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Der Umzug

Lea stand vor dem Spiegel und sah sich noch einmal ein letztes mal im Schulspiegel an, sie strich sich ihre Schulter langen, braun- schwarzen Haare gleich und trug Lipp- Gloss auf ihre vollen Lippen auf. Lea war heute das letzte mal in ihrer alten Schule, sie würde alle vermissen sogar die, die sie nicht mochte. Sabrina und Monika, ihre besten freundinnen würde sie höchst wahrscheinlich nie wieder sehen. Sie sollten am Wochenende bereits umziehen, der Vater von Lea bekam einen besser bezahlten Job in Salzburg. Das junge Mädchen hatte bereits mit ihren Eltern geredet, aber es ließ sich nichts mehr machen. Lea weinte einige Stunden da sie umzogen aber es gab immer einen Vorteil, sagte sie sich! Fr. Lambert, ihr Klassenvorstand, riet ihr sich zu bemühen. Lea war nicht gerade ein muster Schüler, sie ging ein Jahr Vorschule das zwar kostenlos war aber auch umsonst war. Das junge Mädchen verabschiedete sich bei ihren Freunden und ging danach in den großen Hof in dem ihre Eltern und ihr jüngerer Bruder bereits auf sie warteten. >>Bitte lasst mich hier! In zwei Jahren bin ich sowieso schon achtzehn, dann kann ich tun und lassen was ich will! Bitte!<< Lea sah aus dem Fenster als sie das sagte und wunderte sich als ihre Mutter antwortete >>Kommt nicht in Frage! Du kommst schön mit uns mit!<< Den Rest der fahrt verbrachte sie damit, sich die Ohren mit musik zu füllen und somit ihren Schmerz zu vertreiben. Ihr kleiner Bruder schlief ein und war somit auch nicht nervig und ihre Eltern diskutierten über die einrichtung und was sie als erstes tun würden. Aber auch Lea wurde von Minute zur Minute müder und schlief dann ebenfals ein. Ein seltsames Geraüsch weckte das Mädchen und sie schreckte auf. >>Sind wir schon da?<< Fragte sie und musste gähnen. >>Ja, komm! Sieh dir das brachtstück an!<< Lea stieg aus und sah es einige Minuten lang an, Leas Vater war der einzige der es aus der Familie gesehen hat aber das Mädchen musste zu geben das er einen guten geschmack hatte. Das Haus war groß und blau, die Tür war neu und weiß gleich wie die Fenstern. >>Wow, es ist wunderschön!<< Ihr Vater antwortete mit einer zufriedenen Stimme >>Das habe ich euch doch die ganze Zeit gesagt! Na los Kinder lasst uns auspacken!<< Lea nahm ihre Koffer und ging durch die Gartentür als ihr ein blonder Fellknödel entgegen kam. Sie ließ alles fallen als sie es erkannte >>Ach du meine Güte! Dad! Du...Du...Du hast uns einen Hund gekauft!<< Ihr Vater sah sie kurz an und ging dann mit einem Lächeln durch die Haustür. Lea nahm den kleinen Welpen in den Arm und knuddelte ihn fest. >>Hat er den schon einen Namen?<< Ihr Vater sah aus dem Fenster und sagte zu ihr >>Sie hat noch keinen Namen, ich habe mich dazu entschlossen das du eine verantwortung übernehmen solltest und nun ja mir kam dieser Goldenretriver sehr gelegen!<< >>Soll das bedeuten er gehört mir alleine?<< >>Ja das soll es! Du kannst dir gleich die Sachen anschauen die ich für sie gekauft habe, sie liegen in deinem Zimmer!<< Lea ging mit dem Welpen hinauf und suchte ihr Zimmer und als sie es fand staunte sie. Es war hellblau mit zwei braunen, sehr großen, altverzierten Kästen darin und einem hellbraunem Einzelbett und in einem Eck lag ein Hundekorb mit Spielzeug und einer kräftigen Leine darin. Nach dem auspacken ging sie los um die wunderschöne Villa zu erkunden. Das Badezimmer war perfekt, eine Badewanne und Tusche in einem ein Klo etwas abseits und mit Vorhängen versehen und ein großes Waschbecken mit einem sehr großem Wandschrank mit Spiegel. Sie ging in die Küche um einen Apfel zu hohlen, in der Küche war es angenehm warm und die Terrasse groß genug um eine Party zu schmeißen. >>Mum, wann gibt es Mittagessen?<< >>In einer halben Stunde<< kam es zurück. Sie dachte an ihren Hund und ging zurück in ihr Zimmer. >>So, mit dir werde ich gleich einmal unsere Nachbarschaft erkunden!<< Sie nahm die Leine und den kleine Welpen und ging hinaus, Lea hängte die kleine an und sie gingen los. >>Wie soll ich dich denn nennen? Hmmm... Ich weiß, Jenny! Hmmm...Nein der ist zu menschlich.<< Die Zeit verstrich und bald waren sie wieder zurück >>Siba! Ja das ist es! Na was sagst du dazu kleine Siba?<< Siba bellte einmal leise und rannte dann zurück ins Haus. >>Essen ist fertig!<< Erklang die Stimme ihrer Mutter. Lea holte den Fressnapf für die kleine und gab Futter und Wasser hinein danach setzte sie sich an den Tisch und wartete auf die anderen. >>Na, freust du dich schon morgen auf die Schule mein Spatz?<< Ihr Vater wollte ein Gespräch mit ihr anfangen doch sie hatte momentan überhaupt keine lust dazu! >>Nein nicht wirklich!<< >>Aber warum denn nicht? Du lernst neue Freunde kennen und vieleicht bessern sich ja deine Noten!<< >>Dad, ich habe überhaupt keinen bock darauf mit dir jetzt darüber zu reden!<< >>Jaja schon gut! Aber du gehst heute am abend wieder mit ihr oder?<< >>Ja sicher! Warum?<< >>Ach nur so! Wie heißt sie denn? Hat sie schon einen Namen?<< >>Ja, ich habe sie Siba getauft!<< >>Na dann, wilkommen in der Familie Siba<< Er tätschelte ihr kurz den Kopf. Nach dem Mittagessen ging sie in ihr Zimmer, legte sich ins Bett und streichelte Siba gedankenlos. Es klopfte. Was ist denn jetzt schon wieder kann man den nicht einen Moment alleine sein?

