Cover

Quinn´s Sicht:



Es war ein ganz normaler Tag an der McKinley High. Ein paar Footballer warfen irgendeinen Freak in die Mülltonne und ein paar Cheerleader sahen dabei zu. Es begann ein neues Schuljahr und es waren viel zu viele neue Schüler gekommen. An der Bushaltestelle beobachtete ich eine Gruppe Mädchen, bis mir Santana entgegen kam.
"Hey Q", begrüßte sie mich und hackte sich bei mir ein.
"Hey"
Ich sah sie kurz an, dann ging ich mit ihr ins Hauptgebäude. Wir ginge zu meinem Schließfach.
"Weißt du, ich glaub ich fahr heute zu Puckerman. Ich brauch mal wieder was warmes unter mir"
Santana lehnte sich gegen ein Schließfach.
"Wenn du meinst"
Ich verdrehte die Augen und nahm mein Bio- Buch raus. Eigentlich konnte ich Santana kaum leiden, genauso wenig wie sich mich leiden konnte, aber ich hielt es trotzdem mit ihr aus. Plötzlich hielt mir jemand von hinten die Augen zu.
"Wer bin ich?", fragte eine verstimmte Jungenstimme. Natürlich wusste ich das es Sam war. "Der Weihnachtsmann, wer sonst?"
Ich löste mich und küsste ihn. Santana sah uns gelangweilt zu, während die Schulklingel klingelte.
"Tja, ich geh dann mal", seufzte ich. Santana verschränkte die Arme. Sam verabschiedete sich und ging in das neben meinem Spind liegende Klassenzimmer.
"Willst du nicht auch zum Unterricht?", fragte ich Santana, als ich meinen Spind schloss. "Nö, ist doch nur Bio. Im Mezzo gibts neue Schuhe, und ich muss vor Ladenöffnung da sein, damit ich sie noch bekomme, verstehst du?"
Sie sah mich genervt an. Ich verdrehte die Augen und ging zum Unterricht.

Nach dem (äußerst langweiligen) Unterricht ging ich zur Cafeteria. Das Essen war scheußlich, doch wenn man Cheerio war bekam man wenigstens Essen, dass nicht Reste aus der Steinzeit waren. Ich setzte mich zu einem leeren Tisch. Sam hatte noch Unterricht, genauso wie all die anderem Beliebten. Da kam ein Mädchen zu mir. Sie hatte braune, gelockte Haare und dunkle Haut. Eine Gewisse Ähnlichkeit mit Santana bestand, das wahrscheinlich nur daran lag das sie auch eine Latina war. Sie hieß Bonnie Lawliet, war erst vor kurzen hierher gewechselt.
"Quinn?", fragte sie schüchtern und nahm zögernd platz.
"Was?" Ich sah sie verachtend an. So eine konnte ich gerade nicht gebrauchen. Sie war schon etwas länger bei den Cheerios, wenn auch nicht sehr gut.
"Ich wollte mit dir über die Cheerios reden", seufzte sie. Sie zitterte, was mich etwas wunderte. Natürlich hatten Leute Angst vor mir, aber sie war entweder sehr leicht zu verschrecken oder hatte unangenehme Neuigkeiten. Ich schnaubte genervt.
"Schieß los, Lawliet", brummte ich und spielte mit meinen Kreuzkettchen.
"Ich bin eine Verräterin", brachte Bonnie nach kurzer Zeit hervor.
"W-Was?" Ich dachte, ich hätte mich verhört.
"Ich bin nur zu den Cheerios gekommen, weil... Also, alles fing so an: Ich bin bei der Schülerzeitung. Meine Freundin Penny meinte, dass wir unbedingt eine tolle Story brauchen, denn sonst würde die Schülerzeitung geschlossen werden. Sie dachte, dass ich wenn ich in den Cheerios wäre eine Story über eure Geheimnisse schreiben könnte"
Sie nuschelte den letzten Teil. Ich stockte. Das war noch nie zuvor passiert.
"Wie bitte?!", zischte ich und lehnte mich näher zu ihr.
"Es tut mir so leid, es war ein Fehler", bettelte Bonnie und zuckte zusammen.
"Es tut dir leid?! Du bist raus, entgültig! Wie konntest du die Cheerios verraten?! Dein eigen Fleisch und Blut!"
Ich lehnte mich wieder zurück und funkelte sie böse an.
"Ich hab den Artikel auch abgeblasen", schniefte sie traurig und verängstigt.
Ich bemerkte, wie uns ein paar Schüler beobachteten und war wieder etwas leiser.
"Hör zu, Lawliet. Dafür wirst du büßen, verstanden?!", zischte ich.
Da kam plötzlich Madlen Maitre zu uns. Sie hatte schwarze Haare und blasse Haut.
"Quinn, was redest du denn mit dieser... Verräterin?", zischte sie und setzte sich neben mich. Bonnie erschreckte sich und schaute zerknirscht zu Boden.
"Frage ich mich auch" Ich stand auf.
"Du hast sie doch rausgeworfen, oder?", flüsterte Madlen und stand ebenfalls auf. "Natürlich" Ich verdrehte die Augen und strich über meine Uniform. Madlen grinste böse. "Warum hast du das eigentlich gemacht?", fragte sie und funkelte Bonnie böse an.
Bonnie hatte es ihr wohl vor mir erzählt.
"Sonst wird die Schülerzeitung geschlossen", antwortete sie und blickte auf.
"Ich will nicht das sie geschlossen wird", sagte Madlen entsetzt.
Erst wollte ich wieder Gift verteilen, doch da kam mir eine Idee. Das wäre die Gelegenheit, endlich meinen schlechten Ruf aufzubessern.
"Ja, ich auch nicht", log ich etwas zu übertrieben. Bonnie sah mich verwirrt an.
"Du willst, dass die Schülerzeitung... nicht aufgelöst wird?" Madlen musterte mich ungläubig.
"Was denn?! Ich lese gerne Horoskope", redete ich mich raus.
"Na gut... aber wie sollen wir das verhindern?" Bonnie sah von mir zu Madlen.
"Eine Spedenaktion mit den New Directions und den Cheerios!", rief Madlen begeistert.
Ich versuchte, weiterhin freundlich zu wirken, was mir echt schwer fiel.
"Gute Idee", murmelte ich.
Bonnie nickte.
"Ich frag dann mal bei den Cheerios nach. Bis dann"
Ich ging schnell, damit ich mir das unnütze Gefasel nicht noch weiter anhören musste.


