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Mein Name ist Cornelia, Cornelia Bahr, ich wurde erst vor etwa zwei Monaten sechzehn und mein Leben war bis jetzt das komplette Chaos, und hier ein Dramatischer Teil dessen...

Als ich noch ein kleines Baby war, war meine Mutter zu großzügig was die Milch anging und so wuchs ich heran, aber nicht nur in die Höhe, nein auch in die Breite. Den einzigen Sport den ich damals mochte war Reiten, den ich bis heute noch nicht aufgegeben habe!
Mit sechs kam ich in die Volksschule, ich wurde von allen nur gedisst und verspottet...
Meine Mutter war immer der Elternteil der nein sagte und mein Vater derjenige der nachgab.
In der vierten Volksschule musste meine Mutter ins Krankenhaus, am Anfang wussten wir nicht warum und nach einigen Tests stellte sich heraus, dass sie Magenkrebs habe und seit diesem Tag an waren wir jeden einzelnen Tag im Krankenhaus. Sie musste viele Therapien machen...
Ich kann mich auch noch an einem bestimmten Tag erinnern: Wir waren wie jeden Tag im Krankenhaus, mein Vater ging mit ihr auf den Balkon um zu reden aber ich blieb drinnen -ich muss wohl gespürt haben das etwas nicht stimmt- ich begann einfach so zu weinen. Mein Vater wollte zu mir kommen aber mmeine Mutter hielt ihn davon ab. Sie kam selber, fragte was los ist aber ich warf mich ohne ein Wort zu sagen um ihren Leib und weinte, weinte bis ich nicht mehr konnte. Sie versprach mir, wieder heim zu kommen! Sie versprach mir, dass alles wieder so wie früher sein würde!
...Die Chemotherapien halfen nicht also musste sie operiert werden.

Nach einiger Zeit ging es ihr wieder besser und so kam sie wirklich wieder nach Hause.

Ihr Zustand verschlechtete sich aber schon bald wieder -vielleicht wegen mir? Ich war damals so nervig,...vielleicht...wenn sie etwas mehr ruhe gehabt hätte?...vielleicht hätte sie es dann gut überstanden...? Erinnnerungen...Blaulicht..., Sirene... und ich wollte mitfahren...!

Sie kam wieder ins Krankenhaus, die Ärtzte fanden heraus das der Tumor auf die Leber übergesprungen war. Damals wusste ich nicht was das zu bedeuten hatte...

Meine Mutter wurde ins Reha- Zentrum verlegt damit wir es nicht mehr so weit hatten, wir besuchten sie jetzt wieder jeden Tag und da gab es wieder einen bestimmten Tag:
Mein Bruder, mein Vater und ich, wir standen am Fuße des Bettes, ich sah sie an,...
...an Schläuchen gekettet, abgemagert bis auf die Knochen und hilflos, kaum die Kraft sich zu bewegen. Mein Vater musste ihr den Becher halten damit sie durch den Strohalm trinken konnte, doch selbst so brachte sie die Kraft kaum auf zu trinken!
Ich schämte mich für die Tränen, ICH SCHÄMTE MICH! und so ging ich ins Badezimmer, wischte mir die Tränen weg und ging wieder hinaus...sie tat mir so leid...
An einem Morgen kramte mein Vater in dem Kasten meiner Mutter der in meinem Zimmer stand. Ich wachte auf und frate was los sei, er meinte nur: Ich wollte dir einen schöneren Morgen bereiten! Er ging hinaus legte das schönste Gewandt meiner Mutter auf das Bett und setzte sich. Derweill folgte ich ihm und tat es ihm gleich und setzte mich. Die genaue Wortwahl weiß ich nicht mehr -er sagte:

Mama ist heute frühmorgens gestorben...!

Ich sah ihm einen Augenblick lang in die Augen und hoffte so sehr, es sei ein schlechter Witz...
Ich weinte, ich weinte eine sehr lange Zeit, mir kam es vor wie eine Ewigkeit!
Ich war doch erst zehn! Ich war noch so jung...ich hätte sie gebraucht!...Ich würde sie jetzt auch noch brauchen!...
Ich wusste doch noch nicht wie ich es verarbeiten sollte...ich weiß es heute noch nicht und ich hoffe, ich hoffe so sehr es würde durch dieses Schreiben besser werden!...


Ich möchte mich bei all meinen Freunden bedanken die mir all die Jahre zur Seite gestanden haben und mir halfen!

Vielen Dank


Ich liebe euch alle und hoffe, dass wir für immer Freunde bleiben!!!



In Liebe Conny

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Tag der Veröffentlichung: 14.04.2011

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