Inhaltsverzeichnis
Vorwort: Was du von diesem Buch erwarten kannst
Zusätzliches Material und Support
Ursachen von Burnout und Depressionen
Persönliche Ursachen
Situationsbedingte Ursachen
Gesellschaftspolitische Ursachen
Wie entstehen Depressionen?
Nicht erfüllte Grundbedürfnisse
Körperliche Ursachen für eine Depression
Die unterschiedlichen Arten der Depression
Entwicklungsstufen einer Depression
Abgrenzung
Mittelgradige und schwere Depression
Die Weiterentwicklung zu einer tiefen Depression
Wann muss man zum Arzt?
Rad des Lebens
Positive Glaubenssätze bei Burnout und Depression
Was tun bei Burnout und Depression?
Methoden zur Überwindung von schlimmen Zeiten
Was kann ich gegen eine Depression tun?
Neue wohltuende Lebensgewohnheiten verinnerlichen
Ernährung umstellen
Warum Achtsamkeit bei einer Depression so wichtig ist
Anleitung zum Meditieren
Atemübung
Körpertherapie
Achtsamkeitstraining, Energetische Arbeit, Urkraft Healing & Urkraft Körperbalance
Achtsamkeitstraining
Energetische Arbeit - Urkraft Healing
Der Umgang mit der Depression im Alltag
Warum du dich bewegen solltest
Praxisübungen & Tipps
Sinnvolle Gespräche führen
Freunde treffen
Malen
Yoga-Übungen - Das schwarze Loch mit Yoga Übungen bekämpfen
Zusammenfassung
Schlusswort
ÜBER die Autorin
Haftungsausschluss
Urheberrecht
Impressum
Kennst du das Gefühl?!
ANTRIEBSLOS
ERSCHÖPFT
LUSTLOS
ENERGIELOS
SCHLAFSTÖRUNGEN
GRÜBELN
HOFFNUNGSLOS
RATLOS
LEISTUNGSDRUCK
ENTTÄUSCHT
GEBROCHEN
DEPRIMIERT
FUNKTIONSUNTÜCHTIG
GEMOBBT
FREMDBESTIMMT
EINSAM
LEBEN UM ZU ÜBERLEBEN
DAS SIND SCHREIE, DIE KEINER HÖRT!
Die Österreichische Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der österreichischen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet abrufbar über:
https://onb.ac.at1
Für Fragen und Anregungen:
christine@furlan-stichauner.at
Cover: Matt Stone
Layout: Corinna Sabitzer
Lektorat: Kerstin Barthels
eBook ASIN: B08C351HGN
Print ISBN: 978-3-9519928-1-5
Hardcover ISBN: 978-3-752970-81-4
Weitere Informationen zum Autor finden sie unter:
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Vorwort:
Was du von diesem Buch erwarten kannst
Besonders Menschen, die viel Verantwortung im Job tragen, wie zum Beispiel in einer Managerposition, oder überhaupt all jene Menschen, die einen sehr stressigen Arbeitsalltag haben, neigen eher dazu, an Depressionen zu erkranken. Man fühlt sich ausgelaugt, hat keine Energie für etwas und will sich nach der Arbeit einfach nur auf die Couch legen. Auch wenn diese Muster immer häufiger in unserer Gesellschaft auftauchen, werden sie allzu oft ignoriert und sind alles andere als gesund.
Wenn du dieses Buch gerade liest, fragst du dich bestimmt, wie du aus so einer Situation herauskommen kannst. In diesem Buch werden wir nicht nur den Ursachen auf den Grund gehen, sondern ganz konkret nach Lösungsansätzen suchen.
Vorab ist es jedoch wichtig, zu erwähnen, dass dieses Buch keine Therapie bei einem Psychologen ersetzt.
Es dient dir in erster Linie zur Selbsthilfe und sollte auch nur zu dieser Intention angewandt werden.
Wir fokussieren uns in diesem Buch vor allem auf unsere eigene Aufmerksamkeit. Sie hat nämlich viel mehr Kraft, als sich die meisten Menschen bewusst sind. Du kannst sie dazu nutzen, um dir selbst aus einer misslungenen Situation heraus zu helfen. Wichtig ist nur, dass du auch selbst die Bereitschaft mitbringst, am Ende auch die gewünschten Ziele zu erreichen.