Das Mädchen sah auf die Uhr und staunte. Schon halb sieben?

Lea stand auf und machte die Türe auf >>Du sollst zum Essen kommen! Und beeil dich, ich habe hunger!<< Ach ihr kleiner Bruder, er war ja ab und zu ganz süß aber das war nur sehr selten! Sie nahm Siba mit und gab ihr auch etwas zu fressen. Nach dem Abendessen zog sie sich eine Jacke an und ging die selbe Strecke wie zuvor. Langsam merkte sie sich die Schleichwege und wo es am schnellsten wohin war. Zuhause angekommen ging sie leise auf ihr Zimmer und legte sich ins Bett. Der erste Schultag Lea hörte etwas klingeln und wachte auf: Ihr Wecker. Sie vergaß gestern sich umzuziehen und ging jetzt angezogen richtung Bad >>Schatz, gehst du jetzt erst Duschen? Es ist schon spät also beeil dich! Aber wenn du zu lange brauchst kann ich dich führen auch...<< >>Ja Mum, ich werde mich beeilen!<< Nach dem Duschen föhnte sie sich, was sie normalerweise nie tat außer sie war spät dran. Nachher ging sie in ihr Zimmer wo sie schon alles vorbereitet hatte, das Gewand das sie heute anzieht und die Schulsachen. Die Schule war sehr groß, es gab siebenundzwanzig Klassen und sehr viele neben Räume. In jeder Klasse waren um die fünfundzwanzig Schüler aber einer viel ihr ganz besonders auf, er war ungefähr 1,85cm groß, ein wenig muskulös, braune kurze Haare und seine Wangenknochen waren auffällig. Sein Name war Tay, ihrer Meinung nach ein sehr ungewöhnlicher Name aber wer weiß...Tay war die meiste Zeit alleine, außer in der Pause, da kam ab und zu ein jüngeres Mädchen das ihn um etwas bitette. Lea fiel auch auf das er, des öfteren, zu ihr sah. Lea beschloss ihn in der Pause zu fragen warum er sie immer ansah, aber mit diesem Gedanken kam sie nicht weit, ein Mädchen in ihrem Alter sprach sie an >>Hi, ich heiße Karin, kannst mich aber auch Kari nennen! Du bist neu hier stimmt´s?<< >>Hay, ja ich bin die Neue hier, mein Name ist...<< >>Lea, ich weiß. Ich wollte dich fragen ob du heute nach der Schule schon etwas vor hast?!<< >>Ähm...<< Lea wusste nicht wie sie bei diesem Lächeln nein sagen konnte also warum nicht? >>Nein, nein, aber was habt ihr den vor?<< >>Nun ja, July, Melli und ich wollten zur Probe von unserer Schulband gehen und da dachten wir, wir könnten dich doch mal fragen! Und zum Glück tat ich es.<< >>Ja ich komme gern´ mit! Danke!<< >>Kein Problem! Wir treffen uns nach der Schule im Hof und beeil dich!<< Lea wollte noch Antworten aber da war Kari auch schon weg. Das Mädchen suchte Tay aber sie fand ihn nirgendwo. Die Glocke läutete und Lea machte sich auf dem Weg. Sie hatte nur mehr drei Stunden, Bio, und zwei stunden Turnen. >>Da bist du ja, wir haben schon auf dich gewartet!<< Kari, July und Melli gingen auf sie zu und umarmten sie, das Mädchen war erschrocken, erwiederte die Umarmung allerdings. >>Na komm. Wir wollen doch nicht zu spät kommen!<< Kari hatte wieder ihr liebes Lächeln aufgesetzt und Lea folgte der Clique. >>Ähm...Danke...!<< Sagte Lea schüchtern und senkte den Kopf. >>Wofür? Wir freuen uns dass du kommst! Also müssten wir dir danken.