Am nächsten Morgen eilte ich zu Brittany, um ihr von der Spendenaktion zu erzählen. Es würde wohl nicht so schwer werden, da sie das IQ einer Pflaume hatte und sogar ein Elefantenbaby gekauft hätte. Sie saß auf einer Bank auf dem Schulhof, starrte ins Leere. "Brit!"
Ich rannte zu ihr und setzte mich.
"Hi Quinnie", brummte sie.
"Was ist los?"
"Ich sitzte schon seit heute Morgen hier und warte endlich, bis mein Freund kommt"
Sie verzog das Gesicht und sah mich traurig an.
"Dein Freund? Seit wann hast du ´nen Freund?", kicherte ich.
"Mein Kobold Jake. Er hat mir gestern bei der Party gesagt, dass er zu mir kommt. Aber er kommt nicht", seufzte sie.
"Brit, ich glaub du standest unter Drogen, kann das sein?"
Ich strich ihr über den Arm.
"Kann sein... Entweder Alkohol oder das"- sie zuckte die Schultern- "Warum bist du hier?" "Ich wollte dich überreden, bei einer Spendenaktion mitzumachen", sagte ich optimistisch. "Ist das das, wo man Geld einsammelt, nur weil man singt oder so?" Brittany war verwirrt. "Genau", nickte ich.
"Okay, ich mach mit"
Brittany stand auf.
"Willst du nicht wissen, warum wir die Spenenaktion machen?", fragte ich verächtlich. "Nein, da muss ich mir wieder zu viel merken. Bis dann, Quinnielein!"
Sie hüpfte davon. Ich seufzte und ging nach einiger Zeit auch.


Etwas später überlegte ich, ob es klug wäre Santana von der Spendenaktion zu erzählen. Sie würde austicken, mich vielleicht sogar bei Coach Sylvester verraten.
"Hey Q", hörte ich ihre Stimme hinte mir.
Sie klang ernst, leicht verärgert.
"Oh, Hallo Santana"
Ich drehte mich um und sah sie an.
"Spendenaktion? Schön das du mir auch etwas davon erzählst", zischte sie.
"Ich wollte ja, aber du wärst genauso ausgerastet wie jetzt"
Ich verschränkte die Arme.
"Du bist Cheerleader Kaitän ud hilfst den Losern?! Du verwischst die Grenzen, Missy". fauchte sie.
"Und das ist schlimm weil...? Wenigstens mach ich etwas, anstatt du, die die ganze Zeit nur mit Typen rummacht!"
Ich funkelte sie böse an. Sie sah entsetzt und wütend aus.
"Ich mache nicht bei deiner bescheuerten Spendenaktion mit, das verspreche ich dir"
Sie stolzierte eingebildet davon.
"Hab ich eh nicht nötig!", rief ich ihr nach und ging wütend.

"Also, warum bin ich hier?"
Sam grinste, als wir bei mir zu Hause waren. Ich kicherte und lehnte mich näher zu ihm. "Ich brauch deine Hilfe", flüsterte ich.
"Dürfte ich erfahren, wobei?"
Er sah mich flirtend an.
"Eine Spendenaktion. Damit die Schülerzeitung nicht aufgelöst wird", erzählte ich und sah ihn gespannt an, obwohl ich etwas Angst vor seiner Reaktion hatte.
"Du und eine Spendenaktion?"
Er lehnte sich zurück und sah mich ungläubig an.
"Ich kann auch mal was nettes tun, Sam", sagte ich leicht verletzt.
"Nein, das kam jetzt falsch rüber. Aber... warum machst du das? Du würdest dich nie freiwillig... für diese Loser einsetzten"
Er lächelte leicht. Mir war klar, dass ich ihm die Wahrheit anvertrauen konnte.
"Jeder an der Schule sieht mich als... Bitch. Ich dachte, wenn ich helfe, kann ich meinen Ruf aufbessern", schluchte ich, den Tränen nahe.
"Nicht weinen, Quinnie"
Sam strich mir über die Wange.
"Du sollst dich nicht verstellen, Ruf hin oder her. Ich seh dich nicht als Bitch, ehrlich", grinste er und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss.

Impressum

Texte: Die Rechte der Charaktere liegen bei den Century Fox Studios, die Story bei mir.
Tag der Veröffentlichung: 30.11.2011

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /