderen die bescheuert wurden, sondern er. Das Hupen riss ihn aus seinen Gedanken, ein Auto hinter ihn war ungeduldig, die Ampel war grün und er stand immer noch, blockierte die Straße. Er fuhr los und bog in eine kleine Straße ein, die lehr zu sein schien, er wollte aus den Stadt Getümmel raus, ihn schien einfach alles zu erdrücken. Somit drückte er aus das Pedal und raste mit 80 durch die 30 Zone. War er noch normal? Schoss es wieder durch seinen Kopf, sein Blick war lehr, alles kam so verzögert. Zu Spät sah er die Frau die grade die Straße überquerte. Das Quietschen der Reifen war Ohren betäubend. Er riss wild das Lenkrad um, nagelte in einen Parkenden PKW hinein, dabei drehte sich das Auto und die Seite seines Wagens traf die junge Frau an ihren Bein, die sofort von der Wucht zu Boden gerissen wurde. Vor Schmerz auf schrie. Alles kam so schnell. Wie sie auf den harten Beton knallte und mit den Kopf auf den harten Boden knallte, dann war alles schwarz um sie herum.
Die Schnauze seines Wagens war eingebeult und Kevin brauchte ein paar Sekunden bis er wieder klar denken konnte und alles verarbeitet hatte, plötzlich wurde ihn ganz schlecht er musste sich übergeben. Schnell riss er seine Tür auf und übergab sich auf die Straße, seine Nerven waren am Ende. Nun musste er sich dem stellen was er grade getan hatte. Die Übelkeit lag schwer in seinen Magen.

Anders als Du....8
Da saß er nun, in seinem teuren Auto, das verbeult war und seine Hände zitterten wie wild. Sein Magen war noch immer zusammen gepresst und denn noch lag die Übelkeit schwer in seinen Magen. Was hatte er nur getan? Schoss es ihn durch den Kopf, langsam drehte er seinen Kopf zur der Stelle hin an der die Frau liegen musste. Alles kam ihn vor wie in Zeitlupe. Was hatte er sich denn nur dabei gedacht gehabt? Mit 80 Sachen durch eine 30 Zone zu rasen? Wie ein Irrer, blind, gesteuert von allen seinen Frust und den dann einfach freien Lauf zu lassen. Wie konnte er so dumm und naiv handeln?
Er sah die junge Frau am Boden liegen und als er sah wer da nun vor ihn auf den Boden lag, auf den harten Beton, etwas Blut an der Stirn. Wurde ihn erst recht schlecht. Konnte dies denn möglich sein? Wie erschrocken sprang er von den Fahrersitz auf und lief zu den reglosen Körper seiner Geliebten. Ihr langes Haar war auf den grauen Beton wie ein Tuch ausgebreitet, ihre sonst so kraftvollen Augen geschlossen. Erst dachte er sie wäre nicht mehr an Leben, doch dann sah er wie ihr Brustkorb sich auf und ab bewegte.
Er viel vor ihr auf die Knie und streichelte ihr ganz zärtlich durch das Haar. „Was habe ich getan?“, fragte er leise und betrachtete die junge Frau vor sich. dann sah er ihren Körper hinab. Sah den kaputten weisen Seidenrock und dann das aufgerissene Knie. Er schluckte schwer. Was sollte er tun?
„Ruf einen Krankenwagen!“, hörte er die Stimme eines Mannes der am Straßenrand stand und zum offenen Fenster eines Wohnhauses gewandt war, aus der eine blonde Frau schaute, die sofort nickte und vom Fenster verschwand. Der Mann wandte sich wieder an Kevin der bei der verletzten Frau kniete. Er rannte zu ihm und beugte sich ebenfalls runter um ihren Puls zu fühlen. „Sie sind gefahren wie vom Teufel besessen!“, fing der Mann nun mit ruhiger Stimme an Kevin Vorwürfe zu machen. Kevins Herz stand still. Denn er selbst wusste dass dieser Fremde Recht hatte. „Sie haben Glück das sie die Frau nicht getötet haben!“, sagte er nun und schaute Anastasia an die noch immer regungslos da lag und nun ganz schwach und hilflos wirkte. Kevin standen die Tränen wieder mal in den Augen, was hatte er nur getan? Immer wieder schoss ihn diese Frage durch den Kopf und alles kam ihn wie in Trance vor als die Polizei gleichzeitig mit den Krankenwagen ein traf. Die Menschen die sich schaulustig am Ort des Geschehens versammelt hatten und neugierig zusahen. Wie sie Anastasia in den Krankenwagen brachten. Die Polizei stellte Kevin fragen, dann stellten sie den Mann ein paar Fragen und schrieben ihn auf, falls sie einen Zeugen benötigten. Man machte Kevin schwere Vorwürfe, mit Sicherheit auch zu Recht. Kevin war mit Sicherheit ein starker man, von Innen sowie auch von Außen, er konnte viel ertragen, er hielt viel aus und er verbarg seinen Kummer meist vor allen Menschen, wollte keinen was anmerken lassen, wie er sich fühlte. Aber jetzt konnte er einfach nicht mehr, er konnte es nicht ertragen, das sein Vater in sterben lag, das sie sich vorher noch gestritten hatte und das sein einziger Wunsch, eine so schwere Hürde für Kevin war. Es war furchtbar zu sehen was aus der Freundschaft zu Jasmin geworden war, seiner, wie er sie immer liebevoll nannte, kleine Schwester. Die nun vollkommen zu einen anderen Menschen geworden war. Warum? Wegen ihn? Hatte er sie vielleicht sogar dazu getrieben so zu werden? Vielleicht hätte er ihr einfach von Anfang an klar machen sollen das er sie auf eine ganz andere Art und Weise liebte. Vielleicht hätte er den Hochzeitsantrag sofort verwerfen sollen, vor all den Menschen und somit ihr keine falsche Hoffnung geben. Was hatte er sich dabei gedacht wegen eines aufgewühlten Kopfs aufs Gaspedal zu treten und mit 80 Sachen durch diese verflixte 30 Zone zu fahren. Nun hatte er auch noch Anastasia erwischt. Hatte sie angefahren, schlimm genug das sie nichts mehr von ihn wollte, aber das er nun auch noch daran schuld war, dass sie ins Krankenhaus kam, das war zu viel. Er ertrug es einfach nicht, zu wissen dass er sie hätte fast getötet! Ja, sie machten ihn alle zu recht Vorwürfe, er hatte es verdient! Er hatte noch viel mehr als dies verdient. Grade als der eine dicke Polizist anfing ihn eine weitere Frage zu stellen und er sah wie die Türen des Krankenwagens zu gingen konnte Kevin nicht mehr. Er viel vor den Beamten auf die Knie und brach in Tränen aus. Die Menschen auf den Gehweg schauten ihn nun vollkommen verdutzt an. Einige lachten andere schauten einfach fragend, andere tuschelten. Doch all das war Kevin egal. Er hatte nur noch den Krankenwagen im Blick, mit seinen nassen Augen, sah wie der Motor gestartet wurde und die Blaulichter angingen.