<< Kari tanzte wie einne Baletttänzerin, sie war so fröhlich, zu fröhlich! Lea überlegte sich was wohl passiert war. Lea wusste das Kari nur fröhlich war um den anderen nichts auf zu drängen aber Lea wusste, es war falsch! Im Proberaum setzte sie sich zwischen Melli und July und musste zu geben, dass die Jungs nicht schlecht waren, sie konnten es noch weit bringen! Ein junge, er viel sehr durch seine blonden Haare und seine bluen Augen auf. Jedes mal wenn Lea ihn ansah spürte sie ein kribbeln im Bauch, wusste aber nicht was es war. Am ende der Vorstellung fragte sie Kari wie der Junge hieß >>Sein name ist Johann aber jeder nennt ihn Jo. Du magst ihn oder?<< Sie legte wieder ihr süßes Lächeln auf und Lea musste ihren Blick senken >>Er ist mir aufgefallen mehr nicht!<< Sie spürte wie Blut ihre Wangen durchblutete da Kari plötzlich ihr Kinn nahm und ihr in die Augenblickte >>Ich weiß was du empfindest. Du kannst mir nichts vormachen!<< Kari fing wieder zu lächeln an. Als die Probe zu ende war ging sie direkt nach Hause. Sie wollte nicht das ihre Eltern wussten das sie zu Hause war und ging desshalb leise in Richtung Zimmer als sie plötzlich ein Flüstern hörte, es kam aus dem Eltern Zimmer. Lea riskierte einen BLick und bereute es sofort. >>Wann sagen wir es ihr? Auf jedem Fall müssen wir es bald tun!<< Schlug ihr Vater vor. >>Ich werde heute noch mit ihr reden.<< >>Sollte nicht ich das machen?<< >>Ja aber sie ist doch meine Tochter!<< Lea war wie geschockt, dieses Wort gab ihr den Rest. Sie rannte auf ihr Zimmer und vergrub sich in ihr Kissen. Sie weinte eine sehr lange Zeit aber irgendwann raffte sie sich auf nahm Siba in dem Arm und ging mit ihr hinaus. Ihre Mutter stand in der Küche um Lea´s Essen auf zu wärmen. >>Oh, Schatz du bist schon zu Hause? Seit wann denn? Wir haben dich gar nicht gehört!<< >>Mum. Du brauchst mir nichts auf zu wärmen, ich habe keinen hunger aber danke!<< Lea ging richtung ausgang. >>Sachatz warte! Ich muss mit dir reden!<< >>Sorry aber ich habe es eilig! Und ich weiß noch nicht wann ich heim komme also wartet nicht!<< >>Hast du schon Freunde gefunden? Das ist ja toll! Aber nur bis zwei hörst du?!<< >>Ja aber mum, wir sind hier in Salzburg und ab sechzehn ist es egal wie lange!<< >>Du hast es gehört.<< Ihre Mutter klang verzweifelt >>Du hast es mitbekommen!<< >>Wovon redest du Mum?<< >>Süße, ich kenne dich doch, ich weiß wann es dir schlecht geht oder wenn du versuchst etwas zu verbergen. Bitte setz dich!<< Lea senkte den Kopf und setzte sich an den Esstisch >>Ja ich habe es gehört aber ich wollte nicht lauschen...<< >>Ich war schwanger von deinem richtigen Vater aber er haute ab als ich ihm sagte, dass ich schwanger sei. Er war angeblich noch nicht bereit für ein Baby und abtreiben kam nicht in Frage, seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört... kurze Zeit danach traf ich deinen Vater, naja Stiefvater, wir waren in einem Café und wir fingen an uns zu unterhalten und so trafen wir uns jeden Tag um die gleiche Zeit. Als ich bereits hochschwanger war, wollte er nicht mehr von meiner Seite weichen, er hatte angst, dass etwas passieren könnte. Er fuhr mit mir ins Krankenhaus und blieb jeden Tag!<< Sie mussten beide grinsen >>Als du schon auf dem Weg nach draußen warst machte er mir einen heiratsantrag den ich unter Schmerzen mit ja beantwortete. Und glaube mir ich wollte es dir schon viel früher sagen, ich hatte angst!