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Vorwort

Der Inhalt dieses Buches ist spontan niedergeschrieben.

Es handelt sich nicht um ein spezielles Thema.

 

Ich schreibe einfach, was mir gerade wichtig ist und

womit ich mich momentan befasse.

Einige Bilder wird es auch wieder geben.

Wir schreiben das Jahr 2020

Dieses Jahr ist ein außergewöhnlich ereignisreiches Jahr. 

Zunächst zähle ich mal die Schwerpunkte auf,

die nicht nur für mich relevant sind:

 

- Abschied von lieben und sehr geschätzten Menschen.

- Corona-Virus, der die Menschen in der Welt ereilt.

- Plötzlicher Stillstand aller Lebensgewohnheiten.

- Auswirkungen des Älterwerdens.

Menschen, die ich nicht vergessen werde

Zunächst habe ich einen guten Freund,

den ich 16 Jahre kannte und dem ich

vieles zu verdanken habe, verloren.

Ich habe viele gute Tipps bekommen,

was Digitalisierung anbetrifft und vor

allem auch auf dem Gebiet der Fotografie.

Vieles konnte ich dazu lernen.

Dieser gute Freund hatte eine lange

schwere Krankheit.

Er starb vor 2 Jahren mit 79 Jahren.

Die Trauer war groß.

 

Dann starb kürzlich eine hoch betagte

Dame aus unserem Senioren-Kreis.

Wir haben ein gemeinsames Forum,

das sie eingerichtet und gepflegt hat.

Sie gab allen wichtige Tipps und hat

so manchem geholfen, wenn er mit

der Technik nicht zurecht kam.

Ihren 90sten Geburtstag konnte sie

nur noch im Pflegeheim feiern nach

einem schweren Schlaganfall.

Alle geplanten Termine konnten

durch die Corona-Krise nicht

wahrgenommen werden.

Es starben auch große bekannte

Persönlichkeiten, die einem klar

machten, dass das Leben endlich ist

und man diesem Zeitpunkt immer näher kommt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Corona-Pandemie

Was der Menschheit mit diesem 

schrecklichen und gefährlichen Virus

eingebrockt wurde, ist schon sehr

einschneidend.

Als von den Virologen erkannt

wurde, welche Ausmaße diese

Krankheit annehmen kann,

musste plötzlich "von nun auf

gleich" alles gewohnte Leben

gestoppt werden. Ganze Bereiche,

komplette Städte, viele Schulen, Kitas

und Stadtteile wurden abgesperrt.

Schutzmasken mussten getragen

werden, Krankenhäuser haben die

Intensivstationen erweitert,

besonders Beatmungsbereiche.

Die Menschen begannen zu hamstern,

wie Klopapier, Mehl, Nudeln, Konserven etc.

Plötzlich waren viele Regale in den

Supermärkten wie leer gefegt.

Die Masken entwickelten sich wie passendes Mode-Zubehör.

Auch Identitäten sind vielfach in den Masken zu finden.

Sie waren anfangs knapp, man brauchte viel mehr und

dann sprang der Markt auf diesem Gebiet an,bis

es endlich genügend gab.

 

 

Wie geht das Jahr 2020 zu Ende?

Keiner Weiß, wie's weiter geht.

Weltweit wurden alle möglichen

Vorkehrungsmaßnahmen getroffen.

Es gibt noch keinen Impfstoff.

Die Forscher arbeiten hart daran.

Wird es jemals einen geben???

 

Die Menschen werden der monatelangen

Einschränkungen und Verbote müde.

Es wird sich auch nicht überall daran gehalten.

Besonders junge Leute überschreiten

die Maßnahmen und wollen auf große

Feiern nicht verzichten.

Das sind dann die Herde, wo der

Virus übertragen wird.

 

Für uns persönlich, da wir ja schon

hoch betagt sind, fällt der Verzicht

nicht allzu schwer.

Außer Haus gehen wir nur, wenn es

unbedingt nötig ist.

Man muß mal einkaufen und hat

auch andere wichtige Dinge zu

erledigen.

Besuche finden so gut wie nicht mehr statt.

Es gibt heutzutage die moderne Technik:

E-Mail, What'sApp und natürlich das

Telefon.

 

Die globale Welt

Die Welt ist immer kleiner geworden

durch Vernetzungen, durch die

moderne Computertechnik.

Wer nicht auf dem laufenden bleibt,

ist ganz schnell "weg vom Fenster".

 

Ich bin froh, dass ich in den 1990er

Jahren "am Ball" geblieben bin und

mich immer neugierig mit diesen

Dingen beschäftigt habe.