Der Polizist war nun sichtlich verwundert, er hatte schon viel erlebt in seinen 10 Jahren als Polizist doch das hatte er noch nie gesehen. Er hielt einen erwachsenen Mann eine Standpauke, stellte ich ein paar wichtige Frage und dieser viel völlig fertig und weg von dieser Welt auf die Knie, vor seine Füße.
Kevin nahm kaum war, das der Beamte ihn aufforderte aufzustehen und mit aufs Revier zu fahren und er nahm auch die Menschen um ihn rum nicht mehr war. Sah nur wie der Krankenwagen los fuhr und zum Krankenhaus jagte.

Als Jasmin von Ken, von dieser Nachricht erfuhr, was geschehen war. Wurde sie ganz bleich und sie musste sich hin setzen. Ihr Blick ging lehr aus den Fenster. Herr Kilo war seit langen endlich aufgewacht und erst wollte Ken seinen Vater in diesen Zustand nichts davon erzählen. Doch dieser Bestand darauf endlich zu erfahren warum Kevin nun wirklich nicht im Krankenhaus war. Seine müden, alten Augen, immer noch geschwächt von der OP, schautem trotz allem Streng in die seines älteren Sohnes.
Ken hielt dem Blick stand und es war ein schrecklicher Anblick, den sonst so starken und selbstbewussten Mann, nun so schwach und fast schon kaputt zu sehen. Er an sämtlichen Schläuchen angestöpselt und so bald er sich bewegte, kam ihn irgendwas in die Quere.
„Nun rede endlich!“, sagte Herr Kilo nun mit schwacher Stimme. „und komm ja nicht auf die Idee mir irgendein Märchen zu erzählen!“, das Reden viel ihn deutlich schwer.
Ken nickte und setzte sich behutsam auf die Bettkante. Jasmin schaute noch immer aus dem Fenster, auf den Hof hinaus, wo eine Krankenschwester mit einem alten Mann in Rollstuhl grade auf den Weg in den Park war. „Nur ich bin daran schuld!“, schoss es ihr immer wieder leise durch den Kopf, es machte sie fast verrückt. Ihre zierlichen Hände drückten sich in den Stoff ihres Rockes rein und sie quetschte ihn so sehr zwischen ihren Fingern, dass es ihr schon fast schmerzte.
„Also gut Vater, du möchtest wissen was mit Kevin ist?“, fragte Ken nun stockend.
„Na und ob, tu nicht so als wäre ich alt und könnte jeden Moment an einen Herzinfarkt sterben!“, sagte er nun grinsend. Ken erwiderte das Grinsen nur schwer, denn genau so sah sein Vater grade aus, alt und schwach.
„Er ist mit 80 durch eine 30 Zone gefahren, hat eine junge Frau angefahren und hat einen Nervenzusammenbruch bekommen. Der Polizei war es kaum möglich gewesen ihn mit aufs Revier zu nehmen. Sie hatten sogar angst ihn alleine nach Hause gehen zu lassen…“, Ken hielt inne und seufzte. Herr Kilo zog eine Augenbraue hoch. „So? Nervenzusammenbruch …“, faste er kurz zusammen. „Ja, dass schlimmste ist, Vater, er hat die Frau angefahren, wegen der er nun schon seit vielen Wochen an Herz schmerz leidet…“
plötzlich weiteten sich Jasmins Augen. „Anastasia…“, schoss es durch ihren Kopf. Und sofort wurde ihr klar, wie sich Kevin nun fühlen musste. Was hatte sie ihn nur angetan? Zu welchem Menschen war sie geworden? Wie konnte sie behaupten ihn zu lieben? Wenn sie lieben würde, hätte sie ihm all dies nicht angetan. Sie hätte ihn sein Glück mit dieser Frau gegönnt hätte ihn stattdessen geholfen, diese Frau glücklich zu machen und wäre für ihn da gewesen. Aber was hatte sie getan? Sie hatte ihn einfach nur Kummer gebracht…
„So die junge Kellnerin also. Ist er denn immer noch nicht über diese Frau hinweg? Er muss doch endlich mal aufwachen, das hat doch gar kein Sinn. Sie ist ihn doch gar nicht ebenwürdig.“, obwohl er leise sprach und seine Stimme geschwächt war, kam soviel härte mit diesen Satz hervor. Ken sah ihn schockiert an. „Das ist nicht fair! Sag nicht du hast ihn gezwungen diese Frau aufzugeben??“, nun war Kens Stimme deutlich hart geworden.