<< >>Mum, ich bin froh das wir das besprochen haben und ich bin weder dir noch ihm böse! Ich brauche aber ein wenig Zeit!<< >>Danke das du das einsiehst und du kannst weg bleiben so lange du willst aber bitte komm morgen doch wieder nach Hause!<< Lea´s Mutter holte ein Sackerl unterm Tisch hervor und stellte es ihr hin >>Das ist noch für dich! Ich hoffe es gefällt dir!<< Lea machte es sofort auf und strahlte, es war das neue iphone! >>Mum, das wäre doch nicht nötig! Danke!<< Sie umarmten sich und Lea ging zurück auf ihr Zimmer. Sie kopierte alle Lieder, Bilder, Videos und Sonstiges auf das neue Handy. Nachdem es vollständig aufgeladen war rief sie Kari an um zu fragen ob sie Zeit habe. >>Hey Kari, hättest du Zeit? Mir gehts grade nicht so gut und ich weiß nicht mit wem ich reden kann...<< >>Ja sicher, wir treffen uns in einer Stunde am Parkplatz der Schule okay?<< >>Ja ist gut! Hast du einen Hund?<< >>Ähm...ja...einen Golden Retriver...männlich<< >>Willst du ihn mitbringen?<< >>Ja mach ich, dann bis bald!<< >>Tschau.<< Lea packte Gewandt ein und Futter für Siba und nahm auch noch ihre Schulsachen mit. Das Mädchen ging hinunter und traf auch noch auf ihren Stiefvater. >>Dad, ich bin für eine Weile weg, ich werde morgen wieder kommen!<< >>Wo gehst du denn hin?<< >>Sie geht zu einer Freundin und bleibt dort, ich habe es ihr erlaubt!<< Mischte sich Lea´s Mutter ein. >>Habe ich denn nichts mehr mit zu reden?<< Jetzt wurde er langsam wütend. >>Sie ist immerhin noch mein Kind!<< Jetzt wurde ihre Mum auch noch wütend. >>Mum, Dad, einen Moment ja! Mum, darf ich gehen?<< >>Ja natürlich, ich kann mir vorstellen wie es dir geht...<< >>Okay, Dad, darf ich bei einer Freundin übernachten?<< >>Wie ist ihr Name?<< >>Kari.<< >>Ja gut von mir aus!<< >>Okay, na seht ihr, kein Grund zu aufregung! By, bis Morgen!<< >>Tschüss Schatz<< >>Viel Spaß Liebling<< Lea ging jetzt zum Schulparkplatz und Siba wich nicht von ihrer Seite. Kari rief schon vom Weitem >>Hallo Lea<< >>Hayyy Kari<< Die beiden umarmten sich. >>So. Und jetzt erzähl, was ist los?<< Kari konnte ihre neugierde nicht verheimlichen! >>Also wo fange ich an? Ich kam heute nach der Schule nach hause und habe ein Gespräch meiner Eltern mitgehört...Mein Vater ist gar nicht mein Vater...also er ist mein Stiefvater! Aber er war immer so nett zu mir, gar nicht wie in den Märchen oder so...!<< >>Was ist dein wirkliches Problem?<< Langsam wurde sie ungeduldig. >>Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll...Ich habe ihnen gesagt ich werde eine Zeit nicht nach Hause kommen aber ihnen bescheid sagen wie es mir geht! Glaubst du das ist ok?<< >>Hallo? Sie haben dich sechzehn Jahre lang belogen! Das ist dein gutes recht!<< >>Aber wo soll ich bleiben? Soll ich im öffiKlo schlafen?<< Lea grinste und Kari sah sie nur schräg an >>Ich hätte noch eine zweite Couch?<< >>Ist das eine Frage oder eine Feststellung?<< >>Beides, komm lass uns heim gehen!<< >>Warte, die beiden spielen gerade so lieb. Ich will von dir auch noch was hören!<< Kari sah sie verwundert an >>Was meinst du?<< Du lächelst den ganzen Tag aber ich weiß das, dass ein stiller Schrei ist!<< >>Hör auf!<< Sie schrie >>Es geht dich nichts an ok! Lass uns gehen bevor ich es mir anders überlege!