Hilfe brauchte ich eher weniger,

weil mir Technik liegt und ich sie

spannend finde.

Jedes Jahr gibt es was Neues

auf dem Markt.

 

Tablets, moderne PCs in allen Variationen.

Was das Herz begehrt.

Wer kreativ ist, hat die vielfältigsten und schönsten

Möglichkeiten.

Für mich ist das ein Eldorado, auf das

ich nicht mehr verzichten möchte.

Doch - in meinem Alter wird es auch

schon weniger, was die Entdeckungen

anbelangt.

 

 

Meine Alltagsbeschäftigungen

Außer meinen täglichen Aufgaben,

wie Haushalt (noch mache ich alles selbst),

kümmere ich mich um meinen lieben Mann,

mit dem ich über 66 Jahre verheiratet bin.

Er ist geh- und sehbehindert. Das Hören

funktioniert nur noch mit Hörgerät

einigermaßen.

Sehr oft ist er schon hingefallen.

Bisher konnte ich ihm immer helfen,

mit kleinen Tricks wieder aufzustehen.

Allein schafft er es nicht mehr.

 

Um meinem Alltag etwas Freude und

Spaß zu geben, befasse ich mich mit

meinem PC, mit Fotografie und mit

Schreiben.

Die Malerei habe ich aufgegeben, die

eigentlich mein ganzes Leben begleitet hat.

 

Mehr und mehr interessiert mich Architektur,

Bildhauerei und Geschichte.

Langeweile habe ich also nicht.

 

 

 

Erinnerungen

Nach einem langen Leben hat man viele Erinnerungen:

Eigene Erlebnisse, schöne, weniger schöne und

traurige.

 

Die traurigen Erlebnisse, die mir manchmal

in den Kopf kommen, sind viele im

2. Weltkrieg.

Schöne Dinge sind meine behütete Kindheit,

meine vorbildlichen Eltern und Großeltern

und die Kreativität in dieser Zeit und

während der problematischen Schulzeit.

Problematisch durch die Kriegseinwirkungen.

 

In den letzten Tagen habe ich alte Fotos

herausgesucht und zusammengestellt.

Der Grund war eine Mail eines

Studienrates des Vincent Lübeck Gymnasiums.

Er hat die Aufgabe, die chaotischen

Unterrichtsverhältnisse von 1945-1950

für die Schulchronik

zu ordnen und die damaligen Schüler

ausfindig zu machen.

Viele leben nicht mehr, sind im Ausland

oder aus gesundheitlichen Gründen

nicht mehr zu befragen.

Was kommt jetzt?

Keiner weiß es - jeden Tag hört 

man in den Medien etwas Neues.

Kinder und Alte leiden besonders

unter den immer strengeren Maßnahmen,

die notwendig sind, um Covid 19 nicht

noch schneller verbreiten  zu lassen

wie im Moment. - Es ist erschreckend und

macht Angst.

 

Heute ist ein neuer Tag, der 11.10.2020.

Ich will keine traurigen Gedanken zulassen.

Angst macht krank, sagt man

und das stimmt wohl auch.

 

Es wird kühler und es regnet fast täglich.

Der Garten freut sich, denn er hat es nötig.

Was leuchtet denn da so gelb auf unserem Rasen.

Sind es herbstliche Blätter, die zu Hauf dort liegen?

Das muss ich jetzt aber wissen. Ich kann es von

hier aus nicht erkennen.

Es ist ein großer Haufen kleiner gelber Pilze.

Ob man sie essen kann? - Lieber nicht probieren.

Erst mal  Onkel Google studieren.

Es scheint der Hallimasch zu sein.

Er ist eßbar, aber probieren - NEIN.

Die Zeit des Sinnierens und Nachdenkens

Die Vielfalt des Seins.

 

Ein unendliches Thema. Dazu hat wohl

jeder andere Gedanken.

Meine Gedanken schwirren durch das

gesamte Universum.

Gibt es irgendwo ein Ende?

 

 

 

 

 

 

 

Ist das menschliche Gehirn zu klein, um all das

zu erfassen und zu begreifen?

 

Ich bewundere die Forscher, was bisher alles möglich ist.

Das ist sicherlich noch nicht das Ende der Fahnenstange.

 

 

 

Freude nach innen und außen.

Ich will es so,

ich mache es so

und ich spüre, dass es geht.

 

In sich ruhen.

Mit sich im Einklang sein.

So läuft alles gut.

 

Die Kraft wird stärker.

Andere können und

sollen davon profitieren.

 

Jeder ist einzigartig.

Jeder ist etwas Besonderes

Man muss es nur erkennen.

