Es wird leise dunkel, sanft fällt der Schnee
auf das vom Mondlicht hell erleuchtete Moor.
Aus dem Busch springt ein junges Reh,
bewegt sich mit großen Augen zu auf ein altes Tor.
Vorbei an dem Reh läuft ein kleiner Hase,
mit seiner großen schneebedeckten Nase.
Hinter dem Tor steht ein braunes Holzhaus,
gerade nähert sich auf leichten Pfoten eine winzige Maus.
Einem jungen Eichhörnchen fällt endlich ein:
„Ich sollte doch vor einer Stunde schon zu Hause sein!“
Auf dem Wacholderstuhl vor dem Haus flackert eine Laterne.
Am Himmel sieht man unendlich viele Sterne.
Vom festlich geschmückten Fenster hört man Stimmen,
sicher ist es sehr warm und gemütlich drinnen.
Und jetzt der beruhigende Duft von Orangen und Zimtstangen,
im alten Kamin lodern die wärmenden Flammen.
Zwei Katzen schlafen entspannt auf einer flauschigen Decke,
ein hölzernes Spinnrad steht in der linken Ecke.
Vom Fenster aus sieht man das prächtige Sternenzelt,
fast erscheint es so, als lebe man in einer anderen Welt.
Drei Menschen sprechen über den Sinn des Lebens,
verletzende Worte sucht man hier vergebens.
Langsam geht es auf Mitternacht zu,
Mensch und Tier begeben sich zur Ruh’.
Texte: Cornelia Klein
Bildmaterialien: Cornelia Klein
Tag der Veröffentlichung: 18.12.2012
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