<< Lea saß mit offenem Mund da, es musste sehr schlimm sein was sie erlebt hat oder gerade erlebt...schlimmer als sie dachte... Kari >>Ich sagte doch bereits das ich nicht darüber reden will!<< >>Ich will dir helfen! Bitte lass es mich auch tun!<< >>...<< Kari fing an zu weinen und Lea setzte sich zu ihr und umarmte sie. >>Mein Vater...er ist jeden verdammten Tag betrunken! Jeden!<< >>Und deine Mutter?<< >>Sie ist immer bei ihm damit er nicht zu viel trinkt aber...einmal...hatte er zu viel!<< >>Nein...<< >>Doch! Er kam zu mir ins Zimmer...meine Mutter war in der Küche um ihm ein Essen zu zu bereiten...<< >>Hast du dich gewährt?<< >>Er meinte ich hätte es schon mal getan und damit ich es nicht mehr so schnell wieder tuh, müsste er das tun und das, dass alle Väter mit ihren Kindern machen...Ich habe mich gewehrt, gekratzt gebissen geschlagen und getreten...Es half nichts, ich habe gerufen, aber meine Mutter kam nicht. Er drang in mich ein und ich schrie wie ich noch nie geschrien habe, es tat so weh! Als er vertig war legte er mir ein Päckchen auf den Nachtkasten und sagte ich müsse eine nehmen...Es war die Pille danach...<< >>Oh Gott Nein! Du musst zur Polizei gehen!<< >>Es ist zu spät...man kann es nicht mehr nachweisen!<< >>Weiß deine Mutter davon?<< >>Ja da bin ich mir sicher, aber sie hat mich nie darauf angesprochen...<< >>Das tut mir so leid!<< >>Danke aber dass ändert jetzt auch nichts mehr...<< >>Wissen es die anderen?<< >>Du meinst July und Melli? Ja sie wissen es, wir alle kennen uns noch nicht lange aber wir fühlen uns zu einander hin gezogen und nun sind wir beste Freunde! Und du gehörst dazu!<< >>Ich fühle mich geehrt! Ähm...eine Frage...wer ist dieser Junge...er steht immer alleine herum und so...<< >>Er heißt Tay...ein sehr ungewöhnlicher Name...aber naja er ist sehr still und sehr höflich...<< Lea nickte, stand dann auf und gab Siba ein Leckerli >>Wir sollten uns auf den Weg machen, es wird schon spät!<< Kari stimmte ihr zu und nahm ihren Hund ebenfals an die Leine. Zu Hause bei Kari angelangt fragte sie >>Haben July und Melli auch Hunde?<< Kari nickte >>Ja Golden Retriver, weibchen, sind auch total lieb!<< Kari schrie >>Mum ich bin zu Hause! Auf meinem Zimmer!<< Eine raue Stimme kam zurück >>Ja ist gut! Noch hunger?<< Kari fragte Lea >>Hast du hunger?<< >>Nein danke!<< Kari rief wieder >>Nein danke! Aber morgen Kaffee!<< >>Ja gut, gute Nacht!<< Die beiden gingen auf Kari´s Zimmer, es war schön eingerichtet, ein Bett für zwei kleine oder eine große Person, ein Fernsehtisch, einen zusammengeräumten Schreibtisch, eine Kleine Komode und einen Kleider Kasten. >>Wow! Sieht echt toll aus!<< >>Danke! Ich habe dir ein Briefpapier auf den Schreibtisch gelegt, ich finde du solltest deinen Freunden schreiben!<< >>Danke...aber ich wüsste nicht was!<< >>Schreibe aus deinem Herzem und wie es ihnen geht...<< >>Okay...danke...<< >>Ich gehe jetzt Duschen...während dessen kannst du zu schreiben beginnen!<< Lea setzte sich und fing an: Hey...wie geht es euch? Gibt es bei euch etwas neues? Ich habe heraus gefunden, dass mein Vater eigentlich gar nicht mein Vater ist! Also er ist mein Stiefvater! Und ich habe schon vier neue Freunde gefunden...Ich vermisse euch alle! Good Bye...

