Cover

Das Kaputte Mädchen

 

Märchen-Erzählerin

 

 

 

 

 

Die geheimnisvolle Seele

 

 

 

 

 

Ein kleiner Teil der wahren Geschichte die in mir Lebt

 

 

 

 

 

 

 

 

 Liebe Leser,

 

 

in diesem Buch treten ihr eine kleine Reise an, die durch ein Teil meiner Vergangenheit und meine verletzte Seele geht, mit Höhen und Tiefen, Enttäuschungen und die Geheimnisse die ich in mir trage. Es ist für die, die ähnliches Erlebt haben, um euch zu zeigen: Ihr seid nicht allein & ihr seid stärker als ihr denkt. Ihr könnt alles schaffen wenn ihr nur Kämpf und an euch glaubt. Auch wenn es schwer ist!

 

-Ignoriert, Unsichtbar und nicht erwünscht Das ist das was mich mein Leben lang verfolgt.

 

 

Auf der Suche nach dem Richtig oder Falsch, dem Warum und dem, was wäre wenn. Doch auf all diese Fragen habe ich bis heute noch keine Passende Antwort bekommen vielleicht weil es auch keine Richtige Antwort drauf gibt. Doch die größte frage, die sich in meinem Leben stellt ist.- Wer bin ich, bin ich wer...

 

Hass kann nur durch Liebe überwunden werden

Mahatma Gandhi

 

 

 

 

Ein wunderschöner Wintertag geht zu Ende. Ich sitze auf dem Balkon mit meiner Decke und Trinke Tee. Beobachte die Sonne, wie sie langsam runter geht. Ich merke die Kälte, die langsam in meinem Körper aufkommt doch ich will nicht rein, denn genau dort, fühle ich mich alleine, einsam und verlassen. Ich merke wie die Vergangenheit immer mehr an mir Zerrt. Die Nächte werden kürzer und die Tage fühlen sich an als würden sie nie enden. Diese leere, das Gefühl der Nutzlosigkeit wird immer stärker und erdrückt mich. Die Gedanken die immer und immer wieder in meinem Kopf sind, sind erdrückend, die Angst niemals anzukommen oder nie geliebt zu werden ist zu stark. Ich sitze hier schon seit 3 Stunden und denke über Das nach was mich zu dem gemacht hat was ich heute bin.

Ich bin 20 Jahre alt und fühle mich an manchen Tagen als wäre ich 80 und wiederum an anderen Tagen als wäre ich fünf und hätte mein ganzes Leben noch vor mir. Doch den schau ich an mir runter und merke wie die Zweifel und die Wunden stark und frisch sind. Das alles was passiert ist noch gar nicht so lange her ist, ich aber noch hier sitze. Ein Teil von mir fühlt sich an als wäre ich gerade angekommen doch plötzlich ist dieses Gefühl wieder weg. Ich lauf durch die Welt und keiner sieht mich doch das ist normal für mich. Meine Kindheit wurde mir ein Stück weit genommen und wie soll man sich dort noch vollständig fühlen. Ich raufe mich jeden Morgen auf, aus dem Bett zu steigen und nicht den ganzen Tag im Bett zu liegen, Decke über den Kopf gezogen nichts hören und nichts zu sehen. Es raubt mir die Kraft, die Verlockung ist viel zu groß doch ich muss kämpfen, kämpfen gegen mich selbst doch kann man gegen sich selbst überhaupt gewinnen?

Es fing irgendwie alles an als ich noch klein war, ich war vielleicht gerade erst 4 Jahre alt, als meine Eltern sich scheiden lassen haben. Dort wurde ich das erste Mal von einem geliebten Menschen im Stich gelassen. Ich war ein Typisches Kind was unter der Woche bei der Mutter gelebt hat und am Wochenende beim Vater war. Dieses hin und her, hat Spuren hinterlassen. Ich wurde älter, mir wurden viele Sachen bewusster. Heute frage ich mich immer noch ob es vielleicht meine Schuld war doch diese Frage ist immer noch unbeantwortet. – An manchen Tagen wäre ich gerne einfach nicht mehr. Aber ich bin hier und trotz dessen stolz drauf. Ich erinnere mich ungern an die Zeit zurück doch es passiert immer öfter.