 

Horche in dich hinein.

Du wirst es entdecken.

So wie auch ich.

 

Deine Würde und dein Wert

sind enorm.

Mach' etwas draus.

 

 

 

 

 

 

 Fliegt hoch meine bunten Luftballons.

So fühlt man sich frei und unbeschwert.

Wir trällern ein lied, wie die Lerche, die

sich an ihren Melodien empor hangelt.

Es wird immer herbstlicher und kühler

Es beginnt die Zeit des Lesens.

Kinder und Jugendliche werden

mehr und mehr auf das analoge

Lesen hingewiesen und es scheint

Früchte zu tragen.

Kinderbücher werden zur Zeit stark

nachgefragt.

Kinderbücher werden immer besser

im Vergleich zu früheren Zeiten.

 

 

 

 

 

Der Herbst ist wunderschön und beschert uns

warme Farben, wohin man auch schaut.

Auch jetzt bringt uns die Natur traumhafte Motive,

die die Fotografen erfreuen.

 

21. Oktober 2020

Mir geht es gut und auch meiner

besseren Hälfte.

So alt, wie wir, wird kein Schwein!

"Karlheinz", da oben, sei Dank.

So alt wie JOPI Heesters werden wir wohl nicht.

 

Körper und Seele müssen in Einklang stehen,

dann hat man am Ende ein erfülltes Leben.

 

 

Moderne Medien

Nach und nach machen sich 

immer mehr alte Leute mit der

modernen digitalen Welt vertraut.

 

Wenn ich unterwegs bin, staune ich immer wieder,

dass fast alle, nicht nur junge Leute,

ihr Handy aus der Tasche ziehen und

kommunizieren.

Die älteren werden meist von ihren

Kindern oder Enkeln damit vertraut gemacht.

Das finde ich gut.

Durch Beruf und Urlaub können sie

so auch aus der Ferne miteinander

kommunizieren, z.B What'sApp.

Damit kann man auch gleich Fotos

verschicken.

Auch Voice-Meldungen

über facebook sind möglich.

Man lernt nie aus. 

Das läuft dann über Messenger.

Einfach Toll.

Was kann man tun?

Womit beschäftigt man sich in 

der gewonnen Zeit während Covid19?

Wie man hört, räumen viele Leute auf.

Das habe ich vor einigen Wochen auch gemacht.

Ausmisten: Da merkt man erst, was alles

überflüssig ist und nicht mehr gebraucht wird.

Die Medien berichten, dass jetzt viel

mehr Verpackungsmüll anfällt.

Na klar, die Leute lassen sich jetzt viel

ins Haus schicken, beispielsweise über

das Internet oder Gefrorenes für die

Gefiertruhe.

Wer fit genug ist, meldet sich für ein

Ehrenamt. Da gibt es diverse Möglichkeiten.

Man kann Bücher schreiben, handarbeiten,

malen, lesen.

Ja, das Lesen ist wieder sehr populär.

Nichts tun, faulenzen, Wurzeln schlagen oder

stundenlang telefonieren.

 

 

Oder etwa abwarten und Tee trinken?

Die Kanzlerin hat es verkündet.

Die nächste Zeit wird hart für alle.

Es wird eine Bewährungsprobe werden,

ob wir den Übeltäter (Covid19)

zurück drängen können.

Es muss gelingen, sonst wird

es chaotisch und die Pandemie kann

nicht mehr in den Griff bekommen werden.

Ich denke an die Ärzte und das

Pflegepersonal.

Die wissen schon jetzt nicht mehr,

wo ihnen der Kopf steht.

 

Ich hoffe sehr, dass die Weihnachtstage

in Ruhe und Hoffnung im Kreis der

Familie gefeiert werden können.

 

Vielen scheint es schwer zu fallen,

auf nicht Notweniges zu verzichten.

Mir und auch meinem Mann fällt es

nicht schwer, uns einzuschränken.

Im 2. Weltkrieg haben wir es

zwangsweise lernen müssen.

 

 Große Hoffnung: Im nächsten Jahr wird vieles besser.

Das Jahr 2021

Wie schnell ist es vergangen.

Es rennt und eilt mit Bangen.

Trotz Corona war nie Langeweile.

die Nachrichten überschlugen sich in Eile.

Vergeblich habe ich nach guten gesucht,

geschaut, geschaut, doch kaum eine verbucht

und sie nirgends gefunden.

Das hat fast meinen Glauben zerschunden.

Wo sind wir bloß?

Ist hier der Teufel los???

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 29.10.2020

Alle Rechte vorbehalten

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