Die Sonne brennt heiß in Afrika. Erbarmungslos brennt sie sich in die Erde. Sie verzehrt mit ihrer Hitze jeden Halm, jeden Strauch, jeden noch so kostbaren Tropfen Wasser und verwandelt die Erde in eine Wüste. Die Menschen die hier leben, sind einiges gewohnt, doch solch eine Dürre, so eine lange Periode ohne Regen das gab es hier auch schon lange nicht mehr. Unbarmherzig verbrennt sie alles, was ihre Strahlen erreichen kann.
Wir Menschen im Westen, wir beschweren uns über diesen verregneten Sommer, regen uns auf, dass wir nicht in der Sonne unsere Haut in ein schickes modisches Braun verbrennen lassen dürfen. Wir wissen nicht wirklich, was es bedeutet, Durst zu haben. Klar, auch wir haben ab und an Durst, aber ich glaube keiner von uns kennt diesen brennenden Durst, der einem schmerzend jeden Atemzug nimmt. Wir verstehen nicht, was diese Menschen erleiden müssen. Uns geht es gut, auch wenn wir ach so gerne jammern. Sie jammern nicht. Sie können nicht jammern, sie versuchen zu überleben. Für alles andere bleibt keine Zeit.
Was muss eine Mutter fühlen, wenn sie von ihrem Dorf flieht, weil ihre Kinder Hunger und Durst leiden. Sie einer nach dem anderen vom Tod geholt werden. Was geht in ihr vor? Wie fühlt sie sich, wenn sie eines ihrer Kinder zurück lassen muss, weil es den beschwerlichen Weg in ein vermeintlich rettendes Lager mit Nahrung und Wasser, einfach nicht mehr bewältigen kann. Wir werden dieses nie erfassen können. Wir sehen in die großen dunklen Kinderaugen und fragen uns, welch unendliches Leid müssen diese Menschen erleiden. Wie viele werden noch sterben, bis sie Hilfe bekommen? Was muss geschehen, damit unsere Regierung diesen Menschen hilft, anstatt Milliarden Gelder in Staaten zu schicken, die es doch noch relativ gut haben? Was muss geschehen? Sind wir nur so auf unseren eigenen Vorteil bedacht, dass wir dies einfach nicht mehr bemerken? Sind wir wirklich ein Haufen, ignoranter Westbürger, denen es völlig egal ist? Diese Fragen muss jeder für sich beantworten.
Ich für meinen Teil versuche, einen kleinen Beitrag zu leisten. Ich versuche meinem Kind zu vermitteln, dass es ihm wirklich gut geht, in seiner Spielzeug Plastik Welt. Ich zeige ihm Bilder von Kindern in seinem Alter aus Afrika und sage ihm, dieses Kind würde sich über Nahrung freuen und denkt nicht über neue Spielzeug Autos nach, es möchte einfach nur Wasser. Ich zeige ihm, dass man Wasser sparsam verwendet, dass wir Nahrung möglichst nicht weg werfen. Ich versuche, etwas im Kleinen zu verändern. Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt, mit der ersten Tat, mit dem ersten Gedanken. Ich schaue zum Himmel, unter dem wir alle leben und Frage mich, wie Gott dies zu lassen kann? Die Antwort nimmt in mir gestalt an, wir haben den freien Willen. Gott gab ihn uns den freien Willen. Wir haben den freien Willen, Menschen zu helfen, oder es zu lassen. Wofür entscheidest du dich?
Ja, ich wende mich an dich, was möchtest du tun? Was kannst du tun? Auch wenn du kein Geld hast, so bist du doch in der Lage zu helfen. Schreibe, wie ich eine Geschichte, deine Gedanken oder ein Gedicht, veröffentliche es und eine kleine Spende wird folgen. Verändere den Blick der Menschen mit deinen Worten. Gebe ihnen einen anderen Einblick, versuche mit deinen Worten etwas zu bewegen. Allein ein Wort hat die Macht etwas zu verändern. Probiere es aus, wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir etwas verbessern und wenn wir sehr viele werden, könnten wir vielleicht sogar etwas bewegen. Habe den Mut, lass deine Seele sprechen und schreibe es nieder. Es liegt in deiner Macht, zu helfen. Ich bitte um Hilfe für diese Menschen, ich bitte um Nahrung und ich bete für Regen. Ich hoffe sehr, dass meine Bitten erhört werden…
BITTE HELFT… Bitte helft, anderen zu helfen…
Oxfam Deutschland e.V.
Spendenkonto: 80 90 500
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 370 205 00
Texte: Die Rechte an Text und Fotos liegen beim Autor.
Tag der Veröffentlichung: 16.08.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für all die leidenden Menschen in Afrika...