Im ersten Teil dieses Buches werden wir uns mit den unterschiedlichen Ursachen beschäftigen, die für ein Burnout oder eine Depression zuständig sein können. Es ist nämlich wichtig, erst einmal die Ursachen zu kennen, um dann auch eine effektive Lösung finden zu können. Hierbei habe ich besonders großen Wert daraufgelegt, nicht alles zu verallgemeinern.
Die Ursachen wie auch die Symptome können auf unterschiedliche Weise zum Ausdruck kommen.
Umso wichtiger ist es, dass man diese unterschiedlichen Ursachen und Symptome genauer unter die Lupe nimmt, um herauszufinden, welche Lösungsansätze am besten für einen selbst funktionieren. Du kannst dieses Buch ergänzend zu einer Therapie verwenden oder auch ganz zur Selbsttherapie nutzen. Wenn du dir nicht allzu sicher sein solltest, frage einfach deinen Therapeuten oder Lebens-Coach um Unterstützung.
Christine Furlan-Stichauner
Ursachen von Burnout und Depressionen
Burnout und Depressionen zählen zu den häufigsten typischen Erkrankungen, die im Alltag auch bei gesunden Menschen auftreten können. Oftmals treten diese Erkrankungen auch gemeinsam zutage. Das Burnout-Syndrom wird als kontextbezogen umschrieben, da die Ursachen häufig berufsbedingt zu suchen sind. Depressionen sind dagegen eher kontextfrei. Grundsätzlich werden Burnout oder Depressionen meist durch drei unterschiedliche Ursachen erzeugt. Hierbei wird zwischen persönlichen, situationsbedingten und gesellschaftlichen Ursachen differenziert. Beim Burnout sind die Ursachen häufig eine Arbeitsüberlastung, mangelnde Gerechtigkeit am Arbeitsplatz, verbunden mit einer fehlenden Anerkennung und auch das Fehlen lobender Worte. In jedem Fall sind an der Entstehung des Burnout-Syndroms immer innere und äußere Faktoren beteiligt.
Die Übersetzung ist hier treffenderweise Ausgebranntheit und totale Erschöpfung.
Die Auslöser von Depressionen sind ebenso vielfältig. Man kennt bis heute die genauen Gründe nicht. Verlustängste, Beziehungsprobleme, traumatische Erlebnisse im Kindesalter, in der Familie, auch finanzielle Nöte können Depressionen hervorrufen.
Die Fachliteratur unterscheidet mehrere Arten von Ursachen:
Persönliche Ursachen
Besonders Menschen mit einem ausgeprägten Ehrgeiz und Perfektionismus sind anfällig für das Burnout-Syndrom. Bedingt durch die oftmals unrealistisch erhabenen Anforderungen an sich selbst, setzen diese Menschen sich einem extremen Stress aus. Das Selbstwertgefühl dieser Menschen hängt stark von der Anerkennung des beruflichen Erfolges ab.
Auch für Menschen mit einem extremen Verantwortungsbewusstsein besteht die Gefahr, an Burnout zu erkranken. Sie fühlen sich in besonderem Maße für ihre Mitmenschen verantwortlich. Darüber hinaus verbringen sie überdurchschnittlich viel Zeit damit, in andere Menschen zu investieren und neben den eigenen Aufgaben auch die von anderen Menschen zu übernehmen. Man bezeichnet dies auch als Helfersyndrom.
Außerdem hat nicht jeder Mensch die gleichen physischen und psychischen Stress- und Belastungsgrenzen, sodass einige Menschen sensibler auf Stress- und Belastungssituationen reagieren.
Bei Depressionen werden die Ursachen in drei Klassen unterteilt. In der Klassifikation 1 befinden sich die persönlichen Ursachen. Hier wird das Wechselspiel zwischen der Umwelt und der Widerstandsfähigkeit betrachtet. Beispiele dieser Klasse sind übersteigerter Ehrgeiz und Selbstbewusstsein oder auch Perfektionismus.