Lea verpackte den Brief und Kari hatte sogar eine Briefmarke aufgeklebt! >>Bist du schon fertig?<< >>Ja er ist fertig...<< >>Sei nicht traurig...du wirst sie bestimmt wieder sehen!<< >>Wo werde ich schlafen?<< >>Im Bett.<< >>Und wo schläfst du?<< >>Sieh dir das Bett an! Da haben wir locker zu zweit platz!<< Und Kari fing wieder zu lächeln an. >>Komm zieh dich an! Wir gehen schnell Frühstücken!<< Kari war wie immer aufgedreht. Die beiden saßen am Esstisch und Lea fing wieder an fragen zu stellen >>Was ist Melli und July passiert?<< >>Wie kommst du darauf das July oder Melli auch was passiert ist?<< >>Ich weiß nicht...ich hab da so ein Gefühl...<< >>Melli hat ihre Eltern verloren wie sie gerade dreizehn wurde...sie kam in ein Heim...wurde Drogenabhängig aber von dem konnten wir sie weg bringen...<< >>Oh...<< >>July hat damals anderswo gewohnt und dort hat sie fünf beste Freundinnen verloren...sie sah jeden dieser Freunde sterben...und ihre kleine Schwester...sie war noch nicht einmal drei Monate alt...sie sah wirklich süß aus...ja...so unfähr ist das Leben...!<< >>Nein! Das glaub ich nicht!<< >>Es ist aber so...<< Sie packten ihre Sachen und Kari rief zum Abschied >>Mum wir gehen! Die Hunde müssen auch ausgeführt werden!<< >>Ist gut Schatz! Wann kommst du nach Hause?<< >>Spät, wir essen Auswährts! Tschüss.<< >>Ok Aufwiedersehen.<< In der Schule angekommen umarmten sich alle gegenseitig und gingen dann in ihre Klassen, Melli war eine Stufe höher als July, Kari und Lea aber das war ihnen egal! Sie hatten immer gleich aus und das war okay. Nach der Schule kam ein Anruf und Lea nahm ab >>Hallo?<< >>Hallo Lea. Wie geht es dir?<< >>Wer ist da? Ich habe die Nummer nicht in meinem Handy, tut mir leid!<< >>Du musst mich nicht kennen! Ich glaube es reicht wenn ich dir sage das ich in eurem Haus bin und nichts gutes will!<< >>Wer sind Sie?<< >>Das darfst du nicht wissen. Und ich will das du jetzt nach Hause kommst, niemandem davon etwas erzählst und keine Polizei anrufst. Hast du mich verstanden?<< >>Was wollen sie? Bitte tun Sie meiner Familie nichts!<< >>Wenn du jetzt nach Hause kommst wird ihnen nichts geschehen, aber tu was ich dir sage oder du wirst ihnen dabei zusehen wie sie sterben!<< Sie hörte nur noch das Pipsen des Handys da der Unbekannte aufgelegt hat. >>Lea! Was ist los?<< >>Ich muss nach Hause! Ich hoffe wir sehen uns später!<< >>Aber deine Sachen sind ja noch bei mir.<< Antwortete Kari. Doch Lea ließ sich nun nicht mehr aufhalten, sie ließ Siba einfach weiterspielen und rannte bis ihr die Lungen schmerzten. Daheim angekommen sah sie ihre Eltern und den kleinen Bruder an Sesseln gefesselt. >>Mum, Dad!<< Sie war bereits auf dem Weg zu den dreien als sie etwas klacken hörte. >>Stehenbleiben!<< Diese Stimme duldete es nicht überhört zu werden oder gar nicht befolgt zu werden. Sie blieb stehen. >>Was wollen Sie?<< >>Ich will dich!<< >>Nein! Meine Tochter bekommen Sie Schwein nicht!<< Ihr Stiefvater schrie beinahe. >>Still oder ich werde jemanden erschießen!