In der Grundschule war ich immer die Außenseiterin, die alleine in der Pause mit erfundenen Freunden gespielt hat. Im Unterricht war ich immer die, die am schlechtesten war, am längsten gebraucht hat und von den anderen nie ernst genommen wurde. Zuhause wurde man meistens nur ausgeschimpft, zu schlechte Noten und weil ich nicht das war was meine Mutter sich gewünscht hat. Ich hab mich schon damals in der 4 Klasse sehr zurückgezogen hatte kaum Kontakt zu anderen vielleicht auch weil mir damals schon gesagt wurde ich sei komisch. Ich hab mich in der Schulzeit versteckt um alleine zu sein, vor Lehrern und Mitschüler weggelaufen und ich hatte Angst vor jeden Gespräch zwischen meiner Mutter und den Lehrern weil ich wusste ich bekomm Zuhause egal was war jedes Mal eine Strafe. Der höhe Punkt war als es zu den Halbjahres Zeugnis ein Eltern Abend gab, so sehr ich mich auch angestrengt hatte es hat nie gereicht – Ich hab nie gereicht. Meine Mutter kam abends Nachhause gegen 21 Uhr und mir wurde bewusst dass ich mich auf eine Strafe einstellen konnte. Doch Ich hab es einfach nicht ausgehalten, sie kam in mein Zimmer rein mit den Worten „ Wir reden Morgen „Frollein“ Die Angst ist unbeschreiblich groß gewesen, in dem Moment zu groß um es auszuhalten ich hab meinen Gürtel genommen, das war der einzige Ausweg den ich gerade überhaut gesehen habe. Ich habe versucht ihn um meinen Hals zu schlingen, ihn immer weiter zu zuziehen doch ich hab mich nicht getraut es fertig zu stellen. Ich weiß noch ganz genau als wäre es gestern gewesen dass ich bitterlich geweint habe doch nach einiger Zeit eingeschlafen bin. Hätte ich damals schon gewusst dass es mich mein Leben lang begleitet dieses Weinend einzuschlafen wünschte ich mir ich hätte es damals einfach beendet. Am nächsten Morgen hab ich gesehen, dass ich blaue Hämatome am Hals hatte, ich aber zur Schule musste also nahm ich einfach ein Halstuch welches ich mir umgebunden habe, meiner Mutter fiel es nicht auf, wie auch, sie hat mich ja kaum beachtet. Ich war froh drüber, dass ich ihr nichts erklären musste. Doch in der Schule Sprach mich meine Damalige Klassenlehrerin darauf an, was ich am Hals hätte, also habe ich ihr gesagt dass ich nicht mehr leben möchte, dass ich versucht habe mich zu erdrosseln. Das einzige was sie zu mir meinte war, dass sie mit meiner Mutter drüber reden möchte und das alles wieder gut wird, welches mir zu dem Zeitpunkt den Boden unter den Füßen weggerissen hat. Ich hatte so krasse Panik nachhause zu kommen. Aber ich Musste ja. Auf den Weg von der Bushaltestelle Nachhause waren es eigentlich nicht Mal fünf Minuten geh Weg aber ich hatte Angst also hab ich getrödelt, somit das ich fünfzehn Minuten Zeit hatte mir zu überlegen was ich sagen wollen würde. Ich hab die Tür geöffnet und Sie stand mit verschränkten Armen vor mir sagte, ich soll meine Sachen ablegen und sofort zu ihr kommen. Sie Stand in der Küche und ich hab mich an den Esstisch gesetzt nachdem ich meine Tasche und Jacke in mein Zimmer gebracht hatte, um eigentlich mit ihr zusammen zu essen, doch sie füllte nur essen für sich auf und ich bekam kein Teller also stand ich auf um mir einen zu holen. Sie sprang auf und hielt mich am Arm fest und riss mir das Halstuch vom Hals. Wurde lauter und fragte mich was das soll & ich hatte nicht mal eine Chance ihr diese Frage zu beantworten, weil sie gleich weiter gesprochen hatte. Und diese Wörter verfolgen mich immer noch und verletzten mich zu Tiefst. Sie guckte mir tief in die Augen und meinte „das nächste Mal hängst du den Strick besser auf, den geht es einfacher“ War das ein Zeichen dafür das es richtig war, was ich versucht hab. Dass ich es nochmal versuchen