„Sicher habe ich das, was kann er mit solch einer Frau erreichen, welchen Ruf sollte er damit schon bekommen?“. Ken war nun vollkommen empört, er erhob sich von den Krankenbett und schaute zu seinen Vater. „Ich musste damals auch wegen dir meine Jugendliebe aufgeben! Ich hatte sehr darunter gelitten. Weis noch genau wie du mir vorgewurfen hast, ich könnte in so einer Ehe nichts erreichen! Man, war ich doof gewesen. Hab mich von dir einfach unter druck setzen lassen und sie dann in den Wind zu schiessen. Ich habe diese Frau wirklich geliebt und sogar jetzt denke ich noch an sie. frage mich wie es gewesen wäre, hätte ich sie damals geheiratet. Warum lässt du Kevin nun das gleiche Schicksal wieder fahren? Warum muss er genauso leiden und vielleicht seinen größten Fehler begehen, den er je hätte machen können?“, er hielt inne. Ein paar Sekunden lang schauten sich die Männer einfach nur tief an. Eine gewaltige Spannung lag in der Luft die schon fast zu explodieren schien. Jasmin hatte all das mit angehört aber sie wagte es nicht sich zu den Beiden zu wenden.
Ken ging zur Tür und bevor sie öffnete wandte er sich noch mal an seinen Vater dessen Gesicht nun noch viel bleicher geworden war. „Es tut mir Leid, Vater, aber du bist ein alter Dickkopf. Alt deswegen weil du wie im Mittelalter zu Leben scheinst! Wie kann man nur so Oberflächlich sein wie du es bist? Hast du sie überhaupt mal kennen gelernt? Um zu wissen ob sie deinen jüngsten Sohn glücklich machen zu können?“, mit den Satz drehte Ken sich um, schüttelte den Kopf und ging aus den Raum hinaus um nicht gleich zu explodieren.
„Was???“, fragte Herr Kilo nun vollkommen fassungslos, so kannte er seinen Sohn gar nicht, so hatte er noch nie mit ihn geredet.
Jasmin die noch immer Gedanken versunken war, erhob sich von dem Stuhl und ging ohne ein Wort zur Tür. Herr Kilo sah ihr verwundert nach. „Jasmin? Wohin gehst du?“, fragte er sie dann als sich ihre Hand schon um den Türgriff gelegt hatten. „etwas retten, wenn es noch zu retten ist!“, sagte sie und schon war sie hinaus auf den schmalen, langen Flur mit den etlichen Türen und Fenstern, geflitzt und man hörte wie ihre Absatzschuhe laut auf den Fliesen klackerten als sie den Flur entlang rannte.
„Sind die denn alle noch ganz normal? Ich liege im sterben und die laufen alle wie Geistigverwirrte davon, dabei sollte ich wohl eher meinen Verstand verlieren…“ er schaute sich in den lehren Raum um, schaute zum Fenster. „Oh man, jetzt rede ich schon mit mir selbst! Was soll nur aus mir werden?!“.

Es war 17 Uhr als er das Revier verlassen durfte, er war 5 Stunden dort festgehalten wurden. Nie in seinen Leben war ihn so was passiert. Hatte er das eben wirklich alles erlebt? Hatte er wirklich grade auch noch einen Nervenzusammenbruch erlitten? Er rückte sein Hemd zu Recht und ging die letzten Stufen hinab um auf den Marktplatz zu gelangen. Jetzt konnte erst einmal überall das nachdenken. Denn sein Auto hatte er zurzeit nicht mehr, total Schaden. Selbst wenn er es gehabt hätte, er hätte trotzdem laufen müssen, denn seinen Führerschein hatte man ihn abgenommen. Da er auch noch zu all den angeblich nicht in der Lage war zu fahren, Nervlich instabil hatten sie ihn genannt. Klang schon fast so als wäre er ein Frack. Nun musste er etwas lächeln. Einfach darüber was er getan hätte, einfach darüber zu was sich sein Leben gewandelt hatte.
Er atmete die frische Sommerluft ein und ging durch das Stadtgetümmel. Fast schon Ironie das an solchen Tag, alle anderen ihn fröhlich erschienen, die Sonne vom tief blauen Himmel lacht und er überall Verliebte sah, die mit einander rum turtelten als würden sie den nächsten Tag nicht mehr erleben.
Er kam an einen Blumladen an und blieb stehen als ihn dieser riesige Strauß in die Augen viel. Die prächtigen, knallig, roten Rosen, sicherlich um die 25 Stück, ein silberner Schmetterling edel in die Mitte des Straußes eingearbeitet, in den Flügel stand:
Nur mit dir kann ich fliegen,
**auf der Wolke 7 schweben!
Durch die ganzen Schmetterlinge im Bauch,
die ich habe, wenn ich in deine Augen schaue!**
Dazu war der Strauß noch prachtvoll mit weisen Bändern verschönert. Kevin zögerte nicht länger er kaufte diesen Rosenstrauß und ging nun weiter Richtung Krankenhaus.
Eigentlich sollte er vor der Polizeiwache warten, da sein Bruder ihn abholen sollte. War er denn ein kleines Kind? Nein, er war alt genug um selber zu wissen was er tat.
Ironie, schoss es durch seinen Kopf, denn noch eben hatte er sich doch wie eines benommen…
Jasmin stand vor der Polizeiwache, doch keine Spur von Kevin, wo war er nur?
Sie hatte ne grobe Vermutung. Also machte sie sich gleich auf den Weg Richtung Krankenhaus, denn sie hatte auch keine Lust gleich noch Ken hier zu begegnen, na ja, dieser würde auch erst mal doof schauen, wenn er feststellt das Kevin gar nicht mehr hier war.
Sie hatte bereits ihre hohen Schuhe ausgezogen um schneller laufen zu können, der Beton war richtig heiß unter ihren nackten Füße aber das hinderte sie nicht daran, schneller zu laufen. Als sie Kevin entdeckte, wie er grade in den Park einbog, wurde sie noch schneller und schrie seinen Namen so laut das man es sicherlich noch Meilen weit hören konnte.