<< Ihm kamen die Tränen weil er nichts tun konnte und irgendwie tat er ihr leid. >>Wie meinen Sie das, Sie wollen MICH?<< >>Ach süße, sei nicht so naiv.<< Langsam dämmerte es Lea. >>Nein nur über meine Leiche!<< >>Das wollte ich eigentlich verhindern aber wenn es sein muss...<< Er richtete die Mündung der Pistole nun auf Lea. >>Nein! Bitte, nehmen Sie mich!<< >>Ach die Mutter würde sich für ihr Kind opfern, wie nett.<< Lea hörte den Spott und wenn Blicke töten könnten wäre Sie jetzt eine Mörderin. >>Ich will dich Püppchen. Mit oder ohne Herzschlag ist mir egal!<< >>Lass meine Eltern gehen und ich tu es!<< >>Nein, bitte nicht...<< Ihre Mutter fing an zu schluchzen. >>Ja, danach.<< Sie ging richtung Zimmer und hörte ihre Eltern. Nun kam auch ihr eine Träne, sie hatte sich ihr erstes Mal schöner vorgestellt... Sie schrie wie am Spieß und er hörte nicht auf, sie spürte wie ihr Blut die Schenkel hinab rann. Doch er wollte mehr, brachte sie dazu sich auf den Bauch zu legen und nahm sie nun auch noch Anal mit Gewalt. Sie währte sich und schrie vor Schmerzen, sie wurde beinahe Ohnmächtig davon aber sie riss sich zusammen! Nachdem er befriedigt war stand er auf und zog sich an >>Nun werde ich deine Eltern erschießen und du wirst zu sehen!<< Er lachte, ein hinterlistiges geräusch und sie sprang sofort, trotz der Schmerzen die beinahe unerträglich waren, auf >>Sie sagten Sie würden sie frei lassen!<< >>Ach Lea, glaub nicht immer alles was du hörst!<< Er ging die Treppe wieder hinunter und hob seine Pistole. >>Nein bitte! Lassen Sie sie am Leben! Ich flehe Sie an!<< Ihre Mutter sah sie an und flüsterte ein Ich Liebe dich, dann sah sie das Blut und fing sofort wieder an zu heulen >>Es tut mir so leid!<< Und dann hörte Lea den Schuss, und noch einen, und dann den letzten. Sie sah das Blut und dann wie die Sesseln langsam aber doch kippten. >>Nein...Nein! Was...Warum?<< Sie war geschockt lief auf ihre Familie zu und kniete daneben nieder >>Nein, NEIN!<< Sie schrie und weinte zugleich. >>So meine kleine nun bist du an der Reihe, steh auf!<< Lea sah etwas aus den Augenwinkel wollte aber nicht nachsehen weil sie angst hatte was sie dort sehen würde. >>Eine letzte frage: Wer sind Sie und warum haben Sie das getan?<< >>Mein Name ist Michael, du hast mich damals zurückgewiesen als ich Sex wollte, erinnerst du dich nicht mehr? Deine Eltern hätten mich Anzeigen können!<<Sie sah eine Art Geist aus dem Augenwinkel und zuckte zusammen als sie den Schuss hörte, aber sie spürte nichts also sah sie auf. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein, alles um Lea herum war leicht bläulich geworden. Sie bewegte sich einen Schritt zur Seite damit die Kugel sie nicht traf. Dann sah sich noch etwas, einen dunkleren blauen Schein und Siba, woher kam sie? Aber ihr kleiner golden Retriver war nun ein großer golden Retriver. Was ging hier vor? Siba sprang auf ihren Ex-Freund zu und biss ihm direkt in den Nacken. Der Typ ging in kalten Flammen auf und verschwand plötzlich, das blaue um sie herum erlosch, nur Siba blieb groß.