sollte, dass ich in Ihren Augen nichts wert war oder sogar nichts Bedeutete. Sie schickte mich nur noch in mein Zimmer und ich durfte nur für die Schule rauskommen. Ab da an Ignorierte sie mich & das nicht zu knapp. Da meine Mutter schwanger wurde mit meinem kleinen Bruder, war ich froh dass ich nicht mehr so alleine sein muss. Aber das ich immer mehr die Aufgaben meiner Mutter übernehmen werde, war mir damals noch nicht bewusst. Ich fing an mit Kleinigkeit sowas wie mal de Geschirrspüler ausräumen, Staubsaugen, Einkaufen und hin und wieder mal den Tisch zu decken. Ich war selber stolz auf mich das ich schon alles machen durfte, mir kam aber nicht in den Sinn dass ich so gesehen die unbezahlte Putzkraft für sie war. Als mein Bruder älter als 1 Jahr war, hab ich andauert nur auf ihn aufgepasst da meine Mutter mit ihrem neuen Partner der gleichzeitig der Vater von meinem Bruder war überall hinfahren wollten doch am liebsten immer ohne uns. Ich durfte kaum was mit meinen wenigen Freundinnen die ich hatte etwas unternehmen weil ich ständig Zuhause sein musste damit meine Eltern Zu Ikea, Saunagänge oder irgendwo ein neues Auto angucken konnten. Der Neue Lebenspartner von meiner Mutter war für mich wie ein neuer Papa dem ich sehr viel zu verdanken habe. Er hat damals versucht mit mir Mathe und generell für die Schule zu lernen oder wenn ich fragen hatte konnte ich ihn immer fragen. Mit der neuen Lebenspartnerin meines Leiblichen Vaters hab ich mich nicht so gut verstanden. Sie hat mich nie wie ein vollwertiger Mensch gesehen. Nennen wir sie Pia. Pia hatte selbst 2 Kinder ein Tochter, sie war im gleichen Alter wie ich und ein Sohn er war drei Jahre jünger. Doch ich durfte nur mit dem Sohn spielen damit ich keinen schlechten Einfluss auf ihre Perfekte Tochter hatte. Wir hatten damals kaum Geld also hab ich damals mit meinen jungen Jahren schon immer aufgepasst das ich mich beim Spielen nicht so dreckig mache. Bei meinem Leiblichen Vater hatte ich damals ein Kaninchen „ Diddel “ ich sollte immer gras für ihn sammeln, Pia drückte mich runter damit ich meine Hose dreckig mache, mit den Worten „Kinder müssen sich dreckig machen, da ist mir egal ob du ärger von deiner Mutter bekommst, dass kann mir ja egal sein. Mein Vater war meistens gar nicht da und hat vieles gar nicht mitbekommen. Da er mal wieder nicht da war und die Abends besuch bekamen wollte Pia das ich den Gartentisch auf die Terrasse trage doch das der viel zu schwer war für mich. Ich musste daraufhin oft den Tisch absetzen, welches ihr überhaupt nicht passte, da ich Löcher in den Perfekten Rasen gemacht habe Sie lies ihre Laune an mir aus wurde immer lauter und auch Handgreiflich mir gegenüber. Daraufhin wollte ich weg laufen, einfach weg. Ich hatte meine Schuhe schon an also bin ich einfach los gelaufen Richtung Hauptstraße, nachdem ich schon fast 1km weit kam, bemerkte sie scheinbar das ich nicht mehr da war und führ mit dem Auto hinter mir her und sie wurde immer Wütender und Lauter. Sie schrie mich an, ich soll sofort ins Auto einsteigen und gab mir eine Backpfeife, welches für mich normal war, da ich es von meiner Mutter schon gewohnt war. Ich durfte nichts meinem Vater sagen ich denke es war ihr sehr unangenehm. Seit dem hatte ich panische Angst vor ihr, doch traute mich es nicht jemanden zu sagen. Ich dachte schlimmer könnte es für mich nicht werden, doch da hab ich mich geirrt. Unter der Woche wurde ich Ignoriert und meine Mutter war froh wenn ich am Wochenende bei meinem Vater war. Ich schlief bei ihm immer in einem Extra Zimmer auf einer Luftmatratze, mein Vater kam abends immer noch rein um Gute Nacht zu sagen. Er fing an mir Geschichten zu erzählen