Kevin stoppte Jasmin?? Er fragte sich was sie wollte, denn noch immer war er sauer aber sollte er weiter gehen und sich nicht einmal anhören was sie zusagen hatte? Er konnte doch nicht ewig davon rennen. Also wandte er sich zu ihr um und sah wie sie ohne Schuhe auf ihn zu gerannt kam, schon alleine das ließ ihn staunen. Da sie doch sonst auch immer auf alles achtete, was ihr aussehen anging. Und sie schien aufgebracht zu sein.
Er atmete erst einmal tief durch…

Anders als Du ...9...Ende
Ihre zierliche Gestalt, wirkte nun wieder so verletzlich. Sie atmete schwer und heftig, das Laufen hatte sie erschöpft. Doch trotz allem versuchte sie anmutig zu wirken. Sie lächelte ihn etwas hilflos und bittend an. Doch schon alleine das er gewartet hatte, war ein gutes Zeichen.
Er musterte sie fragend und dann legte er seine Hand auf den Rücken und schaute sie abwartend an. „Ich, ich muss dir etwas gestehen Kevin, das wird mir jetzt nicht sehr leicht fallen aber ich bin es dir schuldig!“, fing sie nun nervös an. Kevin nickte, er hatte schon geahnt das so etwas kommen würde. „Erzähl!“, sagte er knapp und ließ seinen Blick prüfend auf ihren Blick ruhen, um zu erahnen ob sie diesmal auch nur die Wahrheit sagte. Sie kam einen Schritt auf ihn zu. „Hörst du mir bis zum Ende zu?“, fragte sie ihn sanft und stand nun direkt vor ihn. Er zuckte mit den Schultern. „Ich denke schon“, sagte er nachdenklich und drehte sich wieder den Park zu „Wenn du mich zum Krankenhaus begleitest und es mir auf den Weg dort hin erklärst?“, das erste mal seit langen, war in seiner Stimme kein Zorn, keine Härte oder überhaupt des gleichen zu hören, sie musste etwas strahlen und ging neben ihn auf den gepflegten Parkrasen, das gleich viel angenehmer für ihre Füße war. „Ähm, also ich muss sagen, na ja, es tut mir Leid, sie hat kein Anderen! Diese Frau liebt dich vom ganzen Herzen…“, sie hielt inne schaute kurz zu ihn, wie schön er in den Sonnenlicht aus sah, seine Haut glänzte wie Marmor und sein Haar viel lässig auf seine Schultern, seine Whiskyfarbenen Augen schauten nach vorne, nahmen keine Notiz von ihren Blick. Er wirkte so unerreichbar, so unverletzlich, man konnte sich als Frau bei ihn nur sicher fühlen. Seine breiten Schultern und seine sichere Gangart. Sie seufzte, niemals würde ihr dieser ganze Männlicheschutz gehören. „Ich, also, ich war bei ihr. Es ist schon länger her, da habe ich bei ihr geklingelt und ihr vorgeworfen sie würde mit meinen Verlobten schlafen, ich habe gesagt, ich wäre schwanger von dir. Und das du nur mit ihr schläfst weil ich in Moment nicht so Lust habe, dass du gesagt hättest sie wäre nur ein nettes Spiel…“ Jasmin schaute prüfend zu Kevin, sie duckte sich schon innerlich, erwartete jeden Moment das er ausrastete, doch nichts des gleichen geschah, er schien nicht mal überrascht. „Und dann?“, fragte er nur leise und setzte seinen Weg fort, sie gingen über die kleine Holzbrücke die über den kleinen angelegten Bach führte, das dunkle Holz kochte schon fast von der Sonne, aber Jasmin bemerkte es kaum, zu groß war die Angst das er sie hasste, das er sie nie mehr sehen wollte, sie war so sehr in Gedanken das sie keine Notiz von der brodelnden Hitze unter ihren Füßen nahm. Sie senkte ihren Blick. „Na ja, dein Vater wollte das du mich heiratest, er wollte nicht das du die Kellnerin heiratest, dass du eine einfache Frau nimmst. Er war natürlich in den ganzen Plan eingeweiht. Und dann war ich ja noch bei dir, wollte dich verführen, wollte dich für mich gewinnen…“, sie hielt inne, es viel ihr so schwer es alles zu, zu geben. „Kevin, ich liebe dich doch schon seit so langen, ich ertrug es einfach nicht immer nur in deinen Augen, deine kleine Schwester zu sein, ich wollte so viel mehr für dich sein, war bereit dafür alles zu tun. Ich hasste diese Frau dafür das sie dein Herz gewann, dass sie dich bekam und du alles für sie getan hättest. Eigentlich müsstest du mich verstehen, so sehr wie du Anastasia liebst, so sehr liebe ich dich und ich würde alles machen damit du meine Gefühle erwidern würdest…“ sie schaute ihn wieder an, noch immer keine Regung in seinem Gesicht. Die Sonne brachte sein Haar zum leuchten und er war so schön das es ihr schon fast schmerzte. Sie senkte ihren Blick. „Es hat mich verrückt und blind gemacht zu wissen dich niemals für mich zu gewinnen. Ich habe nicht nach gedacht, mit dem was ich getan habe, es tut mir leid, ich habe dir so weh getan, habe alles kaputt gemacht. Ich wünsche dir wirklich das du sie wieder für dich gewinnst, wirklich, du hast es verdient…“, nun standen Tränen in ihren Augen, die sie kaum zu verbargen wusste „Als Ken erzählte was dir heute passiert ist, das du…. Das du na ja, Anastasia angefahren hast und einen nerven zusammen Bruch erlitten hast, ich habe mich so schuldig gefühlt und verantwortlich. Mir wurde bewusst was ich getan habe…“, sie hielt inne schaute ihn an, er setzte einfach seinen Weg fort, sagte zu all dem nichts. Doch sie blieb stehen. „Kevin?“, fragte sie nun, er drehte sich zu ihr und schaute zu ihr hinab, in ihre Augen, fest war sein Blick aber nicht einmal hart, denn er konnte ihr nicht an allen die Schuld geben. Er sah die Tränen in ihren Augen auf funkeln. „Du musst wissen das ich dich immer noch liebe und dich immer lieben werde… ich werde mich nie mehr in dein Leben einmischen, du wirst mich nicht mehr wieder sehen. Ich hoffe es wird alles wieder gut zwischen ihr und dir. Denn sie hat dich soviel mehr verdient als ich …“, mit diesen Worten wandte sie sich um und stürmte davon. Er schaut ihr verwundert nach, sah wie sie über die Holbrücke rannte und sich nicht einmal um drehte einfach den ganzen Weg, den sie gekommen waren zurück lief, an den Menschen vorbei, zur Stadt hin. Er seufzte. „Danke, Jasmin“, formte er mit den Lippen und musste dann etwas lächeln. Sie hatte keinen Anderen, strahlten seine Augen.
