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Was für eine Welt
Was ist das für eine Gesellschaft? Was für eine Welt?
Eine Welt in der Kinder nicht mehr im Sand spielen dürfen weil ihre Eltern Angst vor Keimen haben.
Eine Welt in der unschuldiges Gemüse die Menschen in Angst und Schrecken versetzt.
Die Gesellschaft so hysterisch und hektisch, dass sie einen Monat lang nur über ein Unglück redet und zwei Monate später nicht mehr weiß, was das Unglück war.
Poesiealben sind ausgestorben, wir leben von Facebook.
Chatten und vergessen wie man sich richtig unterhält.
Wir haben hunderte online Freunde, jedoch die Hälfte noch nie gesehen.
Es gibt Skandale und Katastrophen, jeder Mensch kann sie in der Bildzeitung verfolgen, kann mitreden weil es angesagt ist über die neuesten Skandale Bescheid zu wissen.
Doch wer liest aus Interesse?
Der Gesellschaftsnorm zu entsprechen wird immer schwerer.
Zu viele kaputte Ehen und niemand denkt an die Kinder.
Wir reden über Brüderlichkeit und Toleranz.
Doch die, die am lautesten mit ihrer „Toleranz“ prahlen kennen nicht mal die Bedeutung des Wortes.
Und eigentlich dürften wir alle gar nicht in unserem Land leben, denn leider würde kaum einer den Einbürgerungstest bestehen.
Früher war ein Koma das schlimmste was einem Menschen passieren konnte, heute ist es das Ziel mancher Jugendlicher.
Kinder sind nicht mehr an Dreck gewöhnt, können nichts mehr essen und nicht mehr richtig Leben, da es Allergien gibt die vor 20 Jahren niemand kannte.
Wenn irgendwo jemand andere Menschen umbringt schiebt man die Schuld auf Computerspiele und Musik anstatt zu hinterfragen ob die Gesellschaft auch etwas dazu beigetragen hat.
Wir sehnen uns nach Ruhe in dieser hektischen Welt, doch gleichzeitig wollen wir dem pulsierenden Strom der Zeit folgen.
Depressionen und Burn-Out sind Modekrankheiten geworden.
Es gibt Menschen die auf die Hilfe des Staates angewiesen sind und solche, die die Schule schmeißen mit dem Vorsatz vom Staat zu leben.
13-jährige Mädchen werden schwanger von der „Liebe ihres Lebens“ die sie seit einem Monat kennen und werden dafür von ihrer selbst erst 29-jährigen Mutter gelobt.
Wir alle streben nach Frieden, doch beginnen Menschen unter diesem Deckmantel Kriege.
Kann irgendwer sich bitte darum kümmern, dass diese Entwicklungen aufgehalten werden?
Solange wir im Strudel der Zeit treiben lautet die Antwort wohl: Nein!

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Tag der Veröffentlichung: 17.06.2011

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