und blieb immer länger im Zimmer, jedes Mal ein Stück länger, aber meistens immer nur dann wenn Pia nicht da war. Er fing an sich zu mir ins Bett zu legen, worüber ich mich sehr gefreut hab, weil mich endlich jemand gesehen hat und sich Zeit für mich genommen hat. Was meine Mutter nicht getan hat. Er fing an mich zu streicheln und mich an Körperteilen zu berühren die mir sehr unangenehm waren. Doch ich dachte dass es normal sei in einem Vater Tochter Verhältnis. Aber es war schon merkwürdig, da er immer öfter zu mir ins Zimmer kam. Ich hab die Bilder immer noch im Kopf als er ins Zimmer kam, sich zu mir legte, mich küsste, mich berührte und er meine Hand nahm und sie auf seine Hose gelegt hatte die er zuvor schon geöffnet hatte ich sollte ihn anfassen. Ich zog sie wieder weg und da wurde er sauer, drückte mein Kopf in Richtung Glied. Ich sollte ihn oral befriedigen, ich hab versucht mich weg zu drehen, ich weinte, ich währte mich daraufhin verließ er das Zimmer mit den Worten „ du wirst sehen was du davon hast“ ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und hab viel geweint aber musste aufpassen das ich leise bin damit ich keinem etwas erklären muss. Irgendwie war ich froh, ich wollte lieber bei meiner Mutter sein, weil ich dort in meiner Kleinen eigene Welt leben konnte. Doch die Woche verging schnell, zu schnell. Da war es schon wieder Samstagmorgen und ich stand mit meinem Rucksack am Fenster und hab gewartet bis er mit seinem Auto vor gefahren ist. Als er da war um mich abzuholen, redeten er und meine Mutter kein Wort miteinander, sie schwiegen sich nur an. Es war eine komische Autofahrt wir fuhren Wege die wir sonst nicht gefahren sind. Er legte seine Hand zwischen meinen Schenkeln und streichelte mich. Mir liefen die Tränen über die Wange, als wir bei ihm Zuhause angekommen waren, war niemand dort. Er nahm mich an die Hand und wir gingen die Treppen hoch, er sagte kein Wort. Ich fragte die ganze Zeit wo wir hin gehen aber ich bekam keine Antwort. Er öffnete die Tür zu dem Zimmer wo meine Luftmatratze lag und wir gingen rein, er verschloss die Tür. Ich sollte mich auf die Matratze legen und er stand vor mir und fing an mich an den Brüsten zu berühren & mich am Hals zu Küssen es fühlte sich falsch an, ich sagte er sollte es lassen und ich wollte das alles nicht, doch er hörte nicht auf mich. Ich versuchte ihn weg zu schupsen doch wie stark konnte ich gegen ein 37 Jährigen Mann schon sein. Er sagte mir, ich hätte selber dran Schuld und ich soll machen was er mir sagt. Meine Augen waren voller Tränen, er führte mein Hand wiedermal an seine geöffnete Hose und ich sollte ihn Befriedigen, mein Körper war wie gelähmt ich wollte schreien doch es kam kein laut aus mir. Er küsste mich und zog mir meine Klamotten aus. Ich, einfach hilflos und voller Angst. Er guckte mir tief in die Augen doch ich versuchte ihn nicht anzugucken, einfach meine Augen zu, zu kneifen. Er Onanierte auf mich drauf und so benutz und schmutzig hab ich mich zuvor noch nicht gefühlt, ich hab gebetet das er einfach geht doch das war nicht der Fall, er dring in mich ein und würgte mich am Hals bis ich wirklich dachte und gehofft hatte das ich einfach sterbe. Als er fertig war, schmierte er sein Sperma in meinem Gesicht ab und flüsterte mir ins Ohr das ich wunderschön sei und das er sich auf das nächste Mal freut.