Vor den Zimmer ging er wie verrückt auf und ab, in seiner Hand hielt er noch immer den Straußblumen und seine Hände schwitzten schon vor Nervosität. Er musste doch einfach durch diese blöde Tür gehen, was war daran so schwer? Er schaute wie gebannt auf die Türklinke und seufzte dann leise. Sie würde ihn mit Sicherheit nicht sehen wollen. Dieser blöde Straußblumen würde dies mit Sicherheit auch nicht ändern! Aber er musste es doch wenigstens versuchen.
Zögerlich klopfte er an die Tür. Als er ihre Stimme hörte und sie sagte er solle rein kommen, wurde ihn schon wieder ganz anders, er wollte so gerne zu ihr, aber würde sie ihn glauben?
Langsam öffnete er nun die Tür und trat in den Licht durch fluteten Raum hin ein. Anastasia traute ihren Augen kaum, als sie sah wer da grade den Raum betrat. Noch immer schmerzte ihr Kopf von dem Aufprall aber es war nur eine kleine Platzwunde, nichts schlimmes, hatte der Arzt ihr versichert. Er schaute sie mit gemischten Gefühlen an, wie sie da in den Krankenbett lag, an der Stirn, da wo die Wunde sich befinden musste, war ein weiser Verband drum gewickelt. Ihr Kupferfarbenes Haar, lag ungezähmt an ihren Kärper, viel locker über ihre Schultern und ihre Augen schauten mit 1000 Fragezeichen in die seine.
“Hey Anastasia“, begrüßte er sie nun leise und kam um ihr Bett her rum. Sie verfolgte jeden seiner Schritte.
„Was suchst du hier?“, fragte sie kalt. Er zog den Mundwinkel hoch und seufzte, was hatte er auch erwartet? Das sie ihn einfach um den Hals fallen würde?
er legte den Rosenstrauß auf den kleinen weisen Tisch. Weis… Herr Gott, noch mal! Wieso muss in jeden Krankenhaus nur alles so dramatisch in weis sein!! Denn schon alleine dies wirkte kalt, unfreundlich und man fühlte sich einfach nicht willkommen. Er ließ seinen Blick zum Fenster schweifen welches auf kipp stand, Draußen war so schönes Wetter, wieso konnte sie ihn nicht einfach um den Hals fallen? Wie gerne wollte er sie küssen und an sich drücken, so lange hatte er sie doch nun nicht mehr gesehen!
„Was willst du, Kevin?“, fragte sie nun barsch der er ihr noch immer nicht geantwortet hatte. Es tat ihr weh, ihn hier zu sehen, nach allem was passiert war, wieso konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen? Sie hatte alles dafür getan, dass er sie nirgends finden konnte, hatte sich urlaub von der Bäckerei genommen, hatte den Job in der kleinen Bar gekündigt und hat immer so getan als wäre sie nicht zu Hause, als er vor ihrer Tür stand. Und jetzt stand er einfach vor ihr? Sah dazu noch verdammt gut aus und sie konnte nicht einmal vor ihn flüchten. Verdammt! Sie lag im Krankenhaus, weil irgendein Idiot sie angefahren hatte, ihr Bein war gebrochen und an ihren Kopf war eine Platzwunde, sie sah grausam aus, ihr Haar ungekämmt und ihre Haut blass wie der Tot. Jetzt stand er vor ihr, sah so verdammt gut aus und schaute sie mit seinen fesselnden Augen intensiv an. Was dachte er sich nur? Er trat noch etwas näher an ihr Bett. Schaute sie so vollkommen unbeschreiblich an. „Ich möchte dir etwas sagen“, fing er nun an, auch obwohl er sich so viel mühe gab das seine Stimme nicht zitterte oder versagte, tat sie es trotzdem. „Du hast mir nichts zu sagen, verschwinde einfach!“, es tat so schrecklich weh so hart zu sein, aber sie musste, sie wollte sich keine weitere Lüge von ihn anhören, sie wollte nicht das er sie noch bemitleidete. „Ich liebe dich!“, platzte es einfach aus ihn her raus, nun flackerten ihre Augen, Gefühle in ihr fuhren Achterbahn, was dachte er sich nur? Wie konnte er ihr dies antun? Er trat noch einen Schritt auf das Bett zu und hockte sich nun zu ihr hinunter, legte die Hände auf das Bett und schaute ihr fest in ihre Augen, die ihn unsicher und verletzt ansahen. Seinen Blick nicht wichen. „Du bist ein elender…“, noch ehe sie den Satz zu Ende sagen konnte, hatte er seinen Finger auf ihre weichen Lippen gelegt. Diese weiche Berührung, ihr warmes Fleisch, ihr Atem der gegen seinen Finger wild pochte, schon alleine das machte ihn ganz verrückt. Er liebte einfach alles an ihr. Er schüttelte den Kopf und als sie seine Hand bei Seite schieben wollte, griff er mit der freien Hände ihre Beiden Handgelenke, die er dann mit sanfter Gewalt fest hielt. Sie schaute ihn mit großen Augen an. Wie ihn dieser Blick wahnsinnig machte. „Du hörst mir jetzt zu, du bist lang genug vor mir weg gelaufen!“, er musste lächeln. „Ich möchte nur das du dir alles in ruhe an hörst und wenn du dann möchtest das ich gehen soll, dann werde ich gehen und dich für immer in Ruhe lassen…“, er seufzte und lockerte den Finger etwas an ihren Lippen.