Situationsbedingte Ursachen
Nicht nur die Konstitution eines jeden Menschen, sondern auch das jeweilige Umfeld, in dem er tätig ist, kann zum Burnout-Syndrom führen. Ein klassischer Fall für situationsbedingtes Burnout ist der durch gesteigerte Arbeitsbelastung hervorgerufene Stress. Immer mehr Arbeit wird auf immer weiter reduzierendes Personal abgewälzt, was zu dauerhafter Überforderung führen kann. Ängste vor Jobverlust, aber auch unpassende Arbeitskollegen können zum Burnout führen. Der Mensch verbringt den einen großen Teil seines Tages bei der Arbeit. Daher ist es eindeutig, dass er sich an seinem Arbeitsplatz wohl fühlen sollte. Hierzu gehört vor allem, dass die Person auch hinsichtlich der Tätigkeiten entsprechend gewürdigt wird, wie zum Beispiel durch positive Rückmeldungen des Vorgesetzten oder auch ein angemessenes Gehalt. Auch im privaten Bereich kann es zu einer Überbelastung kommen. Dies ist der Fall, wenn zum Beispiel ein Familienangehöriger gepflegt werden muss.
Stressquellen gibt es im Grunde immer, die situationsbedingte Quellen für das Burnout-Syndrom darstellen.
Auch bei einer Depression sind diese Ursachen sehr ähnlich. Immer wieder treten im Alltag Situationen auf, die den Menschen reizen und sehr verletzen können. Es kommt hier zu biochemischen Veränderungen im Gehirn. Botenstoffe wie Noradrenalin und auch Serotonin befinden sind dann im Ungleichgewicht und beeinflussen die Stimmung im negativen Sinne.
Gesellschaftspolitische Ursachen
Gesellschaftspolitische Faktoren sind ebenfalls für die Entstehung eines Burnout-Syndroms verantwortlich und können auch eine Depression begünstigen. Vor allem die unsichere Situation am Arbeitsmarkt ist hier eine der häufigsten Ursachen. Arbeitnehmer begeben sich in Arbeitssituationen, die deutlich belastend auf ihre Psyche wirken. Gerade das System von bestehender Zeitarbeit bewirkt, dass sich Arbeitnehmer sehr stark ungleich behandelt fühlen. Gehaltsunterschiede zu Kollegen, die im Betrieb festangestellt sind und permanente Planungsunsicherheit sind für die Existenzangst und ein vermindertes Selbstwertgefühl verantwortlich. Besonders die Wertschätzung der Gesellschaft vom Erfolg im Beruf und von der Leistung gegenüber anderen Werten kann dazu führen, dass sich die Personen einem starken Leistungsdruck unterwerfen.
Wie entstehen Depressionen?
Depressionen entwickeln sich aus einem Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren. Im Gegensatz zu einem gebrochenen Bein kann eine Depression zumeist nicht auf nur ein einzelnes Ereignis zurückgeführt werden. Manche Menschen besitzen die Veranlagung, eine Depression zu bekommen. Außerdem gibt es noch Auslöser, die eine Depression durch akutes Auftreten bewirken können. Körperliche Erkrankungen wie ein Schlaganfall oder auch Krebs, eine Unterfunktion der Schilddrüse oder auch ein plötzlicher Unfall, der sehr stark ins Leben eingreift, können außerdem Auslöser für Depressionen sein. Permanenter Stress, Angststörungen, Alkohol-, Medikamenten- und Drogensucht zählen ebenfalls dazu.
Depressionen können auf unterschiedlichste Weise entstehen. Hierzu gehören in erster Linie Verluste, Überforderung und Belastungen. Die Beispiele hierfür sind vielfältig. Der Tod des Partners, der Verlust des Arbeitsplatzes und der Verlust sozialer Kontakte können ursächlich sein.
Die seelische Verletzbarkeit ist eine weitere Ursache für eine Depression. Besonders sensible Menschen sind hierfür anfällig. Diese Menschen haben meist ein großes Harmoniebedürfnis. Traumatische Erlebnisse in der Kindheit - auch Ablehnung durch die Eltern und Menschen im Umfeld - können auch noch im Erwachsenenalter zu Depressionen führen.
Nicht erfüllte Grundbedürfnisse
Der Mensch besitzt eine Reihe an Grundbedürfnissen. Dazu gehören nicht nur Nahrung und Kleidung, sondern auch Geborgenheit, Partnerschaft und Kommunikation. Werden diese Bedürfnisse auf Dauer nicht befriedigt, kann sich schnell eine depressive Erkrankung bemerkbar machen. Genauso ist es auch, wenn die Grundbedürfnisse über längere Zeit im Widerspruch zueinander stehen.
Zu den grundsätzlichen Bedürfnissen eines Menschen gehört vor allem das Bedürfnis nach Bindung, Selbstbestimmung, Lust und Selbstwert. Werden diese Grundbedürfnisse auf die Dauer nicht erfüllt, kannst du eine depressive Erkrankung entwickeln.
Deine Bedürfnisse müssen nicht immer gleich befriedigt werden. Je mehr deine grundlegenden Bedürfnisse aber dauerhaft erfüllt sind, umso glücklicher bist du. Eine Depression kann also wie erwähnt durch das Zusammentreffen mehrerer Faktoren entstehen. Neben der genetischen Veranlagung und den möglichen Stoffwechselfunktionsstörungen, können auch weitere körperliche Ursachen für den Ausbruch der Depression verantwortlich sein.
Viele Menschen im Anfangsstadium sind sich nicht bewusst, dass sie an einer Depression erkrankt sind. In der heutigen Zeit, in der viel Stress, Hektik, Leistungsdruck und Perfektionismus von uns abverlangt wird, erkranken immer mehr Menschen an Depressionen. Im nächsten Abschnitt gehe ich auf die körperlichen Ursachen der Depression ein.
Körperliche Ursachen für eine Depression
Eine Depression kann mit unterschiedlichen körperlichen Ursachen einhergehen. Die Psychosomatik ist ein wichtiger Bereich der Depression, denn körperliche Beschwerden können zu einer psychischen Erkrankung führen. Im Wechselspiel kann eine psychische Belastung eine körperliche Erkrankung hervorrufen.
Eine Depression kann auf Grund der genetischen Veranlagung auftreten. Verschiedene Studien haben belegt, dass Menschen häufiger an Depressionen erkranken, wenn das familiäre Umfeld belastet ist. Vor allem, wenn sich das Verwandtschaftsverhältnis in den ersten Graden befindet, dann ist die Gefahr wesentlich höher. Die genetischen Faktoren, die für die Depression auslösend sind, steigern die Empfindlichkeit und führen zu einer Steigerung der psychosozialen Belastung.
Das Gehirn arbeitet mit der Übermittlung von Botenstoffen und Neurotransmittern, die an die jeweilige Gehirnregion weitergeleitet werden und an den Rezeptoren andocken. Bei Menschen, die an Depressionen erkrankt sind, können Veränderungen der Botenstoffe festgestellt werden. Die Botenstoffe können die Balance verlieren und die Zufuhr wird eingedämmt. Menschen, die an Depressionen erkrankt sind, weisen eine niedrige Konzentration an Botenstoffen auf. Neben den fehlenden Botenstoffen verzeichnet häufig auch das limbische System des Gehirns eine verminderte Aktivität. Hier werden Gefühle, Empfindungen und Reize verarbeitet. Ist das limbische System angegriffen, ist der Mensch psychisch stark belastet. Depressive Menschen haben hingegen eine erhöhte Konzentration des Stresshormons „Cortisol“ im Blut.
Die psychosozialen Faktoren entstehen häufig durch die fehlerhafte kindliche Entwicklung. Die Ursachen liegen nicht selten in frühkindlichen Erlebnissen. Hierbei spielt der Erziehungsstil der Eltern eine große Rolle. Wurdest du eher überfürsorglich behandelt und mit ständigen Ängsten konfrontiert oder wurde dir die Hilflosigkeit mit in die Wiege gelegt? Wurdest du andererseits viel alleine gelassen, vernachlässigt oder gar missbraucht? So machen sich Verlustängste und Hilflosigkeit breit. Auch Katastrophen, Krieg und Unruhen führen zur Erhöhung des Stresshormonspiegels in der Kindheit. Treffen im späteren Lebenslauf negative Ereignisse auf den Menschen ein, kann dieser mit den Belastungen nur schwer umgehen und die altbekannte Hilflosigkeit aus der Kindheit macht sich wieder bemerkbar. Treffen unverhoffte Ereignisse auf den Menschen herein, können sich Depressionen einstellen. Dies kann der Tod eines geliebten Menschen sein, der Verlust des Arbeitsplatzes oder die Trennung vom Partner.
Menschen, die sich selbst einem ständigen Leistungsdruck aussetzen, den Perfektionismus anstreben, sich aufopfern und niemals „Nein“ sagen können, haben ein höheres Risiko, an einer Depression zu erkranken. Auch Zwänge können dabei eine große Rolle spielen, denn durch die Überkorrektheit setzen sich die Menschen stets unter Druck. Die eigene Leistungsbereitschaft spiegelt die Persönlichkeit des Betroffenen wieder, er identifiziert sich ausschließlich über diese.
Wer Drogen zu sich nimmt, läuft Gefahr, an einer Depression zu erkranken. Die unterschiedlichen Wirkstoffe der Drogen greifen in den Botenstofftransfer ein und verändern die Gehirnfunktionalität. Bei den meisten Drogen wird dem Konsumenten ein erhöhtes Glücksgefühl vorgespielt, das sich nach dem Abflauen des Hochs in ein Tief verwandelt. Dieses seelische Tief entsteht, da der Konsument ohne diese Droge keine Glücksgefühle mehr empfinden kann. Die psychische Abhängigkeit, welche begleitet ist von körperlichen Entzugserscheinungen, veranlasst den Menschen dazu, erneut zu dem Suchtmittel zu greifen.
Grundsätzlich kann man davon sprechen, dass Menschen, die keinen Anschluss in der Gesellschaft finden, viel alleine sind, anonym in der Stadt leben, arbeitslos sind und keine nennenswerte Aufgabe haben, dazu neigen, depressiv zu werden.
Welche Arten von Depressionen gibt es? Sie werden im Folgenden behandelt.
Die unterschiedlichen Arten der Depression
Die Einschätzung des Krankheitsgrades erfolgt über die Ermittlung der Symptomfolge. Werden zwei Hauptsymptome, zum Beispiel Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit festgestellt, sprechen die Ärzte von einer leichten Depression, der sogenannten Dysthymie. Eine mittelgradige Depression zeichnet sich durch das Vorkommen von mindestens drei Symptomen aus. Ärzte sprechen von einer schweren Depression, wenn alle drei Hauptsymptome zutreffen und zusätzlich vier weitere Symptomatiken festgestellt werden. Halten die Symptome mindestens zwei Wochen lang an, geht der Fachmediziner von einer depressiven Phase aus. Innerhalb der verschiedenen Klassifizierungen unterscheidet der Arzt die Arten der Depression wie folgt:
Dieser Typus beschreibt das Krankheitsbild bei Menschen, die sich selbst durch Leistungsdruck identifizieren. Eine übertriebene Ordentlichkeit, Zwänge, Überkorrektheit und Perfektionismus führen zu einer ständigen Druckbelastung. Die andauernde Stimmungsstörung führt zu einer Abschwächung der Gefühlsebenen. Die Betroffenen fühlen sich lustlos und freudlos. Entgegengesetzt zu anderen Depressionsarten kannst du bei der melancholischen Depression diese Freudlosigkeit und Unternehmenslust nicht anregen.
Bei dieser Form der Depression spielen körperliche Beschwerden eine Rolle, die eigentlich untypisch für das Krankheitsbild sind. Neben den andauernden Missempfindungen kommt auch Schmerz -Symptomatik erschwerend hinzu. Hierbei können unterschiedliche Organe und Körperregionen betroffen sein. Nicht selten klagen Betroffene über psychosomatische Leiden, wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Herzrasen oder Verdauungsbeschwerden. Der Mediziner versucht herauszufinden, ob die Beschwerden mit der psychischen Belastung in Verbindung stehen. Sind die Beschwerden unabhängig von der depressiven Lage, spricht man von einer sogenannten somatoformen Störung und nicht von einer psychosomatischen Erkrankung.
Eine chronische Erkrankung zeichnet sich dadurch ab, dass sich die Patienten stets an der Grenze zur richtigen Depression befinden. Häufig sprechen die Patienten von einem über mehrere Jahre hinweg andauernden Stimmungstief, das sich durchaus mit Intervallen abwechselt, die keine Symptome hervorbringen. Die depressiven Phasen hingegen sind mit den Symptomen einer Depression
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 01.07.2020
ISBN: 978-3-7487-4821-2
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