- Es ist unser kleines Geheimnis. Das ich niemanden erzählen durfte weil sonst etwas Schlimmes passiert. Doch konnte es noch schlimmer werden? Ich wollte aufstehen und ich wollte einfach nur weg, weg von dem was gerade passiert ist, weg von ihm. Doch ich sollte noch mit ihm ins Badezimmer gehen und vor ihm Duschen, welches mir sehr unangenehm war. Seine Partnerin kam in der Zeit Nachhause sie bereitete essen zu welches wir den zu dritt essen sollten. Ich wurde gerade Missbraucht und sollte mich noch mit ihm an einen Tisch setzten und so tun als wäre nix gewesen? Ich musste mich übergeben, ich wollte unbedingt zu meiner Mutter, nein eigentlich wollte ich nur in mein Bett, alleine sein, das was gerade passieret ist einfach vergessen, verdrängen doch erst dort wird mir bewusst das es ich es nicht ändern kann. Ich war froh, dass mein Vater mich am Sonntagnachmittag Nachhause fuhr als wir bei meiner Mutter auf der Auffahrt standen sagte er mir noch ich sollte dran denken, dass ich es für mich behalte. „Es ist doch unser kleines Geheimnis“. Ich stieg aus und hatte wieder Tränen in den Augen doch ich musste es irgendwie verhindern dass meine Mutter es sieht. Ich ging einfach rein und meinte ich konnte nicht so gut schlafen, dass ich müde sei und gerne ins Bett wollte. Ich glaube es war ihr egal ob ich da war oder nicht. Also legte ich mich in mein Bett und versuchte zu schlafen doch es ging nicht, die Bilder waren in meinem Kopf und so schnell Verliesen sie mich auch nicht. Ich weinte mich mal wieder in den Schlaf. Am nächsten Tag musste ich zur Schule und ich hatte keine kraft, mich in einen Raum zu setzen und zu tun als wäre nix gewesen. Doch ich musste. Die Zeit verging nicht, die Unterrichtsstunden und die Pausen fühlten sich an als würden sie nicht enden. Nach der Schule lag ich wieder in meinem Bett. So wie die nächsten Tage. Aufstehen, Schule und wieder ins Bett. Doch das Wochenende kam, Tag für Tag näher und die Angst wurde größer vor dem was passieren könnte. Es war Samstagmorgen und ich stand wieder mal am Fenster und musste warten. Ich zitterte und mir wurde schlecht. Er war da, stand mit dem Auto auf der Auffahrt und ich stand vor ihm. Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen, ich setzte mich zu ihm ins Auto und ich schwieg. Seine Worte waren nur „ich hoffe du hast das Geheimnis für dich behalten“ Ich konnte nix sagen also nickte ich nur. Die Autofahrt war still und elendig lang. Es war wieder keiner dort als wir das Grundstück betretenen. Die Panik kam auf. Doch wir setzten uns in die Küche und ich sollte für die Schule lernen. Ich war selten so glücklich gewesen etwas für die Schule zu lernen. Dieses Wochenende blieb ich verschont, ich hoffte dass es auch so blieb. In der Schule verschlechterten sich meine Noten noch mehr als schon zuvor. Doch keiner wusste wie es in mir aussah, wie auch, ich behielt alles für mich. Denn es war schließlich unser kleines Geheimnis. Mein Vater vergewaltigte mich ins gesamt 63 Mal, mal mit einem Freund von ihm oder alleine… Bis zu den Zeitpunkt wo mein Stiefvater mich Freikaufte ohne zu wissen was überhaupt passiert war. Er rettete mein Leben ohne es zu wissen. Seit dem Tag an habe ich meinen Leiblichen Vater nicht mehr gesehen zum Glück. Meine Mutter bekam mit der Zeit noch 2 weitere Kinder, noch ein Jungen und ein Mädchen. Also war ich die Babysitterin, das Mädchen für alles, damit sie und ihr Partner Zeit zu zweit hatten. Ich habe jeden einzelnen Moment mit denen genossen sie waren der Grund warum ich überhaupt noch da war. Ich hab alles für meine Geschwister gemacht und ich liebe sie über alles. Ich übernahm die komplette Verantwortung für die Drei & für den Haushalt. Ich machte sauber, kochte, kümmerte mich um die Wäsche, das Einkaufen und alles was sonst noch so anfiel. Doch ich war selbst noch nicht alt genug ich hätte selbst gerne jemanden gehabt der mir bei meinen Sachen helfen würde, doch ich musste da alleine durch. Ich ging aber selbst noch in die Schule. Nächte mit meinen