„Ich bin nicht verlobt, ich werde auch kein Vater! Mein Vater und Jasmin haben diesen Plan gehabt. Mein Vater deswegen, weil er nicht wollte das ich mit einer Frau gehe die nicht so verwöhnt ist wie wir es sind und Jasmin konnte es einfach nicht ertragen das ich nun einmal nicht sie liebe sondern DICH. Sie war richtig eifersüchtig, also ging sie zu dir und hat dir diese Story erzählt, ich weis nicht was sie genau gesagt hat. Am Abend war sie dann bei mir und wollte mich verführen, du hast angerufen, als sie grade nur in Unterwäsche vor mir stand! Aber hörst du! Ich wollte niemals was mit einer anderen Frau als mit dir machen, ich habe sie nie angefasst. Habe sie als du noch am Hörer warst aus den Zimmer geschmissen, aber dann hattest du ja bereits schon zu gemacht. Du warst sauer, durch einander und sicherlich auch verletzt. Hast mir aber nicht einmal eine Chance gegeben dir dies zu erklären. Ich war oft bei dir vor deiner Tür doch du hast nie aufgemacht, keine Ahnung ob du da warst oder nicht! in der Bäckerei und der Kneipe warst du auch nie, keine Ahnung wie oft ich dich gesucht habe und dann kam mein Vater ins Krankenhaus, grade als er operiert wurde hat mir Jasmin erzählt du hättest einen Anderen und hast dich deswegen von mir abgewendet, da ich dies nicht glauben konnte und wollte habe ich sie an geschrieen, wurde rausgeworfen und war so durch einander das ich nicht mehr wusste was ich tat, ich trat also aufs Gas und habe dich zu Spät gesehen! Gott, wie hasse ich mich dafür, dass ich dich angefahren habe, habe mir wirklich schwere Vorwürfe gemacht und na ja, als ich vom Revier kam, hat Jasmin mich abgefangen, sie hat mir unter Tränen alles gestanden und nun ja jetzt bin ich hier. Ich liebe dich, ich liebe dich so sehr, dass ich an nichts anderes mehr denken kann, wenn ich einschlafe bist du es die in meinen Träumen rumgeistert und wenn ich meine Augen schließe sehe ich nur dich vor mir. Ich vermisse deine Küsse, deine Nähe und ich vermisse es dich in meinen Armen zu halten! Ich werde deine Entscheidung akzeptieren wenn du mir nun sagst das du mich nach all dem nicht mehr sehen möchtest aber du musst wissen das du mir einfach nicht aus den Kopf gehst das ich an nichts anderes denken kann…“; es kam einfach alles aus ihn her raus und als er ihr alles gestanden hatte, fühlte er sich so unendlich leicht. Sie schaute ihn nun mit ihren Augen an, wie sie ihn noch nie zu vor angesehen hatte. Er konnte es nicht deuten, was sie nun grade dachte. Er löste seinen Finger von ihren Lippen und ließ ihr Handgelenke los. Eine gewaltige Spannung lag zwischen Beiden. Wie gerne hätte sie ihn jetzt einfach an sich gezogen und ihn geküsst, doch ihr Verstand und ihr Stolz ließ dies nicht zu sie musste erst einmal über das alles nach denken. So sehr ihr Herz auch schrie, aber sie musste ihn nun erst einmal gehen lassen. „Bitte geh, Kevin!“, sagte sie leise und schaute ihn flehend in die Augen, wie gerne hätte sie ihn an sich gedrückt. Er nickte enttäuscht, ja für einen Moment hatte er gedacht sie überredet zu haben. Er stand auf und schaute sie noch einmal lange und intensiv an, doch sie mied jetzt seinen Blick, stur und vielleicht auch einfach nur hilflos. Er begab sich zu Tür. „Tut mir Leid“, sagte er noch als er durch die Tür verschwand und sie zurück ließ.

Herr Kilo schaute Kevin prüfend an, er erkannte sofort das es seinen Sohn nicht gut ging. Er wollte sich zwar aufrichten jedoch gelang ihn dies nicht, zu schwach war seine Körperliche Verfassung. „Du liebst sie nicht war?“, fragte er nun und schaute aus den Fenster. Er hasste es über so was zu reden und Kevin war noch immer mit den Gedanken bei Anastasia grade eben war er noch bei ihr gewesen und nun stand er hier bei seinen Vater im Zimmer. Wollte eigentlich so tun, als ginge es ihn gut.
„Was?“, fragte er nun verwundert. „Ich werde dir nicht im Weg stehen, wenn diese Frau dich glücklich macht, soll es mein letzter Wunsch sein das du mit ihr glücklich wirst und ich denke die Frau muss was besonderes sein, wenn du schon für sie die Firma aufgegeben hättest!“, nun lächelte Herr Kilo und schaute zu seinen Sohn der gegenüber vom Bett stand. Er nickte nur. „Ja, das ist sie!“. aber jetzt ist es zu spät…
er wusste nicht wie lange es nun her ist das er sie gesehen hatte sicherlich 4 Wochen und nun war sein Vater auch wieder im Krankenhaus obwohl er für 2 Wochen zu Hause sein durfte, doch der Körper wurde einfach zu schwach. Kevin ging es nicht gut, erschien alles verloren zu haben, seinen Vater, seine kleine „Schwester“ und seine Liebe. Anastasia hatte sich nicht gemeldet und da er versprochen hatte sie in ruhe zu lassen tat er es auch, nur sein Herz lag schwer, es litt. Wie es nun fast zur Gewohnheit geworden war, saß er am frühen Nachmittag auf der Parkbank und schaute den Schmetterlingen zu, die es hier zu genüge gab. Er bemerkte das 16 Jährige Mädchen nicht welches sich zu ihn gesetzt hatte. Und ihn musterte.