Der Beginn

Sie setzte sich in eine Ecke. Starrte Elsa an die sich gegenüber von ihr gingelegt hat. Lea stand noch unter schock, was war passiert? Was hatte sie gesehen? Auf jeden Fall wusste sie das die Polizei bald hier auftauchen würde, sie brauchte eine Geschichte!

>>Hallo? Ist hier jemand?<<

Das junge Mädchen wusste nicht wie lang sie schon hier saß, aber sie konnte sich immer noch nicht bewegen,

stattdessen ging Elsa zur Tür und schaffte es sie zu öffnen. Die Polizisten kamen herein, als diese die Leichen sahen griff ein jeder zu seiner Waffe aber der erste sah sie gleich und deutete, alle kamen auf sie zu, vorsichtig, halfen ihr auf und brachten sie sofort ins Krankenhaus. Elsa blieb im Haus und wachte über dieses.

>>Lea? Das ist doch dein Name oder?<< Sie lag in ihrem Bett im Krankenhaus, sie wurde untersucht wobei die Ärzte eine Menge Sperma fanden, was sie entlastete.

Das junge Mädchen nickte nur.

>>Du weißt das wir eine Geschichte brauchen, und wenn es nicht nötig währe würde ich dir diese ersparen!<<

>>Ich bekam einen Anruf, ich hatte gerade von der Schule aus. Er meinte ich soll nach Hause kommen, ohne jemandem bescheid zu geben, also tat ich dies. Er stand da, er wollte mich und er meinte dafür ließe er uns danach in Ruhe. Also ging ich mit ihm in mein Zimmer, er hat sich genommen was er wollte, aber er ging nicht. Er erschoss sie, vor meinen Augen, danach erst verschwand er.<<

>>Danke kleine. Du hast Besuch, pass auf dich auf.<<

Sie nickte mit Tränen in den Augen und begrüßte kurz darauf ihre besten Freundinnen hier >>Ihr müsst euch bitte um Elsa kümmern, Geld ist in meiner Geldtasche im Kasten oben drinnen, kümmert euch bitte gut um sie bis ich hier raus bin!<<

>>Das brauchen wir nicht, sie kann sich um sich selbst kümmern, und ausserdem kommst du heute schon wieder raus. Was auch gut ist, ich glaube du hast uns eine Menge zu erzählen!<< Mit diesen Worten gab Kari ihr einen Kuss auf die Wange und ging aus dem Zimmer.

>>Wir warten in der Cafeteria bis du hier fertig bist ja süße?<< Melli verabschiedete sich auch mit einem Kuss, gleich wie July, auf die Wange.

Lea beeilte sich, sich fertig zu machen und ging dann in die Cafeteria. Kari ergriff sofort das Wort >>Wir gehen in meinen Keller, ich habe ihn schön hergerichtet und dort haben wir unsere Ruhe. Lea? Elsa wartet vor dem Krankenhaus auf dich, sie ist von selbst hergekommen, sie spielt mit unseren draußen. Hoffe es ist okay für dich?<<

>>Ja...Klar, sie hat mir mein Leben gerettet...<<

>>Wissen wir, aber erzähl uns nachher alles genau ja? Schaffst du das?<<

>>Ja, denke schon.<<

Sie gingen die Tür beim Krankenhaus hinaus und dort sah sie ihre Hündin, sie war immer noch ausgewachsen, und sie machte ihr angst. Elsa hielt inne und sah sie einfach nur an, ging dann mit gesenktem Kopf auf sie zu, blieb aber ungefähr zwei Meter vor ihr stehen und sah Lea nocheinmal an, direkt in ihre Augen. Aber anstatt sich weiter auf das junge Mädchen hinzu zu bewegen blieb sie sitzen.

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Tag der Veröffentlichung: 15.04.2011

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