Geschwistern im Bett gelegen weil sie Alpträume hatte oder nicht alleine sein wollten, nähe brauchten. Und Ich bereue keinen einzigen Moment die ich für die drei da war & ich würde es immer wieder tun. Sie waren meine Familie. Die Erste Beziehung kam und hielt knapp 1,5 Jahre bis er mit mir Schluss gemacht hat aufgrund einer guten Freundin. Mit der er mich betrogen hatte. Dort wurde mir immer mehr bewusst wie Ersetzbar ich bin. Ich bestand mein Schulabschluss und begann meine Ausbildung. Ich versuchte trotz dessen jedem Gerecht zu sein, 100% auf Arbeit zu geben und immer für meine Geschwister da zu sein und mich um den Haushalt zu kümmern. Doch es war schwer 5 Tage die Woche 12 Stunden zu Arbeiten und den noch fit zu sein um alles andere im Griff zu haben. Meine Mutter ignorierte mich weiterhin. An freien Tagen war ich manchmal bei meinen Großeltern die versucht haben mich wieder Aufzufangen. Doch ich hab alles abgeblockt, ich wollte keinen mehr an mich ran lassen, von niemanden mehr Verletzt, verlassen, enttäuscht oder ersetzt werden. Doch diese Ignoranz die ich von Meiner Mutter bekam war nicht mehr auszuhalten ich fing an mich selbst zu verletzten, mich zu ritzen an Armen, Beinen und Bauchbereich um wieder etwas zu spüren weil ich dachte ich sei innerlich Tot. Nach einiger Zeit bekam meine Mutter es mit aber meinte es wäre momentan eine Modeerscheinung es würde jeder machen. Meine Großeltern kamen auf die Idee dass es eventuell besser wäre, wenn ich bei denen Einziehen würde. Da sie gemerkt haben, dass es mir nicht gut gehen würde. Ich nahm das Angebot an und zog drauf hin bei denen ein. Doch lies meine Geschwister im Stich. Ich gebe mir heute noch die Schuld, ich habe sie alleine gelassen. Ich hab versucht nach 1 Jahr den Kontakt mit meiner Mutter aufzunehmen und habe meine Geschwister besucht doch sie wussten nicht mehr wer ich war… Das tat und verdammt es tut immer noch so weh. Mittlerweile ist der Älteste schon 12 Jahre alt und ich konnte nicht dabei sein wie er groß wird, ihn nicht unterstützen bei was auch immer. Meine Mutter verbietet mir den Kontakt zu meinen Geschwistern und Sie will auch nichts von Mir wissen. Damit muss ich Leben. Menschen kommen und gehen. War über ein halbes Jahr in einer Psychiatrie. Weil ich mich aufgegeben hab & keine Kraft mehr hatte, ich wollte nicht mehr. Dennoch habe ich meine Ausbildung bestanden. Mittendrin dachte ich, ich hatte meine große Liebe kennen gelernt, doch wie immer hab ich mich scheinbar getäuscht, den seine Liebe zu mir war nicht ausreichend, auch wenn es das war, was er behauptetet hatte das es der Grund sein würde, weswegen wir für immer zusammen bleiben würden „meine Liebe zur dir“ 2 Jahre hat es angehalten und jetzt bin ich wieder auf null. Selbstzweifel, selbstverletzendes verhalten, Alkoholkonsum, schwere Depressionen, Posttraumatischen Belastungsstörung, Borderline und die Gedanken, die die mich prägen. Die Gedanken an den Tot an dem was wäre wenn und dem Richtung und Falsch. Doch selbst jetzt habe ich noch keine Antwort drauf bekommen. Doch das was ich weiß ist.- Ich bin ein Kaputtes Mädchen mit tiefen Narben im Herzen und am Körper das vor sich hin lebt. Jeden Tag versucht zu überleben. Doch die Gedanken der Nutzlosigkeit, dieses Wertlos zu sein, es nicht verdient zu haben geliebt zu werden, eines Tages wirklich anzukommen, macht das aus mir, was mich zu dem Kaputten Mädchen macht welches ich heute bin. & jetzt sitze ich draußen und mir ist kalt doch ich will nicht rein, denn genau dort fühle ich mich, alleine, einsam und verlassen.

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 02.03.2018

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