„Herrlicher Tag oder?“, fragte sie ihn nun und schaute ihn lächelnd an. Er wandte verwundert den Blick zu ihr. Die kleinen Sommersprossen in ihrem Gesicht, ließen sie richtig niedlich wirken und das rötlich, kurze Haar wirkte Frech und aufgeweckt. „Ja, eigentlich schon!“
„Warum sitzen sie alleine?“, ja, sie schien neugierig zu sein, doch über Unterhaltung freute er sich einwenig. „Warum sollte ich denn nicht alleine sitzen?“, fragte er verwundert. Sie grinste und behielt ihn stets im Auge. „Vielleicht weil andere mit ihrer Freundin hier sitzen!“. Er musste traurig grinsen, ja, Freundin, wie gerne würde er auch hier mit einer ganz bestimmten Frau sitzen. „Nein, ich habe Mist gebaut und nun bin ich alleine“, in seiner Stimme war so viel Kummer, dies hörte die Kleine sofort her raus. „Hmm… das tut mir Leid. Was haben sie denn gemacht?“, sie schien nicht auf hören zu wollen mit ihren Fragen. Er setzte sich bequemer hin und ließ seinen Blick auf den Parksee ruhen. „Ich habe ihr sehr weh getan und nun weis sie sicherlich nicht ob sie mir noch vertrauen kann. Zwei Menschen die mir mal sehr viel bedeutet haben, haben dazu beigetragen. Nun ja, ich glaube ich habe sehr viele Menschen verloren!“, ein Seufzen entrann seiner Kehle. Josephin schaute ihn nach denklicht an „Lieben sie, diese Frau?“. Es war irgendwie komisch diese Frage aus den Mund einer jungen Frau zu hören. Er zuckte mit den Schultern und dann wandte er den Blick zu ihr hin, schaute in ihre mandelförmigen blauen Augen die voller Neugier und zu verzicht strahlten. „Was denkst du wohl?“, fragte er und lehnte sich mehr zurück. „Ich sage das sie, sie lieben, sonst würden sie nicht jeden Tag hier auf dieser Bank ganz alleine sitzen und einfach durch die Gegend starren, sie kommen mir vor wie ein alter Mann, der keinen mehr in seinen Leben hat, aber dabei sind sie doch noch so jung!“, ein mitfühlendes Lächeln umspielte ihren kleinen Mund. Er musste zu geben, das an ihren Worten etwas dran war. „Ja, vielleicht benehme ich mich wie ein alter Mann, aber sag mal woher willst du wissen das ich jeden Tag hier sitze?“. Sie schaute nun nach vorne, beobachtete interessiert die Menschen, die sich hier aufhielten. „Ich gehe jeden Tag um diese Zeit zum Tanzunterricht und andauernd sitzen sie hier, wenn ich los gehe und meist auch noch wenn ich wieder nach Hause gehe.“. „Verrückt…“, sagte er leise, nun schaute sie ihn fragend an. „Na das du einen so alten Mann wie mich bemerkst!“, sagte er nun lachend. Sie wurde etwas rot und erhob sich von der Bank. Wandte ihn noch den Rücken zu. „Wenn ich an der Stelle von ihnen wäre, würde ich um diese Frau kämpfen! Ich würde zu ihr gehen und nicht nach lassen. Ansonsten sitzen sie sicher noch länger hier und kaufen sich beim Bäcker Brötchen um in Gesellschaft zu essen!“ Bäcker, Gesellschaft, Bank?? Oh man, ich werde noch so enden wie diese einsame, alte Dame. Nur werde ich viel früher so leben. Das Mädchen hat Recht! Er erhob sich ebenfalls. Sie wandte sich wieder zu ihn und schaute ihn nun mit ihren funkelnden, frechen Augen an. „Ich werde zu ihr gehen!“, sagte er fest entschlossen. Die Kleine legte ihre Stirn in Falten. „Gut, tun sie das, ich wünsche ihnen alles Gute!“, sagte sie und sah wie er an ihr vorbei trat. Kevin schaute noch kurz zu ihr. „Danke, dir auch Kleine!“ und somit machte er sich auf den Weg, es war fast schon verrückt, da trauerte er fast einen Monat und bemitleidete sich selbst und dann kam dieses Mädchen und schon wusste er was zu tun war, schon wurde ihn klar, das er sie brauchte und ihn wurde klar, dass er um sie kämpfen musste. Er rannte den ganzen Park entlang, war nicht bereit dafür seinen Weg an zu halten, er musste sie zurück bekommen, egal für welchen Preis.
Josephin schaute ihn lächelnd hinter her, wie einfach es war jemanden glücklich zu machen und wie schön liebe sein musste, sie hoffte er würde wieder glücklich werden. Und sie fühlte sich unendlich gut, jemanden Fremden geholfen zu haben, war Balsam für die Seele.


Wie wild klingelte er an ihrer Tür, dann klopfte er immer wieder, sie war da, sie musste da sein, sie hatte sicherlich nur keine Lust die Tür auf zu machen. Aber sie sollte endlich hören das er sie liebte, sie sollte endlich wissen das er jede Sekunde an sie denken musste und sich das nach den langen Tagen und Nächten ohne sie nicht geändert hatte. Wie wild feuerte er die Faust an die weise Wohnungstür. „Anastasia mach schon auf! Ich werde hier die ganze Zeit stehen! Hörst du?“, schrie er und es schallte durch das ganze Treppenhaus, doch keine Antwort kam zurück. Wieder klingelte er und hielt den Knopf gedrückt. Wenn sie es so wollte würde er noch den ganzen Abend und auch noch den ganzen nächsten Tag hier stehen. Er musste sie endlich wieder sehen. Sie liebte ihn doch auch das wusste er, er hatte es doch gefühlt als er in ihrer Nähe gewesen war. wieso öffnetet sie ihn jetzt diese scheiß Tür nicht. „Anastasia, nun mach doch bitte endlich auf!“, nicht mehr ganz so laut aber trotzdem hallte der Satz durch das Gebäude und schien zu stehen. Wo um alles in der Welt war sie nur? Langsam fragte er sich ob sie wirklich nicht da war, vielleicht stand er ja ganz umsonst an dieser Tür!
Ihr Herz klopfte wie wild, sie traute sich kaum zu atmen, ihr Rücken klebte an der Wand und ihren Augen ließen die Tür nicht aus den Augen. Er hatte sie nach all den Wochen nicht vergessen, er war zurück zu ihr gekommen um ihr ein weiteres mal unter die Augen zu treten. Sollte sie ihn öffnen? Aber wollte sie dies denn? Wollte sie ihn unter die Augen treten und noch einmal mit den Tränen kämpfen, weil sie ihn niemals für sich haben konnte. Aber wieso dachte sie so? vielleicht gehörte sein Herz ja doch schon längst ihr und sie war einfach zu stolz um es war haben zu wollen, dass er es wirklich ernst meinte.
„Anastasia? Hörst du mich? Ich werde um dich kämpfen, ich werde wenn es sein muss jeden Abend vor deiner Haustür stehen, selbst solltest du die Polizei rufen, werde ich wieder zu dir kommen!...“, nun war er still und sie hatte eine schreckliche Gänsehaut bekommen. Meinte er es wirklich alles ernst?
„Jeder Tag den ich ohne dich verbringen musste, war einfach die Hölle, ich muss immer zu an dich denken. Sitze wie eine alter Mann auf einer Parkbank und schaue ins Lehre. ich fühle mich so verdammt einsam ohne dich...“ es war verrückt er wusste nicht einmal ob sie ihn hörte aber es brannte alles so schrecklich tief in seiner Seele das er es sagen musste, ob sie ihn nun hörte oder nicht. Er lies die Faust auf der Tür ruhen und lehnte den Kopf da gegen.
“Ich fühle mich sogar schrecklich alt, immer zu wenn du nicht in meiner Nähe bist fehlt mir etwas. Ich kann es dir nicht beschreiben, was ich fühle und denke, denn wer kann schon ein Gefühl beschreiben? Ich habe von Jasmin nichts mehr gehört, sie hat alles zerstört zwischen uns...“, er schluckte. „Mein Vater liegt wieder im Krankenhaus... das braucht dich nicht zu interessieren, aber du sollst wissen das er dich gerne kennen lernen möchte...“ er war einige Sekunden still, erinnerte sich daran wie sein Vater ihn gebeten hatte doch irgendwann noch einmal diese junge Frau zu sehen und sie um Entschuldigung bitten zu können... ja, und nun, wollte sie nicht einmal von ihn was hören.
„Okay, ich werde gehen aber ich werde wieder kommen. Weil ich dich verdammt noch mal liebe...“, mit den Satz wandte er sich von der Tür weg und ging zur ersten Stufe.
Ihr Herz raste noch immer schien sich kaum beruhigen zu wollen. Nein! Ich bin doch einfach blind...!!! schnell riss sie die Tür auf und stürmte hinaus. „Kevin!“, sagte sie ganz leise. Sofort blieb er stehen und drehte sich zu ihr um. Wie sie vor ihn stand, total schüchtern, mit fragenden Augen schaute sie ihn an halb im Türrahmen. Und sie sah so gut aus, sie sah einfach besser aus als er war haben wollte, die schöne Figur, die langen Beine, die welligen Haare und dieser Blick, dieser ungestüme, fragende und verlangende Blick. Sollte er?
Sie kam einfach auf ihn zu, unsicher aber denn noch ohne stehen zu bleiben, erst als sie ganz nah an ihn stand und ihn tief in die Augen schauen konnte blieb sie stehen. Wie er in die Augen schaute, voller Gier, voller Zuversicht und da war noch etwas, etwas was sie so sehr vermisst hatte, das Funkeln, welches so voller Liebe war.
„Ich wollte...“, sagte er leise, aber nun schüttelte sie den Kopf und drückte ihren Finger auf seine schmalen Lippen, schaute ihn tief in die Augen. „Du wolltest nichts“, hauchte sie ihn zu und kam mit ihren Kopf näher, nahm ihren Finger beiseite und presste nun ihre Lippen an die seine, erst fragend und zaghaft, doch als sie seine Hände auf ihren Rücken spürte und fühlte wie er sie an sich ran zog, wusste sie es war in Ordnung und gab sich ihn nun völlig hin.
Trennte jedoch kurz ihre Lippen und streifte mit den Lippen sein Ohr. „Ich liebe dich so sehr!“, flüsterte sie ihn leise ins Ohr und er drehte mit seiner Hand ihren Kopf wieder zu seinen Lippen ran. Um sie aber mals zu Küssen. Wie sehr hatte er dies vermisst er liebte sie. Er brauchte sie und nie mehr wollte er ohne sie sein. Sie wusste, sie war nicht in der Lage sich ihn zu verweigern, nie konnte sie dies, denn die Wochen ohne ihn waren die Hölle gewesen.
Aber dies spielte nun keine Rolle mehr, denn sie fühlte seine Hände auf ihren Po und sie fühlte seinen Kuss, seine Zunge, seinen Oberkörper und alles an ihr schrie nach ihn.
Nie mehr wollte sie ihn los lassen...

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Tag der Veröffentlichung: 15.04.2009

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